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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Halbleiter-Pumplaser
werden weithin in Faserverstärkungskommunikationssystemen,
wie beispielsweise in dichten Wellenlängenmultiplex-Systemen (Dense
Wavelength Division Multiplexing Systems – DWDMS) verwendet. DWDMS transportieren
in der Regel 80 oder mehr Kanäle.
Die Anzahl der von einem Kommunikationssystem transportierten Kanäle ist der
für den
Betrieb des Systems benötigten
Pumpleistung direkt proportional. Ein System mit 80 Kanälen kann
beispielsweise zwei 980 nm-Pumplaser und vier 1.480 nm-Pumplaser
erfordern, die jeweils mit 150 mW betrieben werden. Mit steigender
Laserpumpleistung werden weniger Laser benötigt, um alle Kanäle verarbeiten
zu können,
wodurch wahrscheinlich auch die Kosten und die Komplexität des Systems
verringert werden.
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Die
Laserpumpleistung kann durch Verlängern der Halbleiterchips gesteigert
werden. Mit zunehmender Chiplänge
nimmt das Verstärkungsvolumen
zu, wodurch die Leistung steigt. Allerdings kann das Verlängern der
Chips zu internen Leistungsverlusten des optischen Wellenleiters
des Lasers führen.
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Die
Laserpumpleistung kann auch durch Verbreitern der aktiven Region
des Lasers gesteigert werden. Je breiter die aktive Region, desto
geringer der Widerstand, wodurch die Leistung steigt. Allerdings
kann das Verbreitern der aktiven Region zum Einschluss eines unerwünschten
zweiten Transversalmode führen.
Solche multilongitudinalen Lasermodespektra können die Leistung von faseroptischen
Kommunikationssystemen beeinträchtigen und
sind daher für
solche Anwendungen unzweckmäßig.
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Es
wurden auch schon Steueroszillator-Leistungsverstärkerstrukturen
(Master Oscillator Power Amplifier – MOPA) zur Leistungssteigerung
verwendet. MOPAs umfassen einen optischen Steueroszillator, auf
den eine Leistungsverstärkungsstufe
folgt. Die Verwendung von MOPAs kann unzweckmäßig sein, weil die Herstellung
von MOPAs komplex ist und das Einkoppeln von Licht aus einer MOPA-Struktur
in eine Einzelmodefaser schwierig ist.
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Darum
besteht Bedarf an einem Halbleiter-Hochleistungseinzelmodelaser,
der relativ einfach herzustellen ist und der mit einem Faserverstärkungskommunikationssystem
kompatibel ist.
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In
JP-A-02159784 ist ein Halbleiterlaserdesign beschrieben, bei dem
der Laser so konfiguriert ist, dass er ein optisches Signal mit
einer kleinstmöglichen
Spektrallinienbreite ausgibt, wobei ein Verfahren verwendet wird,
bei dem die äquivalente
Brechungsindexdifferenz in seitlicher Richtung auf größer als
0,01 eingestellt wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Halbleiterlaser nach Anspruch
1 bereit.
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Die
Erfindung stellt einen Halbleiter-Hochleistungslaser mit Einzeltransversalmodebetrieb
bereit. In einem Ausführungsbeispiel
wird eine optische Leistung erreicht, die höher ist als die Leistung, die von
herkömmlichen
Pumplasern erzeugt wird, indem das Verstärkungsmedium verbreitert wird,
ohne den zweiten Transversalmode zu induzieren. Dies wird durch
eine geringfügige
Brechungsindexdifferenz zwischen der aktiven Region und den Sperrregionen des
Lasers erreicht.
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BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
einen Laser mit vergrabenen Heterostruktur.
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Die 2A–C zeigen
transversale elektrische Moden mit dem geringsten Verlust für unterschiedliche
Sperrmaterial-Brechungsindizes.
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3 zeigt
die Licht-Strom-Kurven für
einen beispielhaften 2,4 μm-
und 10 μm-Wellenleiter.
