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Die
Erfindung betrifft allgemein eine medizinische Vorrichtung zur Positionierung
eines Stenteinbringungs- oder Dilatationsballonkatheters in das Gefäßsystem
eines Patienten. Insbesondere offenbart die Erfindung eine Verbinderanordnungseinheit, die
einem Bediener die Fähigkeit
verleiht, die Positionierung eines Stenteinbringungs- oder Ballondilatationskatheters
in dem Gefäßsystem
eines Patienten genau einzustellen.
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Perkutane
transluminale Koronarangioplastie (PTCA) ist ein erprobtes Verfahren
zur Dilatation stenotischer Gefäßbereiche
im Gefäßsystem
eines Patienten. Bei diesem Verfahren wird ein Ballonangioplastiekatheter
in das Gefäßsystem
eingeführt,
normalerweise durch eine Inzision in der Femoralarterie in der Leistengegend.
Der Ballonkatheter wird dann durch die Femoralarterie, durch den
Aortabogen und in die zu behandelnde Arterie vorgeschoben. Der Ballonabschnitt
des Dilatationskatheters wird insbesondere über die Stenose oder durch
das verengte Gefäß geschoben,
wobei der Ballon aufgeblasen wird. Das Aufblasen des Ballons weitet
das umgebende Gefäß und/oder
verdrängt
den Plaque, der die Stenose bildet. Das resultierende behandelte
Gefäß ist dann
durch einen größeren Querschnitt
gekennzeichnet, der zusätzlichen
Blutfluß durch
den bisher verstopften oder verengten Bereich erlaubt.
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Über einen
Zeitraum kann sich ein vorher erweitertes Gefäß verengen. Häufig ist
diese Verengung ein Ergebnis einer "Gefäßrückfederung" aufgrund eines Angioplastieeingriffs.
Um die Gefäßrückfederung
zu verhindern, werden Stents häufig
gleichzeitig mit einem Gefäßdilatationseingriff
entfaltet. Ein Stent wird in dem behandelten dilatierten Gefäßbereich
positioniert, wo er unter Verwendung eines Stenteinbringungskatheters
radial expandiert wird. Wenn der Rahmen des Stents rich tig innerhalb
der Gefäßwand angeordnet
ist, widersteht er allen nach innen gerichteten radialen Kräften, die
mit der Gefäßrückfederung
verbunden sind.
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Während eines
PTCA-Eingriffs ist es häufig notwendig,
die Positionierung des Stenteinbringungs- oder Ballondilatationskatheters
genau einzustellen. Eine ungünstige
Anordnung eines Stents innerhalb eines gewünschten Bereichs kann bewirken, daß sich ein
Abschnitt des behandelten Gefäßes verengt,
was die Vorteile des medizinischen Ersteingriffs wesentlich verringert.
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Gegenwärtig positioniert
der Arzt das distale Ende eines Ballondilatations- oder Stenteinbringungskatheters
durch manuelles Schieben oder Ziehen am proximalen Ende des Katheters.
Die Schieb- oder Ziehbewegungen müssen über die gesamte Länge des
Katheterschafts übertragen
werden, um sich auf die distale Spitze des Katheters auszuwirken.
Der Katheterschaft wird jedoch bei einem medizinischen Eingriff
normalerweise sehr kompliziert innerhalb des Gefäßsystems eines Patienten weitergeleitet.
Die Gefäßweglänge von
der Femoralarterie zu der gewünschten
zu behandelnden Arterie ist normalerweise lang und sehr verschlungen.
Manipulationen, die der Arzt am proximalen Ende des Katheters durchführt, werden
daher nicht unbedingt direkt in die gleichen Bewegungen am distalen
Ende des Katheters umgesetzt.
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Katheter
haben eine natürliche
Neigung, sich, wenn sie proximal manipuliert werden, unregelmäßig zusammenzuziehen
oder zu dehnen. Wenn ein Katheter vom proximalen Ende des Katheters vorgeschoben
wird, besteht insbesondere die Tendenz, daß der Katheter in und durch
die Kurven der Gefäßwände geschoben
wird, wo er eine größere Fläche berührt. Ein
vorzuschiebender Katheter erfordert daher eine größere Kraft
und Verschiebung am proximalen Ende des Katheters, um den Katheter über eine
gewünschte
Länge am
distalen Ende des Katheters zu bewegen. Dagegen richtet sich ein
zurückzuziehender
Katheter durch die Krümmung
der Gefäßwände gerade,
was bewirkt, daß der
Katheter beim Zurückziehen
langgezogen wird.
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Ein
Arzt muß häufig eine
Serie von Vorschub- und Rückziehvorgängen des
Katheters durchführen,
um diesen durch das verschlungene Gefäßsystem eines Patienten zu
navigieren. Jede Vorschub- und Rückziehbewegung
komprimiert und dehnt verschieden Teilstücke des Katheters. Diese Kompressionen
und Dehnungen speichern potentielle Energie über die gesamte Länge des
Katheterschafts. Grobe Manipulationen durch einen Arzt am proximalen
Ende des Katheters können
sich auf die Anordnung dieser Kompressionen und Dehnungen auswirken.
Insbesondere können
Ziehen und Schieben des proximalen Endes eines Katheters eine erklärungsbedürftige Freisetzung
gespeicherter potentieller Energie im Katheterschaft bewirken. Diese
erklärungsbedürftige Freisetzung
von Energie wird als "Spiel"-Phänomen bezeichnet.
Das Spiel bewirkt, daß ein
Arzt entweder einen plötzlichen
Vorstoß oder eine
Verzögerung
in der Relativbewegung des distalen Endes des Katheters verspürt. Diese
erklärungsbedürftige Energiefreisetzung
verringert funktionell die Genauigkeit bei der Positionierung eines
Katheters im Gefäßsystem
eines Patienten. Ferner erfordern auch ohne die Probleme in Verbindung
mit gespeicherter Energie und Spiel die notwendigen Feineinstellungen
mehr Zeit und sind weniger genau als erwünscht.
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Weitere
Komplikationen entstehen, wenn der Arzt versucht, den Stenteinbringungs-
oder Ballondilatationskatheter aufzublasen. Vor dem Aufblasen muß ein Arzt
das Hämostaseventil
um den Katheter herum verschließen.
Das Verschließen
des Hämostaseventils
kann jedoch bewirken, daß sich
der Stenteinbringungskatheter aus der richtigen Position herausbewegt.
Folglich ist der Arzt gezwungen, den Katheter erneut im gewünschten
Gefäßbereich
zu positionieren. Infolgedessen verursacht die zur Repositionierung
des distalen Endes eines Katheters aufgewendete Zeit unnötige medizinische
Unkosten und ein weiteres Trauma für den Patienten.
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EP 0 873 733 A1 betrifft
ein kontrollierbares Stenteinbringungssystem zur Einbringung eines
radial expandierbaren Stents zur Implantation in ein Blutgefäß. Das System
hat die Aufgabe, eine kontrollierte radiale Expansion des Stents
gleichzeitig mit einer kontrollierten axialen Bewegung der Enden
des Stents zu ermöglichen,
um eine kontrollierte Einbringung des Stents durchzuführen.
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WO-A-9811846, 47, offenbart einen Verbinder mit einer
festen Länge,
wobei mehrere röhrenförmige Elemente
mittels Flügelschrauben-Feineinstellmechanismen
im Inneren gleiten und jedes röhrenförmige Element
eine medizinische Vorrichtung, z. B. einen Katheter oder einen Zugdraht,
trägt.
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Die
Erfindung wird durch die Merkmale der Ansprüche definiert und stellt allgemein
eine medizinische Vorrichtung bereit, die Feinstellungen des distalen
Endes eines Stententfaltungs- oder Ballondilatationskatheters ermöglicht.
Insbesondere offenbart die Erfindung eine Verbinderanordnungseinheit,
die einen Feineinstellmechanismus bereitstellt. Der Feineinstellmechanismus
dehnt oder kontrahiert die Länge
der Verbinderanordnungseinheit in kontrollierten Schritteinheiten.
Die kontrollierten Feinverschiebungen werden dann direkt auf den
Stenteinbringungs- oder Ballondilatationskatheter übertragen.
