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Gebiet der
Erfindung
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Das
Gebiet der vorliegenden Erfindung betrifft allgemein die Zusammenarbeit
von Daten während
Videokonferenzen, und im Besonderen betrifft es die robuste Bereitstellung
derartiger Daten an die Videokonferenzausrüstung eines Konferenzteilnehmers.
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Stand der
Technik
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In
den letzten Jahren wurden große
Fortschritte in Bezug auf die Bereitstellung effizienter und praktischer
Verfahren für
die Teilnahme an Videokonferenzen gemacht, wobei Konferenzteilnehmer
in Bezug auf Programmdateien diese gemeinsam nutzen und entsprechend
zusammenarbeiten können.
Aufgrund der Kosten und der Komplexität der Konferenzausrüstung unterhalten
Unternehmen für
gewöhnlich
sehr wenige (falls überhaupt)
Videokonferenzkonfigurationen an ihren Standorten. Ferner ist es üblich, sich
für Videokonferenzausrüstung an
Drittanbieter zu wenden, um eine Videokonferenzsitzung abzuhalten.
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Da
es das Ziel von zusammenarbeitenden Videokonferenzen ist, Daten
gemeinsam zu nutzen bzw. auszutauschen, ist es eine grundlegende
Voraussetzung, dass die Daten zu den Konferenzorten gebracht werden.
Leider ist es keine einfache Aufgabe, die Daten an die Konferenzausrüstung bereitzustellen.
Die Daten können
allgemein sehr umfangreich sein und es gibt wenige leicht portable
Ressourcen, die zudem die Kapazität für die Speicherung großer Datenmengen
besitzen. Aber auch selbst wenn die Daten auf bestimmten portablen
Medien mit sehr großer Kapazität Platz
finden, besteht keine Garantie dafür, dass der Konferenzort mit
den Medien kompatibel ist bzw. diese unterstützt. Darüberhinaus gehen Medien auf
dem Weg zu einer Konferenz häufig
verloren oder werden beschädigt.
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Eine
Alternative zu der manuellen Mitführung von Präsentationsdaten
zu einer Konferenz ist die Zuordnung eines lokalen Laufwerksbuchstaben
an der Konferenzausrüstung über ein
Netzwerk auf einen Quellencomputer (z.B. einen Desktopcomputer des
Präsentators,
auf dem sich die Präsentationsdateien
befinden). Dabei können
normale Betriebssystembefehle verwendet werden, um die erforderlichen Daten
zu der Konferenzausrüstung
zu kopieren. Diese Lösung
ist jedoch dahingehend problematisch, dass sich die Verwaltung der
Netzwerkverbindungen schwierig gestalten kann, und dass die Konferenz
unterbrochen oder beeinträchtigt
werden kann, wenn falsche Zugriffsberechtigungen oder andere Faktoren
die Zuordnung verhindern. Aus Sicherheitsgründen führt die Konferenzausrüstung ferner
für gewöhnlich ein
exklusives Anwendungsprogramm aus, das es verhindert, dass ein Präsentator
das zugrunde liegende Betriebssystem der Konferenzausrüstung manipuliert,
um eine Laufwerkszuordnung zu erreichen.
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EP
0874424-A offenbart ein System zur gemeinsamen Nutzung eines Anwendungsprogramms durch
eine Reihe von Benutzern, wobei ein Bild eines Ausgangsbildschirms
auf einem ersten Computer, auf dem sich das Anwendungsprogramm befindet,
zu anderen Computern übertragen
wird, und wobei Tastenanschläge
oder Mauseingaben, die an anderen Computern vorgenommen werden,
zur Eingabe in das Anwendungsprogramm zu dem ersten Computer übermittelt
werden.
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Benötigt wird
somit ein Verfahren, um Konferenzdaten zuverlässig zu Konferenzteilnehmern
zu übertragen,
und zwar unter Einsatz von Standardanwendungen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Vorgesehen
ist gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Videokonferenzsystem
zur gemeinsam Nutzung, das mindestens ein Dokument bereitstellt,
wie dies in dem gegenständlichen
Anspruch 1 definiert ist. Vorgesehen ist gemäß einem zweiten Aspekt der
vorliegenden Erfindung ein Verfahren gemäß dem gegenständlichen
Anspruch 7.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1A eine
kennzeichnende Konfiguration von Computervorrichtungen, die für eine zusammenarbeitende,
gemeinsame Nutzung von Daten während
einer Videokonferenz eingesetzt werden;
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1B ein
Informationsablaufdiagramm für die
Abbildung aus 1A;
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2 den
Beginn und das Ende einer Konferenz mit gemeinsam genutzten Daten;
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3 ein
Formular zum Hochladen von Daten auf einen Dokumenten-Server;
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4 einen
Informationsfluss auf Webseiten von dem Dokumenten-Server;
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5 die
Kommunikation zwischen einem Dokumenten-Server und einem Präsentator;
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6 den
sicheren Zugriff auf Dokumente auf dem Dokumenten-Server;
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7 das
Anzeigen von Dokumenten auf Konferenzausrüstung;
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8 eine
Anzeigeanwendung, die in die Konferenzausrüstung integriert ist;
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9 eine
E-Mail-basierte Dokumentenübertragung;
und
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10 eine
Beispiel für
eine Betriebsumgebung für
beanspruchte Ausführungsbeispiele
der Erfindung.
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Genaue Beschreibung
der Erfindung
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Die
Abbildung aus 1 zeigt eine kennzeichnende
Konfiguration für
Computervorrichtungen, die dazu eingesetzt werden, eine gemeinsame Datennutzung
während
einer Videokonferenz zu realisieren. Gemäß der Abbildung sind ein Dokumenten-Server 100,
eine Konferenzeinrichtung (Videokonferenzausrüstung 102) und zwei
Konferenzteilnehmer vorhanden, ein Präsentator 1 104 und
ein Präsentator
2 106. (Hiermit wird festgestellt, dass der Server 100 und
die Videokonferenzausrüstung 102 auch
gemeinsam in einer einzigen Computervorrichtung integriert werden
können).
Alle dieser Computervorrichtungen sind über ein Netzwerk 108 miteinander
verbunden. Zur Vereinfachung wird angenommen, dass es sich bei dem
Netzwerk um ein TCP/IP-Netzwerk handelt (TCP/IP als englische Abkürzung von
Transmission Control Protocol/Internet Protocol), da TCP/IP die
Datenintegrität
mit hoher Sicherheit gewährleistet.
Es können
aber auch andere Netzwerkprotokolle eingesetzt werden, wie etwa
die Erweiterung von TCP/IP Internet Control Message Protocol (ICMP),
Internetwork Packet eXchange (IPX), Sequenced Packet Exchange (SPX),
AppleTalk oder dergleichen. Das Netzwerk 108 kann einen einfachen
physikalischen Link bzw. eine einzelne Verbindungsleitung oder auch
eine logische Struktur darstellen, die aus einer Kombination physikalischer und
nicht physikalischer Pfade gebildet wird (z.B. analoge oder digitale
Einwahlverbindungen, Satellitenstrecken, etc.).
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In
einem Ausführungsbeispiel
umfasst der Dokumenten-Server die Kombination aus Web-Client-Software
auf jeder Client-Vorrichtung
(z.B. einem Präsentator) 104, 106 und
Web-Server-Software
auf dem Server 100. Die Präsentatoren 104, 106 können zum
Beispiel Web-Browser einsetzen und aktiven HTML-Inhalt (oder Dateien
in Java, JavaScript, JScript, ActiveX, Visual Basic, Active Server
Page (ASP) und dergleichen) für
eine Interaktion mit dem Server empfangen; und der Server kann Web-Server-Erweiterungen
(z.B. DLLs 112 (1B), Datenbanken 114 (1B,
etc) oder eine vollständige
Serverinstallation (z.B. einen Apache-Webserver) umfassen.
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Bei
einer kennzeichnenden Konfiguration stellt der Dokumenten-Server 100 Konferenzdokumente
der Videokonferenzausrüstung 102 zur
Verfügung.
(Jeder Konferenzteilnehmer verwendet eine Konferenzausrüstung für die Teilnahme
an der Konferenz.) Nach Beginn einer Konferenz kann die Konferenzinstallation
zum Beispiel eine Kopie der Dokumente von dem Dokumenten-Server
herunterladen. Nach Abschluss der Konferenz kann die Konferenzinstallation
oder Konferenzeinrichtung alle etwaigen modifizierten Dokumente
zu dem Dokumenten-Server zurückführen. Während der
Konferenz kann das System jedes Teilnehmers eine Kopie der Dokumente
abrufen oder dem System lediglich eine Anzeige des Dokuments bereitgestellt
werden, abhängig
von der jeweiligen Beschaffenheit der Konfiguration für die gemeinsame
Nutzung.
