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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswahl von Übertragungsentitäten in Kommunikationsnetzen,
ein Verfahren zum Unterbreiten eines Angebotes und eine entsprechende Übertragungsentität.
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Kommunikationsnetze
umfassen gewöhnlich mehrere Übertragungseinrichtungen.
Oft können mehrere
dieser Einrichtungen verwendet werden, um einen Dienst zu unterstützen, alternativ
oder in Kombination. Da die Konfiguration eines Netzes und die Anzahl
der Übertragungsentitäten innerhalb
eines Netzes während
des Betriebs Änderungen
unterliegen, ermöglichen
feste Beziehungen zwischen Netzentitäten kein optimales Routing
von Anrufen.
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Die
Trennung von Verbindungssteuerung und Trägersteuerung erhöht die Anzahl
der Alternativen, einen Anruf innerhalb eines Netzes zu routen. Zum
Beispiel wird in mittels BICC (Bearer Independent Call Control)
gesteuerten Netzen die Verbindungssteuerung durch Steuerungsknoten
durchgeführt,
wie Server von Mobilfunk-Vermittlungsstellen (Mobile Services Switching
Centres), Transitvermittlungsstellen (Transit Switching Centres),
Gateway-Vermittlungsstellen (Gateway Mobile Services Switching Centres)
und GPRS (General Packet Radio System) Unterstützungsknoten (Support Nodes). Die
Nutzlastübertragung
wird durch Nutzlast-Übertragungseinrichtungen
durchgeführt,
wie Media-Gateways und den Vermittlungsteil von Mobilfunk-Vermittlungsstellen.
Nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb eines Netzes existieren
heute vielfältige
Alternativen, da verschiedene Betreiber gleiche oder kompatible
Telekommunikationsdienste anbieten.
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Gegenwärtig werden
Anrufe auf eine unflexible Weise geroutet. Entsprechend dem Stand
der Technik wird das Routing von leitungsvermittelten Anrufen unter
Verwendung so genannter Routing-Tabellen durchgeführt, welche
Routing-Programme
umfassen, die Nummern von gerufenen Teilnehmern zugeordnet sind.
Gewöhnlich
wird ein einziges Programm verwendet, um alle Anrufe zu rufen, die
eine gewisse Teilnehmernummer oder Gruppe von Teilnehmernummern
zum Ziel haben. Nur in dem Falle, wenn das bevorzugte Programm nicht
ausführbar
ist, z. B. infolge eines Geräteausfalls
oder einer Überlastung,
wird ein weiteres Programm verwendet. Um die in der Routing-Tabelle
gespeicherten Routing-Programme zum Beispiel an eine aktuelle Verkehrssituation
oder an Änderungen
in der Netzkonfiguration anzupassen, müssen Befehle von Betreibern
ausgeführt
werden.
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Diese
Art und Weise des Routings von Anrufen ist recht statisch und zwingt
Betreiber, entweder bei jeder Änderung
mehrere Routing-Tabellen zu aktualisieren oder ein nicht optimales
Routing von Anrufen vor einer Aktualisierung in Kauf zu nehmen.
Ein nicht optimales Routing verursacht Kosten entweder in Form von
Netzkomponenten, welche überdimensioniert
werden müssen,
oder in Form von entgangenem Gewinn aufgrund von Anrufen, welche
nicht vermittelt werden können.
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EP 0 982 901 A1 offenbart
ein System zum Wählen
eines Netzes basierend auf Angeboten.
GB 2 346 507 A offenbart ein Verfahren zum
Auswählen eines
Netzes in einem zellularen Kommunikationssystem. Die beschriebenen
Systeme ermöglichen
jedoch keine Neuverhandlung von Bedingungen und die Nutzung von
alternativen Diensten, falls kein annehmbares Angebot empfangen
wird.
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In
der
US-Patentschrift 599 5602 wird
ein flexibleres Routing-Schema zum Auswählen von externen Netzen beschrieben.
Das Patent schlägt
die Einführung
eines so genannten Moderators vor, welcher Angebote für Dienste
von externen Betreibern (Carriern) empfängt. Der Moderator übermittelt
die Daten, die er von den Betreibern empfangen hat und die von diesem
Moderator oft verarbeitet werden, an Ortsvermittlungsstellen. Hierdurch
ermöglicht
der Moderator ein hinsichtlich der Gebühren optimiertes Routing von
Anrufen von Ortsvermittlungsstellen durch externe Netze hindurch.
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Ein
Nachteil der in besagtem Patent vorgeschlagenen Lösung ist,
dass feste Verbindungen zwischen Betreibern und dem Moderator eingerichtet werden
müssen.
Ein weiterer Nachteil des besagten Patents ist, dass es nur die
Verbindungen von Ortsvermittlungsstellen über externe Netze betrifft.
Ein anderer Nachteil ist, dass das Routing von Anrufen nur im Hinblick
auf Gebühren
optimiert wird, welche an die Betreiber von Netzen gezahlt werden.
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Daher
ist es Aufgabe der Erfindung, eine Auswahl von Obertragungsentitäten ohne
die Notwendigkeit von festen Verbindungen für die Unterbreitung einer Dienstofferte
oder eines Angebotes (Bid) zu ermöglichen.
