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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur
Durchführung
des Paket-Vorverladens gemäß einem
Entsendeplan.
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Der
Zweck dieses Verfahrens und dieses Systems ist das Erfassen, Speichern
und Ausdrucken von Details auf Paketebene in einem maschinenlesbaren
Format zur Ermöglichung
einer Automatisierung des Vorverlade-Sortierprozesses eines Paketzustelldienstes.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
Notwendigkeit, Details auf Paketebene zu speichern, zu manipulieren
und zu senden, wird in der Pakettransportindustrie immer wichtiger,
insbesondere da neue Sortiertechnologien und -prozesse entwickelt werden.
Das Paketvolumen wächst
jedes Jahr zusammen mit Kundenanforderungen an mehr Paketverfolgung und
schnellere Lieferung exponentiell. Diese Faktoren stellen für Zusteller
im gesamten Land eine andauernde Herausforderung dar und Zusteller
arbeiten kontinuierlich, um den Sortierprozess zu automatisieren,
um dieser Herausforderung entgegenzutreten. Ein großer Teil
des Erfolges dieser Bemühungen
hängt von
der Fähigkeit des
Zustellers ab, genug Details zum effektiven Routen von Paketen durch
das Sortiersystem und letztendlich in das Fach in einem Paketfahrzeug
zu beschaffen.
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Eine
kritische Phase in einem Paketzustellsystem ist das Vorverladen-Sortieren von Paketen,
das in einer Spediteurzieleinrichtung stattfindet. Vorverlade-Sortierung
ist ein Prozess, bei dem Spediteur-Vorverlader Pakete zur Ablieferung
an das Endziel auf Lieferfahrzeuge verladen. Eine Spediteurzieleinrichtung
besitzt im Allgemeinen mehrere Paketfahrzeuge, die gleichzeitig
vorverladen werden, und jedes Paketfahrzeug besitzt vielfältige potentielle
Ladepositionen. Vorverlader sind dafür verantwortlich, sicherzustellen,
dass die Pakete in das korrekte Fach des korrekten Paketfahrzeugs
geladen werden, und bis heute ist dieser Prozess manuell.
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Vorverlader
untersuchen physisch die Zieladresse auf dem Paketaufkleber und
bestimmen aus dem Gedächtnis
oder aus geschriebenen Vorverladelisten, welcher Paketlastwagen
an diese Adresse liefert und welches Fach in dem Lastwagen die Pakete
für diese
Adresse hält.
Dies ist eine komplexe Aufgabe und erfordert, dass Vorverlader extensives
Training darüber
erhalten, wie Pakete ordnungsgemäß geladen
werden. Es überrascht
nicht, dass die manuelle Intensivität dieses Vorverladeprozesses
Fehler beim Vorverladen und vergrößerte Trainingskosten verursacht.
In der heutigen Umgebung mit hohen Umsatzraten wirkt sich die vergrößerte Trainingszeit
negativ auf die Fähigkeit
aus, eine Belegschaft zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, die qualitativ
hochwertige Ladevorgänge
bereitstellen kann.
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Entsendepläne hängen integral
mit dem Vorverladeprozess zusammen. Im Allgemeinen ist ein Entsendeplan
die Einteilung oder Route, durch die ein Spediteur Spediteurdienstanbietern
(wie zum Beispiel Paketfahrzeugfahrern) Arbeit zuweist, um das Abholen
und Ausliefern von Paketen effizient zu koordinieren und einzuteilen.
Entsendepläne
sind in der Spediteurindustrie wohlbekannt und werden täglich von
kommerziellen Spediteuren zur Verwaltung von Fahrerlieferrouten
verwendet. Entsendepläne
sind außerdem
integral an den Vorverladeprozess gebunden, da eine Vorverladung
zum großen
Teil von dem Entsendeplan abhängt,
der den Lieferfahrzeugen zugewiesen wird, die beladen werden. Da
Vorverladehandhabungsinstruktionen auf einem Entsendeplan basieren,
führen
signifikante Änderungen
an einem Entsendeplan häufig
zu Änderungen
an dem Vorverladeprozess. Da in der Technik bekannte Vorverladeprozesse
auf Wissen basieren, wird ein Spediteur dadurch beschränkt, wie
häufig
er einen Entsendeplan ändern
kann, ohne den Vorverladeprozess zu unterbrechen. Diese Inflexibilität bei der
Entsendeplanung führt
zu ineffizienten Lieferrouten und späten Lieferungen.
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Es
wird in der Industrie deshalb ein System benötigt, das automatisch Vorverladeinstruktionen
für Pakete
bei einer Vorverladung erzeugt. Die Präsentation muss einfach genug
zu verstehen sein, damit ein unerfahrener Vorverlader eine Vorverladung
korrekt durchführen
kann.
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Ferner
wird zur Zeit ein System benötigt,
das Paketzieladresseninformationen in der Spediteurzielanlage erfasst
und elektronisch bereitstellt. Ein Vorverladesystem, das so konfiguriert
ist, dass es Handhabungs- und Vorverladeinstruktionen für ein Paket
bereitstellt, erfordert notwendigerweise Paketzieladresseninformationen,
um die Handhabungsinstruktionen zu erzeugen.
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Weiterhin
wird ein System benötigt,
das ein Vorverladeschema automatisch auf der Basis einer Änderung
an einem Entsendeplan aktualisiert.
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Somit
besteht ein unerfüllter
Bedarf an verbesserten Systemen zur Handhabung von Paketvorverladevorgängen, die
Unzulänglichkeiten
im Stand der Technik überwinden,
wovon einige oben besprochen wurden.
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Aus
US-A-5292004 ist ein Mittel zum Identifizieren einer Nachricht,
eines Dokuments, eines Pakets oder dergleichen bekannt, das eine
Zweikomponentenreferenz umfasst. Die erste Komponente umfasst einen Code
mit Informationen bezüglich
geographischen Standort und Telefonnummer. Die zweite Komponente
umfasst geographische Koordinaten.
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Aus
US-A-5764774 ist ein System zum Codieren und Decodieren bekannt.
Das System kann Daten vor der Codierung komprimieren und ein unbenutztes
Zeichen zeigt an, ob solche Daten komprimiert sind oder nicht.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung liefert Systeme und Verfahren zum elektronischen
Erfassen einer Zieladresse eines Pakets und zur Verwendung der Zieladresse
zur Automatisierung eines Paket-Vorverladevorgangs. Gemäß einem
ersten Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zum Durchführen eines
Paket-Vorverladens gemäß einem
Entsendeplan, wobei das Paket einen ersten Sendungsaufkleber aufweist,
der eine Zieladresse enthält,
und der Entsendeplan eine Arbeitszuteilung für ein spezifiziertes geographisches
Gebiet zwischen mehreren Lieferfahrzeugen enthält, wobei jedes der Lieferfahrzeuge
Verantwortung für
ein Abhol- und Liefergebiet innerhalb des geographischen Gebiets
erhält
und jedes der Lieferfahrzeuge mehrere Paketverladepositionen enthält, wobei
das Paket-Vorverladeverfahren die folgenden Schritte umfasst:
Senden
des Entsendeplans zu einem Vorverladehilfssystem in einem elektronischen
Format;
elektronisches Erfassen der Zieladresse von dem ersten
Sendungsaufkleber;
Zuweisen des Pakets zu einem der Lieferfahrzeuge
und zu einer Verladeposition in dem zugewiesenen Lieferfahrzeug
auf der mindestens teilweisen Basis der Zieladresse des Pakets über das
Vorverladehilfssystem;
Erzeugen eines zweiten Sendungsaufklebers,
der eine Pakethandhabungsinstruktion enthält, die das zugewiesene Lieferfahrzeug
und die Verladeposition in dem zugewiesenen Lieferfahrzeug identifiziert;
Befestigen
des zweiten Sendungsaufklebers an dem Paket; und
Verladen des
Pakets gemäß den Pakethandhabungsinstruktionen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt liefert die Erfindung ein System zum Durchführen eines
Paketvorverladens gemäß einem
Entsendeplan, wobei das Paket einen ersten Sendungsaufkleber aufweist,
der eine Zieladresse enthält,
und der Entsendeplan eine Arbeitszuteilung für ein spezifiziertes geographisches
Gebiet zwischen mehreren Lieferfahrzeugen enthält, wobei jedes der Lieferfahrzeuge
Verantwortung für
ein Abhol- und Liefergebiet innerhalb des geographischen Gebiets
erhält
und jedes der Lieferfahrzeuge mehrere Paketverladepositionen enthält, wobei
das System folgendes umfasst:
eine Paket-Scann-Einrichtung
zum Lesen des ersten Sendungsaufklebers des Pakets und zum Erfassen
der Zieladresse;
ein Vorverladehilfssystem in elektronischer
Kommunikation mit der Paket-Scann-Einrichtung,
das die Zieladresse empfängt
und mindestens die Zieladresse mit dem Entsendeplan vergleicht,
um eine Pakethandhabungsinstruktion zu erzeugen; und
eine Aufklebererzeugungseinrichtung,
die einen zweiten Sendungsaufkleber erzeugt, der die Pakethandhabungsinstruktion
enthält.
