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Gebiet der
Erfindung
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Ein
trockenes thermisches Druckverfahren für das Drucken eines Farbbildes
auf eine Grundfolie, die danach zum Übertrages des Bildes auf ein
keramisches Substrat verwendet werden kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Verfahren
für das
Vorbereiten von Abziehbildern (Decals) sind gut bekannt. Dementsprechend wird
in der US-Patentschrift 5,132,165 von Luis A. Blanco eine nasse
Drucktechnik beschrieben, die den Schritt eines Offset-Drucks einer
ersten Schmelzschicht auf eine Grundfolie aufweist, das Bilden einer
nassen Tintenzusammensetzung, die frei von Glas ist und ein flüssiges Drucktransportmittel und
ein Oxidfärbmittel
einschließt,
das feuchte Drucken der nassen Tintenzusammensetzung auf die erste
Schmelzschicht zum Bilden einer Dekorschicht und das Abscheiden
einer zweiten Schmelzschicht auf der Dekorschicht.
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Verfahren
des digitalen Druckens bieten eine bequemere und mit niedrigeren
Kosten verbundene Methode der Serienanpassung von keramischen Erzeugnissen
als dies konventionelle Verfahren des analogen Druckens tun, aber
sie können
nicht effektiv mit dem Verfahren aus dem Patent von Blanco verwendet
werden.
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Das
Patent von Blanco wurde im Juli 1992 veröffentlicht. Im September 1997
wurde die US-PS 5,665,472 von Konsuke Tanaka veröffentlicht. Dieses Patent beschreibt
ein trockenes Druckverfahren, das einige der Nachteile aus dem Blanco-Verfahren überwunden
hat. Allerdings leidet das Verfahren von Tanaka an mehreren größeren Nachteilen.
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Wenn
man versucht, das Verfahren aus dem Tanaka Patent auf die Übertragung
von Bildern von einer Grundfolie auf feste keramische Substrate
(wie beispielsweise Glas, Porzellan, Feinkeramik, und so weiter)
anzuwenden, muss man eine Temperatur von mehr als 550 °C anwenden,
um effektiv eine Übertragung
eines Bildes vorzunehmen, die dauerhaft ist. Wenn allerdings solch
eine Übertragungstemperatur mit
dem Tanaka-Verfahren verwendet wird, entsteht ein schlechtes Bild
mit einer Vielzahl von Oberflächenmängeln (wie
beispielsweise Blasen, Sprünge, Lücken, und
so weiter). Außerdem
wird dann, wenn das Tanaka-Verfahren verwendet wird, um eine Übertragung
von Farbbildern zu versuchen, ein schlechtes Bild mit geringer Farbdichte
und mangelhafter Haltbarkeit gebildet. Das Verfahren von Tanaka
ist nicht anwendbar für
das Drucken von Farbbildern auf den meisten festen keramischen Substraten.
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Es
ist eine Aufgabe dieser Erfindung, ein digitales Verfahren zum Vorbereiten
eines Abziehbildes zum Übertragen
von Bildern auf ein keramisches Substrat vorzuschlagen, das effektiv
und dauerhaft eine Übertragung
eines Bildes mit verbesserten optischen Eigenschaften ermöglicht.
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Kurzfassung
der Erfindung
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In Übereinstimmung
mit dieser Erfindung wird ein digitales Verfahren zum Herstellen
eines Abziehbildes für
Keramik vorgeschlagen. In einem Schritt dieses Verfahrens wird ein
digitales gedrucktes Farbstoffbild für Keramiken auf eine beschichtete Grundfolie
aufgebracht, wobei ein spezieller Farbstoff verwendet wird. Eine
Schmelze-Überschicht wird
entweder vor oder nachdem das Farbstoffbild für Keramik aufgebracht wurde
digital auf die Anordnung gedruckt; die Dekorschicht enthält sowohl
Fritten als auch Bindemittel und die Fritten haben eine Schmelztemperatur
von wenigstens 550 °C.
Der Gesamtbetrag von auf die Grundfolie aufgetragener Fritte in diesem
Verfahren ist wenigstens zweimal so groß, wie die Gesamtmengen an
in dem Verfahren verwendetem Farbstoff.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Beschreibung und
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in welchen gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche Elemente
beziehen und in denen:
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1 eine
schematische Wiedergabe eines keramischen Substrats ist, auf welches
in Übereinstimmung
mit der Erfindung ein Farbbild übertragen wurde;
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Jede
der 2, 3, 4, 5 und 6 schematisch ein bevorzugtes Band ist,
das verwendet werden kann, um das keramische Substrat aus 1 fertig
zu stellen;
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6A eine
schematische Darstellung eines anderen bevorzugten Bandes ist, dass
verwendet werden kann, um das keramische Substrat aus 1 fertig
zu stellen;
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jede
der 7 und 8 schematisch eine bevorzugtes
Abziehbild ist, dass verwendet werden kann, um das keramische Substrat
aus 1 fertig zu stellen; und
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jede
der 9, 10, 10A und 11 ein
Flussschema ist, das wiedergibt, wie das Band, ein erstes Abziehbild,
ein zweites Abziehbild und ein gedrucktes Keramiksubstrat nach der
Erfindung hergestellt werden.
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Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
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1 ist
eine schematische Darstellung eines bedruckten keramischen Substrates 10.
Das bedruckte keramische Substrat 10 setzt sich zusammen
aus einem keramischen Substrat 12, auf welchem ein farbiges
Bild (oder Bilder) befestigt sind.
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Das
in dem Verfahren nach dieser Erfindung verwendete keramische Substrat
besitzt bevorzugt eine Schmelztemperatur von wenigstens 550 °C. Der Begriff „Schmelztemperatur" bezieht sich auf
eine Temperatur oder einen Bereich van Temperaturen, bei dem heterogene
Mischungen, wie beispielsweise eine Glaszusammensetzung, Überzüge und Porzellanlacke,
schmelzen oder weich werden. In einer Ausführungsform wird es bevorzugt,
dass das Substrat eine Schmelztemperatur von wenigstens ungefähr 580 °C besitzt.
In einer anderen Ausführungsform liegt
diese Schmelztemperatur zwischen etwa 580 °C und etwa 1200 °C.
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Das
keramische in dem Verfahren nach der Erfindung verwendete Substrat
ist vorzugsweise ein Werkstoff, der während des Verfahrens einer
Temperatur von wenigstens ungefähr
540 °C ausgesetzt wird
und aus einem oder mehreren Metalloxiden aufgebaut ist. Typisch
für solche
bevorzugten keramischen Substrate sind beispielsweise Glas, Feinkeramik,
Lackwaren, Porzellane, etc. Das bedeutet beispielsweise, dass man
ein Verfahren nach dieser Erfindung verwenden kann, um farbige Bilder
auf keramische Substrate wie beispielsweise Geschirr, Schilder im
Außenbereich,
Glaswaren, dekorative Geschenkwaren, Fliesen für den Bau, Farbfilterfelder, Bodenfliesen,
Wandfliesen, Parfümflaschen,
Weinflaschen, Getränkebehälter und
dergleichen zu übertragen
und auf diesen zu befestigen.
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Unter
Bezugnahme erneut auf die 1 und die
darin abgebildete Ausführungsform
wird eine Schmelzeunterlage 14 oberhalb der oberen Oberfläche des
keramischen Substrates 12 angeordnet und dort gebunden.
Die Schmelzeunterlage 14 wird vorzugsweise auf die Oberfläche des
keramischen Substrats mit einem Flächengewicht (Abdeckvermögen) von
wenigstens mehr als 1 g/qm übertragen.
Es wird bevorzugt ein Flächengewicht
(Abdeckvermögen)
für die
Schmelzeunterlage 14 von wenigstens 7 g/qm verwendet; und
es wird insbesondere ein Flächengewicht
(Abdeckvermögen)
bevorzugt für
die Schicht 14 von wenigstens mehr als 14 g/qm verwendet.
Das hier angewendete Flächengewicht
(Abdeckvermögen)
ist ein Trockengewicht mit einem Gewicht von Komponenten, die weniger
als 1 % Lösungsmittel enthalten.
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Die
beim Auftragen der Schicht 14 auf das keramische Substrat 12 verwendete
Beschichtungszusammensetzung sollte Fritten mit einer Schmelztemperatur
von wenigstens etwa 550 °C
enthalten. Fritten beziehen sich hier auf ein Glas, das geschmolzen
und dann in Wasser oder Luft abgeschreckt wurde, um kleine bröckelige
Teilchen zu bilden, die dann durch Mahlen verarbeitet werden, um als
Hauptbestandteil von Porzellanlacken, Frittenglasuren, Weichporzellanmasse
und dergleichen verwendet zu werden.
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In
einer Ausführungsform
besitzt die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Fritte eine Schmelztemperatur von wenigstens ungefähr 750 °C. In einer
anderen Ausführungsform
besitzt die in dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Fritte eine Schmelztemperatur von wenigstens ungefähr 950 °C.
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Man
kann auch handelsübliche
Fritten verwenden. Man kann daher beispielsweise eine von der Johnson
Matthey Ceramics Inc. (498 Acorn Lane, Downington, Pennsylvania
19335) unter der Produktnummer 94C1001 („Onglaze Unleaded Flux"), 23901 ("Unleaded Glass Enamel
Flux"), und der
gleichen erhältliche
Fritte verwenden. Man kann eine von der Cerdec Corporation, Postfach
519, Washington, Pennsylvania 15301 unter der Produktnummer 9630 erhältliche
Schmelze verwenden.
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Die
Schmelztemperatur der verwendeten Fritte sollte entwender im Wesentlichen
die Gleiche sein oder aber um nicht mehr als 50 °C unterhalb des Schmelzpunktes
des Substrates liegen, auf welchem das farbige Bild angebracht werden
soll.
