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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kartenverbinder, der
an elektronischen Apparaten, wie z. B. Mobiltelefonen, Telefonen,
PDA's (personal
digital assistants), tragbaren Audiogeräten und Kameras montiert ist,
und insbesondere auf einen Kartenverbinder, in den zwei Arten von
Karten mit unterschiedlicher Dicke entsprechend eingeschoben werden
können.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf einen Kartenberbinder,
der verhindern kann, dass die Karte aus dem Kartenverbinder herausfallen
kann, wenn diese ausgeworfen wird.
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HINTERGRUNDTECHNIK
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Bei
elektronischen Geräten,
wie z. B. Mobiltelefonen, Telefonen, PDA's und Digitalkameras wird eine Funktionsauswahl
durch Einsetzen einer IC-Karte mit einer eingebauten CPU oder einem
Memory-IC, wie z. B. eine SIM-(subscriber identity module)Karte,
eine MMC-(multimedia card) und eine SD-(secure digital oder super density)Karte,
hinzugefügt.
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US 5,876,218 offenbart eine
Huckepack-PC-Karte, insbesondere eine Erweiterungsvorrichtung mit
zwei miteinander verbundenen Erweiterungskarten. Während die
erste Erweiterungskarte die Erweiterungsvorrichtung der Anschlussflächen-Anforderung
der PCMCIA entspricht, richtet sich die zweite Erweiterungskarte
nach der Größe aus.
Die Erweiterungsvorrichtung integriert sich in die Gesamtanordnung,
die der PCMCIA-Kartenarchitektur entspricht. Ein Verbinder schließt die zwei
Erweiterungskarten aneinander an, und sobald sie angeschlossen sind,
fungiert die Erweiterungskarte als Slave-Karte an der Master-PC-Karte.
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US 5,716,221 offenbart eine
gestapelte IC-Kartenanordnung zum Einschub in gestapelte Aufnahmen
und insbesondere wird eine neue IC-Karte beschrieben, die in gewöhnliche
Kartenaufnahme-Hosts
passen kann, von denen jeder einen Host-Verbinder mit 68 Kontaktpositionen
aufweist. Die dargestellte IC-Karte ist ausgelegt, um in einen Host-Stapel
von mindestens zwei vertikal beabstandeten Hosts eingesetzt zu werden
und umfasst obere und untere Karten-Verbinder, von denen jeder 68 Kontaktpositionen
gemäß den PCMCIA-Spezifikationen
aufweist. Ferner weist die dargestellte IC-Karte einen Kartenrahmen
auf, der die zwei Karten-Verbinder in einem Abstand hält, der
gleichgroß wie
der vertikale Abstand der Host-Verbinder ist.
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DE 3937383 A1 ,
der gegenüber
die Ansprüche
abgegrenzt sind, offenbart eine Chipkarten-Aufnahme die eine Öffnung und
einen Verbinder für
Karten aufweist, die durch eine befestigte Führungseinrichtung geführt werden.
Die Karten, die Kontaktfelder auf einer ihrer Seiten aufweisen,
werden durch Federn gegen die Führungseinrichtung
gedrückt,
wobei dickere Karten bewirken, dass sich die Federn einziehen.
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Da
sich die Anzahl der Typen von IC-Karten in den letzten Jahren vergrößert hat,
wurde eine Vielzahl von Standards, wie z. B. die Kartendicke, gebräuchlich.
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Von
diesen IC-Karten weist zum Beispiel die MMC-Karte eine Außenansicht
auf, wie sie in 16 und 17A, 17B dargestellt ist.
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Wie
in 16 und 17A, 17B gezeigt, weist die MMC-Karte einen Kartenkörper 11 mit einer
vorgegebenen Dicke a auf, der einen nahezu dreieckigen abgeschnittenen
Eckenbereich 12 an seiner vorderen rechten Ecke aufweist,
um einen falschen Einschub zu verhindern. Auf der Vorderseite der
Bodenfläche
des Kartenkörpers 11 sind
eine Mehrzahl von Kontaktfeldern 13 mit einem IC-Schaltkreis
im Innern der Karte verbunden.
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Die
SD-Karte 20 mit einer größeren Dicke b als die MMC-Karte 10 weist
einen wie in 18 und 19A, 19B und 19C dargestellten
Aufbau auf.
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Wie
in 18 und 19A, 19B und 19C gezeigt,
weist die SD-Karte 20 einen oberen Körperbereich 21 mit
nahezu der gleichen Dicke wie der Kartenkörper 11 der MMC-Karte 10 auf.
Auf der Rückseite
des oberen Körperbereichs 21 ist
ein unterer Körperbereich 23 mit
einer vorgegebenen Dicke ausgebildet, der eine etwas geringere Breite
als der obere Körperbereich 21 aufweist.
Das heißt,
dass die SD-Karte 20 entlang der beiden Karten-Seitenkanten Stufenbereiche 27 aufweist,
die durch die Bodenflächen
des oberen Körperbereichs 21 und
des unteren Körperbereichs 23 definiert
werden. Die Dicke b der SD-Karte 20 ist dicker als die
Dicke a der MMC-Karte 10.
Der obere Körperbereich 21 und
der untere Körperbereich 23 weisen
einen abgeschnittenen Eckenbereich 22 an ihrer vorderen
rechten Ecke auf, um einen falschen Einschub zu verhindern.
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Auf
der Vorderseite des unteren Körperbereichs 23 ist
eine Vielzahl von ausgesparten Bereichen 24 ausgebildet,
die durch eine Vielzahl von Trennwänden 29 voneinander
abgetrennt sind. In diesem ausgesparten Bereich 24 sind
Kontaktfelder 25 angeordnet, die mit einem IC-Schaltkreis
im Innern der Karte verbunden sind. Die Tiefe jedes ausgesparten
Bereichs 24 ist fast gleichgroß wie die Höhe des unteren Körperbereichs 23 und
daher ist die Oberfläche
jedes Kontaktfelds 25 von der Vorderseite des oberen Körperbereichs 21 in
einem Abstand angeordnet, der gleichgroß wie die Dicke des oberen
Körperbereichs 21 ist.
