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Hintergrund der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und auf ein Verfahren
zur Herzustellung von mit einer Sperrschicht versehenen Polyestern,
vorzugsweise von mit einer Sperrschicht versehenem Polyethylenterephthalat
(PET) und auf hieraus hergestellte Gegenstände. Vorzugsweise nimmt das
mit einer Sperrschicht versehene PET die Gestalt von Vorformen an,
welche mindestens eine Schicht eines Sperrschichtmaterials aufweisen
sowie aus denselben durch Blasformverfahren hergestellte Flaschen.
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Die
Verwendung von Kunststoffbehältern
als Ersatz für
Glas- oder Metallbehälter
für die
Verpackung von Getränken
ist immer beliebter geworden. Die Vorteile von Kunststoffverpackungen
sind ein leichteres Gewicht, verminderter Bruch im Vergleich zu
Glas und potentiell niedrigere Kosten. Der heutzutage am weit verbreitetest
eingesetzte Kunststoff zur Herstellung von Getränkebehältern ist PET. Unbehandeltes
PET ist von der FDA zur Anwendung im Kontakt mit den Lebensmitteln
anerkannt worden. Aus PET hergestellte Behälter sind durchsichtig, dünnwandig,
leichtgewichtig und sie besitzen die Fähigkeit ihre Form dadurch beizubehalten,
dass sie den an den Wänden
des Behälters
durch den unter Druck stehenden Inhalt ausgeübten Kräften standhalten, wie zum Beispiel
bei den kohlensäurehaltigen
Getränken.
PET-Harze sind ebenfalls ziemlich preiswert und einfach zu verarbeiten.
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Trotz
dieser Vorteile und der weit verbreiteten Anwendung desselben, liegt
eine ernsthafte Schwachstelle im Hinblick auf die Anwendung von
PET bei der Dünnwandigkeit
der Behälter
für Getränke: bei
der Durchlässigkeit
für Gase,
wie zum Beispiel für
Kohlendioxid und Sauerstoff. Diese Probleme sind von besonderer
Bedeutung, wenn die Flasche klein ist. In einer kleinen Flasche
ist das Verhältnis
der Oberfläche
zum Volumen groß,
was es dem hierin befindlichen Gas ermöglicht, über eine große Fläche durch
die Wände
der Flasche hindurch zu diffundieren. Die Permeabilität der PET-Flaschen
hat zur Folge, dass Soft Drinks durch den Austritt von Kohlendioxid
einfach "flach" werden, ebenso verhält es sich
mit Getränken,
deren Geschmack durch das Eindringen von Sauerstoff verdorben wird.
Infolge dieser Probleme sind die PET-Flaschen nicht für sämtliche,
von der Industrie gewünschte
Anwendungen geeignet, und für
viele der bestehenden Anwendungen ist die Lagerfähigkeit der in PET-Flaschen
verpackten Getränke
kürzer
als erwünscht.
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Das
U.S. Patent Nr. 5.464.106 von Slat, et al., beschreibt Flaschen,
die durch das Blasformverfahren, ausgehend von solchen eine Sperrschicht
aufweisenden Vorformen, gebildet worden sind. Die veröffentlichten Sperrmaterialien
sind Polyethylennaphthalat, Saran, Copolymere von Ethylenvinylalkohol
oder Copolymere aus Acrylnitril. Bei der Technologie gemäß Slat werden
das Sperrmaterial und das Material, das die innere Wand der Vorform
bilden soll, zusammen in Form eines Schlauches extrudiert. Dieser
Schlauch wird anschließend
in Längen
zerschnitten, welche der Längsausdehnung
der Vorform entsprechen, und derselbe wird anschließend ins
Innere einer Form gelegt, worin die äußere Schicht oder Lage der
Vorform über
den Schlauch eingespritzt wird, um die fertige Vorform zu bilden.
Die Vorform kann anschließend
dem Blasformen unterzogen werden, um eine Flasche zu bilden. Die
Schwachstellen dieses Verfahrens bestehen darin, dass die meisten
veröffentlichten
Sperrmaterialien nicht gut an dem PET haften, und dass das Verfahren
selbst ziemlich platzaufwendig ist.
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Eine
Gruppe von Materialien mit guten Sperrschichteigenschaften besteht
aus jenen, welche im dem U.S. Patent Nr. 4.578.295 von Jabarin veröffentlicht
worden sind. Solche Sperrmaterialien umfassen Copolymere von Terephthalsäure. und
Isophthalsäure
mit Ethylenglycol und mit wenigsten einem Diol. Diese Materialart
ist im Handel erhältlich
als B-010 von Mitsui Petrochemical Ind. Ltd. (Japan). Diese Sperrmaterialien
sind mit Polyethylenterephthalat vermischbar und sie bilden Mischungen
von 80–90%
PET und 10–20%
Copolyester, aus welchem Sperrbehälter geformt werden. Die aus
diesen Mischungen hergestellten Behälter stellen eine ungefähr 20–40% bessere
Gassperre gegen den CO2-Durchlass dar als
PET allein. Trotzdem einige behauptet haben, dass dieses Polyester
an dem PET haftet ohne aufzublättern,
wurden die einzigen veröffentlichten
Vorformen oder Behälter
mit Mischungen aus diesen Materialien hergestellt.
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Eine
andere Materialiengruppe, die Polyamin-Polyepoxide, wurde für den Gebrauch als Gassperrbeschichtung
vorgeschlagen. Diese Materialien können verwendet werden, um eine
Sperrbeschichtung auf Polypropylen oder auf mit PET behandelten
Oberflächen
zu bilden, so wie dies in dem U.S. Patent Nr. 5.489.455 von Nugent,
Jr. et al. beschrieben worden ist. Gewöhnlich liegen diese Materialien
vor als eine Lösung
oder als eine Zusammensetzung, die auf Wasser basiert und durch
Wärme aushärtbar ist,
und sie werden üblicherweise
auf einen Behälter
als Schicht drauf gespritzt und anschließend unter Hitze ausgehärtet, um
die endgültige
Sperrschicht zu bilden. Da es sich hierbei um durch die Wärme aushärtende Materialien
handelt, sind diese Materialien nicht für den Gebrauch als Beschichtungen
von Vorformen leitfähig,
denn wenn die Schicht einmal bis ausgehärtet ist, dann kann sie nicht
mehr durch Aufheizen aufgeweicht werden und sie kann demzufolge
nicht mehr durch Blasverfahren geformt werden, im Gegensatz zu den
thermoplastischen Materialien, die nach ihrem Auftragen zu irgendwelcher
Zeit wieder aufgeweicht werden können.
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Eine
andere Art von Sperrbeschichtung, nämlich jene die in dem U.S.
Patent Nr. 5.472.753 von Farha veröffentlicht worden ist, beruht
auf dem Gebrauch eines Copolyesters, um die Haftung zwischen dem
PET und dem Sperrmaterial zu bewerkstelligen. Farha beschreibt zwei
Arten von Laminaten, ein dreischichtiges und ein zweischichtiges
Laminat. In dem dreischichtigen Laminat, wird ein amorphes, thermoplastisches
Copolyester angeordnet zwischen der Sperrschicht aus phenoxyähnlichem
Thermokunststoff und der Schicht aus PET, um als Verbundschicht
zwischen den inneren und den äußeren Schichten
zu dienen. Im zweischichtigen Laminat wird der phenoxyähnliche
Thermokunststoff zuerst mit einem amorphen, thermoplastischen Copolyester
gemischt und anschließend
wird diese Mischung auf den PET aufgetragen, um eine Sperre zu bilden. Diese
Laminate werden entweder durch Extrusion oder durch Spritzgießen hergestellt,
wobei es einer jeden Schicht ermöglicht
wird abzukühlen,
bevor die nächste
Materialschicht eingespritzt wird.
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Die
PCT Anmeldung Nummer PCT/US95/17011, von Collette et al., welche
am 4. Juli 1996 veröffentlicht
worden ist, beschreibt ein Verfahren, um die mehrschichtigen Vorformen
zu kühlen.
Die veröffentlichte Vorrichtung
umfasst einen multiple Flächen
aufweisenden Drehturm, bei welchem eine jede Fläche eine regelmäßige Anordnung
von Kernen trägt.
Diese Kerne werden in entsprechende Formhohlräume eingeführt. Multiple Gießströme werden
zusammen gebracht und gemeinsam in einen jeden Hohlraum hinein gespritzt,
um auf einem jeden Kern eine mehrschichtige Vorform zu bilden. Nachdem
die Vorform eingespritzt ist, werden die Kerne von den Hohlräumen entfernt
und der Turm wird gedreht, um so den Formhohlräumen einen neuen Satz von Kernen
zu präsentieren.
Die eben eingespritzten Vorformen bleiben auf den Kernen und kühlen ab, während Vorformen
an einer anderen regelmäßigen Anordnung
von Kernen gebildet werden. Die Nachteile der Anmeldung von Collette
erstrecken sich darauf, dass das gemeinsame Einspritzen zu Vorformen
führt,
welche nicht zusammenhängend
sind und unvorhersehbare Beschichtungen aufweisen. Auf diese Weise
würde die Verteilung
von Sperrmaterialien in einer solchen Vorform unvorhersehbar sein
und sie würde
zu einer Vorform führen,
welche unzuverlässige
Sperreigenschaften besitzt.
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Da
PET-Behälter
durch Spritzgießen
unter Anwendung von nur einer einzigen PET-Einspritzung hergestellt
werden können,
ist die Herstellung verhältnismäßig einfach
und die Dauer für
den Herstellungszyklus ist kurz. Auf diese Weise sind die PET-Behälter preiswert.
Selbst wenn bekannte Sperrmaterialien mit PET verbunden werden können, um
einen abdichtbaren Behälter
mit zuverlässigen
Sperreigenschaften zu schaffen, so sind Verfahren und Geräte zum Herstellen
von solchen Behältern
im Rahmen einer konkurrenzfähigen
Zyklusdauer und von konkurrenzfähigen
Kosten nicht angesprochen worden. Nun ist aber die Dauer des Herstellungszyklus
besonders wichtig, da eine kürzere
Zyklusdauer es dem Hersteller ermöglicht, eine bessere Ausnützung seiner
Kapitalanlage zu erlangen. Aus diesem Grunde gestattet eine kürzere Zyklusdauer
einen höheren
Ausstoß und
niedrigere Herstellungskosten für
die Behälter.
Eine Kosten sparende Herstellung wäre notwendig, um eine gesunde
Variante zu den einschichtigen PET Behältern zu entwickeln.
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Somit
bleibt die Notwendigkeit bestehen für eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Herstellung von mit einer Sperrschicht versehenen
PET-Vorformen und Behältern,
welche preisgünstig,
kosmetisch ansprechend und einfach herzustellen sind und welche
gute Sperreigenschaften und gute physikalische Eigenschaften aufweisen,
was aber unerfüllt
bleibt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Form für Spritzgießvorformen, welche einen Satz
von Dornen und mindestens einen ersten Satz von Hohlräumen aufweist,
wobei ein jeder Dorn eine Wand und ein Rohr zur Versorgung mit einem
Kühlmittel
aufweist, welches innerhalb des Dorns angeordnet ist, um ein zirkulierendes Kühlmittel
an das untere Ende des Dorns zu liefern, wobei ein jeder der Hohlräume des
ersten Satzes einen Einlauf zum Einspritzen einer Plastikschmelze
aufweist, und wobei mindestens ein Teilstück des Hohlraumes und/oder
des Dorns ein Material mit hoher Wärmeübertragung enthält.
