DE60037918T2 - Zentrifuge zum Behandeln von Blut und Blutkomponenten - Google Patents
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Description
- Die beanspruchte Erfindung betrifft eine Zentrifuge zur Aufbereitung von Blut und Blutbestandteilen, deren Funktion auf einer effektiven Nutzung von Blutaufbereitungsbeuteln vom Ringtyp wenn erforderlich mit zugehörigen Nebenbeuteln und anderem Zubehör beruht. Die Nebenbeutel und das andere Zubehör entsprechen dem Standardtyp im Bereich der Technologie und zusammen könnten diese und die charakteristischen Ringbeutel, die für die Zentrifuge benötigt werden, erfindungsgemäß mit dem Beutel für verschiedene spezielle Blutaufbereitungszwecke verbunden werden. Dieses Beutelset, das vollständig aus einem inerten Plastikmaterial besteht, durch das das Blut und die Blutbestandteile zu sehen sind, kann deshalb verschiedene Strukturen und Designs aufweisen, je nachdem für welche Art der Blutaufbereitung sie bestimmt sind, aber sie beruhen alle auf der Nutzung des Ringbeutels als Grundkomponente. Die Absicht der beanspruchten Erfindung ist die Bereitstellung einer Blutaufbereitungszentrifuge mit einer speziellen Form, die es ermöglicht, die Anzahl manueller Handhabungsstufen innerhalb jeder Art von Blutaufbereitungsvorgang, in dem eine Zentrifugationsstufe enthalten ist, auf ein Mindestmaß zu beschränken.
- Verschiedene Arten von Zentrifugen für die Aufbereitung von Blut und Blutbestandteilen sowie mehrere Arten von Ringbeuteln zur Verwendung in diesen Zentrifugen sind beispielsweise in
WO 87/06857 US-A-5.114.396 ,US-A-5.723.050 ,WO 97/30715 WO 98/35757 WO 87/06857 UA-A-5.114.396 US-A-5.723.050 beschreibt weiter einen Ringbeutel für denselben Zweck, der wiederum in einer zentralen Anordnungsabdeckung befestigt ist, die einerseits für zentrale Kontrolle des Ringbeutels sorgt und andererseits intern Raum für die benötigten Nebenbeutel bietet. InWO 97/30715 WO 98/35757 - Zur Lösung dieses Problems wurde die Zentrifuge erfindungsgemäß mit einer kleinen Anzahl, beispielsweise drei bis fünf, Stützen mit etwas größerem Durchmesser ausgestattet, die auf derselben Höhe wie die beabsichtigte Position des Innenumfangs des Ringbeutels, auf dem die extra vorgesehenen Führungslöcher um den Innenumfang des Ringbeutels angeordnet sind, geteilt sind. Über die größere Berührungslinie der Stütze mit dem Ringbeutel und da die Zentrifuge auch mit einem Innendeckel zum Öffnen und Schließen ausgestattet ist, der in der geschlossenen Position den Innenumfang des Ringbeutels fest entlang und zwischen den Führungslöchern festklemmt, konnten die Erfinder auf wirksame Weise die Position des Ringbeutels im Zentrifugenrotor bestimmen und die Spannungen auf den Innenumfang des Ringbeutels beschränken. Deshalb begrenzt die Klemmfunktion durch die größere Berührungsfläche die Belastung des Innenumfangs des Ringbeutels und verhindert, dass er über die Stützen rutscht oder auf andere Weise von den Stützen gelöst wird, während die Zentrifugation aktiviert wird. Abgesehen davon sind im Innendeckel vorteilhaft eine oder mehrere Fotozellen angeordnet, die nach der Zentrifugation verwendet werden um zu bestimmen, wann die Entleerung des Ringbeutels unterbrochen werden sollte oder, in anderen Worten, wann die Schnittstelle zwischen der gewünschten und der ungewünschten Komponente erreicht wird.