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Der
Verbinder zur herausnehmbaren Aufnahme einer solchen IC-Karte weist eine
Mehrzahl von Kontaktanschlüssen
aus Metall-Blattfedern
in einem Verbindergehäuse
auf. Die eingeschobene IC-Karte wird mit dem elektronischen Gerät elektrisch verbunden,
auf dem der Verbinder montiert ist, indem diese Kontaktanschlüsse in Kontakt
mit den Kontaktfeldern kommen, die auf der Vorder- oder Rückseite der
eingeschobenen IC-Karte ausgebildet sind. Die Kontaktfelder der
IC-Karte umfassen eine Mehrzahl von Stromversorgungsanschlüssen, die
mit Stromversorgungsleitungen verbunden sind, und eine Mehrzahl
von Signalanschlüssen
zum Senden/Empfangen von verschiedenen Signalen. Sie sind durch die
Kontaktanschlüsse
des Kartenverbinders mit den Stromversorgungsschaltkreisen und verschiedenen Signalverarbeitungsschaltkreisen
im elektronischen Gerät
verbunden.
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Wenn
man einen gemeinsamen Verbinder berücksichtigt, der zwei Typen
von IC-Karten mit unterschiedlichen Dicken, gemessen von der Kartenoberfläche bis
zur Kartenbodenfläche,
aufnehmen kann, wird bei diesem Verbinderaufbau jede dieser unterschiedlichen
Karten üblicherweise
durch das Verbindergehäuse
auf ihrer Bodenfläche
abgestützt.
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Beim
Verbindergehäuseaufbau,
der die Bodenfläche
jeder dieser Karten abstützt,
unterscheiden sich jedoch die Abstände von den Kontaktfeldern jeder
Karte zu den Kontaktanschlüssen
des Verbinders, wenn diese Karten eingeschoben werden, weil die
Karten unterschiedliche Dicken aufweisen.
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Wenn
die elastische Kraft (der Kontaktdruck) der Kontaktanschlüsse eingestellt
ist, um einer dickeren Karte zu entsprechen, kann den Kontaktanschlüssen jedoch
kein erforderlicher Kontaktdruck verliehen werden, wenn eine dünnere Karte
eingeschoben wird.
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Wenn
der Kontaktdruck der Kontaktanschlüsse hingegen eingestellt ist,
um einer dünneren Karte
zu entsprechen, verbiegen sich die Kontaktanschlüsse allzu sehr über die
Beanspruchungsgrenze, wenn eine dicke Karte eingeschoben wird, was
zu plastischen Verformungen der Kontaktteile führt.
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Die
Kartenverbinder dieses Typs werden oftmals mit einem Auswurfmechanismus
ausgestattet, um die Karte vom Verbinder herauszuziehen.
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In
diesem Auswurfmechanismus wird ein elastisch einstellbares Bremsteil
gegen die Karte gepresst, um eine Reibkraft zu erzeugen, die in
eine entgegengesetzte Richtung zu der wirkt, in die die Karte ausgeworfen
wird, um zu verhindern, dass die Karte schnell herausgeschoben wird
und aus dem Verbinder herausfällt.
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Falls
ein Bremsteil zur Verhinderung eines raschen Kartenauswurfs bei
einem gängigen
Verbinder vorgesehen wird, der zwei Typen von IC-Karten mit unterschiedlichen
Dicken aufnehmen kann, ist. es üblich,
das Bremsteil in diesem gängigen
Verbinder so anzuordnen, dass es mit der Bodenfläche jeder Karte in Eingriff
kommt.
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Wenn
eine Karte mit einer unterschiedlichen Dicke, wie oben beschrieben,
mit dem angeordneten Bremsteil zum Eingriff in die Bodenfläche jeder
Karte eingeschoben wird, verändert
sich jedoch der Abstand von der Karten-Bodenfläche zur Abstützfläche, die
das Bremsteil starr abstürzt.
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Wenn
die elastische Verschiebung (der Kontaktdruck) des Bremsteils eingestellt
wird, um eine geeignete Reibkraft für die dicke Karte zu erzeugen, sind
der Kontaktdruck und die resultierende Reibkraft daher für die dünne Karte
zu gering, was es unmöglich
macht, die Karte mit einer geeigneten Reibkraft zu versorgen.
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Wenn
die elastische Verschiebung (der Kontaktdruck) des Bremsteils hingegen
eingestellt wird, um eine geeignete Reibkraft für die dünne Karte zu erzeugen, verursacht
der Einschub einer dicken Karte, dass sich das Bremsteil allzu sehr über die
Beanspruchungsgrenze hinaus verbiegt, was dazu führt, dass das Bremsteil plastisch
verformt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter diesen Gegebenheiten bewerkstelligt
und es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben beschriebenen Probleme
zu lösen,
indem ein Kartenverbinder bereitgestellt wird, der zwei Typen von
Karten mit unterschiedlichen Dicken mit den gleichen Kontaktdrücken aufnehmen
kann, während
eine ausreichende Kontaktsicherheit zwischen den Kontaktfeldern
und den Kontaktanschlüssen
sichergestellt ist.
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Es
ist ferner eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung die oben
beschriebenen Probleme zu lösen,
indem ein Kartenverbinder bereitgestellt wird, der geeignete Bremskräfte auf
die beiden Kartentypen mit unterschiedlichen Dicken aufbringen und
dadurch einen unkontrollierten schnellen Kartenauswurf zuverlässig verhindern
kann.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Ein
erfindungsgemäßer Kartenverbinder
ist im unabhängigen
Anspruch 1 definiert. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
definiert.
