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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen Verfahren, Zusammensetzungen und
Kits zum schnellen und wirksamen Aufreinigen von Nukleinsäuren aus
einer biologischen Probe.
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HINTERGRUND
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Viele
der Techniken der modernen molekularen Biologie und molekularen
Medizin beginnen mit der Isolierung einer Nukleinsäure aus
einer biologischen Quelle. Typischerweise wird die Nukleinsäure aus
einer Zelle oder einem Virus extrahiert und sodann mit einem oder
mehreren Enzymen modifiziert oder manipuliert. Um verwendbar zu
sein, muss der Extraktionsprozess mindestens drei Kriterien erfüllen. Zuerst
muss er die Nukleinsäure
für eine
Manipulation durch den Anwender dadurch verfügbar machen, dass sie von der
Zelle oder dem Virus, die/das sie enthält, entfernt wird. Zweitens
muss er Inhibitoren von Enzymen entfernen, die ansonsten die Manipulation
stören
würden.
Drittens muss er Nukleasen entfernen, die ansonsten die Nukleinsäure zerstören würden. Jedes
dieser Kriterien ist besonders schwierig zufrieden zu stellen, wenn
die Quelle der Nukleinsäure
keine relativ reine Kultur von Zellen oder Viren ist, sondern stattdessen
andere Verunreinigungen enthält.
Diese Probleme sind besonders groß, wenn die Quelle der Nukleinsäure selbst
eine kleine Komponente des Ausgangsmaterials ist. Dies ist z.B.
der Fall, wenn eine Nukleinsäure
aus einem Nahrungsmittelpathogen, das Teil einer Nahrungsmittelprobe
ist, extrahiert wird.
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Die
meisten Verfahren einer DNA-Extraktion umfassen mindestens zwei
Schritte. Im ersten Schritt wird die Zelle oder das Virus durch
eine chemische Behandlung, Kochen, einen enzymatischen Verdau der Zellwand
oder mechanische Kräfte
lysiert. Eine Lyse setzt die DNA aus der Zelle oder dem Virus frei
und macht sie für
eine Manipulation verfügbar.
Eine Zentrifugation oder Filtration trennt Zell- oder virale Trümmer von
einer Rohfraktion ab, die die DNA und Verunreinigungen wie Inhibitoren
von Enzymen und Nukleasen umfasst. In dem zweiten Schritt wird die
DNA durch Entfernen der Inhibitoren, Nukleasen und anderen nicht
gewünschten
Proteinen aus der Rohfraktion aufgereinigt. Traditionell wurde dies
durch Extrahieren der Rohfraktion mit Phenol und Präzipitieren
der DNA mit Ethanol oder Isopropanol erreicht. Die Phenolextraktion
entfernt Proteinverunreinigungen. Leider ist Phenol eine hochgradig
toxische und korrosive Chemikalie, was erfordert, dass der Anwender
Schutzkleidung, Handschuhe und eine Sicherheitsbrille trägt und einen
Abzug verwendet. Bevor das Phenol zum Extrahieren von DNA verwendet
werden kann, muss es auf einen pH-Wert von über 7,8 äquilibriert werden. Das Äquilibrierungsverfahren
ist zeitaufwändig
und gefährlich,
da es erfordert, das Phenol auf 68°C zu erhitzen. Der Phenolextraktionsschritt
erfolgt wirksamer dadurch, dass das äquilibrierte Phenol mit Chloroform
und Isoamylalkohol in einem Verhältnis
von 25:24:1 vereinigt wird. Jedoch ist das Gemisch bei 4°C nicht länger als
einen Monat stabil und Chloroform ist hochgradig toxisch und steht
im Verdacht, ein Karzinogen zu sein. Die Alkoholpräzipitation
ist erforderlich, um Verunreinigungen zu entfernen, einschließlich Spuren von
Phenol und Chloroform. Da eine einzige Phenolextraktion oder Ethanolpräzipitation
typischerweise nicht vollständig
wirksam beim Entfernen von Verunreinigungen von der DNA ist, müssen sie
mehrmals wiederholt werden, um DNA von annehmbarer Reinheit zu erhalten.
Jedoch wird mit jeder Extraktion und Präzipitation ein Teil der DNA
verloren, was zu geringeren Ausbeuten führt. Jeder Präzipitationsschritt
erfordert auch einen Trocknungsschritt, um alle Spuren an Alkohol
von der DNA zu entfernen. Der Alkohol kann bei Umgebungstemperatur
und Druck, was zeitaufwändig
ist, oder bei erhöhter
Temperatur und vermindertem Druck in einer beheizten, vakuumdichten
Zentrifuge verdampft werden, was nicht zu langsam ist, aber eine
teure und komplizierte Ausrüstung
und eine signifikante Menge an Arbeitszeit erfordert.
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Kürzlicher
wurden Alternativen zu dem traditionellen Verfahren einer DNA-Isolierung
entwickelt, die kein Phenol oder Chloroform verwenden. Diese alternativen
Verfahren beinhalten typischerweise eine Entfernung von Inhibitoren,
Nukleasen und anderen Proteinen durch Binden der DNA an ein Festsubstrat
wie eine Säule,
ein Harz, einen Filter oder eine Aufschlemmung. Die DNA wird ein-
oder mehrere Male zur Entfernung von Verunreinigungen gewaschen,
sodann von dem Substrat eluiert. Während diese Alternativen einige
Vorteile gegenüber
den herkömmlichen
Verfahren bieten, sind die benötigten
Bindungssubstrate teuer und können
nicht wieder verwendet werden. Außerdem erfordern diese Verfahren,
dass der Anwender eine signifikante Menge an Zeit und Energie investiert.
Auch kann Substrat-gebundene DNA für eine Zerstörung durch
Scheren empfänglich
sein.
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Die
Isolierung von RNA stellt noch größere Schwierigkeiten bereit.
Spurenmengen von RNase, die während
einer Isolierung vorhanden ist, kann schnell die gesamte RNA in
einer Probe zerstören.
Der Anwender muss sowohl die RNase, die ursprünglich in der Probe vorhanden
ist, inaktivieren als auch verhindern, dass RNase von äußeren Quellen
in die Probe eingebracht wird. Dies ist eine schwierige Aufgabe,
da RNasen ubiquitäre,
reichlich vorhandene und widerstandsfähige Enzyme sind. Die meisten
Verfahren zum Isolieren von RNA sind kompliziert und beinhalten
viele zeitaufwändige
Schritte, wobei jeder Schritt eine Möglichkeit zur Kontamination
der Probe mit einer RNase darstellt, die die gewünschte RNA zerstören wird.
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Die
Nachteile der vorstehend beschriebenen Nukleinsäureextraktionsverfahren werden
stark multipliziert, wenn das Ausgangsmaterial keine relativ reine
laborgewachsene Kultur ist, sondern stattdessen eine unverarbeitete
Probe ist. Beispiele für
unverarbeitete Proben, die bestehende Verfahren einer Nukleinsäureisolierung
vereitelt haben, beinhalten Nahrungsmittelproben, klinische Proben,
forensische Proben, Landwirtschaftsproben und Umweltproben. Um die
Sache schlimmer zu machen, ist die Zelle oder das Virus, die/das die
Quelle der Nukleinsäure
ist, oft eine winzige Fraktion der Gesamtmasse der Probe. Die Nukleinsäure muss von
sowohl den Zell- oder
viralen Trümmern
als auch von dem anderen Material in der Probe und von jeglichen Nukleasen
oder Inhibitoren von Enzymen, die sie enthält, abgetrennt werden. Das
Problem ist besonders akut, wenn die Nukleinsäure RNA ist, da RNAs äußerst empfindlich
gegenüber
RNase-katalysierter Hydrolyse sind, oder DNA ist, die unter Verwendung
der Polymerasekettenreaktion ("PCR") oder einer anderen
Amplifikationstechnik amplifiziert werden soll. PCR benötigt lediglich
winzige Mengen an Substrat-DNA, aber das Polymeraseenzym, das zum
Amplifizieren der DNA verwendet wird, ist gegenüber sogar Spurenmengen von
Inhibitoren empfindlich.
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Demzufolge
besteht ein Bedarf für
schnelle und wirksame Verfahren zum Isolieren von Nukleinsäuren aus
biologischen Proben. Die Erfindung erfüllt dieses Bedürfnis. Die
erfindungsgemäßen Verfahren
ermöglichen,
dass Gesamtnukleinsäure
aus nahezu jeglicher biologischer Quelle isoliert wird. Die erfindungsgemäßen Verfahren
sind besonders unter Bedingungen verwendbar, bei denen vorherige
Verfahren nicht wirksam oder unpraktisch sind: die biologische Probe
enthält
große
Mengen an kontaminierendem Material, die Quelle der Nukleinsäure ist
eine kleine Fraktion der gesamten biologischen Probe, die Isolierung
erfolgt in großem Maßstab oder
automatisiert, oder Elektrizität
oder Laborausrüstung
ist nicht verfügbar.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
einem Aspekt wird erfindungsgemäß ein einfaches,
schnelles und wirksames Verfahren zum Isolieren von Nukleinsäuren aus
Proben, typischerweise aus biologischen Proben, bereitgestellt.
Gemäß dem Verfahren
wird eine biologische Probe mit einem Nukleinsäureextraktionsreagenz für eine Zeitspanne
und bei einer Temperatur in Kontakt gebracht, die ausreichen, um
Zellen in der biologischen Probe zu lysieren. Nach Lyse werden die
Nukleinsäuren
von den Zelltrümmern
typischerweise durch Zentrifugieren der Probe zum Pelletieren der
Zelltrümmer
und Wiedergewinnen des Überstands,
der die Nukleinsäuren
umfasst, wieder gewonnen.
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Nukleinsäureextraktionsreagenzien,
die in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbar sind, sind typischerweise wässrige Zusammensetzungen, die
etwa 0,1% (w/w) bis etwa 18% (w/w) Natriummetasilicat und etwa 0,05%
(w/w) bis etwa 80% (w/w) und vorzugsweise etwa 0,5% (w/w) bis etwa
40% (w/w) eines substituierten Ethers umfassen. Das Gewichtsverhältnis des
Metasilicats zu substituiertem Ether liegt typischerweise in dem
Bereich von etwa 1:0,5 bis etwa 1:2. In einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt
das Gewichtsverhältnis
von Natriummetasilicat zu substituiertem Ether etwa 1:1,3. Typische
substituierte Ether beinhalten in nicht begrenzender Weise Alkoxyalkylalkohole,
Aryloxyalkylalkohole und Alkyloxyarylalkohole, die 2 bis 12, typischer
3 oder 4 bis 8 Kohlenstoffatome umfassen. Bevorzugte substituierte
Ether sind unverzweigte primäre
Alkoxyalkanole gemäß der Formel
CH3(CH2)m-O-(CH2)nCH2OH, worin m und
n jeweils unabhängig voneinander
ganze Zahlen von 0 bis 6 sind. Beispiele für bevorzugte alkylierte Alkylalkohole
beinhalten 2-Butoxyethanol und 2-Methoxyethanol. Zusätzliche
substituierte Ether beinhalten 2-Phenoxyethanol, Diethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmonopentylether, Diethylenglykoldiethylether,
Diethylenglykoldibutylether, Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonoethylether,
Ethylenglykolmonobutylether, Ethylenglykoldimethylether und Ethylenglykoldiethylether.
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Die
Nukleinsäureextraktionsreagenzien
sind typischerweise basisch, vorzugsweise weisen sie einen pH-Wert
in dem Bereich von etwa pH 7 bis etwa pH 10 auf und können zusätzliche
optionale Komponenten enthalten, die in nicht begrenzender Weise
einschließen:
organische Säuren
wie Zitronensäure
oder Essigsäure,
typischerweise bei einer Konzentration in dem Bereich von etwa 0,01
M bis etwa 0,04 M, Puffermittel wie Tris-HCl, HEPES, MOPS, PIPES,
MES, typischerweise bei einer Konzentration von etwa 10 mM bis etwa
100 mM, Chelatierungsmittel wie EDTA oder EGTA, typischerweise bei
einer Konzentration in dem Bereich von etwa 0,1 mM bis etwa 1 mM,
Harze wie vernetzte Polystyrolkügelchen
(z.B. CHELEXTM, Sigma-Aldrich, St. Louis, MO), vernetzte Agarosekügelchen
mit Tris(2-aminoethyl)amin, Iminodiessigsäure, Duolite C-467, Duolite
GT73, typischerweise bei einer Konzentration von 15% oder weniger
(w/w), Konservierungsmittel wie NaN3, typischerweise
bei einer Konzentration in dem Bereich von etwa 0,01% bis etwa 0,4%
(w/v), Tenside wie SDS, Triton X-100 oder TWEEN, typischerweise
bei einer Konzentration in dem Bereich von etwa 0,1% bis etwa 1,0%
(w/v), und einen Stabilisator wie Polyethylenglykol, typischerweise
bei einer Konzentration in dem Bereich von etwa 0,03% (w/w) bis
etwa 1% (w/w). Die vorgesehene Verwendung der extrahierten Nukleinsäure kann
die Konzentration eines jeden der in dem Extraktionsreagenz verwendeten
Bestandteile beeinflussen. Zum Beispiel sollte, wenn die extrahierte
Nukleinsäure
in einer PCR-Reaktion verwendet wird, das Extraktionsreagenz derart
formuliert sein, dass die Konzentration von Bestandteilen in der
PCR-Reaktion nicht die Taq-Polymerase inhibiert oder anderweitig
verhindert, dass die Amplifikationsreaktion abläuft. Für Faktoren, die den Erfolg
von PCR-Reaktionen beeinflussen, vergleiche Innis (Hrsg.), 1995,
PCR Strategies, Academic Press, insbesondere Kapitel 1.
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Die
Arten von biologischen Quellen, aus denen eine Nukleinsäure unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
isoliert werden kann, sind nahezu unbegrenzt. Zum Beispiel kann
die Nukleinsäure
aus einem Mikroorganismus wie einem Bakterium (z.B. ein Eubakterium
oder ein Archaebakterium), Virus, Retrovirus oder Eukaryoten (z.B.
Hefe oder anderen Pilz) isoliert werden. Der Mikroorganismus kann
ein pathogener Mikroorganismus sein. Die Nukleinsäure kann
auch aus einer Pflanzen- oder Tierzelle (z.B. einer menschlichen
Zelle) isoliert werden. Die Zelle oder das Virus, aus der/dem die
Nukleinsäure
isoliert wird, kann Teil eines nahezu jeglichen Typs von Probe sein.
Zum Beispiel kann die Zelle oder das Virus ein Teil einer Nahrungsmittel-,
klinischen, forensischen, Landwirtschafts- oder Umweltprobe sein.
