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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine chirurgische
Anordnung, und im Besonderen eine Vorrichtung für das Mischen von Knochenzement.
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Bei
vielen chirurgischen Verfahren in der Orthopädie ist es erforderlich, ein
zement- oder vergußähnliches
Mittel einzusetzen, wie zum Beispiel für das Befestigen von künstlichen
Gelenkimplantaten, für
das Reparieren oder Ausbilden von Gelenken in Knochen, oder für andere
Formen der orthopädischen
Tätigkeit.
Die Art von Zement, die im Allgemeinen für diese Zwecke verwendet wird,
ist ein selbstaushärtendes
Harz, ausgebildet durch das Mischen einer großen Vielfalt von flüssigen Monomeren oder
Co-Monomeren mit pulverisierten Polymeren oder Co-Polymeren zur
Herstellung eines viskosen Gemisches, das als das Zementierungsmittel
verwendet wird.
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Das
Gemisch aus den pulverförmigen
und flüssigen
Bestandteilen ergibt ein schnellabbindendes Material. Als solches
erfolgt die Zubereitung des Zements normalerweise direkt innerhalb
des Operationsbereiches unmittelbar vor dessen Einsatz. Im Besonderen
wird eine Knochenzement-Mischvorrichtung im Allgemeinen eingesetzt,
um das Pulver und die flüssigen
Bestandteile im Operationsbereich zu mischen. Das sich ergebende
Gemisch wird dann aus der Mischvorrichtung entnommen und in eine
Zementausgabevorrichtung für
seine nachfolgende Verwendung durch den Chirurgen plaziert. Im Besonderen
muß der
Knochenzement im Allgemeinen zuerst aus der Mischvorrichtung heraus
geschöpft
oder anderweitig entnommen werden und danach in eine spritzenähnliche
Ausgabevorrichtung für
seine Verwendung durch den Chirurgen eingebracht werden.
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Das
oben beschriebene System für
das Mischen und die Ausgabe von Knochenzement weist eine Reihe von
Nachteilen auf, die mit demselben verbunden sind. So werden zum
Beispiel Monomerdämpfe
erzeugt, während
das Monomer in die Mischvorrichtung eingebracht wird und während des
nachfolgenden Mischens des Monomers mit dem pulverförmigen Bestandteil
des Knochenzements. Diese Monomerdämpfe können schädlich bzw. toxisch sein. Da
der Knochenzement im Allgemeinen im Operationssaal-Umfeld gemischt
wird, ist es wichtig zu verhindern, daß Monomere oder ihre Dämpfe aus der
Mischvorrichtung austreten. Mischvorrichtungen, die in der Vergangenheit
entwickelt worden sind, haben jedoch keine Vorrichtungen für die Verhinderung des
Austretens solcher Dämpfe
enthalten.
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Darüber hinaus
waren bis jetzt entwickelte Mischvorrichtungen mit Problemen hinsichtlich
des unvollständigen
Mischens des flüssigen
Bestandteils und des Pulver-Bestandteils behaftet. Im Besonderen
werden der Pulver-Bestandteil und der flüssige Bestandteil oft unzureichend
während
des Betriebs von bisher entwickelten Systemen gemischt. Ein solches
Problem wird weiterhin durch die Tatsache verschärft, daß die bis jetzt entwickelten
Misch gefäße nicht
transparent sind, wodurch verhindert wird, daß der Betreiber der Mischvorrichtung
den Inhalt des Gefäßes (z.B.
den Knochenzement) sehen kann.
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Darüber hinaus
leidet das oben beschriebene System ebenfalls unter operativen Unzulänglichkeiten
hinsichtlich der Notwendigkeit der Übertragung des gemischten Knochenzements
aus der Mischvorrichtung in die Ausgabevorrichtung. Im Besonderen
erfordert die Notwendigkeit, den gemischten Knochenzement aus einer
Vorrichtung, (d.h. der Mischvorrichtung) zu entnehmen und ihn in
eine zweite Vorrichtung (d.h. die Ausgabevorrichtung) zu verbringen,
einen zusätzlichen
Schritt im Verfahren, wodurch die Zeitspanne verlängert wird,
die erforderlich ist, um den gemischten Knochenzement auszugeben.
Darüber
hinaus geht eine bestimmte Menge des Knochenzements bei dem Verfahren
verloren, da es höchst
unwahrscheinlich ist, daß der
gesamte gemischte Zement tatsächlich
aus der Mischvorrichtung entnommen und in die Ausgabevorrichtung
eingebracht wird.
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Die
WO 95/13862 erörtert
ein manuelles Knochenzement-Mischsystem. Das System schließt ein Rotationsmischwerk
mit einem Paar beabstandeter Mischarme ein. Der Mischer mischt trockenes
Polymethylmethacrylat-Pulver (PMMA) und flüssiges Monomethylanilin (MMA)
in einer Vakuumkammer. Während
des Mischens folgen die Mischarme einem Pfad mit einer Vielzahl
von Schleifen und drehen sich in einer Richtung, die von der Richtung
der Rotation eines Kurbelarms bestimmt wird.
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Die
FR-711436 betrifft einen Hubkolbenantrieb, der bei einer Waschmaschine
angewandt wird. Die Hin- und Herbewegung wird erzielt durch den
abwechselnden Eingriff von zwei separaten Zahnsätzen auf einem rotierenden
Teller mit einem Getriebe, das an einer Welle für die Verbindung mit einer
Waschmaschine befestigt ist.
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Was
daher benötigt
wird, ist eine Vorrichtung und ein Verfahren für das Mischen eines Knochenzements,
welches einen oder mehrere der oben erwähnten Nachteile überwindet.
Was besonders benötigt
wird, sind eine Vorrichtung und ein Verfahren für das Mischen von Knochenzement,
welches das Risiko, daß man
Dämpfen
des flüssigen
Knochenzementbestandteils innerhalb des Operationsbereichs ausgesetzt
ist, verringert, wenn nicht gar beseitigt. Des Weiteren werden eine
Vorrichtung und ein Verfahren für
das Mischen von Knochenzement benötigt, welche ebenfalls für die Ausgabe
des gemischten Knochenzements genutzt werden können. Darüber hinaus werden eine Vorrichtung
und ein Verfahren für
das Mischen von Knochenzement benötigt, welche die Gelegenheiten,
bei denen eine bestimmte Menge des pulverförmigen Zementbestandteils nicht gründlich mit
dem flüssigen
Zementbestandteil gemischt wird, verringert oder sogar beseitigt.
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Erfindungsgemäß wird eine
Mischvorrichtung für
Knochenzement bereitgestellt, welche einen Griff einschließt. Die
Knochenzement-Mischvorrichtung schließt des Weiteren ein Eingabegetriebe
ein, welches dazu gebracht wird, sich um eine Mittelachse als Reaktion
auf das Drehen des Griffs zu drehen, dadurch gekennzeichnet, daß (i) das
Eingabegetriebe einen ersten Eingabegetriebe-Zähnesatz und einen zweiten Eingabegetriebe-Zähnesatz
einschließt; daß (ii) der
erste Eingabegetriebe-Zähnesatz
in einem ersten radialen Abstand von der Mittelachse beabstandet
ist, (iii) der zweite Eingabegetriebe-Zähnesatz in einem zweiten radialen
Abstand von der Mittelachse beabstandet ist, daß (iv) der zweite radiale Abstand
größer ist
als der erste radiale Abstand, (v) der erste Eingabegetriebe-Zähnesatz
sich nach außen
weg von der Mittelachse erstreckt und (vi) der zweite Eingabegetriebe-Zähnesatz
sich nach innen zur Mittelachse hin erstreckt. Die Mischvorrichtung für Knochenzement
schließt
weiterhin ein Zwischengetriebe ein, wobei das Eingabegetriebe so
konfiguriert ist, daß während der
Drehung desselben (i) der erste Eingabegetriebe-Zähnesatz
das Zwischengetriebe während
eines ersten Zeitraums in Zahneingriff nimmt und (ii) der zweite
Eingabegetriebe-Zähnesatz das
Zwischengetriebe während
eines zweiten Zeitraums, der sich vom ersten Zeitraum unterscheidet, in
Zahneingriff nimmt. Die Knochenzement-Mischvorrichtung schließt ebenfalls
ein Ausgabegetriebe ein, welches als Reaktion auf die Rotation des
Zwischengetriebes zum Drehen veranlaßt wird. Weiterhin schließt die Knochenzement-Mischvorrichtung ebenfalls
eine Mischschaufel ein, die dazu gebracht wird, sich als Reaktion
auf die Drehung des Ausgabegetriebes zu drehen.
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Die
Knochenzement-Mischvorrichtung kann einen Behälter aufweisen, der ein modulares
Design hat und aus transparentem Material hergestellt wurde. Die
Mischvorrichtung kann weiterhin eine Mischkopfanordnung mit einer
Kurbel aufweisen, die über einen
Getriebezug operativ mit einer Mischschaufel verbunden ist. Der
Getriebezug kann so konfiguriert sein, daß er die Mischschaufel in einer
Hin- und Werbewegung antreibt, einschließlich der Änderung der Winkelgeschwindigkeit,
der Bewegungsrichtung und des Winkelabstands der Bewegung der Schaufel, während die
Kurbel mit einer konstanten Geschwindigkeit und einer konstanten
Richtung gedreht wird. Die Mischschaufel kann einen in dieser begrenzten Flüssigkeitsdurchlauf
aufweisen, welcher es gestattet, daß der flüssige Zementbestandteil an
verschiedenen Stellen innerhalb der Mischkammer des Behälters ausgegeben
wird.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine neue
und nützliche
Vorrichtung für
das Mischen von Knochenzement bereitzustellen.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte
Vorrichtung für
das Mischen von Knochenzement bereitstellen.