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Wenn
die Konferenz zum Beispiel die gemeinsame Nutzung eines Textverarbeitungsdokuments
umfasst, so gibt es verschiedene Methoden für die gemeinsame Nutzung des
Dokuments. Bei einer ersten Methode erhalten alle Teilnehmer eine
Kopie des Dokuments, arbeiten lokal an diesem, während die Konferenzsoftware
automatisch Änderungen
an die Kopien der anderen Teilnehmer weitergibt. Bei einer zweiten
Methode wird das Dokument auf der Vorrichtung des Präsentators
geöffnet
und eine Anzeige des Dokuments auf den Geräten bzw. Vorrichtungen der
anderen Teilnehmer dargestellt. Bei dieser Konfiguration können die
Maus, die Tastatur oder andere Fensterereignisse des Präsentators
erfasst und zu den anderen Teilnehmern weitergeleitet werden. Ebenso
bewirken deren Versuche, mit der Kopie zu arbeiten, dass die Ereignisse
zu dem Präsentator weitergeleitet
werden, wo Editierungen praktisch ausgeführt werden, und wobei eine
aktualisierte Bildschirmanzeige zu den anderen Teilnehmern zurückgesendet
wird. Dies emuliert somit transparent die lokale Bearbeitung von
Dokumenten auf der Vorrichtung des Präsentators.
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Die
Abbildung aus 1B zeigt ein Informationsflussdiagramm
für die
Konfiguration aus 1A. Gemäß der Abbildung verwendet der
Konferenzpräsentator
1 104 einen Web-Browser 110 für die Kommunikation mit dem
Dokumenten-Server 100, um alle Konferenzdokumente zu dem
Dokumenten-Server zu übertragen.
Da ein Web-Browser für
die Übertragung
von Dokumenten zu dem Server 100 verwendet wird, kann jeder
Browser verwendet werden, der sich in Übertragungsverbindung mit dem Server befindet.
(Der Dokumenten-Server 100 stellt eine Benutzeroberfläche bzw.
Benutzerschnittstelle bereit, wobei Webseiten und aktiver Inhalt
durch einen Web-Browser 110 angezeigt werden.) Nach dem dies
erreicht worden ist, nimmt der Präsentator 104 an der
Konferenz teil und beginnt mit der Verwendung der Videokonferenzausrüstung 102.
Mithilfe dieser Ausrüstung 102 nimmt
Präsentator
Kontakt mit dem Dokumenten-Server 100 auf
und ruft die Konferenzdokumente ab. (Jede Videokonferenzausrüstung kann
die Dokumente abrufen.) Wie dies dargestellt ist, wird in einem
Ausführungsbeispiel
die integrierte HTTP-Funktionalität (HTTP-Zugriffsmodul 116)
in der Videokonferenzausrüstung
dafür verwendet,
die Übertragung
der Dokumente des Dokumenten-Servers zu der Videokonferenzausrüstung 102 des
Präsentators 104 zu
bewirken.
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Bei
einer Konfiguration ist der Dokumenten-Server auf einem Server implementiert
als eine Kombination aus Webseitenvorlagen 118, Erweiterungs-DLLs 112 und
Server-Skripts 120.
Die Skripting-Funktion kann implementiert werden unter Verwendung
von ActiveX, Java Script, VBScript oder dergleichen. Die Dokumenten-Server-Erweiterungen DLL(s) 112 stellen
die erforderlichen Eintrittspunkte der Internet Server API (ISAPI)
für eine
Schnittstellenanbindung an Web-Server bereit, die ISAPI voraussetzen.
(ISAPI ist eine Programmierschnittstelle, die Webseiten den Aufruf
von Programmen ermöglicht,
die auf einem Web-Server als DLLs geschrieben sind, und es handelt
sich dabei um eine Alternative zu Common Gateway Interface (CGI)
Skripts; ISAPI kann für
einen Zugriff auf Daten in einer Datenbank verwendet werden. Der
Internet Information Server (IIS) von Microsoft stellt zum Beispiel
eine DLL für
die Einbettung von Anforderungen für den Zugriff auf ODBC-kompatible
Datenbanken bereit.)
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In
einem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei den ISAPI-Eintrittspunkten
um GetExtensionVersion(), HttpExtensionProc() und TerminateExtension().
Die API GetExtensionVersion() wird aufgerufen, wenn der Server die
Erweiterung DLL lädt,
und TerminateExtension() wird aufgerufen, wenn die DLL entladen
wird. Diese APIs weisen Standardimplementierungen auf. Die API HttpExtensionProc()
bestimmt die erforderliche Maßnahme
bzw. Aktion durch den Dokumenten-Server und den Aufruf der entsprechenden
gemeinsamen Dokumenten-Server-Service-API. Visual C++ 5.0 der Microsoft
Corporation stellt eine MFC CHttpServer-Klasse bereit, welche den
Großteil
der Funktionalität
der Standarderweiterung DLL behandelt; andere Compiler-Umgebungen
bieten eine äquivalente
HTTP-Unterstützung.
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Bei
einer Konfiguration speichert die Datenbank 114 die Konto- bzw. Account-Informationen
und Dokumentinformationen für
jeden Benutzer/Präsentator 104, 106.
Auf die Datenbank wird über
die Erweiterungs-DLL 112 unter Verwendung von ODBC-Treibern
auf dem Server 100 zugegriffen. (Eine Reihe von ODBC-Erweiterungs-DLLs
mit der Bezeichnung Internet Database Connectors ist ebenfalls verfügbar, um
einen einfacheren Datenbankzugriff von der Erweiterungs-DLL bereitzustellen.)
Diese DLLs können
von einer mittels NetScape API (NSAPI)/ISAPI implementierten Erweiterungs-DLL implementiert
werden. (NSAPI stammt von Netscape Communications Co., Mountain
View, Kalifornien, USA, und ist im Wesentlichen parallel zu ISAPI).
Das Datenbankformat kann jedes Format darstellen, auf das über DLLs
zugegriffen werden kann, wie etwa die Formate Microsoft Access,
DBase von Inprise und SQL-Formate (z.B. eine SQL-Datenbank der Oracle Corporation, Redwood
Shores, Kalifornien, USA). Über
ODBC ermöglicht
die Datenbank 114 die gemeinsame Nutzung der Datenbank
durch mehrere Dokumenten-Server.
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Die
Abbildung aus 2 zeigt ein Flussdiagramm des
Beginns uns des Endes einer Konferenz mit gemeinsamer Nutzung von
Daten in Form von Zusammenarbeit. Wie dies abgebildet ist, handelt
es sich bei dem ersten Schritt 130 um die Initialisierung der
während
der Konferenzsitzung zu verwendenden Dokumentenserver. Zur Vereinfachung
wird hierin angenommen, dass nur ein einziger Dokumenten-Server
vorhanden ist, wobei in einem verteilten Kontext auch mehrere Server
eingesetzt werden können.
Zum Beispiel kann ein öffentliches
Zugriffsverzeichnis verwendet werden, um die Dokumenten-Server aufzuführen, auf
die gemäß bestimmten Kriterien
zugegriffen werden kann, wie zum Beispiel den geografischen Standort
oder die Verarbeitungsfähigkeit.
Die Initialisierung eines Dokumenten-Servers umfasst das Erhalten
der lokalen Dateien eines Präsentators
sowie das Kopieren dieser Dateien auf den Dokumenten-Server.
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Da
davon ausgegangen wird, dass der Dokumenten-Server einen Web-Server
oder Server-Erweiterungen für
dessen Betriebssystem aufweist, wird erwartet, dass HTML-Tags (HTML
als englische Abkürzung
von Hypertext Markup Language) (oder Äquivalente) verwendet werden,
um die Übertragung lokaler
Dokumente des Präsentators
zu dem Dokumenten-Server zu bewirken. (HTML ist ein Dokumentenformat
auf der Basis der Standard Generalized Markup Language (SMGL), die „Tags" verwendet, um Formatierungen,
Struktur, Datenzugriff, etc. zu markieren.) Um somit lokale Dateien
zu dem Dokumenten-Server zu kopieren, kann einem Benutzer ein Webformular
präsentiert
werden, in dem ein Tag für das
Kopieren einer Datei enthalten ist. Wenn der Benutzer das Formular
wieder dem Server zur Verfügung
stellt, werden Daten zur Datei in Verbindung damit übermittelt.
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Zum
Beispiel veranschaulicht die Abbildung aus 3 ein Beispielformular,
das an einen Präsentator übermittelt
werden kann, der Konferenzmaterial auf einen Dokumenten-Server hochladen
möchte. Gemäß der Abbildung
ist eine Titelleiste 150 vorgesehen, in der sich der Name 152 eines
Dokumenten-Servers befindet (hier lautet der Name des Servers „Dokumenten-Server"). Entlang der linken
Spalte 154 können
verschiedene Schnittstellenoptionen angezeigt werden, wie zum Beispiel
Hilfe, Support, etc. In dem Formular an sich gibt es verschiedene Formularelemente.
