DE602004000384T2 - Numerische Steuereung - Google Patents

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    • G05B2219/50234Synchronize two spindles, axis, electronic transmission, line shafting

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine numerische Steuervorrichtung zum Steuern von Werkzeugmaschinen und von verschiedenen Arten von Industriemaschinen, und insbesondere eine numerische Steuervorrichtung zur Durchführung einer überlagerten Steuerung, wobei ein Bewegungsbefehl für eine Master-Achse über einen Bewegungsbefehl für eine Slave-Achse gelagert wird.
  • 2. Beschreibung des dazu gehörigen Standes der Technik
  • Die Steuerung, bei der die Bewegung einer Achse der Bewegung einer anderen Achse überlagert wird, ist die sogenannte überlagerte Steuerung. Angenommen, in einem Beispiel für eine Werkzeugmaschine mit zwei Steuervorrichtungen wird ein an einem Triebgestell 2 befestigtes Arbeitsstück 1 mit einem Werkzeug TI und einem Werkzeug TII wie in 1 gezeigt, maschinell bearbeitet. Bewegt sich das Triebgestell 2 in ZIm-Achsenrichtung, wird das Werkzeug TI in einer XI-Achsenrichtung senkrecht zur ZIm-Achsenrichtung bewegt, so dass das Arbeitsstück 1 maschinell bearbeitet wird, und das Werkzeug TII wird in einer ZIIs-Achsenrichtung parallel zur ZIm-Achsenrichtung und in einer XII-Achsenrichtung senkrecht zur ZIIs-Achsenrichtung bewegt, so dass das Arbeitsstück 1 maschinell bearbeitet wird. Hier werden die XI-Achse und die ZIm-Achse als Erstsystem-Achsen bezeichnet, und ein XI-ZIm-Koordinatensystem wird als Arbeitsstück-Koordinatensystem für das Erstsystem bezeichnet. Zudem werden die XII-Achse und die ZIIs-Achse als Zweitsystem-Achsen bezeichnet, und ein XII-ZIIs-Koordinatensystem wird als Arbeitsstück-Koordinatensystem für das Zweitsystem bezeichnet.
  • Bei dieser maschinellen Bearbeitung ändert sich die Position der ZIIs-Achse in Bezug auf das Arbeitsstück 1 nicht, wenn die ZIIs-Achse mit der Bewegung der ZIm-Achse bewegt wird. Soll das Arbeitsstück 1 mit dem Werkzeug TII maschinell bearbeitet werden, wird somit ein Maschinenbearbeitungsprogramm auf der Annahme erzeugt, dass die Bewegung des Arbeitsstücks 1 in der ZIm-Achsenrichtung gestoppt wird. Bei der realen maschinellen Bearbeitung wird die ZIIs-Achse durch eine überlagerte Steuerung bewegt, bei der ein Bewegungsbefehl für die ZIm-Achse zu einem Bewegungsbefehl für die ZIIs-Achse addiert wird. Demzufolge bewegt sich das Werkzeug TII und bearbeitet das Arbeitsstück 1 gemäß den Befehlen des Programms. Durch Einsatz dieser überlagerten Steuerung kann das Arbeitsstück 1 mit den XI- und ZIm-Achsen und mit den XII- und ZIIs-Achsen gleichzeitig bearbeitet werden. Bei dieser überlagerten Steuerung wird die ZIm-Achse als Master-Achse bezeichnet, wohingegen die ZIIs-Achse als Slave-Achse bezeichnet wird.
  • Nachstehend wird ein Beispiel beschrieben, bei dem die überlagerte Steuerung gemäß den Befehlen von Programmen durchgeführt wird.
  • Für das erste System ist beispielsweise das folgende Programm O1000 denkbar:
    O1000
    ...
    ...
    G01 X0 Z0; Bewegungsbefehl
    G01 X100 Z100; Bewegungsbefehl
    ...
    ...
  • Für das zweite System ist das folgende Programm O2000 denkbar:
    O2000
    ...
    ...
    M80; Befehl zum Starten der überlagerten Steuerung von ZIm-Achse und ZIIs-Achse
    G01 X0 Z0; Bewegungsbefehl
    G01 X100 Z100; Bewegungsbefehl
    ...
    M83; Befehl zum Stoppen der überlagerten Steuerung von ZIm-Achse und ZIIs-Achse
    ...
    ...
  • In diesem Beispiel werden der Start- bzw. Stoppbefehl für die überlagerte Steuerung in dem Programm O2000 für das zweite System bereitgestellt.