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Konkrete
Ausführungsformen
der Erfindung sind der Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung enthält
ein Kompressionssystem zum Komprimieren der Zieladresse als ein
komprimiertes MaxiCode-Symbol, ein intelligentes Sendungsaufklebersystem
zur Erzeugung eines Sendungsaufklebers mit komprimierten Maxicode
und ein Vorverladehilfssystem zum Erzeugen von Pakethandhabungsinstruktionen
aus der elektronisch erfassten Zieladresse.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein System zur Erzeugung eines Sendungsaufklebers
mit einer als maschinenlesbares Symbol codierten Zieladresse offen
gelegt, das eine elektronisch mit einem Sendungsaufklebertool kommunizierende
Client-Anwendung und einen mit dem Sendungsaufklebertool und der
Client-Anwendung kommunizierenden Sendungsaufklebergenerator enthält, wobei
der Sendungsaufklebergenerator so konfiguriert ist, dass er den
Sendungsaufkleber erzeugt und den Sendungsaufkleber zu der Client-Anwendung
weiterleitet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird ein Paketvorverladesystem offen gelegt, das folgendes enthält: einen
Vorverladehilfsserver, eine auf dem Vorverladehilfsserver verankerte
Vorverladeanwendung, die so konfiguriert ist, dass sie einen Entsendeplan
empfängt
und mindestens auf teilweiser Basis des Vorverladeschemas ein Vorverladeschema
erzeugt, und eine Vorverlade-Pakethandhabungsinstruktionsanwendung, die
so konfiguriert ist, dass sie mindestens teilweise auf der Basis
einer Paketzieladresse und des Vorverladeschemas Pakethandhabungsinstruktionen
erzeugt.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Komprimieren geographischer Standortdaten
offen gelegt, mit den folgenden Schritten: Analysieren eines Datensatzes
zum Identifizieren einer oder mehrerer Zeichenketten, die mit der
größten Häufigkeit
in den Daten erscheinen, Assoziieren eines eindeutigen Musters mit
jeder der identifizierten einen oder mehreren Zeichenketten und
Ersetzen der einen oder mehreren Zeichenketten mit dem assoziierten
eindeutigen Muster.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Verladen eines Pakets auf ein Lieferfahrzeug
offen gelegt, mit den folgenden Schritten: elektronisches Erfassen
einer Zieladresse eines Pakets, Erzeugen von Pakethandhabungsinstruktionen
mindestens teilweise auf der Basis der elektronisch erfassten Zieladresse
und Verladen des Pakets auf das Lieferfahrzeug mindestens teilweise
auf der Basis der Pakethandhabungsinstruktionen. Bei einer verwandten
Ausführungsform
werden die Schritte des Scannens eines maschinenlesbaren Symbols
auf einem Sendungsaufkleber zum Erhalten einer komprimierten Zieladresse und
das Dekomprimieren der komprimierten Zieladresse offen gelegt. Bei
einer anderen verwandten Ausführungsform
werden die Schritte des Durchführens
einer Adressenvalidierungsroutine im Vergleich zu der elektronisch
erfassten Zieladresse und des Aufforderns eines Paketvorverladers,
die elektronisch erfasste Zieladresse zu begutachten, wenn die Validierungsroutine
einen Fehler zurückgibt,
offen gelegt. Bei einer weiteren verwandten Ausführungsform werden die Schritte
des Identifizierens eines mit einer Zieladresse assoziierten Lieferfahrzeugs,
des Identifizierens einer Ladeposition auf dem Lieferfahrzeug und
des Erzeugens eines Pakethilfsaufklebers, der das Lieferfahrzeug
und die Ladeposition identifiziert, offen gelegt.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Verfahren zum Abliefern eines Pakets zu einer mit dem Paket
assoziierten Zieladresse offen gelegt, mit den folgenden Schritten:
Codieren mindestens eines Teils der Zieladresse als ein maschinenlesbares
Symbol an einem ersten Ort, Befestigen des maschinenlesbaren Symbols
an dem Paket, Senden des Pakets zu einem zweiten Ort, Decodieren
der Zieladresse aus dem maschinenlesbaren Symbol, Erzeugen von Pakethandhabungsinstuktionen
mindestens teilweise auf der Basis der decodierten Zieladresse und
Abliefern des Pakets zu der decodierten Zieladresse. Bei verwandten
Ausführungsformen
werden die Schritte des Erzeugens eines Pakethilfsaufklebers, der
ein Lieferfahrzeug und eine Ladeposition in dem Lieferfahrzeug identifiziert,
das Plazieren des Pakets in dem Lieferfahrzeug an der identifizierten
Ladeposition und des Verwendens des Lieferfahrzeugs zum Abliefern
des Pakets zu der Zieladresse offen gelegt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Nachdem
somit die Erfindung allgemein beschrieben wurde, wird nun auf die
beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, die nicht unbedingt maßstabsgetreu
gezeichnet sind. Es zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm auf hoher Ebene, das einen Prozess zur MaxiCode-Komprimierung
und -Dekomprimierung zeigt.
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2 eine
beispielhafte Datenspezifikation für eine Schnittstellenzeichenkette.
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3A eine
Zieladresse, wie sie auf einem Sendungsaufkleber erscheint.
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3B eine
als unkomprimierte Schnittstellenkette umformatierte Zieladresse.
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4A–4H eine
beispielhafte Komprimierungssubstitutionstabelle.
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5 eine
beispielhafte Datenspezifikation für eine Aufkleberzeichenketteausgabe
aus einem Kompressor.
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6 einen
beispielhaften intelligenten Sendungsaufkleber.
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7 die
Architektur eines Systems zum Erzeugen intelligenter Sendungsaufkleber
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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8 eine
Architektur eines Tools für
intelligente Aufkleber gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ein
Diagramm auf hoher Ebene der Funktionsweise eines Vorverladehilfssystems
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 einen
beispielhaften Pakethilfsaufkleber.
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11 eine
erste Schicht einer Kartenüberlagerung
eines Entsendeplanungssystems.
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12 einer
zweiten Schicht einer Kartenüberlagerung
eines Entsendeplanungssystems.
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13 einer
dritten Schicht einer Kartenüberlagerung
eines Entsendeplanungssystems.
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14 einer
vierten Schicht einer Kartenüberlagerung
eines Entsendeplanungssystems.
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15 ein
Prozessflussdiagramm, das zeigt, wie ein Routing-System mit einem
Adresseninformations- und Sequenzierungssystem in Verbindung tritt,
um Vorverladesortier- und Verladeinstruktionen zu erzeugen.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt sind, ausführlicher
beschrieben. Die vorliegende Erfindung kann jedoch in vielen verschiedenen
Formen realisiert werden und sollte nicht als auf die hier dargelegten
Ausführungsformen
beschränkt
aufgefasst werden; statt dessen werden diese Ausführungsformen angegeben,
damit die vorliegende Offenlegung umfassend und vollständig ist,
und vermittelt Fachleuten vollständig
den Umfang der Erfindung. Gleiche Zahlen verweisen durchweg auf
gleiche Elemente.