Diese Proben können
z.B. eine Körperflüssigkeit
(z.B. Blut, Samenflüssigkeit,
Speichel), ein Gewebe oder eine andere Probe, die von einem Testsubjekt
entnommen wurde (z.B. eine Biopsie), Schmutz, Wasser oder ein jeglicher
anderer Feststoff oder eine jegliche andere Flüssigkeit sein, von der bekannt
ist oder die in Verdacht steht, dass sie eine Zelle oder ein Virus
enthält.
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In
einem weiteren Aspekt werden erfindungsgemäß Nukleinsäureextraktionsreagenzien bereitgestellt, die
spezifisch für
eine Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren formuliert sind.
Erfindungsgemäße Nukleinsäureextraktionsreagenzien
sind typischerweise wässrige
Zusammensetzungen, die mehr als 0,8% (w/w) bis weniger als 5% (w/w)
Natriummetasilicat und mehr als 0,4% (w/w) bis weniger als 5% (w/w)
eines substituierten Ethers umfassen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung etwa 0,85% (w/w) bis etwa 4% (w/w) Natriummetasilicat.
In einer noch bevorzugteren Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung etwa 0,90% (w/w) bis etwa 3% (w/w) Natriummetasilicat.
In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung
etwa 1% (w/w) bis etwa 2% (w/w) Natriummetasilicat.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung etwa 1,1% (w/w) bis 4% (w/w) eines substituierten
Ethers. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform umfasst die Zusammensetzung
etwa 1,2% (w/w) bis 3% (w/w) eines substituierten Ethers. In einer
am meisten bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung etwa 1,25% (w/w) bis 2,5% (w/w) eines
substituierten Ethers.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
der Konzentration von Natriummetasilicat zu der Konzentration des
substituierten Ethers etwa 0,16:1 bis etwa 5:1. In einer noch bevorzugteren
Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
der Konzentration von Natriummetasilicat zu der Konzentration des
substituierten Ethers etwa 0,5:1 bis etwa 4:1. In einer noch bevorzugteren
Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
der Konzentration von Natriummetasilicat zu der Konzentration des
substituierten Ethers etwa 0,7:1 bis etwa 3:1. In einer noch mehr
bevorzugten Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
der Konzentration von Natriummetasilicat zu der Konzentration des
substituierten Ethers etwa 0,8:1 bis etwa 2:1. In einer noch mehr bevorzugten
Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
der Konzentration von Natriummetasilicat zu der Konzentration des
substituierten Ethers etwa 0,9:1 bis etwa 1:1,75. In einer noch
bevorzugteren Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
der Konzentration von Natriummetasilicat zu der Konzentration des
substituierten Ethers etwa 1:1 bis etwa 1:1,5. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
der Konzentration von Natriummetasilicat zu der Konzentration des
substituierten Ethers etwa 1:1,2 bis etwa 1:1,4. In einer am meisten
bevorzugten Ausführungsform
beträgt
das Verhältnis
der Konzentration von Natriummetasilicat zu der Konzentration des
substituierten Ethers etwa 1:1,3.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Zusammensetzung einen pH-Wert in dem Bereich von etwa
7 oder mehr auf. In einer noch bevorzugteren Ausführungsform
weist die Zusammensetzung einen pH-Wert in dem Bereich von etwa
7 bis etwa 10,5 auf. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform weist
die Zusammensetzung einen pH-Wert in dem Bereich von etwa 8 bis
etwa 9,5 auf.
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Typische
substituierte und bevorzugte substituierte Ether sind diejenigen,
die vorstehend beschrieben wurden. Die Nukleinsäureextraktionsreagenzien können auch
die vorstehend beschriebenen zusätzlichen
optionalen Komponenten enthalten.
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In
einem weiteren Aspekt wird erfindungsgemäß ein Kit bereitgestellt, der
ein zum Durchführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendbares Nukleinsäureextraktionsreagenz
umfasst. Der Kit kann gegebenenfalls zusätzliche Reagenzien, Puffer
und Vorrichtungen zum Wachsen der Proben, aus der die Nukleinsäuren extrahiert
werden, und/oder zum Durchführen
anschließender
Analysen der isolierten Nukleinsäuren wie
Sequenzieren oder PCR beinhalten. Zum Beispiel kann der Kit ein
Gefäß zum Wachsen
einer Probe oder zum Durchführen
der erfindungsgemäßen Verfahren,
einen Sequenzier- oder PCR-Primer, eine Polymerase (z.B. eine Taq-Polymerase)
oder andere Enzyme, ein Nukleotidtriphosphat oder ein Gemisch von
Nukleotidtriphosphaten, einen Mikroorganismus oder ein Medium zum
Kultivieren eines Mikroorganismus beinhalten.
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Die
erfindungsgemäßen Nukleinsäureextraktionsreagenzien
und Verfahren stellen signifikante Vorteile gegenüber gegenwärtig erhältlichen
Isolierungstechniken bereit. Sehr wichtig ist, dass Nukleinsäuren, die mit
den erfindungsgemäßen Reagenzien
und/oder Verfahren isoliert wurden, im Wesentlichen rein sind und direkt
in einer Vielzahl von Tests und/oder Analysen ohne weitere Manipulation
oder Aufreinigung verwendet werden können. Zum Beispiel können die
mit den erfindungsgemäßen Reagenzien
und/oder Verfahren isolierten Nukleinsäuren, z.B. durch PCR, amplifiziert
oder ohne weitere Aufreinigung sequenziert werden. Die Fähigkeit
zum wirksamen Isolieren von Nukleinsäuren aus einer biologischen
Probe in einem einzigen Schritt in hoher Reinheit, insbesondere
in einer Reinheit, die für anschließende enzymatische
Manipulationen wie PCR-Amplifikation hoch genug ist, ist beispiellos
im Stand der Technik.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Ergebnisse von PCR-Amplifikationsreaktionen unter Verwendung
einer Matrizen-DNA, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen hergestellt wurde, wie durch den Schwellenwertzyklus
(oberes Feld) und Fluoreszenzintensität (unteres Feld) gemessen.
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2 zeigt
die Ergebnisse von PCR-Amplifikationsreaktionen unter Verwendung
von genomischer DNA aus E. coli, die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen hergestellt wurde, wie durch den Schwellenwertzyklus
gemessen.
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3 zeigt
die Ergebnisse von PCR-Amplifikationsreaktionen unter Verwendung
von genomischer DNA aus Salmonella enteritidis, die unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen hergestellt wurde, wie durch den Schwellenwertzyklus
gemessen.
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4 zeigt
die Ergebnisse von PCR-Amplifikationsreaktionen unter Verwendung
von genomischer DNA aus Listeria monocytogenesi, die unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen hergestellt wurde, wie durch den Schwellenwertzyklus
gemessen.
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5 zeigt
elektrophoretische Auftrennungen auf mit Ethidiumbromid angefärbten Agarosegelen
von DNA, die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
aus Listeria innocua extrahiert wurde.
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6 zeigt
normalisierte Ergebnisse (oberes Feld) und Farbstoffansichtsergebnisse
(unteres Feld) einer allelischen Diskriminierung von DNA, die aus
menschlichem Blut unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen extrahiert wurde.
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7 zeigt
elektrophoretische Auftrennungen auf mit Ethidiumbromid angefärbten Agarosegelen
von DNA, die aus Katzenblut unter Verwendung der erfindungs gemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen extrahiert und durch PCR amplifiziert wurde.
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8 zeigt
die Wirkungen der Inkubationstemperatur auf die Extraktionswirksamkeit
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen,
wie durch den Schwellenwertzyklus von PCR-Reaktionen gemessen.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren,
Zusammensetzungen und Kits sind zum Extrahieren von Nukleinsäuren aus
Zellen und Viren verwendbar. Sie sind äußerst vielseitig und können für eine Verwendung
in einer großen
Anzahl und breiten Vielzahl von Anwendungen angepasst werden, von
denen manche in Sambrook et al. (Hrsg.), 1989, Molecular Cloning:
A Laboratory Manual, Cold Spring Harbor Press, New York und Ausubel et
al. (Hrsg.), 2000, Current Protocols in Molecular Biology, John
Wiley & Sons,
NY, beschrieben sind. Wie es genauer nachstehend beschrieben werden
wird, können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
Verfahren und Kits verwendet werden, um nahezu jegliche Art an Nukleinsäure (z.B.
jegliche Art von DNA oder RNA) aus nahezu jeglicher Art von Zelle
(z.B. prokaryotisch oder eukaryotisch) oder aus jeglicher Art von
Virus (z.B. ein DNA- oder RNA-Virus) in einer Probe, die sich von
nahezu jeglicher Quelle (z.B. einer Zellkultur, einer klinischen
Probe, einer Landwirtschaftsprobe, einer Umweltprobe, einer forensischen
Probe oder einer Nahrungsmittelprobe) unter sogar primitiven Bedingungen
(z.B. ohne Elektrizität)
zu isolieren. Die extrahierte Nukleinsäure kann ohne weitere Aufreinigung
oder ohne weiteres Waschen für
nahezu einen jeglichen bekannten Zweck, zu dem ein Nukleinsäureextrakt
eingespannt werden kann (z.B. eine Amplifikationsreaktion, Sequenzierungsreaktion,
Markierungsreaktion, Anlagerungsreaktion, Restriktionsverdau, Ligation,
reverse Transkriptasereaktion, Hybridisierung, Southern Blot oder
Northern Blot), verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
Verfahren und Kits eignen sich besonders gut zum Herstellen von
Nukleinsäureextrakten
für eine
Verwendung in Amplifikationstechniken (z.B. PCR, LCR, MASBA, SDA
und bDNA) und für
eine Verwendung in einem jeglichen Prozess mit hohem Durchsatz oder
automatisiertem Prozess. Die Erfindung kann auch angepasst werden,
um eine vorher extrahierte Nukleinsäure aufzureinigen oder zu waschen.
Ferner sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
Verfahren und Kits nicht teuer, einfach und schnell herzustellen
oder zu verwenden im Vergleich zu anderen Nukleinsäureextraktionsreagenzien,
Verfahren und Kits, die bekannt sind. Im Ge gensatz zu anderen Verfahren
zum Extrahieren von Nukleinsäuren
können
die erfindungsgemäßen Verfahren
ohne eine Wärmequelle,
eine Zentrifuge oder einen Vakuumexsikkator durchgeführt werden.
Folglich sind die erfindungsgemäßen Verfahren
ideal für
eine Verwendung an Orten, wo Elektrizität nicht verfügbar ist.
Die Nukleinsäureextraktionsreagenzien
sind auch sicher für
die Umwelt.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine Probe, die eine Nukleinsäure von Interesse enthält oder
im Verdacht steht, diese zu enthalten, mit einem Nukleinsäureextraktionsreagenz
bei einer Temperatur und für
eine Zeitspanne in Kontakt gebracht, die ausreichen, um Zellen in
der Probe zu lysieren, was die Nukleinsäuren in das Extraktionsreagenz
freisetzt. Die freigesetzten Nukleinsäuren können sodann von den Zelltrümmern und
anderen Verunreinigungen typischerweise durch Zentrifugieren der
Probe zum Pelletieren der Zelltrümmer
und Verunreinigungen und Abtrennen des Überstands von dem Pellet isoliert
werden. Die isolierten Nukleinsäuren
können
sodann in weiteren Manipulationen und Tests wie z.B. PCR-Amplifikationsreaktionen
ohne weitere Aufreinigung verwendet werden.
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Nukleinsäureextraktionsreagenzien,
die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendbar sind, sind Lösungen,
die Natriummetasilicat und einen substituierten Ether umfassen.
Die Reagenzien sind typischerweise neutral bis basisch mit einem
pH-Wert in dem Bereich von etwa pH 7 bis etwa pH 10 und umfassen
im Allgemeinen etwa 0,1 bis etwa 18% (w/v) Natriummetasilicat und
etwa 0,05 bis etwa 80% (v/v) substituierten Ether.
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Die
Identität
des substituierten Ethers ist für
einen Erfolg nicht kritisch. Typische substituierte Ether, die verwendet
werden können,
beinhalten beispielsweise und in nicht begrenzender Weise Alkoxyalkylalkohole, Aryloxyalkylalkohole
und Alkyloxyarylalkohole, die insgesamt 2 bis 12 Kohlenstoffatome,
mehr bevorzugt 3 oder 4 bis 8 Kohlenstoffatome umfassen. Die Alkylgruppen
können
geradkettig, verzweigt oder zyklisch sein und können gesättigt oder ungesättigt sein.
Die Arylgruppen sind typischerweise Phenyl- oder Naphthylgruppen.
Bevorzugte substituierte Ether sind geradkettige primäre Alkoxyalkanole
gemäß der Formel CH3(CH2)m-O-(CH2)nCH2OH,
worin m und n unabhängig
voneinander ganze Zahlen von 0 bis 6 sind. Beispiele für bevorzugte
alkylierte Alkylalkohole beinhalten 2-Butoxyethanol und 2-Methoxyethanol.
Zusätzliche
substituierte Ether beinhalten 2-Phenoxyethanol, Diethylenglykolmonobutylether,
Diethylenglykolmonoethylether, Diethylenglykolmonopentylether, Diethylenglykoldiethylether,
Diethylenglykoldibutylether, Ethylenglykolmono methylether, Ethylenglykolmonoethylether,
Ethylenglykolmonobutylether, Ethylenglykoldimethylether und Ethylenglykoldiethylether.
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Wie
vom Fachmann anerkannt werden wird, kann das Nukleinsäureextraktionsreagenz
Gemische von zwei oder mehreren substituierten Ethern umfassen.
Zum Beispiel kann das Reagenz ein Gemisch eines primären Alkoxyalkanols
gemäß der vorstehenden
Formel und eines Aryloxyalkylalkohols umfassen. Wenn Gemische von
substituierten Ethern verwendet werden, betreffen die verschiedenen
Mengen und Verhältnisse, die
hierin beschrieben sind, die Gesamtmenge an substituiertem Ether.
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Das
Nukleinsäureextraktionsreagenz
kann auch zusätzliche
optionale Bestandteile umfassen, einschließlich beispielsweise in nicht
begrenzender Weise Puffermittel, Chelatierungsmittel, Konservierungsmittel etc.
Ein jegliches Puffermittel, das zum Beibehalten des pH-Werts des
Reagenzes in dem Bereich von pH 7 bis pH 10 geeignet ist, kann verwendet
werden, einschließlich
beispielsweise Tris-HCl-, HEPES-, MOPS-, PIPES-, MES-, Phosphatpuffer,
etc. Der pH-Wert des Reagenzes kann mit einer Säure oder Base, z.B. HCl oder NaOH,
eingestellt werden. Alternativ dazu kann der pH-Wert mit einer schwachen
Säure oder
Base, z.B. mit einer schwachen organischen Säure wie Zitronensäure oder
Essigsäure,
eingestellt werden. Obwohl nicht kritisch für einen Erfolg, beträgt die Konzentration
des Puffermittels typischerweise 1 mM bis 100 mM, mehr bevorzugt
10 mM bis 50 mM.
