DE60030078T2 - Leistungsschutzschalter mit Drehkontaktanordnung - Google Patents

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    • H01H77/102Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening characterised by special mounting of contact arm, allowing blow-off movement
    • H01H77/104Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening characterised by special mounting of contact arm, allowing blow-off movement with a stable blow-off position

Description

  • Diese Erfindung betrifft Leitungsschutzschalter und insbesondere eine Leitungsschutzschalter-Drehkontaktanordnung.
  • Das US Patent Nr. 4,616,198 mit dem Titel: CONTACT ARRANGEMENT FOR A CURRENT LIMITING CIRCUIT BREAKER beschreibt die frühe Nutzung eines ersten und zweiten Paares von in Reihe angeordneten Leitungsschutzschalterkontakten, um im Wesentlichen den bei dem Auftreten eines Überstromzustandes durchgelassenen Strombetrag zu begrenzen.
  • Wenn Kontaktpaare auf einem beweglichen Drehkontaktarm, wie zum Beispiel dem in dem US Patent Nr. 4,910,485 mit dem Titel MULTIPLE CIRCUIT BREAKER WITH DOUBLE BREAK ROTARY CONTACT beschriebenen, angeordnet werden, müssen einige Einrichtungen vorgesehen werden, um sicherzustellen, dass die gegenüberliegenden Kontaktpaare denselben Kontaktdruck aufweisen um Kontaktverschleiß und Erosion zu reduzieren.
  • Eine Anordnung zur Erzeugung eines gleichmäßigen Kontaktverschleißes ist in dem US Patent Nr. 5,310,971 mit dem Titel ROTARY CONTACT SYSTEM FOR CIRCUIT BREAKERS beschrieben. Diese Anordnung enthält einen Drehkontaktarm, der Rollen zwischen dem beweglichen Kontaktarm und Federstiften enthält, um die Kontaktarmreibung zu reduzieren. Eine Rotoranordnung mit vier Kontaktfedern, zwei auf jeder Seite des Rotors, versetzt vom, Mittelpunkt des Rotors, um eine Kontaktkraft zwischen den festen und beweglichen Kontakten aufzubringen, ist ebenfalls offenbart. Jedoch kann das in dieser Anordnung verwendete Rollensystem eine Reibung zwischen den Rollen und dem Kontaktarm bewirken, welche zu ungleichmäßigen Kontaktkräften und daher zu einem ungleichmäßigen Kontaktverschleiß führt: Zusätzlich kann ein Rotor mit von der Rotordrehachse versetzten Federn eine ungleichmäßige Kraftverteilung zwischen den festen und beweglichen Kontaktpaaren bewirken, wenn ein Kontaktpaar mehr als das Andere erodiert. Die Erosion des Kontaktpaares mit geringerer Kraft führt zu einer weiteren Reduzierung der Kraft, die den Erosionsprozess weiter beschleunigt.
  • Das Dokument EP 0 889 498 offenbart eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • In einer exemplarischen Ausführungsform der Erfindung enthält eine Leitungsschutzschalter-Drehkontaktanordnung einen Rotor mit ersten und zweiten gegenüberliegenden Seiten mit auf der ersten Seite ausgebildeten Stiften und einem zwischen den ersten und zweiten Seiten angeordneten beweglichen Kontaktarm. Der bewegliche Kontaktarm weist bewegliche Kontakte am gegenüberliegenden Ende des Kontaktarms auf, wobei jeder bewegliche Kontakt einem festen Kontakt gegenüberliegend angeordnet ist. Ein Drehzapfen ist auf einem mittigen Abschnitt des beweglichen Armes angeordnet, wobei sich der Drehzapfen innerhalb einer Öffnung erstreckt, die in einem mittigen Teil des Rotors ausgebildet ist. Der Drehzapfen ermöglicht eine Drehung des beweglichen Kontaktarms in Bezug auf den Rotor. Erste und zweite Verbindungselemente sind schwenkbar an einer ersten Seite des beweglichen Kontaktarms befestigt. Ein erster Federstift erstreckt sich aus dem ersten Verbindungselement durch den ersten Stifthalteschlitz, und ein zweiter Federstift erstreckt sich aus dem zweiten Verbindungselement durch einen zweiten Stifthalterungsschlitz. Eine Feder ist unmittelbar an der ersten Seite des Rotors angeordnet und erstreckt sich von dem ersten Feder stift zu dem zweiten Federstift. Die Feder übt eine Federkraft aus, die so gerichtet ist, dass sie die Drehachse des Drehzapfens schneidet. Die Federkraft drückt die beweglichen Kontakte auf die festen Kontakte.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 eine perspektivische Vorderansicht einer Leitungsschutzschalter-Drehkassettenanordnung ist, welche eine Drehkontaktanordnung der vorliegenden Erfindung verwendet;
  • 2 eine Teilexplosionsansicht einer Kassettenanordnung mit der Kassettenabdeckung in isometrischer Projektion mit der Drehkontaktanordnung von 1 ist;
  • 3 ist eine vergrößerte Seitenansicht der Drehkontaktanordnung von 1 mit den Leitungsschutzschalterkontakten in einem anfänglichen unbeschädigten Zustand; und
  • 4 eine vergrößerte Seitenansicht der Drehkontaktanordnung von 1 mit den Leitungsschutzschalterkontakten in einem erodierten Zustand ist.
