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Technisches Gebiet
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Die
vorlegende Erfindung betrifft eine Messvorrichtung mit einer Kommentareingabefunktion,
die es ermöglicht,
einen beliebigen Kommentar bezüglich eines
Zustandes zum Zeitpunkt der Messung von Daten einzugeben.
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Hintergrund
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Seit
Kurzem steigt Jahr für
Jahr die Anzahl der Patienten mit Erkrankungen aufgrund der Lebensführung, wie
etwa Bluthochdruck und Diabetes. Viele der Patienten mit Krankheiten
aufgrund der Lebensführung
müssen
nicht in ein Krankenhaus, aber sie besuchen medizinische Einrichtungen,
z. B. ein- oder zweimal im Monat, um sich medizinisch prüfen zu lassen.
Zuhause verwenden die Patienten Messvorrichtungen für eine häusliche
medizinische Versorgung, um ihren eigenen Zustand zu erfassen und damit
zurechtzukommen, wie etwa Blutdruckmessgeräte und kompakte Blutzuckermessvorrichtungen.
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Zum
Beispiel messen Diabetiker ihren Blutzuckergehalt mit einem kompakten
Blutzuckermessgerät
zuhause in ihrem täglichen
Leben und zeichnen die Messergebnisse in ihrem „Notizbuch" auf oder erlauben es einem Speicher
in dem Gerät,
das Ergebnis zu speichern, so dass sie von ihrem Arzt auf der Basis
der gespeicherten Daten diagnostiziert werden können, wenn sie die medizinische
Einrichtung besuchen.
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Solch
eine neue kompakte Messvorrichtung kann Daten mittels einer Telefonleitung
oder dergleichen an einen Hostcomputer übertragen, der in einer medizinischen
Vorrichtung bereitgestellt ist, so dass die medizinische Einrichtung
den Zustand des Patienten erfassen kann, selbst wenn der Patient
nicht in die medizinische Einrichtung kommt. Somit kann der Patient
die Anzahl der Besuche in der medizinischen Einrichtung reduzieren.
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Zum
Beispiel offenbart
JP07(1995)-116127 A ein
Datenverwaltungssystem für
eine häusliche medizinische
Versorgung, das unter all den Daten, die von dem Patienten unter
Verwendung des Messgeräts
gemessen werden, nur Daten aufzeichnen kann, die der Patient benötigt. Außer wenn
ein Betrieb zur Anweisung von Aufzeichnungen durchgeführt wird,
zeichnet dieses Gerät
keine Daten auf, die von dem Patienten außerhalb einer vorbestimmten Messzeit
gemessen werden oder Daten, die von einem Dritten, der das Gerät verwendet,
gemessen werden. Somit können
einer medizinischen Einrichtung nur Messdaten übertragen, die die medizinische Einrichtung
benötigt.
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Es
ist jedoch bekannt, dass die Zahlenwerte von untersuchten Größen, die
Krankheiten aufgrund des Lebensstils betreffen (Blutzuckergehalt,
Blutdruck, Urin oder dergleichen) abhängig vom Zustand des Patienten
variieren und dass ein Auswählen
besonderer Daten, die der Patient benötigt, und ein Übertragen
der Daten an eine medizinische Vorrichtung für ein medizinischen Einrichtung
nicht ausreichend ist, um den Patienten zu diagnostizieren. Zum Beispiel
ist, da der Blutzuckergehalt abhängig
von den Mahlzeiten, der körperlichen
Betätigung,
dem Stress, der Dosierung oder dergleichen variieren kann, das Überprüfen des
Einflusses dieser Faktoren wesentlich, um die Messwerte stichhaltig
zu verstehen. Es ist insbesondere bekannt, dass der Blutzuckergehalt
stark von Mahlzeiten beeinflusst wird. Der Blutzuckergehalt fällt, wenn
der Patient hungrig ist, und steigt nach Mahlzeiten. Aus diesem
Grund ist es wichtig, den Zustand des Patienten bei der Messung zu
kennen, um Messdaten gültig
zu bestimmen.
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Ein
gebräuchliches
Blutzuckermessgerät („GLUCOCARD
GT-1650", hergestellt
von Arkray, Inc.) weist eine „nach
der Mahlzeit Zeichen"-Speicherfunktion
auf. Diese Funktion erlaubt es dem Messgerät, ein „nach der Mahlzeit Zeichen" zusammen mit den
Messdaten, die nach einer Mahlzeit erhalten werden, zu speichern,
um anzuzeigen, dass die Daten nach einer Mahlzeit erhalten wurden.
Eine Reihe von Verfahrensschritten zum Speichern des „nach der
Mahlzeit Zeichens” wird
unten erklärt.
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Ein
Blutzuckermessgerät
geht in einen Modus eines Setzens eines „nach der Mahlzeit Zeichens" nach einer Messung
des Blutzuckergehalts, so dass es einen gemessenen Wert auf seinem
Bildschirm anzeigt und auch ein „nach der Mahlzeit Zeichen" oben rechts am gemessenen
Wert aufblinkt. Wenn derjenige, der misst, während der Zeit, in der das „nach der
Mahlzeit Zeichen" aufblinkt,
weiterhin den Knopf für
wenigstens zwei Sekunden drückt, schaltet
das „nach
der Mahlzeit Zeichen" ein
und das Messergebnis wird als ein nach der Mahlzeit gemessener Wert
in diesem Blutzuckermessgerät
gespeichert. Das Blutzucker messgerät weist ebenfalls eine „Kontrollzeichen"-Speicherfunktion
auf. Indem der Knopf, während
der Zeit, in der das „Mahlzeit
Zeichen" aufblinkt,
einmal kurz gedrückt
wird, erscheint eine „CONT"-Anzeige und das
Messergebnis wird als Ergebnis einer Messung einer Standardlösung zum Bestätigen einer
Genauigkeit der Blutzuckermessvorrichtung gespeichert.