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Die
in der Beschichtungszusammensetzung verwendete Fritte besitzt bevorzugt
bevor diese auf das Substrat mittels eines Wärmebehandlungsvorganges aufgeschmolzen
wird eine Teilchengrößenverteilung
derart, dass im Wesentlichen alle Teilchen kleiner sind als ungefähr 10 μm. In einer
Ausführungsform
sind wenigstens etwa 80 Gewichtsprozent der Teilchen kleiner als
5,0 μm.
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Man
kann viele der unter Fachleuten bekannten Fritten verwenden, beispielsweise
die in den US-PSen 5,562,748, 5,476,894, 5,132,165, 3,956,558, 3,898,362
und weiteren beschriebenen.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 setzt sich die Schmelze-Unterlage 14 bevorzugt
aus wenigstens ungefähr
25 Gewichtsprozent aus einer oder mehreren Fritten bezogen auf das
gesamte Trockengewicht aller Komponenten in der Schicht 14 zusammen.
In einer Ausführungsform
sind zwischen etwa 35 und etwa 85 Gewichtsprozent des Frittenmaterials
in der Schmelze-Unterlage 14 verwendet. In einer anderen
Ausführungsform
werden etwa 65% bis etwa 75% dieses Frittenmaterials verwendet.
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Es
wird bevorzugt, dass das in der Schicht 14 verwendete Frittenmaterial
wenigstens ungefähr
5 Gewichtsprozent bezogen auf das Trockengewicht von Quarz enthält. Die
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
bevorzugt verwendeten Fritten weisen wenigstens ungefähr 98 Gewichtsprozent
eines oder mehrerer Metalloxide auf, die aus einer Gruppe bestehend
aus Lithium, Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Strontium, Barium,
Zink, Bor, Aluminium, Silizium, Zirkon, Blei, Kadmium, Titan und
dergleichen ausgewählt
sind.
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Zusätzlich zur
Fritte weist die Schicht 14 außerdem eine oder mehrere thermoplastische
Bindemittel in einer Konzentration von etwa 0% bis etwa 75% auf,
bezogen auf das Trockengewicht der Fritte und des Bindemittels in
dieser Schicht 14. In einer Ausführungsform ist das Bindemittel
in einer Konzentration von etwa 15% bis etwa 35% vorhanden. In einer
anderen Ausführungsform
weist die Schicht 14 zwischen etwa 15 bis etwa 75 Gewichtsprozent
des Bindemittels auf.
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Man
kann ein beliebiges der unter Fachleuten bekannten Wärmetransferbindemittel
verwenden. Das bedeutet, dass man beispielsweise eines oder mehrere
der Wärmetransferbindemittel
verwenden kann, die in den US-PSen 6,127,316, 6,124,239, 6,114,088,
6,113,725, 6,083,610, 6,031,556, 6,031,021, 6,013,409, 6,008,157,
5,985,076 und dergleichen beschrieben sind.
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Um
die Sache zusätzlich
zu veranschaulichen kann man ein Bindemittel verwenden, dass vorzugsweise
einen Erweichungspunkt zwischen etwa 45 °C bis etwa 150 °C und mehrere
polare Gruppen oder Reste wie beispielsweise Carboxylgruppen, Hydroxylgruppen,
Chloridgruppen, Karbonsäuregruppen,
Urethangruppen, Amidgruppen, Amingruppen, Harnstoffgruppen, Epoxidharzgruppen,
und dergleichen besitzt. Einige geeignete Bindemittel innerhalb dieser
Klasse von Bindemitteln schließen
Polyesterharze, Bisphenol-A-Polyester, Polyvinylchlorid, Copolymere
aus Terephthalsäure,
Polymethylmethacrylate, Vinylchloride/Vinylacetatharze, Epoxidharze,
Nylonharze, Urethanformaldehydharze, Polyurethane, Mischungen davon
und dergleichen ein.
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In
einer Ausführungsform
wird eine Mischung aus zwei Kunstharzen verwendet. Man kann daher
beispielsweise eine Mischung bestehend aus zwischen etwa 40 und
etwa 60 Gewichtsprozent Polymethylmethacrylate und zwischen etwa
40 und etwa 60 Gewichtsprozent Vinylchlorid-/Vinylacetatharz verwenden.
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In
einer Ausführungsform
besteht das Bindemittel aus Polybutylmethacrylat und Polymethylmethacrylat,
wobei es zwischen 10% und 30% Polybutylmethacrylat und zwischen
50% und 80% Polymethylacrylat aufweist. In einer Ausführungsform
weist dieses Bindemittel außerdem
Celluloseacetatpropionate, Ethylenvinylacetate, Vinylchlorid-/Vinylacetate, Urethane,
etc. auf.
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Man
kann diese Bindemittel aus vielen verschiedenen Handelsquellen beziehen.
Einige von diesen können
daher beispielsweise von der Dianal America, 9675 Bayport Boulevard,
Pasadena, Texas, 77507 erworben werden; die aus dieser Quelle erhältlichen
Bindemittel schließen „Dianal
BR 113" und „Dianal
BR 106" ein. In ähnlicher
Weise können
geeignete Bindemittel auch von der Eastman Chemicals Company (Postfach
511, Kingsport, Tennessee) erhalten werden.
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Nimmt
man erneut auf 1 Bezug, so kann die Schicht 14 zusätzlich zu
der Fritte und dem Bindemittel optional zwischen etwa 0 und etwa
75 Gewichtsprozent Wachs und vorzugsweise 5% bis etwa 20% dieses
Wachses enthalten. In einer Ausführungsform
weist die Schicht 14 zwischen etwa 5 und etwa 10 Gewichtsprozent
dieses Wachses auf. Geeignete Wachse, die verwendet werden können, schließen Carnuabawachs,
Reiswachs, Bienenwachs, Candelillawachs, Montanwachs, Paraffinwachs,
Mikrokristallinwachse, synthetische Wachse wie beispielsweise oxidierte
Wachse, Esterwachse, Polyethylenwachs mit niedrigem Molekulargewicht, Fischer-Tropsch-Wachs
und dergleichen ein. Diese und andere Wachse sind Fachleuten gut
bekannt und werden beispielsweise in der US-PS 5,776,280 beschrieben. Man kann auch
ethoxylierte Alkohole mit hohem Molekulargewicht, langkettige lineare
Alkohole mit hohem Molekulargewicht, Copolymere aus Alphaolefinen
und Maleinsäureanhydriden,
Polyethylen und Polypropylen verwenden.
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Diese
und weitere geeignete Wachse sind handelsüblich erhältlich beispielsweise von der
Baker-Hughes Baker Petrolite Company, 12645 West Airport Boulevard,
Sugarland, Texas.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird Carnuabawachs als Wachs verwendet. Wie Fachleuten bekannt ist,
ist Carnuabawachs ein hartes, hochschmelzendes glänzendes
Wachs, das überwiegend aus
Cerylpalmitat zusammengesetzt ist; vergleiche beispielsweise die
Seiten 151 bis 152 in George S. Brady et al.'s „Material's Handbook", 13. Auflage (McGraw-Hill
Inc., New York, New York, 1991). Man kann auch Bezug nehmen beispielsweise
auf die US-PSen 6,024,950, 5,891,476, 5,665,462, 5,569,347, 5,536,627,
5,389,129, 4,873,078, 4,536,218, 4,497,851, 4,4610,490 (?) und dergleichen.
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Die
Schicht 14 kann auch zwischen etwa 0 und 16 Gewichtsprozent
eines Weichmachers enthalten, der an das verwendete Kunstharz zum Weichmachen
angepasst ist. Fachleuten ist bekannt, welche Weichmacher zum Weichmachen
eines bestimmten Kunstharzes geeignet sind. In einer Ausführungsform
werden zwischen etwa 1 bis etwa 15 Gewichtsprozent bezogen auf das
Trockengewicht eines Weichmachers verwendet. Man kann zur Veranschaulichung
und nicht zur Begrenzung einen oder mehrere der Weichmacher verwenden,
die in der US-PS 5,776,280 beschrieben sind, einschließlich beispielsweise
Adipinsäureester, Phthalsäureester, chlorinierte
Biphenyle, Citrate, Epoxide, Glycerine, Glycol, Kohlenwasserstoffe,
Chlorkohlenwasserstoffe, Phosphate, Ester von Phthalsäure wie
beispielsweise Di-2-Ethylhexylphthalat, Phthalsäureester, Polyethylenglycol,
Ester von Zitronensäure,
Epoxide, Adipinsäureester
und dergleichen.
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In
einer Ausführungsform
weist die Schicht 14 zwischen etwa 6 und etwa 12 Gewichtsprozent
eines Weichmachers auf, der in einer Ausführungsform Dioctylphthalat
ist. Die Verwendung dieses Weichmachers ist gut bekannt und beispielsweise
in den US-PS 6,121,356, 6,117,572, 6,086,700, 6,060,214, 6,051,171,
6,051,097, 6,045,646 und dergleichen beschrieben.
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Unter
Bezugnahme erneut auf 1 wird auf der Schmelzeunterlage 14 eine
optionale Trübungsschicht 16 angeordnet.
Die Trübungsschicht 16 ist optional;
wird sie allerdings verwendet, wird sie vorzugsweise mit einem Flächengewicht
(Abdeckvermögen)
zwischen etwa 0,5 und etwa 10 g/qm verwendet, und zwar insbesondere
zwischen etwa 1 und etwa 5 g/qm.
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Die
Trübungsschicht
wirkt zum Einführen von
Weiße
oder Deckkraft in das Substrat durch Verwendung einer Substanz,
die sich in der Beschichtung als diskrete Teilchen auflöst, welche
einiges von dem einfallenden Licht streuen und reflektieren. In
einer Ausführungsform
wird das Trübungsmittel
auf einem transparenten keramischen Substrat (wie beispielsweise
Glas) verwendet, um die Bildkontrasteigenschaften zu verbessern.