  • In 1 ist eine Drehkontaktanordnung 12 in einer Leitungsschutzschalter-Kassettenanordnung 10 in einem elektrisch isolierenden Kassettenhalbteil 14 in der Mitte zwischen einer netzseitigen Kontaktklemme 16, einer lastseitigen Kontaktklemme 18 und zugeordneten Lichtbogenlöschkammern 20, 22 dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform würde die netzseitige Kontaktklemme 16 elektrisch mit einer (nicht dargestellten) netzseitigen Verdrahtung in einem elektrischen Verteilungsnetz verbunden werden, und die lastseitige Kontaktklemme 18 würde elektrisch mit einer (nicht dargestellten) lastseitigen Verdrahtung über einen (nicht dargestellten) Kabelschuh oder eine Vorrichtung, wie zum Beispiel ein Bimetallelement oder einen (nicht dargestellten) Stromsensor, verbunden werden. Elektrisch isolierende Schilde 24, 26 trennen die lastseitige Kontaktklemme 18 und die netzseitige Kontaktklemme 16 von den zugeordneten Lichtbogenlöschkammern 20 beziehungsweise 22. Obwohl nur eine Drehkontaktanordnung 12 dargestellt ist, dürfte sich verstehen, dass innerhalb jedes Pols eines mehrpoligen Leitungsschutzschalters eine getrennte Drehkontaktanordnung verwendet wird und in einer ähnlichen Weise arbeitet. Die Lichtbogenlöschkammern 20, 22 sind ähnlich den in dem US Patent Nr. 4,375,021 mit dem Titel RAPID ELECTRIC ARC EXTINGUISHING ASSEMBLY IN CIRCUIT BREAKING DEVICES SUCH AS ELECTRIC CIRCUIT BREAKERS beschriebenen. Der Stromtransport durch das Leitungsschutzschalterinnere erfolgt von der netzseitigen Kontaktklemme 16 zu zugeordneten festen und beweglichen Kontakten 28, 30 am einen Ende eines beweglichen Kontaktarms 32 zu den festen Kontakten und beweglichen Kontakten 34, 36 an den gegenüberliegenden Enden zu der zugeordneten lastseitigen Kontaktklemme 18. Der bewegliche Kontaktarm 32 ist zwischen den zwei Hälften eines runden Rotors 37 angeordnet. Der bewegliche Kontaktarm 32 bewegt sich gleichzeitig mit dem Rotor 37 bei einer manuellen Kippung des (nicht dargestellten) Leitungsschutzschalter-Betätigungsmechanismus, um die beweglichen Kontakte 30, 36 zwischen geschlossenen und offenen Positionen zu bewegen. Eine erste Kontaktfeder 38 erstreckt sich zwischen einem Paar von Federstiften 40, 42 innerhalb des in einer Seite des Rotors 37 ausgebildeten Kontaktfederschlitzes 48, und eine zweite (nicht dargestellte) Kontaktfeder erstreckt sich zwischen Stiften 40, 42 in einer ähnlichen Weise auf der gegenüberlie genden Seite des Rotors 37. Eine Öffnung 46 erstreckt sich durch den Rotor 37. Die Öffnung 46 ermöglicht eine Verbindungselementverbindung mit dem Leitungsschutzschalter-Betätigungsmechanismus, um eine manuelle Intervention zum Öffnen und Schließen der Leitungsschutzschalterkontakte in der in dem US Patent Anmeldungs-Ser.-Nr. 09/087,038 mit dem Titel ROTARY CONTACT ASSEMBLY FOR HIGH AMPERE-RATED CIRCUIT BREAKERS, eingereicht am 29. Mai 1998, beschriebenen Weise zu ermöglichen.