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Da
in dem Fall der Datenverwaltungsvorrichtung für die häusliche medizinische Versorgung
nur Messdaten, die von einem Patienten aufgezeichnet werden, an
eine medizinische Einrichtung übertragen werden,
kann der Patient die Messdaten manipulieren. Zum Beispiel wird der
Patient in dem Fall, wenn die Daten anormal sind, keine Daten aufzeichnen. Selbst
wenn die anormalen Daten übertragen
werden, kann die medizinische Einrichtung nicht die Ursache der
anormalen Daten erfassen und eine Bestätigung der Ursache muss warten,
bis der Patient die medizinische Einrichtung für eine medizinische Behandlung
besucht. In einem Fall, in dem mehrere Tage nach der Erzeugung der
anormalen Daten vergangen sind, kann der Patient, bis er die medizinische
Einrichtung besucht, die Situation vergessen, unter der die anormalen
Daten erzeugt wurden, was das Verstehen der Ursache der anormalen
Daten behindern wird.
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Wenn
auch das Blutzuckermessgerät
ein Mahlzeitzeichen dem gemessenen Werten hinzufügen kann, um anzuzeigen, dass
der gemessene Wert nach einer Mahlzeit erhalten wurde, ist es nicht
möglich,
detaillierte Informationen zu erhalten, z. B. ob der gemessene Wert
unmittelbar nach einer Mahlzeit oder eine Stunde später erhalten
wurde.
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In
der medizinischen Praxis ist es effektiv, den Zeitpunkt des Auftretens
von Vorgängen
aufzuzeichnen, die die Messdaten beeinflussen, z. B. abweichend
von Mahlzeiten den Zeitpunkt von Vorgängen wie etwa „Insulinspritzen". Jedoch haben konventionelle
Geräte
keine Funktionen, um dies zu speichern. Wenn es auch beim Auslegen
der Geräte möglich ist,
verschiedene Ereignisinformationen, wie etwa Speichern „eines
Kontrollzeichens" zu
dem Messergebnis, vorzusehen wird dies die Bedienung der Knöpfe sehr
kompliziert gestalten, so dass die Bedienung für den Patienten, der die Messung
ausführt,
beschwerlich wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Messvorrichtung
mit einer Kommentareingabefunktion bereitzustellen, die ein Speichern
von beliebigen Kommentaren mit einer einfachen Bedienung ermöglicht.
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Das
Dokument
WO 0062660 offenbart
eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Offenbarung der Erfindung
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Zum
Lösen der
oben genannten Aufgabe weist eine Messvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
einen Messabschnitt auf, einen Messdatenspeicherabschnitt zum Speichern
von Messdaten, die mit dem Messabschnitt gemessen werden, einen Kommentareingabeabschnitt
zum Eingeben eines beliebigen Kommentars in Form von Sprache oder Bild,
einen Kommentarerkennabschnitt zum Umsetzen eines Kommentars, der
durch den Kommentareingabeabschnitt eingegeben wurde, in Kommentardaten,
einem Kommentardatenabschnitt zum Speichern der Kommentardaten,
einem Datums- und Zeitinformationsbeschaffungsabschnitt zum Beschaffen
von Datums- und Zeitinformation, und einen Übermittlungsabschnitt zum Übermitteln
der in dem Messdatenspeicherabschnitt gespeicherten Messdaten und
der in dem Kommentarspeicherabschnitt gespeicherten Kommentardaten,
wobei die Messvorrichtung ausgestaltet ist, in dem Messdatenspeicherabschnitt
zusammen mit den Messdaten eine Messdatums- und Zeitinformation zu speichern, die
von dem Datums- und Zeitinformationsbeschaffungsabschnitt beschafft
wurde, und um in dem Kommentarspeicherabschnitt zusammen mit Kommentardaten eine
Kommentareingabedatums- und zeitinformation zu speichern, die durch
den Datums- und Zeitinformationsbeschaffungsabschnitt beschafft
wurde, und der Übermittlungsabschnitt
ausgestaltet ist, von entweder dem Messdatenspeicherabschnitt oder
dem Kommentarspeicherabschnitt die Messdaten und die Kommentardaten
in einer Reihenfolge nach Datum und Zeit von entweder der Messung
oder der Kommentareingabe zu erhalten und die Daten an eine externe
Vorrichtung zu übermitteln,
dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung ferner ausgestaltet
ist, die Messdaten und die Kommentardaten miteinander zu korrelieren,
wenn ein Zeitintervall zwischen Messdatum und -Zeit, das von dem
Datums- und Zeitinformationsbeschaffungsabschnitt beschafft wurde,
und Datum und Zeit der Kommentareingabe innerhalb eines vorbestimmten
Bereichs ist.
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Somit
kann derjenige, der misst, es dem Messgerät ermöglichen, zusammen mit den Messdaten
einen beliebigen Kommentar bezüglich
eines Zustandes zum Zeitpunkt der Messung zu speichern. Für den Fall
einer Messvorrichtung, wie etwa einer Blutzuckermessvorrichtung,
ist es möglich
bezüglich bionischer
Informationen diese als einen Kommentar des Patientenzustands zum
Zeitpunkt der Messung einzugeben, z. B. wie viele Stunden seit der
Mahlzeit bis zum Zeitpunkt der Messung vergangen sind. Für den Fall
einer Messvorrichtung, die Umweltdaten betrifft, wie etwa Wasserqualität, Geräusche und
Luftverschmutzungsgrad, können
die Informationen über die
fünf Sinne
der Person erhalten werden, die misst, und als einen Kommentar eingegeben
werden. Somit ist es in dem Fall der nachfolgenden Bestätigung der Messdaten
möglich,
aus dem Kommentar herauszufinden, unter welchen Umständen die
Messdaten erhalten wurden, und dies ist bei der Analyse der Messdaten
hilfreich. Da die Kommentareingabe unter Verwendung einer Stimme
oder eines Bildes durchgeführt
wird, ist es darüber
hinaus für
den Benutzer einer Messvorrichtung nicht erforderlich, irgendwelche komplizierten
Bedienvorgänge
durchzuführen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Blockdiagramm, das eine erste Ausführungsform einer Messvorrichtung
mit einer Kommentareingabefunktion gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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2 ist
ein Flussdiagramm, das einen Verfahrensablauf von einer Messung
zur Kommentareingabe zeigt.