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Es
ist festgestellt worden, daß Feineinstellungen
im Gegensatz zu Grobeinstellungen gespeicherte potentielle Energie
in einem Kathetersystem erhalten. Ein Arzt kann daher die Verschiebung
der erfindungsgemäßen Verbinderanordnungseinheit schrittweise
einstellen, um einen Stenteinbringungs- oder Ballondilatationskatheter
genau und vorhersagbar vorzuschieben oder zurückzuziehen. Erfindungsgemäß werden
Feineinstellungen, die am proximalen Ende der Verbinderanordnungseinheit
durchgeführt werden,
direkt in ähnliche
bzw. gleiche Einstellungen am distalen Ende des Katheters umgesetzt.
Somit erlaubt es die erfindungsgemäße Verbinderanordnungseinheit,
daß ein
Arzt einen Stenteinbringungs- oder Ballondilatationskatheter an
einem gewünschten
Punkt innerhalb eines gewünschten
Bereichs des Gefäßsystems
eines Patienten genau positioniert.
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Nachstehend
werden bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, die folgendes
zeigen:
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Verbinderanordnungseinheit,
wobei die Verbinderanordnungseinheit am proximalen Ende eines Führungskatheters
befestigt ist und ferner einen Stenteinbringungskatheter am proximalen Ende
der Verbinderanordnungseinheit aufnimmt;
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2 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht einer
Ausführungsform
eines spannschloßartigen Feineinstellmechanismus
der Verbinderanordnungseinheit;
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3 zeigt
eine Querschnittansicht eines röhrenförmigen Teilstücks der
erfindungsgemäßen Verbinderanordnungseinheit,
wobei das röhrenförmige Teilstück ein Lumen
in ovaler Form hat;
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4 zeigt
eine Querschnittansicht eines röhrenförmigen Teilstücks der
erfindungsgemäßen Verbinderanordnungseinheit,
wobei das röhrenförmige Teilstück ein Lumen
in rechteckiger Form hat;
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5 zeigt
eine Querschnittansicht eines röhrenförmigen Teilstücks der
erfindungsgemäßen Verbinderanordnungseinheit,
wobei das röhrenförmige Teilstück ein Lumen
in dreieckiger Form hat;
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6 zeigt
eine Schnittansicht einer zusätzlichen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verbinderanordnungseinheit
mit einem hebelartigen Feineinstellmechanismus;
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7 zeigt
eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbinderanordnungseinheit
mit einem zahnstangengetriebeartigen Feineinstellmechanismus;
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8 zeigt
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Feder-Nut-artigen Feineinstellmechanismus der erfindungsgemäßen Verbinderanordnungseinheit;
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9 zeigt
ein partielles Federelement des erfindungsgemäßen Feder-Nut-artigen Feineinstellmechanismus
mit einer partiell mit Gewinde versehenen Feder;
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10 zeigt
eine Führungsnut
des Feder-Nut-artigen Feineinstellmechanismus mit einer Führungsnut,
in der das partielle Federelement gleitet;
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11 zeigt
ein Gewindemutterelement für den
Feder-Nut-artigen
Feineinstellmechanismus, wobei das Gewindemutterelement zwei lösbar befestigte
Zylinderhälften
aufweist, die miteinander in Eingriff treten, wenn sie mit der partiell
mit Gewinde versehenen Feder des partiellen Federelements zusammengefügt sind;
und
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12 zeigt
eine Querschnittansicht eines Feder-Nut-artigen Feineinstellmechanismus und stellt
die Anordnungsbe ziehungen zwischen dem partiellen Federelement,
dem Führungsnutelement und
dem Gewindemutterelement dar.
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Die
nachstehende detaillierte Beschreibung sollte mit Bezug auf die
Zeichnungen gelesen werden, in denen gleiche Elemente in verschiedenen Zeichnungen
identisch bezeichnet sind. Die Zeichnungen, die nicht unbedingt
maßstabsgerecht
sind, stellen ausgewählte
Ausführungsformen
dar und sind nicht dafür
bestimmt, den Schutzbereich der Erfindung zu begrenzen. Beispiele
für Ausführungen,
Materialien, Abmessungen und Herstellungsprozesse sind für ausgewählte Elemente
angeführt.
Der Fachmann wird anerkennen, daß viele der angeführten Beispiele
geeignete Alternativen haben, die auch benutzt werden können.
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Wenn
wir nunmehr die Zeichnungen betrachten, so zeigt 1 eine
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Verbinderanordnungseinheit 10.
Die Verbinderanordnungseinheit 10 weist ein proximales Ende 12 und
ein distales Ende 14 auf. Das distale Ende 14 weist
einen Verbindungsmechanismus 16 auf, der die Verbinderanordnungseinheit 10 mit
einer ersten medizinischen Vorrichtung 18 verbindet. In
bevorzugten Ausführungsformen
ist die erste medizinische Vorrichtung 18 ein Katheter
und insbesondere ein Führungskatheter.
Ein Verteiler ist am proximalen Ende des Führungskatheters 18 zum
Befestigen und Herstellen einer Fluidverbindung zwischen zusätzlicher
Vorrichtungen mit dem Lumen des Führungskatheters 18 positioniert.
Der Verteiler weist im allgemeinen mindestens einen männlichen
oder weiblichen Gewindebereich auf. Mit Bezug insbesondere auf 1 weist
der Verteiler des Führungskatheters 18 ein
Paßstück nach
Art eines weiblichen Luer-Verbinders (nicht dargestellt) auf. Infolgedessen
weist das distale Ende 14 der Verbinderanordnungseinheit 10 ein
Paßstück nach
Art eines männlichen
Luer-Verbinders (nicht dargestellt) auf, das entsprechend mit den
Verteiler des Führungskatheters
in Eingriff tritt und in diesen aufgenommen wird. In bestimmten Ausführungsformen
erfolgt die Vereinigung zwischen der Verbinderanordnungseinheit 10 und
dem Führungskatheter 18 unter
Verwendung alternativer Verbinder. Zusätzliche Befestigungsmechanismen
zwischen der Verbinderanordnungseinheit 10 und dem Führungskatheter 18,
die dem Fachmann bekannt sind, sind ebenfalls in den Schutzbe reich
der Erfindung eingeschlossen. In einer alternativen Ausführungsform
ist die Verbinderanordnungseinheit 10 dauerhaft am Körper des
Führungskatheters 18 befestigt.
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Proximal
zum proximalen Ende des Führungskatheters 18 befindet
sich ein erstes röhrenförmiges Teilstück 20 der
Verbinderanordnungseinheit 10. Das erste röhrenförmige Teilstück 20 weist
ein proximales Ende und ein distales Ende und ferner ein Lumen auf,
das sich über
die gesamte Länge
erstreckt. Das distale Ende des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 weist
entweder einen männlichen
oder einen weiblichen Verbinder auf, der mit dem Verteiler des Führungskatheters 18 in
Eingriff ist. In bestimmten zusätzlichen
Ausführungsformen
weist das erste röhrenförmige Teilstück 20 ferner
einen Y-Adapter 22 auf. Der Y-Adapter 22 weist
ein geformtes Teilstück auf,
das zusätzlichen
medizinischen Vorrichtungen Zugang zum Innenlumen der Verbinderanordnungseinheit 10 und
ferner Zugang zum Lumen des Führungskatheters 18 erlaubt,
wenn diese daran befestigt sind.
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Das
erste röhrenförmige Teilstück 20 kann zusätzlich eine
Einrichtung zur sicheren Anordnung der Verbinderanordnungseinheit 10 während eines medizinischen
Eingriffs aufweisen. Die richtige Bedienung der Verbinderanordnungseinheit 10 erfordert,
daß die
Verbinderanordnungseinheit 10 während des Einstellens der Verbinderanordnung
während
eines medizinischen Eingriffs in einer einzigen oder festen Position
relativ zum Patienten gehalten wird. Oft hält und bewahrt medizinisches
Personal die Position der Verbinderanordnungseinheit 10 in dieser
entsprechenden Beziehung während
des medizinischen Eingriffs. Ein Nähring 24 kann jedoch
die Positionierung der Verbinderanordnungseinheit 10 mechanisch
halten, wobei medizinisches Personal während des medizinischen Eingriffs
freigesetzt wird. Andere medizinische Mittel, wie etwa Haftband
und Klammern, können
ebenso verwendet werden, um die Verbinderanordnungseinheit 10 während des
medizinischen Eingriffs sicher anzuordnen.
