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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein kautschukmodifiziertes Harz,
das als ein Modifikationsmittel für die Schlagbeständigkeit
für thermoplastische
Harze verwendbar ist, und eine thermoplastische Harzmasse, die dasselbe
enthält.
Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung ein kautschukmodifiziertes
Harz, wobei ein Harz mit zwei Kautschuken aus einem Silikonkautschuk
und einem acrylischen Kautschuk modifiziert ist, und eine thermoplastische
Harzmasse, die eine ausgezeichnete Schlagbeständigkeit aufweist.
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Es
wird allgemein so verfahren, die Schlagbeständigkeit von thermoplastischen
Harzen zu verbessern, indem ein kautschukmodifiziertes Harz, das
eine Kautschukkomponente enthält,
in die thermoplastischen Harze eingebracht wird.
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Es
wird beim Zeigen von Schlagbeständigkeit
als vorteilhaft angesehen, dass eine Kautschukkomponente verwendet
wird, die eine möglichst
niedrige Glasübergangstemperatur
(Tg) aufweist. In der Praxis weist eine Harzmasse, in die ein Harz
eingebracht wurde, das mit einem Kautschuk auf der Basis von Polybutadien, der
eine niedrige Tg von etwa –80°C aufweist,
z. B. Acrylnitril/Butadien/Styrol-Copolymer (ABS-Harz), modifiziert
wurde, eine höhere
Schlagbeständigkeit
auf als eine Harzmasse, in die ein Harz eingebracht wurde, das mit
einem Polybutylacrylatkautschuk, der eine Tg von etwa –50°C aufweist,
modifiziert wurde.
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Im
Hinblick auf die niedrige Tg von Kautschuken kann von einem Polyorganosiloxankautschuk
(nachstehend auch als „Silikonkautschuk" bezeichnet) erwartet
werden, dass er eine höhere
Schlagbeständigkeit verleiht,
verglichen mit kautschukmodifizierten Harzen, die eine Kautschukkomponente
auf der Basis von Polybutadien enthalten, wenn kautschukmodifizierte
Harze, die einen Silikonkautschuk enthalten, als ein Modifikationsmittel
für die
Schlagbeständigkeit
genutzt werden können,
da beispielsweise die Tg von Polydimethylsiloxankautschuk etwa –120°C beträgt.
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Die
Verwendung von Silikonkautschuk ist auch unter dem Gesichtspunkt
der Wetterfestigkeit von Vorteil, da sie Polybutylacrylatkautschuk
und Kautschuk auf der Basis von Polybutadien überlegen ist.
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Unter
einem solchen Gesichtspunkt wurde in jüngster Zeit verschiedentlich
untersucht, Harze, die mit Silikonkautschuk modifiziert sind, oder
Verbundkautschuke, die Silikonkautschuk enthalten, als ein Modifikationsmittel
für die
Schlagbeständigkeit
für thermoplastische
Harze zu verwenden. Beispielsweise offenbart
JP-A-4-100812 das Verwenden
eines Pfropfcopolymers, das durch Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers auf
einen Verbundkautschuk hergestellt wird, wobei eine Silikonkautschukkomponente
und eine Polyalkyl(meth)acrylatkomponente untrennbar miteinander
verwickelt werden. Auch offenbart
JP-A-11-100481 das Verwenden eines Pfropfcopolymers,
das durch Koagglomerieren von Silikonkautschukpartikeln und Partikeln von
acrylischem Kautschuk, wodurch sich ein Verbundkautschuk mit erhöhter Partikelgröße ergibt,
und Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers auf den Verbundkautschuk
hergestellt wird.
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Die
Schlagbeständigkeit
von thermoplastischen Harzen wird durch Einbringen von diesen Pfropfcopolymeren,
die unter Verwendung der Verbundkautschuke, wie vorstehend erwähnt, als
ein Modifikationsmittel für
die Schlagbeständigkeit
hergestellt werden, im Vergleich zu der alleinigen Verwendung von
herkömmlichen Kautschuken,
wie Kautschuk auf der Basis von Polybutadien und acrylischer Kautschuk,
weiter verbessert. Jedoch ist das Ausmaß der Verbesserung nicht so
groß,
wie man erwartet.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Modifikationsmittel
für die
Schlagbeständigkeit
bereitzustellen, das eine merklich verbesserte Wirkung bei der Verleihung
von Schlagbeständigkeit
aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine thermoplastische
Harzmasse bereitzustellen, die eine verbesserte Schlagbeständigkeit
aufweist.
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Die
hier genannten Erfinder haben gefunden, dass ein kautschukmodifiziertes
Harz, das eine merklich verbesserte Wirkung des Verleihens von Schlagbeständigkeit
aufweist, hergestellt werden kann, indem ein Vinylmonomer in Gegenwart
eines gemischten Kautschuklatex aus einem Silikonkautschuklatex
und einem acrylischen Kautschuklatex polymerisiert wird und während der
Polymerisation die Polymerpartikel, die in dem gemischten Latex
vorhanden sind, koagglomeriert werden, wodurch die Partikelgröße erhöht wird.
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So
stellt die vorliegende Erfindung ein kautschukmodifiziertes Harz
bereit, das durch Polymerisieren eines Vinylmonomers in Gegenwart
von (A) einem Silikonkautschuklatex und (B) einem acrylischen Kautschuklatex
und Koagglomerieren der Polymerpartikel während der Polymerisation, wodurch
die Partikelgröße erhöht wird,
erhalten wird.
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Das
kautschukmodifizierte Harz der vorliegenden Erfindung enthält einen
Silikonkautschuk und einen acrylischen Kautschuk als die Kautschukkomponente.
Der Silikonkautschuk, der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, umfasst ein Polyorganosiloxan und ein modifiziertes Polyorganosiloxan,
wobei ein Polyorganosiloxan zum Teil durch ein organisches Polymer,
das kein Polyorganosiloxansegment aufweist, ersetzt ist. Die Menge
an Silikon (Polyorganosiloxan) in der gesamten Kautschukkomponente
des Kautschuk-modifizierten Harzes beträgt 1 bis 90 Gew.-% in Bezug
auf 100 Gew.-% der Gesamtsumme an Silikonkautschuk und acrylischem
Kautschuk. Die Menge an Kautschuklatex insgesamt beträgt 40 bis
98 Gewichtsteile auf Feststoffbasis bzw. die Menge an dem Vinylmonomer
beträgt
2 bis 60 Gewichtsteile in Bezug auf 100 Gewichtsteile der Gesamtsumme
der ganzen Kautschukkomponente und des Vinylmonomers. Vorzugsweise
wird die Erhöhung der
Partikelgröße durch
Koagglomeration durchgeführt,
indem ein Elektrolyt zu dem Polymerisationssystem gegeben wird,
wenn der Polymerisationsgrad des Vinylmonomers 90 Gew.-% erreicht
oder davor, insbesondere wenn der Polymerisationsgrad 10 bis 70
Gew.-% erreicht.
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Das
kautschukmodifizierte Harz der vorliegenden Erfindung kann in verschiedene
thermoplastische Harze eingebracht werden, wodurch die Schlagbeständigkeit
der thermoplastischen Harze merklich verbessert wird.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung auch eine thermoplastische Harzmasse
bereit, umfassend ein thermoplastisches Harz und 0,1 bis 150 Gewichtsteile
des vorstehend erwähnten
kautschukmodifizierten Harzes pro 100 Gewichtsteilen des thermoplastischen
Harzes.
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Die
kautschukmodifizierten Harze der vorliegenden Erfindung sind diejenigen,
die durch Polymerisieren eines Vinylmonomers in Gegenwart von eines
gemischten Kautschuklatex aus (A) einem Silikonkautschuklatex und
(B) einem acrylischen Kautschuklatex und Koagglomerieren der Polymerpartikel
in dem Latex während
der Polymerisation, um die Partikelgröße zu erhöhen, hergestellt werden. Das
heißt,
die kautschukmodifizierten Harze umfassen Partikel, die durch die
Partikelgröße erhöhende Koagglomeration,
welche im Verlauf der Pfropfpolymerisation durchgeführt wird,
von Pfropfcopolymerpartikeln, bei denen ein Vinylmonomer auf einen
Silikonkautschuk pfropfpolymerisiert wird (oder von Partikeln, bei
denen der Silikonkautschuk und ein Polymer des Vinylmonomers physikalisch
nebeneinander vorliegen, wenn der Silikonkautschuk keine Pfropfstelle aufweist),
und von Pfropfcopolymerpartikeln, bei denen das Vinylmonomer auf
einen acrylischen Kautschuk pfropfpolymerisiert wird (oder von Partikeln,
bei denen der acrylische Kautschuk und das Vinylpolymer physikalisch
nebeneinander vorliegen, wenn der acrylische Kautschuk keine Pfropfstelle
aufweist), erzeugt wurden.
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Die
kautschukmodifizierten Harze der vorliegenden Erfindung weisen den
Vorteil auf, dass sie hinsichtlich der Wirkung des Verleihens von
Schlagbeständigkeit überlegen
sind, verglichen mit einem kautschukmodifizierten Harz, das in derselben
Weise wie in der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde, aber
ohne die Partikelgröße erhöhende Koagglomeration
während
der Polymerisation des Vinylmonomers durchzuführen, und einem kautschukmodifizierten
Harz, das auf eine solche Weise hergestellt wurde, dass ein Latex
aus einem gemischten Kautschuk (Silikonkautschuk und acrylischer
Kautschuk) vor der Polymerisation des Vinylmonomers koagglomeriert
wurde, nämlich
ein Pfropfcopolymer, das durch Pfropfpolymerisieren eines Vinylmonomers
auf einen Verbundkautschuk aus Silikonkautschuk und acrylischem
Kautschuk hergestellt wurde.
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Der
Begriff „Silikonkautschuk", wie er hier verwendet
wird, umfasst ein Polyorganosiloxan, das Kautschukelastizität aufweist,
nämlich
einen herkömmlichen
Silikonkautschuk, einen modifizierten Silikonkautschuk, der aus
einem Silikonkautschuk und einem organischen Polymer, das kein Silikon-(Polyorganosiloxan-)segment
(z. B. Butylacrylatpolymerkautschuk, Butadienpolymerkautschuk, Styrolpolymer,
Styrol-Butylacrylat-Copolymer,
Styrol-Acrylnitril-Copolymer oder Methylmethacrylatpolymer) aufweist,
und dergleichen. Der modifizierte Silikonkautschuk schließt einen
modifizierten Silikonkautschuk, bei dem ein Silikonkautschuk und
ein organisches Polymer, das kein Silikonsegment aufweist, chemisch
gebunden sind, einen modifizierten Silikonkautschuk, bei dem ein
Silikonkautschuk und ein organisches Polymer, das kein Silikonsegment
aufweist, verwickelt sind, und einen modifizierten Silikonkautschuk,
bei dem ein Silikonkautschuk und ein organisches Polymer, das kein
Silikonsegment aufweist, lediglich nebeneinander vorliegen, ohne
einander zu verwickeln, ein.
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Der
Begriff „acrylischer
Kautschuk", wie
er hier verwendet wird, bedeutet einen Kautschuk (Elastomer), der
mindestens 50 Gew.-%, insbesondere mindestens 60 Gew.-%, an Einheiten
eines (meth)acrylischen Monomers enthält.