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Ein
erstes Element ist ein Dokumentennamen-Eintragsfeld 156,
in das der Präsentator
einen Namen für
ein Dokument eintragen (oder danach suchen) kann, das zu dem Dokumenten-Server
gesendet werden soll. Ein zweites Element ist eine Sende- bzw. Hinzufügungs-Schaltfläche 158,
die bewirkt, dass die genannte Datei in den Dokumenten-Server geladen
wird. (Aufgrund von HTML-Sicherheitsmodellen kann die Webseite die
Daten einer Datei nicht direkt anfordern; ein Benutzer muss ein
Formular aktiv senden bzw. bereitstellen, an welches die Daten einer
Datei angehängt
sind. Diese Einschränkung
ist in anderen Seitenbeschreibungsformaten unter Verwendung von
ActiveX-Steuerungen
(oder Äquivalenten)
nicht enthalten.) Ein drittes Element ist eine Dateiliste 160,
die alle Dateien anzeigt, die der Präsentator bereits identifiziert
und zu dem Dokumenten-Server
gesendet hat. Jeder hochgeladenen Datei zugeordnet sind Attribute 162,
wie etwa die Dateigröße und ein Änderungsdatum,
die es dem Server nach der Konferenz ermöglichen zu identifizieren,
welche Dateien während
der Konferenz modifiziert worden sind. Ferner sind Steuerungen zum
Entfernen 164 vorhanden, die es ermöglichen, dass fehlerhaft hochgeladene
Dateien von dem Dokumenten-Server entfernt bzw. gelöscht werden
können.
Dokumente können
auch entfernt werden, nachdem die lokale Kopie eines Dokuments des
Präsentators
nach Beendigung der Präsentation
aktualisiert worden ist.
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Für den Fachmann
auf dem Gebiet ist es verständlich,
dass die Abbildung aus 3 zwar ein Listenformat für die Dateien
zeigt, wobei aber auch stattdessen eine hierarchische Ordneransicht
verwendet werden kann. Bei einer derartigen Konfiguration kann die
linke Spalte 154 zum Beispiel Befehle zum Öffnen, Schließen, Verschieben,
Umbenennen, Erzeugen und Löschen
eines ausgesuchten Ordners aufweisen. In Fensterumgebungen ist es
ferner üblich, dass
Mausoperationen (oder eine Auswahl über Tastatur) eingesetzt werden
können,
um die Funktionsweise derartiger Befehle anzuzeigen.
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In
weiterem Bezug auf die Abbildung aus 2 handelt.
es sich nach der Initialisierung des Dokumenten-Servers 130 bei
dem nächsten
Schritt um die Initialisierung der Konferenzinstallationen 132 (z.B.
Teilnehmer, welche die Videokonferenzausrüstung 102 aus 1 verwenden). Für gewöhnlich entspricht eine der
Konferenzinstallationen dem Präsentator,
sofern die Konferenzinstallation des Präsentators und der Dokumenten-Server
nicht auf der gleichen Computervorrichtung implementiert sind. Neben
anderen Operationen zur Initialisierung einer Konferenz stellt jeder
Teilnehmer eine Verbindung zu dem Dokumenten-Server her und ruft
die Arbeitsdokumente für
die zusammenarbeitende Konferenzveranstaltung ab.
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In
dem nächsten
Schritt 134 wird die Konferenz selbst abgehalten. Wie dies
bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist, wird angenommen, dass
eine typische Videokonferenz abgehalten wird, in der eine Zusammenarbeit
an Dokumenten erfolgt. Da Videokonferenzen ohne Dokumentenzusammenarbeit allgemein
bekannt sind (siehe z.B. der Standard H.320), werden die Einzelheiten
der Videoabschnitte der Konferenz hierin nicht näher beschrieben. Für die Ausführung des
Dokumentenaustauschs während
einer derartigen Konferenz müssen jedoch
verschiedene Ereignisse eintreten.
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Erstens
muss eine Verbindung zu allen anderen Konferenzteilnehmern hergestellt
werden 138. Dies erfordert es, dass jeder Teilnehmer ein
entsprechendes Datenkonferenzprotokoll unterstützt, wie etwa das Protokoll
T.120 der International Telecommunications Union (ITU), um eine
effiziente Echtzeitverteilung von Dateien und grafischen Daten zu
ermöglichen.
(Hinweis: T.120 ist eine allgemeine Referenz für eine Reihe verwandter Protokolle,
wie zum Beispiel T.121–T.133,
T.RES, T.Share und T.TUT.) Eine das Protokoll T.120 unterstützende Beispielanwendung
ist die Software Microsoft® NetMeeting, die ein Punkt-zu-Punkt-Telefonie- und Videotelefonie-Programm
darstellt, das die gemeinsame Nutzung von Whiteboards und Anwendungen
ermöglicht.
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Nachdem
für alle
Teilnehmer die Verbindung hergestellt worden ist, öffnet der
Präsentator
ein Anwendungsprogramm 140 gemäß den standardmäßig geltenden
Konventionen für
eine gemeinsame Nutzung. Zum Beispiel kann der Präsentator
einen Dateinamen in einer grafischen Benutzeroberfläche auf der
Konferenzausrüstung
des Präsentators
anklicken, was bewirkt, dass die den Dateien zugeordnete Anwendung
mit der identifizierten Datei geladen wird. Danach entscheidet sich
der Präsentator
aktiv für
die gemeinsame Nutzung 142 der geöffneten Anwendung gemäß den Konventionen
für die
gemeinsame Nutzung von Dokumenten.
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An
dieser Stelle können
die Konferenzteilnehmer sich in eine kennzeichnende zusammenarbeitende
Videokonferenzanordnung einschalten, und zwar bis zu dem Punkt,
wenn der Präsentator
das Ende der Konferenz signalisiert und die gemeinsame Nutzung 144 der
Anwendung beendet (z.B. die Anwendung schließt). Nachdem die Konferenz
beendet ist, handelt es sich bei dem nächsten Schritt um die Aktualisierung
des Dokumenten-Servers 136 mit etwaigen Änderungen,
die an dem Dokument während der
gemeinsamen Nutzung 142 im Rahmen der Konferenz vorgenommen
worden sind. Der Präsentator kann
danach zu der lokalen Vorrichtung zurückkehren, welche die Originaldokumente
aufweist, und diese ebenso aktualisieren 146.
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Im
Zusammenhang mit der Verwendung von HTML-Formaten für die Kommunikation
mit dem Dokumenten-Server wird dem Präsentator einer Konferenz ein
Formular angezeigt, das anzeigt, welche Dateien verändert worden
sind (gemäß den Attributen 162 aus 3).
Der Präsentator
wird danach aufgefordert, das Formular bereitzustellen (mit entsprechenden
Bestätigungen),
um zu bewirken, dass die geänderten
Dokumente zu dem Dokumenten-Server übermittelt werden. Alternativ
kann auf der Videokonferenzausrüstung
eines Präsentators
ein Dialogkästchen
einer Fensterumgebung angezeigt werden, in dem der Präsentator
zur Aktualisierung des Dokumenten-Servers aufgefordert wird.
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Wenn
das Dokument bereits auf dem Server existiert, wird der Präsentator
aufgefordert, das Überschreiben
bereits vorhandener Dateien auf dem Server zu bestätigen. In
einem Ausführungsbeispiel weist
der Dokumenten-Server ein System zur Revisionskontrolle auf, das
eine Historie der auf dem Server zu verwaltenden Dokumente ermöglicht.
Wenn in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
zum Beispiel Dateien von dem Server abgerufen werden, kann der Server
eine Liste der aktuellen Dokumentenversion sowie vorheriger Versionen
darstellen. Verschiedene Versionen können als separate Dateien oder
als Delta-Dateien gespeichert werden, welche Differenzdaten im Vergleich
zu früheren
Dokumentenversionen aufweisen.
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Die
Abbildung aus 4 zeigt den Informationsverlauf
auf Webseiten, die von dem Dokumenten-Server übermittelt werden. Das heißt, die
Schnittstelle des Dokumenten-Servers führt einen Benutzer, wie dies
bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist, durch eine Hierarchie
von HTML-Webseiten, die
so gestaltet sind, dass sie das primäre Ziel des Hochladens von
Präsentationsdokumenten
auf einen Web-Server
erfüllen
und/oder das Anzeigen der auf dem Server gespeicherten Dokumente.
Auf diese Browser-Schnittstelle kann auch von dem Videokonferenz-PC
zugegriffen werden, um eine Präsentation in
dem Videokonferenzraum abzuhalten. In diesem Fall kann der Browser
während
einer Konferenz gemeinsam genutzt werden. Der veranschaulichte Informationsfluss
führt den
Benutzer durch eine Anmeldungs- oder Konto-Einrichtungsseite zu einer Präsentationsseite,
die für
jeden Benutzer dynamisch aufgebaut ist. Der Benutzer kann danach
Präsentationsdokumente
hinzufügen,
entfernen, aktualisieren oder anzeigen.