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Die
vorliegende Erfindung bezweckt weiterhin, eine Vorrichtung für das Mischen
von Knochenzement bereitzustellen, welche das Risiko, daß Personen
Dämpfen
des flüssigen
Knochenzementbestandteils innerhalb des Operationsbereiches ausgesetzt
sind, verringert, wenn nicht gar beseitigt.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
für das
Mischen von Knochenzement bereitzustellen, welche ebenfalls für die Ausgabe
des gemischten Knochenzements genutzt werden kann.
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Des
Weiteren besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin,
eine Vorrichtung für
das Mischen von Knochenzement bereitzustellen, welche die Gelegenheiten,
bei denen eine bestimmte Menge des pulverförmigen Zementbestandteils nicht
gründlich
mit dem flüssigen
Zementbestandteil gemischt wird, verringert oder sogar beseitigt.
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Die
obigen Aufgaben und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen
offensichtlich.
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Die
vorliegende Erfindung wird jetzt beispielhaft unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht der Knochenzement-Mischvorrichtung, welche die
Merkmale der vorliegenden Erfindung in sich einschließt;
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2 bis 5 Seitenansichten
der Mischvorrichtung von 1;
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6 eine
vergrößerte Ansicht
von oben der Mischvorrichtung von 1;
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7 eine
Querschnittsansicht der Mischvorrichtung von 1 entlang
der Linie 7-7 von 5, wie in Richtung der Pfeile
betrachtet;
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8 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 8-8 von 3,
wie in Richtung der Pfeile betrachtet;
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9 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 9-9 von 2,
wie in Richtung der Pfeile betrachtet;
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10 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 10-10 von 4,
wie in Richtung der Pfeile betrachtet;
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11 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 11-11 von 4,
wie in Richtung der Pfeile betrachtet;
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12 bis 14 Perspektivansichten
mit voneinander getrennten und auseinander gezogenen Bauteilen der
Mischkopfanordnung der Mischvorrichtung von 1;
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15 und 16 Perspektivansichten
von unten des Getriebezuges der Mischkopfanordnung von 12 bis 14;
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17 eine
Perspektivansicht von unten des Richtungsgetriebes des Getriebezuges
von 15 und 16;
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18 bis 20 fragmentarische
Perspektivansichten, welche die Schaufelwischblende der Mischvorrichtung
von 1 zeigt;
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21 eine
fragmentarische Ansicht von oben der Schaufelwischblende von 18 bis 20 und
der Mischschaufel von 7;
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22 eine
fragmentarische Seitenansicht der Schaufelwischblende von 18 bis 20 und der
Mischschaufel von 7;
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23 und 24 fragmentarische
Perspektivansichten der Mischvorrichtung von 1 mit der
daran befestigten Zementausgabedüse;
und
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25 eine
vergrößerte Ansicht
der Zementzuführungsdüse von 23 und 24.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigen 1 bis 7 eine
Knochenzement-Mischvorrichtung 10,
die so konfiguriert ist, daß sie
eine bestimmte Menge eines pulverförmigen Knochenzementbestandteils
und eines flüssigen
Knochenzementbestandteils (z.B. ein Monomer) aufnimmt und danach
den pulverförmigen
und den flüssigen
Bestandteil miteinander vermischt. Die Knochenzement-Mischvorrichtung 10 ist
ebenfalls einsetzbar als eine Ausgabevorrichtung für Knochenzement,
was den Einsatz einer separaten Ausgabevorrichtung überflüssig macht.
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Die
Mischvorrichtung 10 schließt einen Behälter 12 mit
einer darin begrenzten Mischkammer 14 ein. Der Behälter 12 hat
vorzugsweise die Gestalt eines Paares identischer zylinderförmiger Hülsen 16, 18.
Der Einsatz der Hülsen 16, 18 ermöglicht die
modulare Bauweise der Mischvorrichtung 10, während ebenfalls
die Anzahl verschiedener Bestandteile, die bei der Gestaltung derselben
verwendet werden, verringert wird.
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Jede
der Hülsen 16, 18 ist
vorzugsweise hergestellt aus einem transparenten Material, wie zum Beispiel
aus einem transparenten Kunststoff. Diese Nutzung eines transparenten
Materials für
die Herstellung der Hülsen 16, 18 bietet
den Vorteil, daß der Betreiber
der Mischvorrichtung den Inhalt innerhalb der Mischkammer 14 (d.h.
den pulverförmigen
Zementbestandteil und den flüssigen
Zementbestandteil) visuell beobachten kann, um visuell zu bestimmen,
ob die Bestandteile adäquat
(d.h. gründlich) miteinander
vermischt worden sind.
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Darüber hinaus
können
die Hülsen 16, 18 so gestaltet
werden, daß sie
eine beliebige Menge von Knochenzement aufnehmen. Vorzugsweise sind
die Hülsen 16, 18 so
konstruiert, daß sie
zumindest 120 Gramm des pulverförmigen
Knochenzementbestandteils und die zugehörige Menge des flüssigen Knochenzementbestandteils
(d.h. das Monomer) aufnehmen und mischen können. Eine solche Konfiguration
ist vorteilhaft, da chirurgische Verfahren im Allgemeinen die Zubereitung
von drei (3) Chargen Knochenzementpulver (wobei jede Charge 40 Gramm
aufweist) erfordern. Wenn eine Mischvorrichtung der bisherigen Ausführung genutzt
wird, dann ist es oft erforderlich, daß jede der drei Chargen separat zubereitet
(d.h. gemischt) wird, was Verzug und/oder Schwierigkeiten in Bezug
auf Timing innerhalb des Operationsbereiches während eines chirurgischen Verfahrens
hervorrufen kann. Die erfindungsgemäße Mischvorrichtung 10 beseitigt
diese Einschränkung jedoch
dadurch, daß sie
für das
gleichzeitige Mischen aller drei Chargen ausgelegt ist.
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Das
obere Ende 20 jeder Hülse 16, 18 weist eine
erste Anzahl von darin begrenzten Gewindegängen 22 auf, während das
untere Ende 24 der Hülsen 16, 18 eine
entsprechende Anzahl von darin begrenzten Gewindegängen 26 aufweist.
Die Gewindegänge 22, 26 können im
Gewindeeingriff miteinander stehen (wie im Falle der Verbindung
zwischen den Hülsen 16, 18),
oder sie können
mit einer Anzahl anderer Bauteile im Eingriff stehen. Im Besonderen
stehen, wie in 7 gezeigt wird, die Gewindegänge 22 des
oberen Endes 20 der Hülse 16 im
Gewindeeingriff mit einer Anzahl von Gewindegängen 28, die einer
Mischkopfanordnung 30 zugeordnet sind. Die Gewindegänge 26 des
unteren Endes 24 des Behälters 18 stehen andererseits
im Gewindeeingriff mit einer Anzahl von Gewindegängen 32, die in einer Grundfläche 34 ausgebildet
sind. Es versteht sich, daß Dichtungselemente,
wie zum Beispiele O-Ringe 158 (siehe 7, 9 und 23)
vorzugsweise an jeder Gewindeverbindung eingesetzt werden (d.h. zwischen
den Hülsen 16, 18,
zwischen Hülse 16 und der
Mischkopfanordnung 30, und zwischen Hülse 18 und der Grundfläche 34).
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Wie
in 1, 7 und 9 gezeigt
wird, schließt
die Mischkopfanordnung 30 ein oberes Getriebegehäuse 36 und
ein unteres Getriebegehäuse 38 ein.
Das obere Getriebegehäuse 36 ist
in das untere Getriebegehäuse 38 eingepaßt oder
anderweitig an diesem befestigt. Die Mischkopfanordnung 30 schließt ebenfalls
eine Kurbel 40 ein, die drehbar am oberen Getriebegehäuse 36 befestigt
ist. Die Kurbel 40 schließt einen länglichen Arm 42 ein,
der einen Knopf 44 aufweist, der drehbar an einem Ende
desselben befestigt ist. Wie nachstehend in größeren Einzelheiten erörtert werden
wird, wirken das obere Getriebegehäuse 36 und das untere
Getriebegehäuse 38 zusammen,
um einen Getriebezug 46 aufzunehmen, der durch das Drehen
der Kurbel 40 angetrieben wird. Im besonderen schließt der Getriebezug 46 ein
Ausgabe-Ritzel 48 ein, welches drehbar mit dem unteren
Getriebegehäuse 38 verbunden
ist. Das Ausgabe-Ritzel 48 schließt einen sich nach unten erstreckenden
Verbindungsabschnitt 50 ein, der sich durch eine Öffnung 51 hindurch
erstreckt, die im unteren Getriebegehäuse 38 ausgebildet
ist (siehe auch 13). Der Verbindungsabschnitt 50 des
Ausgabe-Ritzels 48 ist nicht drehbar an einem oberen Ende 106 einer
Mischschaufel 52 befestigt. Im Besonderen schließt, wie
in 9 und 12 gezeigt wird,
der Verbindungsabschnitt 50 des Ausgabe-Ritzels 48 eine
Reihe von Stacheln 58 ein, die in eine entsprechende Anzahl
von Schlitzen 60 (siehe 7 und 9)
hinein aufgenommen werden, die in einem Verbindungsabschnitt 108 der
Mischschaufel 52 ausgebildet sind. Daher veranlaßt die Drehung
des Ausgabe-Ritzels 48 eine ähnliche Drehung (d.h. in der
gleichen Richtung und mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit) der
Mischschaufel 52.
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Unter
Bezugnahme auf Fig. 12 bis 17 wird
jetzt die Mischkopfanordnung 30 detaillierter gezeigt.
Neben der Kurbel 40 und den Getriebegehäusen 36, 38 schließt die Mischkopfanordnung 30 ebenfalls
ein Richtungsgetriebe 54 ein, ein Leerlaufgetriebe 56 und
das Ausgabe-Ritzel 48. Wie in 12 und 13 gezeigt
wird, sind das Richtungsgetriebe 54, das Leerlaufgetriebe 56 und
das Ausgabe-Ritzel 48 innerhalb des Gehäuses untergebracht, welches
durch das obere Getriebegehäuse 36 und das
untere Getriebegehäuse 38 ausgebildet
wird. Im Besonderen weist das Ausgabe-Ritzel 48 einen darin begrenzten
Ansatz 60 auf. Nach Einführung des Verbindungsabschnitts 50 des
Ausgabe-Ritzels 48 in die im unteren Getriebegehäuse 38 ausgebildete Öffnung 51 kommt
der Ansatz 60 des Ausgabe-Ritzels 48 in Kontakt
mit einer Rückhaltefläche 62 des
Getriebegehäuses 38 (siehe 13)
und hält
dadurch das Ausgabe-Ritzel 48 zurück, während sie es diesem ebenfalls
ermöglicht,
sich relativ zum Getriebegehäuse 38 zu
drehen.