- Durch Anordnung der bereits beschriebenen Stützen mit geringerer Asymmetrie und mit den beabsichtigten Führungslöchern der Ringbeutel in derselben asymmetrischen Weise wird automatisch eine vorab definierte Position der Ringbeutel erzielt. Dies hat mehrere Vorteile, da es auch möglich ist, die Position der Schläuche zu definieren, die die Ringbeutel in den verschiedenen Beutelsets mit dem jeweiligen Nebenbeutel verbinden. Die Erfinder haben natürlich gefunden, dass die dickeren Stützen auch für andere Zwecke als nur zum Halten der Ringbeutel in Position in der Zentrifuge verwendet werden können. Gemäß der beanspruchten Erfindung können die Stützen somit mit eingebauten Klemminstrumenten ausgestattet werden, in denen die verschiedenen Schläuche zwischen dem Ringbeutel und den Nebenbeuteln angeordnet werden können und mit denen der Durchgang durch diese Schläuche geöffnet und geschlossen werden kann. Abgesehen davon können diese Klemmventile, sofern genügend elektrischer Strom über den Zentrifugenrotor zur Verfügung steht, mit einer Schneide- und Schweißfunktion verbunden werden, mit der der Schlauch, der durch das entsprechende Klemmventil verläuft, versiegelt und abgeschnitten werden kann, sobald die Verbindungsfunktion, die er darstellt, nicht mehr benötigt wird. Die Platzierung des Ringbeutels in der Zentrifuge wird auch erleichtert, wenn das verwendete Beutelset eine Zellfalle enthält, für die zweckmäßig ein bevorzugter Raum im Zentrifugenrotor oder auf dem Innendeckel vorhanden sein sollte. Eine ähnliche Zellfalle kann beispielsweise dem in
WO 97/30715 - Damit Schweißen überhaupt möglich ist, ist wie bereits beschrieben ein Zugang zu elektrischem Strom im Rotor der Zentrifuge erforderlich und dieses Problem wurde gemäß dieser weiteren Variante der Erfindung durch eine angeordnete Gleitringkupplung auf der Rotorachse der Zentrifuge gelöst. Der Zugang zu den Gleitringkupplungen, die konzentrisch um die Rotorachse der Zentrifuge angeordnet sind und über die der Zugang zum elektrischen Strom im Zentrifugenrotor möglich ist, wurde auch durch eine effektive Programmkontrolle der verschiedenen Funktionen in der Zentrifuge ermöglicht.
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US 4 617 009 beschreibt ein kassettenartiges Gehäuse für einen rechteckigen Beutel für Vollblut, der in einen Behälter, der Teil eines Zentrifugenrotors ausmacht, geladen werden kann. Das Gehäuse umfasst zwei federbelastete Klemmbacken zum Abgrenzen von drei Fächern in einem Beutel. Die Backen umfassen ein Wärmesiegelmittel in Verbindung mit Klemmen zum Anschluss an eine Energiequelle außerhalb des Zentrifugenrotors, wenn das Gehäuse von der Zentrifuge entfernt wurde. - Eine weitere Verbesserung der Blutaufbereitungszentrifuge betrifft erfindungsgemäß die Herstellung von medizinisch wertvollem Thrombozytenplasma aus dem Konzentratprodukt, das in Blutspendezentren als Buffy Coat bezeichnet wird. Bevor der Buffy Coat zentrifugiert werden kann, so dass das thrombozytenreiche Produkt zugänglich wird, wird das Ausgangsmaterial, das viskos ist, mit einer Standardverdünnungslösung verdünnt. Ein Beispiel für eine ähnliche Standardverdünnungslösung, die in diesem Bereich häufig angewendet wird, wird allgemein als T-Sol bezeichnet. Im Normalfall ist der Buffy Coat in Form von Konzentraten aus früheren Extraktionen von roten Blutkörperchen und Plasma aus Vollblut erhältlich. Jede Konzentratcharge von Buffy Coat ist in der Regel selbst nach Verdünnen mit der relevanten Verdünnungslösung zu klein, um individuell zentrifugiert zu werden. Da jede ähnliche Art von Buffy Coat-Konzentrat zunächst in einem eigenen Blutaufbereitungsbeutel verfügbar ist, wurde bisher eine bestimmte Menge Verdünnungslösung von Hand jedem Beutel einer Anzahl von ähnlichen Blutaufbereitungsbeuteln zugefügt und manuell geschüttelt, bis eine akzeptable Mischung vorlag, die dann zur Zentrifugation einem größeren Beutel zugefügt wurde.
