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Erfindungsbereich
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Die
Erfindung betrifft eine flexible oder faltbare Struktur für einen
Sitz wie beispielsweise einen Stuhl oder einen Hocker. Insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich
betrifft die Erfindung eine flexible Struktur für einen verstellbaren Bürostuhl.
Die Erfindung betrifft ferner einen Sitztiefeneinstellmechanismus.
Obwohl die Erfindung anhand eines handelsüblichen Bürostuhls beschrieben wird,
kann die Erfindung bei jeder anderen Art von Bestuhlung, beispielsweise
bei öffentlichen
Bestuhlungen für
Theater, bei Flugzeugsitzen oder häuslichen Bestuhlungen zum Einsatz
gelangen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Nimmt
eine Person auf einem Stuhl Platz, sitzt diese auf zwei Knochenvorsprüngen. Diese
werden als „ischiale
Vorsprünge" (ischial Protuberositises)
bezeichnet. Hierauf eine Zeit lang zu sitzen, kann unbequem sein.
Aus diesem Grunde sind Sitze wie beispielsweise Stühle oder
Hocker im Allgemeinen durch eine oder mehrere Schaumstoffschichten für einen
verbesserten Komfort des Sitzenden gepolstert. Nach einer bestimmten
Zeit kann in Abhängigkeit
der Schaumstoffqualität
beim Sitzenden jedoch immer noch ein Unbehaglichkeitsgefühl entstehen,
da er nach dem Einsinken in den Schaumstoff immer noch auf einen
im Vergleich zu anderen Bereichen seines Rückens erhöhten Widerstand stößt, der auf
den ischialen Vorsprüngen
lastet.
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Aufgabe
wenigstens einer Variante der vorliegenden Erfindung ist es, eine
flexible Sitzstruktur bereitzustellen, welche die ischialen Vorsprünge mit einem
größeren Komfort
aufnimmt.
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Für Bürostühle sind
Sitzabschnitte wünschenswert,
bei denen der Vorderabschnitt unter dem Gewicht des Nutzers gebogen
werden kann. Dies ist beispielsweise in den US-Patenten mit den Nummern
1,050,931 und US 4,498,702 beschrieben. Das US Patent mit der Nummer
5,050,931 offenbart einen im Wesentlichen flexiblen Sitzabschnitt,
wobei jedoch ein verhältnismäßig aufwändiger Federmechanismus
erforderlich ist, um den Vorderabschnitt nach oben vorzuspannen
und ihn davon abzuhalten, unter dem Gewicht der sitzenden Person
ungewollt nachzugeben. Die in dem US-Patent 4,498,702 gezeigte Anordnung
stellt eine unhandliche Anordnung dar, bei der ein abgetrennter
Vorderabschnitt des Sitzabschnittes über Blattfedern mit einem Rückenabschnitt
des Sitzabschnittes verbunden ist. Dem Stand der Technik haftet
der Nachteil an, dass zum Gewährleisten
einer ausreichenden Festigkeit für den
Sitz, aufwändige
Federmechanismen erforderlich sind, um den Vorderabschnitt davon
abzuhalten, unter dem Gewicht einer sitzenden Person ungewollt nachzugeben.
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Eine
weitere Aufgabe wenigstens einer Variante der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine flexible oder faltbare Sitzstruktur bereitzustellen,
die dem Erfordernis eines aufwändigen
Federmechanismus zur Verhinderung eines gewollten Nachgebens des
Vorderabschnittes des Sitzabschnittes entgegensteht.
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Es
ist leicht nachvollziehbar, dass Personen viele verschiedene Figuren
und Größen aufweisen können. Auf
dem derzeitigen Stuhlmarkt besteht ein Bedarf an Bürostühlen, die
einem großen
Bereich von Größen des
Sitzenden gerecht werden. Eine handelsübliche Einstellung sieht eine
Sitztiefeneinstellung vor, die in dem US Patent 5,871,258 beschrieben
ist. Dieses US Patent verdeutlicht ebenso, dass der Vorderabschnitt
des Sitzabschnittes unter dem Gewicht des Sitzenden gebogen werden
kann, wobei eine quer verlaufende Faltlinie festgelegt wird. Die
Faltlinie weist einen von der Sitztiefenposition unabhängigen konstanten
Abstand zur Vorderseite des Sitzabschnittes auf, so dass unterschiedlichen Größen der
auf dem Sitz Platz nehmenden Person nicht gerecht werden kann. Ein
weiterer Nachteil dieser Anordnung gemäß dem Stand der Technik besteht darin,
dass eine aufwändige
Federanordnung erforderlich ist, um den Vorderabschnitt des Sitzabschnittes
nach oben vorzuspannen. In einem Ausführungsbeispiel muss der Sitzende
die Federkraft auf seinen Bedürfnissen
entsprechend einstellen, wobei in einem anderen Ausführungsbeispiel
die Federkraft überhaupt
nicht einstellbar ist. Weitere Sitzstrukturen sind in der US-A-5,664,835
und der US-A-4,418,958 beschrieben.
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Es
ist daher Aufgabe wenigstens einer Variante der vorliegenden Erfindung,
Mittel bereitzustellen, die dem Verbiegen des Vorderabschnittes
des Sitzabschnittes entgegentreten und die einen Widerstand ermöglichen,
der von der Sitztiefenstellung abhängig ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einer
ersten Variante der vorliegenden Erfindung ist ein Sitzabschnitt
für einen
Sitz gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Vorzugsweise
weist die Struktur eine einheitliche Konstruktion auf, die an bestimmten
Stellen geschwächt
ist, so dass taschenförmige
Bereiche bereitgestellt sind, welche die ischialen Vorsprünge einer
in dem Sitz sitzenden Person aufnehmen. Vorzugsweise ist eine Vielzahl
von Schwachstellen bereitgestellt, um Zonen mit einer erhöhten „Geberleistung" in Wechselwirkung
mit einer in dem Sitz Platz nehmenden Person zu erzeugen. Die Schwachstellen
können
beispielsweise die Gestalt von Öffnungen annehmen.
So kann die Sitzstruktur beispielsweise perforiert sein. Ein Muster
an Schlitzen ist jedoch die am meisten bevorzugte Konstruktion.
Bei einer abweichenden Ausgestaltung sind die Schwachstellen als
eine Verringerung der Dicke an einer bestimmten Stelle ausgestaltet,
an der eine erhöhte
Flexibilität
erwünscht
ist.
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Der
Sitzabschnitt kann weiterhin einen Vorderabschnitt aufweisen, der
einstückig
mit dem Rückenabschnitt
ausgebildet ist, so dass eine einheitliche Schale zum Stützen des
Sitzenden bereitgestellt ist. Die Sitzstruktur kann zur Erhöhung der
Flexibilität vollständig mit
einem Gesamtmuster an Schwachstellen versehen sein. Einige Zonen
können
eine im Vergleich zum Rest der Sitzstruktur erhöhte Konzentration an Schwachstellen
aufweisen. Ein bevorzugtes Gesamtmuster ist beispielsweise ein Muster
von Schwachstellen, die in einer Reihe von sich schlängelnden
Linien angeordnet sind, die mit Abstand zueinander angeordnet sind
und sich in Querrichtung erstrecken. Vorzugsweise ist das Muster
von sich in Querrichtung erstreckenden schlängelnden Linien durch die beiden
Zonen unterbrochen. Die Zonen können
jegliche Ausgestaltungen, wie beispielsweise eine kreisförmige oder
quadratische Gestalt, annehmen. Eine rechteckige Ausgestaltung,
die an dem jeweiligen Stelle, auf welcher der Nutzer sitzt, eine
gewisse Flexibilität
der Sitzstruktur ermöglicht
und die weiterhin der Tatsache gerecht wird, dass die auf dem Stuhl
sitzende Person unterschiedliche Figuren und Größen aufweisen kann, ist jedoch
bevorzugt.
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In
einer am meisten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfassen
die Zonen weiterhin ein Muster an Schwachstellen, die in sich schlängelnden Linien
angeordnet sind, wobei die Linen mit Abstand zueinander angeordnet
sind und sich in einer Längsrichtung
erstrecken. Vorzugweise sind die Schwachstellen der Zonen Schlitze.
Darüber
hinaus können die
sich in Längsrichtung
erstreckenden Linien innerhalb der Zonen einen geringeren Abstand
zueinander aufweisen als die sich in Querrichtung erstreckenden
Linien der restlichen Sitzstruktur. Darüber hinaus ist weiterhin bevorzugt,
dass die Häufigkeit der
sich wiederholenden Wellenberge der sich in Längsrichtung erstreckenden Linien
in den Zonen größer ist,
als die entsprechende Häufigkeit
der sich in Querrichtung erstreckenden schlängelnden Linien in der restlichen
Sitzstruktur.
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Wie
oben ausgeführt
wurde, ist die Sitzstruktur vorzugsweise eine integrale, einstückige Struktur, die
den Rückenabschnitt
und den Vorderabschnitt umfasst. Darüber hinaus kann die Sitzstruktur einstückig ausgestaltet
sein, wobei die Rückenstruktur
ein integrales Gelenk umfasst, um eine Flexibilität zwischen
der Rückenstruktur
und der Sitzstruktur zu ermöglichen.
Die Sitzstruktur besteht vorzugsweise aus einer spritzgussgeformten
Kunststoffkonstruktion, die so ausgestaltet ist, dass der Komfort
des Sitzenden erhöht
ist. Insbesondere kann die Sitzstruktur in ihrem hinteren Bereich
konkav gewölbt
sein. Darüber
hinaus kann bei etwa einem Drittel der Länge der Sitzstruktur entlang
der sich in Längsrichtung
erstreckenden Mittellinie ein im Wesentlichen flacher Querplateauabschnitt
ausgebildet sein. Vor dem Querplateauabschnitt wölbt sich der Sitzabschnitt
vorzugsweise nach unten. Darüber
hinaus können
sich auch die Ecken nach unten hin absenken. Bei einer am meisten
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Struktur im
Wesentlichen einen Flachabschnitt. Der Flachabschnitt verfügt an seiner
Unterseite über
Verstärkungsstege,
die sich entweder in Queroder in Längsrichtung erstrecken. Vorzugsweise erstrecken
sich die Verstärkungsstege
in Querrichtung und folgen dem Muster der mit Abstand zueinander
angeordneten und sich in Querrichtung erstreckenden schlängelnden
Linien. Die Querstege können
zwischen den Linien der Schwachstellen angeordnet sein.
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In Übereinstimmung
mit einer zweiten Variante der vorliegenden Erfindung ist eine Sitzstruktur für einen
Sitz bereitgestellt, die einen Rückenabschnitt
zum Stützen
des Sitzenden aufweist, wobei der Rückenabschnitt eine sich in
Längsrichtung
erstreckende Mittellinie aufweist und an jeder Seite der sich in
Längsrichtung
erstreckenden Mittellinie über zwei
Zonen verfügt,
wobei Umgebungsabschnitte vorgesehen sind, welche die Zonen umgeben,
wobei die Struktur eine Konstruktion aufweist, die in jedem der
Zonen eine im Vergleich zu den Umgebungsabschnitten erhöhte Flexibilität bereitstellt
und wobei, abgesehen von den Zonen mit einem Muster an Schwachstellen,
ein wesentlicher Abschnitt der Struktur bereitgestellt ist, in dem
die in einer Reihe mit Abstand zueinander angeordneten sich schlängelnden
Linien angeordnet sind, welche durch die Zonen unterbrochen sind.
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Die
flexible Struktur, die im Zusammenhang mit der zuvor erwähnten Variante
beschrieben wurde, kann jedes der bevorzugten Merkmale umfassen, das
im Zusammenhang der oben erwähnten
ersten Variante beschrieben wurde.
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Gemäß einer
dritten Variante der vorliegenden Erfindung ist eine Sitzkonstruktion
zum Stützen einer
auf dem Sitze sitzenden Person bereitgestellt, wobei die Sitzkonstruktion
einen Sitzabschnitt, der um eine Querfalz unter dem Gewicht des
Sitzenden faltbar ist, und einen Sitztiefeneinstellmechanismus zum
Einstellen der Stellungen des Sitzabschnittes über einen Bereich von Stellungen
zwischen einer ausgezogenen Stellung und einer eingezogenen Stellung
aufweist, wobei der Sitzabschnitt einen Widerstand gegen das Falten
bereitstellt, der sich vergrößert, wenn
sich die Sitzstellung der ausgezogenen Stellung nähert.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann der Sitztiefeneinstellmechanismus
eine Sitzführung
umfassen, wobei der Sitzabschnitt der Sitzführung gegenüber beweglich ist und wobei
der Sitzabschnitt in einer fixierten Stellung der Sitzführung quer
faltbar ist, so dass die Querfalz über eine Weglänge versetzt
ist, welche der Tiefeneinstellung des Sitzes entspricht. Dementsprechend
kann die Querfalz irgendwo innerhalb einer vorbestimmten Übergangszone
an dem Sitzabschnitt angeordnet sein.
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Die
Konstruktion des Sitzabschnittes kann über die Übergangszone hinweg variieren,
um die entsprechende Einstellung des Widerstandes beim Falten bereitzustellen.
So kann beispielsweise die Dicke des Sitzabschnittes über die Übergangszone
hinweg in Richtung auf die Rückseite
des Sitzabschnittes ansteigen. Der Übergang und die Dicke können stufenweise
oder allmählich,
d. h. durch einen verjüngten
Sitzabschnitt, ansteigen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der Sitzabschnitt
sich in Längsrichtung erstreckende
Verstärkungsstege
auf. Zweckmäßigerweise
sind an der Unterseite des Sitzabschnittes längliche Stege bereitgestellt.
Der Umfang der länglichen
Stege kann sich über
die Übergangszone
hinweg in Richtung auf die Rückseite
des Sitzes vergrößern. So
kann die Höhe
der Stege oder alternativ hierzu die Dicke der Stege anwachsen.
Bei einer am meisten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beginnen
die sich in Längsrichtung
erstreckenden Stege mit einer Dicke von 0 am Anfang der Übergangszone,
wobei deren Höhe
allmählich
zur Rückseite
hin über
die Übergangszone
hinweg ansteigt, wobei die länglichen
Stege rückseitig
der Übergangszone
auf einer einheitlichen Höhe
verbleiben. Vorzugsweise sind vier längliche Verstärkungsstege
vorgesehen. Vorzugsweise besteht der Sitzabschnitt aus einem Stück. Bei
einer am meisten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der
Sitzabschnitt eine einstückig
spritzgussgeformte Kunststoffkonstruktion.
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Der
Sitztiefeneinstellmechanismus kann durch den Sitzenden des Sitzes
selektiv betätigt
werden. Die Stellung des Sitzabschnittes kann stufenweise einstellbar
sein, so dass der Sitzabschnitt jeden beliebigen einer begrenzten
Anzahl von Stellung zwischen der ausgezogenen und der eingezogenen Stellung
einnehmen kann. Vorzugsweise umfasst der Sitztiefeneinstellmechanismus
eine Verriegelung mit einer verriegelten Konfiguration und einer
entriegelten Konfiguration, wobei der Sitztiefeneinstellmechanismus üblicherweise
zur verriegelten Konfiguration hin vorgespannt ist und wobei ein
Antrieb bereitgestellt ist, um die Verriegelung selektiv zur entriegelten Konfiguration
hin zu bewegen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Sitztiefeneinstellmechanismus einen
gleitend in der Sitzführung
gehaltenen Schlitten. Der Sitzschlitten kann den Sitzabschnitt umfassen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Sitzabschnitt
jedoch ein gesondert an dem Sitzschlitten befestigtes Glied. In
einer am meisten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist der
Sitzabschnitt die Gestalt einer flexiblen Struktur auf, die an dem
Sitzschlitten befestigt ist.
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Die
Struktur umfasst weiterhin eine Vielzahl von an dem Sitzschlitten
angeordneten, herabhängenden
Abstandshaltern. Vorzugsweise sind die Abstandshalter, wenn das
Gewicht des Sitzenden auf einen vorderen Teil des Sitzabschnittes
aufgebracht wird, an der Sitzführung
abgestützt.
Vorzugsweise sind die Abstandhalter in einer sich in Längsrichtung erstreckenden
Linie angeordnet, wobei zwischen benachbarten Abstandshaltern Lücken bereitgestellt sein
können,
so dass, wenn die Seiten oder Ecken der Abstandshalter an jeder
Seite der Lücken
in Kontakt miteinander geraten, die maximale Krümmung der Querfalz festgelegt
ist. Höchst
vorteilhaft ist es, wenn die Lücken
die Gestalt von einem umgedrehten V aufweisen, so dass die Seiten
jeder Lücke
bei einer maximalen Krümmung
der Querfalz miteinander in Kontakt geraten und die Lücke geschlossen
ist. Höchst
vorteilhaft ist es, wenn die Abstandshalter eine Reihe von Blöcken umfassen,
die sich in Längsrichtung über die
Länge der Übergangszone
hinweg erstrecken. Vorzugsweise verringert sich die Höhe der Blöcke zur
vorderen Seite des Sitzabschnittes hin. Die Oberseite der Blöcke kann
ferner einen Keil definieren.
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Bei
einer am meisten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der
Sitzschlitten gleitend auf zwei Führungen befestigt, die an einander
gegenüberliegenden
Seiten der Sitzkonstruktion angeordnet sind. Dementsprechend können zwei
Sätze von Abstandshaltern
bereitgestellt sein, von denen jeder an einer zugeordneten Sitzstruktur
abgestützt
ist.
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Wie
im Zusammenhang mit einer ersten Variante der Erfindung erläutert wurde,
kann der Sitzabschnitt eine flexible Struktur aufweisen, die in
einer dreidimensionalen Ausgestaltung spritzgussgeformt ist, um
den Komfort für
den Sitzenden zu erhöhen. Die
Merkmale der oben im Zusammenhang der ersten Variante der Erfindung
beschriebenen dreidimensionalen Ausgestaltung können auch von der oben definierten
Variante der Erfindung umfasst sein. Darüber hinaus kann die Sitzstruktur
ein Muster an Schwachstellen aufweisen, um die Flexibilität und Faltbarkeit
der Sitzstruktur zu erhöhen,
wie im Zusammenhang den vorhergehenden Varianten der Erfindung diskutiert
wurde.
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Gemäß einer
weiteren Variante der vorliegenden Erfindung ist eine Sitzstruktur
zum Stützen eines
Sitzenden des Sitzes bereitgestellt, die einen Sitzabschnitt, der
an einer Querfalz unter dem Gewicht eines Sitzenden faltbar ist,
und einen Sitztiefeneinstellmechanismus aufweist, um den Sitzabschnitt über einen
Bereich von Stellung zwischen einer ausgezogenen Stellung und einer
eingezogenen Stellung einzustellen, wobei der Sitztiefenmechanismus eine
Sitzführung
aufweist, gegenüber
welcher der Sitzabschnitt einstellbar beweglich ist, wobei der Sitzabschnitt
an einem fixierten Abschnitt der Sitzführung in Querrichtung faltbar
ist.
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Dementsprechend
kann in dem Sitzabschnitt zwischen dem Ort der Querfalz in eingezogener
Stellung des Sitzabschnittes und dem Ort der Querfalz in ausgezogener
Stellung des Sitzabschnittes eine Übergangszone definiert sein.
Vorzugsweise ist der Sitzabschnitt eine einstückige Kunststoffstruktur mit einem
Muster an Schwachstellen, wobei das Muster sich zumindest über die
Breite der Übergangszone erstreckt,
um die Faltbarkeit der Sitzstruktur in Querrichtung über die Übergangszone
hinweg zu erhöhen.
Das Muster an Schwachstellen kann jedes der oben im Zusammenhang
mit der ersten Variante der Erfindung beschriebenen Merkmale aufweisen.
Die bevorzugte Ausgestaltung weist eine Reihe von mit Abstand zueinander
angeordneten Linien von unterbrochenen Schlitzen auf, wobei sich
diese Linien in Querrichtung schlängelnd mit einer konvexen Linienkrümmung nach
vorne über
die Mittenlinie des Sitzabschnittes hinweg erstrecken.
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Darüber hinaus
kann der Sitzabschnitt durch einen Sitzschlitten gehalten sein,
der bezüglich
der Sitzführung
beweglich ist. Der Sitzabschnitt kann die Gestalt einer flexiblen
Struktur aufweisen, die – wie im
Zusammenhang mit der vorausgehenden Variante der Erfindung beschrieben – über herabhängende Abstandshalter
verfügt.
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In Übereinstimmung
mit noch einer weiteren Variante der Erfindung ist eine flexible
Sitzstruktur zum Stützen
einer auf dem Sitz sitzenden Person bereitgestellt, wobei die Sitzstruktur
unter dem Gewicht einer auf dem Sitz sitzenden Person an einer Querfalz
faltbar ist und wobei die Struktur längliche Verstärkungsrippen
aufweist, deren Umfang über
wenigstens einen Abschnittsbereich ihrer Länge hinweg zur Rückseite
hin ansteigt.
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Die
länglichen
Rippen können
entweder hinsichtlich ihrer Breite oder ihrer Höhe oder hinsichtlich einer
Kombination von diesen beiden über
den besagten Abschnittsbereich ihrer Längserstreckung hinweg variieren.
Vorzugsweise verjüngt
sich die Höhe
der Rippen zur Rückseite
hin.
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Die
Struktur kann an einer irgendwo innerhalb der Übergangszone liegenden Querfalz
faltbar sein, wobei die Übergangszone
im mittleren Bereich der Struktur angeordnet ist. Vorzugsweise stellen
die Stege, wenn die Querfalz über
diese Übergangszone hinweg
zur Rückseite
hin verlagert wird, beim Falten einen erhöhten Widerstand bereit.