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Das
Leerlaufgetriebe 56 weist eine darin begrenzte Öffnung 64 auf
(siehe 12), welche um einen Ständer 66 herum
(siehe 13 und 14) aufgenommen
wird, der im unteren Getriebegehäuse 38 ausgebildet
ist und dadurch das Leerlaufgetriebe 56 am unteren Getriebegehäuse 38 drehbar
befestigt. Das andere Ende des Leerlaufgetriebes 56 weist einen
Ständer 68 auf,
der sich von diesem erstreckt und in einen Schlitz 70 aufgenommen
wird, der im Körper 72 des
Richtungsgetriebes 54 ausgebildet ist (siehe 10 und 17).
Der Ständer 68 wird
während
der Drehung des Richtungsgetriebes 54 durch den Schlitz 70 erfaßt oder
wird anderweitig innerhalb desselben zurückgehalten.
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Das
Richtungsgetriebe 54 ist nicht drehbar an der Kurbel 40 mit
Hilfe einer sechseckigen Kupplungsvorrichtung 74 befestigt.
Im Besonderen weist die Kurbel 40 ein sechseckiges Element 76 auf,
das sich von dieser nach unten erstreckt, während der Körper 72 des Richtungsgetriebes 54 ein
etwas größeres sechseckiges
Element 78 aufweist, das sich von diesem nach oben erstreckt.
Während
der Montage der Mischkopfanordnung 30 wird ein Ansatz 80 der
Kurbel in Kontakt mit einer Auflagefläche 82 positioniert,
die auf der Oberseite des oberen Getriebegehäuses 36 (siehe 13)
ausgebildet ist, wodurch es dem sechseckigen Element 76 der
Kurbel 40 ermöglicht
wird, sich durch eine Gehäuseöffnung 84 zu erstrekken,
die im oberen Getriebegehäuse 36 ausgebildet
ist. Wenn es in einer solchen Weise positioniert worden ist, kann
das sechseckige Element 76 der Kurbel 40 in das
sechseckige Element 78 des Richtungsgetriebes 54,
welches innerhalb des oberen Getriebegehäuses 36 (siehe 11)
positioniert ist, eingepaßt
oder anderweitig in diesem aufgenommen werden. Wenn dieses in einer
solchen Weise befestigt worden ist, bewirkt die Drehung der Kurbel 40 relativ
zum oberen Getriebegehäuse 36 eine ähnliche
Drehung des Richtungsgetriebes 54 relativ zum oberen Getriebegehäuse 36.
Es ist zu vermerken, daß das
Richtungsgetriebe 54 zum Drehen um eine Mittelachse CA
gebracht wird, wie in 17 gezeigt wird.
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Das
Leerlaufgetriebe 56 steht im Zahneingriff mit dem Richtungsgetriebe 54 und
ebenfalls mit dem Ausgabe-Ritzel 48. Im Besonderen schließt das Richtungsgetriebe 54,
wie in 17 gezeigt wird, eine erste
Anzahl von Getriebezähnen 86 ein,
die im Körper 72 desselben
ausgebildet sind. Die Getriebezähne 86 sind
rund um einen Abschnitt des Umkreises einer Öffnung 88 positioniert,
welcher die Drehachse des Richtungsgetriebes 54 begrenzt.
Das Richtungsgetriebe 54 schließt ebenfalls eine zweite Anzahl
von Getriebezähnen 90 ein,
die im Körper 72 desselben
ausgebildet sind: Wie in 17 zu
sehen ist, sind die Getriebezähne 90 radial
nach außen
von den Getriebezähnen 86 beabstandet.
Wie nachstehend detaillierter erörtert
werden wird, stehen die Getriebezähne 86 und die Getriebezähne 90 selektiv
im Zahneingriff mit dem Leerlaufgetriebe 56, um selektiv das
Ausgabe-Ritzel 48 (und daher die Mischschaufel 52)
bei sich ändernden
Geschwindigkeiten und Drehrichtungen anzutreiben.
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Es
ist zu beachten, daß die
Mittelachse CA auf einer Ebene P liegt, welche das Richtungsgetriebe 54 in
eine erste Richtungsgetriebe-Seite und in eine zweite Richtungsgetriebe-Seite teilt (siehe
zum Beispiel 17). Darüber hinaus ist das Richtungsgetriebe 54 so
konfiguriert, daß (i)
die Getriebezähne 86 vollständig auf
der ersten Eingabe-Getriebeseite positioniert sind, und (ii) die
Getriebezähne 90 vollständig auf
der zweiten Eingabe-Getriebeseite positioniert sind, wie in 17 gezeigt
wird.
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Wie
in 12 bis 14, 15 und 16 gezeigt
wird, weist das Leerlaufgetriebe 56 eine Reihe von darin
begrenzten Getriebezähnen 92 auf,
während
das Ausgabe-Ritzel 48 eine Reihe von darin begrenzten Getriebezähnen 94 aufweist.
Die Getriebezähne 92 des
Leerlaufgetriebes 56 stehen im Zahneingriff mit den Getriebezähnen 94 des
Ausgabe-Ritzels 48. Die Drehung des Leerlaufgetriebes 56 in
einer gegebenen Richtung bewirkt die Drehung des Ausgabe-Ritzels 48 in
entgegengesetzter Richtung. Zum Beispiel bewirkt die Drehung des
Leerlaufgetriebes 56 im Uhrzeigersinn die Drehung des Ausgabe-Ritzels 48 entgegen
dem Uhrzeigersinn und umgekehrt.
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Wie
oben angedeutet, nehmen entweder die inneren Getriebezähne 86 oder
die äußeren Getriebezähne 90 des
Richtungsgetriebes 54 während
der Drehung des Richtungsgetriebes 54 die Getriebezähne 92 des
Leerlaufgetriebes 56 in Eingriff. Im Besonderen wird während der
Drehung des Richtungsgetriebes 54 entgegen dem Uhrzeigersinn
(wie aus der Perspektivansicht von unten von 15 bis 17 ersichtlich
und durch den Pfeil 96 gezeigt) wird das Leerlaufgetriebe 56 zuerst
durch die äußeren Getriebezähne 90 des
Richtungsgetriebes 54 in Eingriff genommen, wodurch bewirkt
wird, daß sich das
Leerlaufgetriebe 56 Leerlaufgetriebe 56 gleichfalls
entgegen dem Uhrzeigersinn dreht (wie durch den Pfeil 96 angegeben).
Die Drehung des Leerlaufgetriebes 56 entgegen dem Uhrzeigersinn
bewirkt die Drehung des Ausgabe-Ritzels 48 (und daher der Mischschaufel 52)
in entgegengesetzter Richtung (das heißt, eine Drehung im Uhrzeigersinn,
wie aus der Perspektivansicht von unten von 15 bis 17 ersichtlich
und durch den Pfeil 98 gezeigt).
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Fortgesetztes
Drehen der Kurbel 40 (und daher des Richtungsgetriebes 54)
entgegen dem Uhrzeigersinn (wie aus der Perspektivansicht von unten von 15 bis 17 ersichtlich
und durch den Pfeil 96 gezeigt) bewirkt, daß der letzte
Getriebezahn 100 der äußeren Getriebezähne 90 aus
dem Eingriff mit dem Leerlaufgetriebe 56 herausgedreht
wird und daß ein
erster Zahn 102 der inneren Getriebezähne 86 in Zahneingriff
mit dem Leerlaufgetriebe 56 gedreht wird. Es ist klar,
daß eine
kleine radiale Lücke
zwischen dem letzten Getriebezahn 100 der äußeren Getriebezähne 90 und
dem ersten Getriebezahn 102 der inneren Getriebezähne 86 vorgesehen
werden kann, um zu verhindern, daß das Leerlaufgetriebe 56 gleichzeitig
von beiden Getriebezähne-Sätzen 86, 90 in
Eingriff genommen wird.
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Auf
jeden Fall wird, wenn die inneren Getriebezähne 94 das Leerlaufgetriebe 56 in
Zahneingriff nehmen, die Bewegungsrichtung des Leerlaufgetriebes 56 geändert. Im
Besonderen bewirkt, wenn das Richtungsgetriebe 54 entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht wird (wie aus der Perspektivansicht von
unten von 15 bis 17 ersichtlich
und durch den Pfeil 96 gezeigt) der Zahneingriff mit den
inneren Getriebezähnen 94,
daß das
Leerlaufgetriebe 56 in entgegengesetzter Richtung gedreht
wird (das heißt,
im Uhrzeigersinn, wie aus der Perspektivansicht von unten von 15 bis 17 ersichtlich
und durch den Pfeil 94 gezeigt). Diese Drehung des Leerlaufgetriebes 56 im
Uhrzeigersinn bewirkt, daß das
Ausgabe-Ritzel 48 (und daher die Mischschaufel 52)
in entgegengesetzter Richtung gedreht wird (das heißt, entgegen
dem Uhrzeigersinn, wie aus der Perspektivansicht von unten von 15 bis 17 ersichtlich
und durch den Pfeil 96 gezeigt).
