-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Telekommunikationsnetzwerk
und insbesondere ein lokales Datenverarbeitungsnetzwerk, zum Beispiel
des Ethernet-Typs, oder ein Telefonnetz. Genauer gesagt, betrifft
die Erfindung eine Fernspeisungsvorrichtung für ein Endgerät in einem solchen
Netz bzw. Netzwerk. Klassischerweise werden die an ein lokales Datenverarbeitungsnetzwerk angeschlossenen
Endgeräte
(zum Beispiel Personal Computer, Drucker usw.) lokal über das
Netz gespeist. Es ist wünschenswert,
dass einige Endgeräte über dieselbe
Verbindung, die auch zum Senden/Empfangen der Daten genutzt wird,
ferngespeist werden. Es ist außerdem
wünschenswert,
dass die Fernspeisungsvorrichtung an einem beliebigen Punkt der
Verbindung installiert werden kann: entweder innerhalb oder außerhalb
eines Repeaters oder eines Konzentrators, um eine einfache Anfügung an ein
bereits bestehendes Netzwerk zu ermöglichen.
-
Eine
Möglichkeit
zur Übertragung
eines Fernspeisungsstroms besteht darin, zwei der acht Adern der
Verbindung zu nutzen: vier weitere dieser acht Adern sind zwei Aderpaare,
die zum Senden beziehungsweise zum Empfangen der Daten verwendet
werden. Eine andere, die als Phantomschaltung bezeichnet wird, besteht
darin, in der Fernspeisungsvorrichtung die beiden Klemmen eines
Stromversorgungsgenerators jeweils mit dem Mittelpunkt einer Transformatorwicklung
zu verbinden, die mit dem Datenempfangs-Aderpaar verbunden ist,
und mit einer Wicklung eines anderen Transformators, die mit dem
Datensende-Aderpaar verbunden ist. Auf der Seite des Endgerätes wird
die Speisespannung jeweils von den Mittelpunkten einer Transformatorwicklung,
die mit dem Datenempfangs-Aderpaar verbunden ist, und einer Wicklung
eines anderen Transformators, die mit dem Datensende-Aderpaar verbunden
ist, geliefert.
-
In
beiden Fällen
hat die Fernspeisung des Endgerätes über das
lokale Datenverarbeitungsnetzwerk den Nachteil, dass die Fernspeisungsvorrichtung
ein Endgerät
sozusagen "blind" speist. Nun kann
die am Ende der Verbindung angeordnete RJ45-Buchse aber ein Endgerät aufnehmen,
das einem anderen Typ als einem fernspeisungsfähigen Endgerät entspricht
(zum Beispiel ein Personal Computer, ein Drucker usw.). Es besteht
die Gefahr, dass die Schaltkreise dieses Endgerätes beschädigt werden. Der RJ45-Stecker
eines Endgerätes
wird nämlich
im Allgemeinen in folgender Weise genutzt:
- – Vier Adern
der acht Adern werden in zwei Paare geteilt, um jeweils Daten zu
senden bzw. zu empfangen. Das Endgerät umfasst einen Transformator,
der eine mit dem Empfangspaar verbundene Wicklung aufweist, und
einen Transformator, der eine mit dem Sendepaar verbundene Wicklung aufweist,
wobei jede dieser Wicklungen einen Mittelpunkt aufweist, der über einen
Widerstand von geringem Wert mit einem Bezugspotential verbunden
werden kann.
- – Vier
weitere Adern, die nicht genutzt werden, sind auf Masse gelegt,
oft über
eine Kombination von Widerständen
und Kondensatoren, um eventuelle Nebensprechströme zu eliminieren, die von den
durch die vier ersten Adern fließenden Datensignale induziert
werden, und um unerwünschte elektromagnetische
Strahlungen zu reduzieren. Wenn man an diese Kombination von Widerständen und
Kondensatoren oder an die mit den Mittelpunkten der Transformatoren
verbundenen Widerstände
eine relativ hohe Speisespannung anlegt, zum Beispiel 48 Volt, kann
die Stärke
des durch diese Widerstände
fließenden
Stroms diese Widerstände
ebenso wie die Sende-/Empfangsschaltkreise zerstören.
-
Derzeit
werden automatische Erkennungsverfahren geprüft, um jede Gefahr einer Beschädigung zu
vermeiden, wenn ein Endgerät
angeschlossen wird, das kein für
die Fernspeisung über
das Netzwerk geeignetes Endgerät
ist.
-
Ein
solches Verfahren besteht darin:
- – ein Testsignal
oder mehrere Testsignale auf mindestens zwei Leitern einer Verbindung
zu erzeugen, die dazu bestimmt ist, das lokale Netzwerk mit einem
entfernten Endgerät
zu verbinden, wobei dieses Signal eine Energie von der Art aufweist,
dass das Endgerät
auf keinen Fall beschädigt
werden kann;
- – das
Vorhandensein eines entfernten fernspeisungsfähigen Endgerätes zu erkennen,
indem das Vorhandensein eines in dem entfernen Endgerät angeordneten Identifizierungsmoduls
parallel zu der Verbindung anhand des Stroms erkannt wird, der von
dem oder den Testsignal(en) auf der Verbindung erzeugt wird;
- – einen
Fernspeisungsstrom über
diese Verbindung zu schicken, wenn, und nur dann, wenn das Vorhandensein
eines fernspeisungsfähigen
Endgerätes
erkannt wird.
