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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Technik zum Bereitstellen eines
Motorkolbenbolzens mit niedrigen Reibungscharakteristiken und Haltbarkeit.
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Globale
Umweltprobleme, wie globale Erwärmung
und Zerstörung
der Ozonschicht, geraten ins Blickfeld. Die globale Erwärmung wird
sehr stark durch CO2-Emission hervorgerufen,
und die Reduzierung der CO2-Emission (besonders
die Festlegung von CO2-Emissionsnormen) ist für jedes
Land zu einer großen
Herausforderung geworden.
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Hierbei
ist eine der Herausforderungen der CO2-Emissionssteuerung,
den Kraftstoffwirkungsgrad eines Fahrzeugs zu verbessern. Die Gleitreibung
der Kolbenbolzen gegen den Kolbenbolzenvorsprung in einem Fahrzeugmotor
ist weitgehend verantwortlich für
mechanische Verluste des Motors. Es ist somit wichtig, die Reibung
zwischen den Kolbenbolzen und den Kolbenvorsprüngen zu verringern, um eine
direkte Verbesserung des Kraftstoffwirkungsgrads im Fahrzeug bereitzustellen.
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Es
gibt wirksame Möglichkeiten,
die Reibung zwischen den Kolbenbolzen und den Kolbenvorsprüngen zu
verringern: eine Möglichkeit
ist, die Kolbenbolzen am Blockieren zu hindern, und eine weitere
Möglichkeit ist,
das Gewicht der Kolbenbolzen zu verringern, während ein Verschleiß der Kolbenbolzen
verhindert wird. Zum Beispiel schlägt die japanische offengelegte
Patentveröffentlichung
Nr. 7-286696 vor, die Kolbenbolzen mit sehr harten Metallbeschichtungen
zu bedecken, so dass die Kolbenbolzen widerstandsfähiger gegen
Blockieren werden. Außerdem
schlägt
die japanische offengelegte Patentveröffentlichung Nr. 8-061499 vor,
die Kolbenbolzen aus einem keramischen Material zu bilden, so dass
die Kolbenbolzen leicht und verschleißbeständig werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Jedoch
hat sich erwiesen, dass diese Vorschläge nicht in der Lage waren,
eine so deutliche Reibungsreduzierung zu erzeugen, wie erwartet
wurde.
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Es
ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Motorkolbenbolzen
mit hohem Widerstand gegen Blockierung vorzusehen, um eine deutliche
Reibungsreduzierungswirkung zu erhalten.
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Als
Ergebnis ausführlicher
Recherchen wurde von den Erfindern herausgefunden, dass ein Motorkolbenbolzen
mit einer harten Kohlenstoffbeschichtung ausgezeichnete, niedrige
Reibungseigenschaften bei Vorhandensein eines Schmiermittels, das
einen speziellen aschefreien Reibungsmodifikator oder Reibungsmodifikatoren
enthält,
aufweist. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage der
obigen Erkenntnisse erzielt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Motor-Kolbenbolzen-Gleitstruktur bereitgestellt,
umfassend: einen Kolbenbolzen, der gleitfähig in einen Bolzenvorsprung
oder eine Bolzennabe eines Motorkolbens eingreift, wobei der Kolbenbolzen
eine Bolzenbasis und eine harte Kohlenstoffbeschichtung, die auf
der Bolzenbasis ausgebildet ist, aufweist, um so eine Gleitoberfläche zu definieren,
die über
eine Lageroberfläche
des Bolzenvorsprungs oder der Bolzennabe gleiten kann, wobei die
harte Kohlenstoffbeschichtung 25 Atom% oder weniger an Wasserstoff
enthält;
und ein Schmiermittel, das zwischen der Gleitoberfläche des
Kolbenbolzens und der Lageroberfläche des Bolzenvorsprungs oder
der Bolzennabe eingebracht ist, wobei das Schmiermittel zumindest
einen aschefreien Fettester-Reibungsmodifikator und/oder einen aschefreien
aliphatischen Amin-Reibungsmodifikator enthält.
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Die
weiteren Ziele und Merkmale der Erfindung werden auch aus der nachfolgenden
Beschreibung verständlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A ist
eine Schnittansicht eines Kolbenbolzens gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
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1B ist
eine Endansicht des Kolbenbolzens gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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1C ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Teils des Kolbenbolzens gemäß einem beispielhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend im Detail beschrieben. In
der nachfolgenden Beschreibung sind alle Prozentangaben (%) auf
die Masse bezogen, wenn nicht anders spezifiziert.
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Gemäß einem
beispielhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine Kolbenbolzen-Gleitstruktur für einen
Fahrzeugmotor vorgesehen, die einen Kolbenbolzen 1, der
gleitfähig
in ein Kolbenvorsprung oder eine Kolbennabe (im folgenden Kolbenvorsprung)
eines Kolbens (nicht gezeigt) des Motors eingreift, und ein Schmiermittel
umfasst, das zwischen den Kolbenbolzen und den Kolbenvorsprung eingebracht
wird.
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Der
Kolbenbolzen 1 umfasst eine zylindrische Kolbenbasis 3,
die aus einem Stahl- oder Aluminiummaterial gefertigt ist, und eine
harte Kohlenstoffbeschichtung 2, die auf der Kolbenbasis 3 ausgebildet
ist, wie in 1A, 1B und 1C dargestellt,
um so eine Gleitoberfläche
zu definieren, die über
eine Lageroberfläche
des Kolbenvorsprungs gleiten kann.