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Die 4A–4B zeigen
horizontale und vertikale Fernfeldmuster eines beispielhaften 10 μm breiten
Wellenleiterlasers.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
einen Laser mit Heterostruktur 100. Neben der aktiven Region 102 befinden
sich Sperrregionen 104, die sich seitlich von gegenüberliegenden
Seiten der aktiven Region 102 erstrecken. Die Sperrregionen 104 können aus
einer Mehrzahl von Schichten bestehen. Der Brechungsindex des Materials
der aktiven Region unterscheidet sich von dem Brechungsindex des
Materials der Sperrregionen, was zu einer seitlichen optischen Eingrenzung führt. Der
Unterschied bei den Brechungsindizes bewirkt auch die Stromsperrfähigkeit,
die dafür
genutzt werden kann, das Abfließen
des Lasersteuerstromes durch die nicht-aktive Region hindurch zu
verhindern. Bei herkömmlichen
Lasern mit Heterostruktur beträgt die
effektive Brechungsindexdifferenz zwischen der Sperrregion und dem
Grundtransversalmode der aktiven Region etwa 0,03. Das bewirkt einen
Einzeltransversalmode für
einen 1.480 nm-Pumplaser
mit einem 2,4 μm
breiten Streifen, der die aktive Region darstellt.
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Wenn
der Streifen verbreitert wird, so kann es zu einem unerwünschten
zweiten Transversalmode kommen. Wenn der Streifen beispielsweise
auf 10 μm
verbreitert wird, so ist der transversale elektrische (TE) Mode
mit dem geringsten Verlust = TE06. Es ist wünschenswert,
eine Laserstruktur mit dem Grundmode TE00 mit
dem geringsten Verlust für
eine Streifenbreite von etwa 10 μm
bereitzustellen. Eine Streifenbreite von 10 μm lässt sich problemlos an optische Fasern
mit dieser Breite, die ohne Weiteres erhältlich sind, ankoppeln.
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Um
einen Einzeltransversalmode mit einer Streifenbreite von 10 μm zu erreichen,
können
die Sperrregionen und die aktive Region aus gleichartigen Materialien
bestehen. Beispielsweise kann InGaAsP als das Material sowohl für die Sperrregionen als
auch für
die aktive Region verwendet werden. "Gleichartige Materialien" im Sinne der vorliegenden Beschreibung
meint Materialien, die aus den gleichen Elementen bestehen, jedoch
mit einem unterschiedlichen Verhältnis
dieser Elemente. Wird ein bestimmtes Material genannt, so schließt das dieses Material
in reiner Form wie auch mit eingearbeiteten Störstellen oder Dotanden ein.
Die Verwendung gleichartiger Materialien verringert die Brechungsindexdifferenz
zwischen der aktiven Region und den Sperrregionen dergestalt, dass
sich der TE00-Mode über eine größere Breite verteilen kann
als beispielsweise im Vergleich zu einem Heteroübergang, der herkömmliche
InP-Sperrregionen und eine aktive Region aus InGaAsP umfasst.
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Die
Verwendung gleichartiger Materialien für die Sperrregionen verhindert
vorteilhafterweise auch eine signifikante Gitter-Fehlausrichtung
an dem Heteroübergang
zwischen der aktiven Region und den Sperrregionen. Eine Gitter-Fehlausrichtung
zwischen Materialien, aus denen der Heteroübergang gebildet wird, kann
zu Gitterdefekten führen.
Diese Defekte können
die Strahlungsrekombinationseffizienz verringern, wodurch die erwartete
Grenznutzungsdauer der Vorrichtung verkürzt wird. Das heißt, durch
die Verwendung gleichartiger Materialien für die aktive Region und die
Sperrregionen können
die Qualität und
die Leistung der Vorrichtung verbessert werden.
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Um
zu bestätigen,
dass der TE00-Mode in der Lage ist, sich über eine
größere Breite
zu verteilen, wenn die Brechungsindexdifferenz verringert wird, wurden
Simulationen für
unterschiedliche Zusammensetzungen von Sperrregionen durchgeführt. In den 2A–C sind
TE-Moden mit dem geringsten Verlust für unterschiedliche Sperrmaterial-Brechungsindizes
dargestellt. Die in den 2A–C dargestellten
TE-Moden werden durch Sperrmaterialien erzeugt, die Brechungsindizes
von 3,160, 3,180 bzw. 3,190 aufweisen. Wie in 2B gezeigt,
erzeugt das Sperrmaterial mit einem Brechungsindex von 3,180 einen
Grundtransversalmode. Dies stellt eine Brechungsindexdifferenz zwischen
der aktiven Region und den Sperrregionen von 0,023 dar. In0,95Ga0,05As0,12P0,88 ist ein
Beispiel für
ein Material mit diesem Brechungsindex. Die Bandabstandsenergie
für das
Material ist 1,267 eV mit einer entsprechenden Wellenlänge von
0,979 μm.