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Das
proximale Ende 12 der Verbinderanordnungseinheit 10 weist
ein zweites röhrenförmiges Teilstück 26 mit
einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem Lumen auf,
das sich über
die gesamte Länge
erstreckt. Das proximale Ende des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 weist
vorzugsweise ein Hämostaseventil 28 oder
ein anderes Paßstück auf,
das die Position und Ausrichtung der dort eingefügten zweiten medizinischen
Vorrichtung 30 halten kann. Wie in 2 gezeigt,
weist das zweite röhrenförmige Teilstück 26 vorzugsweise
eine röhrenförmige Verlängerung
oder ein röhrenförmiges Teilstück 27 auf,
das im Lumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 gleitfähig angeordnet
ist. Die zweite medizinische Vorrichtung 30 wird in einen
gewünschten
Bereich im Gefäßsystem
eines Patienten vorgeschoben, indem zuerst die zweite medizinische Vorrichtung 30 in
das proximale Ende des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 eingefügt wird.
Die zweite medizinische Vorrichtung 30 wird durch das Lumen
des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26, durch
das Lumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 und
schließlich
durch das Lumen des Führungskatheters 18 vorgeschoben,
bis schließlich
ein gewünschter
Bereich im Gefäßsystem
des Patienten erreicht ist. In einer Ausführungsform der Erfindung ist
die zweite medizinische Vorrichtung 30 ein Stenteinbringungskatheter.
In einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist die zweite medizinische Vorrichtung 30 ein
Ballondilatationskatheter.
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Das
Hämostaseventil 28 oder
dgl. engt sich um den Außendurchmesser
der zweiten medizinischen Vorrichtung 30 mechanisch ein,
wobei der atmosphärisch
freiliegende Abschnitt der zweiten medizinischen Vorrichtung 30 gegen
die innen vorgeschobenen Abschnitte der zweiten medizinischen Vorrichtung 30 hermetisch
verschlossen ist. Diese hämostatische
Maßnahme
hält gleichzeitig
die zweite medizinische Vorrichtung 30 in einer einzigen Längs- und
Drehausrichtung fest. Der mechanische Druck, der auf das Hämostaseventil 28 ausgeübt wird,
hält diese
eine Ausrichtung aufrecht, während das
Hämostaseventil 28 mit
der zweiten medizinischen Vorrichtung 30 aktiv in Eingriff
ist.
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Der
Feineinstellmechanismus 32 verbindet das proximale Ende
des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 mit
dem distalen Ende des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 oder
hält die
Position des proximalen Endes relativ zum distalen Ende auf recht. Der
Feineinstellmechanismus 32 versetzt zusätzlich entweder das erste röhrenförmige Teilstück 20,
das zweite röhrenförmige Teilstück 26 oder
beide röhrenförmige Teilstücke in Eingriff.
Der Feineinstellmechanismus 32 stellt außerdem eine
mechanische Einrichtung zum Verschieben der beiden röhrenförmigen Teilstücke zueinander
dar. Insbesondere verlängert oder
verkürzt
der Feineinstellmechanismus 32 die Länge der Verbinderanordnungseinheit 10 durch
Verschieben der räumlichen
Beziehung zwischen dem ersten röhrenförmigen Teilstück 20 und
dem zweiten röhrenförmigen Teilstück 26.
Wie gezeigt, tritt die Gewindemutter am Feineinstellmechanismus
mit den Gewinden an den beiden röhrenförmigen Teilstücken in
Eingriff und fungiert als Spannschoß, wenn es gedreht wird, um
das Teil zusammen- oder auseinanderzuziehen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
kann der Feineinstellmechanismus 32 die Länge der
Verbinderanordnungseinheit 10 um insgesamt 1 bis 3 cm expandieren
oder kontrahieren. Besonders bevorzugt kann die Verbinderanordnungseinheit 10 um insgesamt
1 bis 2 cm verschoben werden. Maßeinheiten 33 sind
auf der Verbinderanordnungseinheit 10 angebracht, um den
Arzt beim Bemessen der räumlichen
Verschiebung der Verbinderanordnungseinheit 10 während eines
medizinischen Eingriffs zu unterstützen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird ein Führungskatheter
zuerst in einen gewünschten Bereich
innerhalb des Gefäßsystems
eines Patienten vorgeschoben. Die Verbinderanordnungseinheit 10 wird
dann am proximalen Ende des vorgeschobenen Führungskatheters befestigt,
wenn sie nicht schon befestigt ist. Eine zweite medizinische Vorrichtung 30 wird
dann in einen gewünschten
Bereich im Gefäßsystem
des Patienten vorgeschoben, indem zuerst die zweite medizinische
Vorrichtung 30 in das proximale Ende des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 der
Verbinderanordnungseinheit 10 eingefügt wird. Die zweite medizinische
Vorrichtung 30 wird dann durch das Lumen des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26,
durch das Lumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 und
schließlich
durch das Lumen des Führungskatheters 18 vorgeschoben.
Die zweite medizinische Vorrichtung 30 wird dann annähernd im gewünschten
Bereich im Gefäßsystem
eines Patienten grob positioniert.
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Ein
Arzt kann grobe Einstellungen an der zweiten medizinischen Vorrichtung 30 vornehmen, indem
er am proximalen Ende der zweiten medizinischen Vorrichtung 30 manuell
schiebt oder zieht. Manuelle Grobeinstellungen erlauben es einem
Arzt, das distale Ende der zweiten medizinischen Vorrichtung 30 annähernd an
einem gewünschten
Punkt in einem gewünschten
Bereich innerhalb des Gefäßsystems
des Patienten zu positionieren. Wie bereits beschrieben, macht jedoch
die Länge
der zweiten medizinischen Vorrichtung eine genaue Plazierung schwierig.
Vom Arzt vorgenommene Manipulationen am proximalen Ende der zweiten
medizinischen Vorrichtung 30 werden nicht unbedingt in
die gleichen Bewegungen am distalen Ende der zweiten medizinischen
Vorrichtung 30 umgesetzt. Kompression oder Dehnung der
zweiten medizinischen Vorrichtung 30, die durch die zweite
medizinische Vorrichtung 30 auf dem Weg des gewundenen
Gefäßsystems
des Patienten verursacht wird, führt
dazu, daß die
zweite medizinische Vorrichtung 30 einen erklärungsbedürftigen
bzw. unvorhersehbaren Betrag an gespeicherter potentieller Energie
festhält.
Kleine Grobeinstellungen können
daher diese gespeicherte Energie freisetzen, was bewirkt, daß ein Arzt
ein gewünschtes Ziel überschreitet.
Die Erfindung beseitigt das Problem in Verbindung mit der Freisetzung
gespeicherter potentieller Energie in einem vorgeschobenen Katheter.
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Nachdem
die zweite medizinische Vorrichtung 30 im Gefäßsystem
des Patienten grob positioniert ist, wird ein Hämostaseventil 28 mechanisch
in Eingriff gebracht. Das Hämostaseventil 28 hält die zweite
medizinische Vorrichtung 30 in einer einzigen Längs- und
Drehausrichtung vorzugsweise hämostatisch
fest. Infolgedessen werden Bewegungen, die durch die Verbinderanordnungseinheit 10 und/oder den
Führungskatheter 18 erfolgen,
direkt auf die zweite medizinische Vorrichtung 30 übertragen.
Der Feineinstellmechanismus 32 ermöglicht geringere räumliche
Vorschübe
oder zieht das Kathetersystem zurück. Insbesondere dehnt oder
kontrahiert der Feineinstellmechanismus 32 die Länge der
Verbinderanordnungseinheit 10, indem die räumliche
Beziehung zwischen dem ersten röhrenförmigen Teilstück 20 und
dem zweiten röhrenförmigen Teilstück 26 verscho ben
wird. Diese Feinverschiebungen werden dann auf die zweite medizinische
Vorrichtung 30 übertragen.
