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Die
vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität einer Anmeldung, basierend
auf der US Provisional Application mit der Seriennummer 60/221,924
(eingereicht am 31. Juli 2000).
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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine härtbare Harzzusammensetzung.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine elektrisch
leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung und ein ausgehärtetes (oder gehärtetes)
Produkt davon mit nicht nur hervorragender elektrischer Leitfähigkeit
sondern auch einer hervorragenden Wärmestrahlungseigenschaft.
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Stand der Technik
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Das
Tempo der jüngeren
technologischen Innovationen in der Elektronikindustrie etc. ist
bemerkenswert, und die Materialtechnologie, welche die Elektronikindustrie
unterstützt,
macht ebenfalls schnelle Fortschritte. Das Gleiche betrifft die
Entwicklung von Polymermaterialien, und eine große Zahl neuer oder Hochleistungspolymermaterialien
sind neu entwickelt worden und deren Verwendungsbereich ist stetig
individuell erweitert worden.
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Die
grundlegenden, für
Polymermaterialien auf dem Gebiet der Elektronik erforderlichen
Eigenschaften sind Formbarkeit, Wärmebeständigkeit, Haltbarkeit, die
elektrischen Eigenschaften (z.B. hohe Isolation, hohe elektrische
Leitfähigkeit),
Korrosionsbeständigkeit,
Wärme(ab)strahlungseigenschaften
und dergleichen, obwohl diese Eigenschaften in Abhängigkeit
der Produkte oder Verwendungen variieren können. In vielen Fällen werden
für solche
Zwecke härtbare
bzw. wärmehärtbare Harze
verwendet, die durch Epoxyharze, Phenolharze etc. repräsentiert
werden, oder verschiedene technische Kunststoffe, die durch Polyimide,
Polycarbonate, Polyphenylenoxide und Flüssigkristallpolymere etc. repräsentiert
werden.
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Der
Bedarf nach einem Material, das umfassend all die oben erwähnten verschiedenen
Eigenschaften aufweist, ist natürlich
stark, es bestehen jedoch große
Schwierigkeiten bei der Realisierung eines solchen Polymers im Hinblick
auf die dafür
zu verwendenden Verfahren, und oft gibt es hinsichtlich der Kosten
hiervon nachteilige Ergebnisse. Eines der technischen Erfordernisse
ist es, ein Polymermaterial mit elektrischer Leitfähigkeit
zu entwickeln (insbesondere eine hohe elektrische Leitfähigkeit,
so dass die Volumenresistivität
1 Ωcm oder
weniger beträgt),
das gleichzeitig eine Wärmestrahlungseigenschaft
und Wärmebeständigkeit
aufweist. Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein solches
Material zu entwickeln. Spezifischere Beispiele des obigen Materials
können
eine stark elektrisch leitfähige
Zusammensetzung zur Verwendung in verschiedenen Elementen sein,
die auf dem Gebiet der Batterien verwendet werden sollen, wie beispielsweise
Trennelementen für
Brennstoffzellen unter Verwendung von Wasserstoff, Alkohol oder
dergleichen als Brennstoff hierfür.
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In
der Vergangenheit sind viele Untersuchungen über stark elektrisch leitfähige Zusammensetzungen durchgeführt worden,
die ein Kohlenstoff-haltiges Material und eine härtbare Harzzusammensetzung
umfassen. Beispielsweise ist eine Kombination von Graphit und einem
Phenolharz in JP-B-50-11355 (der Begriff „JP-B" bedeutet in der Verwendung hier eine „Veröffentlichung
eines geprüften
japanischen Patents")
und JP-A-59-213610 (der Begriff „JP-A" bedeutet in der Verwendung hier eine „ungeprüfte veröffentlichte
japanische Patentanmeldung")
offenbart. Weiterhin sind für
den Fall der Verwendung eines Epoxyharzes und eines ungesättigten
Polyesterharzes als Basisharze eine Vielzahl von Verfahren veröffentlicht
worden.
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Weiterhin
sind zur Herstellung einer härtbaren
Harzzusammensetzung, bei der eine höhere elektrische Leitfähigkeit
erforderlich ist, ein Verfahren des Bildens (oder Formens) der härtbaren
Harzzusammensetzung und anschließend Erhitzen, um das erhaltene
gebildete Produkt zu carbonisieren und graphitisieren, bekannt (siehe
beispielsweise JP-A-8-222241).
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Wenn
eine härtbare
Harzzusammensetzung, die normales Graphitpulver enthält, verwendet
wird, muss die zugegebene Graphitpulvermenge stark erhöht werden,
damit die gleiche elektrische Leitfähigkeit wie bei dem gehärteten Produkt
gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt wird. Als Ergebnis wird, wenn eine solche
Zusammensetzung verwendet wird, die normales Graphitpulver enthält, nicht
nur die spezifische Schwere des gebildeten Produkts nachteiligerweise
erhöht,
sondern auch die Formbarkeit hiervon verschlechtert sich zur Zeit
des Formungsprozesses, wie beispielsweise Formpressen, Transferpressen
beziehungsweise Spritzpressen oder Spritzgießen. Weiterhin konnte im Fall
eines Verbundmaterials, umfassend eine Kombination eines Harzes
und normalen Graphitpulvers, ein gehärtetes Produkt mit einem Kontaktwiderstand
von 2×10–2 Ωcm2 oder weniger nicht erhalten werden.
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Wenn
das Herstellungsverfahren einen Schritt des Erhitzens des geformten
Produkts auf eine hohe Temperatur von 1000°C bis 3000°C über eine lange Zeit zum Zweck
des Erhalts einer hohen elektrischen Leitfähigkeit beinhaltet, tritt das
Problem auf, dass die Herstellung eine lange Zeit erfordert, und
dass das Herstellungsverfahren verkompliziert wird, so dass sich
die Herstellungskosten erhöhen.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter diesen Umständen gemacht, und es ist ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung, eine elektrisch leitfähige härtbare Harzzusammensetzung
bereitzustellen, die in der Lage ist, ein gehärtetes Produkt mit hervorragender
elektrischer Leitfähigkeit,
einer hohen Wärmebeständigkeit,
einer guten Wärme(ab)strahlungseigenschaft
und einer hervorragenden Polymerverarbeitbarkeit bereitzustellen,
selbst wenn die härtbare
Harzzusammensetzung eine relativ geringe Menge des zugegebenen elektrisch leitfähigen Füllstoffs
enthält.
Dieses Ziel beinhaltet auch die Bereitstellung eines gehärteten Produkts
eines solchen elektrisch leitfähigen
härtbaren
Harzes sowie einen Formgegenstand unter Verwendung der härtbaren Harzzusammensetzung.
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Unter
diesen Umständen
haben die vorliegenden Erfinder ausgiebige Untersuchungen durchgeführt, um
eine elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung zu entwickeln, umfassend als Hauptausgangsmaterialien
ein Graphitpulver und ein härtbares
Harz oder eine Monomerzusammensetzung dafür (wenn erwünscht, weiterhin einen Initiator
oder dergleichen enthaltend), mit der ein gehärtetes Produkt mit hervorragender
elektrischer Leitfähigkeit
einer hohen Wärmebeständigkeit
und einer guten Wärmestrahlungseigenschaft
bereitgestellt werden kann. Als Ergebnis sind eine elektrisch leitfähige härtbare Harzzusammensetzung und
ein gehärtetes
Produkt, mit denen das Ziel der vorliegenden Erfindung erreicht
wird, durch Kombination eines bestimmten, Bor enthaltenden Graphits
mit einem härtbaren
Harz fertiggestellt worden.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine elektrisch leitfähige härtbare Harzzusammensetzung,
ein gehärtetes
Produkt davon sowie einen geformten Gegenstand unter Verwendung
der härtbaren Harzzusammensetzung,
die typischerweise die folgenden Ausführungsformen (1) bis (17) beinhalten.
- (1) Eine elektrisch leitfähige härtbare Harzzusammensetzung,
umfassend (A) ein Graphitpulver, welches Bor im Graphitkristall
enthält,
und (B) ein härtbares
Harz und/oder eine härtbare
Harzzusammensetzung in einem Verhältnis von 20 bis 99,9 : 80
bis 0,1, ausgedrückt
als Massenverhältnis
des Bestandteils (A) zu Bestandteil (B), mit der Maßgabe, dass
die Summe der Massenverhältnisse
der Bestandteile (A), (B) und (C) 100 ist.
- (2) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung, umfassend (A) ein Graphitpulver, welches Bor
im Graphitkristall enthält,
(B)ein härtbares
Harz und/oder eine härtbare
Harzzusammensetzung, und (C) eine Gasphasenverfahren-Kohlen stofffaser
mit einem Faserdurchmesser von 0,05–10 μm und einer Faserlänge von
1–500 μm und/oder
ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit
einem Faserdurchmesser von 0,5–100
nm und einer Faserlänge
von 0,01–10 μm.
- (3) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in obigem Punkt (2) beschrieben, wobei das Massenverhältnis der
Summe der Bestandteile (A) und (C) zu Bestandteil (B), d.h. das
Massenverhältnis (A+C
: B), 20 bis 99,90 : 80 bis 0,01 beträgt, mit der Maßgabe, dass
die Summe der Massenverhältnisse der
Bestandteile (A), (B) und (C) 100 beträgt.
- (4) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in obigem Punkt (2) oder (3) beschrieben,
wobei das Massenverhältnis
des Bestandteils (A) zu Bestandteil (C) 60 bis 99,9 : 40 bis 0,1
beträgt,
mit der Maßgabe,
dass die Summe der Massenverhältnisse
der Bestandteile (A) und (C) 100 beträgt.
- (5) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in einem der obigen Punkte (1) bis (4) beschrieben,
wobei der spezifische elektrische Widerstand des Graphitpulvers
als Bestandteil (A) in der Richtung des rechten Winkels, bezogen
auf die Richtung des ausgeübten
Drucks, in einem Zustand, bei dem ein Druck derart auf das Graphitpulver
ausgeübt
wird, dass eine Schüttdichte
des Graphitpulvers von 1,5 g/cm3 bereitgestellt
wird, 0,06 Ωcm
oder weniger beträgt.
- (6) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in einem der obigen Punkte (1) bis (5) beschrieben,
wobei der Bestandteil (A) eine durchschnittliche Teilchengröße von 5
bis 80 μm
aufweist.
- (7) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in einem der obigen Punkte (1) bis (6) beschrieben,
wobei der Bestandteil (A) ein Graphitpulver mit einem spezifischen
Oberflächenbereich
von 3 m2/g oder weniger, einem Aspektverhältnis von
6 oder weniger, einer Klopfschüttdichte
von 0,8 g/cm3 oder mehr und einem Gitterabstand
(Co-Wert) von 6,745 Å oder
weniger ist.
- (8) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in einem der obigen Punkte (1) bis (7) beschrieben,
wobei der Bestandteil (B) mindestens ein Harz, das aus einem Phenolharz,
einem ungesättigten Polyesterharz,
einem Epoxyharz, einem Vinylesterharz und einem Allylesterharz ausgewählt ist,
sowie einen Härter
umfasst.
