DE60036927T2 - Medizinische vorrichtung mit einer oder mehreren schraubenförmigen spiralen - Google Patents
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Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft im Allgemeinen Stents mit einer oder mehrerer helixförmigen bzw. schraubenförmigen Spulen an einem Ende. Die Erfindung betrifft insbesondere derartige Stents und deren Herstellung.
- Hintergrundinformation
- Fluide müssen manchmal von einem Körper abgelassen werden. So kann es sein, dass beispielsweise Urin, der in einer oder beiden Nieren gebildet wird, in die Blase abgelassen werden muss. Ein Weg eine derartige Drainage zu leisten besteht darin, eine medizinische Einrichtung zu verwenden, welche das Fluid (beispielsweise Urin) durch ein Lumen fördert bzw. leitet. Derartige Einrichtungen umfassen Stents und Katheter. Bekannte Stents können für den Patienten unbequem sein, insbesondere wenn sie sich in dem Harnleiter zwischen der Niere und der Blase befinden. Außerdem können bekannte Stents zu einem Rückhalten von Körperfluiden führen. So entwickelt sich oftmals in dem Harnleiter aufgrund einer Reizung des Harnleiters durch den platzierten Stent eine Striktur, wodurch ein Urinfluss von der Niere in die Blase blockiert wird und wodurch es zu einem Rückhalten von Urin in der Niere kommt.
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FR 2611486 - Die
WO 97/17094 - Die
EP 0876803 beschreibt eine Einrichtung und ein Verfahren zur Revaskularisierung von Herzmuskelgewebe des Herzens, wobei ein Stent verwendet wird, und ein Verfahren zum Bilden eines Stents zur transmyokardialen Revaskularisierung (TMR). - Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Drainage von Fluid, wobei sowohl der Patientenkomfort beibehalten wird als auch verhindert wird, dass Fluid aufgrund des Vorliegens der Fluid-Drainage-Einrichtung im Körper zurückgehalten wird.
- In einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung einen Drainage-Stent, der einen ersten länglichen Bereich mit einem ersten Querschnittsbereich bzw. einer ersten Querschnittsfläche und einen zweiten länglichen Bereich mit einer zweiten Querschnittsfläche umfasst. Der zweite längliche Bereich erstreckt sich von dem ersten länglichen Bereich und die zweite Querschnittsfläche ist kleiner als die erste Querschnittsfläche. Der zweite längliche Bereich umfasst mindestens eine gewundene Struktur bzw. Spulenstruktur mit mehreren Windungen (beispielsweise eine regelmäßige Helix oder eine unregelmäßige Helix). Ein Vorteil dieses Aspekts der Erfindung ist beispielsweise, dass die kleinere Querschnittsfläche des zweiten länglichen Bereichs den Patientenkomfort erhöht. Ein zweiter Vorteil dieses Aspekts der Erfindung ist beispielsweise, dass die gewundene Struktur mit den mehreren Windungen ermöglicht, dass Fluide (beispielsweise Urin) unter Bedingungen fließen bei denen eine Körperstriktur verhindern würde, dass Urin fließt, wenn in dem Körper ein bekannter Stent verwendet wurde.
- Ausführungsformen dieses Aspekts der Erfindung können die folgenden Eigenschaften bzw. Merkmale umfassen. So kann beispielsweise der erste längliche Bereich eine ein Lumen definierende Leitung mit einem proximalen Segment und einem distalen Segment sein. Weiterhin können die mehreren Windungen einen Durchgang definieren, der sich durch die mehreren Windungen und entlang einer Achse erstreckt, um die die Windungen gewunden sind. Die gewundene Struktur kann ein Stück aus festem Material sein, das gewunden ist, um die mehreren Windungen zu bilden. Das durch die Leitung definierte Lumen und der durch die Windungen der gewundenen Struktur definierte Durchgang können in Verbindung stehen. Das distale Segment kann so konfiguriert sein, dass es ermöglicht, dass die Einrichtung in einem Körperteil zurückgehalten wird, und das proximale Segment kann eine längliche Struktur sein. Die gesamte Leitung oder ein Teil davon kann Öffnungen (beispielsweise Schlitze bzw. Aperturen (apertures), Löcher (holes) und/oder Poren (pores)) aufweisen, die mit dem in der Leitung definierten Lumen in Verbindung stehen. Die gewundene Struktur kann flexibel und/oder federnd sein, und sie kann aus einem Material bestehen, das flexibel und/oder federnd ist. Die ersten und zweiten länglichen Bereiche können sich entlang einer Längsachse erstrecken. In einigen Ausführungsformen umfasst die Einrichtung zwei oder mehr gewundene Strukturen. Eine bestimmte Ausführungsform der Einrichtung weist zwei gewundene Strukturen auf, wobei jede davon eine helixförmige Form aufweist. Eine erfindungsgemäße medizinische Einrichtung ist ein Harn-Drainage-Stent.
