-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Gebiet der
Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft ein Blätterpaket,
das einen Blätterstapel
aufnimmt, in dem eine Anzahl von Blättern aufeinandergestapelt
ist und der in einem Paketbehälter
aufgenommen ist, der über
eine Ausgabeöffnung
verfügt.
-
Beschreibung
der einschlägigen
Technik
-
Manche
Blätter
zum Reinigen der Hände, Baby-Wischtücher oder
Blätter
zur Reinigung von Toiletten, Küchen
usw. werden als feuchte Blätter
bereitgestellt. Derartige feuchte Blätter sind dicht in einem Paketbehälter aufgenommen,
wie einem harten Verpackungsbehältnis
und einem Beutel aus einer Verpackungsfolie, um einen Feuchtzustand
aufrechtzuerhalten. Der Paketbehälter
ist mit einer Ausgabeöffnung
versehen, um ein sequenzielles Ausgeben der Blätter zu ermöglichen. Andererseits ist diese
Art von Blättern
so komprimiert, dass vertikal benachbarte Blätter miteinander so verbunden
sind, dass das nächste
Blatt gemeinsam mit dem obersten Blatt so herausgezogen wird, dass
es mit seinem oberen Teil durch die Ausgabeöffnung vorsteht, wenn das oberste
Blatt herausgezogen wird.
-
Ein
derartiger Type eines Blätterpakets
wird typischerweise als Pop-up-Typ bezeichnet. Bekannte Blätterstapel
vom Typ mit feuchten Blättern
wie vom Pop-up-Typ, werden unter Bezugnahme auf die 6 und 7 erörtert.
-
Der
in der 6 dargestellte Blätterstapel wird
dadurch hergestellt, dass mehrere miteinander kombinierte gefaltete
Blätter 80 aufeinandergeschichtet
werden. Jedes Blatt 80 wird in einer Falzlinie 81 gefaltet,
um ein oberes Stück 82 und
ein unteres Stück 83 zu
bilden. Blätter 80 mit
ungerader Reihenfolgenummer sowie Blätter 80 mit gerader
Reihenfolgenummer werden symmetrisch zueinander kombiniert. Zwischen
dem oberen Stück 82 und
dem unteren Stück 83 des
oberen Blatts (oder darüberliegenden
Blatts) ist das obere Stück 82 des
unteren Blatts (oder des darunterliegenden Blatts) angeordnet. Die Überlappungsbreite
zwischen dem unteren Stück 83 des
oberen Blatts und dem oberen Stück 82 des
unteren Blatts ist z. B. mit einem Wert von 30 mm eingestellt. Das
untere Stück 83 und
das obere Stück 82 werden
durch einen Wasserschirm verbunden.
-
Der
Blätterstapel
wird in einem Paketbehälter 100,
wie einem harten Verpackungsbehältnis,
einem Verpackungsbeutel oder dergleichen aufgenommen, der mit einer
Ausgabeöffnung 100a versehen ist.
Durch Aufzupfen des oberen Stücks 82 des
oberen Blatts mit den Fingern und Herausziehen desselben durch die
Ausgabeöffnung 100a wird
das obere Blatt am oberen Stück
durch das untere Stück
des oberen Blatts herausgezogen. Dann wird, auf Grund des Widerstands
des Randabschnitts der Ausgabeöffnung 100a,
die Verbindung zwischen dem oberen und dem unteren Blatt durch den
Wasserschirm zerstört,
um das obere und das untere Blatt zu trennen. Im Ergebnis steht
das obere Stück 82 des
unteren Blatts aus der Ausgabeöffnung 100a vor,
um die Ausgabe des nächsten
Blatts zu erleichtern.
-
Jedes
Blatt 90 im in der 7 dargestellten Blätterstapel
ist auf solche Weise gefaltet, dass ein oberes Stück 91 auf
der Oberseite eines Zwischenstücks 93 liegt
und ein unteres Stück 92 an
der Unterseite des Zwischenstücks 93 liegt.
So ist das Blatt 90 im Wesentlichen mit Z-Form gefaltet.
-
Im
Blätterstapel
ist das obere Stück 91 des unteren
Blatts zwischen dem Zwischenstück 93 und dem
unteren Stück 92 des
oberen Blatts angeordnet. Wenn das obere Stück 91 des oberen Blatts
durch die Ausgabeöffnung 100a des
Paketbehälters 100 herausgezogen
wird, wird das obere Stück 91 des unteren
Blatts gemeinsam mit dem unteren Stück 92 des oberen Blatts
mitgezogen (oder weggezogen), um durch die Ausgabeöffnung 100a so
herausgezogen zu werden, dass es aus dieser heraussteht.