- (9) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in obigem Punkt (8) beschrieben, wobei der Bestandteil
(B) ein Epoxyharz und ein Phenolharz umfasst.
- (10) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in obigem Punkt (9) beschrieben, wobei das Epoxyharz
ein Cresol-Novolak-Typ-Epoxyharz umfasst und das Phenolharz ein
Novolak-Typ-Phenolharz umfasst.
- (11) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in obigem Punkt (8) beschrieben, wobei der Bestandteil
(B) ein Vinylesterharz und/oder ein Allylesterharz, mindestens ein
Monomer, das aus einem Allylestermonomer, Acrylsäureestermonomer, Methacryl-säureestermonomer
und Styrolmonomer ausgewählt
ist, sowie einen Radikalpolymerisationsinitiator umfasst.
- (12) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in obigem Punkt (11) beschrieben, wobei
das Vinylesterharz ein Novolak-Typ-Vinylesterharz ist.
- (13) Elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung wie in einem der obigen Punkte (1) bis (12)
beschrieben, wobei der Bestandteil (A) Graphitpulver ist, das 0,05
bis 5,0 Massen-% Bor enthält.
- (14) Elektrisch leitfähiges
gehärtetes
Produkt, erhältlich
durch Härten
einer elektrisch leitfähigen
härtbaren Harzzusammensetzung
wie in einem der obigen Punkte (1) bis
- (13) beschrieben, welches eine Volumenresistivität von 2×10–2 Ωcm oder
weniger, einen Kontaktwiderstand von 2×10–2 Ωcm2 oder weniger und eine Wärmeleitfähigkeit von 1,0 W/m·K oder
mehr aufweist.
- (15) Verfahren zur Herstellung eines elektrisch leitfähigen gehärteten Produkts
nach obigem Punkt (14), welches das Formen des gehärteten Produkts
durch eines der Verfahren Formpressen, Transferpressen, Spritzgießen und
Spritzprägen
umfasst.
- (16) Trennelement für
Brennstoffzellen, erhältlich
durch Härten
einer elektrisch leitfähigen
härtbaren
Harzzusammensetzung wie in einem der obigen Punkte (1) bis (13)
beschrieben, welches eine elektrisch leitfähige härtbare Harzzusammensetzung
ist, die 50 bis 95 Massen-% des Bestandteils (A) (oder 50 bis 95
Massen-% der Summe des Bestandteils (A) und des Bestandteils (C),
wenn vorhanden) umfasst, wobei das Trennelement eine Volumenresistivität von 2×10–2 Ωcm oder
weniger, einen Kontaktwiderstand von 2×10–2 Ωcm2 oder weniger, eine Wärmeleitfähigkeit von 1,0 W/m·K oder
mehr und eine Gasdurchlässigkeit
von 1×10–6 cm2/s oder weniger aufweist.
- (17) Verfahren zur Herstellung eines Trennelements für Brennstoffzellen,
umfassend das Ausbilden eines Trennelements für Brennstoffzellen durch eines
der Verfahren Formpressen, Transferpressen, Spritzgießen und
Spritzprägen,
wobei das Trennelement durch Härten
einer elektrisch leitfähigen
härtbaren
Harzzusammensetzung wie in einem der obigen Punkte (1) bis (13)
beschrieben erhältlich
ist, welches eine elektrisch leitfähige härtbare Harzzusammensetzung
ist, die 50 bis 95 Massen-% des Bestandteils (A) (oder 50 bis 95
Massen-% der Summe des Bestandteils (A) und des Bestandteils (C),
wenn vorhanden) umfasst, wobei das Trennelement eine Volumenresistivität von 2×10–2 Ωcm oder
weniger, einen Kontaktwiderstand von 2×10–2 Ωcm2 oder weniger, eine Wärmeleitfähigkeit von 1,0 W/m·K oder
mehr und eine Gasdurchlässigkeit
von 1×10–6 cm2/s oder weniger aufweist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die ein Verfahren zum Messen
des spezifischen elektrischen Widerstands von Graphitpulver, das
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, zeigt.
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2 ist
eine schematische Perspektivansicht, die ein Verfahren zum Messen
des spezifischen elektrischen Widerstands von Graphitpulver, das
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, zeigt.
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3 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die ein Verfahren zum Messen
des Kontaktwiderstands eines in der vorliegenden Erfindung zu verwendenden
gehärteten
Produkts zeigt.
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In
diesen Figuren haben die Bezugsziffern die folgenden Bedeutungen:
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- 1a,
b:
- Elektrode
- 2:
- Kompressionsstab
- 3:
- Fuß
- 4:
- Seitenrahmen
- 5:
- Probe
- 6:
- Potentialabgriff
- 11:
- Probenstück
- 12:
- Kohlenstoffplatte
- 13:
- Kupferplatte
- 14:
- Anschluss
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Beste Ausführungsform
der Erfindung
-
Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlich, je nach Bedarf unter
Bezug auf die anliegenden Zeichnungen, beschrieben. In der folgenden
Beschreibung beziehen sich „%" und „Teil(e)", die einen quantitativen
Anteil oder ein Verhältnis
repräsentieren,
auf die Masse, wenn nicht speziell anders angegeben.
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(Harzzusammensetzung)
-
Die
elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst (A) ein Graphitpulver, welches Bor im Graphitkristall
enthält,
und (B) ein härtbares
Harz und/oder eine härtbare Harzzusammensetzung.
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(Graphitpulver (A))
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Das
Graphitpulver (A) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass es Bor in seinem Graphitkristall enthält. Wenn
Bor nicht zu dem Material/den Materialien für das Graphitpulver gegeben
wird, ist der Graphitisierungsgrad (d.h. die Kristallinität) zur Zeit
der Graphitisierung des/der obigen Materials/Materialien vermindert,
und der Gitterabstand (im Folgenden als „Co-Wert" bezeichnet) ist erhöht, so dass ein Graphitpulver
mit hoher elektrischer Leitfähigkeit
nicht erhalten werden kann. Die Form oder der Zustand des in dem
Graphit enthaltenen Bors ist nicht besonders eingeschränkt, solange
Bor und/oder eine Borverbindung in den Graphit eingemischt ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
liegen Boratome jedoch zwischen Schichten des Graphitkristalls,
oder ein Teil der den Graphitkristall aufbauenden Kohlenstoffatome
sind durch Boratome ausgetauscht. Wenn ein Teil der Kohlenstoffatome
durch Boratome ausgetauscht ist, kann die Bindung zwischen dem Boratom
und dem Kohlenstoffatom in jeder Bindungsform, wie beispielsweise
einer kovalenten Bindung oder einer ionischen Bindung, vorliegen.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der spezifische Oberflächenbereich
des Graphitpulvers (A) bevorzugt 3 m2/g
(gemäß einem
BET-Verfahren nach ASTM D3037) oder weniger betragen. Wenn der spezifische Oberflächenbereich
3 m2/g überschreitet,
kann sich die ergebende elektrische Leitfähigkeit oder Formbarkeit nachteiligerweise
in einigen Fällen
verschlechtern. Die Faktoren, die eine wichtige Rolle bei der Verminderung des
spezifischen Oberflächenbereichs
des Graphitpulvers (A) spielen, beinhalten die Teilchengröße, die
Teilchenform, die Teilchengrößenverteilung,
die Oberflächen eigenschaften
oder -zustände
und dergleichen. Unter diesen Faktoren kann die Teilchenform bevorzugt
so weit wie möglich
als Kugelform angenähert
werden.
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Zudem
ist es zur weiteren Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit
wichtig, die Fülldichte
der Graphitteilchen zu erhöhen.
Unter diesem Gesichtspunkt können
die Graphitpulverteilchen bevorzugt nicht in Form von Schuppen vorliegen,
sondern können
bevorzugt so weit wie möglich
an eine Kugelform angenähert werden.
Wenn die Teilchenform durch das Aspektverhältnis ausgedrückt wird,
kann das Graphitpulver zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
bevorzugt ein Aspektverhältnis
von 6 oder weniger, bevorzugter 5 oder weniger, aufweisen. Beim
Formen der elektrisch leitfähigen
härtbaren
Harzzusammensetzung können
für ein solches
Formen ein Formpressen, Spritzgießen, Transferpressen oder Spritzformpressen/Spritzprägen eingesetzt
werden. Dabei neigt die Fließfähigkeit
dazu, abzunehmen, wenn das Aspektverhältnis des Graphitpulvers als
Bestandteil (A) 6 überschreitet,
und in einigen Fällen
kann ein Formungsfehler auftreten.
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(Aspektverhältnis)
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Das
Aspektverhältnis
wird allgemein durch das Verhältnis
der Länge
der längsten
Achse zur Länge
der kürzesten
Achse eines Teilchens ausgedrückt
(Hauptachsenlänge/Nebenachsenlänge), wobei
der Wert des Verhältnisses
aus einer Mikrophotographie des Teilchens etc. bestimmt werden kann.
In der vorliegenden Erfindung wird das Aspektverhältnis wie
folgt berechnet.
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Zunächst werden
eine durchschnittliche Teilchengröße A, berechnet durch das Laserbeugungsstreuverfahren,
und eine durchschnittliche Teilchengröße B, berechnet durch ein elektrisches
Detektionsverfahren (Coulter-Counter-Verfahren), bestimmt. Aus den
jeweiligen Messprinzipien kann der Wert A als Durchmesser einer
der maximalen Länge
des Teilchens entsprechenden Kugel angesehen werden, und der Wert
B kann als Durchmesser einer Kugel mit dem gleichen Volumen wie
dem Teilchen angesehen werden. Unter der Annahme, dass das Teilchen
eine scheibenartige Form aufweist und der Durchmesser der unteren
Fläche gleich
dem Wert A ist und das Volumen der Scheibe C ist [C=(4/3)×(B/2)3π],
kann die Dicke der Scheibe durch eine Gleichung T=C/(A/2)2π berechnet
werden. Demgemäß kann das
Aspektverhältnis
als Wert A/T erhalten werden (d.h. Bodenflächendurchmesser/Scheibendicke).
-
Bezüglich der
Details des obigen Laserbeugungsstreuverfahrens kann auf die folgenden
Dokumente Bezug genommen werden:
- AU Kazunori Tsutsui (Ohtsuka
Denshi)
- JN Y0903A (FTKOD) (0287–6280)
Funtai To Kogyo
- VN BD. 32, NR. 6, Seiten 25–33,
2000;
- ET Form analysis of particle (3),
- Particle size analysis (3.1).
- Outline of particle size measurement.
- AU Hideo Yamamoto (Soka Univ.)
- JN 50129A (FKKAD) (0386–6157)
Funtai Kogaku Kaishi
- VN BD. 35, NR." 10,
Seiten 746–752,
1998;
- ET How to Determine and Measure Particle Size.
- AU Jun-ichiro Tsubaki (Nagoya Univ.)
- JN L0473A (0914–2703)
Toryuu Kakogaku Kaishi
- VN BD. 43, NR. 7, Seiten 302–305, 1999; and
- ET Special issue: Measurement of fine powder and application.
What is observed through particle size measurement?
- AU Hideo Yamamoto (Soka Univ.)