- In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Draingage-Stents.
- Kurze Beschreibung der Abbildungen
- In den Abbildungen beziehen sich im Allgemeinen in den unterschiedlichen Ansichten gleiche Bezugszeichen auf die gleichen Teile. Weiterhin wurde, wobei die Abbildungen nicht notwendigerweise maßstabsgetreu sind, der Schwerpunkt anstelle der Allgemeinheit darauf gelegt die Prinzipien der Erfindung darzustellen.
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1A zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen medizinischen Einrichtung. -
1B zeigt eine Ansicht der Einrichtung von1A , jedoch von der in1A gezeigten Orientierung um 90 Grad gedreht. -
2A zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs der Einrichtung von1A und1B . -
2B zeigt eine vergrößerte Ansicht von einer gewundenen Struktur der Einrichtung von1A ,1B und2A . -
3 zeigt die Einrichtung von1A ,1B ,2A und2B im Körper eines Patienten platziert, insbesondere in der Niere, dem Harnleiter und der Blase des Patienten. -
4 zeigt einen Weg zum Herstellen einer erfindungsgemäßen Einrichtung. - Beschreibung
- Die Erfindung betrifft Drainage-Stents zum Ablassen von Fluiden und ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Stents. Die Erfindung erhöht den Patientenkomfort und verhindert, dass Fluid zurückgehalten wird, wenn sich in einem Gefäß eine Striktur entwickelt. Zum Zwecke der Einfachheit und der Darstellung wird die Erfindung hier im Zusammenhang mit einem Ablassen von Urin aus einer Niere durch einen Harnleiter und in die Blase beschrieben. Die Erfindung kann jedoch in jeder Situation angewendet werden, die eine Drainage in einem Körper, von einem Körper und von einer Körperstruktur zu einer anderen erfordert. Eine derartige Situation ist beispielsweise eine Gallen-Drainage von der Gallenblase durch die Gallengänge in den Zwölffingerdarm.
- Im Allgemeinen weist ein erfindungsgemäßer Drainage-Stent einen ersten länglichen Bereich und einen zweiten länglichen Bereich auf. Der erste längliche Bereich weist üblicherweise zwei Segmente auf, ein mehr proximales Segment und ein mehr distales Segment. In diesem Fall betrifft proximal das Ende des Stents, welches während eines Platzierens relativ näher beim Arzt (oder einer anderen medizinischen Fachkraft) ist, als das andere Ende des Stents (das distale Ende). Der zweite längliche Bereich ist üblicherweise eine oder mehrere gewundene Struktur(en) mit mehreren Windungen. Die mehreren Windungen definieren einen Durchgang, der sich durch die mehreren Windungen und entlang einer Achse erstreckt, um die die Windungen gewunden sind. Die gewundene Struktur kann beispielsweise eine regelmäßige helixförmige Form (beispielsweise mit regelmäßig beabstandeten Windungen und/oder mit einem konstanten Durchmesser des Durchgangs) oder eine unregelmäßige helixförmige Form (beispielsweise mit unregelmäßig beabstandeten Windungen und/oder mit einem Durchgang mit einer über die Länge des Durchgangs variierenden Querschnittsfläche). Die Querschnittsfläche des zweiten länglichen Bereichs ist kleiner als die Querschnittsfläche des ersten länglichen Bereichs.
