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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Maschinen und Prozeduren
zum Drucken von Text oder Graphiken auf Druckmedien wie z. B. Papier,
Transparentmaterial oder andere Glanzmedien; und insbesondere auf
eine abtastende Thermotintenstrahlmaschine und ein Verfahren, die
bzw. das Text oder Bilder aus einzelnen Tintenpunkten, die auf einem
Druckmedium erzeugt werden, in einem zweidimensionalen Pixelarray
konstruieren. Die Erfindung verwendet Druckmodustechniken, um die
Bildqualität
zu optimieren.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(a)
Orientierung – Druckmasken
werden oft dazu verwendet, die Nummer des Durchlaufs, bei dem ein Halbtonpunkt
durch einen Tintenstrahl auf dem Papier gebildet wird, zu ermitteln.
Moderne Tintenstrahldrucker weisen die Fähigkeit auf, defekte Düsen während des
Betriebs zu erfassen. Um die defekte Düse zu kompensieren, muss die
Druckmaske umentworfen oder zumindest modifiziert werden.
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Derzeit
angewandte Verfahren führen
entweder einen Umentwurf einer Druckmaske während des Betriebs durch oder
tauschen die defekte Düse
durch eine vorbestimmte Sicherungs- bzw. Reservedüse aus.
Diese Verfahren beeinträchtigen
die Qualität
der Druckmaske entweder global (im erstgenannten Fall) oder lokal.
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Die
letzte Stufe der Tintenstrahldruck-Pipeline besteht aus einem Ermitteln
der Nummer des Durchlaufs, bei dem Tintentropfen, die durch die
Halttongebungsstufe zugewiesen werden, auf das Papier abgelegt werden. Üblicherweise
besteht das Ziel darin, sicherzustellen, dass benachbarte Punkte
als auf der Zeitachse entfernt abgelegt werden, wie dies durch die
Anzahl von Durchläufen,
die dem Druckmodus zugewiesen sind, ermöglicht wird.
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Ein
Grund für
diese zeitliche Trennung besteht darin, dass nahe gelegene flüssige Tintentropfen
zusammenfließen
könnten,
wodurch Schwankungen der Pigmentdichte auf dem Papier erzeugt werden.
Wenn jedoch bis zu dem Zeitpunkt, zu dem ein Tropfen abgelegt wird,
all seine zuvor abgelegten Nachbarn bereits trocken sind, findet
kein Zusammenfließen
statt.
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Die
Zuweisung einer Durchlaufnummer wird technisch unter Verwendung
einer ganzzahligen Matrix von Durchlaufnummern, die als Druckmaske
bezeichnet wird und die auf sich periodisch wiederholende Weise auf
das Halbtonmuster platziert wird (4), erzielt.
Auf diese Weise entspricht jede Halbtonstelle einer Durchlaufnummer
aus der Druckmaske. Ein Tintentropfen wird, falls er durch die Halbtongebungsstufe
zugewiesen ist, bei der entsprechenden Durchlaufnummer abgelegt.
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Moderne
Tintenstrahldrucker weisen Fähigkeiten
zur Qualitätsprüfung von
Düsen während des
Betriebs auf. Nachdem eine defekte Düse erfasst wurde, ist es wünschenswert,
sie von einem Teil ihrer Aufgaben zu entlasten oder einfach ihre
Verwendung ganz zu beenden.
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All
dies kann erfolgen, indem die Druckmaske umentworfen oder modifiziert
wird. Für
jede Zeile in der Druckmaske liegt eine Zuordnung zwischen Durchlaufnummern
und Düsen
vor. Somit wird ein Verbieten einer bestimmten Düse dadurch erreicht, dass vorbestimmte
Durchlaufnummern in bestimmten Zeilen der Druckmaske verboten werden.
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Das
Problem beim Kompensieren beschädigter
Düsen wird
somit in ein Problem eines Entwerfens neuer Druckmasken mit den
entsprechenden Einschränkungen
umgewandelt. Da die Anzahl der Düsen
zu groß ist,
um eine andere Druckmaske abzuspeichern, die in Bezug auf die Möglichkeit
optimiert ist, dass eine bestimmte Düse beschädigt werden kann, muss der
Entwurf während
des Betriebs an dem Drucker durchgeführt werden.
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Druckmaskenmuster
sind oft sorgfältig
dahin gehend entworfen, den Kompromiss zwischen verschiedenen technischen
und die Druckqualität
betreffenden Anforderungen zu nutzen, deren Optimierung für eine während des
Betriebs ablaufende Routine zu kompliziert ist. Trotzdem verwendet
man bereits schnelle Alternativen mit einigermaßen hoher Qualität.
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Die
folgenden drei Verfahren werden angewendet.
- 1.
Von Hand erstellte Masken – Diese
ermöglichen
eine sehr gute Steuerung dessen, wo jeder Tropfen platziert wird,
und unterstützen
ferner ein Erwägen
von Interaktionen zwischen Druckköpfen auf unkomplizierte Weise.
Der wichtigste Nachteil von von Hand erstellten Masken ergibt sich
daraus, dass sie sehr klein sind und somit dazu tendieren, eine
Bandbildung oder regelmäßige Muster
zu erzeugen.
Andererseits ermöglichen sie keine gute Steuerung
der Düsennutzung.
Eine Fehler-Verstecken-Strategie, die hier angestrebt wird, erfordert
ein gewisses Maß einer
Ersetzung von festcodierten Masken.
- 2. Umentwurf – Eine
neue Druckmaske wird während
des Betriebs entworfen. Die zeitlichen und Hardware-Einschränkungen
geben einen suboptimalen Entwurf vor, der die Gesamtqualität der Druckmaske verringert.
Ferner ist dieses Verfahren auf Drucker beschränkt, die über ausreichende Rechenleistung
zum Unterstützen
desselben aufweisen, und für
seine Durchführung
könnte
eine spürbare
Zeitdauer benötigt werden.
Bei diesem Verfahren ist die Last der beschädigten Düse zu gleichen Teilen zwischen
den verfügbaren
Düsen aufgeteilt.
- 3. Sicherungsdüse – Jede Düse weist
eine Sicherungsdüse
auf. Wenn eine Düse
beschädigt
wird, wird ihre Sicherung aktiviert. Die Druckmaske verändert sich
nicht, lediglich die Zuordnung zwischen Durchlaufnummern und Düsen.
Somit
ist die Druckqualität
an denjenigen Zeilen, an denen die beschädigte Düse nicht verwendet wurde, nicht
verändert;
an den Stellen der beschädigten
Düse führt die
Anwendung einer Sicherungsdüse üblicherweise
jedoch aufgrund möglicher
Nichterfüllungen
von Druckmaskenentwurfsanforderungen zu einer schlechten Qualität. Ferner
könnte
die doppelte Last der Sicherungsdüse ihre Lebensdauer verkürzen. Diese
Verfahrensweise erfordert keine bedeutende Berechnung.
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(b)
Automatische und halbautomatische Erzeugung von Druckmasken – In den
EP-Patentenanmeldungen EP-A-0990528, EP-A-0999516 und EP-A-0998117 stellte Joan
Manel Garcia-Reyero einen grundlegenden Fortschritt bei der Erstellung
von Druckmasken vor. Sein System und Verfahren drücken alle
nötigen Überlegungen
zur Verwendung beim Herstellen einer Maske – und auch Testkriterien – in verallgemeinerter Form
aus und sind demgemäß in der
Lage, bei jedem Versuch eine brauchbare Maske einer hohen Qualität erzeugen.
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Unter
bestimmten Umständen
unterliegt der Vorstoß von
Garcia in seiner reinsten Form jedoch unerwünschten Einschränkungen
wie z. B. eines übermäßigen Zeitaufwandes
für eine
Verwendung vor Ort. Dementsprechend ist er bezüglich der Verminderung dieser
Einschränkungen
einer Weiterentwicklung zugänglich.
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Da
Garcias Erfindung insbesondere Belange des Steuerns der Zufälligkeit
(oder der Granularität)
von Druckmasken und resultierenden Bildern behandelt, nannte er
sie scherzhaft „Shakes" (von engl.: „shake", dt.: „schütteln"). Der Kürze und
Zweckmäßigkeit
halber wird das vorliegende Dokument seine Erfindung ebenfalls mit
diesem Spitznamen bezeichnen.
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Düsengewichtung
ist eine Technik, die zum ersten Mal in Joan Manel Garcia-Reyeros
Dokument über Shakes
beschrieben wurde und darin besteht, einen bestimmten Nutzungsprozentsatz
pro Düse
zu spezifizieren. Das heißt,
dass eine einzige Düse
nicht nur entweder verwendet oder nicht verwendet wird, sondern
dass spezifiziert werden kann, wie oft sie in einer Maskenbeschreibung
erscheint.
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Das
Interessante hieran ist, dass diese Düsengewichtung auch von dem
Druckkopfstatus in einem gegebenen Moment abhängig ist. Es wurden bereits
auch Algorithmen zum Bestimmen dieser Gewichtung offenbart.
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Später entdeckte
man, dass sie ohne weiteres Variabler-Papiervorschub-Druckmodi, eine durchlaufabhängige Düsengewichtung
und ein Mehrebenen-Drucken unterstützen könnten. Sie liefern ferner eine
unkomplizierte Art und Weise, Druckmodi in den Drucker zu installieren,
sogar durch das Internet.
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(c)
Klassische Shakes mit Düsengewichtung – Shakes
ist ein Hilfsmittel, das automatisch unklare Masken erzeugt, wobei
ein Satz an Regeln gegeben ist, der durch den Ingenieur, der die
Masken entwirft, bestimmt wird. Somit muss der Entwerfer Shakes
gegenüber „erklären", wie er die Maske
haben möchte,
und Shakes sie erstellen lassen.
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Der
Hauptvorteil besteht darin, dass Masken erzeugt werden können, die
weitaus größer sind
als von Hand erstellte, und die rauschbehaftet genug sind, um eine
Robustheit bezüglich einer
Bandbildung aufzubauen. Düsengewichtung
ist nun viel einfacher, sie erfordert jedoch immer noch eine beträchtliche
Anzahl an CPU-Zyklen.
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Wenn
die resultierende Maske dagegen nicht gut genug für die Anforderungen
des Entwerfers ist, muss die „Erklärung" umformuliert werden,
was zu einem rekursiven Prozess wird. Die Komplexität des Prozesses
nimmt zu, wenn regelmäßigere Masken
gesucht werden.
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Zusammenfassend
gesagt ist Shakes optimal für
Masken, die einen gewissen Grad an Zufälligkeit aufweisen (d. h. die
unklaren Masken), jedoch scheint beim Versuch, zu regelmäßigeren
Masken überzugehen, eine
Diskontinuität
vorzuliegen.
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Der
Shakes-Prozess ermöglicht
eine Düsengewichtung
in zweierlei Hinsicht. Ein Düsengewichtungsprozess
ist das, was als „Liste" bezeichnet wird.
