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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf substituierte Verbindungen der Formel
(I):
worin Ar
1,
X, Y, P, Q und Het nachfolgend definiert sind, die als Inhibitoren
von bestimmten Proteintyrosin-Kinasen verwendbar sind, und die somit
zur Behandlung von Erkrankungen, resultierend aus nicht geeigneter Zellproliferation,
die Autoimmunerkrankungen, chronische entzündliche Erkrankungen, allergische
Erkrankungen, Transplantationsabstoßung und Krebs umfassen, genauso
wie Zuständen,
resultierend aus zerebraler Ischämie,
wie Schlaganfall, resultieren, verwendbar sind. Diese Erfindung
bezieht sich ebenfalls auf pharmazeutische Zusammensetzungen, umfassend
diese Verbindungen, die Verwendung dieser Verbindungen zur Zubereitung
von Arzneimitteln, die zur Behandlung verschiedenartiger Erkrankungen
verwendbar sind, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und
Zwischenverbindungen, die in diesen Verfahren verwendbar sind.
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Hintergrund der Erfindung
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Tyrosin-Kinasen
spielen eine wesentliche Rolle bei der Regulierung von Zellsignalen
und Zellproliferation durch phosphorylierte Tyrosin-Reste von Peptiden
und Proteinen. Von einer nicht geeigneten Aktivierung von Tyrosin-Kinasen
ist bekannt, dass sie in einer Vielzahl von Krankheitszuständen involviert
sind, einschließlich
immunologischen und onkologischen Störungen.
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Es
wurde gut fundiert, dass T-Zellen eine wichtige Rolle bei der Regulierung
der Immunantwort spielen (F. Powrie und R. L. Coffman, Immunol.
Today, 1993, 14, 270).
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Die
Aktivierung von T-Zellen ist häufig
das auslösende
Ereignis in vielen entzündlichen
und Autoimmunerkrankungen. Zusätzlich
zu ihrer Rolle zur Immunüberwachung
werden T-Zellen autoreaktiv durch Erkennung von Selbstantigenen
und verursachen hierdurch Immunerkrankungen, wie rheumatoide Arthritis
und entzündliche
Darmerkrankung.
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Der
T-Zellenrezeptor (TCR) ist die Antigen-spezifische Komponente der
T-Zelle und wird aktiviert, wenn der Rezeptor mit fremden oder selbstantigenen
Peptiden in Eingriff steht. Wenn der TCR aktiviert wird, wird eine
Reihe von Enzym-vermittelten Signaltransduktionskaskaden initiiert,
was in der Produktion von proinflammatorischen Cytokinen resultiert,
wie Interleukin-2 (IL-2). Die Freisetzung von IL-2 ist überaus wichtig, da
dieses Lymphokin für
die T-Lymphozyt-Proliferation, -Differenzierung und -Effektorfunktion
erforderlich ist. Klinische Studien haben gezeigt, dass eine Störung der
IL-2-Aktivität
effektiv die Immunreaktion in vivo unterdrückt (T. A. Waldmann, Immunol.
Today, 1993, 14, 270). Demgemäß sind Mittel,
welche die T-Lymphozytaktivierung
und darauf folgende IL-2-Produktion inhibieren oder die Aktivität von IL-2
blockieren, zur selektiven Unterdrückung der Immunantwort in einem
Patienten mit Bedarf nach einer derartigen Immunsuppression therapeutisch
verwendbar.
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Die
acht Mitglieder der src-Familie der Tyrosin-Kinasen sind src, lck,
fyn, lyn, hck, fgr, blk und yes (J. B. Bolen, J. S. Brugge, Ann.
Rev. Immunol., 1997, 15, 371). Diese können, basierend auf ihrem Muster
der Gewebeexpression, in 2 Gruppen aufgeteilt werden. Scr, fyn und
yes haben eine breite Verteilung, während die Expression von lck,
lyn, hck, fgr und blk weitgehend auf hämopoietische Zellen begrenzt
ist. Die therapeutischen Wirkungen der Inhibierung von Kinasen der
src-Familie kann durch Verknüpfungsfunktionsdefekte,
die bei Gen-Zerstörungsstudien
in Mäusen
zu sehen sind, sichergestellt werden. Src(–/–)-Mäuse hatten schwere Abnormalitäten in der
Knochen-Remodellierung.
Die Inhibierung von src kann daher bei der Behandlung von Osteoporose
nützlich
sein. Lck(–/–)-Mäuse zeigen
vollständiges
Fehlen der CD4+-Zellen und sind nicht in der Lage, Antigen-abhängige Immunantworten
zu etablieren.
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Eine
Kinase von besonderem Interesse ist p56lck, die nur in T-Zellen
exprimiert wird. In der TCR-Signaltransduktionskaskade ist die Tyrosin-Kinase
p56lck ein erforderliches Element, um die Aktivierungsreaktion aus
den intrazellulären
TCR-Domänen zu
anderen Signalproteinen zu initiieren. Beispielsweise sind T-Zellen, denen
das p56lck-Protein fehlt, nicht dazu in der Lage, über den
T-Zellenrezeptor zu signalisieren (D. B. Straus und A. Weiss, Cell,
1992, 70, 585). Die Transfektion von p56lck zurück in diese Zelllinien stärkt die
TCR-Empfindlichkeit. Auch wurde in Mäusen gezeigt, dass eine Inaktivierung
des p56lck-Gens zum Fehlen einer geeigneten Thymozyt-Entwicklung führt (T.
J. Molina et al., Nature, 1992, 357, 161).
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Der
aus diesen Studien gezogene Schluss ist, dass p56lck eine wesentliche
Rolle in der T-Zellenreifung und Antigen-induzierten T-Zellenaktivierung
spielt. Daher würde
ein Mittel, das p56lck blockiert, effektiv die T-Zellenfunktion
blockieren, als immunsuppressives Mittel wirken und potentielle
Verwendbarkeit in Autoimmunerkrankungen, beispielsweise rheumatoider
Arthritis, Multipler Sklerose, Lupus, Transplantationsabstoßung und
allergischen Erkrankungen, haben (J. H. Hanke et al., Inflamm. Res.,
1995, 44, 357).
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Inhibitoren
von anderen Mitgliedern der src-Familie von Nicht-Rezeptor-Tyrosin-Kinasen sind ebenfalls
zur Behandlung verschiedenartiger Krankheitszustände verwendbar. Src liegt in
Osteoclasten vor, und ist bei der Knochenremodellierung wichtig.
Beispielsweise unterdrückt
die Inaktivierung von p60src die Knochenresorption durch Osteoclasten
(P. Soriano et al., Cell, 1991, 64, 693, B. F. Boyce et al., J.
Clin. Invest, 1992, 90, 1622). Es ist daher möglich, dass Inhibitoren der
Kinase-Aktivität
von p60src bei der Behandlung von Osteoporose, Paget-Erkrankung
und Entzündung
von Knochen und Gelenken verwendbar sind.
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Von
src-Kinasen wurde gefunden, dass sie in Tumoren, einschließlich Brust-
und Darmkrebs, Melanomen und Sarkomen, aktiviert werden. Beispielsweise
wurde von einer Anzahl von primären
Tumoren und Tumorzelllinien von Patienten mit Brustkrebs, Darmkrebs,
Melanomen und Sarkomen gezeigt, dass diese erhöhte src-Kinase-Aktivität aufweisen,
und aktivierende src-Mutationen sind in einigen fortgeschrittenen
Darmkrebsen zu sehen. Inhibitoren der src-Kinase hatten signifikante
antiproliferative Aktivität
gegen Krebszelllinien (M. M. Moasser et al., Cancer Res., 1999,
59, 6145) und inhibierten die Transformation von Zellen zu einen
onkogenen Phenotyp (R. Karni et al., Oncogene, 1999, 18, 4654),
was nahe legt, dass die src-Kinase-Inhibitoren als Antikrebsmittel
verwendbar sein können.
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Von
src-Inhibitoren wurde beschrieben, dass sie in einem Tiermodell
für zerebrale
Ischämie
effektiv sind (R. Paul et al., Nature Medicine 2001, 7, 222), was
nahe legt, dass src-Kinase-Inhibitoren somit bei der Behandlung
von Zuständen
im Zusammenhang mit zerebraler Ischämie verwendbar sein können. Beispielsweise
können
src-Kinase-Inhibitoren
zur Reduzierung von Gehirnschäden
nach Schlaganfall verwendbar sein.
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Zusätzlich nehmen
Kinasen der src-Familie an der Signaltransduktion in verschiedenen
Zell-Typen teil. Beispielsweise ist fyn, wie auch lck, in die T-Zell-Aktivierung
involviert. Hck und fgr sind in der Fc-γ-Rezeptor-vermittelten oxidativen
Ausschüttung
von Neutrophilen involviert. Von src und lyn wird angenommen, dass sie
bei der-Fc-ε-induzierten Degranulation
von Mastzellen wichtig sind, und somit eine Rolle bei Asthma und anderen
allergischen Erkrankungen spielen können. Die Kinase lyn ist dafür bekannt,
dass sie in die zellulare Reaktion bei DNA-Schäden, induziert durch UV-Licht,
involviert ist (T. Hiwasa, FERS Lett., 1999, 444, 173) oder Ionisierungsstrahlung
(S. Kumar, J. Biol Chem, 1998, 273, 25654). Die Inhibitoren von
lyn-Kinase können somit
als Potentiatoren in der Strahlentherapie verwendbar sein.
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Der
Plättchen-Wachstumsfaktor
ist ein potentes Mitogen für
glatte Muskelzellen. Dessen Rezeptor (PDGFR) ist ein Mitglied der
Rezeptor-Tyrosin-Kinase-Familie (L. Claesson-Welsh, J. Biol Chem,
1994, 269, 32023). PDGF ist in Arteriosklerose und Restenose involviert
(K. E. Bornfeldt, Trends Cardiovasc. Med., 1996, 6, 143). Zusätzlich wurden
Rezeptor-Tyrosin-Kinasen, einschließlich der PDGFR-Kinase, als
Beteiligungsfaktoren in Krebs impliziert (A. Levitzki und A. Gazit,
Science, 1995, 267, 1782), einschließlich Eierstock- (M. B. Dabrow
et al., Gynecologic Oncology, 1998, 71, 29) und Prostatakrebsarten
(S. M. Sintich et al., Endocrinology, 1999, 140, 3411) und Glioblastomen
(B. J. Silver, BioFactors, 1992, 3, 217). Inhibitoren der PDGFR-Kinase sind
somit bei der Behandlung von fibrotischen Erkrankungen, Restenose
und PDGF-abhängigen Tumoren verwendbar.
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In
der Literatur sind Berichte über
Mittel aufgetaucht, welche die Kinase-Aktivität von p56lck-Kinase und somit
die T-Zell-Aktivierung inhibieren. Diese umfassen das natürliche Produkt
Lavendustin A und Analoge (M. S. Smyth, J. Med. Chem., 1993, 36,
3010), das natürliche
Produkt Damnacanthal (C. R. Faltynek et al., Biochemistry, 1995, 34,
12404) und ein 1-Methoxyagroclavin, isoliert aus einem Pilzextrakt
(R. Padmanabha et al., Bioorganic and Med. Chem. Letters, 1998,
8, 569). Andere Inhibitoren, von denen berichtet wurde, umfassen
WIN 61651 (J. Enzyme Inhibition, 1995, 9, 111), die Pyrazolopyrimidine
PP1 und PP2 (Hanke et al., J. Biol. Chem., 1996, 271, 695) und Indanon-
und Indandion-Derivate (J. L. Bullington et al., Bioorganic and
Med. Chem. Letters, 1998, 8, 2489).
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A.
P. Spader et al. (
WO 98/54157 ,
1998) beschreiben Chinolin- und Chinoxalin-verbindungen, die p56lck- und PDGFR-Kinase
inhibieren. Fusionierte polycyclische 2-Aminopyrimidin-Derivate, die p56lck
inhibieren, werden von J. M. Davis et al. (
WO 98/28281 , 1998) beschrieben. J.
Das et al. beanspruchen eine Reihe von Benzothiazolamiden als Inhibitoren
von lck und andere Kinasen der src-Familie (
WO 99/24035 , 1999). Die Inhibitoren
der PDGFR-Kinase und Kinasen der src-Familie wurden von H. D. H.
Showalter, A. J. Kraker, Pharmacol. Ther., 1997, 76, 55, besprochen.
Mehrere Patente über
Inhibitoren von lck werden in P. M. Traxler, Exp. Opin. Ther. Patents,
1997, 7, 571, und P. M. Traxler, Exp. Opin. Ther. Patents, 1998,
8, 1599, besprochen.
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Die
EP 322 746 A1 offenbart
heterocyclische Lactam-Derivate, beschrieben als nützlich als
kardiotonische Mittel, antihypertensive Mittel und Vasodilatoren.
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Beispiele
von tricyclischen Systemen, ähnlich
zu obiger Formel (I), sind bekannt, haben aber keine 2-Amino-Substituenten
am Benzimidazol-Ring. Siehe S. W. Schneller et al., J Med. Chem.,
1989, 32, 2247. Beispiele von tricyclischen Systemen, ähnlich zu
Formel (I), mit einem Carbamat an der 2-Position wurden in S. Kumar
et al., Indian J. Chem., 1981, 20B, 1068, und S. Agarwal et al.,
Z. Naturforsch. C, 1993, 48, 829, beschrieben.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung stellen eine neue Strukturklasse
dar, die sich von vorhergehend beschriebenen Tyrosin-Kinase-Inhibitoren
unterscheiden.
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Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Die
oben zitierten Arbeiten unterstützen
das Prinzip, dass die Inhibierung der oben erwähnten Kinasen bei der Behandlung
von verschiedenartigen Krankheitszuständen nützlich sein wird.
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Es
ist daher ein Ziel der Erfindung, neue Verbindungen bereitzustellen,
die PDGFR-Kinase und die Kinasen der src-Familie, einschließlich lck,
src, fyn, lyn, hck, fgr, blk und yes, inhibieren.
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Es
ist ein weiteres Ziel der Erfindung, die neuen Verbindungen der
Erfindung zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Erkrankungen
und pathologischen Zuständen,
vermittelt durch Tyrosin-Kinasen der src-Familie und PDGFR-Kinase,
wie Autoimmunerkrankungen, Transplantationsabstoßung, Psoriasis, Osteoporose,
Paget-Erkrankung,
Krebs, einschließlich
src-abhängigen
Tumoren und PDGF-abhängigen
Tumoren, zerebralen ischämischen
Zuständen,
Arteriosklerose, Restenose und allergischen Erkrankungen, zu verwenden.
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Es
ist noch ein weiteres Ziel der Erfindung, Verfahren zur Herstellung
der oben erwähnten
neuen Verbindungen und pharmazeutischen Zusammensetzungen, die diese
umfassen, bereitzustellen.