-
Jedoch
wird bei den in den 6 und 7 dargestellten Blätterstapeln das untere Blatt
so herausgezogen, dass es gegenüber
der Ausgabeöffnung 100a vorsteht,
wenn das obere Blatt durch diese ausgegeben wird. Um das untere,
mitgezogene Blatt vom oberen Blatt zu trennen, wird im Fall des
in der 6 dargestellten Blätterstapels
auf das durch die Ausgabeöffnung 100a vorstehende
obere Stück 82 eine
Widerstandskraft ausgeübt.
Andererseits wird im Fall des in der 7 dargestellten
Blätterstapels die
Widerstandskraft auf das obere Stück 91 ausgeübt, das
durch die Ausgabeöffnung 100a vorsteht.
-
Daher
kann dann, wenn die Festigkeit jedes Blatts in der Ausgaberichtung
niedrig ist, wenn das aus der Ausgabeöffnung 100a vorstehende
obere Stück 82 oder 91 durch
Herauszupfen mit den Fingern herausgezogen wird, das Blatt während des Ausgabevorgangs
durch den Gleitwiderstand zwischen dem Randabschnitt der Ausgabeöffnung 100a und
dem Blatt zerreißen,
oder das Blatt kann örtlich so
beschädigt
werden, dass es auf Grund einer Trennung zwischen den Fasern dünn wird.
-
Insbesondere
dann, wenn sich die Blätter
im Paketbehälter 100 in
einem feuchten Zustand befinden, ist die Festigkeit jedes Blatts
gering. Ferner ist, wenn das Blatt 80 oder 90 ein
wasserzersetzbares Blatt ist, das in einer großen Wassermenge zu dispergieren
beträgt,
wenn es nach dem Gebrauch in eine Spültoilette entsorgt wird, die
Reißfestigkeit
in der Ausgaberichtung typischerweise 4,9 N oder weniger auf 25
mm Breite im feuchten Zustand. Daher kann das wasserzersetzbare
Blatt durch den Widerstand beschädigt
werden, wenn es durch die Ausgabeöffnung 100a ausgegeben
wird.
-
Um
eine Beschädigung
eines als Einzelblatt ausgegebenen Blatts, wie oben dargelegt, zu
verhindern, muss die Innenbreite W100 der Ausgabeöffnung 100a erweitert
werden, um den Gleitwiderstand zu verringern, wie er vom Randabschnitt
der Ausgabeöffnung 100a auf
das Blatt ausgeübt
wird. Wenn jedoch die Innenbreite W100 der Ausgabeöffnung 100a übermäßig groß wird,
können
die Blätter
innerhalb des Paketbehälters 100 im
feuchten Zustand leicht austrocknen. Auch kommt es, da ein die Ausgabeöffnung 100a verschließendes Abdeckelement übermäßig groß wird,
zu Schwierigkeiten beim sicheren Befestigen des Abdeckelements am
Umfang der Ausgabeöffnung 100a,
wenn diese durch dasselbe abgedeckt wird. Wenn das Verschließen der
Ausgabeöffnung 100a durch
das Abdeckelement unvollständig
ist, kann das Blatt leicht austrocknen.
-
Wenn
andererseits die Anzahl der aufzunehmenden Blätter kleiner als das Volumen
des Paketbehälters
ist, und wenn zwischen dem oberen Blatt und der Ausgabeöffnung ein
kleiner Zwischenraum gebildet ist, wird der Widerstand, wie er beim
Ausgeben der einigen obersten Blätter
auszuüben
ist, kleiner. Jedoch wird in diesem Fall eine Übergröße des Paketbehälters im
Vergleich zur Größe des Blätterstapels
erforderlich. Andererseits wird, wenn der Paketbehälter mit
einer Verpackungsfolie ausgebildet wird, der Paketbehälter dadurch
hergestellt, dass der Blätterstapel
durch die Verpackungsfolie umhüllt wird.
Dabei ist es schwierig, auf kontinuierliche und automatische Weise
einen Vorgang zum Verpacken der aufgeschichteten Blätter auszuführen, während innerhalb
des Paketbehälters
für einen
Zwischenraum (Aufnahmeraum) gesorgt wird.