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Man
kann Trübungsmittel
verwenden, die dafür
bekannt sind, bei keramischen Substraten zu funktionieren. Man kann
daher beispielsweise eines oder mehrere der Mittel verwenden, die
in den US-PSen 6,022,819, 4,977,013 (Titandioxid), 4,895,516 (Zircon,
Zinnoxid und Titandioxid), 3,899,346 und dergleichen beschrieben
sind.
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Man
kann Trübungsmittel
erhalten, die beispielsweise von der Johnson Matthey Ceramic Inc., Supra,
erhalten werden, beispielsweise „Superpax Zirconium Opacifier".
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Das
verwendete Trübungsmittel
sollte eine Schmelztemperatur von wenigstens etwa 500 °C oberhalb
des Schmelzpunktes der in der Schicht 14 verwendeten Fritte
besitzen. Im Allgemeinen besitzt das Trübungsmittel eine Schmelztemperatur
von wenigstens etwa 1200 °C.
Das Trübungsmittel
sollte vorzugsweise einen Brechungsindex von mehr als 2,0 und vorzugsweise
mehr als 2,4 besitzen.
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Das
Trübungsmittel
besitzt vorzugsweise eine Teilchengrößenverteilung derart, dass
im Wesentlichen alle Teilchen kleiner als etwa 10 μm sind. In
einer Ausführungsform
sind wenigstens etwa 80 Gewichtsprozent der Teilchen kleiner als
5,0 μm.
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Unter
Bezugnahme erneut auf 1 besteht die Trübungsschicht 16 zusätzlich zu
dem Trübungsmittel
aus einem oder mehreren thermoplastischen Bindemitteln in einer
Konzentration von etwa 0% bis 75%, bezogen auf das Trockengewicht
des Trübungsmittels
und des Binders in dieser Schicht 14. In einer Ausführungsform
ist das verwendete Bindemittel in einer Konzentration zwischen etwa
15% und etwa 35% enthalten. Man kann ein oder mehrere der Bindemittel
verwenden, die unter Bezug auf die Schicht 14 beschrieben
sind. Alternativ kann man ein oder mehrere andere geeignete Bindemittel
verwenden.
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Zusätzlich zu
dem Trübungsmittel
und dem optionalen Bindemittel kann man auch Typen und Mengen von
Wachs verwenden, die unter Bezugnahme auf die Schicht 14 beschrieben
worden sind, und/oder andere Mengen von unterschiedlichen Wachsen.
Alternativ oder zusätzlich
kann man auch Typen und Mengen von Weichmachern verwenden, die unter
Bezugnahme auf die Schicht 14 beschrieben wurden. Im Allgemeinen
bestehen die einzigen wesentlichen Unterschiede zwischen den Schichten 14 und 16 darin,
dass die Berechnungen unter Bezugnahme auf die Menge an Trübungsmitteln
(in der Schicht 16) anstatt auf die Menge von Fritten (wie dies
in der Schicht 14 vorgenommen wurde) gemacht wurden.
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Unter
Bezugnahme erneut auf 1 kann man optional eine zweite
Schmelzeschicht 18 ähnlich in
der Zusammensetzung und/oder den Konzentrationen wie die Schicht 14 verwenden.
Wenn eine derartige zweite Schmelzeschicht verwendet wird, wird diese über der
Trübungsschicht 16 angeordnet
und auf die Trübungsschicht 16 gedruckt.
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Angeordnet
oberhalb der Schmelzeschicht 14 sind ein oder mehrere Farbbilder 20.
Diese Farbstoffbilder 20 für Keramiken werden über entweder dem
keramischen Substrat 12 oder der Schmelzeschicht 14 und/oder
der optionalen Trübungsschicht 16,
wenn diese verwendet wird, und/oder der optionalen zweiten Schmelzeschicht 18,
wenn diese verwendet wird, angeordnet.
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Es
wird bevorzugt, diese Farbbilder mit einem digitalen Thermoübertragungsdrucker
aufzubringen. Derartige Drucker sind den Fachleuten gut bekannt
und sind beschrieben in der WO 97/00781, veröffentlicht am 7. Januar 1997.
Wie in dieser Veröffentlichung
offenbart wird, ist ein Thermoübertragungsdrucker
eine Maschine, die ein Bild durch das Schmelzen von Tinte aus einem
Folienband erzeugt und es an ausgewählte Orte auf einem Aufnahmematerial überträgt.
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Alternativ
kann man einen oder mehrere Thermoübertragungsdrucker verwenden,
die in den US-PSen 6,124,944, 6,118,467, 6,116,709, 6,103,389, 6,102,534,
6,084,623, 6,083,872, 6,082,912, 6,078,346 oder dergleichen beschrieben sind.
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Digitale
Thermoübertragungsdrucker
sind handelsüblich.
Man kann daher beispielsweise einen Drucker verwenden, der als Gerber
Scientific's Edge 2
identifiziert wird, wie er von der Gerber Scientific Corporation
aus Connecticut angeboten wird. Mit einem derartigen Drucker können digitale
Farbbilder auf eines oder mehrere geeignete Bänder aufgebracht werden.
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Unter
Bezugnahme erneut auf 1 werden der Farbstoff oder
die Farbstoffe, die das Bild 20 formen, mit einem oder
mehreren der Zutaten gemischt, die für die Trübungsschicht aufgelistet sind,
mit der Ausnahme, dass die Farbstoffe an stelle der Trübungsmittel
eingesetzt werden. Daher kann eine Mischung aus einem Farbstoff
und/oder einem Bindemittel und/oder einem Wachs und/oder einem Weichmacher
verwendet werden. In dem Farbstoffbild 20 wird keine Glasfritte
verwendet.
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Es
ist dieses Element 20, dass durch den Farbdrucker ausgewählt aufgebracht
wird. Eine derartige eine Farbe aufweisende Mischung kann zunächst digital
gedruckt werden, optional gefolgt durch eine oder mehrere unterschiedliche
Farbmischungen. Die Zahl der Farben, die man in dem Element 20 zu
erhalten wünscht,
gibt vor, wie viele unterschiedliche Farben gedruckt werden.
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Die
in dem Verbund 11 verwendete Menge an Farbstoff sollte
einen bestimmten Prozentsatz der Gesamtmenge der in diesem Verbund
verwendeten Schmelze nicht überschreiten,
im Allgemeinen ist dies 33,33% oder weniger. Auf andere Weise gesagt sollte
das Verhältnis
der Gesamtmenge an Schmelze in dem Verbund 11 (der die
Schichten 14, 18 und 24 einschließt) zu der
Menge an Farbstoff im Element 20 in Gramm pro Gramm Trockengewicht
wenigstens etwa 2 sein und vorzugsweise sollte es wenigstens ungefähr 3 sein.
In einer Ausführungsform
beträgt dieses
Verhältnis
zumindest 4,0. In einer anderen derartigen Ausführungsform liegt das Verhältnis aus Schmelze
zu Farbstoff zwischen etwa 5 und 6.
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In
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist das Verhältnis
der in dem Verfahren verwendeten Fritte zu dem in dem Verfahren
verwendeten Farbstoff wenigstens 1,25.
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Die
unerwarteten Ergebnisse, die man erhält, wenn man die Verhältnisse
von Schmelze zu Farbstoff gemäß dieser
Erfindung anstelle der Verhältnisse
von Schmelze zu Farbstoff in dem Tanaka Patent einsetzt und wenn
man die Schmelze- und die Farbstoffschichten trennt, sind dramatisch.
Ein wesentlich haltbareres Erzeugnis wird durch das Verfahren nach
der vorliegenden Erfindung erzeugt.
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Die
in dem Verfahren der Anmelder gut funktionierenden Farbstoffe enthalten
vorzugsweise jeder wenigstens ein Metalloxid. Daher kann ein blauer Farbstoff
Oxide von Kobalt, Chrom, Aluminium, Kupfer, Mangan, Zink und dergleichen
enthalten. Beispielsweise kann daher ein gelber Farbstoff die Oxide
von einem oder mehreren von Blei, Antimon, Zink, Titan, Vanadium,
Gold und dergleichen enthalten. Daher kann beispielsweise ein roter
Farbstoff die Oxide von einem oder mehreren von Chrom, Eisen (im
zweiwertigen Zustand), Zink, Gold, Kadmium, Selen oder Kupfer enthalten.
Daher kann beispielsweise ein schwarzer Farbstoff die Oxide der
Metalle von Kupfer, Chrom, Kobalt, Eisen (auch zweiwertig), Nickel,
Mangan und dergleichen enthalten. Außerdem kann man im Allgemeinen
aus den Oxiden von Calcium, Kadmium, Zink, Aluminium, Silizium und
dergleichen zusammengesetzte Farbstoffe verwenden.
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Geeignete
Farbstoffe sind den Fachleuten gut bekannt. Siehe beispielsweise
die US-PSen 6,120,637, 6,108,456, 6,106,910, 6,103,389, 6,083,872,
6,077,594, 6,075,927, 6,057,028, 6,040,269, 6,040,267, 6,031,021,
6,004,718, 5,977,263, 6,086,846, 6,077,797 (eine Mischung aus Chromoxid
und blauem Kobaltspinell), 6,075,223 (Oxide der Übergangselemente oder von Zusammensetzungen
aus Oxiden von Übergangselementen),
6,045,859 (pinkfarbener Farbstoff), 5,988,968 (Chromoxid, Eisenoxid),
5,968,856 (Glasfarboxide wie beispielsweise Titanoxid, Cäsiumoxid,
Eisenoxid und Mischungen davon), 5,962,152 (grüne Chromoxide), 5,912,064,
5,897,885, 5,895,511, 5,820,991 (Farbstoffe für keramische Farbe), 5,702,520
(eine Mischung aus Metalloxiden, die auf das Erreichen einer bestimmten
Farbe eingestellt wird) und dergleichen.