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Vorteilhafterweise
weist die Form gemäß der Erfindung
weiterhin einen zweiten Satz von Hohlräumen auf, wobei ein jeder der
Hohlräume
des zweiten Satzes einen Einlauf zum Einspritzen einer Plastikschmelze aufweist,
wobei mindestens ein Teilstück
des Hohlraumes ein Material mit hoher Wärmeübertragung enthält, wobei
mindestens ein Teilstück
von einem oder von mehreren der Hohlräume ein Material mit hoher
Wärmeübertragung
enthält
oder wobei mindestens ein Teilstück
der Dorne ein Material mit hoher Wärmeübertragung enthält.
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In
der Form gemäß der Erfindung
weist die Fläche
des Einlaufs eines jeden Hohlraumes einen Einsatz aus einem Material
mit hoher Wärmeübertragung
auf, und das untere Ende eines jeden Dornes enthält ein Material mit hoher Wärmeübertragung.
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Vorzugsweise
ist in der Form gemäß der Erfindung
ein erster leerer Raum zwischen einem jeden Dorn und einem jeden
Hohlraum des ersten Satzes definiert und es ist ein jeder Hohlraum
des ersten Satzes in der Größe so zugeschnitten
und so angepasst, dass der leere Raum in der Nähe eines Einlaufs des Hohlraumes dünner ist
als entlang einem Körper
des Hohlraumes, und es ist ein zweiter Hohlraum zwischen einem jeden Dorn
und einem jeden Hohlraum des zweiten Satzes definiert, und es ist
ein jeder Hohlraum des zweiten Satzes in der Größe und der Form so zugeschnitten
und so geformt, dass der leere Raum in der Nähe eines Einlaufs des Hohlraumes
größer ist
als entlang einem Körper
des Hohlraumes.
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Vorzugsweise
umfasst die Form ferner ein Lufteinblassystem, bei welchem das Lufteinblassystem
umfasst: eine Luftdruckquelle, eine Einkerbung, welche eine Öffnung in
einen jeden Hohlraum hinein bildet, und eine Luftleitung welche
einen Durchgang zwischen der Luftquelle und der Öffnung bildet, sowie mindestens ein
Ventil, welches sich zwischen der Luftquelle und der Öffnung befindet.
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Vorzugsweise
ist die Wand des Dorns ungefähr
2,54 bis 7,62 mm (1.1 bis 0,3 Zoll) dick und weist eine im Wesentlichen
eine gleichmäßige Dicke
auf.
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In
der Form gemäß der Erfindung
weisen die Dorne und ein erster Satz von Hohlräumen getrennte Kühlsysteme
auf und die Dorne sind auf einem rotierenden Drehtisch befestigt.
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Vorzugsweise
wird eine gehärtete
Oberflächenschicht
mit einer Dicke zwischen annähernd
0,025 mm und 0,127 mm (0.001 und 0.005 Zoll) über das Material mit hoher
Wärmeübertragung
hinweg gebildet, und das Schichtmaterial wird aus der Gruppe gewählt, welche
Titannitrid und hartes Chrom umfasst, und die Hohlraumstücke sind
der Länge
nach aufgeraut durch ein Aufraumittel mit einem Körnungsdurchmesser
zwischen etwa 400–700.
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Ein
anderer Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Spritzgießen
von mehrschichtigen Vorformen, welche aufweist: die Form gemäß der Erfindung,
den ersten Satz von Hohlräumen
in Verbindung mit einer ersten Schmelzquelle und den zweiten Satz
von Hohlräumen
in Verbindung mit einer zweiten Schmelzquelle, einen in mindestens
zwei Stationen unterteilten Drehtisch, wobei mindestens ein Dorn
auf einer jeden Station angeordnet ist, wobei der Drehtisch angepasst
ist, um eine jede Station in eine erste Position zu drehen, in welcher
ein Dorn an der Station mit einem Hohlraum in dem ersten Satz in
Interaktion tritt, um eine erste Vorformschicht zu bilden, und alsdann
in eine zweite Position zu drehen, in welcher der Dorn, der die
erste Vorformschicht auf sich trägt,
mit einem Hohlraum in dem zweiten Satz in Interaktion tritt, um
eine zweite Vorformschicht zu bilden, womit eine mehrschichtige
Vorform hergestellt wird und worin der Drehtisch vorzugsweise an
mindestens eine Kühlposition
heran gedreht wird, an welcher die mehrschichtige Vorform auf dem
Dorn verbleibt, um abzukühlen,
und linear beweglich ist, um so die Dorne mit den Formhohlräumen in Eingriff
zu bringen.
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Vorzugsweise
ist ein jeder Abschnitt des Drehtisches unabhängig linear beweglich.
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Des
Weiteren weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung auch eine Ausstoßvorrichtung
zum Entfernen der geformten Vorform von einem jeden Dorn auf.
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Ein
letzter Gesichtspunkt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spritzgießen einer
mehrschichtigen Vorform, welches die nachfolgenden Verfahrensschritte
umfasst:
ein Bereitstellen der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
ein
Drehen des Drehtisches, so dass eine erste Station, welche zwei
oder mehrere Dorne aufweist, mit einem ersten Satz von Hohlräumen ausgerichtet
wird;
ein Ineinandergreifen der Dorne der ersten Station mit
den Hohlräumen
des ersten Satzes und ein Einspritzen einer Schmelze eines ersten
Materials, um eine erste Vorformschicht auf einem jeden Dorn herzustellen;
ein
Kühlen
der ersten Vorformschicht in dem ersten Hohlraum der Form, so dass
eine Außenschicht
auf mindestens einer Oberfläche
der ersten Vorformschicht gebildet wird;
ein Loslösen des
Eingriffs der Dorne von dem ersten Satz der Hohlräume, während die
erste Vorformschicht auf einem jeden Dorn gehalten wird;
ein
Drehen des Drehtisches derart, dass die erste Station mit einem
zweiten Satz von Hohlräumen
ausgerichtet wird;
ein Ineinandergreifen der Dorne der ersten
Station mit den Hohlräumen
des zweiten Satzes und ein Einspritzen einer Schmelze eines zweiten
Materials, um eine zweite Vorformschicht oben auf der ersten Vorformschicht
zu bilden, wodurch eine mehrschichtige Vorform auf einem jeden Dorn
gebildet wird;
ein Kühlen
der mehrschichtigen Vorform in dem zweiten Formhohlraum, so dass
eine Außenschicht
auf mindestens einer Oberfläche
der mehrschichtigen Vorform gebildet wird; und
ein Loslösen des
Eingriffs der Dorne von dem zweiten Satz der Hohlräume, während die
mehrschichtige Vorform auf einem jeden Dorn gehalten wird.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren des Weiteren den Schritt des Rotierens des
Drehtisches in eine dritte Position, in welcher die Dorne nicht
mit Hohlräumen
ausgerichtet sind und es auf diese Weise den mehrschichtigen Vorformen
ermöglicht
wird über
den Dornen abzukühlen,
und das Verfahren umfasst des Weiteren ein Entfernen der mehrschichtigen
Vorformen von den Dornen.
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Vorzugsweise
werden bei dem Verfahren zum Spritzgießen einer mehrschichtigen Vorform
gemäß der Erfindung
die mehrschichtigen Vorformen unter Verwendung eines Roboters entfernt.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren und auf eine Vorrichtung
zur Herstellung von Gegenständen
aus PET, welche auf ihren Oberflächen
mit einer oder mit mehreren dünnen
Schichten aus einem thermoplastischen Material mit guten Gassperreigenschaften
beschichtet sind. Vorzugsweise liegen die Gegenstände gemäß der vorliegenden
Erfindung in der Form von Vorformen und Behältern vor.
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Gemäß einem
Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine mit einer Sperrschicht
beschichtete Vorform geliefert, welche eine Schicht aus Polyester
und eine Sperrschicht aus einem Sperrmaterial umfasst, wobei die
Schicht aus Polyester dünner
an der Endkappe ist als in dem Wandteil und die Sperrschicht dicker an
der Endkappe ist als in dem Wandteil.
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Gemäß einem
anderen Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zur Herstellung eines Gegenstandes aus einem mit einer Sperrschicht
versehenen Polyester geliefert. Ein Gegenstand aus Polyester mit
mindestens einer inneren Oberfläche
und einer äußeren Oberfläche wird
geformt durch Einspritzen von geschmolzenem Polyester durch einen
ersten Einlauf hinein in den Raum, welcher definiert wird durch eine
erste Formhälfte
und eine Formkernhälfte,
wobei die erste Formhälfte
und die Formkernhälfte
durch eine zirkulierende Flüssigkeit
gekühlt
werden und die erste Formhälfte
im Kontakt steht mit der äußeren Oberfläche aus
Polyester und die Formkernhälfte
im Kontakt steht mit der inneren Oberfläche des Polyesters. Demzufolge wird
es dem geschmolzenen Polyester ermöglicht, mit den Formhälften in
Berührung
zu bleiben, bis sich eine Außenhaut
an den inneren und äußeren Oberflächen aus
Polyester gebildet hat, welche einen Kern aus geschmolzenem Polyester
umgibt. Die erste Formhälfte
wird alsdann von dem Gegenstand aus Polyester entfernt und die Außenhaut
an der äußeren Oberfläche des
Polyesters wird durch die von dem Kern aus geschmolzenem Polyester
ausgehende Wärmeübertragung
erweicht, während
die innere Oberfläche
des Polyesters durch die ständige
Berührung
mit der Formkernhälfte
gekühlt
wird. Der Gegenstand aus Polyester, noch immer auf der Formkernhälfte, wird
dann in eine zweite Formhälfte
geführt,
in welcher die zweite Formhälfte durch
die zirkulierende Flüssigkeit
gekühlt
wird. Bei dem Beschichtungsschritt wird die Sperrmaterial enthaltende
Sperrschicht auf die äußere Oberfläche des
Polyesters aufgebracht durch Einspritzen von geschmolzenem Sperrmaterial
durch einen zweiten Einlass hinein in den Raum, welcher definiert
ist durch die zweite Formhälfte
und die äußere Oberfläche des
Polyesters, um so den mit einer Sperrschicht versehenen Gegenstand
aus Polyester zu bilden. Die zweite Formhälfte wird anschließend von
dem mit einer Sperrschicht versehenen Gegenstand entfernt, und dann
wird der mit einer Sperrschicht versehene Gegenstand von der Formkernhälfte entfernt.