-
Ein
solches Verfahren vermeidet jedes Risiko für die Endgeräte, weil
der Fernspeisungsstrom erst geschickt wird, nachdem das Endgerät als fernspeisungsfähig identifiziert
worden ist. Die Stärke und
die Dauer des oder der Testsignal(e) werden so gewählt, dass
der Vorgang zur Erkennung des Vorhandenseins eines fernspeisungsfähigen Endgerätes vor
der Fernspeisung keinerlei Schaden für den Fall verursachen kann,
dass das Endgerät
kein für die
Fernspeisung geeignetes Endgerät
ist. Das Dokument
EP 0 981 227 beschreibt
ein solches Verfahren.
-
Andererseits
muss die Fernspeisung unterbrochen werden, sobald das Endgerät von der
Verbindung getrennt ist, denn es könnte daran jederzeit ein anderes
angeschlossen werden. Folglich ist vorgesehen, das Vorhandensein
eines Endgerätes
kontinuierlich während
der Fernspeisung festzustellen, indem die Stärke des Fernspeisungsstroms
gemessen wird. Die Fernspeisungsvorrichtung schließt auf eine
Verbindungstrennung, wenn sie feststellt, dass die Stärke des
aufgenommenen Stroms kleiner als ein zuvor festgelegter Schwellenwert
(zum Beispiel 1 mA) ist, und zwar während eines Zeitintervalls,
welches eine zuvor festgelegte Dauer aufweist, die ausreicht, um
sich zu vergewissern, dass tatsächliche eine
Verbindungstrennung erfolgt ist. Es ist bekannt, dass eine Stromstärke gemessen
wird, indem die Spannung an den Klemmen eines Widerstands gemessen
wird. Damit ein Komparator zuverlässig erkennen kann, ob der
Spannungsabfall über
oder unter einem Schwellenwert liegt, muss wegen des Rauschens und
der kontinuierlichen Spannungsverschiebung, von der der Spannungsmesskreis
betroffen sein kann, ein Spannungsabfall von mindestens 50 mV zur
Verfügung
stehen. Dies führt
zur Verwendung eines Widerstands von 50 Ohm oder weniger, um zu erkennen,
ob die Stromstärke
größer als
ein Schwellenwert von 1 mA ist.
-
Im Übrigen ist
es erforderlich, die Fernspeisungsstromstärke zu messen, um einen Strombegrenzer
zu steuern, der die Aufgabe hat, die Fernspeisungsvorrichtung und
das Endgerät
vor einem Überstrom
zu schützen.
Da die maximal zulässige Stromstärke typischerweise
350 mA beträgt,
erzeugt ein Widerstand von 50 Ohm einen Spannungsabfall von 17,5
V und einen Verlust durch Übergang
in Wärme
von 6 W, die nicht vernachlässigbar
sind.
-
Ein ähnliches
Problem stellt sich bei der Realisierung einer Schnittstellenkarte
einer Teilnehmerleitung für
eine Telefonnebenstellenanlage. Eine solche Karte übernimmt
die Fernspeisung eines Telefonendgerätes, das am Ende einer Leitung
angeschlossen ist. Sie muss die Leitungsbelegung erkennen, indem
sie erkennt, dass die Fernspeisungsstromstärke über einen Schwellenwert ansteigt. Wenn
gewünscht
wird, unterschiedliche Arten von Endgeräten, die sehr unterschiedliche
Stromstärken aufnehmen,
an denselben Kartentyp anzuschließen, dann ist es erforderlich,
dass diese Karte keinen bedeutenden Spannungsabfall verursacht,
wenn das Endgerät
eine Stromstärke
aufnimmt, die sehr weit über
dem Schwellenwert liegt (im Normalbetrieb).
-
Das
Ziel der Erfindung besteht darin, erkennen zu können, ob ein Endgerät eine Stromstärke aufnimmt,
die größer als
mindestens ein gegebener Schwellenwert ist, ohne die Funktionsweise
eines Endgerätes
zu stören,
wenn dieses Endgerät
tatsächlich
eine Stromstärke
benötigt,
die deutlich größer als
dieser gegebene Schwellenwert ist, und dabei einen nicht vernachlässigbaren
Verlust von Spannung und Leistung in der Fernspeisungsvorrichtung zu
vermeiden.
-
Gegenstand
der Erfindung ist eine Fernspeisungsvorrichtung für ein Endgerät in einem
Telekommunikationsnetzwerk, wobei diese Fernspeisungsvorrichtung
eine Messvorrichtung umfasst, um zumindest festzustellen, ob die
Stärke
des Fernspeisungsstroms größer als
ein erster Stromstärkeschwellenwert
ist; wobei die Messvorrichtung umfasst:
- – eine Widerstandsschaltung,
die von dem Fernspeisungsstrom durchlaufen wird;
- – und
Mittel zum Vergleichen der Spannung an den Klemmen dieser Widerstandsschaltung
mit einem ersten Spannungsschwellenwert;
dadurch gekennzeichnet,
dass diese Widerstandsschaltung einen in Abhängigkeit von der durch sie fließenden Stromstärke veränderlichen
Widerstand aufweist, wobei dieser Widerstand geringer ist, wenn die
Stromstärke
größer als
der erste Stromstärkeschwellenwert
ist.
-
Die
auf diese Weise gekennzeichnete Vorrichtung bewirkt einen ebenso
vernachlässigbaren Spannungsabfall,
wenn die Stromstärke
deutlich größer als
der Stromstärkeschwellenwert
ist, wie dann, wenn sie in der Nähe
dieses Stromstärkeschwellenwertes
liegt, weil die Verringerung des Widerstands, den diese Vorrichtung
aufweist, wenn die Stromstärke
den Schwellenwert übersteigt,
dazu neigt, die Vergrößerung des
durch die Erhöhung
der Stromstärke bedingten
Spannungsabfalls auszugleichen.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform, mit
deren Hilfe bestimmt werden kann, ob die Stärke des Fernspeisungsstroms
größer als
ein erster Stromstärkeschwellenwert
ist, und um zu bestimmen, ob diese Stromstärke größer als ein zweiter Stromstärkeschwellenwert
ist, der höher
als der erste ist, umfasst die Messvorrichtung außerdem Mittel, um
die Spannung an den Klemmen dieser Widerstandsschaltung mit einem
zweiten Spannungswert zu vergleichen; und diese Widerstandsschaltung weist
einen in Abhängigkeit
von der durch sie fließenden
Stromstärke
veränderlichen
Widerstand auf, wobei dieser Widerstand geringer ist, wenn die Stromstärke in der
Nähe des
zweiten Stromstärkeschwellenwertes
liegt, als in der Nähe
des ersten Stromstärkeschwellenwertes.