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Die
oben verdeutlichte Variante der Erfindung kann jedes der Merkmale
umfassen, die im Zusammenhang mit den vorhergehenden Varianten beschrieben
wurden.
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Gemäß einer
weiteren Variante der vorliegenden Erfindung ist ein Sitztiefeneinstellmechanismus
mit einer Sitzführung
und einem gleitend auf der Sitzführung
gehaltenen Sitzschlitten bereitgestellt, wobei der Sitzschlitten
zwischen einer eingezogenen und einer ausgezogenen Stellung gleitet
und wobei die Sitzführung
eine Führungsgleitoberfläche und
der Sitzschlitten eine Schlittengleitoberfläche aufweist, wobei die Führungsgleitoberfläche und
die Schlittengleitoberfläche
im gleitenden Eingriff miteinander stehen, wobei eine der Gleitoberflächen durch
eine Einlage mit integralen federnden Vorsprüngen ausgebildet ist, die in
diejenigen der anderen Gleitoberfläche eingreifen.
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Vorzugsweise
ist die Einlage als eine Kunststoffeinlage mit angeformten Vorsprüngen ausgebildet.
Die Kunststoffeinlage kann spritzgussgeformt sein. Die federnden
Vorsprünge
können
eine beliebige Ausgestaltung aufweisen. In einer bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung weisen die federnden Vorsprünge die Form kleiner Bögen auf.
Vorzugsweise sind die kleinen Bögen
mit Enden ausgebildet, die an der restlichen Gleitoberfläche, aus
der diese aufragen, angeformt sind, wobei die Seitenkanten der kleinen
Bögen mit
Abstand zueinander angeordnet sind und auf diese Weise auf jeder
Seite bogenförmige Öffnungen
ausbilden. Vorzugsweise sind die kleinen Bögen in einem gestaffelten Muster
angeordnet.
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Vorzugsweise
ist die Einlage in die Sitzführung
eingearbeitet. Dies ist jedoch nicht wesentlich, so dass die Einlage
abweichend hiervon auch in den Schlitten eingearbeitet sein kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Sitzführungen
an einander gegenüberliegenden
Seiten des Schlittens angeordnet, durch die der Schlitten gleitend
gelagert ist. Auch bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann jede
der Sitzführungen
eine Einlage aufweisen, wobei die beiden Einlagen spiegelbildlich zueinander
sind. Jede der Kunststoffeinlagen kann durch ein Metallteil der
Führung
gehalten sein.
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Sind
in der jeweiligen Sitzführung
zwei Einlagen eingebettet, können
die Gleitoberflächen
mit ihren Vorsprüngen
als zwei einander zugewandte aufrecht stehende Gleitoberflächen vorliegen,
die in aufrecht stehende Gleitoberflächen gegenüberliegender Seiten des Schlittens
eingreifen. Vorzugsweise ist jede Gleitoberfläche mit ihren Vorsprüngen gegenüber dem
zugeordneten Metallteil der Sitzführung mit Abstand angeordnet.
Dies stellt darüber
hinaus ein Maß für die Federkraft
der Gleitoberfläche
mit ihren Vorsprüngen
dar. Vorzugsweise ist die Gleitoberfläche mit ihren Vorsprüngen durch
eine äußere Wand mit
Abstand zur zugeordneten Sitzführung
gehalten, die sich von der Sitzführung
zu der Gleitoberfläche mit
ihren Vorsprüngen
hin erstreckt. Wie leicht nachvollziehbar ist, weist die Anordnung
von zwei einander zugewandten Gleitoberflächen mit ihren Vorsprüngen Vorteile
auf, da auf diese Weise ein Schlitten zwischen den beiden Sitzführungen
zentriert ist. Die Anordnung nimmt ferner jeden Schlupf zwischen dem
Schlitten und den benachbarten Sitzführungen auf, wodurch die Gefahr
des Festfressens des Sitzschlittens zwischen den Sitzführungen
herabgesetzt ist.
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Die
Einlagen können
ferner obere Gleitoberflächen
aufweisen, die zum Halten der Schlitten eingerichtet sind. Diese
oberen Gleitoberflächen
können mit
oder ohne federnde Vorsprünge
bereitgestellt sein. Vorzugsweise liegen die Einlagen als einstückig spritzgussgeformte
Kunststoffkonstruktionen vor, welche die oberen Gleitoberflächen und
die aufrecht stehenden Gleitoberflächen ausbilden und im Querschnitt
L-förmig
ausgestaltet sind.
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Der
Sitzeinstellmechanismus kann mit einer vom Sitzenden betätigbaren
Verriegelung bereitgestellt sein, um den Sitzschlitten in einer
ausgewählten Stellung
zwischen der eingezogenen Stellung und der ausgezogenen Stellung
festzusetzen. Vorzugsweise ist die Verriegelung zur verriegelten
Konfiguration hin vorgespannt.
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Gemäß einer
noch anderen Variante der vorliegenden Erfindung ist ein Sitztiefeneinstellmechanismus
mit einer Sitzführung
und einem gleitend auf der Sitzführung
gehaltenen Sitzschlitten bereitgestellt, wobei der Sitzschlitten
zwischen einer eingezogenen und einer ausgezogenen Stellung gleitend
gehalten ist, die Sitzführung
einen eine Einlage tragenden Tragabschnitt aufweist, die Einlage
eine Führungsgleitoberfläche und
der Sitzschlitten eine Schlittengleitoberfläche aufweist, die Führungsgleitoberfläche und
die Schlittengleitoberfläche
im gleitenden Eingriff miteinander stehen, die Führungsgleitoberfläche integrale
federnde Vorsprünge
umfasst, die sich zum Tragabschnitt hin erstrecken und mit diesem
in Eingriff bringbar sind, und wobei der Rest der Führungsgleitoberfläche mit
Abstand zum Tragabschnitt angeordnet ist.
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Allgemein
kann festgehalten werden, dass die Erfindung aus den Teilen, Elementen
und Einheiten, auf die in der Beschreibung der Anmeldung einzeln
oder gemeinsam Bezug genommen wird, sowie aus jeder oder allen Kombinationen
von zwei oder mehreren der besagten Teile, Elemente oder Einheiten
besteht, wobei hier besondere Bestandteile aufgeführt sind,
die aus dem Stand der Technik, den diese Erfindung betrifft, bekannte Äquivalente
haben, wobei solche bekannten Äquivalente
als hier erwähnt gelten
sollen, so dass diese hier einzeln offenbart sind.
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Die
Erfindung umfasst das Vorhergehende und Konstruktionen, die im Folgenden
beispielhaft dargestellt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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Um
die Erfindung besser zu verstehen, werden im Folgenden Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die Figuren beschrieben, von denen
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1 eine
perspektivische Teilexplosionsdarstellung eines Stuhls gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Stuhls ist,
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2a eine
perspektivische Explosionsdarstellung eines hinteren Abschnittes
des in 1 gezeigten Stuhls ist,
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2 eine perspektivische Ansicht eines Rückenbefestigungsformteils
ist, das Teil des Rückenabschnittes
des in 2a verdeutlichten Stuhles ist,
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3 eine
Ansicht eines unteren Abschnittes des Rückenabschnittes des in 2 verdeutlichten Stuhles ist,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Hauptquerträgers des Stuhles gemäß 1 ist,
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5 eine
perspektivische Ansicht der Unterseite eines Aufbaus des in 4 verdeutlichten Hauptquerträgers ist,
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6 eine
perspektivische Ansicht eines aufgebauten Stuhles ist, wobei auf
den in 4 verdeutlichten Hauptquerträger draufgeschaut wird,
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7 eine
einstellbare Klammer verdeutlicht,
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8 eine
Draufsicht auf die Nocke für
die einstellbare Klammer ist,
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9 eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des in 4 verdeutlichten Hauptquerträgers ist,
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10 eine
perspektivische Ansicht des Stuhls gemäß 1 von unten
ist, wobei der Hauptquerträger
entfernt wurde und bestimmte Bestandteile einer Verstellverriegelung
verdeutlicht sind,
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11 einen
Kurvenverlauf darstellt, der die Veränderung des Widerstandes beim
Rückwärtsverstellen
verdeutlicht, der durch die in den 6–8 verdeutlichte
einstellbare Klammer erzielbar ist,
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12 eine
perspektivische Ansicht eines Steuerungshebels für die Verstellverriegelung
ist,
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13 eine
perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführung des Rückenverlängerungsarms gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Stuhls ist,
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14 eine
perspektivische Draufsicht auf eine abgewandelte Ausgestaltung des
Hauptquerträgers
gemäß dem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Stuhls ist,
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15 eine
perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausgestaltung des Querträgers gemäß 14 von
unten ist,
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16 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die abgewandelte Ausgestaltung
des Rückenverlängerungsarms
gemäß 13 im
Zusammenbau mit der abgewandelten Ausgestaltung des Hauptquerträgers gemäß den 14 und 15 verdeutlicht,
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17 eine
perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausgestaltung einer
ersten Verstellfeder gemäß dem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Stuhls ist,
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18 eine
perspektivische Ansicht ist, welche die erste Verstellfeder gemäß 17 im
Zusammenbau mit den Rückenverlängerungsarmen
und dem Hauptquerträger
gemeinsam mit einer zweiten Verstellfeder verdeutlicht,
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19 eine
graphische Verdeutlichung einer ersten einnehmbaren Stellung der
ersten Verstellfeder ist,
-
20 eine
graphische Verdeutlichung einer zweiten einnehmbaren Stellung der
ersten Verstellfeder ist,
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21 eine
graphische Verdeutlichung einer dritten einnehmbaren Federstellung
der ersten Verstellfeder ist,
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22 eine
derjenigen der 8 ähnliche perspektivische Ansicht
mit der ersten Verstellfeder in der dritten einnehmbaren Federstellung
ist,
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23 eine
graphische Ansicht, die den Eingriff zwischen einem Teil der ersten
Verstellfeder und einem Teil des Hauptquerträgers verdeutlicht,
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24 eine
graphische Verdeutlichung der Änderung
der Federkonstanten ist, wenn die erste Verstellfeder des zweiten
Ausführungsbeispiels über die
drei einnehmbaren Federstellungen rotiert wird, die in den 19 bis 21 verdeutlicht
sind,
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25 eine genauere Ansicht des Aufbaus gemäß der 18 und 16 ist,
wobei zusätzliche Teile
aus Gründen
der besseren Übersicht
entfernt wurden,
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26 eine weitere perspektivische Ansicht einer
abgewandelten Ausgestaltung des Rückverlängerungsarms 70' gemäß 13 ist,
der aus einem anderen Winkel gezeigt ist,
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27 eine weitere Explosionsdarstellung von Teilen
ist, aus denen der Rückenabschnitt
des ersten Ausführungsbeispiels
zusammengesetzt ist,
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28 eine perspektivische Ansicht der Rückseite
der in 27 verdeutlichten zusammengesetzten
Teile ist,
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29 eine perspektivische Ansicht in einer Explosionsdarstellung
ist, die einen Federträger
und eine Blattfeder gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
verdeutlicht,
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30 eine perspektivische Ansicht der Rückseite
des Stuhles des ersten Ausführungsbeispieles
ist, wobei bestimmte Teile aus Gründen der besseren Übersicht
entfernt wurden,
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31 eine schematische Ansicht der Hauptelemente
des Verstellmechanismus des Stuhls gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ist,
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32 eine Seitenansicht einer Sitzführung zeigt,
die eines der in 31 gezeigten Elemente ist,
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33 eine Seitenansicht des in 1 verdeutlichten
Stuhles gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ist, wobei die Anordnung der Hauptverbindungen mit dem auf den Sitzabschnitt
aufgebrachten Gewicht des Sitzenden verdeutlicht ist,
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34 eine der 33 entsprechende
Seitenansicht mit der Ausnahme ist, dass das Gewicht der Sitzende
von dem Sitzabschnitt entfernt wurde,
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35 eine Seitenansicht des Stuhles gemäß 1 ist,
die den Verstellvorgang des Stuhls verdeutlicht,
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36 eine Explosionsdarstellung von Teilen zeigt,
aus denen der Rückenabschnitt
gemäß dem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Stuhls zusammengesetzt ist,
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37 eine perspektivische Vorderansicht eines Details
eines Rückenbefestigungsformteils
des Rückabschnittes
des Stuhles gemäß dem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
ist,
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38 eine perspektivische Ansicht der in dem zweiten
Ausführungsbeispiel
eingesetzten Blattfeder ist,
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39a eine perspektivische Ansicht der zusammengesetzten
Teile der 30 von hinten ist,
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39b eine perspektivische Ansicht einer Zusatzfeder
zeigt, die Teil des Rückenabschnittes des
Stuhles ist,
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39c eine perspektivische Ansicht eines eine Druckverbindung
ausbildenden Teils des Verstellmechanismus des zweiten Ausführungsbeispiels ist,
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39d eine Querschnittsansicht eines Details des
Rückenabschnittes
verdeutlicht, der mit der Druckverbindung gemäß 39c zusammengesetzt ist,
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40 eine perspektivische Vorderansicht des Rückenrahmens
zusammen mit den Rückenverlängerungsarmen
und den Verstellfedern der 25 ist,
die mit dem Rückenrahmen
zusammengebaut sind,
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41 eine perspektivische Ansicht eines Stuhles
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel von
hinten zeigt, wobei bestimmte Teile aus Gründen der besseren Übersicht
entfernt wurden,
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41b eine perspektivische Ansicht eines Details
der in 41a ist,
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42 eine schematische Ansicht der Hauptelemente
des Verstellmechanismus des Stuhles gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist,
-
43 eine perspektivische Ansicht der Unterseite
der Sitzführung
als eines der Hauptelemente des Verstellmechanismus des Stuhls gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist,
-
44 eine Seitenansicht der Hauptteile des Verstellmechanismus
des Stuhles gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist,
-
45 eine der 44 entsprechende
Seitenansicht mit der Ausnahme ist, dass der Sitz hinzugefügt wurde,
-
46 eine perspektivische Ansicht einer Sitzstruktur
ist, die sowohl in dem ersten als auch in dem zweiten Ausführungsbeispiel
des Stuhls verwendet werden kann,
-
47 eine perspektivische Ansicht einer Unterseite
der in 46 gezeigten Sitzstruktur ist,
-
48 eine Draufsicht auf die Unterseite der in 46 verdeutlichten Sitzstruktur ist,
-
49 eine perspektivische Ansicht eines Details
der Unterseite der in 47 verdeutlichten Sitzstruktur
ist,
-
50 eine schematische Ansicht zeigt, die längs durch
die Mitte der in 46 verdeutlichten Sitzstruktur
geschnitten ist,
-
51 eine schematische Ansicht der Seitenkante ist,
-
52 eine schematische etwa 155 mm vor der hinteren
Kante der Sitzstruktur quer geschnittene Ansicht ist,
-
53 eine schematische etwa 120 mm vor der vorderen
Kante quer geschnittene Ansicht ist,
-
54 eine schematische Ansicht der Vorderkante der
in 46 verdeutlichten Sitzstruktur ist,
-
55 eine perspektivische Ansicht des Stuhls gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ist, wobei die Sitzstruktur zur Verdeutlichung des Sitztiefeneinstellmechanismus
entfernt wurde,
-
56 eine perspektivische Ansicht ist, die ein Detail
der 54 auf ähnliche Weise zeigt,
-
57 eine perspektivische Ansicht mit entfernter
Sitzstruktur ist, welche die Arbeitsweise des Sitztiefeneinstellmechanismus
verdeutlicht,
-
58 eine Seitenansicht eines Abschnittes des Stuhls
ist, wobei sich die Sitzstruktur in einer ausgezogenen Stellung
befindet,
-
59 eine Seitenansicht des in 58 verdeutlichten Stuhles zeigt, wobei sich die
Sitzstruktur in einer eingezogenen Stellung befindet,
-
60 eine perspektivische Ansicht des in den 58 und 59 dargestellten
Abschnittes des Stuhles von unten ist, die den Sitztiefeneinstellmechanismus
verdeutlicht,
-
61 eine perspektivische Ansicht des Stuhls gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel ist,
wobei die Sitzstruktur zum Verdeutlichen des Sitztiefeneinstellmechanismus
entfernt wurde,
-
62a eine abweichende perspektivische Ansicht ist,
die ein der 61 ähnliches Detail zeigt,
-
62b eine perspektivische Ansicht der gegenüberliegenden
Seite der Sitzführung
verdeutlicht, die in 43 gezeigt ist,
-
62c eine perspektivische Ansicht der in 62b gezeigten Sitzführung mit der Ausnahme ist,
dass ein Abschnitt entfernt wurde,
-
63 eine Seitenansicht eines Abschnittes des Stuhles
verdeutlicht, wobei die Sitzstruktur in der eingezogenen Stellung
gezeigt ist,
-
64 eine Seitenansicht des Seitenabschnittes des
Abschnittes des Stuhles gemäß 63 ist, wobei die Sitzstruktur sich in einer ausgezogenen Stellung
befindet,
-
65 eine Unteransicht des in den 63 und 64 verdeutlichten
Abschnittes des Stuhles ist, die den Sitztiefeneinstellmechanismus
verdeutlicht,
-
66 eine perspektivische Ansicht eines Rückenabschnittes
des Stuhles gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der 1 mit einem zusammengesetzten Lendenstützmechanismus
ist,
-
67 eine perspektivische Ansicht des Rückenabschnittes
der 66 ist, wobei die Elemente des
Lendenstützmechanismus
in einer Explosionsdarstellung verdeutlicht sind,
-
68 eine perspektivische Ansicht eines Teils des
in 67 verdeutlichten Lendenstützmechanismus ist,
-
69 eine weitere Seitenansicht eines Abschnittes
des in 67 verdeutlichten Lendenstützmechanismus
ist,
-
70 einen welligen Streifen in einer Draufsicht
verdeutlicht, der Teil des in 67 verdeutlichten
Lendenstützmechanismus
ist,
-
71 eine entlang der Linie A-A geschnittene Querschnittsansicht
des in 31 verdeutlichten welligen
Streifens ist,
-
72 eine Querschnittsansicht ist, die eine abgewandelte
Ausgestaltung des Lendenstützmechanismus
verdeutlicht,
-
73 eine perspektivische Ansicht eines Faltenbalgs
zur Verwendung in einer abgewandelten Ausgestaltung des in 72 verdeutlichten Lendenstützmechanismus zeigt,
-
74 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten
Ausgestaltung der in 69 verdeutlichten Lendenstützstruktur
ist,
-
75 eine perspektivische Ansicht des Rückenabschnittes
des Stuhles gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
ist, das mit einer abgewandelten Ausgestaltung des Lendenstützmechanismus
zusammengesetzt ist,
-
76 eine Explosionsdarstellung des Lendenstützmechanismus
gemäß 75 ist,
-
77 eine perspektivische Darstellung eines Teils
des in 76 verdeutlichten Lendenstützmechanismus
ist,
-
78 eine perspektivische Ansicht eines anderen
Teils des in 76 verdeutlichten Lendenstützmechanismus
ist,
-
79 eine perspektivische Ansicht einer Lendenstützstruktur
ist, die Teil des in 76 dargestellten Lendenstützmechanismus
ist,
-
80 eine perspektivische Ansicht eines Lendenpolsters
zur Verwendung in dem in 76 dargestellten
Lendenstützmechanismus
ist,
-
81 eine perspektivische Ansicht eines aufrecht
stehenden Gliedes des Rückenrahmens
im Querschnitt zeigt,
-
82 eine perspektivische Ansicht eines Teils des
Einfügestreifens
ist,
-
83 eine Querschnittsansicht eines aufrecht stehenden
Gliedes des Rückenrahmens
und des Einfügstreifens
ist,
-
84 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausgestaltung eines mit Rollen versehenen Gestells zeigt,
-
85 eine perspektivische Ansicht der Unterseite
des Beingestells ist, das Teil des in 84 verdeutlichten
mit Rollen versehenen Gestells ist,
-
86 eine perspektivische Ansicht eines eine Schwenkrolle
ausbildenden Teils des in 84 verdeutlichten
beweglichen Gestells zeigt,
-
87 eine perspektivische Ansicht einer Achsenanordnung
zeigt, die Teil der in 86 verdeutlichten
Schwenkrolle ist,
-
88 eine perspektivische Ansicht eines oberen Polsters
ist,
-
89 eine schematische Ansicht einer etwas abgewandelten
Ausgestaltung der Sitzstruktur von unten ist und
-
90 eine perspektivische Teilexplosionsdarstellung
eines Stuhls gemäß dem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
des Stuhles verdeutlicht.
-
BESCHREIBUNG
EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
-
Erstes Ausführungsbeispiel
-
Da
die Figuren den Stuhl – wie
zum Erklären bestimmter
Teile üblich – aus unterschiedlichen
Blickwinkeln zeigen, wurde an passender Stelle ein mit „F" markierter Pfeil
in die Zeichnungen eingefügt.
Die Begriffe vorderseitig, rückseitig,
linksseitig und rechtsseitig sollten dementsprechend ausgelegt werden.
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1 verdeutlicht
einen Bürostuhl 10 mit
einem Hauptaufbau, der über
einen Sitzabschnitt 14 und ein Rückenabschnitt 16 verfügt. Der
Sitzabschnitt 14 und der Rückenabschnitt 16 sind
durch ein Traggestell über
dem Boden gehalten, wobei das Traggestell einen Rollengestell 18 und
eine mittige Tragsäule 20 umfasst.