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Detaillierte Beschreibung der Erfindung
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Die
Tyrosin-Kinasen der src-Familie und PDGFR-Kinase, die oben diskutiert
wurden, zeigen eine gewisse Homologie in ihrer Aminosäurestruktur.
Es wird angenommen, dass aufgrund der strukturellen Unterschiede
zwischen einzelnen Kinasen der src-Familie und der PDGFR-Kinase
verschiedene Verbindungen der Erfindung verschiedene inhibitorische
Potenzen gegen einzelne Tyrosin-Kinasen aufweisen können. Somit kann
von einem Teil der Verbindungen der Erfindung ebenfalls erwartet
werden, dass sie bei der Behandlung von durch Tyrosin-Kinasen vermittelten
Erkrankungen am effektivsten sind, die sie am potentesten inhibieren. Von
hier speziell offenbarten Verbindungen wurde gezeigt, dass sie aktive
Inhibitoren von p56lck-Kinase, p60src-Kinase und PDGFR-Kinase sind.
Siehe den Abschnitt mit dem Titel "Beurteilung der biologischen Eigenschaften", wie hier offenbart.
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In
ihrem breitesten allgemeinen Aspekt liefert die Erfindung neue Verbindungen
der nachfolgenden Formel (I):
worin:
Ar
1 Phenyl
oder Pyridyl darstellt, jedes gegebenenfalls mit einem oder mehreren
R
1, R
2 und R
3 substituiert;
X NH oder N-C
1-3-Alkyl darstellt;
Y NH darstellt.
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R
1 und R
2 gleich oder
verschieden sind und ausgewählt
sind aus: Halogen, C
1-3-Alkyl, worin das C
1-3-Alkyl
gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert ist, NO
2 oder NR
8R
9;
R
3 H, Halogen,
Methyl oder Methoxy darstellt;
Het einen kondensierten heterocyclischen
Ring mit einer Formel A, B oder C darstellt:
R
4 H, verzweigtes oder unverzweigtes, gesättigtes
oder ungesättigtes
C
1-3-Alkyl darstellt und gegebenenfalls substituiert
ist mit OH; oder R
4 ist (CH
2)
2-3NR
8R
9 oder
CO
2R
10;
R
5 ist ausgewählt aus H, verzweigtem oder
unverzweigtem C
1-3-Alkyl, C
3-8-Cycloalkyl, C
5-7-Cycloalkenyl oder C
2-4-Alkenyl,
jeweils gegebenenfalls substituiert mit einem oder mehreren OH,
CN, NR
8R
9, CONR
8R
9, C
3-8-Cycloalkyl,
C
5-7-Cycloalkenyl, Phenyl, Heteroaryl oder
Heterocyclyl; worin jedes Phenyl, Heteroaryl oder Heterocyclyl gegebenenfalls
substituiert ist mit ein oder mehreren C
1-3-Alkyl,
C
1-3-Alkoxy, Halogen, CN, NO
2,
Amidino, Guanidino, (CH
2)
nNR
8R
9 oder O(CH
2)
2-4NR
8R
9, worin ein oder mehr der Aminostickstoffe
in den Amidino- oder Guanidinogruppen in diesem Absatz gegebenenfalls
substituiert sind mit C
1-3-Alkyl, Phenyl-C
0-3-alkyl, C
1-3-Alkoxy
oder CO
2R
10;
oder
R
5 ist ausgewählt aus CO
2R
10, NR
8R
9 , CONR
8R
9,
Phenyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridinyl,
Benzofuranyl, Benzimidazolyl, 1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl, Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl,
Benzoyl oder Indolyl-CO-, worin jedes Phenyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl,
Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridinyl, Benzofuranyl, Benzimidazolyl,
1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl, Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl,
Benzoyl oder Indolyl-CO- gegebenenfalls substituiert ist mit 1 bis
3:
Halogen, NO
2, S(O)
pNR
8R
9, C
0-3-Alkyl-S(O)
p, NR
8R
9,
(CH
2)
nCO
2R
10, Ureido, Guanidino,
Cycloalkyl, Phenyl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Cycloalkyl-Z-, Phenyl-Z-,
Heteroaryl-Z-, Heterocyclyl-Z- oder C
1-3-Alkyl,
gegebenenfalls substituiert mit Phenyl oder NR
8R
9, worin Z eine Brückengruppe darstellt, ausgewählt aus
verzweigtem oder unverzweigtem C
1-3-Alkylen,
O, S(O)
p oder NH, und worin jedes Cycloalkyl,
Phenyl, Heteroaryl oder Heterocyclyl gegebenenfalls substituiert
ist mit NO
2, C
1-3-Alkyl,
C
1-3-Alkoxy,
CO
2R
10, (CH
2)
nNR
8R
9, O(CH
2)
2-4NR
8R
9 oder Guanidino,
worin ein oder mehr der Aminostickstoffe in der Guanidinogruppe
in diesem Absatz gegebenenfalls substituiert sein können mit
C
1-3-Alkyl, Phenyl-C
0-3-Alkyl
oder C
1-3-Alkoxy, und worin jedes Alkyl,
Alkoxy und Phenyl in diesem Absatz gegebenenfalls teilweise oder
vollständig
halogeniert ist;
oder R
5 ist ein verbrücktes bicyclisches
C
6-7-Ringsystem, gegebenenfalls mit einer
oder zwei Doppelbindungen im Ringsystem, und worin bis zu ein Kohlenstoffatom
im Ringsystem durch ein Stickstoffatom ersetzt sein kann, und worin
das Ringsystem gegebenenfalls substituiert sein kann mit C
1-3-Alkyl, C
1-3-Alkoxy,
Halogen, (CH
2)
nNR
8R
9 oder O(CH
2)
2-4NR
8R
9;
R
6 ist ausgewählt aus
H, verzweigtem oder unverzweigtem C
1-6-Alkyl
oder CO
2R
10;
R
7 ist H oder C
1-6-Alkyl;
R
8 und R
9 sind gleich
oder verschieden und sind jeweils unabhängig ausgewählt aus H, verzweigtem oder
unverzweigtem C
1-3-Alkyl, CO
2R
10, Phenyl oder Benzoyl; worin das Alkyl,
Phenyl oder Benzoyl gegebenenfalls substituiert ist mit OH oder
C
1-3-Alkoxy;
oder
R
8 und R
9 bilden
zusammen eine -(CH
2)
2-N(CO
2R
10)-(CH
2)
2-Gruppe, eine
-(CH
2)
2-N(COR
10)-(CH
2)
2-Gruppe, eine -(CH
2)
2-N(R
11)-(CH
2)
2-Gruppe oder eine
-(CH
2)
2-N(C(=NR
11)NR
11R
12)-(CH
2)
2-Gruppe; und worin
der Ring gegebenenfalls substituiert ist mit C
1-3-Alkyl,
C
1-3-Alkoxy oder OH;
R
10 ist
H oder C
1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit Phenyl, OH, C
1-3-Alkoxy, C
1-3-Alkanoyloxy
oder NR
11R
12;
R
11 und R
12 sind jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus H und C
1-3-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit C
1-3-Alkoxy oder OH;
oder R
11 und R
12 bilden
zusammen eine Kette, komplettierend einen Ring, wobei die Kette
(CH
2)
4-5 oder (CH
2)
2O(CH
2)
2 darstellt;
P und Q sind jeweils CH;
n
ist 0 bis 3; und
p ist 0 bis 2;
worin ein oder mehr der
primären
Amin- oder sekundären
Aminstickstoffatome in irgendeiner der R
4-,
R
5- und R
6-Substituentengruppen
gegebenenfalls durch eine Schutzgruppe geschützt sein können, ausgewählt aus Benzyloxycarbonyl,
tert-Butyloxycarbonyl,
Allyloxycarbonyl, Acetyl und Trifluoracetyl;
worin sich der
Begriff „Heteroaryl" auf einen stabilen
5-8-gliedrigen monocyclischen oder 8-11-gliedrigen bicyclischen
aromatischen heterocyclischen Rest bezieht, und jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht;
worin sich der
Begriff „Heterocyclus" bzw. „Heterocyclyl" auf einen stabilen
5-8-gliedrigen monocyclischen
oder 8-11-gliedrigen bicyclischen Heterocyclus-Rest bezieht, der
entweder gesättigt
oder ungesättigt
ist, und der nicht aromatisch ist, und worin jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht;
und die pharmazeutisch
akzeptablen Derivate hiervon.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung werden Verbindungen der Formel (I), wie oben beschrieben, bereitgestellt,
und worin:
Ar1 Phenyl darstellt;
R1 und R2 gleich oder
verschieden sind und ausgewählt
sind aus: Halogen, Methyl, gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert,
NO2 und NH2;
R3 H, Chlor, Fluor, Brom oder Methoxy darstellt;
R5 ausgewählt
ist aus C2-4-Alkenyl, C3-8-Cycloalkyl
oder C5-7-Cycloalkenyl, jedes gegebenenfalls
substituiert mit ein oder mehreren OH, CN, NR8R9, CONR8R9 oder Phenyl, worin Phenyl gegebenenfalls
substituiert ist mit ein oder mehreren C1-3-Alkyl,
C1-3-Alkoxy, Halogen, Amidino, Guanidino,
(CH2)nNR8R9 oder O(CH2)2-4NR8R9; worin ein oder mehrere der Aminostickstoffe
in den Amidino- oder Guanidinogruppen in diesem Absatz gegebenenfalls
substituiert sind mit C1-3-Alkyl, Phenyl-C0-3-Alkyl oder C1-3-Alkoxy;
oder
R5 ist ausgewählt aus Phenyl, Furyl, Thienyl,
Oxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Benzofuranyl, 1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl,
Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl oder Indolyl-CO-,
worin jedes Phenyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl,
Benzofuranyl, 1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl, Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl
oder Indolyl-CO- gegebenenfalls substituiert ist mit ein bis zwei:
Halogen,
NO2, SO2NR8R9, NR8R9, (CH2)nCO2R10, Ureido, Cycloalkyl,
Phenyl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Cycloalkyl-Z-, Heteroaryl-Z- oder
Heterocyclyl-Z- oder C1-3-Alkyl, gegebenenfalls
substituiert mit NR8R9,
worin Z eine Brückengruppe
darstellt, ausgewählt
aus verzweigtem oder unverzweigtem C1-3-Alkylen,
worin jedes Cycloalkyl, Phenyl, Heteroaryl oder Heterocyclyl gegebenenfalls
substituiert ist mit NO2, C1-3-Alkyl, CO2R10, NR8R9 oder Guanidino, worin ein oder mehr der
Aminostickstoffe in der Guanidinogruppe in diesem Absatz gegebenenfalls
substituiert sein können
mit C1-3-Alkyl
und worin jedes Alkyl und Phenyl in diesem Absatz gegebenenfalls
teilweise oder vollständig
halogeniert ist;
oder R5 ist ein 7-Azabicyclo[2.2.1]heptan-Ringsystem,
gegebenenfalls mit einer oder zwei Doppelbindungen im Ringsystem,
worin das Ringsystem gegebenenfalls substituiert sein kann mit C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy,
Halogen, (CH2)nNR8R9 oder O(CH2)2-4NR8R9;
R6 ist ausgewählt aus
H oder verzweigtem oder urverzweigtem C1-3-Alkyl;
R7 ist H oder C1-3-Alkyl;
R8 und R9 sind gleich
oder verschieden und werden jeweils unabhängig ausgewählt aus H oder verzweigtem oder
unverzweigtem C1-3-Alkyl; worin das Alkyl
gegebenenfalls substituiert ist mit OH oder C1-3-Alkoxy;
oder
R8 und R9 bilden
zusammen eine -(CH2)2-N(CO2R10)-(CH2)2-Gruppe, eine
-(CH2)2-N(COR10)-(CH2)2-Gruppe, eine -(CH2)2-N(R11)-(CH2)2-Gruppe oder eine
-(CH2)2-N(C(=NR11)NR11R12)-(CH2)2-Gruppe; und worin
der Ring gegebenenfalls substituiert ist mit C1-3-Alkyl,
C1-3-Alkoxy oder OH;
R10 ist
H oder C1-3-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit Phenyl, OH oder C1-3-Alkanoyloxy; und
R11 ist
ausgewählt
aus Hund C1-3-Alkyl;
worin sich der
Begriff „Heteroaryl" auf einen stabilen
5-8-gliedrigen monocyclischen oder 8-11-gliedrigen bicyclischen
aromatischen heterocyclischen Rest bezieht, und jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht;
worin sich der
Begriff „Heterocyclus" bzw. „Heterocyclyl" auf einen stabilen
5-8-gliedrigen monocyclischen
oder 8-11-gliedrigen bicyclischen Heterocyclus-Rest bezieht, der
entweder gesättigt
oder ungesättigt
ist, und der nicht aromatisch ist, und worin jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden irgendwelche der oben beschriebenen Verbindungen
der Formel (I) bereitgestellt, worin Het einen kondensierten Ring
mit der Formel B darstellt:
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden Verbindungen der nachfolgenden Formel (I') bereitgestellt:
worin R
1,
R
2, R
3, X, P, Q
und Het wie oben definiert sind;
und die pharmazeutisch akzeptablen
Derivate hiervon.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden Verbindungen der Formel (I'), wie oben beschrieben, bereitgestellt,
und worin:
X NH oder N-C1-3-Alkyl darstellt;
R1 und R2 gleich oder
verschieden sind und ausgewählt
sind aus: Halogen, C1-3-Alkyl, worin das C1-3-Alkyl
gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert ist, NO2 oder NR8R9;
R3 ist H,
Halogen, Methyl oder Methoxy;
R4 ist
H, verzweigtes oder unverzweigtes, gesättigtes oder ungesättigtes
C1-3-Alkyl und gegebenenfalls substituiert
mit OH; oder R4 ist (CH2)2-3NR8R9 oder
CO2R10;
R5 ist ausgewählt aus H, verzweigtem oder
unverzweigtem C1-3-Alkyl, C3-8-Cycloalkyl, C5-7-Cycloalkenyl oder C2-4-Alkenyl,
jeweils gegebenenfalls substituiert mit ein oder mehr OH, CN, NR8R9, CONR8R9, C3-8-Cycloalkyl, C5-7-Cycloalkenyl, Phenyl, Heteroaryl oder
Heterocyclyl; worin jedes Phenyl, Heteroaryl oder jeder Heterocyclus
gegebenenfalls substituiert ist mit ein oder mehreren C1-3-Alkyl,
C1-3-Alkoxy, Halogen, CN, NO2,
Amidino, Guanidino, (CH2)nNR8R9 oder O(CH2)2-4NR8R9; worin ein oder mehr der Aminostickstoffe
in den Amidino- oder Guanidinogruppen in diesem Absatz gegebenenfalls
substituiert sein können
mit C1-3-Alkyl, Phenyl-C0-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy oder CO2R10;
oder R5 ist
ausgewählt
aus CO2R10, NR8R9, CONR8R9, Phenyl, Furyl,
Thienyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridinyl, Benzofuranyl,
