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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Mobilfunk-Kommunikationssysteme
und insbesondere eine Methode zur Bereitstellung einer sicheren Übertragungsstrecke
beim Übergang
von einem ersten Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen bzw.
Verbindungsschichtprotokoll-Instanzen zu einem zweiten Paar von
Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen in einem Mobilfunk-Kommunikationssystem.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In 1 ist
eine schematische Darstellung eines typischen zellularen Mobilfunk-Kommunikationssystems 10 gezeigt.
Das System 10 weist ein Kernnetzwerk (CN) 12,
ein Funkzugriffsnetzwerk (RAN) 14 und eine Vielzahl von
Mobilstationen (MS) 16 auf. Das RAN 14 ist in
Controllerknoten 18 und Basis-Senderempfängerstations-(BTS-)Knoten 20 unterteilt.
Natürlich
kann das RAN 14, wie der Fachmann anerkennen wird, aus
mehreren RANs bestehen, von denen jedes einen oder mehrere Controllerknoten 18 und
BTS-Knoten 20 hat. Die Hierarchie des Systems ist so beschaffen,
dass das CN 12 mit mehreren Controllerknoten 18 verbunden
ist, jeder Controllerknoten 18 mit mehreren BTS-Knoten 20 verbunden
ist und jeder BTS-Knoten 20 eine oder mehrere MS 16 versorgt.
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Wegen
der Fehlercharakteristiken, die mit der Funkschnittstelle zwischen
einer MS 16 und einem Serving-BTS-Knoten 20 zusammenhängt, kann zwischen
der MS 16 und dem RAN 14 optional ein Protokoll
zur automatischen Wiederholungsanforderung (ARQ) ausgeführt werden,
um die Restfehlerrate zu verringern. Die Funktion des ARQ-Protokolls besteht
darin, sich um Fehler zu kümmern,
die als Folge der Funkschnittstelle (zum Beispiel aufgrund von Störungen)
eingeführt
werden. Jedoch kann, wenn die MS 16 sich innerhalb des
Systems 10 umherbewegt, eine Verbindungsübergabe
stattfinden, die dazu führt,
dass die Ausführung
des ARQ-Protokolls zwischen verschiedenen Controllerknoten 18 verschoben
wird. Um sicherzustellen, dass während einer
Verbindungsübergabe
keine Benutzerdaten verloren gehen, müssen bestimmte Mechanismen implementiert
werden. Es gibt derzeit drei bekannte Mechanismen zur Sicherung
von Benutzerdaten im Fall einer Übergabe
des ARQ-Protokolls zwischen verschiedenen Controllerknoten 18.
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Beim
ersten bekannten Mechanismus zur Sicherung von Benutzerdaten im
Fall einer Übergabe des
ARQ-Protokolls zwischen unterschiedlichen Controllerknoten 18,
der durch R. Cohen et al. in "Handover
in a Micro-Cell Packet Switched Mobile Network", ACM Journal of Wireless Networks,
Band 2, Nr. 1, 1996, Seite 13–25,
und durch E. Ayanoglu et al. in "AIRMAIL:
A Link-Layer Protocol for Wireless Networks", ACM/Baltzer Wireless Networks Journal, Band
1, 1995, Seite 47–60,
hinreichend beschrieben ist, wird, wenn die Verbindungsübergabe
durchgeführt
wird, der komplette Protokollstatus, einschließlich der Statusvariablen und
Zwischenspeicher, von der ARQ-Protokollinstanz im RAN 14 von
einem Ursprungs-Controllerknoten 18 zu
einem Ziel-Controllerknoten 18 verschoben bzw. übergeben.
Wenn sie diesen Mechanismus verwendet, muss die ARQ-Protokollinstanz
in der MS 16 nicht wissen, wann die Verbindungsübergabe
erfolgt. Im Fall eines Systems des allgemeinen paketvermittelten
Funkdienstes (GPRS) mit zwei oder mehr Serving-GPRS-Unterstützungsknoten
(SGSNs), in dem eine SGSN-übergreifende Verbindungsübergabe
stattfindet, wird nur der Abwärtsstrecken-Zwischenspeicher
vom Ursprungs-SGSN zum Ziel-SGSN verschoben bzw. übergeben,
und die Protokollstatus der Zwischenspeicher werden zwischen der
MS 16 und dem Ziel-SGSN mittels einer Verbindungsübergabe-Signalisierung synchronisiert
(siehe GSM 03.60 – "Dienstebeschreibung").
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Die
Hauptvorteile dieses ersten Mechanismus bestehen darin, dass keine
unnötige Übertragungswiederholung
der Benutzerdaten über
die Funkschnittstelle erforderlich ist und dass das ARQ-Protokoll in der
MS 16 in Unkenntnis der Verbindungsübergabe sein kann, was die
Implementierung auch weniger teuer macht. Jedoch ist dieser erste
Mechanismus auf systeminterne Verbindungsübergaben begrenzt, bei denen
im gesamten System das gleiche ARQ-Protokoll mit der gleichen Konfiguration
verwendet wird. Somit wird er in zukünftigen Systemen nicht mehr
nützlich
sein, wo es möglich sein
wird, unterschiedliche ARQ-Protokollkonfigurationen innerhalb des
gleichen RAN zu verwenden, und wo es unterschiedliche Größen von
Protokolldateneinheiten (PDUs) geben kann, die den unterschiedlichen
ARQ-Protokollkonfigurationen
zugeordnet sind. Außerdem
kann es sehr kompliziert sein, einen kompletten Protokollstatus
zu bewegen.
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Beim
zweiten bekannten Mechanismus zur Sicherung von Benutzerdaten im
Fall einer Übergabe des
ARQ-Protokolls zwischen unterschiedlichen Controllerknoten 18,
der insbesondere in GPRS-Systemen verwendet wird, werden die Benutzerdaten gesichert,
indem man zwei Ebenen von ARQ-Protokollen im System 10 hat.
Das erste ARQ-Protokoll, das als Protokoll zur Funkübertragungsstreckensteuerung
(RLC) bezeichnet wird, wird zwischen einer MS 16 und dem
RAN 14 (zum Beispiel in einem Basisstationscontroller-(BSC-)Knoten)
ausgeführt
und wird dafür
verwendet, sich um Fehler zu kümmern, die
als Folge der Funkschnittstelle eingeführt werden (siehe GSM 04.60 – "Funkübertragungsstreckensteuerung/Medienzugriffssteuerung"). Das zweite ARQ-Protokoll,
das als Protokoll zur Steuerung logischer Verbindungen (LLC) bezeichnet
wird, wird zwischen einer MS 16 und dem CN 12 (zum
Beispiel in einem SGSN-Knoten) ausgeführt (siehe GSM 04.64 – "Spezifikation der
Schicht für
die Steuerung logischer Verbindungen (LLC)"). Wenn eine Verbindungsübergabe
stattfindet, werden potentiell verlorengegangene Benutzerdaten durch
das ARQ-Protokoll innerhalb des LLC-Protokolls erneut übertragen. Andererseits wird
das RLC-Protokoll sowohl in der MS 16 als auch im BSC neu
gestartet, wenn eine Verbindungsübergabe
durchgeführt
wird.
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Der
Hauptvorteil dieses zweiten Mechanismus besteht darin, dass er systemübergreifende
Verbindungsübergaben
abwickeln kann. Jedoch hat dieser zweite Mechanismus auch große Nachteile.