  • 2 ist ein Schaubild, das schematisch die Positionssteuerung durch diese überlagerte Steuerung zeigt. Bei der Durchführung der überlagerten Steuerung (bei einem Beispiel von dem Zeitpunkt, wenn ein Startbefehl für eine überlagerte Steuerung aus einem Programm gelesen wird, bis zu dem Zeitpunkt, wenn ein Stoppbefehl für eine überlagerte Steuerung gelesen wird), wird ein Bewegungsbetrag δzIm auf der Basis eines Bewegungsbefehls (I1) für die Masterachse ZIm, erhalten durch die numerische Steuervorrichtung in jedem Verteilungszeitraum, zu einem Register für den augenblicklichen Wert der Master-Achse ZIm addiert, so dass der gespeicherte Ko ordinatenwert der ZIm-Achse in eine Arbeitsstück-Koordinatensystem für das Erstsystem (I2) aktualisiert wird. Der Bewegungsbetrag δzIm wird ebenfalls in einen Erstsystem-Servoverarbeitungsabschnitt (I3) eingegeben. In der Zwischenzeit wird ein Bewegungsbetrag δzIIs auf der Basis eines Bewegungsbefehls (II1) für die Slave-Achse ZIIs in ein Register für den augenblicklichen Wert der Slave-Achse ZIIs addiert, so dass der gespeicherte Koordinatenwert der ZIIs-Achse im Arbeitsstück-Koordinatensystem für das zweite System (II2) aktualisiert wird. Für die Slave-Achse ZIIs wird ein Bewegungsbetrag (δzIIs + δzIm), erhalten durch Addieren des Bewegungsbetrags δzIm auf der Basis des Bewegungsbefehls für die Master-Achse ZIm zum Bewegungsbetrag δzIIs auf der Basis des Bewegungsbefehls für die Slave-Achse ZIIs, in einen Zweitsystem-Servoverarbeitungsabschnitt (II3) eingegeben. Die vorstehend genannte überlagerte Steuerung wird auf diese Weise durchgeführt. Eine derartige überlagerte Steuerung ist bereits in der Öffentlichkeit bekannt (siehe beispielsweise JP 10-27013A).
  • Es gibt solche Fälle, dass während der Durchführung der vorstehend genannten überlagerten Steuerung, ein Hinausfahren der Slave-Achse erfolgt und ein Alarm ausgegeben wird, oder ein von der Slave-Achse bewegtes Werkzeug oder dergleichen aufgrund der Überlagerung eines Bewegungsbefehls für die Master-Achse über einen Bewegungsbefehl für die Slave-Achse ein anderes Teil stört.
  • Solche Probleme werden beispielsweise verhindert, indem die überlagerte Steuerung effizient abgebrochen werden, bevor Probleme wie dieses erwartet werden. Wird jedoch die überlagerte Steuerung abgebrochen, wird ein Bewegungsbefehl für die Master-Achse nicht länger an die Slave-Achse abgegeben. Als Folge geht die Erkennung der Positionsbeziehung zwischen der Master-Achse und der Slave-Achse verloren, und somit geht die Erkennung der Positionsbeziehung zwischen dem von der Master-Achse bewegten Arbeitsstück und der Slave-Achse verloren.
  • Wenn die einmal abgebrochene überlagerte Steuerung in der Positionsbeziehung vor dem Ende der überlagerten Steuerung neu gestartet werden soll, muss man die Positionsbeziehung zwischen der Master-Achse und der Slave-Achse wieder neu berechnen, und ein Slave-Achsen-Arbeitsstück-Koordinatensystem auf der Basis der erhaltenen Positionsbeziehung wieder einstellen. Dies erfordert jedoch komplizierte Berechnungen auf der Basis verschiedener Arten von Maschinen- und Arbeitsstück-Daten, wie des Arbeitsstück-Koordinatenwertes der Master-Achse und des Arbeitsstück-Koordinatenwertes der Slave-Achse zum Zeitpunkt des Abbruchs der überlagerten Steuerung, und es muss erneut gestartet werden. Für einen Maschinenführer ist es sehr schwierig, die erforderlichen Berechnungen durchzuführen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung stellt eine numerische Steuervorrichtung bereit, die die Bewegung einer Slave-Achse während der überlagerten Steuerung stoppen kann, ohne dass die überlagerte Steuerung abgebrochen wird, so dass die überlagerte Steuerung angehalten wird, und dann wird die Bewegung der Slave-Achse neu gestartet, so dass die überlagerte Steuerung leicht wiederaufgenommen wird.
  • Eine erfindungsgemäße numerische Steuervorrichtung führt eine überlagerte Steuerung zur Steuerung der Bewegung einer Slave-Achse parallel zu einer Master-Achse durch, so dass ein Arbeitsstück durch einen überlagerten Bewegungsbefehl bewegt wird, der durch Überlagern eines Bewegungsbefehls für die Masterachse über einen Bewegungsbefehl für die Slaveachse erhalten wird. Die numerische Steuervorrichtung umfasst: Vorrichtungen zum Empfangen eines Anhaltebefehls für die Slave-Achse, der von einem Programm oder einem eingegebenen Signal in der Überlagerungssteuervorrichtung gegeben wird; und Vorrichtungen zum Anhalten der Bewegung für die Slave-Achse und Subtrahieren eines Betrages des Bewegungsbefehls für die Masterachse von einem Koordinatenwert der Slave-Achse in einem Arbeitsstück-Koordinatensystem, das auf das Arbeitsstück eingestellt wird, wenn der Anhaltebefehl für die Slave-Achsenbewegung erhalten wird.