  • In 2 ist die Leitungsschutzschalter-Kasettenanordnung 10 vor der Befestigung eines Gehäusehalbteils 50 an den Kassettenhalbteil 14 zur Ausbildung eines vollständigen Gehäuses dargestellt. Die Kontaktfeder 38 unmittelbar an dem Rotor 37 wird vor einer Verschmutzung durch die Anbringung einer Rotorkappe 52 geschützt. Eine Kappenöffnung 54 in der Rotorkappe 52 ist zu der Rotoröffnung 46 ausgerichtet. Ein sich von der Außenseite der Kappe 52 aus erstreckender radialer Vorsprung 56 sitzt innerhalb einer innerhalb des Kassettenhalbteils 50 ausgebildeten und als eine Lagerungsfläche dienenden Öffnung 58, welche es dem Rotor 37 ermöglicht, sich frei innerhalb einer innerhalb des Kassettenhalbteils 50 ausgebildeten geschlitzten Öffnung 60 zu drehen. Eine (nicht dargestellte) Seite des Rotors 37 unmittelbar an dem Kassettenhalbteil 14 ist ähnlich zu der Seite des in 2 dargestellten Rotors 37 einschließlich einer Feder 38, Rotorkappe 52 und Öffnung 46. Die Rotorkappe 52 unmittelbar an dem Kassettenhalbteil 14 enthält ebenfalls einen radialen Vorsprung 56 und eine Öffnung 54. Der radiale Vorsprung 56 unmittelbar an dem Kassettenhalbteil 14 erstreckt sich innerhalb einer Öffnung 58 in dem Kassettenhalbteil 14, welche ebenfalls als eine Lagerungsfläche dient.
  • Wenn das Kassettenhalbteil 50 an dem Kassettenhalbteil 14 mittels Öffnungen 62, 64 und (nicht dargestellten) Nieten befestigt wird, wird ein Paar von Seitenrahmen 66, 67 eines Leitungsschutzschalter-Betätigungsmechanismus anschließend an den Kassettenhalbteilen 50, 14 durch Stifte befestigt, die sich durch Öffnungen 68, 70 erstrecken. Betätigungsmechanismus-Hebelverbindungselemente (Seitenarme) 72 auf gegenüberliegenden Seiten der Seitenrahmen 14, 50 sind jeweils mit einem Gelenkhebel 74 über einen Stift 76 verbunden, der sich durch einen in den Seitenrahmen 66, 67 ausgebildeten Schlitz 86 erstreckt. Die Hebelverbindungselemente 72 sind jeweils mit dem (nicht dargestellten) Leistungsschalter-Betätigungsmechanismus in der in dem vorstehend erwähnten US Patent mit der Anmeldungs-Ser.-Nr 09/087,038 beschriebenen Weise verbunden. Die Gelenkhebel 74 sind schwenkbar mit den Seitenrahmen 66, 67 über Drehzapfen 80 zur Drehung der Gelenkhebel 74 als Reaktion auf eine Drehung der Hebelverbindungselemente 72 verbunden. Eine Betriebsverbindung mit den Gelenkhebeln 74 und dem Rotor 37 wird mittels des verlängerten Rotorstiftes 82 bereitgestellt, der durch die Öffnungen 84 in dem Gelenkhebel 74, Schlitze 86 in den Seitenrahmen 66, 67, geschlitzten Öffnungen 60 in den Gehäusehalbteilen 50, 14, die Öffnungen 54 in den Rotorkappen 52 und die Öffnung 46 innerhalb des Rotors 37 gemäß Darstellung durch gestrichelte Linien hindurch tritt.