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Dies
wird auf vorteilhafte Weise durch die Lehren von Anspruch 1, 3 und
6 gelöst.
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Es
ist vorteilhaft, dass die Auswahl von Übertragungsentitäten entsprechend
Dienstparametern vorgenommen wird. Dies ermöglicht, mehrere Parameter zu
berücksichtigen,
wenn Übertragungsentitäten ausgewählt werden.
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Es
ist ferner vorteilhaft, Übertragungsentitäten durch
Anfordern von Angeboten auszuwählen. Dies
ermöglicht Änderungen
der Struktur eines Netzes ohne die Notwendigkeit, eine große Anzahl
von Routing-Tabellen zu aktualisieren, und unterstützt ein optimales
Routing durch das Netz hindurch.
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Es
ist vorteilhaft, eine Einschreibeinheit (Enrol-Einheit) zu implementieren.
Die Einschreibeinheit führt
Aktualisierungen von Änderungen
in Übertragungsentitäten auf
eine, vom Standpunkt des Netzes aus betrachtet, dezentralisierte
Art und Weise durch.
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Besonders
vorteilhaft ist das Zurücksenden einer
modifizierten Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten nach
Anspruch 1. Dies ermöglicht Neuverhandlungen
von Bedingungen und die Nutzung von alternativen Diensten für eine Übertragung.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung können
aus den Ansprüchen
2 und 4 bis 15 abgeleitet werden.
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Es
ist vorteilhaft, die Zeit für
den Empfang von Angeboten oder die Anzahl der Angebote, die für eine Auswahl
berücksichtigt
werden, gemäß Anspruch
2 zu begrenzen. Dies verkürzt
oder begrenzt die Zeit für
die Durchführung
einer Auswahl.
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Ferner
ist das Senden einer Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten
durch eine weitere Übertragungsentität nach Anspruch
4 vorteilhaft. Dies ermöglicht
die rekursive Auswahl von Übertragungsentitäten.
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Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung eines Multicast-Dienstes (Sammelsendungs-Dienstes) für die Verteilung
einer Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten nach Anspruch
5. Die Verwendung dieses Multicast-Dienstes unterstützt die
Anmeldung weiterer Übertragungsentitäten auf
eine sehr einfache Weise.
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Ferner
ist die Verwendung eines Broadcast-Dienstes (Rundsendungs-Dienstes)
für die
Verteilung einer Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten nach
Anspruch 6 vorteilhaft. Dieses Verfahren ist besonders für die Verwendung
in einem begrenzten Gebiet vorteilhaft, da keine Verwaltungsgemeinkosten
anfallen.
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Ferner
ist das Anordnen von Software-Agenten in einer der Übertragungsentitäten nach
Anspruch 7 vorteilhaft. Dies verringert den Signalisierungsverkehr
zwischen Übertra gungsentitäten, verkürzt die
Zeit für
eine Entscheidung und ermöglicht anspruchsvollere
Entscheidungsmechanismen.
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Vorteilhaft
ist das Senden eines Software-Agenten nach einem Start oder einem
Neustart einer Übertragungsentität nach Anspruch
8. Da mobile Software-Agenten nicht Bestandteil der lokalen Software
innerhalb einer Übertragungsentität sind,
gehen sie nach einem Start oder einem Neustart verloren. Wenn der
Absender des mobilen Software-Agenten neu startet oder startet,
könnten
sich Bedingungen für
Dienste geändert
haben, und die Daten innerhalb eines Software-Agenten müssen aktualisiert
werden.
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Es
ist vorteilhaft, eine Zeitbegrenzung für das Rücksenden von Angeboten nach
Anspruch 9 zu verteilen. Die Zeitbegrenzung vermeidet ein unnötiges Senden
von Angeboten.
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Gemäß der Erfindung
wählt eine
erste Übertragungsentität, wie etwa
ein Steuerknoten, ein Bandbreiten-Makler oder ein Teilnehmergerät, eine weitere Übertragungsentität aus. Ein
Teilnehmergerät
ist entsprechend der Erfindung ein Kommunikationsgerät, zum Beispiel
ein Mobilfunkgerät
(Handy), ein Festtelefon, ein Computer oder ein Faxgerät. Ein Bandbreiten-Makler
ist eine Entität,
welche die Dienstgüte-Ressourcen
innerhalb einer gewissen Domäne
verfolgt. Bevor zum Beispiel Datenpakete in diese Domäne übertragen
werden, wird eine Information an den Bandbreiten-Makler gesendet.
Der Bandbreiten-Makler reserviert die notwendigen Ressourcen für die Übertragung.
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Das
Verfahren gemäß der Erfindung
wird gestartet, indem durch die erste Übertragungsentität eine Benachrichtigung über ein
Auslösungsereignis empfangen
wird. Diese Benachrichtigung kann von einer externen oder einer
internen Quelle empfangen werden. Interne Quellen sind zum Beispiel
Zeitgeber, Kalender oder ein Betriebssystem, die bzw. der signalisieren,
dass die erste Übertragung
gestartet oder neu gestartet wurde. Eine externe Quelle ist eine
beliebige weitere Übertragungsentität oder ein
Betreiber, die bzw. der ein Signal sendet, das Informationen über einen
Start/Neustart einer weiteren Übertragungsentität, den Ablauf
eines Zeitgebers, eine vordefinierte Tageszeit, ein vordefiniertes
Datum oder einen vordefinierten Wochentag, darüber, dass er die Bedingungen
für die
Unterstützung
eines Dienstes ändert, über einen
Betreiberbefehl oder eine Dienstanforderung umfasst.