Die mittige Tragsäule 20 nimmt
eine (nicht gezeigte) pneumatische Feder zum Einstellen der Höhe des Sitzabschnittes 14 auf übliche Art
und Weise auf. Die pneumatische Feder ist mit dem in 4 verdeutlichten
Hauptquerträger 22 des
Stuhles verbunden. Der Hauptquerträger 22 erstreckt sich
in Querrichtung über
den Stuhl hinweg und ist mit der pneumatischen Feder mittels eines mittigen
Verbindungsringes 23 verbunden.
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1 verdeutlicht
weiterhin zwei ablösbare Armanordnungen 24.
Die Armanordnungen 24 umfassen jeweils eine obere Armlehne 26,
die zur Erhöhung
des Komforts für
den Sitzenden gepolstert ist. Jede Armanordnung 24 umfasst
eine aufrecht stehende Tragstruktur 28. Die Armlehne 26 ist
an dem oberen Ende der aufrecht stehenden Tragstruktur 28 befestigt.
Das untere Ende der aufrechten Tragstruktur weist einen länglichen
Befestigungsabschnitt 30 auf, der sich von dort aus nach
innen und bezüglich der
aufrechten Tragstruktur 28 mit einem nach unten geneigten
Winkel erstreckt.
-
Der
längliche
Befestigungsabschnitt 30 steht lösbar mit einem Ende des Hauptquerträgers 22 im Eingriff.
Die Art der Befestigung ist für
die vorliegende Erfindung unwesentlich, wobei der Leser auf die
parallel anhängige
US Patentanmeldung mit der Nummer ... verwiesen sei, deren Details
durch die Bezugnahme vom hier vorliegenden Offenbarungsgehalt umfasst
sind.
-
Rückenabschnitt
-
Der
Rückenabschnitt 16 ist
durch einen Außenrahmen 34 begrenzt,
der eine wie in 2 gezeigte in etwa
rechteckige Gestalt aufweist. Ist der Stuhl zusammengebaut, verfügt der Außenrahmen 34 über ein
vermaschtes Gewebe, das über
ihn auf eine Weise aufgezogen wird, die im Zusammenhang mit den 81 bis 83 vollständig beschrieben ist.
Innerhalb der durch den rechteckigen Außenrahmen 34 begrenzten Öffnung ist
ein Lendenstützmechanismus 36 bereitgestellt,
der im Zusammenhang mit den 66 bis 74 genauer
dargestellt ist.
-
2 verdeutlicht die Ausgestaltung des Außenrahmens 34 genauer.
Der Außenrahmen 34 ist aus
einem flexiblen Kunststoffmaterial wie beispielsweise einem verstärkten spritzgussgeformten
Polyester gefertigt. Der Außenrahmen 34 besteht
aus einer integralen Konstruktion und umfasst zwei aufrechte Glieder 38,
einen oberen Träger 40 und
einen unteren Träger 42.
Die aufrecht stehenden Glieder 38 sind mit einer leichten
serpentinenförmigen Krümmung gebogen,
die aufsteigend nach vorn ausschlägt und anschließend über dem
Lendenbereich nach hinten verläuft.
Diese Ausgestaltung ist für
den Sitzenden komfortabel. Die aufrechten Glieder 38 umfassen
Kanäle 44,
die rückseitig
offen liegen, wie in 28 gezeigt ist. Die aufrechten
Glieder 38 sind weiterhin durch einen zwischenliegenden
Rückenträger 46 miteinander
verbunden. Der Rückenträger 46 hält den Lendenstützmechanismus 36 auf
eine im Zusammenhang mit den 66 bis 74 genauer beschrieben
Art und Weise.
-
An
dem unteren Ende des Außenrahmens 34 ist
ein Rückenbefestigungsformteil 48 fest
angebracht. Das Rückenbefestigungsformteil 48 ist,
wie in 2b gezeigt, ein einstückiges Gussbauteil.
Das Rückenbefestigungsformteil 48 umfasst
zwei Federpaare 50, die in ausgerichtete Öffnungen 52 eingreifen,
die an dem Fuß der
aufrechten Glieder 38 bereitgestellt sind. Dies ermöglicht eine
sichere Befestigung des unteren Bereichs des Außenrahmens 34 an dem
Rückenbefestigungsformteil 48.
Darüber
hinaus kann ein (nicht gezeigter) zusätzlicher Schnappverschluss
bereitgestellt sein.
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Das
Rückenbefestigungsformteil 48 umfasst weiterhin
an einander gegenüberliegenden
Seiten zwei Paare von einander gegenüberliegenden Wänden 54 (in 27 genauer gezeigt). Jedes Paar der mit Abstand
zueinander angeordneten Wände 54 begrenzt
einen sich nach vorn erstreckenden Kanal 64, in dem ein
Federträger 60 aufgenommen
ist. Jedes Paar einander gegenüberliegender
Wände 54 umfasst
ausgerichtete Schlitze 56. Der Federträger 60 (der im Zusammenhang
mit 27 genauer zu beschreiben ist)
weist Stifte 62 auf, die an zwei einander gegenüberliegenden
Seiten zum Eingriff in die ausgerichteten Schlitze 56 angeordnet
sind.
-
Darüber hinaus
umfasst das Rückenbefestigungsformteil 48 zwei
sich nach vorn erstreckende hohle Vorsprünge 66. Die hohlen
Vorsprünge 66 begrenzen
jeweils eine Muffe 68. Zwei Rückenverlängerungsarme 70 sind
innerhalb der jeweiligen Muffen 68 der hohlen Vorsprünge 66 angeschweißt.
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Zur
genaueren Darstellung sei auf 3 verwiesen,
wobei jeder Rückenverlängerungsarm 70 einen
vorderen Nasenabschnitt 72 und einen Kinnabschnitt 74 umfasst.
Eine Verlängerungsarmöffnung 75 erstreckt
sich an einer rückseitig
des Nasenabschnittes 72 und des Kinnabschnittes 74 gelegenen Stelle
durch die Rückenverlängerungsarme 70.
-
Im
Folgenden wird auf 4 Bezug genommen, die den Hauptquerträger 22 verdeutlicht,
der sich – wie
bereits dargelegt wurde – in
Querrichtung über
den Stuhl hinweg erstreckt. Der Hauptquerträger 22 ist durch einen
mittigen Federtragring 23 an einer pneumatischen Feder
gehalten. Der Hauptquerträger
ist eine trägerartige
Konstruktion aus gussgeformtem Aluminium mit Schwenkeinheiten 76,
die an einander gegenüberliegenden
Enden ausgebildet sind. An jedem Ende umfassen die Schwenkeinheiten
einander gegenüberliegende
Tragstege 78. Die einander gegenüberliegenden Tragstege 78 weisen rückseitig
ausgerichtete Öffnungen 80 auf.
Beim zusammengebauten Stuhl ist die Verlängerungsarmöffnung 75 eines der
Rückenverlängerungsarme
bezüglich
der rückseitig
ausgerichteten Öffnungen 80 an
einer Seite des Hauptquerträgers
zum Empfang eines (nicht gezeigten) Hauptschwenkstiftes ausgerichtet.
Auf ähnliche
Weise ist der andere Rückenverlängerungsarm 70 schwenkbar
an der anderen Seite des Hauptquerträgers 22 befestigt.
Jeder Rückenverlängerungsarm
ist um den zugeordneten Hauptschwenkstift schwenkbar, wodurch die
Einstellachse R des Rückabschnittes 16 definiert
ist.
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Verstellgrenzen
-
Wie
zuvor erwähnt
wurde, ist vorn an jedem Rückenverlängerungsarm 70 ein
Nasenabschnitt 72 definiert. Der Nasenabschnitt 72 weist
zwei Vorsprünge 84 auf,
die sich seitlich an den Flanken des Nasenabschnittes 72 erstrecken.
Die Vorsprünge 84 sind
in zugewandten Schlitzen 86 des gegenüberliegenden Tragsteges 78 aufnehmbar.
Jeder der zugewandten Schlitze 86 verfügt über einen darin ausgebildeten
Sockel. Bei der Rotation des Rückenverlängerungsarmes 70 um
den Schwenkpunkt R bewegen sich die Vorsprünge 84 innerhalb des
jeweils zugewandten Schlitzes 86. An der am weitesten vorn
gelegenen Stelle des Rückenabschnittes 16 setzen
die Vorsprünge 84 bei
der Schwenkbewegung um die Verstellachse R auf dem Sockel der Schlitze 86 auf, wodurch
vordere Begrenzungen definiert sind. Hierauf wird mit „vordere
aktive Stellung" des
Rückenabschnittes 16 Bezug
genommen.
-
Der
Kinnabschnitt 74 des Rückenverlängerungsarmes 70 umfasst
eine erste Anschlagsfläche 88 zum
Kontaktieren einer zweiten Anschlagsfläche 90 (siehe 9),
die als Teil der Rückwand
des Hauptquerträgers 22 bereitgestellt
ist. Kontaktiert die erste Anschlagsfläche 88 auf jeder Seite
die zweite Anschlagsfläche 90,
ist die rückseitige
Verstellbegrenzung des Rückenabschnittes 16 des
Stuhles definiert. Es wäre
für den
Stuhlabschnitt 16 nicht möglich, weiter nach hinten verstellt
zu werden, sobald die beiden Anschlagflächen aneinander anliegen, obwohl
in dieser Stellung immer noch ein Verbiegen des Rahmens möglich ist.
Ein Ende des Hauptquerträgers 22 kann
in 7 betrachtet werden, wobei die Schwenkeinheiten 76 besser
verdeutlicht sind.
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Verstellvorspannungseinrichtung
-
Wie
in 3 erkennbar ist, umfassen die inneren Flanken
des Kinnabschnittes 74 beider Rückenverlängerungsarme 70 einander
zugewandte ausgerichtete Schlitze 92, von denen in der
Figur nur der rechte Schlitz erkennbar ist. Eine erste Verstellfeder 94 in
Gestalt eines Längsstabes
oder einer Blattfeder weist zwei Enden auf, die in jeweils einem
der zugewandten Schlitze 92 aufgenommen sind. Wie in 4 gezeigt
ist, verfügt
der Hauptquerträger 22 über eine
Widerlagerfläche 98,
an der die Feder 94 abgestützt ist. Die Widerlagerfläche 98 ist
mittig angeordnet und weist eine Tiefe auf, die der Tiefe der ersten
Feder 94 entspricht. Die Widerlagerfläche 98 ist Teil eines
einstückig
ausgebildeten Vorsprunges, der sich an dem Hauptquerträger 22 nach
hinten erstreckt. Sobald der Rückenabschnitt 16 nach
hinten um die Verstellachse R verstellt wird, greift die erste Verstellfeder 94 an
der Widerlagerfläche 98 an,
wodurch der Rückenabschnitt 16 gegen
die Verstellbewegung vorgespannt wird.
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Eine
zweite Verstellfeder 96 weist ebenfalls ein Ende auf, das
in einer der einander zugewandten Schlitze 92 aufgenommen
ist. Die zweite Verstellfeder 96 ist jedoch ein wenig kürzer als
die erste Verstellfeder 94, so dass das zweite Ende der
zweiten Einstellfeder 96 nicht in dem anderen zugewandten Schlitz 92 (siehe 10)
aufgenommen ist. Wie gezeigt ist, weist auch die zweite Feder die
Gestalt einer Längsfederstabes
oder einer Blattfeder auf. Die zweite Feder 96 liegt hinter
der ersten Feder 94 und stützt sich auf etwa der Hälfte der
Länge der
ersten Feder 94 an dieser ab. Eine einstellbare Klammer 100 (siehe 7)
ist zum Festklammern des freien Endes der zweiten Feder 96 an
der ersten Feder 94 bereitgestellt, um auf diese Weise
die Krümmung
der zweiten Feder 96 zu verändern und um auf diese Weise den
Federwiderstand zu beeinflussen. Die zweite Feder 96 ist
so angeordnet, dass ein verstärktes
Festklammern (an der ersten Feder) dahin wirkt, dass ihr Krümmungswiderstand
erhöht
ist. Die resultierende Kraft, die den Rückenabschnitt gegen das Verstellen vorspannt,
ist auf diese Weise die Summe der Federkraft der ersten Feder 94 und
der Federkraft der zweiten Feder 96. Wird die zweite Feder
fester an der ersten Feder 94 festgeklemmt, ist der resultierende
Federwiderstand größer als
bei einer weniger starken Klammerung der beiden Federn. Die erste
Feder 94 verfügt über eine
herstellerseitig eingestellte Federkonstante. Die zweite Feder 96 ist
so ausgewählt, dass
diese eine hohe Federkonstante aufweist, die größer ist, als die Federkonstante
der ersten Feder 94. Auf diese Weise ergibt eine geringe
Verstellung der Klammerung der ersten Feder 94 und der
zweiten Feder 96 eine beträchtliche Veränderung
des Federwiderstandes der zweiten Feder 96.
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Die
einstellbare Klammerung 100 ist in 7 verdeutlicht.
Die einstellbare Klammer 100 weist eine U-förmige Schelle 101 auf,
die sieh um die zwei Verstellfedern 94, 96 herum
erstreckt. Eine Nocke 102 ist an dem Bolzen 103 befestigt,
der sich zwischen den zwei freien Schenkeln der U-förmgien Schelle 101 erstreckt.
Der Bolzen 103 zur Rotation um die Achse 104 angelenkt.
Die Nocke 102 umfasst vier Nockenoberflächenabschnitte 105a, 105b, 105c und 105d, wie
in 8 gezeigt ist. Die Nockenoberflächenabschnitte
sind, wie angedeutet, im Wesentlichen flach ausgebildet, wobei jeder
von ihnen einen unterschiedlichen Abstand zur Nockenachse 104 aufweist.
Der Abstand nimmt an der Nocke 102 in Uhrzeigerrichtung
von 105a bis zu 105d ab. Die Nocke 102 ist
an dem freien Ende der zweiten Feder 96 abgestützt. Die
auf dem Stuhl sitzende Peron kann die Lage der Nocke einstellen
und auf diese Weise festlegen, welcher der Oberflächenabschnitte 105a bis 105d an
dem freien Ende der zweiten Feder 96 abgestützt ist.
Daher ist, wenn der Sitzende die Nocke 102 zum bei 105a festgelegten
Maximum rotiert, eine sich fortschreitend vergrößernde Klammerungsstärke und folglich
eine sich hieraus ergebende höhere
Federkonstante der zweiten Feder erhältlich. Am Abschnitt 105e ist
an der Nocke 102 eine Verlängerung bereitgestellt, um
ein Überdrehen
der Nocke 102 zu verhindern. Zum Einstellen der Nocke 102 durch
den Sitzenden ist ein Griff 103b vorgesehen.
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Die Änderung
der resultierenden Federkraft über
den Abstand ist graphisch in 11 für jede der Stellungen
der Nocke 102 verdeutlicht. In Stellung 1 ist die Verklammerung
so eingestellt, dass von der zweiten Feder 96 keine Kraft
einfließt.
Die erste Feder stellt hierbei einen anfänglichen Widerstand von typischer
Weise 10 kg bereit. Sobald die Nockenstellung verstellt wird, trägt die zweite
Feder zur Gesamtkraft bei, so dass der anfängliche Widerstand nach dem
Verstellen über
10 kg hinaus erhöht
ist und in etwa 11 kg beträgt.
Vorteilhafterweise ist zur Veränderung
der von der zweiten Feder eingebrachten Kraft von 0 kg auf etwa
1 kg lediglich notwendig, einer Maximalkraft von in etwa 1 kg entgegen
zu wirken, die durch die zweite Feder 96 erzeugt wird.
Dies ist eine beträchtlich
geringere Kraft als dies der Fall wäre, wenn die erste Feder 94 eingestellt
werden müsste,
um ihren anfänglichen
Widerstand von 10 kg auf 11 kg zu erhöhen. Um die geforderte Einstellung
vorzunehmen, wäre
hierzu notwendig gewesen, der gesamten Federkraft entgegen zu wirken.
In dem beschrieben besonderen Ausführungsbeispiel, bei dem die
erste und zweite Feder 94, 96 flach aneinander anliegen,
kann die Einstellung der zweiten Feder 96 eine gewisse Änderung
der Federkonstante der ersten Feder herbeiführen. Dies ist jedoch in 9 graphisch
nicht dargestellt.
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Verstellverriegelung
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5 verdeutlicht
eine Verstellverriegelung, die von dem Sitzenden selektiv eingesetzt
werden kann, um ein zu weiteres Verstellen des Rückenabschnittes zu verhindern.
Wie in 4 erkennbar ist, umfasst der Hauptquerträger 22 vier
sich nach hinten erstreckende Vorsprünge 106. Die Verstellverriegelung
umfasst einen länglichen
Verriegelungsstab 107 mit vier Schlitzen 108,
wobei die Längsrichtung
der Schlitze 108 in Längsrichtung
des Stabes 107 ausgerichtet ist. Jeder der Schlitze 108 empfängt, wie
in 5 gezeigt ist, einen der sich nach hinten erstreckenden
Vorsprünge 106.
Der längliche
Verriegelungsstab 107 ist von der einen zur anderen Seite also
zwischen einer verriegelten Verstellstellung und einer entriegelten
Verstellstellung gleitend gelagert. Die in den Schlitzen 108 aufgenommenen
Vorsprünge 106 begrenzen
auf diese Weise die Weglänge
des länglichen
Verriegelungsstabes 107. Der längliche Verriegelungsstab 107 ist
durch die Feder 109 zur entriegelten Verstellstellung hin
vorgespannt.
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Der
längliche
Verriegelungsstab 107 kann in 10 betrachtet
werden, in welcher der Hauptquerträger 22 aus Gründen des
besseren Übersicht
entfernt wurde. Der Verriegelungsstab 107 weist an jedem
Ende eine sich nach hinten erstreckende Verriegelungsspitze 110 auf.
Die Verriegelungsspitzen 110 bewegen sich daher mit der
Bewegung des länglichen
Verriegelungsstabes 107 von Seite zu Seite. Jede Verriegelungsspitze
ist in eine entriegelte Verstellstellung überführbar, wobei die Verriegelungsspitze 110 an
einer Verstellverriegelungsfläche 112 anliegt,
die an dem Kinnabschnitt 74 der Rückenverlängerungsarme bereitgestellt
ist. Die linke Verriegelungsspitze 110 (in der Figur auf
der rechten Seite gezeigt) bewegt sich von einer Verstellstellung,
in der diese gegenüber
dem zugeordneten Rückverlängerungsarm 70 mit
Spiel beabstandet ist, zu einer Stellung, in der diese die Verstellverriegelungsfläche 112 des
zugeordneten Arms 70 kontaktiert.
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Die
Anordnung im Zusammenhang mit der rechten Verriegelungsspitze 110 (in
der Figur links gezeigt) ist etwas unterschiedlich. Es ist erkennbar, dass
der zugeordnete Verlängerungsarm 70 die
Verstellverriegelungsfläche 112 aufweist.
Darüber
hinaus ist der zugeordnete Arm 70 mit einer Ausfalzung 114 in
der Nähe
der Verstellverriegelungsfläche 112 ausgerüstet. In
der verriegelten Verstellstellung liegt die Verriegelungsspitze 110 an
der Verstellverriegelungsfläche 112 an,
wobei in der entriegelten Verstellstellung die linke Verriegelungsspitze 110 von
der Ausfalzung 114 aufgenommen wird. Ist die Verriegelungsspitze
von der Ausfalzung 114 aufgenommen, kann der zugeordnete
Rückenverlängerungsarm 70 auch
weiterhin frei um die Verstellachse verschwenkt werden.
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12 verdeutlicht
einen Verriegelungsstabsteuerungshebel 116, der unter dem
Sitzabschnitt 14 in vorderer Lage an der linken Seite befestigt
ist. Der Hebel 116 ist mit dem Kabelsteller 118 verbunden.
Der Kabelsteller 118 ist mit einem gewohnt arbeitenden
Steuerungskabel 120 verbunden. Das Steuerungskabel 120 steuert
die Stellung des länglichen
Verriegelungsstabes 107 (siehe 5). Der Kabelsteller 118 ist
unter der Wirkung des Steuerungshebels 116 rotierbar. Der
Kabelsteller 118 verfügt über eine
Vertiefung, die an der vorderen Kante bereitgestellt ist und die
mit der zwei Stellungen einnehmenden Arretierung 122 in
Eingriff bringbar ist. Die Vertiefung 121 ist in einer
von zwei Stellungen anordenbar, wobei die erste der verriegelten
Verstellstellung des länglichen
Verriegelungsstabes 107 und die zweite der entriegelten
Verstellstellung des länglichen
Verriegelungsstabes 107 entspricht. Der Sitzende wählt daher über die
Stellung des Verriegelungsstabsteuerhebels 116 aus, ob
die Verstellverriegelung wirksam ist oder nicht.
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Abgewandelte Ausgestaltung
der Rückenverlängerungsarme
des Hauptquerträgers,
der Verstellfedern und der Verstellverriegelung – zweites Ausführungsbeispiel
-
Viele
Teile, die in Verbindung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel beschrieben
sind, ähneln den
jeweils entsprechenden Teilen des ersten Ausführungsbeispiels in vielerlei
Hinsicht. Sind die Teile im Wesentlichen äquivalent, werden die gleichen
Bezugszeichen verwendet. Unterscheiden sich die Teile hinsichtlich
ihrer Konstruktion entfalten jedoch eine äquivalente oder analoge Wirkung,
wird das jeweils relevante Bezugszeichen mit einem angefügten Strich
versehen.