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Fachleuten
auf dem Gebiet der Erfindung werden an Hand der in den obigen Beschreibungen
und assoziierten Zeichnungen präsentierten
Lehren viele Modifikationen und andere Ausführungsformen der Erfindung
einfallen. Es versteht sich deshalb, dass die Erfindung nicht auf
die spezifischen offen gelegten Ausführungsformen beschränkt wird
und dass Modifikationen und andere Ausführungsformen in den Schutzumfang der
angefügten
Ansprüche
fallen sollen. Obwohl hier spezifische Begriffe verwendet werden,
wenn sie nur in einem generischen und beschreibenden Sinne und nicht
als Einschränkung
verwendet.
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A. Komprimierter MaxiCode
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Ein
Element des hier beschriebenen automatischen Paketsortier- und Vorverladeprozesses
ist ein System und Verfahren zur MaxiCode-Komprimierung. Ein MaxiCode ist eine
zweidimensionale Symbologie, die etwa 100 Zeichendaten in einer
Fläche
von einem Quadratzoll codiert. Maxicodes sind in der Technik wohlbekannt
und sind der Gegenstand mehrerer Patente, darunter US Patent Nr.
5,610,995 für
Zheng et al. und 6,149,059 für
Ackley. 1996 hat das American National Standards Institute (ANSI)
MaxiCode als das geeigneste Vehikel zum Sortieren und Verfolgen
von Transportpaketen empfohlen und Spediteure wie etwa United Parcel Service
(UPS) verwenden MaxiCodes auf Sendungsaufklebern für verschlüsselte einfache
Gebühren-
und Sendungsinformationen. Bisher hat die Speicherkapazität des MaxiCode-Aufklebers
die Codierung jedoch auf einfache Sendungsinformationen oberster
Ebene, wie zum Beispiel Stadt, Staat und Postleitzahl, beschränkt.
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Die
folgenden Absätze
beschreiben einen Komprimierungs- und Dekomprimierungsprozess zur
Vergrößerung der
Menge an Daten, die in einem MaxiCode codiert werden kann. Wie später beschrieben
werden wird, ermöglicht
die zusätzliche
Speicherkapazität
eines komprimierten MaxiCode eine Codierung von Sendungsinformationen
auf der Ebene der Straßenadresse
in einem Sendungsaufkleber und führt
zu einem verbesserten Paketsortierprozess.
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1 ist
ein Flussdiagramm auf hoher Ebene, das den Prozess für MaxiCode-Komprimierung
und -Dekomprimierung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. In 1 erfasst
ein Benutzerprogramm 110 Aufkleberinformationen und formatiert
die Aufkleberinformationen als eine ANSI-kompatible Schnittstellenzeichenkette
("Schnittstellenzeichenkette"). Bei der später beschriebenen
Ausführungsform bedeutet
ANSI-kompatibel, dass die Schnittstellenzeichenkette mit dem ANSI-Format übereinstimmt,
das in der ANSI-Spezifikation MH10.8.3M-1996 beschrieben wird; für Durchschnittsfachleute
ist jedoch ohne weiteres erkennbar, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf diese Spezifikation beschränkt ist. Die ANSI-Spezifikation
ist inklusive, soweit es den Inhalt und/oder Decodierung für jedes
Feld betrifft und beschreibt eine Satzstruktur für die Daten. Elemente des Satzes
sind zum Beispiel Nachrichten und Formate. Bei einer Ausführungsform
enthält
eine Nachricht zwei Formate; und Nachrichten und Formate verwenden
Kopfteile und Nachspänne
zum Identifizieren, wann sie beginnen und enden und um ihren Typ
zu identifizieren.
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Die
Formattypen, die bei einer bevorzugten Ausführungsform verwendet werden,
sind ‘01’ für Transport, ‘05’ für Anwendungskennungen;
und ‘07’ für Freiform-Textdaten.
ANSI-kompatible Schnittstellenzeichenketten (die in den Kompressor
eingegeben werden) und ANSI-kompatible Aufkleberzeichenketten (die
aus dem Kompressor ausgegeben werden) sind also im Wesentlichen
Nachrichten, die die Formate ‘01’/‘05’ ’bzw. ‘01’/‘07’ enthalten.
Bei einer Ausführungsform
führen
die Formate ‘01’ und ‘05’ hauptsächlich druckbare
ASCII-Daten (32 bis 127 dezimal, ausschließlich ‘*’ (42 dezimal)), während das
Format ‘07’ auf die
folgenden 55 verschiedenen Symbole beschränkt ist: (<CR>, ‘A’, ‘B’, ‘C’, ‘D’, ‘E’, ‘F’, ‘G’, ‘H’, ‘I’, ‘J’, ‘K’, ‘L’, ‘M’, ‘N’, ‘O’, ‘P’, ‘Q’, ‘R’, ‘S’, ‘T’, ‘U’, ‘V’, ‘W’, ‘X’, ‘Y’, ‘Z’, <Fs>, <Gs>, ’’, ’‘‘‘, ‘#’, ‘$’, ‘%’, ‘&’, ‘‘’, ‘(’,‘)’, ‘*’, ‘+’, ‘,’, ‘–’, ‘.’, ‘/’, ‘0’, ‘1’, ‘2’, ‘3’, ‘4’, ‘5’, ‘6’, ‘7’, ‘8’, ‘9’, ‘.’).
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2 zeigt
eine Datenspezifikation für
eine Schnittstellenzeichenkette gemäß einer Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Datenelemente werden in eine mit Prioritäten versehene
Sequenz eingeordnet, so dass Datenelemente niedrigerer Priorität wahrscheinlicher
betroffen sind, falls Datenabschneidung in den folgenden Komprimierungs-
oder Aufklebeerzeugungsprozessen auftritt. Zum Beispiel teilt die
in 2 gezeigte Datenspezifikation fünf Felder
zum Speichern von Sendungszieladresseninformationen zu; diese Felder
lauten "Senden zu
Adressenzeile 1" bis "Senden zu Adressenzeile
5". Wenn mehr Informationen
in den Zieladressenfeldern gespeichert sind, als durch einen MaxiCode
repräsentiert
werden kann, wird die Adresse abgeschnitten. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
tritt Abschneidung erst dann auf, wenn das Format ‘07’ einer
ANSI-kompatiblen Aufkleberzeichenkette mit mindestens 45 Symbolen
aufgefüllt
ist. Da es sich bei den Symbolen um Nachkomprimierung handelt, kann
die Anzahl der in der Schnittstellenzeichenkette vor dem Abschneiden
enthaltenden ANSI-Zeichen
variieren.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
sind keine Felder explizit vor Abschneidung geschützt, da
jedes Feld, das dafür
bestimmt ist, in dem Format ‘07’ (komprimierter
Bereich) empfindlich zu sein, abgeschnitten werden kann. In der
Praxis werden die kritischsten Sendungsinformationen jedoch nur
selten abgeschnitten. Um den Verlust kritischer Sendungsinformationen
zu vermeiden, ist das Benutzerprogramm 110 so konfiguriert,
dass es die wichtigsten Zieladressendaten in den Feldern speichert,
die am wenigsten wahrscheinlich abgeschnitten werden. Tabelle 1
zeigt eine Komprimierungsprioritätsreihenfolge
für Datenfelder
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Darstellung ist es bei den
Datenfeldern mit der niedrigsten Priorität am wenigsten wahrscheinlich,
dass sie als Teil des Komprimierungsprozesses abgeschnitten werden.
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3A zeigt
eine beispielhafte Zieladresse, so wie sie auf einem Sendungsaufkleber
erscheinen könnte. 3B zeigt
dieselben Zielinformationen durch das Benutzerprogramm 110 als
unkomprimierte Schnittstellenzeichenkette gemäß den Datenspezifikationsanforderungen
von 2 umformatiert. Wenn die Komprimierungsprioritätsreihenfolge von
Tabelle 1 auf dieses Beispiel angewandt werden würde, wären die am wahrscheinlichsten
durch den Komprimierungsprozess der vorliegenden Erfindung abgeschnittenen
Sendungsinformationen "zu
Händen
von Sam Smith".