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Es
ist festgestellt worden, daß Feineinstellungen
im Gegensatz zu Grobeinstellungen gespeicherte potentielle Energie
in einem Kathetersystem speichern. Die Erfindung ermöglicht es,
daß ein
Arzt die Positionierung der zweiten medizinischen Vorrichtung 30 im
Gefäßsystem
eines Patienten schrittweise einstellt. Insbesondere kann ein Arzt
die zweite medizinische Vorrichtung 30 um Bruchteile eines
Millimeters durch entsprechende Bedienung des Feineinstellmechanismus 32 genau
vorrücken
oder zurückziehen.
Ein Arzt kann die räumlichen
Beziehungen in der Verbinderanordnungseinheit 10 schrittweise
einstellen und dabei eine zweite medizinische Vorrichtung bis zu
einer Gesamtstrecke von annähernd 3
cm genau und vorhersehbar vorrücken
oder zurückziehen.
Feineinstellungen, die am proximalen Ende eines Kathetersystems
erfolgen, werden somit direkt in ähnliche Feineinstellungen am
distalen Ende des Kathetersystems erfindungsgemäß umgesetzt. Die Verbinderanordnungseinheit 10 ermöglicht es
also, daß ein
Arzt eine zweite medizinische Vorrichtung 30 an einem gewünschten
Punkt in dem gewünschten
Bereich des Gefäßsystems
eines Patienten genau positioniert.
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Wir
betrachten nunmehr 2, wo eine vergrößerte Schnittansicht
der Ausführungsform
des spannschloßartigen
Feineinstellmechanismus 40 dargestellt ist. Mit Bezug auf 2 weist
ein distaler Abschnitt des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 eine
röhrenförmige Verlängerung
oder ein röhrenförmiges Teilstück 27 auf,
das im Lumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 verschiebbar
angeordnet ist. Am äußersten
distalen Ende 36 des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 ist
ein O-Ring 34. Der O-Ring 34 steht sowohl mit
dem zweiten röhrenförmigen Teilstück 26 wie
auch mit der Lumenwand des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 in
Eingriff. Wenn das zweite röhrenförmige Teilstück 26 entlang
der Länge
des Lumens des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 gleitfähig verschoben
wird, verhindert oder vermindert der O-Ring 34 hämostatisch,
daß Blut oder
andere Körperflüssigkeiten
zwischen der Außenwand
des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 und
der Innenwand des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 verdrängt wird.
Diese Beziehung zwischen dem ersten röhrenförmigen Teilstück 20 und
dem zweiten röhrenförmigen Teilstück 26 kann
ebenso umgekehrt werden, wobei dann das erste röhrenförmige Teilstück 20 im
Lumen des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 gleitfähig angeordnet
sein kann. In noch einer weiteren Ausführungsform enden das äußerste proximale
Ende des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 und
das äußerste distale
Ende des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 im
Feineinstellmechanismus 32. In dieser Ausführungsform
hält der Feineinstellmechanismus 32 die
Fluidkommunikation zwischen den beiden röhrenförmigen Teilstücken aufrecht
und stellt Platz bereit, damit die beiden Teilstücke gleitfähig angeordnet werden können.
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In
dem dargestellten spannschloßartigen Feineinstellmechanismus 40 sind
ein Abschnitt des proximalen Endes 42 des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 und
ein Abschnitt des distalen Abschnitts 44 des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 mit
Gewinde versehen. Die Richtung des Gewindes am röhrenförmigen Teilstück 20 ist
umgekehrt zur Richtung des Gewindes am röhrenförmigen Teilstück 26.
Ein röhrenförmiges Teilstück hat Rechtsgewinde,
und das andere röhrenförmige Teilstück hat Linksgewinde.
Somit ist in dieser besonderen Ausführungsform das Gewinde jedes
röhrenförmigen Teilstücks niemals
das gleiche.
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Eine
Gewindemutter 46 sitzt auf den Gewindeabschnitten 44 und 42 des
ersten und zweiten röhrenförmigen Teilstücks 20 und 26.
Komplementäre Gewinde 48 am
Linksgewindeabschnitt und am Rechtsgewindeabschnitt 44 und 42 sind
in der Gewindemutter 46 ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die komplementären
Gewinde 48 in die Gewindemutter 46 eingeformt.
Die komplementären
Gewinde 48 erstrecken sich von den Enden der Gewindemutter 46 bis
an eine Stelle nahe der Mitte 50 der Gewindemutter 46.
In der Mitte 50 enden die komplementären Gewinde 48 und
definieren die Enden der beiden Gewindebahnen.
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Die
Gewindebahnen stellen eine Weglänge dar,
die die röhrenförmigen Gewindeteilstücke 42 und 44 zurücklegen
können.
Die röhrenförmigen Gewindeteilstücke 42 und 44 laufen
bei entsprechender Drehung der Gewindemutter 46 auf den
Gewindebahnen entlang. Die Drehung der Gewindemutter 46 im
Uhrzeigersinn bewirkt, daß sich
das erste röhrenförmige Teilstück 20 und
das zweite röhrenförmige Teilstück 26 je
nach Richtung des Gewindes entweder nach innen oder nach außen bewegen.
Eine einwärts
oder auswärts
gerichtete Bewegung erfolgt gleichzeitig, da die Gewindemutter 46 gleichzeitig das
Drehungsverhältnis
beider röhrenförmiger Gewindeteilstücke 42 und 44 bestimmt.
Ebenso bewirkt die Drehung der Gewindemutter 46 entgegen
dem Uhrzeigersinn, daß sich
die röhrenförmigen Teilstücke gleichzeitig
in entgegengesetzter Richtung zu der ersten Richtung bewegen.
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Wenn
die Gewindemutter 46 gedreht wird, führen die komplementären Gewinde 48 beide
röhrenförmige Gewindeteilstücke 42 und 44 entlang
ihrer jeweiligen Gewindebahnen. Da die röhrenförmigen Gewindeteilstücke 42 und 44 lediglich
Abschnitte des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 bzw.
des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 sind,
wird die Bewegung der röhrenförmigen Gewindeteilstücke 42 und 44 in
eine Dehnung oder eine Kontraktion der Verbinderanordnungseinheit 10 insgesamt
umgesetzt. Die Länge
der Verbinderanordnungseinheit 10 kann daher durch entsprechende
Drehung der Gewindemutter 46 gedehnt oder kontrahiert werden, wodurch
es möglich
wird, daß ein
Arzt eine zweite medizinische Vorrichtung 30 an einem gewünschten Punkt
innerhalb eines gewünschten
Bereichs des Gefäßsystems
eines Patienten genau positioniert.
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Die
Dehnung der Verbinderanordnungseinheit 10 ist proportional
der Länge
der Gewindemutter 46. Somit kann die Verbinderanordnungseinheit 10 um
eine Strecke verlängert
werden, bis sich die Gewindeabschnitte 44 und 42 von
der Gewindemutter 46 lösen.
Ebenso kann die Länge
der Verbinderanordnungseinheit 10 kontrahiert werden, bis
das komplementäre
Einziehen der Gewinde 48 in der Mitte 50 der Gewindemutter 46 endet.
In bevorzugten Ausführungsformen
kann der spannschloßartige
Feineinstellmechanismus 40 die Länge der Verbinderanordnungseinheit 10 um
insgesamt 0,5 bis 3 cm dehnen oder kontrahieren. Besonders bevorzugt
kann die Verbinderanordnungseinheit 10 insgesamt um 1 bis
2 cm verschoben werden. Jede Drehung der Gewindemutter 46 korreliert
mit einer schrittweisen Verschiebung der Verbinderanordnungseinheit 10.
In bevorzugten Ausführungs formen
verschiebt jede Drehung der Gewindemutter 46 die Verbinderanordnungseinheit 10 um
1 bis 6 mm räumlich.
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Der
spannschloßartige
Feineinstellmechanismus 40 kann modifiziert werden, um
das Verhältnis
und die Strecke einzustellen, die die röhrenförmigen Gewindeteilstücke 42 und 44 innerhalb
der Gewindemutter 46 zurücklegen. Eine Modifikation schließt ein,
daß das
Gewinde des röhrenförmigen Gewindeteilstücks 42 und
sein komplementäres
Gewinde 48 in der Gewindemutter 46 feiner (mit
mehr Gewindegängen
pro linearen Zentimeter) als das andere röhrenförmige Gewindeteilstück 44 ausgeführt ist.
Infolge dieser Modifikation bewirkt die Drehung der Gewindemutter 46,
daß sich
das eine röhrenförmige Gewindeteilstück 44 weiter
und schneller dehnt oder kontrahiert als sein Feingewinde-Gegenstück 42.
