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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft medizinische Vorrichtungen, insbesondere
hämostatische Ventile
für intravaskuläre Vorrichtungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
perkutane Implantieren von intravaskulären Kathetern, Schrittmacherelektroden
usw. ist mit Blutverlust verbunden, der, während er leicht regulierbar
ist, insbesondere beim venösen
Zugang während
langer Eingriffe besonders ausgeprägt sein kann. Beispielsweise
können
Eingriffe, etwa das Implantieren von Elektroden im Koronarsinus
für eine biventrikuläre Stimulation
4 Stunden dauern, wobei der Blutverlust von bis zu 500 bis 600 cc
in dieser Zeit eine Gefahr für
den Patienten darstellen kann. Ferner kann die offene Leitung in
den Körper
eine Infektionsquelle für
den Patienten darstellen. Um diese potentiellen Risiken einzugrenzen,
wurden selbstdichtende hämostatische
Ventile zur Verwendung mit Einführschleusen
entwickelt. Diese Ventile stellen eine Dichtung gegen den Blutrücklauf von
dem proximalen Ende der Schleuse bereit, auch dann, wenn eine zweite
Vorrichtung im Einführsystem
betätigt
wird.
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Medizinische
Vorrichtungen mit großen
proximalen Anschlüssen,
etwa Schrittmacherelektroden und peripher eingeführte zentrale Katheter (PICC-lines),
können
durch standardmäßig ausgeführte hämostatische
Ventile und Einführsysteme
nicht leicht eingesetzt werden, da das Einführsystem entfernt werden muss,
während
die andere Vorrichtung eingesetzt bleibt. Um diesem Problem zu begegnen, wurden
auftrennbare Schleusen und hämostatische Ventile
entwickelt, so dass das Einführsystem
und das Ventil entnommen werden können, während die innere Vorrichtung
im Patienten verbleibt. Es gibt kombinierte Vorrichtungen, etwa
das SAFE-SHEATHTM Splittable Valved Sheath
System (Pressure Products, Inc. Rancho Palos Verdes, Ca), das ein auftrennbares
Ventil umfasst, das am Ende einer punktierten Einführschleuse
befestigt ist. Das Ventilgehäuse,
das die Ventilmembran enthält,
wird entlang der punktierten Linien aufgetrennt, die mit punktierten
Linien ausgerichtet sind, die sich über die Länge des integralen Einführsystems
nach unten fortsetzen. Dadurch werden das Ventil und das Einführsystem
zusammen aufgetrennt. Ein Nachteil dieses kombinierten Systems besteht
in der geringen Flexibilität
im Hinblick auf die Verwendungsart der Vorrichtung. Zum Implantieren
einer Koronarsinus-Schrittmacherelektrode
möchte
ein Arzt beispielweise häufig
die lange Einführschleuse
in das Koronargefäß vorschieben,
dann die Schleuse teilweise zurückziehen,
etwa um 10 cm, bevor er die Schrittmacherelektrode einführt. Das
große
einstückig
ausgeführte Ventil
am proximalen Ende der Schleuse kann nicht in den Patienten gelangen,
so dass der Arzt einen ungewünscht
langen Abschnitt des Einführsystems
aus dem Patienten entfernen muss, wobei er oder sie das Einführsystem
idealerweise näher
am Eintrittsgebiet abziehen würde.
Hinzu kommt, dass der punktierte Abschnitt des Einführsystems
SAFE-SHEATH nicht über
die statische Stabilität
verfügt,
um die sich windenden Biegungen der Koronargefäße zu überwinden. Da das Ventil und
das Einführsystem
so ausgelegt sind, dass sie nur zusammen verwendet werden können, ist
das System für
den Einsatz mit verschiedenen Schleusen und anderen intravaskulären Vorrichtungen
nicht geeignet, die bei bestimmten Eingriffen von großem klinischem
Vorteil wären.
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Die
Patentschrift Nr. US-A-5,125,904 legt ein auftrennbares hämostatisches
Ventil und eine Einführschleuse
zum Einführen
von Elektroden oder Kathetern durch die Ventil- und Schleusenverbindung
in eine Vene oder Arterie offen. Ein Seitenarm zu dem hämostatischen
Ventilgehäuse
stellt eine Dauerinfusion bereit, um die Entstehung von Blutgerinnseln
im Lumen der Schleuse zu verhindern. An dem Punkt in der Operation,
wenn die Einführschleuse
und das hämostatische
Ventil aus der Elektrode oder dem Katheter entfernt werden müssen, die
implantiert bleiben sollen, werden Mittel zum Auftrennen oder Trennen
der Einführschleuse
und des Ventils voneinander verwendet, so dass die Schleuse und
das Ventil aus der implantierten Elektrode oder dem Katheter entfernt
werden, ohne dass die Schleuse oder das Ventil über das freie Ende der Elektrode
oder des Katheters geschoben werden müssen.
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Die
Schrift EP-A-0,631,793 legt ein auftrennbares hämostatisches Ventil und eine
Einführschleusenanordnung
zum Einführen
einer Elektrode oder eines Katheters durch sie hindurch und in ein
Gefäß eines
Patienten offen. Die Anordnung stellt eine relativ flüssigkeitsdichte
Dichtung bereit, so dass die Anordnung während des ganzen chirurgischen
Eingriffs im Gefäß eines
Patienten verbleiben kann, was mit dem Vorteil verbunden ist, dass
Vorrichtungen durch sie hindurch blutungsfrei und ohne die Gefahr
einer Embolie oder von Traumata durch das wiederholte Einsetzen
der Schleuse, das mit diesem wiederholten Austauschen verbunden
ist, ausgetauscht werden können.
Die Anordnung enthält
eine auftrennbare Einführschleuse
und ein auftrennbares hämostatisches
Ventil, das mit der Einführschleuse
verbunden ist, die so angeordnet und ausgelegt ist, dass das Einführen einer
Elektrode oder eines Katheters durch sie hindurch möglich ist.
Zum Entfernen des hämostatischen
Ventils oder der Einführschleuse
aus der implantierten Elektrode oder dem Katheter sind Mittel zum
Entfernen bereitgestellt, um das hämostatische Ventil und die
Einführschleuse
aufzutrennen oder abzuziehen, ohne das Ventil oder die Schleuse über das
freie Ende der Elektrode oder des Katheters schieben zu müssen. Das
Entfernungsmittel für
das hämostatische
Ventil enthält
ein Paar diametral gegenüberliegender
punktierter Linien, die sich über
die Länge
des Ventil körpers
erstrecken. Die Entfernungsmittel für die Einführschleuse umfassen ein Paar
länglicher
Ansätze
zusammen mit einem zurückgefalteten
Abschnitt, der sich zu dem distalen Ende der röhrenförmigen Schleusenstruktur erstreckt.
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Benötigt wird
ein einfaches System, das eine höhere
Flexibilität
bietet, um die auftrennbare Schleuse vor dem Auftrennen des Ventils
uneingeschränkt
bedienen und einrichten zu können.
Gewünscht
ist auch ein auftrennbares Ventil, das mit verschiedenen auftrennbaren
Schleusen verwendet werden kann, die keine einstückig ausgeführte Befestigung oder Ausrichtung
der aufgetrennten Linien erforderlich machen. Weitere Möglichkeiten
enthalten ein auftrennbares hämostatisches
Ventil mit einem einfachen Aufbau, das leicht anzuwenden ist, kostengünstig herzustellen
ist und ausgezeichnete Dichtungseigenschaften bereitstellt, auch
wenn hohe Rücklauf
drücke
vorhanden sind, wie sie bei arteriellen Anwendungen vorkommen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine auf trennbare Ventilanordnung
in Anspruch 1 beschrieben. Die Ventilanordnung ist mit einer behelfsmäßigen Dichtung,
die abdichtet, wenn keine medizinische Vorrichtung in der Anordnung vorhanden
ist, die durch die medizinische Vorrichtung betätigt werden kann, und mit einer
distalen Dichtung bereitgestellt, die eine Dichtung um die medizinische
Vorrichtung herum vornimmt.
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Die
vorhergehend beschriebenen Probleme werden gelöst und ein technischer Vorteil
wird durch ein auftrennbares hämostatisches
Ventil erreicht, das einen Koppelbereich enthält, der so dimensioniert und
ausgelegt ist, dass das Ventil mit einer separaten auftrennbaren
Einführschleuse
oder einer anderen röhrenförmigen medi zinischen
Vorrichtung verbunden werden kann, damit ein Katheter oder eine
Vorrichtung durch sie hindurch mit einem minimalem Blutrücklauf zu
ermöglichen.
In einer ersten Ausführungsform
kann das hämostatische
Ventil über
eine auftrennbare Einführschleuse,
etwa eine PEEL-AWAY® Introducer
Sheath (Cook Incorporated, Bloomington, In) angeordnet werden, während typischerweise
ein Dilatator anfangs mit eingeführt
wird, dem die einzusetzende Vorrichtung, etwa eine Schrittmacherelektrode
oder ein intravenöser
Katheter mit einer großen
proximalen Nabe oder einem Anschluss, folgt. Das hämostatische
Ventil kann dann aufgetrennt und aus dem Einführsystem entfernt werden, das
ebenfalls aufgetrennt wird, wobei die innenliegende Vorrichtung
unbeeinflusst bleibt. Zweckmäßigerweise
kann der Arzt das Einführsystem
durch die Austauschbarkeit des Ventils teilweise entnehmen und herunterziehen,
was beim Implantieren bestimmter intravaskulärer Vorrichtungen häufig der Fall
ist, und das hämostatische
Ventil dann über
das neue proximale Ende, das entstanden ist, zurücklegen. Dieses stellt einen
bedeutenden klinischen Vorteil gegenüber vorhandenen auftrennbaren
Einführsystemen
bereit, die ein integrales Ventil an dem proximalen Ende enthalten,
das zusammen mit dem Einführsystem
aufgetrennt wird, wodurch ein Ersatz an einer distaler gelegenen
Stelle nicht möglich
ist. In einer anderen Ausführungsform
kann der Koppelbereich so konfiguriert sein, dass er mindestens
teilweise in dem Durchgang der Einführschleuse angeordnet ist und
nicht über
der Außenfläche der
Schleuse.