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Wieder
mit Bezug auf 1 wird die Schnittstellenzeichenkette
aus dem Benutzerprogramm 110 zu einer Kompressoranwendung 115 gesendet,
die die Zieladressendaten komprimiert und den Datensatz als eine
ANSI-kompatible
Aufkleberzeichenkette ("Aufkleberzeichenkette") umformatiert. Der
in der Kompressionsanwendung 115 verwendete Kompressionsalgorithmus
ist eine neuartige Modifikation der traditionellen Huffman-Codierungstechnik.
Ein Huffmann-Kompressionsalgorithmus nimmt an, dass Dateien aus
bestimmten Byte- oder Zeichenwerten bestehen, die häufiger als
andere Bytewerte in derselben Datei auftreten. Durch Analysieren
von Daten, die für
die zu codierenden Daten typisch sind, kann eine Häufigkeitstabelle
für jeden Zeichenwert,
der in den Daten erscheint, aufgebaut werden. Aus der Häufigkeitstabelle
wird dann ein Huffmann-Baum
aufgebaut. Der Zweck des Huffmann-Baums ist das Assoziieren einer
Bitzeichenkette variabler Länge
mit jedem Zeichenwert in der Häufigkeitstabelle.
Häufiger
verwendeten Zeichen werden kürzere
Zeichenketten zugewiesen, während
Zeichen, die weniger häufig
erscheinen, längere
Bitströme
zugewiesen werden. Auf diese Weise kann eine Datei komprimiert werden.
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Der
in der Kompressionsanwendung 115 implementierte Kompressionsalgorithmus
unterscheidet sich in mehreren wichtigen Aspekten von traditionellen
Kompressionsalgorithmen. Erstens komprimieren andere in der Technik
bekannte Kompressionsalgorithmen auf Datei- oder Datensatzebene.
Im Gegensatz dazu komprimiert die Kompressionstechnik der vorliegenden
Erfindung spezifische Felder in einem Datensatz. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
komprimiert die Kompressionsroutine hauptsächlich Daten des Adressentyps. Zweitens
begrenzt der Kompressionsalgorithmus der vorliegenden Erfindung
die Kompressionssubstitution nicht auf Einzelzeichenwerte. Stattdessen
sucht die hier beschriebene Kompressionstechnik Zeichenketten und
ersetzt diese. Bei einer bevorzugten Ausführungsform variieren Zeichenketten
in bezug auf Länge
von eins bis vier Zeichen.
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4A–4H zeigen
eine Kompressionssubstitutionstabelle gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die Bitketten mit jeder der in der Sendungszieladresse
erscheinenden Zeichenketten assoziiert. Diese Substitutionstabelle
ist das Ergebnis rekursiver Tests, die an ungefähr fünf Millionen Pakataufkleberdatensätzen ausgeführt wurden,
um die Zeichenketten in der Kompressionssubstitutionstabelle zu identifizieren
und um die Häufigkeit
zu identifizieren, mit der diese Zeichenketten in Zieladressen erscheinen. Häufiger verwendeten
Zeichenketten wurden kürzere
Bitketten und weniger häufig
verwendeten Zeichenketten längere
Bitketten zugewiesen.
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Um
die Daten aus der ANSI-kompatiblen Schnittstellenzeichenkette zu
komprimieren, liest der Kompressor die Felder wie durch Tabelle
1 vorgeschrieben in mit Prioritäten
versehener Reihenfolge. Die Kompression der Felder findet statt,
bis die Gesamtlänge
der komprimierten Kette 31 Byte beträgt. Es wird ein Abschneide-Flag
in dem Kopfteil gesetzt, der diesem Strom von 31 Byte vorangestellt
wird, was zu insgesamt 32 Byte führt.
Der resultierende 32-Byte-Strom kann Werte im Bereich von 0 bis
255 enthalten. Dieser komprimierte Strom wird dann auf die vorliegende
Menge von 55 möglichen
Werten abgebildet, was zu einem Strom von 45 Byte führt. Dies
ist der Strom, der in den Teil des Formats ‘07’ der ANSI-kompatiblen Aufkleberzeichenkette (die
aus dem Kompressor ausgegeben wird) platziert wird. 5 zeigt
eine Datenspezifikation für
die von der Kompressoranwendung 115 bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgegebene Aufkleberzeichenkette.
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Die
Aufkleberzeichenkette wird dann zu einem druckbaren Format formatiert
und es wird ein Sendungsaufkleber ausgedruckt, der ein MaxiCode-Symbol
enthält.
Während
Platzbetrachtungen die Menge an Sendungsinformationen, die in dem
traditionellen MaxiCode-Symbol codiert werden können, auf Stadt, Staat und
Postleitzahl begrenzen, ermöglicht
der oben beschriebene Kompressionsprozess eine Codierung von größeren Sendungseinzelheiten
in dem MaxiCode. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können alle
Sendungszielinformationen in einem komprimierten MaxiCode codiert
werden.
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Wieder
mit Bezug auf 1 ist der Dekompressionsprozess
in der rechten Spalte des Flussdiagramms gezeigt. Ein Sendungsaufkleber,
der einen komprimierten MaxiCode enthält, wird gescannt und decodiert,
um eine ANSI-kompatible Aufkleberzeichenkette zu erzeugen. Die Prozesse
zum Scannen und Decodieren einer zweidimensionalen MaxiCode-Symbologie
sind in der Technik wohlbekannt und werden ausführlich in einem oder mehreren
US Patenten beschrieben, wovon eines das US Patent Nr. 5,610,995
für Zheng et
al. ist. Für
Durchschnittsfachleute ist ohne weiteres erkennbar, dass das komprimierte
MaxiCode-Symbol auf einem Sendungsaufkleber unter Verwendung vielfältiger Verfahren
gescannt und decodiert werden kann und die vorliegende Erfindung
soll jegliche und alle dieser umschließen. Die ANSI-kompatible Aufkleberzeichenkette
wird dann zu einer Dekompressoranwendung 120 geleitet,
die die Aufkleberzeichenkette durch Ausführen einer Rückabbildung
der komprimierten Daten dekomprimiert. Die Dekompressoranwendung 120 gibt eine
ANSI-kompatible Schnittstellenzeichenkette aus, die bei einer bevorzugten
Ausführungsform
mit der ursprünglichen
Zeichenkette identisch ist, die in die Kompressoranwendung eingegeben
wurde, als der Aufkleber erzeugt wurde.
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In
der Dekompressionsroutine bildet die Dekompressoranwendung 120 zunächst den
Strom von 55 Werten wieder auf den komprimierten Strom vom 32 Byte
ab, der 256 mögliche
Werte enthält
(0–255
dezimal). Die Dekompressoranwendung 120 kehrt den obigen
Prozess dann durch Verwendung der Kompressionssubstitutionstabelle
um, um die Zieladresse wiederaufzubauen, indem alle in den komprimierten
Feldern gespeicherten Bitzeichenketten auf ihre ursprüngliche
Zeichenform extrapoliert werden. Der Dekompressor platziert ein
Zeichen ‘*’ (42 dezimal)
in jedes Feld, das abgeschnitten wurde, wenn das Abschneideflag
gesetzt ist.
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B. Intelligenter Aufkleber
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Ein
weiteres Element des Paketsortier- und Vorverladeprozesses der vorliegenden
Erfindung ist ein Verfahren und ein System zur Erzeugung intelligenter
Sendungsaufkleber. Ein intelligenter Sendungsaufkleber 200,
so wie dieser Begriff hier verwendet wird, ist in 6 gezeigt
und enthält
einen Routing-Code 210, einen Post-Strichcode 215,
ein Dienstsymbol 220, eine Kontrollnummer 225,
einen Kontrollnummern-Strichcode 230 und einen komprimierten
MaxiCode 235. Ein großer
Teil der auf dem Aufkleber codierten Informationen liegt in einem
maschinenlesbaren Format vor, das eine Automatisierung des Sortier-
und Vorverladeprozesses ermöglicht.