  • Nach Betätigung der Hebelverbindungselemente 72 durch den (nicht dargestellten) Leitungsschutzschalter-Betätigungsmechanismus zwingen die Verbindungshebel 72 die Gelenkhebel 74 zu einer Schwenkung um den Drehzapfen 80. Der verlängerte Rotorstift 82 bewegt sich in Verbindung mit den Hebelverbindungselementen 72, um dadurch den Rotor 37 und den beweglichen Kontaktarm 32 zu drehen, und die beweglichen Kontakte 30, 36 (1) zwischen den geschlossenen und offenen Positionen anzutreiben.
  • In 3 ist die Drehkontaktanordnung 12 mit auf jeder Seite des Rotors 37 angeordneten Kontaktfedern und einem beweglichen Kontaktarm 32 mit zwischen last- und netzseitigen Kontaktklemmen 18, 16 angeordneten festen und beweglichen Kontakten 28, 30, 34, 36 dargestellt. Die Kontaktfedern 38 sind zwischen dem beweglichen Kontaktarm 32 und den Federstiften 40, 42 mittels eines Paares von Verbindungselementen 100, 102 in der in dem vorstehenden US Patent mit der Anmeldungs-Ser.-Nr. 09/087, 038 beschriebenen Weise angebracht. Ein Ende eines Federstiftes 40 ist an einem Ende der Kontaktfeder 38 über ein Verbindungselement 100 befestigt und ist innerhalb eines in dem Rotor 37 ausgebildeten Stifthalteschlitzes 112 positioniert. Das andere Ende des Federstiftes 40 ist mit einem ähnlichen Verbindungselement und (nicht dargestellten) Halterungsschlitz auf der gegenüberliegenden Seite des Kontaktarms 32 und der anderen Kontaktfeder 38 auf der gegenüberliegenden Seite des Rotors 37 verbunden. Ein Ende des Federstiftes 42 ist an einem Ende der Kontaktfeder 38 über ein Verbindungselement 102 angebracht und innerhalb eines in dem Rotor 37 ausgebildeten Stifthalterungsschlitzes 114 positioniert. Das andere Ende des Federstiftes 42 ist mit einem ähnlichen Verbindungselement und (nicht dargestellten) Halterungsschlitz auf der gegenüberliegenden Seite des Kontaktarms 32 und der anderen Kontaktfeder 38 auf der gegenüberliegenden Seite des Rotors 37 verbunden. Ein Kontaktarmdrehzapfen 104 erstreckt sich aus dem mittigen Abschnitt des Drehkontaktarms 32 und wird innerhalb des Rotors 37 über einen in dem Rotor 37 ausgebildeten verlängerten Durchgangsschlitz 106 aufgenommen, um dem Kontaktarm 32 zu ermöglichen sich in Bezug auf den Rotor 37 in der unter Bezugnahme auf
  • 4 beschriebene Weise zu drehen und zu verschieben. Ein Kontaktarmstift 108 verbindet das Verbindungselement 100 mit dem Kontaktarm 32 und ein Kontaktarmstift 110 verbindet das Verbindungselement 102 mit dem Kontaktarm 32. Die Kontaktarmstifte 108, 110 verbinden die anderen Verbindungselemente, obwohl es nicht dargestellt ist, mit dem Kontaktarm 32 auf der anderen Seite des Kontaktarms 32. Federstifte 40, 42 sind in einer Linie (kolinear) mit den zentralen Schwenkzapfen 104 so positioniert, dass die zwischen den Federstiften 40, 42 ausgeübte Federkraft H so geführt wird, dass sie die Drehachse des beweglichen Kontaktarms 32 schneidet. Die Kraft H wird über die Stifte 40, 42, die Verbindungselemente 100, 102 und Stifte 108, 110 auf den beweglichen Kontaktarm 32 übertragen. Die Stifte 108 und 110 sind von der durch die Stifte 40, 42 und den Drehzapfen 104 erzeugten Linie versetzt, was der Kraft H ermöglicht den beweglichen Kontaktarm 32 zu drehen. Die Drehung des beweglichen Kontaktarms 32 drückt die beweglichen Kontakte 30, 36 auf die festen Kontakte 28, 34. Da die Kraft H durch die Drehachse des beweglichen Kontaktarms 32 zentriert wird, ist die Kraft der beweglichen Kontakte 30, 36 auf die festen Kontakte 28, 34 im Wesentlichen gleich. Die festen und beweglichen Kontakte 28, 30, 34, 36 sind hierin in einem unbeschädigten Zustand, das heißt, ohne jede Oberflächenerosion dargestellt.