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Das
hämostatische
Ventil umfasst einen Ventilkörper,
der typischerweise aus Silikon oder einem anderen elastischen Material
hergestellt ist, mit dem das Ventil über der oder in der Einführschleuse gesetzt
werden kann, während
es gewisse Dichtungseigenschaften bietet. Das hämostatische Ventil enthält mehrere
Dichtungselemente, die in dem Ventildurchgang angeordnet sind. In
einigen der Erfindung zugrundeliegenden Aus führungsformen sind ein oder
mehrere Dichtungselemente so ausgebildet, dass sie einstückig mit
dem Ventilkörper
verbunden sind. Sie können
an dem proximalen Ende oder in dem Ventilkörper angeordnet sein und Schlitze
oder Öffnungen
enthalten, durch die eine medizinische Vorrichtung hindurchtreten
kann. Andere Ausführungsformen
enthalten eine Ventileinsatzscheibe aus Silikonschaum, die separat
ausgebildet und in dem Durchgang des hämostatischen Ventils befestigt
ist.
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In
verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das proximale Ende des hämostatischen
Ventils so konfiguriert sein, dass es eine Dilatator-Nabe aufnimmt und
verriegelt, so dass der Dilatator und das Einführsystem während des Eingriffs in der
passenden länglichen
Ausrichtung miteinander gehalten werden können. Ferner kann das distale
Ende des Ventils so konfiguriert sein, dass es eine Reihe von Einführsystemen
mit spezifischen Größen aufnimmt,
indem es mehrere Stufen mit unterschiedlichen Durchmessern (z.B.
3,5 bis 6,0 Fr.) enthält.
Gemäß einem
anderen Gedanken kann das Ventil einen Seitenanschluss enthalten,
um für
Eingriffe, etwa einer i.V.-Infusion, Systemspülung, Luftabsaugung oder zum
Infundieren von Medikamenten oder Kontrastmitteln, einen Zugang
zu dem Durchgang zu schaffen.
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Das
hämostatische
Ventil enthält
vorzugsweise mindestens eine Reißlinie, durch die das Ventil geöffnet wird,
um einen Außenzugang
zu dem Durchgang zu schaffen. In einer Ausführungsform ist der Silikon-Ventilkörper mit
gegenüberliegenden
Punktierungen oder Nuten ausgebildet, die fast über die ganze Strecke durch
die Innenseite oder Außenseite der
Ventilwand ausgebildet sind, so dass die beiden Ventilhälften leicht
auseinandergezogen werden können,
wenn die beiden einstückig
ausgeführten
Ansätze
nach auseinandergezogen werden, um die Trennung einzuleiten. Typischerweise
sind die Dichtungselemente entsprechend punktiert oder gespal ten,
um eine vollständige
Trennung der Ventilanordnung zu erleichtern.
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In
einer der Erfindung zugrundeliegenden Ausführungsform wird das Ventil
von einer auftrennbaren äußeren Schleuse
eingegrenzt, etwa einer, die aus molekular geprägtem, anisotropem PTFE hergestellt
ist, das für
die Herstellung der PEEL-AWAY®-Einführschleuse verwendet wird.
Die Ausführungsform
enthält
auch ein Mittel zum Greifen und Abziehen der Schleuse, um das Ventil
zu öffnen, das
als zwei getrennte Hälften
zusammengehalten sein kann, die auseinanderfallen, oder punktiert
oder so befestigt sein kann, dass es durch das Trennen der Schleuse
auseinandergezogen wird.
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In
einer anderen der Erfindung zugrundeliegenden Ausführungsform
enthält
der distale Abschnitt der hämostatischen
Ventilanordnung eine auftrennbare distale Erweiterung des Ventilkörpers, die über oder
mit einer bestimmten medizinischen Vorrichtung montiert oder verbunden
sein kann. Viele intravaskuläre
Einführsystetne
und andere Vorrichtungen sind im Gegensatz zu dem Cook PEEL-AWAY®-Einführsystem
mit einem großen
proximalen Anschluss ausgestattet. In einer Ausführungsform kann ein distaler
Abschnitt den proximalen Anschluss einer standardmäßigen Einführschleuse aufnehmen
und um ihn herum abdichten. Der distale Abschnitt kann eine Reihe
Dichtungen enthalten, die so ausgelegt sind, dass sie über mehrere
Anschlüsse passen,
wodurch ein „universelles", auftrennbares, hämostatisches
Ventil erhalten wird.
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In
einer der Erfindung zugrundeliegenden Ausführungsform ist ein Dichtungsfüllmaterial
in dem Durchgang des hämostatischen
Ventils bereitgestellt, vorzugsweise in einem Hohlraum oder in mehreren Hohlräumen, die
zwischen den selbstdichtenden Membranen ausgebildet sind. Während die
selbstdichtenden Membranen eine geeignete Sperre gegen den Fluidrücklauf bereitstellen,
wenn sie in dem venösen
System eingesetzt werden, in dem Drücke von durchschnittlich etwa
1,4 kPa (0,2 psi) vorherrschen, stellen arterielle Drücke eine
mehr als zehnfache Erhöhung
gegenüber
denen der venösen
Seite dar, so dass eine Dichtung wesentlich schwieriger ist. Dieses
Dichtungsfüllmaterial,
das eine zusätzliche Blutsperre
bereitstellt, kann tatsächlich
jedes biokompatible Material sein, das eine Dichtung um eine Vorrichtung
bereitstellt, die durch das Ventil geführt wird. Mögliche Materialien sind eine
viskose Flüssigkeit,
etwa Glyzerin, ein Gel, ein Schaum oder Schwamm, verdichtete feste
Partikel, etwa winzige Tropfen oder Fasermaterial, sowie Streifen
aus Material, etwa Kollagen. Diese Materialien können an oder in dem Ventilkörper befestigt
oder eingearbeitet oder etwa durch einen Seitenanschluss in den
vorhandenen Hohlraum gefüllt
oder durch die Ventilkörperwand
eingespritzt sein. Membranen können
verwendet werden, um den Hohlraum in der Längsrichtung in zwei Hälften zu
teilen, die mit einer Substanz gefüllt sind, mit der die Unterhohlräume elastisch
zusammengedrückt
werden. Die sich daraus ergebende Gegenkraft gegen die vorhandene
Vorrichtung stellt eine Dichtung mit den Membranen bereit, so dass
der Inhalt der Unterhohlräume
enthalten bleibt, wenn das Ventil getrennt wird.
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Vorzugsweise
ist ein Vorspannmittel enthalten, um eine zusätzliche Kraft gegen die Blätter der distalen
Dichtung bereitzustellen, etwa ein Lippenventil, um bessere Dichtungseigenschaften
bereitzustellen. In einer Ausführungsform
umfasst das Vorspannmittel zwei Vorspannelemente aus einem Material,
etwa Silikon, die dem Ventil nach der Herstellung hinzugefügt werden.
Die Vorspannelemente werden durch Aufbringen von Kraft auf das Ventil
an gegenüberliegenden
Seiten hinzugefügt,
so dass die Kraft mit dem Ventilschlitz ausgerichtet ist, so dass der
leicht geöffnet
werden kann. Das Silikon oder andere Material wird dann neben den
Ventilblättern
an Stellen hinzugefügt,
die sich senkrecht zu dem Ventilschlitz befinden, und ausgehärtet. Die
Kraft wird aufgehoben, so dass das Ventil in seine ursprüngliche
Form zurückgeht,
wobei die ausgehärteten
Vorspannelemente die Blätter
nun dauerhaft zusammendrücken.
In anderen Ausführungsformen
umfasst das Vorspannmittel einen O-Ring oder eine Hülse, der/die
in dem Ventil enthalten ist, nachdem das Ventil mit dem Schlitz
ausgebildet ist, um eine Vorspannkraft bereitzustellen, um die Blätter in
die geschlossene Stellung zu drücken.
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Die
Ventilanordnung kann mehrere Ventile enthalten, deren Durchgänge distal
zu einem gemeinsamen Durchgang verbunden sind. In einer Ausführungsform
mit zwei proximalen Dichtungen mit zwei Durchgängen, die jeweils Verzweigungen des
einzelnen gemeinsamen Durchgangs sind, sind zwei gegenüberliegend
angeordnete Reißlinien
vorgesehen, mit denen die Ventilanordnung in zwei Hälften aufgetrennt
werden kann. In einer Ausführungsform
mit drei proximalen Dichtungen und drei Durchgängen, die in einen einzelnen
gemeinsamen Durchgang führen,
sind drei Reißlinien
vorgesehen, mit denen die Ventilanordnung in drei Teile aufgetrennt
werden kann, damit eingesetzte Vorrichtungen eingesetzt bleiben
können.
Zusätzliche
Ventile und Eingangsdurchgänge
sind ebenfalls möglich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt
eine Darstellung eines Teilschnitts einer Ausführungsform der auftrennbaren hämostatischen
Ventilanordnung mit einer äußeren Schleuse.
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2 zeigt
eine Darstellung einer alternativen der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Ausführungsform
mit einer äußeren Schleuse.
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3 zeigt
einen seitlichen Querschnitt einer der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Ausführungsform
mit mehreren Dichtungselementen.
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4 zeigt
einen seitlichen Querschnitt einer hämostatischen Ventilanordnung
in 2.
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5 zeigt
in der Draufsicht die Ausführungsform
in 1.
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6 bis 8 zeigen
Querschnittansichten mehrerer der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden
Ausführungsformen
von Dichtungselementen.
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9 zeigt
eine Darstellung einer der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden
Ausführungsform
mit einem Seitenanschluss.
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10 zeigt
in der Draufsicht eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Ausführungsform
eines Ventilkörpers
mit einer äußeren punktierten
Linie.
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11 zeigt
in einer Ansicht von unten eine alternative Ausführungsform eines Ventilkörpers der vorliegenden
Erfindung mit einer inneren punktierten Linie.
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12 zeigt
eine Seitenansicht der Ausführungsform
in 1, die mit einer auftrennbaren Einführschleuse
verwendet wird.
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13 zeigt
eine Querschnittansicht einer der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden
Ausführungsform
zum Anordnen über
einem proximalen Anschluss.
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14 zeigt
einen Teilschnitt einer der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden
Ausführungsform
zum Anordnen in einer Einführschleuse.
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15 zeigt
eine zweite Ausführungsform zum
Anordnen in einer Einführschleuse.
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16 zeigt
einen Teilschnitt einer der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden
Ausführungsform
zum teilweisen Einsetzen in einer Einführschleuse.
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17 zeigt
einen seitlichen Teilschnitt einer zweiten Ausführungsform, die teilweise in
einer Einführschleuse
eingesetzt werden kann.
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18 zeigt
eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Ausführungsform,
die mit einer spiralförmigen
auftrennbaren Einführschleuse verwendet
wird.