Zum Beispiel werden aufgrund des mit dem zweiten ARQ-Protokoll verbundenen
Steuerungsaufwandes unnötig
Funkressourcen verschwendet. Im GPRS liegt der Steuerungsaufwand,
der mit einer PDU der dritten Schicht (L3) übertragen wird, in der Größenordnung
von 7 Bytes. Dies kann mit der Größe einer van-Jacobsen-komprimierten
Bestätigung
im Übertragungssteuerungsprotokoll
(TCP) verglichen werden, die unter 10 Bytes liegt, wenn ein Punkt-zu-Punkt-Protokoll
(PPP) verwendet wird. Somit wird, wenn TCP-Bestätigungen
in einer L3-PDU übertragen
werden, die Größe fast
verdoppelt. Ein anderer Nachteil dieses zweiten Mechanismus besteht
darin, dass die Kosten in Bezug auf Speicher- und Verarbeitungsleistung
dafür,
dass man in der MS 16 zwei Ebenen des ARQ-Protokolls hat,
wesentlich größer sind
als die für
ein einziges ARQ-Protokoll.
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Beim
dritten bekannten Mechanismus zur Sicherung von Benutzerdaten im
Fall einer Übergabe des
ARQ-Protokolls zwischen unterschiedlichen Controllerknoten 18 beschreiben
Ludwig et al. Verbindungsübergabemechanismen
im L2_ARQ-Protokoll, wobei ein Sender von ARQ-Protokoll-PDUs der zweiten
Schicht (L2) alle L2-PDUs, die eine L3-PDU befördern, in einem Zwischenspeicher
halten muss, bis die ganze L3-PDU bestätigt worden ist. Dann, wenn
eine Verbindungsübergabe
durchgeführt
wurde, werden alle L3-PDUs zur neuen Instanz des L2_ARQ-Protokolls
verschoben, die dann diese L3-PDUs
in neue L2-PDUs segmentiert und sie erneut überträgt.
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Ähnlich wie
beim zweiten Mechanismus besteht der Hauptvorteil dieses dritten
Mechanismus darin, dass er systemübergreifende Verbindungsübergaben
verarbeiten kann. Jedoch hat auch dieser dritte Mechanismus große Nachteile.
Zum Beispiel ist zusätzlicher
Zwischenspeicherplatz erforderlich, weil der Sender der L2_ARQ-Protokoll-PDUs
alle L2-PDUs, die eine L3-PDU befördern, in einem Zwischenspeicher
halten muss, bis die ganze L3-PDU bestätigt worden ist. Außerdem werden,
wenn eine Verbindungsübergabe
stattfindet, alle L2-PDUs einer L3-PDU durch das neue L2_ARQ-Protokoll
erneut übertragen.
Das heißt,
auch die L2-PDUs, die bereits bestätigt wurden, werden erneut übertragen.
Dies ist natürlich
nicht optimal und stellt einen großen Nachteil dieses dritten
Mechanismus dar.
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In
Anbetracht des Vorhergehenden wäre
es erwünscht,
eine Methode zur Bereitstellung einer sicheren Übertragungsstrecke zwischen
einer Mobilstation und einem Kernnetzwerk während einer Verbindungsübergabe
oder einer Protokoll-Neukonfiguration in einem Mobilfunk-Kommunikationssystem bereitzustellen,
die die oben beschriebenen Unzulänglichkeiten
und Mängel überwindet.
Genauer gesagt, wäre
es erwünscht,
eine Methode zur Bereitstellung einer sicheren Übertragungsstrecke zwischen
einer Mobilstation und einem Kernnetzwerk während einer Verbindungsübergabe
oder einer Protokoll-Neukonfiguration
in einem Mobilfunk-Kommunikationssystem bereitzustellen, nicht den
kompletten Status eines ARQ-Protokolls übergibt, keine zweite ARQ-Protokollebene
verwendet, keine L2_ARQ-PDUs erneut überträgt, die bereits bestätigt worden
sind, und die nicht bereits bestätigte L2_ARQ-Protokoll-PDUs
in einem Zwischenspeicher der sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
speichern muss.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie sie im Verfahrensanspruch 1, im Vorrichtungsanspruch 39
und im Artikelanspruch 40 beansprucht wird, wird eine Methode zur
Bereitstellung einer sicheren Übertragungsstrecke
beim Übergang
von einem ersten Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen zu einem
zweiten Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen in einem Mobilfunk-Kommunikationssystem
bereitgestellt. Das erste Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen
weist eine erste übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur Segmentierung von Daten und
zur Übertragung
von segmentierten Daten und eine erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zum Empfang der segmentierten Daten von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und zur Bestätigung der empfangenen segmentierten
Daten auf. Das zweite Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen
weist eine zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur Segmentierung von Daten und Übertragung
segmentierter Daten und eine zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zum Empfangen segmentierter Daten von der zweiten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und zur Bestätigung der empfangenen segmentierten
Daten auf. Sowohl das erste Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen
als auch das zweite Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen
sind vorzugsweise Instanzen eines Protokolls zur automatischen Wiederholungsanforderung.
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Der Übergang
vom ersten Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen zum zweiten
Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen kann aufgrund einer
Vielzahl von Gründen
erfolgen, wie etwa einer Verbindungsübergabe im Mobilfunk-Kommunikationssystem
oder einer Protokoll-Neukonfiguration im Mobilfunk-Kommunikationssystem.
Das erste Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen kann das
gleiche Protokoll nutzen wie das zweite Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen,
oder das erste Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen kann
ein anderes Protokoll nutzen als das zweite Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen. Wenn
das erste Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen das gleiche
Protokoll nutzt wie das zweite Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen,
kann das erste Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen immer
noch anders konfiguriert sein als das zweite Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen.
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Die
Methode wird verwirklicht, indem zuerst durch die Datenübertragungen
von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz unterbrochen
werden und dann Datenübertragungen
von der zweiten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
ausgelöst
werden. Die unbestätigten
segmentierten Daten in der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
werden dann von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz getunnelt.
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Unter
anderen Aspekten der vorliegenden Erfindung kann das erste Paar
von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen durch mindestens eine erste
Steuerungsprotokoll-Instanz gesteuert werden, und das zweite Paar
von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen kann durch mindestens eine
zweite Steuerungsprotokoll-Instanz gesteuert werden. Die Datenübertragungen
von der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz können dann
durch die mindestens eine erste Steuerungsprotokoll-Instanz unterbrochen
werden, und die Datenübertragungen
von der zweiten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz können dann
durch mindestens eine zweite Steuerungsprotokoll-Instanz ausgelöst werden.
Man beachte, dass die mindestens eine erste Steuerungsprotokoll-Instanz
und die mindestens eine zweite Steuerungsprotokoll-Instanz die gleiche
Steuerungsprotokoll-Instanz sein können.
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Unter
weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung werden nichtgesendete
nichtsegmentierte Daten in der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
vorzugsweise von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur zweiten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz übergeben.
Alternativ können
nichtgesendete nichtsegmentierte Daten in der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz segmentiert und dann von der
ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz an die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur Tunnelung übergeben
werden. Währenddessen
können
segmentierte Daten in der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zusammengestellt und von der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
an die zweite übertragende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz übergeben
werden.
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Unter
noch anderen Aspekten der vorliegenden Erfindung kann eine Statusnachricht
von der ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz an
die erste übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
gesendet werden, bevor die unbestätigten segmentierten Daten
von der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die
zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz getunnelt werden.
Auch kann die erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über das
Ende der unbestätigten
segmentierten Daten benachrichtigt werden, die von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur
ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zu tunneln
sind. Wenn das erste Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen
durch mindestens eine erste Steuerungsprotokoll-Instanz gesteuert
wird und das zweite Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen
durch mindestens eine zweite Steuerungsprotokoll-Instanz gesteuert
wird, dann kann eine Folgenummer bzw. Sequenznummer eines letzten
unbestätigten
Datensegments in der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz von der mindestens einen ersten
Steuerungsprotokoll-Instanz zu der mindestens einen zweiten Steuerungsprotokoll-Instanz
gesendet werden, um die erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über das
Ende der unbestätigten
segmentierten Daten zu benachrichtigen, die von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zu tunneln
sind. Alternativ kann eine Angabe der Anzahl der getunnelten unbestätigten segmentierten
Daten von der mindestens einen ersten Steuerungsprotokoll-Instanz
zu der mindestens einen zweiten Steuerungsprotokoll-Instanz gesendet
werden, um die erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über das
Ende der unbestätigten
segmentierten Daten zu benachrichtigen, die von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz getunnelt
wurden. Wiederum alternativ kann eine Angabe des Betrags der getunnelten
unbestätigten
nichtsegmentierten Daten von der mindestens einen ersten Steuerungsprotokoll-Instanz
zur mindestens einen zweiten Steuerungsprotokoll-Instanz gesendet
werden, um die erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über das
Ende der unbestätigten
segmentierten Daten zu benachrichtigen, die von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur ersten
empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz getunnelt wurden.