- JN L0595A (NYSEE) (0916–4057)
New Ceramics
- VN BD. 6, NR. 2, Seiten 31–37,
1993.
-
Bezüglich der
Details des obigen Coulter-Counter-Verfahrens kann auf die folgenden
Dokumente Bezug genommen werden:
- ET Particle-size distribution
measurement of particulate. Electrical detection method.
- AU Hideo Yamamoto (Tokyo Univ.)
- JN 50458A (0409–2473)
Bessatu Kagaku Kogyo
- VN BD. 33, NR. 5, Seiten 292–296, 1989;
- ET Inertial, sedimentation, image analysis and electrozone measurements
of particle size.
- AU CLIFT R (Univ. Surrey, Surrey, GBR)
- JN K19900011 (0-471-91997-7) Part Size Anal 1988
- VN Seiten 3–17,
1987
- CO Particle Size Analysis Conference (6th) Guildford;
- ET Methods for measuring particle size distribution in powder
and preparation technology. Electrical measuring methods.
- AU Hideo Yamamoto (Tokyo Univ.)
- JN F0134A (CMNGA) (0387–1037)
Chemical Engineering
- VN BD. 34, NR. 7 Seiten 524–528,
1989;
- ET Topics of versatile particulate technology. Evaluation of
measuring device of particle size distribution. Effects of particle
shape.
- AU Jun-ichiro Tsubaki (Nagoya Univ.) et al.
- JN F0134A (CMNGA) (0387–1037)
Chemical Engineering
- VN BD. 42, NR. 9, Seiten 673–677, 1997
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(Klopfschüttdichte)
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Das
Graphitpulver zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann
bevorzugt eine Klopfschüttdichte
von 0,8 g/cm3 oder mehr, bevorzugter 0,9
g/cm3 oder mehr, aufweisen. Wenn die Klopfschüttdichte
weniger als 0,8 g/cm3 beträgt, kann
die Ladungseigenschaft bzw. Beladungseigenschaft oder Fülleigenschaft
des Graphitpulvers vermindert sein, und die resultierende elektrische
Leitfähigkeit
oder Gasdurchlässigkeit
eines gehärteten
Produkts kann vermindert sein.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die Klopfschüttdichte aus der Beziehung
zwischen dem Volumen und der Masse berechnet, die gemäß einem
solchen Verfahren bestimmt wurden, dass eine vorbestimmte Menge
Graphitpulver (6,0 g) gewogen wird und in eine 15-mmΦ (d.h. 15
mm Durchmesser)-Messzelle eingeführt
wird, die Messzelle an eine Klopfvorrichtung gestellt wird, und
die Klopfvorrichtung so betrieben wird, dass ein freier Fall von
400 Mal unter den Bedingungen, dass die Fallhöhe 45 mm beträgt und die
Klopfgeschwindigkeit 2 s/Fall beträgt, vorgesehen wird.
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Bezüglich der
Details der Klopfschüttdichte
kann eine Pulvereigenschaftsmessvorrichtung (Handelsname: Multi-Tester
MT-1000 oder 1001,
hergestellt von Seishin Kigyo) verwendet werden, und die so erhaltenen
Daten können
durch die folgende Kawakita-Formel berechnet werden:
-
-
- N: Zahl der Klopfvorgänge
-
-
- V0: Anfangsvolumen
- VT: Volumen nach n-maligem Klopfen
- : ein die Haftfestigkeit
repräsentierender
Wert
- a: ein die Fließfähigkeit
repräsentierender
Wert
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Die
Klopfschüttdichte
des Graphitpulvers weist einen Zusammenhang zwischen der Teilchengröße, der
Form und den Oberflächeneigenschaften
oder Zuständen
des Pulvers auf, wobei die Klopfschüttdichte in Abhängigkeit
der Teilchengrößenverteilung
variieren kann, selbst wenn die durch schnittliche Teilchengröße gleich
ist. Wenn daher viele Teilchen in Form von Schuppen vorliegen oder
in Form feinen Pulvers, kann die Klopfschüttdichte nicht erhöht werden.
Wenn beispielsweise ein Graphitmaterial nur auf eine durchschnittliche Teilchengröße von etwa
10 bis 30 μm
zerkleinert wird, ist feines Pulver in dem erhaltenen zerkleinerten
Produkt in einem großen
Anteil enthalten, und es ist sehr schwierig, die Klopfschüttdichte
auf 0,8 g/cm3 oder mehr zu erhöhen. In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Feinpulvergehalt in dem Graphitpulver
soweit wie möglich
vermindert werden, und das Graphitpulver weist eine breite Teilchengrößenverteilung
auf und besitzt eine relativ hohe Klopfschüttdichte, weist jedoch ein
relativ geringes Aspektverhältnis als
Graphitpulver auf, wie oben beschrieben. Mit anderen Worten liegt
das Graphitpulver in einer bevorzugten Ausführungsform in Form von Schuppen
vor oder hat einen geringen Grad an Schuppen, womit ein gehärtetes Produkt
mit einer hohen Fülldichte
und einer hohen elektrischen Leitfähigkeit leicht erhalten werden
kann.
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(Kristallinität)
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Das
Graphitpulver als Bestandteil (A) zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung kann bevorzugt eine so hohe Kristallinität wie möglich aufweisen,
und der oben erwähnte
Co-Wert der Graphitstruktur, bei der hexagonale Netzwerkebenen gestapelt
sind, kann bevorzugt 6,745 Å oder
weniger betragen, bevorzugter 6,730 Å oder weniger, noch bevorzugter
6,720 Å oder
weniger. Der spezifische elektrische Widerstand des erhaltenen gehärteten Produkts
kann durch Erhöhung
der Kristallinität
des Graphitpulvers auf diese Weise vermindert werden.
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Das
Graphitpulver kann Bor, Beryllium, Aluminium, Silicium oder andere
Graphitisierungskatalysatoren enthalten. Hierunter ist Bor effektiv,
und wenn Bor zu Kohlenstoffpulver gegeben wird und graphitisiert
wird, wird der Graphitisierungsgrad (Kristallinität) erhöht, und
der Co-Wert wird vermindert. Wenn Bor zu Kohlenstoff zum Zweck der
Gewinnung von Graphit mit der gleichen Kristallinität wie der
von nicht Bor-haltigem Graphit gegeben wird, kann die Temperatur
für die
Graphitisierungsbehandlung im Vergleich zu dem Fall, dass kein Bor
zu Kohlenstoff gegeben wird, vermindert werden.
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(Spezifischer elektrischer
Widerstand des Pulvers)
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Das
Graphitpulver zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann
bevorzugt einen spezifischen elektrischen Pulverwiderstand so niedrig
wie möglich
aufweisen, ausgedrückt
als spezifischer elektrischer Widerstand des Pulvers in der Richtung
des rechten Winkels bezüglich
der Richtung eines angelegten Drucks in einem Zustand, bei dem ein
Druck auf das Graphitpulver ausgeübt wird, um eine Schüttdichte
von 1,5 g/cm3 bereitzustellen. Genauer kann
der spezifische elektrische Pulverwiderstand bevorzugt 0,06 Ωcm oder
weniger, bevorzugter 0,01 Ωcm
oder weniger, betragen. Wenn der spezifische elektrische Widerstand
des Graphitpulvers 0,06 Ωcm übersteigt,
wird die elektrische Leitfähigkeit
des gehärteten
Produkts, das durch Härten
einer Zusammensetzung erhalten wird, welche ein härtbares
Harz in Kombination mit dem Graphitpulver umfasst, vermindert, und
es wird schwierig, ein gewünschtes
gehärtetes
Produkt zu erhalten.
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1 (Querschnittsansicht)
und 2 (schematische Ansicht) zeigen ein Verfahren
zum Messen des spezifischen elektrischen Widerstands des Graphitpulvers.
Bezüglich 1 umfasst
diese Vorrichtung zum Messen des spezifischen elektrischen Widerstands
ein Elektrodenpaar 1a und 1b zum Anlegen einer
Spannung an eine Probe 5 (Graphitpulver), einen Kompressionsstab 2 zum
Ausüben
eines Drucks auf die Probe 5, einen Fuß zum Stützen der Probe 5,
Seitenrahmen 4 zur Aufnahme der Probe 5 sowie
ein Paar von Abgriffen/Abnehmern 6, die sich am unteren
Ende der Probe 5 befinden, um das in der Probe 5 bereitgestellte
Potential zu messen. In 1 umfasst jede der Elektroden 1a und 1b eine
Kupferplatte, und der Kompressionsstab 2, der Fuß 3 und
Seitenrahmen 4 umfassen jeweils ein Harz. Die Abgriffe 6 befinden
sich an einer Position, die einem zentralen Teil der Probe 5 bezüglich der
Richtung senkrecht zur Ebene dieser Zeichnung entspricht.
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Der
spezifische elektrische Widerstand einer Probe wird durch Verwendung
des Vier-Anschluss-Verfahrens, wie in 1 gezeigt,
auf die folgende Weise gemessen. Die Probe 5 aus Graphitpulver
wird durch den Kompressionsstab 2 komprimiert, und ein
elektrischer Strom (I) wird von der Elektrode 1a zur Elektrode 1b geführt. Die
Spannung (V) zwischen den Abgriffen 6 wird unter Verwendung
der Abgriffe 6 gemessen. Dabei ist die in der vorliegenden
Erfindung einzusetzende Spannung ein Wert, der erhalten wird, wenn
die Probe 5 durch den Kompressionsstab 2 komprimiert
wird, so dass eine Schüttdichte
von 1,5 g/cm3 bereitgestellt wird.
-
Genauer
wird, wenn der spezifische elektrische Widerstand (zwischen den
Abgriffen 6) der Probe 5 durch R (Ω) dargestellt
wird, eine Beziehung R=V/I erhalten. Aus dieser Beziehung wird der
elektrische Widerstand R (Ω)
bestimmt, und dann kann der spezifische elektrische Widerstand ρ gemäß der Gleichung ρ=R·S/L bestimmt
werden [ρ:
spezifischer elektrischer Widerstand, S: Querschnittsbereich (cm2) in Richtung des durch die Probe 5 verlaufenden
elektrischen Stroms (I), das heißt in der Richtung des rechten
Winkels bezüglich
der Richtung des angelegten Drucks, so dass die Richtung des Stroms
und die Richtung des ausgeübten
Drucks zueinander senkrecht sind, L: Abstand (cm) zwischen den Abgriffen 6].
In der tatsächlichen
Messung weist der Querschnitt der Probe 5 in der Richtung
des rechten Winkels eine Breite von etwa 1 cm auf, eine Länge (Höhe) von
etwa 0,5 cm bis 1 cm, und die Länge
der Probe 5 in der Richtung des durch die Probe 5 verlaufenden elektrischen
Stroms beträgt
4 cm, und der Abstand (L) zwischen den Abgriffen 6 beträgt 1 cm
(SDK-Verfahren). Bei dieser Messung werden 4–6 g einer Probe (kann in Abhängigkeit
der Masse der Probe geändert
werden) in eine Zelle überführt, und
die Probe wird komprimiert, bis eine Schüttdichte von 1,5 g/cm3 erreicht wird. Diese Schüttdichte
wird unter Verwendung der Menge der eingeführten Probe und des Volumens
der Zelle berechnet.