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Es
ist klar, daß,
wenn die Kurbel 40 in entgegengesetzter Richtung gedreht
wird (das heißt,
um die Drehung des Richtungsgetriebes 54 im Uhrzeigersinn
zu bewirken, wie aus 15 bis 17 ersichtlich
und durch den Pfeil 98 gezeigt), das Leerlaufgetriebe 56 und
das Ausgabe-Ritzel 48 in den jeweiligen entgegengesetzten
Richtungen zu der oben beschriebenen Richtung gedreht werden. Im
Besonderen bewirkt die Drehung des Richtungsgetriebes 54 im
Uhrzeigersinn (das heißt,
in der Richtung von Pfeil 98 von 15 bis 17)
(1) die Drehung des Leerlaufgetriebes 56 im Uhrzeigersinn
und (2) die Drehung des Ausgabe-Ritzels 48 (und daher der Mischschaufel 52)
entgegen dem Uhrzeigersinn, wenn das Leerlaufgetriebe 56 sich
im Zahneingriff mit den äußeren Getriebezähnen 90 befindet.
In ähnlicher
Weise bewirkt die Drehung des Richtungsgetriebes 54 im
Uhrzeigersinn (das heißt,
in der Richtung des Pfeils 98 von 15 bis 17)
(1) die Drehung des Leerlaufgetriebes 56 entgegen dem Uhrzeigersinn
und (2) die Drehung des Ausgabe-Ritzels 48 (und daher der
Mischschaufel 52) im Uhrzeigersinn, wenn das Leerlaufgetriebe 56 sich
im Zahneingriff mit den inneren Getriebezähnen 86 befindet.
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Daher
ist, wie oben beschrieben, der erfindungsgemäße Getriebezug 46 so
konfiguriert, daß sich
die Drehrichtung des Ausgabe-Ritzels 48 trotz der Drehung
der Kurbel 40 nur in einer einzigen Richtung ändert. Im
Besonderen werden, wenn sich das Leerlaufgetriebe 56 im
Eingriff mit den äußeren Getriebezähnen 90 befindet,
das Ausgabe-Ritzel 48 und daher die Mischschaufel 52 in
einer ersten Richtung gedreht. Wenn das Leerlaufgetriebe 56 den
Eingriff mit den äußeren Getriebezähnen 90 löst und die
inneren Getriebezähne 86 in
Eingriff nimmt, wird jedoch die Bewegungsrichtung des Ausgabe-Ritzels 48 und
daher der Mischschaufel 52 umgekehrt, wodurch eine alternierende
oder hin- und hergehende Bewegung erzeugt wird.
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Darüber hinaus
werden, da die relativ große Anzahl
einzelner Getriebezähne,
die den äußeren Getriebezähnen 90 zugeordnet
sind, ein relativ großes
Getriebeübersetzungsverhältnis schafft,
mit dem Leerlaufgetriebe 56 relativ zum Getriebeübersetzungsverhältnis, das
durch die inneren Getriebezähne 86 und
das Leerlaufgetriebe 56 geschaffen wird, unterschiedliche
Winkelabstände
der Bewegung und der Geschwindigkeiten der Mischschaufel 52 bewirkt. Im
Besonderen bewirkt das relativ große Getriebeübersetzungsverhältnis, das
durch die äußeren Getriebezähne 90 geschaffen
wird, daß das
Ausgabe-Ritzel 48 über
einen größeren Winkelabstand
angetrieben wird, wenn das Leerlaufgetriebe 56 im Eingriff
mit den äußeren Getriebezähnen 90 relativ
zum Winkelabstand steht, über
welchen das Ausgabe-Ritzel 48 angetrieben
wird, wenn das Leerlaufgetriebe 56 im Eingriff mit den
inneren Getriebezähnen 86 steht.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform
wird das Ausgabe-Ritzel 48 (und somit die Mischschaufel 52) über 540° Drehung
hinweg angetrieben, wenn das Leerlaufgetriebe 56 mit den äußeren Getriebezähnen 90 im
Eingriff steht, während
das Ausgabe-Ritzel
(und somit die Mischschaufel 52) nur über 135° Drehung hinweg (in entgegengesetzter
Richtung) vorwärts
bewegt wird, wenn das Leerlaufgetriebe 56 mit den inneren
Getriebezähnen 86 im
Eingriff steht. Anders gesagt wird bei einer solchen beispielhaften
Ausführungsform,
wenn ein Betreiber die Kurbel 40 durch eine gesamte Umdrehung
(d.h. 360° Drehung)
vorwärts
bewegt, die Mischschaufel 52 über 540° Drehung in einer ersten Richtung
angetrieben und dann umgedreht und über 135° Drehung in der entgegengesetzten
Richtung angetrieben.
-
Darüber hinaus
bewirkt das von den äußeren Getriebezähnen 90 erzeugte
relativ große
Getriebeübersetzungsverhältnis ebenfalls,
daß das
Ausgabe-Ritzel 48 mit einer größeren Winkelgeschwindigkeit
angetrieben wird, wenn das Leerlaufgetriebe 56 mit den äußeren Getriebezähnen 90 im
Eingriff steht, relativ zu der Winkelgeschwindigkeit, bei der das Ausgabe-Ritzel 48 angetrieben
wird, wenn das Leerlaufgetriebe 56 mit den inneren Getriebezähnen 86 im
Eingriff steht. Bei einer beispielhaften Ausführungsform wird, wenn das Leerlaufgetriebe 56 mit den äußeren Getriebezähnen 90 im
Eingriff steht, das Ausgabe-Ritzel 48 (und daher die Mischschaufel 52)
mit einer Geschwindigkeit angetrieben, welche zirka dreimal größer ist
als die Geschwindigkeit, mit der das Ausgabe-Ritzel 48 (und
daher die Mischschaufel 52) angetrieben wird, wenn das
Leerlaufgetriebe 56 mit den inneren Getriebezähnen 86 im
Eingriff steht. Mit anderen Worten, wenn bei einer solchen beispielhaften
Ausführungsform
ein Betreiber die Kurbel 40 durch eine gesamte Umdrehung
(das heißt
360° Drehung)
vorwärts
bewegt, die Mischschaufel 52 dreimal so schnell in der
ersten Richtung angetrieben, als dies der Fall ist, wenn sie umgedreht und
in der entgegengesetzten Richtung angetrieben wird.
-
Natürlich ist
die Konfiguration des Richtungsgetriebes 54, das hierin
beschrieben wird, beispielhaft in ihrer Art, und sie kann geändert werden,
um den Anforderungen einer gegebenen Ausführung der Mischvorrichtung 10 zu
entsprechen. Im Besonderen sollte vermerkt werden, daß die Anzahl
von Zähnen, die
in den Getriebezähnen 86 und 90 eingeschlossen sind,
geändert
werden kann, um ein gewünschtes Getriebeübersetzungsverhältnis zu
erzielen. Diese Änderung
der Getriebezähne 86 und 90 würde die Änderung
des Winkelabstands und der Geschwindigkeit gestatten, mit denen
die Mischschaufel 52 während
der Drehung der Kurbel 40 durch den Betreiber angetrieben
wird.
-
Es
ist auch selbstverständlich,
daß die
Antriebsmerkmale der Mischkopfanordnung 30 zahlreiche Vorteile
für die
erfindungsgemäße Mischvorrichtung 10 gegenüber zuvor
konstruierten Mischvorrichtungen bieten. So schafft zum Beispiel
die hin- und hergehende Bewegung der Mischschaufel 52 (das heißt bei unterschiedlichen
Winkelabständen
und Geschwindigkeiten) ein wünschenswertes "Rühren" innerhalb der Mischkammer 14 des
Behälters 12. Dieses
Rühren
erhöht
die Qualität
des Mischens der Mischvorrichtung 10, indem die Menge des
pulverförmigen
Bestandteils, die nicht gründlich
mit dem flüssigen
Bestandteil gemischt wird, verringert, wenn nicht gar beseitigt
wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 7 wird die Mischschaufel 52 jetzt
detaillierter beschrieben. Die Mischschaufel 52 schließt einen
länglichen
Mittelschaft 104 mit einem oberen Ende 106 ein,
welches den Kupplungsabschnitt 108 für die Befestigung des Schafts 104 der
Schaufel 52 am Kupplungsabschnitt 50 des Ausgabe-Ritzels 48 einschließt. Der
Schaft 104 weist ebenfalls ein unteres Ende 108 auf,
welches sich nach unten und in Kontakt mit einem Kolben 110 erstreckt.
Der Kolben 110 besteht aus einem Kunststoffmaterial, wie
zum Beispiel Polyethylen. Der Kolben 110 schließt eine
Vertiefung 112 ein, welche ein Spitze 114 des
Schafts 104 aufnimmt und dadurch eine mechanische Auflage
für den
Schaft 104 während
dessen Rotation bereitstellt.
-
Eine
Reihe von Schaufeln oder Flügeln 116 erstreckt
sich nach außen
vom Schaft 104, wie in 7 gezeigt
wird. Die Mischschaufel 52 kann als "zweidimensionale" (d.h. flache) Schaufel oder alternativ
als eine "dreidimensionale" Schaufel konfiguriert
sein. Im Besonde ren können,
obwohl die Flügel 116 so
konfiguriert sein können,
daß sie
sich nach außen
nur in zwei Richtungen vom Schaft 104 weg erstrecken, die
Flügel 116 der
Mischschaufel 52 auch so konfiguriert sein, daß sie sich
nach außen
vom Schaft 104 weg in drei Richtungen erstrecken. Bei einer
solchen dreidimensionalen Konfiguration ist die Mischschaufel 52 nicht
im Wesentlichen flach, wenn sie auf einer relativ flachen Oberfläche positioniert
ist, sondern sie erstreckt sich vielmehr in eine Reihe von verschiedenen
Richtungen (einschließlich
nach oben) von der flachen Oberfläche aus.
-
Darüber hinaus
sind, wie in 7 gezeigt wird, die Flügel 116 in
einer gewissen spiralförmigen Konfiguration
rund um den Schaft 104 ausgerichtet. Eine solche Konfiguration
bietet zahlreiche Vorteile für
die erfindungsgemäße Mischvorrichtung 10.
Die schraubenförmige
Konfiguration der Mischschaufel 52 erzeugt zum Beispiel
eine wünschenswerte
Menge an "Turbulenzen" innerhalb der Mischkammer 14 des
Behälters 12 und
erhöht
damit die Mischeffizienz der Mischvorrichtung 10.