-
Das
US-Patent 5,118,554, auf dem der Oberbegriff des Anspruchs 1 beruht,
offenbart blattförmige Handtücher für einen
Handtuchspender, wobei jedes Blatt aus zwei Falzlagen besteht, da
ein einzelnes Falzblatt in der Hälfte
gefaltet wird, um eine Vorderkante zu bilden. Die Zweifach-Blätter werden
dann auf herkömmliche
Weise so verschachtelt, dass sich die Vorderkante als Erstes einem
Benutzer darbietet, so dass beide Falzlagen eines Blatts gemeinsam
aus dem Spender herausgezogen werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
Erfindung wurde angesichts der oben dargelegten Probleme im Stand
der Technik erarbeitet. Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung,
ein Blätterpaket
zu schaffen, mit dem verhindert werden kann, dass es an einem Blatt
beim Ausgeben desselben durch eine Ausgabeöffnung zu Beschädigungen kommt,
ohne dass die Öffnungsbreite
der Ausgabeöffnung
vergrößert würde und
innerhalb eines Paketbehälters
ein zusätzlicher
Raum bereitgestellt würde.
-
Gemäß der ersten
Erscheinungsform der Erfindung ist ein Blätterpaket mit einem Blätterstapel geschaffen,
in dem mehrere gefaltete Blätter
gestapelt sind und der innerhalb eines Paketbehälters mit einer Ausgabeöffnung untergebracht
ist, wobei jedes einzelne Blatt längs einer ersten Faltungslinie
in ein Zweifach-Blatt gefaltet ist, zwei solche Zweifach-Blätter zusammen
längs einer
zweiten Faltungslinie gefaltet sind, die parallel zu der ersten
Faltungslinie verläuft,
um ein gefaltetes Blatt mit mehreren gefalteten Blättern zu
bilden, die so gestapelt sind, dass ein Bereich mit der ersten Faltungslinie
eines unteren gefalteten Blatts innerhalb eines Faltungsvertiefungsbereichs
eines oberen Blatts angeordnet ist, wobei die gefalteten Blätter in
dem Blattstapel erste gefaltete Blätter aufweisen, die in einer
Richtung orientiert sind, und zweite gefaltete Blätter, die
in einer anderen Richtung orientiert sind, wobei die ersten und
die zweiten gefalteten Blätter
abwechselnd auf solche Weise gestapelt sind, dass der die erste
Faltungslinie eines unteren des ersten oder des zweiten gefalteten Blatts
einschließende
Bereich innerhalb des Faltungsvertiefungsbereichs des unteren des
ersten oder des zweiten gefalteten Blatts angeordnet ist, wobei
der die erste Faltungslinie eines unteren des ersten oder des zweiten
gefalteten Blatts einschließende
Bereich und der die erste Faltungslinie des ande ren, oberen des
ersten oder des zweiten gefalteten Blatts einschließende Bereich
einander nicht auf einer in der Blattstapelrichtung verlaufenden
Mittellinie überlappen.
-
Der
Blätterstapel
kann dadurch hergestellt werden, dass die erste Faltungslinie jedes
gefalteten Blatts innerhalb des Breitenbereichs der Ausgabeöffnung platziert
wird. Das Blatt kann ein wasserzersetzbares Blatt sein, das in feuchtem
Zustand im Paketbehälter
untergebracht wird, wobei das Zweifach-Blatt über eine Reißfestigkeit
verfügt,
die im feuchten Zustand in einer Richtung rechtwinklig zur ersten
Faltungslinie 9,8 N oder weniger auf 25 mm Breite beträgt.
-
Das
Zweifach-Blatt kann dadurch hergestellt werden, dass ein im Wesentlichen
rechteckiges, flaches Einfach-Blatt an der ersten Faltungslinie
schräg zu
einer der gegenüberliegenden,
kürzeren
Kanten so gefaltet ist, dass die kürzeren Kanten des Zweifach-Blatts
bei Faltung längs
der ersten Faltungslinie versetzt zueinander sind, und zwei Blattabschnitte, die
kontinuierlich längs
der ersten Faltungslinie zum Bilden des Zweifach-Blatts verlaufen,
wechselseitig verschiedene Längen
in einer zur ersten Faltungslinie senkrecht verlaufenden Richtung
aufweisen, wobei einer der Blattabschnitte der ersten und der zweiten
gefalteten Blätter
mit kürzerer
Länge einander
bei Stapelung nicht überlappen.
