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BEREICH DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zubereitung abrasiver
Zusammensetzungen, insbesondere abrasiver Zusammensetzungen, die
Aufschlämmungen
von wasserunlöslichen,
abrasiven Poliermitteln in Kombination mit Befeuchtungsmittel sind.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
abrasive Substanz ist in konventionellen Zahnpastazusammensetzungen
enthalten, um verschiedene Ablagerungen, einschließlich Filmbildung
auf der Pellikula von der Oberfläche
der Zähne
zu entfernen. Der Film auf der Pellikula haftet sehr stark an und
enthält
braune oder gelbe Pigmente, die den Zähnen ein hässliches Erscheinungsbild verleihen.
Obwohl die Reinigung wichtig ist, darf das abrasive Mittel nicht
so aggressiv sein, dass es Schaden an den Zähnen hervorruft. Idealerweise
maximiert die abrasive Substanz einer effizienten Zahnpasta die
Beseitigung des Pellikula-Films bei gleichzeitigem Verursachen minimaler
Abrasion und Beschädigung
harter Zahngewebe. Demzufolge ist die Leistung der Zahnpasta unter
anderem äußerst empfindlich
für den
abrasiven Poliermittelbestandteil. Konventionell ist das abrasive
Poliermittel beigegeben worden in fließfähigen trockenen Pulverformen
den Zahnpastarezepturen oder über
Redispersionen von fließfähigen trockenen
Pulverformen des Poliermittels, die vorher oder zum Zeitpunkt der
Formulierung der Zahnpasta zubereitet worden sind.
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Eine
Anzahl wasserunlöslicher,
abrasiver Poliermittel ist für
Zahnpastazusammensetzungen angewendet oder beschrieben worden. Diese
abrasiven Poliermittel umfassen natürliche und synthetische abrasive,
teilchenförmige
Materialien. Die allgemein bekannten synthetischen abrasiven Poliermittel
umfassen amorphe gefällte
Silicas und Silicagele und gefällte
Calciumcarbonate (PCC). Andere abrasive Poliermittel für Zahnpasten
haben Kreide, Magnesiumcarbonat, Dicalciumphosphat und dessen Dihydratformen,
Calciumpyrophosphat, Zirkoniumsilikat, Kaliummetaphosphat, Magnesiumorthophosphat,
Tricalciumphosphat und dergleichen umfasst.
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Synthetisch
hergestellte gefällte
Silicas, insbesondere, sind verwendet worden als abrasive Bestandteile
in Zahnpastarezepturen aufgrund ihrer Reinigungsfähigkeit,
relativen Sicherheit und Verträglichkeit
mit typischen Zahnpastabestandteilen wie Befeuchtungsmitteln, Verdickungsmitteln,
Geschmackstoffen, Antikariesmitteln und so fort. Wie bekannt werden
synthetisch gefällte
Silicas im Allgemeinen durch eine Destabilisierung und Fällung der
amorphen Silica aus löslichem
alkalischem Silikat durch Hinzufügen
einer Mineralsäure und/oder
saurer Gase unter Verhältnissen,
bei denen primäre
Teilchen, die ursprünglich
geformt worden sind, dazu neigen, sich miteinander zu verbinden,
um mehrere Agglomerate (d. h. diskrete Cluster von primären Teilchen)
zu bilden, aber ohne Aggregation in eine dreidimensionale Gelstruktur.
Die erhaltene Fällung
wird durch Filter-, Wasch- und Trocknungsvorgänge von der wässrigen
Fraktion der Reaktionsmischung abgeschieden, und danach wird das
getrocknete Produkt mechanisch zerkleinert, um eine geeignete Teilchengröße und Größenverteilung
bereitzustellen.
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Das
Trocknen von Silica erfolgt konventionell durch eine Anwendung von
Sprühtrocknung,
Düsentrocknung
(z. B. Turm oder Strahl), Schwebetrocknung, Rotationsradtrocknung,
Ofen-/Fließbetttrocknung
und dergleichen, die meistens einen beachtliche Ausgaben für Ausrüstung und
Betriebskosten erfordern. Ein ähnliches
Thema ist mit anderen synthetisch abgeleiteten Poliermitteln wie
PCC verbunden.
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Darüber hinaus
haben konventionelle, für
Zahnpasten vorgesehene abrasive Poliermittel ein Zerkleinern erfordert,
um die Teilchengröße des entwässerten
gefällten
Silicaprodukts auf eine Größe zu reduzieren, die
sich nicht grobkörnig
im Mund des Zahnpastaanwenders anfühlt aber andererseits nicht
so klein ist, dass es an ausreichender Polierwirkung mangelt. Das
heißt,
dass in der herkömmlichen
Praxis die durchschnittliche Teilchengröße der durch Ansäuerung eines
Metallsilikats für
eine Anwendung in Zahnpasta und dergleichen zu groß ist. Für ein Zerkleinern
trockener Silicateilchen sind Schleif- und Mahlausrüstungen
eingesetzt worden, wie eine Hammer- oder Pendelmühle, die in mehreren Durchgängen eingesetzt
wurden, und ein Feinschleifen ist zum Beispiel durch Fluidenergie
oder in einer Fließbett-
oder Spiralstrahlmühle
durchgeführt
worden. Diese zusätzlichen
Trockenzerkleinerungsvorgänge
führen
zu zusätzlichem
Kosten- und Prozesszeitaufwand. Zudem besteht bei konventioneller
Ausrüstung
zum Trockenschleifen und Mahlen eine Tendenz zur Einbringung von
Verunreinigungen in die Silica, was die Helligkeit beeinträchtigen
kann, d. h. eine Vergrauung der Rezeptur verursachen kann, die in
letzter Konsequenz die gemahlene trockene Silica betrifft.
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Im
US-Patent Nr. 3,506,757, erteilt an Salzmann, sind flüssige Zahnpasten
beschrieben, die teilchenförmige
abrasive Materialien umfassen, welche mithilfe eines Polysaccharidgummis
als Suspensionsmittel einem wässrigen
Vehikel stabil suspendiert sind. Auf gleiche Weise wird in der PCT-Veröffentlichung
Nr. 97/46485 Silica beschrieben, die eine durchschnittliche Teilchengröße von im
Allgemeinen 12 bis 30 µm
aufweist und bereitgestellt ist in Form einer Suspension, die sich
durch Anwendung eines Hydrocolloids, wobei Polysaccharide wie Xanthangummi,
Guargummi und wasserlösliche
Celluloseether genannt sind, stabilisieren lässt. Im US-Patent Nr. 5,310,543
sind flüssige
Zahnpasten beschrieben, die teilchenförmige, siliziumhaltige abrasive
Reinigungsmittel enthalten, die, um zufrieden stellende rheologische
Eigenschaften zu erhalten, mithilfe eines Polysaccharidgummis und
unter Verwendung eines flüssigen
Mediums, spezifiziert als im Wesentlichen frei von Befeuchtungsmitteln
vom Polyol-Typ, in einem flüssigen
Medium stabil suspendiert sind.
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Unter
anderem rheologisch stabile, flüssige
abrasive Zusammensetzungen, die abrasive Teilchen von einwandfrei
abgestimmter Größe enthalten,
wären erwünscht, die
als Teil eines kontinuierlichen Prozessablaufs zubereitet werden
könnten
und keine kostenträchtige
Nachbehandlung durch Trocknen und Trockenmahlen/Zerkleinern erfordern
würden.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf die Zubereitung einzigartiger abrasiver
Zusammensetzungen, die wasserunlösliche
abrasive Poliermittel, suspendiert in einem flüssigen Medium in Kombination
mit Befeuchtungsmittel, umfassen. Die abrasiven Zusammensetzungen
sind pumpfähig,
rheologisch stabil und beständig
gegen eine Reagglomeration auch bei und nach Transport und/oder
Lagerung vor einer Endanwendung wie Einfügen in Zahnpastarezepturen
oder andere Zusammensetzungen für
orale Reinigung. Die abrasiven Zusammensetzungen erfordern keine
vorübergehenden,
anorganischen Suspendiermittel (wie z. B. pyrogene Silicas) oder organische
Bindemittel (wie z. B. Polysaccharide) umfassenden Stabilisiermittel,
um die adäquate
Beständigkeit
gegen Absetzen zu besitzen. Wenn ein Bindemittel in einer Zahnpastazusammensetzung
oder anderen Zusammensetzung zur oralen Reinigung erwünscht ist,
in der letztendlich die erfindungsgemäße abrasive Zusammensetzung
enthalten ist, kann deren Zugabe bis zu diesem Zeitpunkt verschoben
werden. Allerdings wird hierin von experimentellen Studien berichtet,
die eine destabilisierende Wirkung eines Bindemittels andeuten, wenn
dieses in eine wässrige
Silica-Aufschlämmung mit
relativ hohem Feststoffgehalt und Befeuchtungsmittel enthaltend
eingebracht wurde.
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung solcher abrasiver
Zusammensetzungen in einem kontinuierlichen, integrierten Prozess
ohne jeglichen Bedarf an Trocknungsvorgängen vor der Endanwendung der
abrasiven Zusammensetzung. Kapital- und Energiekosten werden durch
den Wegfall der Silicatrocknungsvorgänge eingespart. Ferner führt die
effizient durchgeführte
Zerkleinerung simultan mit einer Synthese des abrasiven Materials
in einem gewöhnlichen
Reaktionssystem bei der praktischen Durchführung dieser Erfindung mit
sich, dass die Anforderungen an eine Zerkleinerung in Bezug auf
den Gehalt an abrasiven Teilchen in den erfindungsgemäßen Aufschlämmungen
sicher verringern bzw. in bestimmten Fällen vollständig entfallen. Dies wird gemäß der vorliegenden
Erfindung erreicht durch die Anwendung eines Reaktionssystems, das ein
High-Shear-Mischen eines Teils einer Säuerungsreaktionsmischung umfasst.
5–50 Vol.-%
pro Minute der Gesamtreaktionsmischung werden kontinuierlich durch
einen High-Shear-Mischer gepumpt, der in einer am Reaktor bereitgestellten
Rückführschleife
angeordnet ist. Auf diese Weise kann das wasserunlösliche abrasive,
teilchenförmige
Produkt der Reaktion mit der vorgeschriebenen, für Zusammensetzungen für eine orale Reinigung
geeigneten Teilchengröße bereitgestellt
und die Notwendigkeit eines Trocknens und Zerkleinerns trockener
Silicafeststoffe nach der Filtration eliminiert werden. Ohne zu
diesem Zeitpunkt an eine besondere Theorie gebunden wollen zu sein,
wird vorausgesetzt, dass die rheologischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen abrasiven
Zusammensetzung zumindest teilweise, ausgezeichnet sind, aufgrund
dessen, dass eine Agglomeration von Teilchen, die andernfalls bei
den Silicateilchen während
einem konventionellen Trocknungsvorgang für Silicateilchen auftritt,
vermieden wird. Im Gegensatz hierzu enthalten die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Produkte von abrasiven Zusammensetzungen Silicateilchen,
die die ursprüngliche
Struktur und Chemie der Reaktorsilica beibehalten oder im Wesentlichen
beibehalten, und die Veränderungen
hinsicht lich Typ und Dichte der Oberflächenhydroxylgruppe vermieden
werden. In dieser Hinsicht zeigen die ungetrockneten abrasiven Teilchen,
die in gemäß dieser
Erfindung zubereiteten Aufschlämmungen
verwendet werden, verbesserte TAPPI Weißgrad-Werte gegenüber abrasiven
Teilchen, die von einer Verarbeitung abgeleitet sind, welche ein
Trocknen und Trockenzerkleinern von abrasiven Teilchen umfasst. Unter „Trocknen" der Silicateilchen
für die
hierin genannten Zwecke ist zu verstehen, dass die Silicateilchen
in einem solchen Ausmaß dehydriert
worden sind, dass ein allgemein fließfähiges Pulver erhalten wird,
da der Wassergehalt auf unter etwa 10 Gew.-% reduziert wird. Demzufolge
sind „getrocknete" oder „trockene" abrasive Teilchen
einem Trocknungsvorgang gemäß vorstehender
Definition unterzogen worden. Entsprechend bedeutet „Trockenzerkleinerung" bzw. „Trockenzerkleinern" ein Mahlen oder
andere Form von Abrieb ausgeführt
an getrockneten abrasiven Teilchen. Die in den erfindungsgemäßen Aufschlämmungen
verwendeten abrasiven Teilchen sind weder getrocknet noch trocken
zerkleinert.