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7 zeigt
die Architektur eines Erzeugungssystems für intelligente Sendungsaufkleber 300 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Architektur umfasst ein Kundensendungssystem 310, das
mit einem Spediteurserver (im Folgenden "UPS-Server") 315 kommuniziert. Das Kundensendungssystem 310 kann
ein proprietäres
System des Kunden oder eines von mehreren von Drittanbietern erhältlichen
Sendungssystemen sein. Das Kundensendungssystem 310 enthält eine
Client-Anwendung 320, die mit einem Tool 325 für intelligente
Aufkleber kommuniziert. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Client-Anwendung 320 auf
einer AS/400- oder einer Windows-NT-Plattform verankert. Für Durchschnittsfachleute
ist jedoch ohne weiteres erkennbar, dass diese Liste von Plattformen
nur beispielhaft ist und dass das System intelligenter Aufkleber
so konfiguriert werden kann, dass es auch auf anderen Plattformen
läuft.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Tool 325 für
intelligente Aufkleber als Teil des Kundensendungssystems 310 am
Kundenstandort verankert, es sollte aber ohne weiteres erkennbar
sein, dass das Tool 325 für intelligente Aufkleber auch
auf dem UPS-Server 315 oder einem Drittserver verankert
sein kann. Wie in 7 gezeigt, verwendet das Tool 325 für intelligente
Aufkleber eine Engine des Subsystems für formatierte Ausgabe(FOSS) 330 zur
Erzeugung von Bilddateien für
Sendungsaufkleber. 7 zeigt außerdem die Kommunikation zwischen
dem Kundensendungssystem 310 und dem UPS-Server 315.
Wie später
beschrieben werden wird, ist ein Kundensendungssystem 310 mit
einem Tool 325 für
intelligente Aufkleber ausgestattet, das einen intelligenten Sendungsaufkleber
erzeugen kann, ohne auf den UPS-Server 315 zuzugreifen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
greift das Kundensendungssystem 310 jedoch vierteljährlich auf den
UPS-Server 315 zu, um die Routing-Codetabellen zu aktualisieren,
die zur Erzeugung des Routing-Codes 210 auf dem intelligenten
Aufkleber verwendet werden. Zusätzlich
werden Dokumentation und andere Softwareaktualisierungen auf einer
UPS-Serverwebsite verankert sein und das Kundensendungssystem 310 kann je
nach Bedarf darauf zugreifen.
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8 zeigt
die Architektur des Tools 325 für intelligente Aufkleber. Das
Tool 325 für
intelligente Aufkleber enthält
eine Anwendungsprogrammschnittstelle (API) 350, die so
konfiguriert ist, dass sie sowohl mit Client-Anwendung 320 als
auch der Toolschnittstelle 355 für intelligente Aufkleber kommuniziert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
arbeitet die Toolschnittstelle 355 für intelligente Aufkleber als
Frontend zur Steuerung der Kommunikation zwischen der FOSS-Engine 330 und
der Client-Anwendung 320. Zusätzliche Komponenten des Tools
für intelligente
Aufkleber, die in der Figur nicht dargestellt sind, sind eine Konfigurationsdatei,
die die Systemeinstellungen abwickelt, und eine Reihe von Ausgangsprotokollierungen,
die die Funktionsweise des Systems und während des Prozeß auftretende
Fehler verfolgen.
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Die
folgenden Absätze
beschreiben die Funktionsweise des Tools 325 für intelligente
Aufkleber. Der Prozeß beginnt
damit, dass die Client-Anwendung 320 Paketaufkleberdaten
zu der API 350 sendet, die die Aufkleberdaten ihrerseits
zu der Toolschnittstelle 355 für intelligente Aufkleber weiterleitet.
Die API 350 arbeitet somit als Schnittstelle zwischen dem
Kundensendungssystem 310 und dem Tool 325 für intelligente
Aufkleber. Die Toolschnittstelle 355 für intelligente Aufkleber empfängt die
Aufkleberinformationen aus der API und führt eine Datenvalidierungsroutine
aus, um zu bestätigen,
dass die Aufkleberinformationen alle Elemente enthält, die
notwendig sind, um einen intelligenten Aufkleber und/oder einen
Abholzusammenfassungs-Strichcode (PSB)
zu erzeugen. Wenn wesentliche Daten aus den Aufkleberinformationen
fehlen, werden ein Fehlercode und ein ausführlicher Bericht über den
Fehler erzeugt.
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Nachdem
das System bestimmt hat, dass die erforderlichen Aufkleberinformationen
vorhanden sind, leitet die Toolschnittstelle 355 für intelligente
Aufkleber die Aufkleberdaten zu der FOSS-Engine 330, die
die Sendungszieladresse der Aufkleberinformationen unter Verwendung
des oben beschriebenen MaxiCode-Kompressionsprozesses komprimiert.
Die FOSS-Engine 330 nimmt die Aufkleberdaten als Eingabe
und erzeugt ein elektronisches Bild eines intelligenten Sendungsaufklebers,
das dann auf die Client-Festplatte geschrieben wird, von wo aus
es ausgedruckt und an einem Paket befestigt werden kann.
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C. Das Vorverladehilfssystem
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Ein
weiterer Aspekt des Paketsortier- und Vorverladeprozesses der vorliegenden
Erfindung ist die Benutzung des komprimierten MaxiCode in einem
Vorverladehilfssystem (PAS). Eine der kritischen Phasen in jedem
Paketzustellsystem ist die Vorverladesortierung von Paketen, die
in einer Spediteurzieieinrichtung stattfindet. Das Vorverladesortieren
ist ein Prozeß,
bei dem Angestellte des Spediteurs, die hier als Vorverlader bezeichnet
werden, Pakete zur Ablieferung zu dem Endziel auf Lieferlastwagen
laden. Eine Spediteurzieleinrichtung besitzt im allgemeinen mehrere
Paketfahrzeuge, die gleichzeitig vorverladen werden. Zusätzlich ist
jedes Paketfahrzeug mit mehreren Fächern zum Halten der auszuliefernden
Pakete ausgestattet.
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Vorverlader
sind dafür
verantwortlich, sicherzustellen, dass sie Pakete in das korrekte
Fach des korrekten Paketfahrzeugs verladen werden, und bis heute
war dieser Prozeß manuell.
Vorverlader begutachten physisch die Zieladresse auf dem Paketaufkleber
und bestimmen aus dem Gedächtnis,
welcher Paketlastwagen zu dieser Adresse liefert und welches Fach
in dem Lastwagen die Pakete für
diese Adresse hält.
Dies ist eine komplexe Aufgabe und erfordert, dass Vorverlader extensives
Training darüber
erhalten, wie Pakete ordnungsgemäß verladen
werden. Es überrascht
nicht, dass die manuelle Intensivität dieses Vorverladeprozesses
Fehler bei Vorverladungen und vergrößerte Trainingskosten verursacht.
In der heutigen Umgebung mit hohen Umsatzraten wirkt sich die vergrößerte Trainingszeit
negativ auf die Möglichkeit
aus, eine Belegschaft zu erzeugen und aufrechtzuerhalten, die qualitativ
hochwertige Ladevorgänge
bereitstellen kann.
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Ein
PAS ermöglicht
eine Vereinfachung der Vorverladevorgänge durch Bereitstellung einer
Handhabungsinstruktion für
jedes von einem Vorverlader gehandhabte Paket. Die Handhabungsinstruktion
gibt die Route (das Lieferfahrzeug) und die Ladeposition in dem
Lieferfahrzeug zum Laden des Pakets an. 9 ist ein
Diagramm auf hoher Ebene, das die Funktionsweise eines PAS gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Im Schritt 1 kommt
ein Paket, das einen intelligenten Sendungsaufkleber trägt, an der
Spediteurzieleinrichtung an. Das Paket wird gescannt und die Zieladresse
des Pakets wird aus dem komprimierten MaxiCode-Symbol erfaßt. Im Schritt 2 wird
die aus dem Scanning-Prozeß erfaßte Zieladresse
validiert. Wenn die Validierungsroutine einen Fehler zurückgibt,
wird ein Vorverlader aufgefordert, die elektronisch erfaßte Adresse
im Vergleich zu der auf dem Sendungsaufkleber aufgedruckten Zieladresse
zu begutachten.