-
Der
Schaft 104 der Mischschaufel 52 weist einen in
diesem begrenzten länglichen
Flüssigkeitsdurchlauf 118 auf.
Der Flüssigkeitsdurchlauf 118 erstreckt
sich vom oberen Ende 106 des Schafts 104 zum unteren
Ende 108 des Schafts 104. Der Flüssigkeitsdurchlauf 118 wird
in Fluidverbindung mit der Mischkammer 14 des Behälters 12 über eine
Reihe von Fluidöftnungen 120 gebracht,
die im Schaft 104 ausgebildet sind. Während sieben (7) Fluidöffnungen 120 im
Schaft 104 ausgebildet gezeigt werden, ist es klar, daß mehr als
sieben (7) Fluidöffnungen
im Schaft 104 ausgebildet sein können (zum Beispiel neun oder
zehn Fluidöffnungen).
Alternativ können weniger
als sieben (7) Fluid-Öffnungen
im Schaft 104 ausgebildet sein (zum Beispiel zwei oder
drei Fluidöftnungen).
Der Flüssigkeitsdurchgang 118 und
die Fluidöffnungen 120 gestatten
das Einbringen des flüssigen
Zementbestandteils (zum Beispiel das Monomer), ohne daß der Betreiber
Dämpfen
oder Gasen desselben ausgesetzt wird. Im Besonderen weist die Kurbel 40,
die in 7 gezeigt wird, eine darin begrenzte Monomer-Zuführungsöffnung 122 auf
(siehe auch 12). Ein Rohr 124 (siehe 7)
ist in das untere Ende der Zuführungsöffnung 122 eingepaßt und erstreckt
sich nach unten durch die Öffnung 88,
die im Richtungsgetriebe 54 ausgebildet ist und durch eine ähnliche Öffnung 126 hindurch,
die im Ausgabe-Ritzel 48 ausgebildet ist (siehe 9, 12, 15 und 16).
Das untere Ende des Rohrs 124 wird in den Kupplungsabschnitt 108 der Mischschaufel 52 so
eingepaßt
oder anderweitig positioniert, daß es in Fluidverbindung mit
dem Flüssigkeitsdurchgang 118 ist,
der im Schaft 104 ausgebildet ist.
-
Daher
kann eine bestimmte Menge des flüssigen
Zementbestandteils in die Mischkammer 14 des Behälters 12 über die
Zuführungsöffnung 122 eingebracht
werden. Im Besonderen kann der flüssige Zementbestandteil (zum
Beispiel das Monomer) in die Mischkammer 14 über einen
Fluidpfad eingebracht werden, welcher die Zuführungsöffnung 122, das Rohr 124,
den Flüssigkeitsdurchgang 118 des Schafts 104 und
die Fluidöffnungen 120 des
Schafts 104 einschließt.
Auf diese Weise kann das Monomer an verschiedenen Stellen der gesamten
Tiefe des pulverförmigen
Bestandteils eingebracht werden, der sich in der Mischkammer 14 befindet.
Im Besonderen wird, da die Fluidöffnungen 120 an
einer Reihe unterschiedlicher Stellen entlang der Länge des
Schaftes 104 vorhanden sind, der flüssige Bestandteil (zum Beispiel
das Monomer) an Stellen über
die gesamte Höhe
des Behälters 12 hinweg
eingebracht, wodurch es möglich
wird, daß die
Flüssigkeit
sich mit dem gesamten pulverförmigen
Bestandteil vermischt, der sich in der Mischkammer 12 befindet.
Dies ist ein wichtiger Vorteil gegenüber früher entwickelten Systemen,
bei denen das Monomer durch den Deckel der Mischvorrichtung gegossen
wird oder anderweitig eingebracht wird und es dadurch nur ermöglicht wird,
daß das
Monomer "oben auf" das Pulver innerhalb
der Mischvorrichtung eingebracht wird. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Struktur
ebenfalls Vorteile gegenüber
zuvor entwickelten Systemen, die einen Zuführungspfad durch den Mischschaft
des Systems aufweisen, der mit einer Öffnung nur am untersten Endes
des Schafts versehen ist (ähnlich
einem herkömmlichen
Trink-Strohhalm). Bei einer solchen Konfiguration fließt das Monomer
nur aus dem Boden des Schafts und kann in einigen Fällen durch
den Kolben eingeschränkt
werden, auf welchem das untere Ende des Schafts ruht.
-
Es
versteht sich, daß die
Monomer-Zuführungsöffnung 122 so
ausgeführt
sein kann, daß sie einen
Luer-Verschluß einschließt, der
so gestaltet ist, daß ein
Luer oder eine ähnliche
Tülle von
einer Monomer-Zuführungsvorrichtung
(nicht gezeigt) in Verschlußeingriff
mit dieser verlängert
werden kann. Der Einsatz eines solchen Luer-Verschlusses ermöglicht es,
daß Monomer
in das Rohr 124 (und damit in die Mischkammer 14 des
Behälters 12)
eingebracht wird, während
er Monomer-Dämpfe
daran hindert, zwischen der Monomer-Zuführungsvorrichtung
und der Mischvorrichtung 10 (das heißt, zwischen dem Luer der Zuführungsvorrichtung
und dem Luer-Verschluß der
Mischvorrichtung) zu entweichen.
-
Es
ist selbstverständlich,
daß ein
solcher Luer-Verschluß so
ausgeführt
sein kann, daß er
eine "Slip-Fit"-Verschlußanordnung
ermöglicht,
oder daß er
so gestaltet sein kann, daß er
eine Gewindekupplung mit der entsprechenden Vorrichtung der Monomer-Zuführungsvorrichtung
ermöglicht.
Darüber
hinaus kann eine Kombi-Kupplungsvorrichtung genutzt werden, welche
die Verbindung sowohl mit Gewindekupplungen als auch mit Kupplungen
ohne Gewinde möglich
macht.
-
Eine
Kappe 128 wird für
den selektiven Verschluß der
Zuführungsöffnung 122 bereitgestellt.
Im Besonderen kann die Kappe 128 abdichtend in die Zuführungsöffnung 122 aufgenommen
werden, um die Zuführungsöffnung 122 so
abzudichten, daß das Austreten
von Dämpfen
oder dergleichen aus dieser verhindert wird. Eine Haltevorrichtung 130 erstreckt sich
zwischen der Kurbel 40 und der Kappe 128, um die
Kappe 128 bewegbar an der Kurbel 40 zu befestigen.
-
Wie
oben angedeutet, wird die Kappe 128 genutzt, um die Zuführungsöffnung 122 abzudichten, nachdem
das Monomer während
des Mischvorgangs in die Mischkammer 14 eingegeben worden
ist. Die Kappe 128 wird in einer aus dem Eingriff gelösten Position
in 7 gezeigt, in Erwartung der Verbindung der Monomer-Zuführungsvorrichtung
(nicht gezeigt) mit der Zuführungsöffnung 122 für die Zuführung von Monomer
aus der Monomer-Zuführungsvorrichtung in
die Mischkammer 14. Selbstverständlich kann eine Reihe unterschiedlicher
Luer-Verschlüsse
und Luer-Verschlußkappen
bei der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. So kann zum Beispiel
ein selbstschließender
Luer-Verschluß eingesetzt
werden, wodurch die Notwendigkeit der Bereitstellung einer Luer-Kappe 128 entfällt, oder
es kann, wie oben beschrieben, ein Gewinde-Luer-Verschluß eingesetzt werden,
um die Kappe 128 auf den Körper der Kurbel 40 aufzuschrauben.
Bei einer weiteren Ausführungsform
kann die Monomer-Zuführungsvorrichtung selbst
als eine Abdichtung für
den Luer-Verschluß genutzt
werden. Bei noch einer weiteren Ausführungsform kann die Luer-Kappe 128 ersetzt
werden durch ein Stück
wieder verschließbares
Band, das mit Papier unterlegt ist, oder durch etwas Ähnliches, welches
entfernt werden kann, um die Verbindung mit der Monomer-Zuführungsvorrichtung
zu ermöglichen,
um dann wieder ersetzt zu werden, wenn die Monomer-Zuführungsvorrichtung
abgenommen wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 weist das untere Getriebegehäuse 38 eine
darin begrenzte Vakuumöffnung 132 auf
(siehe auch 1.). Eine Vakuumquelle (nicht
gezeigt) kann in Fluidverbindung mit der Vakuumöffnung 132 verbunden
werden, um Luft aus der Mischkammer 14 der Mischvorrichtung 10 abzusaugen.
Der Einsatz eines Vakuums ist nützlich während des
Einbringens des flüssigen
Zementbestandteils in die Mischkammer 14, da das Vorhandensein
eines niedrigeren Druckes innerhalb der Kammer 14 dahin
tendiert, die Flüssigkeit
(das heißt, das
Mononomer) durch die Fluidöffnungen 120 der Welle 104 und
in die Mischkammer 14 hinein zu ziehen. Darüber hinaus
werden durch die Anwesenheit des Vakuums ebenfalls Dämpfe und
dergleichen aus der Mischvorrichtung 10 entfernt, und dadurch
wird die Anzahl der Fälle
verringert, bei denen diese Dämpfe
aus der Vorrichtung 10 austreten.
-
Wie
in 7, 9, 18-22 gezeigt wird,
schließt
die Mischvorrichtung 10 ebenfalls ein Schaufelwischelement
oder eine Schaufelwischblende 134 ein. Die Schaufelwischblende 134 besteht vorzugsweise
aus einem elastischen Polymer. Die Schaufelwischblende 134 weist
eine Reihe von Schlitzen 136 für die Aufnahme von Flügeln und
eine darin begrenzte Öffnung 138 für die Aufnahme
der Welle ein. Wie jetzt detaillierter beschrieben werden wird,
wird die Schaufelwischblende 134 bereitgestellt, um restlichen
Knochenzement für
die Mischschaufel 52 "abzuwischen" oder anderweitig
zu entfernen, wenn diese aus der Mischkammer 14 herausgenommen
wird. Als solche kann die Schaufelwischblende 134 so konfiguriert
sein, daß sie
Schlitze 136 für
die Aufnahme von Flügeln
jeder beliebigen Anzahl, Größe oder
Form einschließt,
um eine gegebene Ausführungsform
einer Mischschaufel 52 aufzunehmen.