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Im
Falle der dünnen
(zweiten) Karte werden die Seitenkanten des Kartenkörperbereichs
durch die paarweisen Führungsnuten
abgestützt,
die im Verbindergehäuse
ausgebildet sind.
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Im
Falle der dicken (ersten) Karte werden die Seitenkanten des oberen
Körperbereichs
mit fast der gleichen Dicke wie der Kartenkörperbereich der zweiten Karte,
d. h. die abgestuften Bereiche, durch die paarweisen Führungsnuten
abgestützt.
Außerdem
wird der untere Körperbereich
der ersten Karte, der aus dem oberen Körperbereich durch die abgestuften
Bereiche nach unten herausragt, in einem Zwischenraum unter einem
Zwischenraum aufgenommen, der zwischen den Führungsnuten ausgebildet ist.
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Weil
die Karte, wie oben beschrieben, im Verbinder derart abgestützt wird,
dass der Abstand von den Kontaktfeldern der ersten Karte zu den
Kontaktanschlüssen
des Verbinders gleichgroß wie
der Abstand von den Kontaktfeldern der zweiten Karte zu den Kontaktanschlüssen ist,
bleibt die elastische Verschiebung (der Kontaktdruck) der Kontaktanschlüsse bei
jeder Karte gleich, egal welche der ersten oder zweiten Karten eingeschoben
wird.
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Das
elastische Bremsteil zum Aufbringen der Bremskraft auf jede der
ersten und zweiten Karten während
dem Kartenauswurf steht mit der Bodenfläche des oberen Körperbereichs
der ersten Karte, d. h. der Oberseite des abgestuften Bereichs,
im Eingriff, wenn die erste Karte eingeschoben wird, und steht mit
der Bodenfläche
des Kartenkörperbereichs der
zweiten Karte im Eingriff, wenn die zweite Karte eingeschoben wird.
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Weil
das elastische Bremsteil gegen die gleich dicken Bereiche der ersten
und zweiten Karten mit unterschiedlichen Dicken gepresst wird, bleibt
daher die Verschiebung oder der Kontaktdruck des elastischen Bremsteils
gleich, egal welche der ersten oder zweiten Karten eingeschoben
wird. Demzufolge bleibt der auf die Karte aufgebrachte Reibwiderstand des
Bremsteils beim Auswurf der Karte bei den ersten und zweiten Karten
gleich, wodurch verhindert wird, dass beide dieser Karten schnell
herauskommen und aus dem Verbinder fallen, wobei ein stabiler Auswurfvorgang
realisiert wird.
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Wenn
die erste Karte irrtümlich
auf dem Kopf stehend eingeschoben wird, kann der untere Körperbereich
der ersten Karte durch die Öffnung
oder die Ausnehmung nach oben entweichen, wobei dem Bremsteil die
gleiche Verschiebung wie beim normalen Einschub verliehen werden
kann und dadurch verhindert wird, dass das Bremsteil über seine
Beanspruchungsgrenze hinaus deformiert oder verschoben wird.
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Jede
der Karten kann stabil und sicher gehalten werden, wobei verhindert
wird, dass die Karte aufgrund der unerwarteten äußeren Kräfte aus dem Verbinder herausfällt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Gesamtaufbau eines Kartenverbinders
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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2 ist
ein horizontaler Querschnitt, der den Kartenverbinder gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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3 ist
ein vertikaler Querschnitt entlang der Linie III-III von 1 des Kartenverbinders
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung.
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4 ist
eine Vorderansicht des Kartenverbinders gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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5 ist
ein vertikaler Querschnitt ähnlich wie 3,
der den Kartenverbinder gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung mit einer eingeschobenen dünnen Karte darstellt.
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6 ist
ein vertikaler Querschnitt ähnlich wie 3,
der den Kartenverbinder gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung mit einer eingeschobenen dicken Karte mit doppelter
Höhe darstellt.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Kartenverbinder gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung mit einer eingeschobenen dicken Karte mit doppelter
Höhe darstellt.
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8 ist
eine Draufsicht, die einen Kartenverbinder gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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9 ist
eine Vorderansicht, die den Kartenverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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10 ist
eine teilweise ausgeschnittene Draufsicht, die den Kartenverbinder
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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11 ist
ein Querschnitt, die den Kartenverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, bevor die Karte eingeschoben ist.
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12 ist
ein Querschnitt, der den Kartenverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, wenn die dünne
Karte eingeschoben ist.
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13 ist
ein Querschnitt, die den Kartenverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt, wenn die dicke Karte mit doppelter Höhe eingeschoben
ist.
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14 ist
eine Vorderansicht, die den Kartenverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform der
Erfindung zeigt, wenn die dicke Karte mit doppelter Höhe eingeschoben
ist.
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15A und 15B sind
eine Vorderansicht bzw. ein vertikaler Querschnitt, die einen Kartenverbinder
gemäß einer
weiteren Ausführungsform der
Erfindung zeigen.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine dünne Karte zeigt, die bei der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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17A und 17B sind
eine Draufsicht beziehungsweise eine Vorderansicht, die eine dünne Karte
von 16 zeigen.
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18 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine dicke Karte mit doppelter
Höhe zeigt,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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19A, 19B und 19C sind eine Draufsicht, eine Vorderansicht beziehungsweise
eine Seitenansicht, die eine dicke Karte mit doppelter Höhe von 18 zeigen.
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BESTER MODUS ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Nachfolgend
werden die Ausführungsformen dieser
Erfindung detailliert mit Bezug auf die anliegende Zeichnung beschrieben.