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Unter
noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung kann eine Folgenummer
eines letzten unbestätigten
Datensegments in der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz gesendet
werden, bevor die unbestätigten
segmentierten Daten getunnelt werden, um die erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über das
Ende der unbestätigten
segmentierten Daten zu benachrichtigen, die von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur ersten
empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz getunnelt wurden.
Alternativ kann eine Nachricht, die angibt, dass die vorigen getunnelten
unbestätigten segmentierten
Daten die letzten getunnelten unbestätigten segmentierten Daten
waren, von der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz nach
den letzten getunnelten unbestätigten
segmentierten Daten zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
gesendet werden, um die erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über das
Ende der unbestätigten
segmentierten Daten zu benachrichtigen, die von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur ersten
empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zu tunneln waren.
Immer noch alternativ kann eine Nachricht, die eine Angabe des Betrags
der getunnelten unbestätigten
segmentierten Daten enthält,
von der zweiten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
gesendet werden, um die erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über das
Ende der unbestätigten
segmentierten Daten zu benachrichtigen, die von der ersten empfangenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur zweiten
empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz getunnelt wurden.
Nochmals alternativ kann eine Nachricht, die eine Folgenummer eines
letzten unbestätigten
Datensegments in der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz enthält, von der zweiten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
gesendet werden, bevor die unbestätigten segmentierten Daten
getunnelt werden, um die erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über das
Ende der unbestätigten
segmentierten Daten zu benachrichtigen, die von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur ersten
empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zu tunneln waren.
Wenn dies der Fall ist, wird die Folgenummer von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur zweiten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
vor dem Senden der Nachricht gemeldet und wird dann von der zweiten
empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur ersten empfangenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz nach dem Senden der Nachricht gemeldet.
Nochmals alternativ kann eine Angabe der Anzahl der getunnelten
unbestätigten
segmentierten Daten von der zweiten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz gesendet
werden, um die erste empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über das
Ende der unbestätigten segmentierten
Daten zu benachrichtigen, die von der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die
zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz getunnelt
wurden. Wenn dies der Fall ist, wird die Anzahl der getunnelten
unbestätigten
segmentierten Daten von der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
vor dem Senden der Angabe zur zweiten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
gemeldet und wird dann von der zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz nach
dem Senden der Angabe zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
gemeldet.
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Unter
noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung kann das Ende
der unbestätigten
segmentierten Daten, die von der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die
zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur ersten
empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zu tunneln sind,
von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur zweiten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz gemeldet
werden. Eine Nachricht, die das Ende der unbestätigten segmentierten Daten angibt,
die von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zu tunneln
sind, kann dann von der zweiten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz an die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz gesendet
werden. Das Ende der unbestätigten
segmentierten Daten, die von der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die
zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zu tunneln
sind, kann dann von der zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz gemeldet
werden.
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Unter
noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung kann das erste
Paar von Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen unterbrochen werden, nachdem
alle unbestätigten
segmentierten Daten getunnelt worden sind. Alternativ kann das erste
Paar der Sicherungsschichtprotokoll-Instanzen nach einer vorbestimmten
Zeitspanne unterbrochen werden.
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Unter
noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung können unbestätigte segmentierte
Daten in der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz von der ersten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über die zweite übertragende
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz und die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz getunnelt
werden, indem zuerst die unbestätigten
segmentierten Daten von der ersten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur zweiten überragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz gesendet werden. Die unbestätigten segmentierten
Daten werden dann von der zweiten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz übertragen.
Die unbestätigten
segmentierten Daten werden dann von der zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
zur ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz gesendet.
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Unter
noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung können die
unbestätigten
segmentierten Daten markiert werden, bevor sie von der zweiten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz übertragen
werden. Die unbestätigten segmentierten
Daten können
zum Beispiel unter Nutzung eines Längenkennungsfeldes in einer
Protokolldateneinheit mit bestätigten
Modusdaten oder in einem speziellen Feld in einer Steuerungsprotokoll-Dateneinheit
markiert werden.
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Unter
noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung können die
unbestätigten
segmentierten Daten von der zweiten übertragenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz über eine
festgeschaltete Kommunikationsverbindung zur zweiten empfangenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz übertragen werden. Die unbestätigten segmentierten
Daten werden vorzugsweise vor jeglichen Daten einer höheren Schicht
von der zweiten übertragenden
Sicherungsschichtprotokoll-Instanz zur zweiten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz übertragen,
um somit die Integrität
der Reihenfolge zu gewährleisten.
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Unter
noch weiteren Aspekten der vorliegenden Erfindung werden getunnelte
unbestätigte
segmentierte Daten normalerweise in der ersten empfangenden Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
mit bestätigten
segmentierten Daten kombiniert, und die kombinierten segmentierten
Daten werden dann neu zusammengestellt. Die neu zusammengestellten kombinierten
Daten können
dann direkt an eine Protokoll-Instanz
einer höheren
Schicht gesendet werden. Alternativ können die neu zusammengestellten kombinierten
Daten durch die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
an eine Protokoll-Instanz
einer höheren
Schicht gesendet werden. In jedem Fall werden die neu zusammengestellten kombinierten
Daten vorzugsweise an eine Protokoll-Instanz einer höheren Schicht
gesendet, bevor die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz
irgendwelche Daten an die Protokoll-Instanz einer höheren Schicht
sendet, um somit die Integrität
der Reihenfolge zu gewährleisten.
Außerdem kann
die zweite empfangende Sicherungsschichtprotokoll-Instanz benachrichtigt
werden, dass alle neu zusammengestellten kombinierten Daten an die
Protokoll-Instanz einer höheren
Schicht gesendet worden sind, um somit die Integrität der Reihenfolge
zu gewährleisten.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Um
ein umfassenderes Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu fördern,
wird nunmehr auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen. Diese Zeichnungen sind nicht so aufzufassen,
als dass sie die vorliegende Erfindung einschränken, sondern sollen lediglich
als Beispiele dienen.
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1 ist
eine schematische grafische Darstellung eines typischen zellularen
Mobilfunksystems mit einem Kernnetzwerk (CN), einem Funkzugriffsnetzwerk
(RAN) und einer Vielzahl von Mobilstationen (MS).
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2 ist
eine Veranschaulichung eines allgemeinen Protokollstapels zur Darstellung
spezifischer Protokolle auf unterschiedlichen hierarchischen Schichten,
die innerhalb eines zellularen Mobilfunk-Kommunikationssystems gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden.
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3 ist
eine schematische grafische Darstellung eines zellularen Mobilfunk-Kommunikationssystems
einschließlich
eines CN, zweier unterschiedlicher RANs und einer MS, die in eine
Methode zur Bereitstellung einer sicheren Übertragungsstrecke zwischen
einer MS und einem CN während
Verbindungsübergabeszenarien
oder L2-ARQ-Protokoll-Neukonfigurationen gemäß der vorliegenden Erfindung
einbezogen sind.
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4 ist
ein Ablaufplan, der zeigt, wie Daten zwischen zwei L2-ARQ-Protokollinstanzen über eine Funkschnittstelle übergeben
werden.
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5 ist
ein Ablaufplan, der zeigt, wie Daten zwischen zwei neuen L2-ARQ-Protokollinstanzen über eine
Funkschnittstelle übergeben
werden, direkt nachdem eine Verbindungsübergabe oder eine L2-ARQ-Protokoll-Neukonfiguration
gemäß der vorliegenden
Erfindung stattgefunden hat.