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Die
erste Webseite, auf die ein Benutzer zugreift, ist eine Anmeldungsseite 180,
die Felder für
einen Anmeldungsnamen 182 und ein Kennwort 184 präsentiert
sowie einen Link bzw. eine Verknüpfung zu
der Einrichtung eines neuen Benutzerkontos 186. Durch Auswahl
diese Option wird ein Formular 188 erzeugt, das Eingabeeinträge für den Namen
des neuen Benutzers 190, das Kennwort 192 und
die Kennwortbestätigung 194 aufweist.
Nachdem diese Informationen eingegeben worden sind, kann Konto erstellen 196 ausgewählt werden,
um das neue Benutzerkonto zu erstellen. Die Kontoerstellung kann durch
lokal auf der Konferenzausrüstung
vorgesehene Daten zur Zugriffssteuerung geregelt werden, wobei Konten
aber auch durch eine erfolgreiche Domänenauthentifikation automatisch
erstellt werden können.
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Das
Erstellen des Kontos führt
den neuen Benutzer (oder den angemeldeten Benutzer von dem Formular 180)
zu einer Benutzerpräsentationsseite 198.
Diese Seite weist ein Objekt Dokumentenliste 220 auf, das
eine Liste der Dokumente anzeigt, die der Benutzer in den Web-Server
geladen hat, wie dies bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist.
In einem Ausführungsbeispiel
zeigt die Liste ein Dokumentensymbol, einen Namen und ein Modifikationskennzeichen
für jedes
Dokument. Der Benutzer kann ein Dokument auf der Liste auswählen und
markieren und danach eine Handlung ausführen. Bei den Handlungen bzw.
Aktionen handelt es sich um die Betätigung von Schaltflächen, um
ein Dokument anzuzeigen 202, zu entfernen 204,
zu aktualisieren 206 oder hinzuzufügen 208. Die Liste
kann mehrere Einträge
für jedes
Dokument zeigen, um unterschiedliche Formate für ein Dokument zu identifizieren,
was dem Benutzer die Auswahl eines Dokuments in einem entsprechenden
Format ermöglicht.
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Das
Objekt Dokumentenliste 200 kann als ein Java-Objekt implementiert
werden, das die Liste der Präsentationsdokumente
anzeigt und die Fähigkeit
vorsieht, eines der Dokumente in Vorbereitung auf die Ausführung einer
Handlung an dem Dokument auszuwählen.
Eine alternative Implementierung verwendet ein ActiveX-Objekt. Die
Daten zur Belegung der Präsentationsliste
können
als eine separate Datei zur Verwendung durch das Objekt heruntergeladen
werden, oder sie können
direkt als Eingabedaten für
das Objekt in die Webseite eingebettet werden. Die Erstellung dieser
Datei oder das Einbeten der Daten in die Webseite wird durch eine
Erweiterungs-DLL 112 auf Serverseite vorgenommen. Alternativ
kann die Dateiliste mit einer ActiveX-Steuerung und ASP-Dateien
erzeugt werden.
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Zum
Hochladen eines Dokuments ist eine Schaltfläche Dokument hinzufügen 208 mit
einem zugeordneten Kästchen
zur Eingabe eines Eintrags 210 und eine Schalfläche Suchen 212 vorgesehen. Die
Auswahl der Schaltfläche
Suchen öffnet
den üblichen
Dialog für
eine Dateisuche in Windows 95 (oder äquivalentem Betriebssystem),
so dass der Benutzer die Dokumentendatei zum hochladen finden und
auswählen
kann. Zur Bereitstellung der Unterstützung mehrerer Dateidokumente
kann es für
diesen Suchdialog erforderlich sein, die Auswahl eines Ordners bzw.
Verzeichnisses bereitzustellen. Durch Schließen dieses Dialogfelds wird
das Kästchen
zur Eingabe eines Eintrags mit dem Dateipfad und dem Dateinamen
ausgefüllt.
Der Benutzer kann den Dateipfad und den Dateinamen auch direkt eingeben.
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Wie
dies bereits vorstehend im Text ausgewählt worden ist (siehe 3)
führt die
Auswahl der Schaltfläche
Dokument hinzufügen
das eigentliche Hochladen der Datei aus und bewirkt, dass die Seite mit
der neuen Datei, die als eine der durch den Benutzer gespeicherten
Dokumente aufgeführt
ist, neu geladen wird. Das Kästchen
für die
Eingabe des Eintrags ist ein HTML-Eingabe-Tag mit type=File (Typ=Datei).
Die Schaltfläche
Dokument hinzufügen stellt
eine Verknüpfung
zu der Server-Erweiterungs-DLL her, wobei Argumente weitergeleitet
werden, welche den Dateinamen und die auszuführende Handlung aufweisen.
Alternativ kann eine ActiveX-Steuerung implementiert werden, um
die Fähigkeit
zum Hochladen mehrerer Dateien bereitzustellen, wobei jede Datei
mit einem bezeichneten Dateiformat hochgeladen werden kann.
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Andere
proprietäre
Steuerungen können ebenfalls
verwendet werden, um das Hochladen von Dateien zu steuern.
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In
einem Ausführungsbeispiel
gibt es eine zusätzliche
Schaltfläche
für Handlung
bzw. Aktion (nicht abgebildet), um eine Web-basierte (HTML) Präsentation
für das
Dokument zu erstellen. Die Auswahl eines Dokuments und die folgende
Auswahl dieser Schaltfläche
führt Software
aus (z.B. Net-It Now! von Net-It Now Web Design, Brüssel, Belgien),
um dynamisch eine Präsentation
des Dokuments unter Verwendung von HTML-Webseiten zu erstellen.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel
erfolgt die Erstellung der HTML-basierten Präsentation automatisch im Hintergrund,
wenn ein Dokument auf den Dokumenten-Server hochgeladen wird.
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Die
Präsentationsseite 198 weist
ferner verschiedene Benutzerpflege-Links auf, wie etwa eine Option
zur Änderung
des eigenen Kennworts 214, welche eine Verknüpfung zu
einer Seite Kennwort ändern 216 vorsieht.
Ferner ist eine Verknüpfung 218 vorhanden,
um das Benutzerkonto zu entfernen, wobei diese durch die Aktion
der Erweiterungs-DLL 112 (1B) verwendet
werden kann, um alle Benutzerdokumente zu löschen und das Benutzerverzeichnis von
dem Dokumenten-Server zu entfernen. Ferner können zusätzliche Verwaltungsseiten 220 für Verwaltungsoptionen
vorhanden sein, wie etwa die Auswahl des automatischen Löschens von
Dokumenten nach n Tagen, das Anzeigen der Zugriffsraten des Benutzers
sowie der verwendeten Ressourcen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei den Verwaltungshandlungen 220 um Verknüpfungen
zu den Server-Erweiterungs-DLLs 112 zur
Ausführung
der Aktion oder zum Abrufen von Daten. In ähnlicher Weise verwenden die
Optionen Anmeldung 180, Konto erstellen 196 und
Kennwort ändern 214 ein
Java-Script (oder Äquivalent),
um Formulareinträge
zu verifizieren und danach eine Verknüpfung zu einer Server-Erweiterungs-DLL 112 für die Ausführung der
Aktion herzustellen.
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In
erneutem Bezug auf die Abbildung aus 1B kann
nachstehend die Kommunikation zwischen dem Dokumenten-Server 100 und
der Videokonferenzausrüstung 102 und
dem HTTP-Zugriffsmodul 116 näher beschrieben
werden. In einem Ausführungsbeispiel
verwendet die Videokonferenzsoftware der Konferenzausrüstung ActiveX-Steuerungen,
um auf den Server 100 zuzugreifen. Zum Beispiel kann das
HTTP-Zugriffsmodul verschiedene verfügbare COM-Schnittstellen verwenden,
wie zum Beispiel IMoniker, um den Serverzugriff zu optimieren. Der
Großteil
der ausgeführten
Dokumenten-Server-Aktionen kann erreicht werden, indem ein DLL-URL
(URL als englische Abkürzung
von Uniform Resource Locator) angefordert wird und Parameter weitergeleitet
werden, welche die Aktion identifizieren.
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Wenn
somit angenommen wird, dass die Videokonferenzausrüstung 102 eine
Routine ausführt, um
möglicherweise
benötigte
Dokumente zu suchen und von dem Dokumenten-Server 100 abzurufen,
so kann die Routine eine Anforderung an eine Erweiterungs-DLL 112 stellen,
eine Liste der angemeldeten Benutzernamen zurückzugeben. (Siehe zum Beispiel „Prepare
Wizard" der Videokonferenzvorrichtung
Intel TeamStation der Intel Corporation, Santa Clara, Kalifornien,
USA. Dieses Hilfsprogramm kann eine Schnittstellenverbindung mit
einem Dokumenten-Server h erstellen, um auf dem Server gespeicherte
Dateien zu lokalisieren.) Diese Liste wird als eine Klartextdatei
oder eine formatierte Textdatei zurückgegeben und kann eine Flagge
aufweisen, die anzeigt, ob jeder Benutzername ein Kennwort benötigt, um
sich an dem Dokumenten-Server
anzumelden.