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13 verdeutlicht
eine abgewandelte Ausgestaltung eines Rückenverlängerungsarmes 70'. Der Rückenverlängerungsarm 70' weist einen
gabelförmiges
vorderes Ende auf, das einen rechten Gabelzinken 93c und
einen linken Gabelzinken 93d mit einer Verlängerungsarmöffnung 75' ausbildet,
die sich in Querrichtung durch beide Gabelzinken hindurch erstreckt.
Zwei solcher Rückenverlängerungsarme 70' sind um die
Verstellachse R drehbar an dem Hauptquerträger 22' – wie in 14 an
Hand ihrer abgewandelten Ausgestaltung gezeigt – befestigt. In 15 ist
erkennbar, dass der Hauptquerträger 22' Schwenkeinheiten 76' aufweist, die
an einander gegenüberliegenden
Enden ausgebildet sind. An jedem Ende umfassen die Schwenkeinheiten
ein Paar von mit Abstand zueinander angeordneten Tragstegen in Gestalt
von inneren und äußeren Zipfeln 78', durch die
sich ausgerichtete Öffnungen 80' hindurch erstrecken.
Die Ausrichtung der Öffnungen 80' legt die Einstellachse
R fest, um welche die Rückenverlängerungsarme 70' schwenken.
Ein durch jedes Paar der Öffnungen 80' eingefügter Stift
befestigt jeden Rückenverlängerungsarm 70' an dem Hauptquerträger 22'. Der innere
Zipfel 78' ist
zwischen den Gabelzinken 93c, 93d des zugeordneten
Rückenverlängerungsarmes 70' eingefügt.
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Aus 13 wird
erkennbar, dass das rückseitige
Ende der oberen Anschlagsfläche 93 eine Kufe 93e aufweist,
die in eine komplementärer
Rampe 76a des Hauptquerträgers 22' eingreift. Die Rampe 76a ist
gekrümmt
ausgebildet, wobei der Mittelpunkt der Krümmung auf der Verstellachse
R liegt. Dies definiert eine potenzielle Quetschstelle, an der sich
die auf dem Stuhl sitzende Person ihre Finger oder ihr Hemd, ihre
Nägel oder
dergleichen einklemmen kann. Aus diesem Grunde erstrecken sich die äußeren Zipfel 78' als Sicherung
rückseitig über die Rampe 76a hinweg. 16 verdeutlicht
einen der drehbar an dem Hauptquerträger 22' befestigten Rückenverlängerungsarme 70'.
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13 verdeutlicht
eine abweichende Ausgestaltung des Verstellverriegelungsmechanismus. Es
ist erkennbar, dass das vordere Ende des Rückenverlängerungsarmes 70' mit einer im
Wesentlichen flachen oberen Anschlagsoberfläche 93 ausgestattet
ist, die aus einem vorn an der Verstellachse R angeordneten vorderen
oberen Abschnitt 93a und einem hinter der Verstellachse
R angeordneten rückseitigen
Oberflächenabschnitt 93b zusammengesetzt
ist. Ist der Rückenverlängerungsarm 70' mit dem Hauptquerträger 22' zusammengesetzt,
liegt die Anschlagsoberfläche 93 unterhalb
einem oberen Abschnitt des Hauptquerträgers (siehe 16).
Der rückseitige
Oberflächenabschnitt 93b definiert
daher die vordere Verstellbegrenzung, die erreicht wird, wenn der
Rückenverlängerungsarm 70' so verschwenkt
ist, dass der rückseitige
Oberflächenabschnitt 93b an
der Unterseite des Hauptquerträgers 22' anschlägt. Umgekehrt
ist die rückseitige
Verstellbegrenzung definiert, wenn der Arm 70' so gedreht wird,
dass der vordere Oberflächenabschnitt 93a an der
Unterseite des Hauptquerträgers 22' anschlägt. Der
Kontakt zwischen dem vorderen Oberflächenabschnitt 93a und
der Unterseite des Hauptquerträgers 22' definiert daher
eine rückwärtige Verstellbegrenzung.
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Der
Sitzende kann selektiv eine Verstellverriegelung betätigen, um
ein Verstellen des Rückenabschnitts
zu verhindern oder um eine zwischenliegende Verstellungsbegrenzung
festzulegen. Wie in 13 erkennbar wird, ist das vordere
Ende der Rückenverlängerungsarme 70' mit einem sich
in Querrichtung erstreckenden Läufer 70a ausgebildet,
in dem ein Schlüssel 107a gleitend
befestigt ist. Der Läufer 70a weist
eine im Wesentlichen geschlossenes inneres Ende 70c auf,
das über
einen V-förmig ausgebildeten
Schlitz 70b verfügt.
Eine (nicht gezeigte) Feder wird von dem Läufer 70a zwischen
dem Schlüssel 107a und
dem geschlossenen Ende 70c aufgenommen, um den Schlüssel 107a nach
außen und
weg von dem geschlossenen Ende 70c vorzuspannen. Der Schlüssel 107a ist
gleitend innerhalb des Läufers
gegen die Wirkung der Feder mittels eines Kabels gelagert, das an
dem inneren Ende des Schlüssels 107a angebracht
ist, der auf die gleiche Art und Weise wie in 12 beschrieben
einstellbar ist (siehe ebenso 62).
Der Schlüssel
weist erste und zweite Anschlagsoberflächen 107b und 107c auf.
Befindet sich der Schlüssel 107a in
seiner am weitesten innen gelegenen Stellung (bezogen auf den ganzen
Stuhl), die in 13 verdeutlicht ist, greift
die erste Anschlagsoberfläche 107b nicht
wie bereits beschrieben in den Verstellvorgang der Rückenverlängerungsarme 70' ein. Dies liegt
an der Überverstellstellung,
die ein Verstellen von 15 Grad erlaubt.
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Wie
bereits ausgeführt
wurde, ist das vordere Ende der Rückenverlängerungsarme 70' wie dargestellt
gabelförmig
ausgestaltet und verfügt über rechte
und linke Gabelzinken 93c, 93d. Sobald der Schlüssel 107a in
eine Stellung bewegt wird, in der die erste Anschlagsoberfläche 107b bezüglich der rechten
Gabel 93c ausgerichtet ist, greift die erste Anschlagsoberfläche 107b in
den Verstellvorgang der Rückenverlängerungsarme
ein, da die erste Anschlagsoberfläche 107b auf die Unterseite
des Hauptquerträgers 22' trifft, bevor
dies durch den vorderen Oberflächenabschnitt 93a geschehen
würde. Dies
erlaubt ein Verstellen von 12 Grad. Wird der Schlüssel 107a so
bewegt, dass die zweite Anschlagsoberfläche 107c bezüglich des
rechten Gabelzinkens 93c ausgerichtet ist, ist die zweite
Anschlagsoberfläche 107c so
angeordnet, dass jegliches Verstellen der Rückenverlängerungsarme 70' verhindert
oder wenigstens im Wesentlichen verhindert ist. Auf diese Weise
ist eine Verstellverriegelung bereitgestellt.
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14 verdeutlicht
die Art und Weise mit welcher der Schlüssel 107a im Einklang
bewegt werden kann. Ein Kabel 120' ist zwischen dem Kabelsteller 118' (siehe 62) und dem Kabelverstärkungsmechanismus 410 vorgesehen,
der an der rückseitigen
Verlängerung 22a des
Hauptquerträgers 22 befestigt
ist. Der Kabelverstärkungsmechanismus 410 umfasst
ein Paar von schwenkbar befestigten Verstärkern 412, die zum
Synchronbetrieb ineinander greifende Zähne aufweisen. Einer der Verstärker 412 weist
eine rückseitige
Verstärkerverlängerung 414 auf,
an der das Ende des Kabels 120' befestigt ist. Das Kabel 120' ragt durch
eine Kabelführung 416. Sobald
das Kabel 120' auf
die rückseitige
Verstärkerverlängerung 414 so
einwirkt, dass diese sich aus der in 14 gezeigten
Perspektive nach unten bewegt, werden die ineinander greifende Verstärker 412 zur Rotation
angetrieben, so dass deren entfernt voneinander liegende Enden aufeinander
zu bewegt werden. Die entfernt voneinander liegenden Enden der Verstärker 412 sind
durch zugeordnete Kabel mit zugeordneten Schlüsseln 107a verbunden.
Die Kabelverbindung ist durch Phantomlinien 418 dargestellt.
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Aus 13 ist
erkennbar, dass die Seite der Rückenverlängerungsarme 70' zwei Bohrungen 92a und 92b umfasst,
die ähnlichen
Bohrungen zugewandt sind, die auf der zugewandten Seite des anderen
(nicht gezeigten) Rückenverlängerungsarms
angeordnet sind. Die Bohrung 92a ist wie gezeigt zylindrisch
und die Bohrung 92b rechteckig ausgestaltet. Wie in 18 gezeigt
ist, erstrecken sich die ersten und zweiten Verstellfedern 95, 97 zwischen
den einander zugewandten Bohrungen. Die zweite Verstellfeder 97 weist
die Gestalt eines länglichen
Stabes auf, dessen Enden in einander zugewandten Bohrungen 92b des
zweiten Verlängerungsarmes 70' aufgenommen
sind.
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Der
Hauptquerträger 22' umfasst eine
rückseitige
Verlängerung 22a,
die einen Lagerungsblock 98' aufweist,
der in einer komplementären Ausnehmung
an der oberen Oberfläche
der rückseitigen
Verlängerung 22a aufgenommen
ist. Der Lagerungsblock 98' definiert
eine komplementäre
Ausnehmung zur Aufnahme des zentralen Abschnittes der zweiten Einstellfeder 97.
Sobald die Rückenverlängerungsarme 70' bezüglich des
Hauptquerträgers 22' verstellt werden,
wird die zweite Einstellfeder 97 an ihren Enden nach unten
gebogen, während
der Zwischenabschnitt fest gehalten wird, indem er in dem Lagerungsblock 98' an dem Hauptquerträger 22' aufgenommen
ist. Die zweite Einstellfeder 97 widersteht daher der rückseitigen
Einstellung und spannt die Verlängerungsarme 70' zur vorderen
Verstellbegrenzung hin vor. Die zweite Verstellfeder 97 wird
an der vorderen Verstellbegrenzung durch leichtes Verbiegen vorgespannt.
Dies wird erreicht, indem die Mittelpunkte der Bohrungen 92b etwas
unterhalb des Mittelpunktes der Feder in der Ausnehmung des Lagerungsblockes 98' angeordnet
sind.
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Die
erste Einstellfeder 95 arbeitet nach dem gleichen Prinzip,
ist jedoch etwas aufwändiger.
Die erste Einstellfeder 95 ist in 17 genauer
dargestellt und umfasst einen Federabschnitt 95a in Gestalt
eines flachen Stabes. Die äußeren Enden
der ersten Verstellfeder 95 sind mit passenden zylinderförmigen Beschlägen 99a ausgerüstet, um
in den zugewandten zylinderförmigen
Bohrungen 92a aufgenommen zu werden, die in den Rückenverlängerungsarmen 70' bereitgestellt
sind. Darüber
hinaus ist ein zentraler zylinderförmiger Beschlag 99b passend
auf dem Stab 95a befestigt. Der mittige Beschlag 99b ist
geschlitzt, um dem Stab 99 zu ermöglichen, durch ihn hindurch
zu passieren. Wie in 18 gezeigt wird, ist der mittige
zylinderförmige Beschlag 99b in
einer halbzylinderförmigen
Ausnehmung angeordnet, die in dem Lagerblock 98' an dem Hauptquerträger 22' bereitgestellt
ist. Der Lagerblock 98' kann
an seinen Seiten mit Aufragungen versehen sein, um den Beschlag 99b bezüglich seines
Sitzes in dem Lager zu positionieren. Der flache Stabfederabschnitt 95a stellt
durch seinen inneren Biegewiderstand um eine Biegeachse, die quer
zur Längsrichtung
der Feder 95 ausgerichtet ist, einen gegen das Verstellen
gerichteten Widerstand bereit. Es ist leicht nachvollziehbar, dass
bei einer Konfiguration, bei der die Enden der ersten Feder 95 und
der zentrale zylinderförmige
Beschlag 99b an dem Hauptquerträger 22' anliegen, die Biegeachsen definiert
sind, die sich im Wesentlichen quer zur Längsachse der Feder 95 erstrecken.
Die Anordnung ist so ausgebildet, dass der flache Federabschnitt 95a in
der nach vorn aktiven Lage nicht vorbelastet ist. Aus diesem Grunde sind
der zentrale Beschlag in dem Lagerungsblock 98' und zylinderförmigen Bohrungen 92a sind
zueinander ausgerichtet.
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Die
erste Verstellfeder 95 ist zur Veränderung der Federkonstante
einstellbar. Dies wird durch Rotation der ersten Feder 95 um
die Längsachse
der Feder unter Einsatz der Schaufel 99c erreicht, die
an dem Federstababschnitt 95a befestigt ist. Aus den in den 19 bis 20 gezeigten
Querschnittsansichten ist erkennbar, dass der Federabschnitt 95a eine
Dicken- und Breitenbemessung aufweist, wobei die Breitenbemessung
größer als
die Dickenbemessung ist. In 19 ist
die Feder 95 so ausgerichtet, dass die Breitenbemessung
im Wesentlichen parallel zur Biegeachse ausgerichtet ist. Dies entspricht
der „leichten" Federstellung. In 20 ist
die Dickenbemessung schräg
zur Querbiegeachse ausgerichtet. Eine solche Anordnung weist einen
größeren Biegewiderstand
um die Querachse auf. Dies entspricht daher der mittleren Federstellung.
Darüber
hinaus ist in 21 die Breitenbemessung quer
zur Biegeachse angeordnet. Eine solche Anordnung weist den größten Biegewiderstand
auf und wird daher als „harte" Stellung der ersten
Verstellfeder 95 bezeichnet. Die erste Verstellfeder 95 ist über 90 Grad
hinweg verstellbar um auf diese Weise drei Federstellungen zu ermöglichen,
wobei die Feder in jeder Federstellung eine unterschiedliche Federkonstante
aufweist. Dies wird in 24 visuell dargestellt, wobei
die graphische Veränderung
der resultierenden Federkraft in Abhängigkeit des Abstandes dargestellt
ist, wenn die Feder zwischen der leichten (A) mittleren (B) und harten
(C) Stellung verstellt wird. Darüber
hinaus verdeutlicht 18 die erste Feder 95 in
der leichten Stellung, wobei 22 die
erste Feder 95 in der harten Stellung zeigt.
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Um
die erste Verstellfeder 95 in den einnehmbaren Federstellungen
zu lokalisieren sind mit Bezug auf 23 Portionsgeber
in Gestalt von Nuten 99d bereitgestellt, die in dem zylinderförmigen Beschlag 99b angeordnet
sind. In der halbzylinderförmigen
Ausnehmung des Lagerungsblockes 98a ist eine komplementäre Rippe 99e angeordnet.
Die Rippe 99e kann in irgendeine der komplementären Nuten 99d eingreifen,
um auf diese Weise die erste Feder 95 in dieser Stellung
zu lokalisieren. Zum Ändern der
Federstellung kann es erforderlich sein, einen Großteil der
Belastung der ersten Feder 95 zu aufzuheben. Daher kann
es zweckmäßig sein,
den Rückenabschnitt
in die vordere aktive Stellung zu überführen.
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25 verdeutlicht die Ausgestaltung des zylinderförmigen Beschlages 99a an
der ersten Feder 95 genauer. Die Enden jedes Beschlages
sind herausgeschnitten, um halbkreisförmiger Ausfalzungen 99d zu
definieren, wodurch eine genau gegenüberliegende Anschlagsfläche 99e ausgebildet
ist. Wie in 26 erkennbar wird, ist das
Ende der Bohrung 92a mit einem aufragenden Quadrant 92c ausgerüstet. Ist
der Beschlag 99a in der Bohrung 92a angeordnet,
ragt der Quadrant 92c in die halbkreisförmige Ausfalzung 99d hinein.
Die Feder 95 ist um 90 Grad zwischen einer ersten Rotationsbegrenzung, wo
die eine Seite des Quadranten 92c an einer Hälfte der
genau gegenüberliegenden
Anschlagsfläche 99e anschlägt, und
einer zweiten Rotationsbegrenzung drehbar, wo die andere Fläche des
Quadranten 92c an die andere Hälfte der genau gegenüberliegenden Anschlagsfläche 99e anschlägt. Die
Wechselwirkung zwischen dem Quadranten 92c und der genau
gegenüberliegenden
Anschlagsfläche 99e begrenzt
die Drehung der Feder zwischen 95 und 90 Grad. In 26 sind die zwei Bohrungen 92a und 92b unmittelbar
in den Seiten des Rückenverlängerungsarmes 70 ausgebildet.
Es ist ferner vorstellbar, einen Kunststoffeinsatz in die Seite
des Armes 70 einzupassen, wobei die Bohrungen 92a und 92b in
dem Einsatz ausgebildet sind.
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Einstellung
der Steifigkeit des äußeren Rahmens – erstes
Ausführungsbeispiel
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27 verdeutlicht eine weitere Explosionsansicht
von Teilen, die mit dem äußeren Rahmen 34 zusammengesetzt
sind. Wie zuvor beschrieben, ist das Rückenbefestigungsformteil 48 an
der Rückseite des äußeren Rahmens 34 angebracht.
Das Rückbefestigungsformteil 48 weist
zwei aufrecht stehende Kanäle 64 auf,
die an jedem Ende angeordnet sind und von denen jeder durch einander
gegenüberliegende
Wände 54 definiert
ist. Die einander gegenüberliegenden
Wände 54 begrenzen
zueinander ausgerichtete Schlitze 56, die dazwischen zur
Aufnahme von an dem Federträger 60 bereitgestellten
Stiften 62 angeordnet sind. Die besondere Ausgestaltung
der Federträger 60 ist
in 29 deutlicher dargestellt. Der Federträger 60 weist
die Form eines länglichen Gliedes
auf, das einen im Wesentlichen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
aufweist, wobei die Stifte 62 an einander gegenüberliegenden
Seiten angeordnet sind. Ein Ende des Gliedes ist mit einer Ausfalzung 124 versehen.
Das andere Ende des Federträgers
ist gabelförmig
ausgestaltet, um schwenkbar mit einem anderen Verbindungsmittel – wie nachfolgend
erklärt
werden wird – verbunden
zu sein. Die gabelförmigen
Enden sind mit zueinander ausgerichteten Öffnungen 126 ausgestattet.
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Die
Ausfalzung 124 weist in ihr ausgebildete mit Gewinde versehene
Bohrungen 130 auf. Eine Blattfeder 128 verfügt über ein
unteres Ende 131, das zur Aufnahme in der Ausfalzung 124 eingerichtet
ist. Das untere Ende 131 weist zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Öffnungen 133 auf,
die darin angeordnet sind. Diese Öffnungen 133 sind
bezüglich der
mit Gewinde versehenen Bohrungen 130 ausgerichtet, die
dem Federträger
so angeordnet sind, dass die Blattfeder 128 sicher an dem
Federträger 60 befestigt
werden kann. Von dem unteren Ende 131 nimmt die Breite
der Blattfeder 128 nach oben hin mit einer leichten Dickenverjüngung zu,
obwohl die Blattfeder 128 als Ganzes eine – wie gezeigt – längliche Konfiguration aufweist.
Die Blattfeder 128 ist aus hoch elastischem Federstahl
gefertigt.
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Wie
aus 27 erkennbar wird, sind an
einander gegenüberliegenden
Rückenabschnitten
zwei Federträger
bereitgestellt, von denen jeder in einem zugeordneten Kanal 64 aufgenommen
und zur Schwenkbewegung um eine Dehnachse befestigt ist, wobei die
Drehachse durch die Grundfläche
der ausgerichteten Schlitze 56 definiert ist.
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28 verdeutlicht die zusammengesetzte Kombination,
wobei jede der Blattfedern an der Rückseite des äußeren Rahmens 34 in
einem zugeordneten Kanal 44 anliegt. Wie bereits beschrieben
wurde, weist der äußere Rahmen 34 einen
gewissen Grad an Flexibilität
auf. Durch Rotation des Federträgers um
die Stifte 62, wobei die gabelförmigen Enden 125 nach
hinten bewegt werden, wird die Blattfeder 128 veranlasst,
gegen den unteren Abschnitt des äußeren Rahmens
zu wirken, wobei ihre Steifigkeit beim Rückwärtsverbiegen erhöht wird.
Die zwei Federträger
wirken gleichförmig
auf eine Art und Weise, die im Zusammenhang mit den 30 bis 34 beschrieben
wird. Die Steifigkeit des unteren Abschnittes des äußeren Rahmens 34 kann
eingestellt werden, indem die Stellung des Federträgers 60 verstellt
wird. Darüber
hinaus sind die Kanäle 64,
in denen jeder der Federträger 60 aufgenommen
ist, rückseitig durch
eine Rückwand 135 des
Rückenbefestigungsformteils 48 geschlossen.
Die Rückwand 135 definiert
einen Anschlag, an dem die gabelförmigen Enden 125 der
Federträger
anschlagen, wodurch die maximale Drehbarkeit des Federträgers 60 und
daher die maximale Steifigkeit festgelegt sind, die dem äußeren Rahmen 34 von
der Blattfeder 128 aufgeprägt werden kann.
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30 verdeutlicht die Hauptelemente des Einstellmechanismus.
Das Rückenbefestigungsformteil 48 wurde
aus Gründen
der besseren Übersicht
gemeinsam mit dem rechten Rückenverlängerungsarm 70 entfernt.