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[Erste Ausführungsform]
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die einen Kartenverbinder gemäß der ersten
Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt. 2 ist ein horizontaler Querschnitt
des Kartenverbinders. 3 ist ein Querschnitt entlang
der Linie III-III von 1. 4 ist eine
Vorderansicht des Kartenverbinders aus der Richtung des Pfeils B
in 1 gesehen.
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Der
Kartenverbinder 1 ist an einem elektronischen Gerät, wie z.
B. einem Mobiltelefon, PDA, einem tragbaren Audiogerät und einer
Kamera, montiert.
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Der
in 1 bis 4 gezeigte Verbinder 1 kann
sowohl eine dünne
Karte 10, wie z. B. eine in 16 und 17 gezeigte MMC-Karte, als auch eine dicke
Karte 20 mit doppelter Höhe mit abgestuften Bereichen,
wie z. B. eine in 18 und 19 gezeigte
SD-Karte, aufnehmen.
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In 1 bis 4 weist
der Kartenverbinder 1 ein Verbindergehäuse 30 auf, das von
oben gesehen annähernd
U-förmig ist
und aus einem Isoliermaterial, wie z. B. Harz, hergestellt und aus
einem Stück mit
seitlichen Schenkelabschnitten ausgebildet ist.
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Eine
Grundplatte 31 des Verbindergehäuses ist mit einer Mehrzahl
von Einpressnuten 32 ausgebildet, in denen eine Mehrzahl
von Kontakt-Anschlussklemmen 40 aus Blattfedern positioniert
und unter Druck eingepasst sind. Diese Kontakt-Anschlussklemmen 40 umfassen
Stromversorgungs-Anschlussklemmen und Signal-Anschlussklemmen. Jede
der Kontakt-Anschlussklemmen 40 weist einen in der Einpressnut 32 abgestützten Basisbereich
und einen elastischen Verformungsbereich auf, der sich wie ein Kragarm
vom Basisbereich nach oben zur Grundplatte 31 erstreckt.
Der elastische Verformungsbereich weist einen Kontaktbereich 40a auf,
der in einem Bogen an seiner vorderen Endseite hervorragt, die unter
Druck mit dem zugehörigen
aus einer Mehrzahl der Kontaktfelder 13, 25 der
Karte 10, 20 in Berührung steht. Ein auf der Basisendseite
jedes Basisbereichs ausgebildeter Anschlussklemmenbereich 40b ist
mit dem zugehörigen Kontaktfeld
einer Platine des elektronischen Gerätes verlötet.
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Jede
der IC-Karten 10, 20 wird durch eine Karten-Einschuböffnung 33 in
den Verbinder 1 eingeschoben, die an der Vorderseite des
Gehäuses 30 ausgebildet
ist.
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Das
Verbindergehäuse 30 weist
eine Anschlagwand 35 (3) auf,
die die seitlichen Schenkelbereiche verbindet und gegen die die
Stirnseite der eingeschobenen IC-Karte 10, 20 stoßen kann.
An einer Ecke, an der sich die Anschlagwand 35 und einer
der seitlichen Schenkelbereiche schneiden, ist eine Eckwand 36 ausgebildet,
die mit dem abgeschnittenen Eckbereich 12, 22 der
eingeschobenen IC-Karte 10, 20 im Eingriff steht.
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Die
IC-Karte 10, 20 wird geführt, indem ihre seitlichen
Kantenbereiche durch ein Paar von Führungsnuten 50a, 50b abgestützt werden,
die an Innenseitenwänden
der seitlichen Schenkelbereiche des Gehäuses 13 ausgebildet
sind, wenn sie eingeschoben oder herausgezogen wird.
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Eine
der Führungsnuten 50a erstreckt
sich von der Karten-Einschuböffnung 33 zu
Eckwand 36 und die andere Führungsnut 50b erstreckt
sich von der Karten-Einschuböffnung
zur Anschlagwand 35. Diese Führungsnuten 50a, 50b sind
jeweils mit einer oberen Wand 51, einer Seitenwand 52 und
einer unteren Rand 53 ausgebildet, sodass ihre geöffneten Bereiche
einander gegenüberliegen.
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An
den Einlassbereichen der Führungsnuten 50a, 50b ist
die obere Wand 51 mit einer Aussparung 37 ausgebildet
und die Seitenwand 52 und die untere Wand 53 sind
jeweils mit sich verjüngenden
Flächen 38, 39 ausgebildet,
um den Einschub der Karte 10, 20 zu erleichtern.
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Von
der Kante der unteren Wand 53 jeder Führungsnut 50a, 50b erstreckt
sich eine zweite Seitenwand 60 nahezu rechtwinklig vertikal
nach unten zur unteren Wand 53. Für jede der zweiten Seitenwände 60 ist
eine zweite untere Wand ausgebildet und die Oberfläche der
zweiten unteren Wand ist bündig
mit der Oberfläche
der Basisplatte 31. Zwischen den zwei parallelen zweiten
Seitenwänden 60 ist
ein Zwischenraum 61 ausgebildet.
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5 zeigt
den Verbinder 1 mit der darin eingeschobenen dünnen Karte 10.
Wenn die dünne
Karte 10 in den Verbinder 1 eingeschoben wird,
werden die Seitenflächen
des Kartenkörpers 11 durch
die Seitenwände 52 der
Führungsnuten 50a, 50b geführt und
die Seitenkantenbereiche der Bodenfläche des Kartenkörpers 11 werden
geführt,
indem sie durch die unteren Wände 53 abgestützt werden.
Ferner wird das Spiel der Karte 10 aufgrund der elastischen Kraft
der Kontakt-Anschlussklemmen 40 des Verbinders 1 durch
die Seitenkantenbereiche der Oberseite des Kartenkörpers 11 verhindert,
die durch die unteren Wände 51 der
Führungsnuten 50a, 50b begrenzt sind.