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Die
Auswahl einer Übertragungsentität basiert
auf Angeboten, die von weiteren Übertragungsentitäten gesendet
werden, auf Dienstanforderungen, die durch Dienstparameter beschrieben
werden, sowie auf Betreiber- und Benutzeranforderungen. Diese Benutzeranforderungen
sind zum Beispiel in einer Datenbank gespeichert oder werden von
einem Benutzer oder einem Betreiber eingegeben.
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Eine
weitere Übertragungsentität ist eines von
Folgendem: ein Steuerknoten, ein Steuernetz, ein Teilnetz, eine Übertragungseinrichtung,
ein Dienst oder ein Backbone-Netz.
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Eine Übertragungseinrichtung
ist eines von Folgendem: ein Knoten, zum Beispiel ein Switch, ein Steuerknoten,
ein Zugangsnetzknoten oder ein Router, oder eine Spezialeinrichtung,
zum Beispiel eine Ansagemaschine, eine Konferenzruf-Einrichtung,
ein Modem oder ein Transcoder.
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Die
weiteren Übertragungsentitäten senden ihre
Angebote in Reaktion auf eine Aufforderung zur Unterbreitung von
Angeboten, die von der ersten Übertragungsentität gesendet
wurde, zurück.
Die Verteilung dieser Aufforderung wird anhand der 3, 4 und 5 ausführlicher
beschrieben.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird das Senden einer Aufforderung zur Unterbreitung
von Angeboten nicht zwangsläufig
von einer ersten Übertragungsentität durchgeführt, sondern
durch einen Softwareabschnitt, der sich in irgendeiner der Übertragungsentitäten befindet.
Bei einer Ausführungsform
der Erfindung empfängt
dieser Softwareabschnitt die Angebote und wählt eine Übertragungsentität aus, wobei
er eine Kennung der ausgewählten Übertragungsentität an die
erste Übertragungsentität sendet.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist das Telekommunikationssystem ein UMTS (Universal
Mobile Telecommunication System). Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird diese verwendet, um mehrere Betreiber oder Diensteanbieter
in die Lage zu versetzen, auf ein UMTS zuzugreifen und die Übertragungsentitäten dieses
Systems zu verwenden, um Dienste anzubieten. Die Erfindung wird
außerdem
verwendet, um einen Betreiber eines UMTS in die Lage zu versetzen,
weiteren Betreibern oder Diensteanbietern Ressourcen anzubieten.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren und Beispielen ausführlicher
beschrieben. Die folgenden Figuren zeigen:
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1:
eine schematische Darstellung einer Auswahl einer weiteren Übertragungsentität durch eine
erste Übertragungsentität, wobei
die Auswahl gemäß der Erfindung
erfolgt,
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2:
eine schematische Darstellung einer Auswahl nach 1,
wobei eine weitere Übertragungsentität eine andere
weitere Übertragungsentität auswählt, bevor
sie ein Angebot unterbreitet,
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3:
eine schematische Darstellung einer Verteilung einer Aufforderung
zur Unterbreitung von Angeboten gemäß der Erfindung unter Verwendung eines
Multicast-Dienstes,
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4:
eine schematische Darstellung einer Verteilung einer Aufforderung
zur Unterbreitung von Angeboten gemäß der Erfindung unter Verwendung eines
Broadcast-Dienstes,
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5a:
eine schematische Darstellung von Übertragungsentitäten, welche
statische Software-Agenten zum Kommunizieren verwenden,
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5b:
eine schematische Darstellung von Übertragungsentitäten, wobei
die erste Übertragungsentität einen
statischen Software-Agenten und einen mobilen Software-Agenten umfasst,
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5c:
eine schematische Darstellung von Übertragungsentitäten, wobei
die weitere Übertragungsentität einen
statischen Software-Agenten und einen mobilen Software-Agenten umfasst,
und
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6:
eine schematische Darstellung einer Übertragungsentität gemäß der Erfindung.
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Im
Folgenden werden für
gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt
die Auswahl einer weiteren Übertragungsentität durch
eine erste Übertragungsentität TE11.
In einem ersten Schritt empfängt
die erste Übertragungsentität TE11 eine
Dienstanforderung von einer Übertragungsentität TE10.
Die Übertragungsentität TE10 kann
zum Beispiel ein Teilnehmergerät
oder ein Transit-Switch (Übergangs-Switch)
eines weiteren Netzes sein.
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Die
erste Übertragungsentität TE11,
zum Beispiel ein Server einer Mobilfunk-Vermittlungsstelle, analysiert
in einem nächsten
Schritt die Dienstanforderung. Durch diese Analyse werden Dienstparameter
des angeforderten Dienstes wie Dienstart, Kennung des gerufenen
Teilnehmers, Bandbreite, Jitter, Laufzeit, Umlaufzeit, Priorität, Kosten
und Ähnliches
bestimmt.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Dienstanforderung eine Angabe der Wichtigkeit
jedes Dienstparameters.