Dies wurde bereits innerhalb eines Produktes (Shakesmall) implementiert,
es lag jedoch eine sehr geringe Korrelation zwischen dem Eingabegewicht
und der tatsächlichen
Düsennutzung
vor.
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Die
andere Düsengewichtungsoption,
die Shakes bietet, wird als „NozzDist" bezeichnet. Sie
erfordert für
eine gegebene Maske zwei Berechnungsrunden, wobei die zweite Runde
viel langsamer ist als die erste. Diese Option wurde für Shakesmall
verworfen, da der erzielte Durchsatz unakzeptabel war.
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(d)
Encad-Fehler-Verstecken-Verfahren unter Verwendung einer Sicherungsmatrix – Bei diesem
konkurrenzfähigen
System wurde für
jede Position eine andere Sicherungsdüse verwendet. Ein grundlegender Nachteil:
dies war zum binären
Drucken (lediglich ein Tropfen pro Pixel) gedacht und unterstützte lediglich
ein Fehler-Verstecken (eine Düse
wird entweder verwendet oder nicht).
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Eine
einzelne Düse
auf einer binären
Pipeline (d. h. ein Tropfen pro Zelle) wird durch eine Mehrzahl von
Düsen ersetzt
(gesichert), derart, dass die resultierende Maske immer noch Grenzbedingungen
erfüllt.
Der Kontext ist zweimal binär:
ein einziger Tropfen pro Zelle und eine Ganz-oder-Gar-Nicht-Nutzung für jegliche spezifische
Düse. (WO
99/08875: Inkjet Printer, Method and System Compensating for Non-Functional
Print Elements).
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(e)
Anforderungen: Mehrebenen-Drucken; sehr spezifische Düsennutzung – Derzeit
verwendete Masken können
einen oder mehrere Tropfen, die auf eine einzige Zelle abfeuern,
steuern. Allgemein werden zwei Tropfen pro 600 dpi-Zelle abgefeuert
(dies wird zweckmäßigerweise
als 2 dp6 bezeichnet). Somit werden zu Beginn zwei Maskenebenen
benötigt,
und mehr als das, um mit Sicherungsinformationen umzugehen.
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Eine
Funktionalität
bezüglich
eines Versteckens einer Düse
ist nicht gut für
ein aktuelles Produkt. Das Verbot, eine Düse zu verwenden, könnte dahin
umschlagen, dass eine Maske nicht fertig gestellt wird, wenn mehrere
Tropfen pro Zelle adressiert werden. Ferner ist es wünschenswert,
Rampen zu erstellen und mit denjenigen Düsen, die keine sehr gute Leistung
erbringen (aber trotzdem noch drucken!), oder in deren Nähe eine Luftblase
erfasst wurde, weniger zu drucken.
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(f)
Schlussfolgerung – Somit
wird ein Erzielen eines einheitlich hervorragenden Tintenstrahldruckens weiterhin
dadurch behindert, dass man es nicht schafft, die schwierigen Einschränkungen
der Druckmaskenerzeugung durch automatische und halbautomatische
Verfahrensweisen effektiv anzugehen. Somit bedürfen wichtige Aspekte der auf
dem Gebiet der Erfindung verwendeten Technologie weiterhin einer
sinnvollen Weiterentwicklung.
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Ein
Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ist in der EP-A-0863004 offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER OFFENBARUNG
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Die
Erfindung wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 erzielt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine derartige Weiterentwicklung vor.
Die Erfindung weist mehrere Aspekte oder Facetten auf, von denen
bestimmte zum Zweck des besten Gesamtnutzens ihrer Vorteile vorteilhafterweise
gemeinsam praktiziert werden.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
des Verfahrens gemäß Anspruch
1 ist die Erfindung ein Druckmaskierungsverfahren zur Verwendung
beim Inkrementaldrucken. Das Verfahren umfasst den Schritt des Erstellens
einer Druckmaske.
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Ein
weiterer Schritt besteht im Erstellen einer Matrix entsprechender
Sicherungseinträge
für Werte
in der Druckmaske; und ein weiterer ist ein Ermitteln, wenn ein
individueller Wert in der Druckmaske funktionsuntüchtig ist.
Ein weiterer Schritt ist ein individuelles Ersetzen ausschließlich des
individuellen ermittelten funktionsuntüchtigen Wertes durch ausschließlich einen
entsprechenden individuellen Sicherungseintrag von der Matrix.
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Obwohl
diese Facette der Erfindung derart allgemein dargelegt ist, kann
man jedoch erkennen, dass sie einen wichtigen Fortschritt bezüglich des
Standes der Technik darstellt. Insbesondere liefert ein vorab erfolgendes
Identifizieren eines jeweiligen Sicherungseintrags für jede Matrixposition
einen Vorteil bezüglich
der Fähigkeit,
Sicherungsbedingungen nun zu optimieren.
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Um
den Nutzen ihrer Vorteile zu optimieren, wird die Erfindung vorzugsweise
in Verbindung mit bestimmten zusätzlichen
Merkmalen oder Charakteristika praktiziert. Wenn, insbesondere,
das Verfahren zur Verwendung mit mehreren Druckelementen gedacht
ist – wobei
jedes Druckelement in mehreren Positionen der Druckmatrix verwendet
wird – dann
liefert die Matrix der Sicherungseinträge vorzugsweise eine positionsunabhängige Sicherung
für im
Wesentlichen jedes Druckelement. Diese Präferenz ist in der Tat ein Beispiel
der oben erwähnten
Gelegenheit, die Sicherung zu optimieren.
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Eine
weitere Präferenz
besteht darin, dass beide Erstellungsschritte auf prozessentkoppelte
Weise durchgeführt
werden, bevor der Drucker ein Bild zu drucken beginnt. In diesem
Fall werden diese beiden Schritte vorzugsweise in der Tat sogar
ausgeführt,
bevor der Drucker überhaupt
in Betrieb genommen wird.
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Als
Nächstes
werden zwei alternative Präferenzen
erwogen. Eine der beiden besteht darin, dass der Matrixerstellungsschritt
im Wesentlichen gleichzeitig mit, und verschachtelt mit, dem Druckmaskenerstellungsschritt
erfolgt – und
dass jeder Matrixeintrag im Wesentlichen als beste Alternative zu
seinem entsprechenden Druckmaskeneintrag ausgewählt wird. Die andere alternative
Präferenz
besteht darin, dass der Matrixerstellungsschritt durchgeführt wird,
nachdem im Wesentlichen der gesamte Druckmaskenerstellungsschritt
abgeschlossen ist.
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Eine
weitere Präferenz
besteht darin, dass das Verfahren ferner den Schritt des Erstellens
einer zweiten Sicherungsmatrix weiterer Sicherungseinträge umfasst.
Auch in diesem Fall umfasst das Verfahren ferner den Schritt des
Ermittelns, wenn ein individueller Wert in der zuerst erwähnten Matrix
funktionsuntüchtig
ist.
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Ein
dritter, zusätzlicher
Schritt, als Teil dieser selben Präferenz, besteht darin, ausschließlich den
individuellen ermittelten funktionsuntüchtigen Wert der zuerst erwähnten Matrix
individuell durch ausschließlich
einen entsprechenden individuellen Sicherungseintrag von der zweiten
Sicherungsmatrix zu ersetzen. Diese Präferenz stellt in der Tat einen
weiteren Satz von Reservepositionen dar, falls nicht nur eine Primärmatrixposition,
sondern auch ihre erste Verteidigungslinie fehlschlägt.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
des Verfahrens gemäß Anspruch
1 ist die Erfindung ein Druckmaskierungsverfahren zur Verwendung
beim Inkrementaldrucken. Das Verfahren umfasst den Schritt des Erstellens
einer Druckmaske in Form einer Matrix von Stapeln entsprechender
Einträge
für Positionen
in der Druckmaske.
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Das
Verfahren umfasst ferner den Schritt des individuellen Auswählens eines
Eintrags für
im Wesentlichen jede Position in der Druckmaske. Dies wird dadurch
bewerkstelligt, dass ein individueller Eintrag aus dem entsprechenden
Stapel in der Matrix ausgewählt
wird.
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Ein
weiterer Schritt besteht im Drucken eines Bildes. Dieser Schritt
wird unter Verwendung des jeweiligen individuell ausgewählten Eintrags
an im Wesentlichen jeder Position in der Druckmaske durchgeführt.
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Obwohl
diese Facette der Erfindung derart allgemein dargelegt ist, kann
man jedoch erkennen, dass sie einen wichtigen Fortschritt bezüglich des
Standes der Technik darstellt.
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Insbesondere
bildet diese verallgemeinerte Formulierung die Grundlage eines leistungsfähigen analytischen
Rahmens und einer leistungsfähigen
analytischen Methodologie. Dieser analytische Rahmen ist ein stärker verallgemeinerter
und robusterer konzeptioneller Entwurf als der oben beschriebene
erste Hauptaspekt der Erfindung, und wie man in Kürze sehen
wird, ermöglicht
er wiederum, dass mehrere nützliche
Fortschritte erzielt werden.
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Vorzugsweise
umfasst der Auswählschritt
ein zyklisches Verschieben von Einträgen in dem Stapel zum Zweck
einer Auswahl.
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In
diesem Fall umfasst der Auswählschritt
vorzugsweise ferner (1) ein Zuordnen eines jeweiligen individuellen
Druckelements zu jedem Eintrag in dem Stapel; (2) ein Identifizieren
eines jeweiligen numerischen Gewichts mit dem zugeordneten Druckelement;
und (3) ein Anwenden, auf jeden Eintrag in dem Stapel, einer Auswahlwahrscheinlichkeit,
die auf das identifizierte numerische Gewicht bezogen ist.
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Mehrere
weitere Präferenzen
sind anwendbar, wenn diese drei zuletzt erwähnten Elemente in dem Auswahlschritt
enthalten sind. Eine dieser Präferenzen
besteht darin, das numerische Gewicht für jedes Element durch die Position
des Elements in einer Druckmedienvorschubssequenz oder die Nummer
eines Durchlaufs, in dem das Element abgefeuert werden soll, beeinflusst
wird. Eine weitere derartige Präferenz
besteht darin, dass jegliches Element, das anfänglich aufgrund der angewandten
Auswahlwahrscheinlichkeit zurückgewiesen
wurde, zyklisch zu dem unteren Ende des Stapels verschoben wird – so dass
ein anfänglich
zurückgewiesenes
Element später
zur erneuten Erwägung
zu dem oberen Ende eines Stapels verschoben werden kann. Eine dritte
derartige Präferenz
besteht darin, dass das Verfahren ferner ein Ermitteln, wenn ein
individuelles Druckelement funktionsuntüchtig ist, ein Zuweisen eines
relativ niedrigen numerischen Gewichts zu diesem Element sowie ein
Anlegen einer relativ geringen Auswahlwahrscheinlichkeit an einen
entsprechenden Wert in einem Druckmaskenstapel umfasst.