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Wie
es nachstehend genauer beschrieben werden wird, ist es oft bevorzugt,
das Nukleinsäureextraktionsreagenz
während
einer Herstellung anzusäuern.
Folglich kann das Nukleinsäureextraktionsreagenz
ferner eine Säure
beinhalten. Bevorzugte Säuren
sind schwache organische Säuren
wie Zitronensäure
oder Essigsäure.
Wenn verwendet, beträgt
die Endkonzentration der organischen Säure typischerweise 0,001 M
bis 0,5 M, typischer 0,01 M bis 0,25 M und am meisten bevorzugt
0,05 M bis 0,2 M.
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Chelatierungsmittel,
die gegebenenfalls verwendet werden können, beinhalten in nicht begrenzender Weise
EDTA oder EGTA, typischerweise in dem Bereich von etwa 0,1 mM bis
etwa 100 mM, mehr bevorzugt in dem Bereich von etwa 0,5 mM bis etwa
50 mM und am meisten bevorzugt in dem Bereich von etwa 1 mM bis
etwa 10 mM. Chelatierungsharze können
auch verwendet werden, einschließlich in nicht begrenzender Weise
vernetzter Polystyrolkügelchen
(z.B. CHELEXTM), vernetzter Agarosekügelchen
mit Tris(2-aminoethyl)amin, Iminodiessigsäure, Duolite C-467, Duolite
GT73, typischerweise bei einer Konzentration in dem Bereich von
etwa 0,01% (w/v) bis etwa 1% (w/v), mehr bevorzugt etwa 0,025% (w/v)
bis etwa 0,5% (w/v), am meisten bevorzugt 0,05% (w/v) bis etwa 0,2%
(w/v).
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Konservierungsmittel,
z.B. Natriumazid, können
auch verwendet werden. Wenn verwendet, werden Konservierungsmittel
typischerweise bei sehr niedrigen Konzentrationen in den Bereich
von etwa 0,1% bis 0,4% verwendet.
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Stabilisatoren,
z.B. Polyethylenglykol, können
auch verwendet werden. Wenn verwendet, werden Stabilisatoren typischerweise
bei Konzentrationen in dem Bereich von 0,04% (w/w) bis etwa 1% (w/w)
verwendet.
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Andere
optionale Bestandteile, die in den Nukleinsäureextraktionsreagenzien verwendet
werden können,
werden dem Fachmann ersichtlich sein. Zum Beispiel können die
Reagenzien auch Bestandteile umfassen, die bei der weiteren Manipulation
der extrahierten Nukleinsäuren
nützlich
sind. Zum Beispiel können
die Reagenzien einen oder mehrere aus Taq-Polymerase-Puffer, Taq-Polymerase,
Nukleotidtriphosphaten und Primern bei Konzentrationen umfassen,
die eine PCR-Amplifikation der extrahierten Nukleinsäure vereinfachen.
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Eine
Vielzahl von Zusammensetzungen mit Natriummetasilicat und einem
substituierten Ether, die erfolgreich als Nukleinsäureextraktionsreagenzien
(nach Einstellung des pH-Werts, wie benötigt) unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können,
sind z.B. in den
US-PSen 5,965,512 ,
5,906,215 ,
5,888,308 ,
5,849,681 ,
5,786,319 ,
5,770,548 ,
5,637,152 ,
5,534,181 ,
5,444,094 ,
5,340,682 ,
5,227,276 ,
5,096,610 ,
5,202,049 ,
5,158,710 ,
4,921,629 ,
4,844,745 ,
4,421,680 ,
3,879,216 , der japanischen Patentanmeldung
JP 58009793 , den
europäischen Patentanmeldungen 0
379 093 A1 ,
0
405 986 A2 und der PCT-Patentanmeldung 97/09412 beschrieben.
-
In
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführung umfasst
das Nukleinsäureextraktionsreagenz etwa
1% bis etwa 2% (w/w) Natriummetasilicat und etwa 1,25% bis 2,5%
(w/w) eines substituierten Ethers wie 2-Butoxyethanol, 2-Methoxyethanol,
2-Phenoxyethanol, Diethylenmonoethylether, Diethylenglykolbutylether und
Diethylenglykoldibutylether, und weist einen pH-Wert von pH 8,3
bis pH 8,9 auf. Vorzugsweise beträgt das Gewicht-zu-Gewicht-Verhältnis des
Natriummetasilicats zu Alk oxyalkylalkohol 1:1,1 bis 1:1,5, mehr
bevorzugt 1:1,3. Die bevorzugte Zusammensetzung beinhaltet auch
Zitronensäure
oder Essigsäure
in dem Bereich von etwa 0,05 M bis etwa 0,2 M. Die bevorzugte Zusammensetzung
kann auch einen jeglichen der vorstehend aufgeführten optionalen Bestandteile
in den vorstehend angegebenen Mengen beinhalten.
-
Die
Nukleinsäureextraktionsreagenzien
können
gemäß herkömmlicher
Techniken wie den Techniken, die in den vorstehend aufgeführten Patenten
und Referenzen beschrieben sind, hergestellt werden. In einer zweckmäßigen Ausführungsform
wird das Nukleinsäureextraktionsreagenz
dadurch hergestellt, dass zuerst das Natriummetasilicat in Wasser
aufgelöst
wird und diese Lösung
mit dem substituierten Ether verdünnt wird. Die wässrige Lösung von
Natriummetasilicat und substituiertem Ether wird sodann weiter mit
einer wässrigen Lösung einer
schwachen organischen Säure
verdünnt.
Schließlich
wird die sich ergebende Lösung
mit einem Puffer verdünnt,
um den gewünschten
pH-Wert zu erreichen.
-
Es
wurde festgestellt, dass manchmal Flocken in dem Nukleinsäureextraktionsreagenz
entweder während
einer Herstellung oder nachfolgenden Lagerung suspendiert werden.
Einmal gebildet, können
die Flocken durch leichtes Schütteln
und/oder Anwendung von Wärme
wieder aufgelöst
werden. Jedoch müssen
die Flocken nicht wieder aufgelöst
werden. Das Vorhandensein der Flocken beeinträchtigt die Fähigkeit
des Reagenzes zum Extrahieren von Nukleinsäuren nicht nachteilig, wenn
es in den erfindungsgemäßen Verfahren verwendet
wird. Folglich kann, wenn sich Flocken bilden, das Reagenz in den
Verfahren so wie es ist oder gemäß der Präferenz des
Anwenders geklärt
verwendet werden. Details zum Herstellen einer Vielzahl von unterschiedlichen
erfindungsgemäßen Nukleinsäureextraktionsreagenzien
sind in den Beispielen bereitgestellt.
-
Die
Temperatur, bei der das Nukleinsäureextraktionsreagenz
mit der Probe in Kontakt gebracht wird, ist für einen Erfolg nicht kritisch.
Zum Beispiel kann das In-Kontakt-Bringen
bei Umgebungstemperatur, bei Temperaturen über Umgebungstemperatur und
bei Temperaturen unter Umgebungstemperatur erfolgen. Jedoch wird,
da angenommen wird, dass die Temperatur des Gemisches die Geschwindigkeit
einer Zelllyse beeinflusst (nachstehend genauer beschrieben), die
Wahl der Temperatur die Zeitspanne beeinflussen, während der
die Probe mit dem Reagenz in Kontakt stehen muss. Im Allgemeinen
wird die Geschwindigkeit einer Zelllyse mit sich erhöhenden Temperaturen
steigen. Folglich können
Proben, die bei einer höhe ren
Temperatur in Kontakt gebracht werden, in einer geringeren Zeitspanne
mit den gleichen Ergebnissen in Kontakt gebracht werden. Jedoch
wird der Fachmann anerkennen, dass Nukleinsäuren nicht unbegrenzt bei hohen
Temperaturen stabil sind. Folglich sollte die verwendete Temperatur
nicht so hoch sein, dass die zu extrahierenden Nukleinsäuren denaturiert
oder anderweitig abgebaut werden. Typischerweise ergeben Temperaturen
im Bereich von Umgebungstemperatur (etwa 25°C) bis etwa 120°C, typischer
von etwa 55°C
bis etwa 100°C
gute Ergebnisse, obwohl, wie vorstehend angegeben, das Verfahren
bei Temperaturen unter Umgebungstemperatur funktioniert. Das Gemisch
kann während
dem Kontaktierungsschritt unter Verwendung eines jeglichen Verfahrens
oder einer jeglichen Vorrichtung, das/die bekannt ist, z.B. eines
erhitzten Wasserbads, Wärmeblocks
oder Thermocyclers, erhitzt werden. Der Anwender kann auch die Lysegeschwindigkeit
durch Abkühlen
des Gemisches, z.B. durch Inkubieren des Gemisches in einem Eisbad
oder in einer Kühleinheit,
vermindern.
-
Zusätzlich zur
Temperatur beinhalten andere Faktoren, die die Zeitspanne beeinflussen,
während
der die Probe mit dem Nukleinsäureextraktionsreagenz
in Kontakt gebracht wird, z.B. die Menge von zu extrahierender gewünschter
Nukleinsäure,
die Anzahl oder Konzentration von Zellen oder Viren in der Ausgangsprobe, die
Art von Zelle oder Virus, die oder das lysiert werden soll, und
die anschließende
Verwendung, der die Nukleinsäure
unterzogen werden wird. Der Fachmann wird auch anerkennen, dass
die Zeitspanne des Kontaktierungsschritts über die für eine Lyse minimale ausgedehnt
werden kann, und dass der limitierende Faktor die Geschwindigkeit
des Abbaus der Nukleinsäure
in dem Lysat sein wird. Zum Beispiel kann das Lysat bei Umgebungstemperatur
für mindestens
mehrere Tage ohne Abbau der Nukleinsäuren stehen gelassen werden. Durch
Abkühlen
des Gemisches auf 4°C
kann der Kontaktierungsschritt auf neun Monate oder langer ausgedehnt
werden. Das Gemisch kann sogar für
einen noch längeren
Lagerungszeitraum eingefroren werden.
-
Für die meisten
Proben wurde festgestellt, dass eine Kontaktzeitspanne von etwa
10 Minuten zufriedenstellende Ergebnisse für Temperaturen zwischen 25°C und 100°C ergibt.
-
Sobald
die Zellen mittels des Kontaktierungsschritts lysiert worden sind,
können
die freigesetzten Nukleinsäuren
von den Zelltrümmern
und anderem partikulärem
Material unter Verwendung von Standardverfahren wieder gewonnen
werden.
-
Zweckmäßigerweise
kann das Lysat in eine wässrige
Phase, die die freigesetzten Nukleinsäuren umfasst, und eine feste
Phase getrennt werden. Die Auftrennung kann durch Schwerkraft, entweder
dadurch, dass dem Lysat ermöglicht
wird, sich im Wesentlichen ungestört abzusetzen, oder durch Zentrifugation
erfolgen.
-
Alternativ
dazu können
Zelltrümmer
und andere Trümmer
durch Filtration entfernt werden. Da Nukleinsäuren oft nicht spezifisch an
bestimmte Materialien wie Glas, etc. anhaften, sollte ein Filtermaterial
ausgewählt
werden, das nicht signifikant Nukleinsäuren nicht spezifisch bindet.
-
Ein
signifikanter Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin,
dass die isolierten Nukleinsäuren
direkt in weiteren Tests und Experimenten ohne eine weitere Aufreinigung
verwendet werden können. Zum
Beispiel kann, wie in Beispiel 2 gezeigt, der wieder gewonnene Überstand
direkt auf einem Agarosegel für
eine direkte Analyse der isolierten Nukleinsäuren laufen gelassen werden.
Wie in den Beispielen 2 bis 13 gezeigt, wurde DNA aus einer Vielzahl
von unterschiedlichen Proben, einschließlich Nahrungsmittel und Blut, die/das
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
isoliert wurden/wurde, direkt in PCR-Amplifikationsexperimenten
verwendet. Gemäß diesen
Beispielen wurde die Überstandsfraktion
direkt als eine Quelle einer Matrizen-DNA für die PCR-Reaktion verwendet.
Die Überstandsfraktion
konnte auch als eine Quelle einer Matrizen-DNA oder -RNA für andere
Anwendungen wie Sequenzieren, Markierungsreaktionen oder Erzeugen
von cDNA verwendet werden.
-
Im
weitesten Sinne extrahiert das erfindungsgemäße Verfahren alle Nukleinsäuren aus
allen Quellen innerhalb der Probe. Falls der Anwender es wünscht, eine
spezifische Nukleinsäure
von den anderen abzutrennen, können
ein oder mehrere zusätzliche
Schritte angefügt
werden. Zum Beispiel können
die isolierten Nukleinsäuren
auf einem Agarose- oder Polyacrylamidgel laufen gelassen werden,
um die Nukleinsäuren
nach Größe oder
Topologie aufzutrennen. RNA oder DNA können durch In-Kontakt-Bringen der
isolierten Nukleinsäuren
mit RNase bzw. DNase entfernt werden. Alternativ dazu kann das Nukleinsäureextraktionsreagenz eine
RNase oder DNase wie gewünscht,
beinhalten, mit der Maßgabe,
dass der Kontaktierungsschritt bei einer Temperatur erfolgt, die
die Aktivität
des Enzyms nicht denaturiert oder anderweitig nachteilig beeinflusst.
Ein Hybridisierungsschritt kann hinzugefügt werden, um Nukleinsäuren gemäß ihrer
Sequenzen aufzutrennen. Alle diese verschiedenen zusätzlichen
Schritte sind herkömmlich
und werden dem Fachmann ersichtlich sein.
-
Die
erfindungsgemäßen Verfahren
können
verwendet werden, um nahezu einen jeglichen Typ von Nukleinsäure ungeachtet
ihrer Länge
oder Sequenz aus einer Zelle, einem Virus oder einer anderen Quelle
zu isolieren. Der Anwender muss nicht die Sequenz der zu extrahierenden
Nukleinsäure
kennen. Die Nukleinsäure
kann nicht traditionelle Nukleotide, chemisch modifizierte Nukleotide,
künstliche
Nukleotide oder Nukleotidsubstitute umfassen. Die Nukleinsäure kann
auch eine Nichtnukleinsäurekomponente
umfassen. Zum Beispiel kann die Nukleinsäure kovalent modifiziert (z.B.
mit Biotin) oder anderweitig markiert (z.B. mit einem radioaktiven
Isotop oder einem fluoreszierenden Marker) sein.