-
Nach
einer besonderen Ausführungsform umfasst
diese Widerstandsschaltung:
- – einen
ersten Messwiderstand;
- – einen
zweiten Messwiderstand, der einen kleineren Wert aufweist als der
erste;
- – und
eine Umschaltvorrichtung, um abwechselnd:
- – den
ersten Widerstand in der Fernspeisungsschaltung zu schalten, wenn
die Umschaltvorrichtung erkennt, dass die Stromstärke kleiner
als ein dritter Stromstärkeschwellenwert
ist, der in dem Intervall zwischen dem ersten und dem zweiten Stromstärkeschwellenwert
liegt;
- – oder
den zweiten Widerstand in der Fernspeisungsschaltung zu schalten,
wenn die Umschaltvorrichtung erkennt, dass die Stromstärke größer als
der dritte Schwellenwert ist.
-
Die
auf diese Weise gekennzeichnet Vorrichtung verschafft auf einfache
Weise eine gute Genauigkeit für
den Vergleich der Stromstärke
mit zwei Stromstärkeschwellenwerten,
weil der Wert des Widerstands der Widerstandsschaltung plötzlich zwischen
zwei exakt definierten Werten umgeschaltet wird.
-
Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Repeater und ein Konzentrator, die eine
solche Fernspeisungsvorrichtung umfassen.
-
Die
Erfindung wird besser verständlich,
und weitere Merkmale werden ersichtlich werden mit Hilfe der nachfolgenden
Beschreibung und der ihnen beigefügten Figuren:
-
1 stellt
das Übersichtsschaltbild
eines Teils eines als Beispiel dienenden lokalen Netzwerks dar,
das Konzentratoren und Repeater umfasst, von denen jeder ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Fernspeisungsvorrichtung
umfasst.
-
2 stellt
das Übersichtsschaltbild
eines Konzentrators dar, der ein Ausführungsbeispiel der Fernspeisungsvorrichtung
umfasst, sowie das Übersichtsschaltbild
eines Ausführungsbeispiels
des ferngespeisten Endgerätes.
-
3 stellt
das detailliertere Übersichtsschaltbild
dieses in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels
dar.
-
4 stellt
in schematischer Form die Zustandsänderungen dar, die das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel
erfährt.
-
5 stellt
das Übersichtsschaltbild
der Stromstärkemessschaltung
dar, die in diesem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
verwendet wird.
-
6 stellt
das Übersichtsschaltbild
einer Ausführungsvariante
der in 5 dargestellten Stromstärkemessschaltung dar.
-
1 stellt
das Übersichtsschaltbild
eines Teils eines als Beispiel dienenden lokalen Netzwerks dar,
das einen Konzentrator 3 und Repeater RP1,
..., RPM umfasst, von denen jeder ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Fernspeisungsvorrichtung
umfasst. Es handelt sich um ein lokales Datenverarbeitungsnetzwerk
des Ethernet-Typs, welches außerdem
umfasst: einen lokalen Netzwerkserver 1; einen Switch 2;
M Endgeräte 41 bis 4M ,
die aufgrund der Entfernung mit dem Konzentrator 3 jeweils über die
Repeater RP1, ..., RPM verbunden
sind; und N Endgeräte 51 bis 5N ,
die direkt mit dem Konzentrator 3 verbunden sind. Diese
Endgeräte
sind zum Beispiel Telefone, die im VoIP-Modus (für englisch „Voice over IP"; paketweise über das
IP-Protokoll übertragene Sprache)
arbeiten.
-
Der
Server 1 ist mit einem Internet-Netz 0 verbunden.
Er sendet und empfängt
Pakete über
das Protokoll TCP/IP. Die Pakete einer gegebenen Verbindung werden über den
Switch 2 und den Konzentrator 3 zu einem Endgerät wie beispielsweise
dem Endgerät 41 gelenkt, wobei letzteres mit RJ45-Steckverbindern über eine
8-adrige Leitung L an den Konzentrator 3 angeschlossen
ist.
-
2 stellt
insbesondere das Übersichtsschaltbild
eines Ausführungsbeispiels
der Fernspeisungsvorrichtung dar, die sich im Konzentrator 3 befindet,
und ein Ausführungsbeispiel
des Endgerätes 5N , das über die Leitung L, die es mit
dem Konzentrator 3 verbindet, ferngespeist wird.
-
Die
Leitung L umfasst vier Aderpaare:
- – A1, A2,
nicht verwendet;
- – B1,
B2, nichtverwendet;
- – C1,
C2, die für
die Datenübertragung
zum Netzwerk im Differenzbetrieb verwendet werden;
- – D1,
D2, die für
die Datenübertragung
zum Endgerät
im Differenzbetrieb verwendet werden.
-
Die
Paare C1, C2 und D1, D2 werden außerdem im Gleichtaktbetrieb
zur Fernspeisung des Endgerätes 5N über
eine Phantomschaltung verwendet.
