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GEBIET DER ERFINDUNG UND
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zum Kartieren
(Mapping) und im Speziellen für
das Kartieren (Mapping) von Organen in einem Körper.
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Kardiales
Kartieren (Mapping) wird verwendet, um falsche elektrische Signalübertragungswege
und Ströme
im Herzen sowie mechanische und andere Aspekte der Herzaktivität zu lokalisieren.
Für das
Kartieren (Mapping) des Herzens sind verschiedene Verfahren und
Vorrichtungen beschrieben worden. Solche Verfahren und Vorrichtungen
sind beispielsweise beschrieben in US-Patent 5,471,982, 5,391,199
und 5,718,241 und in den PCT-Patentveröffentlichungen WO94/06349,
WO96/05768 und WO97/24981. US-Patent 5,391,199 beschreibt beispielsweise
einen Katheter, der sowohl Elektroden zum Abtasten der elektrischen
Aktivität
des Herzens als auch Miniaturspulen zum Bestimmen der Position des
Katheters relativ zu einem extern angelegten Magnetfeld umfasst.
Mithilfe dieses Katheters kann ein Kardiologe einen Satz von abgetasteten
Punkten innerhalb eines kurzen Zeitraums zusammenstellen, indem
die elektrische Aktivität
an mehreren Stellen bestimmt wird und die räumlichen Koordinaten der Stellen
bestimmt werden.
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Damit
der Chirurg die bestimmten Daten auswerten kann, wird eine Karte,
vorzugsweise eine dreidimensionale (3D) Karte, einschließlich der
abgetasteten Punkte, erstellt. Das US-Patent 5,391,199 schlägt das Überlagern
eines Bildes des Herzens mit der Karte vor. Die Positionen der Stellen
werden in Bezug auf einen Referenzrahmen des Bildes bestimmt. Es
ist jedoch nicht immer wünschenswert,
ein Bild zu erfassen, noch ist es im Allgemeinen möglich, ein
Bild zu erfassen, in dem die Positionen der Stellen mit ausreichender
Genauigkeit zu finden sind.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zum Rekonstruieren
einer 3D-Karte einer Kavität
oder eines Volumens unter Verwendung der bekannten Positionskoordinaten
mehrerer Stellen auf der Oberfläche
der Kavität
oder des Volumens bekannt. Manche Verfahren umfassen eine Triangulation,
bei der die Karte aus mehreren Dreiecken gebildet wird, welche die
abgetasteten Punkte verbinden. In manchen Fällen wird eine konvexe Hülle oder
eine Alpha-Hülle
der Punkte konstruiert, um das Netz zu bilden, und anschließend wird
das konstruierte Netz geschrumpft, um auf die abgetasteten Punkte
innerhalb der Hülle
zu passen. Triangulationsverfahren liefern keine glatte Fläche und
erfordern daher zusätzliche
Glättungsstufen.
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Ein
anderes Verfahren, das vorgeschlagen worden ist, ist das Bilden
eines Hüll-Ellipsoids,
das die abgetasteten Punkte umschließt. Die abgetasteten Punkte
werden auf das Ellipsoid projiziert und die projizierten Punkte
werden durch ein Triangulationsverfahren verbunden. Die Dreiecke
werden anschließend
mit den abgetasteten Punkten zurück
an ihre ursprünglichen
Positionen bewegt, wodurch eine grobe stückweise lineare Annäherung der
abgetasteten Fläche
gebildet wird. Dieses Verfahren kann aber nur Flächen rekonstruieren, die sternfömig sind,
d. h. eine gerade Linie, welche einen Mittelpunkt des rekonstruierten
Netzes mit einem beliebigen Punkt auf der Fläche verbindet, schneidet die
Fläche
nicht. In den meisten Fällen
sind Herzkammern nicht sternförmig.
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Darüber hinaus
haben aus dem Stand der Technik bekannte Rekonstruktionsverfahren
eine relativ große
Zahl an abgetasteten Stellen, um eine geeignete rekonstruierte Karte
zu erzielen. Diese Verfahren wurden entwickelt, um beispielsweise
mit CT- und MRT-Bildgebungssystemen
zu arbeiten, die eine große
Anzahl an Punkten liefern, und arbeiten deshalb im Allgemeinen nur
bei großen
Punktmengen korrekt. Das Bestimmen der Daten an den Positionen mithilfe
eines invasiven Katheters ist dagegen ein zeitaufwendiger Vorgang, der
so kurz wie möglich
gehalten werden sollte, vor allem wenn es um ein menschliches Herz
geht. Rekonstruktionsverfahren, die eine große Anzahl an festgestellten
Positionen erfordern, sind daher ungeeignet.
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Ein
wichtiges Beispiel einer kardialen Kartierung (Mapping) ist die
Bestimmung der Geschwindigkeit und Richtung einer Ausbreitung elektrischer
Signale durch das Herzgewebe. Anomale Ausbreitungsgeschwindigkeit
bzw. ein wirbelartiger Signalfluss können für lokal erkranktes Herzgewebe
diagnostisch sein, das beispielsweise durch Ablation behandelt werden
sollte. Die Geschwindigkeit der Ausbreitung von Herzsignalen wird
typischerweise gemessen, indem die Wellenfronten an mehreren Elektroden
in Kontakt mit der Innenfläche
einer Herzkammer abgetastet werden. Ein repräsentatives Beispiel aus dem
Stand der Technik in diesem Gebiet ist Kadish et al., „Vector
Mapping of Myocardial Activation",
Circulation. Band 74, Nr. 3, Seite 603–615 (September 1986), worin
Vektoren auf der Basis von Alctivierungskarten senkrecht zur isochromen
Tangente gezogen werden. Kadish et al. beschreiben die Messung der
zeitlichen Abstimmung lokaler Depolarisierungsereignisse unter Verwen dung
einer Elektrodenanordnung, um die Ausbreitungsgeschwindigkeiten
zu erhalten. Diese Technik zum Erhalten von Ausbreitungsgeschwindigkeiten
ist auch beschrieben in Gerstenfeld et al., „Evidence for Transient Linking
of Atrial Excitation During Atrial Fibrillation in Humans", Circulation, Band
86, Nr. 2, Seite 375–382
(August 1992) und Gerstenfeld et al., „Detection of Changes in Atrial
Endocardial Activation with Use of an Orthogonal Catheter", J. Am. Coll. Cardiol.
1991; 18: 1034–42
sowie in US-Patent 5,487,391 (Panescu).
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ABRISS DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in Anspruch 1 und in den Unteransprüchen 2–16 definiert.
Im Folgenden beschreibt jeder Verweis auf ein Verfahren einen Gegenstand,
der keinen Teil der beanspruchten Erfindung bildet.
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Hierin
ist ein verbessertes Verfahren zum Kartieren eines 3D-Volumens oder
einer 3D-Kavität basierend
auf den Positionen von Punkten auf einer Oberfläche des Volumens oder der Kavität beschrieben.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Erzeugen einer Karte eines Volumens im menschlichen Körper aus
mehreren abgetasteten Punkten unabhängig von der Form des Volumens bereit
zu stellen.
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Es
ist ferner ein einfaches schnelles Verfahren zum Rekonstruieren
einer 3D-Karte eines Volumens im menschlichen Körper aus mehreren abgetasteten
Punkten beschrieben, wobei vorzugsweise weniger abgetastete Punkte
verwendet werden als bei aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
möglich
ist.
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Beschrieben
ist auch ein Verfahren zum Rekonstruieren einer 3D-Karte eines Volumens
im menschlichen Körper
aus mehreren abgetasteten Punkten, ohne eine topologische Beziehung
zwischen den Punkten anzunehmen.
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Beschrieben
ist ferner ein einfaches Verfahren zum Rekonstruieren einer 3D-Karte
eines Volumens in Bewegung.
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Beschrieben
ist ferner ein einfaches Verfahren zum Rekonstruieren einer 3D-Karte
eines Volumens im menschlichen Körper
aus mehreren abgetasteten Punkten unabhängig von der Abtastreihenfolge.
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Beschrieben
ist ferner ein schnelles Verfahren zum Rekonstruieren einer 3D-Karte
eines Volumens im menschlichen Körper
aus mehreren abgetasteten Punkten, sodaß das Verfahren bei interaktiven
Prozeduren verwendet werden kann.
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Es
ist ferner ein Verfahren zum Rekonstruieren einer glatten 3D-Karte
eines Volumens im menschlichen Körper
aus mehreren abgetasteten Punkten beschrieben.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung rekonstruiert ein Prozessor eine 3D-Karte
eines Volumens oder einer Kavität
im Körper
eines Patienten (hiernach als Volumen bezeichnet) aus mehreren abgetasteten
Punkten auf dem Volumen, deren Positionskoordinaten ermittelt worden
sind. Im Gegensatz zu Rekonstruktionsverfahren aus dem Stand der
Technik, bei denen eine große
Anzahl von abgetasteten Punkten verwendet wird, richten sich die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf die Rekonstruktion einer Oberfläche ausgehend
von einer begrenzten Anzahl von abgetasteten Punkten. Die Anzahl
an abgetasteten Punkten umfaßt
im Allgemeinen weniger als 200 Punkte und kann sogar weniger als
50 Punkte umfassen. Vorzugsweise sind zehn bis zwanzig abgetastete
Punkte ausreichend, um eine vorläufige
Rekonstruktion der Oberfläche
mit zufriedenstellender Qualität
durchzuführen.
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Eine
initiale, im Allgemeinen beliebige, geschlossene gekrümmte 3D-Oberfläche (auch
hierin zum Zweck der Abkürzung
als Kurve bezeichnet) ist in einem Rekonstruktionsraum in dem Volumen
der abgetasteten Punkte definiert. Die geschlossene Kurve ist ungefähr an eine
Form angepasst, welche einer Rekonstruktion der abgetasteten Punkte
gleicht. Danach wird vorzugsweise iterativ ein- oder mehrmals eine
Stufe einer flexiblen Angleichung durchgeführt, damit die geschlossene
Kurve der Form des tatsächlichen
rekonstruierten Volumens genau gleicht. Vorzugsweise wird die 3D-Oberfläche auf
einer Videoanzeige oder einen anderen Bildschirm wiedergegeben,
damit sie von einem Arzt oder einem anderen Anwender der Karte betrachtet
werden kann.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfasst die initiale geschlossene gekrümmte Oberfläche im wesentlichen
alle abgetasteten Punkte oder befindet sich im Inneren von im wesentlichen
allen abgetasteten Punkten. Es ist jedoch jede Kurve in der Nähe der abgetasteten
Punkte geeignet. Vorzugsweise umfasst die geschossene gekrümmte 3D-Oberfläche ein
Ellipsoid oder eine andere einfache geschlossene Kurve. Alternativ
kann eine nicht-geschlossene Kurve verwendet werden, beispielsweise
wenn es gewünscht
ist, eine einzige Wand anstelle des gesamten Volumens zu rekonstruieren.
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Auf
der Kurve ist ein Netz mit einer gewünschten Dichte definiert, und
es wird eine Kurvenanpassung durchgeführt, indem die Netzpunkte angepasst
werden. Das Netz teilt vorzugsweise die gekrümmte Oberfläche derart in Vierecke oder
beliebige andere Polygone ein, daß das Netz gleichmäßig Punkte
auf der Kurve definiert. Vorzugsweise ist eine Netzdichte ausreichend,
bei der es in jeder beliebigen Nachbarschaft im Allgemeinen mehr
Netzpunkte als abgetastete Punkte gibt. Des Weiteren ist bevorzugt,
daß die
Netzdichte in Übereinstimmung
mit einem gewünschten
Kompromiss zwischen Rekonstruktionsgenauigkeit und -geschwindigkeit
einstellbar ist.
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird externe Information verwendet, um
eine geschlossene Anfgangskurve zu wählen, die mit dem rekonstruierten
Volumen stärker
in Beziehung steht, wie beispielsweise indem, wie oben beschrieben,
das Bild des Volumens verwendet wird. Der Rekonstruktionsprozeß kann daher
eine genauere Rekonstruktion in kürzerer Zeit produzieren. Alternativ
oder zusätzlich
ist in einem Speicher eine Datenbank geschlossener Kurven gespeichert,
die für
verschiedene Volumen des Körpers
geeignet sind, und die zu verwendende Kurve wird nach dem spezifischen
Verfahren ausgewählt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Karte eines rekonstruierten Volumens in einem
Patienten als Ausgangskurve für
anschließende
Kartierungsverfahren verwendet, die zu einem späteren Zeitpunkt mit demselben
Volumen durchgeführt
werden.
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Vorzugsweise
wird die Grobangleichung der geschlossenen Kurve in einer einzigen
Wiederholung und am meisten bevorzugt durchgeführt, indem für jeden
Netzpunkt ein Angleichungspunkt berechnet wird und der Netzpunkt
um einen Bruchteil des Abstands zum Angleichungspunkt verschoben
wird. Vorzugsweise wird der Netzpunkt etwa um 50–80% des Abstands zwischen
seinem Ursprungspunkt und dem Angleichungspunkt verschoben und bevorzugter
um etwa 75%.
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Der
Angleichungspunkt wird vorzugsweise bestimmt, indem eine gewichtete
Summe über
im wesentlichen alle abgetasteten Punkte ermittelt wird. Vorzugsweise
stehen die Gewichtungen im umgekehrten Verhältnis zu den Abständen von
dem angepassten Netzpunkt zu den abgetasteten Punkten, die hierin
als Netzabstände
bezeichnet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist eine Gewichtung definiert als der Kehrwert der Summe
einer kleinen Konstante zuzüglich
des Netzabstandes, potenziert mit einem vorbestimmten Wert, sodaß abgetastete
Punkte in der Nähe
des Netzpunktes eine größere Gewichtung
erhalten. Vorzugsweise handelt es sich um eine Potenz von etwa zwischen
4 und 9 und am meisten bevorzugt um eine Potenz von 8. Die kleine
Konstante ist vorzugsweise kleiner als die Größe des kleinsten Netzabstandes
und entspricht vorzugsweise der Größe der Genauigkeit der Bestimmung
der Koordinaten der abgetasteten Punkte. Die kleine Konstante wird
verwendet, um eine Division durch Null zu vermeiden, wenn ein Netzpunkt
auf einem abgetasteten Punkt liegt.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung umfassen die Gewichtungen auch einen
Faktor, der die Dichte von Punkten in der Nachbarschaft ihrer entsprechenden
Punkte anzeigt. Vorzugsweise wird die Gewichtung mit einem Dichtewert
zwischen Null und Eins multipliziert, der für die Dichte kennzeichnend
ist, so daß isolierte
abgetastete Punkte die Summe mehr beeinflussen als abgetastete Punkte in
einem dichten Bereich. Vorzugsweise ist der Einfluss der Punkte
im wesentlichen unabhängig
von der Dichte der Punkte in ihrer Nachbarschaft.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine flexible Anpassung durchgeführt, indem
jeder abgetastete Punkt derart mit einem entsprechenden Netzpunkt
assoziiert wird, daß jeder abgetastete
Punkt mit dem Netzpunkt assoziiert ist, der ihm am nächsten liegt.
Für jeden
der assoziierten und nicht-assoziierten Netzpunkte wird ein Verschiebungsvektor
berechnet. Vorzugsweise werden die Verschiebungsvektoren ausgehend
von Vektoren von den assoziierten Netzpunkten zu ihren jeweiligen
abgetasteten Punkten errechnet. Des Weiteren beeinflussen die abgetasteten
Punkte vorzugsweise den Wert des Verschiebungsvektors für einen
spezifischen Punkt je nach ihrer Nähe zu dem spezifischen Punkt.