  • Die numerische Steuervorrichtung umfasst: Vorrichtungen zum Erhalt eines Befehls zur Wiederaufnahme der Slave-Achsen-Bewegung, der von dem Programm oder einem eingegebenen Signal erteilt wird; und Vorrichtungen zur Wiederaufnahme der Bewegung der Slave-Achse, so dass die überlagerte Steuerung fortgesetzt wird, wenn der Befehl zur Wiederaufnahme der Slave-Achsenbewegung erhalten wurde.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Es zeigt:
  • 1, eine Darstellung, ein Beispiel für eine Werkzeugmaschine, bei der die überlagerte Steuerung angewendet wird,
  • 2, ein Diagramm, wie die überlagerte Steuerung in dem vorstehenden Beispiel arbeitet,
  • 3, eine Darstellung zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Prinzips, die Beziehung, welche eine Master-Achse, eine Slave-Achse und ein Arbeitsstück aufweisen, wenn die Bewegung der Slave-Achse während der überlagerten Steuerung gestoppt wird,
  • 4, eine Darstellung, die Beziehung, welche die Master-Achse, die Slave-Achse und das Arbeitsstück während der überlagerten Steuerung aufweisen,
  • 5, ein Diagramm, wie die Steuerung arbeitet, wenn die Bewegung der Slave-Achse während der erfindungsgemäßen überlagerten Steuerung gestoppt wird,
  • 6, ein Blockdiagramm, relevante Teile einer numerischen Steuervorrichtung gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
  • 7, ein Fließschema, ein vorläufiges Verfahren, das für die Slave-Achse in der vorstehenden Ausführungsform durchgeführt wird, und
  • 8, ein Fließschema, ein Verfahren, das für die Slave-Achse in jedem Verteilungs-Zeitraum in der vorstehenden Ausführungsform durchgeführt wird.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG
  • Zuerst wird das erfindungsgemäße Prinzip anhand der 3 und 4 in Bezug auf das maschinelle Bearbeiten, wie es in der 1 gezeigt ist, beschrieben. In der 1 ist die Achse, an der die überlagerte Steuerung durch geführt wird, die ZIIs-Achse als Slave-Achse. Die XII-Achse hat keine direkte Verbindung mit der überlagerten Steuerung. Folglich wird die ZIm-Achse als Master-Achse und die ZIIs-Achse als Slave-Achse beschrieben. Der präzisen Beschreibung halber werden Bauteile oder Beträge, die die Master-Achse betreffen, und Bauteile oder Beträge, die die Slave-Achse betreffen, durch Zufügen der Nachsilben "m" bzw. "s" unterschieden. Zudem werden Bauteile oder Beträge, die ein erstes System betreffen, und Dinge, die ein zweites System betreffen, durch Zufügen der Buchstaben "I" bzw. "II" unterschieden.
  • Die 3 ist eine Darstellung, die erläutert, wie die Steuerung durchgeführt wird, ohne dass die überlagerte Steuerung unterbrochen wird, nachdem ein Befehl zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung eingegeben wurde. Die 3 zeigt einen Zustand zu dem Zeitpunkt, an dem die überlagerte Steuerung wieder aufgenommen wurde, nachdem sich die Master-Achse ZIm um δZIm bewegt hat. Es wird vorausgesetzt, dass die Koordinatenposition, welche die Slave-Achse ZIIs in dem auf das Arbeitsstück eingestellten Arbeitsstück-Koordinatensystem kurz vor dem Anhalten der überlagerten Steuerung eingenommen hatte, zIIs ist.
  • Da die Bewegung der Slave-Achse gestoppt wurde, wurde die Koordinatenposition zIIs der Slave-Achse in dem Arbeitsstück-Koordinatensystem nicht geändert. Da sich zwischenzeitlich die Master-Achse ZIm um δzIm bewegt hat, wurde das Arbeitsstück 1 um δzIm bewegt. Eine Position "a" auf dem Arbeitsstück 1, das dem Werkzeug TII unmittelbar vor dem Anhalten der überlagerten Steuerung gegenübersteht, hat sich zu einer Position a' in 3 bewegt.