- Jede gewundene Struktur ermöglicht, dass Fluide durch den durch die mehreren Windungen definierten Durchgang durchtreten, entlang der Oberfläche der gewundenen Struktur abgelassen werden und zwischen den Räumen zwischen den mehreren Windungen fließen. Eine Fluidbewegung in eine Richtung wird beispielsweise durch eine Docht- und/oder Kapillarwirkung verursacht.
- In einigen Ausführungsform weist das distale Segment eine Struktur auf, welche die Einrichtung in der Niere (oder einer anderen Körperstruktur) zurückhält. Das proximale Segment befindet sich innerhalb mindestens eines Abschnitts bzw. Bereiches des Harnleiters. An einem Punkt entlang und innerhalb des Harnleiters geht der erste längliche Bereich in den zweiten länglichen Bereich über. Die längliche(n) gewundene(n) Struktur(en) des zweiten länglichen Bereichs befindet/befinden sich im Allgemeinen in einen proximalen Abschnitt des Harnleiters (d. h. der Abschnitt des Harnleiters, der sich näher zur Blase als zur Niere befindet). Die längliche(n) gewundene(n) Struktur(en) kann/können sich ebenfalls aus dem Harnleiter und in die Blase erstrecken. So ist beispielsweise der Stent
1 von3 in der vorstehend aufgeführten Art und Weise positioniert. -
1A zeigt, dass in einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Drainage-Stents ein Stent1 einen ersten länglichen Bereich12 mit einem distalen Segment14 und einem proximalen Segment16 aufweist. Das distale Segment14 wird mit einer aus einer Vielzahl an möglichen Konfigurationen gezeigt, die dazu dienen den Stent1 in der Niere zurückzuhalten. Wie gezeigt ist das distale Segment14 in dieser Ausführungsform ein Ringel bzw. eine Locke (curl). Der Ringel führt etwas mehr als eine Umdrehung eines Kreises aus. Zusätzlich windet sich der Ringel um und erstreckt sich entlang einer Achse, die zu dem proximalen Segment16 orthogonal ist (1B ). Im Allgemeinen ist jede Struktur des distalen Segments14 geeignet, die dazu dient ein Ende des Stents1 in der Niere zurückzuhalten. - Der erste längliche Bereich
12 ist mit Öffnungen2 ,2' gezeigt, die beispielsweise Löcher, Poren oder Schlitze sein können (zum Zweck der Klarheit sind lediglich zwei Öffnungen2 ,2' speziell markiert). Die Öffnungen2 ,2' stehen mit einem Lumen in Verbindung, das durch die Wandung bzw. Wand des ersten länglichen Bereichs12 definiert ist. Der erste längliche Bereich12 erstreckt sich zu dem zweiten länglichen Bereich10 , der zwei gewundene Strukturen18 ,18' aufweist (1B ). Der erste längliche Bereich12 weist eine erste Querschnittsfläche auf und der zweite längliche Bereich10 weist eine zweite Querschnittsfläche auf, wobei die zweite Querschnittsfläche geringer ist als die erste Querschnittsfläche. In einer Ausführungsform bezieht sich die zweite Querschnittsfläche auf die Querschnittsfläche von einer der gewundenen Strukturen, und bezieht sich in einer weiteren Aus führungsform auf die gesamte Querschnittsfläche aller gewundenen Strukturen, wenn sie zusammengenommen werden. Diese gewundenen Strukturen18 ,18' , die eine geringere Querschnittsfläche als der erste längliche Bereich12 aufweisen, ermöglichen aufgrund ihres relativ geringen Durchmessers einen höheren Patientenkomfort. - Eine Vergrößerung des Stents