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In
einer bevorzugten, fakultativen Ausführungsform dieser Erfindung
kann eine geringe Menge eines antimikrobiellen Konservierungsmittels
gleichzeitig mit der Einführung
und Vermischung des Befeuchtungsmittels mit dem nassen Kuchen hinzugefügt werden.
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Die
abrasiven Zusammensetzungen sind gebrauchsfertige Zuschlagstoffe
bei der Zubereitung oraler Reinigungszusammensetzungen wie Zahnpasten,
Zahnputzmitteln und dergleichen, die sich besonders als Rohmaterial
in einem kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung von Zahnpasta
eignen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Ablaufdiagramm für
ein Verfahren zur Herstellung einer abrasiven Zusammensetzung gemäß dieser
Erfindung.
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2 zeigt
ein Systemschaubild eines Reaktorsystems bei Anwendung in der Herstellung
einer abrasiven Zusammensetzung gemäß dieser Erfindung.
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BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Die
abrasiven Kombinationen, die in der vorliegenden Erfindung angewendet
werden, sich hochstabile, transportable, lagerungsfähige, gebrauchsfertige
abrasive Suspensionen oder Aufschlämmungen, die einfach nach Bedarf
mit anderen Inhaltsstoffen für
die Zubereitung oraler Reinigungszusammensetzungen formuliert werden
können,
welche hohe Reinigungswirkung aufweisen, ohne eine unzulässige Abrasion
an Zahngeweben zu verursachen. Die wesentlichen wie auch die fakultativen
Bestandteile der abrasiven Zusammensetzungen und die sich auf diese
beziehenden Verfahren für
deren Herstellung gemäß der vorliegenden
Erfindung werden nachstehend ausführlicher beschrieben.
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In 1 ist
ein verallgemeinertes Ablaufdiagramm 100 für eine Herstellung
einer Silica-Aufschlämmung
dargestellt, die einer repräsentativen
abrasiven Zusammensetzung gemäß dieser
Erfindung entspricht.
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Im
ersten Schritt des Ablaufdiagramms 100 findet eine Ansäuerungsreaktion
statt, um Silica zu fällen. Die
einleitende Ansäuerungsreaktion
erfolgt in einem Reaktionssystem 10, das mit der geeigneten
Heizausrüstung
ausgestattet ist. Im Allgemeinen können die in Schritt 10 hergestellten
Silicas durch ein Ansäuerungsverfahren
unter Verwendung von Frischwasser oder einer Elektrolytlösung zubereitet
werden, wobei die Silica durch die Umsetzung eines Alkalimetallsilikats
und einer Mineralsäure
in wässriger
Lösung
gefällt
wird. Beim Frischwasserverfahren ist während der Ansäuerungsreaktion
kein Elektrolyt wie Alaun, Na2SO4 oder NaCl vorhanden.
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Wie
aus 2 ausführlicher
hervorgeht, ist ein Reaktorsystem 10' dargestellt, das zur Implementierung
des Schrittes 10 in 1 angewendet
wird. Wie gezeigt, wird ein Teil der Natriumsilikatlösung 21 in
ein Reaktorgefäß bzw. eine
Reaktorkammer 20 geladen, worin ein (nicht dargestelltes)
Rührmittel
ein Umrühren des
Behälterinhalts 27 bewirkt.
Vorzugsweise werden ungefähr
0 Prozent bis 30 Prozent der stöchiometrischen
Gesamtmenge der Natriumsilikatlösung
im Reaktorgefäß 20 platziert,
um als Nukleus für
die Fällung
der Silica zu dienen. Die wässrige
Lösung
von Natriumsilikat im Gefäß 20 wird
danach auf eine Temperatur im Bereich von ungefähr 60 °C bis 100 °C, mehr bevorzugt ungefähr 80 °C bis 95 °C vorerhitzt.
Vor der Einführung in
das Reaktorgefäß 20 wird
das restliche Natriumsilikat vorzugsweise auf ungefähr 70 °C bis 95 °C vorerhitzt. Eine
Säurelösung wird
vorzugsweise auf ungefähr
30 °C bis
35 °C vorerhitzt.
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Obwohl
Natriumsilikat dargestellt ist, versteht es sich, dass jedes beliebige
Alkalimetallsilikat verwendet werden kann. Der Begriff „Alkalimetallsilikat" umfasst alle konventionellen
Formen von Alkalisilikaten, wie zum Beispiel Metallsilikate, Disilikate
und dergleichen. Wasserlösliche
Kaliumsilikate und Natriumsilikate sind besonders vorteilhaft, wobei
die letzteren bevorzugt werden. Es ist zu berücksichtigen, dass das Molverhältnis des
Alkalisilikats, d. h. das Verhältnis
von Silica zu Alkalimetall abhängig
von anderen Reaktionsparametern zur durchschnittlichen Porengröße der Silicaprodukte
beiträgt.
Im Allgemeinen lassen sich akzeptable Silicaprodukte entsprechend
dieser Erfindung mit Silikatmolverhältnissen (SiO2:Na2O) im Bereich von ungefähr 1,0 bis 2,4 und vorzugsweise
von ungefähr
2,4 bis 3,4 herstellen. Die Alkalisilikatlösung, die dem Reaktorgefäß 20 während, wie
an anderer Stelle hierin beschrieben, den verschiedenen Prozessstufen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zugeführt
wird, kann im Allgemeinen zwischen ungefähr 8 Prozent und 35 Prozent
und mehr bevorzugt zwischen ungefähr 8,0 Gew.-% und 15,0 Gew.-%
Alkalimetall, bezogen auf das Gesamtgewicht der Alkalimetallsilikatlösung, enthalten.
Um die Alkalisilikatkonzentration einer Quelllösung von Alkalisilikat auf
den vorstehend genannten gewünschten
Bereich zu reduzieren, kann Verdünnungswasser
einer Quelllösung
von Alkalisilikat hinzugefügt
werden, bevor die Silikatlösung
in den Reaktor eingegeben wird, oder alternativ kann das Verdünnungswasser
in situ mit der Quelllösung
von Alkalisilikat im Reaktor 20 durch Umrühren-Mischen zur
Formulierung der gewünschten
Silikatkonzentration in der Alkalimetallsilikatlösung kombiniert werden.
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Die
Säure oder
das Säuerungsmittel
kann eine Lewis-Säure
oder Brönsted-Säure sein
und ist vorzugsweise eine starke Mineralsäure wie Schwefelsäure, Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und
so fort und mehr bevorzugt Schwefelsäure, die als Verdünnungslösung davon
(z. B. mit einer Konzentration von zwischen ungefähr 6 Gew.-%
bis 35 Gew.-%, typischer ungefähr
9,0 Gew.-% bis 15,0 Gew.-%) hinzugefügt wird.
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Wie
in 2 gezeigt, weist das Reaktorsystem 10' auch eine Rückführschleife 28 auf,
welche eine Pumpe 22, z. B. eine Kreiselpumpe, und ein
handbetätigtes
Ventil 29 für
die Regelung von Durchflussmenge und Durchflussgeschwindigkeit durch
die Rückführschleife 28 umfasst.
Die Pumpe 22 fördert,
wenn eingeschaltet und das Ventil 29 geöffnet ist, kontinuierlich einen
Teil des Inhalts des Reaktors 27 durch die Leitung 23 zu
einem inline angeordneten High-Shear-Mischmittel 24, z. B. einem
Rotor-Stator-Mischer oder Lightnin-Mischer, wo der durch den Mischer
strömende
Reaktorinhalt hohen Scherkräften
ausgesetzt wird. Dies führt
mit sich, dass der Inline-High-Shear-Mischer 24 dazu dient,
die Teilchengröße der suspendierten
Silicafeststoffe in einer wässrigen
Umgebung wirksam zu reduzieren. Nach der High-Shear-Bearbeitung
im Inline-Mischer 24 wird die eingestellte Silicasuspension
durch die Leitung 26 geleitet und zurück in den Reaktor 20 eingeführt, wo
sie sich mit der Reaktionsmischung 27 vermischt. Die Säureversorgung 25 wird
vorzugsweise beim Inline-Mischer 24 eingeführt, obwohl
die Säure
alternativ direkt in das Reaktorgefäß 20 eingeleitet werden
könnte.
Die Natriumsilikatlösung
kann direkt in das Reaktorgefäß 20 oder
beim Inline-Mischer 24 oder bei beiden zugeführt werden.
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Nun
zurück
zur allgemeinen Diskussion über
den Verfahrensablauf: Sobald die Reaktorlösung 27 und die noch
verbliebenen Reaktanten die gewünschten
Temperaturen erreicht haben, wird das handbetätigte Ventil 29 an
der Rückführschleife 28 in
geöffnete
Stellung gebracht. Der Inline-Mischer 24 wird eingeschaltet.
Danach wird eine gleichzeitige Zugabe der restlichen Natriumsilikatlösung und
Säure eingeleitet.
Vorzugsweise wird die Säure
am Inline-Mischer 24 eingeleitet. Die Natriumsilikatlösung und
Säure werden
während
einer Zugabezeit von ungefähr
30 bis 90 Minuten in den Reaktor dosiert. Die Zugabemengen je Zeiteinheit
der Reaktanten richten sich nach dem Molverhältnis, der Zugabedauer und
der Konzentration des Silikats sowie der Konzentration der Säure. Im
Allgemeinen werden 2 mol Natrium von 1 mol Schwefelsäure neutralisiert.
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Am
Ende der gemeinsamen Zugabeperiode ist das Meiste der Silica gefällt, und
die Zufuhr von Natriumsilikat wird unterbrochen. Die Zugabe von
Säure wird
fortgesetzt, bis die Reaktoraufschlämmung den gewünschten
pH-Wert aufweist. Sobald der pH-Wert der Aufschlämmung ungefähr 7,0 erreicht, sollte die
Säuredosierung
vorzugsweise reduziert werden, bis der pH-Wert der Aufschlämmung sich
dem Soll-pH-Wert nähert, wonach
der Säurezufluss
unterbrochen werden kann und eine manuelle Einstellung zum Erreichen
des Soll-pH-Werts
für die
Aufschlämmung
vorgenommen werden kann. Der bevorzugte pH-Wert der Aufschlämmung beträgt ungefähr 4,0 bis
7,0, mehr bevorzugt zwischen 4,0 und 5,0, und am meisten bevorzugt
4,6 ± 0,1. Hierbei
ist die Silica gefällt
worden, um eine Mischung von gefällter
Silica und der Reaktionsflüssigkeit
zu bilden. Sobald der gewünschte
pH-Wert der Aufschlämmung erreicht
ist, beginnt der Aufschluss, und die Reaktionstemperatur steigt
auf ungefähr
85–90 °C und vorzugsweise
auf 91 °C
bis 97 °C
an, und der Aufschluss dauert fort bei der erhöhten Temperatur während ungefähr 5 bis
60 Minuten und vorzugsweise 10 Minuten. Während der Dauer des Aufschlussschritts
wird Säure
im erforderlichen Umfang zugegeben, um den pH-Wert konstant zu halten.
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Ein
wichtiger Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrensablaufdiagramms
liegt in der Anwendung des Inline-High-Shear-Mischers 24 zur Einstellung
der Reaktionsmasse und der darin enthaltenen Silicateilchen während mindestens
einem oder mehreren der vorstehend beschriebenen Fällungs-,
Säurezugabe-
und Aufschlussschritte. In einer bevorzugten Ausführungsform
arbeitet der Inline-Mischer im Aufschlämmungsdurchlauf durch die Rückführschleife
vom Augenblick des Öffnens
des handbetätigten
Ventils 29 und Beginn der gemeinsamen Zugabe der Silikatlösung und
Säure an
bis zum vollständigen
Aufschluss. Alternativ wird der Inline-Mischer 24 bei der
die Rückführschleife 28 durchströmenden Aufschlämmung nur
für einen
Teil der Reaktionszeit eingesetzt. Allerdings sollte unter Berücksichtigung
eines Zweckes der Erfindung, nämlich
der Verkleinerung von Silicateilchen ohne die Notwendigkeit von
Trocknungs- und Mahlvorgängen,
die Scherarbeit, der der Aufschlämmungsinhalt
des Reaktors ausgesetzt wird, ausreichend groß sein, um die mittlere Teilchengröße auf zwischen
ungefähr
1 µm bis
ungefähr
30 µm,
vorzugsweise zwischen ungefähr
1 µm und
ungefähr 25 µm und mehr
bevorzugt zwischen ungefähr
3 µm und
ungefähr
10 µm
zu reduzieren.