Der linke Rückenverlängerungsarm 70 ist
in einer Stellung gezeigt, in der dieser schwenkbar mit dem Hauptquerträger 22 verbunden
ist. Das gabelförmige
Ende 125 jedes Federträgers 60 ist
mit einer Druckverbindung 139 verbunden. Unter Bezug auf 3 wird
erkennbar, dass der untere Abschnitt des äußeren Rahmens 34 eine
Zugangsöffnung 143 aufweist,
um der Druckverbindung 139 den Eingriff mit dem gabelförmigen Ende 125 des
Federträgers 60 zu
ermöglichen,
der innerhalb des zusammengesetzten Rückenbefestigungsformteils 48 angeordnet
ist. Das vordere Ende der Druckverbindung 139 ist mit einer
Antriebsverbindung 141 (siehe 30)
verbunden, die ein Element einer Vierstabverbindungen ist, die durch
eine Betrachtung der schematischen Darstellung der 31 besser verstanden werden wird. 31 verdeutlicht eine Vierstabverbindung, wobei
jedoch offensichtlich ist, dass zwei solcher Vierstabverbindungen
bereitgestellt sind, eine an jeder Seite des Stuhles 10.
Die Antriebsverbindung 141 erstreckt sich mit einem nach oben
geneigten Winkel von ihrer Verbindung mit der Druckverbindung 139 aus.
Die andere Verbindung 141 ist über ihre Länge hinweg gekrümmt, wobei
der Krümmungsmittelpunkt
rückseitig
und erhöht
angeordnet ist. Die Antriebsverbindung 141 weist einen
im Wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt auf.
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Die
Antriebsverbindung 141 ist um die Einstellachse R schwenkbar
an einer Stelle in Zwischenlage ihrer Längserstreckung mit dem Hauptquerträger 22 verbunden.
Insbesondere ist die Antriebsverbindung 141 schwenkbar
angebracht, um neben dem äußeren Tragsteg
der einander gegenüberliegenden Tragstege 78 des
Hauptquerträgers 22 angeordnet zu
sein. Ein gemeinsamer (nicht gezeigt) Schwenkstift verbindet beide
der einander gegenüberliegenden
Tragstege 78, den Rückenbefestigungsarm 70 durch
die Öffnung 75 und
die Antriebsverbindung 148.
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Der
Hauptquerträger 22 bildet
ein weiteres Element der Vierstabverbindung aus. Wie bereits erläutert wurde,
ist der Hauptquerträger 22 zentral
an dem Tragrahmen im oberen Bereich der zentralen Tragsäule 20 befestigt,
die eine in ihrer Höhe
einstellbare pneumatische Feder 145 umfasst. Die Höheneinstellung 145 ist
durch die auf dem Stuhl sitzende Person selektiv einstellbar. Der
Hauptquerträger 22 ist
jedoch üblicherweise
bezüglich
des Tragrahmens ortsfest angeordnet.
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Der
Sitzabschnitt 14 ist gleitend an der Sitzführung 149 auf
eine Weise befestigt, die im Zusammenhang mit den 55 bis 60 genauer
beschrieben werden wird. Die Sitzführung 149 bildet dabei
ein weiteres Element der Vierstabverbindung aus. Das obere Ende
der Antriebsverbindung 141 ist schwenkbar mit der Sitzführung 149 verbunden.
Eine andere Verbindung in Gestalt einer vorderen Tragverbindung 151 verbindet
die Sitzführung 149 und den
Hauptquerträger 22.
Die vordere Tragverbindung 151 weist einen im Allgemeinen
rechteckigen Querschnitt auf und ist wie die Antriebsverbindung 141 über ihre
Länge hinweg
gekrümmt
ausgebildet, wobei der Mittelpunkt rückseitig und erhöht angeordnet ist.
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Aus 30 ist erkennbar, dass beide Enden der Antriebsverbindung 141 gabelförmig ausgestaltet sind.
Das untere Ende ist gabelförmig
ausgestaltet, um das untere Ende der Druckverbindung 139 aufzunehmen.
Das obere Ende der Antriebsverbindung 141 ist ebenfalls
gabelförmig
ausgestaltet. Auch die Sitzführung
weist, wie in 32 gezeigt ist, einen herabhängenden
Zipfel 155 auf. Die gabelförmigen oberen Enden der Antriebsverbindung 141 sind
an jeder Seite des Zipfels 155 angeordnet, wobei die innere
Gabelzinke schwenkbar an dem Zipfel 155 und der Seitenwand
der Sitzführung 149 befestigt
ist. Die äußere Gabelzinke
ist aus ästhetischen
Gründen
angefacht ausgebildet, wobei die schwenkbare Verbindung sich nicht
dadurch hindurch streckt. Entsprechend ist auch das obere Ende der
vorderen Tragverbindung 141 gabelförmig ausgebildet, wobei die
innere Gabelzinke schwenkbar zwischen einer Sitzführung 149 und
einem anderen Zipfel 157 (siehe 32)
befestigt ist und die äußere Gabelzinke
angefacht ausgestaltet ist. Das untere Ende der vorderen Tragverbindung 151 ist
schwenkbar mit der Außenseite
des äußeren Steges 78 der
einander gegenüberliegenden
Stege (siehe 4) mittels eines (nicht gezeigten)
Stiftes verbunden, der sich durch ausgerichtete vordere Öffnungen 153 an
dem vorderen Ende der einander gegenüberliegenden Tragstege 78 erstreckt.
Es ist leicht nachvollziehbar, dass die Verbindung des unteren Endes
der Antriebsverbindung 141 und die vordere Tragverbindung 151 – wie gezeigt – aus ästhetischen
Gründen
verdeckte Verbindungen sind.
-
Wirkungsweise
des Verstellmechanismus
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Die
Wirkungsweise des Verstellmechanismus wird nun in Verbindung mit 31 erläutert.
Es wird lediglich auf die Elemente der Vierstabverbindung an einer
Seite des Stuhles Bezug genommen. Es ist jedoch offensichtlich,
dass die Elemente auf der anderen Seite des Stuhles noch einmal
vorliegen. Wie bereits weiter oben ausgeführt wurde, ist der Rückenabschnitt 16 um
die Achse R verstellbar. Erst und zweite Verstellfedern spannen
den Sitzabschnitt 14 in der vorderen aktiven Stellung vor.
Im nicht besetzten Zustand ist die Anordnung der Elemente der Vierstabverbindung
durch die Federspannung der Blattfeder 128 bestimmt. Die
natürliche
Federkraft der Blattfeder 128 neigt dazu, die Blattfeder 128 gerade
auszurichten und dabei den Federträger 60 im Uhrzeigersinn
um die Stifte 62 anzutreiben. Dies bestimmt die Lage der
Druckverbindung im nicht besetzten Zustand des Stuhls. Wirkt keine
Kraft auf die Sitzführung 149 ein,
werden die Elemente der Vierstabverbindung in der „nicht
besetzten Stellung" unter
der natürlichen
Federkraft der Feder 128 gehalten, die über die Druckverbindung 139 einwirkt.
-
Bringt
eine sitzende Person das Gewicht W auf den Sitzabschnitt 14 auf,
wird dieses von der Sitzführung 149 aufgenommen,
wobei die Antriebsverbindung 141 zur Rotation entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Einstellachse R angetrieben wird. Dies bewirkt,
dass die Druckverbindung 139 sich im Wesentlichen nach
oben und zur Rückseite
hin bewegt, wobei der Federträger 60 entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Schwenkstifte 62 gedreht wird.
Der untere Abschnitt des äußeren Rahmens 34 ist
starr innerhalb des Rückenbefestigungsformteils 48 gehalten, das – wie zuvor
erläutert
wurde – in
seiner vorderen aktiven Stellung gestoppt wird. Bei der Rotation
des Federhalters 60 entgegen dem Uhrzeigersinn verbiegt
sich die Blattfeder 128, wobei der obere Teil gegen die
Rückseite
des äußeren Rahmens 34 drückt. In
Abhängigkeit
der Flexibilität
des äußeren Rahmens 34 wird
das Gewicht des Sitzenden durch die Federspannung der Blattfeder 128 aufgenommen,
da diese sich gegen die Rückseite
des äußeren Rahmens 34 verbiegt.
Dies hat zur Folge, dass der Rückenabschnitt
dem rückseitigen
Verbiegen entgegenwirkend versteift wird. Es ist leicht nachvollziehbar, dass
die der Blattfeder 128 aufgeprägte Spannung von dem Gewicht
des Sitzenden W abhängig
ist, welches auf den Sitzabschnitt 14 aufgebracht wird.
Je größer das
Gewicht W, desto größer ist
die durch die Blattfeder 128 aufgenommene Spannung. Umso
größer ist
daher der Grad der Steifigkeit, mit der die Blattfeder 128 beaufschlagt
ist, um dem Verbiegen des äußeren Rahmens 34 nach
hinten entgegenzustehen. Dementsprechend wird die Steifigkeit des äußeren Rahmens 34 in
Abhängigkeit
des Gewichts W der auf dem Stuhl sitzenden Person eingestellt.
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Übersteigt
das Gewicht W des Sitzenden einen vorbestimmten Schwellenwert, wird
die Blattfeder 128 bis zu einem Punkt angespannt, an dem
die gabelförmigen
Enden 125 des Federträgers 60 an der
Rückwand 135 des
Rückenbefestigungsformteils 48 anliegen.
Dies stellt eine Begrenzung der Spannung dar, die der Blattfeder 128 aufgeprägt wird.
Die Begrenzung greift bei etwa 80 kg ein. 33 verdeutlicht
die Bewegung der Sitzführung 149 nach
unten, wenn der Sitzende das Gewicht W aufbringt. Erhebt sich der
Sitzende von dem Stuhl, bewegt sich der Sitzabschnitt 14 nach
oben, wie in 34 durch den Pfeil U verdeutlicht
ist.
-
Wie
bereits erwähnt
wurde, schmiegt sich die leicht serpentinenförmige Ausgestaltung des äußeren Rahmens 34 an
die Form des Rückrads
des Sitzenden an, um den Komfort für den Sitzenden zu erhöhen. Durch
die Biegewirkung des Rückenabschnitts
sind die Ergonomien des Stuhls noch weiter erhöht, da dies ermöglicht,
dass der Sitzende sein Rückrad
zum Einsatz bringt. Der allgemeine Gesundheitszustand eines menschlichen
Rückrades
erhöht sich
durch Bewegung. Die Steifigkeit des Rückenabschnittes beim Rückwärtsbiegen
wird in Abhängigkeit des
Gewichts des Sitzenden eingestellt. Daher stimmt die Leichtigkeit
des Rückwärtsbiegens
innerhalb eines bestimmten Bereiches mit dem Gewicht des Sitzenden überein.
Eine leichte Person wird daher in der Lage sein, den vollen Nutzen
des Rückwärtsbiegen
zu erhalten, indem sie eine leichte Kraft gegen den äußeren Rahmen
aufbringt. Schwerere Personen stehen einem größeren Biegewiderstand gegenüber, wodurch
sichergestellt ist, dass der äußere Rahmen
sich bei einer großen
Person nicht zu flatterhaft verhält.
Der Stuhl ist so ausgelegt, dass der Sitzende in der Lage ist, eine
Lageänderung
durch Biegen im Bereich von 80 mm bis 120 mm zu erreichen.
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35 verdeutlicht das Verstellen des Stuhles 10.
Bringt eine sitzende Person ihr Gewicht auf den Sitzabschnitt 14 auf,
bewegt sich der Sitzabschnitt nach unten – wie bereits beschrieben wurde – und nimmt
eine oberhalb der Sitzführung 149 gelegene
Stellung ein, wie durch die durchgezogenen Linien verdeutlicht ist.
Sobald der Sitzende sein Gewicht auf Sitzabschnitt 14 aufgebracht
hat, nimmt die Blattfeder 128 einen entsprechenden Anteil
der Federkraft auf, woraufhin der Federträger 60 und die Druckverbindung 139 eine
mehr oder weniger ortsfeste Stellung bezüglich des Rückenbefestigungsformteils 48 einnehmen.
Aus diesem Grunde wirken, sobald sich der Sitzende gegen den Rückenabschnitt 16 lehnt, das
Rückenbefestigungsformteil 48,
der Federträger 60 und
die Druckverbindung 139 gemeinsam und verursachen eine
Rotation des Antriebsarms 141 im Uhrzeigersinn mittels
der Druckverbindung 139. Die Anordnung der Vierstangenverbindung
ist so ausgeführt,
dass die Sitzführung 144 eine
Stellung einnimmt, in der die Höhe
und der rückseitige
Verdrehungswinkel gegenüber
der nicht besetzten Stellung der Sitzführung 149 vor dem
Verstellen erhöht
sind. In der Praxis kann ein leichter Versatz zwischen der Blattfeder 128,
dem Federträger 60 und
der Druckverbindung 139 auftreten.
-
Da
der Sitzabschnitt 14 bei dem rückseitigen Verstellen während des
Betriebs letztendlich erhöht wird,
wirkt das Gewicht W des Sitzenden gemeinsam mit der Vorspannung,
die durch die erste und zweite Verstellfeder 94, 96 aufgebracht
wird, dem Verstellvorgang entgegen. Das Gewicht des Sitzenden ist daher
ein variabler Faktor für
die Leichtigkeit, mit welcher sich der Rückenabschnitt 16 verstellen
lässt. Wird
die einstellbare zweite Verstellfeder 96 auf einen konstanten
Bereich eingestellt, trifft eine schwerere Person beim Verstellen
auf einen größeren Widerstand
als eine leichtere Person. Dies stellt eine automatische Korrelation
zwischen dem Gewicht einer Person und dem Widerstand beim Verstellen
bereit. Für
einen Großteil
von Personen, die in den Bereich physikalischer Normen fallen, ist
diese automatische Einstellung ausreichend. Personen weisen jedoch
beliebige unterschiedliche Figuren und Größen auf, so dass zusätzliche
Einstellmaßnahmen
unter Verwendung der zuvor beschriebenen Klemmeinstellung erforderlich
sind. So können
beispielsweise sehr große
leichte Personen mit ihrem Gewicht einen Hebelmoment erzeugen, wodurch
der Rücken
im Abschnitt 16 unter ihrem geringen Gewicht W zu leicht zurückfällt.
-
Der
Nettozuwachs der Höhe
weist ferner den Vorteil auf, dass der Sitzende beim Verstellen
angehoben wird, so dass die Augenhöhe der auf dem Stuhl sitzenden
Person trotz des Verstellvorganges konstant gehalten werden kann.
-
Sobald
der Stuhl vollständig
verstellt ist (festgelegt durch die erste Anschlagsoberfläche 88,
die dann an der zweiten Anschlagsoberfläche 90 anliegt), kann
sich der äußere Rahmen
immer noch unter der zusätzlichen
Kraft, die durch die auf dem Stuhl sitzende Person aufgebracht wird,
verbiegen. Wie bereits erwähnt,
wurde berücksichtigt,
dass der äußere Rahmen
in der Lage ist, sich im Bereich von 80 mm bis 120 mm durchzubiegen.
Beim Verstellvorgang wurde berücksichtigt,
dass das Gewicht des Sitzenden gegen den Rückenabschnitt zu einem Durchbiegen
von etwa 20 mm führt.
Daher steht dem Sitzenden nach dem Erreichen der Verstellbegrenzung ein weiteres
Durchbiegen zur Seite, indem der äußere Rahmen im Bereich von
60 mm bis 100 mm durchgebogen wird.
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Wie
nachfolgend in Verbindung mit den 55 bis 60 beschrieben
werden wird, ist der Sitzabschnitt 14 lediglich an seinem
Rückenabschnitt durch
die Sitzführung 149 gestützt, wobei
ein vorderer Abschnitt ungestützt
bleibt. Wie in 22 gezeigt wurde, ist hinter
der vorderen Ecke 160 der Sitzführung 149 eine Übergangsstelle 161 vorgesehen.
Die Übergangsstelle 161 markiert
den Übergang
zwischen der ebenen oberen Oberfläche 178 der Sitzführung 149 und
einer nach vorne hin abgeschrägten Führungsoberfläche 285.
Der Sitzabschnitt 149 ist in Querrichtung an dieser Stelle
faltbar. Die Übergangsstelle 161 definiert
daher die Teilung zwischen dem rückseitigen
Abschnitt und dem vorderen Abschnitt des Sitzabschnittes 14.
Da der Sitzabschnitt 14 für eine Sitztiefeneinstellung
nach vorn und nach hinten gleitend ausgestaltet ist, wie in Verbindung
mit den 55 bis 60 erklärt werden
wir, variiert die Unterteilung zwischen dem rückseitigen Abschnitt und dem
vorderseitigen Abschnitt des Sitzes in Abhängigkeit der Sitztiefe.
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35 verdeutlicht die sich verändernde Krümmung des Rückenabschnittes 16 und
des Sitzabschnittes 14 beim Verstellen. Die durchgezogenen Linien
deuten die vordere aktive Stellung in der nicht besetzten Konfiguration
an. Die gestrichelten Linien verdeutlichen die verstellte Stellung.
Sobald der Rückabschnitt 16 verstellt
ist, erfährt
die Sitzführung 149 eine
Erhöhung
und eine verstärkte
rückseitige Neigung.
Dies stützt
wirksam das Gesäß des Sitzenden,
wobei jeglicher Drang unterdrückt
wird, während des
Verstellvorganges nach vorn zu gleiten. Der Sitzabschnitt 14 ist
ebenfalls biegsam und, da das Gesäß des Sitzenden zusammen mit
einer verstärkten
rückseitigen
Neigung letztendlich eine Erhöhung
erfährt, wird
ein größerer Anteil
der Beine des Sitzenden dazu gebracht, gegen den vorderen Abschnitt
des Sitzabschnittes 14 zu drücken. Dementsprechend wird
dem Sitzabschnitt 14 ein Querfalten an der Übergangsstelle 161 der
Sitzführung 149 ermöglicht. Um
die vollen Vorteile von der Stützwirkung
zu erhalten, sollte der Sitzende die Sitztiefe so einstellen, dass
sein Gesäß an dem
Rückenabschnitt
anstößt, wobei
die Übergangsstelle 161 in
etwa mit der Gesäßfalte des
Gesäßes des
Sitzenden übereinstimmt. Daher
wird das Gesäß des Sitzenden
beim Verstellen zwischen dem Rückabschnitt
des Sitzabschnittes 14 und einem unteren Bereich des Rückenabschnittes 16 gestützt, während der
Vorderabschnitt des Sitzes unter dem Gewicht der Beine des Sitzenden
nach vorne hin abfällt.
Das Anordnen der Querfalz an der Gesäßfalte des Sitzenden stellt
sicher, dass kein ungewünschter
Druck an der Rückseite
der Beine des Sitzenden aufgebracht wird.
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Abgewandelte
Ausgestaltung des Rückenabschnittes – zweites
Ausführungsbeispiel
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36 verdeutlicht eine abgewandelte Ausgestaltung
des Rückenabschnittes 16' in einer Explosionsdarstellung.
Wie beim vorherigen Ausführungsbeispiel
umfasst der Rückenabschnitt 16' einen flexiblen äußeren Rahmen 34', der mit einem
Rückenbefestigungsformteil 48' verbunden ist.
In diesem Ausführungsbeispiel
wurden die Federträger
vermieden und stattdessen zwei gleichförmige Blattfedern 128' eingesetzt,
die gegen die Rückseite
des äußeren Rahmens 34' drücken. Darüber hinaus
sind zwei zusätzliche
Federn 450 bereitgestellt, deren Funktion erläutert werden
wird.
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39c verdeutlicht die abgewandelte Ausgestaltung
der Druckverbindung 139'.
Die Druckverbindung weist eine bogenförmige Konfiguration auf. An
einem Ende verfügt
die Druckverbindung über eine Öffnung 452,
an der die Antriebsverbindung 141' (siehe 41a und 41b) schwenkbar befestigt werden kann. An dem
anderen Ende der Druckverbindung 139' liegt ein abgestufter Bereich 454,
der über
eine erste Anschlagsfläche 456 und
eine zweite Anschlagsfläche 458 verfügt. Vorn
an dem abgestuften Bereich 454 ist ein erstes Paar von
Gleitteilen 460 angeordnet. Jedes Gleitteil dieses Paares 460 ist
an einer gegenüberliegenden
Seite der Druckverbindung 139' angeordnet. Direkt unterhalb des
ersten Paares von Gleitteilen 460 ist ein zweites Paar
von Gleitteilen 462 an gegenüberliegende Seiten der Druckverbindung 139' angeordnet.
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In 37 ist eine Seite des Rückenbefestigungsformteils 48' genauer dargestellt.
Das Rückenbefestigungsformteil 48' umfasst zwei
Federpaare 50',
die in (nicht gezeigte) ausgerichtete Öffnungen in dem äußeren Rahmen 34' zum Zwecke
des Zusammenbaus eingreifen. Wie bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel
definieren mit Abstand zueinander angeordnete Wände 54' ein sich nach vorn erstreckenden
Kanal 64',
in dem eine Blattfeder 128' auf
eine Art und Weise aufgenommen ist, die erläutert werden wird. Der sich
nach vorn erstreckende Kanal 64' umfasst zwei sich nach vorn erstreckende
Schienen 464 an einander gegenüberliegenden Seiten des Kanals 64'. Die Schienen 464 weisen
jeweils eine im Wesentlichen horizontale Leiste 466 auf,
die durch einen sich nach unten erstreckenden Flansch 468 endet.