Die Sperrmaterialien, die bei dem Verfahren gebraucht werden, umfassen
Sperrmaterialien aus Copolyester, phenoxyähnliche Thermoplaste, Polyamide,
Polyethylennaphthalat, Polyethylennaphthalat-Copolymere, Mischungen
aus Polyethylennaphthalat/Polyethylenterephthalat und aus Verbindungen
derselben.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
geliefert zur Herstellung und zum Beschichten von Vorformen. Das Verfahren
beginnt mit dem Schließen
einer Form, welche eine stationäre
Hälfte
und eine bewegliche Hälfte
umfasst, wobei die stationäre
Formhälfte
mindestens einen Vorformformungshohlraum und einen Vorformbeschichtungshohlraum
umfasst und wobei die bewegliche Formhälfte eine drehbare Platte aufweist,
auf welcher eine Anzahl von Dornen montiert ist, welche die gleich ist
wie die Summe der Anzahl an Vorformformungshohlräumen und an Vorformbeschichtungshohlräumen. Die übrigen Schritte
erstrecken sich auf: ein Einspritzen eines ersten Materials in den
durch einen Dorn und einen Vorformformungshohlraum definierten Raum,
um eine Vorform zu bilden, welche eine innere Oberfläche und eine äußere Oberfläche besitzt;
ein Öffnen
der Form; ein Drehen der drehbaren Platte; ein Schließen der
Form; ein Einspritzen eines zweiten Materials in den durch die äußere Oberfläche der
Vorform und den Vorformbeschichtungshohlraum definierten Raum, um
so eine beschichtete Vorform zu bilden; ein Öffnen der Form, ein Entnehmen
der beschichteten Vorform.
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Entsprechend
einer bevorzugten Ausführung,
welche Merkmale gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist, wird eine Vorrichtung für das Spritzgießen von
mehrschichtigen Vorformen geliefert. Die Vorrichtung umfasst erste
und zweite Formhohlräume,
welche mit jeweiligen ersten und zweiten Schmelzquellen in Verbindung
stehen. Ein Drehtisch wird geliefert und er ist unterteilt in eine
Vielzahl von Stationen mit mindestens einem Formenkern auf einer
jeden Station. Der Drehtisch ist ausgebildet, um eine jede der Stationen
in eine erste Position zu drehen, an welcher ein Kern auf der Station
mit dem ersten Formhohlraum in Interaktion tritt, um eine erste
Vorformschicht zu bilden, anschließend in eine zweite Position,
an welcher der Kern mit dem zweiten Formhohlraum in Interaktion
tritt, um eine zweite Vorformschicht zu bilden. Schlussendlich ist
der Drehtisch des Weiteren ausgebildet, um die Station zu mindestens
einer Abkühlposition
zu drehen, wo die geformte Vorform zum Abkühlen auf dem Kern bleibt.
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Entsprechend
einer weiteren bevorzugten Ausführung,
welche Merkmale entsprechend der vorliegenden Erfindung aufweist,
wird eine Formvorrichtung zum Formen von mehrschichtigen Vorformen
geliefert. Die Formvorrichtung besitzt einen ersten Formkörper, welcher
ausgelegt ist, um rundum einen Formkern angepasst zu werden und
um dazwischen einen ersten Schichthohlraum zu definieren, eine erste
Einlassfläche
und er steht mit einer ersten Schmelzquelle in Verbindung. Ein zweiter
Formkörper
ist ausgelegt, um rundum eine erste Vorformschicht angepasst zu
werden, welche auf dem Formkern angeordnet ist, um dazwischen einen zweiten
Schichthohlraum zu definieren, er besitzt eine zweite Einlassfläche, und
er steht mit einer zweiten Schmelzquelle in Verbindung. Mindestens
eine der Einlassflächen
besitzt darin eingefügte
Metalleinlagen aus Ampcoloy.
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Entsprechend
einer weiteren bevorzugten Ausführung,
welche Merkmale entsprechend der vorliegenden Erfindung aufweist,
wird eine Formvorrichtung zum Formen von mehrschichtigen Vorformen
geliefert. Die Formvorrichtung besitzt einen ersten Formkörper, welcher
ausgelegt ist, um rundum einen Formkern angepasst zu werden, um
dazwischen einen ersten Schichthohlraum zu definieren. Der erste
Schichthohlraum besitzt ein unteres Ende und einen Hauptkörper. Der
erste Formkörper
steht mit einer ersten Schmelzquelle in Verbindung und er weist
eine erste Einlassfläche
neben der Basis am Ende des ersten Schichthohlraums auf. Eine Wandstärke des
Hohlraums am Ende der Basis ist geringer als die Wandstärke des Hauptkörpers des Hohlraums.
Die Formvorrichtung besitzt ebenfalls einen zweiten Formkörper, der
ausgelegt ist, um rundum eine erste Vorformschicht angepasst zu
werden, welche auf dem Formkern angebracht ist, welcher dazwischen
einen zweiten Schichthohlraum bildet. Der zweite Formkörper steht
mit einer zweiten Schmelzquelle in Verbindung und weist eine zweite
Einlassfläche
auf.
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Gemäß noch einer
weiteren bevorzugten Ausführung,
welche Merkmale entsprechend der vorliegenden Erfindung aufweist,
wird eine Formvorrichtung zum Formen von mehrschichtigen Vorformen
geliefert. Die Form besitzt einen Dorn und erste und zweite Hohlräume. Der
Dorn ist hohl und weist eine im Wesentlichen gleichmäßige Wandstärke auf.
Ein Kühlmittelzufuhrrohr
ist zentral in dem hohlen Dorn angebracht, um Kühlmittel direkt an ein unteres
Ende des Dornes zu liefern. Der erste Hohlraum besitzt einen Einlass
zum Einspritzen von flüssigem
Kunststoff. Eine Einlassfläche
des Hohlraums besitzt einen Einsatz aus einem Material, das höhere Wärmedurchgangseigenschaften
aufweist als der größte Teil
des Hohlraumes.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung,
welche Merkmale entsprechend der vorliegenden Erfindung aufweist,
wird ein Verfahren zur Verbesserung der Leistung des Spritzgießens geliefert.
Das Verfahren umfasst das Anbringen einer Öffnung in einer Wand eines
Formhohlraums. Die Öffnung
ist so dimensioniert und angepasst, dass geschmolzener Kunststoff
im Wesentlichen nicht in diese Öffnung
eindringen wird. Ein Verbindungsweg wird gebildet und er verbindet
die Öffnung
mit einer Druckluftquelle. Das Verfahren sieht des Weiteren das
Anbringen eines Schiebers zwischen der Öffnung und der Druckluftquelle
vor.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführung,
welche Merkmale entsprechend der vorliegenden Erfindung aufweist,
wird ein Verfahren für
das Spritzgießen
und das Kühlen
einer mehrschichtigen Vorform geliefert. Das Verfahren beinhaltet
die nachstehenden Schritte: ein Bereitstellen eines Formkernes,
welcher auf einem Drehtisch angebracht ist und welcher ein internes
Kühlsystem
besitzt, ein Drehen des Drehtisches, so dass der Kern mit einem
ersten Formhohlraum ausgerichtet ist, ein Einführen des Kernes in den ersten
Formhohlraum und ein Einspritzen einer Schmelze, um eine erste Schicht
der Vorform herzustellen. Die erste Vorformschicht wird zum Abkühlen im
Innern des Formhohlraums gehalten bis sich auf der Schichtoberfläche eine Außenschicht
gebildet hat, aber das Inneres der Schicht bleibt im Wesentlichen
in dem geschmolzenen Zustand. Anschließend wird der Kern von dem
ersten Formhohlraum entfernt, während
die geformte Vorformschicht auf dem Kern zurückgehalten wird, und der Drehtisch
wird gedreht, derart dass der Kern mit einem zweiten Formhohlraum
ausgerichtet wird. Der Kern wird in Eingriff mit dem zweiten Formhohlraum
gebracht und es wird eine Schmelze eingespritzt, um eine zweite
Vorformschicht über
der ersten Vorformschicht zu bilden. Der Kern wird von dem zweiten
Formhohlraum entfernt, während
die geformte Vorform auf dem Kern zurückgehalten wird, und der Drehtisch
wird gedreht, derart dass der Kern und die Vorform sich in einer
Kühlposition
befinden, während
die Vorform auf dem Kern abkühlt.
Die Vorform wird schließlich
von dem Kern entfernt.
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Entsprechend
einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Laminat
geliefert, welches mindestens eine Schicht aus Polyethylenterephthalat
enthält,
welche direkt auf mindestens einer Schicht aus Sperrmaterial anhaftet.
Das Polyethylenterephthalat hat einen Isophthalsäuregehalt von mindestens ungefähr 2 Gew.-%.
Benützte
Sperrmaterialien können
sein; Sperrmaterialien aus Copolyester, phenoxyähnliche Thermoplaste, Polyamide,
Polyethylennaphthalat, Copolymere aus Polyethylennaphthalat, Mischungen
aus Polyethylennaphthalat/Polyethylenterephthalat und Verbindungen
derselben. In bevorzugten Ausführungen
wird das Laminat in der Form von Vorformen und Behältern geliefert.
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Gemäß einem
weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird eine Vorform
geliefert, welche mindestens zwei Schichten enthält, wobei die erste Schicht
an der Endkappe dünner
ist als an dem Wandteil und wobei die zweite Schicht an der Endkappe
dicker ist als an dem Wandteil. Die erste Schicht enthält Polyethylenterephthalat
mit einem Isophthalsäuregehalt
von mindestens ungefähr
2 Gew.-% und die zweite Schicht enthält ein Sperrmaterial. Benützte Sperrmaterialien
können
sein; Sperrmaterialien aus Copolyester, phenoxyähnliche Thermoplaste, Polyamide,
Polyethylennaphthalat, Copolymere aus Polyethylennaphthalat, Mischungen
aus Polyethylennaphthalat/Polyethylenterephthalat und Verbindungen
derselben.
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Mit
dem Zweck eine Zusammenfassung der Erfindung und der erreichten
Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik zu liefern, wurden weiter oben verschiedene
Ziele und Vorteile der Erfindung beschrieben. Selbstverständlich muss
verstanden werden, dass nicht notwendigerweise alle diese Ziele
oder Vorteile gemäß irgendeiner
besonderen Ausführung
der Erfindung erreicht werden. So zum Beispiel werden diejenigen, die
sich in dieser Technik auskennen, zur Kenntnis nehmen, dass die
Erfindung in einer Art und Weise verkörpert oder ausgeführt werden
kann, die einen Vorteil oder eine Gruppe von Vorteilen erreicht
oder optimiert, so wie dies hierin gelehrt wird, ohne notwendigerweise
andere Ziele oder Vorteile zu erreichen, so wie dies hierin gelehrt
oder angedeutet worden sein kann.
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Alle
diese Ausführungen
sind dazu bestimmt, innerhalb des Bereiches der hierin veröffentlichten
Erfindung zu liegen. Diese und andere Ausführungen der vorliegenden Erfindung
werden ohne weiteres offenbar werden für diejenigen, die sich in dieser
Technik auskennen, durch die nun folgende detaillierte Beschreibung der
bevorzugten Ausführungen
mit Bezugnahme auf die angefügten
Figuren, wobei die Erfindung nicht auf irgendeine oder mehrere der
besonders bevorzugten Ausführungen
zu begrenzen ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine unbeschichtete Vorform, so wie sie als Anfangsmaterial für Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung gebraucht wird.
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2 ist
ein Querschnitt durch eine bevorzugte unbeschichtete Vorform von
derjenigen Art, welche entsprechend einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
mit einer Sperrschicht versehen ist.