-
Der
Konzentrator 3 umfasst eine Einheit 31 zur Fernspeisung
und zur Präsenzerkennung
eines fernspeisungsfähigen
Endgerätes
sowie einen Kombinator 32. Der Kombinator 32 umfasst
zwei Transformatoren 33 und 34, die jeweils ein
an ein Endgerät zu
sendendes Signal Tx und ein von einem Endgerät empfangenes Signal Rx übertragen.
Sie umfassen jeder eine erste Wicklung und eine zweite Wicklung. Die
ersten Wicklungen sind jeweils mit den Paaren D1, D2 und C1, C2
verbunden. Sie weisen jede einen Mittelpunkt auf, der jeweils mit
einem Ausgang der Einheit 31 zur Fernspeisung und zur Präsenzerkennung
des fernsteuerungsfähigen
Endgerätes
verbunden sind. Die zweiten Wicklungen sind mit anderen Bauteilen
des Konzentrators 3 verbunden, die nicht dargestellt sind.
-
Das
Endgerät 5N umfasst eine Trennstufe 20 und
einen Gleichspannungswandler 22, der die Aufgabe hat, die
Fernspeisungsspannung abzusenken. Die Trennstufe 20 umfasst
zwei Transformatoren 41 und 40 zur Übertragung
eines an den Konzentrator 3 zu sendenden Signals Tx' beziehungsweise
zur Übertragung
eines von dem Endgerät 5N empfangenen Signals Rx'. Sie umfassen jeder
eine erste Wicklung und eine zweite Wicklung. Die ersten Wicklungen
sind jeweils mit den Aderpaaren D1, D2 und C1, C2 verbunden. Sie
weisen jede einen Mittelpunkt auf. Diese Mittelpunkt liefern eine
Fernspeisungs-Gleichspannung
Vr. In diesem Beispiel bildet der Mittelpunkt der ersten Wicklung
des Transformators 41 den Pluspol der Fernspeisung. Er
ist über
eine Diode D2 mit einem positiven Eingang des Wandlers 22 verbunden.
Der Mittelpunkt der zweiten Wicklung des Transformators 40 bildet
den Minuspol der Fernspeisung. Er ist direkt mit einem negativen
Eingang des Wandlers 22 verbunden.
-
Ein
Identifizierungsmodul 21 ist parallel zu den beiden Polen
der Fernspeisung angeordnet. Es ermöglicht der Einheit 31,
zu erkennen, dass dieses Endgerät
fernspeisungsfähig
ist. Die elektrischen Kenndaten des Identifizierungsmoduls 21 werden
so gewählt,
dass es die an den Wandler 22 angelegte Fernspeisungsspannung
nicht kurzschließt
und dass es leicht von den Abschlüssen zu unterscheiden ist, die
häufig
mit den verfügbaren
Leitern der RJ45-Anschlüsse von
Endgeräten
verbunden sind. Zum Beispiel ist das Modul 21 aus einem
Kondensator aufgebaut, der zwischen den beiden Fernspeisungspolen angeschlossen
ist. Dieser Kondensator kann aus dem Filterkondensator bestehen,
der klassischerweise am Eingang eines Spannungswandlers angeordnet
wird. Die erfindungsgemäße Fernspeisungsvorrichtung
kann unabhängig
vom Typ des in den Endgeräten
verwendeten Identifizierungsmoduls verwendet werden.
-
Nach
einer Ausführungsvariante
ist es statt der Fernspeisung über
eine Phantomschaltung möglich,
die Fernspeisung durchzuführen über:
- – nur
die Leiter A1, A2;
- – oder
nur B1, B2;
- – oder über A1,
A2, B1 und B2 gleichzeitig;
- – oder über A1,
A2, B1, B2 und die Phantomschaltung gleichzeitig;
je nach
benötigter
Leistung des Endgerätes.
-
3 stellt
das detailliertere Übersichtsschaltbild
des Ausführungsbeispiels 31 der
im Konzentrator 3 angeordneten Fernspeisungsvorrichtung für eine Fernspeisung über eine
Phantomschaltung dar, bei der auf zwei Datensende-/-empfangs-Aderpaaren
der Gleichtaktbetrieb verwendet wird. [Die Vorrichtung] umfasst:
- – eine
Stromstärkemessschaltung 42,
die einen Eingang 56 und einen Ausgang 55 für den Fernspeisungsstrom
aufweist, wobei der Ausgang mit dem Mittelpunkt des Transformators 33 verbunden
ist;
- – einen
Umschalter 44, der drei Eingänge und einen Ausgang aufweist,
wobei letzterer mit dem Eingang 56 der Stromstärkemessschaltung 42 verbunden
ist;
- – einen
Kondensator C1, parallel angeordnet zwischen dem Eingang 56 und
dem Ausgang 55 der Schaltung 42;
- – einen
Generator 45 der Test-Wechselspannung (der zum Beispiel
ein Sinussignal von einigen Volt mit 10 Kilohertz liefert), der
eine mit dem Mittelpunkt des Transformators 34 verbundene
Klemme und eine andere mit einer ersten Klemme eines Widerstands
R1 verbundene Klemme aufweist; die zweite Klemme dieses Widerstands
R1 ist hierbei mit einem ersten Eingang des Umschalters 44 verbunden;
- – einen
Generator 46 der Fernspeisungs-Gleichspannung (von zum
Beispiel 48 V), der einen Steuereingang aufweist, der mit einem
Ausgang CL der Stromstärkemessschaltung 42 verbunden ist,
eine negative Klemme, die mit dem Mittelpunkt des Transformators 34 verbunden
ist, und eine positive Klemme, die mit einer ersten Klemme eines
Widerstands R3 über
einen induktiven Widerstand 49 verbunden ist; die zweite
Klemme dieses Widerstands R3 ist hierbei mit einem zweiten Eingang
des Umschalters 44 verbunden.