Ebenso können
nur das röhrenförmige Gewindeteilstück 44 und
sein komplementäres
Gewinde 48 mit Feingewinde ausgeführt sein.
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Die
Betätigung
des spannschloßartigen Feineinstellmechanismus 40 bewirkt,
daß die
aufgewendete Drehenergie, die durch die Gewindemutter 46 erbracht
wird, auf die umgebende Vorrichtung übertragen wird. In diesem Fall
besteht die Tendenz, daß die übertragene
Drehbewegungsenergie entweder das erste röhrenförmige Teilstück 20 oder
das zweite röhrenförmige Teilstück 26 beeinflußt. Die
Erfindung setzt diese Drehbewegungsenergie von der Gewindemutter 46 in
eine längsgerichtete
Kraft um, die die räumliche
Verschiebung der beiden röhrenförmigen Teilstücke 20 und 26 innerhalb
der Verbinderanordnungseinheit 10 bewirkt.
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Die
Drehbewegungsenergie hat die Neigung, Drehbewegungsenergie zu bleiben.
Durch Belassen des oben beschriebenen Systems, wie es ist, würde somit
die aufgewendete Drehbewegungsenergie von der Gewindemutter 46 bewirken,
daß sich
außerdem
das erste röhrenförmige Teilstück 20 und
das zweite röhrenförmige Teilstück 26 drehen.
Um diese Drehbewegungsenergie in andere Formen von Arbeit umzusetzen,
muß die
Drehbewegungsenergie umgeleitet werden. Die Erfindung setzt aufgewendete Drehbewegungsenergie
in eine längsgerichtete
Antriebskraft um.
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Das
sichere Anordnen eines Nährings 24 oder
dgl. schränkt
im allgemeinen das erste röhrenförmige Teilstück 20 auf
eine einzige Ausrichtung ein. Es wird daher verhindert, daß übertragene
Drehbewegungsenergie von der Gewindemutter 46 sich auf die
Drehungsausrichtung des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 auswirkt.
Das zweite röhrenförmige Teilstück 26 kann
jedoch im allgemeinen weiter von einer solchen übertragenen Drehbewegungsenergie beeinflußt werden.
Modifikationen an der Form der röhrenförmigen Teilstücke 20 und 26 können diese übertragene
Drehbewegungsenergie in eine funktionale Längsantriebskraft umsetzen.
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Wir
betrachten nunmehr 3, wo eine auf 3-3 bezogene
Querschnittansicht der Verbinderanordnungseinheit 10 dargestellt
ist. Der auf 3-3 bezogene Schnitt weist Abschnitte sowohl eines
ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 als
auch eines zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 auf.
Insbesondere zeigt der Schnitt eine distale Verlängerung 27 des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26,
das im ersten röhrenförmigen Teilstück 20 angeordnet
ist. Das Innenlumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 ist
unrund. Insbesondere ist das Innenlumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 oval.
Der Außendurchmesser
des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 ist komplementär oval geformt,
um im Innenlumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 entsprechend aufgenommen
zu werden. Diese unrunde Lumenkonstruktion bietet einen Torsionswiderstand.
Insbesondere verhindert die oval geformte Lumenkonfiguration, daß sich das
zweite röhrenförmige Teilstück 26 im
ersten röhrenförmigen Teilstück 20 dreht,
wenn die Gewindemutter 46 gedreht wird. Im Endeffekt setzt
die oval geformte Ausführung
die übertragene Drehbewegungsenergie
von der Gewindemutter 46 in eine Längsbewegungskraft um. Diese
Längsantriebskraft
verschiebt das zweite röhrenförmige Teilstück 26 und
das erste röhrenförmige Teilstück 20 in einer
einzigen Längs-
und Drehebene. Die umgesetzte Energie wird dann in Arbeit umgewandelt,
die die beiden röhrenförmigen Teilstücke 20 und 26 entlang
der oval ausgeführten
Lumenweglänge
verschiebt.
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4 ist
eine zusätzliche
Ausführungsform und
zeigt eine auf 3-3 bezogene Querschnittansicht der Verbinderanord nungseinheit 10.
Der Schnitt dieser bestimmten Ausführungsform weist ebenso Abschnitte
sowohl eines ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 als
auch eines zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 auf.
Insbesondere weist der Schnitt die distale Verlängerung 27 des zweiten
röhrenförmigen Teilstücks 26 auf,
das in das Lumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 aufgenommen
ist. In 4 ist jedoch das Innenlumen
des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 unrund
rechteckig geformt. Der Außendurchmesser
des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 ist
komplementär
rechteckig geformt, um entsprechend in das Innenlumen des ersten
röhrenförmigen Teilstücks 20 aufgenommen
zu werden. Diese rechteckig geformte Lumenkonstruktion bietet zusätzlich Torsionswiderstand
in der Verbinderanordnungseinheit 10. Insbesondere die
vier langgestreckten Bereiche der rechteckig geformten Lumenkonfiguration verhindern,
daß sich
das zweite röhrenförmige Teilstück 26 im
ersten röhrenförmigen Teilstück 20 dreht, wenn
die Gewindemutter 46 gedreht wird. Die rechteckig geformte
Konstruktion setzt ferner die übertragene
Drehbewegungsenergie von der Gewindemutter 46 in eine Längsantriebskraft
um. Diese Längsantriebskraft
verschiebt das zweite röhrenförmige Teilstück 26 und
das erste röhrenförmige Teilstück 20 in einer
einzigen Längs-
und Drehebene. Die übertragene
Energie wird dann in Arbeit umgewandelt, die die beiden röhrenförmigen Teilstücke 20 und 26 entlang
der ausgeführten
rechteckig geformten Lumenweglänge
verschiebt.
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5 ist
noch eine weitere Ausführungsform und
zeigt eine auf 3-3 bezogene Querschnittsansicht der Verbinderanordnungseinheit 10.
Der Schnitt dieser bestimmten Ausführungsform weist wiederum Abschnitte
eines ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 und
eines zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 auf. Insbesondere
weist der Schnitt die distale Verlängerung 27 des zweiten
röhrenförmigen Teilstücks 26 auf,
das in das erste röhrenförmige Teilstück 20 aufgenommen
ist. In 5 ist jedoch das Innenlumen des
ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 dreieckig. Um
in das Innenlumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 richtig
aufgenommen zu werden, ist der Außendurchmesser des zweiten
röhrenförmigen Teilstücks 26 komplementär dreieckig.
Diese dreieckig geformte Lumenkonstruktion bietet zusätzlich Torsionswiderstand
in der Verbinderanordnungseinheit 10. Insbesondere die
drei langgestreckten Bereiche der dreieckig geformten Lumenkonfiguration
verhindern, daß sich
das zweite röhrenförmige Teilstück 26 im
ersten röhrenförmigen Teilstück 20 dreht,
wenn die Gewindemutter 46 gedreht wird. Die dreieckig geformte
Ausführung
setzt ferner die übertragene
Drehenergie von der Gewindemutter 46 in eine Längsantriebskraft
um. Diese Längsantriebskraft
verschiebt das zweite röhrenförmige Teilstück 26 und
das erste röhrenförmige Teilstück 20 in
einer einzigen Längs- und
Drehebene. Die übertragene
Energie wird dann in Arbeit umgewandelt, die die beiden röhrenförmigen Teilstücke 20 und 26 entlang
der ausgeführten dreieckig
geformten Lumenweglänge
verschiebt.
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Das
Innenlumen des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 muß nicht
unbedingt oval, rechteckig oder dreieckig geformt sein, wie in 3, 4 bzw. 5 gezeigt.
Der Torsionswiderstand ist eine natürliche Folge der Reibpassung
zwischen dem Innenlumendurchmesser des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 und
dem Außendurchmesser
des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26.
Infolgedessen kann die Innenlumenkonfiguration des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 rund
sein, ohne die erfindungsgemäße Torsionswiderstandscharakteristik
zu beeinträchtigen,
vorausgesetzt, es ist genügend
Reibung zwischen den Teilen vorhanden.