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Unter
dem Gesichtspunkt der Leichtigkeit der Erhöhung der Partikelgröße durch
den Koagglomerationsschritt, der nachstehend erwähnt wird, wird es bevorzugt,
dass die Silikonkautschukpartikel, die in dem Silikonkautschuklatex
(A) enthalten sind, eine mittlere Partikelgröße von 10 bis 200 nm, insbesondere
20 bis 150 nm aufweisen.
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Der
Gehalt an in Lösungsmittel
unlöslicher
Substanz in den Silikonkautschukpartikeln, nämlich der Gelgehalt des Silikonkautschuks,
bedeutet einen Gewichtsprozentsatz einer in Toluol unlöslichen
Substanz, der durch 24 Stunden lang Eintauchen einer Probe in Toluol
bei Zimmertemperatur und 1 Stunde lang Zentrifugieren bei 12.000
Upm gemessen wird. Es wird auch unter dem Gesichtspunkt des Zeigen
von Kerbschlagzähigkeit
bevorzugt, dass der Gehalt an in Lösungsmittel unlöslicher
Substanz in den Silikonkautschukpartikeln von 0 bis 100 Gew.-%,
insbesondere 40 bis 100 Gew.-% beträgt.
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Der
Gehalt an Silikon-(Polyorganosiloxan-)komponente, die in den Silikonkautschukpartikeln
enthalten ist, ist nicht besonders begrenzt, beträgt aber
vorzugsweise mindestens 50 Gew.-%, insbesondere mindestens 60 Gew.-%
unter dem Gesichtspunkt des Zeigen von Schlagbeständigkeit.
Der maximale Wert dafür
beträgt
100 Gew.-%.
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Beispiele
für den
Silikonkautschuk sind beispielsweise Dimethylsiloxankautschuk, ein
modifizierter Silikonkautschuk, der aus Butylacrylatkautschuk und
Dimethylsiloxankautschuk besteht, die chemisch gebunden sind, ein
modifizierter Silikonkautschuk, der aus Butylacrylatkautschuk und
Dimethylsiloxankautschuk besteht, die miteinander verwickelt sind,
ein modifizierter Silikonkautschuk, der aus Butylacrylatkautschuk
und Dimethylsiloxankautschuk besteht, die lediglich nebeneinander
vorliegen, ohne miteinander verwickelt zu sein, ein modifizierter
Silikonkautschuk, der aus Styrol-Butylacrylat-Copolymer
und Dimethylsiloxankautschuk besteht, die chemisch gebunden sind,
ein modifizierter Silikonkautschuk, der aus Styrol-Butylacrylat-Copolymer
und Dimethylsiloxankautschuk besteht, die miteinander verwickelt
sind, ein modifizierter Silikonkautschuk, der aus Styrol-Butylacrylat-Copolymer
und Dimethylsiloxankautschuk besteht, die lediglich nebeneinander
vorliegen, ohne miteinander verwickelt zu sein, und dergleichen.
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Der
Silikonkautschuldatex (A), der in der vorliegenden Erfindung verwendet
wird, weist üblicherweise eine
Feststoffkonzentration von 10 bis 50 Gew.-% auf (gemessen nach 1
Stunde lang Trocknen bei 120°C). Der
Silikonkautschuklatex (A), der eine Feststoffkonzentration von 20
bis 40 Gew.-% aufweist, wird unter dem Gesichtspunkt der Leichtigkeit
bei der Regulierung der Partikelgröße durch den Schritt der Erhöhung der
Partikelgröße, der
nachstehend erwähnt
wird, bevorzugt.
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Der
Silikonkautschuklatex (A) wird beispielsweise durch Emulsionspolymerisation
hergestellt, wobei als eine Hauptkomponente eine Silikonkautschuk
erzeugende Komponente verwendet wird, umfassend ein Organosiloxan
(a) und gegebenenfalls ein Vernetzungsmittel (b), ein Pfropfverknüpfungsmittel
(c) und ein anderes Organosilan (d) als diejenigen, die als das
Vernetzungsmittel und das Pfropfverknüpfungsmittel verwendet werden.
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Das
Organosiloxan (a) ist eine Komponente, aus der das Grundgerüst der Silikonkautschukketten
besteht, und lineare und cyclische Organosiloxane können verwendet
werden. Cyclische Organosiloxane werden unter den Gesichtspunkten
der Eignung für
ein Emulsionspolymerisationssystem und der Ökonomie bevorzugt. Beispiele
für das
cyclische Organosiloxan sind beispielsweise Hexamethylcyclotrisiloxan
(D3), Octamethylcyclotetrasiloxan (D4), Decamethylcyclopentasiloxan
(D5), Dodecamethyl cyclohexasiloxan (D6), Tetradecamethylcycloheptasiloxan
(D7), Hexadecamethylcyclooctasiloxan (D8) und dergleichen. Die Organosiloxane können allein
oder im Gemisch miteinander verwendet werden. Insbesondere werden
D4, ein Gemisch aus D3 bis D7 und ein Gemisch aus D3 bis D8 vorzugsweise
unter einem ökonomischen
Gesichtspunkt verwendet.
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Das
Vernetzungsmittel (b) wird gegebenenfalls zum Zweck des Einführen einer
vernetzten Struktur in den Silikonkautschuk durch Copolymerisation
mit dem Organosiloxan (a) verwendet, wodurch dem Silikonkautschuk
eine Kautschukelastizität
verliehen wird. Beispiele dafür
sind beispielsweise tetrafunktionelle und trifunktionelle Alkoxysilanverbindungen,
wie Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Triethoxymethylsilan, Triethoxyethylsilan,
Butyltrimethoxysilan, Butyltriethoxysilan, Propyltrimethoxysilan
und Octyltrimethoxysilan, und andere tetrafunktionelle und trifunktionelle
Silanverbindungen. Diese können
allein oder im Gemisch miteinander verwendet werden. Von diesen
werden Alkoxysilanverbindungen, die einen einwertigen C2-
bis C8-Kohlenwasserstoffrest
aufweisen, unter den Gesichtspunkten, dass dem erhaltenen Silikonkautschuk
eine Affinität
zu der acrylischen Kautschukkomponente verliehen wird, wodurch die
Wirkung des Verleihens von Schlagbeständigkeit reguliert wird, bevorzugt.
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Das
Pfropfverknüpfungsmittel
(c) schließt
reaktive Silanverbindungen ein, die eine polymerisierbare ungesättigte Bindung
oder eine Mercaptogruppe in ihren Molekülen aufweisen. Es wird gegebenenfalls
zum Zweck des Einführens
von polymerisierbaren ungesättigten
Bindungen oder einer Mercaptogruppe in die Seitenketten oder Molekülkettenenden
von Copolymeren durch die Copolymerisation mit dem Organosiloxan
und gegebenenfalls dem Vernetzungsmittel und dergleichen verwendet.
Die polymerisierbare ungesättigte
Bindung oder Mercaptogruppe dient als eine aktive Stelle zum Pfropfen
von Vinylmonomeren, die nachstehend erwähnt werden. Die polymerisierbare
ungesättigte
Bindung oder Mercaptogruppe dient auch als ein Vernetzungspunkt,
welcher Vernetzungen durch eine radikalische Reaktion zwischen denselben über einen
Radikalpolymerisationsstarter erzeugt. Selbst in dem Fall, dass
Vernetzen durch radikalische Reaktion durchgeführt wird, verbleibt ein Teil
der ungesättigten
Bindungen oder Mercaptogruppen als ein Pfropfpunkt und deshalb ist Pfropfen
möglich.
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Beispiele
für die
reaktive Silanverbindung, die eine polymerisierbare ungesättigte Bindung
in ihrem Molekül
aufweist, sind beispielsweise eine Silanverbindung der Formel (1):
in der R
1 ein
Wasserstoffatom oder Methylgruppe ist, R
2 ein
einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist, X ein Alkoxylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ist, a 0, 1
oder 2 ist und p eine ganze Zahl von 1 bis 6 ist, eine Silanverbindung
der Formel (2):
in der R
2,
X, a und p wie vorstehend definiert sind, eine Silanverbindung der
Formel (3):
in der R
2,
X und a wie vorstehend definiert sind, eine Silanverbindung der
Formel (4):
in der R
2,
X und a wie vorstehend definiert sind und R
3 ein
zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist,
und dergleichen.
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Beispiele
für den
Rest R2 in den Formeln (1) bis (4) sind
beispielsweise ein Alkylrest, wie eine Methylgruppe, Ethylgruppe
oder Propylgruppe, eine Phenylgruppe und dergleichen. Beispiele
für den
Rest X sind beispielsweise ein Alkoxylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie eine Methoxygruppe, Ethoxygruppe, Propoxygruppe oder Butoxygruppe,
und dergleichen. Beispiele für
den Rest R3 in der Formel (4) sind beispielsweise eine
Methylengruppe, Ethylengruppe, Trimethylengruppe, Tetramethylengruppe
und dergleichen.
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Beispiele
für die
reaktive Silanverbindung (1) sind beispielsweise β-Methacryloyloxyethyldimethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan, γ-Methacryloyloxypropyldimethylmethoxysilan, γ-Methacryloyloxypropyltriethoxysilan, γ-Methacryloyloxypropyldiethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyltripropoxysilan, γ-Methacryloyloxypropyldipropoxymethylsilan, γ-Acryloyloxypropyldimethoxymethylsilan, γ-Acryloyloxypropyltrimethoxysilan
und dergleichen. Beispiele für die
reaktive Silanverbindung (2) sind beispielsweise p-Vinylphenyldimethoxymethylsilan,
p-Vinylphenyltrimethoxysilan, p-Vinylphenyltriethoxysilan,
p-Vinylphenyldiethoxymethylsilan und dergleichen. Beispiele für die reaktive
Silanverbindung (3) sind beispielsweise Vinylmethyldimethoxysilan,
Vinylmethyldiethoxysilan, Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan
und dergleichen. Beispiele für
die reaktive Silanverbindung (4) sind beispielsweise Allylmethyldimethoxysilan,
Allylmethyldiethoxysilan, Allyltrimethoxysilan, Allyltriethoxysilan
und dergleichen. Von diesen werden Silanverbindungen der Formeln
(1) und (3) unter den Gesichtspunkten von Ökonomie und Reaktivität bevorzugt.
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Ein
typisches Beispiel für
die reaktive Silanverbindung, die eine Mercaptogruppe in ihrem Molekül aufweist,
ist eine Silanverbindung der Formel (5):
in der R
2,
X und a wie vorstehend definiert sind und R
4 ein
zweiwertiger organischer Rest ist, wie ein Alkylenrest mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen. Beispiele für den Alkylenrest sind beispielsweise
eine Methylengruppe, Ethylengruppe, Trimethylengruppe, Tetramethylengruppe
und dergleichen.
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Beispiele
für die
reaktive Silanverbindung (5) sind beispielsweise Mercaptopropyltrimethoxysilan,
Mercaptopropyldimethoxymethylsilan und dergleichen.
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Reaktive
Silanverbindungen des Trialkoxysilantyps dienen sowohl als ein Pfropfverknüpfungsmittel
als auch als ein Vernetzungsmittel.
