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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft coextrudierte Strukturen für Bündelschrumpffolien und Gemische
von Polyethylen, die dafür
verwendet werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bündelschrumpfen
bedeutet die Bündelung
von Gegenständen
unter Verwendung von wärmeschrumpfbarer
Folie. Bündelschrumpfen
wird für
viele verschiedene Anwendungen und insbesondere zum Umverpacken
von Nahrungsmitteln oder Getränken
verwendet. Zu Bespielen gehören
Metalldosen und Kunststoffflaschen.
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Folien
werden üblicherweise
bei Raumtemperatur aufgebracht und zum Schrumpfen unter einer Wärmequelle
angeordnet. Geeignete Leistungscharakteristika auf der Schrumpfverpackungsstraße schließen ausreichende
Steifheit, wodurch die Folie richtig um die zu verpackenden Waren
herum gewickelt werden kann, ausreichende Dimensionsschrumpfung,
um enganliegenden Sitz zu gewährleisten,
und einen ausreichend niedrigen. Reibungskoeffizienten (COF) zur
maschinellen Verarbeitbarkeit und Handhabung der Packung ein. Zur
Verwendung als Bündelschrumpfmaterial
geeignete Folien müssen
eine hohe Wärmeschrumpfkraft,
um enganliegenden Sitz zu gewährleisten,
und hohe Zugfestigkeit haben, um Handhabung und Beanspruchung während des
Transports auszuhalten.
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Die
Packung muss zudem hervorragende Präsentationseigenschaften haben,
einschließlich
Glanz (vorzugsweise unter verschiedenen Winkeln, um das Aussehen
zu optimieren), Trübung
(oder "Kontaktklarheit") und Klarheit ("Durchsichtklarheit").
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Der
Bündelschrumpffolienhersteller
wünscht
sich schließlich
die Eigenschaften eines niedrigen Schmelzdrucks und die Möglichkeit,
niedrige Motorleistung zu verwenden, beide ermöglichen höhere Produktionsraten.
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Obwohl
bekannt ist, wie sich viele der obigen Eigenschaften einzeln verbessern
lassen, kombinieren derzeit erhältliche
Strukturen nicht alle diese Eigenschaften in befriedigender Weise
zu einer ausreichend dünnen
Folie, um kommerziell attraktiv zu sein.
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Polyethylen
ist bei der Verwendung in Bündelschrumpffolie
eine attraktive Komponente. In der Technik sind verschiedene Polyethylentypen
bekannt. Polyethylen mit niedriger Dichte ("LDPE")
kann bei hohem Druck unter Verwendung freiradikalischer Initiatoren
hergestellt werden und hat typischerweise eine Dichte im Bereich
von 0,916-0,940 g/cm3. LDPE ist als "verzweigtes" oder "heterogen verzweigtes" Polyethylen bekannt, weil
sich von dem Hauptpolymergrundgerüst eine relativ große Anzahl
langkettiger Verzweigungen erstrecken. Polyethylen in dem gleichen
Dichtebereich, d. h. 0,916 bis 0,940 g/cm3,
das linear ist und keine großen
Mengen an langkettiger Verzweigung enthält, ist auch bekannt; dieses "lineare Polyethylen
niedriger Dichte" ("LLDPE") kann mit konventionellen
Ziegler-Natta-Katalysatoren oder mit Single-Site-Katalysatoren wie
Metallocenkatalysatoren hergestellt werden. LDPE oder LLDPE mit
relativ höherer
Dichte, typischerweise im Bereich von 0,928 bis 0,940 g/cm3, wird mitunter als Polyethylen mittlerer
Dichte ("MDPE") oder lineares Polyethylen
mittlerer Dichte (LMDPE) bezeichnet. Polyethylene mit noch höherer Dichte
sind die Polyethylene hoher Dichte ("HDPE"),
d. h. Polyethylene mit Dichten größer als 0,940 g/cm3,
und werden allge mein mit Ziegler-Natta-Katalysatoren, Chromkatalysatoren
oder sogar Single-Site-Katalysatoren wie Metallocenkatalysatoren
hergestellt. Es ist auch Polyethylen mit sehr niedriger Dichte ("VLDPE") bekannt. VLDPEs
können
nach mehreren verschiedenen Verfahren produziert werden, was Polymere
mit unterschiedlichen Eigenschaften ergibt, die jedoch allgemein
als Polyethylene mit einer Dichte kleiner als 0,916 g/cm3, in der Regel 0,890 bis 0,915 g/cm3 oder 0,90 bis 0,915 g/cm3 beschrieben
werden können.
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US-A-6
187 397 lehrt eine dreischichtige coextrudierte wärmeschrumpfbare
Folie, die frei von Metallocen-Polyethylen ist. Das Patent lehrt,
dass wärmeschrumpfbare
Polyethylenfolien mit "hoher
Klarheit" des Standes
der Technik durch Coextrusion von drei Schichten erhalten werden,
die eine zentrale Schicht aus vorwiegend (> 50 Gew.-%) freiradikalischem Polyethylen
mit einer relativen Dichte von 0,918 bis 0,930, gegebenenfalls mit
HDPE, um Steifheit mitzubringen, sandwichartig zwischen zwei Schichten
aus vorwiegend (80 bis 90 Gew.-%) linearem Metallocen-Polyethylen
mit einer Dichte von 0,918 bis 0,927 aufweisen.
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US-A-6
340 532 offenbart Schrumpffolien, die aus "pseudohomogenen" linearen Polyethylenharzen niedriger
Dichte hergestellt sind, die vorzugsweise mit einem weiterentwickelten
Ziegler-Natta-Katalysator hergestellt worden sind. Verschiedene
Mängel
der "homogenen" Harze, d. h. Metallocenharzen,
die in Schrumpffolien des Standes der Technik verwendet werden,
werden erörtert.
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US-A-6
368 545 lehrt eine mehrschichtige geblasene coextrudierte Folie
mit hoher Klarheit, die nach speziellen Verfahren hergestellt worden
ist, wobei eine Folie mit einem zentralen Kern aus HDPE beschrieben ist.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 20020187360 betrifft ein wärmeschrumpfbares
coextrudiertes Polyethylenfolienlaminat mit einer Kernschicht mit
relativ niedrigem Schmelzpunkt, die lineares Polyethylen niedriger Dichte
(LLDPE) mit einer Dichte von 0,910 bis 0,930 g/cm3 und
lineares Polyethylen mit sehr niedriger Dichte (VLDPE) mit einer
Dichte von 0,880 bis 0,910 g/cm3 sandwichartig
zwischen zwei Oberflächenschichten
mit relativ höherem
Schmelzpunkt aufweist, die lineares Polyethylen niedriger Dichte
und lineares Polyethylen hoher Dichte enthalten.
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Die
WO-A-01/44365 beschreibt ein homogenes Gemisch aus Metallocen-katalysiertem
Polyethylen mittlerer Dichte (mMDPE) mit Polyethylen niedriger Dichte
(LDPE) zur Herstellung von Blasfolien. Das Gemisch kann zwischen
LDPE-Schichten coextrudiert werden, um Blasfolien herzustellen,
von denen in der Druckschrift gelehrt wird, dass sie die guten optischen
Eigenschaften von LDPE und die guten mechanischen und Verarbeitungseigenschaften
von MDPE haben. WO-A-03/02900, Seite 16, offenbart ein A/B/A-Laminat, bei
dem Schicht A ein Gemisch ist, das mPE enthält, und Schicht B aus HDPE
hergestellt ist. Es gibt keine Offenbarung, dass die Schicht B zusätzlich ein
LDPE enthalten sollte.
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Zu
weiteren interessierenden Patenten gehören US-A-6 492 010, US-Erfindungsregistrierung
H2073, WO-A-95/00333 und EO-A-0 597 502.
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Der
durch die Metallocen-Polyethylene bereitgestellte hohe Glanz ist
eine sehr attraktive Eigenschaft. Folienschichten, die Metallocen-Polyethylen
enthalten, haben jedoch ohne spezielle Additive einen sehr hohen Reibungskoeffizienten.