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Wir
betrachten nunmehr 6, wo eine Schnittansicht einer
zusätzlichen
Ausführungsform einer
Verbinderanordnungseinheit 10 mit einem hebelartigen Feineinstellmechanismus 50 gezeigt
ist. Der hebelartige Feineinstellmechanismus 50 weist ebenfalls
einen Abschnitt des äußersten
proximalen Endes eines ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 und einen
distalen Abschnitt eines zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 auf.
Der distale Abschnitt des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 weist
zwei unterschiedliche Bereiche auf, einen ersten distalen Abschnitt 35 und
einen zweiten distalen Abschnitt 37, die beide jeweils
Lumen haben, die entlang deren Länge
verlaufen. Der erste distale Abschnitt 35 läßt sich
mit einem proximalen Ende an einem Hämostaseventil (nicht dargestellt)
oder an einem Paßstück befestigen,
das die Positionierung und Ausrich tung einer zweiten medizinischen
Vorrichtung, die über
die Länge
durchgehend eingefügt
ist, erhalten kann. Der zweite distale Abschnitt 37 ist
andererseits im Lumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 gleitfähig angeordnet.
Da der zweite distale Abschnitt 37 im ersten röhrenförmigen Teilstück 20 gleitfähig angeordnet
ist, hält
der hebelartige Feineinstellmechanismus 50 eine Fluidverbindung
zwischen dem proximalen Ende 12 und dem distalen Ende 14 der
Verbinderanordnungseinheit 10 aufrecht.
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Am äußersten
distalen Ende des zweiten distalen Abschnitts 37 ist eine
Dichtung, z. B. ein O-Ring 34. Der O-Ring 34 bringt
das äußerste distale
Ende des zweiten distalen Abschnitts 37 und die Innenlumenwand
des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 in Eingriff.
Wenn das äußerste distale
Ende des zweiten distalen Abschnitts 37 entlang der Länge des
Lumens des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 gleitfähig verschoben
wird, verhindert der O-Ring 34 hämostatisch, daß Blut oder
andere Körperfluide
zwischen der Außenwand
des äußersten
distalen Endes des zweiten distalen Abschnitts 37 und der
Innenwand des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 verdrängt werden.
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Besonders
in 6 ist der hebelartige Feineinstellmechanismus 50 ein
Mechanismus mit drei Hebelarmen. Zwei Ankervorrichtungen 52 und 53 sind
am ersten distalen Abschnitt 35 und am ersten röhrenförmigen Teilstück 20 befestigt.
Die Ankervorrichtung 52 ist am ersten distalen Abschnitt 35 befestigt,
während
die Ankervorrichtung 53 am ersten röhrenförmigen Teilstück 20 befestigt
ist. Die Ankervorrichtungen 52 und 53 sind vorzugsweise
an die Verbinderanordnungseinheit 10 angeformt. Weitere
geeignete Befestigungsverfahren, die dem Fachmann bekannt sind,
können
jedoch auch benutzt werden. Die Ankervorrichtungen 52 und 53 bieten
zusätzlich einen
Befestigungspunkt für
den ersten Hebelarm 54 bzw. den zweiten Hebelarm 56.
Der erste Hebelarm 54 und der zweite Hebelarm 56 bestehen
beide aus einem im allgemeinen starren Material und haben ein proximales
Ende und ein distales Ende. Die proximalen Enden der beiden Hebelarme 54 und 56 sind drehbar
an ihrer entsprechenden Ankervorrichtung befestigt. Das distale
Ende des ersten Hebelarms 54 ist an einem Abschnitt 58 des
zweiten Hebelarms 56 gelenkig angeordnet. Der zweite Hebelarm 56 ist
daher vorzugsweise länger
als der erste Hebelarm 54. Der dritte Hebelarm im hebelartigen
Feineinstellmechanismus 50 weist den Abschnitt der Verbinderanordnungseinheit 10 auf,
wobei der zweite distale Abschnitt 37 im Lumen des ersten
röhrenförmigen Teilstücks 20 gleitfähig angeordnet
ist. Da der dritte Hebelarm aus zwei gleitfähig angeordneten Abschnitten besteht,
hat der dritte Hebelarm eine variable Länge.
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Ein
Arzt bedient den hebelartigen Feineinstellmechanismus 50 durch
Heben und Senken des distalen Endes 57 des zweiten Hebelarms 56.
Durch Heben des distalen Endes 57 des zweiten Hebelarms 56 wird
der zweite distale Abschnitt 37 im ersten röhrenförmigen Teilstück 20 gleitend
verschoben. Infolgedessen verringert sich die Länge der Verbinderanordnungseinheit 10.
Durch Senken des distalen Endes 57 des zweiten Hebelarms 56 wird
dagegen der zweite distale Abschnitt 37 vom ersten röhrenförmigen Teilstück 20 weg
gleitfähig
verschoben. Mit dieser Hebelarmbewegung vergrößert sich die Länge der
Verbinderanordnungseinheit 10. Der hebelartige Feineinstellmechanismus 50 stattet
daher einen Arzt mit einer medizinischen Vorrichtung zur Feineinstellung
der Positionierung einer zweiten medizinischen Vorrichtung 30 aus.
Insbesondere erlaubt der hebelartige Feineinstellmechanismus 50 einem
Arzt, einen Stenteinbringungskatheter ohne Bedenken bezüglich einer
potentiellen Energiefreisetzung im Zusammenhang mit Grobeinstellungen
genau zu positionieren.
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Die
Bewegung innerhalb des hebelartigen Feineinstellmechanismus 50 erfolgt
in einer einzigen Ebene. Alle Hebelarme sind so drehbar oder feststehend,
daß sie
in dieser einen Ebene betrieben werden. Infolgedessen tritt wenig
bis gar keine Drehung auf, während
der variabel lange dritte Arm der Verbinderanordnungseinheit 10 verlängert oder
eingezogen wird. Der zweite distale Abschnitt 37 kann im
Lumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 in
einer oval geformten, rechteckig geformten oder dreieckig geformten
Lumenausführung
gleitfähig
angeordnet sein, um die Drehung innerhalb des hebelartigen Feineinstellmechanismus 50 weiter
zu verhindern, wie ausführlich
mit Bezug auf 3, 4 und 5 beschrieben.
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Wir
betrachten nunmehr 7, wo eine Seitenansicht einer
alternativen Ausführungsform
der Verbinderanordnungseinheit 10 mit einem zahnstangengetriebeartigen
Feineinstellmechanismus 60 dargestellt ist. Der zahnstangengetriebeartige
Feineinstellmechanismus 60 weist ebenso einen Abschnitt des äußersten
proximalen Endes eines ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 und
einen distalen Abschnitt eines zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 auf.
Der distale Abschnitt des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 26 weist
außerdem
zwei unterschiedliche Bereiche auf, einen ersten distalen Abschnitt 35 und
einen zweiten distalen Abschnitt 37, wobei beide Lumen
haben, die entlang der Länge
verlaufen. Der erste distale Abschnitt 35 läßt sich
mit einem proximalen Ende am Hämostaseventil 28 oder
an einem anderen Paßstück befestigen,
das die Position und Ausrichtung der zweiten medizinischen Vorrichtung 30 erhalten
kann, die über
die Länge
durchgehend eingefügt
ist. Der zweite distale Abschnitt 37 ist andererseits hämostatisch
im Lumen des ersten röhrenförmigen Teilstücks 20 gleitfähig angeordnet.
Die beiden Teilstücke
halten eine Fluidverbindung zwischen dem proximalen Ende 12 und
dem distalen Ende 14 der Verbinderanordnungseinheit 10 aufrecht,
da der zweite distale Abschnitt 37 hämostatisch im ersten röhrenförmigen Teilstück 20 gleitfähig angeordnet
ist.
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Was
insbesondere den zahnstangengetriebeartigen Feineinstellmechanismus 60 betrifft,
so erstreckt sich eine Zahnstange 64 zwischen dem ersten
röhrenförmigen Teilstück 20 und
dem zweiten röhrenförmigen Teilstück 26.
Die Zahnstange 64 ist durch eine Reihe von Zähnen 65 gekennzeichnet,
die sich nach außen
weg vom Körper
der Verbinderanordnungseinheit 10 erstrecken. Ein erstes
Ende der Zahnstange 64 ist an dem ersten röhrenförmigen Teilstück 20 durch
ein erstes Verankerungselement 63 befestigt. Das zweite
Ende der Zahnstange 64 ist an dem ersten distalen Abschnitt 35 durch
ein zweites Verankerungselement 62 und ein Ritzel 66 gleitfähig befestigt.