-
Die
Zweifach-Blätter
können
so untereinander gefaltet sein, dass beim Herausziehen des obersten
Blatts durch die Ausgabeöffnung
ein nachgeordnetes Blatt folgt und an der Ausgabeöffnung getrennt wird,
um dort zurückgehalten
zu werden und einen die erste Faltungslinie enthaltenden Bereich
aus der Ausgabeöffnung
herausragen zu lassen, so dass ein Bereich des Blatts in Zweifach-Struktur
fortwährend greifbar
ist, wenn das Blatt aus dem Paketbehälter herausgezogen wird.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Erfindung wird aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
und aus den beigefügten Zeichnungen
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, die jedoch als die Erfindung nicht beschränkend zu
verwenden sind, sondern die nur zur Erläuterung und zum Verständnis dienen,
vollständiger
zu versehen sein.
-
In
den Zeichnungen ist Folgendes dargestellt.
-
1 ist
ein Schnitt des erfindungsgemäßen Blätterpakets;
-
2A und 2B sind
perspektivische Ansichten, die die Faltungsart eines den Blätterstapel bildenden
Einzelblatts zeigen;
-
3 ist
ein Schnitt, der eine bevorzugtere Modifizierung des erfindungsgemäßen Blätterpakets zeigt;
-
4 ist
ein Schnitt zum Erläutern
eines herkömmlichen
Blätterpakets;
und
-
5 ist
ein Schnitt zum Erläutern
eines anderen herkömmlichen
Blätterpakets.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
Die
Erfindung wird nachfolgend hinsichtlich der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen detailliert
erörtert.
-
Die 1 ist
ein Schnitt eines erfindungsgemäßen Blätterpakets,
und die 2A und 2B sind
perspektivische Ansichten zum Veranschaulichen einer Faltungsart
eines den Blätterstapel
bildenden Einzelblatts.
-
Der
Paketbehälter 40 der 1 kann
ein hartes Verpackungsbehältnis
aus einem Kunststoffmaterial oder ein Verpackungsbeutel aus einem
Laminatmaterial einer weichen Verpackungsfolie, wie eines Harzfilms
und eine Aluminiumfolie, usw. sein. Andererseits ist es auch möglich, dass
der den Blätterstapel
enthaltende Verpackungsbeutel so verwendet wird, dass er im harten
Verpackungsbehältnis aufgenommen
wird. In einem oberen Teil (an der Oberseite) des Paketbehälters 40 ist
eine Ausgabeöffnung 41 ausgebildet.
-
Das
in der 1 dargestellte Blätterpaket wird dadurch ausgebildet,
dass ein Blätterstapel
im Paketbehälter 40 untergebracht
wird. Bei der dargestellten Ausführungsform
verfügt
jedes den Blätterstapel 2 bildende
Einzelblatt 20 im entfalteten Zustand über Rechteckform mit längeren Kanten 20a und
kürzeren
Kanten 20b und 20c, wie es in der 2A dargestellt
ist.
-
Wie
es in der 2A dargestellt ist, wird das Blatt 20 entlang
einer ersten Faltungslinie 21 parallel zu den kürzeren Kanten 20b und 20c zu
einem Zweifach-Blatt gefaltet. Die erste Faltungslinie 21 wird
an einer Position ausgebildet, die schräg zu einer kürzeren Kante 20c ausgehend
von einer zentralen Position der Länge W0 der längeren Kante 20a verläuft. Daher
befindet sich, wie es in der 2B dargestellt ist,
eine kürzere
Kante 20c an einer Position, die näher an der ersten Faltungslinie 21 als
die andere kurze Kante 20b liegt. So sind die kürzeren Kanten 20b und 20c gegeneinander
versetzt.
-
Wie
es in der 2B dargestellt ist, wird das Zweifach-Blatt 20a ferner
entlang einer zweiten Faltungslinie 22 gefaltet, die sich
parallel zur ersten Faltungslinie 21 erstreckt. Die zweite
Faltungslinie 22 wird an einer Position mit einer Zweifach-Struktur ausgebildet.
Demgemäß besteht
die zweite Faltungslinie 22 aus einer inneren Faltungslinie 22a im Blattabschnitt
auf der Innenseite sowie einer äußeren Faltungslinie 22b am
anderen Blattabschnitt an der Außenseite, wobei er über die
erste Faltungslinie 21 mit dem einen genannte zusammenhängt, um
so gemeinsam mit einem genannte das Zweifach-Blatt 20a zu
bilden. Die zwei Blattabschnitte des Zweifach-Blatts 20a werden an ihrer
jeweiligen inneren und äußeren Faltungslinie 22a und 22b gemeinsam gefaltet,
um ein V-förmig
gefaltetes Vierfach-Blatt 20b zu bilden.