Darüber
hinaus ist die Funktion, nach der die Verschiebungsvektoren errechnet werden,
vorzugsweise glatt und umfasst keine komplizierten Berechnungen.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Funktion um eine gewichtete
Summe der Vektoren von den assozuerten Netzpunkten zu ihren jeweiligen
abgetasteten Punkten. Die Netzpunkte werden dann gemäß ihren
jeweiligen Verschiebungsvektoren verschoben.
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Darüber hinaus
oder alternativ werden die assoziierten Netzpunkte um einen Prozentanteil
des zwischen ihnen liegenden Abstandes in Richtung ihrer entsprechenden
abgetasteten Punkte verschoben. Solche Netzpunkte, die nicht mit
einem abgetasteten Punkt assoziiert sind, werden um einen Abstand
verschoben, der durch Interpolation zwischen den Abständen bestimmt
wird, um welche umliegende Punkte auf dem Netz verschoben werden.
Vorzugsweise wird das resultierende Netz mit einer geeigneten Glättungstransformation geglättet. Vorzugsweise
wird der Prozess des Assoziierens und Verschiebens zwei oder mehrere
Male wiederholt, um eine feinere Angleichung der geschlossenen Kurve
zu ermöglichen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Anwender die Anzahl mit der
die flexible Anpassung wiederholt wird, gemäß einem gewünschten Kompromiss zwischen
Bildqualität
und Geschwindigkeit einstellen. Alternativ oder zusätzlich wird
dem Anwender zunächst
eine schnelle Rekonstruktion geliefert und wird anschließend die
Berechnung wiederholt, um eine feinere Rekonstruktion zu erhalten. Vorzugsweise
werden die Gewichtungen der in der Stufe der flexiblen Anpassung
verwendeten gewichteten Summe gemäß der Anzahl der Wiederholungen,
mit der die Anpassung durchgeführt
werden soll, angepaßt. Alternativ
oder zusätzlich
werden die Gewichtungen für
jede Stufe der flexiblen Anpassung gemäß ihrem Platz in der Reihenfolge
der flexiblen Anpassung bestimmt.
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Vorzugsweise
handelt es sich bei den für
die Gewichtungen und/oder für
die Interpolation verwendeten Abständen um euklidische geometrische
Abstände
zwischen den Punkten. Der euklidische Abstand wird leicht errechnet
und bewirkt, daß sich
Punkte auf gegenüber
liegenden Wänden
des Volumens gegenseitig abstoßen,
sodaß sich
die Wände
nicht schneiden. Alternativ können
andere Abstände
verwendet werden, wie beispielsweise der Abstand entlang dem ursprünglichen
oder angeglichenen Netz. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der während der ersten flexiblen
Anpassung verwendete Abstand der Abstand entlang dem ursprünglichen
Netz, während
anschließende
flexible Anpassungen den euklidischen Abstand verwenden.
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird auf die rekonstruierte Oberfläche eine
Glättung
angewandt und vorzugsweise, indem eine Oberflächenfaltung mit einem Gauss-ähnlichen
Kern angewandt wird. Die Glättung
liefert eine bessere Näherung
der Oberfläche
und ermöglicht
eine einfachere Durchführung
von Berechnungen ausgehend von der rekonstruierten Oberfläche. Das
Anwenden der Oberflächenfaltung
führt jedoch
zu einer gewissen Schrumpfung der Oberfläche und daher wird auf die geglättete Oberfläche vorzugsweise
eine affine Transformation angewandt. Die affine Transformation
wird vorzugsweise mit Bezug auf die abgetasteten Punkte ausgewählt, die
außerhalb
der rekonstruierten Oberfläche liegen.
Die ausgewählte
affine Transformation minimiert vorzugsweise den mittleren quadratischen
Abstand der externen Punkte zur Oberfläche.
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Wenn
die Rekonstruktion beendet ist, fällt jeder abgetastete Punkt
vorzugsweise im wesentlichen mit einem Netzpunkt zusammen. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird ein abschließender Schritt der genauen
Anpassung durchgeführt.
Jeder abgetastete Punkt wird mit einem nächstliegenden Netzpunkt assoziiert,
und der assoziierte Netzpunkt wird auf den abgetasteten Punkt verschoben. Der
Rest der Netzpunkte wird vorzugsweise nicht verschoben. Im Allgemeinen
liegen die meisten abgetasteten Punkte durch diesen Schritt sehr
nahe an der rekonstruierten Oberfläche und deshalb ist die Glattheit
der Oberfläche
im wesentlichen unbeeinflusst. Einige abgetastete Ausreißerpunkte,
d. h. abgetastete Punkte, die nicht zu der Oberfläche gehören, können aber
erhebliche Änderungen
der Oberfläche
verursachen. Vorzugsweise kann der Anwender bestimmen, ob die Oberfläche auf
Punkte verschoben wird, die um mehr als einen vorbestimmten Maximalabstand
von der Oberfläche
beabstandet sind. Alternativ oder zusätzlich ist die gesamte Stufe
der genauen Anpassung optional und wird nur auf Wunsch des Anwenders
angewandt.
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Darüber hinaus
werden alternativ oder zusätzlich
die Netzpunkte auf einen festen Abstand von den abgetasteten Punkten
gebracht. Das Belassen eines solchen festen Abstandes kann beispielsweise
wünschenswert
sein, wenn die abgetasteten Koordinaten von Stellen stammen, die
nahe an einer distalen Spitze eines Abtastkatheters liegen und nicht
an der distalen Spitze selbst.
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In
der vorliegenden Erfindung werden Daten in Bezug auf die abgetasteten
Punkte erfasst, indem ein Katheter im Inneren des zu rekonstruierenden
Volumens, beispielsweise in einer Herzkammer, positioniert wird.
Der Katheter wird so positioniert, daß ein distales Ende desselben
wiederum in Kontakt mit jedem der abgetasteten Punkte ist, und es
werden die Koordinaten der Punkte und wahlweise Werte von einem
oder mehreren physiologischen Parametern an einem distalen Ende
des Katheters gemessen. Vorzugsweise weist der Katheter nahe bei
seinem distalen Ende einen Koordinatensensor auf, der Signale ausgibt,
welche die Koordinaten der Katheterspitze anzeigen. Vorzugsweise
bestimmt der Koordinatensensor die Position durch Übermitteln
und Empfangen von elektromagnetischen Wellen, wie beispielsweise
in den PCT-Offenlegungsschriften GB93/01736, WO94/04938, WO97/24983
und WO96/05768 oder im US-Patent 5,391,199 beschrieben ist.
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In
einigen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das rekonstruierte Volumen beispielsweise
aufgrund des Schlagens des Herzens in Bewegung. Bei solchen Ausführungsformen
werden die abgetasteten Punkte vorzugsweise mit einem am Herzen
befestigten Bezugsrahmen aufgezeichnet. Vorzugsweise ist am Herzen
ein Bezugskatheter befestigt und die abgetasteten Punkte werden
zusammen mit der Position des Bezugskatheters bestimmt, der zum
Aufzeichnen der Punkte verwendet wird, wie beispielsweise in dem
oben erwähnten
US-Patent 5,391,199 und der PCT-Offenlegungsschrift WO96/05768 beschrieben
ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
wird, wenn es sich bei der Bewegung zumindest teilweise um eine
zyklische Bewegung handelt, wie es beim Herzen der Fall ist, die
Erfassung der abgetasteten Punkte auf einen bestimmten Zeitpunkt
des Zyklus synchronisiert. Wenn das abgetastete Volumen im Herz
liegt, wird vorzugsweise ein EKG-Signal empfangen und verwendet,
um die Erfassung der abgetasteten Punkte zu synchronisieren. Beispielsweise
können
die abgetasteten Punkte an der Enddiastole erfasst werden. Des Weiteren
werden alternativ oder zusätzlich
die Koordinaten jedes abgetasteten Punktes zusammen mit einer Anzeige
des Zeitpunktes relativ zu der zyklischen Bewegung bestimmt, in
der die Koordinaten erfasst wurden. Vorzugsweise umfasst die Anzeige
die relative Zeit vom Beginn des Zyklus und die Frequenz der zyklischen
Bewegung. Die festgestellten Koordinaten werden gemäß der Frequenz
und der relativen Zeit auf die Enddiastole oder einen beliebigen
anderen Punkt in der zyklischen Bewegung korrigiert.
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden für jeden abgetasteten Punkt
mehrere Koordinaten an verschiedenen Zeitpunkten der zyklischen Bewegung
bestimmt. In einer dieser bevorzugten Ausführungsformen hat jeder abgetastete
Punkt zwei Koordinaten, welche den Bereich der Bewegung des Punktes
definieren. Vorzugsweise werden die Koordinaten transformiert, wenn
die Mehrzahl von Koordinaten verschiedener Punkte mit verschiedenen
Zyklusfrequenzen assoziiert ist, damit sie einem Satz von Koordinaten
in einer zyklischen Bewegung mit einer einzigen Frequenz entsprechen.
Des Weiteren ist bevorzugt, daß die
Koordinaten bearbeitet werden, um jeglichen Beitrag aufgrund einer
Bewegung, bei der es sich nicht um die spezifische (kardiale) zyklische
Bewegung handelt, sondern beispielsweise um die Bewegung der Brust
infolge der Atmung, zu reduzieren oder im wesentlichen zu beseitigen.
Die Rekonstruktion wird für
mehrere Konfigurationen des Volumens zu verschiedenen Zeitpunkten
der zyklischen Bewegung durchgeführt.
Vorzugsweise wird eine erste Rekonstruktion wie oben beschrieben
durchgeführt,
um eine Verankerungskonstruktionsoberfläche zu bilden, und es wird
eine Rekonstruktion von Oberflächen
für andere
Zeitpunkte des Zyklus relativ zu der Verankerungskonstruktionsoberfläche durchgeführt.
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Vorzugsweise
wird die Verankerungsoberfläche
für jeden
weiteren Zeitpunkt der zyklischen Bewegung gemäß den Koordinaten der abgetasteten
Punkte zu dem weiteren Zeitpunkt relativ zu den Koordinaten der abgetasteten
Punkte der Verankerungsoberfläche
angepasst. Vorzugsweise wird die Verankerungsoberfläche durch
eine quadratische Transformation angepasst, die einen mittleren
quadratischen Fehler minimiert, wobei der Fehler die Abstände zwischen
den abgetasteten Punkten für
den weiteren Zeitpunkt und der angepassten Oberfläche darstellt.
Alternativ oder zusätzlich
wird anstelle der quadratischen Transformation eine affine Transformation
verwendet. Des Weiteren wird alternativ oder zusätzlich eine einfache Transformation
für Oberflächen mit
relativ wenigen abgetasteten Punkten verwendet, während bei
Oberflächen
mit einer relativ großen Anzahl
von abgetasteten Punkten eine quadratische Transformation verwendet
wird. Die einfache Transformation kann eine affine Transformation,
eine skalierende und drehende Transformation, eine drehende Transformation
oder jede andere geeignete Transformation sein.
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Vorzugsweise
umfasst die Anpassung der Oberfläche
für die
weiteren Zeitpunkte nach der Transformation einen oder mehrere und
vorzugsweise zwei flexible Anpassungsschritte und/oder einen exakten
Anpassungschritt.
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Alternativ
oder zusätzlich
wird die Rekonstruktion für
jeden der weiteren Zeitpunkte separat durchgeführt. Des Weiteren wird alternativ
oder zusätzlich
eine erste Rekonstruktion der Oberflächen für die weiteren Zeitpunkte relativ
zu der Verankerungsoberfläche
durchgeführt
und danach wird für
jeden Zeitpunkt unabhängig
eine genauere Rekonstruktion durchgeführt.
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Bei
manchen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird eine spezielle Grafik-Hardware,
die zur Bearbeitung von Polygonen konzipiert ist, verwendet, um
die oben beschriebenen Rekonstruktionsschritte durchzuführen.
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden an jedem abgetasteten Punkt einer
oder mehrere physiologische Parameter erfasst. Die physiologischen
Parameter für
das Herz können
beispielsweise ein Maß für die kardiale
elektrische Aktivität
umfassen und/oder können
eine beliebige andere Art an lokaler Information in Bezug zum Herzen
umfassen, wie in der oben erwähnten
PCT-Patentoffenlegungsschrift WO97/24981 beschrieben ist. Der eine
bzw. die mehreren physiologischen Parameter können Skalare oder Vektoren
sein und können
beispielsweise eine Spannung, Temperatur, einen Druck, eine Impedanz,
Leitungsgeschwindigkeit oder einen beliebigen anderen gewünschten
Wen umfassen.
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Die
physiologische Reaktion ist eine Ankunftszeit eines physiologischen
Signals, das sich in der biologischen Struktur ausbreitet, und die
Vektorfunktion kann eine aus einer Reihe von Vektorfunktionen sein
(wie oben erwähnt).
Die Vektorfunktion kann beispielsweise eine Leitungsgeschwindigkeit
der elektrischen Aktivität sein.
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Vorzugsweise
werden für
jeden der Netzpunkte basierend auf einer Interpolation des Parameterwerts an
umliegenden abgetasteten Punkten Werte des physiologischen Parameters
bestimmt, nachdem das Volumen ausgehend von den Koordinaten rekonstruiert
ist. Vorzugsweise wird die Interpolation des physiologischen Parameters
proportional zu der kumulierten Interpolation der Koordinaten durchgeführt. Alternativ
werden die physiologischen Parameter gemäß dem geometrischen Abstand
zwischen den Punkten auf dem Netz interpoliert. Alternativ oder
zusätzlich
werden die physiologischen Parameter auf ähnliche Weise wie der hierin oben
beschriebene flexible Anpassungsschritt interpoliert.
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Die
rekonstruierte Oberfläche
kann in Bewegung angezeigt werden und/oder ein Arzt kann eine Anzeige
eines bestimmten Zeitpunktes des Zyklus anfordern. Vorzugsweise
wird der physiologische Parameter auf der rekonstruierten Oberfläche auf
der Basis einer vordefinierten Farbskala angezeigt. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird die Zuverlässigkeit der Rekonstruktion
von Regionen der rekonstruierten Oberfläche auf der angezeigten Oberfläche angezeigt.
Vorzugsweise werden Regionen, die unterhalb eines vom Anwender definierten
Schwellenwerts liegen, als halbtransparent angezeigt, wobei α-Blending verwendet
wird. Vorzugsweise wird die Zuverlässigkeit an jedem Netzpunkt
nach seiner Nähe
zu abgetasteten Punkten bestimmt. Solche Punkte auf dem Netz, die
jenseits eines vorbestimmten Abstandes vom nächst liegenden abgetasteten
Punkt liegen, sind weniger verlässlich.
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden erfasste Bilder wie beispielsweise
LV-Gramme und fluoroskopische Bilder zusammen mit den abgetasteten
Punkten verwendet, um die Geschwindigkeit und/oder Genauigkeit der
Rekonstruktion zu erhöhen.
Vorzugsweise führt
der Prozessor einen Objekterkennungsvorgang auf dem Bild durch,
um die Form der geschlossenen gekrümmten 3D-Oberfläche zur
Verwendung bei der Konstruktion des ersten Netzes der Rekonstruktion
festzulegen. Alternativ oder zusätzlich
wird das Bild vom Arzt verwendet, um Bereiche auszuwählen, für die besonders
gewünscht
wird, abgetastete Punkte zu erhalten.
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Arzt Punkte, Linien oder Bereiche
auf dem Netz definieren, die fixiert bleiben müssen und nicht angepasst werden
sollen. Alternativ oder zusätzlich
können
einige Punkte als innen liegende Punkte erfasst werden, die nicht
auf der Karte liegen sollen, da sie sich nicht auf einer Oberfläche des
Volumens befinden. Die Rekonstruktion wird entsprechend durchgeführt, sodaß die geschlossene
Kurve nicht zu nahe an die innen liegenden Punkte verschoben wird.
