DE60104074T2 - Abbaubare Harzzusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Abbaubare Harzzusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung Download PDF

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft in Hinblick auf die globale Umwelt eine hydrolysierbare und biologisch abbaubare Harzzusammensetzung und insbesondere eine zersetzbare Harzzusammensetzung mit einer geringen Umweltbelastung und ein Verfahren zur Behandlung der Harzzusammensetzung, um die Umweltbelastung zu verringern.
  • Einschlägiger Stand der Technik
  • In der Vergangenheit hat der Mensch erfolgreich Materialien hergestellt, die im Leben und in der Industrie vorteilhaft sind, wobei Kohlechemietechnologien und später Petrochemietechnologien angewendet wurden. Insbesondere Polymermaterialien können symbolische Beispiele darstellen, und es wurden nützliche Harze hergestellt, zu denen Kunststoffmaterialien, wie Polyethylen, Polypropylen und Polyvinylchlorid, und Kautschuke, wie Polyisopren und Polybutadien, gehören. Kürzlich wurden zudem Harzmaterialien mit ganz hervorragenden Eigenschaften entwickelt, dazu gehören Polyimidharze mit einer hervorragenden Wärmebeständigkeit und Kerbschlagzähigkeit und vollständig aromatische flüssigkristalline Polymere.
  • Diese Harze bleiben jedoch lange nach der Entsorgung unverändert in der Umwelt und üben auf die globale Umwelt eine signifikante negative Belastung aus. Die Abfälle von Industrie und Haushalten sind zu einem ernsthaften sozialen Problem geworden. Gegenwärtig ist die Hoffnung auf Materialien und Produkte, die umweltfreundlich sind, stark gestiegen, und es wird dringend eine ständige Weiterentwicklung bei einem minimalen Verbrauch der globalen Resourcen gefordert.
  • Für diesen Zweck wurden biologisch abbaubare Polymere entwickelt, die sich in der Umwelt leicht zersetzen lassen. Eine große Aufgabe besteht jedoch darin, ein Harz zu erhalten, das gegensätzliche Eigenschaften, wie die Stabilität bei der Verwendung und die schnelle Zersetzung nach der Entsorgung, erfüllt. Wenn diese Absichten zugrunde gelegt werden, ist ferner eine Steuerung der Zersetzungsgeschwindigkeit erforderlich.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist folglich die Bereitstellung einer zersetzbaren Harzzusammensetzung, die während der Gebrauchszeit stabil ist, schnell zersetzt wird, wenn sie entsorgt wird, und deren Zersetzungsgeschwindigkeit steuerbar ist.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die hier genannten Erfinder haben extensive Untersuchungen durchgeführt, um dieses Problem zu lösen, und festgestellt, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, wenn eine Verbindung, die durch Bestrahlen mit Licht oder Erwärmen zum gewünschten Zeitpunkt eine Säure oder eine Base erzeugen kann, mit einem zersetzbaren Harz gemischt wird, und danach im zersetzbaren Harz eine Säure oder eine Base erzeugt wird, wenn zum gewünschten Zeitpunkt eine Bestrahlung mit Licht und/oder eine Wärmebehandlung durchgeführt werden, so daß die Zersetzung des Harzes gefördert wird, und somit gelangten sie zu vorliegenden Erfindung.
  • Um diese Aufgaben zu lösen, liegt die vorliegende Erfindung in einer Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt.
  • Die vorliegende Erfindung stellt außerdem eine Harzzusammensetzung bereit, die ein Mittel, das durch Erwärmen eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Erwärmen eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt.
  • Die vorliegende Erfindung gibt zudem eine Harzzusammensetzung an, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, zusammen mit einem Mittel, das durch Erwärmen eine Säure erzeugt, und/oder einem Mittel, das durch Erwärmen eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt.
  • Die vorliegende Erfindung gibt außerdem ein Verfahren zur Herstellung einer Harzzusammensetzung an, das die Schritte umfaßt: Bereitstellen einer Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; Unterziehen der Harzzusammensetzung einem Bestrahlen mit Licht und/oder einer Wärmebehandlung, um die Harzzusammensetzung zu Monomeren zu zersetzen; Polymerisieren der Monomere, um ein zersetzbares Harz zu erzeugen; und Mischen der Verbindungen, die durch Bestrahlen mit Licht oder Erwärmen eine Säure oder Base erzeugen, mit dem zersetzbaren Harz.