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Die
anderen Organosilane (d) als die vorstehend erwähnten Vernetzungsmittel (b)
und Pfropfverknüpfungsmittel
(c) dienen dazu, den erhaltenen Silikonkautschuken eine Affinität zu einem
acrylischen Kautschuk zu verleihen. Sie schließen beispielsweise Organosilanverbindungen
ein, die eine Struktureinheit der Formel (6) aufweisen:
in der R
5 und
R
6 ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind, z. B. eine Methylgruppe, Ethylgruppe,
Propylgruppe oder Phenylgruppe, und R
5 und
R
6 können
dieselben oder unterschiedliche sein, sofern sie nicht gleichzeitig
eine Methylgruppe sind. Beispiele für das Organosilan mit der Struktureinheit (6)
sind beispielsweise Methylbutyldimethoxysilan, Dibutyldimethoxysilan,
Methyloctyldimethoxysilan, Phenylmethyldimethoxysilan, Diphenyldimethoxysilan
und andere Dialkoxysilanverbindungen. Diese können allein oder im Gemisch
miteinander verwendet werden. Wenn das Organosiloxan (a), Vernetzungsmittel
(b) oder Pfropfverknüpfungsmittel
(c) die Struktureinheit der Formel (6) aufweist, besteht kein Grund,
das andere Organosilan (d) zu verwenden.
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Im
Hinblick auf die Anteile des Organosiloxans (a), Vernetzungsmittels
(b), Pfropfverknüpfungsmittels (c)
und anderen Organosilans (d) in der Silikonkautschuk erzeugenden
Komponente wird es bevorzugt, dass der Anteil des Organosiloxans
(a) von 59,9 bis 99,9 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 99 Gew.-%
beträgt,
der Anteil des Vernetzungsmittels (b) von 0 bis 40 Gew.-%, insbesondere
von 0,5 bis 20 Gew.-% beträgt,
der Anteil des Pfropfverknüpfungsmittels
(c) von 0 bis 40 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 20 Gew.-% beträgt und der Anteil
des anderen Organosilans (d) von 0 bis 40 Gew.-%, insbesondere von
0 bis 29 Gew.-% beträgt
(die Gesamtsumme von (a) bis (d) beträgt 100 Gew.-%). Das Vernetzungsmittel
und das Pfropfverknüpfungsmittel sind
optionale Komponenten, aber es wird bevorzugt, dass die Mengen an
dem Vernetzungsmittel und dem Pfropfverknüpfungsmittel nicht gleichzeitig
0 Gew.-% sind und eines der beiden in einer Menge von mindestens
0,1 Gew.-% verwendet wird. Wenn der Anteil an dem Organosiloxan
zu klein ist, fehlen dem Produkt Eigenschaften als ein Kautschuk,
so ist die Wirkung des Verleihens von Schlagbeständigkeit verringert. Wenn der
Anteil an dem Organosiloxan zu groß ist, werden die Mengen an
dem Vernetzungsmittel, Pfropfverknüpfungsmittel und anderen Organosilan
zu klein, so zeigen sich die Wirkungen, die durch deren Verwendung
erzielt werden, in der Regel unter Schwierigkeiten. Ebenso ist,
wenn der Anteil an dem Vernetzungsmittel oder Pfropfverknüpfungsmittel
zu klein ist, die Wirkung des Verleihens von Schlagbeständigkeit
klein, und wenn der Anteil zu groß ist, fehlen dem Produkt kautschukartige
Eigenschaften, so ist die Wirkung des Verleihens von Schlagbeständigkeit
in der Regel auch erniedrigt. Das andere Organosilan (d) ist eine
optionale Komponente. Eine Affinität zu der acrylischen Kautschukkomponente
wird durch die Verwendung davon bereitgestellt, wodurch die Wirkung
des Verleihens von Schlagbeständigkeit
angepasst werden kann. Es wird jedoch bevorzugt, dass das andere
Organosilan (d) unter Berücksichtigung
der Ausgewogenheit zwischen den Kosten und den physikalischen Eigenschaften
verwendet wird, da die Verwendung davon zu einer Zunahme der Kosten
führt.
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Der
Silikonkautschuklatex (A) kann beispielsweise mit einem Verfahren
hergestellt werden, bei dem die Silikonkautschuk erzeugende Komponente,
umfassend das Organosiloxan und gegebenenfalls das Vernetzungsmittel
und das Pfropfverknüpfungsmittel
und ferner gegebenenfalls das andere Organosilan durch mechanisches
Scheren in Gegenwart eines Emulgiermittels in Wasser emulgiert und
dispergiert wird und unter sauren Bedingungen polymerisiert wird.
Im Fall des Herstellens von modifizierten Silikonkautschuken wird
die Silikonkautschuk erzeugende Komponente in Kombination mit einer
Vinylmonomerkomponente verwendet. Im Fall, dass emulgierte Tröpfchen mit
einer Größe von wenigstens
mehreren Mikrometern durch mechanisches Scheren erzeugt wurden,
ist es möglich,
die mittlere Partikelgröße der Silikonkautschukpartikel,
die nach der Polymerisation erhalten werden, in Abhängigkeit von
der verwendeten Menge an Emulgiermittel im Bereich von 20 bis 400
nm zu regulieren. Es ist auch möglich,
die Partikel zu erhalten, deren Variationskoeffizient (100 × Standardabweichung/mittlere
Partikelgröße) (%)
in der Partikelgrößenverteilung
davon höchstens
70% beträgt.
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Ebenso
wird bevorzugt, wenn es erwünscht
ist, einen Silikonkautschuk mit einer mittleren Partikelgröße von höchstens
100 nm und einer engen Partikelgrößenverteilung herzustellen,
die Polymerisation in mehreren Stufen durchzuführen. Beispielsweise wird mit
1 bis 20 Gew.-% einer Emulsion, umfassend emulgierte Tröpfchen von
wenigstens mehreren Mikrometern, die durch Emulgieren der Silikonkautschuk
erzeugenden Komponente, Wasser und Emulgiermittel mittels mechanischen
Scherens erhalten wurden, zuvor eine Emulsionspolymerisation unter
sauren Bedingungen durchgeführt
und dann wird die verbleibende Emulsion zugegeben und in Gegenwart
des erzeugten Silikonkautschuks als Keime polymerisiert. Wenn der
Silikonkautschuk auf diese Weise hergestellt wird, ist es möglich, die
mittlere Partikelgröße in Abhängigkeit
von der verwendeten Menge an Emulgiermittel im Bereich von 20 bis
100 nm zu regulieren und auch den Variationskoeffizienten in der
Partikelgrößenverteilung
auf höchstens
60% zu regulieren. Stärker
bevorzugt wird ein mehrstufiges Polymerisationsverfahren, bei dem
ein Vinyl(co)polymer, das durch Homo- oder Copolymerisieren eines
Vinylmonomers, z. B. ein Vinylmonomer, wie es bei der Pfropfpolymerisation,
die nachstehend erwähnt
wird, (wie Styrol, Butylacrylat oder Methylacrylat) verwendet wird,
auf eine übliche
Emulsionspolymerisationsweise hergestellt wurde, an Stelle der Silikonkautschukkeime
bei der vorstehenden mehrstufigen Polymerisation als Keime verwendet
wird und eine mehrstufige Polymerisation in derselben Weise wie
vorstehend durchgeführt
wird. Gemäß einem
solchen Verfahren ist es möglich,
die mittlere Partikelgröße des erhaltenen
Silikonkautschuks (modifizierter Silikonkautschuk) im Bereich von
10 bis 100 nm und den Variationskoeffizienten in der Partikelgrößenverteilung
in Abhängigkeit
von der verwendeten Menge an Emulgiermittel auf höchstens
50% zu regulieren.
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Die
Emulsionströpfchen
von wenigstens mehreren Mikrometern können unter Verwendung einer Hochgeschwindigkeitsrührmaschine,
wie ein Homogenisator, hergestellt werden.
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Bei
diesen Verfahren werden Emulgiermittel verwendet, die selbst unter
sauren Bedingungen nicht ihre Fähigkeit
als Emulgiermittel verlieren. Beispiele für solche Emulgiermittel sind
beispielsweise Alkylbenzolsulfonsäure, Natriumalkylbenzolsulfonat,
Alkylsulfonsäure,
Natriumalkylsulfonat, Natrium(di)alkylsulfosuccinat, Natriumpolyoxyethylennonylphenylethersulfonat,
Natriumalkylsulfat und dergleichen. Diese können allein oder im Gemisch
miteinander verwendet werden.
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Vorzugsweise
werden die sauren Bedingungen auf einen pH-Wert von 1 bis 3 eingestellt,
indem eine anorganische Säure,
wie Schwefelsäure
oder Salzsäure,
oder eine organische Säure,
wie Alkylbenzolsulfonsäure,
Alkylsulfonsäure
oder Trifluoressigsäure,
zu dem Polymerisationssystem gegeben wird, da die Geschwindigkeit
der Polymerisation angemessen ist.
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Die
Polymerisationstemperatur beträgt,
um den Silikonkautschuk zu erzeugen, vorzugsweise 60 bis 120°C, stärker bevorzugt
70 bis 100°C,
da die Geschwindigkeit der Polymerisation angemessen ist.
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Der
Silikonkautschuklatex wird auf eine solche Weise erhalten, aber
unter sauren Bedingungen sind die Si-O-Si-Bindungen, aus denen das
Grundgerüst
des Silikonkautschuks besteht, in einem Gleichgewichtszustand zwischen
Lösung
und Bildung, und dieses Gleichgewicht variiert in Abhängigkeit
von der Temperatur. Demgemäß wird es
zum Zweck der Stabilisierung der Silikonkautschukketten bevorzugt,
den Latex durch Zugabe einer wässrigen
Lösung
eines Alkali, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriumcarbonat,
zu neutralisieren. Das Gleichgewicht verschiebt sich auf die Seite
der Bildung, wenn sich die Temperatur erniedrigt, und deshalb kann
leicht ein Silikonkautschuk mit einem hohen Molekulargewicht oder
einem hohen Grad der Vernetzung hergestellt werden. Wenn es erwünscht ist,
einen Silikonkautschuk mit einem hohen Molekulargewicht oder einem
hohen Grad der Vernetzung zu erhalten, wird es also bevorzugt, dass
nach dem Durchführen
der Polymerisation zur Herstellung von Silikonkautschuken bei einer
Temperatur von 60°C
oder höher, das
Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur oder in die Nähe davon
abgekühlt
wird, etwa 5 bis etwa 100 Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten
wird und dann neutralisiert wird.
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Der
acrylische Kautschuklatex (B), der in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, ist ein Latex eines acrylischen Kautschuks, der
66,5 bis 99,9 Gew.-% an Einheiten eines (meth)acrylischen Monomers
enthält.
Alle acrylischen Kautschuke können
ohne besondere Begrenzung verwendet werden, so lange sie Eigenschaften
als ein Kautschuk aufweisen. Beispiele dafür sind beispielsweise ein Latex
aus Poly(butylacrylat)kautschuk, ein Latex aus Poly(2-ethylhexylacrylat)kautschuk,
ein Latex aus Butylacrylat-2-Ethylhexylacrylat-Copolymer-Kautschuk, ein Latex aus einem
Verbundkautschuk aus Poly(butylacrylat) und Poly(2-ethylhexylacrylat)
und dergleichen.
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Der
acrylische Kautschukatex (B) weist üblicherweise eine Feststoffkonzentration
von 10 bis 50 Gew.-% auf (gemessen nach 1 Stunde lang Trocknen bei
120°C).
Der acrylische Kautschuklatex (B), der eine Feststoffkonzentration
von 20 bis 40 Gew.-% aufweist, wird unter dem Gesichtspunkt der
Leichtigkeit bei der Regulierung der Partikelgröße durch den Schritt der Erhöhung der
Partikelgröße, der
nachstehend erwähnt wird,
bevorzugt.