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Eine
weitere Präferenz,
die direkt auf diesem Aspekt beruht, besteht darin, dass das Verfahren
ferner ein Modifi zieren der Druckmaske, um Abfeuerungsfrequenzeinschränkungen
zu reflektieren, umfasst. In diesem Fall weisen die Abfeuerungsfrequenzeinschränkungen
vorzugsweise ein höheres
Autoritätsniveau
auf als die numerischen Gewichte; in der Tat sind die Abfeuerungsfrequenzeinschränkungen
im Idealfall im Wesentlichen absolut.
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Eine
weitere Präferenz
besteht darin, dass der Erstellungsschritt eine von drei möglichen
Formen annimmt: Erzeugen der Maske während des Betriebs für jedes
Bild, Erzeugen der Maske zum Zeitpunkt der Druckerinitialisierung
sowie Speichern der Maske in einem nicht-flüchtigen Speicher zur Wiedergewinnung,
wann immer sie benötigt
wird. In diesem Fall wird die Maske vorzugsweise immer dann, wenn
der Drucker drucken soll, erzeugt oder für eine Verwendung wiedergewonnen
und wird anschließend,
vor der Verwendung, durch eine zyklische Stapelverschiebung an im
Wesentlichen jeder Position verarbeitet.
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Eine
Vorrichtung zur Verwendung beim Inkrementaldrucken eines Bildes
kann geliefert werden. Die Vorrichtung umfasst eine Einrichtung,
die eine Druckmaske definiert.
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Der
Allgemeingültigkeit
und der großzügigen Auslegung
halber wird diese Einrichtung einfach als die „definierende Einrichtung" bezeichnet. Die
Druckmaske ist in Form einer Matrix von Stapeln entsprechender Einträge für Positionen
in der Druckmaske definiert.
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Ebenfalls
enthalten ist eine Einrichtung zum Drehen bzw. zyklischen Verschieben
jedes Stapels, falls gewünscht,
um einen Eintrag für
im Wesentlichen jede Position in der Druckmaske jeweils individuell
auszuwählen.
Der Allgemeingültigkeit
und der großzügigen Auslegung
halber wird diese Einrichtung als „drehende Einrichtung" bezeichnet.
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Die
Vorrichtung umfasst ferner eine Einrichtung zum Drucken des Bildes
unter Verwendung ausgewählter
Einträge.
Diese Einrichtung wird als „druckende
Einrichtung" bezeichnet.
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Insbesondere
dient diese Vorrichtung als Instrumentalität zum Implementieren des einen
breiten analytischen Rahmen aufweisenden Verfahrens des oben erörterten
zweiten Aspekts. Obwohl der dritte Hauptaspekt der Erfindung somit
einen bedeutenden Fortschritt der Technik darstellt, wird die Erfindung
zum Zweck der Optimierung des Nutzens ihrer Vorteile dennoch vorzugsweise
in Verbindung mit bestimmten zusätzlichen Merkmalen
oder Charakteristika praktiziert. Insbesondere gelten auch hier
die oben bezüglich
der dritten Facette der Erfindung erwähnten Präferenzen.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
des Verfahrens gemäß Anspruch
1 ist die Erfindung ein Druckmaskierungsverfahren zur Verwendung
beim Inkrementaldrucken. Das Verfahren umfasst den Schritt des Erstellens
einer Druckmaske.
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Ein
weiterer Schritt ist das Erstellen einer Matrix von Stapeln von
entsprechenden Sicherungseinträgen
für Werte
in der Druckmaske. Ein weiterer besteht darin, zu ermitteln, wenn
ein individueller Wert in der Druckmaske funktionsuntüchtig ist.
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Ein
weiterer Schritt dieses neuartigen Verfahrens besteht darin, ausschließlich den
individuellen ermittelten funktionsuntüchtigen Wert individuell zu
ersetzen. Dieser Wert wird ausschließlich durch einen entsprechenden
individuellen Sicherungseintrag von einem entsprechenden Stapel
in der Matrix ersetzt.
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Obwohl
diese Facette der Erfindung derart allgemein dargelegt ist, kann
man jedoch erkennen, dass sie einen wichtigen Fortschritt bezüglich des
Standes der Technik darstellt.
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Insbesondere
wird dieser verwandte analytische Kern direkt auf ein Bereitstellen
einer ganzen robusten Familie von Ausfallberücksichtigungsmodi angewendet,
statt bezüglich
eines Initialisierens einer Druckmaske begriffen zu werden.
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Vorzugsweise
ermittelt der Ermittlungsschritt, dass mehrere Werte in der Druckmaske
funktionsuntüchtig
sind, und der Ersetzungsschritt ersetzt diese individuellen ermittelten
Werte jeweils durch mehrere entsprechende individuelle Sicherungseinträge von mehreren
entsprechenden Stapeln.
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Eine
weitere Präferenz
besteht darin, dass der Ersetzungsschritt zyklisch verschobene Einträge in dem
Stapel zur Auswahl umfasst. Eine wieder andere Präferenz bei
einer Verwendung mehrerer individueller Druckelemente besteht darin,
dass der Ersetzungsschritt die drei Teilschritte, die an früherer Stelle
als Präferenz
für den
ersten Aspekt der Erfindung erwähnt
wurden, umfasst.
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Bei
bevorzugten Ausführungsbeispielen
des Verfahrens gemäß Anspruch
1 ist die Erfindung ein Druckmaskierungsverfahren zur Verwendung
beim Inkrementaldrucken. Das Verfahren umfasst den Schritt des Erstellens
einer in der Entwicklung befindlichen Druckmaske.
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Ein
weiterer Schritt besteht im Durchführen einer Feldeinteilung an
der erstellten in der Entwicklung befindlichen Druckmaske. Dieser
Feldeinteilungsschritt arbeitet dahin gehend, eine größere Druckmaske
zu erzeugen, die eng verwandte Eigenschaften aufweist.
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Ein
dritter Schritt des Verfahrens besteht im Bilden einer weniger regelmäßigen Druckmaske,
indem in die größere Druckmaske
ein Rauschen injiziert wird. Dieser Schritt stört die Regelmäßigkeit,
die bei dem Feldeinteilungsschritt auftritt.
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Ein
vierter Schritt dieses Verfahrens besteht im Verwenden der weniger
regelmäßigen Druckmaske. Sie
wird beim Inkrementaldrucken eines Bildes verwendet.
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Obwohl
diese Facette der Erfindung derart allgemein dargelegt ist, kann
man jedoch erkennen, dass sie einen wichtigen Fortschritt bezüglich des
Standes der Technik darstellt.
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Insbesondere
entwickelt diese findige Vorgehensweise auf sehr einfache und elegante
Weise vor Ort – automatisch
und sehr rasch – eine
ziemlich große
Druckmaske. Diese Maske kann dennoch im Wesentlichen frei von der übermäßigen Regelmäßigkeit
sein, mit der viele frühere
Vorgehensweisen zu kämpfen
hatten und die sich manchmal beispielsweise als bizarre, lästige organartige
kriechende Formen in Mitteltonregionen manifestiert.
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Gleichzeitig
muss, wie man sehen wird, das Verfahren nicht unbedingt zu einer
Maske führen,
die eine übermäßige Unregelmäßigkeit
(mit einer folglichen Überkörnigkeit
in gedruckten Bildern) aufweist. Vielmehr kann der Grad der Zufälligkeit
gegenüber
einem Determinismus ausgewählt
werden – ob
beim Produktentwurf oder in der Herstellung oder später vor
Ort – um
im Wesentlichen jegliche gewünschte
Balance zwischen einer Körnigkeit
und Glattheit von Bildern zu erhalten.
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Um
den Nutzen ihrer Vorteile zu optimieren, wird die Erfindung dennoch
vorzugsweise in Verbindung mit zusätzlichen Merkmalen oder Charakteristika
praktiziert.
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Insbesondere
umfasst der Verwendungsschritt vorzugsweise ein Drucken in einer
bestimmten Anzahl von Durchläufen über einen
Abschnitt des Bildes. Hier umfasst der Erstellungsschritt eine Herstellung
einer Maske, die in etwa würfelförmig ist.
Jede Seite der Maske ist eine Anzahl von Pixeln oder Schichten,
die in etwa gleich der jeweiligen Anzahl von Durchläufen ist.
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Eine
weitere Präferenz
besteht darin, dass die Maskenherstellung ein Bilden einer Matrix
von Stapeln möglicher
Durchlaufnummer-Auswahlen umfasst. Jede Wahl weist eine zugeordnete
gewünschte
Nutzungswahrscheinlichkeit auf. Der Verwendungsschritt umfasst ein
probabilistisches Auswerten jeder Wahl an einem oberen Ende eines
Stapels, wobei jede Wahl einer Zurückweisung durch ein solches
Auswerten unterworfen ist. Wenn eine Wahl in einem bestimmten Stapel
zurückgewiesen
wird, umfasst der Verwendungsschritt ferner ein zyklisches Verschieben
des bestimmten Stapels in einer bestimmten Richtung, um eine andere
Wahlmöglichkeit
an das obere Ende des bestimmten Stapels zu bringen.
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Wenn
die in dem vorstehenden Absatz beschriebene Präferenz angenommen wird, umfasst
der Rauschinjektionsschritt vorzugsweise ein zyklisches Verschieben
ausgewählter
Stapel in der größeren Druckmaske.
In diesem Fall tendiert vorzugsweise ferner eine zyklische Verschiebung
eines bestimmten Stapels in derselben jeweiligen Richtung, angefangen
bei der Position des bestimmten Stapels in der in der Entwicklung
befindlichen Druckmaske, dazu, eine größere Zufälligkeit einzubringen. Dementsprechend
umfasst der Schritt des zyklischen Verschiebens des ausgewählten Stapels
vorzugsweise auch ein zyklisches Verschieben zumindest einiger ausgewählter Stapel
in der entgegengesetzten Richtung – so dass der Rauschinjektionsschritt dazu
tendiert, die Zufälligkeit
zu verringern, statt sie zu erhöhen.
Vorzugsweise ist die „jeweilige
Richtung" nach oben
gerichtet, und die entgegengesetzte Richtung ist nach unten gerichtet.
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Eine
weitere Präferenz
zur Verwendung bei mehreren Druckköpfen besteht darin, dass (1)
der Erstellungsschritt ein Definieren einer jeweiligen in der Entwicklung
befindlichen Druckmaske für
jeden der mehreren Druckköpfe
umfasst, (2) der Feldeinteilungsschritt ein Durchführen einer
Feldein teilung bei jeder jeweiligen in der Entwicklung befindlichen
Druckmaske umfasst, um für
jeden der mehreren Druckköpfe
eine jeweilige größere Druckmaske
zu machen; und (3) der Rauschinjektionsschritt ein Einbringen eines
Rauschens in jede der jeweiligen größeren Druckmasken umfasst.
In diesem Fall umfasst das Rauscheinbringen vorzugsweise ein Einbringen
eines Rauschens, das im Wesentlichen identisch ist, in alle jeweiligen
größeren Druckmasken.