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6 ist
ein Signalisierungsdiagramm für ein
Verbindungsübergabe-Szenarium
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
7 zeigt
das Format einer L2_ARQ-PDU mit bestätigten Modusdaten (AMD) gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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8 zeigt
das Format einer L2_ARQ-Steuerungs-PDU gemäß der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine schematische grafische Darstellung einer beispielhaften Protokollinstanz-Verarbeitungsvorrichtung
zur Implementierung der Signalisierung, die mit einer Verbindungsübergabe
oder einer Protokoll-Neukonfiguration in einem Mobilfunk-Kommunikationssystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung einhergeht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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In 2 ist
ein allgemeiner Protokollstapel 50 gezeigt, der in dieser
ausführlichen
Beschreibung verwendet wird, um spezifische Protokolle in unterschiedlichen
hierarchischen Schichten zu bezeichnen, die innerhalb eines zellularen
Mobilfunk-Kommunikationssystems verwendet werden, das gemäß der vorliegenden
Erfindung arbeitet. Man beachte jedoch, dass die vorliegende Erfindung
nicht auf die Verwendung irgendeines bestimmten Protokolls auf irgendeiner
der unterschiedlichen hierarchischen Schichten begrenzt ist. Zum
Beispiel wird die L3-Schicht verwendet, um irgendein Netzwerkprotokoll
wie zum Beispiel das Internetprotokoll (IP) zu bezeichnen. Jedoch
kann die L3-Schicht auch ein Rahmenbildungsprotokoll wie etwa das Punkt-zu-Punkt-Protokoll
(PPP) aufweisen. Die L3-Schicht kann ferner ein Steuerungsebenenprotokoll
aufweisen, wie zum Beispiel Funkressourcensteuerung (RRC), das in
einem Universellen Mobilfunk-Telekommunikationssystem (UMTS) verwendet wird.
Somit wird als L3-Schicht
jedes Protokoll bezeichnet, das eine Protokolldateneinheit (PDU)
erzeugt, die an die darunterliegende Schicht, welche in diesem Fall
die L2_ARQ-Schicht ist, übergeben
wird.
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Die
L2_ARQ-Schicht wird verwendet, um ein Sicherungsschichtprotokoll
wie zum Beispiel Funkübertragungsstreckensteuerung
(RLC) zu bezeichnen, das potentiell L3-PDUs in kleinere L2_ARQ-PDUs segmentiert
und/oder mehrere L3-PDUs zu L2_ARQ-PDUs verbindet und auf der Grundlage
dieser L2_ARQ-PDUs ARQ-Funktionalität implementiert. Welches Protokoll
die L2_ARQ-Schicht auch immer darstellt, die L2_ARQ-Schicht folgt
Regeln bezüglich
der Übertragungswiederholung
von L2_ARQ-PDUs. Zum Beispiel muss für jede Form von ARQ die sendende L2_ARQ
jede L2_ARQ-PDU zwischenspeichern, bis das empfangende L2_ARQ den
Empfang der gleichen positiv bestätigt. Nach Empfang der Bestätigung ist
es der sendenden L2_ARQ gestattet, die bestätigte L2_ARQ-PDU aus ihrem
Sende-Zwischenspeicher zu löschen.
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Das
L2_ARQ-Protokoll kann für
die Übertragung
von Daten der höheren
Schicht (das heißt L3-PDUs) mehrere unterschiedliche
Betriebsarten haben, wie etwa nicht betriebssicher, teilweise betriebssicher,
vollständig
betriebssicher. Die beiden letztgenannten Betriebsarten können mit
dem reihenfolgegerechten oder dem reihenfolgeveränderten Zustellungsbetrieb
kombiniert werden.
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Die
L1-Schicht wird verwendet, um die physische Schicht einer Funkübertragungsstrecke
zu bezeichnen. Es kann jede Funkübertragungstechnologie
sein, die in heutigen oder zukünftigen
Mobilfunk-Kommunikationsnetzwerken
(zum Beispiel GSM, UMTS oder drahtlosen LANs) verwendet wird.
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In
zellularen Mobilfunk-Kommunikationssystemen nach dem Stand der Technik
gibt es zwei Partnersystem-Instanzen des L2_ARQ-Protokolls, von denen
eine in einer Mobilstation (MS) und eine in einem Funkzugriffsnetzwerk
(RAN) läuft.
Beispiele für solche
Systeme sind das Globale System für Mobilfunk-Kommunikation (GSM)
bzw. der Allgemeine Paketvermittelte Funkdienst (GPRS) und die TS-Systeme,
und das L2_ARQ-Protokoll bei beiden ist das RLC-Protokoll.
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In 3 ist
ein zellulares Mobilfunk-Kommunikationssystem 100 gezeigt,
das in dieser ausführlichen
Beschreibung verwendet wird, um eine Methode zur Bereitstellung
einer sicheren Übertragungsstrecke
zwischen einer MS und einem Kernnetzwerk (CN) während Verbindungsübergabe-Szenarien oder L2_ARQ-Protokoll-Neukonfigurationen
gemäß der vorliegenden
Erfindung z beschreiben. Das System 100 umfasst ein CN 102,
das mit zwei unterschiedlichen RANs 104 und einer MS 106 verbunden
ist. Wie in 3 zu sehen, werden L3-PDUs zwischen
der MS 106 und dem CN 102 über unterschiedliche L2_ARQ-Protokolle übertragen,
und zwar abhängig vom
gegenwärtig
verwendeten RAN 104. Die in dieser ausführlichen Beschreibung beschriebene
Methode ist nicht auf diese Anzahl von RANs 104 begrenzt,
die mit dem CN 102 verbunden sind. Das heißt, durch
die hierin beschriebene Methode ist jedwede Anzahl von RANs 104 zugelassen.
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Es
wird angenommen, dass für
alle unterschiedlichen RANs 104, die beteiligt sind, zwischen irgendwelchen
zwei L2_ARQ-Protokollinstanzen Peer-to-Peer-Kommunikation (Partnersystem-zu-Partnersystem-Direktkommunikation)
besteht. Die Partnersystem-Instanzen werden in der MS 106 und
in einem Netzwerkknoten jedes beteiligten RAN 104 ausgeführt. Es
wird außerdem
angenommen, dass eine Verbindungsübergabe sowohl innerhalb eines
RAN 104 (systemintern) als auch zwischen unterschiedlichen
Arten von RANs 104 (systemübergreifend) stattfinden kann.
In beiden Fällen kann,
wenn eine Verbindungsübergabe
stattfindet, der Ausführungspunkt
für die
L2_ARQ-Protokollinstanz zu einem neuen physischen Netzwerkknoten verschoben
werden, wo eine neue L2_ARQ-Protokollinstanz begonnen wird, die
die Kommunikation mit einem neuen L2_ARQ-Partnersystem fortsetzt. Optional
kann eine alte neugestartete bzw. neuinitialisierte L2_ARQ-Protokollinstanz
verwendet werden.
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Nachdem
eine Verbindungsübergabe
oder eine L2_ARQ-Protokoll-Neukonfiguration (zum Beispiel eine Neukonfiguration
des Funkzugriffsträgers (RAB))
stattgefunden hat, werden unbestätigte L2_ARQ-PDUs
in der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz über die neuen L2_ARQ-Protokollinstanzen
zur alten empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz getunnelt. Das heißt, nachdem
eine Verbindungsübergabe
oder eine L2_ARQ-Protokoll-Neukonfguration stattgefunden hat, gehen
die alten L2_ARQ-Protokollinstanzen in einen Tunnelungszustand über, in
dem sie keinerlei ARQ-Funktionen durchführen, aber immer noch Daten über die
neuen L2_ARQ-Protokollinstanzen übermitteln.