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Unter
dem Gesichtspunkt der Leichtigkeit bei der Erhöhung der Partikelgröße durch
den Koagglomerationsschritt, der nachstehend erwähnt wird, wird es bevorzugt,
dass die Kautschukpartikel, die in dem acrylischen Kautschuklatex
(B) enthalten sind, eine mittlere Partikelgröße von 10 bis 200 nm, insbesondere
20 bis 150 nm aufweisen.
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Unter
dem Gesichtspunkt des Zeigens von Kerbschlagzähigkeit wird es bevorzugt,
dass der Gehalt an in Lösungsmittel
unlöslicher
Substanz in den Kautschukpartikeln des acrylischen Kautschuklatex
(B) (Gelgehalt: Gewichtsanteil von in Toluol unlöslicher Substanz, der gemessen
wird, indem eine Probe 24 Stunden lang in Toluol bei Zimmertemperatur
eingetaucht wird und 1 Stunde lang bei 12.000 Upm zentrifugiert
wird) wenigstens 70 Gew.-%, insbesondere wenigstens 80 Gew.-% beträgt. Der
maximale Gelanteil beträgt
100 Gew.-%.
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Beispiele
für den
acrylischen Kautschuk sind beispielsweise Polybutylacrylatkautschuk,
Butylacrylat-2-Ethylhexyl(meth)acrylat-Copolymer-Kautschuk, ein
Verbundkautschuk aus Polybutylacrylat und Poly-2-ethylhexyl(meth)acrylat,
Butylacrylat-Butadien-Copolymer-Kautschuk,
Butylacrylat-Styrol-Copolymer-Kautschuk und dergleichen. Die acrylischen
Kautschuke können
allein oder im Gemisch miteinander verwendet werden. Der Begriff „Copolymer", wie er hier verwendet
wird, umfasst statistische Copolymere, Blockcopolymere, Pfropfcopolymere
und Kombinationen davon.
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Der
acrylische Kautschuklatex kann erhalten werden, indem ein Monomerengemisch
aus einem Alkyl(meth)acrylatmonomer, einem polyfunktionellen Monomer,
das mindestens zwei polymerisierbare ungesättigte Bindungen in seinem
Molekül
enthält,
anderen copolymerisierbaren Monomeren und dergleichen in Gegenwart
eines Radikalpolymerisationsstarters und gegebenenfalls eines Mittels
zur Kettenübertragung
gemäß einem
herkömmlichen
Emulsionspolymerisationsverfahrens polymerisiert wird, beispielsweise
mit Verfahren, wie in
JP-A-50-88169 und
JP-A-61-141746 beschrieben.
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Das
Alkyl(meth)acrylatmonomer ist eine Komponente, aus der das Hauptgrundgerüst des acrylischen Kautschuks
besteht. Beispiele dafür
sind beispielsweise ein Alkylacrylat mit einem C1-bis-C12-Alkylrest, wie Methylacrylat, Ethylacrylat,
Propylacrylat, Butylacrylat oder 2-Ethylhexylacrylat, ein Alkylmethacrylat
mit einem C4-bis-C12-Alkylrest,
wie 2-Ethylhexylmethacrylat
oder Laurylmethacrylat, und dergleichen. Diese können allein oder im Gemisch
miteinander verwendet werden. Von diesen wird ein Monomerengemisch,
das 40 bis 100 Gew.-%, insbesondere 60 bis 100 Gew.-% Butylacrylat
enthält,
unter den Gesichtspunkten von niedriger Glasübergangstemperatur der erhaltenen
Polymere und Ökonomie
bevorzugt, bei dem das übrige
Comonomer beispielsweise Methylacrylat, Ethylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat
oder dergleichen ist.
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Das
polyfunktionelle Monomer, das mindestens zwei polymerisierbare ungesättigte Bindungen
in seinem Molekül
enthält,
ist eine Komponente, die zum Einführen einer vernetzten Struktur
in die Partikel aus acrylischem Kautschuk, um eine Netzwerkstruktur
zu erzeugen, wodurch sich eine Kautschukelastizität zeigt,
und zum Bereitstellen einer aktiven Stelle zum Pfropfen von Vinylmonomeren,
die nachstehend erwähnt
werden, verwendet wird. Beispiele für das polyfunktionelle Monomer
sind beispielsweise Diallylphthalat, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat,
Allylmethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Divinylbenzol, andere
bekannte Allyl-, Di(meth)acrylat- und Divinylverbindungen und dergleichen.
Diese können
allein oder im Gemisch miteinander verwendet werden. Von diesen
werden Allylmethacrylat, Triallylcyanurat, Triallylisocyanurat und
Diallylphthalat unter den Gesichtspunkten von Vernetzungsleistung
und Pfropfleistung bevorzugt.
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Das
andere copolymerisierbare Monomer kann gegebenenfalls zum Zweck
des Einstellen des Brechungsindex der erhaltenen acrylischen Kautschuke
oder der Affinität
mit Silikonkautschuken verwendet werden. Beispiele dafür sind beispielsweise
Methacrylsäure,
ein Methacrylestermonomer, wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat oder Benzylmethacrylat,
ein aromatisches Vinylmonomer, wie Styrol oder α-Methylstyrol, ein Vinylcyanidmonomer,
wie Acrylnitril oder Methacrylnitril, ein Silicium enthaltendes
Vinylmonomer, wie γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan
oder Trimethylvinylsilan, und dergleichen. Diese können allein
oder im Gemisch miteinander verwendet werden.
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Die
Anteile der Monomeren, die bei der Herstellung von acrylischem Kautschuklatex
verwendet werden, betragen 66,5 bis 99,9 Gew.-%, vorzugsweise 85
bis 99.9 Gew.-% Alkyl(meth)acrylatmonomer, 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 bis 5 Gew.-% polyfunktionelles Monomer, das zwei oder mehrere
polymerisierbare ungesättigte
Bindungen in seinem Molekül
enthält,
und 0 bis 23,4 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 14,9 Gew.-% anderes copolymerisierbares
Monomer, wobei die Gesamtsumme davon 100 Gew.-% beträgt. Wenn
der Anteil an dem Alkyl(meth)acrylatmonomer zu klein ist, fehlen
den Produkten Eigenschaften als ein Kautschuk, so ist die Wirkung
des Verleihens von Schlagbeständigkeit
erniedrigt. Wenn der Anteil an dem Alkyl(meth)acrylat zu groß ist, wird
der Anteil des polyfunktionellen Monomers zu klein, so sind die
Wirkungen, die dadurch erzielt werden sollen, in der Regel unzureichend.
Ebenso ist, wenn der Anteil des polyfunktionellen Monomers zu klein
ist, die Vernetzungsdichte niedrig, so ist die Wirkung des Verleihens
von Schlagbeständigkeit
in der Regel erniedrigt, und wenn der Anteil zu groß ist, wird
die Vernetzungsdichte zu hoch, so ist die Wirkung des Verleihens
von Schlagbeständigkeit
in der Regel auch erniedrigt. Das andere copolymerisierbare Monomer
ist eine Komponente, die zum Einstellen des Brechungsindex oder
der Schlagbeständigkeit
verwendet wird, und, wenn es erwünscht
ist, die Wirkungen, die durch dessen Verwendung erzielt werden sollen,
zu erhalten, beträgt
die Menge davon vorzugsweise wenigstens 0,1 Gew.-%.
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Als
der Radikalpolymerisationsstarter, der bei der Emulsionspolymerisation
zur Herstellung des acrylischen Kautschuklatex verwendet wird, und
das Mittel zur Kettenübertragung,
das gegebenenfalls darin verwendet wird, können diejenigen, die bei üblicher
radikalischer Polymerisation verwendet werden, ohne besondere Begrenzung
verwendet werden.
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Beispiele
für den
Radikalpolymerisationsstarter sind ein organisches Peroxid, wie
Cumolhydroperoxid, tert-Butylhydroperoxid, Benzoylperoxid, tert-Butylperoxyisopropylcarbonat,
Di-tert-butylperoxid, tert-Butylperoxylaurat, Lauroylperoxid, Bernsteinsäureperoxid,
Cyclohexanonperoxid oder Acetylacetonperoxid; ein anorganisches
Peroxid, wie Kaliumpersulfat oder Ammoniumpersulfat; eine Azoverbindung,
wie 2,2'-Azobisisobutylonitril
oder 2,2'-Azobis-2,4-dimethylvaleronitril;
und dergleichen. Von diesen werden unter dem Gesichtspunkt einer
hohen Reaktivität
vorzugsweise organische Peroxide und anorganische Peroxide verwendet.
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Im
Fall der Verwendung von organischen Peroxiden oder anorganischen
Peroxiden können
sie in Kombination mit einem Reduktionsmittel verwendet werden,
z. B. ein Gemisch aus Eisen(II)sulfat/Glucose/Natriumpyrophosphat,
ein Gemisch aus Eisen(II)sulfat/Dextrose/Natriumpyrophosphat oder
ein Gemisch aus Eisen(II)sulfat/Natriumformaldehyd- sulfoxylat/Ethylendiaminacetat.
Die Verwendung eines Reduktionsmittels wird besonders bevorzugt,
da die Polymerisationstemperatur erniedrigt werden kann.
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Der
Radikalpolymerisationsstarter wird üblicherweise in einer Menge
von 0,005 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gewichtsteilen,
stärker
bevorzugt 0,02 bis 2 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen eines
verwendeten Monomerengemischs verwendet. Wenn die Menge an dem Starter
zu klein ist, ist die Geschwindigkeit der Polymerisation niedrig,
so ist in der Regel die Effektivität der Herstellung erniedrigt,
und wenn die Menge zu groß ist,
wird das Molekulargewicht der erhaltenen Polymere erniedrigt, so
ist in der Regel die Schlagbeständigkeit
erniedrigt.
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Beispiele
für das
Mittel zur Kettenübertragung
sind beispielsweise t-Dodecylmercaptan, n-Octylmercaptan, n-Tetradecylmercaptan,
n-Hexylmercaptan und dergleichen.
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Das
Mittel zur Kettenübertragung
ist eine optionale Komponente. Unter dem Gesichtspunkt des Zeigen
der Wirkung des Verleihens von Schlagbeständigkeit wird es bevorzugt,
dass die Menge davon 0,001 bis 5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteilen
des Monomerengemischs beträgt.
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Beispiele
für das
Emulgiermittel, das bei der Emulsionspolymerisation zur Herstellung
der acrylischen Kautschuke verwendet wird, sind neben den Emulgiermitteln,
die bei der Herstellung von Silikonkautschuklatex (A) verwendet
werden können,
Fettsäuremetallsalze,
wie Kaliumoleat, Natriumoleat, Kaliumrhodinat, Natriumrhodinat,
Kaliumpalmitat, Natriumpalmitat und Kaliumstearat. Diese können allein
oder im Gemisch miteinander verwendet werden.
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Der
Silikonkautschuklatex (A) und der acrylische Kautschuklatex (B)
werden in einem solchen Verhältnis
verwendet, dass die Menge an Silikon (Polyorganosiloxan) 1 bis 90
Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 50 Gew.-%, spezieller 1 bis 20 Gew.-%
beträgt,
in Bezug auf die gesamte Kautschukkomponente (Silikonkautschuk plus
acrylischer Kautschuk). Innerhalb dieses Bereichs wird eine Wirkung
des Verleihens einer hohen Schlagbeständigkeit an thermoplastische
Harze erhalten. Wenn die Menge an dem Silikon, die in der gesamten
Kautschukkomponente enthalten ist, zu klein oder zu groß ist, wird
eine Verbesserung hinsichtlich der Schlagbeständigkeit von thermoplastischen
Harzen in der Regel unzureichend.