  • Ferner gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Harzzusammensetzung an, das die Schritte umfaßt: Bereitstellen der Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; und Bestrahlen der Harzzusammensetzung mit Licht.
  • Ferner gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Harzzusammensetzung an, das die Schritte umfaßt: Bereitstellen der Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; Bestrahlen der Harzzusammensetzung mit Licht, anschließende Durchführung einer Wärmebehandlung.
  • Ferner gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Behandlung einer Harzzusammensetzung an, das die Schritte umfaßt: Bereitstellen der Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Wärme eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Wärme eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; und Unterziehen der Harzzusammensetzung einer Wärmebehandlung.
  • Die vorliegende Erfindung gibt ferner ein Verfahren zur Behandlung einer Harzzusammensetzung an, das die Schritte umfaßt: Bereitstellen der Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, zusammen mit einem Mittel, das durch Wärme eine Säure erzeugt, und/oder einem Mittel, das durch Wärme eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; und Bestrahlen der Harzzusammensetzung mit Licht und Durchführen einer Wärmebehandlung.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Als in der vorliegenden Erfindung zu verwendendes zersetzbares Harz kann ein weiter Bereich von allgemein bekannten hydrolysierbaren Polyestern verwendet werden, die biologisch abbaubar sind, und besonders bevorzugt sollen Polymilchsäure, Copolymere von Polymilchsäure-aliphatischen Polyestern und Copolymere von Sacchariden und Dicarbonsäuren mit einer mit der folgenden Formel definierten Struktur verwendet werden:
    Figure 00050001
    (worin (Sacch) eine Saccharidstruktur bezeichnet und R für eine Alkylengruppe oder einen zweiwertigen aromatischen Ring steht).
  • Monosaccharide sind für den Saccharidstruktur-Teil in dieser Formel vorteilhaft, dazu gehören: neutrale Saccharide, wie D-Glyceraldehyd, D-Dihydroxyaceton, D-Xylose, D-Glucose, D-Fructose, D-Mannose, D-Galactose und L-Fucose; saure Saccharide, wie D-Glucuronsäure und L-Iduronsäure; Aminosaccharide, wie D-Glucosamin, D-Galactosamin, N-Acetylglucosamin, N-Acetylgalactosamin und N-Acetylmuraminsäure; Dialursäure, wie N-Acetylneuraminsäure; Glycitole, wie Glycerol und Inositol; und Disaccharide, wie Saccharose, Maltose, Lactose, Cellobiose und Trehalose. Außerdem können Polysaccharide, wie Amylose, Cellulose, Chitin, Chitosan, Hyaluronsäure, Chondroitinhexaschwefelsäure, Keratoschwefelsäure und Heparin, verwendet werden.
  • Andererseits kann R in der Formel vorzugsweise eine Alkylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine zweiwertige aromatische Gruppe, zum Beispiel eine Phenylen- oder Naphthylengruppe, sein. Beispiele einer Dicarbonsäure, die solche Gruppen enthält, sind aliphatische Dicarbonsäuren, wie Äpfelsäure, Succinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, 1,9-Nonandicarbonsäure und 1,10-Didecandicarbonsäure; und eine aromatische Dicarbonsäure, wie Terephthalsäure, Isophthalsäure, Orthophthalsäure und Naphthalindicarbonsäure.
  • Von den wie in der Formel definierten Polymeren sind Polyester besonders bevorzugt, die mit der folgenden Formel (II) angegeben werden, wie Polyester, die aus D-Glucose und aliphatischen Dicarbonsäuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen erzeugt wurden, und Polyester, die aus Verbindungen, die durch Substitution der Hydroxylgruppe mit einer Alkylgruppe, einer Hydroxyalkylgruppe und dergleichen von D-Glucose abgeleitet sind, und aliphatischen Dicarbonsäuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen erzeugt werden:
    Figure 00060001
    (worin R eine Alkylengruppe darstellt, R1, R2 und R3 unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Hydroxyalkylgruppe darstellen).
  • Besonders dann, wenn im Saccharidstruktur-Teil D-Glucose verwendet wird, kann die D-Glucose durch Zersetzung von Cellulose erhalten werden, und angesichts der Wiederverwertung des in großem Umfang verbrauchten Papiers ist dies von besonderer Bedeutung. Die Zersetzung von Cellulose kann durch chemische Zersetzung, wie Hydrolyse mit einer Säure oder Base, oder durch biologischen Abbau unter Verwendung eines Mikroorganismus, wie Cellulase, erfolgen.