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3 ist
ein Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführung einer mit einer Sperrschicht
versehenen Vorform gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4 ist
ein Querschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführung einer
mit einer Sperrschicht versehenen Vorform einer Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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4A ist eine Vergrößerung eines Schnittes durch
einen Wandteil einer Vorform, so etwa wie diejenige, die durch ein
LIM-Überspritzverfahren
hergestellt worden ist. Nicht alle Vorformen von der Art nach 4,
hergestellt gemäß einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung, werden diese Art von Schichtanordnung
besitzen.
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5 ist
ein Querschnitt durch eine andere Ausführung einer mit einer Sperrschicht
versehenen Vorform einer Ausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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6 ist
ein Querschnitt durch eine bevorzugte Vorform in dem Hohlraum einer
Blasformvorrichtung von einem Typus, welche benützt werden könnte, um
einen mit einer Sperrschicht versehenen, bevorzugten Behälter einer
Ausführung
gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen.
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7 ist
eine bevorzugte Ausführung
eines mit einer Sperrschicht versehenen Behälters gemäß der vorliegenden Erfindung.
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8 ist
ein Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführung eines mit einer Sperrschicht
versehenen Behälters,
welcher Eigenschaften gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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9 ist
ein Querschnitt durch eine Spritzgießform von einem Typ, welche
benutzt werden könnte,
um eine bevorzugte mit einer Sperrschicht versehenen Vorform gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen.
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10 und 11 sind
zwei Hälften
einer Formmaschine, um mit einer Sperrschicht versehene Vorformen
herzustellen.
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12 und 13 sind
zwei Hälften
einer Formmaschine, um achtundvierzig doppelschichtige Vorformen
herzustellen.
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14 ist eine perspektivische Ansicht einer Form
mit Dornen, welche sich teilweise innerhalb der Hohlräume befinden.
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15 ist eine perspektivische Ansicht einer Form
mit Dornen, welche vollständig
aus den Formhohlräumen
herausgezogen sind, dies vor der Drehung.
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16 ist eine dreischichtige Ausführung einer
Vorform.
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17 ist eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführung einer
Vorrichtung zur Herstellung von Vorformen gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
18 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach
der 17, aufgenommen entlang den
Linien 18-18.
-
19 ist ein Diagramm, welches die relativen Stellungen
der Stationen der Vorrichtung nach der 17 während eines
Herstellungszyklus zeigt.
-
20 ist eine Vorderansicht einer weiteren bevorzugten
Ausführung
einer Vorrichtung zur Herstellung von Vorformen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
21 ist eine Nahaufnahme einer Station und eines
Stellantriebes der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
-
22 ist eine Vorderansicht einer weiteren bevorzugten
Ausführung
einer Vorrichtung zur Herstellung von Vorformen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
23 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach
der 22 in einer geschlossenen Stellung.
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24 ist ein Diagramm, welches die relativen Stellungen
der Stationen der Vorrichtung nach der 22 während eines
Herstellungszyklus zeigt.
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25 ist ein Schema eines lamellaren Spritzgießformsystems
(LIM).
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26 ist ein Querschnitt einer Spritzgießform eines
Typs, welcher zur Herstellung einer bevorzugten Vorform gemäß der vorliegenden
Erfindung benutzt werden könnte.
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27 ist ein Querschnitt einer Form nach der 26, aufgenommen entlang den Linien 27-27.
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28 ist eine aufgeschnittene Nahaufnahme der durch
die Linie 28 definierten Fläche
nach der 26.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungen
-
A. Allgemeine Beschreibung
der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Verfahren und auf eine Vorrichtung zur
Herstellung von Kunststoffartikeln mit Beschichtungen, welche eine
oder mehrere Schichten eines thermoplastischen Materials mit guten Gassperreigenschaften
umfassen. So wie dies zurzeit betrachtet wird, ist eine Ausführung eines
mit einer Sperrschicht versehenen Artikels eine Flasche von der
Art wie sie für
Getränke
benützt
wird. Wahlweise könnten
Ausführungen
von mit einer Sperrschicht versehenen Artikeln gemäß der vorliegenden
Erfindung die Form von Krügen,
Bechern, Schalen oder Flaschen zur Aufbewahrung von flüssigen Lebensmitteln
annehmen. Jedoch, der Einfachheit halber, werden diese Ausführungen
hierin in erster Linie beschrieben im Zusammenhang mit Getränkeflaschen
und mit den Vorformen, aus welchen sie im Blasverfahren hergestellt
werden.
-
Des
Weiteren wird die Erfindung hierin gezielt beschrieben im Zusammenhang
mit Polyethylenterephthalat (PET), jedoch ist sie ebenfalls für viele
andere Thermoplaste der Art der Polyester einsetzbar. Beispiele von
solchen anderen Materialien erstrecken sich auf 2,6- und 1,5 Naphthalat
von Polyethylen (PEN), PETG, Polytetramethylen, 1,2-Dioxybenzoat und
auf Copolymere von Ethylenterephthalat und Ethylenisophthalat.
-
In
besonders bevorzugten Ausführungen
wird "hohes IPA
PET" als das Polyester
verwendet, welches mit einer Sperrschicht versehen wird. So wie
hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck "hohes IPA PET" auf solches PET, welchem während der
Herstellung IPA hinzugefügt
worden ist, um ein Copolymer zu bilden, in welchem der IPA-Gehalt
mehr als annähernd
2 Gew.-% betragen kann, vorzugsweise 2–10 Gew.-% IPA; stärker bevorzugt
sind 3–8%,
am meisten bevorzugt sind annähernd
4–5 Gew.-%
IPA. Der am weitesten bevorzugte Bereich basiert auf den laufenden
FDA-Bestimmungen, welche nicht gestatten, dass PET-Materialien, welche
einen IPA-Anteil von mehr als 5% beinhalten, mit Lebensmittel oder
Getränken
in Berührung
kommen sollen. Falls solche Bestimmungen keine Bedenken auslösen, so
wird ein IPA-Gehalt von 5–10%
bevorzugt. So wie hierin benützt
erstreckt sich "PET" auf "hohes IPA PET".
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Das
hohe IPA PET (mehr als 2 Gew.-%) wird vorgezogen, weil der Erfinder
erstaunlicherweise entdeckt hat, dass der Gebrauch von hohem IPA
PET bei den Verfahren zur Herstellung von Sperrvorformen und Behältern eine
bessere Haftung der Zwischenlagen verschafft, wie dies bei denjenigen
Laminaten der Fall ist, welche PET enthalten aber ohne IPA oder
mit nur wenig IPA. Zusätzlich
ist herausgefunden worden, dass sich die Haftung der Zwischenlagen
verbessert, wenn der IPA Gehalt ansteigt. Die Eingliederung von
höheren
Mengen an IPA in das PET führt
zu einer Verminderung der Kristallisationsrate des Materials mit
hohem IPA PET im Vergleich zu dem PET-Homopolymer, oder zu dem PET,
welches niedrigere Mengen an IPA aufweist. Die Abnahme der Kristallisationsrate
gestattet eine Herstellung von PET-Schichten (hergestellt aus hohem
IPA PET), welche ein niedrigeres Niveau an Kristallinität aufweisen,
als dasjenige das mit niedrigem IPA PET oder mit PET-Homopolymer
erreicht wird, wenn dieselben durch ähnliche Verfahren zu Sperrvorformen
verarbeitet werden. Die niedrigere Kristallinität des hohen IPA PET ist wichtig
zur Reduzierung der Kristallinität
auf der Oberfläche
des PET, das heißt,
die Zwischenfläche
zwischen dem PET und dem Sperrmaterial. Eine niedrigere Kristallinität ermöglicht eine
bessere Haftung zwischen den Schichten und sie liefert zudem durchsichtigere Behälter im
Anschluss an das Blasformverfahren der Vorform.
-
Vorzugsweise
weisen die Vorformen oder Behälter
die Sperrbeschichtung auf ihren äußeren Oberflächen oder
innerhalb der Wand des Behälters
auf. Im Gegensatz zu dem Verfahren von Slat, wo mehrschichtige Vorformen
hergestellt werden, in welchen die Schichten ohne weiteres getrennt
sind, haftet bei den Ausführungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung das thermoplastische Sperrmaterial direkt und stark an
der PET-Oberfläche
und es ist ohne weiteres hiervon zu trennen. Die Haftung zwischen
den Schichten ergibt sich ohne den Gebrauch von irgendwelchen zusätzlichen
Materialien, wie zum Beispiel von Klebstoff oder von einer Bindeschicht.
Die beschichteten Vorformen werden verarbeitet, vorzugsweise durch
Dehnungsblasverfahren, um Flaschen unter Verwendung von Verfahren
und Bedingungen zu produzieren, welche ähnlich sind wie diejenigen,
welche für
unbeschichtete PET-Vorformen benützt
werden. Die sich ergebenden Behälter
sind stark, widerstandsfähig
gegen Kriechen und kosmetisch anziehend, auch haben sie gute Gassperreigenschaften.
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Eine
oder mehrere Schichten von Sperrmaterialien werden bei der Ausführung der
vorliegenden Erfindung verwendet. So wie dieselben hierin gebraucht
werden, beziehen sich die Ausdrücke "Sperrmaterial", "Sperrharz" und ähnliche,
auf solche Materialien die, falls sie zum Formen von Gegenständen verwendet
werden, vorzugsweise ähnlich
physikalische Schlüsseleigenschaften
besitzen wie PET, gut an dem PET haften und eine niedrigere Durchlässigkeit
für Sauerstoff
und Kohlendioxid aufweisen als PET.
-
Wenn
bis einmal ein gutes Sperrmaterial ausgewählt worden ist, dann werden
eine Vorrichtung und ein Verfahren benötigt, um einen Behälter, der
das Sperrmaterial benützt,
kostengünstig
herzustellen. Ein wichtiges Verfahren und eine dazugehörige Vorrichtung
implizieren die Verwendung einer Spritzgießvorrichtung in Zusammenarbeit
mit einer Form, welche einen Dorn oder einen Kern sowie einen Hohlraum
aufweist. Eine erste Schicht einer Vorform wird zwischen dem Dorn
und einem ersten Formhohlraum gebildet, wenn ein geschmolzener Polyester
hierin eingespritzt wird. Die erste Schicht bleibt auf dem Dorn,
wenn der Dorn aus dem Hohlraum herausgezogen wird, bewegt wird und
in einen zweiten Formhohlraum eingeführt wird. Eine zweite Schicht
des Materials, vorzugsweise eine Sperrschicht oder eine Sperrmaterial
enthaltende Schicht, wird alsdann über die bestehende erste Vorformschicht
eingespritzt. Der Dorn und die begleitende Vorform werden dann aus
dem zweiten Hohlraum herausgezogen und ein Roboter entfernt die
Vorform von dem Dorn. Während
der Roboter die Vorform abkühlt,
steht der Dorn für
einen weiteren Formzyklus zur Verfügung.
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Bei
einer anderen Ausführung
behält
die Vorrichtung die Vorform, nach dem Entfernen aus dem zweiten
Formhohlraum, auf dem Dorn und schaltet aber den Dorn aus dem Wege
der Formhohlräume,
um so die neue Vorform abzukühlen.
Während
dieser Zeit treten andere Dorne der Vorrichtung in die Wechselbeziehung mit
den Formhohlräumen,
um Vorformschichten zu bilden. Nachdem die Vorform genügend abgekühlt ist,
wird sie von dem Dorn entfernt mit Hilfe eines Roboters oder einer
anderen Einrichtung und der Dorn steht zur Verfügung, um den Vorgang von neuem
zu beginnen. Dieses Verfahren und diese Vorrichtung gestatten ein
Abkühlen
der Vorformen auf dem Dorn, ohne die Zyklusdauer wesentlich zu verlängern.