  • Wenn das Anhalten der Bewegung der Slave-Achse abgebrochen wird, und die überlagerte Steuerung wieder fortgesetzt wird, damit die Positionsbeziehung wiederhergestellt wird, wenn die überlagerte Steuerung angehalten wird, muss man das Werkzeug TII um δzIm bewegen. Dadurch wird das Werkzeug TII und das Arbeitsstück 1 sowie die Master-Achse und die Slave-Achse zurück in die Positionsbeziehung gebracht, die sie kurz vor dem Anhalten der überlagerten Steuerung eingenommen hatten. In diesem Fall wird jedoch der Koordinatenwert der ZIIs-Achse in dem Arbeitsstück-Koordinatensystem für das zweite System zIIs + δzIm, und nicht zIIs, welchen die ZII-Achse einnahm, kurz bevor die überlagerte Steuerung angehalten wurde. Folglich wird in der Erfindung ein Wert, erhalten durch Umkehr eines Vorzeichens des Bewegungsbetrages δzIm für die Master-Achse ZIm nach dem Anhalten der überlagerten Steuerung, zu dem Koordinatenwert der Slave-Achse ZIIs addiert. Der Bewegungsbetrag δzIm für die Master-Achse ZIm nach dem Anhalten der überlagerten Steuerung wird nämlich von dem Koordinatenwert der Slave-Achse ZIIs subtrahiert. Demnach nimmt die Slave-Achse ZIIs nach dem Anhalten der überlagerten Steuerung einen Koordinatenwert zIIs – δzIm an.
  • Dies bedeutet, dass ein Ursprung ZIIso der ZIIs-Achse im Arbeitsstück-Koordinatensystem für das zweite System um +δzIm nach ZIIso' verschoben wird. Dann wird beim Fortsetzen der überlagerten Steuerung die Slave-Achse an die Position mit einem Koordinatenwert zIIs verschoben, welches derjenige Koordinatenwert ist, den die Slave-Achse aufwies, bevor sie gestoppt wurde. Somit wird die Slave-Achse um δzIm bewegt, so dass das Werkzeug TII an die Position a' auf dem Arbeitsstück 1 eingestellt wird, und die Master-Achse und die Slave-Achse, sowie das Arbeitsstück und die Slave-Achse, werden zurück in die Positionsbeziehung gebracht, die sie unmittelbar vor dem Anhalten der überlagerten Steuerung aufwiesen.
  • Die 4 ist eine Darstellung zur Erläuterung der Positionsbeziehung, die die Master-Achse und die Slave-Achse während der überlagerten Steuerung aufweisen. Es wird vorausgesetzt, dass ein Bewegungsbefehl, auf dessen Basis ein Bewegungsbetrag δzIm bestimmt wird, für die Master-Achse ZIm eingegeben wird, und dass ein Bewegungsbefehl, auf dessen Basis ein Bewegungsbetrag δzIIs bestimmt wird, für die Slave-Achse ZIIs eingegeben wird. In diesem Fall wird wie in 2 gezeigt der Wert, erhalten durch Addieren des Werts δzIm auf der Basis des Bewegungsbefehls für die Master-Achse zum Wert δzIIs auf der Basis des Bewegungsbe fehls für die Slave-Achse, für die Slave-Achse ZIIs eingegeben. Demzufolge bewegt sich das Werkzeug TII um (δzIIs + δzIm). Das Arbeitsstück 1 bewegt sich zwischenzeitlich um δzIm auf der Basis des Bewegungsbefehls für die Master-Achse. Folglich bewegt sich das Werkzeug TII relativ zum Arbeitsstück 1 nur um δzIIs, nämlich um den Bewegungsbetrag auf der Basis des Bewegungsbefehls für die Slave-Achse, und es führt die maschinelle Bearbeitung durch.
  • Der Koordinatenwert der ZIIs-Achse, in dem Zweitsystem-Arbeitsstück-Koordinatensystem ist wie in 2 gezeigt zwischenzeitlich zIIs + δzIIs, da der Bewegungsbetrag δzIIs auf der Basis des Bewegungsbefehls für die für die Slave-Achse dazu addiert wird. Dies bedeutet, dass die ursprüngliche Position ZIIso der ZIIs-Achse in dem Zweitsystem-Arbeitsstück-Koordinatensystem von ZIIso um δzIm nach ZIIso' verschoben wird. Da die ZIIs-Achse eine Slave-Achse (Werkzeug TII) ist, welche um den Bewegungsbetrag (δzIIs + δzIM) bewegt worden ist, sollte speziell die Position der ZIIs-Achse, die eine Slave-Achse (Werkzeug TII) ist, erhalten werden als (zIIs + δzIIs + δzIm), indem dieser Bewegungsbetrag zu der Position zIIs vor der Bewegung addiert wird. Da jedoch tatsächlich wie in der 2 gezeigt, nur der Bewegungsbetrag δzIIs auf der Basis des Bewegungsbefehls für die Slave-Achse zum Koordinatenwert vor der Bewegung der Slave-Achse im Zweitsystem-Koordinatensystem addiert wird, ist folglich der resultierende Koordinatenwert (zIIs + δzIIs). Dies bedeutet, dass der Koordinatenwert der Slave-Achse ein Wert ist, der durch Subtraktion des Bewegungsbetrages δzIm der Master-Achse von dem tatsächlichen Bewegungsbetrag erhalten wird. Somit gilt: Koordinatenwert der Slave-Achse = Position vor der Bewegung + tatsächlicher Bewegungsbetrag – Bewegungsbetrag der Master-Achse = zIIs + δzIIs + δzIm – δzIm = zIIs + δzIIs (1)
  • Das Vorstehende zeigt, dass bei der Durchführung der überlagerten Steuerung ein Wert, erhalten durch Subtrahieren des Bewegungsbetrages der Master-Achse von dem tatsächlichen Bewegungsbetrag der Slave-Achse ZIIs, zu dem Vorbewegungs-Koordinatenwert der Slave-Achse in dem Zweit-System-Arbeitsstück-Koordinatensystem addiert werden sollte. Das Vorstehende zeigt auch, dass der Ur sprung des Zweit-System-Arbeitsstück-Koordinatensystems um den Bewegungsbetrag der Master-Achse verschoben wird.