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Ausgehend
von den Ergebnissen dieser Analyse definiert die Übertragungsentität TE11 eine Aufforderung
zur Unterbreitung von Angeboten. Die Aufforderung wird zu weiteren Übertragungsentitäten TE12,
TE13 und TE14 übertragen.
Die Verteilung der Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten
wird anhand der 3, 4, 5a, 5b und 5c ausführlicher
erläutert.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Aufforderung zur Übertragung von Angeboten zu
jeder weiteren Übertragungsentität in einer einzigen
Nachricht gesendet. Die erste Übertragungsentität umfasst
eine Tabelle mit Adressen von Übertragungsentitäten. Eine Übertragungsentität, welche
am Empfangen einer Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten
interessiert ist, muss sich in diese Tabelle eintragen lassen, zum
Beispiel durch Senden einer Nachricht.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst diese Nachricht Vorbedingungen für einen Empfang
der Aufforderung zur Übertragung
von Angeboten. Solche Einschränkungen
können
zum Beispiel mit den Diensten, welche vermittelt werden sollen,
der Tageszeit oder dem Datum, A-Nummer, B-Nummer oder Gruppen von diesen Nummern
der Verbindung oder Kombinationen dieser Bedingungen zusammenhängen. Die
Vorbedingungen können
sich auch auf die Aufforderung selbst beziehen, zum Beispiel dass
Aufforderungen nur zu gewissen Zeiten entgegengenommen werden.
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Die Übertragungsentitäten TE12,
TE13 und TE14 empfangen die besagte Aufforderung zur Übertragung
von Angeboten und analysieren sie. Falls eine Übertragungsentität den angeforderten
Dienst unterstützt,
erzeugt sie ein Angebot (Bid). Ein Angebot ist eine Offerte, den
angeforderten Dienst zu unterstützen,
die gewisse Werte für
relevante Dienstparameter umfasst.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird ein Angebot selbst dann erzeugt, wenn die Übertragungsentität den angeforderten
Dienst nicht anbieten oder nicht alle Anforderungen erfüllen kann,
falls die Übertragungsentität einen
alternativen Dienst anbieten kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird in der Aufforderung zum Senden von Angeboten angegeben, ob
der Absender der Aufforderung solche Angebote erlaubt oder nicht.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung enthält
eine Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten einen Indikator,
ob negative Angebote ebenfalls zurückgesendet werden sollen. Das heißt, ob eine Übertragungsentität, welche
nicht an der Unterbreitung eines Angebotes interessiert ist, aufgefordert
wird, eine Nachricht zu senden, dass sie nicht beabsichtigt, ein
Angebot einzusenden. Solche Nachrichten werden negative Angebote
genannt. Negative Angebote können
die Verarbeitungszeit verringern, die für die Abwicklung einer Dienstanforderung erforderlich
ist, insbesondere wenn Aufforderungen zur Unterbreitung von Angeboten
verteilt werden, indem gewisse Übertragungsentitäten adressiert
werden.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Angebot nur dann erzeugt, falls die weitere Übertragungsentität TE12,
TE13 oder TE14 weniger Netzeinrichtungen benötigt, um eine Verbindung zu
dem gerufenen Teilnehmer aufzubauen, als der Absender der Aufforderung,
zum Beispiel falls sie sich näher
an dem gerufenen Teilnehmer befindet.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann eine Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten
ein so genanntes optimales Dienstangebot umfassen, das heißt, es wird
die erste Übertragungsentität gewählt, die
einen Dienst mit den Bedingungen anbietet, die in dem optimalen Dienstangebot
definiert sind.
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In
einem nächsten
Schritt sendet die Übertragungsentität das Angebot
an die erste Übertragungsentität TE11 zurück.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten
eine Zeitinformation, die angibt, bis wann Angebote für den angeforderten
Dienst empfangen werden. Eine weitere Übertragungsentität TE12, TE13
und TE14 erzeugt nur dann ein Angebot und sendet es zurück, wenn
das Angebot mit ausreichend hoher Wahrscheinlichkeit durch die erste Übertragungsentität TE11 empfangen
werden wird, bevor die Zeit abgelaufen ist. Die Zeitinformation
kann zum Beispiel durch einen absoluten Zeitpunkt zur Verfügung gestellt
werden, bis wann Angebote empfangen werden, oder durch ein Zeitintervall,
innerhalb dessen ein Angebot zurückgesendet
werden muss.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten
eine Kennung eines Benutzers oder einer anderen Übertragungsentität, welche(r)
Adressat für Angebote
ist.
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Der
erste Übertragungsentität TE11 empfängt die
ankommenden Angebote. Um Verzögerungen
für die
Auswahl zu vermeiden, wird eine Begrenzung für den Empfang von Angeboten
festgelegt. Eine Begrenzung ist zum Beispiel ein Zeitpunkt, bis wann
ankommende Angebote empfangen werden. Eine andere Begrenzung ist
zum Beispiel eine maximale Anzahl von Angeboten, welche empfangen werden,
bevor eine Übertragungsentität ausgewählt wird,
oder eine Kombination von beidem.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden negative Angebote durch die weiteren Übertragungsentitäten zurückgesendet.