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3 zeigt
Kommentardaten, die als Sprachinformationsfile ausgegeben sind.
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4 ist
ein Flussdiagramm, das einen Verfahrensablauf zum Umwandeln von
Sprachinformationen in Textdaten zeigt.
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5 zeigt
ein Beispiel von Kommentardaten, die als ein Text in einer Messvorrichtung
mit einer Kommentareingabefunktion gemäß der ersten Ausführungsform
ausgegeben werden.
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6 zeigt
eine Beziehung zwischen Ereigniscodes und Kommentaren.
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7 ist
eine Frontalansicht, die eine zweite Ausführungsform einer Messvorrichtung
mit einer Kommentareingabefunktion gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt.
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8 ist
ein Blockdiagramm einer Messvorrichtung mit einer Kommentareingabefunktion
gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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9 ist
ein Flussdiagramm, das einen Prozessablauf von einer Messung zu
einer Kommentareingabe in der Messvorrichtung mit der Kommentareingabefunktion
gemäß der zweiten
Ausführungsform
zeigt.
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10 ist
ein Flussdiagramm, das einen Verfahrensablauf zum Umwandeln von
Sprachinformationen in Textdaten in der Messvorrichtung mit einer
Kommentareingabefunktion gemäß der zweiten Ausführungsform
zeigt.
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11 ist
ein Flussdiagramm, das einen Verfahrensablauf zum Umwandeln von
Bildinformationen in Textdaten in der Messvorrichtung mit einer Kommentareingabefunktion
gemäß der zweiten
Ausführungsform
zeigt.
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12 zeigt
ein Beispiel von Kommentardaten, die als ein Text in der Messvorrichtung
mit einer Kommentareingabefunktion gemäß der zweiten Ausführungsform
ausgegeben werden.
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Bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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1 ist
ein Blockdiagramm, das einen inneren Aufbau eines kompakten Blutzuckermessgeräts gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Das kompakte Blutzuckermessgerät 1 ist
mit einer CPU 31 ausgestattet, die als ein Steuerabschnitt
dient, und welche mit einem Speicherabschnitt 40, einem
Anzeigeabschnitt 33, einer Uhr 34, einem Sensoreinfügeabschnitt 32 zum
Aufnehmen eines Sensors 2, einem Analogsignalprozessor 36 zum
Verstärken
eines Ausgabesignals aus dem Sensor 2, einem A/D-Wandler 35 zum
Umwandeln eines Ausgabesignals aus dem Analogsignalprozessor 36 in
ein digitales Signal, einem Kommunikationsanschluss 12 zum
Durchführen
von Übertragen
und Empfangen von Daten von außen,
einem Spracheingabeabschnitt 27 zum Eingeben von Sprachinformationen
von außen
und einem Spracherkennungsabschnitt 28 zum Erkennen einer
eingegebenen Sprache verbunden ist. Darüber hinaus umfasst der Speicherabschnitt 40 einen
ID Speicherabschnitt 41, einen Messdatenspeicherabschnitt 42,
einen Kommentarspeicherabschnitt 43 und einen Speicherabschnitt
für Kalibrierungskurvendaten 44.
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Ein
Messverfahren unter Verwendung des kompakten Blutzuckermessgeräts 1 der
oben beschriebenen Konfiguration wird mit Bezug auf 2 erklärt. Ein
Patient fügt
den Sensor 2 in den Sensoreinfügeabschnitt 32 des
kompakten Blutzuckermessgeräts 1 (S1
in 2) ein. Durch Einfügen des Sensors 2 in
den Sensoreinfügeabschnitt 32 wird
das kompakte Blutzuckermessgerät 1 eingeschaltet
(S2). Danach geht das kompakte Blutzuckermessgerät 1 in einen Messbereitschaftszustand über.
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Der
Patient sticht mit einem nadelähnlichen Element
in seine Fingerspitze, um sein Blut zu sammeln. Wenn der Patient
eine Spitze des Sensors 2, welche mit dem kompakten Blutzuckermessgerät 1 verbunden
ist, mit dem gesammelten Blut berührt, wird das Blut in den Sensor 2 (S3)
absorbiert. Wenn eine Elektrode (nicht gezeigt) des Sensors 2 das
Blut erfasst, startet das kompakte Blutzuckermessgerät 1 die
Messung (S4). Nachdem vom Start der Messung eine vorbestimmte Zeit
vergangen ist, wird die Ausgabe aus dem Sensor 2 durch
den Analogsignalprozessor 36 verstärkt, durch den A/D-Wandler 35 in
ein Digitalsignal umgewandelt und an die CPU 31 (S5) gesendet.
Die CPU 31 bezieht sich auf die Kalibrierungskurvendaten,
die in dem Speicherabschnitt der Kalibrierungskurvendaten 44 des
Speicherabschnitts 40 gespeichert sind, wandelt die Sensorausgabewerte
in eine Komponentenkonzentration um, zeigt diese auf dem Anzeigeabschnitt 33 als
Messdaten an und erhält
zur gleichen Zeit Datums- und Zeitinformationen von der Uhr 34 (S6),
korreliert die erhaltenen Datums- und Zeitinformationen mit den
Messdaten und speichert die Informationen und die Daten in dem Messdatenspeicherabschnitt 42 (S7).