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19 bis 20 zeigen
Ansichten von der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Ausführungsformen,
die mit einem Greifelement oder Elementen ausgestattet sind, die
an dem distalen Ende des Ventilkörpers
angeordnet sind.
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21 bis 22 zeigen
Querschnittansichten eines hämostatischen
Ventils mit einem Dichtungsfüllmaterial
darin.
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23 zeigt
eine Querschnittansicht eines hämostatischen
Ventils mit einem Vorspannmittel.
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24 zeigt
eine Querschnittansicht entlang der Linie 24–24 der Ausführungsform
in 23.
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25 zeigt
die Ausführungsform
in 24 während
des Herstellungsprozesses.
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26 zeigt
einen Querschnitt eines hämostatischen
Ventils mit einer zweiten Ausführungsform eines
Vorspannmittels.
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27 zeigt
eine Draufsicht des Vorspannmittels in 26.
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28 zeigt
eine Darstellung einer dritten Ausführungsform eines Vorspannmittels.
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29 zeigt
eine Darstellung einer Ausführungsform
einer auftrennbaren Ventilanordnung mit zwei proximalen Ventilen
mit einem gemeinsamen zentralen Durchgang.
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29A zeigt eine Querschnittansicht entlang der
Linie 29A–29A
der Ausführungsform
in 29.
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30 zeigt
eine Ansicht einer Ausführungsform
einer auftrennbaren Ventilanordnung mit drei proximalen Ventilen
mit einem gemeinsamen zentralen Durchgang.
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31 zeigt
eine Teilansicht der Ausführungsform
in 9.
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32 zeigt
eine Explosionsansicht der Ausführungsform
in 9.
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33 zeigt
einen Teilschnitt einer Ausführungsform ähnlich der
in 9, die mit einem Dilatator und einer Einführschleuse
verwendet wird.
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34 zeigt
eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Ausführungsform,
die in dem Durchgang einer Einführschleuse
eingesetzt werden kann.
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Ausführliche
Beschreibung
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Ein
besseres Verständnis
von der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der folgenden
ausführlichen
Beschreibung erhalten, wenn sie zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen
gelesen wird, in denen gleiche Bezugszahlen gleiche Teile in allen
unterschiedlichen Ansichten und unterschiedlichen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung zeigen.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende auftrennbare Ventilanordnung 10,
deren Ausführungsformen
in 1 bis 34 gezeigt sind, umfasst ein
hämostati sches
Ventil 11, das einen Ventilkörper 50 mit einem
Durchgang 14, mindestens einer Reißlinie 15, durch die
das Ventil aufgetrennt werden kann und die über die Länge des Durchgangs einen externen
Zugang zulässt,
und mindestens einem Dichtungselement 13, das so konfiguriert
ist, dass es den Durchgang 14 quert, während eine erste medizinische
Vorrichtung 57, etwa ein Katheter, ein Dilatator, eine
Schrittmacherelektrode usw., hindurchtreten kann, während das
Entweichen oder der „Rücklauf" von Blut oder anderen
Körperflüssigkeiten im
Wesentlichen oder vollständig
verhindert wird. Die auftrennbare Ventilanordnung 10 ist
zur Verwendung mit einer zweiten medizinischen Vorrichtung, typischerweise
einer röhrenförmigen medizinischen
Leitung 23, etwa eine auftrennbare Einführschleuse 24, ausgelegt.
Das der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende hämostatische
Ventil 11 umfasst einen Koppelbereich 120, der
typischerweise an dem distalen Ende 49 der Ventilanordnung
angeordnet ist. Der Koppelbereich 120 ist so konfiguriert,
dass das Ventil mit oder an der röhrenförmigen medizinischen Leitung 23 an
einem Punkt vor oder während
des Eingriffs verbunden oder befestigt, und in einigen Fälle erneut
befestigt werden kann, insbesondere, wenn das Ventil unversehrt
entfernt wird und die auftrennbare Einführschleuse teilweise abgezogen
wird, um ein neues proximales Ende auszubilden. In den gezeigten
Ausführungsformen,
etwa in 1, 2 und 9,
wie auch in anderen später
zu beschreibenden, kann die auftrennbare Ventilanordnung 10 in dem
Koppelbereich 120 über
dem proximalen Ende 52 einer auftrennbaren Einführschleuse 24,
wie in 12, 19 und 33 gezeigt,
angeordnet sein. Wenn der Arzt im Verlauf des Eingriffs entscheidet,
die Schleuse 24 teilweise zurück und abzuziehen, kann das
Ventil zweckmäßigerweise
entfernt werden, anstatt mit der Schleuse 24 aufgetrennt
zu werden, so dass es über
dem neuen proximalen Ende der auftrennbaren Einführschleuse 24 unversehrt
wieder angeordnet werden und seine Funktion als ein hämostatisches
Ventil 11 aufnehmen kann, bis die erste medizinische Vorrichtung 57 in
ihr Zielgebiet eingeführt
ist und die auftrennbare Einführschleuse 23 und
das hämostatische
Ventil 11 aufgetrennt und entsorgt werden. Während der
Ventilabschnitt 11 hier „hämostatisches Ventil" genannt wird, sind
Anwendungen in anders gearteten nichtvaskulären Eingriffen möglich, wenn
ein Entweichen von Flüssigkeiten verhindert
und/oder die Exposition gegenüber
durch die Luft übertragenen
Organismen verringert werden soll. Beispielsweise kann die der vorliegenden
Erfindung zugrundeliegende auftrennbare Ventilanordnung 10 bei
minimal invasiven neurologischen Eingriffen eingesetzt werden, um
den Kontakt der Hirn-Rückmarksflüssigkeit
mit der Raumluft zu begrenzen. Andere mögliche Einsatzbereiche sind
urologische Eingriffe, bei denen das Ventil dazu dient, das Eindringen
pathogener Organismen in die Harnwege zu verhindern.
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Eine
grundlegende Ausführungsform
der vorliegenden auftrennbaren Ventilanordnung 10 ist in 9 und 31 bis 33 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
ist der Ventilkörper 50 zu
einem einzigen Stück
oder zu einer einzigen Einheit aus medizinischem Silikon spritzgeformt,
auch wenn andere Elastomer-Polymere, einschließlich Verbindungen aus verschiedenen
Verbunden für
unterschiedliche Abschnitte des Ventils verwendet werden können. Zum
einfacheren Auftrennen des Ventilkörpers 50 in getrennte
erste und zweite Hälften 20, 21,
um den Durchgang 13 des hämostatischen Ventils 11 freizulegen,
sind gegenüberliegende
Reißlinien 15,
die in einem Winkel von etwa 180° zueinander
angeordnet sind, in der Wand 47 des Ventilkörpers ausgebildet. Die
Reißlinien 15 der
gezeigten Ausführungsform umfassen
jeweils eine punktierte Linie 22 oder Nut, die teilweise
durch die Wand 47 ausgebildet ist, wobei eine geringe Menge
Material 83 (z.B. 0,01'') als Brücke übrig bleibt,
um die benachbarten Hälften 20, 21 zu
verbinden. Das hämostatische
Ventil 11 kann als eine einzelne Einheit gegossen und punktiert sein,
um eine Reißlinie 15 zum
leichteren Trennen des Ventilkörpers 50 zu
erzeugen, wenn die jeweiligen Hälften 20, 21 in
entgegengesetzten Richtungen auseinandergezogen werden. In den in 9 bis 10 gezeigten
Ausführungsformen
ist die punktierte Linie 22 in der Außenfläche 35 der Ventilwand 47 ausgebildet.
Zum leichteren Trennen des Ventilkörpers 50 entlang der
Reißlinie 22 kann
an dem distalen Ende des hämostatischen
Ventils 11 an der Reißlinie 15 ein
Anfangsschlitz 56 oder eine Kerbe vorgesehen sein. Der
Ventilkörper 50 wird
mit Hilfe der einstückig
ausgeführten
Ansätze 40 getrennt,
so dass sich die anfängliche
Trennkraft auf das distale Ende 49 konzentrieren kann,
an dem sich der Anfangsschlitz 56 befindet. 11 zeigt
wieder eine andere Ausführungsform,
in der die punktierte Linie 22 in einer Innenfläche 71 der
Wand ausgebildet ist. Wenn das hämostatische
Ventil 11 in die äußere Schleuse 12 gegossen
ist, kann das Punktieren in der Weise erfolgen, dass das Punktierwerkzeug
am Durchgang 14 des hämostatischen
Ventils 11 entlang läuft
oder das Werkzeug so konfiguriert wird, dass es eine punktierte
Linie 22 während
des Gießvorgangs in
dem Ventilkörper 50 ausbildet,
so dass die beiden Ventilhälften 20, 21 durch
eine dünne
Membran 83 aus Material verbunden sind. Eine Reißlinie 15 kann mit
einer Reihe bekannter Techniken ausgebildet werden und eine Vielzahl
Anordnungen annehmen, um einen relativ vorhersehbaren Weg bereitzustellen, über den
der Spalt in dem Ventilkörper
fortschreitet, so dass das hämostatische
Ventil um die erste medizinische Vorrichtung 57 entfernt
werden kann.
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Die
in 9 und 31 bis 33 gezeigte Ausführungsform
zeigt, dass an dem proximalen Ende 48 des hämostatischen
Ventils 11 zwei Greifelemente 40 angeordnet sind,
die in dieser Ausführungsform
einstückig
ausgeführte
Ansätze 46 umfassen,
die sich einstückig
von dem Ventilkörper 50 des hämostatischen
Ventils 11 erstrecken. Diese Greifelemente 40,
die das Auftrennen des Ventils erleichtern, können sehr verschieden ausgebildet
sein, sowohl einstückig
als auch von dem Ventilkörper 50 getrennt,
wobei bestimmte Beispiele in verschiedenen anderen Figuren gezeigt
sind. Zieht der Operateur die einstückig ausgebildeten Ansätze 46 in
entgegengesetzte Richtungen von dem Ventilkörper 50 ab, trennen
sich die Reißlinien 15 von
dem proximalen Ende 48 fortschreitend zu dem distalen Ende 49,
so dass sich der Ventilkörper 50 in
Hälften 20, 21 teilt. Um
die Trennung entlang der Reißlinien 15 auszulösen, ist
wahlweise ein Anfangsschlitz 56 an dem proximalen Ende 48 enthalten,
wobei die Reißlinien 15 die
Wand 47 um einen relativ geringen Abstand (z.B. 2 bis 7
mm) gegenüber
der Länge
des hämostatischen
Ventils vollständig
queren, das in der gezeigten Ausführungsform, die mit intravaskulären Einführschleusen
mit einem Durchmesser von 3 bis 12 Fr. verwendet wird, abhängig von
der Größe der begleitenden
Schleuse etwa 30 bis 50 mm misst.