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In
manchen bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die Rekonstruktionsoberfläche verwendet,
um eine genaue Schätzung
des Volumens der Kavität
zu bestimmen. Die Oberfläche wird
durch die Netzpunkte in Vierecke eingeteilt und jedes Viereck wird
weiter in zwei Dreiecke geteilt. Das von der Oberfläche definierte
Volumen wird ausgehend von diesen Dreiecken geschätzt. Alternativ
wird das Volumen mithilfe einer volumetrischen Darstellung berechnet.
Es können
auch andere Messungen, wie beispielsweise geodesische Oberflächenmessungen
auf der Oberfläche
unter Verwendung der rekonstruierten Oberfläche durchgeführt werden.
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Einige
der oben beschriebenen Schritte können in manchen bevorzugten
Ausführungsformen
der Erfindung ignoriert werden, um Bearbeitungszeit zu sparen und
die Rekonstruktion zu beschleunigen.
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Ein
Beispiel eines physiologischen Parameters, auf den die vorliegende
Erfindung besonders anwendbar ist, ist die lokale Aktivierungszeit
(LAT) von Herzgewebe. Die vorliegende Erfindung erlaubt die Messung der
LAT relativ zum Herzzyklus an mehreren abgetasteten Punkten auf
der Innenoberfläche
einer Herzkammer mithilfe einer Vorrichtung an der Spitze eines
Katheters, der elektrische Aktivität nur an einem einzelnen Punkt des
Kontakts der Katheterspitze mit der Innenoberfläche der Herzkammer misst. Diese
LAT-Messungen werden auf entsprechende Punkte auf einem Netz übertragen,
das einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb des Herzzyklus, vorzugsweise
der Enddiastole, entspricht, und auf die anderen Netzpunkte interpoliert.
Die Netzpunkte definieren Polygone, wie beispielsweise Dreiecke;
und für
jedes Netzpolygon wird von den LAT-Werten an den Netzpunkten, welche
die Eckpunkte des Polygons sind, eine vektorielle Ausbreitungsgeschwindigkeit bestimmt.
Jedem Netz wird anschließend
der Mittelwert der Ausbreitungsgeschwindigkeiten des Polygons zugeordnet,
von dem sie einen Scheitelpunkt darstellt, und die Ausbreitungsgeschwindigkeiten
an den Netzen werden geglättet
und vorzugsweise als Pfeile an den Netzpunkten angezeigt, wobei
die Richtungen der Pfeile die Richtung der Ausbreitung darstellen
und die Längen
der Pfeile die Ausbreitungsgeschwindigkeit darstellen. Diese Pfeile
liefern eine visuelle Anzeige der Ausbreitungsgeschwindigkeit und
Ausbreitungswirbelbewegung, die es einem Elektrophysiologen ermöglichen,
die Stelle des zu behandelnden erkrankten Herzgewebes zu identifizieren.
Diese Messung und Anzeige der Ausbreitungsgeschwindigkeit beruht
anders als bei den Verfahren aus dem Stand der Technik, welche gleichzeitige
Messungen an mindestens zwei merklich von einander getrennten Punkten
erfordern, auf konsekutiven Messungen an einzelnen Punkten auf der
Innenfläche
der Herzkammer.
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Allgemeiner
kann solch eine Anzeige für
jede Vektorfunktion konstruiert werden, die mit einer physiologischen
Reaktion verbunden ist, die an diskreten Punkten auf der Oberfläche einer
biologischen Struktur gemessen wird. Die Vektorfunktion kann eine
aus einer Reihe von Vektorfunktionen sein. Beispielsweise kann die
Vektorfunktion eine Leitungsgeschwindigkeit der physiologischen
Reaktion sein.
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LAT
ist das Zeitintervall zwischen einer Bezugszeit, die beispielsweise
aus dem Körperoberflächen-EKG
oder intrakardialen Elektrogramm bestimmt wird, und dem Zeitpunkt
des lokalen Depolarisierungsereignisses. Andere geeignete Skalarfunktionen
der physiologischen Parameter können
berechnet und angezeigt werden, wobei sie einer kombinierten Anzeige
aus der LAT (als Pseudofarben) und Leitungsgeschwindigkeit (als
Pfeile) überlagert
werden. Eine solche geeignete Skalarfunktion ist der Bereich von
Spannungen, die an jedem abgetasteten Punkt gemessen werden (als
Pseudofarbe angezeigt); ein anomal niedriger Bereich ist diagnostisch
für Narbengewebe,
woraufhin die Leitungsgeschwindigkeit als Pfeile angezeigt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist daher eine Vorrichtung zum Rekonstruieren einer Karte
eines Volumens bereit gestellt, die Mittel zum Bestimmen von Koordinaten
mehrerer Stellen auf einer Oberfläche des Volumens, das eine
Konfiguration aufweist, zum Erzeugen eines Netzes von Punkten, welche
eine Rekonstruktionsoberfläche
im 3D-Raum in der Nähe
der bestimmten Stellen definieren, zum Definieren eines entsprechenden
Vektors für
jeden der Punkte auf dem Netz, abhängig von einer Verschiebung
zwischen einem oder mehreren der Punkte auf dem Netz und einer oder
mehrerer der Stellen, und zum Angleichen der Rekonstruktionsoberfläche durch
Verschieben im wesentlichen aller Punkte auf dem Netz in Reaktion
auf den entsprechenden Vektor, sodaß die Rekonstruktionsfläche verformt
wird, um der Konfiguration der Oberfläche zu gleichen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung ein Mittel zum Anzeigen der Rekonstruktionsoberfläche.
-
Vorzugsweise
umfasst das Erzeugen des Netzes ein derartiges Erzeugen des Netzes,
daß die
Rekonstruktionsoberfläche
im wesentlichen alle bestimmten Stellen umfasst oder im Inneren
im wesentlichen aller bestimmten Stellen liegt.
-
Vorzugsweise
umfasst das Erzeugen des Netzes das Definieren eines Ellipsoids.
-
Vorzugsweise
ist die Rekonstruktionsoberfläche
im wesentlichen unabhängig
von etwaigen Annahmen in Bezug auf die Topologie des Volumens definiert
und angeglichen.
-
Des
Weiteren ist die Rekonstruktionsoberfläche bevorzugt im wesentlichen
ohne Bezug zu einem beliebigen Punkt innerhalb des Volumens definiert
und angeglichen.
-
Alternativ
oder zusätzlich
umfasst das Erzeugen des Netzes das Erfassen eines Bilds des Volumens und
das Definieren der Rekonstruktionsoberfläche in der Weise, daß sie dem
Bild des Volumens gleicht.
-
Des
Weiteren umfasst das Erzeugen des Netzes alternativ oder zusätzlich das
Auswählen
eines Netzes von einer Speicherbibliothek gemäß mindestens einem Kennzeichen
des Volumens.
-
Vorzugsweise
umfasst das Angleichen der Oberfläche eine Stufe der Grobangleichung
und eine Stufe der flexiblen Anpassung.
-
Vorzugsweise
umfasst die Stufe der Grobangleichung das Verschieben jedes Punktes
auf dem Netz zu einem entsprechenden gewichteten Massezentrum der
bestimmten Stellen und Stellen, die näher bei dem Punkt auf dem Netz
liegen, erhalten eine höhere
Gewichtung.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bewegen jedes Punktes in der Stufe der Grobangleichung
das Definieren eines entsprechenden Grobangleichungsvektors für jeden
der Punkte auf dem Netz, welcher eine gewichtete Summe von Vektoren
von dem Punkt zu jeder der bestimmten Stellen umfasst, und das Verschieben
der Punkte um einen zu dem entsprechenden Vektor proportionalen
Abstand.
-
Vorzugsweise
umfasst das Definieren des Grobangleichungsvektors das Berechnen
einer Gewichtung für
jeden der summierten Vektoren, die im Allgemeinen umgekehrt proportional
zu einer Größe des summierten
Vektors einer vorbestimmten Potenz ist.
-
Vorzugsweise
umfasst die Gewichtung einen Kehrwert einer Summe einer Konstanten
und die Größe des um
4 oder 10 potenzierten Vektors.
-
Vorzugsweise
ist die Konstante kleiner als eine Präzision der Positionsbestimmung.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verschieben jedes Punktes das Bewegen jedes Punktes
in Richtung auf einen entsprechenden Zielpunkt um einen Abstand
zwischen 50 und 90% des Abstands zwischen dem Punkt und dem Zielpunkt.
-
Vorzugsweise
umfasst die Stufe der flexiblen Anpassung das Auswählen eines
Netzpunktes, der im Verhältnis
zu jeder der festgestellten Positionen assoziiert werden soll.
-
Vorzugsweise
umfasst das Auswählen
des Netzpunktes das Finden eines Punktes auf dem Netz für jede festgestellte
Stelle, der ihr im wesentlichen am nächsten ist.
-
Des
Weiteren umfasst die Stufe der flexiblen Anpassung vorzugsweise
das Verschieben der ausgewählten
Netzpunkte zu ihren entsprechenden bestimmten Stellen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verschieben der ausgewählten Netzpunkte das Verschieben
der Netzpunkte im wesentlichen auf ihre entsprechenden bestimmten
Stellen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Stufe der flexiblen Anpassung das Verschieben von Netzpunkten,
die nicht ausgewählt
wurden, um einen Betrag, der von den Verschiebungen umliegender
Netzpunkte abhängt.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verschieben von Netzpunkten, die nicht ausgewählt wurden,
das Verschieben der Netzpunkte um einen Betrag, der im wesentlichen
nur von den Verschiebungen umliegender Netzpunkte abhängt.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verschieben der Netzpunkte das Berechnen einer Bewegung
eines Netzpunktes, der nicht ausgewählt wurde, ausgehend von den
Verschiebungen der umliegenden ausgewählten Netzpunkte und Abständen von
diesen umliegenden Netzpunkten.
-
Vorzugsweise
umfasst das Berechnen der Bewegung der Netzpunkte das Interpolieren
zwischen den Verschiebungen der umliegenden Netzpunkte.
-
Vorzugsweise
umfassen die Abstände
geometrische Abstände.
-
Alternativ
oder zusätzlich
umfassen die Abstände
eine Länge
der Rekonstruktionsoberfläche
zwischen den Netzpunkten.
-
Vorzugsweise
umfasst die Stufe der flexiblen Anpassung das Definieren einer Verschiebungsfunktion, die
eine gewichtete Vektorsumme umfasst, wobei jeder Vektor eine Stelle
und deren assoziierten Punkt verbindet.
-
Vorzugsweise
umfasst die Stufe der flexiblen Anpassung das Verschieben der Netzpunkte
gemäß der Verschiebungsfunktion,
um die Oberfläche
zu glätten.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen der Koordinaten das Positionieren einer Katheterspitze
an der Mehrzahl von Positionen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Positionieren der Katheterspitze das Positionieren des
Katheters an mehreren Positionen in einer Herzkammer.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen der Koordinaten das Positionieren einer Katheterspitze
an der Mehrzahl der Positionen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen der Koordinaten das Übertragen und Empfangen nicht-ionisierender Wellen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen der Koordinaten das Positionieren einer Vorrichtung
an der Mehrzahl von Stellen einer Vorrichtung, die Signale erzeugt,
welche die Position der Vorrichtung anzeigen.
-
Vorzugsweise
erzeugt die Vorrichtung Signale, welche die sechs Grade der Position
und Ausrichtung der Vorrichtung anzeigen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen der Koordinaten das Empfangen der Koordinaten
von einer externen Quelle.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Erfassen eines Signals, das einen
Wert einer physiologischen Aktivität an im wesentlichen jeder
der Mehrzahl von Stellen anzeigt.
-
Vorzugsweise
umfasst das Erfassen des Signals das Erfassen eines Signals, welches
einen Wert einer elektrischen Aktivität an der Position anzeigt.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Schätzen eines Wertes der physiologischen
Aktivität an
den angepassten Netzpunkten.
-
Vorzugsweise
umfasst das Schätzen
des Wertes der physiologischen Aktivität das Schätzen auf der Basis eines erfassten
Wertes der physiologischen Aktivität an einer Stelle in der Nähe der angepassten
Netzpunkte.
-
Vorzugsweise
umfasst das Schätzen
auf der Basis des erfassten Wertes eine Interpolation des Wertes gemäß der Verformung
der Rekonstruktionsoberfläche.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen von Koordinaten mehrerer Stellen das Bestimmen
von Koordinaten von weniger als 200 Stellen, mehr bevorzugt von
weniger als 50 Stellen und am meisten bevorzugt von weniger als
20 Stellen.
-
Vorzugsweise
ist das Volumen in Bewegung und das Bestimmen der Koordinaten umfasst
das Bestimmen eines Korrekturfaktors in Reaktion auf die Bewegung.
-
Vorzugsweise
umfasst die Bewegung eine zyklische Bewegung und das Bestimmen des
Korrekturfaktors das Bestimmen eines Faktors in Reaktion auf eine
Zyklusfrequenz der Bewegung.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen des Faktors das Ausfiltern einer Bewegung
mit einer Frequenz, die sich wesentlich von der Zyklusfrequenz unterscheidet.
-
Vorzugsweise
umfasst die Bewegung eine zyklischen Bewegung und das Bestimmen
der Koordinaten ein Bestimmen der Koordinaten in einer vorbestimmten
Phase der zyklischen Bewegung.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen der Koordinaten in der vorbestimmten Phase
das Bestimmen der Koordinaten zu mehreren Zeitpunkten und das Angleichen
der Koordinaten relativ zu der zyklischen Bewegung.
-
Vorzugsweise
umfasst das Angleichen der Koordinaten das Bestimmten einer Rate
der zyklischen Bewegung zusammen mit den Koordinaten für im wesentlichen
jede Koordinatenbestimmung.
-
Vorzugsweise
werden das Erzeugen des Netzes und das Angleichen der Rekonstruktionsoberfläche bezüglich der
in jeder Phase der zyklischen Bewegung bestimmten Koordinaten separat
durchgeführt.
-
Alternativ
oder zusätzlich
werden das Erzeugen und Angleichen für die Koordinaten mehrerer
Phasen der zyklischen Bewegung zur Bildung einer Bewegungskarte
des Volumens ausgeführt.
-
Vorzugsweise
werden das Erzeugen des Netzes und das Angleichen der Rekonstruktionsoberfläche für eine erste
Gruppe von Koordinaten durchgeführt,
die in einer ersten Phase der zyklischen Bewegung bestimmt werden,
und die rekonstruierte Oberfläche
der ersten Gruppe wird angeglichen, um eine rekonstruierte Oberfläche in einer
oder mehreren weiteren Phasen zu bilden.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Glätten der rekonstruierten Oberfläche.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel zum Anwenden einer affinen Transformation
auf die rekonstruierte Oberfläche.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung Mittel in einer Endstufe, in der jede festgestellte
Stelle mit einem entsprechenden Netzpunkt assoziiert ist und die
assoziierten Netzpunkte auf die festgestellten Positionen verschoben
werden, während
nicht-assoziierte Netzpunkte im wesentlichen nicht verschoben werden.
-
Vorzugsweise
umfasst das Verfahren Mittel zum Schätzen eines Maßes des
Volumens in Reaktion auf die rekonstruierte Oberfläche.
-
Vorzugsweise
umfasst das Schätzen
des Volumenmaßes
das Auswählen
eines willkürlichen
Punktes in dem Netz und das Berechnen der Volumina von Tetraedern,
die durch den willkürlichen
Punkt und Gruppen von drei Punkten auf dem Netz definiert sind,
welche die gesamte Netzoberfläche
abdecken.