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Als
nächstes
zeigt das kompakte Blutzuckermessgerät 1 auf dem Anzeigeabschnitt 33 eine Nachricht
wie „Kommentareingabe?" an (S8). Zur Eingabe
eines Kommentars spricht der Patient seinen Kommentar wie etwa „Ich habe
etwas zu viel gegessen" in
Richtung des Spracheingabeabschnitts 27, während er
einen Knopf 39 der kompakten Blutzuckermessvorrichtung
drückt
und lässt
den Knopf 39 los, wenn die Ansprache vorbei ist (S9 bis
S11).
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Die
Sprachinformation, die über
den Spracheingabeabschnitt 27 eingegeben wurde, wird von dem
Spracherkennungsabschnitt 28 (S12) erkannt, in einen Sprachdatenfile
(S13) umgewandelt und in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 zusammen
mit Datums- und Zeitinformationen die von der Uhr 34 der
CPU 31 erhalten wurden (S14), gespeichert (S15). Bezüglich der
Spracherkennung in S12 wird eine Stimme, z. B. basierend auf dem
kurzen Zeitmusterwechsel der Frequenzkomponenten in der Stimme unter
Verwendung eines Mustererkennungsverfahrens, eine Anpassungsverfahrens
oder dergleichen, erkannt.
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Wenn
die Kommentareingabe innerhalb einer Minute nach der Messung ausgeführt wird,
wird der eingegebene Kommentar in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 in
Bezug auf die gemessenen Daten, die als Ergebnis der Messung in
dem Messdatenspeicherabschnitt 42 gespeichert werden, gespeichert.
Nach einer gewissen Zeit nach der Messung schaltet sich das kompakte
Blutzuckermessgerät 1 automatisch
ab.
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Die
Beziehung zwischen den Messdaten, die in dem Messdatenspeicherabschnitt 42 gespeichert sind,
und dem Kommentar, der in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 zu
speichern ist, ist nicht zwingend notwendig. Zum Beispiel muss zum
Zeitpunkt des Speicherns von Messdaten und eines Kommentars keine
explizite Korrelation zwischen diesen beiden bereitgestellt werden.
Stattdessen werden, wenn Messdaten von dem kompakten Blutzuckermessegerät 1 nach
außen,
wie weiter unten beschrieben wird, übertragen werden, die Datums-
und Zeitinformationen der Messdaten mit den Datums- und Zeitinformationen
des Kommentars verglichen. Wenn der Unterschied zwischen diesen
innerhalb einer Minute liegt, können
die Messdaten und der Kommentar als miteinander korrelierend betrachtet
werden.
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Weiterhin
können
bei dem kompakten Blutzuckermessgerät 1 gemäß dieser
Ausführungsform Kommentare
allein, unabhängig
von der Messung von Daten eingegeben werden. Ein Verfahren für einen
Fall des Ausführens
von Kommentareingaben allein ist wie folgt. Zunächst drückt ein Patient den Knopf 39 des
kompakten Blutzuckermessgeräts 1,
so dass das kompakte Blutzuckermessgerät 1 eingeschaltet
ist. Der Patient spricht seine Kommentare wie etwa „Mahlzeit" und „Insulin 12 Einheiten” während er
den Knopf 39 drückt
und lässt
den Knopf 39 los, wenn die Ansprache vorbei ist. Die Sprachinformation,
welche durch den Spracheingabeabschnitt 27 eingegeben wird,
wird von dem Spracherkennungsabschnitt 28 erkannt, mit
den Datums- und Zeitinformationen, die von der Uhr 34 erhalten
werden, korreliert und als ein Sprachdatenfile in den Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert.
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Die
nächste
Beschreibung betrifft ein Verfahren für einen Fall des Ausführens einer Übertragung von
Messdaten von dem kompakten Blutzuckermessgerät 1 an eine externe
Vorrichtung. Wenn das Gerät
an ist, indem der Knopf 39 gedrückt ist, unter einer Bedingung,
dass ein Kommunikationskabel (nicht gezeigt) mit dem Kommunikationsanschluss 12 verbunden
ist, geht das kompakte Blutzuckermessgerät 1 in den Kommunikationsmodus.
Wenn der Knopf 39 nochmals gedrückt wird, werden die Messdaten,
die in dem Messdatenspeicherabschnitt 42 des Speicherabschnitts 40 gespeichert
sind, und auch Kommentardaten, die in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert
sind, von dem Kommunikationsanschluss 12 in einer zeitlichen
Reihenfolge übertragen.
Die externe Vorrichtung, an die die Daten übertragen werden, kann eine
Datenverwaltungsvorrichtung, wie etwa ein Computer, den der Patient
besitzt, sein, oder es kann eine Datenverwaltungsvorrichtung für eine medizinische
Einrichtung oder dergleichen sein, die direkt mit dem kompakten
Blutzuckermessgerät 1 über ein
Modem und eine öffentliche
Leitung verbunden ist.
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3 zeigt
ein Beispiel von Daten, die an eine externe Vorrichtung übertragen
werden. Wie in 3 gezeigt, bestehen Daten, die
an eine externe Vorrichtung übertragen
werden, aus einer Speichereinheit umfassend vier Bestandteile wie
Datum, Zeit, gemessener Wert und ein Kommentarfile. Ein Kommentar,
der in Zusammenhang mit den Messdaten gespeichert ist, wird als
eine Serie von Daten übertragen,
d. h. als ein Record, das identisch zu den Messdaten ist. Die Daten,
die nur Kommentardaten beinhalten, werden übertragen, indem die Messdaten „-„ anzeigen.
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In
dem Datenbeispiel von 3 zum Beispiel zeigen Daten
mit Datums- und Zeitinformationen wie „6:15" vom „15. September 2000" Messdaten an, die
ohne jede Korrelation mit Kommentaren allein in dem Messdatenspeicherabschnitt 42 gespeichert sind.