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Die
harte Kohlenstoffbeschichtung 2 kann durch verschiedene
physikalische Abscheidungsverfahren (PVD) gebildet werden und ist
vorzugsweise eine diamantartige Kohlenstoffbeschichtung (DLC), die
durch Lichtbogen-Ionenplattierung gebildet wird. Die DLC-Beschichtung
ist eine Beschichtung aus amorphen Kohlenstoff, wie ein wasserstofffreier
amorpher Kohlenstoff (a-C),
ein wasserstoffhaltiger amorpher Kohlenstoff (a-C:H) und ein metallhaltiger
Kohlenstoff oder ein Metallcarbid (MeC), das Metallelemente aus
z. B. Titan (Ti) oder Molybdän
(Mo) enthält.
Um eine größere Reibungsverringerungswirkung
zu erhalten, ist es wünschenswert,
die Menge an Wasserstoff in der DLC-Beschichtung zu minimieren.
Der Wasserstoffgehalt der DLC-Beschichtung
beträgt
vorzugsweise 25 Atom% oder weniger, besser 5 Atom% oder weniger,
noch besser 0,5 Atom% oder weniger. Besonders geeignet ist die Verwendung
einer wasserstofffreien amorphen Kohlenstoffbeschichtung.
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Außerdem reflektiert
die Gleitoberfläche
des Kolbenbolzens 1, die durch die harte Kohlenstoffbeschichtung 2 definiert
ist, die Oberflächenrauheit
der Bolzenbasis 3. Wenn die Bolzenbasis 3 eine
rechnerisch mittlere Oberflächenrauheit
Ra über
0,3 μm aufweist,
wird die harte Kohlenstoffbeschichtung 2 aufgrund des erhöhten lokalen
Kontakts der Spitzen der Oberflächenrauheit
der harten Kohlenstoffbeschichtung 2 mit dem Gegen-Bauteil
(d. h. dem Bolzenvorsprung) anfällig
gegen Bruch. Es ist somit bevorzugt, die Oberflächenrauheit Ra der Bolzenbasis 3,
die mit der harten Kohlenstoffbeschichtung bedeckt werden soll,
auf 3 bis 0,03 μm oder
weniger einzuschränken.
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Andererseits
umfasst das Schmiermittel ein Basisöl und zumindest einen aschefreien
Fettester-Reibungsmodifikator und/oder einen aschefreien aliphatischen
Amin-Reibungsmodifikator, um die Gleitoberfläche des Kolbenbolzens 1 und
die Lagerfläche
des Bolzenvorsprungs zu schmieren, so das die Gleitoberfläche des Kolbenbolzens
einen Gleitkontakt mit der Lageroberfläche des Kolbenvorsprungs über das
Schmiermittel herstellt.
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Das
Basisöl
ist nicht besonders beschränkt
und kann aus beliebigen, allgemein verwendeten Schmieröl-Verbindungen,
wie Mineralölen,
synthetischen Ölen
und Fetten, ausgewählt
werden.
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Besondere
Beispiele der Mineralöle
umfassen normale Parafine und Parafin- oder Naphthenöle, die jeweils
durch Extrahieren der Schmiermittelanteile aus Petroleum durch Destillation
bei atmosphärischem
oder verringertem Druck hergestellt werden, und dann Reinigen der
erhaltenen Schmiermittelanteile mit zumindest einer der folgende
Behandlungsmethoden: Lösungsmittel-Deasphaltierung,
Lösungsmittelextraktion,
Hydro-Krackverfahren, Lösungsmittel-Auswachsung,
Hydro-Raffinieren, Wachsisomerisation, Schwefelsäurebehandlung und Lehmaffinieren.
Auch wenn das lösungsmittel-raffinierte
oder hydro-raffinierte Mineralöl
häufig als
Basisöl
verwendet wird, ist es eher wünschenswert,
das Mineralöl
zu verwenden, das mittels Gas-Flüssig-Wachsisomerisation
(GTL – Gas
to Liquids) oder tiefes Hydro-Krackverfahren hergestellt wird, um
den Anteil von Aromaten im Öl
zu verringern.
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Besondere
Beispiele der synthetischen Öle
umfassen: Poly-α-Olefine (PAO), wie
1-Oktan-Oligomer, 1-Dekan-Oligomer und Ethylen-Propylen-Oligomer,
und hydrierte Produkte daraus; Iso butan-Oligomer und ein hydriertes
Produkt daraus; Isoparafine; Alkylbenzole; Alkylnaphthalene; Diester,
wie Ditridecyl-Glutarat; Dioctyl-Adipinat, Diisodecyl-Adipinat,
Didtridecyl-Adipinat und Dioctyl-Sebacat; Polyol-Ester, wie Trimethylolpropan-Ester (z. B. Trimethylolpropan-Caprylat,
Trimethylolpropan-Pelargonat
und Trimethylolpropan-Isostearat) und Pentaerythritol-Ester (z.
B. Pentaerythritol-2-Ethyl-Hexanoat und Pentaerythritol-Pelargonat);
Polyoxialkylen-Glykole; Dialkyl-Diphenol-Ester; und Polyphenol-Ester.
Unter diesen synthetischen Ölzusammensetzungen
sind Poly-α-Olefine,
wie 1-Oktan-Oligomer und 1-Dekan-Oligomer, und hydrierte Produkte
daraus bevorzugt.
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Die
oben genannten Basisölszusammensetzungen
können
alleine oder in Kombination miteinander verwendet werden. Im Falle
der Verwendung einer Mischung von zwei oder mehr der obigen Basisölzusammensetzungen
als Basisöl
gibt es keine besondere Beschränkung
im Hinblick auf das Mischungsverhältnis der Basisölzusammensetzungen.