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Eine
Anzahl von Sperrmaterialien, welche die erforderte niedrige Durchlässigkeit
für Gase
besitzen, wie zum Beispiel für
Sauerstoff und Kohlendioxid, sind bei den Ausführungen gemäß der vorliegenden Erfindung von
Nutzen, wobei die Auswahl des Sperrmaterials teilweise von dem Modus
oder der Anwendung abhängt,
so wie dies nachstehend beschrieben wird. Bevorzugte Sperrmaterialien
zur Verwendung bei den Sperrbeschichtungen fallen in zwei Hauptkategorien:
(1) Copolyester von Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und mindestens einem Diol, welche im Vergleich zu PET gute Sperreigenschaften
aufweisen, so wie jene welche in dem U.S. Patent Nr. 4.578.295 von
Jabarin offenbart werden und welche im Handel als B-010 (Mitsui
Petrochemical Ind. Ltd., Japan) erhältlich sind; und (2) hydroxyfunktionale
Poly(amidether), so wie jene welche in den U.S. Patenten Nr. 5.089.588
und 5.143.998 beschrieben werden, Poly(hydroxyamidether), so wie
jene welche in dem U.S. Patent Nr. 5.134.218 beschrieben werden,
Polyether, so wie jene welche in den U.S. Patenten Nr. 5.115.075
und 5.218.075 beschrieben werden, hydroxyfunktionale Polyether,
so wie jene welche in dem U.S. Patent Nr. 5.164.472 beschrieben
werden, hydroxyfunktionale Poly(ethersulfonamide), so wie jene welche
in dem U.S. Patent Nr. 5.149.768 beschrieben werden, Poly(hydroxyesterether),
so wie jene welche in dem U.S. Patent Nr. 5.171.820 beschrieben
werden, Polymere von Hydroxyphenoxyether, so wie jene welche in
dem U.S. Patent Nr. 5.814.373 beschrieben werden und Poly(hydroxyaminether)
("PHAE"), so wie jene welche
in dem U.S. Patent Nr. 5.275.853 beschrieben werden. Die Sperrmaterialien,
so wie sie vorher unter (1) beschrieben worden sind, werden hierin
durch den Ausdruck "Copolyester
Sperrmaterialien" bezeichnet.
Die in den Patenten unter (2) beschriebenen Verbindungen werden
insgesamt in eine Kategorie eingestuft und es wird hierin durch
den Ausdruck "phenoxyartige
Thermoplast" Materialien
auf dieselben verwiesen. Sämtliche als
Hinweis in diesem Paragraphen angeführten Patente werden hiermit
in ihrer Gesamtheit durch diesen Hinweis in diese Veröffentlichung
mit einbezogen.
-
Bevorzugte
Copolyester Sperrmaterialien werden eine Genehmigung der FDA erhalten.
Die FDA-Genehmigung
gestattet die Verwendung dieser Materialien in Behältern, wo
sie mit Getränken
oder ähnlichen Produkten
in Berührung
kommen, welche für
den menschlichen Konsum bestimmt sind. Nach Kenntnis des Erfinders
hat am Tage dieser Offenbarung keine der phenoxyartigen Thermoplaste
eine Genehmigung durch die FDA erhalten. Deshalb werden diese Materialien
vorzugsweise in mehrschichtigen Behältern an solchen Stellen verwendet,
welche nicht direkt mit den Inhalten in Berührung kommen, falls die Inhalte
zum Verzehr bestimmt sind.
-
Bei
der Ausführung
von bevorzugten Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Erzeugen von solchen mit einer Sperrschicht versehenen
Vorformen und Flaschen, wird eine anfängliche Vorform mit mindestens
einer zusätzlichen
Schicht eines Materials beschichtet, welches Sperrmaterial enthält, Polyester
wie zum Beispiel PET, gebrauchtes oder wieder verwendetes PET (kollektiv
als wieder verwendetes PET bezeichnet), und/oder kompatible thermoplastische
Materialien. Eine Beschichtungsschicht kann ein einzelnes Material
enthalten, eine Mischung oder einen Verschnitt von Materialien (heterogen
oder homogen), eine verflochtene Matrix aus zwei oder mehr Materialien,
oder eine Vielzahl von Mikroschichten (Lamellen), welche mindestens
zwei verschiedene Materialien aufweisen. In einer Ausführung umfasst
die Ausgangsvorform eine Vielzahl von Mikroschichten, so wie dieselben
unter Zuhilfenahme eines lamellaren Spritzgießverfahren zubereitet werden
können.
Ausgangsvorformen umfassen Polyester, und es wird besonders bevorzugt
wenn die Ausgangsvorformen unbehandelte Materialien enthalten, welche
von der FDA genehmigt sind, um mit Lebensmittel in Berührung gebracht
zu werden dürfen.
-
Deshalb
können
die Vorformen und Behälter
nach den Ausführungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung aus mehreren Ausführungen
bestehen, zum Beispiel: unbehandeltes PET mit einer Schicht aus
Sperrmaterial; unbehandeltes PET, mit einer Schicht eines Materials
beschichtet, welches abwechselnd Mikroschichten aus Sperrmaterialien
und wieder verwendetem PET umfasst; unbehandeltes PET, mit einer
Sperrschicht beschichtet, welche ihrerseits mit einer Schicht aus
wieder verwendetem PET beschichtet ist; Mikroschichten von unbehandeltem
PET und einem Sperrmaterial, welches mit einer Schicht von wieder
verwendetem PET beschichtet ist; oder unbehandeltes PET, welches
mit wieder verwendetem PET beschichtet ist, welche anschließend mit
Sperrmaterial beschichtet wird. In jedem Falle muss mindestens eine
Schicht mindestens ein Sperrmaterial enthalten.
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So
wie dies vorher beschrieben worden ist, sind bevorzugte Sperrmaterialien
zur Verwendung im Einklang mit der vorliegenden Erfindung Copolyester
Sperrmaterialien und phenoxyartige Thermoplaste. Andere Sperrmaterialien,
welche ähnliche
Eigenschaften aufweisen, können
anstelle dieser Sperrmaterialien verwendet werden. So zum Beispiel
kann das Sperrmaterial die Form von anderen thermoplastischen Polymeren
annehmen, wie zum Beispiel von Acrylharzen, einschließlich der
Polyacrylnitril-Polymere, Acrylnitril-Styrol-Copolymere, Polyamide,
des Polyethylennaphthalats (PEN), der PEN-Copolymere und der PET/PEN
Mischungen. Bevorzugte Sperrmaterialien im Einklang mit den Ausführungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen Durchlässigkeiten
für Sauerstoff
und Kohlendioxid auf, welche weniger als ein Drittel derjenigen
von Polyethylenterephthalat ausmachen. Zum Beispiel zeigt das Copolyester
Sperrmaterial von der Art, welche in dem vorher erwähnten Patent
von Jabarin offengelegt worden ist, eine Durchlässigkeit für Sauerstoff von 11 cc mil/100 in2 Tag und eine Durchlässigkeit für Kohlendioxid von 2 cc mil/100
in2 Tag auf. Für verschiedene PHAE's ist die Permeabilität für Sauerstoff
weniger als 1 cc mil/100 in2 Tag und die
Permeabilität
für Kohlendioxid
beträgt
3,9 cc mil/100 in2 Tag. Die entsprechende
CO2-Permeabilität von Polyethylenterephthalat,
sowohl in der unbehandelten Form als auch in der wieder verwendeten
Form, beträgt
etwa 12–20
cc mil/in2 Tag.
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Die
Verfahren nach Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung liefern eine Beschichtung, welche an einer Vorform angeordnet
wird, welche später
zu einer Flasche geblasen wird. Solche Verfahren sind einem Anordnen
von Beschichtungen an den Flaschen selbst vorzuziehen. Vorformen
sind kleiner in der Größe und von
einer regelmäßigeren
Form als die hieraus geblasenen Behälter, was es einfacher macht,
eine glatte und regelmäßige Beschichtung
zu erlangen. Des Weiteren können
Flaschen und Behälter,
welche verschieden in Größe und Form
sind, ausgehend von Vorformen mit einer ähnlichen Größe und Form hergestellt werden.
Aus diesem Grunde können
dieselbe Vorrichtung und dasselbe Verfahren zum Herstellen von Vorformen
verwendet werden, um hieraus mehrere verschiedene Arten von Behältern zu
formen. Das Blasformen kann gleich nach dem Formen stattfinden,
oder es können
Vorformen hergestellt und gelagert werden für eine spätere Blasformung. Falls die
Vorformen vor der Blasformung gelagert werden, so gestatten es die
kleineren Abmessungen, mit weniger Lagerplatz auszukommen.
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Wenn
es auch vorzuziehen ist, Behälter
aus beschichteten Vorformen herzustellen, im Gegensatz zu der Beschichtung
der Behälter
selbst, so wurde dies üblicherweise
jedoch nicht angewandt, und zwar wegen der Schwierigkeiten betreffend
die Herstellung von Behältern
ausgehend von beschichteten oder mehrschichtigen Vorformen. Ein
Schritt, aus welchem sich die größten Schwierigkeiten
ergeben, liegt bei dem Blasformvorgang, um den Behälter aus
einer Vorform heraus zu erzeugen. Während dieses Vorgangs können sich
Fehler ergeben, wie zum Beispiel ein Abblättern der Schichten, eine Riss-
oder Mikrorissbildung der Beschichtung, eine ungleichmäßige Schichtdicke
und eine uneinheitliche Beschichtung oder leere Räume. Diese
Schwierigkeiten können überwunden
werden durch die Anwendung von geeigneten Sperrmaterialien und durch
die Beschichtung der Vorformen in einer Weise, die eine gute Haftung
zwischen den Schichten gestattet.
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Demnach
bezieht sich ein Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung auf die
Auswahl eines geeigneten Sperrmaterials. Wenn ein geeignetes Sperrmaterial
verwendet wird, so haftet die Schicht direkt an der Vorform, dies
ohne irgendein nennenswertes Abblättern und wird fortfahren mit
dem Haften, während
die Vorform zu einer Flasche geblasen wird und auch im Nachhinein.
Die Verwendung eines geeigneten Sperrmaterials hilft ebenfalls den
Einfluss von kosmetischen und strukturellen Fehlern zu mindern,
welche durch das Blasformen entstehen können, so wie dies oben beschrieben
worden ist.