In diesem Tunnelungszustand werden die alten L2_ARQ-PDUs über die
neuen L2_ARQ-Protokollinstanzen zur alten empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz
getunnelt, die die alten L2_ARQ-PDUs neu zu L3-PDUs zusammenstellt
und diese der empfangenden L3-Protokollinstanz zustellt. Nachdem
alle alten L2_ARQ-PDUs über die
neuen L2_ARQ-Protokollinstanzen zur alten empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz
getunnelt, neu zu L3-PDUs zusammengestellt und dann der empfangenden
L3-Protokollinstanz zugestellt worden sind, werden die alten L2_ARQ-Protokollinstanzen
unterbrochen.
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Die
oben beschriebene Methode erfordert, dass eine komplette L3-PDU
entweder über
die alte sendende L2_ARQ-Protokollinstanz oder über die neue sendende L2_ARQ-Protokollinstanz übertragen
wird. Somit besteht die letzte PDU in der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
aus einem letzten Segment einer alten L3-PDU und einer möglichen Auffüllung. Auf
der empfangenden Seite empfängt die
neue empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz neue L2_ARQ-PDUs von der
neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
und stellt sie neu zu L2_ARQ-SDUs zusammen. Die neuen L2_ARQ-Protokollinstanzen
müssen
zwischen L2_ARQ-SDUs, die neue L3-PDUs enthalten, und L2_ARQ-SDUs, die
getunnelte alte L2_ARQ-PDUs enthalten, unterscheiden. Dies kann
durch Markierung der PDUs und/oder der SDUs oder durch andere Mittel
der Signalisierung erreicht werden. Neue L2_ARQ-PDUs, die getunnelte
alte L2_ARQ-PDUs enthalten, werden neu zu alten L2_ARQ-PDUs zusammengestellt
und an die alte empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz weitergereicht.
Neue L2_ARQ-PDUs, die neue L3-PDUs enthalten, werden neu zu L3-PDUs
zusammengestellt und der empfangenden L3-Protokollinstanz zugestellt.
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Die
oben beschriebene Methode kann unter Bezugnahme auf 4 und 5 besser
verstanden werden. 4 zeigt, wie Daten zwischen
zwei L2_ARQ-Protokollinstanzen über
eine Funkschnittstelle übergeben
werden. Sowohl die sendende L2_ARQ-Protokollinstanz (das heißt L2_ARQ
1a) als auch die empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz (das heißt L2_ARQ
1b) umfassen einen SDU-Datenzwischenspeicher 110 und
einen PDU-Datenzwischenspeicher 112. Es sollte verständlich sein,
dass diese Zwischenspeicher nur logische Zwischenspeicher sind,
die zur Erläuterung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die Daten im SDU-Datenzwischenspeicher 110a der
sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
sind Daten einer höheren Schicht
(das heißt
L3-PDUs). Diese Daten sind noch nicht zu L2_ARQ-PDUs segmentiert
oder durch die sendende L2_ARQ-Protokollinstanz (das heißt L2_ARQ
1a) über
die Funkschnittstelle übertragen worden.
Die Daten im PDU-Datenzwischenspeicher 112a der sendenden
L2_ARQ-Protokollinstanz bestehen aus L2_ARQ-PDUs. Eine PDU verkapselt entweder
einen Teil einer SDU oder eine vollständige SDU. Dies wird als Segmentierung
bezeichnet. Wenn mehrere SDUs Teil einer PDU sind, dann werden die mehreren
SDUs als innerhalb der PDU verkettet bezeichnet.
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Es
wird angenommen, dass sich eine SDU im SDU-Datenzwischenspeicher 110a der
sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz befindet, bis sie segmentiert
und möglicherweise
verkettet und an den PDU-Datenzwischenspeicher 112a der
sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz übergeben wurde. An diesem Punkt
wird die ganze SDU in den PDU-Datenzwischenspeicher 112a der
sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz verschoben. Die von der sendenden
L2_ARQ-Protokollinstanz (das heißt L2_ARQ 1a) über die
Funkschnittstelle gesendeten PDUs müssen durch die empfangende
L2_ARQ-Protokollinstanz (das heißt L2_ARQ 1b) bestätigt werden.
Wenn die sendende L2_ARQ-Protokollinstanz eine Bestätigung für eine PDU
empfängt,
wird diese PDU aus dem PDU-Datenzwischenspeicher 112a der
sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
gestrichen.
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Mit
der obigen Definition der Zwischenspeicher wird verständlich,
dass der PDU-Datenzwischenspeicher 112a der
sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz sowohl ganze SDUs als auch Teile
von SDUs verkapseln kann, abhängig
davon, welche PDUs durch die sendende L2_ARQ-Protokollinstanz bestätigt worden
sind. Die Daten im PDU-Datenzwischenspeicher 112b der empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz
befinden sich dort, bis eine ganze SDU zusammengestellt werden kann.
An diesem Punkt wird die zusammengestellte SDU an den SDU-Datenzwischenspeicher 110b der
empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz übergeben.
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5 zeigt,
wie Daten zwischen zwei neuen L2_ARQ-Protokollinstanzen über eine
Funkschnittstelle übergeben
werden, direkt nachdem eine Verbindungsübergabe oder eine L2_ARQ-Protokoll-Neukonfiguration
gemäß der vorliegenden
Erfindung stattgefunden hat. Sowohl die alte sendende L2_ARQ-Protokollinstanz
(das heißt
L2_ARQ 1a) als auch die alte empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz (das heißt L2_ARQ
1b) umfassen einen alten SDU-Datenzwischenspeicher 114 und
einen alten PDU-Datenzwischenspeicher 116. Ähnlich umfassen sowohl
die neue sendende L2_ARQ-Protokollinstanz (das
heißt
L2_ARQ 2a) als auch die neue empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz
(das heißt
L2_ARQ 2b) einen neuen SDU-Datenzwischenspeicher 118 und
einen neuen PDU-Datenzwischenspeicher 120. In
diesem Szenarium bestimmt die alte sendende L2_ARQ-Protokollinstanz,
ob PDUs im PDU-Datenzwischenspeicher 116a der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
neu zu SDUs zusammengestellt werden müssen. Wenn ja, werden die neu
zusammengestellten SDUs an den SDU-Datenzwischenspeicher 114a der
alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz übergeben. Der SDU-Datenzwischenspeicher 114a der
alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz enthält dann SDUs, die L3-PDUs verkapseln,
die in 5 mit S1 bezeichnet sind. Diese SDUs (S1) im SDU-Datenzwischenspeicher 114a der
alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz werden dann auf dem Weg 115 an
den SDU-Zwischenspeicher 118a der
neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz übergeben. Währenddessen werden alle im
PDU-Datenzwischenspeicher 116a der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz verbliebenen
PDUs, die in 5 mit P1 bezeichnet sind, auf
dem Weg 117 vom PDU-Datenzwischenspeicher 116a der
alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz an den SDU-Datenzwischenspeicher 118a der
neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz übergeben. Diese PDUs (P1) vom
PDU-Datenzwischenspeicher 116a der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
dienen in der neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz als SDUs.
Außerdem
werden neue L3-PDUs auf dem Weg 119 direkt zwischen L3
und dem SDU-Datenzwischenspeicher 118a der
neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz übergeben, nachdem die Verbindungsübergabe/Neukonfiguration
stattgefunden hat.
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Die
Daten im SDU-Datenzwischenspeicher 118a der neuen sendenden
L2_ARQ-Protokollinstanz werden segmentiert und an den PDU-Datenzwischenspeicher 120a der
neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
gesendet. Die Daten im PDU-Datenzwischenspeicher 120a der
neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
werden über
die Funkschnittstelle an den PDU-Datenzwischenspeicher 120b der
neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz gesendet. Die Daten im
PDU-Datenzwischenspeicher 120b der neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz
werden zusammengestellt und an den SDU-Datenzwischenspeicher 118b der neuen
empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz gesendet. Die Daten im SDU-Datenzwischenspeicher 118b der
neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz werden entweder an die
empfangende L3-Protokollinstanz gesendet oder an den PDU-Datenzwischenspeicher 116b der
alten empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz gesendet. Alle Daten
im PDU-Datenzwischenspeicher 116b der alten empfangenden
L2_ARQ-Protokollinstanz werden zusammengestellt und an den SDU-Datenzwischenspeicher 114b der
alten empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz und danach an die empfangende
L3-Protokollinstanz gesendet.