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Die
mit den Verfahren nach der Erfindung hergestellten Bänder sind
vorzugsweise auslaugungsfrei und lassen keine giftigen Metalloxide
auslaugen.
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Die
Verteilung der Teilchengröße der in
der Schicht 20 verwendeten Farbstoffe sollte vorzugsweise
innerhalb eines relativ eng begrenzten Bereiches liegen. Es wird
bevorzugt, dass der Farbstoff eine Verteilung der Teilchengröße derart
besitzt, dass wenigstens ungefähr
90 Gewichtsprozent der Teilchen sich innerhalb des Bereiches zwischen
0,2 und 20 μm
befinden.
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Der
vorzugsweise verwendete Farbstoff besitzt einen Brechungsindex von
mehr als 1,4 und insbesondere von mehr als 1,6; außerdem sollte
der Farbstoff nicht zersetzen und/oder mit der geschmolzenen Schmelze
reagieren, wenn er einer Temperatur in dem Bereich zwischen ungefähr 550 °C und ungefähr 1200 °C ausgesetzt
wird.
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Unter
Bezugnahme erneut auf 1 kann eine Schmelzeschicht 22 optional
auf dem Farbstoffbildelement 20 für Keramiken abgeschieden werden. Diese
Schmelzeschicht wird wenn sie verwendet wird vergleichbar mit der
Schmelzeschicht 18, muss jedoch nicht notwendigerweise
die gleichen Reagenzien und/oder Konzentrationen und/oder Beschichtungsgewichte
benutzen.
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Oberhalb
des Farbstoffs des Bildelements 20 abgeschieden und entweder
auf dieses Element 20 oder auf die optionale Schmelzeschicht 22 wird
eine Schmelzedeckschicht 24 gelegt.
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Deckschichten
werden in den Patenten aus dem Stand der Technik beschrieben. Man
vergleiche beispielsweise die US-PSen 6,123,794 (Deckschicht verwendet
in einem Abziehbild), 6,110,632, 5,912,064, 5,779,784 (Johnson Matthey
OPL 164 Zusammensetzung einer Deckschicht), 5,779,784, 5,601,675
(schablonengedruckte organische Deckschicht), 5,328,535 (Deckschicht
für ein
Abziehbild), 5,229,201, und dergleichen.
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Die
Deckschicht 24 sollte in Kombination mit den anderen Schmelze
enthaltenden Schichten hinreichend Schmelze zur Verfügung stellen,
so dass das Verhältnis
von Schmelze zu Farbstoff innerhalb eines spezifizierten Bereiches
liegt. Außerdem
sollte sie dem Farbstoffbildelement 20 für Keramiken
strukturelle Integrität
hinzufügen,
so dass dann, wenn der Verbund 10 von der Grundfolie entfernt
wird, er seine strukturelle Integrität behält, bis er auf dem keramischen
Substrat aufgebracht wird.
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Die
Deckschicht 24 sollte im wesentlichen wasserunlöslich derart
sein, dass nach dem Kontakt mit Wasser bei 40 °C für eine Minute weniger als 0,5 %
aufgelöst
sind.
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Die
Deckschicht 24 sollte vorzugsweise eine Bruchdehnung besitzen
bevor sie reißt,
wie dies in dem Standard A.S.T.M. Test D638-58T gemessen wird, von
mehr als 5 %.
-
Die
Deckschicht 24 sollte mit einem hinreichenden Beschichtungsgewicht
aufgebracht werden, um zu einem Beschichtungsgewicht von wenigstens 2
g/m2 und insbesondere bevorzugt von wenigstens 5
g/m2 zu führen.
-
Die
Deckschicht 24 setzt sich vorzugsweise aus der oben erörterten
Schmelze und aus kohlenstoffhaltigen Werkstoffen zusammen, welche
in einer bevorzugten Ausführungsform
dann, wenn sie einer Temperatur von 440 °C für wenigstens 5 Minuten ausgesetzt
werden, im wesentlichen vollständig
in gasförmiges
Material überführt werden.
Die vorstehend beispielsweise in bezug auf die Schichten 14, 16, 18, 20, 22 und 24 erwähnten Bindemittel und/oder
Wachse und/oder Weichmacher sind geeignete kohlenstoffhaltige Werkstoffe
und einer oder mehrere von ihnen können in Verhältnissen
verwendet werden, die in Bezug auf die Schicht 14 beschrieben
wurden, um die Deckschicht aufzubauen.
-
Man
kann eine Deckschicht 24 verwenden, die der Schicht 14 in
Aufbau und Struktur ähnlich
ist. In einer Ausführungsform
wird es bevorzugt, wenn die Deckschicht 24 aus einem Bindemittel
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyacrylatbindemittel, Polymethacrylatbindemittel,
Polyacetalbindemittel, Mischungen daraus oder dergleichen besteht.
-
Einige
geeignete Polyacrylatbindemittel schließen Polybutylacrylat, Polyethyl-Co-Butylacrylat, Poly-2-Ethylhexylacrylate
und dergleichen ein.
-
Einige
geeignete Polymethacrylatbindemittel schließen zum Beispiel Polymethylmethacrylat,
Polymethylmethacrylat-Co-Butylacrylat, Polybutylmethacrylat und
dergleichen ein.
-
Einige
geeignete Polyacetalbindemittel schließen beispielsweise Polyvinylacetal,
Polyvinylbutyral, Polyvinylformal, Polyvinylacetal-Co-Butyral und
dergleichen ein.
-
Die
Deckschicht 24 sollte vorzugsweise einen Erweichungspunkt
in dem Bereich zwischen etwa 50 °C
und etwa 150 °C
haben.
-
In
einer Ausführungsform
setzt sich die Deckschicht 24 aus etwa 0 bis 75 Gewichtsprozent einer
Fritte und zwischen 25 und 100 Gewichtsprozent aus einem Werkstoff
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Bindemitteln, Wachs, Weichmachern und
deren Mischungen zusammen.
-
2 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Bandes, das in einem
Verfahren nach der Erfahrung verwendet werden kann. Das Band 30 weist
ein flexibles Substrat 32 auf.
-
Das
Substrat 32 kann ein beliebiges Substrat sein, das typischer
Weise bei Thermoübertragungsbändern wie
beispielsweise bei den Substraten, die in der US-PS 5,776,280 beschrieben
werden, verwendet wird.
-
In
einer Ausführungsform
ist das Substrat 32 ein flexibles Material, das ein weiches,
gewebeähnliches
Papier wie beispielsweise ein Gewebe mit einer Aufnahmefähigkeit
von 30 bis 40 ist. In einer anderen Ausführungsform ist das Substrat 32 ein
flexibles Material, das im wesentlichen aus synthetischem Polymermaterial
besteht, wie beispielsweise Poly (Ethylenterephthalat) Polyester
mit einer Dicke zwischen etwa 1,5 und etwa 15 μm, welches vorzugsweise biaxial
orientiert ist. Das bedeutet, dass man beispielsweise eine Polyesterfolie
verwenden kann, wie sie von der Toray Plastics of Amerika (50 Belvere
Avenue, North Kingstown, Rhode Island) unter der Katalognummer 53 angeboten
wird.
-
An
Hand einer weiteren Beispielgebung kann das Substrat 32 eine
beliebige in dem US-PS 5,665,472 beschriebene Substratfolie sein.
Das bedeutet beispielsweise, man kann Folien aus einem Kunststoff
wie etwa Polyester, Polypropylen, Cellophan, Polycarbonat, Zelluloseacetat,
Polyethylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Nylon, Polyimid, Polyvinylidenchlorid,
Polyvinylalkohol, Fluorkunstharz, Chlorkunstharz, Ionomere, Papiere
wie beispielsweise Kondenspapiere und Paraffinpapiere, Vliessstoffe und
Laminate aus diesen Materialien verwenden.
-
Auf
der Bodenfläche
des Substrates 32 ist eine Rückseitenbeschichtung 34 angebracht,
die eine ähnliche
Funktion wie die in den Spalten 2–3 der US-PS 5,665,472 beschriebene „backside
layer" hat. Die
Funktion dieser Rückseitenbeschichtung 34 ist es,
ein Blockieren zwischen einer Thermogrundfolie und einem Thermokopf
zu verhindern und gleichzeitig die Schlupfeigenschaften der Thermogrundfolie zu
verbessern.
-
Die
Rückseitenbeschichtung 34 und
andere Schichten, die die Bänder
nach der Erfindung bilden, können
mit einer herkömmlichen
Beschichtungseinrichtung aufgebracht werden. Als Beispiel und nicht als
Beschränkung
betrachtet kann man daher eines oder mehrere der in den US-PSen
6,071,585 (Sprühbeschichtung,
Walzenbeschichtung, Tiefdruck oder Anwendung einer Andruckwalze,
eines Luftbürstenstreichverfahrens
oder eines Abstreifmessers, beispielsweise einer drahtumwickelten
Zumessstange, auch als „Meyer
rod" bezeichnet),
5,981,058 (Beschichtung mittels eines Meyer rod), 5,997,227, 5,965,244,
5,891,294, 5,716,717, 5,672,428, 5,573,693, 4,304,700 und dergleichen
beschriebenen Beschichtungsverfahren verwenden.
-
Eine
Rückseitenbeschichtung 34 kann
daher beispielsweise durch das Auflösen oder Verteilen eines der
oben erwähnten
Bindemittelharze enthaltenden Additive (wie beispielsweise ein Schlupfmittel, ein
oberflächenaktiver
Stoff, anorganische Teilchen, organische Teilchen, etc) in einem
zur Herstellung einer Beschichtungsflüssigkeit geeigneten Lösungsmittel
gebildet werden. Das Auftragen der Beschichtungsflüssigkeit
mittels herkömmlicher
Beschichtungsgeräte
(wie bei spielsweise ein Tiefdruckbeschichter oder eine Drahtstange)
kann dann erfolgen, nachdem die Beschichtung getrocknet worden ist.