Benzimidazolyl, 1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl,
Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl, Benzoyl
oder Indolyl-CO-, worin jedes Phenyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl,
Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridinyl, Benzofuranyl, Benzimidazolyl,
1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl, Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl,
Benzoyl oder Indolyl-CO- gegebenenfalls substituiert ist mit 1 bis
3;
Halogen, NO2, S(O)pNR8R9, C0-3-Alkyl-S(O)p, NR8R9,
(CH2)nCO2R10, Ureido, Guanidino,
Cycloalkyl, Phenyl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Cycloalkyl-Z-, Phenyl-Z-,
Heteroaryl-Z-, Heterocyclyl-Z- oder C1-3-Alkyl,
gegebenenfalls substituiert mit Phenyl, oder NR8R9, worin Z eine Brückengruppe darstellt, ausgewählt aus
verzweigtem oder unverzweigtem C1-3-Alkylen,
O, S(O)p oder NH, und worin jedes Cycloalkyl,
Phenyl, Heteroaryl oder Heterocyclyl gegebenenfalls substituiert
ist mit NO2, C1-3-Alkyl,
C1-3-Alkoxy,
CO2R10, (CH2)nNR8R9, O(CH2)2-4NR8R9 oder Guanidino,
worin ein oder mehr der Aminostickstoffe in der Guanidinogruppe
in diesem Absatz gegebenenfalls substituiert sein können mit
C1-3-Alkyl, Phenyl-C0-3-Alkyl
oder C1-3-Alkoxy, und worin jedes Alkyl,
Alkoxy und Phenyl in diesem Absatz gegebenenfalls teilweise oder
vollständig
halogeniert ist;
oder R5 ist ein C6-7-verbrücktes
bicyclisches Ringsystem, gegebenenfalls mit einer oder zwei Doppelbindungen im
Ringsystem, und worin bis zu ein Kohlenstoffatom im Ringsystem durch
ein Stickstoffatom ersetzt sein kann, und worin das Ringsystem gegebenenfalls
substituiert sein kann mit C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy, Halogen, (CH2)nNR8R9 oder
O(CH2)2-4NR8R9;
R6 ist ausgewählt aus H, verzweigtem oder
unverzweigtem C1-6-Alkyl oder CO2R10;
R7 ist H oder C1-6-Alkyl;
R8 und R9 sind gleich
oder verschieden und werden jeweils unabhängig ausgewählt aus H, verzweigtem oder unverzweigtem
C1-3-Alkyl, CO2R10, Phenyl oder Benzoyl; worin das Alkyl,
Phenyl oder Benzoyl gegebenenfalls substituiert ist mit OH oder
C1-3-Alkoxy;
oder R8 und
R9 bilden zusammen eine -(CH2)2-N(CO2R10)-(CH2)2-Gruppe, eine
-(CH2)2-N(COR10)-(CH2)2-Gruppe, eine -(CH2)2-N(R11)-(CH2)2-Gruppe oder eine
-(CH2)2-N(C(=NR11)NR11R12)-(CH2)2-Gruppe; und worin
der Ring gegebenenfalls substituiert ist mit C1-3-Alkyl,
C1-3-Alkoxy oder OH;
R10 ist
H oder C1-6-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit Phenyl, OH, C1-3-Alkoxy, C1-3-Alkanoyloxy
oder NR11R12;
R11 und R12 sind jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus H und C1-3-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit C1-3-Alkoxy oder OH;
oder R11 und R12 bilden
zusammen eine Kette, komplettierend einen Ring, wobei die Kette
(CH2)4-5 oder (CH2)2O(CH2)2 darstellt; und
P und Q sind jeweils
CH;
worin sich der Begriff „Heteroaryl" auf einen stabilen
5-8-gliedrigen monocyclischen oder 8-11-gliedrigen bicyclischen
aromatischen heterocyclischen Rest bezieht, und jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht;
worin sich der
Begriff „Heterocyclus" bzw. „Heterocyclyl" auf einen stabilen
5-8-gliedrigen monocyclischen
oder 8-11-gliedrigen bicyclischen Heterocyclus-Rest bezieht, der
entweder gesättigt
oder ungesättigt
ist, und der nicht aromatisch ist, und worin jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden Verbindungen der Formel (I'), wie unmittelbar oben beschrieben,
bereitgestellt, und worin:
R1 und R2 gleich oder verschieden sind und ausgewählt sind
aus: Halogen, Methyl, gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert,
NO2 und NH2;
R3 ist H, Chlor, Fluor, Brom oder Methoxy;
R5 ist ausgewählt aus C2-4-Alkenyl,
C3-8-Cycloalkyl oder C5-7-Cycloalkenyl,
jeweils gegebenenfalls substituiert mit ein oder mehreren OH, CN,
NR8R9, CONR8R9 oder Phenyl;
worin Phenyl gegebenenfalls substituiert ist mit ein oder mehreren
C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy,
Halogen, Amidino, Guanidino, (CH2)nNR8R9 oder
O(CH2)2-4NR8R9; worin ein oder
mehr Aminostickstoffe in den Amidino- oder Guanidinogruppen in diesem
Absatz gegebenenfalls substituiert sind mit C1-3-Alkyl,
Phenyl-C0-3-Alkyl oder C1-3-Alkoxy;
oder
R5 ist ausgewählt aus Phenyl, Furyl, Thienyl,
Oxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Benzofuranyl, 1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl,
Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl oder Indolyl-CO-,
worin jedes Phenyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl,
Benzofuranyl, 1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl, Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl
oder Indolyl-CO- gegebenenfalls substituiert ist mit ein oder zwei:
Halogen,
NO2, SO2NR8R9, NR8R9, (CH2)nCO2R10, Ureido, Cycloalkyl,
Phenyl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Cycloalkyl-Z-, Heteroaryl-Z- oder
Heterocyclyl-Z- oder C1-3-Alkyl, gegebenenfalls
substituiert mit NR8R9,
worin Z eine Brückengruppe
darstellt, ausgewählt
aus verzweigtem oder unverzweigtem C1-3-Alkylen
oder S(O)p, worin jedes Cycloalkyl, Phenyl,
Heteroaryl oder Heterocyclyl gegebenenfalls substituiert ist mit
NO2, C1-3-Alkyl,
CO2R10, NR8R9 oder Guanidino,
worin ein oder mehr der Aminstickstoffe in der Guanidinogruppe in
diesem Absatz gegebenenfalls substituiert sein können mit C1-3-Alkyl;
und worin jedes Alkyl und Phenyl in diesem Absatz gegebenenfalls
teilweise oder vollständig
halogeniert ist;
oder R5 ist ein 7-Azabicyclo[2.2.1]heptan-Ringsystem,
gegebenenfalls mit einer oder zwei Doppelbindungen im Ringsystem,
worin das Ringsystem gegebenenfalls substituiert ist mit C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy,
Halogen, (CH2)nNR8R9 oder O(CH2)2-4NR8R9;
R6 ist ausgewählt aus
H oder verzweigtem oder unverzweigtem C1-3-Alkyl;
R7 ist H oder C1-3-Alkyl;
R8 und R9 sind gleich
oder verschieden und werden jeweils unabhängig ausgewählt aus H oder verzweigtem oder
unverzweigtem C1-3-Alkyl; worin das Alkyl
gegebenenfalls substituiert ist mit OH oder C1-3-Alkoxy;
oder
R8 und R9 bilden
zusammen eine -(CH2)2-N(CO2R10)-(CH2)2-Gruppe, eine
-(CH2)2-N(COR10)-(CH2)2-Gruppe, eine -(CH2)2-N(R11)-(CH2)2-Gruppe oder eine
-(CH2)2-N(C(=NR11)NR11R12)-(CH2)2-Gruppe; und worin
der Ring gegebenenfalls substituiert ist mit C1-3-Alkyl,
C1-3-Alkoxy oder OH;
R10 ist
H oder C1-3-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit Phenyl, OH oder C1-3-Alkanoyloxy; und
R11 ist
ausgewählt
aus H und C1-3-Alkyl;
worin sich der
Begriff „Heteroaryl" auf einen stabilen
5-8-gliedrigen monocyclischen oder 8-11-gliedrigen bicyclischen
aromatischen heterocyclischen Rest bezieht, und jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht;
worin sich der
Begriff „Heterocyclus" bzw. „Heterocyclyl" auf einen stabilen
5-8-gliedrigen monocyclischen
oder 8-11-gliedrigen bicyclischen Heterocyclus-Rest bezieht, der
entweder gesättigt
oder ungesättigt
ist, und der nicht aromatisch ist, und worin jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden irgendwelche der Verbindungen der Formel (I'), die oben beschrieben
sind, bereitgestellt, worin Het einen kondensierten Ring mit der
Formel B darstellt:
-
In
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung werden Verbindungen der
nachfolgenden Formel Ib bereitgestellt:
worin R ist: H, C
1-3-Alkyl oder Cyclopropyl, und Ar
1 und R
5 sind wie
oben in Formel (I) definiert.
-
Die
vorliegende Erfindung richtet sich ebenfalls auf die Zwischenproduktverbindungen
der nachfolgenden Formeln (VI), (XII), (XVIII) und (XIX), die in
den Syntheseschemata und Beispielen, die nachfolgend dargestellt
sind, verwendbar sind.
-
Formel (VI)
-
In
ihrem breitesten allgemeinen Aspekt sind die Zwischenproduktverbindungen
der Formel (VI) durch die nachfolgende Formel dargestellt:
worin R H, C
1-3-Alkyl
oder Cyclopropyl darstellt;
R
4 ausgewählt ist
aus H, verzweigtem oder unverzweigtem, gesättigtem oder ungesättigtem
C
1-6-Alkyl und gegebenenfalls substituiert
mit Phenyl, OH oder C
1-3-Alkoxy; oder R
4 ist
ausgewählt
aus (CH
2)
mNR
8R
9, (CH
2)
mNR
8COR
10,
(CH
2)
nCO
2R
10 oder (CH
2)
nCONR
8R
9;
R
8, R
9 und R
10 sind wie
oben für
die Verbindungen der Formel (I) definiert, und
m ist 1 bis
4; und n ist 1 bis 3;
worin ein oder mehr der primären Amin-
oder sekundären
Aminstickstoffatome in der R
4-Substituentengruppe gegebenenfalls
mit einer Schutzgruppe geschützt
sein können,
ausgewählt
aus Benzyloxycarbonyl, tert-Butyloxycarbonyl, Allyloxycarbonyl,
Acetyl und Trifluoracetyl.
-
Eine
Ausführungsform
der Verbindungen der Formel (VI) sind jene, worin:
R H oder
C1-3-Alkyl darstellt; und
R4 ist H, verzweigtes oder unverzweigtes,
gesättigtes
oder ungesättigtes
C1-3-Alkyl und gegebenenfalls substituiert
mit OH; oder R4 ist (CH2)2-3NR8R9,
(CH2)nCO2R10 oder (CH2)nCONR8R9.
-
Formel (XII)
-
In
ihrem breitesten allgemeinen Aspekt sind die Zwischenproduktverbindungen
der Formel (XII) durch die nachfolgende Formel dargestellt:
worin:
R ist: H, C
1-3-Alkyl oder Cyclopropyl; und
R
5 ist wie oben in den Verbindungen der Formel
(I) definiert.
-
Eine
Ausführungsform
der Verbindungen der Formel (XII) sind jene, worin:
R H oder
C1-3-Alkyl ist, und
R5 ist
wie oben in den Verbindungen der Formel (I) definiert.
-
Noch
eine weitere Ausführungsform
der Verbindungen der Formel (XII) sind jene, die unmittelbar oben beschrieben
sind, worin:
R5 ausgewählt ist
aus C2-4-Alkenyl, C3-8-Cycloalkyl
oder C5-7-Cycloalkenyl, jedes gegebenenfalls
substituiert mit ein oder mehreren OH, CN, NR8R9, CONR8R9 oder Phenyl; worin Phenyl gegebenenfalls
substituiert ist mit ein oder mehreren C1-3-Alkyl,
C1-3-Alkoxy,
Halogen, Amidino, Guanidino, (CH2)nNR8R9 oder
O(CH2)2-4NR8R9; worin ein oder
mehrere der Aminostickstoffe in den Amidino- oder Guanidinogruppen
in diesem Absatz gegebenenfalls substituiert sein können mit
C1-3-Alkyl, Phenyl-C0-3-Alkyl
oder C1-3-Alkoxy;
oder R5 ist
ausgewählt
aus Phenyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Pyridinyl, Benzofuranyl,
1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl, Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl
oder Indolyl-CO-, worin jedes Phenyl, Furyl, Thienyl, Oxazolyl,
Thiazolyl, Pyridinyl, Benzofuranyl, 1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl,
Pyrrolinyl, 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl oder Indolyl-CO-
gegebenenfalls substituiert ist mit ein oder zwei:
Halogen,
NO2, SO2NR8R9, NR8R9, (CH2)nCO2R10, Ureido, Cycloalkyl,
Phenyl, Heteroaryl, Heterocyclyl, Cycloalkyl-Z-, Heteroaryl-Z- oder
Heterocyclyl-Z- oder C1-3-Alkyl, gegebenenfalls
substituiert mit NR8R9,
worin Z eine Brückengruppe
darstellt, ausgewählt
aus verzweigtem oder unverzweigtem C1-3-Alkylen
oder S(O)p, worin jedes Cycloalkyl, Phenyl,
Heteroaryl oder Heterocyclyl gegebenenfalls substituiert ist mit NO2, C1-3-Alkyl, CO2R10, NR8R9 oder Guanidino, worin ein oder mehr der
Aminostickstoffe in der Guanidinogruppe in diesem Absatz gegebenenfalls
substituiert sein können
mit C1-3-Alkyl, und worin jedes Alkyl und
Phenyl in diesem Absatz gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert
ist;
oder R5 ist ein 7-Azabicyclo[2.2.1]heptan-Ringsystem,
gegebenenfalls mit einer oder zwei Doppelbindungen im Ringsystem,
worin das Ringsystem gegebenenfalls substituiert ist mit C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy,
Halogen, (CH2)nNR8R9 oder O(CH2)2-4NR8R9;
worin sich der Begriff „Heteroaryl” auf einen
stabilen 5-8-gliedrigen monocyclischen oder 8-11-gliedrigen bicyclischen
aromatischen heterocyclischen Rest bezieht, und jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht;
worin sich der
Begriff „Heterocyclus" bzw. „Heterocyclyl" auf einen stabilen
5-8-gliedrigen monocyclischen
oder 8-11-gliedrigen bicyclischen Heterocyclus-Rest bezieht, der
entweder gesättigt
oder ungesättigt
ist, und der nicht aromatisch ist, und worin jeder Heterocyclus
aus Kohlenstoffatomen und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt aus
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel, besteht.