-
Die
Nukleinsäure
kann z.B. eine DNA oder eine RNA sein. Das DNA-Molekül kann z.B.
genomische DNA sein. Genomische DNA kann unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren
aus einer jeglichen Quelle isoliert werden. Sie kann ein vollständiges Chromosom
oder ein jeglicher Teil eines Chromosoms sein. Sie kann eine Mutante
oder der Wildtyp sein. Sie kann DNA von einer anderen Quelle (z.B.
einem Gen von einem anderen Organismus) umfassen, die in die genomische
DNA durch eine jegliche bekannte Technik eingebracht worden ist.
Sie kann eine kodierende Sequenz oder eine nicht kodierende Sequenz
umfassen. Die kodierende Sequenz kann z.B. für eine mRNA, eine tRNA oder
eine rRNA kodieren. Die kodierende Sequenz kann von einem Wildtyp
oder einer Mutante abstammen, die volle Länge aufweisen, oder trunkiert
sein. Die nicht kodierende Sequenz kann z.B. ein Centromer, ein
Telomer, ein intergenischer Bereich, ein Intron, ein Transposon
oder eine Mikrosatellitensequenz sein.
-
Das
DNA-Molekül
kann auch ein Plasmid-DNA-Molekül
sein. Die Plasmid-DNA kann von einer jeglichen Quelle oder einem
jeglichen Organismus abstammen. Der Begriff "Plasmid-DNA" betrifft alle DNA-Moleküle innerhalb
einer Zelle, die nicht Teil des normalen zellulären Komplements von Chromosomen
sind. Folglich beinhaltet der Begriff "Plasmid" künstliche
Chromosomen, extrachromosomale DNA und DNA von Organellen. Das Plasmid
kann in ein Chromosom einer Wirtszelle integriert sein oder als
ein zirkuläres
oder lineares extrachromosomales Element beibehalten werden. Es
kann ein natürlich
vorkommendes Plasmid oder ein gentechnisch hergestelltes Plasmid
sein. Ein gentechnisch hergestelltes Plasmid kann sich von einer
jeglichen Quelle, z.B. von der chromosomalen DNA eines Organismus
wie eines Menschen, Hefe, Bakteriums oder Virus, ableiten. Es kann
bei einer hohen oder niedrigen Kopienanzahl in der Wirtszelle beibehalten
werden. Es kann alle der Elemente, die für seine eigene, autonome Propagierung
in der Wirtszelle benötigt
werden, enthalten oder es kann auf einen oder mehrere Faktoren,
die vom Wirt kodiert werden, angewiesen sein. Es kann ein Plasmid,
das für
Gentherapie verwendbar ist, sein. Das Plasmid kann ein oder mehrere
Gene umfassen, die für
eine mRNA, tRNA oder rRNA kodieren.
-
Die
Nukleinsäure
kann auch eine cDNA sein. Eine cDNA ist ein DNA-Molekül, das durch
reverse Transkription einer RNA-Matrize oder durch Replikation einer
cDNA hergestellt wird.
-
Die
Nukleinsäure
kann auch eine RNA sein. Die RNA kann von einer jeglichen natürlichen
oder künstlichen
Quelle abstammen. Beispiele für
RNA-Moleküle,
die unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren, Reagenzien und
Kits extrahiert werden können,
beinhalten mRNA, tRNA und rRNA.
-
Die
Quelle der Nukleinsäure
kann eine jegliche Zelle oder ein jeglicher Virus oder eine jegliche
andere Zusammensetzung, Behausung oder Struktur, die eine Nukleinsäure umfasst,
sein. Die Nukleinsäure
kann von einer jeglichen Art von Zelle, einschließlich sowohl
prokaryotischer als auch eukaryotischer Zellen, extrahiert werden.
Eine jegliche Art von prokaryotischer Zelle kann verwendet werden,
einschließlich
Eubakterien und Archaebakterien und grampositiver und gramnegativer
Bakterien. Der Prokaryot kann ein pathogenes Bakterium sein. Eine
jegliche Art von eukaryotischer Zelle kann verwendet werden, einschließlich z.B.
eines eukaryotischen Mikroorganismus oder einer Zelle von einem
multizellulären
Organismus. Die eukaryotische Zelle kann z.B. ein pathogener eukaryotischer
Mikroorganismus, eine Blutzelle oder eine Gewebszelle sein.
-
Alternativ
dazu kann die Nukleinsäure
aus einer jeglichen Art von Virus extrahiert werden. Das Virus kann
ein RNA- oder ein DNA-Genom aufweisen. Es kann prokaryotische oder
eukaryotische Zellen infizieren. Es kann ein virulentes, attenuiertes
oder nicht infektiöses
Virus sein. Es kann natürlich
auftretend, künstlich modifiziert
oder künstlich
hergestellt worden sein. Das Virus kann z.B. ein humanes Immundefizienz-Virus ("HIV") oder ein sich davon
ableitendes Virus sein. Das Virus kann z.B. ein Teil einer viralen
Kultur, die von der Wirtszelle des Virus im Wesentli chen frei ist,
sein oder es kann direkt von einer infizierten Zelle oder einer
Gewebeprobe isoliert werden.
-
Die
Quelle der Nukleinsäure
kann ein Teil einer größeren Probe
sein. Zum Beispiel kann die Probe eine Nahrungsmittelprobe, eine
klinische Probe, eine forensische Probe, eine Landwirtschaftsprobe
oder eine Umweltprobe sein. Wie hierin verwendet, betrifft eine "Nahrungsmittelprobe" eine Probe, die
ein Nahrungsmittel umfasst, eine "klinische Probe" betrifft eine Probe, die zum Diagnostizieren,
Behandeln, Überwachen
oder Heilen einer Erkrankung oder Störung in dem Patienten oder
zum Bestimmen des Genotyps des Patienten verwendet wird, eine "forensische Probe" betrifft eine Probe,
die zum Untersuchen eines Verbrechens oder eines Unfalls verwendet
wird, eine "Landwirtschaftsprobe" ist eine Probe,
die von einer Pflanze oder einem Tier entnommen wird, die/das zu
einem landwirtschaftlichen Zweck gezüchtet oder aufgezogen wird,
und eine "Umweltprobe" betrifft eine Probe,
die entnommen wird, um die Umweltqualität der Quelle der Probe zu untersuchen.
Typischerweise wird die Probe keine reine Kultur der Quelle der
Nukleinsäure
sein, sondern wird auch andere Substanzen enthalten. Die erfindungsgemäßen Verfahren
sind wirksam, die Nukleinsäure
von diesen anderen Substanzen abzutrennen.
-
Die
Probe kann zusätzlich
zu der Quelle der Nukleinsäure
nahezu eine jegliche Flüssigkeit
oder einen jeglichen Feststoff enthalten. Der Feststoff kann wasserlöslich oder
wasserunlöslich
sein. Zum Beispiel können die
erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden, um das Vorhandensein eines Nahrungsmittelpathogens in
einer Nahrungsmittelprobe nachzuweisen. Dies kann dadurch erfolgen,
dass genomische DNA aus der Nahrungsmittelprobe unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Verfahren
extrahiert wird und die DNA unter Verwendung von für das Pathogen
spezifischen Primern amplifiziert wird.
-
Alternativ
dazu kann die Probe eine jegliche Substanz enthalten, die sich von
einem tierischen Testsubjekt ableitet, z.B. Blut, Cerebralspinalflüssigkeit,
Haar, Fell, Speichel, Sputum, Samen, Urin, Stuhl, Schleim, Haut,
ein benigner oder maligner Tumor oder eine benigne oder maligne
Vergrößerung,
ein biopsiertes Gewebe oder eine jegliche andere Art von Gewebeprobe,
die beim Diagnostizieren einer Erkrankung oder eines Zustandes verwendet
wird. Das Testsubjekt kann eine jegliche Art von Tier, z.B. ein
Mensch, sein. Alternativ dazu kann die Probe eine jegliche Substanz
enthalten, die sich von einer Pflanze ableitet, z.B. ein Blatt,
Stamm, Stängel,
Pollen, Wurzel, Zweig, Blüte,
Samen, Blumenzwiebel, Spore oder ein anderes Pflanzenmaterial.
-
Die
aus der Probe extrahierte Nukleinsäure kann diejenige des Testsubjekts
sein. Sie kann z.B. verwendet werden, um zu bestimmen, ob das Testsubjekt
eine Erkrankung oder einen medizinischen Zustand aufweist, oder
um den Genotyp des Testsubjekts zu bestimmen, oder zu bestimmen,
ob ein bestimmtes Gen in dem Gewebe des Testsubjekts in der Probe
exprimiert wird. Alternativ dazu kann die extrahierte Nukleinsäure diejenige
eines Pathogens oder eines anderen Organismus in der Probe sein.
Das Pathogen oder der Organismus kann z.B. ein Bakterium, ein Virus
(z.B. HIV), ein Wurm, ein Insekt oder ein Pilz sein. Die Nukleinsäure kann
sodann unter Verwendung von für
das Pathogen oder den anderen Organismus spezifischen Primern amplifiziert
werden, um das Vorhandensein des Pathogens oder anderen Organismus
in der Probe nachzuweisen. Folglich sind die erfindungsgemäßen Verfahren
in einer großen
Vielzahl von medizinischen, klinischen, forensischen und Landwirtschaftsanwendungen
verwendbar.
-
Alternativ
dazu kann die Probe z.B. Erdboden, Schmutz, Deponiematerial, Abfall
oder Müll,
Pflanzen oder Tiermaterial, Wasser (einschließlich z.B. Frischwasser, Salzwasser
oder Abwasser), oder eine Probe, die von einer Struktur (z.B. einem
Gebäude)
oder einer Vorrichtung (z.B. eine Klimaanlage) gesammelt wird, umfassen.
Die extrahierte Nukleinsäure
kann für
das Vorhandensein eines Mikroorganismus in der Probe diagnostisch
sein. Der Mikroorganismus kann pathogen oder anderweitig schädlich für andere
Spezies, z.B. Menschen, sein. Das Vorhandensein des Mikroorganismus
in der Probe kann zum Diagnostizieren, Untersuchen, Überwachen
oder Beseitigen eines Umweltschadens für die Quelle der Probe (z.B.
einen Mangel oder Unausgeglichenheit von Nährstoffen oder das Vorhandensein
eines Toxins) verwendet werden.
-
Obwohl
das erfindungsgemäße Verfahren
hinsichtlich eines Isolierens einer Nukleinsäure aus einer biologischen
oder anderen Probe, umfassend eine Zelle oder einen Virus, veranschaulicht
wurde, wird der Fachmann anerkennen, dass die Verfahren und Reagenzien
zum Isolieren und/oder Aufreinigen von Nukleinsäuren aus nahezu einer jeglichen
Quelle verwendet werden können.
Zum Beispiel können
die Verfahren und Reagenzien zum Isolieren von Nukleinsäuren aus
in vitro-Reaktionen wie in vitro-Transkriptions- oder reverse Transkriptionsreaktionen
verwendet wer den. Typischerweise wird das Verhältnis von Extraktionsreagenz
zu in vitro-Syntheseprodukt etwa 1:9 betragen.
-
Erfindungsgemäß werden
auch Kits bereitgestellt, die z.B. zum Analysieren von Proben hinsichtlich einer
Nukleinsäure
von Interesse verwendbar sind. Die erfindungsgemäßen Kits umfassen ein Nukleinsäureextraktionsreagenz
und eine oder mehrere andere zusätzliche
Komponenten, die für
die gewünschte
Analyse oder die gewünschte
Anordnung verwendbar sind. Zum Beispiel kann der Kit zusätzlich ein
oder mehrere Reagenzien beinhalten, die zum Amplifizieren einer
Nukleinsäure
von Interesse verwendbar sind, einschließlich in nicht begrenzender
Weise eines oder mehrerer Amplifikationsprimer, eines oder mehrerer
Desoxynukleotidtriphosphate (z.B. ein Gemisch von dATP, dGTP, dCTP
und/oder dUTP oder dTTP), eines oder mehrerer polymerisierender
Enzyme (z.B. Taq-DNA-Polymerase), etc.
-
Alternativ
dazu kann der Kit ein oder mehrere zusätzliche Reagenzien beinhalten,
die zum Sequenzieren einer Nukleinsäure von Interesse verwendbar
sind, z.B. einen oder mehrere Sequenzierungsprimer (markiert oder
nicht markiert), ein oder mehrere Desoxynukleotidtriphosphate (z.B.
ein Gemisch von dATP, dGTP, dCTP und dUTP oder dTTP), einen oder
mehrere markierte oder nicht markierte Terminatoren (z.B. ddATP, ddGTP,
ddCTP und ddUTP oder ddTTP) oder ein oder mehrere polymerisierende
Enzyme (z.B. DNA-Polymerase).
-
In
einer noch weiteren Ausführungsform
kann der Kit ein oder mehrere Reagenzien beinhalten, die zum Markieren
einer isolierten Nukleinsäure
verwendbar sind, z.B. ein oder mehrere markierte oder nicht markierte
Desoxynukleotidtriphosphate (z.B. ein Gemisch von dATP, dGTP, dCTP
und dUTP oder dTTP), ein oder mehrere polymerisierende Enzyme (z.B.
DNA-Polymerase) oder ein oder mehrere markierte oder nicht markierte
Primer.
-
In
einer noch weiteren Ausführungsform
kann der Kit ein oder mehrere Reagenzien beinhalten, die zum Herstellen
oder Verwenden einer DNA-Mikroanordnung oder eines "Gen-Chips" verwendbar sind.
-
Alle
der innerhalb des Hauptteils der vorliegenden Beschreibung zitierten
Referenzen sind hierdurch durch Bezug in ihrer Gesamtheit eingeschlossen.
-
BEISPIEL 1
-
Herstellung von Zusammensetzungen zum
Extrahieren einer Nukleinsäure
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass eine große
Vielzahl von Reagenzien verwendet werden kann, um die erfindungsgemäßen Verfahren
durchzuführen.
-
Das
allgemeine Verfahren zum Herstellen von erfindungsgemäßen Nukleinsäureextraktionsreagenzien
war wie folgt. Natriummetasilicat wurde in einem ersten Volumen
von Wasser aufgelöst,
sodann mit einem substituierten Ether (2-Butoxyethanol, wenn nicht
anders angegeben) gemischt. Eine schwache Zitronensäurelösung und/oder
eine Tris-Lösung
wurden gegebenenfalls zugegeben, um den gewünschten pH-Wert zu erreichen,
und das sich ergebende Gemisch wurde gegebenenfalls weiter mit einem
zweiten Volumen an Wasser verdünnt.