-
Des
Weiteren wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Rekonstruieren einer
Karte eines Volumens aus Koordinaten mehrerer bestimmter Stellen
auf einer Oberfläche
des Volumens, das eine Konfiguration aufweist, bereitgestellt, die
einen Prozessor umfaßt, der
die Koordinaten empfängt
und ein Netz von Punkten erzeugt, welches eine Rekonstruktionsoberfläche im 3D-Raum
in der Nähe
der festgestellten Stellen definiert, und der für jeden der Punkte auf dem
Netz einen entsprechenden Vektor definiert, der von einer Verschiebung
zwischen einem oder mehreren der Punkte auf dem Netz und einer oder
mehrerer der Stellen abhängt,
und der die Rekonstruktionsoberfläche angleicht, indem jeder
der Punkte auf dem Netz in Reaktion auf den jeweiligen Vektor derart
verschoben wird, daß die
Rekonstruktionsoberfläche
verformt wird, um der Konfiguration der Oberfläche des Volumens zu gleichen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung einen Anzeigebildschirm zum Anzeigen der
angeglichenen Oberfläche.
-
Vorzugsweise
analysiert der Prozessor die angeglichene Oberfläche, um ein Kennzeichen des
Volumens zu bestimmen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung einen Speicher zum Speichern der angeglichenen
Oberfläche.
-
Vorzugsweise
umfasst das Netz anfangs im wesentlichen alle der bestimmten Positionen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine Bildgebungsvorrichtung zum Erfassen
eines Bildes des Volumens und definiert der Prozessor das Netz anfangs
derart, daß es
dem Bild des Volumens gleicht.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine Speicherbibliothek, die mehrere geschlossene
Kurven enthält,
und definiert der Prozessor das Netz anfangs, indem er aus der Speicherbibliothek
gemäß mindestens einem
Kennzeichen des Volumens eine geschlossene Kurve auswählt.
-
Vorzugsweise
erzeugt und definiert der Prozessor die Rekonstruktionsoberfläche im wesentlichen
unabhängig
von etwaigen Annahmen in Bezug auf eine Topologie des Volumens.
-
Vorzugsweise
erzeugt und definiert der Prozessor die Rekonstruktionsoberfläche im wesentlichen ohne
Bezug zu einem Punkt in dem Volumen.
-
Vorzugsweise
bildet der Prozessor das angeglichene Netz in zwei Stufen: einer
Stufe der Grobangleichung und einer Stufe zur flexiblen Anpassung.
-
Vorzugsweise
verschiebt der Prozessor in der Grobangleichungsstufe jeden Punkt
auf dem Netz in Richtung eines entsprechenden gewichteten Massezentrums
der bestimmten Positionen und erhalten Positionen, die dem Punkt
auf dem Netz näher
sind, eine größere Gewichtung.
-
Vorzugsweise
berechnet der Prozessor das Massezentrum mithilfe einer Gewichtung,
die für
jede Position im wesentlichen proportional zum Kehrwert der Summe
einer kleinen Konstante ist, und wird der Abstand zwischen dem Punkt
und der Position mit einem Wert zwischen 4 und 10 potenziert.
-
Vorzugsweise
ist die Konstante kleiner als eine Präzision der Positionsbestimmung.
-
Vorzugsweise
wählt der
Prozessor bei der Stufe der flexiblen Anpassung einen entsprechenden
Netzpunkt zur Assoziierung mit den bestimmten Stellen.
-
Vorzugsweise
umfasst der ausgewählte
Netzpunkt für
jede bestimmte Stelle einen Punkt auf dem Netz, welcher der Stelle
am nächsten
ist.
-
Vorzugsweise
verschiebt der Prozessor bei der Stufe der flexiblen Anpassung die
ausgewählten
Netzpunkte zu ihren jeweiligen assoziierten Stellen.
-
Vorzugsweise
verschiebt der Prozessor die ausgewählten Netzpunkte an die assoziierten
Stellen.
-
Vorzugsweise
verschiebt der Prozessor nicht ausgewählte Netzpunkte um einen Betrag,
der von den Verschiebungen umliegender Netzpunkte abhängt.
-
Vorzugsweise
hängt der
Betrag der Verschiebung der nicht ausgewählten Netzpunkte von den Verschiebungen
umliegender ausgewählter
Netzpunkte ab.
-
Vorzugsweise
wird der Betrag der Verschiebung jedes der nicht ausgewählten Netzpunkte
von dem Prozessor ausgehend von den Abständen von den umliegenden ausgewählten Netzpunkten
zu dem nicht ausgewählten
Netzpunkt berechnet.
-
Vorzugsweise
wird der Betrag der Verschiebung der nicht assoziierten Netzpunkte
von dem Prozessor auf Basis einer Interpolation der Verschiebungen
umliegender ausgewählter
Netzpunkte berechnet.
-
Vorzugsweise
umfassen die Abstände
geometrische Abstände.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung eine Sonde, die in Eingriff mit der Oberfläche gebracht
wird, um die Stellen darauf zu bestimmen.
-
Des
Weiteren umfasst die Sonde vorzugsweise einen Positionssensor, der
die Position einer Spitze der Sonde anzeigt.
-
Vorzugsweise
umfasst der Sensor mindestens eine Spule.
-
Vorzugsweise
erzeugt der Sensor Signale, die Position und Ausrichtung des Sensors
anzeigen.
-
Alternativ
oder zusätzlich
umfasst die Sonde einen funktionalen Teil zum Erfassen eines Wertes
einer physiologischen Aktivität
an der Mehrzahl der Positionen.
-
Vorzugsweise
umfasst der funktionale Teil eine Elektrode.
-
Vorzugsweise
schätzt
der Prozessor einen Wert der physiologischen Aktivität an den
angeglichenen Netzpunkten.
-
Vorzugsweise
schätzt
der Prozessor den Wert der physiologischen Aktivität auf der
Basis der erfassten Werte der physiologischen Aktivität an Punkten,
welche die angeglichenen Netzpunkte umgeben.
-
Vorzugsweise
schätzt
der Prozessor den Wert durch Interpolation ausgehend von den erfassten
Werten in Reaktion auf eine Verformung der Rekonstruktionsoberfläche.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung einen Bezugskatheter zur Registrierung der
bestimmten Positionen relativ zu einem Bezugsrahmen, der mit dem
Volumen assoziiert ist.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung einen EKG-Monitor zum Ausblenden des Betriebs
der Sonde, um die Punkte in einer fixierten Phase einer zyklischen
Bewegung des Volumens zu bestimmen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren eine Vorrichtung zum
Anzeigen von Werten eines Parameters bereitgestellt, der über eine
Oberfläche
variiert, die ein Bestimmen eines Wertes des Parameters an jedem
von mehreren Punkten auf der Oberfläche, und ein Wiedergeben eines
Bildes der Oberfläche
auf einer Anzeige mit einem unterschiedlichen Transparenzgrad in
verschiedenen Bereichen der Oberfläche in jedem der Bereiche in
Reaktion auf den Wert des Parameters an einem oder mehreren Punkten
in dem Bereich umfaßt.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen des Wertes das Abtasten mehrerer Punkte und
das Erzeugen einer Karte der Oberfläche in Reaktion darauf und
umfasst ein Wiedergeben des Bildes das Wiedergeben einer grafischen
Darstellung der Karte.
-
Vorzugsweise
umfasst das Erstellen der Karte das Erstellen einer dreidimensionalen
Karte.
-
Vorzugsweise
umfaßt
das Bestimmen des Wertes das Bestimmen eines Zuverlässigkeitsmaßes der Karte
in jedem der Bereiche.
-
Vorzugsweise
umfasst das Wiedergeben des Bildes das Wiedergeben eines oder mehrerer
der Bereiche mit einem niedrigen Zuverlässigkeitsmaß relativ zu einem anderen
oder mehreren anderen der Bereiche mit einem relativ größeren Transparenzgrad.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen des Zuverlässigkeitsmaßes das
Bestimmen einer Dichte der abgetasteten Punkte.
-
Vorzugsweise
umfasst das Wiedergeben des Bildes das Definieren einer Farbskala
und das Anzeigen einer mit dem Wert assoziierten Farbe an jedem
der Mehrzahl von Punkten.
-
Vorzugsweise
umfasst die Mehrzahl an Punkten abgetastete Punkte und interpolierte
Punkte und umfasst das Bestimmen des Zuverlässigkeitsmaßes das Zuordnen eines hohen
Zuverlässigkeitsmaßes zu den abgetasteten
Punkten.
-
Vorzugsweise
umfasst das Bestimmen des Zuverlässigkeitsmaßes das
Zuordnen von Zuverlässigkeitsmaßen zu den
interpolierten Punkten gemäß deren
jeweiligem Abstand von einem nächst
gelegenen abgetasteten Punkt.
-
Des
Weiteren wird gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum Diagnostizieren
eines Zustandes in einer biologischen Struktur bereit gestellt,
die das Messen einer physiologischen Reaktion an mindestens drei
abgetasteten Punkten auf einer Oberfläche der biologischen Struktur,
Berechnen einer Vektorfunktion in Bezug auf die Reaktion und Anzeigen
einer Darstellung der Vektorfunktion umfasst.
-
Vorzugsweise
steht die Vektorfunktion in Bezug zu einem Gradienten der physiologischen
Reaktion.
-
Vorzugsweise
ist die physiologische Reaktion eine Funktion der Zeit.
-
Bevorzugter
ist die physiologische Reaktion eine Ankunftszeit eines physiologischen
Signals, das sich in der biologischen Struktur ausbreitet, und kann
die Vektorfunktion eine aus einer Anzahl von Vektorfunktionen sein,
wobei es sich am meisten bevorzugt um eine Leitungsgeschwindigkeit
handelt.
-
Vorzugsweise
umfasst die Darstellung einen Pfeil an jedem abgetasteten Punkt,
wobei die Länge
des Pfeils in Bezug zu der Größe der Vektorfunktion
an jedem abgetasteten Punkt steht und die Richtung des Pfeils in
Bezug zu der Richtung der Vektorfunktion an jedem abgetasteten Punkt
steht.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung des Weiteren Mittel zum Anpassen einer Oberfläche an die
abgetasteten Punkte und zum Anzeigen der Oberfläche, wobei die Anzeige der
Darstellung der Anzeige der Oberfläche überlagert wird. Auch hier ist
bevorzugt, daß die
Darstellung an jedem abgetasteten Punkt einen Pfeil aufweist, wobei
die Länge
des Pfeils in Bezug zu der Größe der Vektorfunktion
an jedem abgetasteten Punkt steht und die Richtung des Pfeils in
Bezug zu der Richtung der Vektorfunktion an jedem abgetasteten Punkt
steht.
-
Die
Anpassung der Oberfläche
an die abgetasteten Punkte umfasst vorzugsweise das Darstellen der Oberfläche als
ein Netz, welches mindestens so viele Netzpunkte aufweist wie es
abgetastete Punkte gibt. Mehr bevorzugt fällt mindestens einer der Netzpunkte
mit einem der abgetasteten Punkte zusammen.
-
Vorzugsweise
umfasst das Netz mehrere Polygone, wobei die Netzpunkte die Eckpunkte
der Polygone darstellen, wobei jeder Netzpunkt einen Eckpunkt mindestens
eines Polygons darstellt, und die Berechnung der Vektorfunktion
die Schritte des Interpolierens der Reaktion an den Netzpunkten,
das Zuordnen eines Wertes der Vektorfunktion zu jedem Polygon, wobei
der jedem Polygon zugeordnete Wert der Vektorfunktion auf der interpolierten
Reaktion an den Netzpunkten beruht, welche die Eckpunkte dieses
Polygons darstellen, und Bestimmen eines Wertes der Vektorfunktion
an jedem Netzpunkt umfasst, wobei der Wert der Vektorfunktion an
jedem Netzpunkt auf den Werten der Vektorfunktion beruht, die den
Polygonen zugeordnet sind, von denen der Netzpunkt ein Eckpunkt
ist. Besonders bevorzugt sind die Polygone Dreiecke.
-
Mehr
bevorzugt umfasst das Berechnen der Vektorfunktion des Weiteren
das Glätten
der Werte der Vektorfunktion an den Netzpunkten. Am meisten bevorzugt
können
die Glättungsparameter
auf Basis einer a-priori-Kenntnis des speziellen Herzens bestimmt
werden.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung des Weiteren Mittel zum Berechnen von Skalarfunktionen
in Bezug zu der physiologischen Reaktion und das Anzeigen von Darstellungen
dieser Skalarfunktionen, die der Anzeige der Oberfläche zusammen
mit der Darstellung der Vektorfunktion überlagert werden. Ein wichtiges Beispiel
einer solchen Skalarfunktion ist ein Bereich der physiologischen
Reaktionsmessungen an den abgetasteten Punkten. In einem anderen
wichtigen Beispiel, das zur Diagnose von Herzerkrankungen geeignet
ist, sind die Messungen Spannungsmessungen, liegt eine Skalarfunktion
im Bereich von Spannungsmessungen an jedem abgetasteten Punkt und
ist die Vektorfunktion eine Leitungsgeschwindigkeit, die aus der
lokalen Aktivierungszeit abgeleitet wird.
-
Vorzugsweise
handelt es sich bei der physiologischen Reaktion um eine Impedanz,
wobei die Skalarfunktion ein Bereich der Impedanzen und die Vektorfunktion
eine Leitungsgeschwindigkeit ist.
-
Vorzugsweise
umfasst die Vorrichtung des Weiteren Mittel zum Ableiten des Zustandes
aus der Darstellung der Vektorfunktion. Vorzugsweise umfasst das
Ableiten des Zustandes das Identifizieren mindestens einer Position
auf der Oberfläche,
die von dem Zustand betroffen ist, und umfasst die Vorrichtung des
Weiteren Mittel zum Behandeln solcher Positionen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Behandlung die Ablation der biologischen Struktur an
solchen Positionen.
-
Vorzugsweise
wird die physiologische Reaktion konsekutiv an den abgetasteten
Punkten gemessen.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird des Weiteren eine Vorrichtung mit
Mitteln zum Diagnostizieren eines Zustandes in einer biologischen
Struktur bereit gestellt, die das Messen einer physiologischen Reaktion
an mindestens drei abgetasteten Punkten auf einer Oberfläche der biologischen
Struktur, Berechnen einer Vektorfunktion in Bezug zu der Reaktion
und Ableiten des Zustands aus der Vektorfunktion umfasst.
-
Vorzugsweise
steht die Vektorfunktion in Bezug zu einem Gradienten der physiologischen
Reaktion.
-
Vorzugsweise
ist die physiologische Reaktion eine Funktion der Zeit.
-
Mehr
bevorzugt ist die physiologische Reaktion eine Ankunftszeit eines
physiologischen Signals, das sich in der biologischen Struktur ausbreitet,
und die Vektorfunktion eine Geschwindigkeit der Ausbreitung.
-
Vorzugsweise
umfasst das Ableiten des Zustandes das Identifizieren mindestens
einer Stelle auf der Oberfläche,
die von dem Zustand betroffen ist, und umfasst die Vorrichtung des
Weiteren Mittel zum Behandeln solcher Stellen.
-
Vorzugsweise
umfasst die Behandlung eine Ablation der biologischen Struktur an
solchen Stellen.