- Abgesehen von der erforderlichen manuellen Handhabung und dem damit zusammenhängenden Zeitaufwand besteht ein Risiko, dass die Person, die die Blutbeutel schütteln muss, sich langfristig Hals- und Schulterverletzungen zuzieht.
- Um diese Blutaufbereitungsstufe auch mechanisch durchführen zu können, haben die Erfinder nun einerseits ein spezielles Beutelset hergestellt, das für diesen Zweck bestimmt ist und das einen Ringbeutel aufweist, und andererseits die Zentrifuge erfindungsgemäß mit einer speziellen Mischfunktion ausgerüstet. In dem von den Erfindern in diesem Teil der Erfindung bevorzugten Design wurde die Mischfunktion in den Außendeckel der Zentrifuge eingebaut oder kann daran befestigt werden. Im oder am Außendeckel befindet sich ein speziell angeordneter kleiner elektrisch betriebener Motor. Dieser Motor weist die besondere Eigenschaft auf, dass er niemals eine vollständige Umdrehung in irgendeiner Richtung ausführt, sondern schnell angehalten wird, bevor er eine vollständige Umdrehung vollführt und anschließend wieder zu einer neuen unvollständigen Umdrehung zurückkehrt. Die Bewegung von +92°, die eine oder mehrere Minuten dauert, ergibt die Mischfunktion, die es zu erreichen galt, deren Hauptaufgabe der Ersatz der früheren manuellen Spülung der Buffy Coat-Beutel mit der erforderlichen Menge Verdünnungslösung ist, die heutzutage im Allgemeinen dem als Pooling bezeichneten Vorgang folgt. Die spezielle Motorfunktion wird mit einem Getriebekasten, einer Kurbelfunktion oder durch Steuerung des Motors erzielt. Theoretisch könnte auch der Hydraulikmotor für diesen Zweck verwendet werden, selbst unter Berücksichtigung einer niedrigeren Schüttelgeschwindigkeit und längeren Mischzeit.
- Mit dem oben erwähnten Motor ist eine Kassette oder Halterung verbunden, an der die Konzentratbeutel mit dem Buffy Coat, die im Verfahren verwendet werden sollen, befestigt werden können. Bevor diese Konzentratbeutel an der Kassette befestigt werden, wurden sie durch steriles Schweißen über einen eigenen Verbindungsschlauch mit dem Beutelset für die Aufbereitung verbunden, das einen Verbindungsschlauch enthält, mit dem alle Beutel mit Buffy Coat mit einem Beutel mit der erforderlichen Menge Verdünnungslösung und über einen anderen Verbindungsschlauch mit einem Ringbeutel und schließlich einem Verbindungsschlauch zwischen dem Ringbeutel und einem Aufbewahrungsbeutel für das gewünschte Endprodukt verbunden werden können.