Daten mit Datums- und Zeitinformationen wie „6:35" desselben Datums zeigen einen Kommentar an,
der in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 ohne jede Korrelation
mit Messdaten gespeichert ist. Auf der anderen Seite zeigen Daten
mit Datums- und Zeitinformationen wie „8:32" desselben Datums Daten an, die in dem
Speicherabschnitt 40 als eine Datenserie von korrelierten
Messdaten und einem Kommentar gespeichert wurden. Hier werden die
Datums- und Zeitinformationen
dieser Datenserien als Datums- und Zeitinformation der Messdaten
in S6 von 2 gewonnen.
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In
der oben beschriebenen Ausführungsform zeigen
die Kommentardaten Daten an, die in einem File als Sprachinformationen
gespeichert sind. Alternativ können
die Daten in Textdaten umgewandelt werden, um gespeichert und übertragen
zu werden. In diesem Fall werden die Prozessschritte von S9 bis S15
in dem Flussdiagramm von 2 durch die in 4 gezeigten
Prozessschritte S9 bis S15' ersetzt. Das
heißt,
eine eingegebene Sprache wird von dem Spracherkennungsabschnitt 28 (S11') erkannt, die erkannte
Sprachinformation wird in Textinformationen (S12') umgewandelt und die umgewandelten Textdaten
werden mit den Datums- und Zeitinformationen in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert
(S13' bis S14'). Der Patient lässt den
Knopf los (S15'),
wenn der Kommentar vorbei ist. Selbst in diesem Fall des Umwandelns
eines Kommentars in Textdaten und Speichern dieser ist das Verfahren zum Übertragen
von Messdaten von dem kompakten Blutzuckermessgerät 1 an
die externe Vorrichtung das gleiche wie in dem oben genannten Fall
des Umwandelns eines Kommentars als Sprachinformationen in ein File,
außer
dass nicht ein Kommentarfile, sondern ein Kommentar, der in Textdaten
umgewandelt ist, übertragen
wird.
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Alternativ
können
die Kommentardaten gespeichert werden, nachdem sie in einen Ereigniscode,
der gesetzt wurde, umgewandelt wurden. Der Ereigniscode bezeichnet
einen Code, den ein Patient ursprünglich mit jeder seiner Verhaltensmaßnahmen oder
dergleichen, welche er beabsichtigt, in den Kommentar einzugeben,
verknüpft.
Zum Beispiel werden „Mahlzeit" und „Insulinspritzen" zuvor als Ereigniscodes „01" und „02" gesetzt. Wenn eine
Sprache wie „Ich
hatte gerade eine Mahlzeit" eingegeben wird,
wird der Ausdruck „Mahlzeit" aus der Sprachinformation
herausgeholt und als ein Ereigniscode „01" in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert. Wenn
ein Kommentar wie „Ich
habe Insulin gespritzt" als
Sprache eingegeben wird, wird der Ausdruck „Insulinspritzen" aus der Sprachinformation
herausgezogen und als ein Ereigniscode „02" in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert.
Auch in diesem Fall ist ein Verfahren zur Übertragung der Messdaten von
dem kompakten Blutzuckermessgerät 1 an eine
externe Vorrichtung das gleiche wie in dem oben beschriebenen Fall,
bei dem der Kommentar als Sprachinformationen in ein File umgewandelt
ist, außer,
dass nicht ein Kommentarfile, sondern ein Kommentar, der in ein
Ereigniscode umgewandelt ist, übertragen
wird. In diesem Fall werden der Ereigniscode und der Kommentar in
Verbindung miteinander auch in einer Datenverwaltungsvorrichtung
an der Empfängerseite
gespeichert und somit wird zum Ausgeben der Daten der Ereigniscode „01" in „Mahlzeit" umgewandelt und
ausgegeben, wohingegen der Ereigniscode „02" in „Insulineingabe" umgewandelt und
ausgegeben wird.
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Wie
oben beschrieben kann durch Umwandeln und Speichern eines Patientenkommentars
in Textdaten oder Ereigniscode die Speicherkapazität des Kommentarspeicherabschnitts 43 effektiv
verwendet werden. In ähnlicher
Weise kann, wenn Messdaten und Kommentare an die externe Vorrichtung übertragen
werden, der Umfang der übertragenen
Daten verglichen mit dem Fall der Übertragung des Kommentars als
solchen reduziert werden, wodurch die Übertragungseffektivität verbessert
wird.
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Wenn
auch diese Ausführungsform
in Bezug auf ein kompaktes Blutzuckermessgerät erklärt wurde, ist die vorliegende
Erfindung nicht auf ein solches kompaktes Blutzuckermessgerät beschränkt, sondern
kann auf jede beliebige Messvorrichtung wie etwa ein Elektrokardiograph
und ein Blutdruckmessgerät
angewendet werden.
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(Zweite Ausführungsform)
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Eine
andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen
beschrieben.
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7 ist
eine Vorderansicht eines kompakten Blutzuckermessgeräts 10 gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Wie in 7 gezeigt,
sind auf der Vorderseite des kompakten Blutzuckermessgeräts 10 ein
Anzeigeabschnitt 33 zum Anzeigen von Messergebnissen oder
dergleichen, ein Stifteingabeabschnitt 37 zum Eingeben
von Zeicheninformationen oder dergleichen und ein Knopf 39 zum
Bedienen vorgesehen. Die Ziffer 371 in 7 gibt
einen Eingabeendeknopf, der in dem Stifteingabeabschnitt 37 vorgesehen
ist, an.