-
Vorzugsweise
wird die physiologische Reaktion konsekutiv an den abgetasteten
Punkten gemessen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Die
Erfindung ist hierin nur als Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben, in denen Folgendes dargestellt ist:
-
1 ist
eine perspektivische Schemaansicht eines Herzkartierungssystems
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
2 zeigt
einen Kartierungskatheter im Herzen eines Patienten gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
3 ist
ein Flussdiagramm, welches die Punktabtastung und die Kartenrekonstruktion
gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
-
4 ist
ein Flussdiagramm, welches einen Rekonstruktionsvorgang gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
-
5A–5E sind
vereinfachte zweidimensionale Schaubilder, welche die Rekonstruktion
einer Karte aus abgetasteten Punkten in Übereinstimmung mit einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
-
6 ist
eine schematische Veranschaulichung eines angezeigten rekonstruierten
Herzvolumens in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
7 ist
eine Veranschaulichung einer Volumenschätzung in Übereinstimmung mit einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
8 ist
eine Veranschaulichung der Rekonstruktion in Übereinstimmung mit einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
9 zeigt
eine ebene Wellenform, welche ein Netzdreieck durchquert.
-
10 zeigt
eine kombinierte Darstellung von LAT und der Leitungsgeschwindigkeit
für einen
normalen menschlichen Vorhof.
-
11 zeigt
eine kombinierte Anzeige von LAT und Leitungsgeschwindigkeit für einen
menschlichen Vorhof, der an Vorhofflimmern leidet.
-
12 zeigt
ein Diagnosemuster einer ventrikulären Tachykardie eines menschlichen
Ventrikels in einem Diagramm, in dem der Spannungsbereich und die
Leitungsgeschwindigkeit kombiniert sind.
-
13 zeigt
eine Darstellung der Leitungsgeschwindigkeit im linken Ventrikel
eines Hundes, wobei das Herz in einem Sinusrhythmus von der Spitze
des rechten Ventrikels mitgenommen wird; und
-
14 zeigt
eine Anzeige der Leitungsgeschwindigkeit des rechten Vorhofs eines
menschlichen Herzens, das an Vorhofflimmern leidet.
-
BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
1 zeigt
ein Kartierungssystem 18 zum Kartieren eines Volumens im
Körper
eines Patienten in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Das System 18 umfasst eine
längliche
Sonde, vorzugsweise einen Katheter 20, zum Einführen in
den menschlichen Körper.
Ein distales Ende 22 des Katheters 20 weist neben
einer distalen Spitze 26 einen funktionalen Teil 24 auf,
um diagnostische und/oder therapeutische Funktionen auszuführen. Der
funktionale Teil 24 umfasst vorzugsweise Elektroden (in
der Figur nicht gezeigt) zum Durchführen elektrophysiologischer
Messungen, wie beispielsweise im US-Patent 5,391,199 oder in der
PCT-Offenlegungsschrift WO97/24983 beschrieben ist. Alternativ oder zusätzlich kann
der funktionale Teil eine weitere diagnostische Vorrichtung zum
Aufzeichnen von Parameterwerten an Punkten im Körper aufweisen. Eine solche
Vorrichtung kann einen chemischen Sensor, einen Temperatursensor,
einen Drucksensor und/oder einen anderen gewünschten Sensor aufweisen. Der
funktionale Teil 24 kann für jeden Punkt einen einzelnen
Wert des Parameters oder alternativ eine Mehrzahl von Werten in
Abhängigkeit
vom Zeitpunkt ihrer Erfassung bestimmen. Der funktionale Teil 24 kann
auch eine therapeutische Vorrichtung aufweisen, wie sie aus dem
Stand der Technik bekannt ist.
-
Das
distale Ende 22 des Katheters 20 umfasst des Weiteren
eine Vorrichtung 28, die Signale erzeugt, welche verwendet
werden, um die Position und vorzugsweise die Ausrichtung des Katheters
im Körper
zu bestimmen. Die Vorrichtung 28 befindet sich vorzugsweise
neben dem funktionalen Teil 24 in einer festen Beziehung
mit der Spitze 26. Die Vorrichtung 28 umfasst
vorzugsweise drei nicht-konzentrische Spulen, wie beispielsweise
in der PCT-Patentoffenlegungsschrift WO96/05768 beschrieben ist.
Diese Vorrichtung ermöglicht die
kontinuierliche Erzeugung von sechs Dimensionen an Positions- und
Ausrichtungsinformation in Bezug auf ein extern angelegtes Magnetfeld.
Alternativ umfasst die Vorrichtung 28 sonstige Positions-
und/oder Koordinatensensoren, wie im US-Patent 5,391,199, US-Patent
5,443,489 und in der PCT-Offenlegungsschrift WO94/04938 beschrieben
ist. Des Weiteren ist die Spitze 26 alternativ oder zusätzlich mit
einem Marker markiert, dessen Position sich von außerhalb
des Körpers
bestimmen lässt,
wie beispielsweise mit einem röntgendichten
Marker zur Verwendung mit einem Fluoroskop.
-
Der
Katheter 20 umfasst vorzugsweise einen Griff 30 mit
Steuerungen 32, die von einem Chirurgen verwendet werden,
um das distale Ende 22 des Katheters in eine gewünschte Richtung
zu steuern, um es wie gewünscht
zu positionieren und/oder auszurichten. Der Katheter 20 umfasst
vorzugsweise einen Steuerungsmechanismus im distalen Ende 22,
wie aus dem Stand der Technik bekannt ist, um eine Neupositionierung
der Spitze 26 zu erleichtern.
-
Der
Katheter 20 ist über
ein Verlängerungskabel 21 mit
einer Konsole 34 gekoppelt, welche es dem Anwender ermöglicht,
die Funktionen des Katheters 20 zu beobachten und zu regulieren.
Die Konsole 34 umfasst vorzugsweise einen Rechner 36,
eine Tastatur 38, Signalverarbeitungsschaltkreise 40,
die sich typischerweise im Inneren des Rechners befinden, und eine
Anzeige 42. Typischerweise empfangen, verstärken, filtern und
digitalisieren die Signalverarbeitungsschaltkreise 40 Signale
von dem Katheter 20, einschließlich von Signalen, die von
einer Positionssignalerzeugungsvorrichtung 28 erzeugt werden,
woraufhin diese digitalisierten Signale vom Rechner 36 empfangen
und verwendet werden, um die Position und Ausrichtung des Katheters zu
berechnen. Alternativ können
geeignete Schaltkreise mit dem Katheter selbst assoziiert sein,
damit die Schaltkreise 40 Signale empfangen, die bereits
verstärkt,
gefiltert und/oder digitalisiert sind. Vorzugsweise umfasst der
Rechner 36 einen Speicher zum Speichern von Positionen
und bestimmter Parameter der Punkte. Der Rechner 36 umfasst
vorzugsweise auch spezielle Grafikhardware für die Polygonmanipulation,
welche das Durchführen
von Rekonstruktionsschritten, die hiernach im Folgenden beschrieben
sind, mithilfe schneller Rechnergrafiktechniken ermöglicht.
-
Vorzugsweise
weist das System 18 auch einen EKG-Monitor 73 auf,
der angeschlossen ist, um Signale von einer oder mehreren Elektroden 52 auf
der Körperoberfläche zu empfangen
und die Signale zum Rechner 36 zu leiten. Alternativ kann
die EKG-Überwachungsfunktion
von den Schaltkreisen 40 durchgeführt werden.
-
2 zeigt
einen distalen Teil des Kartierungskatheters 20 im Herzen 70 eines
Patienten in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Katheter 20 wird in das Herz 70 eingeführt, und
die Spitze 26 wird in Kontakt mit mehreren Stellen gebracht,
wie beispielsweise den Stellen 75 und 77 auf einer
Innenfläche 72 des
Herzens 70. Die Oberfläche 72 begrenzt
das zu rekonstruierende Volumen, und es sind Stellen auf dieser
Oberfläche,
die abgetastet werden müssen.
An jeder der mehreren Stellen werden die Koordinaten der Spitze 26 von
der Vorrichtung 28 vorzugsweise zusammen mit physiologischer
Information, die von dem funktionalen Teil 24 bestimmt
wird, bestimmt. Die festgestellten Koordinaten und wahlweise die
physiologische Information bilden einen lokalen Datenpunkt. Die
lokalen Datenpunkte mehrerer Stellen werden zur Erstellung einer
Karte des Herzens 70 oder eines Teils des Herzens verwendet.
-
In
das Herz 70 wird vorzugsweise mindestens ein Bezugskatheter 78 eingeführt und
in einer festen Position relativ zum Herzen platziert. Durch Vergleichen
der Positionen der Katheter 20 und 78 wird die
Position der Spitze 26 relativ zum Herzen, unabhängig von
der Bewegung des Herzens, genau bestimmt. Alternativ kann jedes
andere geeignete Verfahren verwendet werden, um die Bewegung des
Herzens 70 zu kompensieren.
-
Vorzugsweise
werden die Koordinaten der Spitze 26 an mehreren Stellen
zu einem gemeinsamen Zeitpunkt im Herzzyklus, vorzugsweise an der
Enddiastole bestimmt. Alternativ oder zusätzlich wird jede festgestellte
Stelle zusammen mit einem Zeitpunkt, vorzugsweise relativ zu einem
vorbestimmten Zeitpunkt im Herzzyklus, und zusammen mit einer Anzeige
der aktuellen Herzfrequenz aufgezeichnet. Der relative Zeitpunkt
und die Frequenz des Zyklus werden verwendet, um die Bewegung des
Herzens zu kompensieren. Es ist daher möglich, Stellen einer großen Anzahl
von Punkten einfach in einem begrenzten Zeitraum zu bestimmen.
-
Des
Weiteren wird die Position der Spitze 26 alternativ oder
zusätzlich
an jeder Stelle an zwei oder mehreren Zeitpunkten im Herzzyklus
bestimmt, sodaß für jede Stelle
ein Bereich von Positionen bestimmt wird. Somit kann eine geometrische
Karte der Mehrzahl von Stellen eine Mehrzahl von „Schnappschüssen" des Herzens 70 umfassen,
wobei jeder Schnappschuss mit einer anderen Phase des Herzzyklus
assoziiert ist. Der Herzzyklus wird vorzugsweise mit einem EKG-Monitor 73 nach
physiologischen Messungen vom funktionalen Teil 24 oder
nach Bewegungen des Bezugskatheters 78 bestimmt. Vorzugsweise
wird jede Position zusammen mit der Herzfrequenz zum Zeitpunkt der
Bestimmung bestimmt. Auf die Mehrzahl an Positionen an jeder Stelle wird
vorzugsweise eine Frequenz- und Phasenverschiebungstransformation
angewandt, um die Positionen in einen Zustand zu bringen, als ob
sie an gemeinsamen Zeitpunkten in Bezug auf eine gemeinsam vorbestimmte Herzfrequenz
bestimmt worden wären.
-
Vorzugsweise
dient die auf die Positionen angewandte Transformation auch dazu,
die Effekte etwaiger Bewegungen des Herzens zu reduzieren oder zu
beseitigen, die keine Folge des Herzzyklus sind, wie insbesondere
Brustbewegungen infolge der Atmung oder andere Bewegungen des Patienten.
Diese Effekte werden entfernt, indem eine zyklische Trajektorie
der mit jeder Stelle assoziierten Punkte definiert wird und anschließend die
Trajektorienfrequenzen von Bewegungen herausgefiltert werden, deren
Frequenzen nicht mit der Herzfrequenz assoziiert sind. Vorzugsweise
werden alle Frequenzen herausgefiltert, deren jeweilige Wellenlängen die
Länge des
Herzzyklus nicht gleichmäßig teilen,
wie beispielsweise aus dem EKG bestimmt wird. Das Ergebnis für jede Stelle
ist eine modifizierte Trajektorie, einschließlich eines korrigierten enddiastolischen Punktes,
der dann bei der Rekonstruktion der Karte des Herzens, wie hiernach
im Folgenden beschrieben ist, verwendet wird.
-
Vorzugsweise
wird an jeder Stelle, an der die Spitze 26 positioniert
wird, verifiziert, daß der
Katheter 20 die Oberfläche
berührt,
wobei jedes geeignete Verfahren verwendet wird, wie beispielsweise
das in der PCT-Offenlegungsschrift WO97/24981 beschriebene.
-
3 ist
ein Flussdiagramm, das den Prozess der Punkteabtastung und Rekonstruktion
einer Karte in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Wie oben beschrieben,
wird der Katheter 20 in Kontakt mit Oberfläche 72 des
Herzens 70 gebracht, und werden Signale von dem Katheter
empfangen, um einen lokalen Datenpunkt zu bilden, der für die Position
der Spitze 26 kennzeichnend ist. Der lokale Datenpunkt
umfasst vorzugsweise Koordinaten des Punktes zu mehreren Zeitpunkten
und einen oder mehrere mit dem Punkt assoziierte Werte mindestens
eines physiologischen Parameters. Vorzugsweise umfasst der lokale
Datenpunkt, wie oben erwähnt,
eine Anzeige der Herzfrequenz und des Zeitpunktes innerhalb des
Herzzyklus für
jede festgestellte Koordinate. Die Parameterwerte können mit
bestimmten Zeitpunkten oder allgemein mit dem Punkt assoziiert sein.
-
Vorzugsweise
wird der Kontakt zwischen der Spitze 26 und der Oberfläche 72 verifiziert,
und der Punkt wird der Karte nur darin hinzugefügt, wenn ein ausreichender
Kontakt zwischen der Spitze und der Oberfläche vorhanden ist. In einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorlie genden Erfindung werden einer Datenbank innerer Punkte
Punkte hinzugefügt,
bei denen kein richtiger Kontakt vorhanden ist. Diese Punkte liegen
im Inneren der rekonstruierten Oberfläche und zeigen Bereiche auf
der Karte, die nicht Teil der rekonstruierten Oberfläche sind.
Alternativ oder zusätzlich
kann der Anwender abgetastete Punkte anzeigen, die nicht als Teil
der rekonstruierten Oberfläche
verwendet werden sollen, beispielsweise weil sie auffallend außerhalb
des Bereichs der anderen abgetasteten Punkte liegen. Die Spitze 26 wird
dann zu einer weiteren Stelle auf der Oberfläche 72 verschoben
und Daten in Bezug auf den zusätzlichen
Punkt werden auf die gleiche Weise bestimmt. Diese Vorgehensweise
wird für
eine Mehrzahl von abgetasteten Punkten für eine vorbestimmte Zeit wiederholt oder
solange bis Daten für
eine ausreichende Anzahl von Punkten bestimmt sind, um die Karte
herzustellen. Vorzugsweise zählt
der Rechner 36 die Anzahl an abgetasteten Punkten und vergleicht
die Zahl an Punkten mit einer im Voraus bestimmten erforderlichen
Mindestanzahl an Punkten. Vorzugsweise liegt die im Voraus bestimmte
Anzahl an Punkten zwischen etwa zehn bis zwanzig Punkten bei schnellen
Verfahren und bei bis zu 100 Punkten bei längeren Verfahren. Alternativ
oder zusätzlich
informiert der Arzt den Rechner 36, wenn eine ausreichende
Anzahl von Punkten abgetastet worden ist.
-
Eine
Karte des Herzens 70 oder eines Volumens innerhalb des
Herzens wird wie unten beschrieben rekonstruiert, und der Arzt entscheidet,
ob die Karte ausreichende Details aufweist und genau zu sein scheint. Wem
die Karte nicht ausreichend ist, werden mehr Punkte erfasst und
die Karte wird entsprechend aktualisiert oder nochmals rekonstruiert.
Die rekonstruierte Karte wird anschließend für die Analyse der Funktion
des Herzens 70 verwendet und der Arzt kann entsprechend über eine
erforderliche Behandlung entscheiden.