  • Beim Anhalten der überlagerten Steuerung und beim Stoppen der Slave-Achsenbewegung bewegt sich die Slave-Achse um δzIIs + δzIm = 0. Somit errechnet sich aus dem Ausdruck (1) der Koordinatenwert der Slave-Achse in dem Zweitsystem-Arbeitsstück-Koordinatensystem wie folgt: Koordinatenwert der Slave-Achse = zIIs + δzIIs + δzIm – δzIm = zIIs – δzIm (2)
  • 5 ist ein Schaubild, das schematisch zeigt, wie die Positionssteuerung durchgeführt wird, wenn die in 2 gezeigte überlagerte Steuerung angehalten wird, und die Bewegung der Slave-Achse gestoppt wird.
  • Ein Bewegungsbetrag auf der Basis eines Bewegungsbefehls (I1 = δzIm) für die Master-Achse ZIm, welche erhalten wird durch die numerische Steuervorrichtung in jedem Verteilungszeitraum, wird zu dem Register für den augenblicklichen Wert der Master-Achse ZIm addiert, so dass der registrierte Koordinatenwert der ZIm-Achse in dem Arbeitsstück-Koordinatensystem für das Erstsystem (I2) aktualisiert wird. Der Bewegungsbetrag δzIm wird ebenfalls in den Erstsystem-Servoverarbeitungsabschnitt (I3) eingegeben. Zwischenzeitlich wird für die Slave-Achse ZIIs ein Bewegungsbefehl (II1) weder in den Aktualisierungsteil (II2) zum Aktualisieren des registrierten Koordinatenwertes der ZIIs-Achse in dem Zweitsystem-Arbeitsstück-Koordinatensysten noch in den Zweitsystem-Servoverarbeitungsabschnitt (II3) eingegeben. Zum Aktualisierungsteil (II2) zum Aktualisieren des registrierten Koordinatenwertes der ZIIs-Achse in dem Zweitsystem-Arbeitsstück-Koordinatensystem wird jedoch der Wert δzIm auf der Basis des Bewegungsbefehls für die Master-Achse aus dem Aktualisierungsteil (I2) zum Aktualisieren des registrierten Koordinatenwerts der ZIm-Achse in dem Arbeitsstück-Koordinatensystem für das Erst-System eingegeben. Dieser Wert δzIm auf der Basis des Bewegungsbefehls für die Master-Achse wird von dem Arbeitsstück-Koordinatenwert der Slave-Achse ZIIs subtrahiert.
  • 6 ist ein Blockdiagramm, das eine numerische Steuervorrichtung 100 gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt. Die numerische Steuervorrichtung 100 hat zwei gesteuerte Achsensysteme, die jeweils aus einer X-Achse und einer Z-Achse wie in 1 gezeigt bestehen. Eines der beiden gesteuerten Achsen systeme ist ein erstes System (XI ZIm), und das andere ist ein zweites System (XII, ZIIs). Die numerische Steuervorrichtung steuert ein Drehmaschinenwerkzeug über diese gesteuerten Achsensysteme. Eine CPU 11 ist ein Prozessor, der die gesamte numerische Steuervorrichtung 100 steuert. Über einen Bus 18 liest die CPU 11 die in ROM 12 gespeicherten Systemprogramme und steuert die gesamte numerische Steuervorrichtung gemäß den Systemprogrammen. In RAM 13 sind einstweilige Kalkulationsdaten, Anzeigedaten und verschiedene andere Datenarten gespeichert, die von einem Mschinenführer auf einer Anzeige- bzw. Bedienungstafel 20 eingegeben werden. Der CMOS-Speicher 14 wird von einer Batterie (nicht gezeigt) unterstützt, und er dient als nichtflüchtiger Speicher, der das Gespeicherte sichert, selbst wenn der Strom abgeschaltet ist. In dem CMOS-Speicher 14 sind Maschinenprogramme, die über eine Schnittstelle 15 gelesen werden, Maschinenprogramme, die auf der Anzeige- bzw. Bedienungstafel 20 eingegeben werden, und dergleichen gespeichert.