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6 und 7 zeigen
in den Verbinder 1 mit der darin eingeschobenen dicken
Karte 20 mit doppelter Höhe.
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Wenn
die dicke Karte 20 mit doppelter Höhe in den Verbinder 1 eingeschoben
wird, werden die Seitenflächen
des oberen Körperbereichs 21 durch die
Seitenwände 52 der
Führungsnuten 50a, 50b geführt und
die Seitenkantenbereiche der Bodenfläche des oberen Körperbereichs 21,
d. h. die Stufenbereiche 27, werden auf den unteren Wänden 53 abgestützt. Darüber hinaus
wird das Spiel der Karte 20 aufgrund der elastischen Kraft
der Kontakt-Anschlussklemmen 40 durch die Seitenkantenbereiche der Oberseite
des oberen Körperbereichs 21 verhindert,
die durch die oberen Wände 51,
wie im Falle der dünnen
Karte 10, begrenzt sind
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Zudem
ist der untere Körperbereich 23 die dicken
Karte 20 mit doppelter Höhe im Zwischenraum 61 zwischen
den zweiten Seitenwänden 60 untergebracht.
Das heißt,
dass die Seitenflächen
des unteren Körperbereichs 23 der
dicken Karte 20 mit doppelter Höhe durch die zweiten Seitenwände 60 geführt werden.
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Wie
in 16 und 17 gezeigt,
befinden sich die Kontaktfelder 13 bei der dünnen Karte 10 auf der
Bodenfläche
des Kartenkörpers 11.
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Bei
der dicken Karte 20 mit doppelter Höhe hingegen befinden sich die
Kontaktfelder 25, wie in 18 und 19 gezeigt, auf der Bodenfläche des unteren
Körperbereichs 21,
d. h. in den ausgesparten Bereichen 24, die im unteren
Körperbereich 23 ausgebildet
sind.
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Der
zuvor beschriebene Verbinderaufbau stützt die eingeschobene Karte
in der Höhenrichtung folgendermaßen ab.
Die dünne
Karte 10 wird auf ihrer Bodenfläche durch die unteren Wände 53 der Führungsnuten 50a, 50b abgestützt und
die dicke Karte 20 mit doppelter Höhe wird auf der Bodenfläche ihres
oberen Körperbereichs 21 gleichermaßen durch
die unteren Wände 53 der
Führungsnuten 50a, 50b abgestützt.
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Daher
bleibt bei diesem Verbinderaufbau der Abstand von den Kontaktfeldern 13 oder 25 zu
den Kontakt-Anschlussklemmen 40 des Verbinders unverändert, sodass
den Kontakt-Anschlussklemmen die
gleiche elastische Verschiebung verliehen werden kann, egal welche
der Karten 10 oder 20 eingeschoben wird. Folglich
werden beiden Karten 10, 20 nahezu die gleichen Kontaktdrücke und
daher eine stabile Kontaktsicherheit verliehen.
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Beim
obigen Verbinderaufbau kann die Positionierung in der seitlichen
Richtung der dicken Karte 20 mit doppelter Höhe in Bezug
auf den Verbinder 1 entweder durch die Seitenwände 52,
die die Führungsnuten 50a, 50b ausbilden,
oder durch die zweiten Seitenwände 60 darunter
realisiert werden. Wenn ein Größenunterschied
zwischen den horizontalen Formen der dünnen Karte 10 und
dem oberen Körperbereich 21 der
dicken Karte 20 mit doppelter Höhe gering ist, kann die seitliche
Positionierung der dicken Karte 20 mit doppelter Höhe durch
die oberen Seitenwände 52 erfolgen.
Wenn der Größenunterschied
beträchtlich
ist, kann die seitliche Positionierung der dicken Karte 20 mit
doppelter Höhe
durch die unteren zweiten Seitenwände 60 erfolgen.
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[Zweite Ausführungsform]
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Als
nächstes
wird die zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 8 bis 14 beschrieben.
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8 ist
eine Draufsicht, die einen Kartenverbinder gemäß der zweiten Ausführungsform
dieser Erfindung zeigt. 9 ist eine Vorderansicht des Kartenverbinders
aus einer Richtung eines Pfeils B in 8 gesehen. 10 ist
eine teilweise ausgeschnittene Draufsicht des Kartenverbinders.
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Der
in 8 bis 10 dargestellte
Kartenverbinder 1 kann sowohl eine dünne Karte 10, wie
z. B. eine in 16 und 17 dargestellte
MMC-Karte, als auch eine dicke Karte 20 mit doppelter Höhe mit Stufenbereichen,
wie z. B. eine in 18 und 19 dargestellte
SD-Karte aufnehmen. Bauteile mit den gleichen Funktionen wie jenen
der ersten Ausführungsform
sind die gleichen Bezugszeichen zugeordnet, um das Verständnis der
zweiten Ausführungsform
zu erleichtern.
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In 8 und 10 ist
eine Grundplatte 31 des Verbindergehäuses 30 mit einer
Mehrzahl von Einpressnuten 32 ausgebildet, in die eine
Mehrzahl von Kontakt-Anschlussklemmen 40 aus Kontakt-Blattfedern
unter Druck eingepresst sind. Die Kontakt-Anschlussklemmen 40 werden
jeweils wie ein Kragarm abgestützt
und weisen einen Kontaktbereich 40a auf, der an deren vorderen
Endseite herausragt, sodass die Kontaktbereiche 40a in
einen Druckkontakt mit einer Mehrzahl von Kontaktfeldern 13, 25 der
Karte 10, 20 kommen. Die auf den Basisendseiten
der Kontakt-Anschlussklemmen 40 ausgebildeten Anschlussklemmenbereiche 40b sind
mit den Kontaktfeldern einer Platine eines elektronischen Geräts verlötet.