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Um
die Produktteilchengröße zu erzielen,
die im Reaktor schritt des Verfahrens erwünscht ist, sieht die vorliegende
Erfindung die Anwendung einer Rückführrate von
ungefähr
8 Volumenprozent bis 22 Volumenprozent pro Minute des Volumens des
Inhalts des Reaktionsgefäßes 20 durch
die Rückführschleife 28 vor.
Die Menge Scherarbeit kann auch ausgedrückt werden als die Anzahl Male,
die der gesamte Reaktorinhalt (in Litern (l)) während der Reaktionszeit (in
Minuten (min)), einschließlich
des Durchlaufs durch die Fällungs-,
Aufschluss- und Eingriffsschritte, umgewälzt wird. Für die vorliegende Erfindung
beträgt
die Mindestscherrate 3,0 und vorzugsweise mehr als 4,5 und noch
mehr bevorzugt mehr als 9,0. Zum Beispiel ergibt ein Rückführdurchfluss
von 160 l/min während
60 Minuten in einem 1000 l fassenden Reaktor gemäß der vorstehenden Definition eine
Scherrate von 9,6.
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Der
Inline-Mischer 24, der eingesetzt ist, um den Rückführstrom 28 während der
Reaktion mit einer hohen Scherkraft zu bearbeiten, ist vorzugsweise
ein Inline-Mischer vom Rotor/Stator-Typ. Beispiele für anwendbare
Rotor/Stator-Mischer
umfassen Inline-Mischer von Silverson wie den Silverson Model 45LS,
hergestellt von Silverson Machines Inc.; oder die im Handel erhältlichen
von IKA-Works Inc., Wilmington, North Carolina 28405, USA, sowie
von Charles Ross and Son Company, Hauppage, NY 11788, USA, die die
Modelle ME-410/420X und 450X umfassen.
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Die
Grundkonstruktion eines Inline-High-Shear-Mischers in Rotor/Stator-Ausführung, der
sich für
die praktische Durchführung
der vorliegenden Erfindung eignet, ist in sich nicht neu. Der Mischer
umfasst normalerweise eine Deckbandturbine, die einen Rotor und
einen Stator aufweist, wobei der Rotor in eine hohe Drehgeschwindigkeit
um eine Welle versetzt wird, während
ein starr befestigter Stator den Umfang des Rotors umgibt. Die hohe
Drehgeschwindigkeit der Rotorblätter
verursacht eine Saugwirkung, durch die die zu behandelnde Aufschlämmung in
einen Eintrittsbereich der Rotor/Stator-Baugruppe gesaugt wird.
Von dort aus strömt
die Aufschlämmung
durch Rotorschlitze und wird durch die Fliehkraft in einen Spalt
zwischen dem Stator und den Enden der Rotorblätter getrieben, wo die Aufschlämmung einer
hohen Radialstrom-Scherkraft im Spalt ausgesetzt wird. Unter der
Einwirkung einer intensiven hydraulischen Scherkraft wird die Aufschlämmung dann durch
Schlitze im Stator zu einem Austrittsbereich gefördert, wo die gescherte Aufschlämmung in
ein Rohr für weitere
Behandlung abgeleitet wird. Frische Aufschlämmung wird kontinuierlich in
den Rotor/Stator eingezogen wie die gescherte Aufschlämmung austritt.
Auf diese Weise wird der Reaktorinhalt im Rückstrom 28 mit hohen
Scherkräften
beaufschlagt.
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Nachdem
der Aufschlussschritt in zur Implementierung von Schritt 1 in 1 angewendeten
Reaktorsystem 10' abgeschlossen
und jede anschließende
Einstellung des pH-Werts durchgeführt ist, wird die Reaktionscharge
abgelassen. Das heißt,
die Reaktionsmasse wird in Schritt 11 (1)
gefiltert und gewaschen. Das Filter ist vorzugsweise als Druckfilter
ausgeführt,
z. B. als Platten- oder Rahmenfilter, Filterpresse oder Druckblattfilter.
Die Reaktionsmasse wird gefiltert, um den Na2SO4-Spiegel mit Wasser auf unter 5 Gew.-% und vorzugsweise
unter 2 Gew.-% (z. B. 0,5 Gew.-% bis 1,5 Gew.-%) zu reduzieren.
Der daraus resultierende Nasskuchen hat einen Feststoffgehalt von
ungefähr
50 Gew.-%, der Rest
ist im Wesentlichen nur Wasser. Der pH-Wert des gewaschenen Filterkuchens
kann bei Bedarf eingestellt werden.
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In
Schritt 12 (1) wird der gewaschene Nasskuchen
von Schritt 12 mit Befeuchtungsmittel fluidisiert. Ein
Befeuchtungsmittel, und besonders ein Befeuchtungsmittel vom Polyoltyp,
wird durch Mischen in den Nasskuchen eingemischt, um eine Suspension
oder das Befeuchtungsmittel enthaltende Aufschlämmung von abrasiven Teilchen
zu bilden. Der Mischvorgang wird vorzugsweise in einem High-Shear- Mischer durchgeführt, zum
Beispiel durch Eingeben des Nasskuchens in ein Mischgefäß, das die
spezifizierte Menge Befeuchtungsmittel enthält, und anschließendes Durchmischen
des Inhalts, bis in der Aufschlämmung
der Restgehalt an +325 mesh (45 µm) weniger als 1,5 Prozent
(bezogen auf das Trockengewicht der Silica) beträgt. Beispiele für geeignete
Mischer in diesem Zusammenhang sind ein Motorregler Dispermat CV
High-Shear-Mischer und ein Hockmeyer Lab 2-Typ von Hockmeyer Equipment
Company.
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Es
ist festgestellt worden, dass die Zugabe einer relativ geringen
Menge Polyol-Befeuchtungsmittel zum Nasskuchen mit ausreichendem
Durchmischen zum Fluidisieren desselben eine abrasive Aufschlämmung oder
Suspension ergibt, die rheologisch stabil und entsprechend absetzbeständig ist,
so dass ein Bedarf an fremden Stabilisierungsmitteln vermieden wird.
Darüber
hinaus weist der mit Polyol-Befeuchtungsmittel behandelte und fluidisierte
Nasskuchen keine signifikante Reagglomeration der Silica zu größeren Teilchengrößen auf.
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Um
dies zu erreichen, wird das Befeuchtungsmittel in einer Menge von
ungefähr
3 Gew.-% bis ungefähr
80 Gew.-%, vorzugsweise ungefähr
5 Gew.-% bis ungefähr
60 Gew.-% und mehr bevorzugt ungefähr 20 Gew.-% bis ungefähr 50 Gew.-%
zugegeben und kann weniger als ungefähr 30 Gew.-% (z. B. 3 Gew.-%
bis < 30 Gew.-%),
jeweils bezogen auf das Gewicht des Nasskuchens, betragen. Wenn
die dem gefilterten Nasskuchen hinzugefügte Menge Befeuchtungsmittel
zu gering ist, bleibt die Viskosität des Kuchens zu hoch, um seine
Fluidisierung in die Form einer Aufschlämmung zu gestatten, während andererseits
bei einer zu hohen Menge Befeuchtungsmittel die fluidisierte Aufschlämmung dazu
neigt, große
Mengen Konservierungsmittel zu erfordern, um eine Regelung der biologischen
Belastung zu behalten, was in einem gleichzeitigen Anstieg der Materialkosten
resultiert und in einigen Zahnpastarezepturen zu einem höheren Gehalt
an Befeuch tungsmittel als angebracht führen kann. Das Befeuchtungsmittel
ist vorzugsweise ein Polyol, wie Glycerin, Sorbitol, Polyethylenglykol,
Polypropylenglykol, hydriertes Stärkehydrolysat, Xylitol, Lactitol
und hydriertes Maissirup, und zwar einzeln oder in Kombinationen
hiervon verwendet. Glycerin und Sorbitol sind bevorzugt, und zwar
einzeln oder in Mischungen davon. Glycerin ist fertig erhältlich in
Lösungen
von 99,5 Gew.-%, während
Sorbitol meistens im Handel als eine wässrige Lösung mit 70 Gew.-% Feststoffanteil
erhältlich
ist. Funktionsbezogen ist unter dem Begriff Befeuchtungsmittel eine
Verbindung zu verstehen, die bei Zusammensetzungen, in denen sie enthalten
ist, ein Zurückhalten
von Feuchtigkeit erleichtert und sicherstellt und ebenso einem Austrocknen
der Zusammensetzung bei deren Exposition(en) in Luft vorbeugt.
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Das
flüssige
Medium, in dem der Silica-Nasskuchen fluidisiert wird, wird sowohl
aus dem Wasser oder dem wässrigen
Anteil des gefilterten Nasskuchens als auch dem Befeuchtungsmittel-Zuschlagstoff
zusammengesetzt sein. Wie vorstehend beschrieben, kann das Befeuchtungsmittel
selbst mit einem relativ geringen Wassergehalt (z. B. ungefähr 30 Gew.-%
oder weniger im Fall einer Anwendung von im Handel erhältlicher Sorbitollösung mit
70 Gew.-% Feststoffanteil und weniger als ungefähr 0,5 Gew.-% bei Anwendung
des im Handel erhältlichen
Glycerins) zugegeben werden. Es ist jedoch anzunehmen, dass das
im Filterkuchen selbst zurückgehaltene
Wasser einen Beitrag zum fluidisierenden Fluid insgesamt liefert,
der dem flüssigen
Medium in dessen Gesamtheit eine wässrige Eigenschaft verleiht,
in dem die Silicateilchen suspendiert sind.
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Die
resultierende abrasive Aufschlämmung,
die in Schritt 12 gem. 1 gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellt worden ist, hat eine Viskosität im Bereich von ungefähr 0,1 Pa·s bis
700 Pa·s
(100 cP bis 700.000 cP) bei einer Messtemperatur von 15 °C, gemessen
mit einem Brookfield 1/2 Viskosimeter RVDV II mit einer T-F-Spindel,
5,0/min, auf einem Helipath-Stativ, und einer Feststoffabsetzrate
von weniger als 30 Gew.-% nach drei Wochen Lagerung bei ungefähr 25 °C.
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Die
Entdeckung, dass die Zugabe von Polyol-Befeuchtungsmittel mit ungefähr 3 Gew.-%
bis 80 Gew.-% zu fein gefällten
Silicasuspensionen rheologisch stabile und absetzbeständig abrasive
Suspensionen ergeben kann, die für
sich oder als Zuschlagstoffe in weiteren Zusammensetzungen angewendet
werden können,
wird als überraschend
betrachtet. Demzufolge ist die in diesem Verfahrensschritt bereitgestellte
abrasive Zusammensetzung stabil und in Bezug auf die Teilchengröße angemessen,
um ein transportabler, lagerungsfähiger und bei Bedarf gebrauchsfertiger
Mehrkomponenten-Zuschlagstoff für
komplexere Rezepturen wie Zahnpasten und andere flüssige Zusammensetzungen
für orale
Reinigung darzustellen. Das heißt,
dass das abrasive Suspensionsprodukt auf Schritt 12 als
das fertige Produkt wie in Schritt 13 von 1 angegeben
verwendet werden kann. Die abrasiven Teilchen sind in der erfindungsgemäßen Aufschlämmungszusammensetzung
durchgehend im Wesentlichen gleichförmig dispergiert und verteilt.
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Die
experimentellen Studien, über
die hierin berichtet wird, haben auch gezeigt, dass das zusätzliche Vorhandensein
vom Polysaccharidbindemittel, wie Natriumcarboxymethylcellulose
(CMC) in der abrasiven Suspension, die eine geringe Menge Befeuchtungsmittel
aufweist, insofern eine schädliche
Wirkung hat, als es die Absetzeigenschaften der stark feststoffhaltigen
Aufschlämmung
beeinflusst. Polysaccharidbindemittel umfassen wasserlösliche Celluloseether,
Guargummi und Xanthangummi und so fort, Materialien, die nicht erforderlich
sind für
eine rheologische Stabilisierung und Bereitstellung der adäquaten Viskosität in den
abrasiven Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung.