1 zeigt den Übergang von dem ersten länglichen Bereich12 in den zweiten länglichen Bereich10 (2A ). Das proximale Segment16 geht in zwei gewundene Strukturen18 ,18' über. Jede gewundene Struktur18 ,18' weist mehrere Windungen auf (beispielsweise60 ,60' ,60'' bzw.70 ,70' ,70'' ). Zum Zweck der Klarheit ist lediglich ein Abschnitt der mehreren Windungen markiert. Der Übergang zwischen dem ersten länglichen Bereich und dem zweiten länglichen Bereich ist durch eine Einstück-Konstruktion gekennzeichnet. Ein einziges Materialstück bildet die ersten und zweiten länglichen Bereiche. Das proximale Segment16 verengt sich ebenfalls (d. h. dessen Querschnittsfläche verringert sich) beim Übergang des ersten Bereichs12 in den zweiten Bereich10 . In alternativen Ausführungsformen können zwei oder mehr Stücke aus einem oder mehreren Materialen aneinander gefügt werden, um eine erfindungsgemäße medizinische Einrichtung zu bilden. Zusätzlich kann das proximale Segment16 entlang dessen Länge bis zu und einschließlich des Übergangs zwischen den ersten und zweiten länglichen Bereichen eine konstante Querschnittsfläche beibehalten. - Eine weitere Vergrößerung des Stents
1 zeigt eine der gewundenen Strukturen18' im Detail (2B ). Mit gestrichelten Linien schematisch gezeigt ist ein durch die mehreren Windungen70 ,70' ,70'' definierter Durchgang200 . Die gestrichelten Linien sollen nicht die Grenzen des Durchgangs200 definieren, sondern vielmehr allgemein zeigen wo der Durchgang in Bezug auf die mehreren Windungen lokalisiert ist. - Erfindungsgemäße Drainage-Stents, einschließlich der in der
2B gezeigten Ausführungsform, ermöglichen, dass Fluid durch den Durchgang200 tritt, entlang der Oberfläche der gewundenen Struktur18' abgelassen wird und zwischen den Räumen80 ,80' ,80'' (zum Zweck der Klarheit sind nicht alle Räume markiert) zwischen den mehreren Windungen fließt. Diese Bewegung des Fluids kann beispielsweise durch eine Docht- und/oder Kapillarwirkung verursacht werden. - Diese Docht/Kapillarwirkung ist ähnlich zu dem, was in den in der
US-P-6,849,069 (die "Clayman-Einrichtung) offenbarten Schwänzen auftritt. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Drainage-Stents gegenüber der Clayman-Einrichtung ist beispielsweise jedoch, dass selbst wenn sich eine Striktur um die gewundene Struktur bildet (beispielsweise in einem Harnleiter), immer noch etwas Fluid durch mindestens den Durchgang der gewundenen Struktur durchtritt. - Geht man einen Schritt zurück, so sind Strikturen gekennzeichnet durch ein Verengen des Lumens eines Gefäßes im Körper, beispielsweise ein Verengen eines Abschnitts des Lumens eines Harnleiters. Krebs und/oder eine Verletzung der Gefäßwandung können beispielsweise ein Anschwellen und/oder eine Querschnittsverengung des Gefäßes verursachen. Dieses Anschwellen und/oder diese Querschnittsverengung kann schließlich das Lumen des Gefäßes verengen, wobei eine Striktur gebildet wird.
- Erfindungsgemäße Drainage-Stents verhindern, dass Fluid hinter der Stelle der Striktur zurückgehalten wird (beispielsweise in dem Harnleiter und der Niere), während sie gleichzeitig den Patientenkomfort beibehalten. Selbst wenn sich eine Striktur bildet, ermöglicht eine erfindungsgemäße gewundene Struktur mit einem Durchgang, der durch mehrere Windungen gebildet wird und der in der Lage ist eine signifikante Menge Urin durchzuleiten, dass Urin fließt. Somit verhindert die gewundene Struktur ein Zurückhalten von Urin im Harnleiter und/oder der Niere. Ein zweiter länglicher Bereich mit mehreren gewundenen Strukturen ist besonders nützlich, da Fluid nicht nur durch eine Striktur über den durch mehrere Windungen gebildeten Durchgang in jeder der gewundenen Strukturen durchtreten kann, sondern die Windungen der gewundenen Strukturen nicht einfach zusammengedrückt werden. Somit wird das Lumen in einem mehr vollständig offenen Zustand beibehalten, als es in einer einfachen Leitung mit festen Wandungen sein würde. Außerdem kann die Striktur die mehreren gewundenen Strukturen selbst nicht einfach quetschen. Die mehreren gewundenen Strukturen öffnen das Gefäß an der Striktur zu einem Ausmaß versteifend bzw. absteifend. Diese Vorteile ermöglichen, dass Urin um, entlang und durch die gewundenen Strukturen fließt, selbst im Falle einer Striktur.