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Diese
Kontakt-Anschlussklemmen 40 stellen eine elektrische Verbindung
zwischen der Karte 10, 20 und dem elektronischen
Gerät her
und liefern durch ihre elastische Kraft gleichzeitig eine entsprechende
Karten-Haltekraft, wenn die Karte eingeschoben wird.
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Die
IC-Karte 10, 20, wird durch eine Karten-Einschuböffnung 33,
die an der Vorderseite des Gehäuses 30 ausgebildet
ist, in den Verbinder 1 eingeschoben.
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Das
Verbindergehäuse 30 ist
mit einer Anschlagwand 35 ausgebildet, mit der die eingeschobene
IC-Karte 10, 20 in Eingriff kommt. An einer Ecke der
Anschlagwand 35 ist eine hervorstehende Eckwand 36 ausgebildet,
mit der der abgeschnittene Eckbereich 12, 22 der
IC-Karte 10, 20 in Eingriff kommt.
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Auf
einem Seitenbereich des Verbindergehäuses 30 ist ein Hebel-Haltebereich 3 außerhalb
der Führungsnut 50a ausgebildet,
um einen Auswurfhebel 2 verschiebbar zwischen einer Anfangsposition und
einer Auswurfposition in Richtung des Karteneinschubs und Kartenauszugs
zu führen.
Der Hebel-Haltebereich 3 umschließt den Auswurfhebel 2 in drei
oder vier Richtungen.
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Im
Gehäuse 30 ist
auf der anderen Seite der Anschlagwand 35 ein Nockenhebel-Aufnahmebereich 5 ausgebildet,
in dem ein Nockenhebel 4 montiert ist. Der Nockenhebel 4 ist
um eine Welle 6 in einer zur Oberfläche der Grundplatte 31 des
Gehäuses 30 parallelen
Ebene drehbar montiert. Ein Ende des Nockenhebels 4 kann
mit einem vorderen Ende 2a des Auswurfhebels 2 im
Eingriff stehen und das andere Ende kann mit der Stirnseite der
Karte 10 oder 20 im Eingriff stehen.
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Der
Auswurfhebel 2 und der Nockenhebel 4 bilden einen
Auswurfmechanismus, um die Karte 10, 20 auszuwerfen.
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Wenn
die Karte 10, 20 in den Verbinder 1 eingeschoben
wird, drückt
die Stirnwand der Karte 10, 20 auf ein Ende des
Nockenhebels 4, das daraufhin auf eine Position gedreht
wird, die in 8 durch eine gestrichelte Linie
gekennzeichnet ist. Dies bewirkt, dass das andere Ende des Nockenhebels 4 auf die
Stirnseite 2a des Auswurfhebels 2 drückt, wodurch
der Auswurfhebel 2 zurückgezogen
wird.
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Wenn
der Auswurfhebel 2 bei eingeschobener Karte nach vorn gedrückt wird,
drückt
die Stirnseite 2a des Auswurfhebels 2 auf ein
Ende des Nockenhebels 4, wodurch der Nockenhebel 4 auf
eine Position gedreht wird, die in 8 durch
eine Strichpunktlinie mit zwei Punkten gekennzeichnet ist. Als Folge
dieser Drehung drückt
das andere Ende des Nockenhebels 4 auf die Stirnwand der
Karte 10, 20, wodurch die Karte ausgeworfen wird.
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Die
IC Karte 10, 20 wird geführt, indem ihr seitlicher Kantenbereiche
durch einen Paar von Führungsnuten 50a, 50b abgestützt wird,
die auf den Innenseitenwänden
des Gehäuses 30 ausgebildet sind,
wenn sie eingeschoben oder herausgezogen wird.
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Eine
der Führungsnuten 50a erstreckt
sich von der Karten-Einschuböffnung 33 zur
Eckwand 36 und die andere Führungsnut 50b erstreckt
sich von der Karten-Einschuböffnung 33 zur
Anschlagwand 35.
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Diese
Führungsnuten 50a, 50b werden
jeweils durch eine obere Wand 51, eine Seitenwand 52 und
eine untere Wand 53 ausgebildet. Von der Kante der unteren
Wand 53 jeder Führungsnut 50a, 50b erstreckt
sich eine zweite Seitenwand 60 nach unten.
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Darüber hinaus
ist, wie in 10 und 11 dargestellt,
ein Bremsteil 7, das aus einer elastischen Blattfeder hergestellt
ist, in einem Teil der Führungsnut 50a auf
der anderen Seite hiervon eingebaut. Das Bremsteil 7 bringt
eine Bremskraft auf die Karte 10, 20 auf, wenn
die Karte ausgeworfen wird.
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Das
Bremsteil 7 weist einen stationären Bereich 7a, der
an einer Bremsteil-Auflagefläche 70 befestigt
ist, einen Blattfederbereich 7b, der sich in Richtung des
Karteneinschubs und Kartenauszugs erstreckt, und einen vorderen
Eingriffsbereich 7c auf, der in einem Bogen herausragt,
um mit der Bodenfläche
der Karte 10, 20 in Eingriff zu stehen. Anhand des
starr befestigten stationären
Bereichs 7a wird das Bremsteil 7 wie ein Kragarm
abgestützt.
Unter dem vorderen Eingriffsbereich 7c des Bremsteils 7 weist
das Gehäuse 30 eine Öffnung 71 auf,
damit der vordere Eingriffsbereich 7c nach unten entweichen kann.
Um die Bremskraft auf die Karte 10, 20 beim Auswurf
effektiv aufzubringen, ist die andere Seite des Bremsteils 7 starr
befestigt und die Vorderseite freigelassen.