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Der
Schwefelgehalt des Basisöls
ist nicht besonders eingeschränkt
und liegt vorzugsweise bei 0,2% oder weniger, besser 0,1% oder weniger,
am besten 0,05 oder weniger, basierend auf der Gesamtmasse des Basisöls. Es ist
wünschenswert,
das hydroraffinierte Mineralöl
oder das synthetische Öl
zu verwenden, da das hydro-raffinierte Mineralöl und das synthetische Öl jeweils
einen Schwefelgehalt von nicht mehr als 0,005% oder im Wesentlichen
Null aufweist (geringer als eine Nachweisgrenze von z. B. 5 ppm).
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Der
Aromatengehalt des Basisöls
ist ebenfalls nicht besonders eingeschränkt. Hier wird der Aromatengehalt
als die Menge eines Aromatenanteils, bestimmt gemäß ASTM D2549,
definiert. Damit das Schmiermittel die niedrigen Reibungseigenschaften
im Zeitablauf beibehalten kann, ist der Aromatengehalt des Basisöls vorzugsweise
15% oder weniger, besser 10% oder weniger, und am besten 5% oder
weniger, basierend auf der Gesamtmasse des Basisöls. Die Oxidationsstabilität des Schmiermittels
verschlechtert sich in unerwünschter
Weise, wenn der Aromatengehalt des Basisöls 15% übersteigt.
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Die
kinematische Viskosität
des Basisöls
ist nicht besonders eingeschränkt.
Die kinematische Viskosität
des Basisöls
ist vorzugsweise 2 mm2/s oder höher, besser
3 mm2/s, gemessen bei 100°C. Zur gleichen Zeit
ist die kinematische Viskosität
des Basisöls
vorzugsweise 20 mm2/s oder weniger, besser
10 Öl oder
weniger, am besten 8 oder weniger, gemessen bei 100°C. Wenn die
kinematische Viskosität
des Basisöls
bei 100°C
geringer als 2 mm2/s beträgt, besteht
die Möglichkeit,
dass das Schmiermittel die ausreichende Verschleißfestigkeit
nicht bereitstellen kann und einen erheblichen Verdunstungsverlust
verursacht. Wenn die kinematische Viskosität des Basisöls bei 100°C 20 mm2/s übersteigt,
besteht die Möglichkeit,
dass das Schmiermittel die niedrigen Reibungseigenschaften nicht
bereitstellen kann und die Leistung bei niedriger Temperatur verschlechtert
ist. Im Falle der kombinierten Verwendung von zwei oder mehreren
der oben genannten Basisölzusammensetzungen
ist es nicht notwendig, die kinematische Viskosität jedes
Basisölbestandteils
innerhalb eines solchen bestimmten Bereichs einzuschränken, solange
die kinematische Viskosität
der Mischung der Basisölzusammensetzungen
bei 100°C
in dem festgelegten Bereich liegt.
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Der
Viskositätsindex
des Basisöls
ist nicht besonders beschränkt
und liegt vorzugsweise bei 80 oder mehr, besser 100 oder mehr, am
besten 120 oder mehr, damit das Schmiermittel die verbesserte Ölverbrauchsleistung
sowie die Viskositätseigenschaften
bei niedriger Temperatur erzielen kann.
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Als
der Fettester-Reibungsmodifikator und der aliphatische Amin-Reibungsmodifikator
können
Fettsäure-Ester
und aliphati sche Amine verwendet werden, die jeweils C6-C30-Kohlenwasserstoffe mit offener gerader
oder verzweigter Kette aufweisen, vorzugweise C8-C24-Kohlenwasserstoffe mit offener gerader
oder verzweigter Kette, besser C10-C20-Kohlenwasserstoffe mit offener gerader
oder verzweigter Kette. Wenn die Kohlenstoffmenge der Kohlenwasserstoffkette
des Reibungsmodifikator nicht innerhalb des Bereichs von 6 bis 30 liegt,
entsteht ein Problem, dass ein gewünschter Reibungsreduzierungseffekt
nicht erzeugt wird. Besondere Beispiele der C6-C30-Kohlenwasserstoffe mit offener gerader
oder verzweigter Kette umfassen: Alkylgruppen, wie Hexyl, Heptyl,
Otyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl,
Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl, Icosyl, Heneicosyl,
Docosyl, Tricosyl, Tetracosyl, Pentacosyl, Hexacosyl, Heptacosyl,
Octacosyl, Nonacosyl und Triacontyl; und Alkylengruppen, wie Hexenyl,
Heptenyl, Octenyl, Nonenyl, Decenyl, Undecenyl, Dodecenyl, Tridecenyl,
Tetradecenyl, Pentadecenyl, Hexadecenyl, Heptadecenyl, Octadecenyl,
Nonadecenyl, Icosenyl, Heneicosenyl, Docosenyl, Tricosenyl, Tetracosenyl,
Pentacosenyl, Hexacosenyl, Heptacosenyl, Octacosenyl, Nonacosenyl
und Triacontenyl. Die obigen Aklyl- und Alylengruppen umfassen alle möglichen
Isomere.
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Der
Fettsäure-Ester
wird beispielhaft durch Ester oder Fettsäuren mit den obigen Kohlenwasserstoffgruppen
und monofunktionalen aliphatischen Alkohole oder aliphatischen Polyole
dargestellt. Besondere Beispiele solcher Fettsäure-Ester umfassen Glycerol-Monolat,
Glycerol-Diolat, Sorbitan-Monolat und Sorbitan-Diolat.