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Wenn
in 7 auch ein Beispiel einer Ausführungsform gezeigt ist, bei
der der Anzeigeabschnitt und der Stifteingabeabschnitt separat ausgebildet
sind, kann der Anzeigeabschnitt und der Stifteingabeabschnitt unter
Verwendung einer Berührungstafel
oder dergleichen als eine Kombination einer Flüssigkristallanzeigetafel und
eines druckempfindlichen Elementes integral ausgebildet sein.
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8 ist
ein Blockdiagramm, das einen inneren Aufbau eines kompakten Blutzuckermessgeräts gemäß dieser
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Das kompakte Blutzuckermessgerät 10 ist
mit einer CPU 31 ausgestattet, die als ein Steuerabschnitt
dient, und welche mit einem Speicherabschnitt 40, einem
Anzeigeabschnitt 33, einer Uhr 34, einem Sensoreinfügeabschnitt 32 zum
Aufnehmen eines Sensors 2, einem Analogsignalprozessor 36 zum
Verstärken
eines Ausgabesignals aus dem Sensor 2, einem A/D-Wandler 35 zum
Umwandeln eines Ausgabesignals aus dem analogen Signalprozessor 36 in
ein digitales Signal, einem Kommunikationsanschluss 12 zum
Ausführen
von Übertragen
und Empfangen von Daten nach außen/von
außen,
einen Stifteingabeabschnitt 37 zum Eingeben von Bildinformationen
wie etwa handgeschriebene Zeichen von außen, und mit einem Bilderkennungsabschnitt 38 zum
Erkennen von eingegebenen Bildinformationen verbunden ist. Der Speicherabschnitt 40 umfasst
einen ID-Speicherabschnitt 41, einen Messdatenspeicherabschnitt 42,
einen Kommentarspeicherabschnitt 43 und einen Kalibrierungskurvendatenspeicherabschnitt 44.
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Ein
Verfahren einer Messung unter Verwendung des kompakten Blutzuckermessgeräts 10 des oben
beschriebenen Aufbaus wird unten mit Bezug auf 9 beschrieben.
Ein Patient fügt
den Sensor 2 in den Sensoreinfügeabschnitt 32 des
kompakten Blutzuckermessgeräts 10 ein
(S21 in 9). Durch Einfügen des
Sensors 2 in den Sensoreinfügeabschnitt 32 wird
das kompakte Blutzuckermessgerät 10 eingeschaltet
(S22). Danach geht das kompakte Blutzuckermessgerät 10 in
einen Messbereitschaftszustand.
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Der
Patient sticht sich mit einem nadelähnlichen Element in seine Fingerspitze,
um sein Blut zu sammeln. Wenn der Patient eine Spitze des Sensors 2,
die mit dem kompakten Blutzuckermessgerät 10 verbunden ist,
mit dem gesammelten Blut berührt, wird
das Blut in den Sensor 2 absorbiert (S23). Wenn eine Elektrode
(nicht gezeigt) des Sensors 2 das Blut erfasst, startet
das kompakte Blutzuckermessgerät 10 die
Messung (S24). Nachdem eine vorbestimmte Zeitdauer vom Start der
Messung vergangen ist, wird das Ausgabesignal aus dem Sensor 2 von
dem Analogsignalprozessor 36 verstärkt, von dem A/D-Wandler 35 in
ein digitales Signal umgewandelt und an die CPU 31 (S25)
gesendet. Die CPU 31 bezieht sich auf die in dem Kalibrierungskurvendatenspeicherabschnitt 44 des
Speicherabschnitts 40 gespeicherten Daten, wandelt die
Sensorausgabedaten in eine Komponentenkonzentration um und zeigt
den Konzentrationswert als Messwert auf dem Anzeigeabschnitt 33 an.
Zum gleichen Zeitpunkt erhält
er Datums- und Zeitinformationen von der Uhr 34 (S26), korreliert
die erhaltenen Datums- und Zeitinformationen mit den Messdaten und
speichert die Informationen und die Daten in den Messdatenspeicherabschnitt 42 (S27).
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Als
nächstes
zeigt das kompakte Blutzuckermessgerät 10 auf dem Anzeigeabschnitt 33 eine Nachricht
an „Kommentareingabe?" (S28). Zum Eingeben
eines Kommentars gibt der Patient handschriftlich unter Verwendung
eines Stiftes (nicht gezeigt) am Stifteingabeabschnitt 37 des
kompakten Blutzuckermessgeräts 10 seinen
Kommentar ein wie etwa „Ich
habe etwas zu viel gegessen" (S29).
Der in den Stifteingabeabschnitt 37 eingegebene Schriftzug wird
auf dem Anzeigeabschnitt 33 angezeigt. Der Patient kann
nämlich
die Eingabe ausführen,
während er
die Bildanzeige auf dem Anzeigeabschnitt 33 beobachtet,
um zu überprüfen, dass
die Zeichen eingegeben sind.
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Wenn über eine
vorbestimmte Zeitdauer nach einer Serie von Eingaben keine Eingabe
erfolgt, erkennt der Bildeingabeabschnitt 38 die Serie
von Eingaben als ein Zeichen (S30). Nach Erkennung eines Zeichens
wird das Bild auf dem Anzeigeabschnitt 33 gelöscht, um
einen Bereitschaftszustand für
die nächste
Eingabe bereitzustellen (S31). Wenn die Eingabe aller einzugebenden
Kommentare vorbei ist, berührt
der Patient mit dem Stift die Eingabebeendetaste 371 (siehe 7),
die sich an der unteren rechten Seite des Stifteingabeabschnitts 37 befindet.
Dadurch ist die Kommentareingabe vorbei. Die Bild-(Zeichen)Erkennung
mittels des Bilderkennungsabschnitts 38 kann zum Beispiel
unter Verwendung eines Musterpassverfahrens, eines Sondenverfahrens
oder dergleichen durchgeführt,
werden.