  • Die Schnittstelle 15 ermöglicht, dass die numerische Steuervorrichtung 100 an externe Geräte angeschlossen werden kann. Eine PMC (programmierbare Maschinen-Steuerorrichtung) 16 sendet Signale zu einem Unterstützungsgerät der Werkzeugmaschine gemäß den in der numerischen Steuervorrichtung 100 gespeicherten Abfolgeprogrammen, über eine I/O-Einheit 17, wodurch die Werkzeugmaschine gesteuert wird. Die PMC empfängt auch Signale von verschiedenen Schaltern und dergleichen auf einer am Werkzeugmaschinenkörper befindlichen Konsolentafel, erledigt die notwendige Signalverarbeitung an den Signalen und leitet die Signale zur CPU 11. Die Anzeige- bzw. Bedienungstafel 20 ist ein Gerät für die manuelle Dateneingabe, die eine Anzeige, wie eine Flüssigkristallanzeige oder eine CRT-Anzeige, eine Tastatur und dergleichen aufweist.
  • Die Achsen-Steuerkreise 30 bis 33 für zwei Achsensysteme, die jeweils aus einer X-Achse und einer Z-Achse bestehen, die die Werkzeuge TI und TII und ein Arbeitsstück 1 bewegen, empfangen Bewegungsbefehlsbetrage für die einzelnen Achsen von der CPU 11 und leiten die Befehle für die einzelnen Achsen zu den Servoverstärkern 40 bis 43. Nach dem Erhalt der Befehle treiben die Servoverstärker 40 bis 43 die Servomotoren 50 bis 53 für die einzelnen Achsen an. Die Servomotoren 50 bis 53 für die einzelnen Achsen umfassen jeweils einen Positions- und Geschwindigkeits-Detektor. Die Servomotoren 50 bis 53 leiten Positions- und Geschwindigkeits-Rückkopplungssignale von ihren Positions- und Geschwindigkeits-Detektoren zurück zu den Achsen-Steuerkreisen 30 bis 33, wodurch eine Positions- und Geschwindigkeits-Rückkopplungssteuerung durchgeführt wird. Man beachte, dass die Positions- und Geschwindigkeits-Rückkopplung in der 6 weggelassen ist.
  • Ein Spindel-Steuerkreis 60 steuert die Geschwindigkeit auf der Basis eines Spindel-Geschwindigkeitssignals und eines Rückkopplungssignals von einem Positions-Codierer (nicht gezeigt). Der Spindel-Steuerkreis 60 sendet ein Spindel-Geschwindigkeitssignal zu einem Spindelverstärker 61 und steuert die Geschwindigkeit eines Spindeimators 62.
  • Die Hardware-Konfiguration der numerischen Steuervorrichtung wie oben beschrieben ist im Stand der Technik bereits bekannt.
  • In dieser Ausführungsform werden Befehle manuell eingegeben oder in einem Programm bereitgestellt, damit die Slave-Achse während der überlagerten Steuerung vorübergehend gestoppt und die überlagerte Steuerung angehalten wird. Ein Beispiel, bei dem die Slave-Achse gestoppt wird und die überlagerte Steuerung durch Befehle in einem Programm angehalten wird, wird beschrieben.
  • Für das erste System ist beispielsweise das folgende Programm O1001 denkbar:
    O1001
    ...
    ...
    G01 X0 Z0; Bewegungsbefehl
    G01 X100 Z100; Bewegungsbefehl
    ...
    ...
  • Für das zweite System ist das folgende Programm O2001 denkbar:
    O2001;
    ...
    ...

    M80; Befehl zum Starten der überlagerten Steuerung von ZIm-Achse und ZIIs-Achse
    M81; Befehl zum Anhalten der Bewegung der ZIIs-Achse (Slave-Achse)
    ...
    ...
    M82; Befehl zum Fortsetzen der Bewegung der ZIIs-Achse (Slave-Achse)
    M83; Befehl zum Stoppen der überlagerten Steuerung von ZIm-Achse und ZIIs-Achse
    ...
    ...
  • In diesem Befehl werden die Befehle zum Anhalten bzw. Wiederaufnehmen der Bewegung der Slave-Achse in dem Programm O2001 für das zweite System bereitgestellt.
  • Der Prozessor 11 der numerischen Steuervorrichtung 100 führt das Programm für das erste System und das Programm für das zweite System parallel aus, wie vorstehend gezeigt.
  • Für das erste System wird ein herkömmliches Verfahren durchgeführt, dessen Beschreibung weggelassen wird. Für die XII-Achse des zweiten Systems, die keine Slave-Achse ist, wird ein herkömmliches Verfahren durchgeführt, dessen Beschreibung weggelassen wird.
  • Die 7 und 8 sind Fließschemata, die die Verarbeitung gemäß dem Programm für das zweite System zeigen. 7 zeigt die Verarbeitung, die durch den Prozessor 11 in einem vorläufigen Verarbeitungszeitraum durchgeführt wird, wohingegen 8 die in jedem Verteilungszeitraum durchgeführte Verarbeitung zeigt.
  • Zuerst wird die in 7 gezeigte vorläufige Verarbeitung gezeigt.