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Das
aliphatische Amin wird beispielhaft durch aliphatische Monoamine
und Alkylenoxid-Addukte davon, aliphatische Polyamine, Imidazoline
und Derivate davon, jeweils mit den obigen Kohlenwasserstoffgruppen,
dargestellt. Besondere Beispiele solcher aliphatischen Amine umfassen:
aliphatische Amin-Zusammensetzungen, wie Laurylamin, Lauryldiethylamin,
Lauryldietha nolamin, Dodecyldipropanolamin, Palmitylamin, Stearylamin,
Stearyl-Tetraethylen-Pentamin, Oleylamin, Oleylpropylendiamin, Oleyldiethanolamin
und N-Hydroxy-Ethylol-Eylimidazolyn; Alkylenoxid-Addukte der obigen
aliphatischen Aminzusammensetzungen, wie N,N-Dipolyoxylalkylene-N-Alkyl
oder Alkenyl (C6-C26) Amine;
und säuremodifizierte
Zusammensetzungen, hergestellt durch Reaktion der obigen aliphatischen
Aminzusammensetzungen mit C2-C30 Monocarboxyl-Säuren (wie
Fettsäuren)
oder C2-C30 Polycarboxyl-Säuren (wie
Oxalsäure,
Phthalsäure,
Trimellit-Säure
und Pyromellit-Säure),
um alle oder einen Teil der verbleibenden Amino- und/oder Iminogruppen
zu neutralisieren oder zu amidieren. Vor allen anderen wird N,N-Dipolyoxyethylen-N-Oleylamin
vorzugsweise verwendet.
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Die
Menge des Fettester-Reibungsmodifikator und/oder des aliphatischen
Amin-Reibungsmodifikator, die dem Schmiermittel zugefügt werden,
ist nicht besonders beschränkt,
und liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 3,0%, besser zwischen 0,1
und 2,0% und am besten zwischen 0,5 und 1,4%, basierend auf der
Gesamtmasse des Schmiermittels. Wenn die Menge des Fettester-Reibungsmodifikators
und/oder des aliphatischen Amin-Reibungsmodifikators im Schmiermittel
geringer als 0,05% ist, besteht eine Möglichkeit, dass eine ausreichende
Reibungsreduzierungswirkung nicht erhalten werden kann. Wenn die
Menge des Fettester-Reibungsmodifikators und/oder des aliphatischen
Amin-Reibungsmodifikators im Schmiermittel 3,0% übersteigt, besteht eine Möglichkeit,
dass die Löslichkeit
des Reibungsmodifikators oder der Modifikatoren in dem Basisöl so niedrig
wird, dass sich die Lagerstabilität des Schmiermittels verschlechtert,
so dass Ausfällungen
verursacht werden.
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Das
Schmiermittel umfasst vorzugsweise Polybutenyl-Succimid und/oder
ein Derivat davon als ein aschefreies Dispergiermittel.
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Als
das Polybutenyl-Succimid können
Zusammensetzungen verwendet werden, die durch die folgenden allgemeinen
Formeln (1) und (2) dargestellt werden:
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In
den Formeln (1) und (2) repräsentiert
PIB eine Polybutylen-Gruppe,
hergeleitet aus Polybuten mit einem numerischen durchschnittlichen
Molekulargewicht von 900 bis 3500, vorzugsweise 1000 bis 2000, die durch
Polymerisieren von hochreinem Isobuten oder einer Mischung aus 1-Buten
und Isobuten bei Vorhandensein eines Bor-Fluorid-Katalysators oder
eines Aluminium-Chlorid-Katalysators
hergestellt werden kann. Wenn das numerische durchschnittliche Molekulargewicht
des Polybuten geringer als 900 ist, besteht eine Möglichkeit,
dass ein ausreichender Reinigungseffekt nicht bereitgestellt werden
kann. Wenn das numerische durchschnittliche Molekulargewicht des
Polybuten 3500 übersteigt,
neigt Polybutenyl-Succinimid dazu, seine Niedertemperatur-Fließeigenschaften
zu verschlechtern. Das Polybuten kann gereinigt werden, bevor es
für die
Herstellung des Polybutenyl-Succinimids verwendet wird, indem geringste
Mengen von Fluor- und Chlorresten, die durch den oben erwähnten Polybuten-Herstellungskatalysator
entstehen, mit einer beliebigen geeigneten Behandlung (z. B. ein
Absorptionsvorgang oder ein Waschvorgang) so entfernt werden, dass
die Menge der Fluorund Chlorreste in dem Polybuten auf 50 ppm oder
weniger eingeschränkt
wird, vorzugsweise 10 ppm oder weniger, und noch besser 1 ppm oder
weniger.
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Ferner
repräsentiert
n eine ganze Zahl von 1 bis 5, vorzugsweise 2 bis 4, in den Formeln
(1) und (2) im Hinblick auf die Reinigungswirkung.
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Das
Herstellungsverfahren des Polybutenyl-Succinimids ist nicht besonders
eingeschränkt.
Zum Beispiel kann das Polybuteny-Succinimid durch Reaktion eines
Chlorids des Polybutens hergestellt werden, oder Reaktion des Polybutens,
aus dem Fluor- und Chlorreste ausreichend entfernt wurden, mit Maleinsäureanhydrid
bei 100 bis 200°C,
um Polybutenyl-Succinat zu bilden, und dann Reaktion des so gebildeten
Polybutenyl-Succinats mit Polyamin (wie Diethylen-Triamin, Triethylen-Tetramin,
Tetraethylen-Pentamin oder Pentaethylen-Hexamin).
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Als
Derivat des Polybutenyl-Succinimids können bor- oder säuremodifizierte
Zusammensetzungen verwendet werden, die durch Reaktion der Polybutenyl-Succinimide
der Formeln (1) oder (2) mit Borzusammensetzungen oder sauerstoffenthaltenden
organischen Zusammensetzungen erhalten werden, um so alle oder einen
Teil der verbleibenden Amino- und/oder Imidgruppen zu neutralisieren
oder amidieren. Unter anderem werden vorzugsweise boronhaltige Polybutenyl-Succinimide,
insbesondere boronhaltiges Bis(Polybutenyl)Succinimid verwendet.