-
Wenn
der flüssige
Knochenzement-Bestandteil (zum Beispiel das Monomer) und der pulverförmige Knochenzement-Bestandteil
gründlich
miteinander vermischt worden sind, wird das untere Getriebegehäuse 38 von
der Hülse 16 abgeschraubt,
damit die Mischkopfanordnung 30 von der Hülse 16 abgenommen
werden kann und es dadurch möglich
wird, an deren Stelle eine Zuführungs-Düsenanordnung 150 (siehe 23 und 24)
auf die Hülse 16 aufzuschrauben.
Während
dieser Abnahme der Mischkopfanordnung 30, wie in 19 gezeigt
wird, werden die Flügel 116 der
Mischschaufel 52 durch die Flügelaufnahmeschlitze 136 der
Schaufelwischblende 134 vorwärtsgeschoben. Dieses Vorwärtsschieben
der Flügel 116 durch
die Flügelaufnahmeschlitze 136 hindurch
wischt oder entfernt anderweitig allen restlichen Knochenzement
von den Flügeln 116,
wodurch verhindert wird, daß dieser
restliche Knochenzement vergeudet wird (das heißt, aus der Mischkammer 14 entfernt
wird, jedoch nicht beim chirurgischen Verfahren genutzt wird).
-
Um
für eine
ordnungsgemäße Ausfluchtung der
Flügel 116 der
Mischschaufel 52 mit den Flügelaufnahmeschlitzen 136 zu
sorgen, ist die Schaufelwischblende 134 drehbar an der
Hülse 16 befestigt. Im
Besonderen schließt
die Hülse 16,
wie in 18 gezeigt wird, eine Reihe
von Rückhalteelementen oder
Schnappverschlüssen 140 ein.
Ein äußerer Umkreisrand 142 der
Schaufelwischblende 134 ist unterhalb der Schnappverschlüsse 140 angeordnet,
um die Blende 134 an der Hülse 16 während der
Befestigung der Mischkopfanordnung 30 an der Hülse 16 zu
befestigen. Darüber
hinaus ist die Mischschaufel 52 vorzugsweise so gestaltet,
daß sie
eine Reihe von Vorsprüngen
oder "Flügeln" 144 einschließt, die
sich nach außen
von der Welle 104 weg erstrecken (siehe 21 und 22).
Die Flügel 144 sind
mit den Flügeln 116 ausgefluchtet,
und sie sind daher in den Flügelaufnahmeschlitzen 136 positioniert,
wie in 21 und 22 gezeigt
wird. Somit bewirkt die Drehung der Mischschaufel 52 und
daher der Flügel 144 eine ähnliche
Drehung der Schaufelwischblende 134.
-
Darüber hinaus
dienen die Flügel 144 ebenfalls
dazu, die Schaufelwischblende 134 auf der Mischschaufel 52 vor
der Befestigung der Mischkopfanordnung 30 an der Hülse 16 zurückzuhalten. Im
Besonderen wird die Schaufelwischblende 134 am Anfang an
den Flügeln 144 der
Mischschaufel 52 vor dem Einsatz der Mischvorrichtung 10 befestigt. Auf
diese Weise kann, wie nachstehend detaillierter erörtert wird,
der pulverförmige
Knochenzement-Bestandteil
in das offene Ende (das heißt,
das obere Ende 20) der Hülse 16 hinein geschüttet oder
anderweitig eingebracht werden. Sobald der pulverförmige Bestandteil
in das offene Ende der Hülse 16 hinein geschüttet worden
ist, wird die Mischkopfanordnung 30 auf die Gewinde 22 des
oberen Endes 20 der Hülse 16 geschraubt.
Wenn der Mischkopf auf das obere Ende 20 der Hülse 16 geschraubt
wird, wird der äußere Umkreisrand 142 der
Schaufelwischblende 134 unter jeden der Schnappverschlüsse 140 gepreßt oder
anderweitig unter diese vorwärts
geschoben, um die Blende 134 an der Hülse 16 zu befestigen. Wie
nachstehend detaillierter erörtert
wird, ermöglicht
eine derartige Positionierung des äußeren Umkreisrandes 142 der
Schaufelwischblende 134 unter den Schnappverschlüssen 140 die
Zurückhaltung der
Schaufelwischblende 134 während der nachfolgenden Abnahme
der Mischkopfanordnung 30.
-
Es
ist selbstverständlich,
daß die
Konfiguration der Mischvorrichtung 10, bei der die Schaufelwischblende 134 gemeinsam
mit der Mischschaufel 52 gedreht wird, die Anzahl der Flügelaufnahmeschlitze 136 verringert,
die in die Konstruktion der Schaufelwischblende 134 eingeschlossen
werden müssen.
Im Besonderen sind, da die Flügel 144 in den
Schlitzen 136 zurückgehalten
werden, die Flügel 116 (die
mit den Flügeln 144 ausgefluchtet
sind), gleichermaßen
zu jedem Zeitpunkt mit den Flügelaufnahmeschlitzen 136 ausgefluchtet.
Daher kann die Mischschaufel 52 zu jedem gegebenen Zeitpunkt entfernt
werden, indem die Flügel 116 der
Schaufel 52 durch die Flügelaufnahmeschlitze 136 hindurchgezogen
werden. Eine solche Verringerung der Anzahl von Flügelaufnahmeschlitzen 136 ermöglicht eine
leichtere Herstellung der Schaufelwischblende 134.
-
Wie
in 22 gezeigt wird, weist die Welle 104 der
Mischschaufel 52 ebenfalls einen oberen darin ausgebildeten
Ansatz 146 und einen unteren Ansatz 148 auf. Wie
in 22 gezeigt wird, wird der Körper der Schaufelwischblende 134 zwischen
dem oberen Ansatz 146 und dem unteren Ansatz 148 erfaßt oder
anderweitig positioniert. Der obere Ansatz 146 hat einen
größeren Durchmesser
als der untere Ansatz 148. Der obere Ansatz verhindert
die Aufwärtsbewegung
der Schaufelwischblende 134. Der untere Ansatz 148 hat
andererseits einen etwas kleineren Durchmesser und schließt eine
Reihe von abgerundeten Kanten ein. Auf diese Weise trägt der untere
Ansatz 148 die Schaufelwischblende 134 in ihrer gewünschten
Position, gestattet jedoch ebenfalls die Entfernung der Mischschaufel 52,
da der untere Ansatz durch die Wellenaufnahmeöffnung 138 der Schaufelwischblende 134 hindurch
während
der Entfernung der Schaufel 52 vorwärts bewegt werden kann.
-
Wie
oben angeführt,
kann, sobald der flüssige
Zementbestandteil und der pulverförmige Zementbestandteil gründlich gemischt
worden sind, die erfindungsgemäße Mischvorrichtung 10 dafür genutzt
werden, den gemischten Knochenzement auszugeben. Im Besonderen wird,
wie in 23 bis 25 gezeigt
wird, sobald der flüssige
Knochenzement-Bestandteil (zum Beispiel das Monomer) und der pulverförmige Knochenzement-Bestandteil gründlich miteinander
vermischt worden sind, das untere Getriebegehäuse 38 von der Hülse 16 abge schraubt,
damit die Mischkopfanordnung 30 von der Hülse 16 abgenommen
werden kann. Danach kann die Zuführungsdüsenanordnung 150 auf
die Gewinde 22 des oberen Endes 20 der Hülse 16 geschraubt werden.
Die Düsenanordnung 150 schließt eine Düse 152 und
ein längliches
Rohr 154 ein. Es versteht sich, daß die Länge bzw. der Durchmesser des länglichen
Rohrs 154 variiert werden können, um den Anforderungen
einer gegebenen Ausgabeanwendung zu entsprechen. Darüber hinaus
sollte ebenfalls vermerkt werden, daß es in bestimmten Situationen wünschenswert
sein kann, den gemischten Knochenzement direkt durch die Düse 152 ohne
den Einsatz des länglichen
Rohrs 154 abzugeben (d.h. auszugeben).
-
Auf
jeden Fall wird, sobald die Düsenanordnung 150 am
Behälter 12 befestigt
worden ist, das untere Ende 24 der Hülse 18 von der Grundplatte 34 abgeschraubt,
wodurch der Behälter 12 von
der Grundplatte 34 getrennt wird. Diese Entfernung der Grundplatte 34 legt
ebenfalls eine Bodenfläche 156 des
Kolbens 110 frei (siehe 7). Der
Behälter 12 kann
dann in die Kammer einer Ausgabe-Pistolenvorrichtung (nicht gezeigt)
plaziert werden, in ähnlicher
Weise, wie eine Tube Dichtmasse in einer Haushalts-Abdichtpistole
plaziert ist. Wenn der Betreiber den Auslöser (nicht gezeigt) drückt oder
anderweitig die Pistolenvorrichtung betätigt, drückt ein Kontaktelement (nicht
gezeigt) den Kolben 110 in die allgemeine Richtung zur
Düsenanordnung 150 hin.
von der Grundplatte 34 abgeschraubt, wodurch der Behälter 12 von
der Grundplatte 34 getrennt wird. Diese Entfernung der
Grundplatte 34 legt ebenfalls eine Bodenfläche 156 des
Kolbens 110 frei (siehe 7). Der
Behälter 12 kann
dann in die Kammer einer Ausgabe-Pistolenvorrichtung (nicht gezeigt)
plaziert werden, in ähnlicher
Weise, wie eine Tube Dichtmasse in einer Haushalts-Abdichtpistole
plaziert ist. Wenn der Betreiber den Auslöser (nicht gezeigt) drückt oder
anderweitig die Pistolenvorrichtung betätigt, drückt ein Kontaktelement (nicht
gezeigt) den Kolben 110 in die allgemeine Richtung zur
Düsenanordnung 150 hin. Diese
Bewegung des Kolbens 110 drückt den gemischten Knochenzement
innerhalb der Mischkammer 14 durch die in der Schaufelwischblende 134 ausgebildeten Öffnungen
(das heißt,
die Flügelaufnahmeschlitze 136 und
die Öffnung 138 für die Aufnahme
der Welle) und dann durch die Düse 152 und das
Rohr 154 der Düsenanordnung
hindurch.