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Es
soll Kenntnis davon genommen werden, dass obschon der größte Teil
der Diskussionen, Zeichnungen und Beispiele zur Herstellung von
beschichteten Vorformen sich mit zweischichtigen Vorformen beschäftigt, es
aber durch eine solche Diskussion nicht beabsichtigt, die Erfindung
allein auf zweischichtige Artikel zu begrenzen. Die zweischichtigen
mit einer Sperrschicht versehenen Behälter und Vorformen gemäß der vorliegenden
Erfindung sind geeignet für
viele Verwendungen und sie tragen wegen der Einsparung an Materialien und
Verfahrensschritten zu der Kosteneinsparung bei. Trotzdem, unter
verschiedenen Umständen
und für
einige Anwendungen, können
Vorformen aus mehr als zwei Schichten wünschenswert sein. Die Verwendung von
drei oder mehr Schichten gestattet die Eingliederung von Materialien,
wie zum Beispiel von wieder verwendetem PET, welches üblicherweise
weniger teuer als unbehandeltes PET oder die bevorzugten Sperrmaterialien
ist. Somit wird es als Teil der vorliegenden Erfindung betrachtet,
dass sämtliche
geeigneten Verfahren zur Herstellung von mit einer Sperrschicht
versehenen Vorformen, welche hierin offenbart werden, und sämtliche
anderen geeigneten Verfahren zur Herstellung von solchen Vorformen,
verwendet werden können,
entweder allein oder in Verbindung zur Herstellung von mit einer
Sperrschicht versehenen Vorformen und Behältern, welche zwei oder mehr
Schichten umfassen.
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B. Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
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Mit
Bezugnahme auf 1 wird eine bevorzugte unbeschichtete
Vorform 30 dargestellt. Die Vorform wird vorzugsweise aus
einem durch die FDA genehmigten Material hergestellt, so zum Beispiel
aus unbehandeltem PET und sie kann irgendeine der weit gefächerten
Vielfalt an Formen und Größen annehmen.
Die in 1 gezeigte Vorform ist von
derjenigen Art, welche eine Flasche für ein mit Kohlensäure versetztes
Getränk von
16 oz. Bildet und welche eine Sperre für Sauerstoff und für Kohlendioxid
erfordert, jedoch werden es diejenigen, die sich in dieser Technik
auskennen, verstanden haben, dass andere Konfigurationen der Vorform verwendet
werden können,
abhängig
von der gewünschten
Konfiguration, den gewünschten
Eigenschaften und den Verwendungen des fertigen Artikels. Die unbeschichtete
Vorform 30 könnte
durch Spritzgießen
hergestellt werden, so wie dies in der Technik bekannt ist oder
durch die hierin veröffentlichten
Verfahren.
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Mit
Bezugnahme auf 2 wird ein Querschnitt durch
die bevorzugte unbeschichtete Vorform der 1 gezeigt.
Die unbeschichtete Vorform 30 besitzt einen Halsteil 32 und
einen Körperteil 34.
Der Halsteil beginnt an der Öffnung 36 zum
Inneren der Vorform 30 hin und er erstreckt sich bis hin
zu inklusive dem Stützring 38.
Der Halsteil 32 ist des Weiteren charakterisiert durch
das Vorhandensein eines Gewindes 40, welches einen Weg
liefert zum Festschrauben einer Kapsel für die aus der Vorform 30 angefertigte
Flasche. Der Körperteil 34 besitzt
eine verlängerte
und zylindrisch geformte Struktur, welche sich ab dem Halsteil 32 nach
unten erstreckt und welche in der abgerundeten Endkappe 42 gipfelt.
Die Wandstärke
der Vorform 44 wird abhängen von
der gesamten Länge
der Vorform 30 und der Wandstärke und der gesamten Länge des
resultierenden Behälters.
-
Mit
Bezugnahme auf 3 wird ein Querschnitt durch
eine Art einer mit einer Sperrschicht versehenen Vorform 50 im
Einklang mit der vorliegenden Erfindung offenbart. Die mit einer
Sperrschicht versehene Vorform 50 hat einen Halsteil 32 und
einen Körperteil 34,
wie bei der unbeschichteten Vorform 30 in den 1 und 2.
Die Schicht bzw. Lage der Sperrschicht 52 ist rundum die
gesamte Oberfläche
des Körperteiles 34 angeordnet
und sie endet an dem untersten Teil des Stützringes 38. Eine
Lage der Sperrschicht 52 in der durch die 3 gezeigten
Ausführung
erstreckt sich weder bis in den Halsteil 32, noch ist sie
an der inneren Oberfläche 54 der
Vorform vorhanden, welche vorzugsweise aus einem von der FDA bewilligten
Material, wie zum Beispiel aus PET, hergestellt wird. Die Lage der
Sperrschicht 52 kann entweder aus einem einzelnen Material oder
aus mehreren Mikroschichten aus mindestens zwei Materialien bestehen.
Die gesamte Wandstärke 56 der
Vorform ist die gleiche wie die Wandstärke der Ausgangsvorform plus
die Dicke 58 der Sperrschicht, und sie ist abhängig von
der gesamten Größe und der
gewünschten
Schichtdicke des resultierenden Behälters. Als Beispiel kann die
Wandstärke
des untersten Teiles der Vorform 3,2 Millimeter betragen; die Wand
des Halsendes eine Querschnittsabmessung von annähernd 3 Millimeter aufweisen;
und das hierauf angebrachte Sperrmaterial hat eine Dicke von annähernd 0,3
Millimeter.
-
Mit
Bezugnahme auf 4 wird eine bevorzugte Ausführung einer
beschichteten Vorform 60 im Querschnitt gezeigt. Der primäre Unterschied
zwischen der beschichteten Vorform 60 und der beschichteten
Vorform 50 nach der 3 ist
die relative Dicke der beiden Schichten in dem Bereich der Endkappe 42.
In der beschichteten Vorform 50 ist die Sperrschicht 52 allgemein
dünner
als die Dicke der Ausgangsform über
den gesamten Körperteil
der Vorform hinweg. In der beschichteten Vorform 60 hingegen
ist die Lage der Sperrschicht 52 dicker bei 62 in
der Nähe
der Endkappe 42 als sie es bei 64 in dem Wandteil 66 ist,
und umgekehrt, die Dicke der inneren Polyesterschicht ist größer an 68 in
dem Wandteil 66 als sie es bei 70 ist, in der
Gegend der Endkappe 42. Dieses Muster der Vorform ist besonders
nützlich,
wenn die Sperrschicht in einem Überformungsverfahren
auf die Ausgangsvorform aufgetragen wird, um die beschichtete Vorform
herzustellen, so wie dies nachstehend beschrieben wird, wobei das
Muster verschiedene Vorteile bietet, einschließlich desjenigen der reduzierten
Formzyklusdauer. Diese Vorteile werden nachstehend mehr im Detail
erörtert.
Die Lage der Sperrschicht 52 kann homogen sein oder sie
kann eine Vielzahl an Mikroschichten aufweisen.
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4A ist eine Vergrößerung eines Wandquerschnittes
der Vorform, welche die Aufmachung der Schichten in einer LIM-Übereinspritzungs-Ausführung der
Vorform zeigt. Das LIM-Verfahren wird nachstehend mehr im Detail
erörtert.
Die Schicht 72 ist die innere Schicht der Vorform und 74 ist
die äußere Schicht
der Vorform. Die äußere Schicht 74 umfasst
eine Vielzahl von Mikroschichten aus Material, so wie es hergestellt wird
wenn ein LIM-Verfahren verwendet wird. Nicht alle Vorformen der 4A werden von diesem Typ sein.
-
Mit
Bezugnahme auf 5 wird eine weitere Ausführung einer
beschichteten Vorform 76 im Querschnitt gezeigt. Der primäre Unterschied
zwischen der beschichteten Vorform 76 und den beschichteten
Vorformen 50 und 60 in den jeweiligen 3 und 4 besteht
darin, dass die Lage der Sperrschicht 52 sowohl an dem
Halsteil 32 angebracht ist als auch an dem Körperteil 34.
-
Die
Sperrvorformen und die Behälter
können
Schichten aufweisen, welche eine breite Auswahl an relativen Dicken
haben. Angesichts der vorliegenden Enthüllung kann die Dicke einer
gegebenen Schicht oder der gesamten Vorform oder des gesamten Behälters, entweder
an einem bestimmten Punkt oder über
den gesamten Behälter
hinweg so gewählt
werden, dass sie an einen Beschichtungsprozess oder an einen bestimmten
Endgebrauch für
den Behälter
angepasst ist. Des Weiteren, so wie oben mit Hinsicht auf die Lage
der Sperrbeschichtung in 3 erläutert, können die
Lage der Sperrschicht in der Vorform und die hierin offenbarten
Behälterausführungen
ein einzelnes Material beinhalten oder mehrere Mikrolagen von zwei
oder mehr Materialien.
-
Nachdem
eine mit einer Sperrschicht versehene Vorform, so wie jene in der 3 gezeigte
Vorform, mit Hilfe eines Verfahrens und einer Vorrichtung zubereitet
worden ist, wie jene welche vorher im Detail erläutert wurden, wird die Vorform
dann einem Dehnungsblasformverfahren unterworfen. Mit Bezug auf 6 wird in
diesem Verfahren eine mit einer Sperrschicht versehene Vorform 50 in
eine Form 80 hinein gebracht, welche einen der gewünschten
Form des Behälters
entsprechenden Hohlraum aufweist. Die mit einer Sperrschicht versehene
Vorform wird dann aufgeheizt und gedehnt durch Strecken und durch
Luft, welche in das Innere der Vorform 50 gepresst wird,
um den Hohlraum innerhalb der Form 80 zu füllen und
so einen mit einer Sperrschicht versehenen Behälter 82 herzustellen.
Das Blasformverfahren ist üblicherweise
auf den Körperteil 34 der
Vorform beschränkt,
während
der Halsteil 32, die Verschraubung, der Pilferring und
der Stützring
die Originalkonfiguration, so wie in der Vorform, beibehalten.
-
Mit
Bezugnahme auf die 7 wird eine Ausführung eines
mit einer Sperrschicht versehenen Behälters 82 im Einklang
mit der vorliegenden Erfindung enthüllt, so wie jener, der durch
Blasformverfahren einer mit einer Sperrschicht versehenen Vorform 50 in
der 3 hergestellt worden ist. Der Behälter 82 besitzt
einen Halsteil 32 und einen Körperteil 34, entsprechend
den Hals- und Körperteilen
der mit einer Sperrschicht versehenen Vorform 50 nach der 3.
Der Halsteil 32 ist des Weiteren charakterisiert durch
das Vorhandensein des Gewindes 40, welches einen Weg zum
Festschrauben einer Kapsel auf dem Behälter liefert.
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Wenn
der mit einer Sperrschicht versehene Behälter 82 im Querschnitt
angeschaut wird, so wie in der 8, dann
kann der Aufbau gesehen werden. Die Sperrschicht 84 überzieht
das Äußere des
gesamten Körperteils 34 des
Behälters 82,
und sie hört
genau unterhalb des Stützringes 38 auf.
Die innere Oberfläche
des Behälters,
welcher aus einem von der FDA bewilligten Material hergestellt ist,
vorzugsweise aus PET, bleibt unbeschichtet, so dass nur die innere
Oberfläche 86 mit
Getränken
oder Lebensmitteln in Berührung
kommt. Bei einer bevorzugten Ausführung, welche als Behälter für ein Getränk mit Kohlensäure verwendet
wird, beträgt
die Dicke 87 der Sperrschicht 0,020–0,060 Zoll, aber stärker bevorzugt
sind 0,030–0,040
Zoll; die Dicke 88 der PET-Schicht ist vorzugsweise 0,080–0,160 Zoll,
aber stärker
bevorzugt sind 0,100–0,140
Zoll; und die gesamte Dicke 90 des mit einer Sperrschicht
versehenen Behälters 82 ist
vorzugsweise 0,140–0,180
Zoll, stärker
bevorzugt sind 0,150–0,170
Zoll. Vorzugsweise und durchschnittlich wird die Wandstärke 90 des
Behälters 82 größtenteils
in ihrer Stärke
hergeleitet aus der inneren PET Schicht.