  • 3 stellt den Kontaktarm 32 in der geschlossenen Position dar. In einem Überstromzustand werden die festen Kontakte 28, 34 und beweglichen Kontakte 30, 36 durch magnetische Abstoßung, die zwischen den festen Kontakten 28, 34 und den beweglichen Kontakten 30, 36 auftritt, wie es im Fachgebiet bekannt ist, getrennt. Die durch die magnetische Abstoßung erzeugte Kraft wird gegen die durch die Kontaktfedern 38 erzeugte Kraft, welche dazu tendiert, die festen und bewegli chen Kontakte 28, 30, 34, 36 in einer geschlossenen Position zu halten. Wenn die Abstoßungskraft die durch die Federn 38 erzeugte Kraft überschreitet, dreht sich der Kontaktarm 32 in einer Richtung im Uhrzeigersinn, während der Rotor 37 stationär bleibt. Die Drehung des Kontaktarms 32 bewegt die Stifte 108 und 110 um den Schwenkzapfen 104 und zu der Kraftlinie H. Die Bewegung der Stifte 108 und 110 wird auf die Federstifte 40 und 42 über Verbindungselemente 100 und 102 übertragen, was eine Verschiebung der Stifte 40 und 42 innerhalb der Schlitze 112 und 114 zu dem Umfang des Rotors 37 bewirkt. Die Verschiebung der Stifte 40 und 42 wirkt gegen die Kraft der Federn 38. Wenn sich der Drehkontaktarm 32 in einer Richtung im Uhrzeigersinn dreht, so dass sich die Stifte 108 und 110 an der durch die Federn 38 erzeugten Linie vorbei bewegen, wirken die Federn 38 so, dass sie den Kontaktarm 32 in einer arretierten offenen Position halten, wobei die festen und beweglichen Kontakte 28, 30, 34, 36 getrennt sind. Sobald er sich in der arretierten offenen Position befindet, wird der Kontaktarm durch Drehung des Rotors 37 in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn in die geschlossene Position zurückgesetzt bis die Stifte 108 und 110 in die in 3 dargestellte Position zurückgebracht werden.
  • In 4 ist die Drehkontaktanordnung 12 nach einer längeren Nutzung und Unterwerfung unter eine schwere Kontakterosion beispielsweise zwischen dem festen Kontakt 28 und dem beweglichen Kontakt 30 auf einem Ende des beweglichen Kontaktarms 32 in dem Rotor 37 dargestellt. Es ist anzumerken, dass sich der Rotor 37 in eine Richtung gegen den Uhrzeigersinn gemäß Darstellung gedreht hat, was den zentralen Schwenkzapfen 104 in dem länglichen Durchgangsschlitz 106 so nach unten drückt, dass die Federkraft, nun durch H' dargestellt, durch die Drehachse des mittigen Schwenkzapfens 104 ähnlich der bei H dargestellten Federkraft in dem zuvor in 3 dargestellten unbeschädigten Kontaktzustand gerichtet bleibt. Die leichte Bewegung des zentralen Drehzapfens 104 ermöglicht die leichte Drehung der an dem beweglichen Kontaktarm 32 angebrachten Federverbindungselemente 100, 102 mittels der Federstifte 108, 110, welche sich innerhalb den Halterungsverbindungselementschlitzen 112, 114 verschieben. Der längliche Durchgangsschlitz 106 und die Stifthalterungsschlitze 112, 140 erstrecken sich entlang dem Rotor 37 in derselben Richtung (das heißt, im Wesentlichen parallel zueinander) um dem Kontaktarm 32 und den Federstiften 40 und 42 zu ermöglichen, sich in derselben Richtung in Bezug auf den Rotor 37 zu verschieben. Die Anordnung des verlängerten Durchgangsschlitzes 106 und der Stifthalterungsschlitze 112, 114 ermöglicht dem Kontaktarm 32 und den Federstiften 40 und 42 in einer Linie zu bleiben, welche es ermöglicht, dass die Federkraft H' weiter durch die Drehachse des zentralen Drehzapfens 104 gerichtet bleibt. Die Anordnung der Federkraft durch den zentralen Drehzapfen 104 bewirkt, dass die Kräfte zwischen den festen und beweglichen Kontakten 28, 30, 34, 36 so konstant bleiben, als wenn sich die festen und beweglichen Kontakte 28, 30, 34, 36 in dem vorstehend in 3 dargestellten unbeschädigten Zustand befinden würden. Die konstante Kraft zwischen den festen und beweglichen Kontakten 28, 30, 34, 36 stellt eine gleichmäßige Übertragung des Stromes zwischen den festen und beweglichen Kontakten 28, 30, 34, 36 sicher, was wiederum eine weitere Erosion der Kontaktoberflächen verhindert.