-
Formel (XVIII)
-
In
ihrem breitesten allgemeinen Aspekt sind die Zwischenproduktverbindungen
der Formel (XVIII) durch die nachfolgende Formel dargestellt:
worin:
Ar
1 wie
oben für
die Verbindungen der Formel (I) angegeben definiert ist;
R
ist H, C
1-3-Alkyl oder Cyclopropyl; und
R
4 ist wie oben für die Verbindungen der Formel
(I) angegeben definiert.
-
Eine
Ausführungsform
der Verbindungen der Formel (XVIII) sind jene, worin:
Ar1 Phenyl oder Pyridyl darstellt, jedes gegebenenfalls
substituiert mit ein oder mehreren R1, R2 und R3;
R
H oder C1-3-Alkyl darstellt;
R1 und R2 gleich oder
verschieden sind und ausgewählt
sind aus: Halogen, C1-3-Alkyl, worin das C1-3-Alkyl
gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert ist, NO2 oder NR8R9;
R3 ist H,
Halogen, Methyl oder Methoxy;
R4 ist
H, verzweigtes oder unverzweigtes, gesättigtes oder ungesättigtes
C1-3-Alkyl und gegebenenfalls substituiert
mit OH; oder R4 ist (CH2)2-3NR8R9 oder
CO2R10;
R8 und R9 sind gleich
oder verschieden und jeweils unabhängig ausgewählt aus: H, verzweigtem oder
unverzweigtem C1-3-Alkyl, CO2R10, Phenyl oder Benzoyl, worin das Alkyl,
Phenyl oder Benzoyl gegebenenfalls substituiert ist mit OH oder
C1-3-Alkoxy;
oder R8 und
R9 bilden zusammen eine -(CH2)2-N(CO2R10)-(CH2)2-Gruppe oder eine
-(CH2)2-N(R11)-(CH2)2-Gruppe; und worin der Ring gegebenenfalls
substituiert ist mit C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy oder OH;
R10 ist
H oder C1-3-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit Phenyl, OH, C1-3-Alkoxy oder NR11R12;
R11 und R12 sind jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus H und C1-3-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit C1-3-Alkoxy oder OH;
oder R11 und R12 bilden
zusammen eine Kette, komplettierend einen Ring, wobei die Kette
(CH2)4-5 oder (CH2)20(CH2)2 darstellt.
-
Formel (XIX)
-
In
ihrem breitesten allgemeinen Aspekt werden die Zwischenproduktverbindungen
der Formel (XIX) durch die nachfolgende Formel dargestellt:
worin:
Ar
1 wie
oben für
die Verbindungen der Formel (I) angegeben definiert ist;
R
ist H, C
1-3-Alkyl oder Cyclopropyl; und
R
4 ist wie oben für die Verbindungen der Formel
(I) angegeben definiert.
-
Eine
Ausführungsform
der Verbindungen der obigen Formel (XIX) ist, worin:
Ar1 Phenyl oder Pyridyl darstellt, jedes gegebenenfalls
substituiert mit ein oder mehreren R1, R2 und R3;
R
H oder C1-3-Alkyl darstellt;
R1 und R2 gleich oder
verschieden sind und ausgewählt
sind aus: Halogen, C1-3-Alkyl, worin das C1-3-Alkyl
gegebenenfalls teilweise oder vollständig halogeniert ist, NO2 oder NR8R9;
R3 ist H,
Halogen, Methyl oder Methoxy;
R4 ist
H, verzweigtes oder unverzweigtes, gesättigtes oder ungesättigtes
C1-3-Alkyl und gegebenenfalls substituiert
mit OH; oder R4 ist (CH2)2-3NR8R9 oder
CO2R1 0;
R8 und R9 sind gleich
oder verschieden und jeweils unabhängig ausgewählt aus H, verzweigtem oder
unverzweigtem C1-3-Alkyl, CO2R10, Phenyl oder Benzoyl, worin das Alkyl,
Phenyl oder Benzoyl gegebenenfalls substituiert ist mit OH oder
C1-3-Alkoxy;
oder R8 und
R9 bilden zusammen eine -(CH2)2-N(CO2R10)-(CH2)2-Gruppe oder eine
-(CH2)2-N(R11)-(CH2)2-Gruppe; und worin der Ring gegebenenfalls
substituiert ist mit C1-3-Alkyl, C1-3-Alkoxy oder OH;
R10 ist
H oder C1-3-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit Phenyl, OH, C1-3-Alkoxy oder NR11R12;
R11 und R12 sind jeweils
unabhängig
ausgewählt
aus H und C1-3-Alkyl, gegebenenfalls substituiert
mit C1-3-Alkoxy oder OH;
oder R11 und R12 bilden
zusammen eine Kette, komplettierend einen Ring, wobei die Kette
(CH2)4-5 oder (CH2)2O(CH2)2 darstellt.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden die nachfolgenden Verbindungen der Formel (I)
bereitgestellt:
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-7-furan-2-yl-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-phenyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(3-nitrophenyl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
7-(3-Aminophenyl)-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1‚8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
1-{3-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]quinazolin-7-yl]-phenyl}-3-ethylharnstoff;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-vinyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-thiophen-2-yl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-[2-(3-nitrophenyl)-thiazol-4-yl]-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-7-imidazol-2-yl-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(2-phenyloxazol-5-yl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-carboxamid;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(2-methylpropen-1-yl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-pyridin-2-yl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-pyridin-3-yl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-1H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7,9-6H,8H-dion;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-propen-2-yl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
7-Cyclopent-1-enyl-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
7-[2-(3-Aminophenyl)-thiazol-4-yl]-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
Ethyl-2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-carboxylat;
7-Benzofuran-2-yl-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(1-methylprop-1-enyl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(2-methyloxazol-5-yl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-7-(1H-indol-3-carbonyl)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(3-piperazin-1-yl-cyclopent-1-enyl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
7-Cyclohex-1-enyl-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(1-methyl-1,2,5,6-tetrahydro-pyridin-3-yl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-[5-(2-nitrophenyl)-furan-2-yl]-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-7-furan-3-yl-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
7-[5-Bromfuran-2-yl)-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(3-methylfuran-2-yl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
7-Cyclopropyl-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-[3-(4-methylpiperazin-1-sulfonyl)-phenyl]-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
4-{3-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-cyclopent-2-enyl}-piperazin-1-carbonsäure-tert-butylester;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-7-(3-hydroxycyclopent-1-enyl)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-[3-(piperazin-1-sulfonyl)-phenyl]-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
3-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-cyclopent-3-en-carbonitril;
7-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
3-{2-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-propenyl}-benzonitril;
3-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-cyclopent-3-en-carboxamid;
2-{4-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-thiazol-2-yl}-pyrrolidin-1-carbonsäurebenzylester;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-[1-methyl-2-(3-nitrophenyl)-vinyl]-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
3-{4-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-thiazol-2-ylmethyl}-piperidin-1-carbonsäurebenzylester;
7-[2-(2-Aminocyclohexyl)-thiazol-4-yl]-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(2-piperidin-3-ylmethyl-thiazol-4-yl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(2-methylthiazol-4-yl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(3-oxocyclopent-1-enyl)-1‚8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
3-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1‚8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-2,5-dihydro-pyrrol-1-carbonsäure-tert-butylester;
7-[2-(3-Aminophenyl)-1-methylvinyl]-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
Essigsäure-2-(4-{3-[2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-benzolsulfonyl}-piperazin-1-yl)-2-oxoethylester;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-7-(2,5-dihydro-1H-pyrrol-3-yl)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
7-[2-(3-Aminomethylphenyl)-1-methylvinyl]-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
4-{3-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]quinazolin-7-yl]-benzolsulfonyl}-piperazin-1-carboxamidin;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-7-{3-[4-(2-hydroxyacetyl)-piperazin-1-sulfonyl]-phenyl}-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
3-{2-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-propenyl}-benzamidin;
7-(7-Azabicyclo[2.2.1]hepta-2,5-dien-2-yl)-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
5-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]-3,3a,4,6a-tetrahydro-1H-cyclopenta[c]pyrrol-2-carbonsäure-tert-butylester;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-7-(1,2,3,3a,4,6a-hexahydro-cyclopenta[c]pyrrol-5-yl)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(2-pyrrolidin-2-yl-thiazol-4-yl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
7-[2-(3,5-Diaminophenyl)-1-methylvinyl]-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
und
2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-[4-(piperazin-1-sulfonyl)-phenyl]-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on;
und
die pharmazeutisch akzeptablen Derivate hiervon.
-
Jegliche
der Verbindungen dieser Erfindung, enthaltend ein oder mehrere asymmetrische
Kohlenstoffatome, können
als Racemate und racemische Mischungen, einzelne Enantiomere, diastereomere
Mischungen und einzelne Diastereomere auftreten. Sämtliche
derartige isomere Formen dieser Verbindungen sind ausdrücklich in
der vorliegenden Erfindung enthalten. Jeder stereogene Kohlenstoff
kann in der R- oder S-Konfiguration
oder einer Kombination von Konfigurationen vorliegen.
-
Einige
der Verbindungen der Erfindung können
in mehr als einer tautomeren Form existieren. Die Erfindung umfasst
sämtliche
derartige Tautomere.
-
Die
Verbindungen der Erfindung sind nur jene, die als "chemisch stabil" angesehen werden,
wie vom Fachmann im Stand der Technik geschätzt werden wird. Beispielsweise
ist eine Verbindung, die eine "baumelnde
Valenz" oder ein "Carbanion" aufweisen würde, keine
Verbindung, die als von der Erfindung umfasst angesehen werden soll.
-
Sämtliche
hier in dieser Beschreibung verwendeten Begriffe, sofern nicht anders
angegeben, sollen in ihrer herkömmlichen
Bedeutung, wie im Stand der Technik bekannt, verstanden werden.
Beispielsweise ist "C1-6-Alkoxy" ein C1-6-Alkyl
mit einem endständigen
Sauerstoff, wie Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Pentoxy und Hexoxy. Sämtliche
Alkyl-, Alkylen- oder Alkinylgruppen sollen als verzweigt oder unverzweigt
verstanden werden, sofern nicht anders angegeben. Andere spezifischere
Definitionen sind wie folgt:
der Begriff "Halogen", wie hier in der vorliegenden Beschreibung
verwendet, soll Brom, Chlor, Fluor oder Iod bedeuten.
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Der
Begriff "Heteroaryl" bezieht sich auf
einen stabilen 5- bis 8-gliedrigen (aber bevorzugt 5- oder 6-gliedrigen)
monocyclischen oder 8- bis 11-gliedrigen bicyclischen aromatischen
Heterocyclus-Rest. Jeder Heterocyclus besteht aus Kohlenstoffatomen
und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel. Der Heterocyclus kann durch
irgendein Atom des Cyclus gebunden sein, was in der Bildung einer
stabilen Struktur resultiert. Beispiele von "Heteroaryl"-Resten umfassen Pyridyl, Pyrimidinyl,
Pyrazinyl, Pyridazinyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Thienyl,
Furyl, Isoxazolyl, Isothiazolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Oxadiazolyl,
Thiadiazolyl, Chinolinyl, Isochinolinyl, Indolyl, Benzimidazolyl,
Benzofuranyl, Benzoxazolyl, Benzisoxazolyl, Benzpyrazolyl, Benzothiofuranyl,
Benzothiazolyl, Chinazolinyl und Indazolyl, oder ein kondensiertes
Heteroaryl, wie Cyclopentenpyridin, Cyclohexanopyridin, Cyclopentanopyrimidin,
Cyclohexanopyrimidin, Cyclopentanopyrazin, Cyclohexanopyrazin, Cyclopentanopyridazin,
Cyclohexanopyridazin, Cyclopentanochinolin, Cyclohexanochinolin,
Cyclopentanoisochinolin, Cyclohexanoisochinolin, Cyclopentanoindol,
Cyclohexanoindol, Cyclopentanobenzimidazol, Cyclohexanobenzimidazol,
Cyclopentanobenzoxazol, Cyclohexanobenzoxazol, Cyclopentanoimidazol,
Cyclohexanoimidazol, Cyclopentanothiophen und Cyclohexanothiophen.
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Der
Begriff "Heterocyclus" bezieht sich auf
einen stabilen 5- bis 8-gliedrigen (aber bevorzugt 5- oder 6-gliedrigen)
monocyclischen oder 8- bis 11-gliedrigen bicyclischen Heterocyclus-Rest,
der entweder gesättigt oder
ungesättigt
und nicht-aromatisch ist. Jeder Heterocyclus besteht aus Kohlenstoffatomen
und 1 bis 4 Heteroatomen, ausgewählt
aus Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel. Der Heterocyclus kann an
die Hauptstruktur über
irgendein Atom des Cyclus gebunden sein, woraus die Bildung einer
stabilen Struktur resultiert. Beispiele von "Heterocyclus"-Resten umfassen Pyrrolinyl, Pyrorlidinyl,
Pyrazolinyl, Pyrazolidinyl, 1,2,5,6-Tetrahydropyridinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Thiomorpholinyl, Pyranyl, Thiopyranyl, Piperazinyl,
Indolinyl und 1,2,3,3a,4,6a-Hexahydrocyclopenta[c]pyrrolyl.
-
Wie
hierin verwendet und über
diese Beschreibung hinweg, umfassen die Begriffe "Stickstoff" und "Schwefel" und ihre jeweiligen
Elementsymbole, jede oxidierte Form von Stickstoff und Schwefel
und die quaternisierte Form jedes basischen Stickstoffs.
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Ein
Beispiel eines verbrückten
bicyclischen C6-7-Ringsystems, gegebenenfalls
mit einer oder zwei Doppelbindungen im System, worin bis zu 1 Kohlenstoffatom
im Ringsystem durch ein Stickstoffatom ersetzt ist, ist 7-Azabicyclo[2.2.1]hept-2,5-dien.
Andere Beispiele innerhalb der breiten Definition umfassen Norbornenyl,
Tropanyl, 1-Azabicyclo[2.2.2]oct-2-enyl,
7-Azabicyclo[3.2.1]oct-6-enyl, Spiro[4.5]dec-1-enyl und Spiro[4.4]non-1-enyl.