- Bei der Extraktion von Thrombozytenplasma aus dem Buffy Coat werden die Beutel mit dem Ausgangsmaterial, das zentrifugiert werden soll, über separate Verbindungsschläuche in jedem Beutelset verbunden. Diese Verbindungsschläuche werden dann wiederum in einem Mehrwege-Verbinder verbunden, mit dem auch der Verbindungsschlauch des Beutels mit Verdünnungslösung verbunden ist. Dieser Verbindungsschlauch wird gleichzeitig auf ein Klemmventil auf einer der Stützen des Zentrifugenrotors gelegt, während die Beutel mit Buffy Coat an der oben erwähnten Kassette befestigt werden, und der Beutel mit der Verdünnungslösung wird ausreichend hoch im gewünschten Halter aufgehängt, damit die gewünschte Menge Verdünnungslösung jedem entsprechenden Beutel mit Buffy Coat hinzugefügt werden kann. Die Zugabe der Verdünnungslösung zu den Beuteln mit Buffy Coat wird dann über das oben erwähnte Klemmventil gesteuert, das wiederum von einem Kontrollprogramm gesteuert wird, das Teil des Kontrollsystems der Zentrifuge ist, das auch die Zeit zum Starten des Motors und die Betriebszeit festlegt. Zweckmäßig wird die Verdünnungslösung in mehreren Portionen zugefügt und der Motor zwischen jeder Zugabe betrieben. Die Auflösung des Buffy Coat in der Verdünnungslösung erfolgt ohne manuellen Schüttelvorgang. Da der Motor die Kassette mit einer speziellen Vorwärts- und Rückwärtsbewegung betreibt, wird das Problem der Beschädigung der verschiedenen Schläuche vermieden. Nur der Schlauch zwischen dem Ringbeutel und dem Aufbewahrungsbeutel für das Endprodukt wird von dem Mischvorgang nicht betroffen. Nach Auflösen des Buffy Coat in den verschiedenen Originalbeuteln wird der Inhalt aller Beutel zum Ringbeutel im Beutelset über einen separaten Verbindungsschlauch zugefügt, der auch mit dem oben erwähnten Mehrwege-Verbinder verbunden ist und der auf dem Weg zum Ringbeutel in das Klemmventil auf einer anderen Stütze gelegt wird, wodurch diese Verbindung kontrolliert wird. Nachdem die gesamte Substanz in den Ringbeutel überführt wurde, wird die Verbindung zwischen diesem und den Originalbeuteln getrennt und die Verdünnungslösung durch Verschließen des relevanten Verbindungsschlauchs auf einer der Stützen des Zentrifugenrotors, durch die er verläuft, wonach die leeren Beutel und ihre Verbindungsschläuche weggeworfen werden können. Anschließend erfolgt eine Zentrifugation des Gemisches aus Verdünnungslösung und Buffy Coat, während der Aufbewahrungsbeutel für das Endprodukt in der mittleren Kammer des Zentrifugenrotors liegt. Am Ende des Zentrifugationsvorgangs wird das hellere Thrombozytenprodukt in den endgültigen Aufbewahrungsbeutel überführt. Im Zusammenhang damit wird das vorgesehene Gerät auf bekannte Weise verwendet, um den Ringbeutel einem externen Druck auszusetzen, mit dem er mehr oder weniger geleert werden kann. Dieses Gerät besteht aus einer unter dem Ringbeutel angeordneten Membran, unter der hydraulische Flüssigkeit zugefügt werden kann, wodurch der Ringbeutel einem externen Druck ausgesetzt wird. Wann die Entleerung des Ringbeutels unterbrochen werden muss, wird von einer oder mehreren angeordneten Fotozellen entschieden, die sich im Außendeckel der Zentrifuge befinden und die den Unterschied in der Farbe zwischen dem hellen gewünschten thrombozytenreichen Endprodukt und den dunklen schwereren Konzentratprodukten nutzen, die sich entlang dem Außenumfang des Beutels sammeln. Es ist zweckmäßig die Entleerung des Ringbeutels auf bekannte Weise durch die vorgesehene Zellfalle vorzunehmen, die beispielsweise von der in
WO 97/30715 - Die Erfindung wurde nun mit ihren verschiedenen Funktionen in den folgenden Patentansprüchen definiert und wird nun anhand der beiliegenden Zeichnungen noch weiter beschrieben.