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Nachdem
die Zieladresse die Validierungsroutine ohne Fehler durchlaufen
hat, schreitet der Prozeß zum
Schritt 3 voran und die Zieladresse wird zu dem PAS-Tool
gesendet. Das PAS-Tool empfängt
die Zieladresse als Eingabe und vergleicht die Adresse mit einem
Entsendeplan, um zu bestimmen, welcher Lieferlastwagen zum Abliefern
zu der Zieladresse zugewiesen ist und welches Fach in dem Lieferlastwagen
die Pakete hält,
die zu dieser Adresse geliefert werden. Das PAS-Tool erzeugt dann
einen Pakethilfsaufkleber (PAL) 500.
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Der
PAL 500 ist ein Mechanismus zum Übermitteln der Vorverladehandhabungsinstruktionen 510. 10 zeigt
einen PAL 500 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. In diesem Beispiel geben drei Ziffern auf der linken
Seite des PAL ("208") das Lieferfahrzeug
und die Raute zum Verladen des Pakets an. Die dem Bindestrich folgenden
vier Stellen ("7000") geben die Verladeposition,
die manchmal als Fachposition bekannt ist, in dem Lieferfahrzeug
zum Verladen des Pakets an. Andere Informationen, die auf dem dargestellten
PAL 500 vorhanden sind, sind eine Paketkontrollnummer 225,
primäre 515 und
sekundäre 520 Paketsortierinformationen,
ein Indikator von niedrig zu hoch 525, eine Verpflichtungszeit 530 und
ein Indikator 535 für
irreguläres
Vorbeibringen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform identifizieren die
primäre 515 und
sekundäre 520 Sortiernummer
das primäre
und sekundäre
Sortierband für
das Paket. Die Anwesenheit dieser Informationen auf dem PAL 500 vereinfacht
das Verlagern des Pakets zu dem Sortierband, das das Paket zu dem
Paketfahrzeug bringt. Der Indikator 525 von niedrig zu
hoch gibt eine Reihenfolge für
das Beladen eines Paketfahrzeugs an und basiert bei einer Ausführungsform
auf einer primären
Hausnummer der Paketzieladresse. Wenn also einem Straßenbereich
eine Handhabungsinstruktion gegeben wird (d.h. 1–10 Main Street als R120-1888), werden
die Pakete, wenn der Indikator 525 von niedrig zu hoch
gesetzt ist, von 1–10
verladen. Wenn dagegen kein Indikator 525 von niedrig zu
hoch gesetzt ist, werden Pakete von hoch nach niedrig verladen (in
diesem Beispiel 10-1). Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird
in einem Entsendeplan eine Reihenfolge gesetzt und berücksichtigt
die Richtung, in der ein Fahrer für einen bestimmten Straßenbereich
zustellt. Der Verpflichtungszeitindikator 530 auf einem
PAL 500 gibt an, wann ein Paket für die Zustellung zu einem bestimmten
Zeitpunkt verpflichtet ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
kann eine Verpflichtungszeit auf dem vom Kunden gewünschten
Servicegrad basieren, wie zum Beispiel Next Day Air, Second Day
Air oder Ground. Außerdem
gibt bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der Indikator 535 für irreguläres Vorbeibringen auf
einem PAL 500 den Ort in der Einrichtung an, an dem irreguläre Pakete
manuell sortiert werden. Irreguläre Pakete
sind in der Regel zu groß oder
zu schwer oder so geformt, dass sie nicht auf ein Sortierband gelegt werden
können.
Im Schritt 4 wird ein PAL 500 an dem Paket befestigt
und im Schritt 5 wird das Paket gemäß der Verladeinstruktion auf
einem PAL 500 verladen.
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Aus
der Verwendung eines komprimierten MaxiCode in einem PAS-System
entstehen mehrere Vorteile. Erstens wird der Vorverladevorgang durch
Erzeugen von Handhabungsinstruktionen für jedes Paket in dem Vorverladeprozeß stark
vereinfacht. Die vereinfachte Präsentation
von Handhabungsinstruktionen ermöglicht es
einem unerfahrenen Vorverlader, fast sofort produktiv zu werden,
da die zur Durchführung
des Vorverladevorgangs notwendige Wissensbasis reduziert ist. Vor
der vorliegenden Erfindung mußten
Vorverlader potentiell hunderte von Adressen zum Laden eines Lieferfahrzeugs
auswendiglernen. Durch Verwendung des oben beschriebenen Prozesses
kann ein Vorverlader den Vorverladevorgang ohne weiteres ausführen, und
sich dabei stark auf die auf dem PAL 500 anwesenden Informationen
verlassen.
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Ein
anderer Vorteil des komprimierten MaxiCode und des PAS-Prozesses
besteht darin, dass ein Spediteur größere Flexibilität für das Aktualisieren
von Entsendeplänen
hat. Da Vorverladehandhabungsinstruktionen auf einem Entsendeplan
basieren, führen
signifikante Änderungen
an einem Entsendeplan häufig
zu Änderungen
an dem Vorverladeprozeß.
In der Vergangenheit wäre,
weil die Vorverladehandhabungsinstruktionen auf Wissen basierten,
ein Spediteur in bezug darauf beschränkt, wie häufig er seinen Entsendeplan ändern kann,
ohne den Vorverladevorgang zu unterbrechen. Durch Verringerung der
Wissensbasis durch Erzeugung der Pakethandhabungsinstruktionen 510 auf
einen PAL 500 kann ein Spediteur seinen Entsendeplan modifizieren,
ohne den Vorverladevorgang zu beeinträchtigen. Dies erzeugt wiederum
die Möglichkeit,
dass Endsendepläne
dynamisch modifiziert werden können,
um angepaßte
Lieferzeiten bereitzustellen. Aus der Möglichkeit, dass eine Vorverladeanwendung
einen Entsendeplan empfangen und ein Schema oder einen Plan zum
Vorverladen ereugen kann, ergibt sich also große Flexibilität. Während Pakete
an einer Spediteureinrichtung ankommen, wird die Zieladresse durch
eine Vorverladeaufkleberanwendung erfaßt und mit einem Entsendeplan
verglichen, oder bei anderen Ausführungsformen mit einem Vorverladeplan,
um Handhabungsinstruktionen für
dieses Paket zu erzeugen. Bei der oben beschriebenen Ausführungsform
werden die Handhabungsinstruktionen auf einem PAL 500 erzeugt,
obwohl für
Durchschnittsfachleute ohne weiteres erkennbar ist, dass andere
Verfahren zum Erzeugen von Handhabungsinstruktionen verfügbar sind.
Zum Beispiel werden bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung Pakethandhabungsinstruktionen zu einem Monitor gesendet,
den ein Vorverlader betrachtet, während ein Paket auf ein Paketfahrzeug
verladen wird.
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Als
ein Ergebnis der vorliegenden Erfindung werden zuvor auf der Basis
veralteter Vorgeschichtedaten Sendepläne nun unter Verwendung genauerer,
neuerer Informationen entworfen. Die Grundlage für Entsendeplanentwürfe ist
außerdem
nicht auf Vorgeschichtedaten beschränkt und kann mindestens teilweise
auf einer Vorhersage von Arbeit für den Tag, an dem der Entsendeplan
ausgeführt
werden wird, basieren. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden somit Entsendepläne und Vorverladungsschemata
täglich
aktualisiert, um die für
einen gegegebenen Tag erwarteten Arbeitsvolumen zu berücksichtigen.
Zusätzlich kann
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Benutzer einen Entsendeplan in Echtzeit
einstellen, um eine Faktorisierung von neueren Daten in den Entsendeplan
zu ermöglichen.