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Die
resultierende abrasive Suspension umfassen vorzugsweise von ungefähr 10 Gew.-%
bis ungefähr 60
Gew.-% abrasive Teilchen, von ungefähr 3 Gew.-% bis ungefähr 80 Gew.-%
Befeuchtungsmittel und von ungefähr
5 Gew.-% bis ungefähr
50 Gew.-% Wasser (vorzugsweise von ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 30 Gew.-%
Wasser). Vorzugsweise umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kein
Polysaccharidbindemittel vorhanden oder, wenn Polysaccharid in der
abrasiven Zusammensetzung vorhanden ist, dann höchstens nur in winzigen Mengen,
und zwar weniger als 0,20 Gew.-% Polysaccharid und mehr bevorzugt
weniger als 0,05 Gew.-%, wenn überhaupt
(d. h. 0 Gew.-% Polysaccharid ist mehr bevorzugt). Wenn die erfindungsgemäße abrasive
Zusammensetzung schließlich
mit anderen erforderlichen Materialien, z. B. Verdickungsmitteln,
flüssigen
Vehikeln, Fluoridverbindungen, Zahnsteinreduzierungsmitteln und
so fort, kombiniert wird, um eine Zahnpasta oder eine andere Zusammensetzung
für orale
Reinigung zu bilden, konnte festgestellt werden, dass das Bindemittel
dann mit der erfindungsgemäßen abrasiven
Zusammensetzung und den anderen Zahnpastabestandteilen, wie den
Verdickungsmitteln und dem flüssigen
Vehikel, kombiniert werden kann, ohne dass eine nachteilige Wirkung
auf die rheologischen oder Silicaabsetzeigenschaften eintritt.
-
Ein
Konservierungsmittel, wie zum Beispiel ein antimikrobielles Mittel
(d. h. ein antibakterielles und/oder antimykotisches Mittel) kann
fakultativ der fluidisierten gefällten
Silica beim Vermischen gleichzeitig oder unmittelbar im Anschluss
an den Fluidisierungsvorgang in Schritt 12 unter Verwendung
des Polyol-Befeuchtungsmittels hinzugefügt werden. Das Konservierungsmittel
in diesem Zusammenhang kann zum ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend
aus Natriumbenzoat, Tetranatrium Pyrophosphat, Propyl-p-hydroxybenzoat
und Methyl-p-hydroxybenzoat (Methylparaben). Wirksame Mengen des
Konservierungsmittels, die nachweislich ein Bakterien- und Pilzwachstum
verhindern, betragen weni ger als 0,5 Gew.-% bezogen auf das Fertiggewicht
der Zahnpasta. Das Konservierungsmittel, wenn in diesen Mengen verwendet,
hat keine nachteilige Wirkung auf die vorteilhaften rheologischen
Eigenschaften der abrasiven Zusammensetzung.
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Ein
wichtiger Aspekt dieser Erfindung liegt darin, dass die wässrige Suspension
von abrasiven Teilchen, die durch den Schritt 12 bereitgestellt
wird, kontinuierlich auf einem Gesamtflüssigkeitsgehalt von mindestens
20 Gew.-% gehalten werden kann, bis zu einem zusätzlichen Schritt, bei dem die
wässrige
Suspension von abrasiven Teilchen in eine Zahnpastazusammensetzung
oder andere Zusammensetzung für
orale Reinigung eingefügt
wird, ohne dass es notwendig ist, die Silica zu trocknen oder eine
Trockenmahlung durchzuführen.
Ohne zu diesem Zeitpunkt an eine besondere Theorie gebunden wollen
zu sein, wird vorausgesetzt, dass die Trocknungs- und Mahlvorgänge sich auf eine unvorhersehbare
und sogar nachteilige Weise auf die Agglomeration und den Oberflächenhydroxyltyp
und die Dichte der Silicateilchen auswirken. Die vorliegende Erfindung
vermeidet diese Auswirkungen durch ein Trocknen und Trockenmahlen.
Die vorliegende Erfindung vermeidet auch die nachteiligen Effekte
konventioneller Ausrüstung
und Verfahren zum Trockenschleifen oder -mahlen, bei denen eine
Tendenz besteht, dass sie Verunreinigungen in die Silica einbringen,
die die Helligkeit herabsetzen, d. h. eine „Vergrauung", der Rezeptur verursachen
kann, was in letzter Konsequenz die gemahlene trockene Silica betrifft.
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Wenn
fakultativ und unter Bezugnahme auf 1 eine sehr
geringe Teilchengröße erwünscht ist,
oder wenn der High-Shear-Vorgang,
der in Schritt 10 durchgeführt wird, aus irgendeinem Grund
unterbrochen wird, gestattet die Erfindung ein Nassmahlen, z. B.
mit einer Kugelmühle,
der wässrigen
Suspension von abrasiven Teilchen in Schritt 14 nach der
Einführung
des Befeuchtungsmittels und vor dem Einbrin gen der wässrigen Suspension
von abrasiven Teilchen in eine Zahnpastazusammensetzung. Ebenso
kann auf das Kugelmahlen der Aufschlämmung in Schritt 14 ein
Sieben der Aufschlämmung
in Schritt 16 folgen, um Teilchen von mehr als 325 mesh
(45 µm)
Größe zu entfernen,
die bei der praktischen Durchführung
der Erfindung mengenmäßig durchweg
unter 1,5 Gew.-% ausmachen. Alternativ kann der Siebschritt 16 an
Stelle des Kugelmahlschritts durchgeführt werden, um Teilchen von
größerer Größe als 325
mesh (45 µm)
zu entfernen.
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Die
in den vorstehend erläuterten
abrasiven Zusammensetzungen bereitgestellten Silicas sind vorzugsweise
gekennzeichnet dadurch, dass sie synthetisch hydrierte amorphe Silicas,
als Silicondioxide oder SiO2 bekannt, sind.
Diese gefällten
Silicas können
bezeichnet werden als synthetische Silicas mit sehr niedriger bis
mittlerer Struktur in Übereinstimmung
mit den Definitionen in J. Soc. Cosmet. Chem., 29, S. 497–521 (August
1978) und Pigment Handbook: Volume 1, Properties and Economics,
2nd ed., John Wiley & Sons, 1988,
S. 139–159.
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Zusätzlich zu
den Methodologien zur Fällung
der synthetischen amorphen Silicas beim vorstehend beschriebenen
Schritt 10 ist die Zubereitung von Silicas nicht notwendigerweise
beschränkt
darauf, und sie kann im Allgemeinen ausgeführt werden in Übereinstimmung
mit den z. B. in früheren
US-Patenten Nr. 3,893,840, 3,988,162, 4,067,746, 4,340,583, und
5,225,177, die alle hiermit vollinhaltlich in den Gegenstand der
vorliegenden Patentanmeldung mit einbezogen werden, sofern diese
Methoden entsprechend modifiziert werden, um die in Schritt 10 angewendete
Rückführung und
High-Shear-Behandlung einzubringen. Wie der Fachmann versteht, umfassen
die Reaktionsparameter von Einfluss auf die Eigenschaften der so
erhaltenen gefällten
Silica: die Menge je Zeiteinheit und der Zeitpunkt der Zugabe der
einzelnen Reaktanten; die Konzentrationsniveaus der einzelnen Reaktanten;
der Reaktions-pH-Wert; die Reak tionstemperatur; und/oder die Menge
je Zeiteinheit, mit der einer der Elektrolyten zugegeben wird.
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Auch
das Reaktorsystem 10' (2)
könnte
als Alternative zum Rückführschleifen-Ablaufdiagramm und
zur Arbeitsweise gemäß der vorstehenden
Beschreibung anders konfiguriert werden, die kleineren Teilchengrößen in der
Aufschlämmung
bereitzustellen. So kann zum Beispiel die Säure (25) anstatt bei
Inline-High-Shear-Mischer in der Rückführschleife 28 direkt
in das Reaktorgefäß 27 eingeführt werden.
Die gegenwärtigen
Forscher haben festgestellt, dass die Teilchengrößen des gefällten Feststoffprodukts im
Reaktor relativ kleiner, obwohl noch immer innerhalb der hierin
beschriebenen Bereiche (d. h. zwischen ungefähr 1 bis ungefähr 30 µm) sind,
wenn bei ansonsten gleichen Bedingungen die Säure am Inline-Shear-Mischer
gem. Darstellung in 2 eingeführt wird, als bei einer Einführung direkt
in das Reaktorgefäß. Ebenso
kann die Rückführschleife 28 stattdessen
mit einem Mischer in einer statischen Leitung in der Rückführschleife 28 angewendet
werden. Alternativ kann anstatt der Anwendung der mit einem High-Shear-Mischer
ausgerüsteten Rückführschleife 28 ein
High-Shear-Turbinenreaktorrührwerk
direkt im Reaktorgefäß 20 eingesetzt
werden, um die Reaktionsmaterialien der Rohfällung und die Aufschlämmung zu
vermischen. Für
ein solches Szenario können
die Reaktionsmaterialien der Rohfällung in der Nähe des High-Shear-Reaktorrührwerks
eingeführt werden,
z. B. am Boden des Reaktors. Alternativ kann für eine direkte Zugabe zum Reaktor
die Säure
durch eine in der Reaktionsmischung 27 im Reaktorgefäß 20 eingesetzte
Rührwerkswelle
und an der Spitze des Rührwerksflügels dispergiert
werden, um mit dem restlichen Natriumsilikat und der Reaktionsaufschlämmung zu
reagieren, und dieses Szenario kann im Reaktor mit oder ohne die
vorstehend beschriebene Rückführschleife 28 angewendet
werden. Die Reaktionsmaterialien der Rohfällung können auch über eine Anordnung mit einer
Hochdruckpumpe und Düse
in die Reaktionsaufschlämmung
im Reaktor einge führt
werden. Ferner kann der High-Shear-Vorgang zu Beginn der Rohfällung der
Reaktionsmaterialien in einem separaten kleinen Mischgefäß stattfinden,
wo der High-Shear-Vorgang mit einem Cowles-Dissolver erfolgt, wobei
die Reaktionsmischung danach unter Anwendung des High-Shear-Vorgangs
für normales
Umrühren
in das Hauptreaktorgefäß überfließt.
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Die
gefällten
Silicas weisen nach einer Zubereitung gemäß der vorliegenden Erfindung
im Allgemeinen folgende Eigenschaften auf:
10 % Brass Einlehner
Härtewerte
im Bereich zwischen 0,5 und 30, ein BET-Wert von 20 bis 250 m2/g, Leinsamenöl-Absorption zwischen ungefähr 40 bis
ungefähr
200 cm3/100 g, RDA-Werte (Radioactive Dentin Abrasion)
zwischen ungefähr
30 und ungefähr
200 sowie PCR-Werte (Pellicle Cleaning Ratio) zwischen 50 und 200. Allerdings
hier zu berücksichtigen,
dass eine mittlere Teilchengröße von 3 µm bis 15 µm bei der
Silica im Reaktor der vorliegenden Erfindung in der hierin diskutierten
Behandlung in der Rückführschleife 28 erzielt
wird, ohne dass nach dem Reaktor Trocknungs- und Trockenmahl-/Zerkleinerungsvorgänge und
die dazugehörige Ausrüstung erforderlich
sind.
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Obwohl
Silicas der abrasive Poliermittelbestandteil sind, die in den abrasiven
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt werden, versteht sich, dass dessen ungeachtet
nicht der vorliegenden Erfindung entsprechende Suspensionen oder
Aufschlämmung
von anderen wasserunlöslichen
abrasiven Teilchen in einem Reaktor synthetisiert werden können und
die stabilisierende Wirkung durch eine Kombination einer wässrigen
Suspension der abrasiven Teilchen mit weniger als einem Gehalt von
ungefähr 80
Gew.-Befeuchtungsmittel
und auch einem so niedrigen Gehalt wie weniger als 30 Gew.-% Befeuchtungsmittel
ohne die Notwendigkeit zwischengeschalteter Trocknungs- oder Trockenmahlschritte
erhalten werden kann. Weitere solche wasserunlös liche Teilchen umfassen zum
Beispiel gefälltes
Calciumcarbonat (PCC), Dicalciumphosphat oder dessen Dihydratformen,
Silicagel und Calciumpyrophosphat. Andere synthetische abrasive
Teilchen, wie PCC, können
durch Modifikation eines ansonsten konventionellen PCC-Reaktors,
um eine Anwendung einer Rückführung/eines
Inline-High-Shear-Mischers 28, wie vorstehend beschrieben,
zu umfassen, um eine Reaktoraufschlämmung mit einer Teilchengröße, die
klein genug ist, um den Bedarf an nachträglichen Trocknungs- und Trockenzerkleinerungsvorgängen zu
eliminieren, bereitstellt.