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Im
Fall, dass die Menge an Silikon mehr als 50 Gew.-% beträgt, wird
es unter dem Gesichtspunkt des Zeigen von Schlagbeständigkeit
bevorzugt, dass die aktiven Stellen zum Pfropfen in dem Silikonkautschuk vorhanden
sind, mit anderen Worten, Pfropfcopolymere werden durch Polymerisation
von Vinylmonomeren, die nachstehend erwähnt werden, hergestellt. Es
wird auch unter dem Gesichtspunkt der Schlagbeständigkeit bevorzugt, dass der
acrylische Kautschuk ungeachtet der Menge an Silikon aktive Stellen
zum Pfropfen aufweist.
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Unter
dem Gesichtspunkt der Leichtigkeit bei der Erhöhung der Partikelgröße durch
Koagglomeration wird es bevorzugt, dass die Feststoffkonzentration
des gesamten Kautschuklatex (Gemisch aus Silikonkautschuldatex und
acrylischem Kautschuklatex) 10 bis 50 Gew.-%, insbesondere 20 bis
40 Gew.-% beträgt.
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Das
kautschukmodifizierte Harz der vorliegenden Erfindung wird erhalten,
indem ein Vinylmonomer in Gegenwart des gemischten Kautschuklatex
polymerisiert und während
der Polymerisation die Polymerpartikel in dem Latex koagglomeriert
werden, wodurch die Partikelgröße erhöht wird.
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Das
kautschukmodifizierte Harz umfasst, wie vorstehend erwähnt, Harzpartikel,
die Partikel enthalten, die durch Partikelgröße erhöhende Koagglomeration von Pfropfcopolymerpartikeln,
bei denen ein Vinylmonomer auf Silikonkautschukpartikel von Silikonkautschuklatex
(A) (oder Partikel, bei denen der Silikonkautschuk und ein Vinylpolymer
physikalisch nebeneinander vorliegen, wenn die Silikonkautschukpartikel
keine Pfropfstelle aufweisen) pfropfpolymerisiert wurde, und Pfropfcopolymerpartikeln,
bei denen das Vinylmonomer auf Partikel aus acrylischem Kautschuk
(oder Partikel, bei denen der acrylische Kautschuk und das Vinylpolymer physikalisch
nebeneinander vorliegen, wenn die Partikel aus acrylischem Kautschuk
keine Pfropfstelle aufweisen) pfropfpolymerisiert wurde, erzeugt
wurden. Die mittlere Partikelgröße der Harzpartikel
beträgt
wenigstens 100 nm, vorzugsweise wenigstens 120 nm und beträgt höchstens
1.000 nm, vorzugsweise höchstens
800 nm. Wenn die mittlere Partikelgröße weniger als 100 nm oder
mehr als 1.000 nm beträgt,
erniedrigt sich in der Regel die Schlagbeständigkeit. Es wird bevorzugt,
dass der Gehalt an in Lösungsmittel
unlöslicher
Substanz in dem kautschukmodifizierten Harz wenigstens 40 Gew.-%,
insbesondere wenigstens 70 Gew.-%, spezieller wenigstens 80 Gew.-%
beträgt.
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Die „Koagglomeration,
um die Partikelgröße zu erhöhen" oder „Erhöhung der
Partikelgröße durch
Koagglomeration" bedeutet
gleichzeitiges Agglomerieren von mindestens zwei Arten von Polymerpartikeln
mit unterschiedlichen chemischen Zusammensetzungen in demselben
System, um die Partikelgröße zu erhöhen.
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Die
Partikelgröße erhöhende Koagglomeration
kann mit einem herkömmlichen
Verfahren unter Verwendung eines Elektrolyten durchgeführt werden,
beispielsweise indem vor dem Schritt des Polymerisieren eines Vinylmonomers
oder während
dieses Schritts ein anorganisches Salz, wie Natriumsulfat, eine
anorganische Säure,
wie Salzsäure,
eine organische Säure,
wie Essigsäure,
oder ein Latex eines nicht vernetzten, eine Säuregruppe enthaltenden Copolymers,
das durch Copolymerisation eines ungesättigten Säuremonomers und eines Alkyl(meth)acrylatmonomers
erhalten wurde, wie in
JP-A-50-25655 ,
JP-A-8-12703 und
JP-A-8-12704 offenbart,
zu dem Polymerisationssystem zugegeben wird. Wenn es erwünscht ist,
ein kautschukmodifiziertes Harz mit einer mittleren Partikelgröße von 100
bis 400 nm zu erhalten, wird es bevorzugt, ein anorganisches Salz,
eine anorganische Säure
oder eine organische Säure
zu verwenden. Ein anorganisches Salz wird besonders bevorzugt, da
ein Arbeitsschritt zum Einstellen des pH-Werts des Systems nach dem
Ende der Koagglomeration weggelassen wird. Wenn es erwünscht ist,
ein kautschukmodifiziertes Harz mit einer mittleren Partikelgröße von 300
bis 1.000 nm zu erhalten, wird es bevorzugt, den Säuregruppe
enthaltenden Copolymerlatex zu verwenden.
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Ein
Beispiel für
das Säuregruppe
enthaltende Copolymer sind beispielsweise Copolymere aus 5 bis 25
Gew.-%, insbesondere 5 bis 15 Gew.-% mindestens einer ungesättigten
Säure,
wie Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Itaconsäure
oder Crotonsäure,
45 bis 95 Gew.-%, insbesondere 65 bis 95 Gew.-% mindestens eines Alkyl(meth)acrylats
mit einem C1-bis-C12-Alkylrest
(vorzugsweise ein Gemisch aus 10 bis 80 Gew.-% eines Alkylacrylats
mit einem C1-bis-C12-Alkylrest
und 20 bis 90 Gew.-% eines Alkylmethacrylats mit einem C1-bis-C12-Alkylrest) und 0 bis 30 Gew.-%, insbesondere
0 bis 20 Gew.-% mindestens eines anderen Vinylmonomers, das damit
copolymerisierbar ist.
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Im
Fall des Verwendens eines anorganischen Salzes, einer anorganischen
Säure oder
einer organischen Säure
als ein Elektrolyt beträgt
die Menge davon vorzugsweise 0,1 bis 5 Gewichtsteile, insbesondere 0,2
bis 4 Gewichtsteile, spezieller 0,3 bis 3 Gewichtsteile pro 100
Gewichtsteilen (Feststoffbasis) des gemischten Kautschuklatex. Wenn
die Menge zu klein ist, ist die Koagglomeration in der Regel schwierig.
Wenn die Menge zu groß ist,
besteht eine Tendenz, dass es schwierig auf industrielle Herstellung
anzuwenden ist, da sich leicht Klümpchen bilden.
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Im
Fall des Verwendens eines Säuregruppe
enthaltenden Copolymerlatex als ein Elektrolyt beträgt die Menge
davon vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsteile, insbesondere 0,2 bis
5 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteilen (Feststoffbasis) des gemischten
Kautschuklatex. Wenn die Menge zu klein ist, tritt die Koagglomeration in
der Regel unter Schwierigkeiten ein. Wenn die Menge zu groß ist, treten
leicht ungünstige
Phänomene,
wie Erniedrigung der Schlagbeständigkeit,
auf.
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Der
Zeitpunkt des Zugeben eines Elektrolyten, wie anorganisches Salz,
anorganische Säure,
organische Säure
oder Säuregruppe
enthaltender Copolymerlatex, zu dem Polymerisationssystem, um die
Partikelgröße zu erhöhen, ist
nicht besonders begrenzt, solange die Koagglomeration während des
Schrittes des Polymerisieren eines Vinylmonomers in Gegenwart von
Kautschukpartikeln stattfindet. Unter dem Gesichtspunkt der Schlagbeständigkeit
wird es bevorzugt, den Elektrolyten zu dem Polymerisationssystem
vor dem Starten der Polymerisation oder bis 90 Gew.-% eines Vinylmonomers,
das für
die Polymerisation verwendet wird, polymerisiert sind (Polymerisationsgrad
0 bis 90 Gew.-%), insbesondere während
des Zeitraums, nachdem wenigstens 10 Gew.-% des Vinylmonomers, das
für die
Polymerisation verwendet wird, polymerisiert sind und bis 70 Gew.-%
des Vinylmonomers, das für
die Polymerisation verwendet wird, polymerisiert sind (Polymerisationsgrad
10 bis 70 Gew.-%), spezieller während
des Zeitraums, nachdem wenigstens 10 Gew.-% des Vinylmonomers, das
für die
Polymerisation verwendet wird, polymerisiert sind und bis 50 Gew.-%
des Vinylmonomers, das für
die Polymerisation verwendet wird, polymerisiert sind (Polymerisationsgrad
10 bis 50 Gew.-%), zuzugeben. Nach dem Zugeben des Elektrolyten
wird die Polymerisation weiter fortgesetzt, um die Polymerisation zu
vervollständigen.
Vorzugsweise wird die Polymerisation durchgeführt, bis der Polymerisationsgrad
des Vinylmonomers mindestens 95 Gew.-% erreicht.
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Die
Polymerisationstemperatur beträgt
30 bis 90°C,
vorzugsweise 40 bis 80°C.
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Das
Vinylmonomer, das in dem gemischten Kautschuklatex polymerisiert
wird, ist eine Komponente zum Anheben der Affinität eines
kautschukmodifizierten Harzes zu einem thermoplastischen Harz, wodurch das
kautschukmodifizierte Harz einheitlich in das thermoplastische Harz
dispergiert wird, in dem Fall, dass das thermoplastische Harz in
das kautschukmodifizierte Harz eingebracht und geformt wird.
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Beispiele
für das
Vinylmonomer sind beispielsweise ein aromatisches Vinylmonomer,
wie Styrol, α-Methylstyrol,
p-Methylstyrol oder Divinylbenzol, ein Vinylcyanidmonomer, wie Acrylnitril
oder Methacrylnitril, ein halogeniertes Vinylmonomer, wie Vinylchlorid,
Vinylidenchlorid oder Vinylidenfluorid, Methacrylsäure, ein Methacrylsäureestermonomer,
wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, Glycidylmethacrylat,
Hydroxyethylmethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat oder 1,3-Butylenglykoldimethacrylat,
Acrylsäure,
ein Acrylsäureestermonomer,
wie Methylacrylat, Butylacrylat, Glycidylacrylat oder Hydroxybutylacrylat,
und dergleichen. Die Vinylmonomere können allein oder im Gemisch
miteinander verwendet werden. Ebenso können ein oder mindestens zwei
Vinylmonomere zugegeben und in mehreren Stufen polymerisiert werden.
Von diesen werden unter den Gesichtspunkten der Leichtigkeit bei
der Erhöhung
der Partikelgröße durch
Koagglomeration und Schlagbeständigkeit
ein Monomerengemisch bevorzugt, das 50 bis 100 Gew.-%, insbesondere 70
bis 100 Gew.-% eines Methacrylsäureestermonomers
und/oder eines Acrylsäureestermonomers
enthält, wobei
der Rest davon das vorstehend erwähnte aromatische Vinylmonomer,
Vinylcyanidmonomer, halogenierte Vinylmonomer und dergleichen sein
kann.