Diese Additive führen
wiederum von den optischen Eigenschaften weg, die in Bündelschrumpffolien
gewünscht
sind. Eine Folie, die die hohen Glanzeigenschaften von Metallocen- Polyethylen zeigt,
effizient produziert werden kann und Eigenschaften hat, die in einer
Bündelschrumpffolie
erwünscht
sind, ist hocherwünscht.
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben überraschenderweise gefunden,
dass eine verbesserte Bündelschrumpffolie
durch eine Struktur mit einer Kernschicht, die HDPE enthält, und
Hautschichten, die Metallocen-Polyethylen und gegebenenfalls mindestens
eines von HDPE- oder LDPE-Harzen enthalten, erreicht werden kann.
Es gehört
zu den Zielen der Erfindung, eine Folie zu liefern, die relativ
zu ihrer Dicke eine hohe Steifheit hat, auf einer Fertigungsstraße mit hoher
Geschwindigkeit verarbeitbar ist und eine verbesserte und steuerbare
Ausgewogenheit von Trübung,
Steifheit und Reibungskoeffizient hat.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Folienstruktur mit mindestens zwei Schichten:
einer Schicht, die HDPE enthält,
und einer Schicht, die ein Metallocen-katalysiertes Polyethylen
(nachfolgend: mPE) enthält,
gegebenenfalls ferner mindestens eines von HDPE oder LDPE enthält. Die
Erfindung betrifft ferner eine bündelschrumpfverpackte
Struktur, die die genannte Folie enthält, die um verschiedene Gegenstände schrumpfverpackt
ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Folienstruktur eine Kernschicht, die HDPE sandwichartig zwischen
zwei Metallocen-Hautschichten aufweist. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
enthält
mindestens eine der Metallocen-Hautschichten ferner mindestens eines
von HDPE oder LDPE.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, verschiedene Ausführungsformen
der genannten Erfindungen mit einzigartigen Eigenschaften, insbesondere
in Bezug auf optische Eigenschaften, Festigkeit und Verarbeitungseigenschaften,
sowie Leistung in der resultierenden schrumpfverpackten Struktur
zu liefern.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Bündelschrumpffolie
mit geeigneter Leistung auf der Schrumpfverpackungsstraße.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer Schrumpfbündelfolie
mit geeigneten Eigenschaften, um während des Transports Beanspruchung
auszuhalten.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer schrumpfverpackten Struktur mit attraktiven Präsentationseigenschaften
am Verkaufspunkt.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile werden unter Bezugnahme
auf die folgende detaillierte Beschreibung, bevorzugte Ausführungsformen,
Beispiele und angefügte
Ansprüche
deutlich.
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Detaillierte
Beschreibung
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In
einer Ausführungsform
wird eine Folienstruktur mit mindestens zwei Schichten bereitgestellt.
Eine Schicht, die hier als die erste Schicht und in einer Ausführungsform
als die Kernschicht bezeichnet wird, enthält Polyethylen hoher Dichte
(anschließend "HDPE"), und die zweite
Schicht, hier auch als mindestens eine Hautschicht bezeichnet, enthält ein Single-Site-katalysiertes
Polyethylen, wie Metallocen-Polyethylen oder mPE.
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HDPE
bedeutet hier Polyethylen mit einer Dichte von mehr als 0,940 g/cm3. Die Begriffe "Polyethylen mit hoher Dichte"-Polymer und "HDPE"-Polymer beziehen
sich auf ein Homopoly mer oder Copolymer von Ethylen mit einer Dichte
größer als
0,940 g/cm3. Polymere mit mehr als zwei
Typen von Monomeren, wie Terpolymere, sind in den Begriff "Copolymer" wie hier verwendet
auch eingeschlossen.
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Die
Comonomere, die allgemein brauchbar zur Herstellung von erfindungsgemäß brauchbaren
HDPE-Copolymeren sind, schließen α-Olefine,
wie C3-C20-α-Olefin und
vorzugsweise C3-C12-α-Olefine
ein. Das α-Olefincomonomer
kann linear oder verzweigt sein, und gewünschtenfalls können zwei
oder mehr Comonomere verwendet werden. Beispiele für geeignete
Comonomere schließen
lineare C3-C12-α-Olefine
und α-Olefine
mit einer oder mehreren C1-C3-Alkylverzweigungen
oder einer Arylgruppe ein. Zu speziellen Beispielen gehören Propylen;
3-Methyl-1-buten; 3,3-Dimethyl-1-buten;
1-Penten; 1-Buten; 1-Penten mit einem oder mehreren Methyl-, Ethyl-
oder Propylsubstituenten; 1-Hexen; 1-Hexen mit einem oder mehreren Methyl-,
Ethyl- oder Propylsubstituenten; 1-Hepten mit einem oder mehreren
Methyl-, Ethyl- oder
Propylsubstituenten; 1-Decen; 1-Dodecen; 1-Octen mit einem oder
mehreren Methyl-, Ethyl- oder Propylsubstituenten; 1-Nonen mit einem oder
mehreren Methyl-, Ethyl- oder Propylsubstituenten; ethyl-, methyl-
oder dimethylsubstituiertes 1-Decen; 1-Dodecen
und Styrol. Es ist klar, dass die obige Liste der Comonomere lediglich
beispielhaft ist und nicht einschränkend sein soll.
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Zu
bevorzugten Comonomeren gehören
Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 4-Methyl-1-penten, 1-Hexen, 1-Octen
und Styrol. Zu anderen brauchbaren Comonomeren gehören polare
Vinylverbindungen, konjugierte und nicht-konjugierte Diene, Acetylen
und Aldehydmonomere, die in geringen Mengen in Terpolymerzusammensetzungen
eingeschlossen werden können.
Nicht-konjugierte Diene, die als Comonomere brauchbar sind, sind
vorzugsweise geradkettige Kohlenwasserstoffdiolefine oder cycloalkenylsubsti tuierte
Alkene mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen. Zu geeigneten nicht-konjugierten
Dienen gehören
beispielsweise: (a) geradkettige acyclische Diene, wie 1,4-Hexadien
und 1,6-Octadien; (b) verzweigtkettige acyclische Diene, wie 5-Methyl-1,4-hexadien;
3,7-Dimethyl-1,6-octadien und 3,7-Dimethyl-1,7-octadien; (c) alicyclische
Diene mit einem einzigen Ring, wie 1,4-Cyclohexadien; 1,5-Cyclooctadien und
1,7-Cyclododecadien; (d) alicyclische kondensierte und verbrückte Ringdiene,
wie Tetrahydroinden; Norbornadien; Methyltetrahydroinden; Dicyclopentadien
(DCPD); Bicyclo-[2.2.1]-hepta-2,5-dien; Alkenyl-, Alkyliden-, Cycloalkenyl-
und Cycloalkylidennorbornene, wie 5-Methylen-2-norbornen (NINB), 5-Propenyl-2-norbornen,
5-Isopropyliden-2-norbornen, 5-(4-Cyclopentenyl)-2-norbornen, 5-Cyclohexyliden-2-norbornen
und 5-Vinyl-2-norbornen (VNB); und (e) Cycloalkenyl-substituierte
Alkene, wie Vinylcyclohexen, Allylcyclohexen, Vinylcycloocten, 4-Vinylcyclohexen,
Allylcyclodecen und Vinylcyclododecen. Von den typischerweise verwendeten
nicht-konjugierten Dienen sind die bevorzugten Diene Dicyclopentadien,
1,4-Hexadien, 5-Methylen-2-norbornen und 5-Ethyliden-2-norbornen. Besonders bevorzugte Diolefine
sind 5-Ethyliden-2-norbornen
(ENB), 1,4-Hexadien, Dicyclopentadien (DCPD), Norbornadien und 5-Vinyl-2-norbornen
(VNB).