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Für die Anmeldung
an dem Dokumenten-Server kann die Videokonferenzausrüstung 102 eine
Anforderung an die Erweiterungs-DLL 112 richten, die der
Anmeldungsanforderung ähnlich
oder mit dieser identisch sein kann, die auf der Anmeldungsseite 180 (4)
des Browsers auftritt. HTTP-Daten für die Präsentationsseite 198 des
Browsers (zurückgegeben
durch eine erfolgreiche Anmeldung oder Kontoerstellung) werden durch
die Erweiterungs-DLL zurückgegeben
und weisen eine Liste der auf dem Dokumenten-Server gespeicherten Benutzerdokumente
auf. Bevor ein Dokument aus der Dateiliste des Dokumenten-Servers
in die Präsentations-Dateiliste
aufgenommen werden kann (z.B. die Liste der Dateien zur Verwendung
während
der Konferenz), kann die Videokonferenzsoftware eine Prüfung vornehmen,
um zu verifizieren, dass eine zugeordnete Anwendung für jede Datei
auf der Computervorrichtung existiert. Die zugeordnete Anwendung
kann durch die Erfindung bereitgestellt werden oder durch eine Datenanzeigeeinrichtung
einer dritten Partei. Wenn keine verwandte Anwendung existiert,
kann der Benutzer aufgefordert werden zu entscheiden, ob das Dokument
trotzdem hinzugefügt
werden soll. (Wenn der Benutzer versucht, dieses Dokument in der
Vorschau zu betrachten oder zu öffnen,
erscheint ein Standarddialog in Windows, in dem nach einer zugeordneten
Anwendung gefragt wird.)
-
Da
HTTP technisch betrachtet ein zustandsloses Protokoll ist (ohne
die Verwendung von Keep-Alive oder äquivalenten Optionen), werden HTTP „Cookies" verwendet, um Benutzeraktionen als
eine Sitzung miteinander zu verknüpfen.
-
Nach
der erfolgreichen Anmeldung oder Kontoerstellung wird ein Cookie
in der zurückgegebenen
Seite, die den Benutzernamen aufweist, gesetzt. Das Cookie wird
durch den Browser zu dem Server gesendet, und zwar für jede folgende HTML-Seite,
auf die über
den Dokumenten-Server zugegriffen wird. Die Server-Erweiterungs-DLLs 112 (1B)
verwenden das Cookie für
die Identifikation des Benutzernamens für jede Anforderung. Das Cookie
wird gelöscht,
wenn die Aktion Konto entfernen angeordert wird, wenn die Konferenz
ende, wenn der Browser geschlossen/verlassen oder eine Abmeldungsanforderung
empfangen worden ist.
-
Die
Abbildung aus 5 zeigt ein Flussdiagramm, das
die Datenkommunikation zwischen dem Dokumenten-Server 100 (1A)
und einem Benutzer/Präsentator
(z.B. dem Präsentator
1 104) veranschaulicht.
-
Zuerst
empfängt
der Dokumenten-Server eine Verbindungsanforderung 250 von
einem Präsentator.
Wie dies bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist, wird
angenommen, dass die Kommunikation Web-basiert ist, und somit verwendet der
Benutzer einen Web-Browser 110 (1B), der an
den internen HTTP-Server/Erweiterungen 112 des Dokumenten-Servers 112 gerichtet
ist (1B).
-
Als
Reaktion darauf sendet 252 der Server 100 an den
Browser 110 des Benutzers ein in HTML oder einem anderen
Format (z.B. Java, ActiveX, etc.) codiertes Anmeldungsformular.
Der Benutzer füllt das
Formular aus und der Empfänger
empfängt 254 das
ausgefüllte
Formular. Der Server verwendet die Formulardaten für die Authentifikation 256 des
Zugriffs durch den Benutzer auf den Server. Die Authentifikation
kann in jedem gewünschten
Format erfolgen, wie etwa durch Challenge/Response für Windows
NT, grundlegende Authentifikation und Benutzer-/Kennwortformular
in HTTPS, einen lokalen Verweis über
eine Serverzugriffsliste und dergleichen. Die Authentifikation kann
auch über
einen anderen Server ausgeführt
werden, wie etwa einen Windows NT Domain Server, einen Novell Server
oder einen Kereberos Authentifikations-Server.
-
Nachdem
der Benutzer ordnungsgemäß authentifiziert
worden ist, greift 258 der Server 100 auf den
lokalen Serverspeicher des Benutzers zu und sendet 260 eine
Liste der gespeicherten Dokumente an den Benutzer. Wie dies bereits
vorstehend im Text beschrieben worden ist, enthält der Speicher die Daten,
die der Benutzer während
der Konferenz gemeinsam nutzen möchte.
Bei erstem Kontakt ist die Liste wahrscheinlich leer, sofern der
Dokumenten-Server nicht so konfiguriert ist, dass er Standard-Dokumente
bereitstellt.
-
Der
Server 100 wartet danach auf den Empfang 262 weiterer
Anforderungen von dem Benutzer. Zu diesen Anforderungen zählen können ein
Dokument hinzufügen 264,
ein Dokument oder einen Ordner entfernen (wenn hierarchische Ordneransichten dem
Benutzer präsentiert
werden an Stelle einer einfachen Liste) 266, einen Ordner
erstellen 268 und Öffnen/Schließen 270 eines
Ordners (Erweitern/Verringern einer Hierarchie-Ebene). In einem
Ausführungsbeispiel
wird die Verarbeitung 274 dieser Anforderungen durch die
Erzeugung von HTML-Formularen und/oder Microsoft ASP-Formularen
behandelt. Eine weitere Anforderung ist eine Option „Herunterladen" 272, welche
eine Verknüpfung
zu einer Datei zum Herunterladen in eine Vorrichtung aufweist (z.B. zum
Kopieren von Daten zurück
in die lokale Vorrichtung des Präsentators
1 (104, 1A)). Die Verarbeitung 274 der
Verknüpfung
erfolgt gemäß den Konventionen
des Browsers/der Internet-Anwendung 110 des Benutzers (1B).
Zum Beispiel kann die Auswahl einer Datei zum Herunterladen ein
lokales Anwendungsprogramm öffnen,
eine „Hilfsanwendung" für den Browser
ausführen,
weitere Informationen anfordern, etc. (Hinweis: Das angezeigte allgemeine
Verarbeitungskästchen 274 soll
die entsprechende Ausführung
der verwandten Aufgabe darstellen, obgleich die Verarbeitung auch
durch separate Programm-Unterroutinen ausgeführt werden kann.)
-
Die
Abbildung aus 6 veranschaulicht ein Verfahren
zum Schützen
des Zugriffs auf Dokumente, die in dem Dokumenten-Server 100 gespeichert sind
(1A). Wie dies bereits vorstehend im Text beschrieben
worden ist, vereinfacht der Dokumenten-Server 100 das Verfahren,
um Konferenzdokumente zu der Videokonferenzausrüstung 102 zu bringen,
um die Dokumente für
einen Abruf durch die Konferenzausrüstung temporär zu speichern.
Da der Dokumenten-Server allgemein in einem Netzwerk verfügbar ist,
sollten die gespeicherten Dokumente vor unbefugtem Zugriff durch
andere Benutzer der Konferenzausrüstung geschützt werden. Zum Beispiel wird
angenommen, dass beide Präsentatoren 104, 106 aus 1 Konferenzdokumente in den Dokumenten-Server 100 hochgeladen
haben, so dass diese von der Videokonferenzausrüstung 102 verwendet
werden können.
Es ist wünschenswert,
dass der Präsentator
2 nicht auf die durch den Präsentator 1
vorbereiteten Dokumente zugreifen kann.
-
Es
gibt zwei allgemeine Ansätze
für das
Problem. Bei dem ersten Ansatz können
auf die Dateien Sicherheitsgenehmigungen für das Dateisystem angewandt
werden. Wenn die Videokonferenzausrüstung 102 zum Beispiel
das Betriebssystem Windows NT verwendet, so können verschiedene NT Benutzer dem
System hinzugefügt
werden, und lokale Dateien können
als nur für
einen bestimmten Benutzer lesbar vorgesehen werden. Ein Problem
in Verbindung mit diesem Ansatz ist es jedoch, dass keine triviale
Aufgabe ist, Benutzer richtig einer NT-Umgebung hinzuzufügen oder
aus dieser zu entfernen, und wobei diese Operationen für gewöhnlich manuell
ausgeführt werden.