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Das
Vinylmonomer wird in einer Menge von 2 bis 60 Gewichtsteilen, vorzugsweise
5 bis 40 Gewichtsteilen, insbesondere 8 bis 20 Gewichtsteilen verwendet,
während
die Menge des gesamten Kautschuklatex (Feststoffbasis) von 40 bis
98 Gewichtsteile, vorzugsweise 60 bis 95 Gewichtsteile, insbesondere
80 bis 92 Gewichtsteile beträgt,
wobei die Gesamtsumme davon 100 Gewichtsteile ist. Wenn die Menge
an dem Vinylmonomer zu groß ist,
besteht eine Tendenz, dass sich die Schlagbeständigkeit nicht ausreichend
zeigt, da der Gehalt an Kautschukkomponente zu klein wird. Wenn
die Menge an dem Vinylmonomer zu klein ist, wird in der Regel die
Handhabung schwierig, da sich der pulverförmige Zustand des kautschukmodifizierte
Harzes verschlechtert.
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Die
Polymerisation des Vinylmonomers kann mit einer herkömmlichen
Emulsionspolymerisation durchgeführt
werden. Als ein Radikalpolymerisationsstarter, der dabei verwendet
wird, und ein Mittel zur Kettenübertragung
und ein Emulgiermittel, welche gegebenenfalls dabei verwendet werden,
können
diejenigen verwendet werden, die bei der Herstellung des acrylischen
Kautschuklatex verwendbar sind. Die Begrenzungen, welche die Mengen
davon bei der Herstellung des acrylischen Kautschuklatex betreffen,
finden auch auf diesen Fall Anwendung.
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Das
kautschukmodifizierte Harz, das durch die Polymerisation des Vinylmonomers
erhalten wird, kann als ein Pulver aus dem erhaltenen Latex isoliert
werden oder kann in Form des Latex verwendet werden. Die Isolierung
des Polymers kann auf eine übliche
Weise durchgeführt
werden, beispielsweise indem ein Metallsalz, wie Calciumchlorid,
Magnesiumchlorid oder Magnesiumsulfat, oder eine anorganische oder
organische Säure,
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
oder Essigsäure,
zu dem Latex gegeben wird, um den Latex zu koagulieren, das Polymer
abgetrennt, mit Wasser gewaschen, entwässert und getrocknet wird.
Ein Sprühtrocknungsverfahren
ist auch anwendbar.
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Das
so erhaltene kautschukmodifizierte Harz (im Zustand von Pulver oder
Latex) wird in verschiedene thermoplastische Harze eingebracht,
wodurch sich thermoplastische Harzmassen mit einer verbesserten Schlagbeständigkeit
ergeben.
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Beispiele
für das
thermoplastische Harz sind beispielsweise Polyvinylchlorid, chloriertes
Polyvinylchlorid, Polystyrol, Styrol-Acrylnitril-Copolymer, Styrol-Acrylnitril-N- Phenylmaleimid-Copolymer, α-Methylstyrol-Acrylnitril-Copolymer,
Polymethylmethacrylat, Methylmethacrylat-Styrol-Copolymer, Polycarbonat,
Polyamid, ein Polyester, wie Polyethylenterephthalat, Polybutylenterephthalat
oder mit 1,4-Cyclohexandimethanol modifiziertes Polyethylenterephthalat,
Butadienkautschuk-Styrol-Copolymer (HIPS-Harz), Acrylnitril-Butadienkautschuk-Styrol-Copolymer
(ABS-Harz), Acrylnitril-acrylischer Kautschuk-Styrol-Copolymer (AAS-Harz), Acrylnitril-Ethylenpropylenkautschuk-Styrol-Copolymer (AES-Harz),
Polyphenylenether und dergleichen. Diese können allein oder im Gemisch
miteinander verwendet werden. Beispiele für eine Kombination aus mindestens
zwei Harzen sind ein gemischtes Harz aus 5 bis 95 Gew.-% Polycarbonat
und 5 bis 95 Gew.-% HIPS-Harz, ABS-Harz, AAS-Harz oder AES-Harz
(Gesamtsumme davon 100 Gew.-%) und ein gemischtes Harz aus 5 bis
95 Gew.-% Polycarbonat und 5 bis 95 Gew.-% Polyethylenterephthalat
oder Polybutylenterephthalat (Gesamtsumme davon 100 Gew.-%).
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Unter
dem Gesichtspunkt der Ausgewogenheit der physikalischen Eigenschaften
wird bevorzugt, dass die Menge des kautschukmodifiziertes Harzes
0,1 bis 150 Gewichtsteile, insbesondere 0,5 bis 120 Gewichtsteile
pro 100 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Harzes beträgt. Wenn
die Menge zu klein ist, wird die Schlagbeständigkeit der thermoplastischen
Harze nicht ausreichend verbessert, und wenn die Menge zu groß ist, ist
es schwierig, die Eigenschaften, wie Steifigkeit und Oberflächenhärte der
thermoplastischen Harze, beizubehalten.
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Das
Mischen eines thermoplastischen Harzes mit einem festen Pulver des
kautschukmodifiziertes Harzes kann durchgeführt werden, indem es zuerst
mit einem Henschel-Mischer, einem Bandmischer oder dergleichen gemischt
wird und dann das Gemisch mit einer Walzenmühle, einem Extruder, einer
Knetmaschine oder dergleichen schmelzgeknetet wird.
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Die
thermoplastischen Harzmassen der vorliegenden Erfindung können übliche Zusatzstoffe
enthalten, z. B. Weichmacher, Stabilisator, Schmiermittel, Ultraviolett-Absorptionsmittel,
Antioxidans, Flammenhemmstoff, Pigment, Glasfaser, Füllstoff,
polymeren Verarbeitungshilfsstoff, polymeres Schmiermittel und Antitropfmittel.
Beispielsweise sind bevorzugte Beispiele für den Flammenhemmstoff eine
Phosphorverbindung, wie Triphenylphosphat, kondensiertes Phosphat
oder stabilisierter roter Phosphor, eine Silikonverbindung, wie ein
Phenylgruppen enthaltendes Polyorganosiloxancopolymer, und dergleichen.
Bevorzugte Beispiele für
den polymeren Verarbeitungshilfsstoff sind Methacrylat(co)polymere,
wie Methylmethacrylat-Butylacrylat-Copolymer.
Bevorzugte Beispiele für
das Antitropfmittel sind Fluorkohlenstoffharze, wie Polytetrafluorethylen.
Bevorzugte Mengen für
diese Zusatzstoffe sind unter dem Gesichtspunkt der Ausgewogenheit
zwischen Wirkung und Kosten 0,1 bis 30 Gewichtsteile, insbesondere
0,2 bis 20 Gewichtsteile, spezieller 0,5 bis 10 Gewichtsteile pro
100 Gewichtsteilen eines thermoplastischen Harzes.
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Die
thermoplastische Harzmasse kann auch erhalten werden, indem ein
Latex eines thermoplastischen Harzes mit einem Latex des kautschukmodifizierten
Harzes gemischt und mit dem gemischten Latex eine Kopräzipitation
der Polymerpartikel durchgeführt
wird.
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Formpressverfahren,
die herkömmlicherweise
für thermoplastische
Harzmassen verwendet werden, z. B. Spritzgießen, Extrusion, Blasformen
und Kalandrieren, sind auf die thermoplastischen Harzmassen der vorliegenden
Erfindung anwendbar.
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Die
erhaltenen Formteile weisen eine ausgezeichnete Schlagbeständigkeit
im Vergleich zu denjenigen auf, die herkömmliche Modifikationsmittel
für die
Schlagbeständigkeit
verwenden.
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Die
vorliegende Erfindung wird spezifischer mittels Beispielen erläutert. In
den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen beziehen sich
alle Teile und Prozente, mit Ausnahme des Variationskoeffizienten,
auf das Gewicht, sofern nicht anders angegeben.
-
In
den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurde die Bewertung
auf die folgenden Weisen durchgeführt:
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[Feststoffkonzentration des Latex und
Polymerisationsgrad]
-
Eine
Probe eines Latex, die nach der Reaktion erhalten wurde, wurde 1
Stunde lang in einem Heißlufttrockner
bei 120°C
getrocknet, um die Feststoffkonzentration (Erhitzungsrückstand)
zu messen. Der Polymerisationsgrad eines Kautschuklatex wurde gemäß der Gleichung
berechnet: (Menge an fester Substanz/Menge an eingefüllten Monomeren) × 100 (%).
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[Mittlere Partikelgröße]
-
Indem
als ein Messgerät
MICROTRAC UPA, das von LEED & NORTHRUP
INSTRUMENTS hergestellt wurde, verwendet wurde, wurden das Volumenmittel
der Partikelgröße (nm)
und der Variationskoeffizient der Partikelgrößenverteilung (Standardabweichung/Volumenmittel
der Partikelgröße) × 100 (%)
mit einem Lichtstreuungsverfahren gemessen.
-
[Gehalt an in Lösungsmittel unlöslicher
Substanz (Gelanteil)]
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Ein
Latex wurde zuerst 75 Stunden lang bei 50°C und dann 8 Stunden lang bei
Zimmertemperatur unter vermindertem Druck getrocknet, wodurch sich
eine Testprobe ergab. Die Probe wurde 24 Stunden lang in Toluol
eingetaucht und 60 Minuten lang bei 12.000 Upm zentrifugiert, und
der Gewichtsprozentsatz der in Toluol unlöslichen Substanz in der Probe
wurde berechnet.
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[Izod-Kerbschlagzähigkeit]
-
Die
Izod-Kerbschlagzähigkeit
wurde bei –30°C, 0°C und 23°C gemessen,
wobei ein 1/4-Zoll-Kerbstab oder
ein 1/8-Zoll-Kerbstab gemäß ASTM D-256
verwendet wurde.
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[Flammbeständigkeit]
-
Die
Bewertung wurde mit einem Test UL94 V durchgeführt.
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HERSTELLUNGSBEISPIEL 1
-
Herstellung von Silikonkautschuklatex
(A-1)
-
Ein
Fünfhalskolben,
der mit einem Rührer,
einem Rückflusskühler, einem
Einlass zum Einführen
von Stickstoffgas, einem Einlass zum Einführen der Monomeren und einem
Thermometer ausgerüstet
war, wurde mit den folgenden Inhaltsstoffen gefüllt.
Inhaltsstoffe | Menge
(Teile) |
Reines
Wasser | 189 |
Natriumdodecylbenzolsulfonat
(SDBS) | 0,5 |
-
Die
Temperatur wurde dann auf 70°C
angehoben, wobei das System mit Stickstoffgas gespült wurde. Nachfolgend
wurde, nachdem 1 Teil reines Wasser und 0,02 Teile Kaliumpersulfat
zum System gegeben worden waren, eine gemischte Flüssigkeit
aus den folgenden Inhaltsstoffen auf einmal zum System gegeben und wurde
1 Stunde gerührt,
wodurch die Polymerisation vervollständigt wurde, womit sich ein
Latex von ST-BMA-Copolymer
ergab.
Inhaltsstoffe | Menge
(Teile) |
Styrol
(ST) | 0,7 |
Butylmethacrylat
(BMA) | 1,3 |
-
Der
Polymerisationsgrad betrug 99%. Der erhaltene Latex wies einen Feststoffgehalt
von 1,0%, eine mittlere Partikelgröße von 10 nm und einen Variationskoeffizienten
von 38% auf. Ebenso betrug der Gehalt an in Lösungsmittel unlöslicher
Substanz in dem ST-BMA-Copolymer
0%.
-
Getrennt
davon wurde eine Emulsion einer Silikonkautschuk erzeugenden Komponente
hergestellt, indem ein Gemisch der folgenden Inhaltsstoffe 5 Minuten
lang bei 10.000 Upm mit einem Homogenisator gerührt wurde.