-
9 veranschaulicht
einen bevorzugten Typ einer Form, die bei Verfahren verwendet wird,
welche die Überformung
benützen.
Die Form beinhaltet zwei Hälften,
eine Hohlraumhälfte 92 und
eine Dornhälfte 94. Die
Hohlraumhälfte 92 umfasst
einen Hohlraum, in welchen eine unbeschichtete Vorform untergebracht
ist. Die Vorform wird in dieser Stellung gehalten zwischen der Dornhälfte 94,
welche Druck auf das obere Ende der Vorform ausübt und der Fugenleiste 96 der
Hohlraumhälfte 92,
auf welcher der Stützring 38 ruht.
Der Halsteil 32 der Vorform ist auf diese Weise gegen den
Körperteil
der Vorform abgedichtet. Innerhalb der Vorform befindet sich der
Dorn 98. So wie sich die Vorform auf die Form abstützt, ist
der Körperteil
der Vorform vollständig durch
einen leeren Raum 100 umgeben. Die Vorform, so positioniert,
verhält
sich wie ein innerer Gesenkdorn in dem nachfolgenden Einspritzvorgang,
in welchem die Schmelze des Überformmaterials
durch den Einlass 102 in den leeren Raum 100 eingespritzt
wird, um die Beschichtung zu bilden. Die Schmelze, so wie auch die unbeschichtete
Vorform, werden durch eine sich in den Kanälen 104 und 106 der
zwei Hälften
der Form befindliche Flüssigkeit
gekühlt.
Vorzugsweise ist der Kreislauf in den Kanälen 104 vollständig getrennt
von dem Kreislauf in den Kanälen 106.
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Die 10 und 11 sind
schematische Darstellungen eines Teiles des bevorzugten Typs der
Vorrichtung zur Herstellung von beschichteten Vorformen im Einklang
mit der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung ist ein Spritzgießsystem,
welches ausgelegt ist um eine oder mehrere unbeschichtete Vorformen
herzustellen und anschließend
die frisch hergestellten Vorformen durch Übergießen eines Sperrmaterials zu
beschichten. Die 10 und 11 veranschaulichen
die beiden Hälften
des Formteiles der Vorrichtung, welche sich in der Formungsmaschine
gegenüberstehen.
Die Ausrichtungszapfen 110 in der 10 passen
in ihre entsprechenden Sitze 112 in der anderen Hälfte der
Form.
-
Die
in 11 dargestellte Formhälfte besitzt mehrere Paare
von Formhohlräumen,
wobei jeder Hohlraum ähnlich
ist wie der in 9 dargestellte Formhohlraum.
Die Formhohlräume
sind von zwei Typen: erste Einspritz-Vorformformungshohlräume 114 und
zweite Einspritz-Vorformbeschichtungshohlräume 120. Die beiden
Typen von Hohlräumen
sind zahlenmäßig gleich
und sie sind vorzugsweise so angeordnet, dass sämtliche Hohlräume eines
Typs sich auf derselben Seite des Einspritzblocks 124 befinden,
wie wenn sie durch die Gerade zwischen den Sitzen der Ausrichtungszapfen 112 halbiert
wären.
Auf diese Weise ist ein jeder Einspritz-Vorformformungshohlraum 114 um
180° von
dem entsprechenden Vorformbeschichtungshohlraum 120 entfernt.
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Die
in 10 dargestellte Formhälfte besitzt mehrere Dorne 98,
einen für
jeden Formhohlraum (114 und 120). Wenn die beiden
Hälften,
welche in den 10 und 11 dargestellt
sind, zusammengefügt
werden, so passt ein Dorn 98 in das Innere eines jeden
Hohlraums und er dient als die Form für das Innere der Vorform für die Vorformformungshohlräume 114 und
als Zentriervorrichtung für
die unbeschichteten Vorformen in den Vorformbeschichtungshohlräumen 120.
Die Dorne 98 sind auf einem Drehtisch 130 montiert,
welcher 180° um
sein Zentrum dreht, so dass ein Dorn 98, welcher ursprünglich mit
einem Vorformformungshohlraum 114 ausgerichtet war, nach
der Drehung mit einem Vorformbeschichtungshohlraum 120 ausgerichtet
sein wird, und umgekehrt. So wie dies nachstehend mit weiterreichenden
Details beschrieben werden soll, gestattet es diese Art von Aufbau
in einem Zweischrittverfahren unter Verwendung desselben Vorrichtungsteils
eine Vorform zu formen und anschließend zu beschichten.
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Es
sei bemerkt, dass die Zeichnungen in den 10 und 11 bloß erläuternd werden.
Zum Beispiel zeigen die Zeichnungen eine Vorrichtung, welche drei
Formhohlräume 114 und
drei Beschichtungshohlräume 120 aufweist
(eine 3/3 Hohlraum Vorrichtung). Jedoch kann die Vorrichtung gleich
welche Anzahl an Hohlräumen
aufweisen, solange es eine gleich große Anzahlen an Formhohlräumen und
an Beschichtungshohlräumen
gibt, zum Beispiel 12/12, 24/24, 48/48, und ähnliche. Die Hohlräume können in
irgendeiner passenden Art und Weise angebracht sein, so wie dies
jemand der sich in der Technik auskennt auch feststellen wird. Diese
und weitere kleinere Veränderungen
sind als Teil dieser Erfindung zu betrachten.
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Die
beiden in den 12 und 13 gezeigten
Formhälften
veranschaulichen eine Ausführung
einer Form einer 48/48 Hohlraummaschine, so wie dies in den 10 und 11 erörtert worden
ist.
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Mit
Bezugnahme auf 14 wird eine perspektivische
Ansicht einer Form von dem Typ eines Überformungsverfahrens (Einspritzen-Übereinspritzen)
gezeigt, in welcher die Dorne 98 teilweise in den Hohlräumen 114 und 120 untergebracht
sind. Der Pfeil zeigt die Bewegung der beweglichen Formhälfte 142,
auf welcher die Dorne 98 sich abstützen, während die Form sich schließt.
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Die 15 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Form
von dem Typ, wie er in einem Überformungsverfahren
verwendet wird, bei welchem die Dorne 98 vollständig aus
den Hohlräumen 114 und 120 heraus
gezogen sind. Der Pfeil deutet an, dass der Drehtisch 130 sich
um 180° dreht,
um die Dorne 98 von einem Hohlraum zu dem nächsten zu
bewegen. Auf der feststehenden Hälfte 144 ist
die Kühlung
für den
Vorformhohlraum 114 getrennt von der Kühlung für den Vorformbeschichtungshohlraums 120.
Diese beiden sind getrennt von der Kühlung für die Dorne 98 auf
der beweglichen Hälfte.
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Mit
Bezug auf die 16 wird eine bevorzugte Dreischichtenvorform 132 gezeigt.
Diese Ausführung einer
beschichteten Vorform wird vorzugsweise hergestellt durch das Anordnen
von zwei Beschichtungsschichten 134 und 136 auf
einer Vorform 30, so wie jene, welche in der 1 gezeigt
wird.
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Die 17 zeigt schematisch eine weitere bevorzugte Maschine 150,
welche bei einem Überformungsverfahren
gebraucht werden könnte.
Ein erster und ein zweiter Injektor 152, 154 sind
auf dem Oberteil der Maschine 150 angebracht, um einen
Schmelzstrom zu den ersten und zu den zweiten Formhohlräumen 156 und 158 zu
liefern. Die 18 zeigt einen Teil eines Drehtisches 160 der
Ausführung
gemäß der 17. Vier Stationen, von A bis D etikettiert, besitzen
eine jede einen hierauf geformten Dorn 98A–D und sind
auf dem Drehtisch 160 angeordnet, grob gesehen um eine
Drehung von 90° voneinander
getrennt. Ein Stellantrieb 162, zum Beispiel ein Hydraulikzylinder,
hebt den Drehtisch 160 an, so dass die Dorne 98 von
zwei Stationen gleichzeitig in die ersten und in die zweiten Formhohlräume 156 und 158 eingeführt werden.
Die Dorne 98 an den anderen Stationen bleiben frei von
irgendwelchen Formhohlräumen.
Nachdem der Drehtisch 160 gesenkt worden ist, so dass die
Dorne 98 aus den Hohlräumen
heraus gezogen werden, dreht er sich dann um 90°. Auf diese Weise wird der Dorn 98,
welcher soeben aus dem ersten Hohlraum 156 entfernt worden
ist, in Stellung gebracht, um in den zweiten Formhohlraum 158 eingeführt zu werden,
und der Dorn, welcher soeben aus dem zweiten Formhohlraum entfernt
worden ist, wird frei von den Hohlräumen bewegt. Eine jede der
Stationen läuft
zyklisch der Reihe nach durch die ersten und durch die zweiten Formhohlräume 156, 158,
dies aufgrund einer Serie von aufeinander folgenden 90° Drehungen.
Die 19 verfolgt die Stellungen
der Stationen relativ zu einander während eines jeden Schritts
bei einem Herstellungszyklus.
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Die 20 und 21 zeigen
eine weitere Ausführung
einer Vorrichtung 170 gemäß der vorliegenden Erfindung,
welche in manchen Hinsichten ähnlich
ist wie diejenige nach den 17 und 18.
Jedoch wird in dieser Ausführung,
anstatt dass der gesamte Drehtisch 160 mit Hilfe eines
hydraulischen Gliedes angehoben wird, eine jede Station des Drehtisches 160 individuell
durch ein Stellglied 172 gesteuert, und individuell in
den Eingriff und aus dem Eingriff mit einem jeweiligen Formhohlraum
bewegt. Diese Anordnung gestattet eine vergrößerte Flexibilität der Vorrichtung 170.
Zum Beispiel zeigt die 20,
dass ein Dorn 98 innerhalb des zweiten Hohlraumes 158 gehalten
werden kann, nachdem ein Dorn 98 in dem ersten Hohlraum 156 hieraus
entfernt worden ist. Auf diese Weise kann die Haltezeit zwischen
einem jeden der Formhohlräume
die eine unabhängig
von der anderen optimiert werden.
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Mit
der nächsten
Bezugnahme auf die 22–23 wird
eine schematische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausführung der
Vorrichtung 250 gezeigt, welche zur Überformung von mehrschichtigen
Vorformen benützt
werden kann. Bei dieser Ausführung
besitzt ein Drehtisch 260 eine Station (AA–DD), welche
an einer jeden der vier Seiten gebildet wird. Die Formdorne 98 oder
Kerne sind an einer jeden der Stationen angeordnet, so wie bei den
vorhergehenden Ausführungen.
Erste und zweite Formhohlräume 259, 258 stehen in
Verbindung mit entsprechenden ersten und zweiten Einspritzvorrichtungen 252, 254,
welche jeweilige Schmelzströme
von PET und von Sperrmaterial liefern. Der erste Formhohlraum 256 ist
mit der ersten Einspritzvorrichtung 252 verbunden und bleibt
stationär;
die zweite Einspritzvorrichtung 254 ist vertikal nach oben orientiert
und bleibt ebenfalls stationär.