-
(Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit)
-
Um
die elektrische Leitfähigkeit
des gehärteten
Produkts der vorliegenden Erfindung zu verbessern, ist es bevorzugt,
die elektrische Leitfähigkeit
des Graphitpulvers zu verbessern. Zu diesem Zweck ist es bevorzugt,
die elektrische Leitfähigkeit
des Graphits per se zu verbessern, und entsprechend kann die Kristallinität des Graphits
wünschenswerterweise
verbessert werden. Es kann beispielsweise wirksam sein, Graphit
zu verwenden, der aus einem Ausgangsmaterial hergestellt ist, das
leicht graphitisierbar ist, oder die Graphitisierungstemperatur
zu erhöhen.
Es kann auch wirksam sein, die Kristallinität des Graphits durch Verwendung
eines Graphitisierungskatalysators wie Bor zu erhöhen. Weiterhin
kann es auch wirksam sein, die Zahl der Kontaktpunkte zwischen den
jeweiligen Graphitteilchen zu erhöhen, das heißt den Gehalt
an feinem Graphitpulver zu vermindern. Hinsichtlich der elektrischen
Leitfähigkeit
kann das Graphitteilchen bevorzugt groß sein, es ist jedoch nicht
erwünscht, übermäßig große Graphitteilchen
zu verwenden, da die Oberfläche
des erhaltenen gebildeten Produkts relativ rau wird. Die durchschnittliche
Teilchengröße des Graphitpulvers
kann daher bevorzugt so weit wie möglich innerhalb eines Ausmaßes erhöht werden,
wo im Wesentlichen kein Problem verursacht wird, wenn die härtbare Harzzusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung geformt und gehärtet
wird.
-
(Teilchengröße)
-
Die
Teilchengröße des Graphitpulvers
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann bevorzugt von
5 bis 80 μm
reichen, bevorzugter von 20 bis 50 μm, ausgedrückt als durchschnittliche Teilchengröße. Die Teilchengröße wird
durch das Laserbeugungsstreuverfahren gemessen. Genauer werden 50
mg einer Probe gewogen und zu 50 ml destilliertem Wasser gegeben,
0,2 ml einer wässrigen
2% Tritonlösung
(nichtionisches oberflächenaktives
Mittel, Polyoxyethylen(10)isooctylphenylether; Handelsname: Triton-100X,
erhältlich
von Aldrich, Wako, Tokyo Kasei, Junsei Kagaku, etc.) werden zugegeben,
die erhaltene Lösung
wird durch Einsatz von Ultraschallwellen für 3 Minuten dispergiert, und
anschließend
wird die Teilchengröße mittels
eines von Nikkiso K.K. hergestellten Messgeräts (Handelsname: Microtrack
HRA) gemessen.
-
(Herstellung von Graphitpulver)
-
Das
Graphitpulver als Bestandteil (A) zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung kann wie folgt hergestellt werden.
-
Zur
Gewinnung von Graphitpulver wird im Allgemeinen zunächst Koks
hergestellt. Als Ausgangsmaterial des Koks kann Petroleum, Pech,
Kohlepech oder dergleichen verwendet werden. Dieses Ausgangsmaterial
wird zu Koks carbonisiert. Zur Gewinnung von Graphitpulver aus dem
Koks kann ein Verfahren des Pulverisierens/Zerkleinerns und anschließend Graphitisierens
des Koks, ein Verfahren des Graphitisierens des Koks per se und
dann Pulverisieren des graphitisierten Koks, oder ein Verfahren
der Zugabe eines Bindemittels zu Koks, Formen und Verbrennen des
erhaltenen Gemischs, um ein verbranntes Produkt zu erhalten (im Folgenden
werden das Koks und das verbrannte Produkt gemeinsam als „Koks und
dergleichen" bezeichnet) und
Graphitisieren und anschließend
Pulverisieren des verbrannten Produkts zu Pulver, eingesetzt werden.
-
Wenn
jedoch das Koks und dergleichen nach deren Graphitisierung zerkleinert
werden, wird bei der Pulverisierung leicht ein schuppenförmiges Pulver
erzeugt, da bis zu einem gewissen Ausmaß in dem graphitisierten Produkt
Kristalle wachsen. Demgemäß ist es
zur Gewinnung von Pulverteilchen mit einem kleinen Aspektverhältnis und
einer mehr einer Kugelform angenäherten
Form in der vorliegenden Erfindung bevorzugt, nicht-graphitisiertes
Koks und dergleichen zu pulverisieren, die erhaltenen Teilchen in
ein klassifiziertes Produkt mit einer vorbestimmten Teilchengröße und einem
vorbestimmten Oberflächenbereich
zu klassifizieren und dann das klassifizierte Produkt zu graphitisieren.
Es ist bevorzugt, das Ausgangsmaterial Koks und dergleichen zu verwenden,
worin das Kristallwachstum so vollständig wie möglich verhindert wird, wobei
das Ausgangsmaterialkoks und dergleichen geeigneterweise bei 2000°C oder weniger,
bevorzugt 1200°C
oder weniger, hitzebehandelt werden kann.
-
Das
Aspektverhältnis
nach der Zerkleinerung variiert in Abhängigkeit der Art des Ausgangsmaterialkoks.
Es ist bekannt, dass Koks ein Nadeltyp-Koks beinhaltet, welches
leicht graphitisierbar ist, sowie ein Nicht-Nadeltyp-Koks mit schlechterer
Graphitisierungseigenschaft als bei dem Nadeltyp-Koks. Gemäß den Untersuchungen
der vorliegenden Erfinder wurde gefunden, dass wenn das Koks zu
Pulver zerkleinert wird, das nicht Nicht-Nadeltyp-Koks zur Gewinnung
von Pulverteilchen mit einem kleinen Aspektverhältnis geeignet ist. Das Ausgangsmaterialkoks
kann daher bevorzugt Nicht-Nadeltyp-Koks
sein, welches einer Hitzebehandlung bei 2000°C oder weniger, bevorzugt 1200°C oder weniger,
unterzogen wurde.
-
Gemäß den Untersuchungen
der vorliegenden Erfinder wurde weiterhin ermittelt, dass wenn das
Pulver des Koks und dergleichen graphitisiert wird, nicht nur die
Kristallisation abläuft,
sondern auch der Oberflächenbereich
eines Teilchens vermindert wird, wodurch ein solches Verfahren auch
aus diesem Gesichtspunkt vorteilhaft ist. Beispielsweise weist Kokspulver
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 10 μm, das durch Zerkleinern von
Koks erhalten wird, einen Oberflächenbereich
von etwa 14 m2/g auf. Wenn dieses Kokspulver
jedoch bei 2800°C
oder mehr graphitisiert wird, ist der erhaltene Oberflächenbereich
auf 2 m2/g bis 3 m2/g
vermindert. Wenn andererseits das Koks graphitisiert und dann pulverisiert
wird, beträgt
der Oberflächenbereich
mindestens 5 m2/g oder mehr und manchmal
10 m2/g oder mehr, obwohl dies in Abhängigkeit
der Teilchengröße variieren
kann. Verglichen mit diesem Verfahren kann bei dem Verfahren der
Zerkleinerung und anschließenden
Graphitisierung des Koks angenommen werden, dass Kohlenstoffatome
bei der Graphitisierung umorientiert werden und ein Teil der Oberfläche der
zerkleinerten Teilchen bei hoher Temperatur verdampft wird, wodurch
die Oberfläche
der zerkleinerten Teilchen gereinigt oder geglättet wird und somit der Oberflächenbereich
vermindert wird.
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Das
Koks und dergleichen kann durch Verwendung einer Hochgeschwindigkeitsrotationsmahlvorrichtung
zerkleinert oder pulverisiert werden (z.B. einer Hammermühle, einer
Stiftmühle
oder einer Schleudermühle),
verschiedener Kugelmühlen
(z.B. Walzenmühle,
Spinnmühle,
Planetenmühle)
oder einer Mühle
vom Rührtyp
(z.B. Perlenmühle,
Reibmühle,
Strömungsrohrmühle, Ringmühle). Weiterhin
kann auch eine Feinmühle, wie
beispielsweise eine Siebmühle,
Turbomühle,
Supermikrometermühle
oder Jet-Mühle
verwendet werden, indem die einzusetzenden Bedingungen hierfür gewählt werden.
Das Koks und dergleichen können
durch Verwendung einer solchen Zerkleinerungsvorrichtung zerkleinert/pulverisiert
werden, indem die Zerkleinerungsbedingungen ausgewählt werden,
und, wenn erwünscht,
kann das zerkleinerte Pulver klassifiziert werden, damit eine durchschnittliche
Teilchengröße, bevorzugt
im Bereich von 5 bis 80 μm,
vorliegt. Bevorzugter können Teilchen
mit einer Teilchengröße von 3 μm oder weniger
und/oder einer Teilchengröße von über 80 μm im Wesentlichen
entfernt werden, um den Gehalt dieser Teilchen zu vermindern, so
dass der Gehalt jedes dieser Teilchen 5 Massen% oder weniger, bevorzugt
1 Massen% oder weniger, wird.
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Das
Verfahren zum Klassifizieren des Kokspulvers und dergleichen ist
nicht besonders eingeschränkt, solange
die Abtrennung hierdurch erreicht werden kann. Beispielsweise können eine
Sieb- oder Luftklassifizierungsvorrichtung, wie beispielsweise eine
Zentrifugationsklassifizierungsvorrichtung vom erzwungenen Wirbeltyp
(z.B. Mikrometertrennvorrichtung, Turboplex (Handelsname, hergestellt
von Hosokawa Micron K.K.), eine Turbo-Klassifizierungsvorrichtung
oder Super-Trennvorrichtung) sowie eine Trägheitsklassifizierungsvorrichtung
(z.B. ein verbesserter virtueller Schlagprallbrecher, Umlenkstrahl)
verwendet werden. Weiterhin kann ein Nassfällungs-/Trenn-Verfahren, ein
Zentrifugationsklassifizierungsverfahren oder dergleichen verwendet werden.
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(Bor-haltiger Graphit)
-
Weiterhin
ist es zur Gewinnung des Graphitpulvers zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung möglich,
dass elementares B, H3BO3,
B2O3, B4C,
BN oder dergleichen als Borquelle vor der Graphitisierungsbehandlung
zu dem Pulver von Koks oder dergleichen gegeben wird, und nach ausreichendem
Mischen das Koks und dergleichen graphitisiert werden. Wenn das
Einmischen des elementaren Bors oder der Borverbindung nicht gleichmäßig ist,
besteht nicht nur die Tendenz, dass das Graphitpulver nicht-einheitlich
ist, sondern auch, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit während dessen
Graphitisierung gesintert wird. Um ein gleichmäßiges Vermischen zu erzielen,
kann die Borquelle vor dem Vermischen mit dem Pulver von Koks und
dergleichen bevorzugt zu einem Pulver mit einer Teilchengröße von ungefähr 50 μm oder weniger,
bevorzugt ungefähr
20 μm oder
weniger, ausgebildet werden.