  • Durch Kombinieren eines geeigneten, eine Säure oder eine Base erzeugenden Mittels, das durch Bestrahlen mit elektromagnetischen Wellen oder geladenen Partikeln eine Säure oder eine Base erzeugt, mit diesen zersetzbaren Harzen kann die Zersetzung gefördert werden, was durch eine biologische Abbaureaktion in der gewünschten Zeit nicht erreicht werden kann. Als ein Beispiel eines Materials, das ein Polymer mit durch Säure zersetzbaren funktionellen Gruppen und ein eine Säure erzeugendes Mittel enthält, beschreibt zum Beispiel die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 9-179302 herkömmlich ein Photoresist, das für die Herstellung einer elektronischen Vorrichtung verwendet werden soll. Außerdem offenbart die offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 10-171120 die Verwendung eines natürlichen Materials als eine Komponente für eine solche Zusammensetzung eines Resistmaterials. Die natürlichen Materialien sind jedoch nicht alle biologisch abbaubar, und die Zusammensetzungen sind ebenfalls als Ganzes biologisch abbaubar und enthalten kein eine Säure erzeugendes Mittel oder eine Base erzeugendes Mittel.
  • Als photolytisch eine Säure erzeugendes Mittel (das Mittel erzeugt durch Licht eine Säure), das in der vorliegenden Erfindung vorzugsweise verwendet wird, stehen allgemein bekannte Verbindungen zur Verfügung, wie Sulfoniumsalze, wie das Triphenylsulfoniumtrifluormethylsulfonsäure-Salz der Formel (III), und Iodoniumsalze, wie Diphenyliodoniumhexafluorantimonat mit der Formel (IV). Diese photolytisch eine Säure erzeugenden Mittel können allein oder in Kombination von einer Vielzahl von Säure erzeugenden Mitteln verwendet werden. Die Menge eines photolytisch eine Säure erzeugenden Mittels in einem zersetzbaren Harz kann vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% betragen.
  • Figure 00070001
  • Figure 00080001
  • Als photolytisch eine Base erzeugendes Mittel (das Mittel erzeugt durch Licht eine Base) sind allgemein bekannte Verbindungen verwendbar, wie Verbindungen der Formel (V) oder der Formel (VI). Diese Verbindungen sind zum Beispiel bei H. Tachi, M. Tunooka, J. Photopolymer Science and Technology, 12(2), 313(1999); T. Nishikubo, A. Kameyama, Y. Toya, Polymer J. 29(5), 450(1997) offenbart.
  • Figure 00080002
  • Die zuzusetzenden photolytisch eine Base erzeugenden Mittel können allein oder in Kombination von einer Vielzahl von Basen erzeugenden Mitteln verwendet werden. Die Menge des photolytisch eine Base erzeugenden Mittels in einem zersetzbaren Harz kann vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% betragen.
  • Wenn eine erfindungsgemäße zersetzbare Harzzusammensetzung dauerhaft verwendet werden soll, darf das zu verwendende, photolytisch eine Säure erzeugende Mittel oder photolytisch eine Base erzeugende Mittel keine Absorption im Bereich des sichtbaren Lichtes aufweisen und muß die Absorption von Licht, elektromagnetischen Wellen oder Strahlen von geladenen Partikeln, mit denen es bestrahlt wird, zu dem Zeitpunkt aufweisen, zu dem die Zersetzungsbehandlung oder die Entsorgung vorgenommen werden soll.