Andere Bestandteile, einschließlich
CHELEX-100
TM, Natriumazid, und Polyethylenglykol,
wurden sodann gegebenenfalls zugegeben. Die Menge jedes Bestandteils
in jeder Formel ist in der nachstehenden Tabelle angegeben.
| LL-1 | LL-2 | LL-3 | LL-4 |
SMS(9
H2O) | 0.4 | 4 | 4 | 4 |
H2O (mL) | 15.1 | 151 | 182 | 182 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | 0.2
ml | 2
ml | 1.43
g | 1.33
g |
Lös. (1:4
w/v) in ml) | | | | |
Eisessig
(ml) | | | | |
H2O (ml) | | | | |
2BE
(ml) | 0.5 | 5 | 5 | 5 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | 2 | 20 | 20.4 | 20.4 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | 0.178 | 1.78 | 2.04 | 2.04 |
PEG
(g) | | | | |
Endgültiger pH-Wert | 8.5 | 8.5 | 8.2 | 8.3 |
| LL-5 | LL-6 | LL-7 | LL-8 |
SMS(9H2O) (g) | 4 | 4 | 4 | 4 |
H2O (mL) | 182 | 182 | 182.2 | 182.2 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | 1.22
g | 1.13
g | 1.027
g | 1
g |
Lös. (1:4
w/v) in mL) | | | | |
Eisessig
(ml) | | | | |
H2O (ml) | | | | |
2BE
(mL) | 5 | 5 | 5 | 5 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (ml) | 20.4 | 20.4 | 20.4 | 20.4 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | 2.04 | 2.04 | 2.04 | 2.04 |
PEG
(g) | | | | |
Endgültiger pH-Wert | 8.4 | 8.5 | 8.7 | 8.6 |
| | | | |
| LL-9 | LL-10 | LL-11 | LL-12 |
SMS(9
H2O) (g) | 4 | 4 | 4 | 4 |
H2O (ml) | 182.3 | 182.4 | 187.9 | 183.6 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | 0.919
g | 0.812
g | 1
g | 1.027
g |
Lös. (1:4
w/v) in mL | | | | |
Eisessig
(ml) | | | | |
H2O (mL) | | | | |
2BE
(mL) | 5 | 5 | 5 | 5 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (ml) | 20.4 | 20.4 | 15 | 19 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | 2.04 | 2.04 | 2.04 | 2.04 |
PEG
(g) | | | | |
Endgültiger pH-Wert | 8.7 | 8.9 | 8.8 | 8.7 |
| | | | |
| LL-13 | LL-14 | LL-15 | LL-16 |
SMS(9H2O) (g) | 3.802 | 4.3 | 4 | 4 |
H2O (mL) | 185 | 190 | 183.6 | 183.6 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | 0.9
g | 2
g | | |
Lös. (1:4
w/v) in mL) | | | | |
Eisessig
(ml) | | | 0.75 | 0.65 |
H2O (mL) | | | | |
2BE
(ml) | 5 | 5.4 | 5 | 5 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (ml) | 19 | 1 | 19 | 19 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | 2.04 | 2 | 2.04 | 2.04 |
PEG
(g) | | | | |
Endgültiger pH-Wert | 8.7 | 8.5 | 8.8 | 9 |
| LL-17 | LL-18 | LL-19 | LL-20 |
SMS(9
H2O) (g) | 4 | 4 | 3.8 | 3.8 |
H2O (mL) | 183.6 | 183 | 100 | 100 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | | | 0.9
g | 0.9
g |
Lös. (1:4
w/v) in ml) | | | | |
Eisessig
(ml) | 0.85 | 1.1 | | |
H2O (ml) | | | 84.3 | 85.25 |
2BE
(ml) | 5 | 5 | 5.7 | 4.75 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (ml) | 19 | 19 | 19 | 19 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | 2.04 | 2.04 | 2.04 | 2.04 |
PEG
(g) | | | | |
Endgültiger pH-Wert | 8.6 | 8.9 | 8.6 | 8.6 |
| | | | |
| LL-21 | LL-22 | LL-23 | LL-24 |
SMS(9
H2O) (g) | 3.8 | 3.8 | 1.27 | 1.27 |
H2O (ml) | 100 | 100 | 33.33 | 33.33 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | 0.9
g | 0.9
g | 0.30
g | 0.30
g |
Lös. (1:4
w/v) in ml) | | | | |
Eisessig
(ml) | | | | |
H2O (ml) | 86.2 | 88.1 | 28.33 | 28.33 |
2BE
(ml) | 3.8 | 1.9 | 1.58 | 1.58 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | 19 | 19 | 6.33 | 6.33 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | 2.04 | 2.04 | 0.68 | 0.68 |
PEG
(g) | | | 0.07 | 0.21 |
Endgültiger pH-Wert | 8.6 | 8.6 | | |
| | | | |
| LL-25 | LL-26 | LL-27 | LL-28 |
SMS(9
H2O) (g) | 1.27 | 3.5 | 3.5 | 3.5 |
H2O (mL) | 33.33 | 100 | 100 | 100 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | 0.309 | 0.9
g | 0.829
g | 0.7
g |
Lös. (1:4
w/v) in ml) | | | | |
Eisessig
(ml) | | | | |
H2O (ml) | 28.33 | 85.75 | 89.4 | 89.4 |
2BE
(ml) | 1.58 | 4.75 | 4.75 | 4.75 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | 6.33 | 19 | 17 | 20 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | 0.68 | 2.04 | 2.04 | 2.04 |
PEG
(g) | 0.70 | | | |
Endgültiger pH-Wert | 8.4 | 8.7 | 8.6 | |
| LL-29 | LL-30 | LL-31 | LL-32 |
SMS(9
H2O) (g) | 2.1 | 2.1 | 3.5 | 2.1 |
H2O (mL) | 100 | 100 | 100 | 100 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | 0.5
g | 0.5
g | 0.83
g | 0.5
g |
Lös. (1:4
w/v) in ml) | | | | |
Eisessig
(ml) | | | | |
H2O (mL) | 89.4 | 95.4 | 88 | 97.5 |
2BE
(ml) | 4.75 | 4.75 | 4.75 | 2.64 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | 17 | 10 | 19 | 10 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | 2.04 | 2.04 | 2.04 | |
PEG
(g) | | | | |
Endgültiger pH-Wert | 8.1 | 8.6 | 8.5 | 8.6 |
| | | | |
| LL-33 | LL-34 | LL-35 | LL-36 |
SMS(9
H2O) (g) | 2.1 | 2.1 | 2.7 | 2.1 |
H2O (mL) | 100 | 100 | 100 | 100 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | 0.5
g | 0.5
g | 0.61
g | 0.5
g |
Lös. (1:4
w/v) in ml) | | | | |
Eisessig
(ml) | | | | |
H2O (ml) | 94 | 92.4 | 91.8 | 92.9 |
2BE
(ml) | 2.64 | 4.75 | 3.66 | 3.7 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | 13.5 | 13.5 | 15.66 | 13.5 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | | | | |
PEG
(g) | | | | |
Endgültiger pH-Wert | 8.3 | 8.3 | 8.5 | 8.4 |
| | | | |
| LL-37 | LL-38 | LL-39(ausgegelt) | LL.40(ausgegelt) |
SMS(9
H2O) (g) | 2.1 | 2.1 | 2.1 | 2.1 |
H2O (mL) | 100 | 100 | 100 | 100 |
Zitronensäure (gepulvert
in g; | 0.5
g | 0.5
g | 0.5
g | 0.5
g |
Lös. (1:4
w/v) in ml) | | | | |
Eisessig
(ml) | | | | |
H2O (mL) | 91.3 | 92.4 | 94 | 94 |
2BE
(ml) | 4.2 | 2.64 | 2.64 | 2.64 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | 14.6 | 13.5 | 13.5 | 13.5 |
Chelex-100
(g) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid mL | | | | |
PEG
(g) | | | 0.21 | 2.1 |
Endgültiger pH-Wert | 8.3 | 8.3 | | |
| LL-50 | LL-51 | LL-52 | LL-53 | LL-54 |
SMS
(g) | 4.2 | 4.2 | 4.2 | 4.2 | 4.2 |
H2O (mL) | 200 | 200 | 200 | 200 | 200 |
Zitronensäure (g) | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
| | | | | |
H2O (mL) | 188 | 188 | 188 | 188 | 188 |
Substituierter
Ether | 5.28 | 5.28 | 5.28
(2BE) | 5.28 | 5.28 |
(ml) | (2-Methoxyethanol) | (2-Phenoxyethanol) | | (Diethylenglykolbutylether) | (Diethylenglykoldibutylether) |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (ml) | 27 | 27 | 27 | 27 | 27 |
| 8.5 | 8.5 | 8.5 | 8.5 | 8.5 |
| 16-1 | 16-2 | 19 | 21 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 0.4 | 0.8 | 0.4 | 0.8 |
anders
angegeben) (g) | | | (SMS-5H2O) | |
H2O (mL) | 9.1 | 17.7 | 9.1 | 17.7 |
2BE
(mL) | 0.5 | 1 | 0.5 | 1 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | 0.2 | 0.5 | 0.2 | 0.5 |
Eisessig
(mL) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.75 |
H2O (mL) | 1.7 | 1.7 | 1.7 | 1.45 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | | 0.25 | | 0.25 |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (mL) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.005 | 0.005 | 0.005 | 0.005 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
| | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.5 | 0.2 | 0.25 | 0.25 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | 0.035 | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | | | | |
PEG
(g) | | | | |
| | | | |
| 22 | 23 | 24(keine
Amp.) | 25
(keine Amp.) |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 0.8 | 1.6 | 1.6 | 1.6 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (mL) | 17.7 | 15.4 | 15.4 | 15.4 |
2BE
(mL) | 1 | 2 | 2 | 2 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | 0.5 | 0.75 | 0.75 | 0.75 |
Eisessig
(mL) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 1 | 0.5 | 1 | 0.75 |
H2O (mL) | 1.2 | 1.7 | 12 | 1.45 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | 0.25 | 0.25 | 025 | 0.25 |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (mL) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.005 | 0.005 | 0.005 | 0.005 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.25 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | | | | |
PEG
(g) | | | | |
| 26
(keine Amp.) | 31 | 34 | 35 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 1.6 | 0.4 | 0.4 | 0.4 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (ml) | 15.4 | 9.1 | 9.1 | 9.1 |
2BE
(ml) | 2 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | 0.75 | 0.2 | 0.1 | 0.3 |
Eisessig
(ml) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 0.75 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
H2O (mL) | 1.45 | 1.7 | 1.7 | 1.7 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (ml) | 0.25 | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (ml) | | | | |
0.5M
EDTA (ml) | 0.005 | 0.005 | 0.005 | 0.005 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4 w/v)(mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | | | | |
PEG
(g) | | | | |
| | | | |
| 36 | 37 | 38 | 43 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 0.4 | 0.098 | 0.098 | 0.4 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (ml) | 9.1 | 2.23 | 3.93 | 9.1 |
2BE
(mL) | 0.5 | 0.123 | 0.123 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (ml) | 0.15 | 0.049 | 0.049 | 0.2 |
Eisessig
(ml) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
H2O (ml) | 1.7 | 1.7 | | 1.7 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (ml) | | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (ml) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.005 | 0.005 | 0.005 | 0.005 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 2.5 | | | 2.5 |
hend
hergestellt (ml) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.2 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | | | | |
PEG
(g) | | | | |
| | | | |
| 44 | 45 | 46 | 47 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 0.4 | 0.4 | 0.4 | 0.4 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (ml) | 9.1 | 9.1 | 9.1 | 9.1 |
2BE
(ml) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (ml) | 02 | 0.2 | 0.15 | 0.15 |
Eisessig
(ml) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
H2O (mL) | 1.7 | 1.7 | 1.7 | 1.7 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (ml) | | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (ml) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.005 | 0.005 | 0.005 | 0.005 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.5 | 0.8 | 0.2 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (ml) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (ml) | | | | |
PEG
(g) | | | | |
| 48 | 49 | 50 | 51 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 0.4 | 0.8 | 0.8 | 0.8 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (mL) | 9.1 | 18.2 | 18.2 | 18.2 |
2BE
(mL) | 0.5 | 1 | 1 | 1 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | 0.15 | 0.4 | 0.4 | 0.4 |
Eisessig
(mL) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
H2O (mL) | 1.7 | 1.7 | 1.7 | 1.7 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (mL) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.005 | 0.005 | 0.005 | 0.005 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.8 | 0.3 | 0.4 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | | | | |
PEG
(g) | | | | |
| | | | |
| 52 | 53 | 54 | 55 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 0.8 | 8 | 1.6 | 1.6 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (ml) | 18.2 | 182 | 36.4 | 36.4 |
2BE
(mL) | 1 | 10 | 2 | 2 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | 0.4 | 4 | 0.8 | 0.8 |
Eisessig
(mL) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 0.5 | 25 | | 0.26 |
H2O (mL) | 1.7 | 85 | 2.2 | 1.94 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (mL) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.005 | 0.25 | 0.005 | 0.005 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 2.5 | 125 | 2.5 | 2.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.5 | 25 | 0.5 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | 0.05 | 2.5 | 0.05 | 0.05 |
PEG
(g) | | | | |
| | | | |
| 56 | 57 | 58 | 59 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 1.6 | 1.6 | 1.6 | 1.6 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (ml) | 36.4 | 36.4 | 36.4 | 36.4 |
2BE
(mL) | 2 | 2 | 2 | 2 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | 0.8 | 0.8 | 0.8 | 0.8 |
Eisessig
(mL) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 0.39 | 0.5 | 0.66 | 0.79 |
H2O (mL) | 1.81 | 1.7 | 1.54 | 1.41 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (mL) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.005 | 0.005 | 0.005 | 0.005 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | 0.05 | 0.05 | 0.05 | 0.05 |
PEG