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Wenn
die Kommentareingabe vorbei ist, wird die Bildinformation, die in
S30 erkannt ist, in ein Bilddatenfile umgewandelt und zusammen mit
Datums- und Zeitinformationen (S32), die von der Uhr 34 von der
CPU 31 erhalten wurden, in den Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert.
Wenn die Kommentareingabe innerhalb einer Minute von der Messung durchgeführt wird,
wird der eingegebene Kommentar in den Kommentarspeicherabschnitt 43 in
Zusammenhang mit den Messdaten, die als Ergebnis der Messung in
dem Messspeicherabschnitt 42 gespeichert sind, gespeichert.
Nachdem eine bestimmte Zeit nach der Messung vergangen ist, wird
das kompakte Blutzuckermessgerät 1 automatisch
ausgeschaltet.
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Die
Korrelation der Messdaten, die in dem Messdatenspeicherabschnitt 42 gespeichert
sind, und des Kommentars, der in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert
ist, ist nicht zwingend notwendig. Zum Beispiel braucht zum Zeitpunkt
des Speicherns von Messdaten und eines Kommentars keine explizite
Korrelation zwischen diesen vorgesehen sein. Stattdessen werden,
wenn Messdaten aus dem kompakten Blutzuckermessgerät 10 nach
außen,
wie oben beschrieben wurde, übertragen
werden, die Datums- und Zeitinformationen der Messdaten mit den
Datums- und Zeitinformationen des Kommentars verglichen. Wenn der
Unterschied zwischen diesen innerhalb einer Minute liegt, werden
die Messdaten und die Kommentare als miteinander korrelierend betrachtet.
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Zusätzlich kann
bei dem kompakten Blutzuckermessgerät 10 gemäß dieser
Ausführungsform eine
Kommentierung allein, unabhängig
von der Messung von Daten durchgeführt werden. Ein Verfahren für einen
Fall zum Durchführen
von Kommentareingaben allein ist wie folgt. Zunächst drückt ein Patient den Knopf 39 des
kompakten Blutzuckermessgeräts 10,
so dass das kompakte Blutzuckermessgerät 10 eingeschaltet
ist. Unter Verwendung eines Stiftes gibt der Patient handschriftlich
seinen Kommentar wie etwa „Mahlzeit" und „Insulin 12 Einheiten" über den Stifteingabeabschnitt 37 ein.
Die über
den Stifteingabeabschnitt 37 eingegebene Bildinformation
wird von dem Bilderkennungsabschnitt 38 erkannt und als
ein Bilddatenfile in den Kommentarspeicherabschnitt 43 in
Zusammenhang mit Datum- und Zeitinformationen, die von der Uhr 34 erhalten
werden, gespeichert.
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Die
folgende Beschreibung betrifft ein Verfahren für einen Fall der Übertragung
von Messdaten vom kompakten Blutzuckermessgerät 10 an eine externe
Vorrichtung. Wenn das Gerät
durch Drücken des
Knopfes 39 unter einer Bedingung, dass ein Kommunikationskabel
(nicht gezeigt) mit dem Kommunikationsanschluss 12 verbunden
ist, an ist, geht das kompakte Blutzuckermessgerät 10 in den Kommunikationsmodus.
Wenn der Knopf 39 noch einmal gedrückt wird, werden die Messdaten,
die in dem Messdatenspeicherabschnitt 42 des Speicherabschnitts 40 gespeichert
sind, sowie Kommentardaten, die in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert
sind, von dem Kommunikationsanschluss 12 in zeitlicher
Reihenfolge übertragen.
Die externe Vorrichtung, an die die Daten übertragen werden, kann eine
Datenverwaltungsvorrichtung wie etwa ein Computer, den ein Patient
hat, sein oder es kann eine Datenverwaltungsvorrichtung für eine medizinische Einrichtung
oder dergleichen sein, die direkt über ein Modem und eine öffentliche
Leitung mit dem kompakten Blutzuckermessgerät 10 verbunden ist.
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10 zeigt
ein Beispiel von Daten, die an eine externe Vorrichtung übertragen
werden. Wie in 10 gezeigt, bestehen Daten,
die an eine externe Vorrichtung übertragen
werden, aus einer Speichereinheit umfassend vier Größen wie
Datum, Zeit, gemessener Wert und ein Kommentarfile. Ein Kommentar,
der in Zusammenhang mit den Messdaten gespeichert ist, wird als
eine Datenserie d. h. als ein Record, das identisch mit den Messdaten
ist, übertragen.
Daten, die nur Kommentardaten umfassen, werden übertragen, indem sie die Messdaten
als „-„ anzeigen.
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In
dem Datenbeispiel von 10 bezeichnen z. B. Daten mit
Datums- und Zeitinformationen wie „6:15" vom „15. September 2000" Messdaten, die in
dem Messdatenspeicherabschnitt 42 alleine, ohne jeglichen
Bezug mit einem Kommentar gespeichert sind. Die Daten mit Datums-
und Zeitinformationen wie „6:35" des gleichen Datums
bezeichnen einen Kommentar, der allein, ohne jegliche Korrelation
mit den Messdaten in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert
ist. Auf der anderen Seite bezeichnen Daten mit Datums- und Zeitinformationen
wie „8:32" des gleichen Datums
Daten, die in dem Speicherabschnitt 40 als eine Datenserie
von korrelierten Messdaten und einem Kommentar gespeichert sind.
Hier werden Datums- und Zeitinformation dieser Datenserien als Datums-
und Zeitinformationen der Messdaten in S26 von 9 gewonnen.
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Hier
werden die Kommentardaten als Bildinformationen in ein File umgewandelt.
Alternativ können
die Daten in Textdaten umgewandelt werden, um so gespeichert und übertragen
zu werden. In diesem Fall wird nach S30 in dem in 9 gezeigten
Flussdiagramm ein Verfahren (S30')
zum Umwandeln der Bildinformationen, die von dem Bilderkennungsabschnitt 38 erkannt
werden, in Textinformationen wie in 11 gezeigt
hinzugefügt.