  • Wenn eine zersetzbare Harzzusammensetzung, die ein solches photolytisch eine Säure erzeugendes Mittel oder photolytisch eine Base erzeugendes Mittel enthält, einer Zersetzungsbehandlung unterzogen oder entsorgt werden soll, wird die Harzzusammensetzung mit elektromagnetischen Wellen oder Strahlen von geladenen Partikeln bestrahlt. Eine Lichtquelle für die Durchführung der Bestrahlung oder eine Bestrahlungsquelle können entsprechend der Absorptionseigenschaften der Harzzusammensetzung für elektromagnetische Wellen oder Strahlen von geladenen Partikeln geeignet ausgewählt werden. Im Falle einer zersetzbaren Harzzusammensetzung mit einer relativ hohen Lichtdurchlässigkeit sind zum Beispiel Lichtstrahlen mit einer etwas kürzeren Wellenlänge als die des sichtbaren Lichtes geeignet, und noch praktischer werden Lichtstrahlen im Bereich von 200 bis 380 nm verwendet. Wenn eine zersetzbare Harzzusammensetzung, wie eine gefärbte, eine äußerst schlechte Lichtdurchlässigkeit aufweist, können zudem elektromagnetische Wellen, wie Röntgenstrahlen und Gamma-Strahlen mit einer noch kürzeren Wellenlänge, verwendet werden. Außerdem kann eine Elektronenstrahl und ein Ionenstrahl mit einer hohen Beschleunigungsspannung verwendet werden. Die Strahlungsdosis von Licht und elektromagnetischen Wellen kann vorzugsweise 1 bis 10000 mJ/cm2 betragen oder die Strahlungsdosis des Strahls von geladenen Partikeln kann vorzugsweise 1 bis 1000 μC/cm2 betragen.
  • Falls in der vorliegenden Erfindung eine Verbindung, die durch Erwärmen eine Säure oder eine Base erzeugt, mit einem zersetzbaren Harz kombiniert wird, sind als Verbindung, die durch Erwärmen eine Säure erzeugt, zum Beispiel Salze von Salzsäure verwendbar. Als Verbindung, die durch Erwärmen eine Base erzeugt, sind zum Beispiel Silazanverbindungen, wie Octamethylcyclotetrasilazan, und Ammoniumsalze, wie das Ammoniumsalz von Carboxymethylcellulose, verwendbar. Die Menge einer solchen Verbindung in einem zersetzbaren Harz kann vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-% und besonders bevorzugt 1 bis 5 Gew.-% betragen. Die Erwärmungstemperatur kann vorzugsweise 50 bis 150°C betragen, und die Erwärmung kann vorzugsweise 30 bis 120 Minuten dauern.
  • Bei der Behandlung der erfindungsgemäßen zersetzbaren Harzzusammensetzung kann die Zersetzungsgeschwindigkeit des Harzes entsprechend der Menge der Säure oder der Base gesteuert werden, die durch Bestrahlen mit Licht oder durch Erwärmen erzeugt werden soll. Eine Steuerung der entstehenden Säure- oder Basenmenge kann vorgenommen werden, wenn die Menge des eine Säure erzeugenden Mittels oder des eine Base erzeugenden Mittels, die Strahlungsdosis der elektromagnetischen Wellen oder des Strahls von geladenen Partikeln oder die Erwärmungsbedingungen kontrolliert werden. Ferner können gleichzeitig ein eine Säure erzeugendes Mittel und ein eine Base erzeugendes Mittel vorliegen, wodurch die Konzentration der erzeugten praktisch wirksamen Säure kontrolliert wird, um anschließend die Zersetzungsgeschwindigkeit zu steuern.
  • Vor der Entsorgung einer gebrauchten zersetzbaren Harzzusammensetzung oder eines aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung geformten Gegenstandes wird das Bestrahlen mit Licht oder eine Wärmebehandlung durchgeführt, damit sie bzw. er sich innerhalb kurzer Zeit in der Umwelt zersetzt.
  • Ein zersetzbares Harz, das durch ein erfindungsgemäßes Behandlungsverfahren zu Monomeren zersetzt worden ist, kann wiederverwertet werden, indem durch Gewinnung der Monomere wiederum ein zersetzbares Harz synthetisiert wird. Das heißt, bei Verwendung eines Polymers, das als ein Beispiel aus D-Glucose und Adipinsäure erzeugt worden ist, werden D-Glucose und Adipinsäure, die durch die Zersetzung mit einer Säure oder einer Base erhalten wurden, die von dem eine Säure erzeugenden Mittel oder dem eine Base erzeugenden Mittel erzeugt worden sind, erneut polymerisiert, wodurch ein zersetzbares Polymer synthetisiert wird. Eine zersetzbare Harzzusammensetzung wird erhalten, indem ein durch Bestrahlen mit Licht oder Erwärmen eine Säure erzeugendes Mittel oder durch Bestrahlen mit Licht oder Erwärmen eine Base erzeugendes Mittel mit einem solchen Harz gemischt werden. Die erhaltene Harzzusammensetzung wird auf allgemeine Art und Weise erneut verwendet und in einem Wiederverwertungssystem semipermanent, in dem die Zersetzung und Gewinnung durchgeführt werden.