-
Beim
in der 1 dargestellten Blätterstapel 2 sind
die ersten V-förmig
gefalteten Vierfach-Blätter 20b und
die zweiten V-förmig
gefalteten Vierfach-Blätter 20b jeweils
in zueinander entgegengesetzten Richtungen gefaltet. Im Blätterstapel 2 sind die
ersten und zweiten V-förmig
gefalteten Vierfach-Blätter 20b auf
seitensymmetrische Weise abwechselnd unter Platzierung des Blattabschnitts
mit den kürzeren
Kanten 20b auf der Innenseite aufgestapelt.
-
Im
Fall des in der 1 dargestellten Blätterstapels 2 bildet
das entlang der zweiten Faltungslinie 22 gefaltete V-förmig gefaltete
Vierfach-Blatt 20b einen Faltungsvertiefungsbereich zwischen
der Unterseite eines oberen Stücks 20B1 und
der Oberseite des unteren Stücks 20B2 mit
Faltung entlang der inneren Faltungslinie 22A. Im Faltungsvertiefungsbereich
eines gefalteten Vierfach-Blatts 20B ist das obere Stück 20B1 des
nächsten,
unteren V-förmig gefalteten
Vierfach-Blatts 20B mit der Faltungskante entlang der ersten
Faltungslinie 21 platziert. So ist das obere Stück 20B1 des
nächsten,
unteren V-förmig
gefalteten Vierfach-Blatts 20B zwischen dem oberen und
dem unteren Stück 20B1 und 20B2 des einen
V-förmig
gefalteten Vierfach-Blatts 20B angeordnet.
-
In
Bezug auf eine Mittellinie O-O, die sich in der Blattstapelrichtung
an einer Position entsprechend der Hälfte der Breite W20 erstreckt,
liegen die gefalteten Abschnitte entlang den ersten Faltungslinien 21 im
ersten und zweiten V-förmig
gefalteten Vierfach-Blatt 20B nahe an der Mittellinie O-O,
so dass der gefaltete Abschnitt entlang der ersten Faltungslinie 21,
d.h. das Vorderende des oberen Stücks 20B1 des V-förmig gefalteten
Vierfach-Blatts
immer in ein Gebiet der Ausgabeöffnung 41 der
Breite WA fällt, wenn
Blätter
der Reihe nach durch die Ausgabeöffnung 41 ausgegeben
werden.
-
Beim
in de 1 dargestellten Blätterpaket wird, da das Vorderende
des oberen Stücks 20B1 des
V-förmig
gefalteten Ausgabeöffnungblatts 20B durch
die Ausgabeöffnung 41 frei
liegt, das Zweifach-Blatt am Vorderende entlang der ersten Faltungslinie 11 mit
den Fingern ergriffen, um zur Ausgabe herausgezogen zu werden. Wenn
sich jedes Blatt in einem mit Wasser oder einer chemischen Lösung imprägnierten
Zustand (d.h. in einem feuchten Zustand) befindet, sind das untere
Stück 20B2 des V-förmig gefalteten
Vierfach-Blatts,
das herauszuziehen ist, und das obere Stück 20B1 des nächst-unteren
V-förmig
gefalteten Vierfach-Blatts durch den Wasserschirm eng miteinander
verbunden.
-
Daher
wird, wenn das obereste V-förmig
gefalteten Vierfach-Blatt aus der Ausgabeöffnung 41 herausgezogen
wird, das nächst-untere
V-förmig
gefalteten Ausgabeöffnung
Blatt gemeinsam mit dem obersten V-förmig gefalteten Vierfach-Blatt
herausgezogen, um gegenüber
der Ausgabeöffnung 41 vorzustehen.
Dann werden durch Ausüben
einer Widerstandkraft auf das nächst-untere
V-förmig gefalteten Vierfach-Blatt,
das aus dem Randbereich der Ausgabeöffnung 41 herausgezogen
wird, das oberste, herausgezogene oder ausgegebene Blatt und das nächst-untere
Blatt, die in den zueinander passenden Abschnitten der Breite W3
miteinander verbunden sind, voneinander getrennt. Dann wird das
obere Stück 10B1 des
nächst-unteren
Blatts in einem Zustand gehalten, in dem es geringfügig gegenüber der Ausgabeöffnung 41 heraussteht.
Daher kann beim nächsten
Mal das aus der Ausgabeöffnung 41 herausstehende
Blatt ergriffen werden und durch sie herausgezogen werden.
-
Im
in der Ausgabeöffnung 41 festgehaltenen Zustand,
nach Ausgabe des vorigen Blatts, ist das Vorderende, das entlang
der ersten Faltungslinie 11 gefaltet ist, nach oben ausgerichtet.