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Somit
werden gemäß der vorliegenden
Erfindung jegliche Daten (P1), die sich zum Zeitpunkt der Verbindungsübergabe/Neukonfiguration
im PDU-Datenzwischenspeicher 116a der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
befanden und auf dem Weg 117 vom PDU-Datenzwischenspeicher 116a der alten
sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz zum SDU-Datenzwischenspeicher 118a der
neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz übergeben wurden, durch den
Tunnel 121 vom PDU-Datenzwischenspeicher 116a der
alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz zum PDU-Datenzwischenspeicher 116b der
alten empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz logisch getunnelt.
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In
der neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz sind Mechanismen
implementiert, die es der neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz ermöglichen,
zwischen L2_ARQ-SDUs, die getunnelte alte L2_ARQ-PDUs verkapseln,
und L2_ARQ-SDUs, die neue L3-PDUs verkapseln, zu unterscheiden.
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Diese
Mechanismen werden von der neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz
benötigt, um
die zusammengestellten L2_ARQ-SDUs korrekt an den richtigen Zwischenspeicher
zu senden: den SDU-Datenzwischenspeicher 118b für neue L3-PDUs
und den PDU-Datenzwischenspeicher 116b für getunnelte
alte L2_ARQ-PDUs. Dies kann durch Markieren der PDUs und/oder der
SDUs oder alternativ durch andere Regeln kombiniert mit Signalisierung
durchgeführt
werden.
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Wenn
es eine Regel gibt, dass die Daten (P1) im PDU-Datenzwischenspeicher 116a der
alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz zuerst im SDU-Datenzwischenspeicher 118a der
neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz plaziert werden, dann muss
die neue sendende L2_ARQ-Protokollinstanz nur die Anzahl der L2_ARQ-SDUs
oder die Anzahl der neuen L2_ARQ-PDUs, die die getunnelten alten
L2_ARQ-PDUs verkapseln,
melden, damit der Empfänger
zwischen L3-PDUs und getunnelten alten L2_ARQ-PDUs unterscheiden
kann. Die neue empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz weiß dann implizit,
wohin jede zusammengestellte L2_ARQ-SDU zu senden ist, ohne dass
die PDUs und/oder SDUs markiert worden sind. Wenn die Verkettung
mehrerer L2_ARQ-SDUs innerhalb einer L2_ARQ-PDU zusammen mit der
Signalisierung der Anzahl von neuen L2_ARQ-PDUs, die getunnelte
alte L2_ARQ-PDUs aufweisen, durch die neuen L2_ARQ-Protokollinstanzen
unterstützt
wird, muss dann eine zusätzliche Regel
definiert werden. Diese Regel definiert, dass es nicht möglich ist,
eine ganze neue L3-PDU in die letzte neue L2_ARQ-PDU verkapseln,
die eine getunnelte alte L2_ARQ-PDU aufweist.
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Wenn
eine Markierung vorgenommen wird, gibt es mindestens zwei unterschiedliche
Lösungen. Eine
Lösung
besteht darin, zwei getrennte L2_ARQ-PDU-Typen zuzulassen, nämlich einen,
der den neuen L3-PDUs entspricht, und einen, der den PDUs entspricht,
die von der alten L2_ARQ-Protokollinstanz stammen (siehe Beschreibung
von 7 unten). Eine andere Lösung besteht darin, ein Bitfeld zur
L2_ARQ-SDU hinzuzufügen.
Dieses Feld kann auf eins gesetzt werden, wenn die L2_ARQ-SDU tatsächlich eine
PDU von der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz ist, und kann
auf Null gelöscht
werden, wenn es eine neue L3-PDU ist.
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Die
alten und die neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanzen müssen imstande
sein, miteinander zu kommunizieren, ebenso wie die alten und die
neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanzen
imstande sein müssen,
miteinander zu kommunizieren. Diese Kommunikationsverbindungen sind
notwendig, um den Tunnelungszustand gemäß der vorliegenden Erfindung
herzustellen. Die Kommunikationsverbindungen sind logische Verbindungen,
die in mehrere physische Verbindungen unterteilt werden können. Zum
Beispiel können
die L2_ARQ-Protokollinstanzen in unterschiedlichen Knoten des Funkzugangsnetzwerks
sein, und die logische Verbindung kann über mehrere physische Verbindungen
unter Einbeziehung mehrerer Netzwerkknoten des Funkzugangsnetzwerks
und/oder Kernnetzwerks aufgebaut werden. Alternativ können sich
beide Protokoll-Instanzen
im gleichen Knoten und sogar in der gleichen Hardware/Software befinden
(zum Beispiel in der gleichen Verarbeitungsvorrichtung, wobei die
logische Verbindung eine oder mehrere Vorrichtungskomponenten sein
kann (siehe 9)). Um eine reihenfolgegerechte
Zustellung zu erreichen, muss die alte empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz
der neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz melden, dass alle
alten L2_ARQ-PDUs korrekt empfangen, neu zu L3-PDUs zusammengestellt
und der empfangenden L3-Protokollinstanz zugestellt wurden. Erst
dann ist es der neuen empfangenden L2_ARQ- Protokollinstanz gestattet, SDUs an
höhere
Schichten (das heißt
die empfangende L3-Protokollinstanz) zu senden.
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Wenn
sie sich im Tunnelungszustand befindet, muss die alte empfangende
L2_ARQ-Protokollinstanz
Kenntnis darüber
haben, wann die letzte alte L2_ARQ-PDU von der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
angekommen ist. Die vorliegende Erfindung ermöglicht, dass eine solche Information
von der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz an die alte empfangende
L2_ARQ-Protokollinstanz übermittelt
wird.
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Eine
Möglichkeit,
dies zu tun, besteht mittels einer Regel, die festlegt, dass getunnelte
alte L2_ARQ-PDUs zuerst im SDU-Zwischenspeicher 118b der
neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz
plaziert werden, kombiniert mit der Signalisierung der Anzahl der
PDUs oder SDUs, die getunnelte alte L2_ARQ-PDUs enthalten. Dann
weiß die
neue empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz implizit, wann keine getunnelten
alten L2_ARQ-PDUs mehr ankommen, weil sie imstande sein muss, zwischen L2_ARQ-SDUs
zu unterscheiden, die neue L3-PDUs verkapseln, und L2_ARQ-SDUs,
die getunnelte alte L2_ARQ-PDUs verkapseln.
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Eine
andere Möglichkeit,
dies zu tun, besteht darin, die höchste Folgenummer der letzten
alten L2_ARQ-PDU der alten sendenden L2_ARQ-Protokoll-Instanz an
die alte empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz
zu übermitteln.
Diese Folgenummer kann von der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz mittels
jeglicher geeigneten Signalisierung an die alte empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz übergeben werden.
Vier Lösungen,
wie dies getan werden kann, werden nachstehend vorgestellt.
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Eine
erste Lösung
dafür wäre, die
Folgenummer durch eine Steuerungsprotokoll-Instanz zu melden. Dies
bedeutet natürlich,
dass die alten L2_ARQ-Protokollinstanzen die Steuerungsprotokoll-Instanz über diese
Folgenummer informieren.
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Eine
zweite Lösung
dafür wäre, die
Folgenummer in einer (durch ein PDU-Typfeld angegebenen) speziellen
PDU, die die Folgenummer enthält, von
der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz an die alte empfangende
L2_ARQ-Protokollinstanz zu senden. Diese spezielle PDU kann die
erste Nachricht sein, die zu übermitteln
ist, bevor irgendwelche L2_ARQ-PDUs getunnelt werden. Diese spezielle PDU
wird ebenfalls über
den Tunnel gesendet.