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19 bis 20 zeigen
Ausführungsformen,
in denen das hämostatische
Ventil 11 beginnend am distalen Ende 49 zum proximalen
Ende 48 hinlaufend aufgetrennt wird. Um dieses zu vereinfachen,
sind Greifelemente 40 an dem distalen Ende 49 der
hämostatischen
Ventilanordung 10 angeordnet, um die Reißlinie 15 in
der proximalen Richtung zu öffnen,
so dass die Ventilhälften 20, 21 getrennt werden. 19 zeigt
eine Ausführungsform,
die mit Ausnahme der umgekehrten Ausrichtung des Greifelementes 40 und
des Anfangsschlitzes 56 der in 9 ähnelt. Wie
gezeigt, sind die Greifelemente 40 zweckmäßigerweise
in der Nähe
der auftrennbaren Einführschleusengriffe 32 angeordnet.
Wenn jedes Paar Greifelemente/Griffe zusammengedrückt und von
der hämostatischen
Ventilanordnung 10 und der auftrennbaren Einführschleuse 24 nach
außen
gezogen wird, können
beide Vorrichtungen zusammen aufgetrennt werden. Dabei setzt sich
der Schlitz des hämostatischen
Ventils 11 zunächst
nach oben von dem Ausgangsschlitz 56 fort, während sich
der Schlitz der auftrennbaren Einführschleuse anfangs nach oben
zum proximalen Ende 52 fortsetzt, dann ent lang einem distalen
Weg nach unten weiterläuft. Die
Reißlinie 15 muss
sich nicht über
die ganze Länge
des Ventilkörpers 50 erstrecken,
wenn der Anfangsschlitz 56 oder der Anfangsschlitz plus
einer teilweise punktierten Linie bei einer gegebenen Wandstärke und
einem gegebenen Material ausreichen, einen Schlitz über den
ganzen Weg zu dem gegenüberliegenden
Ende 48 zu erzwingen. 20 zeigt
eine verwandte Ausführungsform,
die ein einzelnes Greifelement 40 und einen einstückig ausgeführten Ansatz 46 enthält, der
an dem distalen Ende 49 des Ventilkörpers 50 an nur einer
Hälfte 20 des Ventils
angeordnet ist. Wenn sich die Vorrichtung, über der das hämostatische
Ventil 11 angeordnet ist, über eine ausreichende Strecke
in den Durchgang 14 erstreckt, um eine angemessene Gegenkraft
gegen die gegenüberliegende
Hälfte 21 bereitzustellen, kann
ein einzelnes Greifelement 40, das sich an der ersten Hälfte 20 befindet,
verwendet werden, um einen Schlitz zu erzeugen, der eine vollständige Trennung
des Ventilkörpers 50 bewirkt.
Anzahl und Aufbau des der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden
Dichtungselementes 13 richten sich nach der Art des Eingriffs
und der Instrumente, die mit dem Ventil verwendet werden. In den
in 31 bis 33 gezeigten
Ausführungsformen
enthält
das gezeigte hämostatische
Ventil 11 zwei Dichtungselemente 13, die eine
proximale Dichtung 27 und eine distale Dichtung 28 umfassen.
Die distale Dichtung 28 umfasst eine dünne, 0,010'' starke
Membran, die einstückig mit
dem Ventil 50 ausgebildet ist. Ein Schlitz 29 ist durch
die Membran ausgebildet, um einen Durchgang für die erste medizinische Vorrichtung 57,
etwa ein Dilatatorschaft 119, zu gewähren, die durch die röhrenförmige medizinische
Leitung 23 eingeführt wird,
um in dem Zielgebiet angeordnet zu werden. In der gezeigten Ausführungsform
umfasst die proximale Dichtung 27 einen scheibenförmigen Dichtungseinsatz 112,
der aus Silikonschaum hergestellt ist, der von dem Ventilkörper 50 getrennt
ausgebildet ist, der in den Durchgang 14 eingesetzt und
mit Silikonkleber befestigt oder auf andere Weise an seinem Ort gesichert
ist. Der Dichtungseinsatz 112 enthält eine kleine Öffnung 113,
die einen störungsfreien
Durchgang einer medizinischen Vorrichtung mit einem relativ großen Durchmesser
dadurch erleichtert. Ein Querriss 126 ist teilweise durch
den Dichtungseinsatz 112 in einer Linie mit den Reißlinien 15 in
dem Ventilkörper
ausgebildet, damit die Dichtung mit dem verbleibenden hämostatischen
Ventil 11 zusammen zur Hälfte aufgetrennt werden kann.
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9 und 31 bis 33 zeigen
zwei verwandte Ausführungsformen,
bei denen die proximale Dichtung 27 in dem Durchgang 14 angeordnet ist,
so dass ausreichend Raum zwischen der proximalen Dichtung 27 und
dem proximalen Ende 48 des Ventils vorhanden ist, um eine
proximale Aufnahmekammer 110 auszubilden, die so aufgebaut
ist, dass sie eine Dilatator-Nabe 117 darin aufnimmt. Eine
Verriegelungslippe 111, die an dem proximalen Ende der proximalen
Aufnahmekammer 110 angeordnet ist, unterstützt das
Halten der Dilatator-Nabe 117 darin. Dadurch können der
Dilatator 58 und die Einführschleuse 24 zweckmäßigerweise
in einer konstanten Positionsbeziehung bleiben, in der die distalen
Abschrägungen
der beiden Vorrichtungen 58, 24 zusammenpassen,
während
sie im Patienten betätigt werden.
Da der Ventilkörper 50 typischerweise
aus einem flexiblen Silikon-Kunststoff-Material hergestellt ist, kann die Dilatator-Nabe 117 aus
der proximalen Aufnahmekammer 110 leicht herausgezogen
werden, sobald der Dilatator 58 aus der Einführschleuse 24 herausgezogen
werden kann. In den in 31 und 33 gezeigten
Ausführungsformen
variiert der Aufbau der proximalen Aufnahmekammer 110 entsprechend
der Größe des Dilatators
und der Ausführung
seiner Nabe. Die Ventilausführungsform
in 31 ist für
eine kleinere Dilatator-Nabe (z.B. mit einem Durchmesser von 4,5
bis 7 Fr.) bemessen, während
die in 33 gezeigte Ausführungsform eine
größere, längere Nabe
aufnimmt, die bei einem größeren Dilatator
verwendet wird, wie der, der mit einer Einführschleuse 24 mit einem
Durchmesser von 10 bis 12 Fr. verwendet wird.
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In
Ventilausführungsformen,
die keine proximale Aufnahmekammer 110 enthalten, ist die
proximale Dichtung 27 typischerweise an dem proximalen Ende 48 der
Ventilanordnung 10 angeordnet, wie es in mehreren Ausführungsformen
einschließlich
denen in 1 bis 8 gezeigt
ist. In einer in 5 gezeigten Ausführungsform
arbeitet die proximale Dichtung 27 als eine selbstdichtende
Membran 42 kraft eines oder mehrerer Schlitze/s 29.
In der in 5 gezeigten Ausführungsform
ist ein erster Schlitz 29 vorgesehen, der einen Abschnitt
der Reißlinie 15 umfasst,
der sich über
die selbstdichtende Membran erstreckt. Darüber hinaus sind zwei diagonale
Schlitze 69 enthalten, die zusammen mit dem ersten Schlitz 27 eine
Reihe gegenüberliegender Ventilblätter 62 definieren,
die um eine medizinische Vorrichtung herum abdichten, die durch
den Durchgang 14 des hämostatischen
Ventils 11 eingesetzt ist. Um den Durchgang einer Vorrichtung
durch die selbstdichtende Membran 42 zu erleichtern, insbesondere
einer Vorrichtung mit einem kleinen Durchmesser, etwa eine biventrikuläre Schrittmacherelektrode,
können
die Ventilblätter 62 mit
einem rutschigen Material, etwa SLIP-COATTM oder GRAFT-COATTM (Sterilization
Technical Services, Rush, NY) beschichtet sein. In der gezeigten
Ausführungsform
ist der Ventilkörper 50 mit
dem Dichtungselement 13 zusammenhängend, da beide aus dem selben
Elastomermaterial ausgebildet sind.
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3 und 6 bis 8 beschreiben
weitere Ausführungsformen
von Dichtungselementen 13. Bei jedem der gezeigten Beispiele
ist eine proximale Dichtung 27, die eine selbstdichtende
Membran 42 mit mindestens einem Schlitz 29 umfasst,
und mindestens eine distale Dichtung 28 vorgesehen, um eine
zusätzliche
Sperre gegen den Rücklauf
von Blut oder anderen Körperflüssigkeiten
bereitzustellen. In der in 3 gezeigten
Ausführungsform
umfasst die distale Dichtung 28 einen einstückig ausge führten Ring
oder eine Verengung, die ein zweites Dichtungselement 13 zusätzlich zu
der selbstdichtenden Membran 42 umfasst, die die proximale
Dichtung 27 umfasst. In der in 6 gezeigten
Ausführungsform ist
ein Paar distaler Dichtungen 28 vorgesehen, die jeweils
eine scheibenförmige
selbstdichtende Membran 42 über dem Durchgang 14 des
hämostatischen Ventils 11 umfassen.
In der in 7 gezeigten Ausführungsform
umfasst die distale Dichtung 28 ein Lippenventil 70 mit
einem zentralen Schlitz 29, in dem Flüssigkeit, die zu dem proximalen
Ende 48 des Ventils zurückläuft, dazu
beiträgt,
die beiden Hälften
des Ventils 70 zusammenzudrücken und somit das Dichten über eine
Vorrichtung unterstützt,
die in dem Durchgang 14 angeordnet ist. In der in 8 gezeigten
Ausführungsform
können
das hämostatische Ventil 11 und
die proximale Dichtung 27 an einer Reihe zusätzlicher
Dichtungsbauteile 43, 44, 45 befestigt
werden, die sich zu einer einzelnen Einheit verbinden. Jedes Bauelement
umfasst eine distale Dichtung 28 und einen die Dichtung
tragenden Aufbau 51, die gemeinsam den Ventilkörper 50 der
erweiterten auftrennbaren Ventilanordnung 10 bilden. Die
Anzahl der Bauelemente kann verändert
werden, um einen gewünschten
Schutz vor dem Rücklauf
von Blut oder Körperflüssigkeit
innerhalb des Durchgangs 14 des hämostatischen Ventils 11 zu
erhalten.