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Der
Borgehalt in dem Bestandteil (A) gemäß der vorliegenden Erfindung
kann bevorzugt von 0,05 bis 5,0 Massen%, bezogen auf die Menge des
Graphitpulvers, betragen. Wenn der Borgehalt weniger als 0,05 Massen%
beträgt,
kann es sein, dass in einigen Fällen
das gewünschte
stark elektrisch leitfähige
Graphitpulver nicht erhalten wird. Selbst wenn der Borgehalt 5,0
Massen% überschreitet,
weist der überschüssige Boranteil keine
Wirkung bezüglich
des Erhalts einer höheren
elektrischen Leitfähigkeit
des Graphitpulvers auf.
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Die
Temperatur während
der Graphitisierung des Pulvers von Koks und dergleichen, welches
die Borquelle enthält,
kann bevorzugt relativ hoch sein. Aufgrund der Einschränkung der
Vorrichtung und dergleichen zur Verwendung für die Graphitisierung kann
die Graphitisierungstemperatur jedoch bevorzugt im Bereich von 2500°C bis 3200°C liegen.
Die Graphitisierung kann durch ein Verfahren der Verwendung eines
Acheson-Ofens durchgeführt
werden, wobei das Pulver in einen Graphittiegel angeordnet oder
eingeschlossen wird, und ein elektrischer Strom direkt hierdurch
geführt
wird, ein Verfahren des Erhitzens des Pulvers mittels eines Graphitheizelements
oder dergleichen.
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(Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser)
-
Die
Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser, die als Bestandteil C) in der
vorliegenden Erfindung einsetzbar ist, kann z.B. durch Verwendung
eines Ausgangsmaterials organischer Verbindungen wie Benzol, Toluol
und Erdgas und Unterziehen des Ausgangsmaterials einer Thermolysereaktion
zusammen mit Wasserstoffgas bei 800–1300°C in Gegenwart eines Übergangsmetallkatalysators
wie Ferrocen erhalten werden. Weiterhin ist es bevorzugt, die so
hergestellte Kohlenstofffaser anschließend bei ungefähr 2500–3200°C zu graphitisieren.
Es ist bevorzugter, die Kohlenstofffaser bei ungefähr 2500-3200°C in Gegenwart
eines Graphitisierungskatalysators wie Bor, Borcarbid, Beryllium,
Aluminium oder Silicium zu graphitisieren.
-
Bezüglich der
Details der Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser kann auf die folgenden
Dokumente verwiesen werden.
- ET An Experiment on the Process
for Producing Vapor Growth Carbon Fiber by CVD. (Second report).
- AU Noboru Fujimoto (Kyushu Univ.) et al.
- JN F0872C Proceedings of Nihon-Den-netsu Symposium
- VN 32. BD., NR. Vol 2, Seiten 557–558, 1995;
- ET Graphite whisker. Properties and applications.
- AU Minoru Harada (Nikkiso)
- JN Z0915A Program of Gosei-Jushi Kogyo Gijutsu Symposium
- VN 38. BD., Seiten 58–62,
1992;
- ET Preparation and Properties of graphite in vapor phase.
- AU Hideki Ueno et al.
- JN G0398B Proceedings of Denki Zetsuen Zairyo Symposium
- VN 23. BD., Seiten 49–54,
1990;
- ET Graphite whisker prepared by vapor flow process.
- AU Masahiko Hatano (Nikkiso)
- JN F0107A (KAKTA) (0022–7684)
Kagaku To Kogyo
- VN BD. 39, NR. 4, Seiten 262–264, 1986;
- ET Preparation and properties of graphite by a plasma CVD method.
- AU Jun Shiotani et al.
- JN 50532B Denshi Joho Tsushin Gakkai Gijutsu Kenkyuu Report
- VN BD. 90, NR. 230 (OME90 27–34) Seiten 33–38, 1990;
- ET Synthesis and characteristics of high-conductivity graphite
by gaseous phase method.
- AU Hideki Ueno et al.
- JN F0314A (SUDEA) SEI Technical Review
- VN NR. 137, Seiten 218–222,
1990.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, eine Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser
mit einem Faserdurchmesser von 0,05–10 μm und einer Faserlänge von
1–500 μm zu verwenden.
Die Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser kann bevorzugter einen Faserdurchmesser
von 0,1–5 μm und eine
Faserlänge
von 5–50 μm, noch bevorzugter
einen Faserdurchmesser von 0,1–0,5 μm und eine
Faserlänge
von 10–20 μm, aufweisen.
-
(Kohlenstoff-Nanoröhrchen)
-
Weiterhin
haben bezüglich
der Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
die als Bestandteil C) in der vorliegenden Erfindung verwendbar
sind, in den letzten Jahren nicht nur deren mechanische Festigkeit,
sondern auch deren Funktion der Emission eines elektrischen Felds
und die Funktion des Okkludierens von Wasserstoff gewerblich die
Aufmerksamkeit auf sich gezogen, und weiterhin wird die Aufmerksamkeit
auf deren magnetische Funktionen gerichtet. Diese Art von Kohlenstoff-Nanoröhrchen können auch
als Graphit-Whisker, faserartiger Kohlenstoff, Graphitfasern, extrafeine
Kohlenstoffröhrchen,
Kohlenstoffröhrchen,
Kohlenstofffibrillen, Kohlenstoffmikroröhrchen, Kohlenstoff-Nanofasern
etc. bezeichnet werden. Die Kohlenstoff-Nanoröhrchen schließen zwei
Typen ein: ein einschichtige Kohlenstoff-Nanoröhrchen, bei dem der das Röhrchen konstituierende
Graphitfilm in Form einer einzelnen Schicht vorliegt, und ein mehrschichtiges
Kohlenstoff-Nanoröhrchen,
bei dem der das Röhrchen
konstituierende Graphitfilm in Form einer Mehrfachschicht vorliegt.
In der vorliegenden Erfindung können
beide dieser Typen verwendet werden. Wenn jedoch das einschichtige
Kohlenstoff-Nanoröhrchen
verwendet wird, kann vorteilhafterweise ein gehärtetes Produkt mit einer höheren elektrischen
Leitfähigkeit
und einer höheren
mechanischen Festigkeit bereitgestellt werden.
-
Das
Kohlenstoff-Nanoröhrchen
kann z.B. wie in „Basics
of Carbon Nanotubes",
S. 23 – S.
57 (1998), Corona Publishing Co., beschrieben, durch ein Bogenentladungsverfahren,
ein Laserverdampfungsverfahren und ein Thermolyseverfahren hergestellt
werden, und deren Reinheit kann weiter durch Hydrothermalverfahren,
ein Zentrifugationstrennverfahren, ein Ultrafiltrationsverfahren,
ein Oxidationsverfahren etc. verbessert werden. Bevorzugter kann
das Kohlenstoff-Nanoröhrchen einer
Hochtemperaturbehandlung bei ungefähr 2500–3200°C in einer Inertgasatmosphäre unterzogen
werden, um darin enthaltene Verunreinigungen zu entfernen. Bevorzugter
kann das Kohlenstoff-Nanoröhrchen
einer Hochtemperaturbehandlung bei etwa 2500–3200°C in einer Inertgasatmosphäre in Gegenwart
eines Graphitisierungskatalysators, wie Bor, Borcarbid, Beryllium,
Aluminium und Silicium, unterzogen werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit
einem Faserdurchmesser von 0,5-100
nm und einer Faserlänge
von 0,01–10 μm zu verwenden.
Das Kohlenstoff-Nanoröhrchen kann
bevorzugter einen Faserdurchmesser von 1–10 nm und eine Faserlänge von
0,05-5 μm, noch bevorzugter
einen Faserdurchmesser von 1–5
nm und eine Faserlänge
von 0,1–3 μm, aufweisen.
-
In
der vorliegenden Erfindung können
der Faserdurchmesser und die Faserlänge der Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser
und des Kohlenstoff-Nanoröhrchens
mittels eines Elektronenmikroskops gemessen werden. Genauer werden
die Durchmesser und Längen
von 100 Fasern zufällig
unter Verwendung einer elektromikroskopischen Aufnahme hiervon gemessen,
und diese Daten werden gemittelt.
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Die
elektrische Leitfähigkeit
und mechanische Festigkeit eines (aus gehärteten Produkts gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch Einbeziehung der Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser
und/oder des Kohlenstoff-Nanoröhrchens
in Kombination mit dem Bestandteil (A) gemäß der vorliegenden Erfindung,
bevorzugt in einer Menge von höchstens
40 Massen%, verbessert werden. Die Menge der Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser
und/oder des Kohlenstoff-Nanoröhrchens
kann bevorzugter 30 Massen% oder weniger, insbesondere 20 Massen%
oder weniger, betragen. Wenn die Zugabemenge der Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser
und/oder des Kohlenstoff-Nanoröhrchens
40 Massen% überschreitet,
kann die sich ergebende Formungseigenschaft unerwünschterweise
vermindert werden.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das Massenverhältnis des Bestandteils (A)
(d.h. Graphitpulver, welches Bor im Graphitkristall enthält) zum
Bestandteil (C) bevorzugt 60 bis 99,9 : 40 bis 0,1, bevorzugter
70 bis 99 : 30 bis 1, besonders bevorzugt 80 bis 95 : 20 bis 5,
betragen, wobei der Bestandteil (C) eine Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser
mit einem Faserdurchmesser von 0,05–10 μm und einer Faserlänge von
1–500 μm und/oder
ein Kohlenstoff-Nanoröhrchen
mit einem Faserdurchmesser von 0,5-100 nm und einer Faserlänge von
0,1-10 μm ist.
-
Die
elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann weiter verbessert werden, wenn die Zusammensetzung
den Bestandteil (C) enthält.
-
(Härtbares Harz)
-
Beispiele
des härtbaren
Harzes als Bestandteil (B) zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung schließen ein:
ein Phenolharz, ein ungesättigtes
Polyesterharz, ein Epoxyharz, ein Vinylesterharz, ein Alkydharz,
ein Acrylharz, ein Melaminharz, Xylolharz, ein Guanaminharz, ein
Diallylphthalatharz, ein Allylesterharz, Furanharz, Imidoharz, Urethanharz,
Harnstoffharz etc.
-
Hierunter
kann bevorzugt mindestens ein härtbares
Harz verwendet werden, ausgewählt
aus einem Phenolharz, einem ungesättigten Polyesterharz, einem
Epoxyharz, einem Vinylesterharz und einem Allylesterharz.
-
Spezifische
Beispiele des Phenolharzes zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
schließen
ein Resoltyp-Phenolharz und ein Novolaktyp-Phenolharz ein.
-
Spezifische
Beispiele des ungesättigten
Polyesterharzes zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung beinhalten
entsprechend der zweiwertigen Säure
als Ausgangsmaterial hierfür:
solche vom ortho-Phthalsäuretyp,
Isophthalsäuretyp,
Terephthalsäuretyp,
Adipinsäuretyp,
HET-Säuretyp
(HET-Säure:
Hexachlor-3,6-endomethylen-Δ4-tetrahydrophthalsäureanhydrid),
3,6-Endomethylen-Δ4-tetrahydrophthalsäureanhydridtyp,
Maleinsäuretyp,
Fumarsäuretyp,
Itaconsäuretyp
etc.