(g) | | | | |
| 60 | 61 | 62 | 63 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 8 | 8 | 8 | 8 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O(mL) | 182 | 182 | 182 | 182 |
2BE
(mL) | 10 | 10 | 10 | 10 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | 4 | 4 | 4 | 4 |
Eisessig
(mL) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | | 0.25 | 0.79 | 1.31 |
H2O (mL) | 11 | 10.74 | 10.21 | 9.69 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (mL) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.025 | 0.025 | 0.025 | 0.025 |
SMS/26E/Säurelös., wie vorste | 12.5 | 12.5 | 12.5 | 12.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | 0.25 | 0.25 | 0.25 | 0.25 |
PEG
(g) | | | | |
| | | | |
| 64 | 65 | 66 | 67 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 8 | 8 | 8 | 8 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (mL) | 182 | 182 | 182 | 182 |
2BE
(mL) | 10 | 10 | 10 | 10 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | 4 | 4 | 4 | 4 |
Eisessig
(mL) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 1.84 | 2.36 | 2.6 | 3.28 |
H2O (mL) | 9.16 | 8.64 | 8.4 | 7.72 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (mL) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.025 | 0.025 | 0.025 | 0.025 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 12.5 | 12.5 | 12.5 | 12.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | 0.25 | 0.25 | 0.25 | 0.25 |
PEG
(g) | | | | |
| | | | |
| 71 | 72 | 73(keine
Amp.) | 74 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 1.6 | 1.6 | 1.6 | 1.6 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (mL) | 36.4 | 36.4 | 38.4 | 38.4 |
2BE
(mL) | 2 | 2 | | |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | 0.8 | 0.8 | 0.8 | 0.8 |
Eisessig
(mL) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 0.26 | 0.26 | | 0.26 |
H2O (mL) | 1.94 | 1.94 | 1.94 | 1.94 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (mL) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.005 | 0.005 | 0.005 | 0.005 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 2.5 | 2.5 | 2.5 | 2.5 |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | 0.05 | 0.05 | 0.05 | 0.05 |
PEG
(g) | 0.025 | 0.04 | 0.025 | 0.025 |
| 75 | 76 | 77 | 78 |
SMS
(9H2O, wenn nicht | 1.6 | 1.6 | 1.6 | 4 |
anders
angegeben) (g) | | | | |
H2O (mL) | 36.4 | 36.4 | 36.4 | 170.4 |
2BE
(mL) | 2 | 2 | 2 | 5 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | 1.21 |
Eisessig
(mL) | | | | |
| | | | |
CHELEX-100TM (g) | 1.25 | 2.5 | 1.25 | 10.4 |
H2O (mL) | 11.25 | 10 | 11.25 | 11 |
1M
Tris-HCL (pH 7.0) (mL) | | | | |
1M
Tris-HCL (pH 8.0) (mL) | | | | |
0.5M
EDTA (mL) | 0.025 | 0.025 | 0.025 | 0.204 |
SMS/2BE/Säurelös., wie vorste | 12.5 | 12.5 | 12.5 | |
hend
hergestellt (mL) | | | | |
Tris-HCL
(7.0)(mL) | 0.25 | 0.25 | 0.175 | 20.408 |
Zitronensäurelös. (1:4
w/v) (mL) | | | | |
5%
(w/v) Natriumazid (mL) | 0.25 | 0.25 | 0.25 | 2.041 |
PEG
(g) | | | | |
| | | | |
| 27 | 28 | 29 | 30 |
SMS
(g) | 0.4 | 0.4 | 0.4 | 0.4 |
H2O (mL) | 16.24 | 16.24 | 16.24 | 16.24 |
2BE
(mL) | 0.5 | 0.5 | 0.5 | 0.5 |
Zitronensäure (g) | 0.05 | 0.1 | 0.15 | 0.2 |
0.5
M EDTA (mL) | 0.0204 | 0.0204 | 0.0204 | 0.0204 |
CHELEX-100TM (g) | 2.04 | 2.04 | 2.04 | 2.04 |
1M
Tris-HCl (7.0) (mL) | 2.04 | 2.04 | 2.04 | 2.04 |
- SMS: Natriummetasilicat (Nonahydrat, wenn
nicht anders angegeben), Sigma Chemical, St. Louis MO
- H2O: 18 Megaohm-Wasser, Sigma Chemical,
St. Louis MO
- 2BE: 2-Butoxyethanol, Sigma Chemical, St. Louis MO
- Zitronensäure:
J.T. Baker, Phillipsburg NJ
- Essigsäure:
Sigma Chemical, St. Louis MO
- CHELEX-100TM: Bio-Rad Laboratories,
Hercules CA
- Tris-HCl: Sigma Chemical, St. Louis MO
- EDTA: Sigma Chemical, St. Louis MO
- Natriumazid: Sigma Chemical, St. Louis MO
- PEG: Polyethylenglykol, Sigma Chemical, St. Louis MO
-
Jedes
in der Tabelle aufgelistete Reagenz (mit der Ausnahme derjenigen,
die mit "ausgegelt" markiert sind, die
einen gelartigen Rückstand
während
oder nach einer Herstellung erzeugten) wurde auf seine Fähigkeit
getestet, bakterielle DNA im Wesentlichen frei von PCR-Inhibitoren
aus einer Eierprobe zu extrahieren, die mit dem E. coli-Stamm O157:H7
angeimpft worden war, wie im Wesentlichen in Beispiel 2 beschrieben.
Jedes getestete Reagenz ergab ein positives Ergebnis in dem Amplifi kationstest
für bakterielle
DNA mit der Ausnahme von denjenigen, die mit "keine Amp." markiert sind.
-
BEISPIEL 2
-
Extraktion
und Amplifikation von bakterieller DNA aus Nahrungsmittelproben
Dieses Beispiel zeigt die Vielseitigkeit der erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen beim Extrahieren von bakterieller DNA aus
Nahrungsmittelproben.
Hersteller | Nahrungsmittel | Hersteller | Nahrungsmittel |
GERBER | Babycerealiengemisch | SAFEWAY | Krautsalat |
– | Frische
Regen | SAFEWAY | Kartoffelsalat |
| bogenforelle | | |
SAFEWAY | Frischer
Schrimp | GOOSE
POINT | Austern |
OSCAR
MAYER | Freies
Rind | – | Frischer
Kopfsalat |
| ("beef frank") | | |
KELLOGG'S | Cornflakes | – | Frische
Alfalfa |
| | | triebe |
SCHILLING | Italienisches | ODWALLA | Orangensaft |
| Saisongemisch | | |
ODWALLA | Apfelsaft | LUCERNE | Vollmilch |
NESTLE | Heißes Kakaogemisch | PACE | Dicke
und grobe |
CARNATION | (reich
an Schokolade) | | Salsa
(mid) |
KRAFT | Amerikanischer
Käse | HEINZ | Mayonnaise |
SAFEWAY | Rinderhackfleisch | HAAGEN-DAZ | Schokoladeneis |
| | | creme
mit Schoko |
| | | stückchen |
– | Imitationskrabben | FOSTER
FARM | Hühnchenhackfleisch |
| fleisch | | |
LUCERNE | Kaffee
und | – | Frische
Erdbeeren |
| Sahnejoghurt | | |
NESTLE
CARNATION | Nichtmolkerei | NESTLE | Plätzchen mit |
| kaffeecreamer | | Schokoladenstück |
| | | chen |
LUCERNE | Ei | NESTLE | Goodstart-Babyre |
| | CARNATION | zeptkonzentrat |
NEW
YORK STYLE | Italienische
Wurst | COLUMBUS | Italienische |
SAUSAGE
CO. | (Schweinehackfleisch) | | Trockensalami |
LAND
O' LAKES | Butter | CAMPBELL | Hühnernudelsuppe |
| | | (aus
der Dose) |
-
Jede
Nahrungsmittelprobe wurde im Wesentlichen wie in dem Food and Drug
Administration's
Bacteriological Analytical Manual, 1998, ADAC International, Gaithersburg,
MD, beschrieben getestet. In getrennten Experimenten wurden 5 ml
Milch, Babyrezept, Apfelsaft, Orangensaft oder Nichtmolkereicreamer
zu 45 ml an modifizierter EC-Brühe
in einen Anreicherungsbeutel gegeben. Für jedes der anderen Nahrungsmittel
wurden in getrennten Experimenten 10 g zu 90 ml an modifizierter
EC-Brühe
in einem Anreicherungsbeutel gegeben. Jede Nahrungsmittelanreicherung
wurde dadurch homogenisiert, dass der Beutel in einen STOMACHER-400TM-Labormischer
(Seward, London, England) gegeben und eine Minute gemischt, sodann
bei 37°C 20
Stunden inkubiert wurde. Drei 0,9 ml-Aliquots jedes Homogenats wurden
sodann bei einer Konzentration von etwa 1,1 × 104 cfu/ml
mit einer geeignet verdünnten Übernachtkultur
des E. coli-Stamms O157:H7 in 2 ml-Mikrozentrifugationsröhrchen angeimpft.
Die Röhrchen
wurden 2 Minuten bei 16000 g zentrifugiert. Die Überstandsfraktion wurde von
jedem Röhrchen
entfernt und ohne Aufwirbeln des Pellets verworfen. 200 μl Reagenz
53 (in dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben) wurden zu jedem
Pellet gegeben, sodann in einem siedenden Wasserbad 10 Minuten inkubiert.
Die Röhrchen
wurden sodann 5 Minuten bei 16000 g zentrifugiert. 70 μl der Überstandsfraktion
von jedem Röhrchen
wurden in ein sauberes Röhrchen
pipettiert. Der TAQMANTM-E. coli-O157:H7-Pathogen-Nachweiskit
(Applied Biosystems, Foster City, CA) wurde gemäß den Herstellerangaben verwendet,
um zu bestimmen, ob bakterielle DNA in den Nahrungsmittelproben
unter Verwendung eines PCR-Protokolls nachgewiesen werden konnte.
Ein Thermocycling erfolgte und die sich ergebende Amplifikation
wurde unter Verwendung eines ABI PRISM 7700TM-Sequenzdetektors
(Applied Biosystems, Foster City, CA) gemäß den Herstellerangaben untersucht.
Kurz gesagt wurde die Amplifikation von bakteriellen DNA-Sequenzen
unter Verwendung einer ersten fluoreszierenden Sonde gemessen. Jede
Amplifikationsreaktion beinhaltete auch eine interne Positivkontrolle,
die eine Kontroll-DNA-Sequenz, Primer und eine zweite fluoreszierende
Sonde umfasste. Die Sonden fluoreszieren bei unterschiedlichen Wellenlängen und
so kann die Fluoreszenz jeder Sonde unabhängig von der anderen gemessen
werden. Der Erfolg oder das Ausbleiben jeder Reaktion wurde durch
die nachfolgenden Änderungen
in der Menge an Fluoreszenz für
jede Sonde bestimmt. Ein positives Ergebnis, was anzeigt, dass bakterielle
DNA amplifiziert und in der Probe nachgewiesen wurde, wurde als
eine Reaktion definiert, wobei die Fluoreszenz beider Sonden signifikant über dem
Hintergrund anstieg (wie durch die Software, die von dem Hersteller
des Sequenzdetektors mitgeliefert wurde, bestimmt). Ein negatives
Ergebnis war dasjenige, wobei die Fluoreszenz der Bakteriensequenzsonde
nicht signifikant erhöht war,
aber die Fluoreszenz der inneren Kontrollsequenzsonde erhöht war.
Das zeigte an, dass der extrahierten Nahrungsmittelprobe bakterielle
DNA fehlte (dieses Ergebnis wurde durch eine Negativkontrollreaktion
imitiert, die die Positivkontrollmatrizen-DNA aber keine bakterielle
Matrizen-DNA enthielt). Ein "keine
Amplifikation"-Ergebnis
war dasjenige, wobei keine Sonde eine signifikant erhöhte Fluoreszenz
zeigte. Folglich enthielt die extrahierte Nahrungsmittelprobe entweder
einen PCR-Inhibitor oder eine Substanz, die mit der Messung der
Sondenfluoreszenz interferierte (dieses Ergebnis wurde durch eine
Negativkontrollreaktion imitiert, der Taq-Polymerase fehlte).
-
Durch
Befolgen des vorstehenden Protokolls wurden positive Ergebnisse
für jede
getestete Probe erhalten, mit der Ausnahme des italienischen Saisongemisches,
des Kakaogemisches und der Schokoladeneiscreme. Alle drei Proben
des italienischen Saisongemisches und zwei der drei Proben der Schokoladeneiscreme
ergaben negative Ergebnisse. Die verbleibende Probe der Schokoladeneiscreme
und alle drei Proben des Kakaogemisches ergaben "keine Amplifikation"-Ergebnisse. Es wurde bemerkt, dass
diese drei Proben eine deutliche Färbung aufwiesen, die mit der
Messung von Fluoreszenz in den Proben interferiert haben kann. Folglich
ist es möglich,
dass durch Zugabe eines geeigneten Filtrationsschritts zu dem vorstehend
beschriebenen Verfahren positive Ergebnisse aus diesen Nahrungsmitteln
auch erhalten werden könnten,
obwohl dies nicht getestet wurde.
-
BEISPIEL 3
-
Extraktion und Amplifikation
von bakterieller DNA unter Verwendung einer Vielzahl von Extraktionsreagenzien
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass eine Vielzahl von unterschiedlichen Extraktionsreagenzien
in den erfindungsgemäßen Verfahren
hinsichtlich einer Vielzahl von Nahrungsmittelproben funktionieren.
-
Getrennte
Proben wurden unter Verwendung von entweder Apfelsaft, Ei, Rinderhackfleisch
oder Milch hergestellt. Um jede Probe herzustellen, wurden 25 g
des geeigneten Nahrungsmittels mit 225 ml Anreicherungsmedium (z.B.
modifizierter EC-Brühe) in einem
Filterbeutel gemischt. Jeder Beutel wurde sodann 16 bis 24 Stunden
bei 37°C
inkubiert. 0,9 ml an Anreicherungsmedium wurden von jedem Beutel
entfernt und mit 0,1 ml einer Verdünnung einer Übernachtkultur
von E. coli- O157:H7
derart gemischt, dass die Endkonzentration an Bakterien in der Amplifikationsreaktion,
die nachstehend beschrieben ist, 350 cfu/Reaktion betrug. Die 1
ml des Anreicherungsmediums nach Animpfung wurden drei Minuten in
einer Mikrozentrifuge bei maximaler Geschwindigkeit zentrifugiert.
Die Überstandsfraktion
wurde entfernt und verworfen. Jedes Pellet wurde in 200 μl LL-32,
LL-33, LL-34 oder LL-35 (in dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben)
oder in PREPMANTM-Probenpräparationsreagenz
(Applied Biosystems, Foster City, CA), das gemäß den Anweisungen des Herstellers
verwendet wurde, wieder suspendiert und in einem siedenden Wasserbad
10 Minuten inkubiert. Jedem Röhrchen wurde
ermöglicht,
auf Umgebungstemperatur 2 Minuten abzukühlen, sodann wurde es bei maximaler
Geschwindigkeit 3 Minuten in einem Mikrozentrifugenröhrchen zentrifugiert,
um Zelltrümmer
zu pelletieren. 5 μl jeder Überstandsfraktion
wurden zu 45 μl
des PCR-Gemisches
von TAQMANTM E. coli-O157:H7-PCR-Nachweissystem
(Applied Biosystems, Foster City, CA) gegeben und auf einem Sequenznachweissystem
Modell ABI PRISM 7700TM (Applied Biosystems,
Foster City, CA) untersucht, wie im Wesentlichen in Beispiel 2 beschrieben.