Die Bandabstandsenergie ist nur 0,083 eV geringer als die Bandabstandsenergie
von InP und dürfte
somit nicht die Sperreigenschaften der p-n-Übergänge beeinträchtigen.
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Es
wurden Einzelmode-Ratengleichungen verwendet, um Licht-Strom-Eigenschaften
(LI) der größeren Streifenbreite
zu simulieren, die mit dem InGaAsP-Material mit einem Brechungsindex
von 3,180 erhalten wurde. Dann wurde die LI-Kurve eines herkömmlichen
Hochleistungs-Pumplasers
mit 1.480 nm modelliert. Für
eine Wellenleiterbreite von 2,4 μm beträgt der simulierte
interne Leistungsverlust 12,5 cm–1,
und der Confinement-Faktor ist 5,87 %. Bei einem Reihenwiderstand
von 2 Ohm, einer Wärmeausbreitungsimpedanz
von 20°C/W
und einem temperaturabhängigen
Verlust von 0,5 cm–1/°C beträgt der Schwellenstrom 26 mA,
die Leistung an der Vorderfläche beträgt bei 600
mA 241 mW, und der Rollover-Strom beträgt 1.200 mA bei einer Chiplänge von 1
mm. Für
einen Laser mit dem breiteren Wellenleiter (10 μm) wurde eine Simulation durchgeführt, wobei
in interner Verlust von 11,7 cm–1 und
ein Confinement-Faktor von 6,18 % verwendet wurde. Weil sich der
Reihenwiderstand und die Wärmeausbreitungsimpedanz
umgekehrt proportional zur Wellenleiterbreite verhalten, wurde festgestellt,
dass der Reihenwiderstand des breiteren Wellenleiters 0,48 Ohm betrug
und dass die Wärmeausbreitungsimpedanz
der größeren Wellenleiterbreite
4,8°C/W
betrug. Der berechnete Schwellenstrom betrug 103 mA, und die Leistung
an der Vorderfläche
betrug bei 600 mA 266 mW, und bei 1.600 mA betrug die Leistung an
der Vorderfläche
729 mW. 3 zeigt die LI-Kurven 302 und 304 für den 2,4 μm breiten
Wellenleiter bzw. den 10 μm
breiten Wellenleiter.
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Es
wurde auch eine Simulation sowohl für das horizontale (x) Fernfeldmuster
als auch das vertikale (y) Fernfeldmuster des 10 μm breiten
Wellenleiters durchgeführt.
Diese Muster sind in den 4A bzw. 4B dargestellt.
Der horizontale Halbwertsbreiten-Fernfeldwinkel (Full-Width-Half-Maximum – FWHM)
betrug 7,6 Grad, und der vertikale Winkel betrug 31,5 Grad. Dieses
Strahlmuster ist vorteilhafterweise ideal zum Ankoppeln an eine
zylindrische Faserlinse und kann einen Ankopplungswirkungsgrad von über 80 %
erreichen. Dementsprechend kann eine fasergekoppelte Leistung von über 500
mW bei 1.500 mA realisiert werden. Des Weiteren kann die Wärmeverlustleistung
1,74W bei einem Lasersteuerstrom von 1.500 mA betragen, was es ermöglicht,
die Vorrichtung in einem standardmäßigen 14-Pin-Schmetterlingsgehäuse unterzubringen.
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Die
Simulationen stellten eine Grundlage für ein Design des Halbleiter-Pumplasers
mit einem Material für
die aktive Region und einem Material für die Sperrregionen dar, wobei
die Brechungsindexdifferenz zwischen den beiden Materialien bei
der Grundfrequenz weniger als ungefähr 0,029 beträgt und wobei
der Laser einen Einzeltransversalmode hat. Ein Brechungsindexdifferenzbereich
für den
Halbleiterlaser ist beispielsweise ungefähr 0,020 bis 0,025. Der Brechungsindex
des Materials der aktiven Region ist zweckmäßigerweise größer als
der Brechungsindex des Materials der Sperrregionen. Beine einer
Ausführungsform
der Erfindung ist das Material für
die Sperrregionen In0,95Ga0,05As0,12P0,88. Allgemeiner kann
das Sperrmaterial beispielsweise In1-xGaXAs1-y umfassen,
wobei x weniger als etwa 0,96 und y weniger als etwa 0,90 ist. Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung ist das Material der aktiven Region GaAs, und das
Material der Sperrregionen ist InGaAsP. Die Zusammensetzung von
InGaAsP kann so gewählt
werden, dass die gewünschte
Brechungsindexdifferenz zwischen der aktiven Region und den Sperrregionen
erhalten wird.