-
Spezifische
Beispiele des Epoxyharzes zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
beinhalten: Bisphenol-A-Typ-Epoxyharze,
bromierte Bisphenol-A-Typ-Epoxyharze, Phenolnovolaktyp-Epoxyharze,
Cresol-Novolaktyp-Epoxyharze, Alicyclische Epoxyharze, aliphatische
Epoxyharze etc.
-
Spezifische
Beispiele des Vinylesterharzes zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung beinhalten Novolaktyp-Vinylesterharze
und Bisphenoltyp-Vinylesterharze.
-
Spezifische
Beispiele des Allylesterharzes zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung beinhalten: solche, die aus einem Ester einer mehrwertigen
Carbonsäure
(wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure,
Trimellitsäure
und Pyromellitsäure),
einem mehrwertigen Alkohol (wie Ethylenglykol, Propylenglykol, 1,4-Butandiol und Neopentylglykol),
und einem Allylalkohol hergestellt wurden.
-
Die
oben erwähnten
härtbaren
Harze können
einzeln oder in einer Kombination zweier oder mehrerer Arten hiervon
verwendet werden. Deren Menge kann von 20 bis 99,9 : 85 bis 0,1
betragen, ausgedrückt
als Massenverhältnis
der Summe des Bestandteils (A) und des Bestandteils (C), zu dem
härtbaren
Harz und/oder der härtbaren
Harzzusammensetzung (B), d.h. ausgedrückt als Massenverhältnis von
(A+C:B). Hier ist die Summe der Massenverhältnisse 100, und wenn der Bestandteil
(C) nicht enthalten ist, wird aus diesem Verhältnis das Massenverhältnis A:B.
Wenn die Zugabemenge des Bestandteils (B) 80 Massen% überschreitet und
die Zugabemenge des Graphitpulvers weniger als 20 Massen% beträgt, kann
die elektrische Leitfähigkeit des
gehärteten
Produkts vermindert sein.
-
Auf
Gebieten, wo eine Gasdichtheit erforderlich ist, kann bevorzugt
ein Harz ausgewählt
werden, welches bei der Härtungsreaktion
kein Gas erzeugt, wie beispielsweise eine Kombination eines Epoxyharzes
und eines Phenolharzes, ein ungesättigtes Polyesterharz, ein
Vinylesterharz, ein Allylesterharz etc. Durch Verwendung eines solchen
Harzes kann ein Formprodukt mit im Wesentlichen keinen Hohlräumen in
dem gehärteten Produkt
und mit einer hohen Gasdichtheit erhalten werden.
-
Auf
Gebieten, wo eine Hitzebeständigkeit,
Säurebeständigkeit
oder dergleichen erforderlich ist, kann ein Harz mit einem molekularen
Gerüst
wie Bisphenol A-Typ, Novolaktyp oder Cresol-Novolaktyp bevorzugt verwendet
werden. Beispielsweise sind im Fall einer Kombination eines Epoxyharzes
und eines Phenolharzes solche bevorzugt, bei denen das Epoxyharz
ein Cresol-Novolaktyp-Epoxyharz umfasst, und das Phenolharz einen
Novolaktyp-Phenolharz umfasst, da die Hitzebeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit
und Gasdichtheit verbessert sein können. Weiterhin sind solche
bevorzugt, bei denen das Vinylesterharz ein Novolaktyp-Vinylesterharz
umfasst, da die Hitzebeständigkeit,
Chemikalienbeständigkeit,
Gasdichtheit und die Formbarkeit oder Bearbeitbarkeit verbessert
sein können.
-
(Monomer)
-
In
der vorliegenden Erfindung kann zu dem oben beschriebenen härtbaren
Harz ein Monomer, wie beispielsweise ein Allylestermonomer, ein
Acrylsäureestermonomer,
Methacrylsäureestermonomer
und Styrolmonomer, als ein Bestandteil der härtbaren Harzzusammensetzung
in dem Bestandteil (B) zugegeben werden.
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Spezifische
Beispiele des Allylestermonomers zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung schließen
ein: aromatische Diallylcarboxylate wie Diallylphthalat, Diallylisophthalat,
Dimethallylisophthalat, Diallylterephthalat, Diallyl-2,6-naphthalindicarboxylat,
Diallyl-1,5-naphthalindicarboxylat, Allyl-1,4-xylendicarboxylat und
Diallyl-4,4'-diphenyldicarboxylat;
und Diallylcyclohexandicarboxylat.
-
Spezifische
Beispiele des Acrylsäureestermonomers
und des Methacrylsäureestermonomers
beinhalten: Phenoxyethylmethacrylat, Isononylmethacrylat, Benzylmethacrylat,
Dicyclopentenyloxyethyl(meth)acrylat, Pentaerythritoltetra(meth)acrylat,
Glycerindi(meth)acrylat und 1,6-Hexanedioldiacrylat. Weiterhin kann
zum Versehen mit einer Flammbeständigkeit
eine Halogen-substituierte Verbindung des obigen Monomers ebenfalls
verwendet werden.
-
Beispiele
des Styrolmonomers beinhalten: Styrol, α-Methylstyrol, Chlorstyrol,
Styrolsulfonsäure,
4-Hydroxystyrol, Vinyltoluol und Divinylbenzol. Hierunter ist Styrol
bevorzugt.
-
(Härtungsmittel beziehungsweise
Härter)
-
Das
Härtungsmittel
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann bevorzugt ein
radikalischer Polymerisationsinitiator sein, wobei der radikalische
Polymerisationsinitiator organische Peroxide und Photopolymerisationsinitiatoren
etc. beinhalten kann. In der vorliegenden Erfindung ist das organische
Peroxid bevorzugt. Spezifische Beispiele des in der vorliegenden
Erfindung verwendbaren organischen Peroxids beinhalten: bekannte
Peroxide wie Dialkylperoxid, Acylperoxid, Hydroperoxid, Ketonperoxid
und Peroxyester. Spezifische Beispiele hierfür beinhalten: Benzoylperoxid,
Tert-butylperoxy-2-ethylhexanat, 2,5-Dimethyl-2,5-di(2-ethylhexanoylyl)peroxyhexan,
Tert-butylperoxybenzoat,
Tert-butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid, Dicumylperoxid, Di-tert-butylperoxide
und 2,5-Dimethyl-2,5-dibutylperoxyhexan.
-
(Photopolymerisationsinitiator)
-
Spezifische
Beispiele des Photopolymerisationsinitiators beinhalten: 2,2-Dimethoxy-1,2-diphenylethan-1-on,
1-hydroxycyclohexylphenylketone,
Benzophenon, 2-Methyl-1-(4-methylthiophenyl)-2-morpholinopropan-1,
2-benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)-butanon-1,
2-hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on
und 2,4,6-trimethylbenzoyl-di phenylphosphinoxid. Diese radikalischen
Polymerisationsinitiatoren können
einzeln oder in Kombination zweier oder mehrerer hiervon verwendet
werden.
-
(Additiv)
-
Um
die Härte,
Festigkeit, elektrische Leitfähigkeit,
Formbarkeit, Haltbarkeit, Verschleißbeständigkeit, Wasserbeständigkeit
und dergleichen zu verbessern, kann die elektrisch leitfähige härtbare Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung weiterhin ein Additiv enthalten, wie
beispielsweise Glasfasern, Kohlenstofffasern (andere als die Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser;
wie beispielsweise vom PAN-Typ oder Pechtyp), Ultraviolettstabilisatoren,
Antioxidationsmittel, Antischäumungsmittel,
Egalisiermittel, Formtrennmittel, Schmiermittel, Wasserabweiser,
Verdickungsmittel, ein Mittel für
geringes Schrumpfen, ein Hydrophilizität verleihendes Mittel etc.
-
(Herstellung der Harzzusammensetzung)
-
Um
die elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung zu erhalten, können die
oben beschriebenen Bestandteile bevorzugt gleichmäßig vermischt
werden, wobei eine konstante Temperatur beibehalten wird, um das
Aushärten
nicht zu initiieren, indem ein Mischer oder eine Knetvorrichtung,
die üblicherweise
auf dem Gebiet der Harztechnik eingesetzt werden, verwendet werden,
wie beispielsweise Walzen, Extruder, Knetvorrichtungen, Banbury-Mischer, Henschel-Mischer
oder Planetenmischer. Bei Zugabe eines radikalischen Polymerisationsinitiators
kann der radikalische Polymerisationsinitiator bevorzugt bei der
letzten Stufe zugegeben und zugemischt werden, nachdem alle anderen
Bestandteil gleichmäßig vermischt
wurden.
-
(Formungsverfahren)
-
Die
elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in die Form eines Pulvers, Granulats, Pellets, Tabletten,
Schichten oder dergleichen ausgebildet (oder geformt) werden und
dann dem endgültigen
Formungsschritt unterzogen werden.
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Das
Verfahren zum Formen der elektrisch leitfähigen härtbaren Harzzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ist nicht besonders eingeschränkt. Die
Zusammensetzung kann jedoch durch Verwendung eines allgemein bekannten
Formungsverfahrens wie Formpressen, Transferpressen, Spritzgießen oder Spritz-Form-Pressen zu einer
gewünschten
Form ausgebildet werden und dann durch Erhitzen gehärtet werden.
Im Fall eines Harzes mit einer ungesättigten Bindung kann das Harz
durch Bestrahlung mit hochenergetischen Strahlen, was durch die
Bildung von Radikalen begleitet wird, gehärtet werden. Bezüglich der
Wärmehärtbedingungen
ist es wichtig, eine optimale Temperatur entsprechend der Art der
Zusammensetzung auszuwählen
und zu finden. Die Bedingungen können
geeigneterweise festgelegt werden, beispielsweise im Temperaturbereich
von 120 bis 200°C
und in dem Heizdauerzeitraum von 30 bis 1200 Sekunden. Nachdem die Zusammensetzung
unter Wärme
geformt wurde, kann eine Nachhärtbehandlung
mit dem Produkt bei einer Temperatur von 150 bis 200°C für 10 bis
600 Minuten an dem Produkt vorgenommen werden, wodurch ein vollständiges Härten erreicht
werden kann.
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Die
elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann leicht frei von
einem organischen Lösungsmittel
sein, wobei eine solche Ausführungsform
mit guter Verarbeitbarkeit und Handhabbarkeit bevorzugt wird. Dieser
Punkt ist sehr wichtig unter Berücksichtigung
der jüngeren
Tendenz, die Sicherheit von Arbeitern und die Erhaltung der globalen
Umwelt ernst zu nehmen. Selbstverständlich kann zur weiteren Verbesserung
der Formbarkeit oder Bearbeitbarkeit der elektrisch leitfähigen härtbaren
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ein Lösungsmittel
zugegeben werden, um die Fließfähigkeit
weiter zu verbessern.
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(Physikalische Eigenschaften)
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Das
elektrisch leitfähige
gehärtete
Produkt gemäß der vorliegenden
Erfindung kann bevorzugt die folgenden Eigenschaften aufweisen.