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Die
verwendete Comonomermenge hängt
von der gewünschten
Dichte des HDPE-Polymers und den gewählten speziellen Comonomeren
ab, wobei Verarbeitungsbedingungen wie Temperatur und Druck und
andere Faktoren wie die Anwesenheit oder Abwesenheit von Telomeren
und dergleichen berücksichtigt
werden, wie es dem Fachmann im Besitz der vorliegenden Offenbarung
klar wäre.
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In
einer Ausführungsform
hat das HDPE-Polymer eine Dichte von mehr als 0,940 g/cm3, vorzugsweise etwa 0,940 g/cm3 bis
etwa 0,970 g/cm3, insbesondere etwa 0,955
g/cm3 bis etwa 0,965 g/cm3 und
am meisten bevorzugt etwa 0,960 g/cm3 bis
etwa 0,965 g/cm3. Die hier genannten Dichten
sind gemäß ASTM D
1505.
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In
einer Ausführungsform
kann das HDPE-Polymer einen Schmelzindex von 0,01 bis 45 g/10 Min
haben, gemessen gemäß ASTM D-1238,
Bedingung E. Das HDPE-Polymer kann mit jedem konventionellen Polymerisationsverfahren,
wie einem Lösungs-,
Aufschlämmungs-
oder Gasphasenverfahren, und einem geeigneten Katalysator hergestellt
sein, wie einem Chromkatalysator, einem Ziegler-Natta-Katalysator
oder einem Metallocenkatalysator. Es ist bevorzugt, dass die in
den erfindungsgemäßen Gemischen
produzierten HDPEs mit Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt sind.
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Zu
Beispielen für
erfindungsgemäß brauchbares
geeignetes HDPE gehören
HDPEs, die von ExxonMobil Chemical Co., Houston, Texas, USA, unter
den Reihen HD, HDA, HMA, HRA, HRP, HDZ oder HYA oder unter der Handelsmarke
PAXON erhältlich
sind. Zu Beispielen für
HDPE gehören
HYA800, hergestellt in der Gasphase, und HDZ222, hergestellt nach
dem gerührten
Aufschlämmungsverfahren.
Gemische von zwei oder mehr HDPE-Polymeren
und einem oder mehreren HDPE-Polymeren mit einem oder mehreren Nicht-HDPE-Polymeren
kommen auch in Frage.
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Die
HDPE-Komponente der ersten Schicht (oder im Fall einer drei Schichten
aufweisenden Ausführungsform
die HDPE-Komponente der "Kernschicht"; die nachfolgend
detaillierter beschrieben wird) sollte in einer Menge zwischen etwa
1 Gew.-% und 50 Gew.-%, vorzugsweise zwischen etwa 10 Gew.-% und
50 Gew.-%, insbesondere zwischen etwa 15 Gew.-% und 45 Gew.-% vorhanden
sein.
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Diese
erste Schicht (oder in einer Ausführungsform die Kernschicht)
sollte auch zwischen etwa 99 Gew.-% und 50 Gew.-% LDPE, vorzugsweise
zwischen etwa 90 Gew.-% und 50 Gew.-%, insbesondere zwischen etwa 85 Gew.-%
und 55 Gew.-%, bevor zugter zwischen etwa 85 Gew.-% und etwa 65 Gew.-%
LDPE enthalten. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die erste Schicht
auch anderes Polyolefin enthalten, wie LLDPE (z. B. ein Dreiergemisch).
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Das
zur erfindungsgemäße Verwendung
geeignete LDPE ist ein freiradikalisch initiiertes LDPE mit einer
Dichte im Bereich von 0,916 bis 0,940 g/cm3,
vorzugsweise 0,924 bis 0,940 g/cm3. In einer
Ausführungsform
hat das mit dem HDPE in dieser ersten Schicht oder Kernschicht gemischte
LDPE eine Dichte im Bereich von 0,916 bis 0,935 g/cm3,
insbesondere 0,926 bis 0,935 g/cm3. In einer
anderen Ausführungsform
hat das mit dem HDPE in dieser Schicht gemischte LDPE eine Dichte
im Bereich von 0,916 bis 0,927 g/cm3 und
insbesondere 0,921 bis 0,926 g/cm3. Andere
Ausführungsformen
schließen
LDPEs mit Dichten von irgendwelchen der hier angegebenen unteren
Dichtegrenzwerte bis zu irgendwelchen der hier angegebenen höheren Dichtegrenzwerte
ein, beispielsweise 0,921 bis 0,940 g/cm3 und
0,926 bis 0,940 g/cm3. Bevorzugte spezielle
LDPEs sind LD170BA und die experimentellen Sorten EX489BA und EX514BA,
ebenfalls erhältlich
von ExxonMobil Chemical Co., Houston, TX, USA.
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Es
können
weitere Polyolefine zugefügt
werden, wie VLDPE, vorausgesetzt, dass die genannten Gewichtsprozent
von HDPE und LDPE eingehalten werden. Das Gemisch aus HDPE und LDPE
kann in ähnlicher Weise
verschiedene Additive einschließen,
wie nachfolgend detaillierter erörtert
wird. Es ist in einer Ausführungsform
jedoch bevorzugt, dass das Gemisch aus HDPE und LDPE, das die erste
Schicht oder Kernschicht der Folienstruktur ausmacht, keine Gleit-
oder Antiblockieradditive enthält.
In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
dieser Schicht kein Metallocen-Polyethylen. In einer anderen Ausführungsform
kann mPE zugesetzt werden, insbesondere wenn zusätzliche Zähigkeit erforderlich ist. Die
Zusammensetzung dieser Schicht kann ferner Polypropylen enthalten,
oder sie kann ohne Polypropylen sein. Andere nicht-einschränkende Beispiele
für Ausführungsformen
der Erfindung schließen
Kombinationen der oben genannten Ausführungsformen ein, wie das erfindungsgemäße HDPE/LDPE-Gemisch
ohne Gleit- oder Antiblockieradditive, ohne Metallocen-Polyethylen
und ohne Polypropylen, eine Ausführungsform,
die erfindungsgemäßes HDPE/LDPE-Gemisch
ohne Gleit- oder
Antiblockieradditive und mit einem Metallocen-Polyethylen und dergleichen
enthält.
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Die
zweite Schicht der erfindungsgemäßen Folienstruktur,
die in einer Ausführungsform
eine Hautschicht um die oben beschriebene Kernschicht ist, enthält ein Single-Site-katalysiertes
Polyethylen, wie Metallocen-Polyethylen (mPE). In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das mPE ein lineares Polyethylen niedriger Dichte (anschließend "mLLDPE"). In einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
ist das mPE ein VLDPE (anschließend "mVLDPE") mit einer Dichte
zwischen etwa 0,880 und 0,915 g/cm3. Wenn
die HDPE-Komponente des Gemisches auch ein Metallocen-Polyethylen
ist, muss die zweite Komponente der Erfindung mLLDPE oder das genannte
mVLDPE sein.
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Ein "Metallocen-Polyethylen" bedeutet hier ein
mit einem Metallocenkatalysator hergestelltes Polyethylen. Der Begriff "Metallocenkatalysator" ist hier als mindestens
eine Metallocen-Katalysatorkomponente definiert, die einen oder
mehrere substituierte oder unsubstituierte Cyclopentadieneinheiten
(Cp) in Kombination mit einem Gruppe 4, 5 oder 6-Übergangsmetall
(M) enthält.
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Die
Metallocenkatalysatorvorläufer
erfordern allgemein Aktivierung mit einem geeigneten Cokatalysator
oder Aktivator, um einen "aktiven
Metallocenkatalysator" zu
ergeben, d. h. einen organometallischen Komplex mit freier Koordinationsstelle,
der Olefine koordinieren, einfügen
und polymerisie ren kann. Die aktiven Katalysatorsysteme schließen allgemein
nicht nur den Metallocenkomplex, sondern auch einen Aktivator ein,
wie ein Alumoxan oder Derivat davon (vorzugsweise MAO), einen ionisierenden
Aktivator, eine Lewissäure
oder Kombination davon. Alkylalumoxane sind zudem als Katalysatoraktivatoren
geeignet. Das Katalysatorsystem ist vorzugsweise auf einen Träger aufgebracht,
typischerweise ein anorganisches Oxid oder Chlorid oder harzartiges
Material wie Polyethylen.