Dies ermöglicht
zu prüfen,
ob sämtliche
Adressaten der Aufforderung ein Angebot eingesendet haben.
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Falls
innerhalb eines gewissen Zeitintervalls kein Angebot empfangen wird,
wird eine vordefinierte Übertragungsentität für den Dienst
ausgewählt.
Eine andere Möglichkeit
ist, den Dienst abzuweisen, falls kein geeignetes Angebot empfangen
wird. Ein ankommender Anruf, der diesen Dienst anfordert, wird in
diesem Fall beendet. Eine bevorzugte Alternative ist, dass mindestens
ein Dienstparameter in der Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten
geändert wird,
falls kein annehmbares Angebot empfangen wird, und dass die geänderte Aufforderung
zur Unterbreitung von Angeboten erneut gesendet wird.
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In
einem nächsten
Schritt vergleicht die erste Übertragungsentität TE11 die
Angebote und den Dienstparameter und wählt, gestützt auf diesen Vergleich, eine Übertragungsentität zum Unterstützen des
Dienstes aus.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfasst die erste Übertragungsentität TE11 eine
Entscheidungsmatrix, die einen Bereich von annehmbaren Dienstparameterwerten
für jeden relevanten
Dienstparameter eines Dienstes enthält.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung entscheidet die erste Übertragungsentität TE11 unter
Berücksichtigung
von Betreibereinstellungen und/oder Netzbedingungen und/oder Benutzerpräferenzen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung leitet die erste Übertragungsentität die Angebote
zu einem Benutzer oder einer anderen Übertragungsentität weiter
und empfängt eine
Kennung mindestens einer ausgewählten Übertragungsentität.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung werden Angebote durch die weiteren Übertragungsentitäten an einen
Benutzer oder eine andere Übertragungsentität gesendet.
Diese andere Übertragungsentität wählt mindestens
eine weitere Übertragungsentität aus und
sendet eine Kennung der ausgewählten
mindestens einen weiteren Übertragungsentität an die
erste Übertragungsentität.
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Der
Verbindungsaufbau nach dem Auswählen
einer Übertragungsentität wird auf
eine dem Fachmann bekannte Art und Weise durchgeführt.
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Ein
Beispiel einer Übertragungsentität, die weitere Übertragungsentitäten auswählt, ist
in 2 dargestellt.
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Die
Schritte des Empfangens einer Dienstanforderung, Analysierens dieser
Dienstanforderung, Bestimmens von Dienstparametern, Definierens
einer Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten und Sendens der
Aufforderung sind dieselben, wie für 1 beschrieben.
Die weitere Übertragungsentität TE12 analysiert
die Aufforderung und erkennt aus der Kennung des gerufenen Teilnehmers oder
dem Zielpunktcode, dass Informationen von weiteren Übertragungseinrichtungen
notwendig sind, bevor ein Angebot unterbreitet wird. Die weitere Übertragungsentität erzeugt
eine Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten und sendet sie
zu den weiteren Übertragungsentitäten TE121,
TE122 und TE123. Die weiteren Übertragungsentitäten führen dieselben
Schritte durch wie die weiteren Übertragungsentitäten TE13
und TE14, die in 1 beschrieben wurden.
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Nach
dem Empfangen der Angebote von den weiteren Übertragungsentitäten TE121,
TE122 und TE123 analysiert die Übertragungsentität TE12 die Angebote
und wählt
eine weitere Übertragungsentität aus, gestützt auf
das Ergebnis dieser Analyse und den Dienstparameter, der in der
Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten empfangen wurde, die von
der Übertragungsentität TE11 empfangen
wurde. Sie erzeugt ein Angebot, basierend auf dem Dienstparameter,
der von der ausgewählten Übertragungsentität TE121,
TE122 oder TE123 empfangen wurde, und auf ihren eigenen Fähigkeiten,
und sendet das Angebot an die erste Übertragungsentität TE11.
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Es
gibt verschiedene Wege, um für
den Fall einer rekursiven Funktionsweise des Verfahrens die Zeit
zu begrenzen, bis ein Angebot zurückgesendet wird. Ein Weg ist,
die Anzahl der Rekursionen zu begrenzen, zum Beispiel durch Senden
eines Indikators mit der Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten,
welcher inkrementiert wird, wenn eine Übertragungsentität eine weitere
Aufforderung erzeugt. Wenn dieser Indikator einen vordefinierten
Wert überschreitet,
ist die Erzeugung von Angeboten beendet. Ein anderer Weg ist, eine
Zeitdauer zu definieren.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
hat die Übertragungsentität TE12 eine
Zeitdauer in der Aufforderung empfangen, die von der ersten Übertragungsentität TE11 gesendet
wurde. Die weitere Übertragungsentität TE12 prüft, ob diese
Zeitdauer abgelaufen ist, bevor sie ihr Angebot zurücksendet.
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3 zeigt
die Verteilung einer Aufforderung zur Übertragung von Angeboten unter
Verwendung eines Multicast-Dienstes.