Andererseits verfügt
das gesamte obere Stück 20B1 über eine Zweifach-Struktur,
da die Blätterstapelblätter an
der zweiten Faltungslinie 22 (an der inneren Faltungslinie 22a und
der äu ßeren Faltungslinie 22b)
gemeinsam umgefaltet sind. Wenn das nächst-untere Blatt folgend auf
das oberste Blatt so herausgezogen wird, dass es aus der Ausgabeöffnung 41 heraussteht,
erfährt
das obere Stück 20B1 in
erster Linie eine Widerstandskraft vom Randabschnitt der Ausgabeöffnung 41.
Da das obere Stück 20B1 die
Struktur eines Zweifach-Blatts aufweist, ist seine Festigkeit ausreichend
hoch, um zu verhindern, dass es auf Grund des Widerstands zu einem
Zerreißen
oder einer Beschädigung
kommt.
-
Daher
erfährt
selbst dann, wenn das Blatt für sich
eine geringe Nassfestigkeit aufweist, dasselbe kaum einen Riss oder
eine Beschädigung,
wie eine Erweiterung des Zwischenraums zwischen den Fasern oder
dergleichen, auf Grund des Gleitwiderstands an der Ausgabeöffnung 41.
Zum Beispiel kann das Blatt 20 ein wasserzersetzbares Blatt
mit niedriger Nassfestigkeit sein. Das wasserzersetzbare Blatt kann
dadurch zersetzt werden, dass Fasern mit einer großen Wassermenge
dispergiert werden, wie dann, wenn es in eine Spültoilette entsorgt wird. Zum Beispiel
kann das wasserzersetzbare Blatt aus einem Papier oder eine Vliesgewebe
aus Fasern wie Rayon oder Zellstoff bestehen und ein wasserzersetzbares
oder in Wasser quellendes Bindemittel wie CMC (Carboxymethyl-Cellulose)
enthalten; oder es kann ein Vliesgewebe sein, das durch ein Verfilzen von
Fasern wie Rayon oder dergleichen mit einer Faserlänge von
10 mm oder weniger oder von 7 mm oder weniger durch eine Wasserstrahlbehandlung hergestellt
wurde, so dass die verfilzten kurzen Fasern mit einer Faserlänge von
10 mm oder weniger getrennt oder dispergiert werden, wenn eine große Wassermenge
angewandt wird. Alternativ kann das wasserzersetzbare Blatt aus
Papier oder einem Vliesgewebe bestehen, das aufgefasertes Rayon
in Rayon oder Zellstoff enthält,
wobei das aufgefaserte Rayon als Bindemittel wirkt.
-
Ein
typisches wasserzersetzbares Blatt verfügt als einfach-Blatt in feuchtem
Zustand über
eine Reißfestigkeit
von 4,9 N oder weniger auf 25 mm Breite in der Richtung des Herausziehens
des Blatts durch die Ausgabeöffnung 41 (d.h.
der Ausgaberichtung). Selbst bei einem derartigen Blatt mit niedriger Reißfestigkeit
kann das erfindungsgemäße Blätterpaket
unter Vermeidung des Problems realisiert werden, dass eine Beschädigung durch
den Widerstand entsteht, der durch den Randabschnitt der Ausgabeöffnung 41 ausgeübt wird.
Es sei darauf hingewiesen, dass die hier genannte Reißfestigkeit
als Zuglast ausgedrückt
ist, wie sie bei Rissbildung an einer Testprobe von 25 mm Breite
und 150 mm Länge
bei einem Zugtest vorliegt, wenn ein Imprägnieren mit Feuchtigkeit entsprechend
dem 2,5-fachen des Gewichts des Blatts (d.h. der Testprobe), ein
Einspannen zwischen Spannfuttern eines "Tensilon-Tes ters" bei einem Abstand von 100 mm sowie
ein Ausüben eines
Zugs zwischen den Spannfuttern mit einer Geschwindigkeit von 100
mm/Min. erfolgen.
-
Im
Blätterstapel 2 liegen
die erste Faltungslinie 21 (21A) des ersten V-förmig gefalteten Vierfach-Blatts 20B sowie
die erste Faltungslinie 21 (21B) des zweiten V-förmig gefalteten
Ausgabeöffnungblatts 20B auf
der Mittellinie O-O, die sich in der Blattstapelrichtung erstreckt,
ohne dass sie miteinander überlappen
würden.