- In den Zeichnungen zeigen:
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1 einen Schnitt durch eine typische erfindungsgemäße Zentrifuge, -
2 den für die Zentrifuge vorgesehenen Ringbeutel, wobei die Position des Abschnitts gemäß1 mit der Linie I-I markiert ist, -
3 ein Beutelset für die Thrombozytengewinnung aus Buffy Coat, -
4 eine Zentrifuge mit Autopooling-Funktion - Die in
1 gezeigte Zentrifuge hat einen Rotor1 , eine mittlere Kammer2 , wo sich beispielsweise die Endaufbewahrungsbeutel für die erzeugten Produkte während dem Zentrifugationsvorgang befinden können, während die damit verbundenen Beutel mit der gewünschten Komponente aus dem Ringbeutel der Zentrifuge gefüllt werden. Ferner ist die Ringkammer3 für Ringbeutel4 enthalten. Darin wird ein tatsächlicher Zentrifugationsvorgang durchgeführt. Unter dem Ringbeutel und getrennt davon durch eine Membran befindet sich die Kammer5 , die mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt werden kann, um den Ringbeutel4 einem externen Druck zum Entleeren des Ringbeutels auszusetzen. Der Zentrifugenrotor1 besitzt ferner einen sich im Uhrzeigersinn drehenden Deckel6 mit dem Ringbeutel, in den eine Sicherungsfunktion7 für den Ringbeutel4 eingebaut ist. In2 zeigt eine gepunktete Linie7 , wo die Klemmfunktion den Ringbeutel tangiert. In1 wird der Ringbeutel4 mit Flüssigkeit8 gefüllt, die zentrifugiert werden soll. Im Zentrifugenrotor1 befinden sich drei eingebaute Stützen9 -11 . Davon ist in1 nur Stütze9 gezeigt, aber2 zeigt, wie die interne Position der anderen damit in Beziehung steht. In den Stützen, deren Hauptfunktion es ist, die Position des Ringbeutels4 in der Zentrifuge zu definieren und die Beutel bei der Zentrifugation festzuhalten, kann ferner eine Führungskerbe12 für verschiedene Verbindungsschläuche für das Blutaufbereitungsset angeordnet werden. In diesen Führungskerben kann einerseits die Klemmfunktion integriert werden, so dass sie als Kontrollventil zur Regulierung der Verbindung zwischen den verschiedenen Teilen des Beutelsets verwendet werden können, und andererseits kann eine Schweißfunktion integriert werden, mit der diese Schläuche versiegelt und abgeschnitten werden können. Die Stütze9 setzt somit eine Bewegung in Richtung des Pfeils13 voraus und könnte deshalb als Klemmventil für den angeordneten Schlauch in der Führungskerbe12 dienen. Die Schweißfunktion der Stützen erfordert den Zugang zu elektrischem Strom im Zentrifugenrotor und darüber hinaus Berührungslinien zwischen dem Rotor und dem Zentrifugenständer für die verschiedenen Kontrollsysteme der Zentrifuge. Dies wurde durch Gleitringverbinder14 -15 zwischen dem Rotor und dem Ständer erreicht, wobei14 den rotierenden Teil der Zentrifuge und15 den enthaltenen gesicherten Teil im Zentrifugenständer markiert. In der Figur ist der Zentrifugenmotor mit16 markiert. Das bedeutet, wie in der Zeichnung zu sehen ist, die Bedienung des Zentrifugenrotors und dadurch des Antriebsgurts47 auf dem Antriebsrad48 des Motors und dem Antriebsrad49 der Zentrifuge. Das Drehlager der Zentrifuge ist mit50 markiert und die Drehführung der Zentrifuge mit51 . Ferner befindet sich im Innendeckel der Zentrifuge eine zentrale Öffnung53 , über die die mittlere Kammer2 von außen zugänglich ist, auch wenn der Innendeckel geschlossen ist. - Der Ringbeutel