Inhaltsstoffe | Menge
(Teile) |
Reines
Wasser | 70 |
SDBS | 0,5 |
Octamethylcyclotetrasiloxan | 94 |
Vinyltriethoxysilan
(VTES) | 2 |
Tetraethoxysilan
(TEOS) | 2 |
-
Nachfolgend
wurde der Latex, der ST-BMA-Copolymer enthielt, bei 80°C gehalten
und dazu wurden 2 Teile Dodecylbenzolsulfonsäure und 18 Teile reines Wasser
gegeben, um das System auf pH-Wert 1,7 einzustellen. Die vorstehende
Emulsion aus Silikonkautschuk erzeugender Komponente wurde auf einmal
zum Latex gegeben. Das resultierende Gemisch wurde 6 Stunden lang
gerührt,
und nach Abkühlen
auf 25°C
und 20 Stunden lang Stehenlassen wurde das Gemisch mit Natriumhydroxid
auf pH-Wert 8,4 eingestellt, wodurch die Polymerisation beendet
wurde, somit ergab sich ein Silikonkautschuklatex (A-1). Der Polymerisationsgrad der
Silikonkautschuk erzeugenden Komponente betrug 85%. Der erhaltene
Latex (A-1) wies eine Feststoffkonzentration von 23%, eine mittlere
Partikelgröße von 90
nm und einen Variationskoeffizienten der Partikelgrößenverteilung
von 39% auf. Ebenso betrug der Gehalt an in Lösungsmittel unlöslicher
Substanz 71%.
-
Der
Silikonkautschuk in dem Silikonkautschuklatex bestand aus 98% Silikonkomponente
und 2% ST-BMA-Copolymer-Komponente, was auf Grundlage der Beschickung
und Umwandlung berechnet wurde.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 2
-
Herstellung von Silikonkautschuklatex
(A-2)
-
Silikonkautschuklatex
(A-2) wurde in derselben Weise wie in Herstellungsbeispiel 1 hergestellt,
ausgenommen dass Vinyltriethoxysilan (VTES) durch Tetraethoxysilan
(TEOS) ersetzt wurde, so dass die Gesamtmenge an TEOS 3 Teile betrug.
Der erhaltene Latex (A-2) wies eine Feststoffkonzentration von 23%,
eine mittlere Partikelgröße von 85
nm und einen Variationskoeffizienten der Partikelgrößenverteilung
von 37% auf. Ebenso betrug der Gehalt an in Lösungsmittel unlöslicher
Substanz 81%. Der Silikonkautschuk in dem Silikonkautschuklatex
bestand aus 98% Silikonkomponente und 2% ST-BMA-Copolymer-Komponente,
was auf Grundlage der Beschickung und Umwandlung berechnet wurde.
-
HERSTELLUNGSBEISPIEL 3
-
Herstellung von acrylischem Kautschuklatex
(B-1)
-
Ein
Fünfhalskolben,
der mit einem Rührer,
einem Rückflusskühler, einem
Einlass zum Einführen
von Stickstoffgas, einem Einlass zum Einführen der Monomeren und einem
Thermometer ausgerüstet
war, wurde auf einmal mit den folgenden Inhaltsstoffen gefüllt.
Inhaltsstoffe | Menge
(Teile) |
Reines
Wasser | 200 |
Natriumoleat | 1,3 |
-
Die
Temperatur wurde dann auf 70°C
angehoben, wobei in einem Stickstoffstrom gerührt wurde. Nach dem Erreichen
von 70°C
wurde ein Gemisch der folgenden Inhaltsstoffe auf einmal zu dem
System gegeben, und ferner wurden 0,05 Teile Kaliumpersulfat zugegeben.
Das resultierende Gemisch wurde 1 Stunde lang bei 70°C gerührt.
Inhaltsstoffe | Menge
(Teile) |
Butylacrylat
(BA) | 4 |
Allylmethacrylat
(AlMA) | 0,04 |
-
Nachfolgend
wurde das folgende Gemisch innerhalb von 5 Stunden zugetropft, und
nach dem Ende der Zugabe wurde das Gemisch weiter 1 Stunde lang
gerührt,
um die Polymerisation zu vervollständigen.
Inhaltsstoffe | Menge
(Teile) |
BA | 96 |
AlMA | 0,96 |
-
Der
Polymerisationsgrad betrug 99%. Der erhaltene Latex wies eine Feststoffkonzentration
von 33%, eine mittlere Partikelgröße von 80 nm und einen Variationskoeffizienten
von 28% auf. Ebenso betrug der Gehalt an in Lösungsmittel unlöslicher
Substanz 96%.
-
BEISPIEL 1
-
Ein
Fünfhalskolben,
der mit einem Rührer,
einem Rückflusskühler, einem
Einlass zum Einführen
von Stickstoffgas, einem Einlass zum Einführen der Monomeren und einem
Thermometer ausgerüstet
war, wurde auf einmal mit den folgenden Inhaltsstoffen gefüllt.
Inhaltsstoffe | Menge
(Teile) |
Reines
Wasser | 240 |
Silikonkautschuklatex
(A-1) (Feststoffbasis) | 11,9 |
Acrylischer
Kautschuklatex (B-1) (Feststoffbasis) | 73,1 |
-
Die
Temperatur wurde dann auf 70°C
angehoben, wobei in einem Stickstoffstrom gerührt wurde, und nach Erreichen
von 70°C
wurden 0,03 Teile Kaliumpersulfat zugegeben. Nachfolgend wurden
15 Teile Methylmethacrylat (MMA) innerhalb 1 Stunde zugetropft,
währenddessen
wurden 1,2 Teile Natriumsulfat zugegeben, um die Partikelgröße durch
Agglomeration zu erhöhen,
als 3 Teile MMA zugegeben worden waren. Nach dem Ende der Zugabe
wurde das Rühren
weiter fortgesetzt, um die Polymerisation zu vervollständigen,
wobei sich so ein Latex von kautschukmodifiziertem Harz (I) ergab.
Der Polymerisationsgrad betrug 99%. Die erhaltenen Partikel aus
kautschukmodifiziertem Harz wiesen eine mittlere Partikelgröße von 185
nm und einen Gehalt an in Lösungsmittel
unlöslicher
Substanz von 90% auf.
-
Der
erhaltene Latex wurde mit reinem Wasser auf 15% hinsichtlich der
Feststoffkonzentration verdünnt,
und 2 Teile Calciumchlorid wurden dazu gegeben, wodurch der Latex
koaguliert wurde. Die resultierende Aufschlämmung wurde einmal auf 80°C erhitzt
und wurde dann abgekühlt,
entwässert
und getrocknet, wodurch sich ein Pulver von kautschukmodifiziertem
Harz (I) ergab.
-
In
100 Teile eines Vinylchloridharzes mit einem Polymerisationsgrad
von 800 wurden 7,0 Teile des kautschukmodifizierten Harzes (I),
3,0 Teile Octylzinnmercaptid, 1,0 Teile Stearylalkohol, 0,5 Teile
Stearinsäureamid,
0,5 Teil Montansäurediolester,
0,5 Teile Titanoxid und 1,0 Teile eines hochmolekularen Verarbeitungshilfsstoffs,
der im Handel unter dem Warenzeichen KANE ACE PA20, hergestellt
von Kaneka Corporation, erhältlich
ist, eingebracht. Das Gemisch wurde mit einem 50-mm-Einschneckenextruder (Modell
VS50-26, hergestellt von Tanabe Plastic Kikai Kabushiki Kaisha)
schmelzgeknetet, wodurch sich Pellets ergaben. Die erhaltenen Pellets
wurden mit einer Spritzgussmaschine (Modell IS-170G, hergestellt
von Toshiba Machine Co., Ltd.) bei einer Zylindertemperatur von
195°C geformt,
wodurch sich 1/4-Zoll-Prüfkörper für den Izod-Kerbschlagtest ergaben.
Die Ergebnisse des Izod-Kerbschlagtests sind in Tabelle 1 aufgeführt.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
Pulver von kautschukmodifiziertem Harz (II) wurde in derselben Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen dass der Silikonkautschuklatex
(A-2) an Stelle des Silikonkautschuklatex (A-1) verwendet wurde.
Der Polymerisationsgrad betrug 99%. Die erhaltenen Partikel aus
kautschukmodifiziertem Harz wiesen eine mittlere Partikelgröße von 180
nm und einen Gehalt an in Lösungsmittel
unlöslicher
Substanz von 89% auf.
-
Der
Izod-Kerbschlagtest wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen
dass das kautschukmodifizierte Harz (II) an Stelle des kautschukmodifizierten
Harzes (I) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
-
BEISPIEL 3
-
Ein
Pulver von kautschukmodifiziertem Harz (III) wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen dass ein Monomerengemisch
aus 75% ST und 25% Acrylnitril an Stelle von MMA verwendet wurde.
Der Polymerisationsgrad betrug 96%. Die erhaltenen Partikel aus
kautschukmodifiziertem Harz wiesen eine mittlere Partikelgröße von 160
nm und einen Gehalt an in Lösungsmittel
unlöslicher
Substanz von 88% auf.
-
Der
Izod-Kerbschlagtest wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen
dass das kautschukmodifizierte Harz (III) an Stelle des kautschukmodifizierten
Harzes (I) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Die
Polymerisation eines Vinylmonomers in Gegenwart von Kautschukpartikeln
wurde durchgeführt, ohne
die Kautschukpartikel zu koagglomerieren, um die Partikelgröße zu erhöhen.
-
Das
heißt,
ein Pulver von kautschukmodifiziertem Harz (I') wurde in derselben Weise wie in Beispiel
1 hergestellt, ausgenommen dass kein Natriumsulfat zugegeben wurde.
Der Polymerisationsgrad betrug 99%. Die erhaltenen Partikel aus
kautschukmodifiziertem Harz wiesen eine mittlere Partikelgröße von 85
nm und einen Gehalt an in Lösungsmittel
unlöslicher
Substanz von 89% auf.
-
Der
Izod-Kerbschlagtest wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen
dass das kautschukmodifizierte Harz (I') an Stelle des kautschukmodifizierten
Harzes (I) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Die
Polymerisation eines Vinylmonomers in Gegenwart von Kautschukpartikeln
wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen
dass ein Verbundkautschuk, der zuvor durch Partikelgröße erhöhende Koagglomeration
erhalten worden war, an Stelle des Zugeben eines Elektrolyten während der Polymerisation
verwendet wurde.
-
Das
heißt,
ein Kolben wurde mit 240 Teilen reinem Wasser, 11,9 Teilen (Feststoffbasis)
Silikonkautschuklatex (A-1) und 73,1 Teilen (Feststoffbasis) acrylischem
Kautschuklatex (B-1) befüllt,
wodurch sich ein gemischter Kautschuklatex ergab. Zu dem gemischten
Kautschuklatex wurden 0,7 Teile Essigsäure und dann 0,5 Teile NaOH
bei 70°C
in einem Stickstoffstrom gegeben, wodurch sich ein koagglomerierter
Kautschuk mit erhöhter
Partikelgröße (Verbundkautschuk)
ergab. Die mittlere Partikelgröße des Verbundkautschuks
betrug 175 nm.