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Der
Stand der Technik ist übersäht mit Beispielen
für Metallocenkatalysatoren/-systemen
zur Herstellung von Polyethylen. Nicht-einschränkende Beispiele für Metallocenkatalysatoren
und Katalysatorsysteme, die zur Durchführung. der vorliegenden Erfindung
brauchbar sind, schließen
WO-A-96/11961; WO-A-96/11960;
US-A-4 808 561; US-A-5 017 714; US-A-5 055 438; US-A-5 064 802; US-A-5 124
418; US-A-5 153 157; US-A-5
324 800 ein; neuere Beispiele sind US-A-6 380 122 und US-A-6 376 410 und WO-A-01/98409
und dort genannte Referenzen. In die Definition von mPE-Harzen und
insbesondere mLLDPE-Harzen für
erfindungsgemäße Zwecke
eingeschlossen sind Polyethylenharze mit niedriger Polydispersität, wie sie
beispielsweise in der genannten US-A-6 492 010 beschrieben sind,
das heißt
eine Polydispersität,
die durch einen Katalysator erzeugt wird, der verschiedentlich als
Single-Site, Zwangsgeometrie- oder Metallocenkatalysator beschrieben
ist, Katalysatoren, die als solche im Stand der Technik bekannt
sind. Bevorzugte mPEs mit niedriger Polydispersität sind mLLDPEs
mit einer Dichte im hier beschriebenen Bereich für LLDPEs. Die mLLDPE-Harze
mit niedriger Polydispersität
können
aus einem teilkristallinen Polyethylenharz hergestellt werden, das
bedeutet einem Polymer, das mit Ethylen, vorzugsweise Ethylen und
mindestens einem α-Olefinmonomer
hergestellt ist, z. B einem Copolymer oder Terpolymer. Das α-Olefin hat
allgemein etwa 3 bis etwa 12 Koh lenstoffatome, vorzugsweise etwa
4 bis etwa 10 Kohlenstoffatome und insbesondere etwa 6 bis etwa
8 Kohlenstoffatome. Der α-Olefincomonomergehalt
ist allgemein unter etwa 30 Gew.-%, vorzugsweise unter etwa 20 Gew.-%
und insbesondere etwa 1 bis etwa 15 Gew.-%. Zu beispielhaften Comonomeren
gehören
Propylen, 1-Buten, 1-Penten, 1-Hexen, 3-Methyl-1-penten, 4-Methyl-1-penten,
1-Octen, 1-Decen und 1-Dodecen.
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In
einer Ausführungsform
haben Harze mit niedriger Polydispersität durchschnittliche Molekulargewichte
im Bereich von etwa 20.000 bis etwa 500.000, vorzugsweise etwa 50.000
bis etwa 200.000. Das Molekulargewicht wird durch üblicherweise
verwendete Techniken bestimmt, wie Größenausschlusschromatographie
oder Gelpermeationschromatographie.
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In
einer Ausführungsform
hat das Polymer mit niedriger Polydispersität eine Molekulargewichtsverteilung
oder Polydispersität
(Mw/Mn, MWD) im Bereich von etwa 1 bis etwa 4, vorzugsweise etwa
1,5 bis etwa 4, insbesondere etwa 2 bis etwa 4 und besonders bevorzugt
etwa 2 bis etwa 3. Solche Produkte sind als solche in der Technik
bekannt und sind in US-A-5
907 942, US-A-5 907 943, US-A-5 902 684, U5-A-5 752 362, US-A-5 814 399 und US-A-5
749 202 erörtert.
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In
einer Ausführungsform
haben die so produzierten Polymere mit niedriger Polydispersität allgemein einen
kristallinen Gehalt von mehr als mindestens 10 Gew.-%, allgemein
mehr als mindestens 15 Gew.-%.
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Bevorzugte
mLLDPE-Harze sind durch eine oder mehrere der genannten Ausführungsformen
einschließlich
bevorzugter, besonders bevorzugter usw. charakterisiert. Als nichteinschränkendes
Beispiel ist ein bevorzugtes erfindungsgemäßes mLLDPE dadurch gekennzeichnet,
dass es ein Molekulargewicht von 20.000 bis 500.000 und eine Polydispersität von etwa
2 bis etwa 4 hat; ein weiteres bevorzugtes erfindungsgemäßes mLLDPE
ist dadurch gekennzeichnet, dass es eine Polydispersität von etwa
1 bis etwa 4 und einen Kristallgehalt von mindestens 10 Gew.-% aufweist.
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Brauchbare
Polymere mit niedriger Polydispersität oder mLLDPE-Polymere sind
unter anderem von Dow Chemical Company und Exxon Chemical Company
erhältlich,
die Produzenten von Single-Site- oder mit Zwangsgeometrie katalysierten
Polyethylenen sind. Diese Harze sind im Handel als ENHANCED POLYE-THYLENETM,
ELITETM, AFFINITYTM,
EXXACTTM, und EXCEEDTM Polyethylenharze
erhältlich.
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In
die erfindungsgemäße Definition
von mLLDPE sind auch bimodale Harze eingeschlossen, die durch Katalysatoren
hergestellt sind, von denen mindestens eine Komponente ein Single-Site-
oder Zwangsgeometriekatalysator ist, der. Polymer mit niedriger
Polydispersität
produziert. Besonders bevorzugte Beispiele sind bimodale Harze mit
einem Harz als Komponente, das unter Verwendung eines Single-Site-,
Zwangsgeometrie- oder Metallocenkatalysators hergestellt ist und
eine Dichte hat, die in den Dichtebereich für LLDPE wie zuvor beschrieben
fällt.
Bimodale Harze als solche sind in der Technik wohl bekannt.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
schließt
erfindungsgemäß brauchbares
mPE Metallocen-LLDPE (mLLDPE) unter dem Handelsnamen Exceed ein,
erhältlich
von ExxonMobil Chemical Company, Houston, TX, USA. Besonders bevorzugt
ist ExceedTM 1327CA Polyethylen und ExceedTM 1018CA Polyethylen, die beide im Handel
erhältliche
mLLDPEs mit einem darin eingebauten C6-Comonomer und in
der Gasphase produziert sind.
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In
einer Ausführungsform
sollte ein für
die zweite Schicht oder Hautschicht(en) der Folienstruktur geeignetes
Gemisch zwischen etwa 100 Gew.-% und 50 Gew.-% mPE enthalten.
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Das
mPE hat vorzugsweise einen Dichtebereich von 0,910 bis 0,940 g/cm3 und insbesondere 0,915 bis 0,940 g/cm3, bevorzugter 0,921 bis 0,934 g/cm3, besonders bevorzugt 0,925 bis 0,929 g/cm3.
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Optionale
Komponenten in der Menge von nicht mehr als 50 Gew.-% schließen LDPE
und/oder HDPE ein. Bevorzugte LDPEs und HDPE, soweit es Dichtebereiche
betrifft, sind jene, die an anderer Stelle in der vorliegenden Anmeldung
beschrieben sind. Bevorzugte Ausführungsformen sind auch vorzugsweise
ausgewählt
aus den hier erörterten,
im Handel erhältlichen
oder bekannten LDPEs oder HDPEs. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
sind die zur Verwendung in dieser zweiten Schicht geeigneten LDPEs
freiradikalisch initiierte LDPEs mit einer Dichte im Bereich von
0,916 bis 0,940 g/cm3, vorzugsweise 0,924
bis 0,940 g/cm3. In einer Ausführungsform
hat das mit dem HDPE in dieser Schicht gemischte LDPE eine Dichte
im Bereich von 0,916 bis 0,940 g/cm3, insbesondere
0,921 bis 0,935 g/cm3. In einer anderen
Ausführungsform
hat das mit dem HDPE in dieser Schicht gemischte LDPE eine Dichte
im Bereich von 0,916 bis 0,927 g/cm3, insbesondere
0,921 bis 0,926 g/cm3. Bevorzugte spezielle
Beispiele für
LDPEs sind wiederum die oben genannten LD170BA und die experimentellen
Sorten EX489BA und EX514BA. Es kommen Gemische von zwei oder mehr
LDPEs in Frage. Das in dieser zweiten Schicht verwendete LDPE kann,
falls überhaupt,
das gleiche wie das in der ersten Schicht verwendete LDPE oder von
diesem verschieden sein.