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Diesbezüglich muss
das Verfahren jedoch nicht auf starre Weise arbeiten. Beispielsweise
kann das Verfahren sogar dann, wenn das Definieren der jeweiligen
Druckmaske ein Replizieren einer einzigen in der Entwicklung befindlichen
Druckmaske umfasst, um eine jeweilige in der Entwicklung befindliche
Druckmaske für
jeden der mehreren Druckköpfe
zu bilden, vorzugsweise trotzdem ein Modifizieren jeder jeweiligen
in der Entwicklung befindlichen Druckmaske, um jeweilige Anforderungen
ihres Druckkopfes zu berücksichtigen,
umfassen. Somit umfasst in diesem letztgenannten Fall das Modifizieren
vorzugsweise ein Versetzen oder zyklischen Verschieben der jeweiligen
in der Entwicklung befindlichen Maske, um relative Fehlausrichtungen
der mehreren Druckköpfe
zu berücksichtigen.
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Eine
weitere Art der Präferenz
besteht darin, dass es – vor
dem Verwendungsschritt – ferner
ein Durchführen
von Modifikationen an der weniger regelmäßigen Druckmaske umfasst. Diese
Modifikationen beruhen vorzugsweise auf einer Düsengewichtung oder auf Abfeuerungsfrequenzeinschränkungen
oder auf Parität.
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Alle
vorstehenden Funktionsprinzipien und -vorteile der vorliegenden
Erfindung werden nach Einsichtnahme der folgenden ausführlichen
Beschreibung unter Bezugnahme auf die angehängten Zeichnungen näher ersichtlich.
Es zeigen:
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 eine
perspektivische oder isometrische Ansicht eines Druckers/Plotters,
der bestimmte bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung ist und beinhaltet – obwohl die Erfindung gleichermaßen auf
kleinere Drucker vom Desktop-Typ auf dem Verbrauchermarkt anwendbar
ist;
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2 eine
gleichartige, jedoch vergrößerte, Ansicht
von Abschnitten einer Druckmaschine – insbesondere einschließlich des
Druckmedienvorschubmechanismus – in
dem Drucker/Plotter der 1;
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3 eine
gleichartige, jedoch etwas weniger stark vergrößerte Ansicht eines größeren Abschnitts
der Druckmaschine;
-
4 eine äußerst schematische
perspektivische Ansicht, die eine herkömmliche Feldeinteilung einer relativ
kleinen Druckmaske zum Bedecken eines Bildes zeigt, wobei jedes
Feld mit der einzigen, gemeinsamen Maske identisch ist und jedes
Druckmaskenelement einer einzigen Halbtonstelle an jedem Punkt,
wo die Maske in Felder eingeteilt ist, entspricht;
-
5 ein
Diagramm einer Druckmaske, bei der defekte Düsenpositionen durch Kreise
markiert sind, und ihres einzigen Sicherungsarrays gemäß einer
zweidimensionalen „Sicherungsmatrix"-Form der vorliegenden
Erfindung;
-
6 ein
Flussdiagramm zum gleichzeitigen Entwurf einer Druckmaske und einer
Sicherungsmatrix, um die Form der Erfindung der 5 zu
implementieren;
-
7 ein
gleichartiges Diagramm, jedoch für
einen separaten Entwurf einer Sicherungsmatrix, nachdem die Hauptdruckmaske
fertig gestellt ist;
-
8 eine
Druckmaske für
einen Vierfachdurchlauf-Druckmodus
gemäß einer „Vorgekochte-Maske"-Form (eng.: „precooked
mask" form) der
Erfindung, wobei die Druckmaske als dreidimensionale Matrix von in
Frage kommenden bzw. Kandidaten-Sequenzen oder -„Stapeln" konfiguriert ist;
-
9 eine
konzeptionelle oder äußerst schematische
Serie aus fünf
Ansichten, die vier (oder fünf) Schritte
einer Prozedur zum Herstellen von Masken gemäß einer „Aufspring-Maske"-Form der Erfindung
darstellen;
-
10 ein
Diagramm, das zu 8 allgemein analog ist, jedoch
stattdessen den vierten Schritt der Maskenerzeugungsprozedur der 9 zeigt;
-
11 einen
Abschnitt einer exemplarischen Konfigurationsdatei, um eine Druckmaskenerzeugung gemäß der „Aufspring-Maske"-Form der Erfindung
der 9 und 10 zu initialisieren;
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12 ein
schematisches Blockdiagramm, das auf die Funktionsblöcke in den
Programmausführungsschaltungen
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
fokussiert ist;
-
13 ein
Programmflussdiagramm, das eine Funktionsweise bevorzugter Ausführungsbeispiele
für manche
Verfahrensaspekte der Erfindung veranschaulicht;
-
14 ein äußerst schematisches
Diagramm, das die ersten zwei Schritte der Aufspring-Prozedur zeigt;
-
15 einen
ungefähren
Graphen einer negativen Exponentialverteilungsfunktion, die beim
Erzeugen von Zufallszahlen verwendet wird;
-
16 ein
extrem schematisches Diagramm, das zeigt, wie eine Lambda-Matrix
den Aufspring-Prozess steuert; und
-
17 ein
Diagramm wie 8 und 10 – jedoch
für ein
Verfahren einer stärker
bevorzugten „Wegblend"-Variante.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
1. DER DRUCKERMECHANISMUS
-
Die
Erfindung ist einer Implementierung in einer großen Vielzahl von Produkten
zugänglich.
Sie kann in einem Drucker/Plotter verkörpert sein, der ein Hauptgehäuse 1 (1)
mit einem Fenster 2 und einer linken Hülle 3 umfasst, die
ein Ende des Chassis einfasst. Innerhalb dieser Einfassung befinden
sich eine Wagenträger-
und -antriebsmechanik und ein Ende des Druckmedienvorschubmechanismus
sowie eine Stiftwiederauffüllstation
mit ergänzenden
Tintenkassetten.
-
Der
Drucker/Plotter umfasst ferner eine Druckmedienrollenabdeckung 4 und
ein Aufnahmefach 5 für Längen oder
Blätter
eines Druckmediums, auf denen Bilder erzeugt wurden und die aus
der Maschine ausgestoßen
wurden. Ein Bodenhalterungs- und
Aufbewahrungsregal 6 erstreckt sich zwischen den Beinen,
die die beiden Enden des Gehäuses 1 stützen.
-
Knapp über der
Druckmedienabdeckung 4 befindet sich ein Eintrittsschlitz 7 für eine Aufnahme
kontinuierlicher Längen
eines Druckmediums 4. Ebenfalls enthalten sind ein Hebel 8 zur
Steuerung des Greifens des Druckmediums durch die Maschine.
-
Eine
Vorderblendenanzeige 11 und Steuerungen 12 sind
in dem Obermaterial der rechten Hülle 13 angebracht.
Diese Hülle
schließt
das rechte Ende der Wagenmechanik und des Medienvorschubmechanismus und
ferner eine Druckkopfreinigungsstation ein. In der Nähe des unteren
Endes der rechten Hülle
liegt für
einen unkomplizierten Zugang ein Bereitschaftsschalter 14 vor.
-
In
dem Gehäuse 1 und
den Hüllen 3, 13 dreht
sich eine zylindrische Auflageplatte 41 (2) – die durch
einen Motor 42, eine Schnecke 43 und ein Schneckengetriebe 44,
die der Steuerung von Signalen von einem digitalen elektronischen
Prozessor unterliegen, getrieben wird – dahin gehend, Blätter oder
Längen
des Druckmediums 4A in einer Medienvorschubrichtung anzutreiben.
Das Druckmedium 4A wird dadurch aus der Druckmedienrollenabdeckung 4 herausgezogen.
-
In
der Zwischenzeit trägt
eine Stifthalte-Wagenanordnung 20 Stifte über das
Druckmedium entlang einer Bewegungsbahn – die zu der Medienvorschubrichtung
senkrecht ist – hin
und her, während
die Stifte Tinte ausstoßen.
Das Medium 4A empfängt
somit Tintentropfen zur Bildung eines gewünschten Bildes und wird in das
Druckmedienfach 5 ausgestoßen.
-
Wie
in der Zeichnung angegeben ist, kann das Bild ein Testmuster mehrerer
Farbstellen oder -muster 56 zum Auslesen durch einen optischen
Sensor zum Erzeugen von Kalibrierungsdaten sein. Für die Zwecke der
vorliegenden Erfindung dienen derartige Testmuster einer Verwendung
beim Überwachen
in Bezug auf und beim Erfassen von Druckelementen (z. B. Düsen), die
eine schwache Leistung erbringen oder überhaupt nicht funktionieren.
-
Ein
kleiner automatischer optoelektronischer Sensor 51 bewegt
sich mit den Stiften auf dem Wagen und wird nach unten gerichtet,
um Daten über
den Stiftzustand (Düsenabfeuerungsvolumen
und -richtung sowie Ausrichtung zwischen den Stiften) einzuholen.
Der Sensor 51 kann ohne weiteres optische Messungen 65, 81, 82 (12)
durchführen;
eine geeignete algorithmische Steuerung 82 liegt deutlich
im Bereich der Möglichkeiten
des Standes der Technik und kann durch die Erörterungen in dem vorliegenden
Dokument geführt werden.
-
Ein
sehr fein abgestufter Codierstreifen 36 erstreckt sich
straff entlang des Abtast- bzw. Bewegungspfades der Wagenanordnung 20 und
wird durch einen anderen, sehr kleinen automatischen optoelektronischen
Sensor 37 gelesen, um Positions- und Geschwindigkeitsinformationen 37B für den Mikroprozessor
zu liefern. Eine vorteilhafte Stelle für den Codierstreifen 36 ist
unmittelbar hinter den Stiften.
-
Eine
derzeit bevorzugte Position für
den Codierstreifen 33 (3) ist jedoch
in der Nähe
der Rückseite des
Stift/Wagen-Faches – entfernt
von dem Raum, in den ein Benutzer seine Hände begibt, um die Stiftwiederauffüllkassetten
zu warten. Für
beide Positionen ist der Sensor 37 so angeordnet, dass
sein optischer Strahl durch Öffnungen
oder transparente Abschnitte einer in dem Streifen gebildeten Skala
gelangt.
-
Die
Stift-/Wagen-Anordnung 20 wird durch einen Motor 31 – entlang
dualer Trage- und Führungsschienen 32, 34 – mittels
eines Antriebsriemens 35 hin- und hergetrieben. Der Motor 31 unterliegt
der Steuerung von Signalen von dem digitalen Prozessor.
-
Selbstverständlich umfasst
die Stift-/Wagen-Anordnung eine Vorwärtsbuchtstruktur 22 für Stifte – vorzugsweise
zumindest vier Stifte 23–26, die Tinte vier
verschiedener Farben enthalten. Am üblichsten ist, dass die Tinte
in dem äußerst linken
Stift 23 gelb ist, dann cyanfarben 24, magentafarben 25 und
schwarz 26.
-
Ein
weiteres, immer häufigeres
System weist jedoch Tinten verschiedener Farben auf, die in der
Tat unterschiedliche Verdünnungen
für eine
oder mehrere übliche
chromatische Farben in den mehreren Stiften sind. Somit können sich
in den mehreren Stiften 23–26 unterschiedliche
Verdünnungen
von Schwarz befinden. Praktisch gesehen können sich in einem einzigen
Drucker, entweder in einem gemeinsamen Wagen oder in mehreren Wagen,
sowohl Stifte mehrerer chromatischer Farben als auch Stifte mehrerer
Schwarztöne
befinden.