  • Der Prozessor 11 liest einen Block aus dem Programm für das zweite System (Schritt A1) und bestimmt, ob ein Befehl in dem Block ein Befehl für den Start der überlagerten Steuerung ist oder nicht (Schritt A2), ob er ein Befehl zum Beenden der überlagerten Steuerung ist oder nicht (Schritt A3), ob er ein Befehl zum Anhalten einer Slave-Achsenbewegung ist oder nicht (Schritt A4) und ob er ein Befehl zum Fortführen der Slave-Achsenbewegung ist oder nicht (Schritt A5). Wenn der Befehl in dem Block keiner dieser Befehle ist, erfolgt ein normales vorläufiges Verarbeiten gemäß dem in Schritt A1 gelesenen Block (Schritt A6).
  • Wird in Schritt A2 bestimmt, dass der Befehl in dem Block ein Befehl zum Start der überlagerten Steuerung ist, wird ein Bitschalter F1 in Schritt A7 auf "1" gesetzt. Wird in Schritt A3 bestimmt, dass der Befehl in dem Block ein Befehl zum Beenden der überlagerten Steuerung ist, wird der Bitschalter F1 in Schritt A8 auf "0" gesetzt. Wird in Schritt A4 bestimmt, dass der Befehl in dem Block ein Befehl zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung ist, wird ein Bitschalter F2 in Schritt A9 auf "1" gesetzt. Wird in Schritt A5 bestimmt, dass der Befehl in dem Block ein Befehl zum Fortsetzen der Slave-Achsenbewegung ist, wird der Bitschalter F2 in Schritt A10 auf "0" gesetzt. Die vorstehende Verarbeitung wird in dem vorläufigen Verarbeitungszeitraum durchgeführt.
  • Man beachte, dass in dem Fall, bei dem ein Befehl zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung und ein Befehl zum Fortsetzen der Slave-Achsenbewegung manuell von einer Tastatur oder dergleichen von der Anzeige- bzw. Bedienungstafel 20 eingegeben werden, der Bitschalter F2 bei dem Befehl zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung auf "1", und bei dem Befehl zum Fortführen der Slave-Achsenbewegung auf "0" eingestellt wird.
  • Bei jedem Interpolationsverfahren wird die in 8 gezeigte Verarbeitung durchgeführt.
  • Der Prozessor 11 bestimmt, ob der Bitschalter F1 auf "1" steht oder nicht (Schritt B1). Wird ein Befehl zum Starten der überlagerten Steuerung nicht gelesen und ist somit der Bitschalter F1 nicht auf "1" gestellt, erfolgt eine normale Interpolation. Die Interpolation erfolgt spezifisch auf der Basis eines Bewegungsbefehls, der von der normalen vorläufigen Verarbeitung in Schritt A6 erhalten wird, wodurch ein Bewegungsbetrag δzIIs erhalten wird, um das sich die Slave-Achse ZIIs bewegen sollte (Schritt B2). Dann wird der Bewegungsbetrag δzIIs für die ZIIs-Achse zum Register R für den augenblicklichen Wert der Z-Achse (zIIs) addiert, so dass der registrierte Koordinatenwert der ZIIs-Achse in dem Zweitsystem-Arbeitsstück-Koordinatensystem aktualisiert wird (Schritt B3). Der in Schritt B2 erhaltene Bewegungsbetrag δzIIs wird ebenfalls an den Achsen-Steuerkreis 33 für die Slave-Achse ZIIs ausgegeben (Schritt B4). Der Achsen-Steuerkreis 33 führt eine Positions- und Geschwindigkeits-Rückkopplungssteuerung auf der Basis dieses Bewegungsbetrages und eines Rückkopplungssignals von dem Positions- und Geschwindigkeits-Detektor (nicht gezeigt) durch, wodurch der Servomotor 53 für die Slave-Achse über den Servoverstärker 43 treibend gesteuert wird. Solange der Bitschalter F1 nicht auf "1" eingestellt ist, erfolgt die Verarbeitung von Schritt B1 bis Schritt B4 in jedem Interpolations-Zeitraum.
  • Wird ein Befehl zum Starten der überlagerten Steuerung gelesen und ist folglich der Bitschalter F1 in Schritt A7 der vorläufigen Verarbeitung auf "1" gestellt, erfolgt Schritt B5 nach Schritt B1, nämlich es wird bestimmt, ob der Bitschalter F2 auf "1" steht oder nicht. Steht der Bitschalter F2 nicht auf "1", d.h. es wurde kein Befehl zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung eingegeben, erfolgt die überlagerte Steuerung. Spezifisch wird zuerst wie in Schritt B2 ein Bewegungsbetrag δzIIs, um den sich die Slave-Achse ZIIs bewegen sollte, durch Verteilung erhalten (Schritt B6). Dann wird wie in Schritt B3 der Bewegungsbetrag δzIIs für die ZIIs-Achse zum Register R für den augenblicklichen Wert der Z-Achse (zIIs) addiert, so dass der registrierte Koordinatenwert der ZIIs-Achse in dem Zweit-System-Arbeitsstück-Koordinatensystem aktualisiert wird (Schritt B7).