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Wie
oben angegeben, können
ein oder mehrere der primären
oder sekundären
Aminstickstoffatome in irgendeinem der R4,
R5, R6 und R7-Substituentengruppen gegebenenfalls durch
eine Schutzgruppe geschützt
sein. Geeignete Schutzgruppen für
diesen Zweck sind beispielsweise jene, offenbart in T. W. Greene und
P. G. M. Wuts, "Protective
Groups in Organic Synthesis",
Wiley, New York, 1990. Beispiele von für diesen Zweck geeigneten Schutzgruppen
umfassen Benzyloxycarbonyl, tert-Butyloxycarbonyl, Allyloxycarbonyl,
Acetyl und Trifluoracetyl. Die Erfindung umfasst pharmazeutisch
akzeptable Derivate der Verbindungen der Erfindung. Ein "pharmazeutisch akzeptables
Derivat" bezieht
sich auf irgendein pharmazeutisch akzeptables Salz oder irgendeinen
pharmazeutisch akzeptablen Ester oder eine pharmazeutisch akzeptable
Verbindung dieser Erfindung oder irgendeine andere Verbindung, die
bei Verabreichung an einen Patienten dazu in der Lage ist (direkt
oder indirekt), eine Verbindung dieser Erfindung, einen pharmakologisch
aktiven Metaboliten oder einen pharmakologisch aktiven Rest hiervon
bereitzustellen.
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Pharmazeutisch
akzeptable Salze der Verbindungen dieser Erfindung umfassen jene,
abgeleitet von pharmazeutisch akzeptablen anorganischen und organischen
Säuren
und Basen. Beispiele geeigneter Säuren umfassen Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Perchlorsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Phosphorsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Salicylsäure, Bernsteinsäure, Toluol-p-sulfonsäure, Weinsäure, Essigsäure, Citronensäure, Methansulfonsäure, Ameisensäure, Benzoesäure, Malonsäure, Naphthalin-2-sulfon-
und Benzolsulfonsäuren.
Andere Säuren,
wie Oxasäure,
die an sich selbst nicht pharmazeutisch akzeptabel sind, können bei
der Herstellung von Salzen, die als Zwischenprodukte bei Gewinnung
der Verbindungen dieser Erfindung und ihrer pharmazeutisch akzeptablen
Säureadditionssalze
verwendbar sind, eingesetzt werden. Salze, abgeleitet von geeigneten
Basen umfassen Alkalimetall- (z. B. Natrium), Erdalkalimetall- (z.
B. Magnesium), Ammonium- und N-(C1-C4-Alkyl)4 +-Salze.
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Es
ist bekannt, dass pharmazeutisch aktive Verbindungen in Form ihrer
Propharmaka an den Patienten verabreicht werden können. Propharmaka
umfassen jene Verbindungen, die bei einfacher chemischer Umwandlung
modifiziert werden, um die entsprechende aktive Verbindung herzustellen.
Einfache chemische Umwandlungen umfassen Hydrolyse, Oxidation und
Reduktion, enzymatisch, metabolisch oder in anderer Weise. Speziell,
wenn ein Propharmakon an einen Patienten verabreicht wird, kann
das Propharmakon in die entsprechende aktive Verbindung umgewandelt
werden, wodurch die gewünschte
pharmakologische Wirkung verliehen wird.
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Allgemeine Syntheseverfahren
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Die
Verbindungen der Erfindung können
durch die nachfolgend beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
In jedem der nachfolgenden Schemata sind die Gruppen R4,
R5, R6, R7, R9 und Ar1 wie oben für die allgemeine Formel I definiert,
außer
es ist anders angegeben. Optimale Reaktionsbedingungen und Reaktionszeiten
können
bei speziell verwendeten Recktanten variieren. Sofern nicht anders
angegeben, können
Lösungsmittel,
Temperaturen, Drücke
und andere Reaktionsbedingungen ohne Weiteres vom Fachmann im Stand
der Technik ausgewählt
werden. Spezifische Verfahren werden im Synthesebeispiel-Abschnitt
bereitgestellt. Typischerweise kann der Reaktionsfortschritt durch
Dünnschichtchromatographie
(DC), wenn gewünscht, überwacht
werden. Zwischenprodukte und Produkte können durch Chromatographie über Silikagel und/oder
Umkristallisation gereinigt werden. Ausgangsmaterialien und Reagenzien
sind entweder kommerziell erhältlich
oder können
vom Fachmann im Stand der Technik mit in der chemischen Literatur
beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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Verbindungen
der Formel (I), in denen Het das in Formel (Ia) gezeigte Dion darstellt
(Schema 1), können,
wie in Schema 1 veranschaulicht und nachfolgend beschrieben (Verfahren
A), hergestellt werden.
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6-Chloranthranilinsäure (II)
wird mit Natriumcyanat in Gegenwart einer geeigneten Säure, wie
Essigsäure,
gefolgt von einer geeigneten Base, wie Natriumhydroxid, umgesetzt.
Nach saurem Aufarbeiten wird das Chinazolindion III isoliert. In
Fällen,
wo R4 nicht H ist, kann man II (R4 = H) mit einem geeigneten Aldehyd (RCHO)
in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels, wie Natriumborhydrid,
umsetzen, um IIa (R4 = RCH2)
bereitzustellen.
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Zwischenprodukt
III wird dann Nitrierungsbedingungen unterworfen, beispielsweise
durch Behandeln mit Salpetersäure
in Gegenwart von Schwefelsäure,
um IV bereitzustellen. Zwischenprodukt IV wird dann mit überschüssigem Amin
RNH2 (R = H, C1-3-Alkyl
oder Cyclopropyl) in einem geeigneten Lösungsmittel, wie n-Butanol,
bevorzugt in einem verschlossenen Reaktionsgefäß unter Erhitzen bei etwa 50
bis 150°C
behandelt, um V bereitzustellen.
-
Die
Reduktion von V, beispielsweise durch Behandlung mit Wasserstoff,
bevorzugt bei 10 bis 60 psi in Gegenwart eines geeigneten Katalysators,
wie 10% Pd/C, liefert VI. Die Behandlung von VI mit dem gewünschten
Isothiocyanat (Ar1NCS) in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie DMF, liefert Thioharnstoff (VII). Die Cyclisierung von VII kann
durch Behandlung mit einem geeigneten Kopplungsreagenz, wie Dicyclohe xylcarbodiimid
oder Quecksilberoxid, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie THF oder DMF,
erreicht werden, um die gewünschte
Verbindung Ia bereitzustellen.
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Verbindungen
der Formel (I), worin Het mit R5 substituiert
ist, wie in Formel (Ib) (Schema 2) gezeigt, können wie in Schema 2 veranschaulicht
und nachfolgend beschrieben (Verfahren B) hergestellt werden.
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-
In
Fällen,
wo R5 H ist, kann man 6-Chloranthranilinsäure (II)
mit Triazin in einem geeigneten Lösungsmittel, wie EtOH, in Gegenwart
einer geeigneten Base, wie Piperidin, bevorzugt unter Erhitzen auf
etwa Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels,
behandeln, um das Chinazolinon VIII (R5 =
H) bereitzustellen. Um Verbindungen zu erhalten, wo R5 nicht
H ist, kann man das Amid IX mit einem Säurechlorid R5 COCl
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie THF, in Gegenwart einer geeigneten Base, wie Triethylamin, umsetzen,
um ein Zwischenprodukt-Amid bereitzustellen, das durch Behandeln
mit einer geeigneten Base, beispielsweise Natriummethoxid in Methanol,
bevorzugt bei Rückflusstemperatur,
zu VIII cyclisiert wird. Zwischenprodukt VIII kann dann zu Ib durch
dasselbe allgemeine Verfahren, beschrieben in Verfahren A, umgewandelt
werden, um III zu Ia umzuwandeln.
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Die
Herstellung der Benzimidazol-Zwischenprodukte, die in alternativen
Verfahren eingesetzt werden können,
um Verbindungen der Formel (I) herzustellen, ist in Schema 3 veranschaulicht
und nachfolgend beschrieben (Verfahren C): Schema
3 (Verfahren C)
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2,6-Dichlor-3-nitrobenzonitril
(XIII) wird mit dem gewünschten
Amin RNH2 (R = H, C1-3-Alkyl
oder Cyclopropyl) in einem geeigneten Lösungsmittel, wie THF oder EtOAc,
behandelt, um XIV bereitzustellen. Dieses Zwischenprodukt wird dann
mit R4NH2 in einem
geeigneten Lösungsmittel,
wie EtOH, bevorzugt in einem verschlossenen Reaktionsgefäß, behandelt,
während
auf etwa 50 bis 110°C
erhitzt wird, um XV bereitzustellen. Die Reduktion von XVI, Bildung
von Thioharnstoff XVII und Cyclisierung zum Benzimidazol XVIII kann,
wie für die
Umwandlung von V zu Ia, durch Verfahren A durchgeführt werden.
Die Hydrolyse des Nitrils, beispielsweise durch Behandeln mit konzentrierter
H2SO4, bei etwa
100°C, liefert
XIX.
-
Verfahren
D (Schema 4) veranschaulicht, wie man Verbindungen der Formel (Ib)
aus Zwischenprodukt XVIII (R4 = H) herstellen
kann.
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Die
Behandlung von XVIII (R4 = H) mit einem
Säurehalogenid
R5COX (wo X Halogen darstellt) oder Säureanhydrid
(R5CO)2O oder mit
einer Säure
R5CO2H und einem
Kopplungsreagenz, wie Dicyclohexylcarbodiimid oder 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimid,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie THF oder DMF, in Gegenwart einer geeigneten Base, wie Triethylamin
oder 4-(Dimethylamino)pyridin, liefert das Amid XX.
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Die
Hydrolyse des Nitrils, gefolgt von Cyclisierung zu Ib, kann erreicht
werden beispielsweise durch Behandlung von XX mit einer geeigneten
Base, wie wässerigem
Natriumhydroxid und einem Oxidationsmittel, wie Wasserstoffperoxid
oder Natriumperborat, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Dioxan.
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Zwischenprodukt
XIX (R
4 = H) kann verwendet werden, um Verbindungen
der Formel (Ib) herzustellen, wie in Schema 5 (Verfahren E) dargestellt: Schema
5 (Verfahren)
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Die
Bildung von XXI kann erreicht werden, wie oben für die Umwandlung von XVIII
zu XX beschrieben. Das Zwischenprodukt XXI kann dann durch Behandlung
mit einer geeigneten Base, wie Natriummethoxid oder Kalium-t-butoxid,
in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie MeOH bzw. THF, jeweils bei etwa Rückflusstemperatur cyclisiert
werden, um Ib bereitzustellen.
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Zwischenprodukt
XIX kann ebenfalls verwendet werden, um Verbindungen der Formel
(Ia), wie in Schema 6 (Verfahren F) veranschaulicht, herzustellen.
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Die
Behandlung von XIX mit Carbonyldiimidazol (CDI) oder einem Phosgen-Äquivalent in einem geeigneten
Lösungsmittel,
wie THF, liefert Ia.
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Verbindungen
der Formel (I), worin Het teilweise gesättigt ist, können aus
Zwischenprodukt XIX, wie in Schema 7 (Verfahren G) veranschaulicht,
hergestellt werden.
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Die
Behandlung von XIX mit einem Keton (R6C(O)R7, worin R6 und R7 nicht H sind) in Gegenwart einer katalytischen
Menge einer Säure,
wie p-TsOH, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie THF, liefert
Ic (R6 und R7 sind
nicht H). Wenn R4 = H ist, liefert die Verwendung
eines Aldehyds (R5CHO) anstelle eines Ketons
Id. Diese Verbindung kann durch Behandeln mit einem geeigneten Oxidationsmittel,
wie MnO2 oder Dichlordicyanobenzochinon,
zu Ib oxidiert werden.
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Verbindungen
der Formel (Ib), worin R5 = NHR9,
dargestellt durch die nachfolgende Formel (Ib'), können
aus Zwischenprodukt XIX (worin R4 = H) durch
Verfahren H, wie in Schema 8 veranschaulicht, hergestellt werden.
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Die
Reaktion von XIX mit einem Isothiocyanat in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie DMF oder THF, liefert Thioharnstoff XXII. Die Cyclisierung von
XXII kann durch die Zugabe eines geeigneten Kondensierungsmittels,
wie Quecksilberoxid, erreicht werden, um das gewünschte Produkt von Formel (Ib') herzustellen.
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Schema
9 (Verfahren I) veranschaulicht ein Verfahren, in dem Verbindungen
der Formel (I) mit X = S hergestellt werden können. Zwischenprodukt XXV kann
aus XXIII durch Umsetzen mit einem Säurechlorid (R5C(O)Cl)
hergestellt werden, um ein Zwischenprodukt-Amid zu bilden, gefolgt
von einer Cyclisierung durch Behandeln mit einer geeigneten Base,
wie Natriummethoxid. Alternativ, wenn R5 =
H, kann man XXIV mit Triazin in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie EtOH, in Gegenwart einer geeigneten Base, wie Piperidin, umsetzen,
um XXV (R5 = H) herzustellen. Eine Reduktion
der Nitrogruppe, um XXVI zu ergeben, und Bildung von Thioharnstoff
XXVII kann durch in den obigen Reaktionsschemata beschriebene Verfahren
erreicht werden. Die Cyclisierung von XXVII, um I (X = S) zu ergeben,
kann durch Behandlung mit Brom in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie CHCl3, erreicht werden.
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Einige
dieser Umwandlungen werden nachfolgend ebenfalls beispielhaft dargestellt.
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Therapeutische Verwendung
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Die
Verbindungen der Erfindung sind bei der Inhibierung der Aktivität der Kinasen
der src-Familie und PDGFR-Kinase verwendbar. Indem man dies tut,
sind die Verbindungen bei der Blockierung von Krankheitsprozessen,
vermittelt durch diese Kinasen, wirksam. Beispielsweise blockieren
die Verbindungen durch Inhibierung von p56lck stromabwärts Signalereignisse
nach T-Zell-Aktivierung durch Antigen. Eine Aktivierung der Antigen-spezifischen
T-Zellen ist für
die Induktion und Progression von Erkrankungen notwendig, einschließlich Autoimmunerkrankungen,
allergischen Erkrankungen und Transplantationsabstoßung (J.
H. Hanke et al., Inflamm. Res., 1995, 44, 357). Daher sind die Verbindungen
der Erfindung zur Behandlung derartiger Erkrankungen nützlich.
Diese umfassen, sind aber nicht beschränkt auf rheumatoide Arthritis,
Multiple Sklerose, Guillain-Barre-Syndrom, Crohnsche Erkrankung,
Colitis ulcerosa, Psoriasis, Graft-versus-Host-Erkrankung, systemischer
Lupus Erythematodes, Insulin-abhängige
Diabetes Mellitus und Asthma.