-
Bei
ihrem Einsatz wird die erfindungsgemäße Knochenzement-Mischvorrichtung 10 genutzt,
um einen flüssigen
Knochenzement-Bestandteil mit einem pulverförmigen Knochenzement-Bestandteil
zu mischen und danach den gemischten Knochenzement zu einem gewünschten
Ort während
der Vornahme eines chirurgischen Verfahrens zu verbringen. Dafür wird der
pulverförmige
Knochenzement-Bestandteil zuerst in die Mischkammer 14 von Behälter 12 plaziert.
Im Besonderen wird, wobei die Mischkopfanordnung 30 vom
Behälter 12 abgenommen
ist, eine bestimmte Menge des pulverförmigen Knochenzement-Bestandteils
in das offene Ende der Hülse 16 (das
heißt,
das obere Ende 20 der Hülse 16)
hinein geschüttet
oder anderweitig eingebracht und damit in die Mischkammer 14 des
Behälters 12. Wie
oben schon erörtert
wurde, ist der Behälter 12 vorzugsweise
so gestaltet, daß er
mindestens 120 Gramm (zum Beispiel drei Chargen von je
40 Gramm) des pulverförmigen
Knochenzements aufnimmt (das heißt, faßt).
-
Sobald
der pulverförmige
Knochenzement-Bestandteil im Behälter 12 plaziert
worden ist, wird der Mischkopf 30 auf das obere Ende 20 der Hülse 16 geschraubt.
Im Besonderen werden, wie in 7 gezeigt
wird, die Gewinde 28 des unteren Getriebegehäuses 38 auf
die Gewinde 22 des oberen Endes 20 der Hülse 16 aufgeschraubt,
bis der Mischkopf 30 vollständig am Behälter 12 befestigt
ist. Wie oben erörtert
worden ist, wird, wenn die Mischkopfanordnung auf das obere Ende
der Hülse 16 geschraubt
wird, der O-Ring 158 zusammengedrückt, wodurch der Mischkopf 30 mit
dem Behälter 12 (siehe 19)
dicht verbunden wird.
-
Darüber hinaus
wird während
dieser Befestigung des Mischkopfs 30 am Behälter 12 die
Schaufelwischblende 134 (welche an den Flügeln 144 der Mischschaufel 52 befestigt
ist) am Behälter 12 befestigt.
Im Besonderen wird, wenn die Mischkopfanordnung 30 auf
den Behälter 12 aufgeschraubt
wird, der äußere Umkreisrand 142 der
Schaufelwischblende 134 unter die Schnappverschlüsse 140 der
Hülse 16 gedrückt oder
anderweitig unter diese vorgeschoben, wodurch die Blende 134 an
der Hülse 16 befestigt wird.
-
Sobald
die Mischkopfanordnung 30 auf diese Weise abdichtend am
Behälter 12 befestigt
worden ist, kann der flüssige
Knochenzement-Bestandteil (zum Beispiel das Monomer) in die Mischkammer 12 verbracht
und damit in Kontakt mit dem darin positionierten pulverförmigen Knochenzement-Bestandteil
gebracht werden. Im Besonderen wird, wie in 7 gezeigt
ist, zuerst die Öffnungskappe 128 aus
dem Abdichtungseingriff mit der Monomer-Zuführungsöffnung 122 gelöst, um den
Zugang der Flüssigkeit
zur Mischkammer 14 des Behälters 12 zu gestatten.
Danach kann die erforderliche Menge des flüssigen Zementbestandteils in
die Mischkammer 14 des Behälters 12 über die
Zuführungsöffnung 122 eingebracht
werden. Im Besonderen wird eine Ausgabekupplung einer Monomer-Zuführungsvorrichtung
(nicht gezeigt) zuerst abdichtend mit der Monomer-Zuführungsöffnung 122 der
Mischvorrichtung 10 verbunden. Danach wird der in der Monomer-Zuführungsvorrichtung
enthaltene flüssige
Zementbestandteil (zum Beispiel das Monomer) in die Mischkammer 14 über den
Fluidpfad eingebracht, der die Zuführungsöffnung 122, das Rohr 124,
den Flüssigkeitsdurchlauf 118 der
Welle 104 und die Fluidöffnungen 120 der
Welle 104 einschließt.
Auf diese Weise wird das Monomer an verschiedenen Stellen über die gesamte
Tiefe des Pulverbestandteils zugeführt, der in der Mischkammer 14 vorhanden
ist. Im Besonderen wird, da Fluidöffnungen 120 an einer
Reihe unterschiedlicher Stellen entlang der Länge der Welle 104 ausgebildet
sind, der flüssige
Bestandteil (zum Beispiel das Monomer) an Orten über die gesamte Höhe des Behälters 12 zugeführt, wodurch
die Flüssigkeit über die
gesamte Tiefe des pulverförmigen
Bestandteils verteilt werden kann, der sich in der Mischkammer 12 befindet.
-
Es
ist klar, daß,
da die Monomer-Zuführungsöffnung 122 vorzugsweise
als ein Luer-Verschluß oder als
ein anderes Verschlußelement
ausgebildet ist und daher mit einer ähnlichen Ausgabekupplung auf
der Monomer-Zuführungs-vorrichtung "zusammenpaßt", das Monomer in
das Rohr 124 (und damit in die Mischkammer 14 des
Behälters 12)
eingebracht wird, während
das Entweichen von Monomerdämpfen
zwischen der Monomer-Zuführungsvorrichtung
und der Mischvorrichtung 10 (zum Beispiel zwischen dem
Luer der Monomer-Zuführungsvorrichtung
und dem Luer-Verschluß der
Mischvorrichtung 10) verhindert wird.
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Es
ist selbstverständlich,
daß, wie
oben beschrieben, es wünschenswert
sein kann, das Monomer in die Mischkammer 14 des Behälters 12 beim Vorhandensein
eines Vakuums innerhalb der Kammer 14 einzubringen. In
diesem Fall wird eine Vakuumquelle (nicht gezeigt) in Fluidverbindung
mit der Vakuumöffnung 132 des
unteren Getriebegehäuses 38 der
Mischkopfanordnung 30 gebracht, um Luft aus der Mischkammer 14 der
Mischvorrichtung 10 abzusaugen. Die Einbringung eines Vakuums
ist nützlich während des
Verbringens des flüssigen
Zementbestandteils in die Mischkammer 14, da das Vorhandensein
eines niedrigeren Drucks innerhalb der Kammer 14 dahin
tendiert, die Flüssigkeit
(das heißt,
das Monomer) durch die Flüssigkeitsöffnungen 120 der Welle 104 hindurch
und in die Mischkammer 14 hinein zu ziehen. Darüber hinaus
beseitigt das Vorhandensein des Vakuums ebenfalls Dämpfe und
dergleichen aus der Mischvorrichtung 10 und verringert
dadurch weiter die Zahl der Fälle,
bei denen diese Dämpfe
aus der Vorrichtung 10 entweichen. Bei bestimmten Anwendungen
kann es jedoch wünschenswert
sein, das flüssige
Monomer in die Mischkammer 14 ohne das Vorhandensein eines
Vakuums innerhalb des Behälters 12 einzubringen.
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Auf
jeden Fall wird, nachdem das Monomer in der oben beschriebenen Weise
in die Mischkammer 14 eingebracht worden ist, die Kappe 128 wieder im
Dichtungseingriff innerhalb der Zuführungsöffnung 122 positioniert,
um das Entweichen von Dämpfen
im Zusammenhang mit dem zugeführten
Monomer zu verhindern. Danach kann der Betreiber damit beginnen,
den flüssigen
Zementbestandteil und den pulverförmigen Zementbestandteil miteinander
zu vermischen.
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Im
Besonderen ergreift der Betreiber die äußere Oberfläche des Behälters 12 mit einer
Hand, während
er den Knopf 44 der Kurbel 40 mit der anderen
Hand ergreift. Der Betreiber dreht dann die Kurbel 40 entweder
im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn. Diese Drehung
der Kurbel 40 treibt den Getriebezug 46 der Mischkopfanordnung 30 an.
Wie oben im Detail beschrieben wurde, ist der erfindungsgemäße Getriebezug 46 so
konfiguriert, daß die
Drehrichtung des Ausgabe-Ritzels 48 (und damit der Mischschaufel 52)
trotz der Drehung der Kurbel 40 (und damit des Richtungsgetriebes 54)
nur in einer einzigen Richtung wechselt (das heißt, sich ändert). Im Besonderen werden,
wie in 12 bis 17 gezeigt
wird, wenn das Leerlaufgetriebe 56 im Eingriff mit den äußeren Getriebezähnen 90 des Richtungsgetriebes 54 steht,
das Ausgabe-Ritzel 48 und damit die Mischschaufel 52 in
einer ersten Richtung gedreht. Wenn jedoch das Leerlaufgetriebe
den Eingriff mit den äußeren Getriebezähnen 90 löst und die
inneren Getriebezähne 86 des
Richtungsgetriebes 54 in Eingriff nimmt, wird die Bewegungsrichtung des
Ausgabe-Ritzels 48 und daher der Mischschaufel 52 umgedreht
und damit eine abwechselnde oder hin- und hergehende Bewegung erzeugt.