Wie in 1 gezeigt, ergaben alle vier Reagenzien positive
und nahezu identische Ergebnisse für alle vier getesteten Nahrungsmittelproben.
In dem oberen Feld ist der Schwellenwertzyklus für jede Nahrungsmittelprobe
angegeben, die mit dem jeweiligen getesteten Reagenz extrahiert
wurde. Der Schwellenwertzyklus ist als der PCR-Amplifikationszyklus
definiert, bei dem der Sequenzdetektor eine Amplifikation der bakteriellen Zielsequenz
nachweist. Folglich gilt, dass je niedriger der Schwellenzyklus
ist, desto empfindlicher ist der Nachweis. Für jede Kombination an Nahrungsmittelprobe
und getesteten Extraktionsreagenz betrug der Schwellenwertzyklus
etwa 28 bis 32. Das untere Feld zeigt die Menge an Fluoreszenz an,
die durch den Detektor bei der Vervollständigung von 40 Runden einer
Amplifikation gemessen wurde. Dieser Wert reichte von etwa 1,7 bis
etwa 1,9.
-
BEISPIEL 4
-
Extraktion und Amplifikation
von DNA von einer Vielzahl von bakteriellen Quellen
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Verfahren
verwendet werden können,
um DNA aus einer großen
Vielzahl von pathogenen Bakterien in Nahrungsmittelproben zu extrahieren
und nachzuweisen.
-
Übernachtnahrungsmittelanreicherungen
unter Verwendung von Ei und Milch wurden wie in Beispiel 3 beschrieben
hergestellt. In getrennten Experimenten wurden 0,9 ml-Aliquots jeder
Anreicherung mit 0,1 ml einer seriellen Verdünnung einer Übernachtkultur
von entweder E. coli, Salmonella enteritidis oder Listeria monocytogenes
angeimpft. Jede angeimpfte Probe wurde drei Minuten in einer Mikrozentrifuge
bei maximaler Geschwindigkeit zentrifugiert und die Überstandsfraktion
verworfen. Jedes Zellpellet wurde in 200 μl an Reagenz LL-33 (in dem vorstehenden
Beispiel 1 beschrieben) wieder suspendiert, 10 Minuten in einem
siedenden Wasserbad inkubiert und wie vorstehend zentrifugiert.
Bakterielle DNA wurde auch aus seriellen Verdünnungen von homogenen Übernachtzellkulturen
extrahiert und amplifiziert.
-
5 μl jeder DNA-Extraktion
aus E. coli, S. enteritidis und L. monocytogenes wurden unter Verwendung des
TAQMANTM-STX1-Nachweistests (Applied Biosystems,
Foster City, CA), TAQMANTM Salmonella Gold-Nachweistests
(Applied Biosystems, Foster City, CA) bzw. TAQMANTM Listeria
monocytogenes-Nachweistests (Applied Biosystems, Foster City, CA)
und eines Sequenzdetektors Modell ABI PRISM 7700TM (Applied
Biosystems, Foster City, CA), alle gemäß den Anweisungen des Herstellers
amplifiziert und nachgewiesen.
-
Die 2, 3 und 4 zeigen
den Schwellenwertzyklus zum Nachweis von DNA von E. coli, S. enteritidis
bzw. L. monocytogenes aus angeimpften Nahrungsmittelproben und aus
seriellen Verdünnungen von Übernachtzellkulturen.
Die Konzentration von Bakterien ist als die Anzahl von Kolonie-formenden
Einheiten ("cfu") pro Amplifikationsreaktion
ausgedrückt.
-
BEISPIEL 5
-
Extraktion und Visualisierung von bakterieller
DNA und RNA
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
verwendet werden können,
um große
Mengen an DNA und RNA aus einer bakteriellen Quelle zu isolieren,
und dass die Nukleinsäuren
in diesen Extrakten bei Umgebungstemperatur für über eine Woche stabil sind.
-
1
ml einer tryptischen Sojabohnenbrühe wurde mit Listeria innocua-Zellen
angeimpft und bei 37°C über Nacht
mit Schütteln
inkubiert. Die Standardplattenzäh lung
nach zwei Tagen betrug 9,5 × 108 cfu/ml. 400 μl der Kultur wurden bei 16000
g 3 Minuten zentrifugiert. Die Überstandsfraktion
wurde entfernt und verworfen. Das Zellpellet wurde in 200 μl LL-12 (in
dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben) durch wiederholtes Pipettieren
erneut suspendiert. Nach einer 10-minütigen Inkubation bei Umgebungstemperatur
wurden Zelltrümmer durch
Zentrifugieren bei 16000 g für
3 Minuten entfernt. 1, 5 und 10 μl-Aliquots
der Überstandsfraktion
wurden zusammen mit Größenmackern
auf einem 1%igen FMC SEAKEMTM-Agarosegel
laufen gelassen. Das Gel wurde mit Ethidiumbromid angefärbt. 5A.
Spur 1: Hind III-Verdau von lambda-DNA (nicht erhitzt); Spur 2: 1
kB-DNA-Leiter; Spur 3: 1 μl
L. innocua-Extrakt; Spur 4: 5 μl
L. innocua-Extrakt; Spur 5: 10 μl
L. innocua-Extrakt. Eine signifikante Menge an chromosomaler DNA
und rRNA von L. innocua war in jeder Spur sichtbar, die ein Aliquot
des Überstands
aus der Zelllyse erhielt.
-
Um
die Stabilität
der extrahierten DNA und RNA zu bestimmen, wurde der verbleibende
Anteil der Überstandsfraktion
bei Umgebungstemperatur 10 Tage stehen gelassen. 1, 5 und 10 μl-Aliquots
wurden wieder auf einem Gel laufen gelassen und wie vorstehend beschrieben
angefärbt. 5B (selbe
Spurzuordnung wie vorstehend). Obwohl ein gewisser Abbau sichtbar
war, wie durch das verschmierte Auftreten einiger der Banden belegt,
blieb die DNA und RNA größtenteils
im Takt.
-
BEISPIEL 6
-
Nachweis von genetisch modifizierten
Organismen in sojahaltigen Nahrungsmittelproben
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
zum Identifizieren des Vorhandenseins von genetisch modifizierten
Organismen ("GMO") in einer Nahrungsmittelprobe verwendet
werden können.
-
Alle
der sojahaltigen Nahrungsmittelproben, die nachstehend aufgeführt sind,
wurden bei Supermärkten
bezogen. Keine war als GMO-haltig markiert. 100 mg jeder Nahrungsmittelprobe
wurden in 200 μl
Reagenz LL-33 (in dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben) in einem
Mikrozentrifugationsröhrchen
suspendiert und in einem siedenden Wasserbad 10 Minuten inkubiert.
1 ml 1 M TE (pH-Wert von 7,0) wurde zu jeder Suspension gegeben,
die sodann bei 16000 g drei Minuten zentrifugiert wurde. DNA wurde
auch aus einem Satz von käuflich
erhältlichen
Standards mit 0,1%, 0,5% und 2,0% GMO-Soja extrahiert. 5 μl jedes Überstands
wurden entfernt und zu 20 μl
PCR-Gemisch gegeben. Das PCR-Gemisch beinhaltete Primer, die zu
einer DNA-Sequenz komplementär
sind, die in GMO-Soja, aber nicht in nicht-modifiziertem Soja gefunden wird. Eine
Amplifikation und ein Nachweis der extrahierten DNAs wurde im Wesentlichen
wie in Beispiel 2 beschrieben unter Verwendung eines Sequenzdetektors
Modell ABI PRISM 7700TM (Applied Biosystems,
Foster City, CA) erreicht, der den Schwellenwertzyklus ("Ct") für jede Probe
maß. Der
Schwellenwertzyklus ist die Zeit während einer Amplifikation,
die durch die Anzahl von durchgeführten Amplifikationszyklen
gemessen wird, bei denen der Sequenzdetektor zum ersten Mal eine
Zunahme über
den Hintergrund des diagnostischen Fluoreszenzsignals nachweist.
Der Prozentsatz von GMO, die in jeder Probe enthalten sind, wurde
durch Vergleich ihres Ct-Werts zu dem Ct-Wert der GMO-Standards
abgeschätzt.
-
Die
nachstehende Tabelle führt
sojahaltige Nahrungsmittelprodukte, die in diesem Beispiel getestet wurden,
und deren abgeschätzten
GMD-Gehalt auf.
Nahrungsmittel | %
GMO | Nahrungsmittel | %
GMO |
Babyrezept | >5% | Proteinriegel
#1 | >5% |
Misosuppengemisch | >5% | Proteinriegel
#2 | 0,2% |
Proteindrink | >5% | Proteinriegel
#3 | >5% |
Sojamilch | >5% | Proteinriegel
#4 | >5% |
| | Künstliche
Speck | >5% |
| | stücke | |
-
BEISPIEL 7
-
Extraktion und PCR von bakterieller DNA
aus Käse
-
Dieses
Beispiel zeigt weiter, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
zum Extrahieren und Amplifizieren von DNA aus einer Vielzahl von
Nahrungsmittelproben verwendet werden können.
-
In
getrennten Experimenten wurden angereicherte Kulturen dadurch hergestellt,
dass 10 g amerikanischer Käse,
Boursinkäse,
Cheddarkäse,
Creme de Brie, Schweizer Käse,
Ei, Rinderhackfleisch, Milch oder Salatgemisch mit 90 ml modifizierter
EC-Brühe
in einem Anreicherungsbeutel gemischt und eine Minute in einem STOMACHER-400TM-Labormischer (Seward, London, England)
homogenisiert wurden, wie in dem vorstehenden Beispiel 2 beschrieben.
Die Homogenate wurden sodann bei 37°C 23 Stunden inkubiert. 0,9
ml-Aliquots jeder Probe wurden sodann bis zu einer Endkonzentration
von 1,3 × 105 cfu/ml mit einer geeignet verdünnten Übernachtkultur
von E. coli-O157:H7 in einem Mikrozentrifugationsröhrchen mit
Schraubverschluss angeimpft und drei Minuten in einer Mikrozentrifuge
bei maximaler Geschwindigkeit zentrifugiert. Die Überstandsfraktion
wurde entfernt und verworfen. Jedes Pellet wurde in 200 μl Reagenz
60, 63 oder 66 (in dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben) wieder
suspendiert und in einem siedenden Wasserbad 10 Minuten inkubiert.
Jedem Röhrchen
wurde ermöglicht,
auf Umgebungstemperatur 2 Minuten abzukühlen, sodann wurde es bei maximaler
Geschwindigkeit 3 Minuten in einem Mikrozentrifugationsröhrchen zentrifugiert,
um Zelltrümmer
zu pelletieren. 5 μl
jeder Überstandsfraktion
wurden zu 45 μl
des PCR-Gemisches von TAQMANTM E. coli STX
PCR-Test (Applied Biosystems, Foster City, CA) gegeben und amplifiziert
und auf einem Sequenznachweissystem Modell ABI PRISM 7700TM (Applied Biosystems, Foster City, CA)
getestet, wie im Wesentlichen in Experiment 2 beschrieben.
-
Die
meisten Nahrungsmittelproben ergaben positive Ergebnisse mit allen
drei getesteten Reagenzien. Die einzige Ausnahme war Cheddarkäse, der
positive Ergebnisse mit Reagenzien 60 und 66 aber nicht mit Reagenz
63 ergab.
-
BEISPIEL 8
-
Extraktion und Amplifikation von DNA aus
menschlichem Blut
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
zum Isolieren von Nukleinsäuren
aus menschlichem Blut verwendet werden können und dass die extrahierten
Nukleinsäuren
bei Umgebungstemperatur für
mindestens mehrere Tage stabil sind.
-
In
getrennten Ergebnissen wurden 4 mm Ausstanzungen eines Stückes von
FTA-Papier (Whatman
BioScience, Newton, MA) angefärbt
mit menschlichem Blut in ein Mikrozentrifugationsröhrchen mit
200 μl von entweder
Reagenz LL-29 oder Reagenz LL-30 (in dem vorstehenden Beispiel 1
beschrieben) gegeben. Jedes Röhrchen
wurde 10 Minuten bei entweder 100, 65, 55°C oder Umgebungstemperatur inkubiert,
sodann kurz in einer Mikrozentrifuge zentrifugiert. 1 μl jeder Reaktion
wurde sofort als die Quelle einer Matrizen-DNA für eine Amplifikationsreaktion
unter Verwendung des TAQMANTM-β-Actin-Nachweiskits
(Applied Biosystems, Foster City, CA) und eines Sequenznachweissystems
Modell ABI PRISM 7700TM (Applied Biosystems,
Foster City, CA) gemäß den Anweisungen
des Herstellers und wie in dem vorstehenden Beispiel 2 beschrieben
verwendet.
-
Positive
Ergebnisse wurden für
alle getesteten Proben erhalten, wie in der nachfolgenden Tabelle
angegeben. Es wurde auch bemerkt, dass der Schwellenwertzyklus für jede Probe
im Allgemeinen mit der zunehmenden Inkubationstemperatur abnahm,
was anzeigt, dass die Extraktionseffizienz proportional zur Inkubationstemperatur über den
getesteten Bereich ist.
-
Zum
Bestimmen, ob die extrahierten Nukleinsäuren Verunreinigungen enthalten,
die zu einem Abbau über
die Zeit führen
würden,
wurde jeder Extraktion ermöglicht,
bei Umgebungstemperatur für
eine Zeitspanne von 3 Tagen zu verbleiben, sodann wurde sie als
die Quelle einer Matrizen-DNA in Amplifikationsreaktionen, wie vorstehend
beschrieben, verwendet. Ähnliche
Ergebnisse wurden erhalten, was anzeigt, dass kein signifikanter
Abbau der Matrizen-DNA auftrat, da sie zuerst extrahiert wurden. Amplifikation
sofort nach Extraktion
| Inkubations | | | Inkubations | |
Reagenz | temperatur | Ct | Reagenz | temperatur | Ct |
LL-29 | RT | 34.2 | LL-30 | RT | 36.4 |
LL-29 | 55°C | 33.5 | LL-30 | 55°C | 33.6 |
LL-29 | 65°C | 31.1 | LL-30 | 65°C | 31.3 |
LL-29 | 100°C | 30.1 | LL-30 | 100°C | 29.1 |
Amplifikation
nach drei Tagen
| Inkubations | | | Inkubations | |
Reagenz | temperatur | Ct | Reagenz | temperatur | Ct |
LL-29 | RT | 31.0 | LL-30 | RT | 31.9 |
LL-29 | 55°C | 31.2 | LL-30 | 55°C | 31.1 |
LL-29 | 65°C | 29.2 | LL-30 | 65°C | 30.5 |
LL-29 | 100°C | 26.9 | LL-30 | 100°C | 27.1 |
- RT = Raumtemperatur (Umgebungstemperatur)
-
BEISPIEL 9
-
Allelunterscheidung von aus menschlichem
Blut extrahierter DNA
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
zum Isolieren von Nukleinsäuren
aus kleinen Mengen von menschlichem Gewebe verwendet werden können.