Das Verhältnis
des Anteils von Stickstoff zu Bor (B/N) in der Masse in der borhaltigen
Polybutenyl-Succinimid-Zusammensetzung ist üblicherweise 0,1 zu 3, vorzugsweise
0,2 zu 1.
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Die
Borzusammensetzung, die zur Herstellung des oben genannten Polybutenyl-Succinimid-Derivats verwendet
wird, kann eine Borsäure,
ein Borat oder ein Borsäuresester
sein. Besondere Beispiele der Borsäure umfassen Orthoborsäure, Metaborsäure und
Tetraborsäure.
Besondere Beispiele des Borats umfassen: Ammoniumsalze, wie Ammoniumborate,
z. B. Ammonium-Metaborat, Ammonium-Tetarborat, Ammonium-Pentaborat
und Ammonium-Octaborat. Besondere Beispiele des Borsäureesters
umfassen: Ester von Borsäuren
und Alkylalkoholen (vorzusweise C1-C6 Aklylalkohole), wie Monomethyl-Borat, Dimethyl-Borat,
Trimetyl-Borat, Monoethyl-Borat, Diethyl-Borat, Triethyl-Borat,
Monopropyl-Borat,
Dipropyl-Borat, Tripropyl-Borat, Monobutyl-Borat, Dibutyl-Borat
und Tributyl-Borat.
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Die
sauerstoffhaltige organische Zusammensetzung, die zur Herstellung
des obigen Polybutenyl-Succinimid-Derivats verwendet wird, kann
jede beliebige C1-C30 Monocarbonsäure sein,
wie Ameisensäure,
Essigsäure,
Glykolsäure,
Propionsäure,
Milchsäure,
Buttersäure,
Valeriansäure,
Capronsäure, Önathsäure, Caprylsäure, Pelargonsäure, Kaprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Nonadecansäure und
Eicosansäure;
C2-C30 Polycarbonsäuren, wie
Oxalsäure,
Phthalsäure,
Trimellitsäure
und Pyromellitsäure,
und Anhydride und Ester davon; C2-C6 Alkylenoxide; und Hydroxy(poly)oxyalkylen-Karbonate.
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Die
Menge des Polybutenyl-Succinimids und/oder seiner Derivate, die
dem Schmiermittel zugegeben werden, ist nicht besonders eingeschränkt und
liegt vorzugsweise bei 0,1 bis 15%, besser 1,0 bis 12%, basierend
auf der Gesamtmasse des Schmiermittels. Wenn die Menge des Polybutenyl-Succinimids
und/oder seines Derivats im Schmiermittel geringer als 0,1% ist,
besteht eine Möglichkeit,
dass ein ausreichender Reinigungseffekt nicht erzielt werden kann.
Wenn die Menge des Polybute nyl-Succinimids und/oder seines Derivats in
dem Schmiermittel 15% übersteigt,
kann sich die Demulgierungsfähigkeit
des Schmiermittels verschlechtern. Zusätzlich besteht eine Möglichkeit,
dass eine Reinigungswirkung proportional zur Menge des zugefügten Polybutenyl-Succinimids
und/oder seines Derivats nicht erhalten werden kann.
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Weiterhin
umfasst das Schmiermittel vorzugsweise Zink-Dithiophosphat, dargestellt
durch die folgende allgemeine Formel (3), als Antioxidationsmittel
und als ein Antiverschleißmittel.
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In
der allgemeinen Formel (3) repräsentieren
R4, R5, R6 und R7 jeweils
C1-C24-Kohlenwasserstoffgruppen.
Die C1-C24-Kohlenwasserstoffgruppe
ist bevorzugt eine C1-C24-Alkylgruppe
mit offener gerader Kette oder verzweigter Kette, eine C3-C24-Alkenylgruppe
mit offener gerader Kette oder verzweigter Kette, eine C5-C13-Cycloalkyl-
oder eine Alkylcycloalkyl-Gruppe mit offener gerader oder verzweigter
Kette, eine C6-C18-Aryl-
oder eine Alkylaryl-Gruppe mit offener gerader oder verzweigter
Kette, oder eine C7-C19-Arylalkyl-Gruppe.
Die obige Alkylgruppe oder Alkenylgruppe kann primär, sekundär oder tertiär sein.