-
Man
kann eine Rückseitenbeschichtung 34 aus
einem Bindemittelharz mit Additiven wie beispielsweise einem Schlupfmittel,
einem oberflächenaktiven
Stoff, anorganischen Teilchen, organischen Teilchen etc. bilden.
-
In
der Schicht 34 verwendbare Bindemittelharze schließen beispielsweise
zellulosehaltige Harze, wie etwa Ethylzellulose, Hydroxyethylzellulose, Hydroxypropylzellulose,
Methylzellulose, Zelluloseacetat, Zelluloseacetatbutyrat und Nitrozellulose
ein. Vinylharze wie beispielsweise Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat,
Polyvinylbutyral, Polyvinylacetal und Polyvinylpyrrolidon können ebenfalls
verwendet werden. Man kann außerdem
Acrylharze wie beispielsweise Polyacrylamid, Polyacrylonitril-Co-Styrol,
Polymethylmethacrylat und dergleichen verwenden. Man kann auch Polyesterharze,
siliziummodifizierte oder fluormodifizierte Urethanharze und dergleichen
verwenden.
-
In
einer Ausführungsform
weist das Bindemittel ein vernetztes Harz auf. In diesem Falle wird ein
Harz mit mehreren reaktiven Gruppen, beispielsweise Hydroxylgruppen,
in Kombination mit einem vernetzenden Mittel wie beispielsweise
Polyisocyanat eingesetzt.
-
In
einer Ausführungsform
wird eine Rückseitenbeschichtung 34 vorbereitet
und mit einem Beschichtungsgewicht von 0,05 g/m2 aufgetragen.
Diese Rückseitenbeschichtung 34 ist
bevorzugt ein Polydimethylsiloxanurethancopolymer.
-
Man
kann eine Rückseitenbeschichtung 34 mit
einem Beschichtungsgewicht zwischen etwa 0,01 und etwa 2 g/m2 auftragen, wobei ein Bereich zwischen etwa
0,02 und etwa 0,4 g/m2 in einer Ausführungsform
bevorzugt ist und ein Bereich zwischen etwa 0,5 und etwa 1,5 g/m2 in einer anderen Ausführungsform bevorzugt ist.
-
Nimmt
man erneut Bezug auf 2, weist das Substrat 32 eine
optionale Ablöseschicht 36 auf, die
auf die obere Oberfläche
des Substrates geschichtet ist. Diese Ablöseschicht 36 erleichtert
bei ihrer Anwendung das Ablösen
der keramischen Farbstoff-/Bindemittelschicht 38 vom Substrat,
wenn ein Thermoband 30 zum Drucken bei hohen Temperaturen
verwendet wird.
-
Die
Ablöseschicht 36 besitzt
vorzugsweise eine Dicke zwischen etwa 0,2 und etwa 2,0 μm und weist
typischerweise wenigstens etwa 50 Gewichtsprozent Wachs auf. Geeignete
Wachse, die verwendet werden können,
schließen
Karnuabawachs, Reiswachs, Bienenwachs, Kandelillawachs, Montanwachs,
Paraffinwachs, mikrokristalline Wachse, synthetische Wachse wie
beispielsweise oxidiertes Wachs, Esterwachs, Polyethylenwachs mit
niedrigem Molekulargewicht, Fischer-Tropsch-Wachs und dergleichen
auf. Diese und andere Wachse sind unter Fachleuten gut bekannt und
werden beispielsweise in der US-PS 5,776,280 beschrieben.
-
In
einer Ausführungsform
bestehen wenigstens etwa 75 Gewichtsprozent der Schicht 36 aus Wachs.
In dieser Ausführungsform
ist das verwendete Wachs vorzugsweise Karnuabawachs.
-
Kleinere
Mengen von anderen Werkstoffen können
in der Schicht 36 vorhanden sein. Daher kann man zwischen
etwa 5 und etwa 20 Gewichtsprozent eines bei Wärme weich werdenden Harzes einschließen, das
bei einer Temperatur zwischen etwa 60 °C und etwa 150 °C erweicht.
Einige geeignete bei Wärme
weich werdende Harze schließen beispielsweise
bei Wärme
schmelzende Harze ein, die in der Spalte 2 in der US-PS
5,525,403 beschrieben sind. In einer Ausführungsform ist das bei Wärme schmelzende
Harz ein Polyethylencovinylacetat mit einem Schmelzindex zwischen
etwa 40 und 2500 dg/min.
-
Unter
Bezugnahme auf die 2 wird die Schicht 36 weggelassen
und die Schicht 38 kann sich unmittelbar an das Substrat 32 anschließen.
-
Die
Schicht 38 aus Farbstoff für Keramiken und aus Bindemitteln
(im Folgenden als Keramikfarbstoff-Bindemittelschicht 38 bezeichnet)
ist eine derjenigen Schichten, die zum Erzeugen des Farbstoffbildes 20 für Keramiken
verwendet wird. In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden mehrere
Bänder 30,
von denen jedes vorzugsweise eine Keramikfarbstoff-/Bindemittelschicht 38 mit
unterschiedlichen Farbstoffen enthält, digital gedruckt, um das
Farbstoffbild 20 für
Keramiken zu erzeugen. Was alle diese Bänder gemeinsam haben, ist,
dass sie alle sowohl ein Binde- wie auch ein Farbmaterial des allgemeinen
Typs und in den allgemeinen Verhältnissen, die
für die
Schicht 20 beschrieben sind, aufweisen. In einer bevorzugten
Ausführungsform
gibt es praktisch keine Glasfritte in der Schicht 20 (das
heißt,
weniger als etwa 5 Gewichtsprozent). Die Konzentrationen von Farbstoff
und Bindemittel und die Typen von Farbstoff und Bindemittel müssen nicht
die gleichen für
jedes Band sein. Was allerdings das gleiche ist, sind die Typen
von Komponenten im Allgemeinen und ihre Verhältnisse zueinander.
-
Die 3 ist
eine schematische Wiedergabe eines bevorzugten Bandes 40,
das ähnlich
dem in der 2 dargestellten Band 30 ist,
aber sich von diesem dadurch unterscheidet, dass es eine Schmelzeschicht 42 anstelle
der Keramikfarbstoff- und Bindemittelschicht 38 verwendet.
Die Schmelzeschicht 42 besitzt im Allgemeinen ähnliche
Komponenten und Verhältnisse,
wie die Zusammensetzung der Schmelzeschicht 18 (vergleiche 1)
und wird verwendet, um die Schicht 14 und/oder die Schicht 18 und/oder
die Schicht 22 auf dem keramischen Substrat 12 abzuscheiden.
Die exakte Zusammensetzung und das Beschichtungsgewicht der Schmelzeschicht 42 hängt ab von
der gewünschten
präzisen
Zusammensetzung und dem Beschichtungsgewicht der Schmelzeschicht 14 und/oder
der Schmelzeschicht 18 und/oder der Schmelzeschicht 22.
-
In
der in der 1 dargestellten Ausführungsform
sind wenigstens vier getrennte Schmelze enthaltende Schichten dargestellt.
Im Allgemeinen wird es bevorzugt, wenigstens zwei derartige Schichten
einzusetzen. Im Allgemeinen ist die Zahl der Schichten aus Schmelze,
die benötigt
werden, abhängig
davon, wie viel Schmelze insgesamt man verwenden muss, um das gesamte
Schmelze-Farbstoff-Verhältnis in
dem Verbund 11 bei wenigstens 2,0 zu halten.
-
Es
ist bevorzugt, nicht die gesamte benötigte Schmelze in einer Schicht
abzuscheiden. Außerdem wird
es bevorzugt, dass wenigstens etwas von der Schmelze unterhalb des
Farbstoffbildes für
Keramiken abgeschieden wird und das wenigstens etwas von der Schmelze
oberhalb des Farbstoffbildes für Keramiken
abgeschieden wird.
-
In
einer Ausführungsform
sollten wenigstens 10 Gewichtsprozent der Gesamtmenge der verwendeten
Schmelze oben auf dem Farbstoffbild 20 für Keramiken
in einem oder mehreren Schmelzeschichten (wie beispielsweise den
Schichten 22 und 24) abgeschieden sein. In dieser
Ausführungsform
sollten wenigstens ungefähr
50 % der Gesamtmenge der Schmelze unterhalb des Farbstoffbildes 20 für Keramiken
in einer oder mehreren Schmelzeschichten 18 und/oder Schmelzeschicht 14 abgeschieden
sein.
-
In
einer anderen Ausführungsform
werden zwischen etwa 30 und etwa 70 Gewichtsprozent der Gesamtmenge
an in dem Verfahren nach dieser Erfindung verwendeten Fritte unterhalb
des keramischen Bildes 20 abgeschieden, und zwischen etwa 70
und etwa 30 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an in dem Verfahren
gemäß der Erfindung
verwendeten Fritte werden oberhalb des keramischen Bildes 20 abgeschieden.
Eine Schicht aus einem Werkstoff, der Fritte enthält, muss
nicht notwendig an das Bild 20 des keramischen Farbstoffes
angrenzen, um entweder unterhalb oder oberhalb desselben abgeschieden
zu werden. Das bedeutet beispielsweise, dass die Schmelzegrundschicht 14 nicht
an das Farbstoffbild 20 für Keramiken angrenzt, aber
dennoch unverändert
unterhalb dieses Bildes abgeschieden ist.
-
In
einer Ausführungsform
werden zwischen etwa 40 und etwa 60 Gewichtsprozent der Gesamtmenge
an in dem Verfahren nach der Erfindung verwendeten Fritte unterhalb
des keramischen Bildes 20 abgeschieden, und zwischen etwa
60 und etwa 40 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an in dem Verfahren
nach der Erfindung verwendeten Fritte sollten oberhalb des keramischen
Bildes 20 abgeschieden werden. In noch einer weiteren Ausführungsform werden
zwischen etwa 75 und etwa 90 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an
in dem Verfahren nach der Erfindung verwendeten Fritte unterhalb
des keramischen Bildes 20 abgeschieden und zwischen etwa 25
und etwa 10 Gewichtsprozent der Gesamtmenge an in dem Verfahren
nach der Erfindung verwendeten Fritte sollte oberhalb des keramischen
Bildes 20 abgeschieden werden.