-
4 ist
ein Flussdiagramm, das eine Rekonstruktion in Übereinstimmung mit einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Die Rekonstruktion wird
anfangs für
Positionen durchgeführt,
die an einem Verankerungszeitpunkt (t0)
des Herzzyklus bestimmt werden, wie beispielsweise an der Enddiastole.
In einem ersten Schritt der anfänglichen
Rekonstruktion wird ein Netz konstruiert, das die abgetasteten Punkte
umschließt.
Danach wird ein Schritt der Modellverzerrung auf das Netz angewandt,
bei dem das Netz grob an die von den abgetasteten Punkten definierte
Form angeglichen wird. Anschließend
wird ein vorzugsweise iterativer Schritt der flexiblen Anpassung
durchgeführt,
in dem die Netzpunkte gemäß den Koordinaten
der abgetasteten Punkte fein angeglichen werden. Vorzugsweise wird
auf das Netz eine Endangleichung angewandt, einschließlich Glätten, einer
affinen Transformation und/oder einer Stufe der exakten Anpassung,
damit das Netz im wesentlichen alle abgetasteten Punkte aufweist.
Die mit den abgetasteten Punkten assoziierten Parameterwerte werden
vorzugsweise auf alle Netzpunkte interpoliert, und das Netz wird anschließend angezeigt.
Dieses Verfahren wird hiernach genauer unter Bezugnahme auf die
folgenden Figuren beschrieben.
-
5A–5E sind
vereinfachte zweidimensionale Schaubilder, welche die Rekonstruktionsprozedur
für einen
einzelnen Zeitpunkt in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulichen. Um eine klare Veranschaulichung
zu erhalten, beziehen sich die Figuren und die folgende Beschreibung
auf ein vereinfachtes, zweidimensionales Beispiel. Die Übertragung
der hierin veranschaulichten Prinzipien auf eine 3D-Rekonstruktion
ist einem Fachmann klar. Die Punkte Si sind
abgetastete Punkte auf der Oberfläche des zu rekonstruierenden
Volumens, deren Koordinaten während
des oben beschriebenen Abtastprozesses empfangen worden sind.
-
Wie
in 5A gezeigt, wird im ersten Schritt ein erstes
Netz 90 in einer Nähe
der abgetasteten Punkte definiert, das vorzugsweise die abgetasteten
Punkte umschließt.
Alternativ kann das Netz 90 im Inneren der abgetasteten
Punkte liegen oder zwischen den Punkten hindurchgehen. Vorzugsweise
umfasst das Netz 90 eine Anzahl von Punkten, die wesentlich
größer als
die Anzahl der abgetasteten Punkte ist. Die Dichte der Punkte ist
vorzugsweise ausreichend, um eine Karte mit ausreichender Genauigkeit
für jedes
erforderliche medizinische Verfahren zu produzieren. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Arzt die Dichte der Punkte auf
dem Netz in Übereinstimmung
mit einem gewünschten
Kompromiss zwischen der Geschwindigkeit und Genauigkeit der Rekonstruktion
angleichen. Vorzugsweise hat das Netz 90 eine ellipsoide
Form oder eine andere einfache geschlossene Form.
-
Alternativ
oder zusätzlich
hat das Netz 90 eine Form, die auf bekannten Kennzeichen
des Volumens beruht, auf dessen Oberfläche sich die abgetasteten Punkte
befinden, wie beispielsweise eine Form, die durch Verarbeiten eines
LV-Gramms oder eines anderen fluoroskopischen Bildes oder Ultraschallbildes
des Herzens bestimmt wird. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
der Rechner 36 eine Datenbank von anfänglichen Netzen in Übereinstimmung
mit allgemein abgetasteten Volumen. Der Arzt zeigt an, vorzugsweise über die
Tastatur 38, welches Volumen abgetastet wird, und das anfängliche
Netz 90 wird entsprechend ausgewählt. Das gewählte Netz
kann anfangs mittels einem beliebigen aus dem Stand der Technik
bekannten Verfahren zu den abgetasteten Punkten ausgerichtet werden,
beispielsweise wie beschrieben in Paul J. Besl and Neil D. McKay, „A method
for registration of 3-D shapes." IEEE
Transactions on Pattern Analysis and Machine Intelligence. 14(2):
239–258,
Februar 1992. Das anfängliche
Netz kann alternativ aus der Netzbibliothek gewählt werden, indem geometrische
Zerlegung (Hashing) oder geometrische Ausrichtung angewandt werden,
wie beispielsweise beschrieben in Haim J. Wolfson, „Model-based
object recognition by geometric hashing." in: O. Faugeras, Hrsg., Computer Vision-ECCV90
(First European Conference on Computer Vision. Antibes, Frankreich.
23.–27.
April 1990), Springer, Berlin, 1990, 526–536, oder in P. Huttenlocher and
S. Ullman, „Recognizing
solid objects by alignment with an image", International Journal of Computer
Vision. 5: 195–212,
1990. Nach der anfänglichen
Ausrichtung fährt
das Verfahren der vorliegenden Erfindung vorzugsweise fort, wie
in 4 gezeigt und wie hierin im Folgenden beschrieben
ist.
-
Wie
in 5B gezeigt, wird das Netz 90 zu einem
Netz 92 von Punkten G' transformiert,
welches eine grobe Angleichung in Richtung der Struktur des abgetasteten
Volumens darstellt. Für
jeden Punkt Gj auf dem Netz 90 wird ein Angleichungsvektor V →j konstruiert, und der Punkt Gj wird durch
einen entsprechenden Punkt Gj' auf
dem Netz 92 ersetzt, welcher um V →j vom
Punkt Gj auf dem Netz 90 versetzt ist. Bei dem Angleichungsvektor V →j handelt es sich vorzugsweise um eine gewichtete
Summe von Vektoren V →ji von Gj zu
den abgetasteten Punkten Si, wie in 5A gezeigt
ist. Die Gewichtungen der Vektoren V →ji in
der Summe sind stark umgekehrt abhängig von der Größe der Vektoren.
Vorzugsweise sind die Gewichtungen umgekehrt abhängig von der um (k) potenzierten
Größe, wobei
k vorzugsweise im Bereich zwischen 4 und 10 liegt und am meisten
bevorzugt zwischen 6 und 8. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden die Angleichungsvektoren V →j nach folgender Gleichung (1) berechnet:
-
-
In
Gleichung (1) ist Epsilon ein kleiner Skalarwert, der vorzugsweise
kleiner ist als die Größe des kleinsten
Vektors, der nicht null ist, und vorzugsweise von der Größe der Genauigkeit
der Bestimmung der abgetasteten Punkte, wie beispielsweise etwa
10–6.
Epsilon wird verwendet, um die Division durch Null zu vermeiden,
wenn der Netzpunkt auf einem abgetasteten Punkt liegt und die Größe des Vektors
daher null ist. Cf ist ein konstanter Faktor
zwischen 0,1 und 1, vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,9, am meisten
bevorzugt etwa 0,75, der angepasst ist, um zu bestimmen, wie nahe
sich die Punkte Gj' den
Punkten Si in der Grobangleichung nähern.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
berücksichtigt
der Einfluss eines abgetasteten Punktes Si auf den Netzpunkt Gj
nicht nur den Abstand zwischen dem abgetasteten Punkt Si und Gj,
wie oben in Gleichung (1) gezeigt, sondern auch die Dichte abgetasteter
Punkte S in der Nähe
von Si. Der auf jeden abgetasteten Punkt angewandte Gewichtungsfaktor
wird somit mit einem Dichtewert δ
i multipliziert,
der vorzugsweise Werte zwischen 0 und 1 annimmt. Vorzugsweise ist δ
i wie
in Gleichung (2) definiert:
-
-
Je
mehr Punkte es in der Nähe
von S gibt, desto kleiner wird der Wert, den δ annimmt und desto kleiner ist
der Einfluss, den jeder Punkt hat. Vorzugsweise entspricht die Summe
an Einflüssen
mehrerer Punkte in nächster
Nähe dem
Einfluss eines einzelnen isolierten Punktes, der vorzugsweise einen
Dichtewert δ von
etwa 1 hat.
-
5C veranschaulicht
einen ersten Teil eins Schritts einer flexiblen Anpassung, bei dem
jeder abgetastete Punkt Si mit einem Netzpunkt
Gj des grob angeglichenen Netzes 92 assoziiert
wird.
-
Die
assoziierten Netzpunkte werden in Richtung ihrer jeweiligen abgetasteten
Punkte verschoben, während
der Rest der Punkte G' auf
dem grob angeglichenen Netz je nach Interpolation der Verschiebung
benachbarter Punkte auf dem Netz 92 verschoben wird, wie
hierin im Folgenden weiter beschrieben ist. Vorzugsweise ist jeder
abgetastete Punkt Si mit dem nächstliegenden
Netzpunkt assoziiert. Beispielsweise ist der am nächsten zu
S1 liegende Netzpunkt G1' und diese Punkte
werden daher assoziiert. Vorzugsweise erstellt der Rechner 36 eine
Speicherliste, in der diese Punktepaare gelistet sind. Zur Verdeutlichung
dieser Erklärung sind
die assoziierten Punkte in 5C durch
schraffierte Ovale 96 markiert.
-
Vorzugsweise
wird eine Transformationsfunktion f erstellt, welche die assoziierten
Netzpunkte zu ihren jeweiligen abgetasteten Punkten verschiebt.
Auch die nicht assoziierten Netzpunkte werden gemäß der Funktion
f verschoben. Die Funktion f wird vorzugsweise einfach berechnet
und transformiert das Netz zu einer glatten Form. Vorzugsweise ist
die Funktion f eine gewichtete Summe der Abstände zwischen den assoziierten Paaren
aus abgetasteten Punkten und Netzpunkten, sodaß Paare von assoziierten Punkten
nahe am Netzpunkt dessen Verschiebung mehr beeinflussen, als Paare
von assoziierten Netzpunkten, die von dem Netzpunkt weit entfernt
sind. Die Funktion f ist vorzugsweise wie in Gleichung (3) unten
dargestellt, wobei wj(Gj) vorzugsweise
wie in Gleichung (4) definiert ist und von den Abständen zwischen
dem Netzpunkt Gj und den assoziierten Netzpunkten Gi abhängt. Alternativ
hängt wj(Gj) von den Abständen zwischen
dem Netzpunkt Gj und den abgetasteten Punkten Si ab, wie in Gleichung
(1). Im Schritt der flexiblen Anpassung ist k vorzugsweise kleiner
als das Potenzgesetz in dem Schritt der Grobangleichung, um eine
glattere Netzoberfläche
zu erzeugen. Vorzugsweise ist k in dem Schritt der flexiblen Anpassung
zwischen 2 und 6 und am meisten bevorzugt 4. Vorzugsweise ist k
eine gerade Zahl, um die Berechnungen zu vereinfachen. Obgleich
die nachfolgenden Gleichungen der Einfachheit halber in skalarer
Schreibweise angegeben sind, versteht sich, daß Si,
Gi und f(Gj) wie
oben in Gleichung (1) Vektorgrößen sind:
-
-
Die
Konstante C bestimmt, wie nahe die assoziierten Netzpunkte zu ihren
assoziierten abgetasteten Punkten verschoben werden. Bei sehr kleinen
C-Werten werden die assoziierten Netzpunkte Gi im wesentlichen auf
die abgetasteten Punkte Si verschoben. Vorzugsweise ist C zwischen
0,3 und 0,7, mehr bevorzugt etwa 0,5. Alternativ oder zusätzlich wird
C gemäß der Anzahl
an Wiederholungen der flexiblen Anpassung verändert. Des Weiteren ist C alternativ
oder zusätzlich
in dem ersten Schritt der flexiblen Anpassung relativ groß, während C
in anschließenden
Schritten der flexiblen Anpassung allmählich verkleinert wird.
-
Die
in den Gleichungen (2), (3) und (4) verwendete Abstandsdefinition
ist aufgrund der Einfachheit ihrer Berechnung und aufgrund der Tatsache,
daß sie
bewirkt, daß sich
Punkte auf gegenüber
liegenden Wänden
des rekonstruierten Volumens abstoßen, vorzugsweise der euklidische
Abstand in R3.
-
In
einer alternativen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden die Netzpunkte, die einen assoziierten abgetasteten
Punkt aufweisen, zu ihren assoziierten abgetasteten Punkten um einen Anteil
des zwischen ihnen liegenden Abstandes verschoben. Vorzugsweise
werden die Punkte um einen Prozentanteil des Abstandes zwischen
dem assoziierten Paar verschoben. In 5C werden
die Punkte beispielsweise um etwa 2/3 des Abstandes verschoben.
Alternativ werden die Netzpunkte um einen anderen beliebigen Betrag
verschoben, der sich nach dem Abstand zwischen assoziierten Paaren
richtet.
-
Wie
in 5D gezeigt, werden solche Netzpunkte G'k,
die nicht mit abgetasteten Punkten Si assoziiert sind, gemäß einem
Verschiebungsvektor V →k verschoben, der von
den Verschiebungen der den Punkt umgebenden Netzpunkte G'1 abhängt. Vorzugsweise
werden die nicht assoziierten Punkte G'k um einen Abstand verschoben,
der eine lineare Interpolation der Bewegungen der umliegenden Punkte
G'1 darstellt.
Vorzugsweise wird der Abstand zwischen den Netzpunkten als der geometrische
Abstand zwischen den Punkten bestimmt, wie sie auf dem vorliegenden
angeglichenen Netz liegen. Beispielsweise ist der geometrische Abstand zwischen
G'15 und
G'16 durch
X2 angegeben und kann gemäß den Koordinaten
der beiden Punkte berechnet werden. Alternativ oder zusätzlich ist
der verwendete Abstand der Netzabstand X ~2 entlang
dem vorliegenden angeglichenen Netz, der Netzabstand L ~2 entlang
dem ursprünglichen
Netz oder der geometrische Abstand L2 auf
dem ursprünglichen
Netz. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der in einem ersten Schritt der flexiblen
Anpassung verwendete Abstand der Netzabstand – entweder L2 oder X ~2 –, während in
anschließenden
Schritten der flexiblen Anpassung der verwendete Abstand der geometrische
Abstand X2 ist.
-
Wie
beispielsweise in
5D gezeigt, wird der Punkt G'
15 um
einen von einem Vektor definierten Abstand verschoben, welcher eine
gewichtete Summe der Vektoren
und
der
Netzpunkte G'
14 bzw. G'
16 darstellt. Vorzugsweise ist V
15 wie
in Gleichung (2) unten beschrieben, in der d
1 eine
ausgewählte
Art von Abstand zwischen G
15 und G
14 ist und X
1, X ~
1, L
1 oder eine andere
geeignete Abstandsdefinition umfassen kann. Entsprechend ist d
2 eine ausgewählte Art von Abstand zwischen
G
15 und G
16 und
kann X
2, X ~
2, L
2 oder eine andere geeignete Abstandsdefinition
umfassen. Vorzugsweise werden in dem in
5D veranschaulichten
ersten Schritt der flexiblen Anpassung d
1 und
d
2 als X
1 bzw. X
2 verwendet.
-
-
Obgleich
Gleichung (8) eine lineare Interpolation erster Ordnung veranschaulicht,
versteht sich, daß auch
Interpolationsverfahren höherer
Ordnung und nicht lineare Interpolationsverfahren verwendet werden können.
-
Während der
Stufe der flexiblen Anpassung werden die Schritte der flexiblen
Anpassung einige Male wiederholt (N0-mal,
wie in 4 gezeigt). Jedes Mal werden Netzpunkte mit den
abgetasteten Punkten assoziiert, und die assoziierten und nicht-assoziierten
Netzpunkte werden entsprechend verschoben.