Während
die dargestellte Ausführungsform
in einer Form dargestellt ist, bei der die erste Faltungslinie 21 (21A)
des ersten V-förmig gefalteten
Vierfach-Blatts 20B und die erste Faltungslinie 21 (21B)
des zweiten V-förmig
gefalteten Vierfach-Blatts 20B auf der Mittelinie O-O liegen,
ist es auch möglich,
das erste und das zweite V-förmig gefaltete
Vierfach-Blatt 20B so zu kombinieren, dass die erste Faltungslinie 21 (21A)
auf der linken Seite der Mittellinie O-O in der 1 liegt
und die erste Faltungslinie 21 (21B) auf der rechten
Seite der Mittellinie O-O in der 1 liegt.
-
Daher überlappen
die oberen Stücke 20B1 des
ersten und des zweiten V-förmig
gefalteten Vierfach-Blatts 20B in der Zweifach-Struktur
bei der abwechselnden Aufschichtung derselben nicht, wodurch eine
Dickenerhöhung
auf Grund einer Überlappung
der oberen Stücke 20B1 vermieden
ist. Dies verhindert eine Verdickung des Blätterstapels 2 im zentralen
Abschnitt. Andererseits können,
da die ersten Faltungslinien 21 (21A, 21B)
jeweiliger Blätter
im Wesentlichen zentral zur Ausgabeöffnung 41 mit der Breite
Wa liegen, selbst wenn das obere Stück 20B1 des nächst-unteren
Blatts nicht dem ausgegebenen obersten Blatt folgt, die Oberkante
des oberen Stücks 21B1 entlang
der ersten Faltungslinie 21, die innerhalb des Paketbehälters 40 liegt,
leicht durch die Ausgabeöffnung 41 herausgezogen
werden.
-
Selbst
bei der dargestellten Ausführungsform
wird, wenn Widerstand auf das obere Stück 20B1 vom Randabschnitt
der Ausgabeöffnung 41 auf die
Zweifach-Struktur
beim Ausgeben des Blatts ausgeübt
wird, das Blatt kaum beschädigt,
obwohl ein einfach-Blatt über
niedrige Nassfestigkeit verfügt.
-
Bei
der in den 1, 2A und 2B dargestellten
Ausführungsform
beträgt
die Länge
W0 der längeren
Kante 20A des Blatts 90 im aufgefalteten Zustand
190 mm, die Länge
W4 des oberen Stücks 20B1 zwischen
der ersten Faltungslinie 21 und der zweiten Faltungslinie 22 beträgt 37,5
mm, die Länge
W5 von der zweiten Faltungslinie 22 zu einer kürzeren Kante 20B beträgt 67,5
mm, und die Länge W6
von der zweiten Faltungslinie 22 zur anderen kürzeren Kante 20C beträgt z. B.
47,5 mm. In diesem Fall beträgt,
wenn angenommen wird, dass die Überlappungsbreite
W3 des oberen Stücks 20B1 und
des unteren Stücks 20B2 der
benachbarten ersten und zweiten V-förmig gefalteten Ausgabeöffnungblätter 30
mm beträgt,
die Breite W20 des Blätterstapels 2 75
mm.
-
Die 3 ist
ein Schnitt, der eine bevorzugtere Modifizierung des in der 1 dargestellten Blätterpakets
zeigt.
-
Ein
in der 3 dargestellter Blätterstapel 3 ist hinsichtlich
des Faltungsverfahrens für
jeweilige Blätter
sowie der Art der Kombination der gefalteten Blätter im Wesentlichen derselbe
wie bei der in den 1, 2A und 2B dargestellten
Ausführungsform.
-
In
der 3 sind das erste und das zweite V-förmig gefalteten
Vierfach-Blatt 20B so
kombiniert, dass die erste Faltungslinie 21 (21A)
auf der linken Seite der Mittellinie O-O in der 3 platziert
ist und die erste Faltungslinie 21 (21B) auf der
rechten Seite der Mittellinie O-O in der 3 platziert
ist. So liegen die erste Faltungslinie 21A des ersten V-förmig gefalteten Vierfach-Blatts 20B und
die erste Faltungslinie 21B desselben ohne Überlappung
in der Nähe
der Mittellinie O-O.
-
Bei
der in der 3 dargestellten Ausführungsform
entspricht die Länge
W7 zwischen der kürzeren
Kante 20C und der zweiten Faltungslinie 22 im Wesentlichen
der Länge
des oberen Stücks 20B1. Das
erste und das zweite V-förmig
gefaltete Vierfach-Blatt 20B sind auf solche Weise abwechselnd aufeinandergeschichtet,
dass die kürzeren
Kanten 20C der ersten V-förmig gefalteten Vierfach-Blätter 20B und
die kürzeren
Kanten 20C der zweiten V-förmig gefalteten Vierfach-Blätter 20B an
einer Position in der Nähe
der Mittellinie O-O einander nicht überlappen.