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Die
Bremsteil-Auflagefläche 70,
an der das Bremsteil 7 befestigt ist, ist an einer Position
mit einem vorgegebenen Abstand niedriger als die untere Wand 53 der
Führungsnut 50a ausgebildet,
so dass, wenn das Bremsteil 7 durch die Druckkraft der
Karte elastisch verformt wird, das Bremsteil 7 eine vorgegebene Überstandsgröße sicherstellen
kann. Die Breite des Blattfederbereichs 7b und der vordere
Eingriffsbereich 7c des Bremsteils 7 ist nahezu
gleichgroß wie
die Breite der Bodenfläche
des Kantenbereichs des oberen Körperbereichs 21 der
dicken Karte 20 mit doppelter Höhe, d. h. die Breite des Stufenbereiche 27,
festgelegt.
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12 stellt
den Zustand des Verbinders mit der darin eingeschobenen dünnen Karte 10 dar.
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Wenn
die dünne
Karte 10 in den Verbinder 1 eingeschoben wird,
werden die Seitenflächen
des Kartenkörpers 11 durch
die Seitenwände 52 der
Führungsnuten 50a, 50b geführt und
die Seitenkantenbereiche der Bodenfläche des Kartenkörpers 11 werden
durch die unteren Wände 53 abgestützt. Zudem werden
die Seitenkantenbereiche der Oberseite des Kartenkörpers 11 durch
die oberen Wände 51 begrenzt,
um zu verhindern, dass die Karte 10 durch die elastische
Kraft der Kontakt-Anschlussklemmen 40 des Verbinders 1 schwimmend
beweglich ist.
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Wenn
die dünne
Karte 10 eingeschoben wird, wird der vordere Eingriffsbereich 7c des
Bremsteils 7 ferner durch den Seitenkantenbereich der Karte 10 nach
unten gepresst, wobei das Bremsteil 7 elastisch nach unten
verformt wird. Dadurch wird bei eingeschobener Karte die Druckbelastung
des Bremsteils auf die Bodenfläche
der Karte 10 aufgebracht, so dass eine Bremskraft auf die
Karte aufgebracht werden kann, wenn die Karte vom Auswurfmechanismus
ausgeworfen wird.
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13 und 14 zeigen
den Zustand des Verbinders 1, wenn die dicke Karte 20 mit
doppelter Höhe
eingeschoben ist.
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Wenn
die dicke Karte 20 mit doppelter Höhe in den Verbinder 1 eingeschoben
wird, werden die Seitenflächen
des oberen Körperbereichs 21 der Karte 20 durch
die Seitenwände 52 der
Führungsnuten 50a, 50b geführt und
die Seitenkantenbereiche der Bodenfläche des oberen Körperbereichs 21,
d. h. die Stufenbereiche 27, werden durch die unteren Wände 53 abgestützt. Ferner
werden die Seitenkantenbereiche der Oberseite des oberen Körperbereichs 21 durch
die oberen Wände 51 begrenzt,
um zu verhindern, dass die Karte 20 durch die elastische Kraft
der Kontakt-Anschlussklemmen 40 schwimmend beweglich ist.
Der untere Körperbereich 23 der dicken
Karte 20 mit doppelter Höhe ist im Gehäuseraum
zwischen den zweiten Seitenwänden 60 angeordnet.
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Wenn
die dicke Karte 20 mit doppelter Höhe eingeschoben wird, wird
der vordere Eingriffsbereich 7c des Bremsteils 7 durch
den Seitenkantenbereich der Bodenfläche des oberen Körperbereichs 21 der Karte 20,
d. h. den abgestuften Bereich 27, nach unten gedrückt, wodurch
das Bremsteil 7 elastisch nach unten verformt wird. Dadurch
wird bei eingeschobener Karte 20 die Druckbelastung des
Bremsteils 7 auf den Stufenbereich 27 der Karte 20 aufgebracht,
so dass eine entsprechende Bremskraft auf die Karte aufgebracht
werden kann, wenn die Karte 20 ausgeworfen wird.
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Weil
das Bremsteil 7 beim obigen Verbinderaufbau so angeordnet
ist, dass es von unten gegen die gleich dicken Bereiche der zwei
Karten 10, 20 mit unterschiedlicher Dicke drückt, wird
das Bremsteil 7 um den gleichen Abstand verschoben, egal
welche der beiden Karten 10, 20 eingeschoben wird.
Dies bedeutet, dass die vom Bremsteil 7 erzeugten Kontaktdrücke, die
auf die Karte 10 und die Karte 20 einwirken, praktisch gleich
groß sind.
Wenn die Karte durch den Auswurfmechanismus ausgeworfen wird, sind
somit die Reibwiderstände
gleichgroß,
die durch die elastische Kraft des Bremsteils 7 auf die
zwei Karten 10, 20 aufgebracht werden, wodurch
stabile Auswurfvorgänge
bei beiden Karten gewährleistet
werden. Ferner wirkt das Bremsteil 7 auch als Bremseinrichtung,
um zu verhindern, dass die Karte aufgrund der unerwarteten externen
Kräfte
aus dem Verbinder herausfällt,
wenn die Karte eingeschoben wird. Das Bremsteil 7 kann
folglich ein stabileres Halten der Karte gewährleisten.
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[Weitere Ausführungsform]
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15A und 15B zeigen
eine weitere Ausführungsform
dieser Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist eine Öffnungsbreite
W1 einer oberen Platte 55, die die oberen Wände 51 der
Führungsnuten 50a, 50b des
Verbindergehäuses 30 bildet,
größer als
eine Breite W2 der Bodenfläche
des unteren Körperbereichs 23 der
dicken Karte 20 mit doppelter Höhe und kleiner als eine Breite
W3 des oberen Körperbereichs 23 festgelegt
(siehe 15A und 15B; 15A und 15B zeigen
den Zustand, bei dem die dicke Karte 20 mit doppelter Höhe auf dem
Kopf stehend eingeschoben ist).