-
Die
Grobangleichung und die flexible Anpassung neigen dazu zu bewirken,
daß das
Netz uneinheitlich wird. Während
einer letzten Angleichungsstufe wird daher das Netz vorzugsweise
durch Anwendung einer Oberflächenfaltung
mit einem Gauss-ähnlichem
Kern geglättet.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kern um einen 3 × 3-Gaussschen
Kern, der mehrere Male und vorzugsweise zwischen fünf und zehn
Mal auf das Netz angewandt wird. Alternativ kann ein größerer Kern
verwendet werden, wobei er in diesem Fall weniger oft und am meisten
bevorzugt nur einmal auf das Netz angewandt werden kann. Die Oberflächenfaltung
verursacht jedoch im Allgemeinen eine Schrumpfung der Oberfläche, und
daher wird auf das Netz eine einfache Transformation, wie vorzugsweise
eine affine Transformation angewandt, um die Schrumpfung zu beseitigen und
die Anpassung des Netzes an die abgetasteten Punkte zu verbessern.
Die affine Transformation wird vorzugsweise als die Transformation
gewählt,
die den mittleren quadratischen Abstand zwischen abgetasteten Punkten
außerhalb
des Netzes und einer von dem Netz definierten Oberfläche minimiert.
Diese Wahl der Transformation bewirkt, daß im wesentlichen alle abgetasteten
Punkte auf oder innerhalb der von dem Netz definierten Oberfläche liegen.
Diese Wahl entspricht der anatomischen Struktur des Herzens, bei
der Ausreißer,
d. h. Punkte, die nicht auf der abgetasteten Oberfläche liegen,
im Allgemeinen im Inneren der abgetasteten Oberfläche liegen,
d. h. in einer Herzkammer und nicht auf der Herzwand. Daher wird
das rekonstruierte Netz ordnungsgemäß rekonstruiert, indem Ausreißer ignoriert
werden, die sonst das Netz unrichtig verformen können.
-
Zum
Abschluß der
letzten Angleichungsstufe kann der Anwender wahlweise eine Stufe
der exakten Anpassung anfordern, bei der die Netzoberfläche verformt
wird, so daß sie
im wesentlichen alle abgetasteten Punkte aufweist. Vorzugsweise
wird für
jeden abgetasteten Punkt, der als Ergebnis vorheriger Stufen nicht
auf der Netzoberfläche
liegt, ein nächstliegender
Netzpunkt gewählt
und auf die Position des abgetasteten Punktes verschoben. Der Rest
der Netzpunkte wird vorzugsweise nicht verschoben. Vorzugsweise
werden in dieser Stufe innen liegende Punkte, die jenseits eines
bestimmten Abstandes von der Netzoberfläche liegen, nicht verschoben
und als Ausreißer
betrachtet. Wegen der oben beschriebenen affinen Transformation
befinden sich externe Punkte nicht allgemein in einem Abstand von
der Netzoberfläche.
-
Alternativ
oder zusätzlich
wird ein letzter flexibler Anpassungsschritt durchgeführt, bei
der die assoziierten Netzpunkte auf die abgetasteten Punkte verschoben
werden, wie in 5E gezeigt ist. Die gekrümmte Linie 100 in 5E gibt
die endgültige
Netzkonfiguration wieder und weist eine genaue Näherung des abgetasteten Volumens
auf.
-
Alternativ
wird die flexible Anpassung in einem Schritt durchgeführt und
die assoziierten Punkte von dem grob angeglichenen Netz werden sofort
auf die abgetasteten Punkte verschoben. In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung produziert der Rechner 36 zunächst eine
Näherungskarte,
in der die flexible Anpassung in einem Schritt durchgeführt wird.
Die Näherungskarte
wird von dem Arzt verwendet um zu entscheiden, ob mehr abgetastete
Punkte erforderlich sind. Wenn der Arzt entscheidet, daß keine
weiteren Punkte gebraucht werden, rekonstruiert der Rechner 36 eine
genauere Karte, in welcher die flexible Anpassung mehrere Male durchgeführt wird.
Inzwischen kann der Arzt die Näherungskarte
verwenden, um Zeit zu sparen. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen
wird die erste rekonstruierte Karte mit einer relativ niedrigen
Dichte von Punkten auf dem Netz produziert, während spätere Rekonstruktionen ein dichteres
Netz verwenden.
-
Wiederum
mit Bezug auf 4, wird vorzugsweise das rekonstruierte
Netz am Verankerungszeitpunkt (hiernach als Verankerungsnetz bezeichnet)
verwendet, um das Netz für
andere Zeitpunkte ti zu rekonstruieren,
wenn die abgetasteten Punkte Daten von mehr als einem Zeitpunkt
aufweisen. Für
jeden der anderen Zeitpunkte wird auf dem Verankerungsnetz eine
einfache Transformation durchgeführt,
um das Netz der Form der abgetasteten Punkte am Zeitpunkt Ti nahe zu bringen. Bei der einfachen Transformation
handelt es sich vorzugsweise um eine quadratische Transformation
oder um eine affine Transformation. Alternativ umfasst die Transformation
eine Rotation und/oder eine skalierende Transformation. In einigen
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wird die Transformation gemäß der Anzahl
an abgetasteten Punkten gewählt.
Wenn es sich um eine relativ große Zahl an abgetasteten Punkten
handelt, wird vorzugsweise eine quadratische Transformation angewandt,
während
für weniger
abgetastete Punkte einfachere Transformationen verwendet werden.
-
Auf
dem transformierten Netz wird vorzugsweise ein oder mehrere Male
(NT) und vorzugsweise weniger oft als es
bei der Rekonstruktion des Verankerungszeitpunktnetzes (NT < N0) erforderlich wäre und am meisten bevorzugt
zweimal eine flexible Anpassung durchgeführt. Anschließend wird
das Netz vorzugsweise einer Endangleichung unterzogen und das resultierende
Netz zum Zeitpunkt tt kann angezeigt werden.
Der Parameterwert kann auch separat für den Zeitpunkt tt und
im wesentlichen wie oben in Bezug auf das Verankerungsnetz beschrieben
ist, interpoliert werden. Wenn die Rekonstruktion für alle Zeitpunkte
beendet ist, können die
rekonstruierten Netze nacheinander als Funktion der Zeit oder auf
andere Weise angezeigt werden. Vorzugsweise geht das Rekonstruktionsverfahren
weiter, während
das Verankerungsnetz angezeigt wird, sodaß ein Arzt die rekonstruierten
Daten ohne Verzögerung
verwenden kann.
-
Wie
hierin oben erwähnt,
umfasst jeder Datenpunkt vorzugsweise mindestens einen physiologischen Parameter,
wie beispielsweise einen Indikator der elektrischen Aktivität im Herzen,
der mit dem funktionalen Teil 24 des Katheters 20 gemessen
wird. Nachdem die Karte aufgebaut wurde, wie oben beschrieben wurde, wird
den Punkten auf dem Netz, G1, G'4,
G'7 etc.
die mit abgetasteten Punkten S1, S2, S6, etc. assoziiert
sind, der physiologische Parameterwert ihrer jeweiligen abgetasteten
Punkte zugeordnet. Die nicht assoziierten Netzpunkte erhalten Parameterwerte
durch Interpolation zwischen den Werten der Parameter benachbarter assoziierter
Netzpunkte in einer Weise, die der oben beschriebenen gleicht. Alternativ
oder zusätzlich
erhalten die nicht assoziierten Netzpunkte Parameterwerte auf eine ähnliche
Weise, wie beim Erhalt ihrer Koordinaten bei der flexiblen Anpassung.
-
Die
nicht assoziierten Netzpunkte erhalten Parameterwerte des Weiteren
alternativ oder zusätzlich
unter Verwendung eines „Zero-Order-Hold"-Auffüllverfahrens.
Ausgehend von den abgetasteten Punkten erhalten alle umliegenden
Netzpunkte denselben Parameterwert wie der abgetastete Punkt, was
sich nach außen fortsetzt,
bis auf einen anderen Netzpunkt mit einem anderen Parameterwert
getroffen wird. Anschließend
wird vorzugsweise eine Gaussche Glättung auf die Parameterwerte
angewandt. So erhalten alle Netzpunkte auf sehr einfache Weise Parameterwerte
im wesentlichen ohne die visuelle Klarheit zu kompromittieren.
-
So
wird eine 3D-Karte rekonstruiert, die sowohl die geometrische Form
der Herzkammer als auch lokale elektrische Parameter oder andere
physiologische Parameter als eine Funktion der Position im Herzen zeigt.
Die lokalen Parameter können
die Elektrogrammamplitude, Aktivierungszeit, Richtung und/oder Amplitude
des elektrischen Leitfähigkeitsvektors
oder andere Parameter umfassen und mit Pseudofarben oder anderen
Mitteln der grafischen Darstellung angezeigt werden, die aus dem
Stand der Technik bekannt sind. Vorzugsweise ist eine vordefinierte
Farbskala mit dem Parameter assoziiert, wobei eine erste Farbe,
z. B. Blau, für
hohe Werte des Parameters und eine zweite Farbe, z. B. Rot, für niedrige
Werte des Parameters festgelegt werden.
-
6 ist
eine schematische Veranschaulichung eines angezeigten rekonstruierten
Herzvolumens 130 in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Eine Mehrzahl von abgetasteten Punkten 134 wird
zur Rekonstruktion einer Oberfläche 132 des
Volumens 130 verwendet. Ein Netz (nicht gezeigt) wird wie
oben beschrieben angeglichen, um die Oberfläche 312 zu bilden.
Vorzugsweise erhält
jeder Punkt auf dem Netz einen Zuverlässigkeitswert, der die Genauigkeit
der Bestimmung anzeigt. Des Weiteren ist der Zuverlässigkeitswert
vorzugsweise eine Funktion des Abstandes von dem Netzpunkt zum nächsten abgetasteten
Punkt auf der Oberfläche 132 und/oder
einer Dichte von abgetasteten Punkten 134 in einer Nähe des Netzpunktes.
Vorzugsweise werden Bereiche der Oberfläche 132, die von weniger
zuverlässigen
Netzpunkten bedeckt sind, beispielsweise ein Bereich 140,
als halbtransparent angezeigt, vorzugsweise unter Verwendung von α-Blending. Aufgrund
der Transparenz werden Punkte 136 auf einer Innenoberfläche eines Volumens 130 angezeigt,
wobei sie durch das Volumen 130 gesehen werden. Vorzugsweise
kann der Anwender den vorbestimmten Abstand und/oder die Probendichte
definieren, die weniger zuverlässige
Punkte definieren. Alternativ oder zusätzlich werden verschiedene
Stufen einer Halbtransparenz gemeinsam mit einer Zuverlässigkeitsskala
mit mehreren Stufen verwendet.
-
7 ist
eine schematische Veranschaulichung einer Volumenschätzung in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In manchen Fällen ist es gewünscht, das
Volumen zu schätzen,
das von einer oder mehreren rekonstruierten Oberflächen umfasst
wird, um beispielsweise das Volumen einer Herzkammer zu verschiedenen
Zeitpunkten des Herzzyklus zu vergleichen.
-
In 7 ist
die rekonstruierte Netzoberfläche
der Deutlichkeit halber als Kugel 150 dargestellt. Die Oberfläche der
Kugel 150 wird von den Netzpunkten in Vierecke eingeteilt,
und diese Vierecke werden zur Volumenschätzung verwendet. Es wird ein
willkürlicher
Punkt O in einer Nähe
der Oberfläche,
vorzugsweise innerhalb des Volumens und am meisten bevorzugt in
der Nähe
des Massezentrums der Kugel 150 gewählt, wobei für jedes
Viereck auf der Oberfläche
der Kugel 150 eine Pyramide 152 definiert wird.
Eine Schätzung
der Summe der Volumina der Pyramiden 152 gibt das Volumen
der Kugel 150 genau wieder.
-
Vorzugsweise
wird jedes Viereck in zwei Dreiecke aufgeteilt, und das Volumen
wird geschätzt,
indem die Volumina der von diesen Dreiecken als Basen und der Spitze
O als Scheitelpunkt definierten Tetraeder summiert werden. Am, Bm, Cm bezeichnen
die Spitzen des m-ten Dreiecks in einer Anordnung im Uhrzeigersinn, sodaß die Normalen
der Dreiecke von der Oberfläche
der Kugel 150 nach außen
zeigen. Das Volumen V der Kugel 150 wird durch Gleichung
(6) geschätzt:
-
-
8 ist
eine Veranschaulichung einer Rekonstruktion in Übereinstimmung mit einer anderen
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. In dieser bevorzugten Ausführungsform
liegen die abgetasteten Punkte bekannterweise auf einer einzigen
offenen Oberfläche,
anstatt ein 3D-Volumen zu umgeben, und das Netz kann daher zu Anfang
eine offene Fläche
anstatt eine geschlossene Krümmung
umfassen. Der Katheter 20 wird mit mehreren Stellen auf
einer Innenwand 76 des Herzens 70 in Kontakt gebracht
und die Koordinaten dieser Stellen werden bestimmt, um abgetastete
Punkte 120 zu ergeben. Vorzugsweise gibt der Arzt der Konsole 34 die
Richtung an, von der aus der Katheter 20 die Oberfläche 76 berührt. Der
Rechner 36 erzeugt entsprechend ein Anfangsnetz 122,
welches mehrere Netzpunkte 124 aufweist, sodaß alle Netzpunkte vorzugsweise
auf einer Seite der abgetasteten Punkte liegen. Die Angleichungsprozedur
wird im wesentlichen wie oben beschrieben durchgeführt, wobei
die Netzpunkte 124 dazu gebracht werden, der Oberfläche 76 maximal
zu ähneln.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann die Angleichungsprozedur auf der
Anzeige 42 Schritt für
Schritt ausgeführt
werden, wodurch der Arzt die Möglichkeit
erhält,
einzugreifen und den Prozess gegebenenfalls zu steuern.
-
Die
obige Beschreibung geht zwar davon aus, daß die Daten in Bezug auf die
abgetasteten Punkte von dem System erfasst werden, das die Rekonstruktion
durchführt,
aber die Rekonstruktion kann auch mit Punkten durchgeführt werden,
die von jeder beliebigen Quelle erhalten werden, wie beispielsweise
von einem anderen Rechner, einer Bibliotheksdatenbank oder einem
Bildgebungssystem. Obgleich des Weiteren hierin bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben sind, was die Kartierung des Herzens anbelangt, können die
Prinzipien und Verfahren der vorliegenden Erfindung gleichermaßen auf
eine 3D-Rekonstruktion anderer physiologischer Strukturen und Kavitäten sowie
in nicht-medizinischen Bereichen einer 3D-Bildrekonstruktion angewandt werden.
-
Wie
oben erwähnt,
ist die lokale Aktivierungszeit (LAT) des Herzgewebes ein wichtiges
Beispiel eines physiologischen Parameters des Herzens, der mithilfe
des funktionalen Teils 24 des Katheters 20 gemessen und
den Netzpunkten zugeordnet wird, die mit den abgetasteten Punkten
assoziiert sind. Diese Zeit wird bestimmt, indem der Zeitpunkt eines
Merkmals des Signals (spezieller einer Spannung), der von dem funktionalen
Teil 24 an jedem abgetasteten Punkt gemessen wird, beispielsweise
der Zeitpunkt im Herzzyklus, bei dem das Signal erstmals einen bestimmten
Schwellenwert übersteigt,
zum Zeitpunkt im Herzzyklus eines Bezugsmerkmals des EKG-Signals,
wie beispielsweise mit einem EKG-Monitor 73 gemessen, in
Bezug gesetzt wird. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Netz, dem
die LAT zugeordnet ist, um das der Enddiastole entsprechende Netz,
da das Herz an diesem Zeitpunkt im Herzzyklus am meisten erweitert
ist und daher die Innenoberflächen
der Herzkammer zu diesem Zeitpunkt während des Herzzyklus die höchste Glättung aufweisen.