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Fakultativ
können
im Fluidisierungsschritt 12 (2) verschiedene
wasserunlösliche
Poliermittel in Feststoffform wie gefälltes Calciumcarbonat, Dicalciumphosphat
oder dessen Dihydratformen, Calciumpyrophosphat, hydriertes Aluminium,
unlösliches
Natriummetaphosphat, unlösliches
Kaliummetaphosphat, unlösliches
Magnesiumcarbonat, Zirkoniumsilikat, Aluminiumsilikat und/oder Silicagel
und so fort während
des Behandlungsvorgangs der Aufschlämmungsbildung der gefällten Silica
in Schritt 12 eingeführt
werden, um auf Wunsch die Poliereigenschaften der Aufschlämmung exakt
abzustimmen.
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Auf
jeden Fall können
die fertige abrasive Suspension bzw. die fertigen Aufschlämmungen
bei einem der Schritte 13, 15 oder 17,
in 1 angegeben, abgeleitet, für Transport verladen oder gelagert
werden, bis sie für
spätere
Anwendung benötigt
werden, wie bei der Zubereitung von Zahnpasten oder anderen Zusammensetzungen
für orale
Reinigung. In dieser Hinsicht werden die wässrigen Suspensionen von abrasiven
Teilchen gewöhnlich
mit mindestens einem von zusätzlichem
Wasser, zusätzlichen
Befeuchtungsmittel nach Bedarf, einem Bindemittel, einer Fluoridionen
bereitstellende Verbindung, einem Geschmacksmittel, einem Farbmittel,
einem Weißmacher,
einem Konservierungsmittel, einem Antiplaquemittel, einem Schäumungsmittel
und einem antimikrobiellen Mittel kombiniert wird.
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Beispiele
für solche
fakultativen Zahnpastabestandteile sind hierin beschrieben und/oder
in zum Beispiel Neuerteilung 29,634, US-Patent Nr. 5,676,932, 6,074,629
und 5,658,553 sowie die hierin zitierten Patente. Diese fakultativen
Bestandteile können,
wenn verwendet, in den Mengeanteilen, die normalerweise bei Zahnpastarezepturen
vorgefunden werden.
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Die
gefällte
Silicakomponente des vorstehend beschriebenen Silicasuspensionsprodukts
(Produkt in Schritt
13 in
1) ist,
wenn in Zahnpastazusammensetzungen eingebracht, in einer Menge von
ungefähr
10 Gew.-% bis ungefähr
50 Gew.-%, mehr bevorzugt von ungefähr 10 Gew.-% bis ungefähr 35 Gew.-%
vorhanden, wenn es sich bei dem Zahnputzmittel um eine Zahnpasta
handelt. Insgesamt können
Zahnpastarezepturen oder Rezepturen für Zusammensetzungen für orale
Reinigung, die die abrasiven Zusammensetzungen dieser Erfindung
aufweisen, praktischerweise die folgenden möglichen Bestandteile und relativen
Mengen davon enthalten (wobei alle Mengen in Gew.-% angegeben sind): ZAHNPASTAREZEPTUR:
Bestandteil | Menge |
Flüssiges Vehikel: | |
Befeuchtungsmittel
(insgesamt) | 5–70 |
Entsalztes
Wasser | 5–70 |
Bindemittel | 0,5–2,0 |
Antikaries-Mittel | 0,1–2,0 |
Chelatbildner | 0,4–10 |
Silica-Verdickungsmittel* | 3–15 |
Anionische(s)
Netzmittel | 0,5–2,5 |
Abrasives
Mittel | 10–50 |
Süßstoff | < 1,0 |
Farbmittel | < 1,0 |
Geschmacksmittel | < 5,0 |
Konservierungsmittel | < 0,5 |
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Nützliche
Verdickungsmittel umfassen zum Beispiel eine amorphe gefällte Silica
wie Zeodent® 165
Silica. Andere bevorzugte Silica-Verdickungsmittel sind Zeodent® 163
und Zeofree® 153
Silicas, alle erhältlich von
J. M. Huber Corporation, Havre de Grace Md., U.S.A.
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BEISPIELE
-
Die
Präsentation
der nachstehenden Beispiele dient der Erläuterung der Erfindung, aber
die Erfindung ist in keiner Weise als hierauf beschränkt zu betrachten.
In den Beispielen sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsanteile
angegeben.
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BEISPIEL 1
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Zur
Ermittlung der rheologischen und absetzungsbezogenen Eigenschaften
von gemäß der Erfindung hergestellten
abrasiven Zusammensetzungen gegenüber vergleichbaren abrasiven
Zusammensetzungen, die von getrockneten und trocken gemahlenen Silicas
abgeleitet sind, wurden die Silicas zuerst wie folgt zubereitet.
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ZUBEREITUNG VON SILICA-NASSKUCHEN
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SILICA-NASSKUCHEN 1 (WC1):
-
24,8
l Natriumsilikat (13,3 % Na2O; Molverhältnis SiO2:Na2O 2,65; spezifisches
Gewicht 1,123) wurden in einen 1000 l fassenden Reaktor aus nichtrostendem
Stahl mit Heizmantel für
Dampfbeheizung gegeben. Ein Rührwerk
Lightnin A200 war im Innern des Reaktors installiert und auf 120/min
eingestellt. Das Reaktorsystem war auch ausgestattet mit einer externen
Rückführschleife,
aufweisend eine Kreiselpumpe LaBour ASME B73.1 (Sterling Fluid Systems),
ein handbetätigtes
Durchflussregelventil, einen Inline-Mischer Silver son 450 LS, mit
den Einlass zur Schleife angeordnet am Boden des Gefäßes und
dem Rücklauf
angeordnet in der Nähe
der Oberseite des Gefäßes sowie
erforderlicher Leitungsverlegung zwischen diesen Komponenten. Das Reaktionsmedium
wurde auf 83 °C
vorerhitzt, und diese Temperatur wurde während der Dauer des Reaktionsvorgangs
aufrechterhalten. Die Rückführung wurde
gestartet, um einen Rückführvolumenstrom
von 108 l/min zu erhalten, wobei der Silverson-Mischer gestartet
und auf 60 Hz eingestellt war. Das Handventil am Rückführsystem
war für
volle Öffnung
eingestellt. Danach wurde gleichzeitig die Zufuhr von Säure und
Silikat zum Reaktorsystem gestartet und während einer vorgegebenen Zeitdauer
aufrechterhalten. Das verdünnte
Natriumsilikat, auf 83 °C
vorerhitzt und von gleicher Konzentration/Zusammensetzung wie vorstehend
beschrieben, wurde mit einem Volumenstrom von 13,00 l/min in das
Reaktorgefäß eingeführt, während gleichzeitig
eine verdünnte
Schwefelsäure
(11,4 Gew.-%, spez. Gew. 1,079, 39 °C) mit einem Volumenstrom von
3,45 l/min (langsamer Beginn der Säurezufuhr mit 1 l/min) beim
Silverson-Mischer einführt
wird. Nach 47 Minuten der gemeinsamen Zugabe wurde die Silikatzufuhr
unterbrochen. Die Säurezufuhr
wurde mit 3,56 l/min fortgesetzt, bis der pH-Wert der Charge auf
7,0 gesunken war. Bei einem Chargen-pH-Wert von 7,0 wurde der Säuren-Volumenstrom auf
1,5 l/min reduziert, und die Säurezufuhr
wurde fortgesetzt, bis zu dem Zeitpunkt, wenn sich der pH-Wert 4,6 näherte, und
wurde dann manuell geregelt, bis ein pH-Sollwert von 4,6 ± 0,1 erreicht
war. Die Charge wurde danach während
10 Minuten bei 93 °C
aufgeschlossen, wobei der pH-Wert mit fortschreitendem Aufschluss
nach Bedarf zurück
auf 4,6 eingeregelt wurde. Nach dem Aufschluss wurde der pH-Wert
manuell auf 4,6 ± 0,1
eingestellt. Die mittlere Teilchengröße (MPS) der Reaktorsilica
wurde anhand einer kleinen Probe der für diesen Zweck nach abgeschlossenem
Aufschluss entnommenen Silica bestimmt. Die mittlere Teilchengröße betrug
7,76 µm.
Nach dem vollständig
durchgeführten
Aufschluss wurde die Charge abgelassen und danach mit einem Platten-
und Rahmenfilter gefiltert und anschließend gewaschen, um das meiste
(bis zu < 2,0 Gew.-%)
des Reaktionsnebenprodukts (Natriumsulfat) zu entfernen. Die Charge
wurde gefiltert unter Anwendung von Filterdruck = 5,5 bar (80 psi),
Wasserdruck = 1,4–1,7
bar (20–25
psi), Luftblasdruck = 5,5 bar (80 psi) (Blasen mit Luft, bis kein
Wasser mehr aus der Presse austritt). Drei oder vier Rahmen mit
Nasskuchen wurden gesammelt, um entweder bei einem nachfolgenden
Befeuchtungsmittel-Fluidisierungs- oder Sprühtrocknungs-/Mahlvorgang angewendet
zu werden, wobei die Verfahrensabläufe zu vergleichen sind.
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Wie
im Weiteren hierin ausführlicher
erläutert
wird, wurde ein Teil des Nasskuchenprodukts unter Verwendung einer
geringen Menge Befeuchtungsmittel fluidisiert, um die abrasiven
Suspensionen gemäß der Erfindung
darzustellen, während
andere Nasskuchen vergleichshalber sprühgetrocknet und trockengemahlen wurden.
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Der
bei den Vergleichsproben angewendete Sprühtrocknungsvorgang umfasste
Trocknen anderer Nasskuchen, die auf die vorstehend beschriebene
Weise unter Anwendung eines Zerstäubungsstrahlmittels mit einer
Einlasstemperatur von etwa 480 °C
auf einen Sollwert von 7,0 ± 0,1
% H2O hergestellt. Alle Aufschlämmungsdurchgänge mussten
die gleiche Auslasstemperatur aufweisen. Die sprühgetrockneten vergleichbaren
Silicas wurden danach in der Hammermühle auf 8–14 µm gemahlen.
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SILICA-NASSKUCHEN 2 (WC2):
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24,8
l Natriumsilikat (13,3 % Na2O; Molverhältnis SiO2:Na2O 2,65; spezifisches
Gewicht 1,123) und 1,78 kg Na2SO4 wurden in einen 1000 l fassenden Reaktor
aus nichtrostendem Stahl mit Heizmantel für Dampfbeheizung gegeben. Ein
Rührwerk
Lightnin A200 war im Innern des Reaktors installiert und auf 120/min eingestellt.