-
Ebenfalls
in der Stift-/Wagen-Anordnung 20 enthalten ist ein Rückfach 21,
das diverse Elektronikeinheiten trägt. Auch der Kolorimeterwagen
weist ein Rückfach
oder eine Erweiterung 53 (3) auf,
mit einem Schritt 54 zum Freimachen der Antriebskabel 35.
-
Ganz
genau gesagt stellen 1 mit 3 ein System
wie z. B. den Drucker/Plotter des Modells „DesignJet 2000CP" von Hewlett Packard
dar, der die vorliegende Erfindung nicht beinhaltet. Jedoch veranschaulichen
diese Zeichnungen auch bestimmte Ausführungsbeispiele der Erfindung
und – wobei
bestimmte detaillierte Unterschiede nachstehend erwähnt werden – einen
Drucker/Plotter, der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
umfasst.
-
2. SICHERUNGSMATRIX
-
Dieses
Druckmaskenmodifizierungsverfahren behält die Gesamtqualität der ursprünglichen
Druckmaske bei und erzielt an Stellen, an denen die defekte Düse ersetzt
wurde, eine gute örtliche
Qualität.
Es erfordert praktisch keine zusätzlichen
Berechnungen, und die durch die defekte Düse bewirkte übermäßige Last wird
gleichmäßig auf
einen Satz von Ersatzdüsen
verteilt.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein viertes Verfahren, das sich von
von Hand erstellten Masken, einem Masken-Umentwurf oder einer „Sicherungsdüse" unterscheidet – eine Sicherungsmatrix,
die die ursprüngliche
Qualität
bei denjenigen Zeilen, an denen die beschädigte Düse nicht verwendet wurde, nicht
beeinträchtigt,
wobei sie gleichzeitig bei Zeilen, die durch die beschädigte Düse betroffen
sind, eine suboptimale Druckmaskenqualität erzielt.
-
Bei
dem Sicherungsmatrixverfahren weist jede Düse eine positionsunabhängige Sicherung
auf. Auf diese Weise wird das ursprüngliche Druckmaskenmuster aufrechterhalten,
wenn alle Düsen
in einer Druckmaskenzeile funktionstüchtig sind.
-
In
Zeilen mit einer defekten Düse
wird das Druckmaskenmuster modifiziert, wenn auch nur an Stellen defekter
Düsen.
Im Gegensatz zu dem Sicherungsdüsenverfahren
wird die Ersatzdüse
an diesen Stellen so gewählt,
dass sie bezüglich
des festgelegten umgebenden Musters und der Druckmaskenanforderungen
optimal ist.
-
Da
jede Stelle in der Druckmaske eine andere Sicherung aufweist, ist
es nur natürlich,
sie in derselben Matrixform wie die Druckmaske selbst zu halten.
Man beachte, dass die Einträge
beider Matrizen Durchlaufnummern sind, die (auf eine zeilenabhängige Weise)
auf Düsen
abbilden.
-
Wenn
also eine defekte Düse
ersetzt werden soll, wird die Durchlaufnummer, die der inversen
Abbildung entspricht, durch den Durchlaufnummerneintrag derselben
Stelle in der Sicherungsmatrix ersetzt. Beispielsweise sei angenommen,
dass die Druckmaske und die entsprechenden Sicherungsmatrix wie
in 5 angegeben lauten und eine defekte Düse erfasst
wurde, deren inverse Abbildung unten gezeigt ist.
-
-
Die
Matrixform des Sicherungsmatrixverfahrens ist beim Druckmaskenentwurfsprozess,
während
dessen Druckmaskeneinträge
iterativ optimiert werden, besonders nützlich und naturgegeben. Einträge werden wiederum
wie folgt modifiziert.
-
An
Druckmaskeneinträge
wird entweder in einer in eine Reihenfolge gebrachten, zufälligen oder
adaptiv ermittelten Sequenz herangegangen. Die Durchlaufnummern
werden gemäß ihrer
Passung an die Druckmaskenanforderungen in eine Reihenfolge gebracht,
und der Druckmaskeneintrag wird dahin gehend modifiziert, dass er
die beste Passung enthält.
Diese Reihenfolge kann entweder durch deterministische oder zufällige Funktionen
bewirkt werden.
-
Da
Sicherungsmatrixeinträge
die besten Alternativen zu den Druckmaskeneinträge enthalten sollten, könnte die
Sicherungsmatrix gleichzeitig mit der Druckmaske entworfen werden,
so dass Sicherungsmatrixeinträge
bei jeder Iteration zweitbeste Optionen enthalten. Ein Flussdiagramm,
das dieses Entwurfsverfahren beschreibt, findet sich in 6.
-
Alternativ
dazu könnte
die Sicherungsmatrix sequentiell gefüllt werden, mit besten Alternativen,
nachdem die Druckmaske optimiert wurde. Ein Flussdiagramm, das dieses
Entwurfsverfahren beschreibt, findet sich in 7.
-
Zusätzliche
Implementierungsoptionen umfassen die Folgenden.
- • Es kann
mehr als eine Sicherungsmatrix verwendet werden. Eine Serie von
(z. B. zwei) Sicherungsmatrizen könnte verwendet werden, so dass,
wenn auch die einer defekten Düse
zugewiesene Sicherungsdüse fehlerhaft ist,
eine zweite Sicherung (die in der zweiten Sicherungsmatrix gespeichert
ist) verfügbar
wäre.
- • Die
Druckmaskenentwurfsanforderung bei dem Zweite-Sicherungsmatrix-Entwurfsverfahren kann
mit sicherungsspezifischen Entwurfsregeln verbessert werden. Beispielsweise
würde das
Muster der Sicherungsmatrix in 2 bei einer
Druckmaske als schlecht erachtet; als Sicherungen passen all die
Einträge gut
in die Druckmaske; in dem Fall, in dem zwei Düsen, die nahe gelegenen Druckmaskenpositionen
zugewiesen sind, ersetzt werden sollen, könnte es jedoch schwerwiegende
Druckartefakte bewirken. Um derartige Probleme zu verhindern, sollten
zusätzliche
Anforderungen an das Muster der resultierenden Sicherungsmatrix
gestellt werden.
-
3. VORGEKOCHTE
MASKEN
-
Diese
höher entwickelte
Form der Erfindung verbietet niemals eine Verwendung einer Düse – es sei denn,
dies ist durch physikalische (elektronische) Einschränkungen
der Nutzungshäufigkeit
erforderlich. Abgesehen von dieser Einschränkung der Nutzungshäufigkeit,
d. h. solange ein Gewichten von Düsen für Druckmaskenzwecke betrachtet
wird, siedelt diese Form der Erfindung eine Düse höchstens am unteren Ende einer Prioritätenliste
an. Dennoch hat die fehlerhafte Düse immer die Chance, zu drucken.
Vorzugsweise liegt niemals eine Ausnahme des Algorithmus vor, und
er druckt in der Tat dann, wenn eine der folgenden Bedingungen oder
eine Kombination derselben dies erfordert.
- • Alle benötigten Tropfen
pro Zelle_600 müssen
adressiert werden.
- • Es
gibt lediglich N Durchläufe,
in denen dies durchzuführen
ist.
- • Die
Häufigkeitseinschränkungen
bezüglich
des Stiftes sind stärker
als jegliches Düsengewichtungskriterium.
In der Tat sind dies die Einschränkungen
mit der höchsten
Priorität,
und Düsen,
die von ihnen betroffen sind, wandern nicht nur einfach zu dem unteren
Ende der Prioritätenliste,
sie fallen in der Tat aus der Liste heraus.
-
Die
folgenden werden ebenfalls durch diese Form der Erfindung unterstützt:
- • Variabler-Papiervorschub-Druckmodi
(mit einem Mehrebenen-Drucken kompatibel), wie sie von Zapata eingeführt wurden;
und
- • durchlaufabhängige Düsengewichtung:
Variabler-Papiervorschub-Druckmodi
weisen neue Nachteile auf, die mit dieser neuen Technik kompensiert
werden können
(Düsennutzung
wird für
jeden einzelnen Durchlauf festgelegt).
-
Die
vorgekochten Masken werden durch eine neue Version von Shakes erzeugt.
-
Die
vorgekochte Maske ist eine dreidimensionale Matrix (8).
Man kann sie sich als Stapel von Matrizen vorstellen. Besser noch
stellt man sie sich als Matrix von Stapeln vor. Das heißt, dass
für jede
einzelne Stelle auf dem Papier eine ganze Bandbreite an Kandidaten
geboten wird.
-
Wenn
es sich um eine Vierfachdurchlaufmaske handelt, werden vier Kandidaten
geboten, von der besten bis zur schlechtesten geordnet. Die Kriterien
zur Unterscheidung des besten vom schlechtesten ähneln den Nachbar-Einschränkungen
von Shakes, jedoch zu 3D-Nachbarn extrapoliert.
-
Diese
vorgekochte Maske kann entweder für jede Auftragung während des
Betriebs erzeugt, bei der Initialisierung des Druckers erzeugt oder
die ganze Zeit in einer Festplatte gespeichert werden. Wenn der
Drucker drucken muss, wird die vorgekochte Maske wiedergewonnen
oder erzeugt, und anschließend
beginnt der Wiedererwärmungsprozess.
-
Der
Wiedererwärmungsprozess
besteht im Grunde aus einem Aussuchen, für jede Druckebene, eines Kandidaten
aus der Liste. Obwohl die Erstebenenmaske standardmäßig den
besten Kandidaten aussucht, die Zweitebenenmaske den zweitbesten
Kandidaten aussucht usw., ist die Sache nicht ganz so offensichtlich, wenn
eine Düsengewichtung
ins Spiel kommt.
-
Um
eine Düsengewichtung
zu implementieren, wird der bestmögliche Kandidat mit einer Wahrscheinlichkeit,
die proportional zu dem Düsengewicht
ist, ausgesucht. Das heißt,
wenn das Düsengewicht
1.000 beträgt,
wird der beste Kandidat mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% für die Ebene
1 ausgesucht. Wenn die nächste
in Frage kommende bzw. Kandidatendüse ebenfalls mit 1.000 gewichtet
wird, wird sie für
die Maske ausgesucht, die der Ebene 2 entspricht, usw.
-
Wenn
sich jedoch herausstellt, dass der beste Kandidat aus dem Vorkochprozess
ein Gewicht von 600 aufweist, wird diese Düse in 60% der Fällen ausgesucht.
In den verbleibenden 40% der Fälle
wird der nächste Kandidat
in der Liste für
diese Position ausgewertet, und die zurückgewiesene Düse wird
zu dem niedrigsten Rang der Liste bewegt, nur für den Fall, dass sie dazu beitragen
kann, höhere
Ebenen der Maske aufzufüllen.