- In bestimmten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Drainage-Stents kann der erste längliche Bereich beispielsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Der kreisförmige Querschnitt kann einen beliebigen Umfang aufweisen, der von geeigneter Größe für die Körperstruktur ist, in der die Einrichtung platziert wird. So kann beispielsweise zur Verwendung in der Niere, dem Harnleiter und der Blase ein erster länglicher Bereich oder ein Abschnitt des ersten länglichen Bereichs von ungefähr 2,7 mm (8,0 French) bis ungefähr 1,6 mm (4,8 French) groß sein. Der erste längliche Bereich kann über dessen Länge eine konstante Querschnittsfläche aufweisen. Alternativ kann sich der erste längliche Bereich von ungefähr dem distalen Ende zu ungefähr dem proximalen Ende verjüngen, wobei sich die Größe des Bereichs von ungefähr 2,3 mm (7 French) auf ungefähr 1 mm (3 French) verringert. Andere French-Größen und Verjüngungskonfigurationen sind nützlich abhängig von entweder der Durchschnittsgröße in einer Population oder der tatsächlichen individuellen Größe der Körperstruktur oder -strukturen, in die die Einrichtung platziert wird.
- Erfindungsgemäße Drainage-Stents können aus einer beliebigen Anzahl an Materialien konstruiert sein. Solche Materialien, die nützlich sind, umfassen beispielsweise Materialien, die sich, wenn sie gestört werden, zu einem gewissen Maß biegen können, jedoch ebenfalls ihre Form beibehalten. Zusätzlich sind nützliche Materialien beispielsweise Materialien, die eine federnde Qualität aufweisen, in der Lage sind zumindest etwas ihrer ursprünglichen Form wiederzuerlangen, wenn der Stent nicht mehr gestört ist, und/oder beispielsweise einem Zusammenpressen widerstehen. Ein Material, welches diese Merkmale vereinigt, ist PercuflexTM. Außerdem sind thermisch formbare Materialien, umfassend beispielsweise PercuflexTM in der Praxis der Erfindung nützlich.
- Einige erfindungsgemäße Ausführungsformen ermöglichen, dass sich Fluide und/oder Feststoffe, die in Fluiden gelöst sind, zwischen der Umgebung, in der die Einrichtung platziert ist, und dem inneren Raum, der durch die Wandungen und oder die mehreren Windungen der Einrichtung definiert wird, bewegen. So kann beispielsweise in bestimmten Ausführungsformen der erste längliche Bereich Öffnungen, wie Schlitze, Löcher oder Poren, enthalten, die ermöglichen, dass Fluide durch die Wandung der Einrichtung durchtreten. Diese Öffnungen können eine beliebige Größe aufweisen, die ermöglicht, dass Fluide wirksam durch die Wandung durchtreten. In anderen Ausführungsformen kann der erste längliche Bereich Wandungen aufweisen, die ermöglichen, dass Fluide durch Osmose durchtreten.