Das benutzte Reaktorsystem war das gleiche wie bei der Herstellung
von Nasskuchenprobe WCl beschrieben. Das Reaktionsmedium wurde auf
93 °C vorerhitzt,
und diese Temperatur wurde während
der Dauer des Reaktionsvorgangs aufrechterhalten. Die Rückführung wurde
gestartet, um einen Rückführvolumenstrom
von 161 l/min zu erhalten, wobei der Silverson-Mischer gestartet
und auf 60 Hz eingestellt war. Das Handventil am Rückführsystem
war für
volle Öffnung
eingestellt. Danach wurde gleichzeitig die Zufuhr von Säure und
Silikat zum Reaktorsystem gestartet und während einer vorgegebenen Zeitdauer
aufrechterhalten. Das verdünnte
Natriumsilikat, auf 88 °C
vorerhitzt und von gleicher Konzentration/Zusammensetzung wie vorstehend
beschrieben, wurde mit einem Volumenstrom von 13,00 l/min in das
Reaktorgefäß eingeführt, während gleichzeitig
eine verdünnte
Schwefelsäure
(11,4 Gew.-%, spez. Gew. 1,079, 39 °C) mit einem Volumenstrom von
4,74 l/min (langsamer Beginn der Säurezufuhr mit 1 l/min) beim
Silverson-Mischer einführt
wird. Nach 47 Minuten der gemeinsamen Zugabe wurde die Silikatzufuhr
unterbrochen. Die Säurezufuhr
wurde mit 4,74 l/min fortgesetzt, bis der pH-Wert der Charge auf
7,0 gesunken war. Bei einem Chargen-pH-Wert von 7,0 wurde der Säuren-Volumenstrom
auf 1,5 l/min reduziert, und die Säurezufuhr wurde fortgesetzt,
bis zu dem Zeitpunkt, wenn sich der pH-Wert 4,6 näherte, und
wurde dann manuell geregelt, bis ein pH-Sollwert von 4,6 ± 0,1 erreicht
war. Die Charge wurde danach während
10 Minuten bei 98 °C
aufgeschlossen, wobei der pH-Wert mit fortschreitendem Aufschluss
nach Bedarf zurück
auf 4,6 eingeregelt wurde. Nach dem Aufschluss wurde der pH-Wert
manuell auf 4,6 ± 0,1
eingestellt. Die mittlere Teilchengröße (MPS) der Reaktorsilica
wurde anhand einer kleinen Probe der für diesen Zweck nach abgeschlossenem
Aufschluss entnommenen Silica bestimmt. Die mittlere Teilchengröße betrug
6,41 μm.
Nach dem vollständig
durchgeführten
Aufschluss wurde die Charge abgelassen und danach mit einem Platten-
und Rahmenfilter gefiltert und anschließend gewaschen, um das meiste
(bis zu < 2,0 Gew.-%)
des Reaktionsnebenprodukts (Natriumsulfat) zu entfernen.
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Die
Charge wurde gefiltert unter Anwendung von Filterdruck = 5,5 bar
(80 psi), Wasserdruck = 1,4–1,7 bar
(20–25
psi), Luftblasdruck = 2,8 bar (40 psi) (Blasen mit Luft, bis kein
Wasser mehr aus der Presse austritt). Drei oder vier Rahmen mit
Nasskuchen wurden gesammelt, um entweder bei einem nachfolgenden
Befeuchtungsmittel-Fluidisierungs- oder Sprühtrocknungs-/Mahlvorgang angewendet
zu werden, wobei die Verfahrensabläufe zu vergleichen sind.
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SILICA-NASSKUCHEN 3 (WC3):
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Die
grundlegenden Vorgängen
bei der Herstellung des Silica-Nasskuchens
2 wurden bis auf die Ausnahmen wiederholt, dass dem Reaktor anfänglich 50,9
l Natriumsilikat zugeführt
wurde, der Rückführvolumenstrom
von 116 l/min betrug, der Zugabe-Volumenstrom der Natriumsilikat-Lösung während der
gemeinsamen Silikat-/Säure-Zugabe
12,44 l/min betrug und die Charge abgelassen wurde. Die mittlere
Teilchengröße (MPS) der
Charge betrug 8,36 µm.
-
SILICA-NASSKUCHEN 4 (WC4):
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Der
Silica-Nasskuchen 4 bestand aus einer 20:80-Mischung von Silica-Nasskuchen
2 und Silica-Nasskuchen 1. Die physikalischen Eigenschaften der
Silica-Nasskuchen 1 bis 4, einschließlich der Eigenschaften der
vergleichshalber getrockneten Versionen dieser sind nachstehend
in Tab. 1 zusammengefasst.
-
-
-
Aus
den obigen Werten geht hervor, dass der TAPPI-Weißgrad der
Nasskuchen 1 bis 3 signifikant höher
ist (um bis zu 2,4 Punkte) als bei deren sprühgetrockneten und gemahlenen
Gegenstücken.
-
Nasskuchen,
die nicht getrocknet worden und trockengemahlen waren, wurden in
weiteren Untersuchungen unter Anwendung der nachstehenden Spezifikationen
mit Befeuchtungsmittel kombiniert, und die Eigenschaften der erhaltenen
abrasiven Zusammensetzungen wurden ebenfalls bestimmt und nachstehend
protokolliert.
-
FLUIDISIERUNG VON SILICA-NASSKUCHEN:
-
Aufschlämmung 1–5 wurden
folgendermaßen
aus Silica-Nasskuchen 3 zubereitet. Für jede Aufschlämmungsprobe
wurde eine spezifische Menge von 70 % Sorbitol und Silica-Nasskuchen
gemäß Angabe in
Tabelle 2 in einen 1200-ml-Becher aus nichtrostendem Stahl gegeben.
Unter Einsatz eines Motorregler Dispermat CV High-Shear-Mischers,
eingestellt auf 1000/min, wurde die Zugabe des Nasskuchens zur Lösung begonnen.
Der Nasskuchen war von der vorstehenden Nasskuchenzubereitung, die
für Silica-Nasskuchen
3 beschrieben ist. Nach und nach mit dem Aufbau der Viskosität wurde
die Drehzahl des Dispermat bei zu einem Höchstwert von 6000/min gesteigert.
Die Zugabe des Nasskuchen-Produkts wurde fortgesetzt. Nachdem die Zugabe
abgeschlossen war, wurde die Drehzahl des Dispermat weiter auf 6000/min
gehalten, und der Inhalt wurde während
10 weiterer Minuten dispergiert.
-
Die
Viskosität
dieser fluidisierten Aufschlämmungen
wurde im nachstehend beschriebenen Vorgang bestimmt und in Tabelle
2 unten zusammengefasst.
-
VISKOSITÄTSBESTIMMUNG
-
- 1. Ein Brookfield-Viskosimeter 1/2 RVDV II
mit je nach der Viskosität
einer F-Spindel oder B-Spindel in einem Helipath-Stativ anordnen
und mit 5,0/min laufen lassen.
- 2. Die Spindel auf der Oberfläche der Aufschlämmung ansetzen.
- 3. Die Viskosität
in Centipoise (cP) nach 24 Sekunden ablesen.
-
-
BEISPIEL 2
-
Zur
Ermittlung der rheologischen Stabilität abrasiver Zusammensetzungen
(d. h. Aufschlämmungen), welche
auf Befeuchtungsmittel-Fluidisierungsbehandlungen der Silicas, die
entsprechend den Beschreibungen in Beispiel 1 für die Zubereitung des Silica-Nasskuchens
1 und Silica-Nasskuchens 2 hergestellt worden sind, basieren, wurden
die folgenden Absetzungsuntersuchungen durchgeführt. Die Aufschlämmungen
wurden, mit der Ausnahme, dass Silica-Nasskuchen 3 für diese
Untersuchungen behandelt wurde, unter Anwendung der vorstehend unter
dem Titel „Fluidisierung
von Silica-Nasskuchen" beschriebenen
Spezifikation zubereitet. Vergleichsvorgänge 3B, 3D, 3F und 3H waren
(ebenfalls in Übereinstimmung
mit der Erfindung) enthalten, bei denen der Aufschlämmung während deren
Zubereitung auch eine Menge eines Polysaccharid-Bindemittels zugegeben
war.
-
SILICA-AUFSCHLÄMMUNG-ABSETZUNGSVERSUCH, SPEZIFIKATION:
-
- 1. Nach einer Lagerung der fluidisierten Silicaprobe
bei Raumtemperatur (25 °C)
ohne Umrühren
während der
bestimmten Versuchsdauer (drei Wochen), wurde das Gesamtgewicht
von Aufschlämmung
und Gefäß gemessen.
- 2. Die Höhe
der Aufschlämmung
wurde gemessen, und der Rührwerkflügel wurde
auf der halben Aufschlämmungshöhe im Gefäß angeordnet,
- 3. Die Aufschlämmung
wurde während
5 Minuten mit 1000/min umgerührt.
- 4. Das Rührwerk
wurde aus dem Gefäß entfernt,
das Gefäß wurde
umgedreht, um die Aufschlämmung
in den Becher zu entleeren. Das Gefäß wurde 1 Minute lang in der
umgedrehten Stellung gehalten.
- 5. Das kombinierte Gewicht der im Gefäß noch vorhandenen Aufschlämmung und
das Gewicht des Gefäßes wurde gemessen. Die Restaufschlämmung wurde
aus dem Gefäß beseitigt,
das Gefäß wurde
gereinigt, und danach wurde die Tara des Gefäßes erhalten.
- 6. Danach wurde der prozentuale Gewichtsanteil der Restaufschlämmung im
Gefäß bezogen
auf das Aufschlämmungsgewicht
berechnet.
- 7.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
-
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass die mit Befeuchtungsmittel fluidisierten
Silicas über
längere
Zeit äußerst beständig gegen
ein Absetzen sind.
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BEISPIEL 3
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Zur
Ermittlung der Interaktion und Stabilität der vorstehend beschriebenen
fluidisierten Silicas bei einem beigemischten antimikrobiellen Konservierungsmittel
wurde folgende „Bioburden"-Untersuchung (Untersuchung
der Gesamtkeimzahl) durchgeführt.
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Aufschlämmungen
werden gemäß den in
Tabelle 4 angegebenen Mengen von Bestandteilen mit variierenden
Mengen Sorbitol und Natriumbenzoat zubereitet, um die biologischen
Auswirkungen während
der Alterungsperiode zu untersuchen. Der Silica-Nasskuchen 1 (WC1)
wurde anfänglich
während
ungefähr
1,5 Wochen gealtert, um ein Bakterienwachstum vor der Zugabe von
Sorbitol oder Natriumbenzoat zu gestatten. Sorbitol und Natriumbenzoat
werden in einen 1200-ml-Becher aus nichtrostendem Stahl gegeben,
und ein Dispermat High-Speed-Mischer
wird im Becher angeordnet. Der Mischer wird für die Dauer der Zugabe der
erforderlichen Menge gealterter Silica auf niedrige Drehzahl eingestellt.
Danach wird die Mischerdrehzahl auf 6000/min erhöht, und die Aufschlämmung wird
10 Minuten lang durchgemischt. Jede Charge wird in 2 gleiche Teile
aufgeteilt und in sterile 250-ml-Gefäße für je 1 Woche bzw. 3 Wochen
Versuchsdauer gegeben. Nach Ablauf der vorgegebenen Zeit werden
Proben von jeder Charge auf Gesamtkeimzahl auf aerober Platte, Schimmel,
Hefe und gramnegative Bakterien gemäß dem mikrobiologischen USP-Protokoll analysiert.
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Die
Ergebnisse der „Bioburden"-Untersuchungen sind
in nachstehender Tabelle 4 zusammengefasst. Tabelle
4
- * Zeit 0 = 1,5 Wochen gealterter Nasskuchen
vor Zugabe von Sorbitol oder Natriumbenzoat
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Wie
aus den vorstehenden Werten ersichtlich, zeigten die mit Natriumbenzoat
behandelten Proben die größte Bakterien-,
Schimmel- und Hefeabtötung,
insbesondere diejenigen mit den niedrigeren Sorbitolgehalten.
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BEISPIEL 4
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Es
wurden Zahnpastarezepturen wurden, bei denen mehrere der vorstehend
beschriebenen, mit Befeuchtungsmittel fluidisierten Silicas verwendet
wurden, um die Eigenschaften der erfindungsgemäßen abrasiven Aufschlämmungszusammensetzungen
in Bezug auf Gebrauchsfertigkeit nach Bedarf zu zeigen.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung hat der Begriff „Zahnpasta" die in „Oral Hygiene Products and
Practice", Morton
Pader, Consumer Science and Technology Series, Vol. 6, Marcel Dekker,
NY 1988, S. 200, die in den Gegenstand der vorliegenden Patentanmeldung
mit einbezogen wird, definierte Bedeutung. Und zwar ist eine „Zahnpasta" „...eine Substanz, die mit
einer Zahnbürste
benutzt wird, um die zugänglichen Oberflächen der
Zähne zu
reinigen. Zahnpasten sind in erster Linie zusammengesetzt aus Wasser,
Netzmittel, Befeuchtungsmittel, Bindemittel, Geschmacksmittel und
einem fein pulverisierten abrasiven Mittel als Grundbestandteilen
... eine Zahnpasta ist als eine ein abrasives Mittel enthaltende
Zubereitungsform für
die Bereitstellung von Antikariesmitteln für die Zähne." Zahnpastarezepturen enthalten Bestandteile
(z. B. Antikariesmittel wie Natriumfluorid, Natriumphosphate, Geschmacksmittel
wie Saccharin), die vor ihrem Einfügen in die Zahnpastarezeptur
aufgelöst
werden müssen.