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Zu
besonders bevorzugtem HDPE in dieser zweiten Schicht gehören HDPEs,
die von ExxonMobil Chemical Co., Houston, Texas, USA, unter den
Reihen HD, HDA, HMA, HRA, HRP, HDZ oder HYA oder unter der Handelsmarke
PAXON erhältlich
sind, insbesondere die bereits erörterten HYA800 und HDZ222.
Gemi sche von zwei oder mehr HDPE-Polymeren in dieser Schicht kommen
auch in Frage.
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Wenn
HDPE in der zweiten Schicht oder Hautschicht vorhanden ist, kann
es das gleiche wie das HDPE in der ersten Schicht oder von diesem
verschieden sein Das HDPE-Polymer hat somit eine Dichte von mehr
als 0,940 g/cm3. In einer bevorzugten Ausführungsform
hat das HDPE in dieser Schicht eine Dichte von etwa 0,940 g/cm3 bis etwa 0,970 g/cm3,
insbesondere etwa 0,955 g/cm3 bis etwa 0,965
g/cm3 und am meisten bevorzugt etwa 0,960
g/cm3 bis etwa 0,965 g/cm3.
Diese zweite Schicht kann verschiedene Additive einschließen, wie
nachfolgend detaillierter erörtert
wird. Es ist jedoch bevorzugt, dass diese zweite Schicht, die mPE und
gegebenenfalls HDPE und/oder LDPE enthält, keine Gleit- oder Antiblockieradditive
enthält.
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In
Ausführungsformen
kann diese zweite oder Hautschicht außerdem eines oder mehrere der
Folgenden einschließen
oder ausschließen:
zusätzliche
Polyolefine, wie VLDPE oder Polypropylen, Gleit- oder Antiblockiermittel
und dergleichen.
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Techniken
zur Bildung von Mehrschichtfolien sind Fachleuten wohl bekannt,
und der Stand der Technik ist übersäht mit Beispielen,
siehe beispielsweise WO-A-01/98409. Beliebige dieser Techniken können zur
Herstellung erfindungsgemäßer Mehrschichtfolien
verwendet werden, am meisten bevorzugt ist jedoch Coextrusion und
liefert den größten Vorteil
der Erfindung in Bezug auf Bündelschrumpffolienstrukturen.
Gießfolien kommen
auch in Frage, insbesondere wenn mindestens eine Hautschicht, wie
nachfolgend detaillierter beschrieben, Polypropylen enthält.
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Während Fachleuten
klar ist, dass die Dicke der Schichten bezogen auf die gewünschte Endanwendung
eingestellt werden kann, ist einer der überraschenden Aspekte der vorliegenden
Erfindung, dass die Zusammensetzung der Schichten der vorliegenden
Erfindung Mehrschichtfolien mit den geeigneten Eigenschaften für das Bündelschrumpfen
liefert, während
sie ausreichend dünn
sind, um kommerziell attraktiv zu sein.
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Die
HDPE enthaltende erste Schicht, wie oben beschrieben, und die mPE
enthaltende zweite Schicht werden somit gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung unter Bildung einer Mehrschichtfolie coextrudiert, die
als Bündelschrumpffolie
brauchbar ist. In der bevorzugten bündelschrumpfverpackten Struktur
ist die zweite Schicht, die das Metallocen-Polyethylen enthält, die
Außenseitenschicht,
wobei die erste Schicht, die HDPE enthält, sich in Kontakt mit den
schrumpfverpackten Waren befindet.
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In
einer Ausführungsform
besteht die erfindungsgemäße Folie
im Wesentlichen aus einer ersten Schicht, die HDPE enthält, und
einer zweiten Schicht, die mPE enthält. In einer bevorzugten Ausführungsform ist
die erste Schicht etwa 30 μm
dick und die zweite Schicht ist etwa 5 μm dick.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist die oben beschriebene erste Schicht, die HDPE enthält, eine Kernschicht
zwischen zwei Hautschichten, von denen mindestens eine die oben
beschriebene zweite Schicht ist, die mPE enthält. Die beiden Hautschichten
können
gleich oder verschieden sein, mit der Maßgabe, dass mindestens eine
eine zweite Schicht wie oben beschrieben ist, die mPE enthält. In dieser
Ausführungsform
ist bevorzugt, dass auch beide Hautschichten mPE enthalten.
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Der
Begriff "Hautschicht" bedeutet hier, dass
die Schicht die äußere Schicht
der Struktur ist. In einer dreischichtigen Struktur gibt es somit
zwei Hautschichten und eine Kernschicht, die sandwichartig zwischen den
Hautschichten liegt. Diese Struktur wird als A/B/A bezeichnet, wobei
die A-Schicht eine
Hautschicht bezeichnet, die der mPE enthaltenden obigen zweiten
Schicht entspricht, und die B-Schicht die Kern schicht bezeichnet,
die der oben beschriebenen ersten Schicht entspricht. Es ist jedoch
klar, dass die A-Schichten nicht identisch sein müssen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
schließt
die Struktur eine Schicht ein, die HDPE ohne eine Metallocen-Polyethylenkomponente
enthält,
und eine Schicht, die ein Gemisch enthält, das Metallocen-Polyethylen und
HDPE enthält.
Die HDPE ohne eine Metallocen-Polyethylenkomponente enthaltende
Schicht ist gegebenenfalls sandwichartig zwischen zwei mLLDPE enthaltenden
Hautschichten angeordnet, wobei mindestens eine der Hautschichten
ferner HDPE enthält.
Die Hautschichten in jeglichen dieser "Haut und Kern" (oder A/B/A)-Ausführungsformen können gleich
oder verschieden sein.
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Es
kommen weitere Folienschichten in Frage, z. B. zwischen einer oder
beiden von A/B, z. B. als Verbindungsschichten. In der bevorzugten
Ausführungsform
enthält
die Kernschicht B jedoch HDPE und die Hautschichten A enthalten
mPE (d. h. sie entsprechen einer der ersten Schichten beziehungsweise
zwei der zweiten Schichten wie oben beschrieben). Die fertige Folie,
die die A/B/A-Struktur aufweist, kann symmetrisch oder unsymmetrisch
sein.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
weist die erfindungsgemäße Folie
die A/B/A-Struktur auf, wobei die A-Hautschichten, die gleich oder verschieden
sein können,
jeweils unabhängig
ein mPE mit einer Dichte zwischen etwa 0,910 und 0,940 g/cm3, vorzugsweise 0,915 bis 0,940 g/cm3 und gegebenenfalls ein HDPE, vorzugsweise
mit einer Dichte zwischen etwa 0,940 und 0,970 g/cm3,
insbesondere 0,955 bis etwa 0,965 g/cm3,
und am meisten bevorzugt etwa 0,960 bis etwa 0,965 g/cm3 enthalten
und die B-Kernschicht ein HDPE, vorzugsweise mit einer Dichte zwischen
etwa 0,940 und 0,970 g/cm3, insbesondere
0,955 bis etwa 0,965 g/cm3 und am meisten
bevorzugt etwa 0,960 bis etwa 0,965 g/cm3 und
ein LDPE enthält,
das vorzugsweise eine Dichte im Bereich von 0,916 bis 0,935 g/cm3, insbesondere 0,921 bis 0,930 g/cm3 aufweist. Wenn. HDPE in einer oder beiden
der Hautschichten vorhanden ist, ist das HDPE in jeder Schicht unabhängig ausgewählt und kann
das gleiche wie das der anderen Schicht und/oder der Kernschicht
oder hiervon verschieden sein.