- – einen
Generator 47 der Test-Gleichspannung (von zum Beispiel
5 V), der eine positive Klemme aufweist, die mit dem Mittelpunkt
des Transformators 34 verbunden ist, und eine negative
Klemme, die mit einer ersten Klemme eines Widerstands R2 verbunden
ist; die zweite Klemme dieses Widerstands R2 ist hierbei mit einem
dritten Eingang des Umschalters 44 verbunden;
- – eine
Logikschaltung 43, aufweisend: einen mit der zweiten Klemme
des Widerstands R1 verbundenen Eingang; zwei jeweils mit den Klemmen des
Widerstands R2 verbundene Eingänge;
einen mit einem Ausgang CM der Stromstärkemessschaltung 42 verbundenen
Eingang; und einen Ausgang, der den Umschalter 44 steuert.
-
Der
Ausgang CM der Stromstärkemessschaltung 42 liefert
ein Signal an die Logikschaltung 43, wenn die Stärke des
Fernspeisungsstroms größer als
der Mindestwert 1 mA ist, was bedeutet, dass die Verbindung zum
Endgerät
noch besteht.
-
Der
Ausgang CL der Stromstärkemessschaltung 42 liefert
ein Signal an den Generator der Fernspeisungsspannung 46,
wenn die Stärke
des Fernspeisungsstroms größer als
350 mA ist, was bedeutet, dass das Endgerät oder die Leitung von einer Störung betroffen
ist und die Fernspeisung infolgedessen unterbrochen werden muss.
-
In
diesem Beispiel ist
R1 = 75 Ohm;
R2 = 2 Ohm;
R3 =
10 Ohm;
C1 = 1 Mikrofarad.
-
Der
induktive Widerstand 49, der in Reihe mit dem Generator 46 geschaltet
ist, weist so einen Wert auf, dass dann, wenn die Generatoren 45 und 46 gleichzeitig
mit dem entfernten Endgerät
gekoppelt sind, die Dämpfung
des Wechselstrom-Testsignals, die
durch den Generator 46 verursacht wird, vernachlässigbar
ist. In anderen Ausführungsform
kann diese Funktion mittels einer aktiven Schaltung erfüllt werden.
-
Der
Wert von C1 wird so gewählt,
dass das Erkennungs-Wechselstromsignal mit einer vernachlässigbaren
Dämpfung übertragen
wird. Die Spannung des Wechselspannungsgenerators 45 und
der Wert des Widerstands R1 werden so gewählt, dass man einen Teststrom
fließen
lässt,
der eine Stärke aufweist,
welche keine Gefahr für
jedes Endgerät darstellt,
das am Ende der Leitung angeschlossen werden kann, insbesondere,
wenn es sich um ein nicht fernspeisungsfähiges Endgerät handelt.
Die vom Generator 47 gelieferte Test-Gleichspannung ist deutlich
kleiner als die Fernspeisungsspannung, damit sie für die nicht
fernspeisungsfähigen
Endgeräte keine
Gefahr darstellt. Andererseits ist sie nicht ausreichend, um den
Wandler 22 eines fernspeisungsfähigen Endgerätes zu starten.
Dieser Wandler 22 wird somit beim Gleichstromtest als offener
Schaltkreis angesehen.
-
Die
erfindungsgemäße Stromstärkemessvorrichtung
kann unabhängig
von der Art des Tests verwendet werden, der zur Identifizierung
des Endgerätetyps
verwendet wird.
-
4 stellt
in schematischer Form die Zustandsänderungen dar, die das in 3 dargestellte Ausführungsbeispiel 31 erfährt. Beim
Start befindet es sich im Zustand S1, um einen Wechselstromtest zur
Erkennung des Vorhandenseins eines fernspeisungsfähigen Endgerätes durchzuführen: Die
Logikschaltung 43 betätigt
den Umschalter 44, um nur den ersten Eingang mit dem Ausgang
zu verbinden. Die Fernspeisungsspannung wird nicht an die Leitung
L angelegt, es besteht folglich für ein klassisches Endgerät keine
Gefahr. Der Umschalter 44 überträgt einen Wechselstrom. Die
Logikschaltung 43 vergleicht den Wert der an der zweiten
Klemme des Widerstands R1 vorhandenen Wechselspannung mit einem Schwellenwert,
der einem Modul mit einem induktiven Widerstand von zum Beispiel
gleich 50 Ohm entspricht. Es gibt zwei mögliche Ereignisse:
- – Ereignis 102:
Das Modul liegt über
50 Ohm; dies ist ein offener Schaltkreis für den Wechselstrom, folglich
gibt es kein am Ende der Leitung angeschlossenes Endgerät, die Schaltung 43 bleibt
in ihrem Zustand S1, um diesen Test mit Wechselstrom fortzusetzen.
- – Ereignis 101:
Das Modul liegt unter 50 Ohm, es gibt einen Kurzschluss zumindest
für den
Wechselstrom, folglich kann es ein am Ende der Leitung angeschlossenes
fernspeisungsfähiges Endgerät geben
oder aber einen Kurzschluss zwischen zwei Leitern der Leitung; die
Schaltung 42 geht in den Zustand S2 über, der die Möglichkeit bietet,
diese zwei Fälle
mittels eines Gleichstromtests mit einer geringen Spannung und über eine kurze
Dauer zu unterscheiden. Dieser Gleichstrom wird vom Generator 47 geliefert.
Bei diesem Test weist der Wandler 22 des Endgerätes einen hohen
Widerstand auf, weil er eine Eingangsspannung empfängt, die
nicht ausreicht, dass er starten kann.