In der praktischen Ausführung
der vorliegenden Erfindung können,
da die erfindungsgemäße Aufschlämmung von
Schritt 12 (2) einen Teil oder, in einigen
Fällen,
den größten Teil
der für
eine dieselbe enthaltende Zahnpastarezeptur letztendlich erforderlichen
flüssigen
Phase enthält,
diese Bestandteile der abrasiven, Befeuchtungsmittel enthaltenden
Aufschlämmung
während
oder nach der Ausführung
von Schritt 12 hinzugefügt
werden. Bindemittel sind in den erfindungsgemäßen Aufschlämmungen vermieden worden aufgrund
von Feststellungen, über
die hierin berichtet wird, dass die Feststoffabsetzung in den abrasiven
Aufschlämmungen
zunimmt, in denen ein Bindemittel in der Aufschlämmung vor der Zahnpasta vorhanden
ist.
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Zur
Zubereitung der Zahnpasten wird in dem Fall, wenn die Zahnpastarezeptur
mehr als 3 Prozent Wasser enthält,
das nicht zur abrasiven, Befeuchtungsmittel enthaltenden Suspension
gehört,
folgender Vorgang angewendet. Die Menge Befeuchtungsmittel (Glycerin,
Sorbitol), die nicht zur abrasiven, Befeuchtungsmittel enthaltenden
Suspension gehört,
Natriumcarboxymethylcellulose, Polyethylenglykol werden miteinander
vermischt, um eine erste Teilmischung zu bilden. Die Menge an entsalztem
Wasser, die nicht zur abrasiven, Befeuchtungsmittel enthaltenden
Suspension gehört,
Natriumfluorid, Tetranatriumpyrophosphat und Natriumsaccharin werden
ebenfalls miteinander vermischt, bis diese aufgelöst sind
und eine zweite Teilmischung bilden. Diese beiden Teilmischungen
werden unter Umrühren
miteinander kombiniert. Danach wird Farbstoff zugegeben, und die
kombinierte Mischung wird mit einem Lightnin-Mischer gerührt, so
dass eine Vormischung, erhalten wird.
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Die
Vormischung wird in einen Ross-Mischer (Modell 130 LDM) gegeben,
die abrasive, Befeuchtungsmittel enthaltende Suspension, Silica-Verdickungsmittel
jegliches erforderliches TiO2 werden zugefügt und ohne
Vakuum vermischt. Danach wird ein Vakuum von 76 cm (30 in.) gezogen,
und die erhaltene Teilmischung wird während ungefähr 15 Minuten gerührt. Zum
Schluss werden Natriumlaurylsulfat und Geschmacksstoff zugegeben,
und die Teilmischung wird bei reduzierter Mischerdrehzahl während ungefähr 5 Minuten
gerührt.
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In
dem Fall, dass die Zahnpastarezeptur nicht mindestens 3 Prozent
Wasser enthält,
das nicht zur abrasiven, Befeuchtungsmittel enthaltenden Aufschlämmung oder
Suspension gemäß der vorliegenden
Erfindung gehört,
müssen
dieser erfindungsgemäßen Aufschlämmung oder
Suspension einige Bestandteile hinzugefügt werden. Genauer gesagt werden
der abrasiven, Befeuchtungsmittel enthaltenden Aufschlämmung oder Suspension
jegliches restliches Rezepturwasser, Natriumfluorid, tribasisches
Natriumphosphat, mono-Natriumphosphat, Saccharin und Farbstoffe
unter Umrühren
zugefügt.
Jegliches restliches Befeuchtungsmittel der Rezeptur (z. B. Sorbitol,
Glycerin), (Natriumcarboxymethylcellulose) (CMC) und Polyethylenglykol
(PEG) werden miteinander verrührt,
um eine zweite Teilmischung zu bilden. Diese beiden Teilmischungen
werden in einen Ross-Mischer gegeben, und ein etwaiges Silica-Verdickungsmittel
sowie TiO2 werden zugegeben und ohne Vakuum
vermischt. Danach wird ein Vakuum von 76 cm (30 in.) gezogen, und
die erhaltene Teilmischung wird während ungefähr 15 Minuten gerührt. Zum
Schluss werden Natriumlaurylsulfat und Geschmacksstoff zugegeben,
und die Teilmischung wird bei reduzierter Mischerdrehzahl während ungefähr 5 Minuten
gerührt.
Die hieraus resultierende Zahnpastazusammensetzung wird in Zahnpastatuben
versiegelt und unter geeigneten Bedingungen für spätere Versuche gelagert. Die
Zusammensetzung wies einen pH-Wert von ungefähr 7 auf.
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Ein
Teil der Silica-Nasskuchen 1 bis 3 entsprechend vorstehender Beschreibung
wurde entweder mit Glycerin oder Sorbitol in Mengen gemäß den Angaben
in nachstehender Tabelle 5A fluidisiert, und danach wurden Zahnpasten
mit diesen fluidisierten Silica-Nasskuchen gemäß nachstehender Tabelle 5B
formuliert. Die allgemeinen Kennwerte für die Fluidisierung der Silica-Nasskuchen
waren bis auf die Ausnahme, dass einige, aber nicht alle der fluidisierten
Silica-Nasskuchen wie in Tabelle 5A angegeben mit einem 325-mesh-Sieb gesiebt
wurden, die gleichen wie oben unter der Überschrift „Fluidisierung von Silica-Nasskuchen" angegeben. Die Aufschlämmungen
wurden mit einem 325-mesh-Sieb gesiebt, um sicherzustellen, dass
der Restgehalt an +325 mesh (45 µm) weniger als 1,5 Prozent
(bezogen auf das Trockengewicht der Silica) beträgt. Zu diesem Zweck wurde die
Silica-Befeuchtungsmittel-Aufschlämmung auf ein Sieb der Siebgröße 325 mesh
(45 µm)
gegeben. Aufschlämmung
wurde mit einem flachen Gegenstand durch das Sieb gedrückt, bis
nur die Übergröße-Teilchen
auf der Oberseite des Siebs übrig
waren.
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Die
Eigenschaften dieser Zahnpastarezepturen sind in nachstehender Tabelle
5C zusammengefasst.
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Aus
den obigen Werten ist erkennbar, dass mit den erfindungsgemäßen Silica
enthaltenden abrasiven Aufschlämmungen
hergestellte Zahnpasten mehrere Vorteile gegenüber solchen, die mit trocken
pulverisierten abrasiven Mitteln hergestellt sind, aufweisen. Die
erfindungsgemäßen abrasiven
Aufschlämmungen
bieten nämlich
einen um ungefähr
1 Punkt verbesserten Weißgrad
bei dieser Zahnpastarezeptur, und sie sind weniger abrasiv verglichen
mit ihren getrockneten und gemahlenen Gegenstücken. Alle Zahnpasten zeigten
gute Viskosität
und Fluorverfügbarkeit
und ausgezeichnete ästhetische
Eigenschaften (Festigkeit, Konsistenz, Dispersion).
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Weitere
Zahnpastarezepturen wurden auf Basis der erfindungsgemäßen abrasiven
Aufschlämmungen
wie folgt formuliert. Ein Teil des Silica Nasskuchens 4 wurde wie
in nachstehender Tabelle SD beschrieben und unter Anwendung der
vorstehend in den Beispielen beschriebenen Spezifikationen mit Sorbitol
fluidisiert, und danach wurden mit diesem fluidisierten Silica-Nasskuchen
Zahnpasten wie in nachstehender Tabelle 5E formuliert. Die Eigenschaften
dieser Zahnpastaformulierungen sind in nachstehender Tabelle 5F
zusammengefasst. Außerdem
wurde Silica-Nasskuchen (WC2) mit Befeuchtungsmittel fluidisiert,
und hierzu wurde separat PCC-Nasskuchen oder trockenes Dicalciumphosphat
wie in Tabelle 5D angegeben zugefügt. Diese fluidisierten Aufschlämmungen
wurden in die Zahnpastaformulierung von Tabelle 5E eingebracht,
und diese Zahnpastaeigenschaften sind in Tabelle 5F zusammengefasst.
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Alle
mit den erfindungsgemäßen Aufschlämmungen,
auch in Kombination mit anderen abrasiven Stoffen hergestellten
Zahnpasten zeigten gute Viskositätswerte
und ästhetische
Eigenschaften.
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BEISPIEL 4
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Silica-Nasskuchen
3 wurde gemäß der Beschreibung
in Tabelle 6A fluidisiert, danach nass gemahlen und gesiebt, bevor
er in eine Zahnpastarezeptur eingefügt wurde. Zu diesem Zweck wurde
der fluidisierte Nasskuchen gemäß vorstehender
Beschreibung in eine Spex-Mühle
Modell 8000 oder 76140 gegeben, um die mittlere Teilchengröße der Silica-/Befeuchtungsmittel-Aufschlämmung zu
reduzieren. Zu diesem Zweck wurden 100 g Aufschlämmung und fünf 1,2 cm große keramische
nasse Kugelmahlmedien in einem entsprechenden Behälter platziert
und 25 Minuten lang gemahlen, wonach die Mahlmedien entfernt wurden.
Danach wurde die nass gemahlene Aufschlämmung auf gleiche Weise wie
in Beispiel 4 gesiebt. Die nass gemahlene und gesiebte Aufschlämmung wurde
in eine klare, gelförmige
Zahnpastarezeptur mit geringem Wassergehalt, wie in Tabelle 6B beschrieben,
formuliert. Die Eigenschaften dieser Zahnpasta sind in Tabelle 6C
zusammengefasst.
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Zu
Vergleichszwecken wurde ein Teil des Silica-Nasskuchens 3, der auf
gleiche Weise getrocknet und gemahlen worden war wie der bei der
Herstellung der vorstehenden abrasiven Aufschlämmung Nr. 13 verwendete, ebenfalls
in eine Zahnpastarezeptur eingefügt. TABELLE
6A Zahnpasta
Rezeptur B Aufschlämmungsbestandteile
Aufbereitung
TABELLE
6B Zahnpasta
Rezeptur B
- * Carbowax 600 ist erhältlich von Union Carbide Corporation,
Danbury, CT. USA.
- ** Zeodent® 165
Silicaverdicker ist erhältlich
von J. M. Huber Corporation.
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Formulierung
17 ist vergleichbar. TABELLE
6C Zahnpasta
Rezeptur B
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Wie
an den Werten in der vorstehenden Tabelle 6C erkennbar ist, bildete
die erfindungsgemäße abrasive
Silica-Aufschlämmung
eine gelförmige
Zahnpasta 16 von ausgezeichneter Viskosität und einem Trübungswert,
der mit dem der Zahnpasta 17, die mit dem entsprechendem trockenen
abrasiven Mittel hergestellt worden ist, vergleichbar ist.
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Die
hierin beschriebenen Eigenschaften der verschiedenen Silicas, Silica-Aufschlämmungen
und Zahnpasta (Zahnreinigungsmittel sind, sofern nicht anders angegeben,
auf folgende Weise gemessen worden.
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Die
gefällten
Silicas haben eine mittlere Teilchengröße, die gemessen worden ist
mit einem Microtrac II-Gerät, hergestellt
von Leeds and Northrup.
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Der
Brass Einlehner (BE) Abrasion Test, der zur Messung der Härte der
gefällten
Silicas angewendet wurde, wie in dieser Anwendung beschrieben, benutzt
einen Einlehner AT-1000
Abrader, der gewöhnlich
folgendermaßen
benutzt wird: (1) ein Fourdrinier-Messingdrahtsieb wird gewogen
und während
einer festen Zeitdauer der Einwirkung einer 10-prozentigen, wässrigen Silicasuspension ausgesetzt;
(2) die Menge der Abrasion wird danach als vom Fourdrinier-Draht sieb
verlorene Milligramm Messing je 100.000 Umdrehungen gemessen. Das
Ergebnis, das in mg Verlust gemessen wird, kann als der 10 % Brass
Einlehner (BE)-Abrasionswert bezeichnet werden.