  • Beispiel 1
  • Als zersetzbares Harz wurde ein Copolymer von D-Glucose und Adipinsäure hergestellt. Eine zersetzbare Harzzusammensetzung wurde hergestellt, indem dem zersetzbaren Harz 5 Gew.-% eines Salzes von Triphenylsulfoniumtrifluormethylsulfonsäure als photolytisch eine Säure erzeugendes Mittel zugesetzt wurden. Die zersetzbare Harzzusammensetzung wurde durch Spritzguß bei 120°C zu einer 200 μm dicken Folie verarbeitet. Nach dem Gebrauch der Folie wurde die Folie mit Röntgenstrahlen aus einer Röntgenröhre mit einem Wolfram-Target (1000 mJ/cm2) bestrahlt, um eine Säure zu erzeugen, und danach wurde für 90 Minuten eine Wärmebehandlung bei 110°C durchgeführt.
  • Beispiel 2
  • Als zersetzbares Harz wurde Polymilchsäure hergestellt. Eine zersetzbare Harzzusammensetzung wurde hergestellt, indem dem zersetzbaren Harz 7 Gew.-% eines Salzes von N-Hydroxynaphthalimidtrifluormethylsulfonsäure als photolytisch eine Säure erzeugendes Mittel zugesetzt wurden. Die zersetzbare Harzzusammensetzung wurde durch Spritzguß bei 180°C zu einer dem Beispiel 1 ähnlichen Folie verarbeitet. Nach dem Gebrauch der Folie wurde die Folie 20 Minuten mit Licht aus einer Hochdruck-Quecksilberlampe (10 kW) bestrahlt, um eine Säure zu erzeugen, und danach wurde für 60 Minuten eine Wärmebehandlung bei 120°C durchgeführt.
  • Beispiel 3
  • Als ein zersetzbares Harz wurde ein Copolymer von Polymilchsäure-aliphatischem Polyester hergestellt, wobei Hydroxybutansäure verwendet wurde. Eine zersetzbare Harzzusammensetzung wurde hergestellt, indem dem zersetzbaren Harz 10 Gew.-% der Verbindung der Formel (IV) als photolytisch eine Base erzeugendes Mittel zugesetzt wurden. Die zersetzbare Harzzusammensetzung wurde durch Spritzguß bei 150°C zu einer dem Beispiel 1 ähnlichen Folie verarbeitet. Nach dem Gebrauch der Folie wurde die Folie in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 mit Licht aus einer Hochdruck-Quecksilberlampe bestrahlt, um eine Base zu erzeugen, und danach wurde eine Wärmebehandlung bei 120°C durchgeführt.
  • Beispiel 4
  • Als ein zersetzbares Harz wurde ein Copolymer von Polymilchsäure-aliphatischem Polyester hergestellt, wobei Hydroxypropionsäure verwendet wurde. Eine zersetzbare Harzzusammensetzung wurde hergestellt, indem dem zersetzbaren Harz 3 Gew.-% Octamethylcyclotetrasilazan als durch Erwärmen eine Base erzeugendes Mittel zugesetzt wurden. Die zersetzbare Harzzusammensetzung wurde mit einer Konzentration von 10% in Propylenglycolmonomethyletheracetat gelöst und auf ein Glassubstrat aufgebracht und getrocknet und danach vom Substrat abgelöst, wodurch ein folienartiger Film hergestellt wurde. Nach dem Gebrauch des Films wurde der Film für 120 Minuten bei 170°C erhitzt, wodurch Ammoniak erzeugt wurde.
  • Beispiel 5
  • Als ein zersetzbares Harz wurde ein Copolymer von D-Glucose und Adipinsäure hergestellt. Eine zersetzbare Harzzusammensetzung wurde hergestellt, indem dem zersetzbaren Harz 10 Gew.-% eines Salzes von Triphenylsulfoniumtrifluormethylsulfonsäure als photolytisch eine Säure erzeugendes Mittel zugesetzt wurden und außerdem dem zersetzbaren Harz 4 Gew.-% der Verbindung der Formel (IV) als ein Base erzeugendes Mittel zugegeben wurden. Die zersetzbare Harzzusammensetzung wurde durch Spritzguß bei 120°C zu einer 200 μm dicken Folie verarbeitet. Nach dem Gebrauch der Folie wurde die Folie mit Röntgenstrahlen aus einer Röntgenröhre mit einem Wolfram-Target (2000 mJ/cm2) bestrahlt, um eine Säure und eine Base zu erzeugen, und danach wurde für 40 Minuten eine Wärmebehandlung bei 110°C durchgeführt.