Besondere Beispiele von R4, R5,
R6 und R7 umfassen:
Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl,
Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl,
Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl, Eicosyl, Heneicosyl,
Docosyl, Tricosyl und Tetracosyl; Alkenylgruppen, wie Propenyl,
Isopropenyl, Butenyl, Butadienyl, Pentenyl, Hexenyl, Heptenyl, Octenyl,
Nonenyl, Decenyl, Undecenyl, Dodecenyl, Tridecenyl, Tetradecenyl, Pentadecenyl,
He xadecenyl, Heptadecenyl, Octadecenyl (Oleyl), Nonadecenyl, Icosenyl,
Heneicosenyl, Decosenyl, Tricosenyl und Tetracosenyl; Cycloalkylgruppen,
wie Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl; Alkylcycloalkyl-Gruppen,
wie Methylcyclopentyl, Dimethylcyclopentyl, Ethylcyclopentyl, Propylcyclopentyl,
Ethylmethylcyclopentyl, Trimethylcyclopentyl, Diethylcyclopentyl,
Ethyldimethylcyclopentyl, Propylmethylcyclopentyl, Propylethylcyclopentyl,
Di-Propylcyclopentyl, Propylethylmethylcyclopentyl, Methylcyclohexyl,
Dimethylcyclohexyl, Ethylcyclohexyl, Propylcyclohexyl, Ethylmethylcyclohexyl,
Trimethylcyclohexyl, Diethylcyclohexyl, Ethyldimethylcyclohexyl,
Propylmethylcyclohexyl, Propylethylcyclohexyl, Di-Propylcyclohexyl,
Propylethylmethylcyclohexyl, Methylcycloheptyl, Dimethylcycloheptyl,
Ethylcycloheptyl, Propylcycloheptyl, Ethylmethylcycloheptyl, Trimethylcycloheptyl,
Diethylcycloheptyl, Ethyldimethylcycloheptyl, Propylmethylcycloheptyl,
Propylethylcycloheptyl, Di-Propylcycloeheptyl und Propylethylmethylcycloheptyl;
Arylgruppen, wie Phenyl und Naphthyl; Alkylarylgruppen, wie Tolyl,
Xylyl, Ethylphenyl, Propylphenyl, Ethylmethylphenyl, Trimethylphenyl,
Butylphenyl, Propylmethylphenyl, Diethylphenyl, Ethyldimethylphenyl,
Tetramethylphenyl, Pentylphenyl, Hexylphenyl, Heptylphenyl, Octylphenyl,
Nonylphenyl, Decylphenyl, Undecylphenyl und Dedecylphenyl; und Arylalkyl-Gruppen,
wie Benzyl, Methylbenzyl, Dimethylbenzyl, Phenethyl, Methylphenethyl
und Dimethylphenethyl. Die obigen Kohlenwasserstoffgruppen umfassen
alle möglichen
Isomere. Vor allen anderen sind eine C1-C18-Alkylgruppe mit offener gerader oder verzweigter
Kette oder eine C6-C18-Alkylarylgruppe
mit offener gerader oder verzweigter Kette bevorzugt.
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Als
Zink-Dithiophosphat werden beispielhaft Zink-Diisopropyldithiophosphat,
Zink-Diisobutyldithiophosphat, Zink-Di-Sec-Butyldithiophosphat,
Zink-Di-Sec-Pentyldithiophosphat, Zink-Di-n-Hexyldithiophosphat, Zink-Di-Sec-Hexyldithiophosphat,
Zink-Di-Octyldithiophosphat,
Zink-Di-2-Etyhlhexyldithiophosphat, Zink-Di-n-Decyldithiophosphat,
Zink-Di-n-Dodecyldithiophosphat und Zink-Diisotridecyldithiophosphat
genannt.
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Die
Menge des Zink-Dithiophosphats, das dem Schmiermittel zugegeben
wird, ist nicht besonders eingeschränkt. Um eine größere Reibungsverringerungswirkung
zu erhalten, ist das Zink-Dithiophosphat vorzugsweise in einer Menge
von 0,1% oder weniger enthalten, besser in einer Menge von 0,06%
oder weniger, am besten in einer minimalen wirksamen Menge, bezüglich des
Phosphorelements auf der Grundlage der Gesamtmasse des Schmiermittels.
Wenn die Menge des Zink-Dithiophosphats in dem Schmiermittel 0,1% übersteigt,
besteht eine Möglichkeit,
dass die Wirkung des aschefreien Fettester-Reibungsmodifikators
und/oder des aschefreien aliphatischen Amin-Reibungsmodifikators
behindert wird.
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Das
Herstellungsverfahren des Zink-Dithiophosphats ist nicht besonders
eingeschränkt
und das Zink-Dithiophosphat kann durch jedes bekannte Verfahren
hergestellt werden. Zum Beispiel kann das Zink-Dithiophosphat durch
Reaktion von Alkoholen oder Phenolen mit den obigen R4,
R5, R6 und R7 Kohlenwasserstoffgruppen mit Phosphor-Pentasulfid,
um Dithiophosphorsäure
zu bilden, und dann Neutralisieren der so gebildeten Dithiophosphorsäure mit
Zinkoxid hergestellt werden. Es sei angemerkt, dass sich die Molekularstruktur
des Zink-Dithiophosphats in Abhängigkeit
von den Alkoholen und Phenolen, die als Rohmaterial für die Zink-Dithiophosphat-Herstellung
verwendet werden, unterscheidet.
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Die
oben erwähnten
Zink-Dithiophosphat-Zusammensetzungen können allein oder in der Form
eine Mischung aus zwei oder mehr davon verwendet werden. Im Falle
der kombinierten Verwendung von zwei oder mehr der obigen Zink-Dithiophosphat-Zusammensetzungen
gibt es keine besondere Beschränkung
des Mischungsverhältnisses
der Zink-Dithiophosphat-Zusammensetzungen.
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Das
Schmiermittel kann ferner jedes andere Additiv oder Additive enthalten,
wie ein metallisches Reinigungsmittel, ein Antioxidationsmittel,
einen Viskositätsindex-Verbesserer,
einen Reibungsmodifikator außer dem
oben erwähnten
Fettester-Reibungsmodifikator und aliphatischen Amin-Reibungsmodifikator,
ein aschefreies Detergens außer
dem oben erwähnten
Polybutenyl-Succinimid und dessen Derivat, ein Antiverschleißmittel
oder ein Extremdruckmittel, einen Rosthemmer, ein nichtionisches
Tensid, einen Demulgator, einen Metalldeaktivator und/oder ein Antischaummittel,
um die Leistungsanforderungen an das Schmiermittel zu erfüllen.