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31 bis 34 sind
beispielhaft für
zwei grundlegende Arten von Koppelbereichen 120 zum Verbinden
oder Befestigen des hämostatischen
Ventils 11 an einer röhrenförmigen medizinischen
Leitung 23. In der in 31 bis 33 gezeigten
Art, die der in 1 bis 13 und 19 bis 30 gezeigten
Ausführungsformen
entspricht, ist der Koppelbereich 120 so dimensioniert
und aufgebaut, dass seine Kontaktfläche 124 mit der röhrenförmigen medizinischen
Leitung 23 in dem Durchgang 14 des hämostatischen
Ventils 11 angeordnet ist. Die Kopplung erfolgt, indem
das hämostatische
Ventil 11 über dem
proximalen Ende 52 der röhrenförmigen medizinischen Leitung 23 angeordnet
wird, wie es in 33 mit anderen in 12 und 19 gezeigten
Ausführungsformen
gezeigt ist. Idealerweise ist der Durchgang 14 an dem distalen
Ende 49 des hämostatischen
Ventils 11 so bemessen, dass das proximale Ende 52 gegen
die Kontaktfläche 124 abdichtet,
um die Möglichkeit
einer Undichtigkeit weitgehend zu verringern. Auch wenn im Umfang
der Erfindung enthalten ist, dass der Ventilkörper 50 einen starren
oder halbstarren Kunststoff oder ein anderes nicht elastisches Material
einschließt,
stellen Silikon oder ähnliche
Materialien ausgezeichnete Dichtungseigenschaften bereit und erleichtern
das Auftrennen des Ventilkörpers 50 entlang
der Reißlinien 15.
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In
den in 31 bis 33 gezeigten
Ausführungsformen
ist der Koppelbereich 120 so aufgebaut, dass er verschieden
dimensionierte Einführschleusen 24 aufnimmt,
da er eine Reihe Stufen 114, 115, 116 enthält, die
jeweils einem speziell dimensionierten Einführsystem entsprechen. Beispielsweise hat
in der in 31 bis 32 gezeigten
Ausführungsform
die erste Stufe 114, die am nächsten an dem distalen Ende 49 angeordnet
ist, einen Durchmesser, um eine Einführschleuse 24 mit
einem Durchmesser von bis zu 6,0 Fr. leicht aufzunehmen, bevor das
proximale Ende 52 der Schleuse an die proximale Lippe des
Anschlags 114 stößt und nicht weiter
in den Durchgang 14 vorgeschoben werden kann. Die zweite
Stufe 115, die proximal zur ersten Stufe 114 angeordnet
ist, kann eine Einführschleuse mit
einem Durchmesser von bis zu 4,5 bis 5,0 Fr. aufnehmen, während eine
Einführschleuse
mit einem Durchmesser von 3,5 bis 4,0 Fr. durch die ersten beiden
Stufen 114, 115 hindurchlaufen kann, bevor sie auf
die dritte Stufe 116 trifft. Abhängig von der Härte des
Materials des Ventilkörpers 50 kann
der Ventilkörper 50 eine
größer dimensionierte
Einführschleuse 24 enthalten
und aufnehmen, als die, für
die der einzelne Anschlag konfiguriert ist. Die in 33 gezeigte
Ausführungsform
zeigt einen Koppelbe reich 120, der so dimensioniert ist,
dass er eine mit einem Durchmesser von 10, 11 oder 12 Fr. ausgelegte
Einführschleuse 24 aufnimmt,
wobei das proximale Ende 52 der Letzteren der drei an der
ersten Stufe 114 angeordnet gezeigt ist. Die in 31 bis 33 gezeigten
Beispiele gelten nur beispielhaft im Hinblick auf die Anzahl und
Umfang der Stufen. Der Koppelbereich 120 kann so aufgebaut
sein, dass er unterschiedlich dimensionierte Einführschleusen 24 aufnimmt,
ohne mit Stufen ausgestattet zu sein. Eine Lösung besteht in der allmählichen
Abschrägung
des Koppelbereichs 120, um eine Reihe unterschiedlich dimensionierter
Einführschleusen 24 aufzunehmen. Weiter
können
sowohl Stufen also auch Abschrägungen
verbunden werden, um eine Reihe unterschiedlicher Einführschleusendurchmesser
aufzunehmen.
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Andere
Arten Einführschleusen 24 und
röhrenförmige medizinische
Leitungen 23, deren Funktionalität mit der vorliegenden Erfindung
verbessert werden kann, enthalten häufig große proximale Naben oder Anschlüsse, etwa
Luer-Anschlüsse, über die
die auftrennbare Ventilanordnung 10 passen muss, um eine
geeignete Dichtung bereitzustellen. 13 zeigt
eine Ausführungsform,
in der der distale Abschnitt 33 des hämostatischen Ventils 11 einen Koppelmechanismus 60,
etwa Gewinde, enthält,
mit denen die hämostatische
Ventilanordnung 10 über einer
Einführschleuse
mit einem Anschluss, etwa einer Luer-Locknabe, angeordnet werden kann. Ein Ventil-O-Ring 61,
der in dem Durchgang 14 zu dem distalen Ende 49 angeordnet
ist, stellt eine Dichtung 13 bereit, die gegen den oder
unter dem Anschluss angeordnet ist, wenn die röhrenförmige medizinische Leitung 23 mit
dem hämostatischen
Ventil 11 verbunden ist. Auf den Koppelmechanismus 60 kann
auch verzichtet werden, wobei der distale Abschnitt 33 über eine
standardmäßige proximale
Nabe oder einen Anschluss geschoben werden kann. Das kann dadurch
erfolgen, dass der distale Abschnitt 33 eine Reihe von
Dichtungen 13 oder O-Ringen 61 enthält, so dass
er sich elastisch über
große
Anschlüsse dehnt und
eine dichte Dichtung für
verschiedene Vorrichtungen bereitstellt. Voraussetzung ist das Herstellen
des Durchgangs mit einem Durchmesser, der ausreicht, um den Anschluss
aufzunehmen, das Herstellen des Ventilkörpers 50 aus einem
ausreichend elastischen Material, um einen geeigneten Kontakt mit
dem Anschluss bereitzustellen, und entsprechendes Konfigurieren
der Dichtung 13 oder der Dichtungen, die distal zum Anschluss
liegen, um einen Rücklauf
von Blut zu verhindern, nachdem das hämostatische Ventil 10 eingesetzt
wurde.
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34 zeigt
einen zweiten Haupttyp eines Koppelbereichs 120, in dem
die Kontaktfläche 124 mit
der röhrenförmigen medizinischen
Leitung 23 an der Außenseite
des hämostatischen
Ventils 11 liegt, so dass an dem das distale Ende 49 in
den Durchgang 121 der röhrenförmigen medizinischen
Leitung 23 eingesetzt wird. In der gezeigten Ausführungsform
ist der Durchgang 121 eine proximale Aufnahmekammer, die
in besonderer Weise aufgebaut ist, um zu dem distalen Abschnitt 33 eines
entsprechend aufgebauten hämostatischen
Ventils 11 zu passen. Eine optionale distale Lippe 122 ist
an dem distalen Ende 49 des hämostatischen Ventils 11 enthalten, um
das Koppeln des Ventils in dem Durchgang 122 zu unterstützen. Ferner
oder alternativ kann das proximale Ende 52 der ringförmigen medizinischen
Leitung 23 in der Weise verändert werden, dass es eine Verriegelungslippe
enthält,
deren Aufbau dem Element 111 des hämostatischen Ventils 11 ähnelt, das in 31 bis 33 gezeigt
ist. Der Koppelbereich 120 der Ausführungsform in 34 ist
so aufgebaut, dass nur der distale Abschnitt des Ventilkörpers 50 in die
proximale Aufnahmekammer 122 der Einführschleuse 24 eingesetzt
wird, wobei im Umfang der Erfindung auch enthalten ist, dass alle
oder ein wesentlicher Teil des hämostatischen
Ventils in den Durchgang 121 der Einführschleuse 24 eingesetzt ist,
wie es in 14 bis 18 gezeigt
ist.
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In
den in 9, 13 und 31 bis 33 gezeigten
Ausfüh rungsformen
ist ein Seiteneingang 54 enthalten, der die Verbindung
mit dem zentralen Durchgang 14 herstellt. Der Seiteneingang 54 kann
für unterschiedliche
Zwecke verwendet werden, beispielsweise für eine intravenöse Tropfinfusion
(z.B. mit einer Rate von 1 bis 10 cc/Std.), um die Vene offen zu
halten und eine Gerinnungsbildung zu vermeiden. Ein Rohrstück 123 ist,
wie in 33 gezeigt, an dem Seiteneingang 54 angeschlossen,
der wiederum einen Luer-Lockanschluss oder ähnlichen Anschluss enthält, um eine
Verbindung mit der IV-Leitung
am distalen Ende und dem Patienten herzustellen. Der Seiteneingang 54 steht
für andere
Aufgaben bereit, etwa zum Infundieren von Medikamenten, Kochsalzlösung zum
Spülen
oder Kontrastmitteln. Er ist auch hilfreich, wenn Luft aus dem System abgesaugt
werden soll. Der Seiteneingang 54 in 33 ist
als ein Nippel gezeigt, über
dem das Rohr 123 befestigt ist. Aber auch andere Ausführungsformen
sind möglich,
etwa als Luer oder anderer Anschluss, oder nur als eine Öffnung,
in die das Rohr 123 eingesetzt wird.