-
Der
neue Kandidat, der ausgewertet wird, kann je nach seinem Gewicht
erneut ausgesucht oder zurückgewiesen
werden. Die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen wurden in den Algorithmus
integriert, um eine Zurückweisung
aller Kandidaten zu verhindern. Der beschriebene probabilistische Vorgang
wird für
jede Schicht, die aufgefüllt
werden soll, wiederholt.
-
Jedes
Mal, wenn ein Kandidat ausgewertet wird, ist sein Gewicht abhängig von:
- • Der
Schrittvorschubsequenz (auf diese Weise können Variabler-Vorschub-Druckmodi
unterstützt
werden).
- • Der
Nummer des Durchlaufs, auf den abgefeuert wird (auf diese Weise
kann eine vom Durchlauf abhängige
Düsengewichtung
unterstützt
werden).
- • Allgemein
könnte
jeglicher andere Faktor das Gewicht einer bestimmten Düse beim
Abfeuern auf einen bestimmten Durchlauf beeinflussen.
-
Düsen, die
durch die zweite, dritte usw. Schicht zurückgewiesen werden, werden ebenfalls
zum unteren Ende der Prioritätenliste
bewegt. Dies bedeutet, dass sich die erste zurückgewiesene Düse nicht
mehr am unteren Ende der Liste befindet und somit ausgewählt werden
könnte.
-
Ein
weiteres Kriterium ist ebenfalls an dem Wiederaufwärmprozess
beteiligt – nämlich kann
je nach der Wagengeschwindigkeit, die für den Druckmodus gewählt wird,
entschieden werden, dass eine einzelne Düse nicht auf zwei benachbarte
Positionen schießen
kann. Dies bedeutet, dass beim Drucken bei ausreichend schnellen
Wagengeschwindigkeiten dann, wenn die Düse 1 dazu ausgewählt wurde,
in Position X abzufeuern, für
Schicht 2, dieselbe Düse
nicht in Position X + 1 für
jegliche Maskenebene abfeuern darf.
-
Diese
Düse wird
nicht nur zum unteren Ende der Prioritätenliste befördert; sie
wird einfach aus der Liste herausgenommen, da dies die einzige Möglichkeit
ist, zu gewährleisten,
dass eine Düse
nicht abgefeuert wird. Man beachte, dass diese absolute Zurückweisung
lediglich auf der Basis von Abfeuerungsfrequenzeinschränkungen
erfolgt, so dass die Düse
1 in Position X + 2 erneut abfeuern kann.
-
Dies
ist wichtig, da das einzige Mal, wenn man sicher sagen kann, dass
eine Düse
nicht abgefeuert wird, der Vorschlag eine einzige Stelle, nicht
eine ganze Reihe (wie dies beim Fehlerverstecken der Fall war) berücksichtigt.
Derselbe Vorgang aus derselben vorgekochten Maske heraus kann für alle Druckköpfe in dem Drucker
wiederholt werden, wobei in jedem Fall die entsprechenden Düsengewichte
berücksichtigt
werden.
-
Weitere
Techniken, z. B. eine Matrixverschiebung, können angewendet werden, so
dass die zwei Masken sogar dann unterschiedlich aussehen, wenn die
Düsengewichte
für unterschiedliche
Druckköpfe
alle auf 1.000 eingestellt sind. Es kann hilfreich sein, einige
der Innovationen bei bevorzugten Ausführungsbeispielen, die bisher
ausführlich
behandelt wurden, zusammenzufassen:
- • Die Kombination
von N Düsen,
die eine einzige Reihe bedrucken (wobei N die
Anzahl von Durchläufen ist),
kann aufgrund der Verwendung eines variablen Papiervorschubs für die ganze
Maske eindeutig sein. Im Vergleich dazu wurde früher eine Kombination aus N
Düsen N
mal über
die Maske wiederholt.
- • Es
muss kein Fehlerverstecken mehr verwendet werden. Stattdessen wird
vorzugsweise jeder Düse
eine Druckwahrscheinlichkeit im Bereich zwischen null und einhundert
Prozent ihrer nominellen Nutzung gegeben. Dieses neue Konzept, Düsengewichtung,
wird vorteilhafterweise von gedrucktem Band zu gedrucktem Band variiert,
um eine durchlaufabhängige
Düsengewichtung
zu liefern.
- • Wenn
eine Düse
unterhalb ihrer nominellen Nutzung druckt, machen andere Düsen den
Unterschied wett. Diese anderen Düsen sind nicht gerade Sicherungsdüsen, da auch
sie lediglich einen Teil der Arbeit einer unter ihrer nominellen
Nutzung druckenden Düse
kompensieren können.
Früher
wurde die gesamte Funktion der ursprünglichen Düse durch eine oder eine Mehrzahl
von Sicherungsdüsen
ersetzt.
- • Wenn
eine Düse
unter ihrer nominellen Nutzung druckt, können aufgrund des variabeln
Vorschubs bis zu N·(N – 1) Düsen dies kompensieren. Früher konnten
lediglich N – 1 Düsen an der
Kompensation beteiligt sein.
- • Alle
diese Formen der Düsensteuerung
können
für ein
Mehrebenen-Drucken verwirklicht werden – d. h. für unterschiedliche Anzahlen
von Tropfen, die auf dieselbe Zelle projiziert werden. Früher wurde
lediglich ein binäres
Drucken demonstriert.
- • Eine
Maske zum Unterstützen
all dieser Merkmale kann in zwei voneinander völlig unabhängigen Schritten erzeugt werden.
Der
erste Schritt ist rechentechnisch aufwendig, ist jedoch für alle Druckköpfe in einem
Drucker üblich.
Er kann entweder innerhalb oder außerhalb des Druckers erzeugt
werden, und er liefert die Textur der Maske sowie alle möglichen
Kombinationen (N Reihen·Spalten-Kombinationen, lediglich
für die
erste Ebene).
Der zweite Schritt ist druckkopfabhängig, bezüglich des
Rechenaufwands jedoch viel billiger, und er kann sogar vor jedem
einzelnen Ausdruck ausgeführt
werden. Er liefert die Düsensteuerungsfunktionalität, berechnete
Zelle um Zelle durch die Verwendung von Randomisierungsmerkmalen.
-
Somit
ermöglichen
Vorgekochte-Masken-Merkmale eine unterschiedliche Modulation der
Düsennutzung
für jede
einzelne Reihe (potentiell jede einzelne Stelle) in der Maske und
für einen
willkürlichen
Druckmedienvorschub. Auf die anfängliche
Vorkochstufe, vorteilhafterweise generisch und unveränderlich,
folgt vorzugsweise ein Zelle-um-Zelle-Algorithmus, der sich dynamisch an Druckkopfbedingungen
und andere Bedingungen anpasst – und
sehr oft und sehr rasch ausgeführt
werden kann.
-
4. AUFSPRING-MASKEN
-
Die
vorliegende Offenbarung bietet ein neues Verfahren, um eine bessere
Steuerung einer Erzeugung vorgekochter Masken zu haben.
-
Während der
Verbesserung der Art und Weise, wie jede einzelne Düse in der
Maske verwendet wird, wurden vorgekochte Masken erfunden. Sie sind
erfolgreich darin, eine Düsengewichtung
innerhalb einer sehr kurzen Zeit neu zu berechnen, jedoch sieht
es so aus, als sei es noch schwieriger, eine vorgekochte Maske aus
einer syntaktischen Aussage heraus zu erzeugen.
-
Dies
ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass
für die
vorgekochte Maske genauso viele Schichten wie Durchläufe definiert
sind, und es sehr schwierig wird, vorauszusagen, wie jede Aussage
in dem gesamten Satz mathematischer Transformationen, die von Syntax
zu Maskenerzeugung führen,
arbeiten wird. Außerdem
ist es schwierig, zu spezifizieren, wie die Masken für unterschiedliche
Stifte miteinander in Wechselwirkung stehen sollten.
-
Ein
Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine bessere
Steuerung eines Entwurfs vorgekochter Masken zu haben. Da von Hand
erstellte vorgekochte Masken demselben Wiederaufwärmvorgang zugeführt werden
müssen,
der für
größere vorgekochte
Masken verwendet wurde, wird ein Prozess benötigt, der von Hand erstellte
vorgekochte Masken beträchtlich
vergrößert. Eine
Analogie hierzu stellt Popcorn im Mikrowellenherd dar; auf diese
Weise werden von Hand erstellte vorgekochte Masken durch den Aufspring-Prozess bzw. Pop-up-Prozess
verwandelt!
-
Somit
kehrt die Erfindung zu Anfang zu den alten Verfahren für von Hand
erstellte Masken zurück.
Angesichts der Probleme und Vorteile aller beschriebenen Verfahren
möchte
man von jedem das Beste haben.
-
Somit
wird der folgende Algorithmus (9) ausgeführt.
- 1. Der Entwerfer erstellt eine kleine Maske
(Verfahren der Erstellung von Hand), die dem Format der vorgekochten
Maske folgt. Für
N Durchläufe
ist es wahrscheinlich, dass eine Maske erzeugt wird, die N × N Pixel
groß ist
und N Schichten aufweist. Sie wird als A bezeichnet.
Die Maske
A wird für
jeden Druckkopf (also P mal) repliziert, wobei die Versetzungen
und/oder zyklischen Verschiebungen angewendet werden, die der Entwerfer
fordert. Dieser Prozess ist ebenfalls manuell und ermöglicht eine
sehr gute Steuerung der Farbe-zu-Farbe-Punktplatzierung
in einem gegebenen Durchlauf.
Nun liegen P Masken vor, die
von A abgeleitet sind. Diese werden als B1,
B2 ... BP bezeichnet.
Da sie das Format aufweisen, das vorgekochten Masken entspricht,
können
sie auch so bezeichnet werden.
Die Anzahl der erforderlichen
Bytes beträgt
P × N3. Wenn P = 6 und N = 8, so beträgt der Gesamtspeicherumfang
3 kBytes (man vergleiche die durch das alte Vorkochverfahren gelieferten
2 Mbytes!). Dies sind die Daten, die dem Pop-up-Prozess zugeführt werden
sollen.
- 3. Masken B1 sind klein, somit müssen sie
viele Male repliziert werden, um die Größe der alten vorgekochten Masken
zu erzielen und um C1 Masken zu erhalten.
Dies ist ein neuer Zwischenprozess, zwischen vorgekocht und wiederaufwärmen, der
als Pop-up-Prozess bezeichnet wird.
- 4. Während
des Pop-up-Prozesses wird noch ein Rauschen in die replizierten
Masken C1 injiziert. Vorzugsweise wird dasselbe
Rauschen in alle Masken injiziert, so dass jegliche Stift-zu-Stift-Abhängigkeit,
die bewirkt wird, beibehalten wird.
Eine Rauschinjektion besteht
darin, in der Kandidatenliste einige Kandidaten nach unten zu hüpfen (10).