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Darüber hinaus
werden, wie oben detaillierter beschrieben worden ist, unterschiedliche
Winkelabstände
der Bewegung und der Geschwindigkeiten der Mischschaufel 52 geschaffen,
da die verhältnismäßig große Anzahl
von einzelnen Getriebezähnen,
die den äußeren Getriebezähnen 90 zugeordnet sind,
ein verhältnismäßig großes Getriebeübersetzungsverhältnis mit
dem Leerlaufgetriebe 56 relativ zu dem Getriebeübersetzungsverhältnis erzeugt,
das von den inneren Getriebezähnen 86 und
dem Leerlaufgetriebe 56 ausgebildet wird. Zum Beispiel
wird im Falle der hierin beschriebenen beispielhaften Ausführungsform,
wenn der Betreiber die Kurbel 40 über eine gesamte Umdrehung
(das heißt,
eine Drehung von 360°)
vorwärts
bewegt, die Mischschaufel 52 über eine Drehung von 540° in einer
ersten Richtung angetrieben und dann umgedreht und in entgegengesetzter
Richtung über
eine Drehung von 135° angetrieben.
Des Weiteren wird bei einer solchen beispielhaften Ausführungsform,
wenn der Betreiber die Kurbel 40 um eine solche gesamte
Umdrehung vorwärts
bewegt (das heißt,
Drehung von 360°),
die Mischschaufel 52 dreimal so schnell in der ersten Richtung
angetrieben als dies der Fall ist, wenn sie umgedreht und in die
entgegengesetzte Richtung gedreht wird. Eine solche Hin- und Herbewegung
der Mischschaufel 52 (das heißt, bei unterschiedlichen Winkelabständen und
Geschwindigkeiten) sorgt für ein
wünschenswertes "Umrühren" innerhalb der Mischkammer 14 des
Behälters 12,
was die Mischqualität
der Mischvorrichtung 10 erhöht, da die Menge des pulverförmigen Knochenzement-Bestandteils, die
nicht gründlich
mit dem flüssigen
Bestandteil des Knochenzements vermischt wird, verringert, wenn nicht
sogar eliminiert wird.
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Darüber hinaus
wird, wie dies oben detaillierter beschrieben worden ist, während einer
solchen Bewegung (das heißt,
Drehung) der Mischschaufel 52 die Schaufelwischblende 134 gleichfalls
gedreht. Im Besonderen ist, um für
eine ordnungsgemäße Ausrichtung
der Flügel 116 der
Mischschaufel 52 mit den Flügelaufnahmeschlitzen 136 der
Schaufelwischblende 134 während der nachfolgenden Abnahme
der Mischkopfanordnung 30 vom Behälter 12 zu sorgen,
die Schaufelwischblende 134 relativ zur Hülse 16 drehbar.
Im Besonderen ist, wie in 18 gezeigt
wird, der äußere Umkreisrand 142 der Schaufelwischblende 134 unter
den Schnappverschlüssen 140 positioniert,
um die Blende 134 an der Hülse 16 in einer Weise
zu befestigen, welche es ermöglicht,
daß sich
die Blende relativ zur Hülse 16 dreht.
Die Flügel 144 der
Mischschaufel 52 sind in den Flügelaufnahmeschlitzen 136 positioniert,
wodurch bewirkt wird, daß die
Schaufelwischblende 134 gemeinsam mit der Mischschaufel 52 gedreht
wird.
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Sobald
der flüssige
Knochenzement-Bestandteil (zum Beispiel das Monomer) und der pulverförmige Knochenzement-Bestandteil
gründlich
miteinander vermischt worden sind, wird die Mischkopfanordnung 30 vom
Behälter 12 abgenommen. Im
Besonderen wird das untere Getriebegehäuse 38 von der Hülse 16 abgeschraubt,
damit die Mischkopfanordnung 30 von der Hülse 16 abgenommen werden
kann und es dadurch möglich
wird, die Zuführungsdüsenanordnung 150 (siehe 23 und 24)
an deren Stelle auf die Hülse 16 aufzuschrauben.
Während
dieser Abnahme der Mischkopfanordnung 30, wie in 19 gezeigt
wird, werden die Flügel 116 der
Mischschaufel 52 durch die Flügelaufnahmeschlitze 136 der
Schaufelwischblende 134 vorwärts bewegt. Im Besonderen kann,
da die Schaufelwischblende 134 durch die Schnappverschlüsse 140 an
der Hülse 16 befestigt
ist, die Mischschaufel 52 durch die Öffnungen (das heißt, die
Flügelaufnahmeschlitze 136 und
die Wellenaufnahmeöffnung 138) "hindurch gezogen" werden, die in der Schaufelwischblende 134 ausgebildet
sind, ohne die Schaufelwischvorrichtung zu entfernen. Eine solche Vorwärtsbewegung
der Flügel 116 durch
die Flügelaufnahmeschlitze 136 hindurch
wischt restlichen Knochenzement von den Flügeln 116 ab oder entfernt
ihn anderweitig von diesen, wodurch verhindert wird, daß dieser
restliche Knochenzement verloren geht (das heißt, aus der Mischkammer 14 entfernt wird,
jedoch nicht beim chirurgischen Verfahren eingesetzt wird).
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Die
erfindungsgemäße Mischvorrichtung 10 kann
genutzt werden um den gemischten Knochenzement auszugeben. Im Besonderen
wird, wie in den 23 bis 25 gezeigt
wird, sobald der flüssige Knochenzement-Bestandteil
(zum Beispiel das Monomer) und der pulverförmige Knochenzement-Bestandteil
gründlich
miteinander vermischt worden sind, das untere Getriebegehäuse 38 von
der Hülse 16 abgeschraubt,
so daß die
Mischkopfanordnung 30 von der Hülse 16 entfernt werden
kann. Danach wird die Zuführungsdüsenanordnung 150 auf
die Gewinde 22 des oberen Endes 20 der Hülse 16 aufgeschraubt.
Das untere Ende 24 der Hülse 18 wird dann von
der Grundplatte 34 abgeschraubt, wodurch der Behälter 12 von
der Grundplatte 34 getrennt wird. Wie oben beschrieben
und in 7 gezeigt, legt diese Entfernung der Grundplatte 34 ebenfalls
die Bodenfläche 156 des
Kolbens 110 frei. Der Behälter 12 kann dann
in die Kammer einer Ausgabe-Pistolenvorrichtung (nicht gezeigt)
plaziert werden, in ähnlicher
Weise, wie eine Tube Dichtmasse in einer Haushalts-Abdichtpistole
plaziert ist. Wenn der Betreiber den Auslöser (nicht gezeigt) drückt oder
anderweitig die Pi stolenvorrichtung betätigt, drückt ein Kontaktelement (nicht
gezeigt) den Kolben 110 in die allgemeine Richtung zur
Düsenanordnung 150 hin.
Diese Bewegung des Kolbens 110 drückt den gemischten Knochenzement
innerhalb der Mischkammer 14 durch die in der Schaufelwischblende 134 begrenzten Öffnungen
(das heißt,
die Flügelaufnahmeschlitze 136 und
die Wellenaufnahmeöffnung 138)
und dann durch die Düse 152 und
das Rohr 154 der Düsenanordnung 150,
wodurch der gemischte Knochenzement zu einem gewünschten Ort verbracht wird.
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Somit
bietet, wie hierin beschrieben wird, die erfindungsgemäße Knochenzement-Mischvorrichtung 10 zahlreiche
Vorteile gegenüber
zuvor entwickelten Mischvorrichtungen. Die abwechselnde oder hin-
und hergehende Aktion der Mischschaufel 52 erhöht zum Beispiel
die Qualität
des gemischten Knochenzements, indem die Menge des pulverförmigen Bestandteils,
die nicht angemessen mit dem flüssigen
Bestandteil vermischt wird, verringert, wenn nicht sogar eliminiert
wird. Darüber
hinaus wird diese abwechselnde oder hin- und hergehende Aktion in vorteilhafter
Weise durch die Drehung der Kurbel 40 in nur einer einzigen
Richtung und bei einer einzigen Geschwindigkeit bewirkt. Im Besonderen
entfällt durch
die Gestaltung des Getriebezugs 46 die Notwendigkeit, daß der Betreiber
manuell die Richtung der Kurbel 40 umkehrt und/oder manuell
die Geschwindigkeit ändert,
mit welcher die Kurbel 40 gedreht wird, um die gewünschte Schaufelbewegung zu
erzielen.
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Des
Weiteren sorgt die abdichtende Verbindung zwischen der Ausgabekupplung
der Monomer-Zuführungsvorrichtung
und der Zuführungsöffnung 122 der
Mischvorrichtung 10 dafür,
daß der Knochenzement
zugeführt
und gemischt wird, ohne daß der
Betreiber des Systems Monomerdämpfen ausgesetzt
wird.
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Darüber hinaus
wird, da die Flüssigkeitsöffnungen 120 der
Mischschaufel 52 an einer Reihe verschiedener Stellen entlang
der Länge
der Welle 104 bereitgestellt werden, der flüssige Bestandteil
(zum Beispiel das Monomer) an Stellen über die gesamte Höhe des Behälters 12 hinweg
zugeführt,
was es ermöglicht,
daß die
Flüssigkeit über die
gesamte Tiefe des in der Mischkammer 12 vorhandenen pulverförmigen Bestandteils
verteilt wird. Wie oben beschrieben worden ist, ist dies ein wichtiger
Vorteil gegenüber
zuvor entwickelten Systemen, bei denen das Monomer durch den Deckel
der Mischvorrichtung eingegossen wird oder anderweitig eingebracht
wird, wodurch es lediglich ermöglicht
wird, daß das
Monomer "oben" auf das Pulver innerhalb
der Mischvorrichtung eingebracht wird. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Struktur
ebenfalls Vorteile gegenüber zuvor
entwickelten Systemen, welche einen Zuführungspfad durch die Mischwelle
des Systems aufweisen, der eine Öffnung
nur untersten Ende der Welle aufweist (ähnlich einem herkömmlichen
Trinkstrohhalm). Bei einer solchen Konfiguration fließt das Monomer
nur aus dem Boden der Welle, und es kann in einigen Fällen durch
den Kolben eingeschränkt
werden, auf welchem das untere Ende der Welle ruht.