  • Es wurde hierin gezeigt, dass eine einfache Anordnung nur einer Kontaktfeder 38 auf jeder Seite eines beweglichen Kontaktarms 32 in einer geradlinigen Beziehung zu dem Drehzapfen 104 des beweglichen Kontaktarms für eine preiswerte Einrich tung zur Reduzierung der Effekte der Kontakterosion über eine lange Betriebszeitdauer sorgt.

Claims (8)

  1. Leitungsschutzschalter-Drehkontaktanordnung (12), aufweisend: einen Rotor (37), der darauf erste und zweite gegenüberliegende Seiten definiert, wobei der Rotor (37) erste und zweite Stifthalterungsschlitze (112, 114) enthält, die auf der ersten Seite ausgebildet sind; einen beweglichen Kontaktarm (32) zwischen den ersten und zweiten Seiten, wobei der bewegliche Kontaktarm (32) einen ersten beweglichen Kontakt (30) an einem Ende definiert, der gegenüber einem gegenüberliegenden ersten festen Kontakt (28) angeordnet ist, und einen zweiten beweglichen Kontakt (36) an einem dem einen Ende gegenüberliegenden Ende, der unmittelbar an einem zweiten festen Kontakt (34) angeordnet ist; einen Drehzapfen (104), der auf einem zentralen Abschnitt des beweglichen Kontaktarms (32) angeordnet ist, wobei sich der Drehzapfen (104) innerhalb einer auf einem zentralen Abschnitt des Rotors (37) angeordneten Öffnung (106) erstreckt, um eine Drehung des beweglichen Kontaktarms (32) in Bezug auf den Rotor (37) zu ermöglichen; gekennzeichnet durch: erste und zweite Verbindungselemente (100, 102), die schwenkbar an einer ersten Seite des beweglichen Kontaktarms (32) befestigt sind; einen ersten Federstift (40), der sich aus dem ersten Verbindungselement (100) und durch den ersten Stifthalterungsschlitz (112) erstreckt; einen zweiten Federstift (42), der sich aus dem zweiten Verbindungselement (102) und durch den zweiten Stifthalterungsschlitz (114) erstreckt; und eine erste Feder (38) unmittelbar an der ersten Seite, die sich von dem ersten Federstift (40) zu dem zweiten Federstift (42) erstreckt, wobei die erste Feder (38) eine erste Federkraft (H) ausübt, die so gerichtet ist, dass sie eine Drehachse des Drehzapfens (104) schneidet, wobei die erste Federkraft (H) dazu dient, den ersten beweglichen Kontakt (30) zu dem ersten festen Kontakt (28) und den zweiten beweglichen Kontakt (36) zu dem zweiten festen Kontakt (34) zu drücken.
  2. Drehkontaktanordnung (12) nach Anspruch 1, wobei die Öffnung (106) länglich ist, um dem beweglichen Kontaktarm (32) zu ermöglichen, sich in Bezug auf den Rotor (37) zu verschieben.
  3. Drehkontaktanordnung (12) nach Anspruch 2, wobei die Öffnung (106) und die ersten und zweiten Stifthalterungsschlitze (112, 114) angeordnet sind, um dem beweglichen Kontaktarm (32) und den ersten und zweiten Federstiften (40, 42) zu ermöglichen, sich in nur einer Richtung in Bezug auf den Rotor (37) zu verschieben.