-
Der
im Zustand S2 durchgeführte
Test führt zu
zwei möglichen
Ereignissen:
- – Ereignis 105: Das
Modul mit dem induktiven Widerstand liegt über 50 Ohm; dies ist ein offener Schaltkreis
für den
Gleichstrom, folglich gibt es kein am Ende der Leitung angeschlossenes
klassisches Endgerät;
es handelt sich um ein fernspeisungsfähiges Endgerät oder um
ein über Fernspeisung
abgesichertes Endgerät
mit lokaler Speisung. Die Schaltung 43 geht in den Zustand S4 über, um
dieses Endgerät
fernzuspeisen, wobei gleichzeitig der Wechselstromtest fortgesetzt wird,
um eine eventuelle Verbindungstrennung des erkannten Endgerätes zu erkennen.
- – Ereignis 104:
Das Modul mit dem induktiven Widerstand liegt unter 50 Ohm, folglich
gibt es einen Kurzschluss für
den Gleichstrom in dem Endgerät oder
auf der Leitung; folglich gibt es ein klassisches Endgerät (welches
einen Abschluss aufweist, der einen Kurzschluss umfasst), oder aber es
gibt einen störungsbedingten
Kurzschluss, in den der Fernspeisungsstrom nicht geschickt werden
darf; die Schaltung 43 geht in den Zustand S3 über, der
die Überwachung
eines eventuellen Verschwindens dieses Kurzschlusses ermöglichen wird.
-
Im
Zustand S3 führt
die Schaltung 43 in regelmäßigen zeitlichen Abständen, zum
Beispiel einmal pro Sekunde, einen Test mit einer niedrigen Gleichspannung
und von kurzer Dauer durch, um die Trennung der Verbindung zu einem
klassischen Endgerät
zu erkennen. Die Einheit 31 liefert einen Gleichstrom mit
einer Stärke
und von ausreichend geringer Dauer, um das Vorhandensein eines klassischen Endgerätes zu erkennen,
ohne dass die Gefahr besteht, es zu beschädigen. Die Schaltung 43 betätigt den
Umschalter 44, um nur seinen zweiten Eingang nur während einer
Dauer von 150 Millisekunden mit seinem Ausgang zu verbinden. Nach
100 Millisekunden (die benötigt
werden, damit ein eventueller Kondensator Zeit zum Aufladen hat)
misst die Schaltung 43 die Spannung an den Klemmen von
R2. Wenn diese Spannung null ist, dann ist der Schaltkreis für den Gleichstrom
offen. Während
dieses Tests wird die Fernspeisungsspannung nicht an die Leitung
L angelegt. Die für
den Test angelegte Spannung beträgt
in diesem Beispiel 5 Volt. Für
ein Endgerät
besteht folglich keine Gefahr. Die Logikschaltung 43 vergleicht
den Wert der an den Klemmen des Widerstands R2 gemessenen Gleichspannung
mit einem einzigen Schwellenwert, der zum Beispiel einem Widerstand
gleich 50 Ohm entspricht.
-
Dieser
Test wird so lange wiederholt, bis der Wert größer als 50 Ohm wird (Ereignis 106):
Die Schaltung 43 geht daraufhin wieder in den Zustand S1 über, um
die eventuelle Herstellung der Verbindung zu einem fernspeisungsfähigen Endgerät zu erkennen.
-
Im
Zustand S4 liefert die Einheit 31 einen Fernspeisungsstrom
an das erkannte fernspeisungsfähige
Endgerät
und überwacht
das Eintreten von zwei möglichen
Ereignissen:
- – eine eventuelle Trennung
der Verbindung zu dem erkannten fernspeisungsfähigen Endgerät;
- – oder
einen eventuellen Defekt der Leitung oder des Endgerätes, der
einen Kurzschluss für
den Gleichstrom verursacht.
-
Die
Schaltung 43 betätigt
den Umschalter 44, um dessen dritten Eingang mit seinem
Ausgang zu verbinden. Folglich wird ein Fernspeisungsstrom an die
Leitung L geliefert. Ein Gleichstrom fließt in der Stromstärkemessschaltung 42,
solange das fernspeisungsfähige
Endgerät
am Ende der Leitung L verbunden bleibt. Die Schaltung 42 überwacht
die Stromstärke
im Vergleich zu den Schwellenwerten 1 mA und 350 mA. Während des
Zustands S4 kann es zwei Ereignisse geben:
- – Ereignis 107:
Die Stromstärke
wird kleiner als 5 mA, folglich wurde die Verbindung zu dem fernspeisungsfähigen Endgerät getrennt;
die Schaltung 43 geht wieder in den Zustand S1 über. Da die
Fernspeisungsspannung nicht mehr an die Leitung angelegt ist, kann
folglich ein beliebiges anderes Endgerät vollkommen sicher angeschlossen
werden.
- – Ereignis 108:
Die Stromstärke
wird größer als 350
mA, folglich liegt eine Störung
entweder auf der Leitung oder im Endgerät vor. Die Schaltung 43 geht
in einen Zustand S5 über,
wo sie die Fernspeisung zum Beispiel 30 Sekunden lang stoppt, um
jede Beschädigung
durch den Fernspeisungsstrom zu vermeiden. Danach geht sie wieder
in den Zustand S1 über,
in dem die zuvor durchgeführten
Tests wiederholt werden.