-
Falls
die benötigte
Menge an Schmelze nicht oberhalb des Farbstoffbildes 20 für Keramiken
abgeschieden ist, haben die Anmelder entdeckt, dass eine schlechte
Farbentwicklung auftritt, wenn Kadmiumpigmente und andere Pigmente
verwendet werden.
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Bei
Bildern aus kein Kadmium enthaltenden Farbstoffen für Keramiken
haben die Anmelder entdeckt, dass akzeptable Ergebnisse unter Verwendung
einer einzigen Schicht aus Fritte erhalten werden können, solange
die einzige Schicht aus Fritte sowohl oberhalb des Farbstoffbildes 20 als
auch des keramischen Substrates 12 angeordnet wird und
ein Verhältnis
der gesamten Fritte zum keramischen Farbstoff von mehr als etwa
1,25 Gewicht/Gewicht zur Verfügung
stellt.
-
4 ist
eine schematische Ansicht von noch einem weiteren bevorzugten Band 50,
das in seinem Aufbau mit den in den 2 und 3 dargestellten
Bändern ähnlich ist,
aber sich von diesen dadurch unterscheidet, dass es eine unterschiedliche Anordnung
von Schichten enthält.
-
5 ist
eine schematische Ansicht von noch einem weiteren bevorzugten Band 52,
das den in den 2, 3 und 4 dargestellten
Bändern ähnlich ist,
aber sich von diesen dadurch unterscheidet, dass es eine Schmelzedeckschicht 46 enthält. Die
Schmelzedeckschicht 46 kann verwendet werden, um die Schmelzedeckschicht 24 (vergleiche 1)
abzuscheiden und sollte daher eine Zusammensetzung haben, die ähnlich der
gewünschten Deckschicht 24 ist.
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6 ist eine schematische Ansicht von noch
einem weiteren bevorzugten Band 54, das den anderen dargestellten
Bändern ähnlich ist,
jedoch zusätzlich
eine Trübungsschicht 48 aufweist.
Die Trübungsschicht 48 kann
verwendet werden, um die Trübungsschicht 16 (vergleiche 1)
zu drucken und sollte daher im Wesentlichen die gleichen Komponenten
und Verhältnisse
enthalten, wie sie für
die Schicht 16 beschrieben sind.
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6a ist
eine schematische Darstellung von noch einem weiteren bevorzugten
Band 60 nach der Erfindung, das aus einer Rückseitenbeschichtung 34,
einer Polyesterunterlage 32 und einer Ablöseschicht 36 besteht.
Abgeschieden auf der Oberseite der Ablöseschicht 36 sind
mehrere Felder, die an ausgewählten
Orten auf der Oberseite der Ablöseschicht 36 angeordnet
sind. Unter Verwendung herkömmlicher
Drucktechniken kann eines dieser Felder (beispielsweise das Feld 42)
als erstes auf der Ablöseschicht 36 an
einem gewünschten
Ort abgeschieden werden, gefolgt durch das selektive Abscheiden eines
zweiten Feldes 48, eines dritten Feldes 38, etc.
-
Um
derartige ausgewählte
Orte der Felder zu erhalten, kann man eine Tiefdruckmaschine verwenden.
Was man mit diesem Verfahren erhält,
ist ein Band mit sich wiederholenden Sequenzen unterschiedlicher
Felder, das daher in einem Einzelkopfthermotransferdrucker zum Erhalten
eines Druckbildes mit mehreren Farben und/oder Zusammensetzungen
und/oder Eigenschaften eingesetzt werden kann.
-
In
dieser Ausführungsform
wird es bevorzugt eine Sequenz aus 42/48/38/38/38/46 zu verwenden, um
mit dem Druckvorgang ein Abziehbild mit einer Deckschicht zu erhalten,
das zum Erzeugen eines Bildes auf einem keramischen Substrat mit
einer guten Druckdichte und einer hohen Haltbarkeit verwendet werden
kann.
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7 ist
eine schematische Darstellung eines Abziehbildes 70 für Keramiken,
das unter Verwendung von einem oder mehreren der in den 2 bis 6A dargestellten
Bänder
erzeugt werden kann. Die verschiedenen, in 6A ab gebildeten Felder 38 stellen
eines oder mehrere Farbstofffelder für Keramiken dar, die zum Erzeugen
eines Farbstoffbildes 20 für Keramiken verwendet werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 7 und der darin dargestellten
bevorzugten Ausführungsform
wird ein Abziehbild 70 für Keramiken bevorzugt, welches
ein flexibles Substrat 72 aufweist.
-
Das
flexible Substrat 72 wird oftmals als Grundfolie oder „Stützfolie" in dem Stand der
Technik bezeichnet; vergleiche beispielsweise die US-PS 5,132,165.
Daher kann beispielsweise das Substrat 72 eine trockene
abziehbare Verstärkung
oder einen flüssigen
Träger
oder ein wassergestütztes
Abziehbild enthalten. Die Verstärkung
kann aus einem Papier oder einem anderen geeigneten Werkstoff wie beispielsweise
Kunststoff, Gewebe oder dergleichen bestehen. In einer Ausführungsform
weist die Verstärkung
Papier auf, das mit einem Ablösewerkstoff beschichtet
ist, wie beispielsweise mit Dextrin beschichtetes Papier. Andere
mögliche
Verstärkungsschichten
schließen
solche ein, die mit Polyethylenglykol und primären aliphatischen oxyethylierten
Alkoholen beschichtet sind.
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Man
kann in einer weiteren Erläuterung
sogenanntes „Waterslide"-Papier verwenden,
das ein handelsübliches
Papier mit einer löslichen
Gelbeschichtung ist; solches Papier kann man von der Brittians Papers
Company aus England erhalten. Das Papier wird auch in den US-PSen
6,110,632, 5,830,529, 5,779,784 und dergleichen beschrieben.
-
Außerdem kann
man Wärmetransferpapier verwenden,
beispielsweise handelsübliches
Papier mit einer Wachsbeschichtung, die einen Schmelzpunkt in dem
Bereich zwischen etwa 65 und etwa 85 °C besitzt. Derartiges Wärmetransferpapier
wird beispielsweise in den US-PSen 6,126,669, 6,123,794, 6,025,860,
5,944,931, 5,916,399, 5,824,395, 5,032,449, und dergleichen erörtert.
-
Unabhängig von
dem verwendeten Papier wird es optional bevorzugt, wenn eine Schmelzeschicht 74 auf
ein solches Papier 72 entweder abgeschieden oder ge druckt
wird. Die Dicke einer solchen Beschichtung 74 sollte zumindest
etwa 5 μm
betragen, nachdem die Beschichtung getrocknet ist, und sollte besonders
bevorzugt wenigstens etwa 7 μm betragen.
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Unter
Bezugnahme erneut auf 7 können Farbbilder 76 (gelb)
und/oder 78 (Magenta) und/oder 80 (Zyan) und/oder 82 (Schwarz) aus
Farbstoffen für Keramiken
digital durch sequenzielles Verwenden von einem oder mehreren Bändern 30 gedruckt
werden. Schmelzeschichten 42 können optional unter Verwendung
eines Bandes 40 gedruckt werden, welches sequenziell eine
Schicht 42 zwischen die unterschiedlichen Bildfarben drucken
kann. Alternativ kann eine Schicht 42 gleichzeitig mit
den Bildfarben unter Verwendung eines Bandes 50 gedruckt
werden.
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8 ist
eine schematische Darstellung eines Abziehbildes 80, das
in vielerlei Hinsicht dem Abziehbild 70 (vergleiche 7) ähnlich ist,
sich jedoch von diesem dadurch unterscheidet, dass es eine Trübungsschicht 48 enthält, die
hinsichtlich der Funktion und Zusammensetzung ähnlich der Trübungsschicht 48 ist,
die für
das Band 54 beschrieben ist (vergleiche 6);
in einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform wird die Schmelzegrundschicht
oder -unterlage 14 weggelassen. In dem Bild 20 werden
mehrere Bilder für
Keramiken digital gedruckt und jeweils übereinander gelegt, um ein
solches Bild zu bilden.
-
9 ist
ein Flussschema eines der bevorzugten Verfahren zum Herstellen eines
Bandes gemäß dieser
Erfindung. Das dargestellte Verfahren kann zum Vorbereiten eines
Bandes 30 und/oder eines Bandes 40 und/oder Bandes 50,
etc. verwendet werden.
-
Im
Schritt 100 kann man eine Tinte aus Farbstoff für Keramiken
in Übereinstimmung
mit der Beschreibung, beispielsweise der Schicht 38 aus 2, vorbereiten.
Diese Tinte kann verwendet werden, um die Blickseite einer Polyesterunterlage 32 im
Schritt 114 (vergleiche 2) zu beschichten.
-
Im
Schritt 102 kann man eine Schmelzebindemitteltinte vorbereiten;
vergleiche beispielsweise die Schicht 42 aus 3 und
der beigefügten
Beschreibung. Diese Schmelzebindemitteltinte kann verwendet werden,
um entweder direkt eine Beschichtung auf der Blickseite der Polyesterunterlage 32 im
Schritt 112 abzuscheiden und/oder über einer optionalen Ablöseschicht 36 in
Schritt 110 abzuscheiden.
-
Im
Schritt 104 wird eine Ablöseschicht vorbereitet; vergleiche
beispielsweise die Ablöseschicht 36 aus 2 und
der beigefügten
Beschreibung. Diese Ablöseschicht 36 kann
optional im Schritt 110 verwendet werden, um die Blickseite
des Polyestersubstrats 32 zu beschichten.