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D. Das Entsendeplanungssystem
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Entsendepläne sind
in der Technik wohlbekannt und werden von kommerziellen Spediteuren
täglich verwendet.
Im allgemeinen bedeutet der Begriff das Verfahren, bei dem Spediteurdienstanbietern
(darunter Abhol- und
Lieferfahrzeuge) Arbeit zugewiesen wird, um ein Abholen und Abliefern
von Paketen auf ordnungsgemäße Weise
zu ermöglichen.
Die folgenden Absätze
beschreiben ein Entsendeplanungssystem (DPS), mit dem ein Entsendeplan
erzeugt wird; für
Durchschnittsfachleute wird jedoch ohne weiteres erkennbar sein, dass
die vorliegende Erfindung gleichermaßen mit jedem beliebigen Entsendeplan
vorteilhaft ist, gleichgültig, mit
welchem Verfahrener erzeugt wird.
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Der
erste Schritt bei der Automatisierung eines Vorverladevorgangs ist
das elektronische Erfassen eines oder mehrerer Entsendepläne. Ein
DPS gemäß der vorliegenden
Erfindung erzeugt und hält
vielfältige Entsendepläne. Vor
der vorliegenden Erfindung würde
ein einziger Entsendeplan manuell erzeugt und implementiert. Änderungen
an einem Entsendeplan erforderten ein sorgfältiges Planen und Kommunikation
zwischen einem Verwaltungszentralenteam, das für den Entsendeplan verantwortlich
ist, und einem Vorverladeteam, das mit dem Vorverladevorgang beauftragt
wird. Der Grund dafür
bestand darin, dass Änderungen
an dem Entsendeplan zu einer Änderung
an den Lieferfahrzeugrouten führten
und somit Änderungen
an den Vorverladehandhabungsinstruktionen notwendig machten. Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
es einem Benutzer, einen Entsendeplan zu aktualisieren oder zu ändern und
diese Änderung
automatisch in dem Vorverladevorgang zu implementieren.
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Eine
Funktion eines DPS ist das Erzeugen und Veröffentlichen zu dem PAS eines
Entsendeplans, der das erwartete Volumen und/oder Routenoptimierungen
für einen
gegebenen Tag am besten widerspiegelt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
empfängt
das PAS elektronisch die Entsendepläne von dem DPS sowie Paketdaten
aus einer flexiblen Datenerfassung (FDC), die Teil des Produktionsflußsystems
ist. Paketdaten können
elektronisch über
eine Speisung von Ursprungspaketebenendetails (OPLD) in die FDC
ankommen oder können
manuell an einem Vorverladestandort von einem Bediener eingegeben
werden. Das PAS vergleicht die Paketdaten mit dem Entsendeplan und
produziert einen PAL, der an jedem Paket angebracht wird. Das PAS
gibt die Möglichkeit,
die Vorverladevorgänge
zu überwachen
und während
eines Paketsortierens Einstellungen an dem Entsendeplan vorzunehmen,
um unerwartete Änderungen
des Sortiervolumens oder des Spediteurangestelltenniveaus zu berücksichtigen.
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Eine
gemeinsame Komponente in einem DPS ist eine graphische Benutzeroberfläche (GUI),
die es einem Benutzer ermöglicht,
leicht einen Entsendeplan zu erzeugen und den Entsendeplan mit alternativen Entsendeplänen zu vergleichen.
Durch Verwendung der GUI kann ein DPS-Benutzer verschiedene Entsendeoptionen
simulieren und auf einen detaillierten Vergleich zweier oder mehrerer
Entsendepläne
zugreifen. Zusätzlich
kann ein Benutzer eine Sensitivitätsanalyse bereitstellen, um
mehrere Entsendepläne über verschiedene
variablen Werte hinweg in Kontrast zu stellen. Zur Veranschaulichung
könnte
ein DPS gemäß der vorliegenden
Erfindung mehrere Entsendepläne über mehrere
Kosten-Nutzen-Szenarios
hinweg vergleichen.
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In
dem nachfolgend beschriebenen DPS werden GUIs verwendet, um den
Prozeß des
Planens, des Zuweisens von Arbeit und des Simulierens von Entsendeplanalternativen
durch Verwendung einer Reihe von Kartenüberlagerungen, die es einem
Benutzer ermöglichen,
Arbeit in verschiedenen Kombinationen zu entsenden, zu vereinfachen.
Bei einer Ausführungsform
verwendet ein Bediener die Schnittstelle, um vielfältige Entsendepläne über Befehle
und/oder durch Operationen des Typs "click and drag" zu simulieren.
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11 zeigt
eine erste Schicht einer Kartenüberlagerung,
die Arbeitszuweisungen des Typs next day air für ein gegebenes geographisches
Gebiet repräsentiert.
Die Kartenüberlagerung
ermöglicht
es einem Benutzer, Straßensegmente,
Cluster von Sequenznummern oder Cluster von ZIP + 4s hervorzuheben
und einem spezifischen Fahrer Arbeit zuzuweisen. Während die
Arbeit zugewiesen wird, werden vielfältige Entsendestatistiken berechnet.
Zum Beispiel werden bei einer Ausführungsform geplante Arbeitsstunden
und Lieferstatistiken berechnet, während Lieferzwischenstationen
zugewiesen werden. Andere Statistiken in Bezug auf die Entsendung
können ähnlich berechnet
werden, wie Durchschnittsfachleuten ohne weiteres ersichtlich sein wird.
Ein weiterer Vorteil des Systems besteht darin, dass in Verbindung
mit der Schnittstelle Vorgeschichtedaten verwendet werden können, um
es einem Benutzer zu erlauben, eine erwartete Lieferzeit für eine beliebige
Menge von Zwischenstationen in einem Cluster zu schätzen.
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12 zeigt
eine zweite Schicht der Kartenüberlagerung
für dasselbe
geographische Gebiet. Diese zweite Schicht repräsentiert Abholarbeitszuweisungen
für das
geographische Gebiet und ein Benutzer weist mit dieser Schicht den
Fahrern, die das Gebiet versorgen, Abholarbeit zu. Kundenanforderungen,
Volumenverfügbarkeitanforderungen
und Liefergebietsstatistiken bestimmen im allgemeinen die Abholarbeit.
Der Benutzer weist auf der Basis dieser Anforderungen und Eigenschaften
Abholvorgänge
zu. Wie bei der ersten Schicht berechnet die zweite Schicht Entsendestatistiken,
während
Arbeit zugewiesen wird, und liefert eine graphische Repräsentation
des Abholgebiets. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann jeder durch
seinen ZIP + 4 identifizierte Abholpunkt auf dem Bildschirm vergrößert werden,
um zusätzliche
Informationen bereitzustellen, wie zum Beispiel geplante Abholzeit
und Vorgeschichte der Abholzeit. Darüber hinaus können spezifische
Abholvorgänge,
die danach anderen Fahrern zugewiesen werden, spezifisch von einer
Route eines dem Gebiet zugewiesenen Fahrers unter Verwendung dieser
zweiten Schicht ausgeschlossen werden.
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13 zeigt
eine dritte Schicht der Kartenüberlagerung
für dasselbe
geographische Gebiet. Diese dritte Schicht repräsentiert andere Zustellarbeitszuweisungen
für das
geographische Gebiet und ein Benutzer weist mit dieser Schicht den
Fahrern, die das Gebiet versorgen, andere Zustellarbeit zu. Nachdem
Abholvergänge
und Ein-Tag-Zustellungen zugewiesen wurden, ermöglicht es die dritte Entsendeplanungsschicht
dem Benutzer, die Bilanz von in dem gewählten Gebiet verfügbaren Arbeitsclustern,
die durch eine Vorgeschichte-Menge von Datenpunkten definiert werden,
zuzuweisen. Bei einer alternativen Ausführungsform verwendet man tatsächliche
ZIP + 4-Informationen (einschließlich Straßeninformationen oder eines
Teil davon), die vor der Vorverladestartzeit verfügbar sind,
um Entsendepläne
zu entwickeln, anstatt Vorgeschichte- oder Arbeitsmeßdaten zu
verwenden. Nachdem Clusterarbeitszuweisungen abgeschlossen sind,
kann ein Benutzer manuell unter Verwendung existierender Sequenznummern
als Tracing-Schema
eine Spur (Zustellroute) entwerfen. Als Alternative kann Fahrern
oder anderen Spediteurdienstanbietern die Möglichkeit gegeben werden, die Spur
zu entwerfen, oder bei einer Ausführungsform können Optimierungsalgorithmen
verwendet werden, um den Spurentwurf zu verbessern.