Dieses Rauschen kann im Anschluss an eine bestimmte ermittelte Funktion
der Wahrscheinlichkeitsverteilung durch den Pop-up-Prozess automatisch
erzeugt werden oder kann direkt durch den Maskenentwerfer in Form
einer Matrix eingespeist werden: Lambda-Matrix oder Λ-Maske oder Lambda-Maske (in
dem vorliegenden Dokument üblicherweise
gänzlich
in Großbuchstaben
dargestellt).
- 5. An diesem Punkt liegt ein Satz von D1-Masken
vor, die den alten vorgekochten Masken ähneln und die bereit sind,
durch den alten Wiederaufwärmprozess
(d. h. durch Anwenden einer Düsengewichtung
und von Frequenz- und
Paritätseinschränkungen)
verarbeitet zu werden. Das Ergebnis sind die endgültigen Shakes-Masken
E1.
-
Der
Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, das Verfahren, mittels
dessen Druckmasken erzeugt werden, zu verbessern.
-
Ziele:
-
- • Bessere
Steuerung des Druckmaskenentwurfs.
- • Allmählicher Übergang
von regelmäßigen zu
unklaren Masken.
- • Eine
Düsengewichtung
führt nicht
zu unklareren Masken.
- • Weniger
Speicher erforderlich – eine
Maske kann in den Cache-Speicher passen.
- • Export
an andere Fachleute.
-
Es
folgt nun das Herz der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung:
- 1. VORGEKOCHTE MASKE, VON HAND ERSTELLT, KLEIN
(Z. B. 8 × 8 × 8 – siehe
linke Seite der 14).
- 2. EINE VORGEKOCHTE MASKE PRO STIFT. Diese Masken sind immer
noch klein, ideal (nicht unklar) und unterliegen vollständig der
Steuerung des Entwerfers (siehe Mitte und rechte Seite der 14).
Gesamtspeicher: sechs Stifte × 8 × 8 × 8 = 3
kBytes!
- 3. DATEN ZU SHAKES: die sechs vorgekochten Masken (im SCM-Format) plus Kochvariablen,
plus Papiervorschub und Erstdüseninformationen;
und, optional, Lambda-Maske – KOCHVARIABLEN:
MASKENGRÖSSE | [u16]
[u16] [u16] |
ANZAHL
VON DURCHLÄUFEN | [u16] |
ZUFÄLLIG = λ ∊ (0,
10) ∊ IR | [gleiten] |
⇒ (0, 1.000) | [u16] |
⇒ 0 – nichts
tun | |
PAPIERVORSCHUB
(Durchlauf) | [u16] |
ERSTE
DÜSE (Durchlauf) | [u16] |
(für
variablen Vorschub) DÜSENGEWICHT
(Düse)
(Durchlauf) | [u16] |
VORGEKOCHTE
MASKEN (x)(y)(z) (Stift) | [u16] |
LAMBDA-MASKEN
(x)(y) | [u16] |
⇒ Diese
eine ist alternativ zu ZUFÄLLIG
(d.
h. ZUFÄLLIG
muss auf 0 eingestellt werden, damit die LAMBDA-MASKE gültig ist)
(Falls
ZUFÄLLIG
= 0 und keine LAMBDA-MASKE, wird keine Randomisierung auf die vorgekochten
Masken angewendet.) - 4. NACHDEM ALLE OBIGEN
DATEN DEM WIEDERAUFWÄRM-/KOCHPROZESS
ZUGEFÜHRT
WURDEN, ist folgendes zu tun.
- 4a. Wenn die vorgekochte Maske eine vollständige Größe aufweist (d. h. gleich der
Größe einer
gekochten Maske ist) und ZUFÄLLIG
= 0, und keine LAMBDA-MASKE vorliegt
⇒ gehe direkt zu klassischer
Wiederaufwärmung
(die bereits implementiert wurde): nachstehender Schritt 6.
- 4b. Wenn die vorgekochte Maske kleiner ist, soll an derselben
eine Feldeinteilung bis zur endgültigen
Größe vorgenommen
werden.
- 4c. Wende LAMBDA-MASKE an.
- 5. WENDE LAMBDA-MASKE AN:
- 5a. Wenn LAMBDA-MASKE kleiner ist als die endgültige Größe, führe eine
Feldeinteilung an derselben durch.
- 5b. Falls keine LAMBDA-MASKE, erzeuge sie:
LAMBDA-MASK(i)(j)
= Boden (zufällig
(,Exponentiell',
Lambda)); LAMBDA-MASKE ∊ (0, Nr. Durchlauf 1)
Dies
bedeutet, dass im Anschluss an eine negative Exponentialverteilungsfunktion
Zufallszahlen von 0 bis (Nummer des Durchlaufs – 1) erzeugt werden (15).
- 5c. An diesem Punkt,
1_Matrix = Boden (zufällig ,Exponentiell', 0,7, 12, 12) (Ein Teil
der in dem vorliegenden Dokument verwendeten Syntax ist für das als
Matlab® bekannte
und im Handel erhältliche
Softwarepaket.) Man beachte, dass, wenn LAMBDA-MASKE von außen kommt,
jede beliebige Verteilungsfunktion verwendet werden kann.
Was
bedeuten diese Zahlen? Eine Bedeutung ist: Verschiebe den besten
Kandidaten um X Plätze
nach unten. Normalerweise ist X = 0, so dass die endgültige Maske
der ursprünglichen
vorgekochten Maske ziemlich ähnlich
ist. Wenn X = 1, beginnt eine Hinzufügung von Rauschen zu der ursprünglichen
vorgekochten Maske.
Eine weitere Bedeutung, die derzeit der
obigen vorgezogen wird, ist folgende: Verschiebe den X.t-besten Kandidaten
(X ∊ [0, N – 1])
nach oben, bis zum oberen Ende. Die dazwischenliegenden – d. h.
diejenigen Kandidaten, die anfänglich über diesem
X.t-Besten liegen – rutschen
alle um eine Position nach unten.
Mehr oder weniger rauschbehaftete
Masken können
erstellt werden, indem die geeignete LAMBDA-MASKE angewendet wird
oder indem ZUFÄLLIG
durch Versuch und Irrtum variiert wird. Die Quintessenz besteht
darin, dass von perfekten, regelmäßigen Druckmasken zu unklaren
Masken ein Kontinuum vorliegt.
Ferner ist zu beachten, dass
der Kandidat, der gerade eine regelmäßige Maske erstellte, in der
Kandidatenliste für
eine gegebene Position um eine Position nach unten verschoben wird.
Wenn eine Düsengewichtung
angewendet wird, kann dieser Kandidat erneut gewählt werden, und somit werden
Rampen und Fehler-Verstecken-Bereiche
in regelmäßige Geometrien
umgewandelt, statt dass sie rauschbehafteter als der Durchschnitt
gemacht werden.
Um den Prozess aus einer anderen Perspektive
zusammenzufassen, liefert bei bevorzugten Pop-up-Verfahren im Grunde
die Λ-Maske
bzw. LAMBDA-MASKE die Werte für
X. Bei einer LAMBDA-MASKE werden Werte zwischen 0 und N – 1, wobei
N die Gesamtanzahl von Schichten in der Pop-up-Maske ist, gemäß einer Exponentialverteilung
verteilt. Bei dieser Verteilung ist die relative Mehrzahl der Werte
Nullen – wie dies
bei der obigen exemplarischen Matrix zu sehen ist.
Die LAMBDA-MASKE
kann automatisch oder manuell derart entworfen werden, so dass die
Quantität
jedes Werts in einer derartigen Maske eine derartige Verteilung
respektiert. Falls, wie in 16 vorgeschlagen ist,
für alle
Werte von x und y gilt, dass Λ(x, y) = 0, dann tut Λ nichts – d. h.
kein Rauschen wird injiziert.
Für Werte, die größer sind
als 0, wird ein Rauschen injiziert. Normalerweise erfolgt für X = 0
standardmäßig keine
Rauschinjektion; bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel empfängt lediglich
ein geringer Anteil an Zellen eine Rauschinjektion.
Falls eine
geeignete Statistik erstellt wird, erscheinen die Werte in der Λ-Matrix wie
bei dem Graphen der 17 – wobei bei Null die Spitze
erreicht ist. Demgemäß ist Null
der häufigste
Wert innerhalb einer Λ-Maske. Eine Λ-Maske kann
entweder manuell oder automa tisch – beispielsweise mit Matlab®-Prozeduren – gefüllt und
definiert werden.
Nach einem Anlegen derselben LAMBDA-MASKE
an alle vorgekochten Masken ergeben sich neue vorgekochte Masken
mit einem bestimmten Unklarheitsgrad. Dennoch erinnern sie stark
an die ursprüngliche, regelmäßige Struktur.
Dieselbe
LAMBDA-MASKE wird angelegt, um jegliche Stift-zu-Stift-Erwägung, die
bei den ursprünglichen vorgekochten
Masken existierte, beizubehalten (d. h. wenn bei einem bestimmten
Pixel gewünscht
wird, dass M beim Durchlauf 1 und C beim Durchlauf 2 gedruckt wird,
können
wir beim Durchlauf 2 zu M und beim Durchlauf 3 zu C wechseln, aber
nicht M zu Durchlauf 2 wechseln und beim Durchlauf 2 trotzdem C drucken).
- 6. KLASSISCHES WIEDERERWÄRMEN
Die
Prozedur gelangt hier bei der üblichen
Situation an: für
einen gegebenen Stift liegt eine eine vollständige Größe aufweisende, unklare, vorgekochte
Maske vor, und es sollen Düsenabbildungen
und Häufigkeits- und Paritätseinschränkungen
angewendet werden.
Jedoch ist es notwendig, eine neue Variable
in Betracht zu ziehen: beim Erstellen der Entsprechung zwischen
Maskenreihe, Durchlauf- und Düsennummer
muss die Prozedur neben dem durchzuführenden Schrittvorschub die
erste Düse,
die druckt (nicht immer Düse
1) betrachten. Eine Düsengewichtung
pro Durchlauf muss dementsprechend angepasst werden.
- 7. ENDGÜLTIGE
MASKENVERSETZUNG
Zuvor wurden Masken für jeden unterschiedlichen Stift
um 32 Positionen nach rechts verschoben. Dies wird nicht getan,
es sei denn, Schritt 5 wurde übersprungen (das
heißt,
wenn man immer noch mit vorgekochten Masken des alten Stils arbeitet,
wird die bisherige alte Prozedur verwendet; anderenfalls liegt hier
kein Schritt vor).
- 8. TESTDRUCKE
Für
eine einfachere Prüfung
sollte Shakesmall in dem Drucker LAMBDA-MATRIX für eine Überprüfung zur Verfügung stellen.
Es wäre
auch hilfreich, eine Matrix für
jeden Stift zu erstellen, wobei die Gesamtpixel, die ausgehend von
der ursprünglichen
regelmäßigen Maske
modifiziert wurden, gezeigt werden (das heißt, markiere 1 in allen Pixeln,
die durch LAMBDA-MASKE oder eine Düsengewichtung beeinflusst werden).