- Wie
3 zeigt, ist der Stent1 in einer Niere100 , einem Harnleiter102 und einer Blase104 platziert. Das distale Segment14 befindet sich in der Niere100 . Die geringelte Form des distalen Segments14 hält den Stent in der Niere100 zurück. Wie vorstehend beschrieben führt der Ringel etwas mehr als eine Umdrehung eines Kreises aus und windet sich und erstreckt sich entlang einer Achse, die zu dem proximalen Segment16 orthogonal ist. Das proximale Segment16 erstreckt sich von dem distalen Segment14 und befindet sich im Harnleiter102 . Der erste längliche Bereich12 geht im proximalen Abschnitt des Harnleiters106 in den zweiten länglichen Bereich10 über. Der zweite längliche Bereich10 weist zwei gewundene Strukturen18 ,18' auf, die sich in die Blase104 erstrecken. Der zweite längliche Bereich10 muss nicht im proximalen Harnleiter106 von dem ersten länglichen Bereich12 in den zweiten länglichen Bereich10 übergehen. So kann beispielsweise der Übergang irgendwo im Harnleiter102 stattfinden. - Bei Benutzung wird das distale Ende des ersten länglichen Bereichs
12 durch die Blase104 und den Harnleiter102 in die Niere100 eingeführt. Wie in1A gezeigt, kann das distale Segment14 ausgerichtet bzw. gerade ausgerichtet bzw. begradigten (straightened)44 sein. Sobald sich das distale Segment in einer ausgerichteten Position44 befindet, wird der Stent1 durch die Blase104 und den Harnleiter102 in die Niere100 eingeführt. Eine Art und Weise zum Ausrichten des ersten länglichen Bereichs12 ist es eine relative Bewegung zwischen einer ausrichtenden Einrichtung (beispielsweise einer Hülle) und dem ersten länglichen Bereich12 zu erzeugen, so dass sich die ausrichtende Einrichtung relativ zu dem ersten länglichen Bereich12 distal bewegt, wobei dadurch das distale Segment in die ausgerichtete Position44 entringelt wird. Sobald zumindest ein Abschnitt des distalen Segments14 in der Niere100 positioniert ist, wird die ausrichtende Einrichtung entfernt. Der erste längliche Bereich12 ist aus einem Form-Gedächtnis-Material konstruiert. Somit kehrt das distale Segment in einer ausgerichteten Position44 in dessen geringelte Form zurück, sobald die ausrichtende Einrichtung zurückgezogen wird. - Ein alternatives Verfahren zum Ausrichten des Ringels des distalen Segments
14 ist es einen Führungsdraht zu verwenden, der entlang des Stents1 gleitet und der ausreichend fest bzw. steif ist, um den Ringel in einer ausgerichteten Konfiguration (beispielsweise das distale Segment in einer begradigten Position44 ,1A ) zu halten, wenn er längsseits dieses Abschnitts des distalen Segments14 platziert ist. Es wird eine relative Bewegung zwischen dem Führungsdraht und dem ersten länglichen Bereich12 erzeugt, so dass sich der Führungsdraht relativ zu dem ersten länglichen Bereich12 distal bewegt, wobei dadurch das distale Segment in die ausgerichtete Position44 entringelt wird. Sobald zumindest ein Abschnitt des distalen Segments14 in der Niere100 positioniert ist, wird der Führungsdraht zurückgezogen. Das Form-Gedächtnis-Material aus dem der erste längliche Bereich12 konstruiert ist, ermöglicht, dass das distale Segment in einer ausgerichteten Position44 in dessen geringelte Form zurückkehrt, sobald der Führungsdraht zurückgezogen wird. Andere Verfahren zum Einbringen und/oder Ausrichten einer Einrichtung sind ebenfalls nützlich. - Wie
4 zeigt, besteht ein Verfahren zum Herstellen von erfindungsgemäßen Drainage-Stents darin eine Leitung46 längsseits durch Aufschneiden der Wandung der Leitung46 zu unterteilen. So wird beispielsweise die Wandung der Leitung an Positionen aufgeschnitten, die sich an beiden Enden eines Durchmessers der Leitung46 befinden. Es werden zwei Abschnitte48 ,48' gebildet. Einer der Abschnitte48 wird um eine Form200 gewickelt, beispielsweise einen Dom oder einen Stahldraht. Der Abschnitt48 kann erwärmt werden, beispielsweise in heißem Wasser, um den Abschnitt48 in eine(r) längliche(n) gewundene(n) Konfiguration festzusetzen bzw. überzuführen. - Es kann jedoch eine beliebige Anzahl an Abschnitten gebildet werden, wenn die Leitung längsseits unterteilt wird, und es kann eine beliebige Anzahl an Abschnitten um eine Form gewickelt und in eine längliche gewundene Konfiguration überführt werden. So kann beispielsweise die Wandung der Leitung longitudinal an einem Punkt geschnitten werden. Dieser einzige Abschnitt kann um eine Form gewickelt und in eine längliche gewundene Konfiguration überführt werden. Alternativ kann die Wandung der Leitung an mehreren Punkten longitudinal geschnitten werden. Einige oder alle der so erhaltenen Abschnitte können um eine Form gewickelt und in eine längliche gewundene Konfiguration überführt werden. Zusätzlich können einige der Abschnitte, die aus einem längsseitigen Unterteilen der Leitung hervorgehen, vollständig oder teilweise entfernt werden.