-
Zu
dem erhaltenen Verbundkautschuklatex wurden innerhalb einer 1 Stunde
15 Teile MMA zugetropft. Nach dem Ende der Zugabe wurde das Reaktionsgemisch
weiter 1 Stunde lang gerührt,
um die Polymerisation zu vervollständigen, wobei sich so Partikel
aus Pfropfcopolymer (II')
ergaben. Der Polymerisationsgrad betrug 99%. Die erhaltenen Partikel
aus Pfropfcopolymer wiesen eine mittlere Partikelgröße von 185
nm und einen Gehalt an in Lösungsmittel
unlöslicher
Substanz von 90% auf.
-
Der
Izod-Kerbschlagtest wurde in derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, ausgenommen
dass das Pfropfcopolymer (II')
an Stelle des kautschukmodifizierten Harzes (I) verwendet wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt. Tabelle 1
| Bsp.
1 | Bsp.
2 | Bsp.
3 | Vgl.-Bsp.
1 | Vgl.-Bsp.
2 |
Izod-Kerbschlagzähigkeit | 23°C | 65 | 55 | 35 | 13 | 20 |
(kJ/m2) | 0°C | 11 | 10 | 9 | 7 | 8 |
-
Aus
den Ergebnissen, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, versteht es sich,
dass sich eine hohe Wirkung des Verbessers der Schlagbeständigkeit
durch die Verwendung des kautschukmodifizierten Harzes der vorliegenden
Erfindung als einem Modifikationsmittel für die Schlagbeständigkeit
für Vinylchloridharze
zeigt.
-
BEISPIEL 4
-
In
100 Teile eines Polycarbonatharzes, umfassend 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
als eine Bisphenolkomponente und mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts
von 23.000, wurden 3 Teile des kautschukmodifizierten Harzes (I),
das in Beispiel 1 erhalten wurde, 0,3 Teile eines phenolischen Stabilisators
(TOPANOL CA, hergestellt von ZENECA) und 0,3 Teil eines Phosphorstabilisators
(ADEKASTAB PEP36, hergestellt von Asahi Denka Kogyo K. K) eingebracht.
Das Gemisch wurde mit einem 40-mm-Einschneckenextruder (Modell HW-40-28,
hergestellt von Tabata Kikai Kabushiki Kaisha) schmelzgeknetet,
wodurch sich Pellets ergaben. Die erhaltenen Pellets wurden mehr
als 5 Stunden lang bei 110°C
getrocknet und mit einer Spritzgussmaschine (Modell FAS100B, hergestellt
von Kabushiki Kaisha FANUC) bei einer Zylindertemperatur von 290°C geformt,
wodurch sich 1/4-Zoll-Prüfkörper für den Izod-Kerbschlagfest
ergaben. Mit den Prüfkörpern wurde
der Izod-Kerbschlagtest durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Der
Izod-Kerbschlagfest wurde in derselben Weise wie in Beispiel 4 durchgeführt, ausgenommen
dass das Pfropfcopolymer (II'),
das in Vergleichsbeispiel 2 erhalten wurde, an Stelle des kautschukmodifizierten
Harzes (I) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt. Tabelle 2
| Beispiel
4 | Vgl.-Bsp.
3 |
Izod-Kerbschlagzähigkeit
(kJ/m2) bei 23°C | 68 | 59 |
-
Aus
den Ergebnissen, die in Tabelle 2 aufgeführt sind, versteht es sich,
dass es im Fall des Verwenden des kautschukmodifizierten Harzes
der vorliegenden Erfindung als einem Modifikationsmittel für die Schlagbeständigkeit
für Polycarbonatharze,
eine höhere
Wirkung des Verbesserns der Schlagbeständigkeit zeigt, im Vergleich
zu einem Pfropfcopolymer, das einen Verbundkautschuk enthält, der
aus einem Silikonkautschuk und einem acrylischen Kautschuk besteht.
-
BEISPIELE 5 UND 6
-
Ein
Latex aus kautschukmodifiziertem Harz (IV) wurde in derselben Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen dass bei der Herstellung
des kautschukmodifizierten Harzes (I) aus Beispiel 1 die Menge an Silikonkautschuklatex
(A-1) auf 18 Teile (Feststoffbasis), die Menge an acrylischem Kautschuklatex
(B-1) auf 72 Teile (Feststoffbasis), die Menge an MMA auf 10 Teile
und die Menge an Natriumsulfat auf 1,5 Teile geändert wurde. Der Polymerisationsgrad
von MMA betrug 99%. Die erhaltenen Partikel aus kautschukmodifiziertem
Harz wiesen eine mittlere Partikelgröße von 190 nm und einen Gehalt
an in Lösungsmittel
unlöslicher
Substanz von 86% auf. Mit dem erhaltenen Latex wurde in derselben
Weise wie in Beispiel 1 eine Koagulationsbehandlung durchgeführt, wodurch
sich ein Pulver von kautschukmodifiziertem Harz (IV) ergab.
-
Eine
Zusammensetzung wurde unter Verwendung des erhaltenen kautschukmodifizierten
Harzes (IV) gemäß der Rezeptur,
die in Tabelle 3 aufgeführt
ist, hergestellt und wurde mit einem Doppelschneckenextruder (Modell
TEX44S, hergestellt von The Japan Steel Works, Ltd.) schmelzgeknetet,
wodurch sich Pellets ergaben. Die erhaltenen Pellets wurden mehr
als 5 Stunden lang bei 110°C
getrocknet und mit einer Spritzgussmaschine (Modell FAS100B, hergestellt
von Kabushiki Kaisha FANUC) bei einer Zylindertemperatur von 280°C geformt,
wodurch sich 1/8-Zoll-Prüfkörper für den Izod-Kerbschlagtest
und 1/16-Zoll-Prüfkörper für die Bewertung
der Flammbeständigkeit
ergaben. Unter Verwendung dieser Prüfkörper wurden der Izod-Kerbschlagtest
und die Bewertung der Flammbeständigkeit
durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
VERGLEICHSBEISPIELE 4 UND 5
-
In
Vergleichsbeispiel 4 wurde die Vorgehensweise aus Beispiel 5 wiederholt,
ausgenommen dass das kautschukmodifizierte Harz (I) durch einen
Silikon-Flammenhemmstoff
(KR-219, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.) ersetzt wurde
und der Flammenhemmstoff KR-219 in einer Menge von 8 Teilen verwendet wurde.
-
In
Vergleichsbeispiel 5 wurde die Vorgehensweise aus Beispiel 5 wiederholt,
ausgenommen dass das kautschukmodifizierte Harz (I) nicht verwendet
wurde, ohne den Ersatz durch den Silikon-Flammenhemmstoff.
-
Die
Ergebnisse des Izod-Kerbschlagtests und die Bewertung der Flammbeständigkeit
sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
VERGLEICHSBEISPIELE 6 UND 7
-
In
Vergleichsbeispiel 6 wurde die Vorgehensweise aus Beispiel 6 wiederholt,
ausgenommen dass das kautschukmodifizierte Harz (I) nicht verwendet
wurde.
-
In
Vergleichsbeispiel 7 wurde die Vorgehensweise aus Beispiel 6 wiederholt,
ausgenommen dass das kautschukmodifizierte Harz (I) und der Flammenhemmstoff
auf Phosphorbasis Triphenylphosphat nicht verwendet wurden.
-
Die
Ergebnisse des Izod-Kerbschlagtests und die Bewertung der Flammbeständigkeit
sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
-
Die
Inhaltsstoffe, die in Tabelle 3 aufgeführt sind, sind wie folgt:
- PC:
- Polycarbonatharz,
umfassend 2,2-Bis(4-hydroxphenyl)propan als eine Bisphenolkomponente
und mit einem Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 23.000
- PET:
- Polyethylenterephthalatharz
mit einer logarithmischen Viskosität von 0,75
- KR-219:
- Silikon-Flammenhemmstoff
KR-219, hergestellt von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.
- PTFE:
- Polytetrafluorethylen
- AO-60:
- Phenolischer Stabilisator
(ADEKASTAB AO-60, hergestellt von Asahi Denka Kogyo K. K)
- PEP36:
- Phosphorstabilisator
(ADEKASTAB PEP36, hergestellt von Asahi Denka Kogyo K. K)
-
Aus
den Ergebnissen, die in Tabelle 3 aufgeführt sind, wird gefunden, dass
das kautschukmodifizierte Harz der vorliegenden Erfindung die Schlagbeständigkeit
einer Polycarbonat/Polyethylenterephthalat-Mischung, die mit einem
Silikon-Flammenhemmstoff
oder einem Phosphorflammenhemmstoff flammenhemmend behandelt wurde,
verbessern kann, während
die Flammbeständigkeit
der Mischung beibehalten bleibt.
-
BEISPIEL 7
-
In
70 Teile eines Polycarbonatharzes (LEXANE 121, hergestellt von GE
Plastics Japan Ltd.) und 30 Teile eines ABS-Harzes (SUNTAC AT05,
hergestellt von Mitsui Chemicals, Inc.) wurden 5 Teile des kautschukmodifizierten
Harzes (I), das in Beispiel 1 erhalten wurde, 0,3 Teil eines phenolischen
Stabilisators (TOPANOL CA, hergestellt von ZENECA) und 0,3 Teil
eines Phosphorstabilisators (ADEKASTAB PEP36, hergestellt von Asahi
Denka Kogyo K. K) eingebracht. Das Gemisch wurde mit einem 40-mm-Einschneckenextruder
(Modell HW-40-28, hergestellt von Tabata Kikai Kabushiki Kaisha)
schmelzgeknetet, wodurch sich Pellets ergaben. Die erhaltenen Pellets
wurden mehr als 5 Stunden lang bei 110°C getrocknet und mit einer Spritzgussmaschine
(Modell FAS100B, hergestellt von Kabushiki Kaisha FANUC) bei einer
Zylindertemperatur von 260°C geformt,
wodurch sich 1/4-Zoll-Prüfkörper für den Izod-Kerbschlagtest
ergaben. Mit den Prüfkörpern wurde
der Izod-Kerbschlagtest durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 8
-
Die
Vorgehensweise aus Beispiel 7 wurde wiederholt, ausgenommen dass
das kautschukmodifizierte Harz (I) nicht verwendet wurde. Die Ergebnisse
des Izod-Kerbschlagtests
sind in Tabelle 4 aufgeführt. Tabelle 4
| | Beispiel
7 | Vgl.-Bsp.
8 |
Izod-Kerbschlagzähigkeit
(kJ/m2) | 23°C | 49 | 45 |
| –30°C | 16 | 10 |
-
Aus
den Ergebnissen, die in Tabelle 4 aufgeführt sind, wird gefunden, dass
das kautschukmodifizierte Harz der vorliegenden Erfindung auch eine
Wirkung des Verbesserns der Schlagbeständigkeit bei einer Polycarbonat/ABS-Harz-Mischung
zeigt.
-
INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
kautschukmodifizierte Harze, die eine merklich verbesserte Wirkung
des Verleihens von Schlagbeständigkeit
aufweisen, erhalten werden, indem die Polymerisation von Vinylmonomeren
in Gegenwart von einem Silikonkautschuklatex und einem acrylischen
Kautschuklatex durchgeführt
wird, wobei währenddessen
Polymerpartikel koagglomeriert werden, um die Partikelgröße zu erhöhen. Die
kautschukmodifizierten Harze finden bei verschiedenen thermoplastischen
Harzen als Modifikationsmittel für
die Schlagbeständigkeit
Anwendung, und thermoplastische Harzmassen, umfassend das kautschukmodifizierte
Harz und ein thermoplastisches Harz, weisen eine ausgezeichnete
Schlagbeständigkeit
auf.