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Die
aktive Region des Lasers kann breiter als etwa 2,4 μm sein, wobei
beispielhafte Spannen von etwa 3,0 μm bis 15 μm und etwa 8,5 μm bis 10,5 μm reichen.
Bei einer bestimmten Ausführungsform
hat der Laser eine Brechungsindexdifferenz zwischen der aktiven
Region und den Sperrregionen von etwa 0,020 bis 0,025 und eine Breite
der aktiven Region im Bereich von etwa 8,5 μm bis 10,5 μm.
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Ausführungsformen
der Erfindung stellen eine Leistung an der Vorderfläche von
mindestens etwa 500 mW – mit
einem veranschaulichenden Bereich von 500 mW bis 900 mW – bereit.
Eine bestimmte Ausführungsform
der Erfindung stellt einen Laser mit einer aktiven Region mit einer
Breite im Bereich von etwa 8 μm
bis 11 μm
und mit einer Leistung an der Vorderfläche im Bereich von etwa 700
mW bis 800 mW bereit.
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Die
Einzelmode-Transmissionsleistung des Lasers ist größer als
etwa 300 mW, mit einem beispielhaften Bereich von etwa 300 mW bis
etwa 550 mW.
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Bei
einer Ausführungsform
des Lasers umfassen die Sperrregionen einen Schichtaufbau aus wenigstens
einem n-InGaAsP/p-InGaAsP-Paar, wobei eine n-InGaAsP-Schicht neben
einer p-Elektrode angeordnet ist und eine p-InGaAsP-Schicht neben einer n-Elektrode
angeordnet ist. Die Sperrregionen können außerdem mit einer halbisolierenden
Schicht ausgebildet werden. Bei einem veranschaulichenden Beispiel
ist eine halbisolierende Schicht zwischen einer p-InP-Schicht und
einer n-InP-Schicht
angeordnet.
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Mit
den oben beschriebenen Brechungsindexdifferenzen lassen sich Confinement-Faktoren von
mehr als etwa 6,0 % erreichen, mit einem veranschaulichenden Bereich
von etwa 6 % bis 7 %.
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Ausführungsformen
der Erfindung lassen sich auf Laser jeder beliebigen Wellenlänge anwenden,
aber die derzeitige Technologie wird wahrscheinlich die Verwendung
in Lasern mit Wellenlängen
von beispielsweise 1.480 nm und 980 nm nahelegen.
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Die
Sperrfähigkeit
nimmt allgemein mit steigender Bandabstandsenergie des Sperrmaterials
zu. Gemäß Ausführungsformen
der Erfindung kann das Sperrmaterial beispielsweise eine Bandabstandsenergie
von mehr als 1,20 eV aufweisen, mit einem veranschaulichenden Bereich
von etwa 1,20 eV bis 1,40 eV.
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Der
Halbleiterlaser 100 wird hergestellt, indem zuerst ein
Substrat 106 mit einer veranschaulichenden Dicke im Bereich
von etwa 50 μm
bis 150 μm,
mit einer beispielhaften Dicke von 100 μm, bereitgestellt wird. Eine
aktive Region 102 und Sperrregionen 104 werden
auf das Substrat 106 aufgebracht und haben eine Brechungsindexdifferenz
von weniger als etwa 0,029. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird
die gewünschte
Brechungsindexdifferenz erreicht, indem die aktive Region und die
Sperrregionen aus gleichartigen Materialien hergestellt werden.
Die aktive Region 102 kann beispielsweise eine Dicke im
Bereich von etwa 0,04 μm
bis 0,06 μm haben
und ist zwischen den Sperrregionen 104 angeordnet. Die
obere Schicht 108 ist auf den Sperrregionen 104 und
der aktiven Region 102 angeordnet und kann beispielsweise
eine Dicke im Bereich von etwa 2 μm
bis 4 μm
haben, mit einer veranschaulichenden Dicke von etwa 3 μm. Die Sperrregionen 104 umfassen
eine Mehrzahl von Schichten, die Dicken in einem Bereich von etwa
0,5 μm bis
1,5 μm haben
können,
mit einer beispielhaften Dicke von 1,0 μm. (Nicht gezeigte) Elektroden
sind über
der oberen Schicht 108 und unter dem Substrat 106 angeordnet
und können
Dicken im Bereich von etwa 3,5 μm
bis 4,5 μm
aufweisen.