-
Im
Schritt 106 kann eine Rückseitenbeschichtungstinte
vorbereitet werden; vergleiche beispielsweise die Rückseitenbeschichtung 34 aus 2 und
der beigefügten
Beschreibung. Diese Rückseitenbeschichtung 34 kann
verwendet werden, um die Rückseite
des Polyestersubstrats aus Schritt 108 zu beschichten.
-
Im
Schritt 114 kann die Blickseite der Polyesterunterlage 32 mit
einer Tinte mit Farbstoff für
Keramiken beschichtet werden.
-
Unter
Verwendung einer Kombination der in der 9 dargestellten
Schritte kann man einfach eine oder mehrere der in den 2 bis 5 dargestellten
Bänder
herstellen. Außerdem,
wenn auch nicht speziell in der 9 dargestellt,
kann man eine Trübungsschicht
in Übereinstimmung
mit der Beschreibung der Trübungsschicht 48 (vergleiche 6 und die beigefügte Beschreibung) vorbereiten, die
bei der Herstellung von Bändern
verwendet werden kann, die eine solche Trübungsschicht enthalten; vergleiche
auch 6A.
-
10 ist
eine schematische Darstellung eines bevorzugten Verfahrens zum Herstellen
von Abziehbildern für
Keramiken. Im Schritt 120 wird entweder ein Wärmetransfer-
oder ein Waterslide-Papier vorbereitet; diese Papiere werden in
der Beschreibung beschrieben (vergleiche das Element 72)
aus der 7 und ihrer beigefügten Beschreibung).
Eine Schicht aus Schmelze und Bindemittel wird auf die Blickseite
eines solchen optionalen Schrittes 122 (vergleiche Element 74 aus 7 und
die beigefügte Beschreibung)
entweder abgeschieden oder gedruckt; und diese Schicht aus Schmelze
und Bindemittel sollte, nachdem sie getrocknet ist wenigstens ungefähr 7 μm dick sein.
-
Im
Schritt 124 kann man optional eine Trübungsschicht auf die im Schritt 122 beschriebene Schicht
aus Schmelze und Bindemittel drucken. Diese Trübungsschicht entspricht der
Schicht 48 aus der 8. Es wird
bevorzugt, wenn eine solche Trübungsschicht
in dem Schritt 122 verwendet wird, um eine optionale Schicht
aus Schmelze und Bindemittel über
die Trübungsschicht
in Schritt 126 zu drucken; diese optionale Schicht aus
Schmelze und Bindemittel wird als Element 42 in der 8 beschrieben.
Allerdings kann die optionale Schicht aus Schmelze und Bindemittel
fortgelassen werden und man kann auch direkt vom Schritt 124 zum
Schritt 128 übergehen.
Alternativ kann man sowohl den Trübungsschritt als auch den Schritt
der optionalen Schicht aus Schmelze und Bindemittel weglassen und
direkt vom Schritt 122 zum Schritt 128 übergehen.
Es wird bevorzugt, ein Thermotransferband 114 für einen
Farbstoff für
Keramiken im Schritt 128 zu verwenden.
-
Den
Schritt 128 kann man optional einfach oder mehrfach wiederholt
mit unterschiedlichen Bändern 114 mit
Farbstoff für
Keramiken durchführen. Ein
Farbbild wird dabei digital unter Verwendung eines solchen Bandes 114 und
eines digitalen Thermotransferdruckers gedruckt. In einer Ausführungsform werden
die Drucke unter Verwendung eines Zebra 140 Xi II Thermotransferdruckers
erzeugt, der mit 4 Zoll (10 cm) pro Sekunde bei Energieniveaueinstellungen
läuft,
die zwischen 18 und 24 liegen.
-
Das
zu druckende digitale Bild setzt sich aus einem oder mehreren Primärfarben
zusammen, und ein solches Bild wird untersucht, um festzustellen, wie
viele Drucke von einem oder mehreren Farbstoffen für Keramiken
benötigt
werden, um das gewünschte
Bild zu erzeugen. Daher wird dann, wenn in dem Entscheidungsschritt 130 ein
anderer Druck des gleichen oder eines anderen Farbbildes benötigt wird,
der Schritt 128 wiederholt. Falls ein solcher zusätzlicher
Druck nicht benötigt
wird, kann man direkt zum Schritt 132 und/oder zum Schritt 134 übergehen.
-
In
dem optionalen Schritt 132 wird eine optionale Schicht
aus Schmelze und Bindemittel über das
Bild aus Farbstoff für
Keramiken gedruckt, das in dem Schritt 128 erzeugt wurde.
Diese optionale Schicht aus Schmelze und Bindemittel entspricht dem
Element 42 aus der 8. Danach
geht man von dem Schritt 132 zu 134 oder man geht
direkt vom Entscheidungsschritt 130 zum Schritt 134 über. In dem
Druckschritt 134 wird eine dem Element 24 aus der 8 entsprechende
Schmelzedeckschicht gedruckt, um das Abziehbild zu vervollständigen.
Man kann die Deckschicht über
das gesamte Abziehbild auftragen (was sowohl ein gedrucktes Bild
als auch einen unbedruckten Bereich einschließt). Alternativ kann man die
Deckschicht über
die gesamten mit Bildern versehenen Bereiche auftragen.
-
Daher
wird in der 10 ein vollständiges Abziehbild
hergestellt und kann nun in der 11 verwendet
werden, um einen mit Bild versehenen keramischen Gegenstand zu erzeugen.
-
10A veranschaulicht ein alternatives Verfahren
zum Herstellen eines Abziehbildes nach der Erfindung. Das in der 10A dargestellte Verfahren ist dem in der 10 dargestellten
Verfahren sehr ähnlich
mit einigen Ausnahmen. In erster Linie wird in dem Verfahren nach 10A in dem Schritt 150 eine Deckschicht
auf die Anordnung vor dem Zeitpunkt aufgelegt oder gedruckt an dem
das Bild 128 mit dem Farbstoff für Keramiken aufgetragen wird.
Im Anschluss an das Auftragen eines Bildes 128 aus Farbstoff
für Keramiken,
können
eine optionale Schmelze und Bindemittel (Schritt 126) und/oder
ein Trübungsmittel
(Schritt 124) und/oder ein Schmelze/Bindemittel (Schritt 122)
aufgetragen werden, um das Abziehbild 152 zu bilden.
-
In
dem in der 11 dargestellten Verfahren wird
das in dem Schritt 134 aus 10 hergestellte Abziehbild
in einem von zwei Wegen behandelt, abhängig davon, ob das Substrat,
das das Abziehbild aufweist, ein „Waterslide"-Papier oder ein
Thermotransferpapier ist.
-
Falls
das das Bild aufweisende Substrat ein Waterslide-Papier ist, dann
wird das Abziehbild als erstes in heißem Wasser eingelegt (bei einer
Temperatur von mehr als 40 °C
für vorzugsweise
wenigstens etwa 30 Sekunden). In dem Schritt 138 wird das Bild
auf dem Waterslide-Papier danach dann von dem Papier in einem Schritt 140 getrennt,
dieses Bild wird dann auf einem keramischen Substrat platziert und
wird geglättet,
um Falten oder Luftblasen in dem Schritt 142 zu entfernen,
und getrocknet; und das Bild wird dann gebrannt. Das mit einem Bild
versehene keramische Substrat wird einer Temperatur zwischen etwa
550 °C und
etwa 1200 °C
in Schritt 144 ausgesetzt.
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Falls
alternativ das Substrat ein Thermotransferpapier ist, dann wird
das Abziehbild auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes der Wachsablöseschicht
auf dem Papier in Schritt 146 aufgeheizt; eine derartige
Temperatur liegt im Allgemeinen zwischen etwa 50 und etwa 150 °C. Danach wird,
während
die Wachsablöseschicht
immer noch im geschmolzenen Zustand ist, das Bild mit dem Farbstoff
für Keramiken
vom Papier im Schritt 148 entfernt, das Bild wird auf dem
keramischen Gegenstand im Schritt 150 positioniert und
dann folgen die Schritte 142 und 144 wie oben
beschrieben.
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Die
folgenden Beispiele werden zum Veranschaulichen der beanspruchten
Erfindung vorgelegt, aber sie werden nicht als Begrenzung desselben
verstanden. Sofern nicht anders erwähnt, sind alle Anteile in Gewichten
und alle Temperaturen in °C
angegeben.
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Beispiel 1
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Bei
diesem Beispiel wurden drei unterschiedliche flexible Substratelemente
vorbereitet, um ein Abziehbild zu drucken. Das erste derartige flexible
Substratelement war ein beschichtetes Waterslide-Papier. Das zweite
flexible Substratelement enthielt gefärbtes Oxidmaterial. Das dritte
derartige flexible Substrat element enthielt Fritten. Die letztgenannten
zwei flexiblen Substratelemente wurden verwendet, um ein Abziehbild
auf das beschichtete Waterslide-Papier zu drucken.
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Ein
flexibles Substratelement mit gefärbtem Oxid wurde vorbereitet.
Eine 4,5 μm
dicke Poly (Ethylenterephtalat) Folie wurde als Substratfolie verwendet
und sie war auf ihrer Rückseite
mit einem Polydimethylsiloxanurethancopolymer mit einem Beschichtungsgewicht
von 0,03 g/m2 beschichtet. Der Copolymerverbund
wurde mit einer sogenannten Meyerstange (Meyer Rod) aufgetragen
und in einem Ofen bei einer Temperatur von 50 °C für 15 Sekunden getrocknet.