-
Im
Hinblick auf ihre inhibitorische Wirkung auf Kinasen der src-Familie
und PDGFR-Kinase sind die Verbindungen der Erfindung bei der Behandlung
von Krebs verwendbar. Beispielsweise sind die Verbindungen der Erfindung
bei Behandlung von src-abhängigen
Tumoren, wie Brustkarzinomen, Darmkarzinomen, Melanomen und Sarkomen,
verwendbar und sind ebenfalls bei der Behandlung von PDGF-abhängigen Tumoren,
wie Eierstockkrebs, Prostatakrebs und Glioblastomen, verwendbar.
Im Hinblick auf ihre inhibitorische Wirkung auf src-Kinase sind
die Verbindungen der Erfindung ebenfalls bei Behandlung von Zuständen, die
im Zusammenhang mit zerebraler Ischämie stehen, beispielsweise
der Reduktion von Gehirnschäden
nach einem Schlaganfall, nützlich.
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Durch
Inhibierung von p60src können
Verbindungen der Erfindung ebenfalls bei der Behandlung von Osteoporose,
Paget-Erkrankung, Knochenentzündung
und Gelenkentzündung
verwendbar sein. Durch Inhibierung der PDGFR-Kinase sind Verbindungen
der Erfindung ebenfalls bei der Behandlung von fibrotischen Erkrankungen,
Restenose und Arteriosklerose verwendbar. Durch Inhibierung von
lyn-Kinase können
die Verbindungen der Erfindung ebenfalls zur Erhöhung oder Potentierung der
Wirksamkeit der Strahlentherapie eingesetzt werden.
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Für therapeutische
Verwendung können
die Verbindungen der Erfindung in jeglicher herkömmlichen Dosierungsform in
irgendeiner herkömmlichen
Art und Weise verabreicht werden. Verabreichungswege umfassen, sind
aber nicht beschränkt
auf intravenös,
intramuskulär,
subkutan, intrasynovial, durch Infusion, sublingual, transdermal,
oral, rektal, topisch oder durch Inhalation. Die bevorzugten Verabreichungswege
sind oral und intravenös.
Zusammensetzungen, umfassend die Verbindungen der Erfindung, für jeden
der obigen Verabreichungswege sind dem Fachmann im Stand der Technik
offensichtlich. Beispielsweise liefert eine Ausführungsform der Erfindung pharmazeutische
Zusammensetzungen, enthaltend eine therapeutisch wirksame Menge
der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Derartige pharmazeutische Zusammensetzungen umfassen pharmazeutisch
akzeptable Träger
und Hilfsstoffe, wie nachfolgend weiter beschrieben.
-
Die
Verbindungen dieser Erfindung können
allein oder in Kombination mit Hilfsstoffen verabreicht werden,
die die Stabilität
der Inhibitoren vergrößern, die
Verabreichung von pharmazeutischen Zusammensetzungen, enthaltend
diese, in bestimmten Ausführungsformen
erleichtern, erhöhte
Löslichkeit
oder Dispersion bereitstellen, die inhibitorische Aktivität vergrößern, Zusatztherapie
bereitstellen und dergleichen, einschließlich anderer Wirkstoffe. Vorteilhafterweise
verwenden derartige Kombinationstherapien geringere Dosierungen
der herkömmlichen
Therapeutika, und vermeiden somit mögliche Toxizität und nachteilige
Nebenwirkungen, die auftreten, wenn diese Mittel als Monotherapie
verwendet werden. Die Verbindungen der Erfindung können physikalisch
mit herkömmlichen
Therapeutika oder anderen Hilfsstoffen in einer einzelnen pharmazeutischen Zusammensetzung
kombiniert werden. Vorteilhafterweise können die Verbindungen dann
zusammen in einer Einzeldosierungsform verabreicht werden. In einigen
Ausführungsformen
enthalten die pharmazeutischen Zusammensetzungen, umfassend derartige
Kombinationen von Verbindungen, mindestens etwa 5%, aber bevorzugter
mindestens etwa 20%, einer Verbindung der Formel (I) (Gew./Gew.)
oder einer Kombination hiervon. Der optimale Prozentwert (Gew./Gew.)
einer Verbindung der Formel (I) kann variieren und liegt innerhalb
des Könnens
des Fachmanns im Stand der Technik. Alternativ können die Verbindungen separat
(entweder nacheinander oder parallel) verabreicht werden. Separate
Dosierung ermöglicht
größere Flexibilität in der
Dosierungsverordnung.
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Wie
oben erwähnt,
umfassen die Dosierungsformen der Verbindungen dieser Erfindung
pharmazeutisch akzeptable Träger
und Hilfsstoffe, die dem Fachmann im Stand der Technik bekannt sind.
Diese Träger und
Hilfsstoffe umfassen beispielsweise Ionenaustauscher, Aluminiumoxid,
Aluminiumstearat, Lecithin, Serumproteine, Puffersubstanzen, Wasser,
Salze oder Elektrolyte und Substanzen auf Cellulose-Basis. Bevorzugte
Dosierungsformen umfassen Tabletten, Kapseln, Kapletten, Flüssigkeiten,
Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Pastillen, Sirupe, rekonstituierbare Pulver,
Granulate, Zäpfchen
und transdermale Pflaster. Verfahren zur Herstellung derartiger
Dosierungsformen sind bekannt (siehe z. B. H. C. Ansel und N. G.
Popovish, Pharmaceutical Dosage Forms and Drug Delivery Systems,
5. Ausgabe, Lea und Febiger (1990)). Dosierungsmengen und Anforderungen
sind im Stand der Technik gut bekannt und können vom Fachmann im Stand
der Technik aus verfügbaren
Verfahren und Techniken, die für
einen speziellen Patienten geeignet sind, ausgewählt werden. In einigen Ausführungsformen
reichen die Dosierungsmengen von etwa 1 bis 1.000 mg/Dosis für einen
Patienten mit 70 kg. Obwohl eine Dosis pro Tag ausreichend sein
kann, können
bis zu 5 Dosen pro Tag gegeben werden. Für orale Dosen können bis
zu 2.000 mg/Tag erforderlich sein. Wie der Fachmann im Stand der
Technik schätzen
wird, können
niedrigere oder höhere
Dosen, abhängig
von speziellen Faktoren, erforderlich sein. Beispielsweise hängen spezifische
Dosierungen und Behandlungsverordnungen von Faktoren ab, wie dem
allgemeinen Gesundheitsprofil des Patienten, der Schwere und dem
Verlauf der Störung
des Patienten oder der Disposition hierfür und der Beurteilung des behandelnden
Arztes.
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Synthesebeispiele
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Beispiel
1: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7,9(6H,8H)-dion.
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Zu
einer Lösung
von 6-Chloranthranilinsäure
(1,72 g, 10 mMol) und NaOH (0,40 g, 10 mMol) in Wasser (15 ml) wurde
Natriumcyanat (0,72 g, 11 mMol) zugegeben, gefolgt von Essigsäure (0,66
g, 11 mMol). Die Lösung
wurde 9 Stunden gerührt
und dann mit konzentrierter HCl angesäuert. Der Niederschlag wurde
abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Der nasse Feststoff wurde
zu einer Lösung
von NaOH (8,0 g, 200 mMol) in Wasser (60 ml) zugegeben und 20 Stunden
gerührt.
Der Niederschlag wurde abfiltiert, in Wasser (80 ml) suspendiert,
dann zum Kochen erhitzt und mit 50% H2SO4 angesäuert.
Die abgekühlte
Mischung wurde filtriert, der Feststoff gut mit Wasser gewaschen
und getrocknet, um 5-Chlorchinazolin-2,4-dion (1,42 g, 72%) zu ergeben.
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Eine
Lösung
des obigen Chinazolindions (0,98 g, 5,0 mMol) in konz. H2SO4 (5 ml) wurde
auf –10°C abgekühlt, und
90%ige HNO3 (0,35 g, 5,0 mMol) wurde unter
Rühren
zugegeben. Das Rühren
wurde 1 Stunde bei –10°C fortgesetzt
und dann 1,5 Stunden bei Raumtemperatur. Die Mischung wurde auf
Eis gegossen, filtriert, mit Was ser gewaschen und getrocknet, um
5-Chlor-6-nitrochinazolin-2,4-dion, zusammen mit dem 8-Nitroisomer
(1,3 g, 94%) zu ergeben.
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Butanol
(10 ml) wurde mit Ammoniak gesättigt
und in eine verschlossene Röhre
mit der obigen Verbindung (1,0 g, 4,1 mMol) gegeben. Die Röhre wurde
3 Stunden auf 125°C
erhitzt, dann abgekühlt.
Der Feststoff wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen, dann mit Ether,
und getrocknet, um 5-Amino-6-nitrochinazolin-2,4-dion (0,82 g, 89%)
zu ergeben.
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Eine
Suspension des obigen Amins (450 mg, 2,0 mMol) in DMF (15 ml) wurde über 10%
Pd/C (60 mg) bei 50 psi für
20 Stunden hydriert. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt
und das Lösungsmittel
entfernt, um 5,6-Diaminochinazolin-2,4-dion (369 mg, 95%) als dunklen
Feststoff zu ergeben.
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Eine
Mischung des obigen Diamins (342 mg, 1,78 mMol) und 2,6-Dichlorphenylisothiocyanat
(400 mg, 1,96 mMol) in DMF wurde 17 Stunden gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt
und der Rest mit EtOAc verrieben, um den Thioharnstoff zu ergeben.
Eine Portion des Thioharnstoffs (200 mg, 0,51 mMol) wurde in DMF (2
ml) gelöst,
und eine Lösung
von Dicyclohexylcarbodiimid (125 mg, 0,61 mMol) in THF (4 ml) wurde
zugegeben. Die Mischung wurde bei 80°C unter Rückfluss für 7 Stunden erhitzt und das
Lösungsmittel
entfernt. Der Rest wurde in CH2Cl2/THF/TFA (150:50:1) gelöst und durch einen Stopfen
Sillika filtriert. Das Filtrat wurde abgedampft, der Rest zweimal
mit THF verrieben, und der Überstand
abpipettiert. Der Feststoff wurde in MeOH suspendiert, mit Na4OH neutralisiert, und das Produkt durch
Zentrifugieren gesammelt, um die Verbindung des Titels 1 (89 mg)
zu ergeben, Schmp. > 300°C.
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Beispiel
2: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-6-methyl-1H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7,9(6H,8H)dion
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Natrium
(3,35 g, 146 mMol) wurde langsam zu gerührtem MeOH (45 ml) zugegeben.
Nach Beendigung der Gasentwicklung wurde 6-Chloranthranilinsäure (5 g,
29 mMol) unter Bildung einer Suspension zugegeben. Diese Mischung
wurde zu einem getrennten Kolben, enthaltend eine Suspension von
Paraformaldehyd (1,22 g, 43,5 mMol) in MeOH (35 ml) zugegeben, und
die resultierende Lösung
wurde bei Raumtemperatur 5 Stunden gerührt. Natriumborhydrid (1,1
g, 29 mMol) wurde zugegeben und die Mischung 3 Stunden unter Rückfluss
gekocht. Die gekühlte
Mischung wurde mit 1 M Kaliumhydroxid hydrolysiert, dann unter Verwendung von
2 M HCl auf pH 3 neutralisiert. Der Niederschlag wurde filtriert,
um 2-Chlor-6-methylaminobenzoesäure (2,2
g, 41%) zu ergeben.
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2-Chlor-6-methylaminobenzoesäure wurde
durch das in Beispiel 1 beschriebenen Drei-Schritt-Verfahren in
5-Amino-1-methyl-6-nitrochinazolin-2,5-dion umgewandelt.
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Eine
Suspension von 5-Amino-1-methyl-6-nitrochinazolin-2,4-dion (400
mg, 1,64 mMol) in MeOH (70 ml) wurde über 10% Pd/C (150 mg) in einem
Parr-Schüttler
bei 50 psi hydriert, bis die Aufnahme aufhörte. Der Katalysator wurde
durch Filtration entfernt und das Filtrat konzentriert, um 5,6-Diamino-1-methylchinazolin-2,4-dion
(350 mg, 99% Rohprodukt) zu ergeben.
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Eine
Lösung
des obigen Diamins (350 mg, 1,69 mMol) und 2,6-Dichlorphenylisothiocyanat
(381 mg, 1,88 mMol) in DMF (15 ml) wurde unter Stickstoff 72 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rest mit Ethylacetat verrieben, um den
Thioharnstoff (430 mg, 62%) zu ergeben. Eine Portion des Thioharnstoffs
(300 mg, 0,73 mMol) wurde in DMF (3 ml) gelöst und eine Lösung von
Dicyclohexylcarbodiimid (166 mg, 0,8 mMol) in THF (6 ml) wurde zugegeben.
Die Mischung wurde 4 Stunden bei 80°C gerührt. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
und der Rest zweimal aus MeOH umkristallisiert, um die Verbindung
des Titels 2 (65 mg, 24%) zu ergeben. Schmp. > 300°C. Beispiel
3: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Eine
Lösung
von 6-Chloranthranilinsäure
(2,12 g, 12,3 mMol) und Triazin (1,0 g, 12,3 mMol) in EtOH (40 ml),
enthaltend Piperidin (3 Tropfen), wurde unter Rückfluss und Rühren 8 Stunden
erhitzt. Beim Abkühlen bildeten
sich Kristalle, die abfiltriert wurden, um 5-Chlorchinazolin-4-on
(1,55 g, 70%) zu ergeben.
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Eine
Lösung
des obigen Chinazolinons (1,26 g, 7,0 mMol) in konz. H2SO4 (7 ml) wurde auf –20°C abgekühlt und 90%ige HNO3 (0,49
g, 7,0 mMol) wurde unter Rühren
zugegeben. Das Rühren
wurde 1 Stunde bei –20°C und bei
Raumtemperatur 2 Stunden fortgesetzt. Die Mischung wurde auf Eis
gegossen, filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 5-Chlor-6-nitrochinazolin-4-on,
zusammen mit dem 8-Nitro-Isomer in einem 4:1-Verhältnis zu
ergeben. Drei Umkristallisationen aus EtOH ergaben das Produkt mit
einem 6:1-Verhältnis
der Isomeren (0,85 g).
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Butanol
(20 ml) wurde mit Ammoniak gesättigt
und mit obiger Verbindung (800 mg, 3,6 mMol) in ein verschlossenes
Röhrchen
gegeben. Das Röhrchen
wurde 14 Stunden bei 125°C
erhitzt, dann abgekühlt.
Der Feststoff wurde gesammelt, mit EtOH und Wasser gewaschen und
getrocknet, um 5-Amino-6-nitrochinazolin-4-on (569 mg, 78%) zu ergeben.
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Eine
Suspension des obigen Amins (250 mg, 1,21 mMol) in MeOH (50 ml)
wurde über
10% Pd/C (50 mg) bei 50 psi für
5 Stunden hydriert. Der Katalysator wurde durch Filtration entfernt
und das Filtrat konzentriert, um 5,6-Diaminochinazolin-4-on (210
mg, 98% roh) zu ergeben.