Auch in diesem Fall ist das Verfahren zum Übertragen von Messdaten von dem
kompakten Blutzuckermessgerät 10 nach
außen
das gleiche wie das in dem oben beschriebenen Fall, bei dem der
Kommentar als Bildinformationen in ein File umgewandelt ist, außer dass
kein Bilddatenfile eines Kommentars, sondern ein Kommentar, der in
Textdaten umgewandelt ist, übertragen
wird.
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Alternativ
können
die Kommentardaten gespeichert werden, nachdem sie in einen Ereigniscode,
der gesetzt wurde, umgewandelt wurden. In diesem Fall werden „Mahlzeit" und „Insulinspritzen" zuvor gesetzt, um
als Ereigniscode „01" und „02" gespeichert zu werden.
Zum Beispiel wird, wenn ein Kommentar, der die Ausdrücke wie „bei der
Mahlzeit" umfasst,
eingegeben wird, der Ausdruck „Mahlzeit" aus diesem Kommentar
herausgezogen und als ein Ereigniscode „01" in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert.
Wenn ein Kommentar wie „gespritztes
Insulin" eingegeben
wird, wird ein Ausdruck „Insulinspritzen" aus diesem Kommentar
herausgezogen und als ein Ereigniscode „02" in dem Kommentarspeicherabschnitt 43 gespeichert.
Auch in diesem Fall ist ein Verfahren zum Übertragen der Messdaten von
dem kompakten Blutzuckermessgerät 10 an
eine externe Vorrichtung das gleiche wie in dem oben beschriebenen
Fall, bei dem der Kommentar als Sprachinformationen in ein File
umgewandelt ist, außer,
dass beim Übertragen
nicht ein Kommentarfile, sondern ein Kommentar, der in einen Ereigniscode
umgewandelt ist, übertragen
wird. In diesem Fall werden der Ereigniscode und der Kommentar in einem
Datenverwaltungsgerät
an der Empfängerseite
ebenso in einem korrelierten Zustand gespeichert und somit wird
zum Ausgeben der Daten der Ereigniscode „01" in „Mahlzeit" umgewandelt und ausgegeben, wohingegen
der Ereigniscode „02" in „Insulinspritzen" umgewandelt und
ausgegeben wird.
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Wie
oben beschrieben, kann durch Umwandeln und Speichern eines Patientenkommentars
eines Patienten in Textdaten oder in einen Ereigniscode die Speicherkapazität des Kommentarspeicherabschnitts 43 effektiv
verwendet werden. Ebenso kann, wenn Messdaten und Kommentar an eine
externe Vorrichtung übertragen
werden, der Umfang der übertragenen
Daten im Vergleich zu einem Fall des Übertragens des Kommentars so
wie er ist, reduziert werden, wodurch die Übertragungseffektivität verbessert
wird.
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Wenn
auch die oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen
Messvorrichtungen zeigen, bei denen jede einen Messabschnitt und
einen Kommentareingabeabschnitt aufweist, die in ein Gehäuse eingebunden
sind, wird im Rahmen der Erfindung auch eine Messvorrichtung, die
aus einer Vielzahl von Teilen besteht, erfasst. Die vorliegende Erfindung
umfasst z. B. das Ausbilden einer Spracheingabevorrichtung oder
einer Bildeingabevorrichtung als ein Kommentareingabeabschnitt,
welche ein Teil eines Geräts
sind, das getrennt von einer Vorrichtung mit einem Messsensor oder
dergleichen ist, und wobei entweder die Spracheingabevorrichtung
oder die Bildeingabevorrichtung über
ein Kabel (oder es kann auch eine drahtlose Verbindung über Infrarot oder
dergleichen sein) für
die Verwendung für
den Fall der Kommentareingabe verbunden sind. Wenn sich diese Ausführungsform
auch auf eine Konfiguration zur Eingabe eines Kommentars mittels
Handschrift bezieht, ist es auch möglich, eine tastenunterstützte Kommentierung
unter Verwendung einer Tastatur oder dergleichen durchzuführen und
den eingegebenen Kommentar als Textdaten zu speichern und zu übertragen.
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Jede
der obigen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist mit Bezug auf ein kompaktes Blutzuckermessgerät beschrieben.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf solch ein kompaktes Blutzuckermessgerät beschränkt, sondern
kann auf beliebige Messvorrichtungen wie etwa Kardiographen oder Blutdruckmessgeräte angewendet
werden. Weiterhin ist die vorliegende Erfindung nicht auf Messvorrichtungen
für eine
medizinische Verwendung beschränkt,
sondern sie kann auch beispielsweise bei Messvorrichtung zum Messen
von Umweltdaten, wie etwa Wasserqualität, Boden und Luftzusammensetzung
verwendet werden oder bei jeder anderen Messvorrichtung für einen
beliebigen Gebrauch.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie
oben erwähnt,
kann die vorliegende Erfindung eine Messvorrichtung bereitstellen,
die die Eingabe von Kommentaren zu Messdaten über eine einfache Bedienung
sowie die Korrelation der Messdaten und des Kommentars zur Übertragung
an eine externe Vorrichtung ermöglicht.
Zum Beispiel kann somit ein Hintergrund von anormalen Daten vor
einer Diagnose eines Patienten erfasst werden, was zu einer effektiveren
medizinischen Praxis führt.
Da ein Patient auf eine einfache Art und Weise Kommentare zu den
Messdaten eingeben kann, wenn anormale Daten erzeugt werden, wird
er darüber
hinaus darüber
nachdenken, was die anormalen Daten verursacht hat. Folglich wird
der Patient an einer Selbstkontrolle in seinem täglichen Leben interessiert
sein und somit erfolgreich seinen eigenen Zustand in Griff bringen.