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In
verschiedenen in 1 bis 2, 4 bis 5 und 12 bis 13 gezeigten
Ausführungsformen
umfasst die hämostatische
Ventilanordnung 10 der gezeigten Ausführungsform ferner einen Abschnitt
eines äußeren Schleusenmaterials 12,
der das hämostatische
Ventil 11 umgibt und eine strukturelle Verstärkung und
ein alternatives Mittel zum Auftrennen des hämostatischen Ventils 11 bietet,
um den Durchgang 14 freizulegen. In der in 1 gezeigten Ausführungsform
umfasst die äußere Schleuse 12 ein
dünnwandiges
Rohr aus einem molekular geprägten
anisotropen Material, etwa Polytetrafluorethylen (PTFE), durch dessen
molekulare Eigenschaften es in der Längsrichtung entlang einer bestimmten Auftrennlinie 16 gezogen
werden kann, deren Verlauf durch einen Schnittpunkt 55 festgelegt
ist, der in dem Material ausgebildet ist. Der Schnittpunkt 55 umfasst eine
v-förmige
Kerbe in der gezeigten Ausführungsform,
auch wenn ein kurzer gerader Schnitt ebenfalls geeignet ist. Der Schnittpunkt 55 stellt
einen Anfangspunkt zum Reißen
bereit, so dass sich der Riss, wenn die Greifelemente 40 auseinandergezogen werden,
von dem Schnittpunkt 55 aus fortsetzt und einen geraden
Weg entlang der vorher festgelegten Auftrennlinie 16 hält, die
sich von dem Schnittpunkt 55 erstreckt, wodurch die äußere Schleuse 12 in
der Längsrichtung
in zwei Teile getrennt wird. Durch die Trennung der äußeren Schleuse 12 kann
das hämostatische
Ventil 11 ebenfalls getrennt werden, wodurch die hämostatische
Ventilanordnung 10, wenn sie während des Eingriffs nicht mehr
benötigt
wird, aus einer innenliegenden medizinischen Vorrichtung entfernt
werden kann, ohne das Ventil über
das proximale Ende der innenliegenden Vorrichtung schieben zu müssen, dem
vorgebeugt werden kann, wenn die Vorrichtung mit einem proximalen
Anschluss ausgestattet ist, der größer als der Durchgang 14 des
hämostatischen
Ventils 11 ist. In der in 5 gezeigten Ausführungsform
wurde das hämostatische
Ventil 11 in zwei Hälften 20, 21 vorgetrennt
und dann mit einer Lage Kleber 41, etwa Silikonkleber,
zusammengeklebt. Da die äußere Schleuse 12 das
hämostatische Ventil 11 zusammendrückt, kann
das hämostatische Ventil 11 in
zwei zueinanderpassende Ventilhälften 20, 21 aufgetrennt
werden, die nicht miteinander verbunden sind, sondern nur durch
die einwärts
gerichtete radiale Kraft der äußeren Schleuse 12 zusammengehalten
werden. Beispielsweise mit Hilfe eines aufgetrennten hämostatischen
Ventils 11 mit einem Außendurchmesser von 7,0 Fr.
und durch druckschlüssiges
Einsetzen der beiden Ventilhälften 20, 21 zusammen
in einer äußeren Schleuse 12 mit
einem Innendurchmesser von 7,0 Fr. stellen die Elastizität und die
Oberflächeneigenschaften
des Silikonmaterials eine gute Dichtung entlang der Reißlinien 15 bereit.
Wenn die Schleuse entfernt wird, fallen die erste und die zweite
Ventilhälfte 20, 21 auseinander.
Auch wenn ein Material mit bevorzugten direktionalen Eigenschaften,
etwa anisotropes PTFE, bevorzugt wird, schließt die vorliegende Erfindung
jedes bekannten Verfahren zum vorheri gen Anordnen einer Schleuse
zum Trennen entlang einer vorher festgelegten Auftrennlinie ein.
Andere Verfahren, eine Schleuse auftrennbar zu machen, schließen das Punktieren
oder Perforieren der Wände
der Schleuse ein. Ebenso sind mehrlagige Schleusen eingeschlossen,
wo eine oder mehr aufgetrennte oder punktierte Schleusenlagen zu
einer normalen Schleuse verklebt sind, um den Schlitz durch die
darunterliegende massive Schleuse zu führen, oder das äußere Schleusenmaterial 12 einer
chemischen oder energetischen Behandlung entlang einer vorher festgelegten
Auftrennlinie 16 zu unterziehen, um einen verdünnten Bereich
zu erhalten.
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1 zeigt,
dass die einstückig
ausgeführten
Ansätze 46 dem
Arzt nicht nur als Greifelemente 40 dienen, um das hämostatische
Ventil 11 zu trennen, sondern dass sie auch ein Mittel
bereitstellen, um die äußere Schleuse 12 an
dem hämostatischen Ventil 11 zu
sichern, so dass das Trennen des Ersteren die Trennung des Letzteren
bewirkt. Zwei in Längsrichtung
ausgerichtete Öffnungen 38 sind durch
gegenüberliegende
Seiten der äußeren Schleuse
ausgeführt.
Ein allgemein zylindrisches Werkzeug wird verwendet, das mit Vertiefungen
außerhalb
der Öffnungen 38 versehen
ist, so dass das Silikon, wenn es in das Werkzeug gespritzt wird,
aus den Öffnungen 38 heraus
fließt
und aushärtet,
um einen Silikontropfen 39 an der Außenfläche 35 der äußeren Schleuse 12 zu
bilden. In der gezeigten Ausführungsform
sind die jeweiligen Silikontropfen 39 so geformt, dass
sie sich nach oben zu dem proximalen Ende 48 des hämostatischen
Ventils erstrecken, wo sie sich nach außen erstrecken, um in geeigneter Weise
die Greifelemente 40 auszubilden. In der in 2 gezeigten
Ausführungsform
ist der Silikontropfen 39 selbst kein Greifelement 40,
da diese Funktion von den Ösen 37 oder
Erweiterungen des auftrennbaren PTFE-Materials und den dazugehörenden Griffen 32,
die an den Abschlussenden der Ösen 37 befestigt
sind, bereitgestellt wird. Die in 2 gezeigte
Ausführungsform,
die in 4 auch im Quer schnitt gezeigt ist, stellt grundsätzlich eine
veränderte
PEEL-AWAY®-Introducer
Sheath dar, die abgeschnitten und mit einem internen hämostatischen Ventil 11 verbunden
ist. Die äußere Schleuse 12 bildet
eine doppelte Lage 36 aus Material mit der Schnittlinie 55,
die hergestellt wurde, um zum proximalen Ende 48 der Anordnung 10 herauf,
dann an der vorher festgelegten Reißlinie 16 fortlaufend
herunter zu reißen.
Das Verfahren zum Befestigen der äußeren Schleuse 12 an
dem hämostatischen
Ventil 11 gilt nicht als entscheidend und eine Befestigung ist,
wie vorhergehend beschrieben, nicht unbedingt erforderlich. Zusätzlich zu
dem in 1 bis 2 gezeigten Befestigungsverfahren
können
die Ventilhälften 20, 21 mit
Kleber oder einem anderen bekannten Verfahren an die Schleuse geklebt
werden. Wenn PTFE verwendet wird, kann die Haftung des hämostatischen
Ventils 11 an der äußeren Schleuse 12 durch Ätzen der
Innenfläche 17 verbessert
werden.
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Die
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende hämostatische Ventilanordnung 10,
die in 1 bis 13 und 19 bis 34 gezeigt wird,
dient als eine Vorrichtung, die von der auftrennbaren Einführschleuse 24 getrennt
ist, oder die hämostatische
Ventilanordnung 10 kann so aufgebaut sein, dass die äußere Schleuse 12 eine
Einführsystemerweiterung 18 enthält, wie
es in 14 bis 18 gezeigt
wird, um dadurch auf ein getrenntes Einführsystem verzichten zu können. Im
Wesentlichen können
die hämostatischen
Ventile 11 dieser Ausführungsformen,
wenn sie nicht vorher mit der äußeren Schleuse 12 und
der distalen Erweiterung 18 verbunden sind, auch als ein
von der Schleuse getrenntes Bauelement angesehen werden, wie die
in 1 bis 13 und 19 bis 34 gezeigten
Ausführungsformen,
die in einer getrennten röhrenförmigen medizinischen
Leitung 23 oder Einführschleuse 24 eingesetzt
werden können.
In jedem Fall erstreckt sich der Koppelbereich 120 über einen
wesentlichen Abschnitt (16) oder
die ganze Länge
(15, 17 bis 18) der
Außenfläche 35 des
Ventils.
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Wenn
das hämostatische
Ventil 11 vor der Verwendung nicht fest in der Einführschleuse 24/Einführsystemerweiterung 18 angeordnet
ist, kann der Arzt das hämostatische
Ventil irgendwann während des
Eingriffs in die Einführschleuse 24 einsetzen,
und in einigen Fällen
in die Einführschleuse 24 zurück, wenn
es teilweise zurückgefaltet
wurde, um ein neues proximales Ende auszubilden. In der in 14 gezeigten
Ausführungsform
umfassen die äußere Schleuse 12 und
die Einführsystemerweiterung 18 eine
einzelne Aufreiß-PTFE-Schleuse, die der
COOK PEEL-AWAY®-Einführschleuse
mit einem darin eingegossenen hämostatischen
Ventileinsatz gleicht. Wahlweise kann das hämostatische Ventil 11 an
der äußeren Schleuse 12 wie
die in der in 2 gezeigte Ausführungsform
befestigt sein. Die vorher festgelegte Auftrennlinie 16 erstreckt
sich über
die Länge der äußeren Schleuse 12 und
setzt sich über
die Länge
der zusammenhängenden
Einführsystemerweiterung 18 nach
unten fort. In einer anderen Ausführungsform kann die Anordnung
der äußeren Schleuse
in 1, die nicht über
eine doppelte Lage 36 Material und Ösen 37 an dem proximalen
Ende 48 verfügt,
einfach so verändert
werden, dass sie ebenfalls eine Erweiterung 18 des Einführsystems
aufweist.
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Die
in 15 gezeigte Ausführungsform zeigt ein vereinfachtes
hämostatisches
Ventil 11, in dem die Dichtung 13 und der Ventilkörper 50 im
Wesentlichen zu einer einzigen zylinderförmigen Form vereint sind, die
in die äußere Schleuse 12 und
die Einführsystemerweiterung 18 (oder
Einführschleuse 24)
eingesetzt wird. In der gezeigten Ausführungsform kann die intravaskuläre medizinische
Vorrichtung, etwa eine Schrittmacherelektrode, durch eine einzelne
Reißlinie 15 von
dem Ventil entfernt werden. Statt durch das Auftrennen der äußeren Schleuse 12 auseinander
gezogen zu werden oder auseinander zu fallen wird das hämostatische
Ventil 11 von der Elektrode durch die Reißlinie 15 einfach
abgezogen, wenn die beiden Teile 25, 26 der äußeren Schleuse 12/Einführsystemerweiterung 18 auseinandergezogen
werden. Mehr als ein hämostatisches
Ventil 11 kann in der äußeren Schleuse 12 eingesetzt
werden, um auf diese Weise verwendet zu werden. Um eine distale
Migration des hämostatischen
Ventils 11 in den Ausführungsformen
zu vermeiden, bei denen das hämostatische
Ventil 11 und die äußere Schleuse 12 nicht
fest miteinander verbunden sind, kann der Abschnitt der äußeren Schleuse 12 der
hämostatischen
Ventilanordnung 10 so hergestellt sein, dass er einen etwas
größeren Innendurchmesser
aufweist als die äußere Schleuse/Einführsystemerweiterung 18 oder
die Einführschleuse 24.