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Eine
Zusammensetzung für
eine Ablöseschicht
wurde zum Auftragen auf der Blickseitenbeschichtung der Polyesterfolie
vorbereitet. Zu einer Mischung aus 38 g eines als Reagenz geeigneten
Toluols und aus 57 g eines als Reagenz geeigneten Isopropylalkohols
wurden 0,58 g von Diacarna 3B (einem Alphaolefin, das von der Mitsubishi
Kasai Company aus Japan vertrieben wird), 0,6 g von Evalex V577
(einem Ethylenvinylacetatharz, das von der DuPont Mitsui and Polychemicals
Company aus Japan vertrieben wird) und 3,82 g von „Palywax
850" (einem Polyethylenwachs,
das von der Baker Hughes Baker Petroline Company aus Sugarland in
Texas vertrieben wird) gegeben. Diese Mischung wurde gerührt bis
die Komponenten vollständig
aufgelöst
waren. Dann wurde sie mit der Meyerstange (Meyer Rod) mit einem
Beschichtungsgewicht von 0,5 g/m2 aufgetragen
und danach für
15 Sekunden bei 50 °C
getrocknet.
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Die
Polyesterfolie wurde mit ihrer Verstärkungsschicht und der Ablöseschicht
anschließend mit
einer gefärbten
Oxidschicht mit einem Beschichtungsgewicht von 3,2 m2 beschichtet;
die gefärbte Oxidschicht
wurde auf die Ablöseschicht
aufgetragen. Die Farbbeschichtung wurde durch das Mischen von 4:1,02
g von heißem
Toluol (bei einer Temperatur von 60° C) mit 13,51 g aus einer Mischung
aus Dianal BR 106 und Dianal BR 113 Bindemitteln in einem Gewicht/zu
Gewicht-Verhältnis
von 1 zu 3 vorbereitet; diese Bindemittel wurden von der Dianal
America Company aus Pasadena, Texas bezogen. Danach wurden 25 g
eines Chromblaupigmentes (verkauft von der Johnson Matthey Ceramic
Inc. aus Dow nington, Pennsylvania) in die Mischung eingebracht.
Diese so erzielte Zusammensetzung wurde mit 35 g aus einem keramischen
Mahlkörper
gemischt und in einem Farbmischbecher für 15 Minuten gemahlen bis im
Wesentlichen alle Teilchen kleiner als 10 μm waren. Danach wurden 3,57
g von Unilin 425 (einem von der Baker Hughes Baker Petrolite Company
vertriebenen Wachs) in einer hinreichenden Menge von als Reagenz
geeignetem Methylethylketon gelöst, um
eine 15%ige Lösung
herzustellen, und diese Wachslösung
wurde dann in die Mischung unter Rühren dazugegeben bis eine homogene
Mischung erhalten wurde. Danach wurde die Mischung gefiltert, um
das Filtrat von den Mahlkörpern
zu trennen, und das Filtrat wurde dann auf die Ablöseschicht
des Polyestersubstrats mit einem Beschichtungsgewicht von 3,2 g/m2 unter Verwendung einer Meyerstange (Meyer
Rod) aufgetragen. Das so erzeugte beschichtete Substrat wurde dann
mit einer Heißluftpistole
getrocknet.
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Eine
Polyesterfolie mit einer Verstärkungsschicht
und einer Ablöseschicht
wurde in der vorstehend beschriebenen Art vorbereitet, aber eine
Frittendeckschicht wurde über
der Ablöseschicht
anstelle einer gefärbten
Oxidschicht aufgetragen. Diese Frittendeckschicht wurde durch das
Mischen von 42,05 g Isopropylalkohol und 42,05 g Methyl-Ethyl-Keton
vorbereitet. Diese Lösungsmittelmischung
wurde auf eine Temperatur von 50° C
erwärmt
und zu dieser heißen
Lösungsmittelmischung wurden
11,36 g „BUTVAR
79" (ein Polyvinyl-butyral-Kunstharz,
verkauft durch die American Cyanamid Company) und 1,26 g Celluloseacetat-butyrat (CAB
553.04, verkauft durch die Eastman Chemical Company aus Kingsport,
Tennessee) unter Mischen hinzugegeben. Die Mischung konnte dann
auf Umgebungstemperatur abkühlen
und es wurden dann 3,28 g Dioktylphthalat während des Mischens hinzugegeben.
Danach wurden 45,36 g einer Fritte (verkauft durch die Cerdec Corporation
aus Washington, Pennsylvania als Produkt Nr. 9630) zu der Mischung hinzugegeben
und untergemischt. Mahlkörper
wurden dann der Mischung hinzugegeben und die Mischung wurde danach
durch Schütteln
mit einem Farbmischer für
15 Minuten gerührt
bis praktisch die gesamten Teilchen kleiner als 10 μm waren.
Danach wurde das Filtrat von den Mahlkörpern durch Filtration getrennt
und das Filtrat wurde dann mit einem Beschichtungsgewicht von 7,0
g pro Quadratmeter auf die Ablöseschicht
auf der beschichteten Polyesterfolie aufgetragen. Die beschichtete
Folie wurde dann mit einer Heißluftpistole
für 15
Sekunden getrocknet.
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Ein
beschichtetes Waterslide-Papier wurde vorbereitet. Das Waterslide-Papier
wurde von der Brittains Papers Company aus England bezogen und eine
Deckschichtzusammensetzung wurde zum Beschichten auf der Gelseite
dieses Papiers vorbereitet.
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Um
die Beschichtungszusammensetzung vorzubereiten wurden 38,5 g Methylethylketon
und 38,5 g eines Isopropyl-Alkohol gemischt und dann auf eine Temperatur
von 60° C
erwärmt.
Zu dieser warmen Lösungsmittelmischung
wurden 10,4 Polyvinylbutyral hinzugegeben (verkauft als BUTVAR 79 von
der American Cyanamid Company) und 1,14 g eines Celluloseacetatbutyrates
(CAB 553.04, Eastman Chemical) unter Rühren hinzugeben, um eine im Wesentlichen
homogene Lösung
zu erhalten. Danach wurden 11,44 g einer von der Cerdec Corporation
aus Washington, Postfach 519, Pennsylvania als Produkt Nr. 9630
bezogenen Fritte der Mischung unter Rühren hinzugegeben; diese Fritte
setzt sich aus Kaliumborsilicatfritte zusammen. Diese Mischung wurde
dann für
etwa 10 Minuten gemischt, bis sie im Wesentlichen homogen war.
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Keramische
Mahlkörper
wurden dann der Mischung zugesetzt und die Mischung mit den Mahlkörpern wurde
dann mit einem Farbmischer für
16 Minuten geschüttelt,
bis die maximale Teilchengröße der Teilchen
in der Mischung kleiner als 10 μm
war. Danach wurden die Mahlkörper
aus der gemischten Mischung mittels Filtration entfernt.
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Das
zerkleinerte Filtrat wurde dann auf die Gelseite des Waterslide-Papiers
mit einem Beschichtungsgewicht (abdeckend) von 14 g/qm aufgetragen. Dem
beschichteten Substrat wurde es dann ermöglicht, unter Umgebungsbedingen
für 8 Stunden
zu trocken.
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Das
Bedrucken wurde unter Verwendung eines ZebraXill thermischen Übertragsdruckers
durchgeführt.
Die Drucke wurden erzeugt mit 10,2 cm pro Se kunde (4 Zoll pro Sekunde)
und bei Energieniveaus, die von 18 bis 24 reichen. Das Drucken wurde direkt
auf die Deckschicht auf dem Waterslide-Papier vorgenommen. Ein digitales
Farbbild wurde zunächst wie
in dieser Ausführungsform
beschrieben unter Verwendung von gefärbten Farbbändern gedruckt und dann wurde
eine Deckschicht über
das digitale Bild durch drucken mit dem Frittenüberbeschichtungsband aus diesem
Beispiel gedruckt.
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Das
bedruckte Waterslide-Papier wurde dann für 30 Sekunden in warmem (40° C) Wasser eingeweicht.
Das Abziehbild wurde dann von der Papiergrundlage getrennt und dann
wurde das Abziehbild so vorbereitet auf dem porzellanbeschichteten Stahlsubstrat
positioniert und zum Entfernen von Blasen und Falten unter Verwendung
eines Streichers geglättet.
Das porzellanbeschichtete Stahlsubstrat wurde erhalten von High
Standard, Inc. aus Dublin, New Hampshire.
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Die
Anordnung aus Abziehbild und Substrat konnte dann unter Umgebungsbedingungen
für acht Stunden
trocknen. Sie wurde dann durch Aufheizen für 10 Minuten bei einer Temperatur
von 454 °C
erhitzt, dann wurde die Temperatur auf 690 °C erhöht und bei dieser Temperatur
für 10
Minuten gehalten und dann konnte die erhitzte Anordnung langsam
auf Umgebungstemperatur abkühlen.
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Das
Bild des porzellanbeschichteten Stahls hat eine ausgezeichnete Farbdichte
mit guten Bildabbildungseigenschaften. Es ist aber auch widerstandsfähig gegenüber Abrieb.
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Beispiel 2
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Das
Verfahren aus Beispiel 1 wurde im Wesentlichen wiederholt, abgesehen
davon, dass ein rotes Cadmiumoxidpulver (Cadmium Red pigment, erhalten
von Johnson Matthey) anstelle des Chrom-Blau-Pigments aus Beispiel
1 verwendet wurde. Das Bild auf dem porzellanbeschichteten Stahl hat
eine ausgezeichnete Farbdichte mit guten Farbeigenschaften und es
war ebenfalls widerstandsfähig gegen
Abrieb.
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Beispiel 3
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Der
Vorgang aus Beispiel 1 wurde im Wesentlichen wiederholt, abgesehen
davon, dass ein schwarzes Oxidpulver (Chrom Black 1795, erhalten von
Johnson Matthey) anstelle des Chrom-Blau-Pigments aus Beispiel 1
verwendet wurde. Das Bild auf dem porzellanbeschichteten Stahl hat
eine ausgezeichnete Farbdichte mit guten Abbildungseigenschaften
und war ebenfalls widerstandsfähig
gegen Abrieb.