Dies
kann unter Verwendung eines beliebigen einfachen unkomplizierten
Tabellarisierungsskripts erfolgen, das durchschnittliche Fachleute
ohne weiteres erstellen. Die Erfinder taten dies mit genau einer
derartigen unkomplizierten internen Softwareunterstützung von
der Firma Hewlett Packard.
-
Es
folgt nun eine Zusammenfassung der Pop-up-Innovation:
- 1. Ein neuer Prozess, als Pop-up bezeichnet, ermöglicht eine
Verwendung eines neuen Formats vorgekochter Masken, das wesentlich
kleiner als zuvor ist (3 kB gegenüber 2 MB).
- 2. Der Pop-up-Prozess besteht aus einem Replizieren einer kleinen
vorgekochten Maske und einem Injizieren eines Rauschens in dieselbe,
so dass Masken nicht mehr regelmäßig sind.
- 3. In unterschiedliche Masken können dieselben oder unterschiedliche
Rauschmuster injiziert werden. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
besteht darin, dass dasselbe Rauschmuster verwendet wird. Dies ermöglicht eine
Steuerung von Stift-zu-Stift-Interaktionen, sogar nachdem ein Rauschen
injiziert wurde.
- 4. Das Rauschmuster kann direkt durch den Benutzer definiert
sein, in Form einer bidimensionalen Matrix vorliegen oder durch
den Pop-up-Algorithmus erzeugt werden. Im letzteren Fall muss der
Benutzer lediglich eine Zahl spezifizieren, die einen Kontinuumsverlauf
zwischen regelmäßigen und
zufälligen
Masken liefert (d. h. wenn der Rauschparameter 0 ist, sind Masken
immer noch regelmäßig; je
größer der
Rauschparameter, desto rauschbehafteter die Masken).
- 5. Das Rauschinjektionsverfahren ist insofern komplementär zu dem
Düsengewichtungsverfahren,
dass, wenn die standardmäßige Düse als Kandidat
verworfen wird, der nächste
Kandidat in der Liste die Maske sogar noch regelmäßiger machen
kann. Dies bedeutet, dass ein Düsengewichtungsalgorithmus
nicht länger
ein Mittel sein muss, ein übermäßiges Rauschen
zu der Maske hinzuzufügen.
- 6. Dieses Verfahren ermöglicht
einen besseren Übergang
zu unklaren Masken, für
diejenigen Fachleute, die eine lange Tradition von von Hand erstellten
Masken aufweisen.
-
5. HARDWARE-
UND PROGRAMMIMPLEMENTIERUNGEN DER ERFINDUNG
-
Bevor
Einzelheiten des Blockdiagramms der 12 erörtert werden,
wird eine allgemeine Orientierungshilfe zu dieser Zeichnung geliefert.
In 12 sind die meisten Abschnitte 70, 73, 75–78 über die
Mitte hinweg, einschließlich
der Druckstufe 4A – 51 ganz
rechts außen,
allgemein herkömmlich
und stellen den Kontext der Erfindung bei einem Tintenstrahldrucker/Plotter
wie z. B. dem der 1 mit 3 dar.
-
Die
verbleibenden mittigen Abschnitte und die oberen Abschnitte der 12 beziehen
sich insbesondere auf die vorliegende Erfindung. Diese Abschnitte
werden nachstehend erörtert.
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Unter
Betrachtung von Einzelheiten wird die Stift-/Wagen-Anordnung separat
bei 20 (12) dargestellt, wenn sie nach
links 16 wandert, während
sie Tinte 18 abgibt, und sie wird bei 20' dargestellt,
wenn sie nach rechts 17 wandert, während sie Tinte 19 abgibt.
Man wird verstehen, dass sowohl 20 als auch 20' denselben Stiftwagen
darstellen.
-
Der
zuvor erwähnte
digitale Prozessor 71 liefert Steuersignale 20B,
um die Stifte mit einer korrekten Zeitgebung abzufeuern, die mit
Auflageplattenantriebssteuersignalen 42A an den Auflageplattenmotor 42 und mit
Wagenantriebssteuersignalen 31A an den Wagenantriebsmotor 31 koordiniert
sind. Der Prozessor 71 entwickelt diese Wagenantriebssignale 31A teilweise
auf der Basis von Informationen über
die Wagengeschwindigkeit und -position, die aus den durch den Codierer 37 gelieferten
Codiersignalen 37B gewonnen werden.
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(In
dem Blockdiagramm fließen
alle veranschaulichten Signale von links nach rechts, mit Ausnahme der
von dem Sensor rückgekoppelten
Informationen 37B – wie
durch den zugehörigen
nach links gerichteten Pfeil angegeben ist.) Der Codestreifen 33 ermöglicht somit
eine Bildung von Farbtintentropfen mit einer ultrahohen Präzision während eines
Bewegens der Wagenanordnung 20 in jeder Richtung – d. h.
entweder von links nach rechts (vorwärts 20') oder von rechts nach links (rückwärts 20).
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Neue
Bilddaten 70 werden in eine Bildverarbeitungsstufe 73 aufgenommen 191,
die herkömmlicherweise
ein Kontrast- und Farbanpassungs- oder -korrekturmodul 76 und
ein Aufbereitungs-, Skalierungs- usw. -modul 77 umfassen
kann.
-
Informationen 193,
die von den Bildverarbeitungsmodulen kommen, treten als Nächstes in
ein Druckmaskierungsmodul 74 ein, das üblicherweise eine Stufe 61 für spezifische
Durchlauf- und Düsenzuweisungen umfasst.
Die zuletzt genannte Stufe 61 erfüllt allgemein herkömmliche
Funktionen, gemäß bestimmten
Aspekten der vorliegenden Erfindung umfasst sie jedoch insbesondere
auch eine Einrichtung 171 zum Definieren oder Erzeugen
der Druckmaske als Matrix von Stapeln.
-
Eine
Einrichtung 84 zum zyklischen Verschieben der Stapel der
Druckkopfmatrix ist ebenfalls ein Bestandteil des Druckmaskierungsmoduls 74.
Die in der Erzeugungseinrichtung 171 erstellte Matrixstruktur
wird durch die Verschiebungseinrichtung 84 konditioniert
oder konfiguriert 187, wie in dem vorherigen, mit „Zusammenfassung
der Offenbarung" betitelten
Teil des vorliegenden Dokuments und ferner in den obigen Absätzen 3 und
4 angegeben wurde.
-
Informationen
zum Treiben der Verschiebungseinrichtung 84 werden durch
ein Modul 63 abgeleitet, das die endgültige Ausgabestufe 78 dahin
gehend steuert 80, Düsentestmuster
zum Lesen durch den Sensor 51 zu drucken, 12 (oder,
falls bevorzugt, Tintentropfen selektiv in einen nicht gezeigten
optischen Detektor auszustoßen,
der die Tropfen direkt, z. B. während
sie sich im Flug befinden, erfasst). Das resultierende Sensorsignal 65 wird
in einem Überwachungsmodul 72 überwacht.
-
Dieses
Modul arbeitet gemäß einem
Programm 81 zum Lesen des Sensorsignals und gemäß einer weiteren
Programmstufe 82, die die Signale misst, und vergleicht
manche Signale mit anderen, um Tinteneinfärbungspegel zu ermitteln und
dadurch die Leistungsfähigkeit
für jedes
Band der Druckköpfe
zu ermitteln. Die Ergebnisse dieser Messungen werden in einer Steuerstufe 83 gesammelt,
wobei ein Betriebssignal 68 für die zuvor vorgestellte Verschiebungseinrichtung 84 abgeleitet
wird.
-
Die
durch die mehreren Funktionsblöcke 63, 72, 83, 61, 84 der
vorliegenden Erfindung dargestellten Einrichtungen – sowie
die herkömmlichen
Module 73, 74, 74, 78 und ferner
die Druckbandcharakteristik-Variations-Funktionen 171, 176, 181,
so wie sie gezeigt sind – sind
in integrierten Schaltungen 71 implementiert. Vor dem Hintergrund
der Funktionsangaben und der Druckbanddiagramme, die in dem vorliegenden
Dokument präsentiert
werden, kann ein erfahrener Programmierer mit durchschnittlichen
Fachkenntnissen geeignete Programme zum Betrieb der Schaltungen
erstellen.
-
Wie
hinreichend bekannt ist, können
die integrierten Schaltungen 71 ein Bestandteil des Druckers selbst
sein, beispielsweise eine anwendungsspezifische integrierte Schaltung
(ASIC), oder sie können
Programmdaten in einem Nur-Lese-Speicher
(ROM) sein – oder
sie können
während
des Betriebs Bestandteil einer programmierten Konfiguration von
Betriebsmodulen in der Zentralverarbeitungseinheit (CPU) eines Mehrzweckcomputers
sein, der Anweisungen aus einem Festplattenlaufwerk ausliest.
-
Am
häufigsten
werden die Schaltungen durch zwei oder mehrere dieser Arten von
Vorrichtungen gemeinsam benutzt. Neuestens ist eine wieder andere
Alternative ein separates allein stehendes Produkt wie z. B. ein
so genannter „Rasterbildprozessor" (RIP – raster
image processor), der dazu verwendet wird, eine Überbeanspruchung entweder des
Computers oder des Druckers zu vermeiden.
-
Im
Betrieb gewinnt das System zuerst auf entsprechende Weise sein Betriebsprogramm
wieder 101 (13) – d. h. indem es im Fall einer
Firmware- oder Softwareimplementierung Anweisungen aus einem Speicher
ausliest, oder indem es im Fall einer ASIC oder ähnlichen Implementierung einfach
eine zweckgebundene Hardware betreibt. Nach einer derartigen Vorbereitung
oder Initialisierung geht das Verfahren zur Erzeugung 102 einer
Druckmaske über.
-
Dies
umfasst vier Hauptschritte: Maskenerstellung 103, Maskenstrukturerstellung 100,
Ermittlung einer Funktionsuntüchtigkeit 115 und
ein anschließendes
Ersetzen 118 individueller Werte durch Sicherungen aus
der Matrix – gemäß den jeweiligen
Vorbereitungen, die in den früheren
Stufen 103, 100, 115 durchgeführt wurden.
Sowohl in dem zweiten als auch in dem vierten dieser vier wichtigsten
Teilschritte – d.
h. bei dem Matrixerstellungs- und -ersetzungsmodul 100, 118 – erscheinen
drei separate parallele vertikale Spalten von Prozessen.
-
Von
links nach rechts gesehen entsprechen diese Spalten den drei oben
beschriebenen Betriebsmodi, nämlich „Sicherungsmatrix", „vorgekochte
Masken" und „Pop-up-Masken". Die Prozesse in
der Funktionsuntüchtigkeitsermittlungsstufe 115 sind
allgemein auf die zwei letztgenannten dieser Modi anwendbar, obwohl
sie oben vielleicht am eingehendsten in Bezug auf Pop-up-Masken
beschrieben wurden.
-
Schließlich geht
die Vorrichtung durch eine Iteration 127 der Betriebsstufen 125, 126 zum
Drucken 124 über.
Angesichts des Vorstehenden glaubt man, dass für Fachleute die Einzelheiten
der 13 selbsterklärend
sind.