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16 bis 17 zeigen
alternative Ausführungsformen,
die mit einer Reihe von Merkmalen ausgestattet sind, die alternative
Methoden zum Bereitstellen einer sicheren Kopplung zwischen dem hämostatischen
Ventil 11 und der äußeren Schleuse 12 enthalten.
In der in 16 gezeigten Ausführungsform
ist ein Band 63, das aus Metall oder aus Hartkunststoff
hergestellt sein kann, in eine ringförmige Vertiefung 64 in
der Außenfläche 35 des
Ventilkörpers 50 eingesetzt.
Das Band 63 enthält
eine Reihe Zähne 65,
die in die Innenfläche 71 der
Wand eingreifen, um so ein Verrutschen des hämostatischen Ventils 11 zu
dem proximalen Ende zu verhindern. Einstückig ausgeführte Ansätze 46 am proximalen
Ende des hämostatischen
Ventils 11 verhindern seine distale Migration. Alternativ
können
die Zähne 65 sowohl
proximal als auch distal ausgerichtet sein, so dass proximale Ende
des hämostatischen
Ventils 11 nicht größer hergestellt
sein muss als die äußere Schleuse 12/Einführschleuse 24.
Mit rückwärts ausgerichteten
Zähnen 65 kann
der Arzt das hämostatische
Ventil 11 in die Schleuse vorschieben, nachdem sie in den
Patienten eingeführt
wurde, etwa nachdem ein Dilatator entfernt wurde. Das Band 63 kann
als ein Mittel zum Zusammenhalten der Ventilhälften 20, 21 dienen.
In der gezeigten Ausführungsform
enthält das
Band 63 eine Bruchlinie 66, die so beschaffen
ist, dass sie bricht, wenn die äußere Schleuse 12 getrennt
wird. Da das Band 63 die beiden Ventilhälften 20, 21 sichert,
können
sie getrennte Teile bleiben und die Reißlinie 15 muss nicht
mit der Bruchlinie 66 oder der vorher festgelegten Auftrennlinie 16 der äußeren Schleuse 12 ausgerichtet
sein. Die in der Ventilwand 47 eingebetteten Zähne 65 stellen
eine formschlüssige
Befestigung bereit, mit der das Band entlang der Bruchlinie 66 aufgetrennt
werden kann. Alternativ kann das Band 63 den Ventilkörper 50 nur
teilweise umgebend hergestellt sein, wobei das geschlossene Ende
an der Ventilwand 47 einer Ventilhälfte und nicht an der anderen
befestigt ist. Dadurch wird das c-förmige Band 63 von
dem Ventil mit der befestigten Ventilhälfte abgezogen, so dass eine
Bruchlinie 66 nicht erforderlich ist.
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Die
in 17 gezeigte Ausführungsform zeigt ein hämostatisches
Ventil 11 mit einer ringförmigen Vertiefung 64,
wobei die ringförmige
Vertiefung dazu dient, die Vorsprünge 72, etwa ringförmige Kanten,
aufzunehmen, die in der Innenfläche 17 der
anderen Schleuse 12 oder der Einführschleuse 24 ausgebildet
sind. Ein zweiter Vorsprung 73 distal zur Position des
hämostatischen
Ventils 11 dient als Anschlag, während der proximale Vorsprung 74 eine rückwärtige Migration
des Ventils verhindert. Die vorher festgelegte Auftrennlinie 16 der äußeren Schleuse 12 oder
der Einführschleuse 24 in 17 umfasst einen
verdünnten
Bereich 19, der sich nach unten zum distalen Ende der Schleuse
erstreckt. Der verdünnte
Bereich 19 kann eine Nut umfassen, die in die Wand 47 der äußeren Schleuse 12/Einführsystemerweiterung 18/Einführschleuse 24 ausgeformt
ist, oder die Wand 47 kann nach der Extrusion punktiert werden.
In einem anderen Aspekt der Ausführungsform
in 17 enthält
die hämostatische
Ventilanordnung 10 sowohl einstückig ausgebildete Ansätze 46 an
dem hämostatischen
Ventil 11 als auch Ösen 37,
die sich seitlich von der äußeren Schleuse 12/Einführschleuse 24 erstrecken.
Die einstückig ausge bildeten
Ansätze 46 und Ösen 37 können so hergestellt
sein, dass sie, wie gezeigt, miteinander verriegelt sind, so dass
beide das Greifelement 40 bilden, wodurch sie eine zusätzliche
Kraft erzeugen, um die hämostatische
Ventilanordnung 10 zu trennen. In dieser besonderen Ausführungsform
enthalten die einstückig
ausgebildeten Ansätze 46 Abschlussknöpfe 67,
die in die Aufnahmen 68 in den äußeren Schleusenösen 37 einrasten.
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In
einer anderen in 18 gezeigten Ausführungsform
umfasst die vorher festgelegte Auftrennlinie 16 der äußeren Schleuse 12 und
der Einführsystemerweiterung 18 oder
Einführschleuse
einen spiralförmig
vorher verdünnten
Bereich 19, etwa eine Nut, der sich allgemein in der Längsrichtung
an der Schleuse erstreckt. Ein einzelnes Greifelement 40 dient
dazu, die äußere Schleuse 12/Einführsystemerweiterung 18 auseinander
zu ziehen, wodurch ein einzelnes Stück Schleusenmaterial entsteht.
Das hämostatische
Ventil 11 kann so hergestellt sein, dass es auseinander
fällt,
wenn die äußere Schleuse 12 oder
die Einführschleuse
getrennt werden, oder es kann an der äußeren Schleuse in der Nähe der Reißlinie befestigt
sein, so dass mit dem beginnenden Auftrennen der Schleuse der Ventilkörper 50 mindestens
teilweise entlang der Reißlinie 15 aufgetrennt
wird.
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Zur
Verbesserung des Dichtungsverhaltens, was insbesondere bei arteriellen
Anwendungen wünschenswert
ist, zeigt 21 eine hämostatische Ventilausführungsform,
die einen verbesserten Schutz vor einem Blutrücklauf bietet. Zwischen der proximalen
Dichtung 27 und der distalen Dichtung 28 befindet
sich ein klappenförmiger
Hohlraum 76, in dem ein Dichtungsfüllmaterial 77 angeordnet
ist, um eine zusätzliche
Blutsperre bereitzustellen. Dieses Dichtungsfüllmaterial 77 umfasst
nahezu jedes beliebige biokompatible Material, das geeignet ist,
den klappenförmigen
Hohlraum zu befüllen
und einen Durchgang einer intravaskulären Vorrichtung durch es hindurch
zulässt.
Mögliche
Materialien sind, ohne hierauf beschränkt zu sein, eine viskose Flüssigkeit, etwa
Glyzerin, ein Gel, ein Schaum (etwa Silikon), ein Schwammmaterial,
dicht gepackte Feststoffe, etwa winzige Tropfen oder Fasermaterial,
und Streifen aus Material, etwa Kollagen. Kollagen und bestimmte
andere Materialien können
Blut absorbieren und zurückhalten
und stellen dadurch einen zusätzlichen Schutzmechanismus
bereit. Ein Durchgang kann durch den Schwamm oder andere Feststoffe
vorgeformt werden, um den Durchgang einer medizinischen Vorrichtung
zu erleichtern. Materialien können in
Verbindung verwendet werden, beispielsweise gel-imprägnierter
Schaum oder Kollagenschaum. Feststoffe können an oder in dem Ventilkörper 50 befestigt
oder eingebaut werden, so dass sie mit den entsprechenden Ventilkörperhälften 20, 21 während der
Trennung weggetragen werden. In Ausführungsformen, die in 6 und 8 gezeigt
werden, die mehr als einen klappenförmigen Hohlraum 76 besitzen,
kann jeder mit Material gefüllt
sein, und diese Materialien können
in den einzelnen klappenförmigen
Hohlräumen 76 unterschiedlich
sein. Das abdichtende Füllmaterial 77 der
gezeigten Ausführungsform
kann vor der Herstellung in den Raum in der Form gegeben werden,
in den klappenförmigen Hohlraum 76 gegeben
werden, nachdem das Ventil vorgespalten wurde, oder in das Ventil
gespritzt werden, das einen Seiteneingang 54 enthält, wie
es in 13 oder 31 bis 33 gezeigt
ist, oder mit einer kleinen oder Non-coring-Kanüle durch die Ventilwand 47 eingespritzt
werden. Gegebenenfalls kann ein verflüssigtes abdichtendes Füllmaterial 77 durch den
Seiteneingang 54 aus dem klappenförmigen Hohlraum 76 gesaugt
werden, bevor das hämastatische
Ventil 11 aufgetrennt wird, wobei jeder Inhalt des Hohlraums
frei liegen und auslaufen kann.
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22 zeigt,
dass eine Flüssigkeit,
ein Schaum, ein Gel oder ein anderer halbfester oder elastischer
Feststoff in dem klappenförmigen
Hohlraum 76 durch Ein schließen einer oder mehrerer länglicher
Membranen 79 enthalten sein kann, die den klappenförmigen Hohlraum 76 in
zwei Unterhohlräume 80, 81 teilen.
In der gezeigten Ausführungsform
ist jeder Unterhohlraum von einer länglichen Membran 79 umschlossen
und vollständig
mit einem abdichtenden Füllmaterial 77,
etwa Gel oder Schaum, gefüllt.
Wenn die intravaskuläre
Vorrichtung 57, etwa ein Dilatator, eine Schrittmacherelektrode usw.,
durch den Durchgang 14 des hämostatischen Ventils 11 eingeführt wird, üben die
gefüllten
Unterhohlräume 80, 81,
die seitlich durch die eingeführte Vorrichtung
zusammengedrückt
werden, jeweils eine entgegenwirkende Kraft auf die Vorrichtung
aus und stellen dadurch eine Dichtung bereit, um den Rücklauf von
Blut durch die distale Dichtung 28 an dem distalen Ende
des klappenförmigen
Hohlraums 76 zu behindern. Während des Trennens des hämostatischen
Ventils 11 fallen die Ventilhälften ab und die Inhalte der
Unterhohlräume 80, 81 bleiben
erhalten. 23 bis 28 zeigen,
dass die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende hämostatische
Ventilanordnung 10 auch ein Vorspannmittel 84 enthalten kann,
das die Ventilblätter
zusammendrückt,
wodurch das Dichtungselement 13 eine bessere Funktionalität erhält, die
in den gezeigten Ausführungsformen
die distale Dichtung 28 mit einem Lippenventil 70 enthält. In der
in 23 bis 25 gezeigten Ausführungsform
umfasst das Vorspannmittel 84 ein erstes und ein zweites
Vorspannelement 85, 86, die der Ventilanordnung 10 nach
dem Herstellen des eigentlichen hämostatischen Ventilkörpers 11 hinzugefügt werden.