  • Beispiel 6
  • Aus der in Beispiel 1 verwendeten Harzzusammensetzung wurden Folien mit 200 μm Dicke hergestellt. Bei dieser Folie wurde die Röntgenbestrahlung mit einer Röntgenröhre mit einem Wolfram-Target durchgeführt. Die Strahlungsdosis wurde auf 10 mJ/cm2, 100 mJ/cm2 und 1000 mJ/cm2 geändert. Nachdem die entstandenen Harzzusammensetzungen in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 auf 110°C erwärmt worden waren, wurden sie in der Erde vergraben, und nach drei Monaten wurde ihre Veränderung beobachtet. Als Ergebnis hatte sich der Grad der Zersetzung in Abhängigkeit von der Strahlungsdosis der Röntgenstrahlen erhöht.
  • Beispiel 7
  • Mit der in Beispiel 1 verwendeten zersetzbaren Harzzusammensetzung wurde ein Druckergehäuse hergestellt. In der gleichen Weise wie in Beispiel 1 wurden nach dem Gebrauch die Röntgenbestrahlung und die Wärmebehandlung durchgeführt, um das Harz mit einer Vorrichtung für eine biologische Abbaureaktion zu zersetzen, damit D-Glucose und Adipinsäure wiedergewonnen werden, die die Ausgangsmaterialien des Harzes darstellen. Das in Beispiel 1 verwendete Harz wurde mit diesen Ausgangsmaterialien erneut synthetisiert.
  • Beispiel 8
  • Aus der in Beispiel 1 verwendeten zersetzbaren Harzzusammensetzung wurden Folien mit 200 μm Dicke hergestellt. In der gleichen Weise wie in Beispiel 5 wurden die Röntgenbestrahlung und danach die Wärmebehandlung bei 110°C durchgeführt, und dann wurden die entstandenen Folien zusammen mit jungen Bäumen in trockenem Boden eingegraben, wobei ein Pflanzendünger, ein Feuchtigkeit zurückhaltendes Mittel und Wasser eingekapselt waren. Die aus der erfindungsgemäßen Harzzusammensetzung hergestellten Folien setzten den Dünger und Wasser langsam frei, wodurch das Wachstum der Bäume kontinuierlich unterstützt wurde und sie gleichzeitig in der Umgebung zersetzt wurden und nach sechs Monaten nichts zurückblieb.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine Folie wurde allein aus den entsprechenden Polymeren, die in den Beispielen 1 bis 5 verwendet worden waren, ohne den Zusatz eines eine Säure erzeugenden Mittels oder eines eine Base erzeugenden Mittels hergestellt. Zum Vergleich wurden Folien aus Polycarbonat und Polyethylen hergestellt, die nicht biologisch abbaubar waren. Diese Folien und die in Beispiel 1 bis Beispiel 4 hergestellten Folien wurden entsprechend in der Erde vergraben, und die Folien wurden nach 6 Monaten hervorgeholt, und der Zersetzungsgrad der Folien wurde ausgewertet. Als Ergebnis wurde festgestellt, daß die Folien, die mit einem eine Säure erzeugenden Mittel oder einem eine Base erzeugenden Mittel gemischt und vor dem Vergraben in der Erde mit elektromagnetischen Wellen bestrahlt worden waren, höhere Zersetzungsgeschwindigkeiten aufwiesen. Diese Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. In Tabelle 1 bedeuten: der Buchstabe "A" eine hervorragende Zersetzung; "B", es wurde eine Zersetzung beobachtet, sie war jedoch unzureichend; "C", keine Zersetzung; und "-", nicht durchgeführt.
  • Figure 00160001
  • Die erfindungsgemäße zersetzbare Harzzusammensetzung kann in der Umgebung mit einer ausreichend erhöhten Zersetzungsgeschwindigkeit zersetzt werden, und die Zersetzung des Harzes kann bei einer optimalen Geschwindigkeit gesteuert werden, indem die erzeugte Menge einer Säure oder einer Base, die in der zersetzbaren Harzzusammensetzung erzeugt wird, gesteuert wird.