In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Konferenzbenutzerkonten
transitorisch sind, wäre
die manuelle Benutzeradministration sehr aufwändig. Sofern somit keine Tools
für das
Skripting oder das anderweitige automatische Hinzufügen und Entfernen
von Benutzerkonten vorgesehen ist, kann ein effizienteres URL-Verbergungsverfahren
eingesetzt werden. (Hiermit wird festgestellt, dass die Domänenauthentifikation,
wie z.B. in Verbindung mit Windows NT Domänenkonten, für die Authentifikation
von Benutzern verwendet werden kann.)
-
Bei
dem zweiten Ansatz des URL-Verbergens werden auf dem Dokumenten-Server
gespeicherte Dokumente vor zwei verschiedenen Verfahren des unbefugten
Zugriffs geschützt.
Erstens kann von jeder Stelle in dem Netzwerk 108 (1A)
versucht werden, unter Verwendung eines Browsers oder einer anderen
Netzwerkanwendung zuzugreifen. Zweitens können auch Benutzer der Konferenzausrüstung selbst
versuchen, auf Dokumente zuzugreifen. Das heißt, wenn sich der Dokumenten-Server 100 an der
Videokonferenzausrüstung 102 befindet,
so haben die Teilnehmer an einer Videokonferenz direkten Zugriff
auf das Festplattenlaufwerk des Systems, welches die gespeicherten
Dokumente aufweist. (Wenn der Dokumentenserver 100 von
der Videokonferenzausrüstung 102 getrennt
ist, so kann der Dokumenten-Server an einem physikalisch sicheren Ort
platziert werden.)
-
In
der Annahme, dass der Server 100 und die Videokonferenzausrüstung 102 kombiniert
sind, und dass ein Benutzer direkten Zugriff auf den Dokumenten-Server 100 besitzt,
können
Sicherheitsmerkmale des Host-Betriebssystems verwendet werden. An
Stelle des Erstellens von Konten für jeden Konferenzbenutzer werden
nur ein Administratorkonto 300 und ein Benutzerkonto 302 für eine generische
Konferenzausrüstung
erstellt. Die Eigenschaften aller Dateien des Dokumenten-Servers,
einschließlich
der durch den Benutzer hochgeladenen Dateien, weisen gesetzte bzw.
festgelegte Lese-, Schreib-, Ausführungsberechtigungen auf, so
dass nur das Administratorkonto die Dateien verwenden kann 304.
Folglich werden alle sonstigen Zugriffsversuche 306 durch unbefugte
Konten durch eine Zugriffssicherheit 310 auf Dateiebene,
bereitgestellt durch das Host-Betriebssystem, verhindert. Andere
Benutzer als der Administrator 300 können auf die Dokumente des Dokumenten-Servers 100 nur
unter Verwendung eines Web-Browsers 308 oder einer anderen
durch die Konferenzausrüstung
vorgesehene Schnittstelle zugreifen.
-
Damit
gemäß dem traditionellen
HTTP-Dateizugriffsparadigma die Web-Serverkomponenten 112 des
Dokumenten-Servers (1B) gespeicherte Dokumente einem
Browser 308 (oder einer äquivalenten Anwendung) bereitstellen
können,
müssen
die Dokumente an einem Ort gespeichert werden, auf den durch jeden
anonymen Web-Browser-Client zugegriffen werden kann. Da verfügbare Dokumente
einem Benutzer 308 als eine Liste (oder Ordneransicht)
von Dokumenten-URLs präsentiert
werden, kann ein Benutzer die URLs prüfen, um die Namensgebungskonventionen
zu bestimmen und um versuchen, auf priviligierte Dokumente eines
anderen Benutzers zuzugreifen. Um dies zu vermeiden, implementiert
der Dokumenten-Server 100 die URL-Umleitung 312 und
Randomisierung 314 von Dokumentenpositionen in dem lokalen
Speicher des Servers 100.
-
Der
Dokumenten-Server kann vor der Identifikation der tatsächlichen
URL-Adressen schützen, indem
eine fiktive (virtueller) URL in der Dokumentenliste adressiert
wird, die dem Browser-Client angezeigt wird. Zum Beispiel kann eine
fiktive URL folgende Form aufweisen: „HTTP://hostname/ShowUsers/username/documentname". Diese virtuelle
URL wird durch einen Browser 308 angefordert 316,
von dem Web-Server
empfangen, als eine virtuelle Adresse anerkannt und danach zu einer
realen Dokumentenposition 318 umgeleitet 312.
In einem Ausführungsbeispiel
wird die Umleitung dadurch bewirkt, dass der Zugriffsversuch auf
die HTTP-Erweiterungen 112 (1B) des
Dokumenten-Servers 100 (1A) umgeleitet
wird, und wobei dem Server der Dokumentenname und der aus der ursprünglichen URL
erhaltene Benutzername zugeführt
wird. Der Dokumenten-Server 100 weist den Web-Server 112 danach
an, das tatsächliche
bzw. eigentliche Dokument 318 unter Verwendung der tatsächlichen
URL des Dokuments zurückzuführen. Da
der Browser 308 jedoch einen Datenstrom als Reaktion auf
die ursprüngliche
URL-Anforderung 316 empfängt, ist ich der Browser-Client
(und somit dessen Benutzer) niemals hinsichtlich der tatsächlich verwendeten
URL bewusst.
-
Eine
tatsächliche
URL eines Dokuments kann folgende Form aufweisen: „HTTP://hostname/ShowServer/UsersXXX/username/docname". Als zusätzlicher
Schutz davor, dass ein Browser-Client die tatsächliche URL eines Dokuments
bestimmt, kann der Abschnitt „XXX" von „UsersXXX" periodisch umbenannt 314 werden
in eine wahlfreie bzw. zufällige
Kombination aus alphanumerischen Zeichen (in diesem Fall wird eine
Folge von drei Zeichen randomisiert). Die Umbenennung kann zeitlich
so geplant werden, dass sie gemäß einer
abgelaufenen Zeit auftritt (z.B. eventuell täglich mit einem Scheduler des Betriebssystems,
wie etwa „cron" oder „at") und/oder gemäß jedem
n-ten Dokumenten-Server-Zugriff.
-
Als
weitere Schutzmaßnahme
wird bevor der Server 100 die HTTP-Server-Erweiterungen 112 anweist,
das tatsächliche
Dokument zurückzugeben, die
Existenz des Dokuments verifiziert, auf das in der URL verwiesen
wird. Dies verhindert es, dass der HTTP-Server 112 ein Ergebnis „Fehler
104 nicht gefunden" bzw. „error
104 not found" präsentiert,
was die tatsächliche
URL 318 aufweisen würde,
die nicht lokalisiert werden konnte. Wenn die Verifizierung anzeigt,
dass das Dokument nicht existiert, kann der Server ein anderes Fehlerdokument
als Reaktion auf die Anforderung 316 zurückgeben,
um anzuzeigen, dass das Dokument nicht verfügbar ist.
-
Die
Abbildung aus 7 veranschaulicht das Anzeigen
von Dokumenten, ohne dass ein entsprechendes Dokumentenanwendungsprogramm auf
der Videokonferenzausrüstung 102 (1A)
installiert ist. An Stelle der Voraussetzung, dass jeder Konferenzteilnehmer
eine Anwendung zur Dokumentenerstellung aufweisen muss, wird eine
Anzeigeanwendung (z.B. ein Programm, das die Anzeige einer umfassenden
Vielzahl verschiedener Dateitypen unterstützt) verwendet, um ein Konferenzdokument
anzuzeigen. In einem Ausführungsbeispiel
ist die Anzeigeanwendung in die Videokonferenzausrüstung 102 integriert.
-
Gemäß der Abbildung
wird ein Dokument von einem Dokumenten-Server 100 abgerufen und durch
eine Dokumentenanzeigeanwendung 348 wie folgt angezeigt.
Zuerst fordert 350 ein Benutzer der Konferenzausrüstung das
Dokument von dem Dokumenten-Server 100 unter Verwendung
des HTTP-Protokolls (oder eines anderen Protokolls) an, wie dies
bereits vorstehend im Text beschrieben worden ist. Der Dokumenten-Server
gibt das angeforderte Dokument an den Browser (der in einem Browser-Cache gespeichert
ist) zurück 352.
Die Konferenzausrüstung
speichert das Dokument in einem lokalen Plattenspeicher 354 und
greift 356 auf eine Dokumenten-Registrierdatenbank (Englisch
Registry) 358 zu, um die zugeordnete Anwendung für das Dokument
zu identifizieren (z.B. Microsoft Word, etc.). Die Konferenzausrüstung startet 364 danach
die Anzeigeanwendung 348, um das Dokument anzuzeigen.