Die Konfiguration der Übertragungsentitäten ist
dieselbe, wie in 2 dargestellt. Die Übertragungsentitäten sind
bei verschiedenen Multicast-Gruppen angemeldet. Die Übertragungsentitäten TE11,
TE12, TE13 und TE14 sind Mitglieder der Gruppe G1, TE121 und TE122
sind Mitglieder der Gruppe G2. Die Übertragungsentität TE12 ist
Mitglied keiner Multicast-Gruppe.
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In
der in 3 dargestellten Situation wurde eine Multicasting-Nachricht,
in dem Beispiel eine Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten,
zu den Mitgliedern der Gruppe G1 gesendet. Sie wurde von den Übertragungsentitäten TE11,
TE12, TE13 und TE14 empfangen. Da die Übertragungsentitäten TE10,
TE121 und TE122 keine Mitglieder von G1 sind, wird ihnen die Nachricht
nicht zugestellt.
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Übertragungsentitäten können zu
mehreren Gruppen gehören.
Gruppen umfassen Mitglieder, die mindestens ein Merkmal gemeinsam
haben, zum Beispiel angebotener Dienst, versorgtes geographisches
Gebiet, Standort, Betreiber, Entitäten mit niedrigen Kosten oder
irgendein anderes Merkmal. Ein Beispiel einer Gruppe ist die Gruppe
von Übertragungsentitäten, die
in der Lage sind, 64-kbit-Verbindungen herzustellen. Eine Übertragungsentität, die nach
einer weiteren Übertragungsentität sucht,
um eine 64-kbit-Verbindung aufzubauen, wird eine Multicast-Nachricht
an diese Gruppe senden. Die Mitglieder der Gruppe empfangen dann
die Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten, und wenn sie daran
interessiert sind, einen solchen Dienst anzubieten, verfahren sie
wie in den 1 und 2 beschrieben.
Ein Protokoll, das verwendet wird, um bei Gruppen anzumelden und
abzumelden, ist zum Beispiel das IGMP (Internet Group Multicast
Protocol).
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Multicasting
ist zum Beispiel beschrieben in Computer Networks, dritte Ausgabe,
von Andrew S. Tanenbaum, erschienen 1996.
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Die
Verteilung einer Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten unter
Verwendung eines Broadcast-Dienstes ist in 4 dargestellt.
Wie die Figur zeigt, empfängt
jede Übertragungsentität TE10, TE11,
TE12, TE13, TE121 und TE122 die Aufforderung, was durch Volllinien
dargestellt ist.
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Um
die Anzahl der Entitäten
und damit den Signalisierungsverkehr innerhalb eines Netzes zu verringern,
kann die Anzahl der Hubs, welche eine Broadcast-Nachricht durchlaufen
darf, begrenzt werden. Das heißt
zum Beispiel, dass eine Aufforderung nur über vier Hubs zugestellt wird.
Ein anderer Weg, um den Verkehr zu begrenzen, besteht darin, eine Broadcast-Nachricht
auf einen gewissen Bereich zu begrenzen, zum Beispiel einen Teil
eines Netzes, oder auf ein lokales Datennetz.
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Anhand
der 5a, 5b, 5c wird
die Verwendung von Software-Agenten beschrieben. Software-Agenten
sind Abschnitte von Software, welche Code, Status und Daten enthalten.
So genannte statische Agenten verbleiben innerhalb einer Übertragungsentität, und so
genannte mobile Agenten, die in der Lage sind, auf unterschiedlichen
Plattformen zu laufen, werden von einer Entität zu einer anderen gesendet.
Software-Agenten führen
unterschiedliche Aufgaben aus und arbeiten unabhängig. Sie sind in der Lage,
ihre Umgebung zu überwachen, und
können
dementsprechend agieren, und sie können ihre anderen Verfahren
steuern.
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Um
der Einfachheit willen sind nur zwei Übertragungsentitäten dargestellt,
ohne dass dies die Erfindung auf Fälle begrenzt, in denen nur
zwei Übertragungsentitäten beteiligt
sind.
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In
den Beispielen, die anhand der 5a, 5b und 5c erläutert werden,
umfassen die Übertragungsentitäten auswählenden
Agenten SA1a, SA1b und MA1c Entscheidungslogik, welche Entscheidungen
in Abhängigkeit
von dem geforderten Dienst, Benutzereinstellungen und Dienstparametern
trifft. Diese Entscheidungslogik enthält Richtlinien für die Gewichtung
von Dienstparametern, die in einem Angebot angeboten werden. Zum
Beispiel werden für
einen Dateiübertragungsdienst
gemäß dem FTP
(File Transfer Protocol) die Parameter Kosten, Bandbreite und Bitfehlerrate
stärker gewichtet, als
die Parameter geringer Jitter und Laufzeit. Das Umgekehrte gilt
für eine
Sprachverbindung, welche eine kurze Laufzeit und keinen Jitter erfordert
und bis zu einem gewissen Grade tolerant gegenüber einer geringen Bandbreite
und einer hohen Bitfehlerrate ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung werden innerhalb der Entscheidungslogik eines Software-Agenten
den einzelnen verschiedenen Dienstarten Gewichtungsfaktoren und
minimale Werte für Dienstparameter
zugewiesen.
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In 5a sind
eine erste Übertragungsentität TE12,
die einen ersten Software-Agenten SA1a umfasst, und eine weitere Übertragungsentität TE121,
die einen zweiten Software-Agenten
SA2a umfasst, dargestellt.