-
Daher
sind, wenn die Anzahl der ersten V-förmig gefalteten Vierfach-Blätter 20B und
die Anzahl der zweiten V-förmig
gefalteten Vierfach-Blätter 20B einander
gleich sind, die Gesamtzahlen der Blätter auf der linken und der
rechten Seite der Mittellinie O-O einander gleich. Wenn beispielsweise,
wie es in der 3 dargestellt ist, angenommen
wird, dass drei erste V-förmig
gefaltete Vierfach-Blätter
und drei zweite V-förmig
gefaltete Vierfach-Blätter kombiniert sind,
beträgt
die Anzahl der Blätter
auf der linken und der rechten Seite auf beiden Seiten 15.
-
Daher
wird der Blätterstapel 3 flach,
ohne dass es zu einer örtlichen
Auf wölbung
kommt.
-
Beim
in der 3 dargestellten Blätterstapel 3 beträgt die Länge W0 der
längeren
Kante 20A des Blatts 20 im aufgefalteten Zustand
190 mm, die Länge
W7 des oberen Stücks 20B1 zwischen
der ersten Faltungslinie 21 und der zweiten Faltungslinie 22, d.h.
die Länge
W7 zwischen der zweiten Faltungslinie 22 und eine kürzeren Kante 20C beträgt 40 mm, und
die Länge
W8 zwischen der zweiten Faltungslinie 22 und der anderen
kürzeren
Kante 20B beträgt 70
mm. In diesem Fall beträgt,
wenn angenommen wird, dass die Überlappungsbreite
W3 des oberen Stücks 20B1 und
des unteren Stücks 20B2 benachbarter
erster und zweiter V-förmig
gefalteter Vierfach-Blätter
30 mm beträgt,
die Breite W30 des Blätterstapels 3 80
mm.
-
Bei
der Erfindung führt
das erfindungsgemäße Blätterpaket
kaum zu Rissbildung an einem Blatt, bei minimierter Beschädigung,
beim Ausgeben oder Herausziehen des Blatts durch die Ausgabeöffnung. Daher
entsteht, wenn ein wasserzersetzbares Blatt in feuchtem Zustand
oder bei anderer Gelegenheit verpackt ist, selbst dann, wenn die
Festigkeit eines Einzelblatts gering ist, kaum eine Beschädigung des Blatts.
-
Obwohl
die Erfindung in Bezug auf ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht
und beschrieben wurde, ist es vom Fachmann zu beachten, dass die vorstehenden
und verschiedenen andere Änderungen,
Weglassungen sowie Hinzufügungen
darin und daran vorgenommen werden können, ohne vom Grundgedanken
und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Daher soll die Erfindung
nicht als auf die oben dargelegte spezielle Ausführungsform beschränkt verstanden
werden, sondern sie soll alle möglichen
Ausführungsformen
enthalten, die im umfassten Umfang und zugehörigen Äquivalenten in Bezug auf das
in den beigefügten
Ansprüchen
dargelegte Merkmal realisiert werden können.
-
Es
ist zu beachten, dass dann, wenn der Blätterstapel durch Falten eines
Blatts wie eines feuchten Gewebes durch eine Maschine hergestellt wird,
es in der Natur der Sache liegt, dass es zu Toleranzen der Faltabmessungen
bei jedem Einzelblatt kommt. Daher besteht die Möglichkeit, dass bei den in
den 1 und 3 dargestellten Blätterstapeln einige
Blätter
vorliegen, bei denen sich die ersten Faltungslinien 21 oder
die kürzeren
Kanten 20C über die
Mittellinie O-O hinweg erstrecken. Das Erfordernis der Erfindung
sollte erfüllt
sein, solange mindestens einige der Blätter so kombiniert oder aufgeschichtet
sind, dass die ersten Faltungslinien 21 oder die kürzeren Kanten 20C einander
nicht auf der Mittellinie O-O überlappen.
-
Andererseits
ist die Erfindung nicht auf ein Blätterpaket beschränkt, bei
dem die Blätter
in feuchtem Zustand verpackt sind, sondern es kann sich um ein Blätterpaket
handeln, bei dem die Blätter
in trockenem Zustand verpackt sind. Selbst im letzteren Fall kann
eine Blattbeschädigung
dadurch erfolgreich verhindert werden, dass eine solche Konstruktion
erfolgt, dass ein Blatt mit Zweifach-Struktur ausgegeben oder herausgezogen
wird.