Insbesondere kann die Volumenresistivität bevorzugt 2×10–2 Ωcm oder
weniger betragen, bevorzugter 8×10–3 Ωcm oder
weniger. Besonders wenn das gehärtete
Produkt in einem Trennelement für
Brennstoffzellen verwendet wird, kann die Volumenresistivität bevorzugt
5×10–3 Ωcm oder
weniger betragen. Der Kontaktwiderstand kann bevorzugt 2×10–2 Ωcm2 oder weniger, bevorzugter 1×10–2 Ωcm2 oder weniger, besonders bevorzugt 7×10–3 Ωcm2 oder weniger, betragen.
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Die
Wärmeleitfähigkeit
des gehärteten
Produkts kann bevorzugt 1,0 W/M·K oder mehr betragen, bevorzugter
4,0 W/M·K
oder mehr, noch bevorzugter 10 W/M·K oder mehr. Die Gasdurchlässigkeit,
die ein wichtiges charakteristisches Merkmal für eine Trennelement von Brennstoffzellen
ist, kann bevorzugt 1×10–6 cm2/s oder weniger betragen, bevorzugter 1×10–8 cm2/s oder weniger, besonders bevorzugt 1×10–9 cm2/s oder weniger.
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Das
gehärtete
Produkt der elektrisch leitfähigen
härtbaren
Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist ein sehr hochleistungsfähiges Verbundmaterial,
mit dem die elektrische Leitfähigkeit
oder Wärmeleitfähigkeit
des Graphits ohne besondere Einschränkung reproduziert werden kann,
und es kann hervorragende Eigenschaften bezüglich der Wärmebeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit,
Formungsgenauigkeit und dergleichen aufweisen. Demgemäß ist das
gehärtete
Produkt in solchen Verwendungen wie verschiedenen Teilen auf dem
Gebiet der Elektronik, elektrischen Teilen, Maschinenteilen und
Fahrzeugteilen wertvoll. Das gehärtete
Produkt kann in einer bevorzugten Ausführungsform besonders bevorzugt
als Trennelementmaterial für
Brennstoffzellen verwendet werden.
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Beispiele
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf
die Beispiele beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch
keinesfalls auf diese Beispiele beschränkt.
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Die
in den Beispielen verwendeten Materialien sind unten beschrieben.
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Bestandteil (A) (Graphitpulver)
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A-1 bis A-4:
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LPC-S
Koks (im Folgenden als „Koks
A" bezeichnet),
hergestellt von Shin Nittetsu Kagaku K.K., welches ein Koks vom
Nichtnadeltyp ist (calciniertes Produkt), wurde grob zu einer Größe von 2
bis 3 mm oder weniger mittels einer Zerkleinerungsvorrichtung [hergestellt
von Hosokawa Micron K.K.] zerkleinert. Das grob zerkleinerte Produkt
wurde durch eine Jet-Mühle
(IDS2UR, hergestellt von Nippon Neumatic K.K.) fein zerkleinert.
Anschließend
wurde das so erhaltene Pulver klassifiziert, um dessen Teilchengröße auf einen
gewünschten
Wert einzustellen. Die Teilchen mit 5 μm oder weniger wurden durch
Luftklassifizierung unter Verwendung einer Turboklassifizierungsvorrichtung
(TC15N, hergestellt von Nisshin Engineering K.K.) entfernt.
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Zu
einem Teil (14,4 kg) des fein zerkleinerten Produkts wurden 0,6
kg Borcarbid (B4C) gegeben und dann damit
mittels eines Henschel-Mischers bei 500 UpM für 5 Minuten vermischt.
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Das
erhaltene Gemisch wurde in einen Graphittiegel mit einem Deckel
mit einem Innendurchmesser von 40 cm und einem Fassungsvermögen von
40 Liter eingeschlossen. Der Tiegel wurde abgedichtet und in einen
Graphitisierungsofen überführt, wobei
ein Graphitheizer verwendet wurde, und das Pulver wurde bei einer
Temperatur von 2900°C
graphitisiert. Das erhaltene Produkt wurde abkühlen gelassen und das erhaltene Pulver
wurde aus dem Tiegel herausgenommen, wobei so 14 kg Graphitpulver
erhalten wurden.
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A-5:
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Koks
A wurde grob durch eine Zerkleinerungsvorrichtung zu einer Größe von 2
bis 3 mm zerkleinert, und dieses grob zerkleinerte Produkt wurde
durch eine Jet-Mühle
fein zerkleinert. Anschließend
wurde das erhaltene Pulver durch Klassifizierung auf die gewünschte Teilchengröße eingestellt.
Die Teilchen mit 5 μm
oder weniger wurden durch Luftklassifizierung unter Verwendung einer
Turboklassifizierungsvorrichtung entfernt. Dann wurde das Pulver
in einem Graphittiegel mit einem Deckel mit einem Innendurchmesser
von 40 cm und einem Fassungsvermögen
bei 40 Litern eingeschlossen. Der Tiegel wurde versiegelt und in
einen Graphitisierungsofen überführt, wobei
ein Graphitheizer verwendet wurde, und das Pulver wurde bei einer
Temperatur von 2900°C
graphitisiert. Nach Abkühlen
lassen wurde das Pulver herausgenommen, wobei 14 kg Graphitpulver
erhalten wurden.
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A-6, A-8, A-9:
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Koks
A wurde so wie es ist in einen gleichen/ähnlichen Graphitofen überführt und
bei einer Temperatur von 2800°C
graphitisiert. Nach Abkühlenlassen
wurde das Pulver aus dem Tiegel herausgenommen, und ein Teil (15
kg) des so erhaltenen Pulvers wurde mittels einer Zerkleinerungsvorrichtung
grob auf eine Größe von 2
bis 3 mm zerkleinert. Dieses grob zerkleinerte Produkt wurde durch
eine Jet-Mühle
fein zerkleinert. Anschließend wurde das so erhaltene Graphitpulver durch
Klassifizierung auf die gewünschte
Teilchengröße eingestellt.
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A-7:
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LPC-UL,
hergestellt von Shin Nittetsu Kagaku K.K., welches ein Nadeltyp-Koks
ist (calziniertes Produkt), wurde so wie es ist in einen gleichen
Graphitofen gegeben und bei einer Temperatur von 2800°C graphitisiert.
Nach Abkühlenlassen
wurde das Pulver herausgenommen, und ein Teil (15 kg) des Pulvers
wurde grob auf eine Größe von 2
bis 3 mm mittels einer Zerkleinerungsvorrichtung zerkleinert. Dieses
grob zerkleinerte Produkt wurde durch eine Jet-Mühle fein zerkleinert und anschließend durch
Klassifizierung auf die gewünschte
Teilchengröße eingestellt.
Die Teilchen mit 5 μm
oder weniger wurden durch Luftklassifizierung unter Verwendung einer
Turbo-Klassifizierungsvorrichtung entfernt.
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Die
physikalischen Eigenschaften von A-1 bis A-9 als Bestandteil (A)
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Bestandteil (B) (härtbares
Harz und/oder härtbare
Harzzusammensetzung)
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Härtbare Harzzusammensetzungen
wurden durch Vermischen der in Tabelle 2 gezeigten Materialien zu
einer in Tabelle 3 gezeigten Zusammensetzung hergestellt, und die
in Tabelle 2 gezeigten härtbaren
Harze wurden als B-1 bis B-8 von Bestandteil (B) bezeichnet.
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Bestandteil (C)
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C-1: VGCF-G: Gasphasenverfahren-Kohlenstofffaser,
hergestellt von Showa Denko K.K. (Faserdurchmesser 0,1–0,3 μm, Faserlänge 10–50 μm)
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C-2: CNT: Kohlenstoff-Nanoröhrchen
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Ein
Loch mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Tiefe von 30 mm wurde
in einen Graphitstab mit einem Durchmesser von 6 mm und einer Länge von
50 mm von dessen Spitze entlang der zentralen Achse gebohrt, und
das Loch wurde mit einem gemischten Pulver aus Rhodium (Rh) : Platin
(Pt) : Graphit (C) = 1 : 1 : 1 (Massenverhältnis) bepackt, um so eine
Anode zu bilden. Andererseits wurde eine Kathode mit einem Durchmesser
von 13 mm und einer Länge
von 30 mm gebildet, die Graphit mit einer Reinheit von 99,98 % umfasste.
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Diese
Elektroden wurden in einem Reaktionsbehälter so angeordnet, dass sie
sich einander gegenüber
befanden, und die Elektroden wurden an eine Gleichstrom-Stromversorgung
angeschlossen. Die Innenseite des Reaktionsbehälters wurde mit Heliumgas mit
einer Reinheit von 99,9 % gespült
beziehungsweise ausgetauscht, und es wurde eine Gleichstrom-Bogenentladung vorgenommen.
Anschließend
wurden der Ruß,
der an der Innenwand des Reaktionsbehälters haftete (Kammerruß) und der
Ruß, der
sich an der Kathode angesammelt hat (Kathodenruß), gewonnen. Der Druck im
Reaktionsbehälter
und der elektrische Strom betrugen 600 Torr und 70 A. Während der
Reaktion wurden die Anode und die Kathode so betrieben, dass der Abstand
zwischen Anode und Kathode immer 1–2 mm betrug.
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Der
so gewonnene Ruß wurde
in ein gemischtes Lösungsmittel,
umfassend Wasser und Ethanol (Mischverhältnis = 1 : 1) überführt, und
wurde dann darin unter Verwendung von Ultraschall dispergiert (Vorrichtung
hergestellt von Blanson Co., 130 W, Dispergierzeit 30 Min., Normaltemperatur),
und die erhaltene Dispersion wurde gewonnen, und das Lösungs mittel
wurde durch Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt. Die
so erhaltene Probe wurde in einer 0,1 wässrigen Lösung von Benzalkoniumchlorid
als kationisches Mittel unter Einsatz von Ultraschall dispergiert
und wurde dann einer Zentrifugentrennung bei 5000 UpM für 30 Minuten
unterzogen, und die erhaltene Dispersion wurde gewonnen. Weiterhin
wurde die Dispersion durch Wärmebehandlung
der Dispersion an Luft bei 350°C
für 5 Stunden
gereinigt, um so Kohlenstoff-Nanoröhrchen mit einem Faserdurchmesser
von 1-10 nm und
einer Faserlänge
von 0,05–5 μm zu erhalten.
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Die
Verfahren zur Gewinnung der physikalischen Eigenschaften des gehärteten Produkts
sind unten beschrieben.
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Die
Gasdurchlässigkeit
wurde durch Verwendung von Stickstoffgas bei 23°C gemäß JIS K 7126 bestimmt (Verfahren
A).
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Die
Volumenresistivität
wurde durch das Vierfühler-Verfahren
gemäß JIS K
7194 gemessen.
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Die
Kompressionsfestigkeit wurde durch Verwendung einer Probe (20 mm × 20 mm × 2 mm)
bei einer Komprimierungsgeschwindigkeit von 1 mm/min gemäß JIS K
7181 gemessen.