-
5 stellt
das Übersichtsschaltbild
der Stromstärkemessschaltung 42 dar,
die in diesem Ausführungsbeispiel 31 verwendet
wird. Sie umfasst:
- – eine nichtlineare Widerstandsschaltung 50,
die aus einem Widerstand R10 von 50 Ohm, einem Widerstand R11 von
1 Ohm, einem Feldeffekttransistor T und einem Hysteresekomparator 52 umfasst,
der einen Schwellenwert gleich 50 mV für eine abnehmende Spannung
und einen Schwellenwert gleich 2,5 V für eine ansteigende Spannung
aufweist, wobei diese beiden Werte einem dritten Stromstärkeschwellenwert
entsprechen, der zwischen den beiden zu überwachenden Stromstärkeschwellenwerten
(1 und 350 mA) liegt und gleich 50 mA ist;
- – einen
Komparator 51, der zwei Eingänge aufweist, die jeweils mit
den Klemmen des Widerstands R10 verbunden sind, und einen Ausgang, der
ein Logiksignal liefert, wenn der Spannungsabfall am Widerstand
R10 einen Spannungsschwellenwert gleich 50 mV überschreitet;
- – einen
Komparator 53, der zwei Eingänge aufweist, die jeweils mit
den Klemmen des Widerstands R11 verbunden sind, und einen Ausgang, der
den Ausgang CL bildet und ein Logiksignal liefert, wenn der Spannungsabfall
am Widerstand R11 einen Spannungsschwellenwert gleich 350 mV überschreitet;
- – und
ein logisches ODER-Gatter 54, das zwei Eingänge aufweist,
die jeweils mit den Ausgängen der
Komparatoren 51 und 52 verbunden sind, und einen
Ausgang, der den Ausgang CM bildet.
-
Eine
erste Klemme des Widerstands R10 ist mit dem Eingang 56 der
nichtlinearen Widerstandsschaltung 42 verbunden. Seine
zweite Klemme ist mit dem Ausgang 55 der nichtlinearen
Widerstandsschaltung 42 verbunden. Eine erste Klemme des
Widerstands R11 ist mit dem Eingang 56 der nichtlinearen
Widerstandsschaltung 42 verbunden. Seine zweite Klemme
ist über
den Transistor T mit dem Ausgang 55 der nichtlinearen Widerstandsschaltung 42 verbunden.
Das Steuergitter des Transistors T ist mit dem Ausgang des Komparators 52 verbunden.
-
Der
Komparator 52 weist zwei Eingänge auf, die jeweils mit den
Klemmen des Widerstands R10 verbunden sind, und einen Ausgang, der
ein Logiksignal liefert, welches vom Wert 0 auf den Wert 1 übergeht,
wenn der Spannungsabfall am Widerstand R10 einen Schwellenwert von
2,5 V überschreitet,
und welches wieder vom Wert 1 auf den Wert 0 übergeht, wenn der Spannungsabfall
am Widerstand R10, der dann zum Widerstand R11 parallel geschaltet
ist, wieder kleiner als ein anderer Schwellenwert gleich 50 mV wird.
-
Der
Transistor T ist somit leitend, wenn die Spannung zwischen den Eingängen des
Komparators 52 größer als
2,5 V wird, und er ist erneut sperrend, wenn die Spannung zwischen
den Eingängen des
Komparators 52 wieder kleiner als 50 mV wird. Der Transistor
T wird als elektronischer Schalter verwendet, um den Widerstand
R11 in Parallelschaltung mit dem Widerstand R10 so zu verbinden,
dass eine Abnahme des Widerstands der Widerstandsschaltung 50 von
50 Ohm auf ungefähr
1 Ohm bewirkt wird, wenn die Stärke
des Fernspeisungsstroms größer als
der dritte Stromstärkeschwellenwert
(in der Nähe
von 50 mA) wird; [und so, dass] anschließend ein Anstieg dieses Widerstands
von 1 Ohm auf ungefähr
50 Ohm bewirkt wird, wenn die Stärke
des Fernspeisungsstroms kleiner als dieser Stromstärkeschwellenwert
wird. Der Ausgang des Komparators 52 liefert nämlich ein
Logiksignal mit dem Wert 1, sobald der Spannungsabfall am Widerstand
R10 = 50 Ohm einen Schwellenwert von 2,5 V überschreitet, das heißt, sobald
die Stromstärke
größer als
50 mA ist. Dieses Signal nimmt jedoch wieder den Wert 0 an, wenn
der Spannungsabfall am Widerstand R10, der parallel zum Widerstand
R11 geschaltet ist (das heißt
ungefähr
1 Ohm) kleiner als der Schwellenwert von 50 mV wird; das heißt, sobald
die Stromstärke kleiner
als 50 mA ist.
-
Das
ODER-Gatter 54 ermöglicht,
ein Logiksignal mit dem Wert 1 zu liefern, welches angibt, dass das
Endgerät
weiterhin vorhanden ist, und zwar sowohl in dem Fall, dass der Fernspeisungsstrom
nur den Widerstand R10 durchläuft,
als auch in dem Fall, dass er die parallel geschalteten Widerstände R10 und
R11 durchläuft.
Wenn die Stromstärke
kleiner als 50 mA ist, liefert das ODER-Gatter 54 ein Logiksignal mit
dem Wert 1, sobald der Komparator 51 eine Stromstärke größer als
1 mA nur im Widerstand R10 = 50 Ohm erkannt hat. Der Komparator 52 gibt
den Befehl zur Parallelschaltung der Widerstände R10 und R11, wenn die Stromstärke 50 mA überschreitet. Dann
liefert der Komparator 51 nicht länger ein Logiksignal mit dem
Wert 1, denn der Spannungsabfall beträgt für 50 mA nur noch 50 mV. Das
ODER-Gatter 54 liefert trotzdem ein Logiksignal mit dem
Wert 1, weil der Komparator 51 eine Stromstärke größer 50 mA
in den parallel geschalteten Widerständen R10 und R11 erkennt, was
einem Widerstand von 1 Ohm entspricht.