In der zusammengesetzten Konfiguration der Druckverbindung 139' und des Rückenbefestigungsformteils 48' ist das Paar
von Gleitteilen 460 zum Gleiten entlang der oberen Oberfläche der
zugeordneten Leiste 466 eingerichtet, wobei das zweite
Paar von Gleitteilen 462 unter der Bodenfläche der
zugeordneten Leiste 466 vorbei streicht. In 39c ist erkennbar, dass jedes Paar von Gleitteilen 462 eine
flache Anschlagsoberfläche 470 aufweist,
die an die Innenseite des sich nach unten erstreckenden Flansches 468 anschlägt. Dies
definiert eine vordere Begrenzung der Gleitbewegung der Druckverbindung 139' bezüglich der
Schienen 464.
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39d verdeutlicht die zusammengesetzte Konfiguration
der Druckverbindung 139' des
Rückenbefestigungsformteils 48', der Blattfeder 128', der Zusatzfeder 450 und
des äußeren Rahmen 34', Die Arbeitsweise
des Verstellmechanismus wurde bereits im Zusammenhang mit 31 beschrieben, wobei die Arbeitsweise beim zweiten
Ausführungsbeispiel nicht
wesentlich anders ist und mit Bezug auf die bereits beschriebene 31 nachvollzogen werden kann. Drückt das
Gewicht des Sitzenden gegen den Sitzabschnitt 14, wird
dieses von der Sitzführung 149 aufgenommen,
wobei die Antriebsverbindung 141 zur Rotation entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Rückstellachse
R getrieben wird. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel verursachte
die Rotation der Antriebsverbindung 141, dass die Öffnung in
der Druckverbindung 139' sich
im Wesentlichen nach oben und nach hinten bewegt. Dies verursacht
ein sich anschließendes
Gleiten des ersten und des zweiten Paares von Gleitteilen 460, 462 entlang
der Schienen 464. Die Zusatzfeder 450 und die
Blattfeder 128' sind
so angeordnet, dass die erste Anschlagsfläche 456 in Kontakt
mit der Zusatzfeder 450 tritt, bevor die zweite Anschlagsfläche 458 die
Blattfeder 128' kontaktiert.
Dies bedeutet, dass die Druckverbindung 139' bis zu einem vorbestimmten Schwellwert
des Gewichtes des Sitzenden gegen die Zusatzfeder 450 drückt. Die
Zusatzfeder 450 hat keinen Einfluss auf die Steifigkeit
des äußeren Rahmens 34'. Daher wird
der äußere Rahmen 34' bis zu einem
vorbestimmten Schwellwert des Gewichtes des Sitzenden W nicht versteift.
Wenn der vorbestimmte Schwellwert bei etwa 50 kg erreicht ist, tritt die
zweite Anschlagsfläche 458 der
Druckverbindung 139' in
Kontakt mit der Blattfeder 128'. Die Blattfeder 128' weist eine
in 39d verdeutlichte anfänglich leicht
gebogene Konfiguration auf. Die Blattfeder 128' drückt gegen
den Federsitz 474, der an dem oberen Ende des sich nach
vorn erstreckenden Kanals 64' angeordnet
ist, wie in 37 erkennbar ist. Der Federsitz 474 ist
von einer Seite zur anderen Seite zur Positionierung der Blattfeder 128' konkav ausgebildet,
wohingegen sie vom unteren zum oberen Ende hin – wie in dem Querschnitt in 39d verdeutlicht – konvex ausgestaltet ist.
Durch die dargestellte konvexe Ausbildung, definiert der Federsitz 474 eine
Stelle, um welche die Blattfeder 128 gebogen wird, sobald
die Druckverbindung 139' sich
auf ihren Schienen 464 nach hinten bewegt. Dem ersten Ausführungsbeispiel
entsprechend wird die Feder 128' von ihrem unteren Ende verschoben,
um sich um den Federsitz 474 zu verbiegen, wobei sie oberhalb
des Federsitzes 474 gegen die Rückseite des äußeren Rahmens 34' drückt und
die Steifigkeit des äußeren Rahmens 34' auf diese Weise
erhöht.
Ferner drücken
die Druckverbindung 139' und/oder
die Blattfeder 128',
wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel,
an einer bestimmten Stelle gegen das Rückenbefestigungsformteil 48' mit der Folge,
dass keine weitere Bewegung mehr möglicht ist. Dies legt die Spannungsbegrenzung
für die
Blattfeder 128' fest.
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39b verdeutlicht die Ausgestaltung der Zusatzfeder 450 genauer.
Die Zusatzfeder weist die Form einer Blattfeder auf, die einen vergrößerten Kopf 478 aufweist,
der über
zwei kleine Einbuchtungen an einander gegenüberliegenden Kanten verfügt. Die
Einbuchtungen 480 arbeiten mit zugewandten komplementären Lokalisierungsblöcken 482 zusammen,
die an einander gegenüberliegenden
Seiten des sich nach vorn erstreckenden Kanals 64 angeordnet
sind.
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41a verdeutlicht bestimmte Bestandteile des Verstellmechanismus,
wobei der äußere Rahmen 34' und das Rückenbefestigungsformteil 48' aus Gründen der Übersichtlichkeit
entfernt wurden. Wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist die Antriebsverbindung 141' drehbar an
einer zwischenliegenden Stelle an dem Hauptquerträger 22' befestigt.
Das gegenüberliegende
Ende der Antriebsverbindung 141', an dem die Druckverbindung 139' befestigt ist,
ist schwenkbar mit der Sitzführung 149' verbunden.
Auf ähnliche
Weise ist die vordere Tragverbindung 151' zwischen der Sitzführung 149' und dem Hauptquerträger 22' angebracht.
In diesem Ausführungsbeispiel
sind die Antriebsverbindung 141' und die vordere Tragverbindung 151' ebenso um ein oder
mehrere aufrecht stehende Achsen, aber auch um eine horizontale
Achse, wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, gekrümmt. Dies
bewirkt eine aufwändigere
Ausgestaltung der Sitzführungen 149', wie in 43 verdeutlicht ist.
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Sitzstruktur – erstes
und zweites Ausführungsbeispiel
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46 ist eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten
Ausgestaltung des Sitzabschnittes 14, der für eine Verwendung
in beiden Ausführungsbeispielen
des Stuhles geeignet ist. Der Sitzabschnitt 14 ist als
flexible Kunststoffstruktur ausgebildet, deren Flexibilität, wie angedeutet,
durch Schlitze. erhöht
ist. Die Kunststoffstruktur kann ein spritzgussgeformter Kunststoff,
wie beispielsweise TPR sein.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass, obwohl die Sitzstruktur 14 in
den computergenierten Zeichnungen der 47 bis 49 als
flache Struktur dargestellt ist, die Sitzstruktur tatsächlich,
wie aus den schematischen die verschiedenen Querschnitte verdeutlichenden
Ansichten der 50 bis 54 erkennbar
ist, tatsächlich
schalenförmig
ausgestaltet. 50 stellt einen Längsschnitt
durch die Mitte der Sitzstruktur 14 dar, welche die im
Allgemeinen gekrümmte
Konfiguration mit einer übergerollten
Kante verdeutlicht. Die Kanten fallen mit einer Größenordnung
A ab. 51 verdeutlicht die Seitenkante
der Sitzstruktur 14. Die Seitenkante ist flacher als der mittlere
Abschnitt. Darüber
hinaus fällt
der vordere Abschnitt mit einer Größenordnung B ab, wobei B größer als
A ist. 52 verdeutlicht eine quer geschnittene
Ansicht etwa 150 mm vor der Rückseite des
Sitzes, wobei die Darstellung der 53 eine Querschnittsansicht
120 mm vor der vorderen Kante verdeutlicht. Dies entspricht einer
im Wesentlichen flachen Ausgestaltung. Daher ist der hintere Teil
des Sitzes 120 mm von der vorderen Kante entfernt im Wesentlichen
für den
Komfort des Sitzenden schalenförmig
ausgestaltet, wobei er weiter vorn nach unten hin zur Vorderseite
abgeschrägt
ist. Darüber
hinaus ist die Vorderkante, wie aus 54 erkennbar wird,
ebenso gekrümmt
und nach unten zu den Seiten hin abgeschrägt.
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Die
Verdeutlichungen der 50 bis 54 geben
lediglich Aufschluss über
die Spritzgussform der Sitzstruktur 14. Die Sitzstruktur
ist ferner zur Aufnahme der sitzenden Person flexibel ausgestaltet, um
auf die Bewegung des Sitzenden reagieren zu können. Die Anordnung der Schlitze
in der Sitzstruktur 14, wie in 46 gezeigt,
ist zur Erhöhung
der Flexibilität
der Sitzstruktur 14 vorgesehen. Die Anordnung der Schlitze
in der vorderen Hälfte
der Struktur dient zur Vereinfachung des Verhaltens entlang der
Querfalz.
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Insbesondere
ist erkennbar, dass die Schlitze in einer Reihe von mit Abstand
zueinander angeordnete sich schlängelnden
Linien 163 angeordnet sind, die sich in Querrichtung über die
Sitzstruktur 14 erstrecken, wobei der in der Mitte liegende
Teil konvex nach vorn verläuft
und der äußere Bereich
nach vorne hin konkav ausgestaltet sind. Die Linien der Schlitze 163 sind
nicht kontinuierlich. Wie bereits erläutert wurde, ist der Sitzabschnitt 14 zumindest
in dem rückseitigen
Teil schalenförmig
ausgestaltet. Diese Schalenform kann durch die auf dem Sitz sitzende
Person verstärkt
werden. Die Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten sich schlängelnden
Linien 163 ermöglicht
der Sitzstruktur 14 trotz der Schalenform des hinteren
Teils ein Falten in Querrichtung. Darüber hinaus erstreckt sich das
geschlitzte Muster 164 an den vorderen Ecken schräg über die
Ecken hinweg und folgt der Krümmung
der sich in Querrichtung schlängelnden
Linien 163. Auf diese Weise ermöglicht die diagonale Anordnung
der Schlitze 164, wenn der Sitzende ein Bein zu einer der vorderen
Ecken bewegt, ein Nachgeben der vorderen Ecke unter dem Gewicht
des Sitzenden.
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In
der rückseitigen
Hälfte
der Struktur sind die Schlitze in einem Muster angeordnet, um die
ischialen Vorsprünge
des Sitzenden aufzunehmen. Insbesondere stellt das geschlitzte Muster
zwei in etwa rechteckige Zonen 162 bereit, deren Anordnung mit
den ischialen Vorsprüngen
des Sitzenden übereinstimmt
(unter der Annahme dass der Sitzende ordnungsgemäß mit einer zweckmäßigen Sitztiefeneinstellung
Platz genommen hat). Die zwei Zonen 162 unterbrechen das
sich quer erstreckende Schlitzmuster. Jede Zone ist aus sich in
einer Reihe in Längsrichtung
erstreckenden und in Querrichtung mit Abstand zueinander angeordneten
sich schlängelnden
Linien zusammengesetzt. Die Linien der Schlitze sind unterbrochen.
Die Längsanordnung
der Schlitze in jeder Zone 162 ermöglicht dem restlichen Material
sich zwischen den Längslinien
der Schlitze auszudehnen und dabei Taschen zu erzeugen und zwar
eine für
jede Ausbeulung der in dem Sitz Platz nehmenden Person.
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47 verdeutlicht längliche Versteifungsstege 165,
die an der Unterseite der Sitzstruktur 14 bereitgestellt
sind. Es sind fünf
Versteifungsstege vorgesehen, wobei zwei entlang unterschiedlicher Seitenkanten
angeordnet sind. Zwei weitere sind an jeder Seite sechzig Millimeter
von der jeweiligen Seitenkante entfernt vorgesehen. Eine weitere
ist mittig angeordnet. Die länglichen
Versteifungsstege weisen von der rückseitigen Kante des Sitzabschnittes
aus bis zu einem Verjüngungsabschnitt164
eine konstante Höhe
auf, von wo aus sie bis zu einem Verjüngungsendpunkt 166 fortschreitend
abnehmen (Der mittige Steg endet jedoch früher). Der Sitzabschnitt 14 verfügt über eine
Tiefeneinstellung, wie in Verbindung mit den 55 bis 60 beschrieben
werden wird. Der Sitzabschnitt faltet an der Übergangsstelle 161 auf
der Sitzführung 149 in
Querrichtung.
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Es
ist leicht nachvollziehbar, dass, wenn die Sitzstruktur 14 für eine kleine
Person passend in einer hinteren Stellung ist, die Tiefe der Versteifungsrippen
in dem Bereich an der Übergangsstelle 161 nur
leicht ausgeprägt
ist und dem Verbiegen einen nur geringen Widerstand entgegenstellt.
Im Allgemeinen ist dies für
eine kleine leichtgewichtige Person zweckmäßig. Für größere Personen ist die Sitzstruktur
jedoch bezüglich
der Sitzführung 149 weiter
vorn angeordnet. Die Tiefe der Versteifungsrippen an dem Ort der Übergangsstelle 161 ist
dann tiefer, wodurch ein erhöhter
Widerstand gegenüber
dem Verbiegen bereitgestellt ist. Dies ist für eine größere schwerere Person zweckmäßig.
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Die
Verjüngungsstartstelle 164 liegt
an einem Ort, welcher der Übergangsstelle 161 entspricht,
wenn sich der Sitz, um für
eine große
Person passend zu sein, in seiner vordersten Stellung befindet.
Die Verjüngungsendstelle 166 befindet
sich an einem Ort, welcher der Übergangsstelle
auf der Sitzführung 149 entspricht,
wobei sich der Sitz in der hinteren Stellung befindet, um für eine kleine
Person zweckmäßig zu sein.
Die Verjüngungsstartstelle 164 und
die Verjüngungsendstelle 161 definieren
zwischen sich eine Übergangs zone.
Die Querfalz kann in einem Stellungsbereich innerhalb der Übergangszone
angeordnet sein, der von der Sitztiefeneinstellung abhängig ist.
Das Muster der sich in Querrichtung erstreckenden sich schlängelnden
Linien von Schlitzen erstreckt sich über zumindest die Übergangszone
hinweg.
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47 verdeutlicht ferner sich in Querrichtung erstreckende
Verstärkungsstege 168.
Die Verstärkungsstege 168 folgen
dem Muster der sich in Querrichtung erstreckenden sich schlängelnden Schlitze 163.
Wie bereits erläutert
wurde, ist die Sitzstruktur in einer Schalenform spritzgussgeformt.
Es ist jedoch wünschenswert,
die Krümmung
zu begrenzen, insbesondere an einer Längsachse im vorderen Teil des
Sitzabschnittes. Dementsprechend unterstützen die sich in Querrichtung
erstreckenden Verstärkungsstege 168 den
Erhalt der Form des vorderen Teils, ohne das Querfalten unter dem
Gewicht des Sitzenden zu behindern. Darüber hinaus ist einen Rückensteg
an der Rückseite
der Sitzstruktur 14 auf der Unterseite, wie in 47 gezeigt, bereitgestellt.
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49 verdeutlicht die Anordnung der Einheiten an
einer Seitenkante genauer. Zwischen den zwei länglichen Stegen 165 ist
eine Reihe von Abstandshalterblöcken 270 angeordnet,
die sich in einer Linie zwischen der Verjüngungsstartelle 164 und der
Verjüngungsendstelle 166 erstrecken.
Zwischen jedem der Abstandshalterblöcke 270 ist eine keilförmige Lücke 272 vorgesehen,
die sich nach oben hin erweitert. Wie im Zusammenhang mit den 55 bis 60 erklärt werden
wird, ist die Sitzstruktur 14 über einem Sitzschlitten 167 angeordnet.
In Abhängigkeit
der Lage des Sitzschlittens 167 bezüglich der Sitzführung 149 ist
normalerweise vor dem Sitzschlitzen 167 ein vorderer Abschnitt
der Sitzführung 149 (einschließlich der
führenden
Oberfläche 285)
ausgebildet. Ein hinterer Teil der Sitzstruktur 14 ist über der
Sitzführung 167 gesichert,
so dass vor dem Sitzschlitten 167 eine Lücke zwischen
der Sitzführung 149 und
der Sitzstruktur 14 ausgebildet ist. Die Abstandshalter 270 erstrecken
sich in diese Lücke
hinein. Sobald die Sitzstruktur 14 sich faltet, drücken die Abstandshalterblöcke 270 gegen
die Oberseite der Sitzführung 149.
Es ist erkennbar, dass die Abstandshalterblöcke 270 ebenso in
ihrer Höhe
verjüngt
sind. Darüber
hinaus definieren die Abstandshalter 270 die maximale Krümmung der
Sitzstruktur entlang der Querfalz, da bei einem Anliegen der keilförmigen Lücken 272 aneinander
ein weiteres Krümmen
verhindert ist. Eine Sicherung erstreckt sich an den Abstandshalterblöcken 270 entlang,
um einen Schutz gegenüber
den Fingern des Sitzenden bereitzustellen, die ansonsten eingeklemmt
werden könnten.
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Sitztiefeneinstellmechanismus
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55 verdeutlicht die Hauptelemente des Sitztiefeneinstellmechanismus.
Die Sitzführung 149 ist
eines der Elemente der zuvor diskutierten Vierstangenverbindung.
Es sind zwei Sitzführungen 149 vorgesehen,
die an einander gegenüberliegenden Seiten
des Stuhles befestigt sind. Die beiden Sitzführungen 149 stellen
eine Führung
für einen
gleitenden Sitzschlitten 167 bereit. Ein rückseitiger
Teil der Sitzstruktur 14, die in den 47 bis 54 verdeutlicht ist,
ist an dem Schlitten 167 befestigt. Nur die hintere Hälfte der
Sitzstruktur 14 ist an dem Sitzschlitten 167 befestigt.
Die Sitzstruktur 14 kann durch eine Gleitbewegung des Sitzschlittens 167 auf
der Sitzführung 149 nach
vorn und nach hinten bewegt werden.
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Wie
in 49 gezeigt wird, sind rückseitig der Abstandshalterblöcke 270 auf
der Unterseite der Sitzstruktur 14 eine sich in Längsrichtung
erstreckende Rippe 274 und schließlich ein kurzer Streifen 276 angeordnet,
der zur Rückseite
hin mit Abstand zu der sich in Längsrichtung
erstreckenden Rippe 274 angeordnet ist. Die Rippe 274 greift
in einen Kanal 278 (siehe 55)
des Sitzschlittens 167 ein, wobei der Streifen 276 in
einer Schnappverbindung mit der Ausnehmung 280 steht, die
rückseitig
an dem Sitzschlitten 167 vorgesehen ist. Darüber hinaus
greifen vier mit Abstand zueinander angeordnete Rückhaltestreifen 282 in
eine Leibung 284 des Schlittens 167 ein. Die Rückhaltestreifen 282 halten
die Sitzstruktur 14 im Eingriff mit dem Sitzschlitten 167,
wobei die Längsrippe
das am stärksten
belastete Teil ist.
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55 verdeutlicht auch die Steuerung der höhenverstellbaren
pneumatischen Federung 145. Ein Höheneinstellsteuerungshebel 169 ist
zur Schwenkbewegung an der Außenseite
der rechten Sitzführung 149 befestigt.
Die Schwenkbewegung des Höheneinstellsteuerungshebels 169 ist
durch den Höheneinstellsteuerungssteller 170 abgestuft, der
mit einem der Steuerungskabel 172 verbunden ist. Das äußere Ende
des Steuerungskabels 172 ist mit dem oberen Ende der pneumatischen
Gabelfeder 145 verbunden. Sobald der Sitzende den Höheneinstellsteuerungshebel 169 anhebt,
löst das
Steuerungskabel 172 die Gasfeder auf bekannte Art und Weise
und ermöglicht,
dass die auf dem Stuhl sitzende Person die Höhe des Sitzabschnittes 14 ihren
Anforderungen entsprechend einstellt.
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56 ist eine weitere Detailansicht der linken Seite
des Sitzschlittens 167. Die Sitzführung 149 umfasst
eine Sitzführungseinlage 176 aus
Kunststoff. Die Sitzführungseinlage
ist von länglicher
Gestalt und verfügt über eine
obere Gleitoberfläche 178 und über eine
inneren Gleitoberfläche 180.
Die innere Gleitoberfläche 180 ist
mit Abstand von der inneren Seite des metallischen Teils der Sitzführung 149 angeordnet,
wobei eine äußere Wand 182 die
innere Gleitoberfläche 180 auf
Abstand hält.
Die Sitzführungseinlage 176 ist
hohl ausgebildet und hinter der inneren Gleitoberfläche 180 angeordnet.
Die obere Gleitoberfläche 178 ist
innerhalb einer Ausfalzung in der oberen Oberfläche des metallischen Teils
der Sitzführung 149 aufgenommen,
so dass die obere Gleitoberfläche 178 mit
der oberen Oberfläche
des metallischen Teils der Sitzführung 149 zusammenhängend ausgestaltet
sind. Die Sitzführungseinlage 176 stellt
für ein
erleichtertes Gleiten des Sitzschlittens 167 eine lagernde
Oberfläche
bereit. Die Sitzführungseinlage 176 als
solche kann aus Nylon oder Acetal bestehen. Es ist naheliegend,
dass auf der rechten Seite des Stuhls eine symmetrische Anordnung
vorgesehen ist.
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Der
Sitzschlitten 167 weist eine einstückige Aluminiumgusskonstruktion
auf und umfasst zwei mit Abstand zueinander angeordnete Gleitteile,
von denen jedes mit einer zugeordneten Sitzführung 149 im Eingriff
steht. Jedes Gleitteil weist eine im Wesentlichen L-förmige Konfiguration
auf und verfügt über eine
aufrechte stehende Gleitoberfläche 186 an
einer inneren Wand für
den gleitenden Eingriff mit der inneren Gleitoberfläche 180 und über eine
horizontale Gleitoberfläche 187 zum
Eingriff mit der oberen Gleitoberfläche 178. Der Schlitten
weist bezüglich
einer aufrecht stehenden und sich in Längsrichtung erstreckende Ebene
des Stuhles eine symmetrische Konfiguration auf. Die zwei auf der
rechten und der linken Seite bereitgestellten Gleitteile sind dabei
von entgegengesetzter Konfiguration. Die zwei Gleitteile sind durch
sich in Querrichtung erstreckende Stützteile 190 miteinander
verbunden.