4 wie in2 gezeigt besteht aus zwei Lagen aus einem geeigneten Plastikmaterial, die an den Schweißrändern17 und18 miteinander verbunden sind. Zwischen den Schweißrändern17 und18 ist die innen offene Ringkammer geformt, die bei der Zentrifugation zum Einsatz kommt. Neben den Ringschweißnähten17 und18 gibt es auch noch einige Schweißpunkte zur Verstärkung um die Löcher zur Anordnung der Stützen9 -11 . Alle in den Figuren gezeigten Ringbeutel sind mit einer zentralen Öffnung versehen, die primär der Öffnung der mittleren Kammer2 entspricht. Dies soll den Durchgang zur mittleren Kammer erleichtern. In2 ist diese Öffnung mit19 bezeichnet. Der in2 gezeigte Ringbeutel hat eine Öffnung für die Stützen9 -11 und Ein- und Ausgangsschläuche20 und21 , die an der Ober- und Unterseite des Ringbeutels durch die geschweißten Hüllenverbindungen24 befestigt sind, d.h. durch Fixierungsteile in Form eines kurzen Schlauchstücks mit einem diagonal angeordneten flachen Fixierkragen, der wiederum mit der Ober- und Unterseite des Ringbeutels verschweißt ist worin die Verbindungsschläuche wiederum durch Schweißen fixiert sind. Statt der Fixierung über eine ähnliche Hüllenverbindung können die Ein- und Ausgangsschläuche auch an jedem Schweißrand, d.h. Schweißnähte17 und18 in2 , befestigt werden. - In
3 besteht das Beutelset zur Gewinnung von Thrombozyten aus dem Buffy Coat aus dem Ringbeutel22 , einem Beutel mit Verdünnungslösung23 , vier Verbindungsschläuchen25 -28 (die Anzahl der Verbindungsschläuche kann variieren, sie sollte in der Regel aber bei 4 bis 6 liegen), wobei jeder zum Verschweißen mit einem Beutel mit Buffy Coat vorgesehen ist, dem Mehrwege-Verbinder29 , der einerseits über einen Schlauch30 mit dem Beutel mit Verdünnungslösung23 und andererseits mit dem Schlauch31 und dem Ringbeutel22 verbunden ist. Von Letzterem ist der Schlauch32 mit dem Endaufbewahrungsbeutel33 verbunden. In der Verbindung des Schlauchs30 mit dem Beutel mit Verdünnungslösung23 befindet sich ein Blockierschalter45 , der bei Bedarf zum Starten der Zugabe von Verdünnungslösung zu den Beuteln mit Buffy Coat, die mit den Schläuchen25 -28 verbunden sind, durch Biegen des Schlauchs geöffnet werden kann. Vor dem Öffnen des Blockierschalters muss der Verbindungsschlauch30 in der Führungskerbe12 in einer der Stützen9 -11 angeordnet sein, die die Klemmventilfunktion zur Kontrolle der Zugabe aufweist. - Da bei dem in
4 gezeigten Verfahren das bestimmte Beutelset aus3 verwendet wird, haben wir dieselben Bezeichnungen auch in dieser Figur beibehalten, auch wenn die Teile hierin im kleineren Maßstab gezeichnet sind und deshalb auch weniger Teile vorhanden sind. Andererseits steht in4 die Zentrifuge34 mit vollständig geöffnetem Außendeckel35 und in arretierter Position. Der Innendeckel der Zentrifuge wurde weggelassen, da er die gezeichnete Figur unklar machte. Auch der Zentrifugenrotor und der Ringbeutel22 wurden bis zu einem gewissen Maß vereinfacht gezeichnet. Das Kontrollfeld der Zentrifuge ist mit36 bezeichnet. Ferner zeigt die Figur eine Position mit vier Blutbeuteln mit Buffy Coat37 -40 , die in der Kassette41 suspendiert sind, die auf