- Weiter Arten zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Drainage-Stents können beispielsweise sein, dass ein erster länglicher Bereich mit einem zweiten länglichen Bereich verbunden wird, der zuvor hergestellt wurde, um eine Struktur oder Strukturen in einer länglichen gewundenen Konfiguration zu enthalten.
Claims (15)
- Drainage-Stent, umfassend, (A) eine ersten länglichen Bereich (
12 ) mit einem ersten Querschnittsbereich; und (B) einen zweiten länglichen Bereich (10 ), der sich von dem ersten länglichen Bereich (12 ) erstreckt, worin der zweite längliche Bereich (10 ) mindestens eine Spulenstruktur (18 ) mit mehreren Windungen aufweist, worin die Spulenstruktur (18 ) einen zweiten Querschnittsbereich aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Querschnittsbereich kleiner ist als der erste Querschnittsbereich. - Drainage-Stent nach Anspruch 1, worin der erste Bereich eine Leitung mit einem proximalen Segment (
16 ) und einem distalen Segment (14 ) umfasst, worin die Leitung ein Lumen definiert. - Drainage-Stent nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin die mehreren Windungen einen Durchgang (
200 ) definieren, der sich durch die mehreren Windungen der Spulenstruktur (18 ) erstreckt. - Drainage-Stent nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Spulenstruktur (
18 ) ein Stück aus festem Material umfasst, das gewunden ist, um die mehreren Windungen zu bilden. - Drainage-Stent nach einem der Ansprüche 2 bis 4, worin das Lumen mit dem Durchgang (
200 ) in Verbindung steht. - Drainage-Stent nach einem der Ansprüche 2 bis 5, worin das distale Segment (
14 ) eine Rückhaltestruktur umfasst. - Drainage-Stent nach einem der Ansprüche 2 bis 5, worin das proximale Segment (
16 ) eine längliche Struktur umfasst. - Drainage-Stent nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin der erste Bereich (
12 ) mindestens eine Öffnung in einer Wand aufweist. - Drainage-Stent nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die Spulenstruktur (
18 ) ein flexibles Material umfasst. - Drainage-Stent nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin sich der erste und zweite längliche Bereich entlang einer Längsachse erstrecken.
- Drainage-Stent nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die medizinische Einrichtung einen Stent (
1 ) umfasst. - Drainage-Stent nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die medizinische Einrichtung einen Harn-Drainage-Stent umfasst.
- Drainage-Stent nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin die Spulenstruktur (
18 ) ein federndes Material umfasst. - Drainage-Stent nach einem der vorstehenden Ansprüche, worin der zweite längliche Bereich (
10 ) zwei oder mehrere der Spulenstrukturen (18 ,18' ) umfasst. - Verfahren zur Herstellung eines Drainage-Stents, umfassend: (A) Bereitstellen einer Leitung (
46 ); (B) Längen-Unterteilen eines Segments der Leitung, so dass mindestens ein erster Bereich und ein zweiter Bereich gebildet werden, worin der erste Bereich einen ersten Querschnittsbereich aufweist; (C) Umwickeln des zweiten Bereichs um eine Form (200 ); und (D) Überführen des zweiten Bereichs in eine längliche Spulenstruktur, so dass die längliche Spulen-Konfiguration einen zweiten Querschnittsbereich aufweist, der kleiner ist als der erste Querschnittsbereich.
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