-
Die
LAT-Werte, die den mit den abgetasteten Punkten assoziierten Netzpunkten
zugeordnet werden, werden wie oben beschrieben auf die anderen Netzpunkte
interpoliert. Vorzugsweise erfolgt diese Interpolation mit einer
Variante des „Zero-Order-Hold"-Auffüllverfahrens
ausgehend von dem Abstand d(V) von jedem Netzpunkt V zu den nächstgelegenen
abgetasteten Punkten, gemessen entlang dem Netz.
-
Anfangs
erhalten die Netzpunkte, die mit abgetasteten Punkten zusammenfallen,
d(V)-Werte von Null, und alle anderen Rasterpunkte erhalten unendliche
d(V)-Werte. Dann wird in jeder eine Reihe von Wiederholungen jeder
Netzpunkt V wiederum aufgesucht und erhält einen neuen Wert von d(V)
basierend auf dem Abstand d(V, Ni) zwischen
dem Netzpunkt V und seinen m benachbarten Netzpunkten Ni ∊ {N1, ... Nm}. Insbesondere
wird d(V) ersetzt durch min[d(V), min d(Ni)
+ d(V, Ni))]. Da jeder Netzpunkt V einen
neuen Wert von d(V) erhält,
erhält
der Netzpunkt V auch den LAT-Wert, der mit dem Nachbar Ni assoziiert ist, auf dem der neue Wert von
d(V) basiert. Diese Wiederholungen werden so lange fortgesetzt,
bis sich mindestens ein d(V) im Verlauf einer Wiederholung ändert. Schließlich werden
die zugeordneten LAT-Werte durch eine Faltung geglättet, wie oben
im Zusammenhang mit der Endangleichung der Netzgeometrie beschrieben
ist.
-
Das
bevorzugte 3D-Netz ist eines, bei dem die Netzpunkte durch Linien
derart verbunden sind, daß das
Netz als eine Ansammlung von Polygonen, beispielsweise Dreiecken,
definiert wird, wobei die Netzpunkte die Spitzen der Dreiecke darstellen
und wobei die Linien, welche die Kanten der Dreiecke bilden, die
Netzpunkte verbinden. In einem solchen Netz wird eine vorläufige Version
der Ausbreitungsgeschwindigkeit des Aktivierungssignals, d. h. die
Leitungsgeschwindigkeit des Herzgewebes, erhalten, indem jedem Dreieck
auf Basis der LAT-Werte an den Spitzen des Dreiecks ein Geschwindigkeitsvektor
zugeordnet wird. Es wird angenommen, daß das Netz ausreichend fein
ist, daß sich
das Aktivierungssignal in jedem Dreieck als planare Welle ausbreitet. 9 zeigt
ein Dreieck 200 mit Spitzen a →, b → und c → und mit einer planaren
Wellenfront 202, die sich durch ein Dreieck 200 nach
oben rechts mit einer Geschwindigkeit v → ausbreitet. Die Wellenfront 202 befindet sich
senkrecht zur Richtung der Ausbreitung. Die Wellenfront 202 ist
zum Zeitpunkt tb gezeigt, an dem die Wellenfront 202 die
Spitze b → erreicht. Dieser Zeitpunkt ist mindestens so groß wie der Zeitpunkt
ta, an dem die Wellenfront 202 die
Spitze a → erreicht und nicht größer als
die Zeit tc, an dem die Wellenfront 202 die
Spitze c → erreicht: ta ≤ tb ≤ tc. Die Wellenfront 202 schneidet
die Seite ac des Dreiecks 200 gegenüber der Spitze b → an einem Punkt d →.
Der Punkt d → wird durch lineare Interpolation gefunden:
-
-
Der
Einheitsvektor in Richtung von v → wird gefunden, indem das Kreuzprodukt
von d → – b → mit
dem Einheitsvektor N →, der senkrecht zum Dreieck 200 ist,
genommen und normalisiert wird:
-
-
Schließlich wird
die Größe von v → ermittelt,
indem die scheinbare Geschwindigkeit von a → nach c → auf diesen Einheitsvektor
projiziert wird:
-
-
Indem
so jedem Dreieck des Netzes ein Geschwindigkeitsvektor zugeordnet
wird, erhält
jeder Netzpunkt einen Grobgeschwindigkeitsvektor, indem die Geschwindigkeiten
aller Dreiecke, bei denen der Netzpunkt eine Spitze ist, gemittelt
werden. Schließlich
werden die Grobgeschwindigkeiten folgenderweise iterativ geglättet:
- 1. Jedem Dreieck wird der Mittelwert der Geschwindigkeiten,
die den Netzpunkten zugeordnet sind, welche die Spitzen des Dreiecks
sind, als eine neue Geschwindigkeit zugeordnet.
- 2. Jedem Netzpunkt wird der Mittelwert der Geschwindigkeiten,
die den Dreiecken zugeordnet sind, von denen der Netzpunkt eine
Spitze ist, als eine neue Geschwindigkeit zugeordnet.
-
Vorzugsweise
wird die so erhaltene Leitungsgeschwindigkeitsvektorfunktion entweder
als Karte in Pseudofarben, wie oben beschrieben, oder als Pfeile
ausgehend von den Netzpunkten als Überlagerung auf einer Anzeige
der Oberfläche
angezeigt, die von dem Netz dargestellt wird. In einer Variante
dieser Anzeige entspricht die Richtung des Pfeils an jedem Netzpunkt
der Richtung von v → wie zugeordnet und an diesem Netzpunkt geglättet; und
die Länge
des Pfeils entspricht der Größe von v → wie
zugeordnet und an diesem Netzpunkt geglättet. Alternativ haben alle
Pfeile die gleiche Länge
und die Pfeile werden monochrom oder achromatisch angezeigt, wobei
eine Grautonskala verwendet wird, welche die Größen von v → kodiert. Alternativ
können
die Pfeile nach einem bestimmten Farbschema angezeigt werden. Die
Parameter der iterativen Glättung
lassen sich durch a-priori-Kenntnis des jeweiligen Herzens bestimmen.
-
Jede
Vektorfunktion, die von einem Satz skalarer Messungen auf der Oberfläche einer
biologischen Struktur abgeleitet werden kann, kann auf diese Weise
angezeigt werden. Des Weiteren kann die Vektorfunktion zusammen
mit den skalaren Messungen angezeigt werden, von denen sie geleitet
wurde oder zusammen mit einer skalaren Funktion der skalaren Messungen,
von denen die Vektorfunktion abgeleitet wurde. Beispielsweise kann
die LAT als Pseudofarbenkarte angezeigt werden und die entsprechende
Leitungsgeschwindigkeitsvektorfunktion kann als Pfeile dargestellt
werden, die der Pseudofarbenkarte überlagert sind, wie oben beschrieben.
-
10 zeigt
eine Darstellung eines normalen menschlichen Atriums. Die LAT wird
normalerweise als Skala in Pseudofarben dargestellt, ist aber hierin
mit einer numerischen Skala gezeigt. Die numerische Skala in Bezug
auf die LAT reicht von einem Minimum (1), d.h. der frühesten Aktivierungszeit,
bis zu einem Maximum (10), d.h. der spätesten Aktivierungszeit. Die
Richtung des entsprechenden Leitungsgeschwindigkeitsvektorfeldes
wird durch die Pfeile angezeigt. Die Pfeile sind monochrom dargestellt,
wobei der Grauskalaton jedes Pfeils der Größe des assoziierten Leitungsgeschwindigkeitsvektors
entspricht. Wie im linken unteren Teil der Figur gezeigt, reicht
die Skala der Geschwindigkeitsgröße von einem
Minimum (durchgehender schwarzer Pfeil) bis zu einem Maximum (Pfeil
mit offener Spitze). Der mittlere Bereich ist durch einen gepunkteten
Pfeil dargestellt. Der Signalfluss verläuft überwiegend radial weg von der
mit Eins (1) bezeichneten Region, in der die Aktivierung beginnt.
-
11 ist
eine ähnliche
Anzeige der LAT und der Leitungsgeschwindigkeit in einem menschlichen Vorhof,
der an Vorhofflimmern leidet. Der Signalfluss neigt zu einem wirbelar tigen
Verlauf, anstatt radial nach außen.
Dieser wirbelartige Fluss wird durch die typischen und separaten
Muster der gezeigten Leitungsgeschwindigkeitsvektorpfeile belegt.
-
12 zeigt
ein Muster auf einer solchen Anzeige, das für eine ventrikuläre Tachykardie
diagnostisch ist: eine Region von Narbengewebe assoziiert mit einem
wirbelartigen Leitungsgeschwindigkeitsfeld, das durch kreisförmige Pfeilmuster
dargestellt ist. Die LAT ist mit einer numerischen Skala von 1 bis
10 gezeigt. Ein Arzt behandelt eine so diagnostizierte ventrikuläre Tachykardie
durch Ablation des Herzgewebes in der Region des in 12 gezeigten
Musters. Eine solche Anzeige bietet auch insofern eine Qualitätskontrolldiagnose,
als die Größe der Leitungsgeschwindigkeit
in Narbengewebe anomal niedrig sein sollte.
-
13 zeigt
den Leitungsgeschwindigkeitsvektor alleine (ohne Anzeige der LAT-Regionen)
im linken Ventrikel eines Hundes. Das Herz schlägt in einem Sinusrhythmus ausgehend
von der rechten Ventrikelspitze. Die Geschwindigkeitsvektorpfeile
sind gemäß der Dichte
des unterstrichenen Netzes verteilt. Jeder Pfeil stellt die lokale
Leitungsgeschwindigkeit dar. Die Richtung der Pfeile ist die berechnete
Richtung der Weiterleitung und ihr Grauton stellt die Größe der Leitungsgeschwindigkeit
dar (Pfeile in schwarz zeigen eine geringe Leitungsgeschwindigkeit,
graue Pfeile zeigen eine Leitungsgeschwindigkeit im mittleren Bereich
und weiße
Pfeile zeigen eine hohe Leitungsgeschwindigkeit).
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14 ist
das rechte Atrium eines menschlichen Herzens, das an Vorhofflimmern
leidet. Die Leitungsgeschwindigkeitsvektoren sind auch hier alleine
dargestellt, z. B. ohne Anzeige der LAT-Regionen oder sonstiger
Parameter. Anstatt einen gut definierten Fokus zu haben, der die
Aktivierung im Herzen startet, wie beispielsweise den in dem in 10 dargestellten
Beispielherz vorgefundenen, bewegt sich die kardiale Welle, wie
von den Leitungsgeschwindigkeitsvektoren dargestellt, in ausgeprägten kreisförmigen Mustern.
Diese kreisförmigen
Muster bewirken eine Konvergenz der kardialen Welle, wie entlang
dem unteren mittleren Teil des Atriums gezeigt ist. Eine Art von
Behandlung umfasst Ablationen entlang dieses Bereiches des Atriums, um
den anomalen Kreislauf zu deaktivieren. Nach der Ablation kann die
Kammer erneut kartiert werden um sicherzustellen, daß das Verfahren
erfolgreich durchgeführt
worden ist.
-
Es
sind auch andere Skalarfunktionen der EKG-Messungen geeignet, die
zur Ableitung der LAT verwendet werden. Eine solche Skalarfunktion
ist die Amplitude (Maximum-Minimum) von Spannungen, die an jedem
abgetasteten Punkte über
dem Verlauf des Herzzyklus gemessen werden. Eine niedrige Amplitude
ist diagnostisch für
Narbengewebe. Am meisten bevorzugt werden die Spannungsamplitude,
LAT und Leitungsgeschwindigkeit zusammen angezeigt. Die Spannungsamplitude
ist in einer herkömmlichen
Pseudofarbenkarte kodiert. Die LAT ist kodiert als farbige Punkte
auf den abgetasteten Punkten. Die Leitungsgeschwindigkeit wird als
Pfeile dargestellt, wie oben beschrieben.
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Wenn
die Leitungsgeschwindigkeitsvektoren (durch Pfeile angezeigt) der
3D-Karte der Herzoberfläche überlagert
dargestellt werden, kann, wie zuvor erwähnt, die Behandlung auf solche
Bereiche des Herzens angewandt werden, die ausgehend von den gezeigten
Geschwindigkeitsvektoren als problematisch dargestellt werden. Beispielsweise
wird die Ablationsbehandlung auf solche Bereiche angewandt, die
eine Geschwindigkeitsvektorrichtung aufweisen, z. B. mit konvergierenden
Pfeilen, wie in 11 und 14 gezeigt.
Es liegt im Umfang der vorliegenden Erfindung, jegliche Art von
Behandlungsmodalität
einzuschließen,
wie beispielsweise die Anwendung von Energie, wie beispielsweise
eines Lasers, von therapeutischem Ultraschall, Hochfrequenz, etc.
sowie eine pharmazeutische oder biologische Therapie. Darüber hinaus
kann die therapeutische Behandlung auf Basis der Größe der Geschwindigkeitsvektoren
verabreicht werden. Beispielsweise zeigen in der Ausführungsform
mit der Grautonskala solche Geschwindigkeitsvektorpfeile eine niedrige
Leitungsgeschwindigkeit an, die durch die Farbe schwarz gekennzeichnet
sind. Da sich die Ausbreitungswelle augenscheinlich langsam durch
diesen Anteil des Herzens bewegt, kann dies auf erkranktes Gewebe
oder Narbengewebe hindeuten.
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Eine
weitere geeignete Qualitätskontrolldiagnostik
wird erhalten, indem noch ein drittes Skalarfeld angezeigt wird.
Dieses Skalarfeld wird erhalten, indem Berechnungen der Leitungsgeschwindigkeit,
wie oben beschrieben, durchgeführt
werden, wobei aber bei jeder Berechnung einer der abgetasteten Punkte
ausgeschlossen wird, wobei bei jeder Berechnung ein anderer abgetasteter
Punkt ausgeschlossen wird. Dies wird für jeden abgetasteten Punkt
durchgeführt,
wodurch so viele Berechnungen des Leitungsgeschwindigkeitsfeldes
produziert werden, wie es abgetastete Punkte gibt. Das assoziierte
Skalarfeld ist an jedem Netzpunkt der Bereich (Maximum-Minimum)
der an diesem Netzpunkt erhaltenen Leitungsgeschwindigkeitsgrößen. Dieses Skalarfeld,
angezeigt in Pseudofarben, liefert ein Maß für die Zuverlässigkeit
des berechneten Leitungsgeschwindigkeitsfelds an jedem Netzpunkt.
-
Es
ist ferner möglich,
die Leitungsgeschwindigkeit mit anderen physiologischen Karten anzuzeigen, wie
beispielsweise der Spannungskarte oder der Impedanzkarte, die für dieselben
Aufzeichnungen des Organs erstellt worden sind.
-
Obige
Darstellungen lassen sich auf mindestens zwei Arten anzeigen: durch
eine Farbe aus der Pseudofarbskala, wenn der Wert einen Wert mit
festgelegtem Vertrauensniveau darstellt und als solcher direkt auf der
Pseudofarbkarte platziert werden kann; und durch eine andere unterschiedliche
Farbe oder Transparenz, wenn der Wert von geringer Konfidenz ist
und als solcher so auf der Karte dargestellt ist. In letzterem Fall
wird der Arzt angewiesen, mehr Proben abzutasten.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der oben beschriebenen Erfindung werden beispielhaft genannt, und
der volle Umfang der Erfindung wird nur durch die folgenden Ansprüche eingeschränkt.