der Innenseite des Außendeckels der Zentrifuge befestigt ist. Die einzelnen Ausgänge der Blutbeutel37 -40 wurden durch steriles Schweißen mit den Schlauchverbindern25 -28 verbunden und die enthaltene Flüssigkeit in den Beuteln wurde über die Schläuche und den Verbindungsschlauch31 in den Ringbeutel22 überführt. Danach wurde den Beuteln37 -40 Waschflüssigkeit und Verdünnungslösung aus dem Beutel mit Verdünnungslösung23 , der im Halter44 hängt, zugeführt. Der Beutel mit Verdünnungslösung23 hängt ausreichend hoch über den Beuteln37 -40 , damit die Verdünnungslösung in ausreichenden Mengen diesen Beuteln zugeführt werden kann, sobald der Blockierschalter45 im Schlauch30 und das Klemmventil in der Stütze11 , durch die der Schlauch30 läuft, geöffnet werden. Die Verbindung zwischen den Beuteln37 -40 und dem Ringbeutel22 erfolgt über den Schlauch31 , der wiederum das Klemmventil in der Stütze10 durchläuft und mit dem die Verbindung kontrolliert wird. Nach Zugabe ausreichender Mengen Verdünnungslösung zu den Beuteln37 -40 wird der Motor gestartet, was in Verbindung mit der Kassette in der Figur nicht zu sehen ist, und er treibt die Kassette41 vorwärts und rückwärts in einer Pendelbewegung gemäß Kurve42 , bis das gesamte Konzentrat in den Beuteln mit Buffy Coat gelöst ist und anschließend wird das eingebaute Klemmventil in der Stütze10 geöffnet, durch das der Ausgangsschlauch31 vom Mehrwege-Verbinder29 läuft, und alle in den Ringbeutel22 gefüllte Substanz, wodurch der Schlauch31 in der Stütze10 durch Sterilschweißen verschlossen und blockiert wird, wonach die leeren Beutel37 -40 und der Beutel23 mit möglichen Konzentraten aus der Verdünnungslösung zusammen mit dem Schlauchsystem weggeworfen werden können. Das Ausspülen aus den Blutbeuteln kann bei Bedarf in zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Spülvorgängen erfolgen. Nach dem Ausspülen aus den Blutbeuteln werden die Kassette41 und der Halter44 aus dem Zentrifugendeckel entfernt, wodurch die Zentrifuge geschlossen wird und die Zentrifugation durchgeführt wird. Der Endaufbewahrungsbeutel33 befindet sich in der mittleren Kammer45 der Zentrifuge. Nach der Zentrifugation wird das gesamte Thrombozytenplasma in den Endaufbewahrungsbeutel33 überführt, indem auf den Beutel ein externer Druck aufgebracht wird, der ihn durch Zugabe von Hydraulikflüssigkeit in den Raum5 unter dem Ringbeutel zusammendrückt. Die Entleerung des Ringbeutels wird durch die Fotozelle52 unterbrochen, wenn festgestellt wird, dass die Schnittstelle zwischen der gewünschten helleren Substanz und dem dunkleren unerwünschten Konzentratprodukt sich dem Ausgang durch den Schlauch32 nähert. Anschließend wird der Schlauch32 durch Sterilschweißen versiegelt und in einer der Stützen9 -11 versiegelt, wonach der Ringbeutel mit den unerwünschten Konzentraten aus roten Blutkörperchen usw. weggeworfen werden kann. - Darüber hinaus wird eine angepasste Datenbank, die direkt mit einem Strichcodeleser verbunden ist, verwendet, damit alle erfindungsgemäß aufbereiteten Blutprodukte in der Zentrifuge erfindungsgemäß direkt nachverfolgbar sind, und die Datenbank enthält auch alle erforderlichen Kontrollkriterien für machbare Blutproduktaufbereitungsstufen in der Zentrifuge.