-
Die
Anzeigeanwendung greift 366 auf Anzeigefilter 360 zu,
um das Dokument zu laden und zu formatieren, und sie lädt 362 danach
das Dokument von dem lokalen Plattenspeicher 354. Eine
formatierte Version des Dokuments zur Anzeige wird zurückgegeben 368 für eine Anzeige
durch die Anzeigeanwendung (z.B. in einem Anzeigefenster, das der
Anzeigeanwendung zugeordnet ist; siehe 8).
-
Die
Installation der Anzeigeanwendung 348 erfordert die Registrierung
bzw. Anmeldung der Anwendung zur Behandlung aller Dateitypen (z.B.
in der Dokumenten-Registrierdatenbank 358). Es wird angenommen,
dass sich die Konferenzausrüstung
in einem Windows NT-System befindet, wobei die Registrierung das
Hinzufügen
der Einträge
der Dokumenten-Registrierdatenbank 358 in die allgemeine
Systemregistrierdatenbank aufweist, um jeden Dateityp der Anzeigeanwendung 348 zuzuordnen.
Es können Vorkehrungen
für bereist
existierende Registrierungen getroffen werden, wie z.B. derartige
Registrierungen unbehandelt zu lassen oder eine Aufforderung hinsichtlich
eines Ersatzes, so dass verbesserte Anzeigeanwendungen bei Bedarf
oder auf Wunsch eingesetzt werden können.
-
Wenn
ein Konferenzdokument vorab in die Videokonferenzausrüstung 102 geladen
wird (z.B. ausgeführt
durch die TeamStation), so wird in dem System 102 nach
einer zugeordneten Anwendung gesucht. Die Konferenzausrüstung startet
dann die zugeordnete Anzeigeanwendung, um das Dokument entweder
vor oder während
einer Konferenz anzuzeigen. Vorzugsweise ist die Anzeigeschnittstelle
in die Schnittstelle der Konferenzanwendung integriert.
-
Die
Abbildung aus 8 zeigt eine beispielhafte Anzeigeanwendung,
die in die Umgebung für die
Videokonferenzausrüstung 102 (1A)
integriert worden ist. Gemäß der Abbildung
nutzt ein Konferenzteilnehmer 400 während einer Videokonferenz
bestimmte Dokumente 402 mit anderen bzw. tauscht diese
aus. Nach der Auswahl eines der Dokumente wird ein übergeordnetes
Anzeigefenster 404 angezeigt. Das Fenster 404 weist
ein einfaches Menü 406 auf,
mit grundlegenden Datei- und
Bearbeitungs-Operationen wie etwa Speichern, Speichern unter, Öffnen, Schließen und
in die Zwischenablage kopieren. Ferner ist eine Titelleiste 408 vorgesehen,
die den Namen des angezeigten Dokuments aufweist. Ein untergeordneter
Anzeigebereich 410 zeigt den Inhalt der angezeigten Datei
an. Der Bereich 410 weist Laufleisten 412 auf,
wenn der Inhalt des Dokuments nicht in den Anzeigebereich passt. Das
Anzeigefenster 404 weist ferner in der Größe veränderliche
Ränder
bzw. Begrenzungen auf, die eine Positionierung und Größenanpassung
des Anzeigefensters 404 ermöglichen.
-
Das
Anzeigen von Dokumenten in dem Anzeigebereich 410 kann
unter Verwendung von Dokumentenfiltern 360 (7)
erreicht werden, welche das Dateiformat des Dokuments interpretieren
und ein anzeigefähiges
Bild wiedergeben. Verschiedene derartige Filter existieren als handelsübliche Software-APIs, die
in die Anzeigeanwendung integriert werden können. Die Filter können ferner
zusätzliche
Benutzerschnittstellenmerkmale in dem Anzeigefenster bereitstellen,
die für
das angezeigte Dokument einzigartig sind, wie etwa Kontext-empfindliche
Menüs durch
Drücken
der rechten Maustaste, Steuerungen für die Navigation in einem Dokument,
das Anzeigen in vollständiger
Bildschirmgröße und dergleichen.
-
Die
Abbildung aus 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, in dem gemeinsam zu nutzende Dokumente
während
einer Videokonferenz per E-Mail übertragen
werden. Am Ende einer Konferenzsitzung können gemeinsam genutzte Dokumente
zum Beispiel automatisch an die Videokonferenzteilnehmer übermittelt
werden. Die Verteilung gemeinsam genutzter Konferenzdokumente ist
in das Videokonferenzsystem insgesamt integriert, das vorstehend
im Text beschrieben worden ist.
-
Zum
Beispiel speichert ein Konferenzteilnehmer 50 Dokumente
auf einem Dokumenten-Server 452 in Vorbereitung auf eine
anstehende Videokonferenz. Der Dokumenten-Server kann als unabhängige Vorrichtung
arbeiten, oder gemäß der Veranschaulichung
in Kombination mit der Videokonferenzausrüstung 454, auf der
die Konferenz abgehalten wird oder vollständig auf einer anderen Konferenzausrüstung. Die
physikalische Position ist nicht wichtig, da die Kommunikation mit
dem Dokumenten-Server über ein
Lokales Netzwerk (LAN) oder ein Wide Area Network (WAN) mit einem
von der Position unabhängigen
Protokoll wie zum Beispiel HTTP erfolgt.
-
Der
Teilnehmer kann einen Netzwerk-Scheduling-Server 456 für die Anordnung
der Konferenz einsetzen. Der Scheduler kann sich an der Konferenzausrüstung befinden
oder gemäß der Abbildung eine
unabhängige
Vorrichtung darstellen, die über
einen Netzwerkübertragungsabschnitt
erreichbar ist. Er kann ferner auf einem Server mit öffentlichem
Zugriff basieren oder integriert sein, der Kunden Scheduling-Dienste
bereitstellt, wie zum Beispiel der „Yahoo! Calendar" von Yahoo! Inc.,
Santa Clara, Kalifornien, USA (http://calendar.yahoo.com). Der Scheduler
kann auch in den Dokumenten-Server 452 integriert sein.
Der Scheduler 456 zeichnet Konferenzteilnehmer 450, 458, 460, 462 sowie
eine Liste aller Dokumente oder Daten auf, die während der Konferenz gemeinsam
genutzt worden sind. Ein Mail-Server 464 (in
den Scheduler integriert dargestellt) kann an alle Konferenzteilnehmer
eine Vorabwarnung verteilen. Diese Nachricht enthält eine
Agenda für
das Meeting, eine Anzeige der gemeinsam zu nutzenden Dokumente und
andere Informationen in Bezug auf die Konferenz.
-
Am
Ende der Konferenz werden alle modifizierten Dokumente zu dem Dokumenten-Server 452 zurück übertragen,
um dessen gespeicherte Kopie der Konferenzdokumente zu aktualisieren.
Diese Dokumente werden auch durch den Dokumenten-Server oder die
Host-Konferenzausrüstung 454 an
alle Konferenzteilnehmer 450, 458, 460, 462 verteilt,
indem eine Schnittstellenverbindung zu dem elektronischen Mail-Server 464 hergestellt
wird. Eine Nachricht in Form einer E-Mail wird zusammengesetzt, welche
eine optionale Zusammenfassung der Konferenz, eine Liste der Konferenzteilnehmer
und deren Kontaktdaten sowie alle gemeinsam genutzten Dokumente
aufweist, die als Anhänge
der Nachricht gespeichert werden. Die Nachricht enthält auch
das Datum, die Uhrzeit und die Dauer der Konferenz. Die Nachricht
wird danach an den Mail-Server 464 für die Zustellung bereitgestellt.
Somit können
traditionelle Mail-Dienste in vorteilhafter Weise in die zusammenarbeitende
Videokonferenzanwendung integriert werden, um die Übertragung
von Konferenzdokumenten an die entsprechenden Parteien weiter zu
erleichtern.
-
Die
Abbildung aus 10 und die folgende Beschreibung
dienen einer kurzen, allgemeinen Erörterung einer geeigneten Computerumgebung,
in der die Erfindung implementiert werden kann. Die Erfindung kann
in Bezug auf verschiedene Programmmodule auf hoher Ebene und/oder
im Zusammenhang mit Hardware auf niedriger Ebene beschrieben werden.
Der Fachmann auf dem Gebiet erkennt, dass Verweise auf Programmmodule
mit Befehlen auf niedriger Ebene ausgetauscht werden können.
-
Die
Programmmodule umfassen Prozeduren, Funktionen, Programme, Komponenten,
Datenstrukturen und dergleichen, die bestimmte Aufgaben ausführen oder
bestimmte abstrakte Datentypen implementieren. Diese Module können in
Computersysteme mit einem Prozessor und mit mehreren Prozessoren
integriert werden sowie in Handheld-Vorrichtungen und steuerbare
Unterhaltungselektronikgeräte.
Hiermit wird festgestellt, dass Module auf einer einzelnen Computervorrichtung
implementiert oder über
eine verteilte Netzwerkumgebung verarbeitet werden können, wobei
die Module sowohl in lokalen als auch in entfernten Speicherbausteinen
angeordnet sein können.