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Eine
Lösung
des obigen Diamins (205 mg, 1,19 mMol) und 2,6-Dichlorphenylisothiocyanat
(272 mg, 1,3 mMol) in DMF (3 ml) wurde unter Stickstoff 18 Stunden
gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde abgedampft und der Rest mit Ethylacetat verrieben, um den
Thioharnstoff (350 mg, 77%) zu ergeben. Der Thioharnstoff wurde in
DMF (4 ml) gelöst
und eine Lösung
von Dicyclohexylcarbodiimid (228 mg, 1,1 mMol) in THF (8 ml) wurde zugegeben.
Die Mischung wurde 8 Stunden bei 80°C gerührt und das Lösungsmittel
verdampft. Der Rest wurde durch Säulenchromatographie in CH2Cl2/MeOH 98:2 bis
90:10 gereinigt. Die reinen Fraktionen wurden vereinigt, abgedampft
und der Rest aus MeOH umkristallisiert, um die Verbindung des Titels
3 zu ergeben (87 mg). Schmp. 230–235°C.
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Beispiel
4: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Das
5-Chlor-6-nitrochinazolin-4-on aus Beispiel 3 (0,26 g, 1,15 mMol)
wurde in MeOH (3 ml) bei –20°C suspendiert.
Man ließ für wenige
Minuten Methylamingas in die Mischung einströmen, woraus eine klare Lösung resultierte.
Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur 5 Stunden gerührt und abgedampft, um 5-Methylamino-6-nitrochinazolin-4-on
in quantitativer Ausbeute zu ergeben.
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Das
obige Amin (350 mg, 1,6 mMol) wurde über Platinoxid (30 mg) in MeOH
(200 ml) bei 60 psi für
4 Stunden hydriert. Die Mischung wurde durch Diatomeenerde filtriert
und das Lösungsmittel
abgedampft, um 6-Amino-5-methylaminochinazolin-4-on zu ergeben,
das unmittelbar in EtOAc (20 ml) und THF (10 ml) suspendiert wurde.
Eine Lösung
von 2,6-Dichlorphenylisothiocyanat (340 mg, 1,67 mMol) in EtOAc
(5 ml) wurde zugegeben und die Mischung 16 Stunden gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf das halbe Volumen konzentriert, filtriert
und der Feststoff mit EtOAc gewaschen, um den Thioharnstoff (400
mg, 64% über
2 Schritte) zu ergeben.
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Eine
Lösung
des obigen Thioharnstoffs (295 mg, 0,75 mMol) und Dicyclohexylcarbodiimid
(160 mg, 0,78 mMol) in THF (12 ml) und DMF (10 ml) wurde unter Rühren 48
Stunden bei 70°C
erhitzt. Die Mischung wurde in Eiswasser (50 ml) gegossen und filtriert.
Das Filtrat wurde mit EtOAc extrahiert und abgedampft. Der Rest
wurde mit dem abfiltrierten Feststoff vereinigt, mit Chloroform
verrieben und der Überstand
abdekantiert. Der Feststoff wurde in siedendem MeOH (100 ml) gelöst, heiß filtriert,
auf 60 ml konzentriert und Wasser (10 ml) langsam zugegeben. Die
Kristalle wurden gesammelt, um die Verbindung des Titels 4 (110
mg, 41%) zu ergeben. Schmp. > 300°C.
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Beispiel 5: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-ethyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Diese
Verbindung wurde durch das Verfahren von Beispiel 4 synthetisiert.
Schmp. > 300°C.
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Beispiel 6: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1,7-dimethyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Eine
Lösung
von 2,6-Dichlor-3-nitrobenzonitril (98,7 g, 0,455 mMol) in EtOAc
(910 ml) wurde auf 5°C abgekühlt. 40%iges
wässeriges
Methylamin (79,5 ml, 1,14 mMol) wurde unter heftigem mechanischen
Rühren zugegeben,
wobei die Temperatur bei 10 bis 15°C gehalten wurde. Nachdem die
Zugabe beendet war, wurde das Rühren
bei derselben Temperatur 3 Stunden fortgesetzt. Mehr Methylamin
(16 ml, 0,23 mMol) wurde zugegeben und die Mischung für weitere
1,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Wasser (300 ml) wurde
zugegeben, gefolgt von Hexan (450 ml). Die Mischung wurde 15 Minuten
gerührt,
filtriert und der Feststoff mit Wasser und MeOH gewaschen, um 6-Chlor-2-methylamino-3-nitrobenzonitril
(80,3 g, 83%) zu ergeben. Schmp. 167–170°C.
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Eine
Suspension des obigen Amins (30,0 g, 142 mMol) in einer 5,3 M Lösung von
Ammoniak in Ethanol (200 ml) wurde in einem verschlossenen rostfreien
Stahl-Reaktionsbehälter (Kapazität 600 ml)
24 Stunden bei 90°C
erhitzt. Das Reaktionsgefäß wurde
auf Raumtemperatur abgekühlt,
dann auf 0°C,
und wurde geöffnet.
Das Produkt wurde abfiltriert, mit Ethanol (30 ml) gewaschen und
getrocknet, um 6-Amino-2-methylamino-3-nitrobenzonitril
(25,94 g, 95%) als gelben Feststoff zu ergeben.
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Eine
Lösung
des obigen Diamins (5,0 g, 26 mMol) in THF (150 ml) wurde über 10%
Pd/C (1,0 g) bei 50 psi 4 Stunden hydriert. Die Reaktionsmischung
wurde durch ein Kissen aus Diatomeenerde filtriert, und mit THF
(50 ml) gespült.
Das Filtrat wurde nicht konzentriert, sondern als THF-Lösung roh
eingesetzt.
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Zur
obigen Triamin-Lösung
wurde 2,6-Dichlorphenylisothiocyanat (5,3 g, 26 mMol) zugegeben,
und die Lösung
wurde 0,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. DC gab vollständige Bildung
des Thioharnstoff-Zwischenprodukts an. Quecksilber(II)-oxid (6,2
g, 29 mMol) wurde dann zugegeben und die Mischung 2 Stunden unter
Rückfluss
erhitzt. DC zeigte die Umwandlung zum Benzimidazol. Die Reaktionsmischung
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt,
Aktivkohle (etwa 1 g) wurde zugegeben und 2 Stunden bei 50°C gerührt. Die Mischung
wurde durch ein Kissen aus Diatomeenerde filtriert und mit EtOAc
gespült,
bis das Filtrat farblos war. Die vereinigten Filtrate wurden konzentriert,
um einen pinkfarbenen Feststoff zu erhalten, der mit EtOAc/Hexan (1:4)
verrie ben wurde. Der hellgrau gefärbte Feststoff wurde filtriert
und getrocknet, um 5-Amino-3-methyl-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3H-benzimidazol-4-carbonitril
(7,42 g) zu ergeben. Die Mutterlauge wurde konzentriert und wieder
verrieben, um eine zweite Menge (0,15 g) bereitzustellen, mit einer
kombinierten Ausbeute von 87%, MS (EI+):
MH+ = 331.
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Zum
obigen Aminonitril (60 mg, 0,18 mMol) in THF (1 ml) wurde Essigsäureanhydrid
(74 mg, 0,72 mMol) und DMAP (1 Kristall) zugegeben und die Lösung 22
Stunden gerührt.
MeOH (0,5 ml) wurde zugegeben und das Rühren 1 Stunde fortgesetzt.
Die Lösung
wurde zwischen EtOAc und verdünntem
NH4OH aufgeteilt und der Rest aus der organischen
Schicht durch Flash-Chromatographie unter Eluieren mit CH2Cl2/THF 95:5 gereinigt,
um das wieder gewonnene Aminonitril (18 mg) und 5-Acetamido-3-methyl-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3H-benzimidazol-4-carbonitril
(47 mg) zu ergeben.
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Eine
Suspension des obigen Acetamids (30 mg, 0,08 mMol) in Dioxan (1
ml) und 0,2 M NaOH (1 ml) wurde auf 110°C erhitzt. Harnstoff-Wasserstoffperoxid-Komplex
(15 mg, 0,16 mMol) wurde unter Rühren
zugegeben. Weitere 30 mg-Portionen Harnstoff-Wasserstoffperoxid
wurden bei 2,5 Stunden, 3,5 Stunden und 21 Stunden zugegeben. Nach
Erhitzen für
25 Stunden wurde die Mischung abgekühlt und zwischen THF und Wasser
aufgeteilt. Der Rest aus der organischen Schicht wurde auf einer
Flashsäule
unter Eluieren mit CH2Cl2/MeOH
98:2 gereinigt, um die Verbindung des Titels 6 (7 mg, 23%) zu ergeben,
Schmp. 305–310°C (Zers.),
MS (ES) 374, 376 (MH+).
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Beispiel 7: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-phenyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Eine
Mischung von 5-Amino-3-methyl-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3H-benzimidazol-4-carbonitril
(Beispiel 6) (1 g, 3 mMol) und konz. H2SO4 (8 ml) wurden 1 Stunde auf 100 bis 110°C erhitzt
und durch DC auf das Verschwinden des Ausgangsmaterials überwacht.
Die Mischung wurde abgekühlt
und auf eine Mischung von zerstoßenem Eis, Natriumcarbonat
und Ether gegossen. Der Niederschlag wurde filtriert, mit Wasser
gewaschen, in MeOH-Methylenchlorid gelöst, mit Kohlenstoff (entfärbter Kohle)
behandelt, getrocknet (MgSO4), filtriert
und im Vakuum konzentriert. Das wässerige Filtrat wurde mit EtOAc
(3 × 30
ml) gewaschen. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit
Salzlauge (25 ml) gewaschen, die dann mit EtOAc (20 ml) extrahiert wurde.
Die vereinigten organischen Schichten wurden getrocknet (MgSO4), filtriert und konzentriert, um 190 mg
eines Rohprodukts zu ergeben. Dieses wurde mit dem festen Produkt
vereinigt und mit Ether-Methylenchlorid verrieben, um 5-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3-methyl-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid (700
mg, 66%) zu ergeben. Das Filtrat wurde über Silikagel chromatographiert,
um weitere 128 mg (12%) Produkt zu ergeben.
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Das
obige Aminoamid (50 mg, 0,15 mMol) wurde zu einer Lösung von
Benzoylchlorid (32 mg, 0,23 mMol) in THF (1 ml) zugegeben. Triethylamin
(0,03 ml, 0,23 mMol) wurde zugegeben und die Mischung 1 Stunde gerührt. DC
zeigte Umwandlung zum Benzamid. Das Lösungsmittel wurde abgedampft
und der Rest in MeOH (1 ml) gelöst.
Natriummethoxid in MeOH (25%, 0,2 ml) wurde zugegeben und die Lösung 45
Minuten auf Rückfluss
erhitzt. Die abgekühlte
Mischung wurde zwischen 1 M NH4Cl und CH2Cl2 aufgeteilt.
Der Rest aus der organischen Schicht wurde gerührt und mit MeOH (2 ml) 1 Stunde
unter Rückfluss
gekocht, abgekühlt,
filtriert und mit MeOH gewaschen, um die Verbindung des Titels 7
(52 mg, 79%) zu ergeben, Schmp. > 300°C. MS (ES+)
436, 438 (MH+).
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Beispiel
8: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-furan-3-yl-1,8-dihydro-9H-imidazol[4,5-f]chinazolin-9-on
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Furan-3-carbonsäure (20
mg, 0,18 mMol), Hydroxybenzotriazol (24 mg, 0,18 mMol) und 1-[3-(Dimethylamino)propyl]-3-ethylcarbodiimidhydrochlorid
(35 mg, 0,18 mMol) wurden in DMF (1 ml) 15 Minuten zusammen gerührt. 5-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3-methyl-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid
(Beispiel 7) (50 mg, 0,15 mMol) wurde zugegeben und das Rühren 24
Stunden fortgesetzt. Die Lösung
wurde mit EtOAc verdünnt
und ihrerseits mit wässerigem
Na2CO3, Wasser und
Salzlauge gewa schen. Die organische Schicht wurde abgedampft und
der Rest in MeOH (2 ml) gelöst.
Natriummethoxid in MeOH (25%, 0,1 ml) wurde zugegeben und die Lösung 45
Minuten unter Rückfluss
erhitzt. Die abgekühlte
Lösung
wurde zwischen Wasser und CH2Cl2 aufgeteilt.
Die organische Schicht wurde abgedampft und das rohe Produkt mit
MeOH (1 ml) 1 Stunde gerührt.
Der Feststoff wurde filtriert, mit wenigen Tropfen MeOH gewaschen
und getrocknet, um die Verbindung des Titels 8 (14 mg, 22%) zu ergeben.
Schmp. > 300°C. MS (ES)
428, 426 (MH+).
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Referenzbeispiel
9: Synthese von 7-Allylamino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Eine
Mischung von 100 mg (0,286 mMol) 5-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3-methyl-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid
(Beispiel 7) und 114 mg (1,15 mMol) Allylisothiocyanat in DMF wurde
48 Stunden lang auf 45°C
erwärmt.
Die Reaktion wurde mit 30 ml Salzlauge verdünnt und mit vier 15 ml-Portionen
EtOAc extrahiert. Die vereinigten organischen Schichten wurden mit
fünf 15
ml-Portionen Salzlauge gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde über Silikagel
adsorbiert und über
Silikagel chromatographiert (MeOH-Methylenchlorid, zuerst 2:98, dann 4:96,
dann 5:95), um 66 mg (51%) 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-3-methyl-5-(3-allylthioureido)-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid
zu ergeben.
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Eine
Mischung von 66 mg (0,15 mMol) des obigen Amids und 300 mg (1,38
mMol) Quecksilber(II)-oxid in THF wurden 18 Stunden auf Rückfluss
erwärmt.
Die Reaktion wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und durch Diatomeenerde
filtriert. Das Filtrat wurde über
Silikagel adsorbiert und über
Silikagel chromatographiert (Methylenchlorid, dann MeOH-Methylenchlorid,
zuerst 1:99, dann 2:98, dann 3:97), um einen eierschalenfarbenen
Feststoff zu ergeben, der mit Methylenchlorid-MeOH verrieben wurde,
um 17 mg (27%) der Verbindung des Titels 9 zu ergeben, Schmp. 255–260°C.