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Die
statischen Software-Agenten SA1a und SA2a wickeln die Kommunikation
zwischen den Übertragungsentitäten TE12
und TE121 zum Zwecke der Auswahl von Entitäten ab. Aufgrund der Kommunikation
zwischen Übertragungsentitäten, die durch
diese Agenten durchgeführt
wird, zum Beispiel unter Verwendung einer Agentenkommunikationssprache,
ist eine hohe Flexibilität
vorhanden, wenn es um die Einführung
von neuer Funktionalität
geht.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung, bei der Software-Agenten
auf jeder Seite der Kommunikation verwendet werden, werden alle
Schritte der Auswahl einer Übertragungsentität, die durch
die 1 und 2 beschrieben werden, in diesen Agenten
durchgeführt.
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5b zeigt
die Übertragungsentitäten TE12
und TE121, wobei die Übertragungsentität TE12 einen
statischen Software-Agenten SA1b und einen mobilen Software-Agenten
MA1b, der von der weiteren Übertragungsentität TE121
gesendet wurde, umfasst.
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Mobile
Software-Agenten können
zum Beispiel nach einem Empfang eines auslösenden Ereignisses, wie eines
Starts/Neustarts einer ersten oder einer weiteren Entität, oder
immer dann, wenn eine Änderung
in den Daten oder dem Programm des mobilen Agenten vorgenommen werden
muss, auf Anforderung der ersten Entität von einer weiteren Übertragungsentität zu der
ersten Übertragungsentität gesendet
werden. Für
das Senden von mobilen Agenten können
standardmäßige Caching-Mechanismen angewendet
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sendet eine weitere Übertragungsentität einen
mobilen Agenten jedes Mal, wenn sie die Bedingungen für das Anbieten
eines Dienstes ändert.
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Der
mobile Agent SA1b der ersten Übertragungsentität TE12 führt die
Schritte des Empfangs einer Dienstanforderung durch, zum Beispiel
von der besagten Übertragungsentität oder von
einer anderen Übertragungsentität. Er bestimmt
den Dienstparameter aus dieser Dienstanforderung und lädt Benutzereinstellungen,
zum Beispiel aus Anmeldedaten eines rufenden Teilnehmers. Anschließend definiert er
eine Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten. Falls eine Zeitbegrenzung
für die
Bewilligung des angeforderten Dienstes existiert, berechnet der
mobile Agent entweder eine absolute Zeit, vor der, oder ein Zeitintervall,
innerhalb dessen Angebote zurückgesendet
werden müssen.
Die Zeitinformation ist in der Aufforderung zur Unterbreitung von
Angeboten enthalten.
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In
einem nächsten
Schritt sendet er diese Aufforderung an den mobilen Agenten MA1b.
Da sich der mobile Agent MA1b innerhalb derselben Übertragungsentität befindet,
ist die Kommunikation zwischen den Agenten schnell und verwendet
keine Übertragungsressourcen
außerhalb
der Übertragungsentität.
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Der
mobile Agent MA1b empfängt
die Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten, analysiert diese
Aufforderung und erzeugt ein Angebot. Das Angebot beruht auf Informationen,
die in den Daten des mobilen Agenten enthalten sind, und auf dem
Ergebnis der Analyse. Die Daten können zum Beispiel Informationen über die
Kapazität,
eine Preispolitik und von ihrem Absender angebotene Dienste sein. Diese
Daten werden ebenso wie ein Berechnungsmechanismus mit aufgenommen,
wenn der mobile Agent definiert wird. Hier kann der mobile Agent
den angeforderten Dienst nicht zu dem Preis anbieten, der in der
Aufforderung zur Unterbreitung von Angeboten definiert ist. Aber
er kann einen anderen Dienst, zum Beispiel mit einer geringeren
Bandbreite, zu dem angegebenen Preis anbieten.
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Der
statische Agent SA1b empfängt
das Angebot und analysiert das Angebot. Das Angebot genügt den Anforderungen
für den
Dienst, die durch die Benutzereinstellungen definiert sind. Da der
angebotene andere Dienst mit der geringeren Bandbreite nicht von
Interesse ist, definiert der Agent SA1b eine neue Anforderung für einen
alternativen Dienst. Er sendet die Anforderung an den mobilen Agenten MA1b.
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Der
mobile Agent MA1b empfängt
die Anforderung und analysiert sie. Da er den Dienst mit dem angeforderten
Parameter anbieten kann, sendet er ein Angebot zurück.
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Der
statische Agent SA1b empfängt
das Angebot, analysiert das Angebot, und da es den Anforderungen
genügt,
nimmt er das Angebot an.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sammelt der mobile Software-Agent MA1b Gebühren- und/oder
statistische Informationen über
Dienste, welche von dem aktuellen Host des Agenten verwendet und
von seinem Absender ausgeführt
werden.
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In 5c sind
mobile Agenten MA1c und SA1c innerhalb einer weiteren Übertragungsentität TE121
angeordnet. Der mobile Agent MA1c wird von der ersten Übertragungsentität TE12 gesendet.