-
6 stellt
das Übersichtsschaltbild
einer Ausführungsvariante 42' der in 5 dargestellten Stromstärkemessschaltung
dar. Sie umfasst einen Komparator 51', einen Komparator 53' und ein ODER-Gatter 54', jeweils analog
zum Komparator 51, dem Komparator 53 und dem ODER-Gatter 54, die
jeweils dieselben Funktionen aufweisen. Die nichtlineare Widerstandsschaltung 50 ist
durch eine nichtlineare Widerstandsschaltung 50' ersetzt. Der Komparator 51' ist ebenfalls
Bestandteil dieser nichtlinearen Schaltung 50'.
-
Die
Schaltung 50' umfasst
außerdem:
- – einen
Widerstand F10' vom
50 Ohm;
- – einen
Widerstand R11' vom
1 Ohm;
- – einen
Feldeffekttransistor T';
- – einen
Komparator 60 (ohne Hysterese), der zwei Eingänge aufweist,
die jeweils mit den Klemmen des Widerstands R10' verbunden sind, und einen Ausgang, der
ein Logiksignal liefert, wenn der Spannungsabfall am Widerstand
R10 einen Spannungsschwellenwert gleich 2,5 V überschreitet, der einem dritten
zwischen den beiden zu überwachenden
Stromstärkeschwellenwerten (1
und 350 mA) liegenden Stromstärkeschwellenwert
entspricht und gleich 50 mA ist;
- – einen
Komparator 51',
der zwei Eingänge
aufweist, die jeweils mit den Klemmen des Widerstands R10' verbunden sind,
und einen Ausgang, der ein Logiksignal mit dem Wert 1 liefert, wenn der
Spannungsabfall am Widerstand einen Spannungsschwellenwert gleich
50 mV überschreitet, der
dem Stromstärkeschwellenwert
gleich 1 mA entspricht, wenn der Fernspeisungsstrom nur den Widerstand
R10' durchläuft, und
der einem Stromstärkeschwellenwert
gleich 50 mA entspricht, wenn der Fernspeisungsstrom den Widerstand R10' und den dazu parallel
geschalteten Widerstand R11' durchläuft.
- – und
eine Kippschaltung 61, die einen S-Eingang aufweist, der
mit dem Ausgang des Komparators 60 verbunden ist, und einen
R-Eingang, der mit dem Ausgang des Komparator 51' verbunden ist, sowie
einen Ausgang, der mit dem Steuergitter des Transistors T' und mit einem Eingang
des ODER-Gatters 54' verbunden
ist.
-
Eine
erste Klemme des Widerstands R10' ist mit
dem Eingang 56 der nichtlinearen Widerstandsschaltung 42' verbunden.
Seine zweite Klemme ist mit dem Ausgang 55 der nichtlinearen
Widerstandsschaltung 42' verbunden.
Eine erste Klemme des Widerstands R11' ist mit dem Eingang 56 der
nichtlinearen Widerstandsschaltung 42' verbunden. Seine zweite Klemme
ist über
den Transistor T' mit
dem Ausgang 55 der nichtlinearen Widerstandsschaltung 42' verbunden.
Der Transistor T' wird
als elektronischer Schalter verwendet, um den Widerstand R11' in Parallelschaltung
mit dem Widerstand R10' so
zu verbinden, dass eine Abnahme des Widerstands der Widerstandsschaltung 50' von 50 Ohm
auf ungefähr 1
Ohm bewirkt wird, wenn die Stärke
des Fernspeisungsstroms größer als
der dritte Stromstärkeschwellenwert
(50 mA) wird; [und so, dass] anschließend ein Anstieg dieses Widerstands
von 1 Ohm auf ungefähr
50 Ohm bewirkt wird, wenn die Stärke
des Fernspeisungsstroms kleiner als dieser Stromstärkeschwellenwert
wird.
-
Die
Kippschaltung wird auf 1 gesetzt, wenn der Komparator 60 erkennt,
dass die Stromstärke
im Widerstand R10 50 mA überschreitet,
und sie wird auf null gesetzt, wenn der Komparator 51' erkennt, dass
die Stromstärke
im Widerstand R11',
der parallel zum Widerstand R10' geschaltet
ist, kleiner als 50 mA wird.
-
Das
ODER-Gatter 54' ermöglicht,
ein Logiksignal mit dem Wert 1 zu liefern, welches angibt, dass das
Endgerät
weiterhin vorhanden ist, und zwar sowohl in dem Fall, dass der Fernspeisungsstrom
nur den Widerstand R10' durchläuft, als
auch in dem Fall, dass er die parallel geschalteten Widerstände R10' und R11' durchläuft. Wenn
die Stromstärke
kleiner als 50 mA ist, liefert das ODER-Gatter 54' ein Logiksignal
mit dem Wert 1, sobald der Komparator 51' eine Stromstärke größer als 1 mA nur im Widerstand R10' = 50 Ohm erkannt
hat. Der Komparator 60 gibt den Befehl, die Kippschaltung 61 auf
1 zu setzen und somit zur Parallelschaltung der Widerstände R10' und R11', wenn die Stromstärke 50 mA überschreitet. Dann
liefert der Komparator 51' nicht
länger
ein Logiksignal mit dem Wert 1, denn der Spannungsabfall beträgt für 50 mA
nur noch 50 mV. Das ODER-Gatter 54' liefert trotzdem ein Logiksignal
mit dem Wert 1, weil der Ausgang der Kippschaltung 61 weiterhin
ein Logiksignal mit dem Wert 1 liefert.
-
Der
Geltungsbereich der Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen
Ausführungsformen
begrenzt. Die Vorrichtung, die einen nichtlinearen Widerstand aufweist,
kann ein passives oder aktives Bauteil eines bekannten Typs umfassen,
dessen Widerstand kontinuierlich abnimmt, wenn die Stromstärke ansteigt,
wobei die beiden Spannungsschwellenwerte in Abhängigkeit von der Kennlinie
der Komponente und jedes der Stromstärkeschwellenwerte gewählt werden.