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Eine
dritte Lösung
dafür wäre, nach
der letzten getunnelten alten L2_ARQ-PDU eine (durch ein PDU-Typfeld
angegebene) spezielle PDU von der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz
an die alte empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz zu senden. Diese
spezielle PDU würde
angeben, dass die vorhergehende L2_ARQ-PDU die letzte zu tunnelnde L2_ARQ-PDU
war. Diese spezielle PDU wird ebenfalls über den Tunnel gesendet.
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Eine
vierte Lösung
dafür wäre, die
Folgenummer in einer (durch ein PDU-Typfeld angegebenen) speziellen
PDU, die die Folgenummer enthält, von
der neuen sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz an die neue empfangende
L2_ARQ-Protokollinstanz zu senden. Diese spezielle PDU wäre die erste
Nachricht, die zu übertragen
wäre, bevor
irgendwelche L2_ARQ-PDUs getunnelt werden. Die Folgenummer muss
von der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz zur neuen sendenden
L2_ARQ-Protokollinstanz und von der neuen empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz
zur alten empfangenden L2_ARQ-Protokollinstanz gemeldet werden.
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Die
Kenntnis darüber,
wann die letzte getunnelte L2_ARQ-PDU empfangen worden ist, wird
auf der empfangenden Seite verwendet, um zu wissen, wann die alte
empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz unterbrochen werden kann. Sie
ist auch notwendig, um die reihenfolgegerechte Zustellung von L3-PDUs
am Empfänger
zu ermöglichen.
Die alte empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz muss alle ihre Daten
der empfangenden L3-Protokollinstanz zustellen und dann angeben,
dass sie damit fertig ist, bevor die neue empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz
beginnen kann, die Daten der empfangenden L3-Protokollinstanz zuzustellen.
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In 6 ist
ein Signalisierungs-Ablaufplan 130 für ein Verbindungsübergabe-Szenarium
gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Das in 6 gezeigte
spezielle Beispiel beruht auf einem UMTS-System und betrifft eine Protokoll-Instanz
der Teilnehmergeräte-Funkressourcensteuerung 132 (UE
RRC), eine erste Protokoll-Instanz der Teilnehmergeräte-Funkverbindungssteuerung 134 (UE RLC1),
eine zweite Protokoll-Instanz der Teilnehmergeräte-Funkverbindungssteuerung 136 (UE
RLC2), eine erste Protokoll-Instanz
der Netzwerk-Funkverbindungssteuerung 140 (NW RLC1), eine
zweite Protokoll-Instanz der Netzwerk-Funkverbindungssteuerung 138 (NW
RLC2), eine erste Protokoll-Instanz der Netzwerk-Funkressourcensteuerung 142 (NW RRC1)
und eine zweite Protokoll-Instanz der Netzwerk-Funkressourcensteuerung 144 (NW
RRC2). Während
einer Verbindungsübergabe
sendet die Instanz UE RRC 132 eine Zellenaktualisierungsnachricht 146 (CELL
UPDATE) an die Instanz NW RRC1 142. Als Antwort fordert
die Instanz NW RRC1 142 die Instanz NW RRC2 144 unter
Verwendung einer Konfigurationsanforderungsnachricht 148 (RRC_RLC_CONFIG.req)
auf, eine neue RLC-Protokollinstanz einzurichten. Die Instanz NW
RRC2 144 richtet dann unter Verwendung einer Konfigurationsanforderungsnachricht 150 (CRLC_CONFIG.req)
die Instanz NW RLC2 138 ein. Nachdem die Instanz NW RLC2 138 eingerichtet
worden ist, bestätigt
die Instanz NW RRC2 144 die Erzeugung der Instanz NW RLC2 138 mit
der Instanz NW RRC1 142 unter Verwendung einer Konfigurationsbestätigungsnachricht 152 (RRC_RLC_CONFIG.cfm).
Die Instanz NW RLC1 140 wird dann durch die Instanz NW
RRC1 142 unter Verwendung einer Unterbrechungsanforderungsnachricht 154 (CRLC_SUSPEND.req)
unterbrochen, die bewirkt, dass die Instanz NW RLC1 140 die Übertragung
von Daten beendet und in den oben beschriebenen Tunnelungszustand
eintritt. Als nächstes
werden die nichtsegmentierten SDUs in der Instanz NW RLC1 140 mittels
einer SDU-Übergabenachricht 156 (SDU
TRANSFER) an den SDU-Zwischenspeicher der Instanz NW RLC2 138 gesendet. Eine
Zellenaktualisierungs-Bestätigungsnachricht 158 (CELL
UPDATE CONFIRM) wird dann von der Instanz NW RRC1 142 an
die Instanz UE RRC 132 gesendet. Die Zellenaktualisierungs-Bestätigungsnachricht 158 (CELL
UPDATE CONFIRM) kann eine Angabe der Folgenummer der letzten PDU
in der Instanz NW RLC1 140 enthalten.
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Nach
Empfang der Zellenaktualisierungs-Bestätigungsnachricht 158 (CELL
UPDATE CONFIRM) richtet die Instanz UE RRC 132 unter Verwendung
einer Konfigurationsbestätigungsnachricht 160 (CLRC_CONFIG.req)
die Instanz UE RLC1 136 ein. Außerdem wird die Instanz UE
RLC1 134 durch die Instanz UE RRC 132 unter Verwendung
einer Unterbrechungsanforderungsnachricht 162 (CLRC_SUSPEND.req)
unterbrochen, die bewirkt, dass die Instanz UE RLC1 134 die Übertragung
von Daten beendet und in den oben beschriebenen Tunnelungszustand
eintritt. Als nächstes
werden die nichtsegmentierten SDUs in der Instanz UE RLC1 134 an
den SDU-Zwischenspeicher der Instanz UE RLC1 136 über eine
SDU-Übergabenachricht 164 (SDU
TRANSFER) gesendet. Eine Zellenaktualisierungs-Abschlußnachricht 166 (CELL
UPDATE COMPLETE) wird dann von der Instanz UE RRC 132 an die
Instanz NW RRC1 142 gesendet. Die Zellenaktualisierungs-Abschlußnachricht 166 (CELL
UPDATE COMPLETE) kann eine Angabe der Folgenummer der letzten PDU
in der Instanz UE RLC1 134 enthalten.
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An
diesem Punkt findet keine Datenübergabe
zwischen der Instanz UE RLC1 134 und der Instanz NW RLC1 140 statt.
Das heißt,
die Instanz UE RLC2 136 und die Instanz NW RLC2 138 führen nunmehr
die Datenübergabefunktionen
durch. Jedoch können
jetzt alle in der Instanz UE RLC1 134 verbliebenen Daten über die
Instanz UE RLC2 136 getunnelt werden, sobald die Instanz
UE RLC1 134 eine Tunnelungsanforderungsnachricht 168 (CLRC_TUNNELING.req)
von der Instanz UE RRC 132 empfängt. Ähnlich können alle in der Instanz NW RLC1 140 verbliebenen
Daten jetzt über
die Instanz NW RLC2 138 getunnelt werden, sobald die Instanz NW
RLC1 140 eine Tunnelungsanforderungsnachricht 170 (CLRC_TUNNELING.req)
von der Instanz NW RRC1 142 empfängt. Es ist erwünscht, die
Tunnelung mit einem Statusbericht zu beginnen, der angibt, welche
PDUs korrekt empfangen wurden, so dass diese nicht getunnelt werden
müssen.