Das zweite Verankerungselement 62 ist am ersten distalen
Abschnitt 35 befestigt. Befestigt am zweiten Verankerungselement 62 ist
das Ritzel 66. Das Ritzel 66 weist ein Zahnrad
mit einer Serie von Zähnen 67 am
Rand des Ritzels 66 auf. Durch Ein griff mit komplementären Zähnen 65 der
Zahnstange 64 überträgt das Ritzel 66 eine
horizontale Antriebskraft auf die Zahnstange 64. Um zum
gleitfähigen
Anordnen der Zahnstange 64 durch Drehung des Ritzels 66 beizutragen,
kann eine vertiefte Bahn mit einer reibungsreduzierten Oberfläche an den
ersten distalen Abschnitt 35 angefügt sein.
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Ein
Arzt betätigt
den zahnstangengetriebeartigen Feineinstellmechanismus 60 durch
Drehen des Ritzels 66 auf der Zahnstange 64. Mit
Bezug auf 7 wird durch Drehen des Ritzels 66 im
Uhrzeigersinn der zweite distale Abschnitt 37 im ersten
röhrenförmigen Teilstück 20 gleitfähig verschoben.
Infolgedessen verringert sich die Länge der Verbinderanordnungseinheit 10.
Durch Drehung des Ritzels 66 entgegen dem Uhrzeigersinn
wird dagegen der zweite distale Abschnitt 37 vom ersten
röhrenförmigen Teilstück 20 gleitfähig weggeschoben,
wobei eine Verlängerung
der Verbinderanordnungseinheit 10 erfolgt. Der zahnstangengetriebeartige
Feineinstellmechanismus 60 stattet einen Arzt mit einer
medizinischen Vorrichtung zur Feineinstellung einer zweiten medizinischen
Vorrichtung 30 im Gefäßsystem
eines Patienten aus. Insbesondere erlaubt der zahnstangengetriebeartige
Feineinstellmechanismus 60 einem Arzt, eine zweite medizinische
Vorrichtung 30 ohne Spiel, das gemeinhin mit manuellen
Grobeinstellungen verbunden ist, genau zu positionieren.
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Wir
betrachten nunmehr 8, wo eine Schnittansicht einer
weiteren Ausführungsform
der Verbinderanordnungseinheit 10 mit einem Nut-Feder-artigen
Feineinstellmechanismus 70 dargestellt ist. Der Nut-Feder-artige
Feineinstellmechanismus 70 weist ein partielles Federelement 71 (siehe 9),
ein Führungsnutelement 80 (siehe 10) und
ein Gewindemutterelement 90 (siehe 11) auf.
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9 stellt
das partielle Federelement 71 detailliert dar. Das partielle
Federelement 71 weist ein erstes röhrenförmiges Teilstück 72 mit
einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem Lumen 102 auf,
das durchgehend über
die Länge
verläuft.
Entlang eines Abschnitts des ersten röhrenförmigen Teilstücks 72 ist
eine partiell mit Gewinde versehene Feder 74 befestigt.
Die partiell mit Gewinde versehene Feder 74 ist vorzugsweise
an ein erstes röhrenförmiges Teilstück 72 angeformt
oder Teil desselben. Die partiell mit Gewinde versehene Feder 74 weist
erhöhte
Gewindeteilstücke 76 auf
und weist ferner zwei erste ebene Flächen 78 auf. Die ersten
ebenen Flächen 78 sind
an der partiell mit Gewinde versehenen Feder 74 parallel
ausgeführt.
Der Abstand zwischen den ersten ebenen Flächen 78 definiert
ferner eine Breite für
die partiell mit Gewinde versehene Feder 74.
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Am
distalen Ende des ersten röhrenförmigen Teilstücks 72 ist
eine Dichtung, z. B. ein O-Ring 34. Der O-Ring 34 steht
sowohl mit dem distalen Ende des ersten röhrenförmigen Teilstücks 72 als
auch mit der Lumenwand des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 82 des
Führungsnutelements 80 in
Eingriff. Wenn das distale Ende des ersten röhrenförmigen Teilstücks 72 entlang
der Länge
des Lumens des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 82 gleitfähig verschoben
wird, verhindert der O-Ring 34 hämostatisch, daß Blut oder
andere Körperflüssigkeiten
zwischen der Außenwand
des ersten röhrenförmigen Teilstücks 72 und
der Innenwand des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 82 verdrängt werden.
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10 stellt
eine detaillierte perspektivische Ansicht des Führungsnutelements 80 dar.
Das Führungsnutelement 80 weist
ein zweites röhrenförmiges Teilstück 82 mit
einem proximalen Ende 83, einem distalen Ende und einem
Lumen auf, das sich durchgehend über
die Länge
erstreckt. Das proximale Ende 83 endet in einer ersten
ringartigen Scheibe 84, die sich radial vom zweiten röhrenförmigen Teilstück 82 erstreckt.
An einer Stelle distal zum proximalen Ende 83 ist eine
zweite ringartige Scheibe 85, die sich zusätzlich radial
vom zweiten röhrenförmigen Teilstück 82 erstreckt.
Zwischen der ersten ringartigen Scheibe 84 und der zweiten
ringartigen Scheibe 85 ist eine Führungsnut 86.
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Die
Führungsnut 86 weist
einen Abschnitt des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 82 vorzugsweise
mit einer ersten und einer zweiten Öffnung bzw. Aussparung auf.
Es wird jedoch anerkannt, daß auch
eine einzige Aussparung benutzt werden könnte. Die erste und zweite
Aussparung weisen identische Breiten und Längen auf und sind zusätzlich auf gegenüberliegenden
Sei ten des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 82 positioniert.
Die Breiten der ersten und zweiten Aussparung sind im wesentlichen
die gleichen wie der Abstand zwischen den ersten ebenen Flächen 78,
die die Breite der partiell mit Gewinde versehenen Feder 74 definieren.
Daher kann die partiell mit Gewinde versehene Feder 74 mit
der Führungsnut 86 gleitfähig angeordnet
sein, wenn sie darin positioniert ist.
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Um
die partiell mit Gewinde versehene Feder 74 in der Führungsnut 86 zu
positionieren, weist das Führungsnutelement 80 eine
Trennlinie 88 auf. Die Trennlinie 88 erstreckt
sich entlang eines Abschnitts der Länge des Führungsnutelements 80 und
teilt die Führungsnut 86 in
zwei Teilstücke.
Wenn die beiden Teilstücke
des Führungsnutelements 80 getrennt sind,
wird das erste röhrenförmige Teilstück 72 im zweiten
röhrenförmigen Teilstück 82 angeordnet.
Die partiell mit Gewinde versehene Feder 74 wird dann zu
den getrennten Teilstücken
der Führungsnut 86 vorgeschoben
und darin ausgerichtet. Nach entsprechender Ausrichtung im getrennten
Teilstück
der Führungsnut 86 werden
die beiden getrennten Teilstücke
wieder aneinander befestigt.
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Das
Gewindemutterelement 90 wird zwischen der ersten und zweiten
ringartigen Scheibe 84 und 85 positioniert. Außerdem wird
das Gewindemutterelement auf die partiell mit Gewinde versehenen Feder 74 gesetzt.
In dieser Konfiguration übt
das Gewindemutterelement 90 bei Drehung eine horizontale Antriebskraft
auf das partielle Federelement 71 aus. 11 stellt
eine detaillierte perspektivische Ansicht des Gewindemutterelements 90 dar.
In einer bevorzugten Ausführungsform
entspricht die Länge
des Gewindemutterelements 90 der Länge zwischen der ersten und
zweiten ringartigen Scheibe 84 und 85.
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Das
Gewindemutterelement 90 weist zwei halbe Teilstücke 92 und 94 auf.
Die Innenlumenwand der halben Teilstücke 92 und 94 weisen
ein Maschinengewinde 96 auf. Das Maschinengewinde 96 paßt komplementär zu dem
Gewinde 76 auf der partiell mit Gewinde versehenen Feder 74.