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In
dieser bevorzugten A/B/A-Struktur ist es besonders bevorzugt, dass
die Kernschicht B 60 bis 90 Gew.-%, insbesondere 70 bis 80 Gew.-%
LDPE und 40 bis 10 Gew.-%, insbesondere 30-20 Gew.-% HDPE enthält, und
dass die Hautschichten A jeweils unabhängig ausgewählt sind aus 80 bis 100 Gew.-%,
vorzugsweise 85 bis 95 Gew.-% mPE und 20 bis 0 Gew.-% HDPE, insbesondere
15 bis 5 Gew.-%. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die A/B/A-Struktur
in Bezug auf Zusammensetzung und Dicke symmetrisch. In einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
ist die A/B/A-Struktur nicht dicker als 50 μm und insbesondere etwa 40 μm oder weniger.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
enthalten in einer Struktur, die erfindungsgemäß A/B/A-Schichten aufweist,
die A-Hautschichten jeweils unabhängig mindestens ein mLLDPE-Harz
und mindestens ein LDPE-Harz, und die B-Kernschicht enthält mindestens
ein LDPE-Harz und mindestens ein HDPE-Harz. Es können eine oder mehrere weitere
Schichten zwischen den Hautschichten und dem Kern vorhanden sein,
und die Struktur kann unsymmetrisch oder symmetrisch sein, so dass
beispielsweise eine Ausführungsform
eine Struktur, die aus einer A-Schicht, Verbindungsschicht, B-Schicht,
Verbindungsschicht, A-Schicht besteht, eine Struktur, die aus einer
A-Schicht, Verbindungsschicht,
B-Schicht, A-Schicht besteht, und dergleichen einschließt. Es ist
eine bevorzugte Ausführungsform,
wenn die Struktur im Wesentlichen aus einer A-Schicht, einer B-Schicht,
einer A-Schicht mit einer Gesamtdicke von 2 mil (50 μm ± 10 μm) besteht, wobei
die Schichten in einem Verhältnis
von jeweils etwa 15:70:15 vorliegen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
enthalten die A-Schichten etwa 99 bis etwa 80 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 98 bis etwa 90 Gew.-% mLLDPE und etwa 1 bis etwa 20 Gew.-%,
vorzugsweise etwa 2 bis etwa 10 Gew.-% LDPE. In einer anderen bevorzugten
Ausführungsform
enthält
die B-Schicht etwa 90 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 85 bis
etwa 55 Gew.-%, insbesondere etwa 85 bis etwa 75 Gew.-% LDPE und
etwa 10 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugsweise etwa 15 bis etwa 45 Gew.-%,
insbesondere 15 bis etwa 25 Gew.-% HDPE. Zu weiteren bevorzugten
Ausführungsformen
gehören
Kombinationen der genannten Ausführungsformen,
bevorzugten Ausführungsformen
und besonders bevorzugten Ausführungsformen
sowie die bevorzugten und besonders bevorzugten Dichten für jedes
der potentiellen Polyethylene in dieser Schicht, wie in den entsprechenden
Abschnitten hier beschrieben wurde. Jede der genannten Schichten
kann unabhängig
weitere Bestandteile einschließen
oder ausschließen,
wie Gleit- oder Antiblockiermittel und/oder weitere Polyolefine,
wie Polypropylen und/oder VLDPEs. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform
als A/B/A-Struktur, wie sie in diesem Absatz beschrieben ist, ist
eine, bei der eine der A-Schichten kein Polypropylen enthält und eine
der A-Schichten Polypropylen enthält. In einer bevorzugten bündelschrumpfverpackten
Struktur ist die Schicht mit dem Polypropylen diejenige in Kontakt
mit der mindestens einen bündelschrumpfverpackten
Ware.
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In
einer weiteren Ausführungsform,
die eine Modifikation von irgendeiner der vorhergehenden Ausführungsformen
sein kann, enthält
die zweite Schicht oder mindestens eine der Hautschichten ein mLLDPE,
ein HDPE und ein LDPE.
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In
einer weiteren Ausführungsform
enthält
die Struktur eine Hautschicht, die ein erfindungsgemäßes mPE
enthält,
eine Kernschicht, die erfindungsgemäßes HDPE enthält, und
eine zweite Hautschicht, die Polypropylen enthält.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
können
eine oder mehrere Schichten der erfindungsgemäßen Mehrschichtfolienstruktur
bestimmte Additive aufweisen, wie Wärmestabilisatoren, in dieser
bevorzugten Ausführungsform
sollte jede der Zusammensetzungen der verschiedenen Schichten jedoch
spezifisch Gleit- oder Antiblockieradditive ausschließen. Zu
geeigneten Additiven gehören:
Füllstoffe
wie Siliciumdioxid, Talkum und dergleichen; Antioxidantien (z. B.
gehinderte Phenole, wie IR-GANOXTM 1010 oder IRGANOXTM 1076,
erhältlich
von Ciba-Geigy); Phosphite (z. B. IRGAFOSTM 168,
erhältlich
von Ciba-Geigy); Antihaftadditive und Antistatikadditive; Klebrigmacher
wie Polybutene, Terpenharze, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffharze,
Alkalimetall und Glycerin, Stearate und hydrierte Baumharze (Kolophoniums);
UV-Stabilisatoren; Wärmestabilisatoren;
Trennmittel; Antistatikmittel; Pigmente; Färbungsmittel; Farbstoffe; Wachse
und dergleichen.
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Jegliches
Mischen, das zur Herstellung der Zusammensetzungen für die erfindungsgemäßen Schichten
erforderlich ist, kann mit konventionellen Geräten und Verfahren durchgeführt werden,
wie durch Trockenmischen der individuellen Komponenten und anschließendes Schmelzmischen
in einem Mischer oder durch Mischen der Komponenten miteinander
direkt in einem Mischer, wie einem Banbury-Mischer, einem Haake-Mischer,
einem Brabender-Innenmischer oder einem Ein- oder Doppelschneckenextruder
einschließlich
eines Kompoundierextruders und eines Seitenarmextruders, die direkt
stromabwärts
von einem Polymerisationsverfahren oder vor der Folienextrusion
verwendet werden.
-
Beispiele
-
In
den folgenden Beispielen wurden erfindungsgemäße dreischichtige A/B/A-Folien
und Vergleichsfolien mit einem im Handel erhältlichen Extruder von Winmoller & Holscher hergestellt.
Die coextrudierten Strukturen waren symmetrisch mit einem inneren
Kern, der 30 μm
dick war, und zwei Hautschichten, die jeweils 5 μm dick waren. Die Maschinenbedingungen
waren wie folgt: (a) Düsendurchmesser:
250 mm; (b) Düsenspalt: 1,4
mm; (c) Aufblasverhältnis:
3,0; (d) Kernextruderadaptertemperatur: 200°C; (e) Hautextruderadaptertemperatureinstellung:
190°C; (f)
Düsentemperatur:
200°C.
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Die
verschiedenen in den Beispielen von Tabelle 2 verwendeten Produkte
sind nachfolgend in Tabelle 1 identifiziert: Tabelle
1
- 1 im Handel erhältlich von
ExxonMobil
- 2 Entwicklungsversionen. Verbessert
gegenüber
dem im Handel erhältlichen
LD170BA.
- 3 ASTM D-1238, Bedingung E (2,16 kg
Last, 190°C).
-
Unter
Verwendung der in Tabelle 2 angegebenen Zusammensetzungen wurden
Folien mit einer Dicke von 40 μm
gebildet. Die Beispiele 2-3, 5-6, 8-9 sind erfindungsgemäße Beispiele
mit Hautschichten, die mPE und HDPE enthalten, sowie Kernschichten,
die HDPE enthalten. Beispiele 11-12, 14-15 und 17-20 sind erfindungsgemäße Beispiele
mit Hautschichten, die mPE, jedoch kein HDPE enthalten, wobei die
Kernschichten HDPE enthalten. Die anderen Beispiele dienen Vergleichszwecken.
Die Ergebnisse verschiedener durchgeführter Tests sind in Tabelle
3 gezeigt.