-
Ein
beispielhaftes System zur Implementierung der vorliegenden Erfindung
weist eine Computervorrichtung 502 mit einem Systembus 504 auf,
um verschiedene Komponenten in der Computervorrichtung miteinander
zu koppeln. Bei dem Systembus 504 kann es sich um jede
Struktur einer Reihe verschiedenartiger Busstrukturen handeln, einschließlich eines Speicherbusses
oder einer Speichersteuereinheit, eines peripheren Busses und eines
lokalen Busses unter Verwendung jeder einer Vielzahl von herkömmlichen
Busarchitekturen, wie etwa PCI, AGP, VESA, Microchannel, ISA und
EISA, um nur einige zu nennen. Hiermit wird festgestellt, dass nur
ein einziger Bus dargestellt ist, obgleich eine Mehrzahl von Bussen
für gewöhnlich Leistungsvorteile
erzielt. Mit dem Bus 502 verbunden sind für gewöhnlich ein Prozessor 506,
ein Speicher 508, Speicherbausteine (z.B. feste 510,
entfernbare 512, optisch/Laser 514), eine Videoschnittstelle 516,
Ein-Ausgabe-Schnittstellenanschlüsse 518 und
eine Netzwerkschnittstelle 520.
-
Bei
dem Prozessor 506 kann es sich um jeden einer Mehrzahl
handelsüblicher
Prozessoren handeln, darunter Intel Prozessoren oder DEC Alpha,
PowerPC, programmierbare Gate-Arrays,
Signalprozessoren oder dergleichen. Duale, Quad-Prozessoren und andere Mehrprozessorarchitekturen können ebenfalls
verwendet werden. Der Systemspeicher umfasst Direktzugriffsspeicher
(RAM) 522 und statischen oder neu programmierbaren Nur-Lesespeicher
(ROM) 524. Ein BIOS, das in dem ROM gespeichert ist, weist
Routinen für
die Informationsübertragung
zwischen Komponenten der Vorrichtung 502 oder der Vorrichtungsinitialisierung
auf.
-
Der
feste Speicher 510 betrifft allgemein ein Festplattenlaufwerk
und andere semipermanent angebrachte Medien, während der entfernbare Speicher 512 allgemein
einen Geräteschacht
bezeichnet, in den ein entfernbares Medium wie etwa eine Floppy-Diskete
entfernbar eingeführt
wird. Der optische/Laserspeicher 514 umfasst Vorrichtungen
auf der Basis von CD-ROM-, DVD- oder CD-RW-Technologie, wobei diese
für gewöhnlich über eine
Geräteschnittstelle 526, 528, 530 mit
dem Systembus 504 gekoppelt sind. Die Speichersysteme und
zugeordnete computerlesbare Medien sorgen für eine Speicherung von Daten
und ausführbarer
Befehle für
die Computervorrichtung 502. Hiermit wird festgestellt, dass
weitere Speicheroptionen Magnetkassetten, Bänder, Flash-Speicherkarten,
Memory Sticks, DVDs und dergleichen aufweisen.
-
Die
beispielhafte Computervorrichtung 502 kann eine Reihe von
Programmmodulen in dem RAM 522, dem ROM 524 und
den Speicherbausteinen 510, 512, 514 speichern
und ausführen.
Kennzeichnende Programmmodule umfassen ein Betriebssystem 532,
Anwendungsprogramme 534 (z.B. einen Web-Browser oder ein
Netzwerkanwendungsprogramm), etc. und Anwendungsdaten 536.
Das Programmmodul oder andere Systemsausgänge können durch das Videosystem 516 verarbeitet
werden (z.B. eine 2D- und/oder 3D-Grafik-Rendering-Vorrichtung), das mit
dem Systembus 504 und einer Ausgabevorrichtung 538 gekoppelt
ist. Zu den kennzeichnenden Ausgabevorrichtungen zählen Monitore,
Flachbildschirme, Flüssigkristallanzeigen
und Aufzeichnungsvorrichtungen, wie etwa Videokassettenrekorder.
-
Ein
Benutzer der Computervorrichtung 502 ist für gewöhnlich eine
Person, die mit der Computervorrichtung durch Manipulation einer
Eingabevorrichtung 540 interagiert. Zu den üblichen
Eingabevorrichtungen zählen
eine Tastatur, eine Maus, ein Tablet, eine berührungsempfindliche Oberfläche, ein
digitaler Stift, ein Joystick, ein Mikrofon, ein Game-Pad, eine
Satellitenschüssel,
etc. Eingaben können
auch durch Manipulation einer Umgebung der virtuellen Realität bereitgestellt
werden oder durch Verarbeitung der Ausgabe einer Datei oder einer
anderen Computervorrichtung.
-
Erwartet
wird, dass die Computervorrichtung 502 in einer Netzwerkumgebung
unter Verwendung von logischen Verbindungen mit einer oder mehreren entfernten
Computervorrichtungen arbeitet. Bei einer derartigen entfernten
Computervorrichtung 542 kann es sich um einen Web-Server
oder ein anderes Programmmodul handeln, das ein Netzwerkanwendungsprotokoll
verwendet (z.B. HTTP, File Transfer Protocol (FTP), Gopher, Wide
Area Information Server (WAIS)), einen Router, eine Peer-Vorrichtung oder
einen anderen gemeinsamen Netzwerkknoten, und sie schließt für gewöhnlich viele
oder alle Elemente ein, die vorstehend in Bezug auf die Computervorrichtung 502 beschrieben
worden sind. Die Computervorrichtung 502 weist eine Netzwerkschnittstelle 520 (z.B.
eine Ethernet-Karte) auf, die mit dem Systembus 504 gekoppelt
ist, um eine Kommunikation mit der entfernten Vorrichtung 542 zu
ermöglichen.
Sowohl die lokale Computervorrichtung 502 als auch die
entfernte Computervorrichtung 542 können kommunikativ mit einem
Netzwerk 544 gekoppelt werden, wie etwa einem WAN, LAN,
Gateway, Internet oder einem öffentlichen
oder privaten Datenpfad. Hiermit wird festgestellt, dass andere
Datenübertragungsabschnitte
zwischen den Computervorrichtungen ebenfalls verwendet werden können, wie
etwa über
ein Modem 546, das mit einem Schnittstellenanschluss 518 gekoppelt
ist.
-
Gemäß den Gewohnheiten
von Fachleuten auf dem Gebiet von Computer-Hardware und Softwareprogrammierung
wurde die vorliegende Erfindung in Bezug auf Handlungen bzw. Aktionen
und symbolische Darstellungen von Operationen beschrieben, für die teilweise
beschrieben wird, dass sie per Computer ausgeführt werden. Hiermit wird festgestellt,
dass die Handlungen und symbolisch dargestellten Operationen die
Manipulation von elektrischen Signalen durch den Prozessor 506 aufweisen,
wobei die Signale Datenbits darstellen, die eine resultierende Transformation
oder Reduzierung der Darstellung des elektrischen Signals bewirken,
und die Verwaltung der Datenbits an Speicherplätzen in dem Speicher 508 und
den Speichersystemen 510, 512, 514, um
den Betrieb des Computersystems und/oder die Verarbeitung von Signalen
neu zu konfigurieren oder anderweitig zu verändern. Bei den Speicherplätzen, an
denen Datenbits verwaltet werden, handelt es sich um physikalische
Orte mit entsprechenden elektrischen, magnetischen oder optischen
Eigenschaften, die den Datenbits entsprechen.
-
In
Anbetracht der beschriebenen und veranschaulichten Grundsätze der
Erfindung in Bezug auf die veranschaulichten Ausführungsbeispiele
wird erkannt, dass die veranschaulichten Ausführungsbeispiele in Bezug auf
deren Anordnung und Einzelheiten modifiziert werden können, ohne
dabei von den Grundsätzen
der Erfindung abzuweichen.
-
Die
vorstehende Beschreibung richtet sich aus praktischen Gründen zwar
auf zusammenarbeitende Videokonferenzen, die teilweise auf einem
Dokumenten-Server basieren, der eine Datenbank und HTTP/HTML-Protokolle
verwendet, wobei hiermit jedoch festgestellt wird, dass die gleichen
Techniken und Analysen auf verschiedene Datenbankkonfigurationen
angewandt werden können,
wie etwa eine entfernte oder verteilte Datenbank und alternative
Kommunikationsprotokolle. In Anbetracht der umfassenden Vielzahl
von Netzwerken und Protokolloptionen dienen die genau ausgeführten Ausführungsbeispiele
folglich nur Veranschaulichungszwecken und schränken den Umfang der vorliegenden
Erfindung nicht ein. Beansprucht als die vorliegende Erfindung auch
alle Modifikationen, die dem Umfang der folgenden Ansprüche und
deren Äquivalenten
entsprechen.