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Die Ölabsorptionswerte
wurden nach dem Ausreibverfahren gemessen. Dieses Verfahren basiert
auf dem Prinzip, Leinöl
durch Reiben mit einem Spachtel auf einer glatten Fläche mit
einer Silica zu verreiben, bis sich eine steife, kittähnliche
Paste gebildet hat. Durch Messen der Ölmenge, die erforderlich ist,
um eine Pastenmischung zu erhalten, die sich beim Austragen kringelt,
kann man den Ölabsorptionswert
der Silica berechnen – der
Wert, der dem Ölvolumen
entspricht, das per Gewichtseinheit der Silica erforderlich ist,
um die Absorptionsfähigkeit
der Silica zu sättigen.
Die Berechnung des Ölabsorptionswertes
wurde wie folgt durchgeführt:
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Zur
Bestimmung der Fluoridverfügbarkeit
(F/A) der Zahnpasta wird ein Fluoridbestimmungsverfahren angewendet.
Zahnpastazusammensetzungen werden bei vorgegebenen Temperaturen
während
einer vorgegebenen Dauer in einer laminierten Tube gelagert. Danach
werden 10 Gramm der Zahnpastazusammensetzung in einen 10-ml-Becher
gegeben, und 30 Gramm destilliertes Wasser werden zugefügt. Die
Mischung wird gerührt,
bis sich eine gleichförmig
dispergierte Zahnpasta-Aufschlämmung
bildet. Die Aufschlämmung
wird anschließend
10 Minuten lang oder, bis der Überstand
klar ist, bei 15.000/min zentrifugiert. Dann werden 10 ml Überstand
und 10 ml pH-8-Puffer (0,2 N EDTA/0,2 N THAM (2-Amino-2-hydroxymethyl-1,3-propandiol),
der vorher mit NaOH auf pH = 8,0 eingestellt worden ist, in eine
Kunststoffphiole pipettiert, ein Magnetrührstab wird eingesetzt, und
es wird ein schonendes Umrühren
gestartet. Die Fluoridionenkonzentra tion wird bestimmt durch direkte
Potentiometrie mit einer Orion-Fluoridelektrode (Modell 95-09),
wobei 1000- und 100-ppm-F-Standards
zur Kalibrierung des Geräts
angewendet werden. Die Fluoridverfügbarket (% F/A) ist der prozentuale
Anteil Fluorid, der im Überstand
festgestellt wird, bezogen auf das ursprünglich der Zahnpasta beigemischte,
das auf dem abrasiven Belastungsniveau der Zahnpasta basiert.
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Die
Viskosität
des Zahnreinigungsmittels (der Zahnpasta) wird gemessen mit einem
Brookfield Viscometer Modell RVT, ausgestattet mit einer Helipath
T-E-Spindel und eingestellt auf 5/min, durch Messen der Viskosität der Zahnpaste
bei 25 °C
auf drei verschiedenen Höhen
während
die Spindel abwärts
in die Zahnpastenprobe eindringt, wonach die Ergebnisse gemittelt
werden. Die Brookfield-Viskosität
wird in Centipoise (cP) ausgedrückt.
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Die
Trübung
und Farbe (L, aL, bL)
werden mit einem Gartner Colorimeter XL-835 gemessen, der die Lichtübertragung
misst. Spezifisch werden zwei Mikroskop-Objektträger mit den Abmessungen 38
75 × 1
mm auf eine ebene Fläche
gelegt. Auf die Oberseite des einen Objektträgers wird ein Acrylglas-Abstandshalter
(38 × 75 × 3 mm dick
mit einem 24 × 47
mm großen
Ausschnitt) gelegt. Zahnpastagel wird in die freie Fläche zwischen
dem Acrylglas-Abstandshalter gequetscht, und der zweite Mikroskop-Objektträger wird
mit genügend Druck
(von Hand) oben auf den Abstandshalter gedrückt, um Überschussluft und Zahnpasta
zu eliminieren. Der Objektträger
wird auf der Lichtstrahl-Übertragungsöffnung (Trübung) des
Colorimeters und der rückseitigen Öffnung (Farbe)
platziert, und es werden drei Ablesungen an verschiedenen Stellen
der Probe vorgenommen, aus denen ein Mittelwert gebildet wird. Die
Probe darf keine sichtbaren Luftblasen aufweisen.
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Die
Radioactive Dentin Abrasion (RDA)-Werte der gefällten Silicazusammensetzungen,
die in der vorliegenden Erfindung zur Anwendung kommen, werden bestimmt
nach einem Verfahren, das dargelegt ist von Hefferen, Journal of
Dental Res., Juli-August 1976, 55 (4), S. 563–573 und beschrieben in den
US-Patenten Nr. 4,340,583, 4,420,312 und 4,421,527, erteilt an Wason.
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Die
Reinigungs- und Abrasivitätseigenschaften
der Zahnpastazusammensetzungen werden gewöhnlich ausgedrückt als
Werte für „Pellicle
Cleaning Ratio" („PCR") bzw. „Radioactive
Dentin Abrasion" („RDA"). Bei der PCR-Prüfung wird
die Fähigkeit
einer Zahnpastazusammensetzung zur Beseitigung eines Films auf dem
Zahnoberhäutchen
eines Zahns unter festgelegten Bürstbedingungen
gemessen. Die PCR-Prüfung
ist beschrieben in „In
Vitro Removal of Stain With Dentifrice", G. K. Stookey, et al., J. Dental Res.,
61, 1236–9, 1982.
Bei der RDA-Prüfung
wird die Abrasivität
von Zahnpastazusammensetzungen durch Messung der Menge radioaktiv
markierten Dentins von einem Zahn unter festgelegten Bürstbedingungen
bestimmt. Sowohl das PCR- als auch das RDA-Ergebnis variiert in
Abhängigkeit
von der Art und Konzentration der Bestandteile der Zahnpastazusammensetzung.
Die PCR- und RDA-Werte sind einheitenlos.
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Die
Oberfläche
der hier in Rede stehenden gefällten
Silica bei bestimmt nach dem BET Stickstoff-Adsorptionsverfahren
gemäß Brunaur
et al., J. Am. Chem. Soc., 60, 309 (1938).
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Zur
Messung des TAPPI-Weißgrads
werden feinpulvrige Materialen, namentlich Silicateilchen, zu glattflächigen Pellets
verpresst und mithilfe eines Technidyne Brightmeter S-5/BC ausgewertet.
Dieses Instrument hat ein Doppelstrahl-Optiksystem, bei dem die
Probe in einem Winkel von 45° beleuchtet
und das reflektierte Licht in einem Winkel von 0° betrachtet werden. Dies entspricht
den TAPPI-Prüfverahren
T452 und T646 sowie der ASTM-Norm D985. Pulverisierte Materialen
werden zu einem Pellet von 1 cm Durchmesser verpresst, wobei der
Druck ausreichend hoch ist, um eine Pelletoberfläche zu erzeugen, die glatt
und eben ist, ohne Teilchen oder Glanz zu verlieren.
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Das
Gesamthohlraumvolumen (Hg) wird mithilfe der Quecksilber-Porosimetrie
mit einem Micromeritics Autopore II 9220-Gerät
gemessen. Die Porendurchmesser lassen sich mithilfe der Washburn-Gleichung berechnen,
wobei für
den Benetzungswinkel Theta (θ)
ein Wert von 130° und
für die
Oberflächenspannung Gamma
(γ) ein
Wert von 484 dyn/cm eingesetzt wird. Dieses Instrument misst das
Porenvolumen und die Porengrößenverteilung
verschiedener Materialien. Quecksilber wird als Funktion des Drucks
in die Hohlräume eingepresst,
und das Volumen des eingedrungenen Quecksilbers je Gramm Probengewicht
wird für
jede Druckeinstellung berechnet. Das hierin ausgedrückte Gesamtporenvolumen
stellt das kumulierte Volumen von Quecksilber dar, das bei Drücken von
Vakuum bis 4137 bar (60.000 psi) eingedrungen ist. Zunahmen beim Volumen
(cm3/g) bei jeder Druckeinstellung werden über den
Porenradius oder -durchmesser geplottet, der den Erhöhungen der
Druckeinstellungen entspricht. Der Spitzenwert des eingedrungenen
Volumens über
der Porenradius- oder -durchmesserkurve entspricht dem Modus der
Porengrößenverteilung
und identifiziert die gewöhnlichste
Porengröße in der
Probe. Spezifisch ausgedrückt
wird die Probengröße angepasst,
um in einem Pulverpenetrometer mit einer 5-ml-Küvette
und einem Stammvolumen von ungefähr
1,1 ml ein Stammvolumen von 30–50
% zu erreichen. Proben werden auf einen Druck von 50 µm Hg evakuiert
und 5 Minuten lang gehalten. Quecksilber füllt die Poren von 1,5 bis 60.000
psi mit einer Beharrungszeit von 10 Sekunden bei jedem der ungefähr 150 Datenerfassungspunkte.
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CTAB
Außenflächengröße von Silica
wird durch die Absorption von CTAB (Cetyltrimethylammoniumbromid)
auf der Silicaoberfläche
bestimmt, wobei der Überschuss
durch Zentrifugieren abgeschieden und durch Titration mit Natriumlaurylsulfat
unter Anwendung einer Netzmittelelektrode bestimmt wird. Die Außenfläche der
Silica wird anhand der Menge adsorbierten CTAB bestimmt (Analyse
von DTAB vor und nach der Adsorption). Spezifisch ausgedrückt werden
0,5 g Silica in einem 250-ml-Becher mit 1000,00 ml CTAB-Lösung (5,5
g/l) gegeben, auf einer Elektrorührplatte
1 h lang gerührt
und 30 m lang bei 10.000/min zentrifugiert. 1 ml 10-%-Triton wird
je 5 ml des klaren Überstands
in einen 100-ml-Becher gegeben. Der pH-Wert wird mit 0,1 N HCl auf
3,3–3,5
eingestellt, und die Probe wird mit 0,0100 M Natriumlaurylsulfat
unter Anwendung einer Netzmittelelektrode (Brinkmann SUR1501-DL)
titriert, um den Endpunkt zu bestimmen.
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Der
Prozentanteil 325 mesh wird gemessen mit einem U.S. Standard Sieve
Nr. 325 mit 44 µm
oder 0,0017 Zoll Maschenweite (Gewebe aus nichtrostendem Stahl)
durch Abwiegen einer 10,0-g-Probe mit 0,1 g Genauigkeit in den Becher
eines 1-Quart-Hamilton-Mischer Model 30, Zugabe von ungefähr 170 ml
destilliertem oder entsalztem Wasser und Rühren der Aufschlämmung während mindestens
7 min. Die Mischung wird auf das 325-mesh-Sieb übertragen; der Becher wird
ausgewaschen, und die Auswaschmenge wird auf das Sieb gegeben. Den
Wasserstrahldruck auf 20 psi einstellen und 2 Minuten lang direkt
auf das Sieb spritzen. (Der Spritzkopf muss ungefähr vier
bis sechs Zoll oberhalb des Siebgewebes gehalten werden.) Den Rückstand
auf einer Seite des Siebs waschen und durch Waschen mit destilliertem
oder entsalztem Wasser aus einer Spritzflasche auf eine Verdunstungsplatte übertragen.
Zwei bis drei Minuten stehen lassen und das klare Wasser dekantieren.
Den Rest trocknen (Konvektionsofen bei 150 °C oder IR-Ofen während ungefähr 15 min), kühlen und
auf einer Analysenwaage wiegen.
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Die
Feuchtigkeit ist der Gewichtsverlust der gemessenen Probe bei 105 °C während 2
Stunden. Die pH-Werte der Reaktionsmischungen (5 Gew.-% Aufschlämmung),
die in der vorliegenden Erfindung erhalten werden, können mit
jeder konventionellen pH-empfindlichen Elektrode überwacht
wer den.
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Es
versteht sich, dass verschiedenen Veränderungen hinsichtlich Details,
Materialien und Anordnungen der Teile, die hierin mit dem Ziel,
die Art der vorliegenden Erfindung zu erläutern, beschrieben und dargestellt
sind, von einem Fachmann vorgenommen werden können, ohne dass dies vom Umfang
der Erfindung, wie dieser in den nachstehenden Ansprüchen ausgedrückt ist,
abweicht.