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Das
metallische Reinigungsmittel kann aus einer beliebigen metallischen
Reinigungsmittelzusammensetzung gewählt werden, die üblicherweise
für Motorschmiermittel
verwendet werden. Bestimmte Beispiele des metallischen Reinigungsmittels
umfassen Sulfonate, Phenate und Salicylate von alkalischen Metallen,
wie Natrium (Na) und Kalium (K), oder alkalische Erdmetalle, wie
Kalzium (Ca) und Magnesium (Mg); und eine Mischung von zwei oder
mehr davon. Unter anderen werden Natrium- und Kalziumsulfonate,
Natrium- und Kalziumphenate und Natrium- und Kalziumsalicylate entsprechend
genutzt. Die gesamte Basiszahl und Menge des metallischen Reinigungsmittels
kann in Übereinstimmung
mit der vom Schmiermittel geforderten Leistung gewählt werden.
Die gesamte Basiszahl des metallischen Reinigungsmittels beträgt normalerweise
0 bis 500 mgKOH/g, vorzugsweise 150 bis 400 mgKOH/g, gemessen durch
das Perchloridverfahren gemäß ISO 3771. Die
Menge des metallischen Reinigungsmittels ist üblicherweise 0,1 bis 10% auf
der Grundlage der Gesamtmasse des Schmiermittels.
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Das
Antioxidationsmittel kann aus jeder beliebigen Zusammensetzung gewählt werden,
die üblicherweise
für Motorschmiermittel
verwendet wird. Besondere Beispiele des Antioxidationsmit tels umfassen:
Phenol-Antioxidationsmittel, wie 4,4'-Methylenbis(2,6-di-tert-Butylphenol)
und Octadecyl-3-(3,5-di-tert-Butyl-4-Hydroxypheyl)Propionat;
Amin-Antioxidationsmittel, wie Phenyl-α-Naphthylamin, Alkylphenyl-α-Naphthylamin und
Alkyldiphenylamin; und Mischungen aus zwei oder mehr derselben.
Die Menge des Antioxidationsmittels beträgt normalerweise 0,01 bis 5%,
basierend auf der Gesamtmasse des Schmiermittels.
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Als
Viskositätsindex-Verbesserer
können
verwendet werden: Polymethacylat-Viskositätsindex-Verbesserer vom Nicht-Dispersionstyp,
wie Copolymere einer oder mehrerer Arten von Methacrylaten und hydrierte
Produkte davon; Polymethacrylat-Viskositätsindex-Verbesserer vom Dispersionstyp,
wie Copolymere von Methacrylaten, die ferner Stickstoffzusammensetzungen
umfassen; und andere Viskositätsindex-Verbesserer,
wie Copolymere von Ethylen und α-Olefinen
(z. B. Propylen, 1-Buten und 1-Penten) und hydrierte Produkte davon,
Polyisobuthylene und hydrierte Produkte davon, hydrierte Styren-Dien-Copolymere,
anhydrierte Styren-Maleat-Copolymere und Polyalkylstyrene. Das Molekulargewicht
des Viskositätsindex-Verbesserers muss
im Hinblick auf die Scherfestigkeit gewählt werden. Zum Beispiel liegt
das durchschnittliche Molekulargewicht des Viskositätsindex-Verbesserers
vorzugsweise in einem Bereich von 5.000 bis 1.000.000, besser bei
100.000 bis 800.000 für
die Polymethacrylate vom Dispersions- oder Nichtdispersionstyp;
in einem Bereich von 800 bis 5.000 für Polyisobutylen oder ein hydriertes
Produkt davon; und in einem Bereich von 800 bis 300.000, besser
von 10.000 bis 200.000 für
das Ethylen/α-Olefin-Copolymer
oder ein hydriertes Produkt davon. Die obigen, den Viskositätsindex
verbessernden Zusammensetzungen können alleine oder in der Form einer
Mischung von zwei oder mehr derselben verwendet werden. Die Menge
des Viskositätsindex-Verbesserers
beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 40,0%, basierend auf der Gesamtmasse des Schmiermittels.
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Der
Reibungsmodifikator außer
dem oben erwähnten
Fettester-Reibungsmodifikator
und aliphatischen Amin-Reibungsmodifikator kann jeder beliebige
aschefreie Reibungsmodifikator sein, wie Borsäure-Ester, höherwertige
Alkohole und aliphatische Ester, und metallische Reibungsmodifikatoren,
wie Molybdän-Dithiophosphat,
Molybdän-Dithiocarbamat
und Molybdän-Disulfid.
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Das
aschefreie Detergens außer
dem oben erwähnten
Polybutenyl-Succinimid
und seinen Derivaten kann jedes beliebige Polybutenylbenzylamin
und Polybutenylamin sein, jeweils mit Polybutenylgruppen, deren durchschnittliches
Molekulargewicht 900 bis 3.500 beträgt, Polybutenyl-Succinimide
mit Polybutenyl-Gruppen, deren durchschnittliches Molekulargewicht
geringer als 900 ist, und Derivate davon.
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Als
Antireibungsmittel und Extremdruckmittel können verwendet werden: Disulfide,
geschwefelte Fette, Olefinsulfide, Phophatester mit einer bis drei
C2-C20-Kohlenwasserstoffgruppen,
Thiophosphatester, Phosphitester, Thiophosphit-Ester und Aminosalze
dieser Ester.
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Als
Rosthemmer können
verwendet werden: Alkylbenzen-Sulfonate, Dinonylnaphthalen-Sulfonate, Ester
von Alkenylsuccinic-Säuren
und Ester von Polyalkoholen.