-
Für jede getestete
Blutprobe wurden 25 μl
Reagenz LL-33 (in dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben) zu 1,5 μl gerinnselfreiem
Vollblut in einem 1,5 ml Mikrozentrifugationsröhrchen gegeben. Jedes Röhrchen wurde
verschlossen und ein kleines Loch wurde in den Deckel mit einer
Spritzennadel der Größe 24 Gauge gestochen.
Die Röhrchen
wurden 10 Minuten in einem siedenden Wasserbad inkubiert, sodann
wurde ihnen ermöglicht,
für etwa
1,5 bis 2 Minuten abzukühlen.
Die abgekühlten
Proben wurden sodann bei maximaler Geschwindigkeit in einer Tischmikrozentrifuge
zentrifugiert. 1 μl
des sich ergebenden Überstands
wurde in einem Standard-TAQMANTM (Applied
Biosystems, Foster City, CA)-PCR-Allelunterscheidungstest verwendet,
der unter Verwendung der Richtlinien optimiert wurde, die sich in
der Verwenderanleitung des Sequenzdetektors Modell ABI PRISM 7700TM (Applied Biosystems, Foster City, CA)
befanden. Ein Thermozyklisieren erfolgte unter Verwendung eines
GENEAMPTM-PCR-Systems 9700. Nach der PCR
wurde die 96-Well-Reaktionsplatte in den ABI PRISM 7700TM (Applied
Biosystems, Foster City, CA) überführt.
-
Wie
in dem oberen Feld von 6 gezeigt, zeigen die Allelgruppen
ein dichtes Clusterverhalten in der normalisierten Ansicht. Dies
ist auch in der Farbstoffansicht zu sehen (6, unteres
Feld). Ein leichtes Ausbreiten in der Allelgruppe 1 wurde auch beobachtet
und als normal befunden. Insgesamt ergab der Test sehr verlässliche
Ergebnisse.
-
BEISPIEL 10
-
Extraktion und Amplifikation von DNA aus
menschlichem Haar
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
zum Isolieren von Nukleinsäuren
aus menschlichem Haar verwendet werden können.
-
0,2
M NaOH wurde zu menschlichem Haar in ein Mikrozentrifugationsröhrchen gegeben
und 10 Minuten in einem siedenden Wasserbad inkubiert. Für die ersten
zwei Proben wurden 10 μl
der NaOH-Präparation zu
40 μl Reagenz
LL-33 (in dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben) gegeben, sodann
zusätzliche
10 Minuten in dem siedenden Wasserbad inkubiert. 1 μl wurde sodann
als die Quelle einer Matrizen-DNA in einer PCR-Reaktion verwendet.
Für die
zweiten zwei Proben wurden 10 μl
der NaOH-Präparation
auf ein FTA-Papier (Whatman BioScience, Newton, MA) gepunktet. 4
mm-Ausstanzungen wurden hergestellt und zu einem Mikrozentrifugationsröhrchen mit
100 μl LL-33
gegeben. Diese Röhrchen
wurden sodann in dem siedenden Wasserbad 10 Minuten inkubiert. 1 μl wurde sodann
als die Quelle einer Matrizen-DNA in einer PCR-Reaktion verwendet.
Die PCR-Reaktionsprodukte aus allen vier Reaktionen wurden sodann
auf einem Agarosegel laufen gelassen wie im Wesentlichen vorstehend
beschrieben.
-
Die
ersten zwei Reaktionen erzeugten beide ein hochgradig amplifiziertes
Produkt, was das reichliche Vorhandensein von Matrizen-DNA und das
Fehlen von PCR-hemmenden
Substanzen anzeigt. Die zweiten zwei Proben zeigten eine schwächere und
variablere Amplifikation.
-
BEISPIEL 11
-
Extraktion und Amplifikation von DNA aus
Katzenblut
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
zum Isolieren von Nukleinsäuren
aus Tiergewebe verwendet werden können.
-
Blut,
das von einer Hauskatze entnommen wurde, wurde auf FTA-Papier (Whatman
BioScience, Newton, MA) gepunktet. 4 mm-Ausstanzungen des mit Blut
angefärbten
Papiers wurden in 1 ml-Röhrchen
mit 100 μl
Reagenz LL-33 (in dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben) gegeben
und in ein siedendes Wasserbad 10 Minuten eingetaucht. 1 μl wurde für eine PCR
in einem Reaktionsvolumen von 50 μl
verwendet. Ein Teil einer jeglichen PCR-Reaktion wurde auf einem
Agarosegel laufen gelassen, wie im Wesentlichen in Beispiel 5 beschrieben.
Wie in 7, Spalten 1, 2 und 3, Spuren 2–13 und
Spalten 4, 5 und 6, Spuren 2–19
von 9 gezeigt, erzeugten in nahezu
allen 90 Blutproben eine Bande, die der amplifizierten Ziel-DNA-Sequenz entsprach (Spur
1 jeder Spalte ist ein Molekulargewichtsmarker). Es wird aus diesen
Ergebnissen abgeschätzt,
dass die Menge an amplifizierter Nukleinsäure in jeder Probe ausreichend
sein würde,
um als Matrizen-DNA in einer nachfolgenden DNA-Sequenzierungsreaktion
zu dienen.
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BEISPIEL 12
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Extraktion und Amplifikation von DNA aus
einem Schweineschwanz
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Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
zum Isolieren von Nukleinsäuren
aus einer Landwirtschaftsprobe verwendet werden können.
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Zellen
von Schwänzen,
die von Ferkeln post partum entfernt worden waren, wurden auf FTA-Papier (Whatman
BioScience, Newton, MA) geschmiert. Nukleinsäuren wurden aus 4 mm-Ausstanzungen
extrahiert, wie im Wesentlichen in dem vorstehenden Beispiel 11
beschrieben. Primer wurden derart ausgewählt, dass sie spezifisch ein
Gen amplifizieren, das in Schweinen mit der Wurfgröße assoziiert
ist. Jede Amplifikationsreaktion wurde auf einem Agarosegel laufen
gelassen und angefärbt,
wie im Wesentlichen in dem vorstehenden Beispiel 5 beschrieben.
Etwa 60 der ge testeten 90 Proben ergaben nachweisbare Amplifikationsprodukte.
Die anderen 30 ergaben entweder keine Bande oder eine "Primerdimer"-Bande, die etwas
kleiner als die gewünschte
Ampliconbande war. Die Erfolgsquote wurde auf 90 von 90 erhöht, wenn
das TAQMANTM (Applied Biosystems, Foster
City, CA) PCR-System verwendet wurde, wie im Wesentlichen in Beispiel
2 beschrieben.
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BEISPIEL 13
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Extraktion und Amplifikation von DNA aus
einem Kochsalzmundwasser
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Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
zum Isolieren von Nukleinsäuren
aus kleinen Mengen an menschlichem Gewebe verwendet werden können.
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In
getrennten Experimenten spülten
drei menschliche Probanden ihre Münder mit einem Salzmundwasser.
1 ml jedes Mundwassers, das nach Spülung wieder gewonnen wurde,
wurde eine Minute zentrifugiert. Jedes Pellet wurde in 200 μl LL-33 (in
dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben) wieder suspendiert und
10 Minuten in einem siedenden Wasserbad inkubiert. Für jede extrahierte
DNA-Probe wurde eine Reihe von 50 μl-PCR-Reaktionen mit 1, 3, 5,
7 und 10 μl
der extrahierten Probe als der Quelle einer Matrizen-DNA aufgestellt.
Primer wurden ausgewählt,
um eine Amplifikation des AluPV92-Lokus zu ermöglichen, der Allelgrößen von
550 und 850 bp aufweist. Jede PCR-Reaktion wurde auf einem Agarosegel
laufen gelassen und angefärbt, wie
im Wesentlichen in dem vorstehenden Beispiel 5 beschrieben. Banden
der erwarteten Größen wurden
für jede
PCR-Reaktion beobachtet, was anzeigt, dass PCR-amplifizierbare DNA
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
sogar aus Spurenmengen von menschlichem Gewebe isoliert werden kann.
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BEISPIEL 14
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Extraktion und Amplifikation von DNA aus
kultivierten Bakterien
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Dieses
Beispiel zeigt, dass die erfindungsgemäßen Verfahren und Zusammensetzungen
zum Isolieren von Nukleinsäuren
aus einem großen
Bereich von prokaryotischen Organismen verwendet werden können.
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Jede
der nachstehenden 21 Spezies von Bakterien wurden als Kolonien auf
Agarplatten mit einem geeigneten Wachstumsmedium wachsen gelassen:
MCC# | Familie | Gattung | Art | Unterart |
600 | Lactobacillaceae | Lactobacillus | casei | |
812 | Corynebacteriace | Corynebacterium | variabile | |
958 | Nocardiodaceae | Nocardia | asteroides | |
1852 | Xanthomonadace | Stenotrophomonas | maltophilia | |
2106 | Bacillaceae | Bacillus | coagulans | |
2107 | Staphylococcacea | Staphylococcus | epidermidis | |
2204 | Nocardioidaceae | Rhodococcus | equi | |
2263 | Streptococcaceae | Streptococcus | agalactiae | |
2633 | Pseudomonadac | Pseudomonas | aeruginosa | |
3322 | Moraxellaceae | Acinetobacter | calcoaceticus | |
3385 | Propionibacteriac | Propioinibacterium | acnes | |
3386 | Clostridiaceae | Clostridium | difficile | |
3420 | Fusobacteriaceae | Fusobacterium | necrophorum | necrophorum |
3485 | Enterobacteriace | Escherichia | coli | |
3555 | B.
Cereus | Bacillus | cereus | |
3591 | Staphylococcacea | Staphylococcus | aureus | aureus |
3598 | Burkholderiaceae | Burkholderia | cepacia | |
3725 | Comamonadace | Delftia | acidovorans | |
4538 | Streptomycetacea | Streptomyces | rimosus | rimosus |
4557 | Gordaniaceae | Gordonia | sputi | |
4597 | Legionellaceae | Legionella | anisa | |
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In
getrennten Experimenten wurde ein Viertel bis die Hälfte einer Öse von Zellen
von einer einzelnen Kolonie jedes Bakteriums in 200 μl LL-33 (in
dem vorstehenden Beispiel 1 beschrieben) in ein Mikrozentrifugationsröhrchen suspendiert.
Die Suspension wurde 10 Sekunden oder, bis die gesamte Zellmasse
suspendiert war, unter Verwendung eines VORTEXTM-Labormischers
gemischt. Jede Suspension wurde in einem siedenden Wasserbad 10
Minuten inkubiert, sodann bei 16000 g 2 Minuten zentrifugiert.
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Eine
PCR-Optimierung erfolgte auf alle Stämme unter Verwendung des PCR-Moduls
des MICROSEQTM 500 16S rDNA-bakteriellen
Sequenzierkits (Applied Biosystems, Foster City, CA). Für jede Extraktion
erfolgten PCR-Reaktionen unter Verwendung von 2 μl, 1 μl, 0,1 μl und 0,02 μl der Extraktionsüberstandsfraktion (die
0,1 μl-
und 0,02 μl-Volumina
wurden unter Verwendung serieller Verdünnungen jeder Extraktionsüberstandsfraktion
erhalten). Positive Ergebnisse, wie unter Verwendung eines Agarosegels
bestimmt, das wie im Wesentlichen vorstehend beschrieben wurde,
wurden für
jeden Stamm eines Bakteriums für
alle vier Mengen der getesteten Überstandsfraktion
erhalten. Die besten Ergebnisse wurden unter Verwendung von 1 μl der Überstandsfraktion
erhalten.
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Eine
PCR-Optimierung wurde sodann auf alle Stämme unter Verwendung des PCR-Moduls des MICROSEQTM-Vollgens 16S rDNA-bakteriellen Sequenzierungskits
(Applied Biosystems, Foster City, CA), wie vorstehend beschrieben,
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass lediglich 2 μl- und 1 μl-Volumina der Extraktionsüberstandsfraktion
verwendet wurden. Jede Amplifikation war erfolgreich, mit der Ausnahme
von Stamm 4557, der mit keinem Volumen an Extraktionsüberstandsfraktion
erfolgreich amplifiziert wurde (obwohl schwache Banden auf dem Gel
sichtbar waren). Für
die verbleibenden Stämme
ergab 1 μl
der Extraktionsüberstandsfraktion
bessere Ergebnisse als 2 μl.
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BEISPIEL 15
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Wirkung der Inkubationstemperatur auf
die Extraktionseffizienz
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Dieses
Beispiel zeigt, dass ein großer
Bereich von Inkubationstemperaturen zum Durchführen der Erfindung verwendet
werden kann.
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In
getrennten Experimenten wurden Ei- und Rinderhackfleischanreicherungen
wie in dem vorstehenden Beispiel 3 beschrieben hergestellt. 0,9
ml-Aliquots jeder Anreicherung wurden mit 0,1 ml einer geeignet verdünnten Übernachtkultur
von E. coli versetzt, um eine Konzentration an Bakterien in den
beschriebenen Amplifikationsreaktionen zu ergeben, die unterhalb
von 335 cfu/Reaktion lag. Jede 1 ml angeimpfte Anreicherungskultur
wurde zentrifugiert, um die Zellen zu pelletieren, und die Überstandsfraktion
wurde verworfen. Die Zellpellets wurden in 200 μl Reagenz LL-33 (in dem vorstehenden
Beispiel 1 beschrieben) wieder suspendiert. Jedes wieder suspendierte
Zellpellet wurde bei 21, 37, 60, 70, 80, 90 oder 100°C inkubiert.
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Nach
Zentrifugation wurden die Lysate unter Verwendung des TAQMANTM E. coli O157:H7-Nachweistestkits (Applied
Biosciences, Foster City, CA) und des ABI PRISM 7700TM (Applied
Biosystems, Foster City, CA) analysiert, wie im Wesentlichen in
Beispiel 3 beschrieben.
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Wie
in 8 gezeigt, war jede Amplifikation erfolgreich
(d.h. jede Amplifikation wies einen Schwellenwertzyklus von weniger
als 40 auf). Jedoch wurde bemerkt, dass die niedrigeren getesteten
Temperaturen (21 und 37°C)
eine Extraktionseffizienz aufwiesen, die niedriger als diejenige
war, die unter Verwendung der höheren
Inkubationstemperaturen erreicht wurde.