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Nach
dem Empfang einer Dienstanforderung leitet die erste Übertragungsentität TE12 die Dienstanforderung
an ihre mobilen Agenten weiter, von denen einer der mobile Agent
MA1c ist. Die weitere Verarbeitung wird durchgeführt, wie in 5b beschrieben,
wobei der mobile Agent MA1c die Schritte des statischen Agenten
SA1b ausführt
und der statische Agent SA1c die Schritte des mobilen Agenten MA1b
ausführt.
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Nachdem
der mobile Agent MA1c eine Übertragungsentität ausgewählt hat,
sendet er eine Nachricht an die Übertragungsentität TE12,
die eine Kennung der ausgewählten Übertragungsentität und den Dienstparameter
enthält.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung sendet der mobile Agent MA1c keine Nachricht, sondern
wird selbst zurückgesendet,
einschließlich
der besagten Kennung.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung identifiziert der Absender der Nachricht die ausgewählte Übertragungsentität.
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6 zeigt
eine Übertragungsentität gemäß der Erfindung.
Diese Übertragungsentität TE12 umfasst
eine Verarbeitungseinheit PU1, eine Routingeinheit RU1, eine Vermittlungseinheit
SWU1, eine E/A-Einheit I/OU1, eine Speichereinheit SU1 und eine
Einschreibeinheit (Enrol-Einheit) UU1.
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Die
Einheiten können
als Abschnitte von Softwarecodes, als elektronische Einrichtungen
mit gespeicherten Programmen oder durch irgendein anderes, dem Fachmann
bekanntes Mittel implementiert sein.
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Die
Verarbeitungseinheit PU1 koordiniert die anderen Einheiten und verarbeitet
Informationen, die von der E/A-Einheit
I/OU1 geliefert werden oder in der Speichereinheit SU1 gespeichert
sind. Sie generiert Angebote, generiert Aufforderungen zur Unterbreitung
von Angeboten und verarbeitet Angebote, die von weiteren Übertragungsentitäten empfangen wurden.
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Die
Routingeinheit RU1 empfängt
die Ergebnisse der Auswahl einer Übertragungsentität, zum Beispiel
in der Form eines Routing-Programms. In dem Falle, wenn ein Routing-Programm
für einen Routing-Fall
aktiviert ist, wird die Vermittlungseinheit SWU1 unter Verwendung
dieses Routing-Programms gesteuert.
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Die
Vermittlungseinheit SWU1 führt
die Vermittlung durch. Zum Beispiel ist ein Gruppenwähler (Group
Switch) eine mögliche
Implementierung.
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Die
E/A-Einheit I/OU1 wickelt Übertragungen zu
weiteren Übertragungsentitäten ab.
Sie sendet und empfängt
Aufforderungen zur Unterbreitung von Angeboten, Angebote und mobile
Software-Agenten.
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Die
Speichereinheit SU1 speichert Daten, die durch die E/A-Einheit I/OU1 empfangen
wurden. Sie kann auch Software-Agenten
speichern. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung wird außerdem eine
Tabelle mit weiteren Übertragungsentitäten gespeichert.
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Die
Einschreibeinheit (Enrol-Einheit) UU1 ist für die Sicherung des Empfangs
von Aufforderungen zur Unterbreitung von Angeboten verantwortlich,
welche für
die Übertragungsentität TE12 von
Interesse sind. Um sicherzustellen, dass Aufforderungen zur Unterbreitung
von Angeboten durch die Übertragungsentität empfangen
werden, führt
sie mindestens eine der folgenden Maßnahmen durch, in Abhängigkeit
davon, wie diese Aufforderungen verteilt werden:
- – sie meldet
die Übertragungsentität TE12 bei mindestens
einer Anycast-Gruppe an, die für
die Verteilung von Aufforderungen zur Unterbreitung von Angeboten
verwendet wird,
- – sie
meldet die Übertragungsentität TE12 bei mindestens
einer Multicast-Gruppe an, die für
die Verteilung von Aufforderungen zur Unterbreitung von Angeboten
verwendet wird,
- – sie
empfängt
einen mobilen Agenten von einer Übertragungsentität,
- – sie
sendet einen mobilen Agenten zu mindestens einer Übertragungsentität, oder
- – sie
sendet die Adresse der Übertragungsentität TE12 an
mindestens eine Übertragungsentität.
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Die
Einschreibeinheit UU1 meldet die Übertragungsentität TE12 bei
einer Anycast- bzw. Multicast-Gruppe an, indem sie zwei Schritte
durchführt. In
einem ersten Schritt informiert sie die E/A-Einheit I/OU1, dass
Informationen, die an eine gewisse Anycast- oder Multicast-Gruppen-Adresse
gesendet wurden, zu empfangen sind. Der zweite Schritt ist das Senden
von Informationen an Router in dem Telekommunikationsnetz, dass
Informationen, die an die jeweilige Anycast- oder Multicast-Gruppen-Adresse gesendet
wurden, auch zu der Übertragungsentität TE12 weitergeleitet
werden sollen.
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Die
Einschreibeinheit sendet die Adresse der Übertragungsentität an mindestens
eine Übertragungsentität. Die mindestens
eine Übertragungsentität ist eine
erste oder eine weitere Übertragungsentität, welche
die Adresse in einer Tabelle speichert, die für die Verteilung von Aufforderungen
zur Übertragung
von Angeboten verwendet wird.