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Die
Biegefestigkeit und das Biegemodul wurden unter Verwendung einer
Probe (80 mm × 10
mm × 4 mm)
bei Spannabständen
von 64 mm und einer Biegegeschwindigkeit von 2 mm/min mittels des
Dreipunktsystem-Biegefestigkeitsmessverfahrens nach JIS K 6911 bestimmt.
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Die
spezifische Dichte/Schwere wurde gemäß JIS K 7112 (Verfahren A,
Unterwasserverdrängungsverfahren)
gemessen.
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Die
Wärmeleitfähigkeit
wurde unter Verwendung einer Probe (Durchmesser Φ: 10 mm; Dicke 1,7 mm) bei
einer Temperatur von 80°C
im Vakuum durch Bestrahlung mit einem Rubinlaserstrahl (Anregungsspannung:
2,5 kV) gemäß dem Laserblitzlichtverfahren
bestimmt (t1/2-Verfahren, Messvorrichtung
mit konstanter Temperatur für
das Laserblitzlichtverfahren: LF/TCM FA8510B, hergestellt von Rigaku
Denki Co.).
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Der
Kontaktwiderstandswert wurde wie folgt bestimmt. Eine Probe 11 (20
mm × 20
mm × 2
mm) und eine Kohlenstoffplatte 12 (1,5×10–3 Ωcm, 20 mm × 20 mm × 1 mm)
wurden in einer wie in 3 gezeigten Apparatur in Kontakt
gebracht, und dann wurden die Probe 11 und die Kohlenstoffplatte 12 zwischen
die Kupferplatten 13 gebracht, und eine Belastung von 98N
wurde darauf ausgeübt.
Ein konstanter Strom von 1A wurde in der Durchgangsrichtung durchgeführt, und
die Anschlüsse 14 wurden
mit der Grenzfläche
zwischen der Probe 11 und der -Kohlenstoffplatte 12 in
Kontakt gebracht, um die Spannung zu messen. Aus der gemessenen
Spannung wurde der Widerstandswert berechnet. Der erhaltene Wert
wurde mit dem Kontaktquerschnittsbereich integriert, und der erhaltene
Wert wurde als Kontaktwiderstandswert bezeichnet.
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Die
Hitzebeständigkeit
wurde mittels der Dreistufen-Bewertung derart gemessen und verglichen,
dass eine gebogene Probe bei einer Temperatur von 140°C in einem
Perfect-Ofen (Handelsname, hergestellt von Tabai-Espec K.K.) 2000
Stunden in einer Luftatmosphäre
stehen gelassen wurde, und anschließend wurde bestimmt, ob die Änderungsrate
der Biegefestigkeitkeit 20 % oder weniger beträgt, von 20 bis 50 %, oder 50
% oder mehr (Dreistufen-Bewertung).
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Die
Säurebeständigkeit
wurde mittels der Dreistufen-Evaluierung
derart gemessen und verglichen, dass eine Probe in eine wässrige Schwefelsäurelösung, die
bei einer Temperatur von 90°C
gehalten wurde, für
100 Stunden eingetaucht wurde, und anschließend wurde bestimmt, ob die Änderungsrate
der Biegefestigkeit 20 % oder weniger, 20 bis 50 %, oder 50 % oder
mehr betrug.
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Das
Fließverhalten
in einer Spirale wurde bestimmt, indem eine Probe unter einen Druck
von 10 MPa unter Verwendung einer Transferpressvorrichtung 50 t
gebildet wurde, und die Spiralströmungslänge gemessen wurde (Temp.:
160°C, Härtungszeit:
3 min).
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In
den Beispielen 1–8,
10–13,
17 und 19–20
sowie Vergleichsbeispielen 1 bis 7, 9 bis 12 und 16 bis 18, wurde
die Harzzusammensetzung durch Vermischen der Bestandteile unter
Verkneten der Bestandteile bei einer Temperatur von 40°C für 30 Minuten
unter Verwendung einer universalen Mischvorrichtung mit einem solchen
Mechanismus, dass das Rührblatt
um sich selbst rotiert und sich dreht, erhalten. Es zeigte sich,
dass die erhaltenen Harzzusammensetzungen eine hervorragende Lagerungstabilität aufwiesen,
ohne dass eine Veränderung
der Eigenschaften auftrat, selbst nach Lagerung bei 23°C für 3 Monate
(Feuchtigkeit: 50 %, Lagerung an einem dunklen Ort). Dabei wurde
als Polymerisationsinhibitor Hydrochinon in einer Menge von 0,05 Massenteilen,
bezogen auf die gesamte Menge der Harzzusammensetzung, zugegeben.
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Jede
der erhaltenen Harzzusammensetzungen wurde durch Erhitzen der Zusammensetzung
bei 140°C
für 5 Minuten
unter einem auferlegten Druck (200 kg/cm2)
durch Verwendung einer Formpressvorrichtung gehärtet, um ein gehärtetes Produkt
mit 100 mm (Dicke) × 100
mm × 2
mm zu bilden. In Beispiel 14, wo Dicumylperoxid als Polymerisationsinitiator
verwendet wurde, wurde das gehärtete
Produkt durch Härten
der Zusammensetzung unter Erhitzen auf 180°C für 9 Minuten unter einem ausgeübten Druck
erhalten.
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In
den Beispielen 9, 14 bis 16 und 17 sowie Vergleichsbeispielen 8
und 13 bis 15 wurde die Harzzusammensetzung durch Verkneten der
Bestandteile bei einer Temperatur von 80°C für 5 Minuten unter Verwendung
einer Knetvorrichtung erhalten. Die erhaltenen Harzzusammensetzungen
wurden jeweils durch Erhitzen der Zusammensetzung auf 180°C für 5 Minuten
unter einem ausgeübten
Druck (200 kg/cm2) durch Verwendung einer
Formpressvorrichtung gehärtet,
um ein gehärtetes
Produkt zu erhalten.
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Das
Zusammensetzungsverhältnis
(Massenverhältnis)
in jedem der oben beschriebenen Beispiele und Vergleichsbeispiele
ist in den Tabellen 4, 6 und 8 gezeigt, und die Ergebnisse der Messung
der physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle 5, 7 und 9 gezeigt.
Weiterhin sind die Ergebnisse der spiralförmigen Strömung, die in den Beispielen
2 und 17 bis 20 und Vergleichsbeispielen 16 bis 18 durchgeführt wurden,
in Tabelle 10 gezeigt.
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In
der obigen Tabelle 1 zeigen die B-Gehalte jeweils die Daten, die
in dem Graphitpulver nach Graphitisierung verbleiben.
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Die
B-Gehalte wurden mittels einer ICP-MS-Vorrichtung (induktiv gekoppelte
Plasma-Massenspektrometrie) analysiert (Handelsname SPQ 9000, hergestellt
von Seiko-Denshi K.K.). Bezüglich
der Details einer solchen Messung kann verwiesen werden auf: BROEKAETR
J A C, PILGER C, POLLMANN D, et al.; J. Anal. Chem. BD. 349, NR.
1/3, Seiten 20–26,
1994); Titel: The use of plasma atomic spectrometric methods for
the analysis of ceramic powders.
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Bei
der Messung des B-Gehalts können
in der vorliegenden Erfindung Röntgenbeugung,
Fluoreszenzröntgensanalyse,
ICP-MS-Analyse,
oder Thermolyseanalyse verwendet werden, wie in den folgenden Dokumenten
beschrieben ist.
- ET Nitrogen incorporation into boron-doped
graphite and formation of B–N
bonding.
- AU KONNO H, NAKAHASHI T, INAGAKI M (Hokkaido Univ., Sapporo,
JPN); SOGABE T (Toyo Tanso Co, Ltd., Ohnohara-cho, JPN)
- JN H0270B (CRBNA) (0008–6223)
Carbon
- VN BND. 37, NR. 3 Seiten 471–475 1999; und
- ET The effect of substitutional boron on irradiation damage
in graphite.
- AU BROCKLEHURST J E, KELLY B T, GILCHRIST K E (United Kingdom
Atomic Energy Authority)
- JN A0085A (CPHCA) Chem Phys Carbon
- VN BND. 17, Seiten 175–231,
1981
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Es
ist anhand von Tabelle 1 ersichtlich, dass wenn Bor zugegeben wird,
der Gitterabstand nach Graphitisierung eng wird und der erhaltene
Graphit eine höhere
Kristallinität
aufweisen kann. Das aus der elektrisch leitfähigen härtbaren Harzzusammensetzung
durch Verwendung dieses Graphits erhaltene gehärtete Produkt weist eine höhere elektrische
Leitfähigkeit
im Vergleich mit dem Fall auf, wo Graphit verwendet wird, der kein
Bor enthält.
Insbesondere wenn der verwendete Graphit eine große Klopfschüttdichte
oder eine breite Teilchengrößenverteilung
und eine große
Teilchengröße aufweist,
kann das gehärtete
Produkt immer noch eine höhere
elektrische Leitfähigkeit
aufweisen.
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Demgemäß wird eine
ausreichend hohe elektrische Leitfähigkeit erreicht, selbst wenn
die Menge des Harzes erhöht,
wird, so dass die Formbarkeit oder Verarbeitbarkeit verbessert werden
kann, während
die gewünschte
hohe elektrische Leitfähigkeit
beibehalten wird.
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Bezüglich der
Formbarkeit oder Verarbeitbarkeit wird die Fließfähigkeit weiter durch Verwendung
eines Graphitpulvers mit einem kleinen Aspektverhältnis verbessert.
Wenn jedoch ein Graphitpulver mit einer Teilchengröße von 80 μm oder mehr
vorliegt, ist die Fließfähigkeit
verschlechtert, und es treten Formungsfehler auf.
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Die
Zusammensetzung, bei der ein Novolaktyp-Epoxyharz, ein Vinylesterharz
oder ein Phenolharz als härtbarer
Bestandteil verwendet wird, ist bezüglich der Säurebeständigkeit und Hitzebeständigkeit
verbessert. Wenn jedoch nur ein Phenolharz der Reaktion unterzogen
wird, wird Wasser bei der Reaktion gebildet, und eine große Zahl
an Poren wird in dem gehärteten
Produkt gebildet, so dass als Ergebnis die Gasdurchlässigkeit
schlechter wird.
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Gewerbliche
Anwendbarkeit
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Durch
die elektrisch leitfähige
härtbare
Harzzusammensetzung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein gehärtetes
Produkt mit einer hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit,
einer hohen Hitzebeständigkeit,
einer guten Wärmestrahlungseigenschaft
und einer überragenden
Korrosionsbeständigkeit
bereitgestellt werden. Die Zusammensetzung gemäß, der Erfindung kann daher
in breitem Umfang auf den Gebieten von Materialien verwendet werden,
wo herkömmliche
Materialien schwierig einzusetzen waren, beispielsweise verschiedenen
Verwendungen und Teilen, wie beispielsweise auf den Gebieten der
Elektronik, elektrischer Produkte, Maschinenteile und Fahrzeugteile.
Insbesondere ist die Zusammensetzung aus Ausgangsmaterial für ein Trennelement
von Brennstoffzellen wie Brennstoffzellen vom Festpolymertyp geeignet.