Claims (13)
- Zentrifuge zum Aufbereiten von Blut und Blutbestandteilen in einem Aufbereitungsbeutel (
4 ,22 ), der über einen Schlauch (32 ) mit mindestens einem Nebenbeutel (21 ,33 ) verbunden ist, umfassend – einen Rotor (1 ) zum Schleudern des Aufbereitungsbeutels (4 ,22 ) und Auftrennen eines Inhalts des Beutels in mindestens zwei Bestandteile; – ein Mittel (5 ) zum Beaufschlagen des Aufbereitungsbeutels (4 ,22 ) mit einem externen Druck und zum Bewirken der Überführung eines abgetrennten Bestandteils aus dem Aufbereitungsbeutel (4 ,22 ) in den Nebenbeutel (21 ,33 ), wobei die Zentrifuge dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Folgendes umfasst: – mindestens ein elektrisch angetriebenes Mittel (9 ,10 ,11 ,52 ), das auf dem Rotor (1 ) befestigt ist, zum Unterbrechen einer Überführung von Flüssigkeit aus dem Aufbereitungsbeutel (4 ,22 ) in den Nebenbeutel (21 ,33 ); – ein Mittel (14 ,15 ) zum Zuführen von elektrischem Strom zu dem elektrisch angetriebenen Mittel (9 ,10 ,11 ,52 ) durch den Rotor (1 ); und – ein Kontrollmittel zur Ermöglichung einer effektiven Programmkontrolle von verschiedenen Funktionen im Rotor (1 ), einschließlich mindestens einer Schlauchklemmfunktion und/oder einer Schlauchschweißfunktion. - Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
1 ) eine Achse umfasst und dass das elektrische Stromzuführmittel (14 ,15 ) Gleitringe (14 ) umfasst, die auf der Achse des Rotors (1 ) befestigt sind. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elektrisch angetriebene Mittel mindestens ein Klemmmittel (
9 ,10 ,11 ) zum Schließen oder Öffnen eines Schlauchs (32 ) umfasst, der einen Aufbereitungsbeutel (4 ,22 ) mit einem Nebenbeutel (21 ,33 ) verbindet. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elektrisch angetriebene Mittel mindestens ein Schweißmittel (
9 ,10 ,11 ) zum verschließen und Schneiden eines Schlauchs (32 ) umfasst, der einen Aufbereitungsbeutel (4 ,22 ) mit einem Nebenbeutel (21 ,33 ) verbindet. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elektrisch angetriebene Mittel mindestens eine Fotozelle (
52 ) zur Bestimmung einer Schnittstelle zwischen zwei Bestandteilen umfasst. - Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
1 ) einen Deckel (6 ) umfasst und die mindestens eine Fotozelle (52 ) im Deckel (6 ) vorgesehen ist. - Zentrifuge nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (
6 ) einen Innenrand eines Aufbereitungsbeutels klemmt, wenn der Deckel (6 ) sich in einer geschlossenen Position befindet. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
1 ) Stützmittel (9 ,10 ,11 ) zum Eingriff in Löcher an einem Umfang eines Aufbereitungsbeutels (4 ,22 ) und zum Fixieren des Aufbereitungsbeutels (4 ,22 ) am Rotor (1 ) umfasst. - Zentrifuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (
9 ,10 ,11 ) asymmetrisch auf dem Rotor (1 ) angeordnet sind, um einen Aufbereitungsbeutel (4 ,22 ) in einer festgelegten Position auf dem Rotor (1 ) zu positionieren. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützmittel (
9 ,10 ,11 ) eine Kerbe (12 ) umfassen, in die ein Schlauch eingreifen kann. - Zentrifuge nach den Ansprüchen 8 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stützmittel (
9 ,10 ,11 ) ein Klemmmittel aufweist. - Zentrifuge nach den Ansprüchen 8 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stützmittel (
9 ,10 ,11 ) ein Schweißmittel aufweist. - Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (
1 ) Folgendes umfasst: – eine mittlere Kammer (2 ) für mindestens einen Nebenbeutel (21 ,33 ); und – eine Kammer (3 ) für einen Aufbereitungsbeutel (4 ,22 ), die die mittlere Kammer (2 ) umgibt und eine Hydraulikkammer (5 ) aufweist, die mit einer Hydraulikflüssigkeit gefüllt werden kann, damit ein Aufbereitungsbeutel (4 ,22 ) einem externen Druck ausgesetzt wird.
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