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Trübung ist
die Gesamttrübung,
gemessen gemäß ASTM D
1003; Glanz im Winkel von 60° und
Glanz im Winkel von 20° sind
beide gemäß ASTM D
2457 gemessen; Klarheit ist gemäß ASTM D
1746 gemessen; die Elmendorf-Reißwerte sind beide gemäß ASTM D
1922 gemessen; Thermokraftwerte sind beide gemäß ASTM D 2838-95 gemessen,
eingestellte Temperatur 190°C;
relativer 1 % Sekantenmodul und 10 % Dehngrenze sind beide gemäß ASTM D
882 gemessen. Thermokraft wird basierend auf ASTM D 2838-95 Verfahren A
mit einem Retramat-Tester gemessen, erhalten von Prodemat S.A.
-
-
-
Aus
den Beispielen lassen sich in der vorliegenden Erfindung mehrere
Vorteile erkennen. Der Schmelzdruck des Kernextruders sank beispielsweise,
wenn die HDPE-Sorten in dem Kern verwendet wurden, verglichen mit
den LLDPE-Sorten (Beispiele 2-3, 5-6, 8-9, 11-12, 14-15, 17-20 gegenüber 1, 4,
7, 10, 13, 16, 22).
-
Im
Fall der Metallocen-Polyethylen und LDPE enthaltenden Hautschichten
und des HDPE enthaltenden Kerns (Beispiele 11-12, 14-15, 17-21)
sind die 1 % Sekantenmodulwerte in MD und TD signifikant höher als
in dem Fall ohne HDPE in der Kernschicht (Beispiele 10, 13, 16,
22). Unter anderem liefert der 1 % Sekantenmodul ein Maß der unter
Verwendung dieser Folien möglichen
Herabsetzung der Folienstärke.
Je höher der
1 % Sekantenmodul ist, um so niedriger ist die Stärke (Dicke
der Folie), die erforderlich ist, um den gleichen Nutzen zu liefern.
Die Erhöhung
der technischen Streckgrenze, gemessen durch 10 % Dehngrenze, ist
auch ein Vorteil, der Möglichkeiten
zur Verringerung der Folienstärke
aufzeigt. Ein dünneres
Material mit der gleichen Steifheit und Festigkeit (und somit geringeren
Kosten) ist sehr gesucht.
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Hautschichten,
die aus Gemischen aus Metallocen-Polyethylen
und HDPE zusammengesetzt sind, die sandwichartig um einen Kern,
der HDPE enthält,
angeordnet sind (Beispiele 2-3,
5-6 und 8-9) haben hervorragenden 1 % Sekantenmodul relativ zu Beispiele
mit Kernen, die kein HDPE enthalten (Beispiele 1, 4 und 7).
-
Es
geht zudem aus einer Untersuchung der optischen Eigenschaften hervor,
dass der Anstieg der Festigkeit und/oder die Herabsetzung der Folienstärke, die
die Anwesenheit von HDPE in dem Kern und/oder der Hautschicht begleitet,
nicht signifikant durch Klarheitsverlust oder geringere Glanzwerte
bezahlt werden muss. Es ist in der Tat besonders bemerkenswert, dass
Glanz bei 20° und
60° für erfindungsgemäße Beispiele
recht ähnlich
sind, insbesondere in Bezug auf die Beispiele, die HDPE sowohl in
dem Kern als auch den Hautschichten enthalten, relativ zu den Beispielen,
die HDPE in den Hautschichten, jedoch nicht im Kern enthalten. Für Präsentationszwecke
ist ein kleiner Unterschied im Glanz bei 20° und 60° wichtig, d. h. der Beobachtungswinkel
ist nicht bedeutsam. In Tabelle 3 ist beispielsweise zu sehen, dass
der Unterschied der 20°-
und 60°-Glanzwerte
etwa 0,1 % beträgt,
was vernachlässigbar
ist. Bei erfindungsgemäßen Beispielen
werden in der Regel Unterschiede von 2 % beobachtet.
-
Erfindungsgemäße Beispiele
zeigen zudem konsistent hervorragende Elmendorf-Reißwerte (wobei die
höhere
Zahl ein Maß für höhere Reißbeständigkeit
ist) und höhere
Thermokraft (ein Maß für die Haltekraft, wenn
sie um gebündelte
Waren herum schrumpfgepackt wird).
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Beispiel 23
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Eine
Folie mit einer A/B/A-Struktur mit 2 mil Dicke. mit einem jeweiligen
Dickenverhältnis
von 15:70:15 wurde auf einer kommerziellen MaachiTM Coextrusionsstraße hergestellt.
Die A-Schichten bestanden aus etwa 95 Gew.-% Exceed 1327CA und etwa
5 Gew.-% LD514. Die B-Schicht bestand aus etwa 80 Gew.-% LD514BA und
etwa 20 Gew.-% HDZ222.
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Beispiel 24
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In
der gleichen Weise wurde eine Folie hergestellt, die der obigen
glich, außer
dass das HDZ222 durch LD514 ersetzt wurde.
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Ein
Vergleich der Beispiele 23 und 24 zeigt, dass eine Kombination von
mLLDPE und LDPE als Hautschicht in diesem speziellen Fall zu einer
Herabsetzung des Reibungskoeffizien ten (COF) von etwa 15 %, einem
bescheidenen Anstieg des Glanzes und einer Verringerung der Trübung von
10,4 in Beispiel 24 auf 5,9 in Beispiel 23 führte.
-
Die
Erfindung ist oben in Bezug auf zahlreiche Ausführungsformen und spezielle
Beispiele beschrieben worden. Viele Varianten drängen sich dem Fachmann im Lichte
der obigen detaillierten Beschreibung auf. Alle derartigen offensichtlichen
Varianten liegen im vollständigen
beabsichtigten Geltungsbereich der angefügten Ansprüche.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
ist eine Mehrschichtfolienstruktur mit mindestens einer ersten Schicht,
die HDPE enthält,
und mindestens einer zweiten Schicht, die von der ersten Schicht
verschieden ist und Metallocen-Polyethylen enthält; ebenfalls besonders bevorzugte
Ausführungsformen,
die kombiniert werden können,
wo dies geeignet ist, wie ein Fachmann im Besitz der vorliegenden
Offenbarung ohne unnötige Experimente
erkennen würde,
sind jene, bei denen das Metallocen-Polyethylen ein mLLDPE ist; wobei die
erste Schicht ferner LDPE in der Menge von mindestens 50 Gew.-%
enthält,
bezogen auf die Zusammensetzung der ersten Schicht; wobei die zweite
Schicht ferner mindestens ein weiteres Polyolefin ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus HDPE, LDPE und Mischungen davon in einer
Menge zwischen 0,1 Gew.-% und 50 Gew.-% enthält; wobei die erste Schicht,
die HDPE enthält,
eine Kernschicht ist, die zweite Schicht, die ein Metallocen-Polyethylen
enthält,
eine Hautschicht ist und ferner eine zweite Hautschicht aufweist;
wobei die erste Schicht, die HDPE enthält, eine Kernschicht ist, die
zweite Schicht, die ein Metallocen-Polyethylen enthält, eine Hautschicht ist und
ferner eine zweite Hautschicht aufweist, wobei die zweite Hautschicht
ein Metallocen-Polyethylen enthält,
das das gleiche wie das der ersten Hautschicht oder von diesem verschieden
sein kann; wo bei die erste Schicht, die HDPE enthält, eine
Kernschicht ist, die zweite Schicht, die ein Metallocen-Polyethylen
enthält,
eine Hautschicht ist und ferner eine zweite Hautschicht aufweist,
wobei die zweite Hautschicht ein mLLDPE enthält; wobei die erste Schicht,
die HDPE enthält,
eine Kernschicht ist, die zweite Schicht, die ein Metallocen-Polyethylen
enthält,
eine Hautschicht ist und ferner eine zweite Hautschicht aufweist,
wobei die zweite Hautschicht ein mLLDPE enthält, und ferner mindestens ein
weiteres Polyolefin ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus HDPE, LDPE und Mischungen davon in
der Menge zwischen 0,1 Gew.-% und 50 Gew.-% enthält; wobei die zweite Hautschicht
ein mLLDPE enthält
und ferner ein Polyolefin ausgewählt
aus HDPE, LDPE und Mischungen davon in der Menge zwischen 0,1 Gew.-%
und 50 Gew.-% aufweist; wobei keine der Schichten Gleit- oder Antiblockieradditive
enthält;
beliebige der drei- oder mehrschichtigen Strukturen, wobei die Gesamtdicke
70 μm oder
weniger, 60 μm
oder weniger, 50 μm
oder weniger, vorzugsweise 40 μm
oder weniger ist, oder besonders bevorzugt die erste Schicht, die
HDPE enthält,
eine Dicke von etwa 40 μm
oder weniger, vorzugsweise 30 μm
oder weniger hat und jede der Hautschichten eine Dicke von etwa
10 μm oder
weniger, vorzugsweise 5 μm
oder weniger hat; und wobei vorzugsweise das Verhältnis der
Schichten in der hier beschriebenen A/B/A-Struktur im Bereich von
jeweils (15 ± 5)
: (70 ± 10)
: (15 ± 5) liegt,
wobei die Struktur in Bezug auf ein oder mehrere von Zusammensetzungen,
Dimensionen, weiteren Schichten und dergleichen symmetrisch oder
unsymmetrisch ist, z. B. wobei die Zusammensetzung der Hautschichten
identisch oder verschieden ist, wobei es zusätzliche Schichten, wie Verbindungsschichten,
zwischen keiner, einer oder beiden der A/B-Grenzflächen gibt, wobei das Verhältnis der
Schichten A/B/A 15:70:15, 20/70/10, usw. ist.