  • Anschließend wird ein Bewegungsbetrag δzIm für die Master-Achse ZIm der überlagerten Steuerung in dem vorhandenen Interpolationszeitraum gelesen (Schritt B8). Für die Slave-Achse ZIIs wird der in Schritt B8 gelesene Bewegungsbetrag δzIm für die Master-Achse ZIm zu dem in Schritt B6 erhaltenen Bewegungsbetrag δzIIs addiert, und der erhaltene Bewegungsbetrag (δzIIs + δzIm) wird zum Achsensteuerkreis 33 ausgegeben (Schritt B9). Durch Aufnahme dieses Bewegungsbetrages erledigt der Achsensteuerkreis 33 die Positions- und Geschwindigkeits-Rückkopplungssteuerung, wie vorstehend beschrieben, wodurch der Servomotor 53 über den Servoverstärker 43 treibend gesteuert wird. Somit wird die Slave-Achse ZIIs angetrieben und bewegt sich gemäß der Überlagerung des Bewegungsbetrages δzIm für die Master-Achse ZIm über den Bewegungsbetrag δzIIs für die ZIIs-Achse selbst.
  • Die vorstehend beschriebene Verarbeitung von Schritt B1 und der Schritte B5 bis B9 erfolgt in jedem Verteilungszeitraum, bis ein Befehl zum Beenden der überlagerten Steuerung eingegeben wird und der Bitschalter F1 auf "0" gestellt wird oder ein Befehl zum Anhalten einer Slave-Achsenbewegung eingegeben wird und der Bitschalter F2 auf "1" eingestellt wird.
  • Wird ein Befehl zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung eingegeben, und wird der Bitschalter F2 auf "1" eingestellt, verläuft das Verfahren von Schritt B5 bis B10, wobei ein Bewegungsbetrag δzIm für die Master-Achse ZIm der überlagerten Steuerung in dem augenblicklichen Verteilungszeitraum gelesen wird. Dann wird der Bewegungsbetrag δzIm für die Masterachse ZIm von dem augenblicklichen Koordinatenwert (zIIs) der Slave-Achse ZIIs subtrahiert, der in dem Register R registriert ist (Schritt B11). Entsprechend wird in Bezug auf die Slave-Achse nach der Eingabe eines Befehls zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung und der Einstellung von Bitschalter F2 auf "1" die Verarbeitung der Schritte B1, B5, B10 und B11 in jedem Verteilungszeitraum durchgeführt. Wird ein Befehl zum Fortsetzen der Slave-Achsenbewegung eingegeben und der Bitschalter F2 auf "0" eingestellt, wird die vorstehend beschriebene Verarbeitung der Schritte B1 und B5 bis B9 in jedem Verteilungszeitraum durchgeführt. Wird zudem ein Befehl zum Beenden der überlagerten Steuerung eingegeben und der Bitschalter F1 auf "0" eingestellt, erfolgt die Verarbeitung der Schritte B1 und B2 bis B4.
  • In der Erfindung kann die Positionsbeziehung, die die Master-Achse und die Slave-Achse unmittelbar vor dem Stoppen der Slave-Achse aufwiesen, leicht wieder hergestellt werden, wenn die Bewegung einer Slave-Achse während der überlagerten Steuerung gestoppt wird und die überlagerte Steuerung für eine Zeit angehalten wird und dann die Bewegung der Slave-Achse wieder fortgesetzt wird und die überlagerte Steuerung fortgesetzt wird. Somit kann die Slave-Achse frei gestoppt werden, ohne dass die überlagerte Steuerung abgebrochen wird.

Claims (2)

  1. Numerische Steuervorrichtung zum Steuern der Bewegung einer Slave-Achse parallel zu einer Master-Achse für das Bewegen eines Arbeitsstücks mithilfe einer überlagerten Steuerung durch einen überlagerten Bewegungsbefehl, der erhalten wird durch Überlagern eines Bewegungsbefehls für die Slave-Achse mit einem Bewegungsbefehl für die Master-Achse, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Empfangen eines Befehls zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung, der von einem Programm oder einem eingegebenen Signal in der überlagerten Steuerung gegeben wird; und eine Vorrichtung zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung und zum Subtrahieren eines Betrags des Bewegungsbefehls für die Master-Achse von einem Koordinatenwert der Slave-Achse in einem Arbeitsstückkoordinatensystem, das für das Arbeitsstück erstellt wird, wird der Befehl zum Anhalten der Slave-Achsenbewegung erhalten.
  2. Numerische Steuervorrichtung nach Anspruch 1, zudem gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Empfangen eines Befehls zur Wiederaufnahme der Slave-Achsenbewegung, der durch das Programm oder ein eingegebenes Signal gegeben wird; und eine Vorrichtung zum Wiederaufnehmen der Slave-Achsenbewegung, so dass die überlagerte Steuerung wiederaufgenommen wird, wird der Befehl zum Wiederaufnehmen der Slave-Achsenbewegung erhalten.
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