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Die
innere Gleitoberfläche 180 ist
mit einer Reihe von kleinen Bögen,
die sich von der inneren Gleitoberfläche 180 aus erstrecken,
spritzgussgeformt. Die kleinen Bögen 184 ragen
nach innen (bezogen auf den Stuhl als Ganzes) um an die aufrecht stehende
Gleitoberfläche 186 des
Sitzschlittens 167 zu stoßen. Die kleinen Bögen können in
jedem beliebigen Muster angeordnet sein. Vorzugsweise sind diese
entlang der inneren Gleitoberfläche 180 aufgereiht.
Beide Sitzführungseinlagen 176 weisen
sich nach innen erstreckende kleine Bögen auf, die an den aufrecht
stehenden Gleitoberflächen 186 jedes Schlittens 167 anliegen.
Die kleinen Bögen 184 arbeiten
dabei dem Schlitten entgegen, um den Schlitten 167 zwischen
den zwei Sitzführungen 149 mittig anzuordnen.
Darüber
hinaus nehmen die federnden kleinen Bögen 184 für den Fall,
dass die Teile nicht passgenau gearbeitet sind, jeglichen Schlupf
zwischen der aufrecht stehenden Gleitoberfläche 186 und der inneren
Gleitoberfläche 180 auf.
Dies verhindert ein Festfressen des Schlittens 167 innerhalb
der Sitzführungen 149.
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57 verdeutlicht die Steuerung der Sitzflächeneinstellung.
Die innere Wand beider Gleitteile 185 weist eine untere
Kante mit einer Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten Kerbungen 192 auf.
Ein Sitztiefeneinstellstab 194 verfügt eine zwei Zähne 196,
von denen jeder an einander gegenüberliegenden Enden des Stabes 194 angeordnet
ist. Der Sitztiefeneinstellstab 194 ist zwischen einer
verriegelten Stellung, in der die Zähne 196 in eine jeweils zugeordnete
Kerbung 192 eingreifen, und einer entriegelten Stellung
beweglich, in welcher der Schlitten 167 entlang der Führung 149 frei
gleitet. Der Sitztiefeneinstellstab 194 wird durch einen
Sitztiefeneinstellknopf 200 gesteuert. Der Sitztiefeneinstellknopf 200 ist
von einer entriegelten Stellung gegen die Vorspannung einer (nicht
gezeigten) Feder beweglich, um den Sitztiefeneinstellstab 194 in
die entriegelte Stellung zu bewegen, in der die Zähne 196 nicht
länger
in die Kerbe 192 eingreifen. Der Sitzschlitten 167 kann
dann schließlich
zu einer passenden Sitztiefe gleiten, woraufhin der Sitzende den
Sitztiefeneinstellknopf 200 los lässt, um den Eingriff der Zähne 196 mit der
am nächsten
gelegenen Kerbung 192 zu ermöglichen.
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Ein
Sitztiefenanschlag 174 (55),
der an einem herabhängenden
Vorsprung des Sitzschlittens 167 ausgebildet ist, bestimmt
die vordere Stellung des Sitzschlittens 167, wenn dieser
in Eingriff mit dem Einstellstab 194 oder mit Hülsen 158 gelangt, welche
die Enden des Einstellstabes 194 aufnehmen. Die rückseitige
Begrenzung ist durch (nicht gezeigte) Stifte definiert, die sich
von der Sitzführung 149 nach
innen erstrecken, um in Eingriff mit einem Schlitz des Sitzschlittens 167 zu
gelangen. Der Schlitz ist zum Ausbilden eines Anschlags eingerichtet,
um in der am weitesten hinten gelegenen Stellung des Sitzabschnittes
mit der Verbindung in Eingriff zu gelangen.
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Die 58 und 59 verdeutlichen
die ausgezogenen und eingezogenen Stellungen des Sitzabschnittes 14.
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Sitztiefeneinstellung – zweites
Ausführungsbeispiel
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Die 61 und 62 verdeutlichen
ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel
des Sitzschlittens 167' und
der Sitzführung 149'. Der Sitzschlitten 167' besteht aus
einer einteiligen Aluminiumgusskonstruktion mit zwei mit Abstand
zueinander angeordneten Gleitteilen, die im Zusammenhang mit dem
ersten Ausführungsbeispiel
erläutert
wurden, wobei jedes in eine zugeordnete Sitzführung 149' eingreift.
Die zwei Gleitteile sind durch eine einstückige Tragflächenkonstruktion
miteinander verbunden, die eine Reihe von sich in Querrichtung erstreckenden
Rippen aufweist.
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Wie
bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
umfassen die Sitzführungen 149' Sitzführungseinlagen 176' mit einer oberen
Gleitoberfläche 178' und einer inneren
Gleitoberfläche 180', um gleitend
an zugeordneten Gleitteilen des Sitzschlittens 167' anzuliegen.
Die Sitzführungseinlagen 176' werden in Verbindung
mit den 62b und 62c genauer
beschrieben.
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Wie
in 61 gezeigt ist, umfasst das zweite Ausführungsbeispiel
des Stuhles auf der rechten Seite (linke Seite in der Figur) einen
Steuerungshebel 169'.
Dieser Hebel 169' dient
als Doppelsteller sowohl zur Sitzhöheneinstellung als auch zur
Sitztiefeneinstellung. Der Steuerungshebel 169 ist zur Schwenkbewegung
an der Außenseite
der rechten Sitzführung 149' befestigt.
Der Steuerungshebel 169' erfüllt die
Funktion eines Doppelstellers 170', der an der Innenseite der rechten
Sitzführung 149' befestigt ist.
Der Steller 170' umfasst
einen ersten Stellabschnitt 170a und einen zweiten Stellabschnitt 170b. Der
erste Stellabschnitt 170a ist mit einem Kabel 172' verbunden,
das an dem oberen Ende einer pneumatischen Gasfeder 145' befestigt ist.
Sobald der Sitzende den Steuerungshebel 169' anhebt, löst das Steuerungskabel 172' die Gasfeder
auf bekannte Art und Weise, so dass die auf dem Stuhl sitzende Person
die Höhe
des Sitzabschnittes 14 ihren Bedürfnissen entsprechend einstellen
kann.
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Der
zweite Stellabschnitt 170b ist über ein Kabel 488 mit
einer schwenkbaren Klinke 490 verbunden. Die Klinke kann
mit einem von einer Vielzahl von Zähnen in Eingriff gebracht werden,
die an einer Zahnstange 492 bereitgestellt sind, welche
an der Unterseite des Sitzschlittens 167' angeordnet ist. Die Klinke und
die Zahnstangenanordnung 490, 492 sind – wie in 62 gezeigt – an der anderen Seite des Sitzschlittens 167' noch einmal
vorgesehen. Das Kabel 488 erstreckt sich für die gleichzeitige
Betätigung der
beiden Klinken 490 von der rechten Klinke 490 bis
zur anderen Seite des Sitzschlittens 167'. Der Nutzer drückt zur Betätigung des zweiten Stellabschnittes 170b den
Steuerungshebel 169',
um auf diese Weise die beiden Klinken entgegen einer Vorspannung
außer
Eingriff mit den Zähnen
der zugeordneten Zahnstange 492 zu bringen. Der Sitzschlitten 167' kann anschließend auf
eine passende Sitztiefe gleiten, bei welcher der Sitzende den Steuerungshebel 169' los lässt, um
jeder Klinke 490 den Eingriff mit der zugeordneten Zahnstange 492 zu
ermöglichen.
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61 verdeutlicht eine vordere Abdeckung 495,
die aus ästhetischen
Gründen
serpentinenförmig
ausgebildet ist und sich vorne am Hauptquerträger 22' erstreckt. Die Abdeckung 495 ist
mit den Sitzführungen 149' unter Verwendung
einstückig
geformter Anschläge
verbunden, die in 62b und 62c erkennbar
sind.
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Wie
bereits ausgeführt
wurde, umfasst die in 62b verdeutlichte
Sitzführung 149' eine Sitzführungseinlage 176'. Die Sitzführungseinlage 176' verfügt über eine
obere Gleitoberfläche 178' und eine innere
Gleitoberfläche 180'. Daher weist
die Sitzführungseinlage 176' eine im Wesentlichen
L-förmige Konfiguration
auf. Die innere Gleitoberfläche 180 ist mit
einer Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten integralen federnden
Vorsprüngen 500 ausgestaltet.
Die integralen federnden Vorsprünge 500 sind nach
innen gerichtet. Die Sitzführungseinlage 176' ist, wie in 62c gezeigt ist, an einem metallischen Tragteil
der Sitzführungseinlage
gehalten. Die innere Gleitfläche 180 ist
mit Abstand zur Innenseite des Tragteils der Sitzführung 149' angeordnet.
Darüber hinaus
umfasst das Tragteil der Sitzführung 149' drei mit Abstand
zueinander angeordnete Auflagen 502. Die integralen federnden
Vorsprünge 500 sind ähnlich wie
Rampen ausgestaltet, deren Enden an den zugeordneten Auflagen 502 anliegen.
Der größte Teil der
inneren Gleitoberfläche 180' wird auf diese
Weise federnd und mit Abstand zum Tragteil der Sitzführung 149' gehalten.
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Der 59 des ersten Ausführungsbeispiels kann entnommen
werden, dass zwischen der oberen Oberfläche der Sitzführung 149 und
den Abstandshalterblöcken 270 eine
Lücke ausgebildet
ist, die sich von der Sitzstruktur 14 aus erstreckt. In
dieser Lücke könnte der
Sitzende seine Finger einklemmen. Daher ist, wie in 62b gezeigt wird, eine bewegliche kammartige Ausgestaltung 504 in
die Sitzführungseinlage 176' eingebaut.
Die kammartige Ausgestaltung 504 weist eine bezüglich der
oberen Gleitoberfläche 178' kontinuierliche
obere Oberfläche
sowie herabhängende
Zinken 506 auf, die sich nach unten erstrecken. Die Zinken
sind in einer Reihe zugeordneter Vertiefungen 508 aufnehmbar,
die in dem metallischen Tragteil in der Sitzführung 149' ausgebildet sind.
Die bewegliche kammartige Ausgestaltung 504 ist biegelastisch
und würde
normalerweise die Lücke zwischen
der führenden
Kante 285 der Sitzführung 149' und den herabhängenden
Abstandshalterblöcken 270' auszufüllen. So
lastet, siehe 63, in 63 das
Gewicht des Sitzenden noch nicht auf der Sitzstruktur 14,
so dass die Sitzstruktur 14 noch nicht auf der kammartigen
Ausgestaltung 504 aufliegt.
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Darüber hinaus
sind die herabhängenden Abstandshalterblöcke in dieser
Ansicht nicht erkennbar, da die Sitzstruktur 14 eine äußere Sicherung
aufweist, um ein Einklemmen der Finger in den V-förmigen Lücken der
Abstandshalterblöcke 270' zu verhindern.
Lastet das Gewicht der auf dem Stuhl sitzenden Person vorn auf der
Sitzstruktur 14 belasten die Abstandshalterblöcke 270' die kammartige
Ausgestaltung 504, die sich verbiegt, sobald der Sitzabschnitt 14 um
die Querfalz gefaltet wird. Auf diese Weise stellt die kammartige
Ausgestaltung 504 eine zusätzliche Sicherung bereit, um
die Wahrscheinlichkeit herabzusetzen, dass die Finger der auf dem
Stuhl sitzenden Person zwischen der Sitzstruktur 14 und
der Sitzführung 149' eingeklemmt
werden. Die kammartige Ausgestaltung 504 greift jedoch
nicht in das Querfalten der Sitzstruktur 14 ein.
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63 verdeutlicht die Sitzstruktur 14 in
ihrer nach innen eingezogenen Stellung, wobei die 64 die Sitzstruktur 14 in ihrer am weitesten
ausgezogenen Stellung zeigt.
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Lendenstützmechanismus
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66 ist eine perspektivische Ansicht des Rückenabschnittes 16 und
verdeutlicht die die Hauptbestandteile des Lendenstützmechanismus 36.
Der Lendenstützmechanismus 36 umfasst
eine Lendenstützstruktur 207.
Die Lendenstützstruktur 207 verfügt über zwei
mit Abstand zueinander angeordnete aufrechte Schienen in Form von
C-förmigen Kanälen 209.
Es ist erkennbar, dass die Lendenstützstruktur 207 horizontale
Schlitze aufweist, die sich in einer horizontalen Richtung erstrecken.
In einem anderen (nicht gezeigten) Ausführungsbeispiel können die
Schlitze sich jedoch auch vertikal erstrecken. Die Lendenstützstruktur 207 ist
mit einer Greifstange 211 ausgerüstet, um eine Höheneinstellung
durch die auf dem Stuhl sitzenden Person zu ermöglichen. Die Lendenstützstruktur 207 ist
aus einem Kunststoffmaterial wie beispielsweise Nylon einstückig spritzgussgeformt.
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Wie
aus 67 genauer erkennbar wird,
ist an dem hinteren Träger 46 ein
Paar von Gelenken 214 befestigt. Die Gelenke 214 sind
an dem hinteren Träger 46 mit
Abstand zueinander angeordnet, wobei einer rechts und der andere
links bereitgestellt ist. 68 verdeutlicht
die Ausgestaltung der Gelenke 214 genauer. Das Gelenk 214 ist
eine zweiteilige Komponente mit einem kurzen Arm 215, an
dem eine Schwenkwelle 217 schwenkbar befestigt ist. Der
kurze Arm 215 ist eine einstückige Gussmetallkomponente
mit Seitenwänden 216 und
einem Zwischensteg 218. An einem Ende des kurzen Armes
weisen die Seitenwände 216 ausgerichtete Öffnungen 220 auf.
Die Seitenwände 216 sind
im Bereich der ausgerichteten Öffnungen 220 nicht
verstärkt.
Die Öffnungen 220 sind
nicht kreisförmig
ausgestaltet, sondern weisen – wie
leicht nachvollzogen werden kann – für einen effektiven Betrieb
des Lendenstützmechanismus
eine leicht längliche
Konfiguration auf.
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An
dem anderen Ende des kurzen Armes ist die Schwenkplatte 217 schwenkbar
an einem Drehgelenk 221 befestigt. Die Schwenkplatte 217 umfasst ein
plattenartiges Glied und zwei kugelartige Ausgestaltungen 222,
die sich von einem Ende des kurzen Armes aus erstrecken. Die kugelartigen
Ausgestaltungen 222 sind zum Eingriff in den gleichen Kanal 209 eingerichtet,
der an der Rückseite
der Lendentragstruktur 207 ausgebildet ist. Jedes der Gelenke 214 ist
mit dem hinteren Träger 46 unter
Verwendung eines (nicht gezeigten) Stiftes verbunden, der sich durch
die ausgerichteten Öffnungen 220 und
durch zwei ausgerichtete Öffnungen 224 erstreckt,
die an dem hinteren Träger 46 ausgebildet
sind. Die Öffnungen 224 sind
kreisförmig
ausgestaltet, wobei der Stift einen ebenso kreisförmigen Querschnitt
aufweist. Dies ermöglicht
den Gelenken 214 innerhalb eines kleinen Bereichs, der
durch die Form der ausgerichteten Öffnungen 220 definiert
ist, sowohl ein Verschwenken als auch eine translatorische Bewegung.
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Wie
in 69 gezeigt ist, sind die zwei kugelartigen Ausgestaltungen 222 jedes
Gelenkes in einem der Kanäle 209 aufgenommen.
Die Lendenstützstruktur 207 kann
auf diese Weise auf den Gelenken 214 gleiten. Die auf dem
Stuhl sitzende Person kann die Stellung der Lendenstützstruktur 207 durch
Greifen der Greifstange 211 und physikalisches Gleiten
der Struktur 207 nach oben und nach unten einstellen.
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Die
Struktur 207 schlägt
an dem Oberteil des Rückenbefestigungsformteils 48 an,
um davon abgehalten zu werden, weiter nach unten zu gleiten bis
die Kugeln schließlich
außer
Eingriff mit dem Kanal gelangen. Zusätzliche (nicht gezeigte Kappen)
schließen
den oberen Bereich der Kanäle 209 ab.
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In 69 ist weiterhin eine bevorzugte Ausgestaltung
einer Vorspanneinrichtung in Gestalt einer Federeinheit 226 verdeutlicht.
Jedes Gelenk 214 weist zum Vorspannen des jeweiligen Gelenkes 214 und
der Lendenstützstruktur 207 nach
vorn eine ihm zugeordnete Federeinheit 226 auf. Die Federeinheit 226 umfasst
zwei erste Stangen 228 (von denen in 69 nur eine erkennbar ist). Die ersten Stangen 228 sind
zwischen Seitenwänden 216 des
Gelenkes 214 angeordnet. Zwei zweite Stangen 230 stoßen an den
hinteren Träger 46 an.
Zwei Federabschnitte 232 spannen die zwei ersten Stangen 228 in
Richtung von den zwei zweiten Stangen 230 weg vor, so dass die
Lendenstützstruktur 207 nach
vorne zum Stuhl hin vorgespannt ist. Jede Federeinheit 226 ist
eine integrale Konstruktion, die aus einem Federdraht gefertigt
ist.
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Die
Lendenstützstruktur 207 weist
eine im Wesentlichen gekrümmte
Konfiguration auf, wie in 67 dargestellt
ist, um mit der Form des Rückrads des
Sitzenden überein
zu stimmen. Beim fertigen Stuhl weist der äußere Rahmen 34 des
Rückenabschnittes
ein vermaschtes Gewebe auf, das straft über die Öffnung gezogen ist, wodurch
die vordere Oberfläche
des Rückenabschnittes 16 definiert
ist. Die Lendenstützstruktur 207 ist
an seiner vorderen Oberfläche
zweckmäßigerweise
mit einer (nicht gezeigten) Polsterung ausgerüstet. Die vordere Oberfläche der
Lendenstützstruktur 207 oder
diejenige der Polsterung (da wo es zweckmäßig ist) liegt hinter dem vermaschten
Gewebe. Sobald sich der Sitzende gegen den Stuhlrücken lehnt,
findet eine unvermeidbare Spannung des vermaschten Gewebes statt,
wobei der Lendenbereich des Rückenrades
durch die Lendenstützstruktur 207 gegen
die Vorspannung der Federeinheiten 226 gestützt wird.
Dies stellt für
die auf dem Stuhl sitzende Person eine kleine Haltekraft bereit,
die auf den Lendenbereich des Rückrades aufgebracht
wird und die bei etwa 5 kg liegt. Es wird davon ausgegangen, dass
dies für
die auf dem Stuhl sitzende Person komfortabel ist. Die Lendenstützstruktur 207 stellt
auf diese Weise für
den die auf dem Stuhl sitzende Person eine schwimmend gelagerte Stütze bereit.
Die Gelenke sind, je nach dem an welche Seite der Rückenabschnitt
des Sitzenden angelehnt ist, bis zu einem gewissen Grad in der Lage,
um die ausgerichteten Öffnungen 220 herum
unabhängig
voneinander zu verschwenken. Darüber
hinaus kann die Lendenstützstruktur
auch um eine horizontale Achse zwischen den zwei Drehgelenken 221 verschwenkt
werden.
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Die 71 und 72 verdeutlichen
die Ausgestaltung eines welligen Streifens, der in dem Bodenbereich
eines Kanals 209 eingebettet sein kann. Der Wellenstreifen
ist eine einheitliche spritzgussgeformte Kunststoffkonstruktion.
Die untere Oberfläche
des Wellenstreifens verläuft
wellenförmig,
wobei Vertiefungen im wellenförmigen
Verlauf dazu dienen, die kugelförmigen
Ausgestaltungen 222 der Gelenke 214 aufzunehmen.
Die kugelförmigen Ausgestaltungen
werden innerhalb der Kanäle 209 durch
nach innen gerichtete Lippen 237 an den Kanten des Kanals 209 gehalten.
Der Wellenstreifen umfasst ein federndes Kunststoffmaterial. Die
Erhebungen 235 des Wellenstreifens müssen verformt werden, um den
kugelförmigen
Ausgestaltungen 222 zu ermöglichen, entlang des Kanals 209 über die
Erhebungen 235 bewegt zu werden. Der Wellenstreifen 234 kann
durch Aufkleben auf den Bodenbereich des Kanals 209 positioniert
werden. Abweichend davon kann das Profil des Wellenstreifens integral
an den Bodenbereich des Kanals 209 angeformt sein.
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72 verdeutlicht eine abgewandelte Ausgestaltung
des Lendeneinstellmechanismus 245 der zusätzlich zu
den Federeinheiten 226 Balgeinheiten 247 aufweist.
Die Federeinheiten 226 können durch leichtere Federeinheiten
ersetzt werden. Abweichend davon können Balgeinheiten anstelle
der Federeinheiten 226 eingesetzt werden. Die Balgeinheiten
weisen jeweils die Gestalt eines aufblasbaren Faltenbalgs auf, wie
in 73 verdeutlicht ist. Jeder Faltenbalg 247 ist
zwischen dem hinteren Träger
und einem zugeordneten Gelenk 214 angeordnet. Die Rückseite
des Steges 218 jedes Gelenkes 214 umfasst eine
(nicht gezeigte) kreisförmige
Ausnehmung zur Unterbringung der Faltenbalge 247. Beide
Faltenbalge 247 sind mit einer von einem Sitzenden betätigbaren
(nicht gezeigten) Pumpe verbunden, die an der Unterseite der Greifstange 211b angeordnet ist,
wie in 74 gezeigt ist, wo eine leicht
abgewandelte Ausgestaltung der Lendenstützstruktur verdeutlicht ist.