-
Eine
andere bevorzugte Ausführungsform
ist eine Folie, die eine A/B/A-Struktur. aufweist, wobei die A-Schichten
Hautschichten sind, die gleich oder verschieden sein können, jeweils
unabhängig
ausgewählt
sind aus einem Gemisch, das mPE mit einer Dichte zwischen etwa 0,910
und 0,940 g/cm3, vorzugsweise 0,915 bis 0,940
g/cm3 und gegebenenfalls ein HDPE enthält, das,
falls vorhanden, vorzugsweise eine Dichte zwischen etwa 0,940 und
0,970 g/cm3, insbesondere 0,955 bis etwa
0,965 g/cm3 und am meisten bevorzugt etwa
0,960 bis etwa 0,965 g/cm3 hat, und/oder
gegebenenfalls LDPE, das, falls vorhanden, vorzugsweise eine Dichte
von etwa 0,924 bis etwa 0,940 g/cm3 oder
etwa 0,916 bis etwa 0,935 g/cm3 oder etwa
0,926 bis etwa 0,935 g/cm3 oder etwa 0,916
bis etwa 0,927 g/cm3 oder etwa 0,921 bis
etwa 0,926 g/cm3 oder etwa 0,925 g/cm3 bis etwa 0,930 g/cm3,
0,916 bis 0,940 g/cm3 oder etwa 0,924 bis
0,935 hat, und andere Ausführungsformen
schließen LDPEs
mit Dichten von irgendwelchen der angegebenen unteren Dichtegrenzwerte
bis zu irgendwelchen der hier angegebenen höheren Dichtegrenzwerte ein,
beispielsweise 0,921 bis 0,940 g/cm3, 0,926
bis 0,940 g/cm3 oder 0,925 bis 0,935 g/cm3, und B ist eine Kernschicht, die ein Gemisch
aufweist, das ein HDPE; vorzugsweise mit einer Dichte zwischen etwa
0,940 und 0,970 g/cm3, insbesondere 0,955
bis etwa 0,965 g/cm3 und am meisten bevorzugt
etwa 0,960 bis etwa 0,965 g/cm3, und ein
LDPE enthält,
vorzugsweise mit einer Dichte im Bereich von 0,916 bis 0,935 g/cm3, insbesondere 0,925 bis 0,930 g/cm3, und auch unter Einschluss von Dichtebereichen,
die zuvor für
die eine oder mehreren Hautschicht(en) beschrieben wurde(n), und
auch bevorzugtere Ausführungsformen
dieser A/B/A-Struktur, wobei die Kernschicht 60 bis 90 Gew.-%, insbesondere
70 bis 80 Gew.-% LDPE und 40 bis 10 Gew.-% HDPE, insbesondere 30
bis 20 Gew.-% HDPE enthält
und die Hautschichten A jeweils unabhängig ausgewählt sind aus 80 bis 100 Gew.-%,
vorzugsweise 85 bis 95 Gew.-% mPE und 20 bis 0 Gew.-%, insbe sondere
15 bis 5 Gew.-% HDPE, LDPE oder Mischungen davon; und eine bevorzugtere
Ausführungsform
von beliebigen der obigen Ausführungsformen,
wobei die Schichten A und Schicht B, wenn sie zu einer coexrudierten
Struktur A/B/A mit einer Gesamtdicke von weniger als 60 μm oder weniger als
50 μm verarbeitet
werden, einen 1 % Sekantenmodul in MD von mindestens 335 mPa, vorzugsweise
400 mPa, insbesondere 500 mPa und einen 1 % Sekantenmodul in TD
von mindestens 335 mPa, vorzugsweise 400 mPa, insbesondere 500 mPa
und bevorzugter 600 mPa haben, wobei die Sekantenmodulwerte gemäß ASTM D
882 gemessen sind, und auch beliebige der obigen Ausführungsformen,
bei denen Schichten A und Schicht B, wenn sie zu einer coexrudierten
Struktur A/B/A mit einer Gesamtdicke von weniger als 50 μm verarbeitet
werden, einen Unterschied im 20°-
und 60°-Glanz
von 2 % oder weniger haben, wobei die Glanzwerte gemäß ASTM D
2457 gemessen sind.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen
von beliebigen der obigen schließen die Folien mit einem oder mehreren
der oben in dem experimentellen Abschnitt beschriebenen Leistungsparameter
ein und schließen auch
Folien mit weiteren Schichten ein, wie A/B/C/D/E, wobei die Hautschichten
A und E, die gleich oder unterschiedlich sein können und der oben für Hautschicht
A in der A/B/A-Struktur beschriebenen Zusammensetzung entsprechen,
oder wobei A der Hautschicht A entspricht und E einer Polypropylen
enthaltenden Schicht entspricht, die Zusammensetzung C der oben
für Kernschicht
B in der A/B/A-Struktur beschriebenen Zusammensetzung entspricht
und B und D, die gleich oder unterschiedlich sein können, Schichten
entsprechen, die ohne beabsichtigte Einschränkung ausgewählt sein
können
aus Verbindungsschichten, Schichten aus wieder aufgearbeitetem Material
und in einer bevorzugten Ausführungsform weiteren
Schichten mit der Zusammensetzung, die der Schicht B in der zuvor
beschriebenen A/B/A-Struktur entspricht.
-
In
einer Ausführungsform
enthält
die A/B/A-Schichten
wie hier beschrieben aufweisende Struktur keine Sauerstoffbarriereschicht
in der Struktur. Eine der besonders bevorzugten Anwendungen des
die erfindungsgemäßen A/B/A-Schichten aufweisenden
Bündelschrumpfmaterials
ist jedoch das Einwickeln von Waren mit einer primären Sauerstoffbarriereschicht,
z. B. verderbliche Waren wie Fleischprodukten. Typische primäre Sauerstoffbarrieren
sind in der oben genannten WO-A-95/00333 erörtert, wie Vinylidenchloridcopolymer, und
können
auch Ethylen/Vinylalkohol-Copolymere (EVOH-Copolymere) einschließen.
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Andere
bevorzugte Ausführungsformen
sind coextrudierte Folien, wärmeschrumpfbare
Folien, Gießfolien,
Blasfolien und bündelschrumpfverpackte
Strukturen gemäß einer
beliebigen der vorhergehenden Ausführungsformen (einschließlich bevorzugten
Ausführungsformen,
besonders bevorzugten Ausführungsformen,
usw.).