In dem gezeigten Beispiel, in dem der Körper des Ventils 11 aus
Silikon hergestellt ist, umfassen das erste und das zweite Vorspannelement 85, 86 zusätzliches
Silikonmaterial, das gegen jedes der gegenüberliegenden Ventilblätter 62 aufgebracht wird
und aushärtet.
Ein Beispiel für
die Herstellung wird in 25 gezeigt,
wobei die Schritte das Aufbringen einer externen Kraft 89 auf
das Ventil 11 enthalten, wobei ein Anschluss (nicht gezeigt)
verwendet wird, mit dem das Ventil in einer gegebenen Position gehalten
werden kann. Die Kraft 89 wird am Umfang des Ventils entlang
auf gegenüberliegende Punkte
aufgebracht, so dass er mit dem Hauptschlitz 29 ausgerichtet
ist, der zusammengedrückt
werden soll. Dadurch öffnet
sich der Schlitz 29 leicht, wenn der Ventilkörper 11 aus
seiner kreisförmigen
Ausgangs-Querschnittform verformt wird. Wenn sich das hämostatische
Ventil 11 in einem verformten Zustand befindet, wird das
Material 92, das das zweite Vorspannelement 86 (nicht
in 24 gezeigt) bildet, mit einer Einspritzvorrichtung 88,
etwa eine Spritze, in einem innenklappenförmigen Raum 107 zwischen
der Innenfläche
des Durchgangs 14 und einem Blatt 62 des distalen
Ventils 28 aufgebracht. In der gezeigten Ausführungsform
wird das Vorspannmaterial 92 durch eine Öffnung 87 in
der Ventilwand eingespritzt und ausgehärtet, während der Druck auf dem Ventil gehalten
wird. Das Verfahren wird bei dem gegenüberliegenden Blatt auf der
gegenüberliegenden
Seite des Ventils 11 wiederholt. Ein alternatives Verfahren zum
Bereitstellen von Vorspannmaterial 92, das als Vorspannmittel 84 dient,
besteht darin, das Material 92 durch den Hauptdurchgang 14 in
denselben innenklappenförmigen
Raum 107 zu spritzen und nicht durch eine Öffnung 87 in
der Ventilwand. Nach dem erfolgten Aushärten wird die externe Kraft 89,
die das Ventil zusammendrückt,
aufgehoben, so dass das Ventil in seine Ausgangsform zurückkehren
kann. Dabei drückt
jedes Vorspannelement 85, 86 die jeweiligen gegenüberliegenden
Blätter 62 zusammen. Durch
diese Hebelwirkung, die von den Vorspannelementen 85, 86 bereitgestellt
wird, kann das Ventil die gewünschte
Funktionalität
unter höheren
Rücklaufdrücken halten,
als es auf andere Weise möglich
wäre.
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Eine
andere Ausführungsform,
die ein Vorspannmittel 84 enthält, zeigt 26.
Die Ausführungsform
enthält
ein getrenntes Ringelement 90, das über dem Dichtungselement 13 (Lippenventil 70) angeordnet
ist, um die Blätter 62 zusammenzudrücken. Das
Ringelement 90, von dem eine Ansicht von oben in 27 gezeigt
ist, kann einen Gummi-O-Ring oder ein anderes Material, etwa Metall, enthalten,
und wird in dem zentralen Durchgang 14 in den klappenförmigen Raum 107 eingesetzt,
um die Blätter 62 des
Ventils 11 zusammenzuhalten. In der gezeigten Ausführungsform
ist das Ringelement 90 mit einem eiförmigen Aufbau mit Reißlinien 94 ausgestattet,
die mit denen des Ventilkörpers
wie auch mit dem Hauptschlitz 29 ausgerichtet sind. Da
es elastisch ist, wird das Ringelement 90 zu einer abgerundeteren
Form zusammengedrückt,
damit das Lippenventil 70 hindurchtreten kann, wodurch
das Ringelement 90 gelöst
wird, um auf die Blätter 62 des Dichtungselementes 13 zu
treffen, um sie zusammenzudrücken.
Durch die Reißlinien 94 kann
das Ringelement 90 getrennt werden, wenn die beiden Hälften 20, 21 in 26 während der
Entnahme der Ventilanordnung 10 getrennt werden.
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28 zeigt
wieder eine andere Ausführungsform
eines Vorspannmittels 84, das eine Hülse 91 umfasst, die ähnlich wie
das Ringelement 90 in 26 bis 27 arbeitet.
Die Hülse 91 der
gezeigten Ausführungsmerkmale
enthält
einen optional verdickten Abschnitt 95, der in den Öffnungsraum 93 der Hülse 91 vorsteht
und dazu dient, das Ventil weiter zusammenzudrücken, wenn Letzteres sich darin
befindet. Die Ausführungsformen
in 26 bis 27 sind
nur beispielhaft eingrenzende Elemente und zeigen nicht den gesamten
Umfang vorhandener Möglichkeiten.
Der medizinische Durchschnittsfachmann weiß, das viele Anordnungen und
Materialien zum Herstellen eines geeigneten Vorspannmittels 84 möglich sind,
die die gewünschten
Eigenschaften aufweisen. Auch wenn die gezeigten Ausführungsformen
jeweils Reißlinien 15 enthalten,
um das Ventil 11 aufzutrennen, um den zentralen Durchgang 14 offenzulegen,
sind herkömmliche,
nicht auftrennbare Ventile, die das offengelegte Vorspannmittel 84 enthalten,
im Umfang der Erfindung enthalten.
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In 29 bis 30 kann
die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Ventilanordnung 10 mehrere
Ventile 11 oder proximale Dichtungen 28 enthalten,
die jeweils mit getrennten Durchgängen ausgestattet sind, die
in den zentralen gemeinsamen Durchgang 100 passen, der
mit einer gemeinsamen Einführschleuse
oder einer medizinische Leitung verbunden ist, wodurch mehrere Vorrichtungen
zusammen verwendet werden können,
ohne den Nachteil, sich ein gemeinsames Dichtungselement 13 teilen
zu müssen.
Beispielsweise macht die Zweikammerstimulation das Einführen getrennter
Elektroden zum Einsetzen sowohl im Vorhof als auch im Ventrikel
erforderlich. In der in 29 bis 29A gezeigten Ausführungsform, die eine erste
proximale Dichtung 27 und eine zweite proximale Dichtung 96 enthält, kann
jede Elektrode in die Einführschleuse
eintreten, über
der die Ventilanordnung 10 durch ein bestimmtes Dichtungselement 13 angeordnet
ist, ohne dass ein einziges Dichtungselement 13 eine dichte
Dichtung für
ein Paar hindurchlaufender Elektroden bereitstellen muss. Durch
bestimmte proximale Dichtungen 27, 96 für jede Vorrichtung
kann der Arzt die einzelnen Elektroden oder Vorrichtungen, die während des
Eingriffs eingesetzt werden, besser identifizieren und führen, insbesondere,
wenn Markierungen 108 verwendet werden, um die verschiedenen proximalen
Dichtungen zu unterscheiden. Diese Markierungen 108 können eindeutige
alphabetische oder numerische Zeichen sein, etwa wie sie in der
Figur gezeigt sind, oder andere Standardmittel, etwa eine farbliche
Kennzeichnung, Punkte, unterschiedliche Formen usw. Die erste und
die zweite proximale Dichtung 27, 96 sind jeweils
mit einem ersten und einem zweiten Durchgang 97, 98 verbunden,
die sich distal vom Verzweigungspunkt 99 verbinden, um
einen zentralen gemeinsamen Durchgang 100 auszubilden,
wie er in 29A gezeigt ist. In der gezeigten Ausführungsform
ist der Hauptdurchgang 14 so ausgelegt, dass er das proximale
Ende eines standardmäßigen oder
auftrennbaren Einführsystems
aufnimmt, aber die Ventilanordnung 10 kann ein einstückig ausgeführtes Einführsystem
(Einführsystemerweiterung 18)
enthalten, wie es etwa in der in 14 gezeigten
Ausführungsform
gezeigt ist.
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In 29 sind
die Reißlinien 15 so
angeordnet, dass jede der proximalen Dichtungen 27, 96 entlang
eines Hauptschlitzes 29 nach unten zur Mitte aufgetrennt
werden, wenn die beiden Hälften 20, 21 der
Ventilanordnung 10 von einander getrennt werden, indem
die einstückig
ausgeführten
Ansätze 46 auseinandergezogen
werden. Wenn die Ventilanordnung eine dritte proximale Dichtung 104 enthält wie in der
in 30 gezeigten Ausführungsform, ist die Ventilanordnung 10 vorzugsweise
so aufgebaut, dass sie sich mit den Reißlinien 15 in drei
Abschnitte 101, 102, 103 teilt, die die
jeweiligen Abschnitte teilen, die so aufgebaut sind, dass sie zwei
benachbarte proximale Dichtungen 27, 96, 104 entlang
jedes zentral angeordneten Schlitzes 29 auftrennen. Alle
drei Reißlinien 15 laufen
an einem zentralen Punkt 109 zusammen, der zwischen den
drei proximalen Dichtungen 27, 96, 104 angeordnet
ist. Wie in der in 29 bis 29A gezeigten
Ausführungsform
sind die drei proximalen Dichtungen 27, 96, 104 in 30 jeweils
mit den bestimmten Durchgängen
verbunden, die distal zusammenlaufen, um einen zentralen gemeinsamen
Durchgang 100 auszubilden. Ausführungsformen mit mehr als drei
Dichtungselementen 13 und Durchgängen sind möglich, wobei jede zusätzliche
proximale Dichtung allgemein eine zusätzliche Reißlinie und einen entsprechenden
Abschnitt erforderlich macht, damit die Ventilanordnung 10 um jede
der mehreren Vorrichtungen aufgetrennt und entfernt werden kann,
die in der Position bleiben.
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Die
vorliegende Erfindung ist somit in verschiedenen medizinischen Eingriffen
zweckmäßig und
Veränderungen
und Änderungen
der auftrennbaren Ventilanordnung der vorliegenden Erfindung zusätzlich zu
den Ausführungsformen,
die hierin beschrieben werden, sind im Umfang der Ansprüche enthalten.