Zum Beispiel sendet die Instanz UE RLC1 134 eine Statusberichtnachricht 172 (STATUS)
an die Instanz NW RLC1 140, während die Instanz NW RLC1 140 eine Statusberichtnachricht 174 (STATUS)
an die Instanz UE RLC1 134 sendet. Die Statusberichtnachricht 172 kann
auch eine Angabe der Folgenummer der letzten PDU in der Instanz
UE RLC1 134 enthalten. Ebenso kann die Statusberichtnachricht 174 auch
eine Angabe der Folgenummer der letzten PDU in der Instanz NW RLC1 140 enthalten.
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Nachdem
alle Daten in der Instanz UE RLC1 134 getunnelt und korrekt übertragen
worden sind, meldet die Instanz UE RLC1 134 dies der Instanz
UE RRC 132 unter Verwendung einer Konfigurationsangabenachricht 176 (CRLC_CONFIG.ind).
Die Instanz UE RRC 132 gibt dann die Instanz UE RLC1 134 unter
Verwendung einer Konfigurationsanforderungsnachricht 180 (CRLC_CONFIG.req)
frei. Ebenso meldet die Instanz NW RLC1 140, nachdem alle
Daten in der Instanz NW RLC1 140 getunnelt und korrekt übertragen
worden sind, dies der Instanz NW RLC1 142 unter Verwendung
einer Bestätigungsangabenachricht 178 (CRLC_CONFIG.ind).
Die Instanz NW RRC1 142 gibt dann die Instanz NW RLC1 140 unter
Verwendung einer Konfigurationsanforderungsnachricht 182 (CRLC_CONFIG.req)
frei.
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An
diesem Punkt ist zu beachten, dass, wenn eine reihenfolgegerechte
Zustellung erforderlich ist, die Instanz UE RLC2 136 und
die Instanz NW RLC2 138 benachrichtigt werden sollten,
dass alle PDUs der UE RLC1 bzw. alle PDUs der NW RLC1 empfangen
worden sind. Danach können
die Instanz UE RLC2 136 und die Instanz NW RLC2 138 die SDUs
der UE RLC2 bzw. die SDUs der NW RLC2 an höhere Schichten senden.
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An
diesem Punkt ist außerdem
zu beachten, dass die Unterbrechungsanforderungsnachricht 154 (CRLC_SUSPEND.req)
und die Unterbrechungsanforderungsnachricht 162 (CRLC_SUSPEND.req)
ein wenig irreführend
sind. Grundsätzlich
kann eine Protokollinstanz unterbrochen werden und kann dann später wieder
eingerichtet werden. In dem speziellen in 6 gezeigten
Beispiel werden die RLC1-Instanzen 134 und 140 nicht
wieder eingerichtet, sondern gehen stattdessen in einen Tunnelungszustand über.
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In 7 ist
ein Format einer L2_ARQ-PDU mit bestätigten Modusdaten (AMD) 190 gezeigt,
wobei L2_ARQ zum Beispiel eine Funkverbindungssteuerungs-(RLC-)Protokollinstanz
sein könnte.
Die AMD-PDU 190 weist folgendes auf: ein Daten/Steuerungsbit
(D/C) 192, das angibt, ob die PDU eine AMD-PDU oder eine
Steuerungs-PDU ist, ein Folgenummerfeld (SN) 194, ein Abfragebit
(P) 196, ein Headerkomprimierungsbit (H) 198,
ein oder mehrere Erweiterungsbits (E) 200, null oder mehr
Längenkennungsfelder 202,
ein oder mehrere Datensegmente 204 und ein optionales Feld 206,
das eine Auffüll-PDU
(PAD) oder eine huckepack beförderte
Status-PDU (STATUS PDU) enthält.
Die Erweiterungsbits 200 und die Längenkennungsfelder 202 können mit
Bezug auf die vorliegende Erfindung von besonderem Interesse sein.
Der Erweiterungsbit 200a gibt an, ob das nächste Feld
eine Daten- oder Längenkennung
sein wird. Das Längenkennungsfeld 202 wird
verwendet, wenn in der PDU eine Verkettung oder Auffüllung stattfindet.
In beiden Fällen
gibt es an, wo die Verkettung oder Auffüllung beginnt. Wenn eine Verkettung
stattfindet, gibt das Längenkennungsfeld 202 die
Grenze zwischen den beiden Segmenten der höheren Schicht an. Wenn eine
Auffüllung
stattfindet, wird dem Längenkennungsfeld 202 ein
spezifischer Wert zugewiesen. Der Erweiterungsbit 200b wird
dann so gesetzt, dass es angibt, dass das nächste Oktett eine weitere Längenkennung
sein wird. Das Längenkennungsfeld 202 gibt
dann die Grenze zwischen Daten und Auffüllung an.
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Eines
der Längenkennungsfelder 202 kann auch
verwendet werden, um anzugeben, ob die Datensegmente 204 getunnelte
RLC-PDUs oder L3-PDUs enthalten. Um den Transport von getunnelten
RLC-PDUs anzugeben, kann dem Längenkennungsfeld 202 ein
spezifischer und reservierter Wert zugewiesen werden.
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In 8 ist
ein Format einer L2_ARQ-Steuerungs-PDU 220 gezeigt, wobei
L2_ARQ zum Beispiel wieder eine Funkverbindungssteuerungs-(RLC-)Protokollinstanz
sein könnte.
Die Steuerungs-PDU 220 weist folgendes auf: ein Daten/Steuerungsbit
(D/C) 222, das angibt, ob die PDU eine AMD-PDU oder eine
Steuerungs-PDU ist, ein PDU-Typfeld 224, das den Typ der
Steuerungsnachricht festlegt, ein reserviertes Feld 226,
null oder mehr spezifische Steuerungsfelder 228, abhängig vom
Typ der Steuerungsnachricht, und eine Auffüllung (PAD) 230, um
den Rest der Steuerungs-PDU 220 aufzufüllen. Die Steuerungs-PDU 220 kann
verwendet werden, um die Folgenummer der letzten nichtgesendeten
L2_ARQ-PDU der alten sendenden L2_ARQ-Protokollinstanz an die alte
empfangende L2_ARQ-Protokollinstanz
zu übergeben.
Die Steuerungsnachricht kann entweder als eine PDU der alten L2_ARQ-Verbindung definiert
werden, die dann über die
neue L2_ARQ-Verbindung getunnelt wird, oder als eine PDU der neuen
L2_ARQ-Verbindung, wobei in diesem Fall eine Folgenummer zwischen
den alten und den neuen L2_ARQ-Protokollinstanzen gemeldet wird.
Um eine solche Steuerungsnachricht zu definieren, wird ein spezifischer
Wert für
das PDU-Typfeld 224 definiert, und das spezifische Steuerungsfeld 228 enthält die Folgenummer.
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An
diesem Punkt ist zu beachten, dass die mit dem oben beschriebenen
Verbindungsübergabe-Szenarium verbundene
Signalisierung normalerweise durch Prozessoren gesteuert wird, die
nach Anweisungen handeln, die in zugeordneten Speichervorrichtungen
gespeichert sind oder dorthin gesendet werden. Zum Beispiel können in 9 alle oben
beschriebenen Protokollinstanzen eine zugeordnete Verarbeitungsvorrichtung 210 mit
mindestens einem Prozessor (P) 212, einem Speicher (M) 214 und
einer Eingabe/Ausgabe-(I/O-)Vorrichtung 216 haben, die
miteinander durch einen Bus 218 verbunden sind, um die
Signalisierung zu implementieren, die zu dem oben beschriebenen
Verbindungsübergabe-Szenarium
gehört.
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Die
vorliegende Erfindung soll nicht durch den Schutzbereich der hierin
beschriebenen spezifischen Ausführungsformen
eingeschränkt
werden. Für
den Fachmann sind sogar anhand der vorhergehenden Beschreibung und
der beigefügten
Zeichnungen verschiedene Modifikationen der vorliegenden Erfindung
neben den hierin beschriebenen ersichtlich. Folglich ist beabsichtigt,
dass solche Modifikationen im Schutzbereich der beigefügten Ansprüche liegen.