Eine geeignete Pumpe kann von Dielectrics Industries of Massachusetts
bezogen werden. So beschreibt beispielsweise das US-Patent 5,372,487 eine
geeignete von einer Person betätigbare
Pumpe. Die Pumpe P ist mit mittels Rohrleitungen beiden Faltenbalgen 247 verbunden.
Beide Faltenbalge 247 sind über eine T-Verbindung angeschlossen,
um ein gleichförmiges
Aufblasen der Faltenbalge 247 zu gewährleisten.
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Die
Pumpen sind in 74 nicht gezeigt. Allerdings
sind an der Unterseite jeder Greifstange 211b eindrückbare Hebel 249 zur
Betätigung
der Pumpen verdeutlicht. Die eindrückbaren Hebel 249 sind
schwenkbar an einem gemeinsamen Gelenk gelagert, das mittig an der
Unterseite der Greifstange 211b angeordnet ist. Jede der
Pumpen P ist, wie angedeutet, zwischen einem zugeordneten Hebel 249 und
der Unterseite der Greifstange 211b befestigt. Zum Betreiben
der Pumpen P drückt
der Sitzende auf das äußere Ende
irgendeines Hebels 249 und pumpt die Pumpen P zum Aufblasen
der Faltenbalge 247. Ist die Luftmenge in den Faltenbalgen
zu groß,
wodurch die Lendenstützstruktur
sich zu weit nach vorn ausdehnt, kann die auf dem Stuhl sitzende
Person durch Betätigung
eines Druckablasses 250, der jedem Hebel 249 zugeordnet
ist, etwas Druck ablassen. Jedem Druckablass 250 ist ein
Ventil in den Rohrleitungen zugeordnet, die zu den Faltenbalgen 247 führen, um
Druck aus den Faltenbalgen 247 abzulassen.
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Auf
diese Weise kann die auf dem Stuhl sitzende Person die vordere Stellung
der Lendenstützstruktur 207b durch
Einstellen des Aufblasens der Faltenbalge 247 einstellen.
Sobald die Faltenbälge 247 mit
Luft gefüllt
sind, weisen diese natürliche
Federeigenschaften auf, da die Luft in den Faltenbalgen 247 komprimiert
werden kann, sobald die auf dem Stuhl sitzende Person gegen die
Lendenstruktur 207b drückt.
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Lendenstützung – zweites
Ausführungsbeispiel
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Wie
in den 75 bis 79 gezeigt
ist, unterscheidet sich der Lendenstützmechanismus 36' für die Verwendung
in dem zweiten Ausführungsbeispiel
des Stuhles nicht wesentlich von demjenigen, der im Zusammenhang
mit den 66 und 71 beschrieben
ist. Daher wird auf Bauteile, die im Wesentlichen die gleiche Wirkungsweise
haben, mit dem gleichen Bezugszeichen unter Zusatz eines Strichsymbols
(') verwiesen. Folglich
wird der Lendenstützmechanismus
des zweiten Ausführungsbeispiels
nicht aufwändig
im Detail beschrieben. Wie aus den 76 bis 77 erkennbar
ist, besteht einer der Hauptunterschiede in der Konfiguration der Gelenke 214.
Anstatt mittels eines Stiftes schwenkbar befestigt zu sein, weist
jedes Gelenkt zwei Zapfen 520 auf, die sich von Seitenwänden 216 des Armabschnittes 215' des Gelenkes 214' erstrecken. Dementsprechend
können
die Öffnungen 224' an dem hinteren
Träger 46' länglich ausgestaltet
sein, um den Gelenken 214' sowohl
eine translatorische Bewegung als auch eine Schwenkbewegung zu ermöglichen.
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Darüber hinaus
ist im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel
die Konfiguration der Federeinheiten 226' verändert. Die Federeinheiten 226 wirken immer
noch auf die gleiche Art und Weise zum Vorspannen der Gelenke 214' nach vorn.
Die Gelenkeinheit 226' umfasst
jedoch einen länglichen
U-förmigen Federabschnitt 522.
Wie aus der Explosionsdarstellung der 76 erkennbar
ist, sind die Gelenkeinheiten 214' an einander gegenüberliegenden
Seiten des hinteren Trägers 46' angeordnet,
so dass zwei längliche
Federabschnitte 522 sich nach innen zum Mittelpunkt des
hinteren Trägers 46' erstrecken.
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An
dem hinteren Träger 46' ist, wie an
der Vorderseite in 78 gezeigt ist, eine Lendenpräferenzsteuerung 526 angeordnet.
Die Lendenpräferenzsteuerung 526 umfasst
eine hintere Wand 528 und eine Bodenwand 530 mit
einem Rückflansch 532.
Der Rückflansch 532 steht
im Eingriff mit der vorderen Ecke des Bodenbereichs 46a des
hinteren Trägers
zur Steuerung der Gleitbewegung der Lendenpräferenzsteuerung. Die Lendenpräferenzsteuerung 526 kann
in Querrichtung an dem hinteren Träger 46' entlang gleiten. Die Lendenpräferenzteuerung 526 umfasst
weiterhin eine Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten Flachteilen 534,
die hinsichtlich ihres vorderen Abstandes von der hinteren Wand 528 variieren.
Die entfernt gelegenen Enden des U-förmigen Federabschnittes 522 enden
an einem gemeinsamen Punkt an der Lendenpräferenzsteuerung 526.
In Abhängigkeit
der Positionierung der Lendenpräferenzsteuerung 526 in
Querrichtung sind die entfernt gelegenen Enden der U-förmigen Federabschnitte 522 an
irgendeinem der drei Flachteile 534 gemeinsam angeordnet.
Die Anordnung der entfernt gelegenen Enden der U-förmigen Abschnitte 522 an
den Flachteilen 34 bestimmt die Federspannung von jeder
der Federeinheiten 526',
wodurch die Vorspannung der Gelenke 214' und folglich der Lendenstützstruktur 217' bestimmt ist.
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Die
Lendenpräferenzsteuerung 526 umfasst ein
Paar von Positionseinstellvorsprüngen 526a die einzeln
oder gemeinsam von einer sitzenden Person zum Verrutschen der Präferenzsteuerung 526 entlang
des hinteren Trägers 46' gegriffen werden
können.
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Ein
Wellenstreifen, der demjenigen, der mit Bezug auf die 70 und 71 beschriebenen wurde, ähnlich ist,
kann in dem Bodenbereich der Kanäle 209' der in 79 verdeutlichten Lendenstützstruktur 207' eingebettet
sein. Die Lendenstützstruktur 207' kann aus einem
lichtdurchlässigen
Material gefertigt sein.
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80 verdeutlicht die Ausgestaltung einer Lendenpolsterung 540,
die an der vorderen Fläche der
in der 79 gezeigten Lendenstützstruktur 207' befestigt ist.
Die Lendenpolsterung 540 ist aus einem federnden, flexiblen
Material gefertigt. Die Lendenpolsterung 540 umfasst ein
erste Lage 542, die in einer im Wesentlichen parallelen
Konfiguration von einer zweiten Lage 544 beabstandet ist.
Die erste Lage und die zweite Lage 542, 544 sind
von im Wesentlichen gleicher Größe und übereinander
angeordnet. Die erste Lage 542 und die zweite Lage 544 sind durch
mit Abstand zueinander angeordnete Stege 546 angeordnet,
die – wie
gezeigt – eine
pfeilförmige Ausgestaltung
aufweisen. Die Lendenpolsterung 540 weist eine quer verlaufende
Mittellinie 548 auf. Die überwiegende Anzahl der Stege
auf jeder Seite der sich in Querrichtung erstreckenden Mittellinie 548 zeigt
von der sich in Querrichtung erstreckenden Mittellinie 548 weg.
Die einzige Ausnahme hiervon besteht in zwei Stegen 546 an
jedem Ende, die zu der sich in quer Richtung erstrecken Mittellinie 548 hin zeigen.
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Die
Stege 546 sind federnd flexibel und erzeugen auf diese
Weise zwischen der ersten Lage 542 und der zweiten Lage 544 eine
Polsterung. Durch die pfeilförmige
Ausgestaltung der Stege 546 ist der Krümmungswiderstand der Stege 546 bereits überwunden.
Im Gegensatz dazu müsste,
wenn die Stege gerade ausgerichtet wären, ein anfänglicher Krümmungswinkel überwunden
werden, wodurch eine ruckartigere Bewegung entstehen würde, wenn die
erste Lage 542 zur zweiten Lage 544 hin gedrängt würde. Die
pfeilförmige
Ausgestaltung 546 erzeugt auf diese Weise eine weichere
und bequemere Polsterwirkung.
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Aufpolsterung
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81 verdeutlicht einen bevorzugten Querschnitt
eines aufrecht stehenden Gliedes 38 eines äußeren Rahmens 34.
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Wie
zuvor beschrieben wurde, umfassen die aufrecht stehenden Teile des äußeren Rahmens
jeweils einen rückseitig
offenen Kanal 44, in dem, wie zuvor erläutert wurde, die Blattfeder 128 angeordnet ist.
Die aufrecht stehenden Glieder 38 umfassen ferner einen
zweiten rückseitig
offenen Kanal 252, der schmaler als der besagte erste rückseitig
offene Kanal 44 ist. Der zweite rückseitig offene Kanal 252 nimmt
ein Befestigungsband 254 auf. Das Befestigungsband 254 ist
in der gezeigten Ausgestaltung aus einem spritzgussgeformten federnden
Kunststoffmaterial gefertigt. Das Befestigungsband 252 verfügt über eine
sich in Längsrichtung
erstreckende Lippe 550, die zum den Halten des Befestigungsstreifens 254 in
dem Kanal 252 in an den Wänden des Kanals 252 bereitgestellte
Halteabschnitte 552 eingreift. Der Befestigungsstreifen 254 umfasst
weiterhin einen Streifen 258, der sich, wenn die Lippe 550 im Eingriff
mit den Halterabschnitten 552 ist, über die Kante des Kanals 252 hinaus
erstreckt. Ein vermaschtes Gewebe 260 ist so bemessen,
dass, wenn der Befestigungsstreifen 254 in dem zweiten
rückseitig
offen liegenden Kanal 252 an beiden Seiten des Rückenabschnittes 16 befestigt
ist, das vermaschte Gewebe 260 relativ straff auf den äußeren Rahmen gespannt
ist. Die Oberseite des vermaschten Gewebes 260 wird ferner
in einem oberen rückseitig
offenen Kanal 253 auf die gleich Art und Weise gehalten. Der
untere Teil des vermaschten Gewebes 260 ist innerhalb eines
unteren rückseitig
offenen Kanals 255 auf entsprechende Weise befestigt. Das
Befestigungsband 254 ist als einstückiges Band ausgebildet, das
sich um den gesamten Umfang des äußeren Rahmens 34 herum
erstreckt.
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Wie
bereits ausgeführt
wurde, stellt der äußere Rahmen 34 eine
flexible Konstruktion dar, insbesondere in den Bereichen, die für den Lendenbereichen
vorgesehen sind. Darüber
hinaus ist das vermaschte Gewebe gespannt auf den äußeren Rahmen 34 aufgezogen.
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass der Rahmen sich nicht
verbiegt und die aufrecht stehenden Glieder 38 des äußeren Rahmens 34 auf
Grund der Straffheit des vermaschten Gewebes 260 nicht
verzogen werden. Daher ist der hintere Träger 46 so angeordnet,
dass er ungefähr
mit dem Lendenbereich einer auf dem Stuhl sitzenden Person übereinstimmt.
Dies hält
den Abstand der aufrecht stehenden Glieder 38, insbesondere
in dem Lendenbereich also an einer Stelle aufrecht, an der sich
der Rahmen 34 verbiegt. Das Verbiegen des äußeren Rahmens 34 in
der Nähe
des Lendenbereichs des Sitzenden wird sowohl durch die serpentinenförmige Ausgestaltung
des äußeren Rahmens 34 als
auch durch die frei tragende Verbindung des äußeren Rahmens 34 unterstützt.
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Das
vermaschte Gewebe 260 kann über einen gewissen, jedoch
begrenzten Federungsgrad verfügen.
Vorzugsweise sollte das vermaschte Gewebe in der Lage sein, eine
Spannung über
eine ausreichend lange Zeitdauer aufrecht zu erhalten. Es ist wünschenswert,
dass das vermaschte Gewebe 260 nicht überdehnt wird. Aus diesem Grunde
ist es zweckmäßig, dass
die neutrale Krümmungsachse
in der Nähe
der vorderen Oberfläche
der aufrecht stehenden Glieder 38 des äußeren Rahmens 34 angeordnet
ist. Folglich ist der Querschnitt des äußeren Rahmens 34 so
ausgestaltet, dass die Materialmasse an der vorderen Fläche konzentriert
ist, so dass das Verbiegen möglichst
nah an der vorderen Fläche der
aufrecht stehenden Glieder 38 stattfindet. Beim Biegen
entsteht eine gewisse Kompression der Wände, die den Kanal 252 im
Lendenbereich begrenzen. Darüber
hinaus kann ein gewisses Verbiegen der zwei Wände des Kanals 252 aufeinander
zu stattfinden.
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Oberer Polsteraufbau
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Obwohl
die Sitzstruktur 14 und der Rückenabschnitt 16 im
Hinblick auf den Komfort des Sitzenden ausgestaltet wurden, ist
das äußere Erscheinungsbild
des Stuhlkomforts ebenso wichtig. Nähert sich eine Person, sieht
ein Stuhl mit einer weich gepolsterten Aufpolsterung für den Betrachter
bequemer aus als ein Stuhl mit einer Struktur für einen Sitz und einem strammen
Bezug des Rückenabschnitts, selbst
wenn beide Stühle über den
gleichen Zeitraum hinweg den gleichen Komfort bereitstellen würden. Aus
diesem Grunde wurde ein in 88 gezeigtes oberes
Polster 330 bereitgestellt. Das obere Polster 330 umhüllt den
Rückenabschnitt 16 des
Stuhles und überdeckt
das vermaschte Gewebe 260. Das obere Polster 330 kann
an dem Stuhl befestigt sein. Abweichend hiervon kann das obere Polster
nachträglich an
den bestehenden Stuhl angebracht werden. Das obere Polster 330 weist
die Form einer aufgepolsterten Polsterung auf, die aus zwei Gewebelagen,
beispielsweise Leder, gefertigt ist, die auf übliche Art und Weise unter
Ausbildung einer an einem Ende geöffneten Tasche zusammengenäht sind.
Ein Polster, wie beispielsweise eine Schaumstoffschicht, wird durch
das offene Ende eingefügt,
woraufhin das offene Ende auf bekannte Weise zugenäht wird.
An der Rückseite 332 verfügt das obere
Polster über
eine erste obere Verbindungslasche 334 und eine zweite untere
Verbindungslasche 336. Die obere Verbindungslasche weist
die Gestalt einer Querlasche auf und ist wesentlich kürzer als
die Breite des oberen Polsters 330 in Querrichtung. Die
obere Lasche 334 ist entlang einer Kante und zwar entlang
etwa einem fünftel
der Länge
des oberen Polsters von der oberen Kante 336 aus an die
Rückseite 332 des
oberen Polsters 330 angenäht. Die obere Lasche umfasst
an ihrem freien Ende einen metallischen Kanalabschnitt 338.
Bei Gebrauch wird die Rückseite 332 des
oberen Polsters 330 an der vorderen Seite des Rückenabschnittes 16 platziert,
wobei das obere fünftel
des oberen Polsters 330 den Rückenabschnitt 16 nach oben
hin überragt.
Die untere Lasche 334 überragt ebenfalls
den oberen Träger 40,
wobei der Kanalabschnitt 338 unter der unteren Kante des
oberen Trägers 40 angeordnet
ist. Dementsprechend ist der Kanalabschnitt 338 für einen
bequemen Eingriff mit der unteren Kante des oberen Trägers 40 ausgestaltet.
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Die
untere Lasche 336 ist an ihrer oberen Kante bis zu etwa
einem achtel von der unteren Kante 340 des oberen Polsters 330 aus
vernäht.
Die untere Lasche 336 erstreckt sich in Querrichtung über die
Breite des oberen Polsters, ist jedoch im Wesentlichen kürzer als
die Breite des oberen Polsters. Die untere Lasche 336 und
die obere Lasche 334 sind an der Mittenlinie des oberen
Polsters zentriert angeordnet. An der unteren Kante der unteren
Lasche 336 ist eine Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten
Federklammern 342 bereitgestellt, die eine Schlaufe aus
elastischem Material aufweisen, an der eine metallische L-förmige Klammer
befestigt ist. Die L-förmige
Klammer greift an der Unterseite des unteren Trägers 42 ein. Steht
der äußere Rahmen 34 mit dem
Rückenbefestigungsformteil 48 in
Eingriff, werden die Metallklammern zwischen diesen gehalten, um
das Unterteil des oberen Polsters 330 an dem äußeren Rahmen 34 des Stuhles sicher zu fixieren. Darüber hinaus
ist die obere Kante 336 des oberen Polsters, das unter
dem oberen Träger 40 herabhängt, sicher
angebracht. Dies kann unter Verwendung von (nicht gezeigten) Haken-
und Schlaufenbefestigungen erreicht werden.
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Rollgestell
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84 verdeutlicht eine bevorzugte Ausgestaltung
des Rollgestells 18. Das Rollgestell umfasst fünf von sich
radial erstreckenden Beinen 300. Jedes der Beine wird durch
eine zugeordnete Schwenkrolle 302 getragen. Wie in 85 genauer dargestellt ist, stellen die Beine 300 ein
einheitliches Gussbeingestell dar. Jedes Bein ist länglich ausgestaltet,
weist eine plattenähnliche
Dickenausgestaltung auf und ist durch einen Verstärkungssteg 304 verstärkt, der
sich in Längsrichtung
an jedem Bein 300 erstreckt. Die Verstärkungsstege 304 enden
an ihrem innen liegenden Ende jeweils an einem mittig angeordneten
ringförmigen
Anschlag 306. An den außen liegenden Enden jedes der
Beine 300 ist ein einstückig
ausgebildetes herabhängendes
Verbindungsteil 308 bereitgestellt. Jedes herabhängende Verbindungsteil 308 weist
die Gestalt einer Buchse oder Hülse
auf. Da die Beine eine im Wesentlichen plattenähnliche Konfiguration aufweisen,
enden die Enden jedes Beines 300 mit einer rechteckigen
Stoßseite 301,
die von einem elastischen Kunststoff oder einem Gummimaterial umfasst
ist.
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86 verdeutlicht die Ausgestaltung einer Schwenkrolle 302.
Jede Schwenkrolle 302 umfasst zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Rollenabschnitte 312. Die Rollenabschnitte 312 sind
drehbar an einem Bolzen 314 befestigt, der Teil einer in 87 verdeutlichten Bolzenanordnung 316 ist.
Die Bolzenanordnung 316 umfasst den Bolzen 314,
einen Verbindungsstab 318 und einen zwischenliegenden Körperabschnitt 320,
der den Bolzen 314 und den Verbindungsstift 318 miteinander
verbindet. Die Rollenabschnitte 312 sind von einander gegenüberliegenden
Enden des Bolzens 314 aufgenommen und drehbar mittels eines
Schnappverschlusses gehalten. Bei der in 86 verdeutlichten
zusammengebauten Konfiguration ist der Verbindungsstift 318 zwischen
den zwei Rollenabschnitten 312 angeordnet. Darüber hinaus
ist eine weitere Lücke
zwischen dem Verbindungsstift 318 und dem Rollenabschnitt 312 vorgesehen,
um wenigstens einen Teil des herabhängenden Verbindungsteils 308 aufzunehmen. Der
Verbindungsstift 318 greift lösbar in das herabhängende Verbindungsteil 308 ein,
wobei dem Stift eine Rotation innerhalb des herabhängenden
Verbindungsteiles 308 um die Längsachse des Stiftes 318 zu
ermöglichen.
Zwischen diesen kann eine Schnappverbindung vorgesehen sein. In
der zusammengebauten Konfiguration des Beines 300 und der Schwenkrolle 302 muss
lediglich ein kleines Spiel zwischen der Unterseite des Beines 300 und
der Oberseite der Schwenkrolle 302 bereitgestellt sein. Dies
ermöglicht
eine kompakte Anordnung mit einer geringen Höhe (typischer Weise weniger
als 65 mm), wodurch ein minimaler Bruch zwischen der Bewegung des
Stuhles und den Füßen des
Sitzenden unter dem Sitzabschnitt hervorgerufen wird.
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89 verdeutlicht in schematischer Weise die Unterseite
der geschlitzten Sitzstruktur 14. An der Unterseite der
Sitzstruktur 14 ist eine gekrümmte Scheide befestigt. Die
Scheide 350 nimmt ein Anweisungsgleitstück 352 auf, das ebenso
gekrümmt
ist und an einer Seite in die Scheide hinein und hinaus gleitet.
An ihrer Oberseite weist das Anweisungsgleitstück 352 aufgedruckte
Anweisungen auf, die Handhabungsanweisungen für den Nutzer bereitstellen.
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Vorausgehend
sind Ausführungsbeispiele der
vorliegenden Erfindung beschrieben, wobei Abweichungen davon vorgenommen
werden können, ohne
den Bereich der angefügten
Ansprüche
zu verlassen.