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Wie
für Durchschnittsfachleute
ohne weiteres erkennbar ist, können
vielfältige
Verfahren zum Entwurf einer Spur mit der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, darunter manueller Routenentwurf, wobei ein Benutzer
aus einem Straßensegment
zu einem anderen klickt und zieht, und dadurch die Spur eine Straße auf einmal
aufbaut. Zu alternativen Verfahren zum Entwerten einer Spur gehören Fahrereinstellungen,
die es einem Fahrer ermöglichen,
Routeneinstellungen vorzunehmen und die Einstellungen direkt über das
PAS zu übermitteln,
sowie ein Routing auf der Basis existierender Sequenznummern, Routing-Optimierung
auf der Basis von Operations-Research-Algorithmen oder einer Kombination
von obigem.
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Nach
dem Abschluß der
Entsendeplanung in der dritten Schicht gibt das DPS dem Benutzer
Entsendeplan-Endergebnisse, einschließlich etwaiger unzugewiesener
Straßensegmente,
Sequenznummern, ZIP + 4-Cluster, entgültige geplante Zeiten und Überlappungen,
die als fehlerhaft oder Revision benötigend markiert werden. Nachdem
ein endgültiger
Entsendeplan entworfen wurde, der Routing-Details enthält, wird
er zur Ausführung
in das PAS veröffentlicht.
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14 zeigt
eine vierte Schicht der Kartenüberlagerung
für dasselbe
geographische Gebiet. Diese vierte Schicht dient zum Auswerten der
Entsendeplan-Performance und zur Bereitstellung von Rückmeldungen
für den
Entsendeplanentwickler. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
gehört
zu den durch die vierte Schicht der Kartenüberlagerung bereitgestellten
Informationen folgendes: tatsächliche
Spur des Fahrers (Fahrerabbildung), zu späte Next-Day-Air-Zwischenstationen,
unvereinbare Entsendeeinstellungen, Sendewiederholungen nach spezifischen
Zeiten, nichtaufeinanderfolgende Sendewiederholungen, Abholungen
vor einer vereinbarten Zeit und Accounts mit hoher Beanspruchung.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
kann man mit das DPS unterstützenden
Vorgeschichteinformationen spezielle Tagespläne und Ausweichpläne entwickeln.
Ferner ermöglicht
es das DPS der vorliegenden Erfindung einem Benutzer, mehrere Pläne auf Fahrerebene
zu entwickeln, die auf der Basis projizierter Paketvolumenniveaus
direkt zu dem PAS übermittelt
werden können.
Bei einer Ausführungsform
ist eine fünfte Ebene
der Kabelüberlagerung
verfügbar,
die Statistiken enthält,
die darauf abzielen, Dienstausfälle
zu verringern und die Leistung zu verbessern. Als Anschauungsbeispiel
werden Abhol- und Zustellzwischenstationen mit hoher Anspruchsvorgeschichte
hervorgehoben und erhalten spezielle Aufmerksamkeit, um zukünftige Ansprüche zu vermeiden.
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15 ist
ein Paß-Prozeßflußdiagramm,
das zeigt, wie das Routingsystem mit dem Adresseninformations- und
Sequenzierungssystem in Dialog tritt, um die Routing- und Entsendeinformationen
in Vorverladesortier- und Verladeinstruktionen zur Verwendung in
dem PAS zu übersetzen.
Zusätzlich
hilft das Routing-System bei der Zuweisung vereinfachter Sequenzkennungen,
die bei der Vereinfachung der Vorverladung helfen. Das Routing-System
ist so ausgelegt, dass es graphisch eine Lieferfahrzeug-Fachkonfiguration
und die einem spezifischen Fahrer zugewiesenen Zieladressenbereiche
darstellt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Routing-System
ferner so konfiguriert, dass es einem Benutzer ermöglicht,
je nach Bedarf Click-and-Drag-Einstellungen vorzunehmen, um die
zu dem PAS übermittelten
Verlade- und Handhabungsinstruktionen zu modifizieren.
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Die
oben erwähnte
Erfindung, die eine geordnete Auflistung wählbarer Dienste umfasst, kann
in einem beliebigen computerlesbaren Medium realisiert werden, zur
Verwendung durch oder in Verbindung mit einem Anweisungsausführungssystem,
einer Vorrichtung oder einer Einrichtung wie zum Beispiel einem
computergestützten
System, einem Prozessoren enthaltenden System oder einem anderen
System, das die Anweisungen von dem System, der Vorrichtung oder
der Einrichtung zur Anweisungsausführung abrufen kann und die Anweisungen
ausführen
kann. Im Kontext der vorliegenden Schrift kann ein "computerlesbares
Medium" ein beliebiges
Mittel sein, das das Programm zur Verwendung durch oder in Verbindung
mit dem System, der Vorrichtung oder Einrichtung zur Anweisungsausführung enthalten,
speichern, übermitteln,
propagieren oder transportieren kann. Das computerlesbare Medium
kann zum Beispiel, aber ohne Einschränkung, ein System, eine Vorrichtung,
eine Einrichtung oder ein Ausbreitungsmedium des elektronischen,
magnetischen, optischen, elektromagnetischen, Infrarot- oder Halbleitertyps
sein. Spezifischere Beispiele (eine nicht erschöpfende Liste) des computerlesbaren
Mediums enthielten folgendes: eine elektrische Verbindung (Elektronik)
mit einer oder mehreren Leitungen, eine tragbare Computerdiskette
(magnetisch), ein Direktzugriffsspeicher (RAM) (magnetisch), ein
Nurlesespeicher (ROM) (magnetisch), ein löschbarer programmierbarer Nurlesespeicher (EPROM
oder Flash-Speicher) (magnetisch), eine optische Faser (optisch)
und ein tragbarer Kompakt-Disk-Nurlesespeicher
(CDROM) (optisch). Es sei angemerkt, dass das computerlesbare Medium
sogar Papier oder ein anderes geeignetes Medium sein kann, worauf
das Programm gedruckt ist, da das Programm elektronisch zum Beispiel über optisches
Scannen des Papiers oder anderen Mediums erfaßt und dann kompiliert, interpretiert
oder anderweitig auf geeignete Weise verarbeitet werden kann, wenn
es notwendig ist, und dann in einem Computerspeicher gespeichert
wird.
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Ferner
sollten jegliche Prozeßbeschreibungen
oder Blöcke
in Flußdiagrammen
als Module, Segmente oder Codeteile repräsentierend aufgefaßt werden,
die eine oder mehrere ausführbare
Anweisungen zur Implementierung spezifischer logischer Funktionen
oder Schritte in dem Prozeß enthalten,
und altertive Implementierungen in dem Schutzumfang der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthalten sind, worin Funktionen in einer
anderen als der gezeigten oder besprochenen Reihenfolge ausgeführt werden
können,
darunter im wesentlichen gleichzeitig oder in umgekehrter Reihenfolge,
abhängig
von der beteiligten Funktionalität,
wie für
Durchschnittsfachleute auf dem Gebiet der vorliegenden Erfindung
erkennbar ist.
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Als
Abschluß der
ausführlichen
Beschreibung sollte angemerkt werden, dass es für Fachleute offensichtlich
sein wird, dass viele Abänderungen
und Modifikationen an der bevorzugten Ausführungsform vorgenommen werden
können,
ohne von der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Außerdem sollen
solche Abänderungen
und Modifikationen hier in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
fallen, der in den angefügten
Ansprüchen
dargelegt wird.