Das Gewindemutterelement 90 weist ferner mindestens einen
Preßpaßstift 98 und
ein dafür
komplementär
ausgespartes Loch 100 auf. Der Preßpaßstift 98 ist auf
dem halben Teilstück 92 positioniert,
um das Gewinde 96 zwi schen den beiden halben Teilstücken 92 und 94 richtig
auszurichten. Die richtige Ausrichtung ist wichtig, um ein glattes
durchgehendes Gewinde bereitzustellen, wenn die beiden halben Teilstücke 92 und 94 aneinander
befestigt sind. Der Preßpaßstift 98 paßt genau
in das ausgesparte Loch 100 in dem halben Teilstück 94,
um zusätzlich
eine Trennung der beiden halben Teilstücke 92 und 94 während des
Betriebs zu verhindern.
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Mit
nochmaligem Bezug auf 8 verbindet die Luer-Verbindung 17 die
Verbinderanordnungseinheit 10 mit einer ersten medizinischen
Vorrichtung (nicht dargestellt). In bevorzugten Ausführungsformen
ist die erste medizinische Vorrichtung ein Katheter und insbesondere
ein Führungskatheter.
Zusätzliche
Befestigungsmechanismen zwischen der Verbinderanordnungseinheit 10 und
dem Führungskatheter,
die dem Fachmann bekannt sind, sind in den Schutzbereich der Erfindung
eingeschlossen. In einer alternativen Ausführungsform ist die Verbinderanordnungseinheit 10 dauerhaft
an der Struktur des Führungskatheters
befestigt.
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Proximal
zum Luer-Verbinder 17 ist ein zweites röhrenförmiges Teilstück 82 der
Verbinderanordnungseinheit 10 vorhanden. Das zweite röhrenförmige Teilstück 82 weist
ein proximales Ende, ein distales Ende und ein Lumen auf, das sich über die
Länge dadurch
erstreckt. Wie in 8 dargestellt, weist das zweite
röhrenförmige Teilstück 82 ferner
einen Kanal 104 auf, in dem ein partielles Federelement 71 gleitfähig verschoben
werden kann.
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Obwohl
nicht dargestellt, kann das zweite röhrenförmige Teilstück 82 eine
Einrichtung zum Befestigen der Verbinderanordnungseinheit 10 während eines
medizinischen Eingriffs aufweisen. Die richtige Bedienung der Verbinderanordnungseinheit 10 erfordert,
daß die
Verbinderanordnungseinheit 10 während eines medizinischen Eingriffs
in einer einzigen Position relativ zum Patienten gehalten wird.
Ein Fadenring (nicht dargestellt) kann die Positionierung der Verbinderanordnungseinheit
während
des medizinischen Eingriffs mechanisch halten. Andere mechanische
Einrichtungen, z. B. ein (Klebe)band oder Klammern können ebenso
verwendet werden, um die Verbinderanordnungseinheit 10 während des
medizinischen Eingriffs zu befestigen.
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Vom
proximalen Ende 83 des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 82 erstreckt
sich ein Abschnitt eines partiellen Federelements 71, insbesondere
ein erstes röhrenförmiges Teilstück 72.
Das proximale Ende des ersten röhrenförmigen Teilstücks 72 weist ein
Hämostaseventil
(nicht dargestellt) oder ein anderes Paßstück auf, das die Position und
Ausrichtung einer dort eingefügten
zweiten medizinischen Vorrichtung halten kann. Die zweite medizinische
Vorrichtung wird in einen gewünschten
Bereich in einem Gefäßsystem
eines Patienten vorgeschoben, indem zunächst die zweite medizinische
Vorrichtung in das proximale Ende des ersten röhrenförmigen Teilstücks 72 eingefügt wird.
Die zweite medizinische Vorrichtung wird dann durch das Lumen des
ersten röhrenförmigen Teilstücks 72,
durch das Lumen des zweiten röhrenförmigen Teilstücks 82 und
schließlich
durch das Lumen des Führungskatheters
vorgeschoben, bis schließlich
ein gewünschter
Bereich im Gefäßsystem
des Patienten erreicht ist. In einer Ausführungsform der Erfindung ist
die zweite medizinische Vorrichtung ein Stenteinbringungskatheter.
In einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist die zweite medizinische Vorrichtung ein Ballondilatationskatheter.
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Das
distale Ende des partiellen Federelements 71 erstreckt
sich zusätzlich
in den Nut-Feder-artigen Feineinstellmechanismus 70. 8 stellt die
Positionierung der partiell mit Gewinde versehenen Feder 74 in
der Führungsnut 86 des
Nut-Feder-artigen
Feineinstellmechanismus 70 dar. 8 stellt
ferner die Positionierung eines Gewindemutterelements 90 zwischen
der ersten und zweiten ringartigen Scheibe 84 und 85 und
ferner auf der partiell mit Gewinde versehene Feder 74 dar.
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Ein
Arzt betätigt
den Nut-Feder-artigen Feineinstellmechanismus 70, indem
er das Gewindemutterelement 90 dreht, wenn dieses zusammengefügt ist,
wie in 8 gezeigt. Wenn das Gewindemutterelement 90 gedreht
wird, führt
das komplementäre
Gewinde 96 die partiell mit Gewinde versehene Feder 74 entweder
entlang der Führungsnut 86 hin
oder zurück.
Da die partiell mit Gewinde versehene Feder 74 lediglich
ein Abschnitt des ersten röhrenförmigen Teilstücks 72 ist,
wird die Bewegung der partiell mit Gewinde versehenen Feder 74 in
eine Verlängerung bzw.
Dehnung oder Kontraktion der Verbinderanordnungseinheit 10 als
Ganzes umgesetzt. Die Länge der
Verbinderanordnungseinheit 10 kann daher durch entsprechende
Drehung des Gewindemutterelements 90 gedehnt oder zusammengezogen
werden, so daß ein
Arzt eine zweite medizinische Vorrichtung 30 an einem gewünschten
Punkt in einem gewünschten
Bereich des Gefäßsystems
eines Patienten genau positionieren kann.
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Die
Verlängerung
und Kontraktion der Verbinderanordnungseinheit 10 ist proportional
zur Weglänge,
die die partiell mit Gewinde versehene Feder 74 in der
Führungsnut 86 zurücklegen
kann. In bevorzugten Ausführungsformen
kann der Nut-Feder-artige
Feineinstellmechanismus 70 die Länge der Verbinderanordnungseinheit 10 um
insgesamt 0,5 bis 3 cm vergrößern oder
verkleinern. Besonders bevorzugt kann die Verbinderanordnungseinheit 10 insgesamt
1 bis 2 cm verschoben werden. Jede Drehung des Gewindemutterelements 90 korreliert
mit einer schrittweisen Verschiebung der Verbinderanordnungseinheit 10.
Die Länge
der schrittweisen Verschiebung, die mit jeder Drehung verbunden
ist, ist ein Produkt aus der Größe des Gewindes
an der partiell mit Gewinde versehenen Feder 74 und des
komplementären
Gewindes 96 am Gewindemutterelement 90. Ein feineres
Gewinde sorgt für
kleine schrittweise Verschiebungen bei jeder Drehung. In bevorzugten
Ausführungsformen
verschiebt jede Drehung des Gewindemutterelements 90 die
Verbinderanordnungseinheit räumlich
um 1 bis 6 mm.
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Wir
betrachten nunmehr 12, wo eine Querschnittansicht
eines Nut-Feder-artigen Feineinstellmechanismus 70 dargestellt
ist. 12 stellt ferner die räumlichen Beziehungen zwischen
einem partiellen Federelement 71, einem Führungsnutelement 80 und
einem Gewindemutterelement 90 dar. Insbesondere stellt 12 eine
partiell mit Gewinde versehene Mutter 74 in einem Führungsnutelement 80 dar.
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Zahlreiche
charakteristische Merkmale und Vorteile der Erfindung, die dieses
Dokument umfaßt, sind
in der vorstehenden Beschreibung ausgeführt worden. Es versteht sich
jedoch, daß diese
Offenbarung in vielerlei Hinsicht nur darstellenden Charakter hat. Änderungen
im Detail, insbesondere was Form, Größe und Reihenfolge der Schritte
betrifft, sind möglich,
ohne den Schutzbereich der Erfindung zu überschreiten. Der Schutzbereich
der Erfindung ist natürlich
in den Ansprüchen
definiert.