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Ausführungsformen
der Erfindung haben im Vergleich zu herkömmlichen Lasern einen aktiven Bereich
mit einem hohen Wirkungsgrad der Ankopplung an eine optische Faser.
Beispielsweise kann der Wirkungsgrad der Ankopplung an eine Einzelmodenfaser
größer als
etwa 75 % sein.
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Ausführungsformen
der Erfindung eignen sich besonders für Faserverstärker, beispielsweise erbiumdotierte
Faserverstärker
und Raman-Faserverstärker.
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Der
Laser der vorliegenden Erfindung kann mit jedem herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden, mit dem sich aktive und Sperrregionen
ausbilden lassen, wobei ihre Brechungsindexdifferenz bei der Grundfrequenz
weniger als etwa 0,029 beträgt. Im
Folgenden wird als Beispiel ein Herstellungsverfahren für einen
Mesa-BH-Laser mit
verteilter Rückkopplung
beschrieben, der zum Bau eines Lasers gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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Über herkömmliche
Gitter erster Ordnung mit verteilter Rückkopplung, die in ein Substrat
eingeätzt
werden, lässt
man eine doppelte Heterostruktur aufwachsen. Bei dem Substrat kann
es sich beispielsweise um InP handeln. Die doppelte Heterostruktur
kann man durch eine Vielzahl epitaxialer Techniken aufwachsen lassen,
wie beispielsweise Flüssigphasenepitaxie,
Hybriddampfphasenepitaxie und metall-organische Dampfphasenepitaxie.
Die doppelte Heterostruktur kann mehrschichtig ausgebildet sein.
Eine Oxidschicht, wie beispielsweise Siliciumdioxid, wird über der
Oberfläche
der doppelten Heterostruktur abgelagert. In einer Richtung, die
im rechten Winkel zu den Gittern verläuft, werden Streifen fotolithografisch
aufstrukturiert. Das Siliciumdioxid oder eine vergleichbare Schicht
dient sowohl als Ätzmaske
während
der Mesa-Ätzung
als auch als Aufwachs-Maske während
des Aufwachsens der Sperrschichten, was mittels metallorganischer Dampfphasenepitaxie
geschieht. Mesas werden chemisch auf die gewünschte Breite, beispielsweise
1,0 bis 3,0 μm,
geätzt.
Die ausgebildeten Mesas weisen vertikale Wände bis mehrere Mikrometer
unter der Oberfläche
auf, so dass eine gute Übereinstimmung zwischen
der Mesa-Breite und der aktiven Breite entsteht. Nach dem Ätzen lässt man
mittels selektiver metallorganischer Dampfphasenepitaxie halbisolierende
Sperrschichten um die Mesas herum nachwachsen.
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Nach
dem Nachwachsen der Sperrschichten mittels metallorganischer Dampfphasenepitaxie
wird das SiO2 in HF weggeätzt, und
die Dicke der doppelten Heterostruktur wird mittels Hybriddampfphasenepitaxie
vergrößert. Die
Wafer werden unter Verwendung herkömmlicher n- und p-Kontakte weiterverarbeitet.
Die Wafer werden gedünnt,
und die Laserchips werden gespalten und an Ableitvorrichtungen aus
Kupfer oder Keramik angebondet. Auf die Flächen werden mittels Elektronenstrahlaufdampfung Spiegelbeschichtungen
mit einem asymmetrischen Hochreflexions-Anteil und einem Antireflexions-Anteil
aufgebracht, um den Einzellongitudinalmode zu stabilisieren. Die
Antireflexionsbeschichtung besteht aus amorphem Zirkoniumoxid mit
10 % Yttriumoxid, und bei der asymmetrischen Hochreflexionsbeschichtung
handelt es sich um mit Silicium überzogenes
Yttriumoxid.
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Zu
den im Detail beschriebenen Ausführungsbeispielen
fallen dem Fachmann zahlreiche Variationen und Modifikationen ein.
Beispielsweise liegen strukturelle Variationen oder Materialmodifikationen,
die Brechungsindexdifferenzen im Bereich von 0,020 bis 0,025 μm und einen
Einzeltransversalmode mit einer Leistung von mehr als 300 mW bewirken oder
ermöglichen,
innerhalb des Geltungsbereichs der Erfindung. Dementsprechend ist
es beabsichtigt, dass die Erfindung nicht auf die spezifischen veranschaulichenden
Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern innerhalb des Geltungsbereichs der angehängten Ansprüche interpretiert
wird.