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Beispiel
10: Synthese von N-[2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-9-oxo-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-yl]benzamid
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Zu
einer Lösung
von 128 mg (0,36 mMol) 5-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3-methyl-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid
(Beispiel 7) in 10 ml THF wurden 72 mg (0,45 mMol) Benzoylisothiocyanat
zugegeben. Die Reaktion wurde unter Rückfluss erwärmt und nach 5 Minuten zeigte
Dünnschichtchromatographie
ein neues Produkt an. 95 mg (0,44 mMol) Quecksilber(II)-oxid wurde
zugegeben und das Kochen unter Rückfluss für 24 Stunden
fortgesetzt. Die Reaktion wurde abgekühlt und durch Diatomeenerde
filtriert, und der Filterkuchen mit EtOAc gewaschen. Der rohe Rest
wurde auf Silikagel adsorbiert und über Silikagel chromatographiert (MeOH-Methylenchlorid,
zuerst 1:99, dann 2:98, dann 3:97). Das Material aus der Säule wurde
mit Ether/Dichlormethan verrieben, um 64 mg (36%) der Verbindung
des Titels 10 zu ergeben, Schmp. 185–190°C.
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Beispiel
11: Synthese von 7-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-1-methyl-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Eine
Mischung von 130 mg (0,27 mMol) 10 und 500 mg (3,62 mMol) Kaliumcarbonat
in MeOH wurde 18 Stunden gerührt.
Die Mischung wurde dann mit Salzlauge verdünnt und mit EtOAc extrahiert,
um 12 mg Produkt zu ergeben. Weiteres Material wurde als unlöslicher
Feststoff aus den Extraktionsschichten erhalten. Die vereinigten
Materialien wurden in 1 N wässeriger
HCl gelöst,
mit THF verdünnt,
mit festem/gesättigtem
Natriumbicarbonat basisch gemacht und mit EtOAc extrahiert, um 40
mg (40%) Produkt zu ergeben. Die Verreibung mit Ether ergab 30 mg
(30%) der Verbindung des Titels 11, Schmp. > 305°C.
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Referenzbeispiel
12: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(1-methyl-2-phenylvinyl)-1,6,7,8-tetrahydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Eine
Mischung von 110 mg (0,315 mMol) 5-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3-methyl-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid,
184 mg (1,26 mMol) α-Methyl-transcinnamaldehyd
und 60 mg (0,31 mMol) p-Toluolsulfonsäure in 10 ml THF wurde bei
Raumtemperatur 18 Stunden gerührt.
Die Reaktion wurde mit wässerigem
gesättigten
Natriumbicarbonat basisch gemacht und mit EtOAc extrahiert. Die
vereinigten organi schen Schichten wurden mit gesättigtem wässerigen Natriumbicarbonat
und Salzlauge gewaschen, getrocknet (MgSO4),
filtriert und im Vakuum abgedampft. Der rohe Rest wurde über Silikagel
chromatographiert, um 102 mg (68%) der Verbindung des Titels 12
zu ergeben.
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Beispiel
13: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-7-(1-methyl-2-phenylvinyl)-1,8-dihydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Eine
Mischung von 102 mg (0,213 mMol) 12 und 300 mg (3,45 mMol) Mangandioxid
wurde in 15 ml THF 45 Minuten gerührt. Die Reaktion wurde durch
Diatomeenerde filtriert und im Vakuum abgedampft. Der rohe Rest
wurde über
Silikagel verdampft und über
Silikagel chromatographiert (Methylenchlorid, dann MeOH-Methylenchlorid,
zuerst 1:99, dann 2:98). Das Material aus der Säule wurde mit MeOH-Methylenchlorid verrieben
und 70 mg (69%) der Verbindung des Titels 13 zu ergeben, Schmp. > 305°C.
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Beispiel
14: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1-methyl-1H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7,9(6H,8H)-dion
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Zu
einer Lösung
von 80 mg (0,229 mMol) 5-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3-methyl-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid
(Beispiel 7) in 8 ml THF, gekühlt
auf 0°C,
wurden 67 mg (0,23 mMol) Triphosgen zugegeben. Nach Rühren für 30 Minuten wurde
die Reaktion mit gesättigtem
wässerigem
Natriumbicarbonat und Wasser verdünnt und das THF im Vakuum abgedampft.
Die resultierende Suspension wurde filtriert und der Feststoff durch
Setzen des Filterkuchens unter Vakuum getrocknet. Das rohe Produkt
wurde auf Silikagel absorbiert und über Silikagel chromatographiert
(Me-OH-Methylenchlorid,
zuerst 1:99, dann 2:98, dann 3:97, dann 4:96), um einen Feststoff
zu ergeben, der mit Methylenchlorid verrieben wurde, um 20 mg (23%)
der Verbindung des Titels 14 zu ergeben. Schmp. > 300°C.
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Beispiel
15: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1,7-dimethyl-1,6,7,8-tetrahydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Eine
Mischung von 30 mg (0,086 mMol) 5-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3-methyl-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid
(Beispiel 7) und 1 ml (18 mMol) Acetaldehyd wurde unter Argonatmosphäre gerührt, während in
einem Eiswasserbad 0,5 Stunden abgekühlt und dann auf Raumtemperatur
erwärmt
wurde. p-Toluolsulfonsäure
wurde zugegeben (katalytisch) und nach Rühren für 1 Stunde, worauf 2 ml MeOH
zugegeben. Nach 2 Stunden wurde die Reaktion in eine Mischung aus
gesättigtem
wässerigem
Natriumbicarbonat und EtOAc gegossen. Die wässerige Schicht wurde mit EtOAc
extrahiert, die vereinigten organischen Schichten wurden mit gesättigtem
wässerigem
Natriumbicarbonat, Salzlauge, extrahiert, getrocknet (MgSO4), mit Aktivkohle behandelt, filtriert und
im Vakuum konzentriert. Der Rest wurde über Silikagel chromatographiert,
gefolgt von der Eluierung auf einer DC-Platte, um 11 mg (34%) der
Verbindung des Titels 15 zu ergeben, Schmp. 200–203°C.
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Beispiel
16: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1,7,7-trimethyl-1,6,7,8-tetrahydro-9H-imidazo[4,5-f]chinazolin-9-on
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Eine
Mischung von 38 mg (0,11 mMol) 5-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3-methyl-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid
(Beispiel 7), 3 mg (0,02 mMol) p-Toluolsulfonsäure und
2 ml (27 mMol) Aceton wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, dann
1,5 Stunden auf Rückfluss
erhitzt. Die Reaktion wurde abgekühlt und in eine Mischung aus
gesättigtem
wässerigem
Natriumbicarbonat und EtOAc gegossen. Die wässerige Phase wurde mit EtOAc
extrahiert, die vereinigten organischen Schichten wurden mit gesättigtem
wässerigem Natriumbicarbonat,
Salzlauge, extrahiert, getrocknet (MgSO4),
mit Aktivkohle behandelt, filtriert und im Vakuum konzentriert,
um 26 mg eines orangenen Feststoffs zu ergeben. Das rohe Produkt
wurde über
Silikagel chromatographiert, um 20 mg (47%) der Verbindung des Titels
17 zu ergeben, Schmp. 238–239°C.
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Beispiel
17: Synthese von 2-(2,6-Dichlorphenylamino)-1,7-dimethyl-9-oxo-6,7,8,9-tetrahydro-1H-imidazo[4,5-f]chinazolin-7-carbonsäureethylester
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Eine
Mischung von 100 mg (0,29 mMol) 5-Amino-2-(2,6-dichlorphenylamino)-3-methyl-3H-benzimidazol-4-carbonsäureamid
(Beispiel 7), 332 mg (2,9 mMol) Ethylpyruvat und eine katalytische
Menge p-Toluolsulfonsäure
in 2 ml Dichlormethan wurde in einem verschlossenen Röhrchen 2
Stunden auf 85°C
erhitzt, dann 0,5 ml EtOH zugege ben und das Erhitzen 15 Minuten
fortgesetzt. Die Reaktion wurde abgekühlt und bei Raumtemperatur
1 Stunde gerührt.
Die Reaktion wurde im Vakuum konzentriert und der Rest in verdünntem wässerigem
Natriumhydroxid suspendiert, filtriert, mit Wasser gewaschen und
durch Setzen des Filterkuchens unter Vakuum getrocknet. Das rohe
Produkt wurde auf einer DC-Platte gereinigt und aus EtOAc umkristallisiert,
um 17,6 mg (13,5%) der Verbindung des Titels 17 zu ergeben, Schmp.
245–247°C.
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Zusätzliche
Beispiele
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Die
nachfolgenden zusätzlichen
Verbindungen (Beispiele Nr. 18 bis 104) in der folgenden Tabelle
wurden durch Verfahren analog zu den oben beschriebenen hergestellt.
Referenzbeispiele sind mit "*" markiert.
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Beurteilung der biologischen
Eigenschaften
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Tyrosin-Kinase-Inhibierungstest
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Die
Inhibierung von Tyrosin-Kinasen durch die Verbindungen der Erfindung
wurde mit dem nachfolgenden Test gemessen.
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Kinase-Reaktionspuffer
50 mM Hepes, pH 7,5, 50 mM KCl, 25 mM MgCl2,
5 mM MnCl2, 100 μM Na3VO4, 0,01% CHAPS, 1 mM DTT und 50 mg/ml BSA,
Adenosin-5'-triphosphat(ATP)-Lösung bei
100 mM, pH 7,5 -γ33P-ATP,
2000 Ci/mMol bei 10 μCi/μl, -Poly(L-glutaminsäure-L-tyrosin,
4:1) oder (E4Y)n bei 10 mg/ml in Wasser.
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Test:
Testverbindungen, routinemäßig erhalten
bei 5 mg/ml in 100% DMSO, wurden geeignet in vollständigem Kinase-Testpuffer
mit 10% DMSO verdünnt,
10 μl der
6X-Verbindungslösung
wurden in jede Testvertiefung verteilt, die endgültige Verbindungskonzentration
für IC50-Bestimmungen reichte von 200 bis 1 μg/ml. [γ33P]-ATP-Label wurde als
10 Ci/mMol-Arbeitslöung
in vollständigem
Kinase-Testpuffer hergestellt. Protein-Kinase wurde initiiert durch
Zugabe von 10 bis 50 ng verdünntem
Enzymvorrat.
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Platten
wurden 30 Minuten bei 30°C
inkubiert. Während
der Inkubationsperiode wurden die MultiScreen-Ernteplatten mit 10%
TCA/5% Ppi vorbenetzt. 150 μl
TCA/PPi wurden zu sämtlichen
MultiScreen-Plattenvertiefungen nach dem Vorbenetzen zugegeben.
Die Kinase-Reaktion wurde über
Replika-Transfer der Polypropylen-Reaktionsvertiefungen in die MultiScreen-Platten
gestoppt. Die Platten wurden 5 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert,
dann im Vakuum geerntet und mit 200 μl TCA/PPi 3 bis 4 Mal pro Vertiefung
gewaschen, dann 100 μl
Cocktail pro Vertiefung zugegeben.
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Die
experimentellen Daten bestanden aus acht (8) Verbindungsdosen in
zweifacher Ausführung
mit zehn (10) Enzym-Kontrollreaktionsvertiefungen (sogenannte Totalen)
und sechs (6) Hintergrundvertiefungen. Die Ergebnisse liegen als
Prozent-Inhibierung
(Mittelwert mit Standardabweichung) bezogen auf den Gesamtverbindungsdosisbereich
vor. Die IC50-Potenzabschätzungen
werden unter Verwendung eines fließenden Inhibierungsmaximums
(Imax) bestimmt.
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Sämtliche
Verbindungen in den Synthesebeispielen und Tabellen oben wurden
im Tyrosin-Kinase-Test oben unter Verwendung von p56lck beurteilt,
und es wurden IC50-Werte von weniger als 10 μM festgestellt.
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Verbindungen
aus den obigen Beispielen wurden im obigen Tyrosin-Kinase-Test unter
Verwendung von p60src beurteilt, und es wurden IC50-Werte
von weniger als 10 μM
gefunden.
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Verbindungen
aus den obigen Beispielen wurden im obigen Tyrosin-Kinase-Test unter
Verwendung von PDGFR-Kinase beurteilt, und es wurden IC50-Werte
von weniger als 10 μM
gefunden.
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Inhibierung der IL-2-Produktion
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Eine
Inaktivierung der T-Zellen, resultierend aus der Inhibierung der
Tyrosin-Kinase p56lck,
kann durch Inhibierung der IL-2-Produktion in Jurkat-Zellen gemessen
werden. Platten mit flachem Boden und 96 Vertiefungen wurden mit
anti-CD3 beschichtet, Klon UCHT1 (Immunotech Kat. #1304), mit 4 μg/ml in Phosphatsalz-Puffer
(PBS), 100 μl/Vertiefung.
Die Lösung
wurde durch Nehmen von 200 μl
von 200 μg/ml
anti-CD3-Vorrat/10 ml PBS hergestellt. Die Platten wurden dann 2
Stunden bei 37°C
inkubiert. Die Jurkat-Zellen wurde pelletiert und gezählt. Die
Zellen wurden mit 2,5 × 106 Zellen/ml in RPMI, 10% FBS (vollständiges Medium)
resuspendiert. Die Testverbindungen wurden aus einem 5 mg/ml-DMSO-Vorrat
direkt in vollständige
Medien verdünnt.
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10 μl von 20X
Verbindung/Vertiefung wurden zu einer separaten Platte zugegeben,
gefolgt von 100 μl Zellsuspension,
dreimal, und diese Platte wurde 30 Minuten bei 37°C vorinkubiert.
Die Platte mit 96 Vertiefungen, enthaltend anti-CD3, wurde aspiriert,
und die Zellen und Verbindung zu dieser Platte transferiert. 100 μl PMA (Phorbol-12-Myristat-13-Acetat,
Sigma Kat. #P-8139) bei 20 ng/ml wurde zugegeben, und die Platte
bei 37°C über Nacht
inkubiert (PMA-Vorrat bei 1 mg/ml in Ethanol, verdünnt 10 μl/ml in vollständigem Medium, dann
20 μl/10
ml in vollständigen
Medien. 100 μl/Vertiefung
= 10 ng/ml Endkonzentration). Am nächsten Tag wurde die Platte
5 Minuten bei 1500 UpM bei Raumtemperatur zentrifugiert und die Überstände wurden
entfernt. Die Überstände wurden
unter Verwendung eines R&D
Systems Quantikine Hu man IL-2-Kits (Kat. #2050) getestet. Die Proben
wurden 1:5 in RPMI 1640 verdünnt
und 100 μl/Vertiefung
in ELISA verwendet. Die optische Dichte jeder Vertiefung wurde unter
Verwendung eines Mikroplatten-Ablese-Sets bei 450 nm bestimmt. Die
IC50-Werte
wurden unter Verwendung von Origin (nicht-lineare Regression) oder
SAS durch Auftragen der Absorption gegen die Konzentration der Verbindung
bestimmt.
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Die
Synthesebeispiele und die Tabellen von oben wurden in diesem Test überprüft und hatten IC50-Werte unter 10 μM.