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Wenn
die dicke Karte 20 mit doppelter Höhe bei dieser Konstruktion
irrtümlich
auf dem Kopf stehend eingeschoben wird, wird der obere Körperbereich 21 durch
die Führungsnuten 50a, 50b geführt, wobei
der untere Körperbereich 23 der
dicken Karte 20 mit doppelter Höhe in der Öffnung mit der Breite W1 aufgenommen
wird, die in der oberen Platte 55 ausgebildet ist. Demzufolge
sind die elastische Verschiebung des Bremsteils 7, wenn
die dicke Karte 20 mit doppelter Höhe irrtümlich auf dem Kopf stehend eingeschoben
wird, und die elastische Verschiebung gleichgroß, wenn die Karte normal eingeschoben wird.
Selbst wenn die dicke Karte 20 mit doppelter Höhe falsch eingeschoben
wird, wird das Bremsteil 7 folglich nicht über seine
Belastungsgrenze hinaus verschoben und kann zuverlässig davor
geschützt werden,
plastisch verformt zu werden.
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Obwohl
bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
das Bremsteil 7 der vorliegenden Erfindung beim Kartenverbinder
mit einem Auswurfmechanismus verwendet wurde, kann das Bremsteil 7 dieser
Erfindung auch bei Kartenverbindern ohne Auswurfmechanismus eingesetzt
werden. Das heißt, dass
bei diesen Verbindertypen das Herausfallen der Karte im Wesentlichen
durch die Druckkraft einer Mehrzahl von Kontakt-Anschlussklemmen 40 verhindert
wird. Für
ein sicheres und stabileres Halten der Karte kann der Kartenverbinder
ohne Auswurfmechanismus mit dem Bremsteil 7 versehen werden, das
verwendet wird, um die Bremskraft auf die Karte in der Karten-Auszugsrichtung während dem
Karteneinschubvorgang aufzubringen.
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Während bei
den oben genannten Ausführungsformen
die obere Platte 55 des Verbindergehäuses 30 nur die Führungsnuten 50a, 50b,
die Anschlagwand 35 und ihre Umgebungen abdeckt, kann die
obere Platte 55 die gesamte Fläche oder fast die gesamte Oberfläche der
Karte abdecken. Um den unteren Körperbereich 23 der
dicken Karte 20 mit doppelter Höhe in diesem Fall aufzunehmen
(zu ermöglichen,
nach oben zu entweichen), wenn die Karte 20 irrtümlich auf
dem Kopf stehend eingeschoben wurde, muss die obere Platte 55 mit
einer Ausnehmung ausgebildet werden, die in der Höhenrichtung zurückspringt.
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Ferner
kann das Verbindergehäuse
aus einer Mehrzahl von Gehäuseelementen,
wie z. B. einem oberen Metallgehäuse
das durch eine Blechbearbeitung hergestellt wurde, und einem aus
Harz ausgebildeten unteren Gehäuse
zusammengesetzt sein.
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Wo
der Verbinder auf einer Platine auf dem Kopf stehend eingebaut ist,
kann die Platine verwendet werden, um als obere Platte des Verbinders
zu dienen.
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Die
oben beschriebenen Ausführungsformen verwenden
eine SD-Karte als
Beispiel einer dicken Karte 20 mit doppelter Höhe und eine
MMC-Karte als Beispiel für
die dünne
Karte, aber die vorliegende Erfindung kann außerdem bei anderen Typen von IC-Karten verwendet
werden.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Weil
die Karte bei dieser Erfindung im Verbinder derart abgestützt ist,
dass, ganz gleich welche der beiden Karten mit unterschiedlichen
Dicken eingeschoben wird, der Abstand von den Kontaktfeldern der
Karte zu den Kontakt-Anschlussklemmen des Verbinders gleich bleibt,
werden den Kontakt-Anschlussklemmen
die gleichen elastischen Verschiebungen verliehen, egal welche Karte
eingeschoben wird. Folglich können
die beiden Karten eine stabile Kontaktsicherheit sicherstellen.
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Weil
das elastische Bremsteil gegen die gleich dicken Bereiche der ersten
und zweiten Karten mit unterschiedlichen Dicken gepresst wird, bleibt
die Verschiebung des elastischen Bremsteils die gleiche, egal welche
der ersten oder zweiten Karten eingeschoben wird. Daher bleibt der
auf die Karte aufgebrachte Reibwiderstand des Bremsteils beim Auswurf
der Karte bei den ersten und zweiten Karten der gleiche, wobei dadurch
verhindert wird, dass diese beiden Karten schnell herauskommen und
aus dem Verbinder fallen, wodurch ein stabiler Auswurfvorgang realisiert
wird.
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Wenn
die Karte mit doppelter Höhe
irrtümlich auf
dem Kopf stehend eingeschoben wird, kann bei dieser Erfindung zudem
der untere Körperbereich der
dicken Karte mit doppelter Höhe
durch die in der oberen Gehäuseplatte
ausgebildete Öffnung
oder Aussparung nach oben entweichen, wodurch ermöglicht wird,
dass dem Bremsteil die gleiche elastische Verformung wie während dem
normalen Einschub verliehen wird und dadurch verhindert werden,
dass das Bremsteil über
seine Belastungsgrenze hinaus verformt oder verschoben wird.
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Weil
bei dieser Erfindung das elastische Bremsteil ferner eine Bremskraft
auf die Karte in der Karten-Auszugsrichtung aufbringt, wenn die
Karte eingeschoben wird, kann die Karte stabil und sicher gehalten
werden, wodurch verhindert wird, dass die Karte aufgrund der unerwarteten äußeren Kräfte aus dem
Verbinder herausfällt.