  4. Drehkontaktanordnung (12) nach Anspruch 1, ferner enthaltend: dritte und vierte Verbindungselemente, die schwenkbar an einer zweiten Seite des beweglichen Kontaktarms (32) befestigt sind; wobei der Rotor (37) ferner dritte und vierte Stifthalterungsschlitze enthält, die auf der zweiten Seite ausgebildet sind; wobei sich der erste Federstift (40) ferner durch den dritten Stifthalterungsschlitz erstreckt; wobei sich der zweite Federstift (42) ferner durch den vierten Stifthalterungsschlitz erstreckt; und eine zweite Feder (38) unmittelbar an der zweiten Seite und die sich von dem ersten Federstift (40) zu dem zweiten Federstift (42) erstreckt, wobei die zweite Feder (38) eine zweite Federkraft (H) ausübt, die so gerichtet ist, dass sie eine Drehachse des Drehzapfens (104) schneidet, wobei die zweite Federkraft (H) dazu dient, den ersten beweglichen Kontakt (30) zu dem ersten festen Kontakt (28) und den zweiten beweglichen Kontakt (36) zu dem zweiten festen Kontakt (34) zu drücken.
  5. Drehkontaktanordnung (12) nach Anspruch 4, wobei die Öffnung (106) und die ersten (102), zweiten (114), dritten und vierten Stifthalterungsschlitze so angeordnet sind, dass sie dem beweglichen Kontaktarm (32) und den ersten und zweiten Federstiften (40, 42) ermöglichen, sich in nur einer Richtung in Bezug auf den Rotor (37) zu verschieben.
  6. Drehkontaktanordnung (12) nach Anspruch 1, mit ersten und zweiten elektrisch isolierenden Kassettenhalbteilen (50, 14), wobei der Rotor (37) und der bewegliche Kontaktarm (32) zwischen den ersten und zweiten Kassettenhalbteilen (50, 14) festgehalten werden.
  7. Drehkontaktanordnung (12) nach Anspruch 6, mit einer Rotorabdeckung (52), die über dem Rotor (37) angeordnet ist, wobei die Rotorabdeckung (52) einen radialen Vorsprung (56) definiert, der sich von dessen Außenfläche aus erstreckt, wobei sich der radiale Vorsprung (56) innerhalb einer Öffnung (58) erstreckt, welche innerhalb des ersten elektrisch isolierenden Kassettenhalbteils (50) ausgebildet ist.
  8. Leitungsschutzschalteranordnung (10), aufweisend: eine zur Verbindung mit einem elektrischen Schaltkreis angeordnete netzseitige Kontaktklemme (16), wobei die netzseitige Kontaktklemme (16) einen ersten festen Kontakt (28) enthält, der mit der netzseitigen Kontaktklemme (16) verbunden ist; eine zur Verbindung mit einem zugeordneten elektrischen Gerät angeordnete lastseitige Kontaktklemme (18), wobei die lastseitige Kontaktklemme (18) einen zweiten festen Kontakt (34) enthält, der mit der lastseitigen Kontaktklemme (18) verbunden ist; erste und zweite Lichtbogenlöschkammern (22, 20), wobei sich die erste Funkenlöschkammer (22) unmittelbar an der netzseitigen Kontaktklemme (16) befindet und sich die zweite Funkenlöschkammer (20) unmittelbar an der lastseitigen Kontaktklemme (18) befindet, um bei einer Überstrom-Übertragungen zwischen den netz- und lastseitigen Kontaktklemmen (16, 18) auftretende Lichtbögen zu löschen; und eine zwischen den netz- und lastseitigen Kontaktklemmen (16, 18) und zwischen den ersten und zweiten Lichtbogenlöschkammern (22, 20) angeordnete Drehkontaktanordnung (12), wobei die zweite Drehkontaktanordnung (12) aufweist: die Drehkontaktanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die ersten und zweiten festen Kontakte der Leitungsschutzschalteranordnung die ersten und zweiten festen Kontakte der Drehkontaktanordnung bilden.
DE60030078T 1999-12-17 2000-12-15 Leistungsschutzschalter mit Drehkontaktanordnung Expired - Lifetime DE60030078T2 (de)

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US09/465,895 US6310307B1 (en) 1999-12-17 1999-12-17 Circuit breaker rotary contact arm arrangement
US465895 1999-12-17

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60030078D1 DE60030078D1 (de) 2006-09-28
DE60030078T2 true DE60030078T2 (de) 2007-03-08

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