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Als
nicht-ionisches Tensid und Demulgator können verwendet werden: nichtionische
Polyalkylen-Glykol-Tenside, wie Polyoxyethylen-Alkylether, Polyoxyethylen-Alkylphenylether
und Polyoxyethylen-Alkylnaphthylether. Als Metalldeaktivator kann
beispielhaft Imidazolin, Pyrimidinderivate, Thiazol und Benoztriazol
genannt werden.
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Als
Antischaummittel kann beispielhaft Silikon, Fluorsilikon und Fluoralkylether
genannt werden.
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Jeder
der Reibungsmodifikatoren außer
den Fettester- und aliphatischen Amin-Reibungsmodifikatoren, das
aschefreie Detergens außer
dem Polybutenyl-Succinimid und dessen Derivate, das Antiverschleißmittel
oder Extremdruckmittel, der Rosthemmer und der Demulgator sind normaleweise
in einer Menge von 0,01 bis 5% enthalten, basierend auf der Gesamtmasse
des Schmiermittels, der Metaldeaktivator ist normalerweise in einer
Menge von 0,005 bis 1% basierend auf der Gesamtmasse des Schmiermittels
enthalten, und das Antischaummittel ist üblicherweise in einer Menge
von 0,0005 bis 1% basierend auf der Gesamtmasse des Schmiermittels
enthalten.
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Die
vorliegende Erfindung wird genauer unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Beispiele beschrieben. Jedoch sollte angemerkt werden, dass die
nachfolgenden Beispiele nur erläuternd
sind und die Erfindung nicht auf diese beschränkt sein soll.
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Beispiel
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Ein
Kolbenbolzen wurde durch Schneiden einer zylindrischen Bolzenbasis
aus einem SCr-Stahlmaterial (in Übereinstimmung
mit JIS G4052) und dann Ausbilden einer DLC-Beschichtung auf der
Bolzenbasis durch Lichtbogen-Ionenplattierung hergestellt. Die Bolzenbasis
hatte einen Durchmesser von 18 mm und eine Länge von 22 mm, und die DLC-Beschichtung
wies einen Wasserstoffgehalt von 0,5 Atom% oder weniger auf, eine
Knoop-Härte
Hk von 2170 kg/mm2, eine Oberflächenrauheit
Ry von 0,03 μm
und eine Dicke von 0,5 μm auf.
Während
es mit einem Schmiermittel A geschmiert wurde, wurde der so erhaltene
Kolbenbolzen dann dem folgenden Reibungs-/Verschleißtest unterworfen.
Die chemische Zusammensetzung des Schmiermittels A ist in Tabelle
1 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Kolbenbolzen wurde in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt.
Dann wurde der hergestellte Kolbenbolzen den nachfolgenden Reibungs-/Verschleißtest unterworfen,
während
er mit einem Schmiermittel B geschmiert wurde. Die chemische Zusammensetzung
des Schmiermittels B ist in Tabelle 1 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Kolbenbolzen wurde in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass keine DLC-Beschichtung auf dem Kolbenbolzen ausgebildet wurde.
Während
er mit dem Schmiermittel B geschmiert wurde, wurde der Kolbenbolzen
dem nachfolgenden Reibungs-/Verschleißtest unterworfen.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Kolbenbolzen wurde in gleicher Weise wie bei Beispiel 1 hergestellt,
außer
dass die DLC-Beschichtung einen Wasserstoffgehalt von 2 Atom% oder
mehr aufwies. Während
er mit dem Schmiermittel B geschmiert wurde, wurde der Kolbenbolzen
dem nachfolgenden Reibungs-/Verschleißtest unterworfen.
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Leistungsauswertung
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Der
Reibungs-/Verschleißtest
wurde unter Verwendung eines Schwingungsreibungs- und Verschleißtesters
unter den folgenden Bedingungen durchgeführt, wobei ein Reibungskoeffizient
und eine maximale nicht-blockierende Last jedes der Kolbenbolzen
des Beispiels und der Vergleichsbeispiele 1 bis 3 gemessen wurden.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Testbedingungen
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- Gegenstück:
Scheibenplatte aus Al-Legierung: AC8A (in Übereinstimmung mit JIS H5202)
und mit einem Durchmesser von 24 mm und einer Dicke von 7 mm
- Frequenz: 50 Hz
- Temperatur: 25°C
- Lastmodus: Stufenweise Belastung (Die Last wurde um 130 N/Min
erhöht,
bis der Kolbenbolzen blockierte)
- Hub: 1 mm
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- Anmerkung: Die Menge jedes Bestandteils in dem Schmiermittel
wird in Bezug auf die Gesamtmasse des Schmiermittels angegeben.
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Wie
aus Tabelle 2 ersichtlich ist, wies der Kolbenbolzen des Beispiels
einen viel geringeren Reibungskoeffizienten und eine viel größere maximale,
nicht blockierende Last als die der Vergleichsbeispiels 1, 2 und 3
auf. Es kann somit daraus geschlossen werden, dass der Kolbenbolzen
des Beispiels ausgezeichnete geringe Reibungseigenschaften und höheren Widerstand
gegen Blockierung aufweist.
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Wie
oben beschrieben, ist es möglich,
einen mit einem harten Kohlenstoff beschichteten Kolbenbolzen bereitzustellen,
der sehr stark widerstandsfähig
gegen Blockierung ist, um eine größere Reibungsreduzierungswirkung
in Kombination mit einem bestimmten Schmiermittels gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erhalten.
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Auch
wenn die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf ein bestimmtes
Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf das
oben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Verschiedene Modifikationen und Variationen des oben beschriebenen
Ausführungsbeispiels
werden den Fachleuten auf dem Gebiet im Lichte der obigen Lehre
in den Sinn kommen. Der Umfang der Erfindung ist unter Bezugnahme
auf die nachfolgenden Ansprüche
definiert.