  • Außerdem beschleunigt das erfindungsgemäße Behandlungsverfahren die Zersetzung einer zersetzbaren Harzzusammensetzung und ermöglicht es, eine zersetzbare Harzzusammensetzung nach dem Gebrauch zu Monomeren zu zersetzen. Somit ermöglicht die Gewinnung der Monomere und deren erneute Verwendung als Ausgangsmaterialien für die Polymerisation ein Wiederverwertungssystem.
  • Außerdem kann durch das erfindungsgemäße Entsorgungsverfahren eine gebrauchte zersetzbare Harzzusammensetzung in der Umwelt innerhalb kurzer Zeit zersetzt werden.

Claims (14)

  1. Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt.
  2. Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Erwärmen eine Säure erzeugt und/oder ein Mittel, das durch Erwärmen eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt.
  3. Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, zusammen mit einem Mittel, das durch Erwärmen eine Säure erzeugt, und/oder einem Mittel, das durch Erwärmen eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt.
  4. Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei die Menge des Mittels, das durch Licht eine Säure erzeugt, oder des Mittels, das durch Licht eine Base erzeugt, 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das hydrolysierbare und biologisch abbaubare Harz, beträgt.
  5. Harzzusammensetzung nach Anspruch 2, wobei die Menge des Mittels, das durch Erwärmen eine Säure erzeugt, oder des Mittels, das durch Erwärmen eine Base erzeugt, 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das hydrolysierbare und biologisch abbaubare Harz, beträgt.
  6. Harzzusammensetzung nach Anspruch 1, wobei das hydrolysierbare und biologisch abbaubare Harz die Struktur hat, die mit der folgenden Formel angegeben wird:
    Figure 00190001
    worin (Sacch) eine Sacharidstruktur bezeichnet und R für eine Gruppe steht, die durch das Entfernen von zwei Carboxylgruppen von einer aliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure erzeugt wird.
  7. Harzzusammensetzung nach Anspruch 6, wobei die Saccharidstruktur des hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harzes D-Glucose ist.
  8. Harzzusammensetzung nach Anspruch 7, wobei die D-Glucose durch Zersetzung von Cellulose erhalten wird.
  9. Harzzusammensetzung nach Anspruch 7, wobei die D-Glucose durch Zersetzung von Altpapier erhalten wird.
  10. Verfahren zur Herstellung einer Harzzusammensetzung, das die folgenden Schritte umfaßt: Bereitstellen einer Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; Unterziehen der Harzzusammensetzung einem Bestrahlen mit Licht und/oder einer Wärmebehandlung, um die Harzzusammensetzung zu Monomeren zu zersetzen; Polymerisieren der Monomere, um ein zersetzbares Harz zu erzeugen; und Mischen von Verbindungen, die durch Bestrahlen mit Licht oder Erwärmen eine Säure oder Base erzeugen, mit dem zersetzbaren Harz.
  11. Verfahren zum Behandeln einer Harzzusammensetzung, das die folgenden Schritte umfaßt: Bereitstellen einer Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; und Bestrahlen der Harzzusammensetzung mit Licht.
  12. Verfahren zum Behandeln einer Harzzusammensetzung, das die folgenden Schritte umfaßt: Bereitstellen einer Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; Bestrahlen der Harzzusammensetzung mit Licht; und anschließende Durchführung einer Wärmebehandlung.
  13. Verfahren zum Behandeln einer Harzzusammensetzung, das die folgenden Schritte umfaßt: Bereitstellen einer Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Wärme eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Wärme eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; und Unterziehen der Harzzusammensetzung einer Wärmebehandlung.
  14. Verfahren zum Behandeln einer Harzzusammensetzung, das die folgenden Schritte umfaßt: Bereitstellen einer Harzzusammensetzung, die ein Mittel, das durch Licht eine Säure erzeugt, und/oder ein Mittel, das durch Licht eine Base erzeugt, zusammen mit einem Mittel, das durch Wärme eine Säure erzeugt, und/oder einem Mittel, das durch Wärme eine Base erzeugt, in einem hydrolysierbaren und biologisch abbaubaren Harz umfaßt; und Unterziehen der Harzzusammensetzung einem Bestrahlen mit Licht und einer Wärmebehandlung.
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