Der Drehtisch 260 wird von einem Sockelglied 264 getragen,
welches in horizontaler Richtung entlang den Bahnen 266 beweglich
ist, welche das Sockelglied 264 tragen. Der zweite Formhohlraum 258 mit
dem Drehtisch 260 über
Stellglieder 268 ist verbunden, und er bewegt sich ebenfalls
in horizontaler Richtung mit dem Drehtisch 260. Die Stellglieder 268 ziehen
den zweiten Formhohlraum 258 in Eingriff mit einem Dorn 98B,
welcher auf dem Drehtisch 260 angeordnet ist, um so die
Form zu schließen. Nachdem
der zweite Hohlraum 258 mit dem entsprechenden Dorn in
Eingriff kommt, bewegt sich als nächstes der Drehtisch 260 in
horizontaler Richtung, um einen Dorn mit dem ersten Formhohlraum 256 in
Eingriff zu bringen. Mit beiden Formhohlräumen im Eingriff mit Dornen,
ist die Form nun vollständig
geschlossen, so wie in der 23 gezeigt
wird. Auch wird die zweite Einspritzvorrichtung mit dem zweiten
Formhohlraum 258, in Verbindung gebracht so dass die zweite
Einspritzvorrichtung 254 einen Schmelzstrom von Sperrmaterial
hierin liefern kann.
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Wenn
die Einspritzung beendet ist, wird die Form geöffnet. Dies wird durch den
Drehtisch 260 erledigt, welcher sich zuerst in horizontaler
Lage bewegt, um den Dorn von dem ersten Hohlraum 256 zu
entkoppeln, dann erfolgt ein Hochziehen der zweiten Form aus der
Verbindung mit dem Drehtisch 260. Anschließend dreht der
Drehtisch 260 um 90°,
und die Schließung
der Form und das Einspritzen von Material werden wiederholt. Vorformen,
in welche eingespritzt wurde, und welche auf den Dornen 98 angebracht
sind, die nicht mit Formhohlräumen
in Verbindung stehen, kühlen
auf dem zugeordneten Dorn während
dem Rest des Zyklus ab. Die Vorformen werden ausgestoßen, bevor
der zugeordnete Dorn wiederum mit dem ersten Formhohlraum 256 in Verbindung
gebracht wird. Die 24 zeichnet die Positionen
der Stationen während
eines jeden Schritts des Herstellungszyklus relativ zueinander auf.
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Mit
Bezugnahme auf die 25 wird ein Schema einer Vorrichtung
gezeigt, welche verwendet werden kann, um einen Schmelzstrom herzustellen,
welcher mehrfache Mikroschichten oder Lamellen umfasst, in einem
lamellaren Einspritzverfahren (LIM), so wie nachstehend in weiterreichenden
Details beschrieben.
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Mit
weiterer Bezugnahme auf die 26 wird
eine bevorzugte Ausführung
des Formdornes 298 und des zugeordneten Hohlraumes 300 gezeigt.
Kühlrohre 302 sind
in einer spiralförmigen
Art und Weise geformt, genau unterhalb der Oberfläche 304 des
Formhohlraumes 300. Eine Einlassfläche 306 des Hohlraumes 300 wird
neben dem Einlass 308 definiert und eine Einlage 310 eines
Materials mit äußerst hohen
Wärmeleitfähigkeiten
wird in dem Hohlraum bei der Einlassfläche 306 angebracht.
Auf diese Weise wird das Ende der Fläche/Basis des Einlasses 314 der
beeinspritzten Vorform besonders schnell abgekühlt.
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Der
Dorn 298 ist hohl und besitzt eine Wand 320 mit üblicherweise
gleichmäßiger Wanddicke.
Eine Rührwerkskühlanlage 330 ist
innerhalb des hohlen Dornes 298 angeordnet und umfasst
ein Kernrohr 332, welches sich zentral innerhalb des Dornes 298 befindet,
und welches eine gekühlte
Kühlflüssigkeit
C direkt an die Endkappe 322 des Dornes 298 liefert.
Die Kühlflüssigkeit
C findet ihren Weg am Dorn von der Endkappe 322 hoch und
tritt durch eine Austrittsleitung 334 aus. Das Kernrohr
wird in seiner Lage gehalten durch Rippen, welche sich zwischen
dem Rohr und der Dornwand 320 erstrecken.
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Ebenfalls
mit Bezugnahme auf die 27 und 28 wird
eine Vorrichtung 340 zur Einführung von Luft gezeigt, welche
bei einer Fuge 342 zwischen den Gliedern des Formhohlraumes 300 gebildet
wird. Eine Kerbe 344 wird um den Umfang des Hohlraumes 300 herum
gebildet. Die Kerbe 344 ist ausreichend klein, so dass
während
des Einspritzens der Schmelze praktisch kein geschmolzener Kunststoff
eindringen wird. Eine Luftleitung 350 verbindet die Kerbe 344 mit
einer Druckluftquelle und ein Ventil steuert die Luftzufuhr zu der Kerbe 344.
Während
der Schmelzeinspritzung ist der Schieber geschlossen. Wenn die Einspritzung
beendet ist, wird der Schieber geöffnet und Druckluft A wird
an die Kerbe 344 geliefert, um das Vakuum zu brechen, welches
sich zwischen der beeinspritzten Vorform und der Hohlraumwand 304 gebildet
haben könnte.
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Das
bevorzugte Verfahren und die bevorzugte Vorrichtung zur Herstellung
von mit einer Sperrschicht versehenen Vorformen wird nachstehend
bis in weiterreichende Details erläutert werden. Da die Verfahren
und die Vorrichtungen vor allem bevorzugt werden für die Herstellung
von mit einer Sperrschicht versehenen Flaschen, welche verschiedene
bevorzugte Materialien enthalten, daher werden die physikalischen
Eigenschaften, Kennzeichnungen, Vorbereitungen und Verbesserungen
der bevorzugten Materialien vor den bevorzugten Verfahren und Vorrichtungen
erörtert.
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C. Physikalische Eigenschaften
der bevorzugten Sperrmaterialien
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Bevorzugte
im Einklang mit der vorliegenden Erfindung stehende Sperrmaterialien
zeigen mehrere physikalische Eigenschaften, welche es den mit einer
Sperrschicht versehenen Flaschen und Gegenständen gemäß der vorliegenden Erfindung
ermöglichen,
die Bearbeitung und die physikalischen Belastungen auf eine Art
und Weise auszuhalten, welche gleich oder besser ist als jene von
unbeschichteten PET Gegenständen, zusätzlich zu
der Herstellung von Gegenständen,
welche kosmetisch attraktiv sind und welche hervorragende Sperreigenschaften
besitzen.
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Die
Verbundwirkung ist die Verbindung oder die Zusammenhaftung von zwei
Oberflächen.
Die wirkliche zwischenflächige
Verbundwirkung ist eine Erscheinung, welche auf mikroskopischem
Niveau vorkommt. Sie beruht auf molekularen Interaktionen und hängt ab von
der chemischen Haftung, den van der Waals Kräften und weiteren intermolekularen
Anziehungskräften
auf dem molekularen Niveau.
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Eine
gute Verbundwirkung zwischen der Sperrschicht und der PET-Schicht
ist vor allem wichtig, falls der Gegenstand eine Sperrflasche ist,
welche durch Blasformung aus einer Vorform hergestellt worden ist. Falls
die Materialien gut zusammen haften, dann werden sie als eine einzige
Einheit wirken, wenn sie einem Blasformverfahren unterworfen werden
und wenn sie den Belastungen ausgesetzt werden, welche in der Form eines
Behälters
vorherrschen. Dort wo die Verbundwirkung mangelhaft ist, ergibt
sich eine Delamination, sei es über
die Zeit oder unter physikalischer Belastung, wie zum Beispiel einem
Zusammendrücken
oder einem Schubsen des Behälters
während
des Transports. Eine Delamination ist nicht nur unattraktiv, sondern
sie kann auch ein Beweis für
eine mangelhafte strukturelle Gestaltung des Behälters sein. Des Weiteren bedeutet
eine gute Verbundwirkung, dass die Schichten in einem engen Kontakt
bleiben, wenn der Behälter
während
des Formverfahrens gedehnt wird und sich wie eine Einheit verhält. Wenn
die beiden Materialien sich in dieser Weise verhalten, ist es weniger
wahrscheinlich, dass leere Räume
in der Beschichtung vorkommen, was wiederum eine Möglichkeit
ergibt, eine dünnere
Schicht aufzubringen. Die Sperrmaterialien haften vorzugsweise auf
ausreichende Weise an dem PET, so dass die Sperrschicht nicht einfach
bei 22°C
von dem PET abgezogen werden kann.
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Aus
diesem Grunde, teilweise wegen der direkten Verbundwirkung der Sperrschicht
auf dem PET, unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von jener,
welche von Farha in dem U.S. Patent Nr. 5.472.753 bekannt gegeben
worden ist. Von Farha wurde weder bekannt gemacht, noch wurde die
Anregung hierzu gemacht, dass der phenoxyartige Thermoplast sich
direkt mit dem PET verbinden könnte
oder sollte, ohne mit dem Copolyester vermischt zu werden, oder
das Copolyester als eine Verbindungsschicht zu verwenden, oder dass
ein Copolyester selbst als Sperrmaterial benützt werden könnte.
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Die
Glasübergangstemperatur
(Tg) wird als jene Temperatur definiert,
wo ein nicht kristallisierbares Polymer der Umwandlung von einem
Zustand eines Weichgummis zu einem harten elastischen Polymerglas
unterzogen wird. In einem Bereich der Temperaturen über seiner
Tg wird ein Material genügend weich, was ermöglicht,
dass es ohne weiteres fließt
wenn es einer äußeren Kraft
oder einem äußeren Druck
ausgesetzt wird, jedoch wird es nicht so weich, dass seine Viskosität so niedrig
sein wird, dass es sich mehr als eine Flüssigkeit als wie ein biegsamer
Festkörper
verhält.
Der Temperaturbereich über
Tg ist der bevorzugte Temperaturbereich,
um ein Blasformverfahren durchzuführen, da das Material genügend weich
ist, um unter der Kraft der Luft, welche in die Vorform eingeblasen
wird, sich der Form anzupassen, jedoch wird es nicht so weich, dass es
abreißt
oder unbeständig
in der Beschaffenheit wird. Aus diesem Grunde, wenn Materialien ähnliche
Glasübergangstemperaturen
besitzen, dann werden sie ebenfalls bevorzugte Blastemperaturbereiche
besitzen, was es erlaubt, Materialien zusammen zu verarbeiten, ohne
die Leistung eines jeden der Materialien zu kompromittieren.
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Bei
dem Blasformverfahren zur Herstellung einer Flasche ausgehend von
einer Vorform, so wie dies nach dem Stande der Technik bekannt ist,
wird die Vorform auf eine Temperatur erhitzt, welche leicht über der Tg des Vorformmaterials liegt, so dass die
Luft die in das Innere der Vorform eingepresst wird, in der Lage
sein wird, die Vorform zu füllen,
in welche sie eingeführt
worden ist. Falls die Vorform nicht genügend erhitzt würde und
falls eine Temperatur unter der Tg benützt würde, würde das
Vorformmaterial zu hart werden, um ordentlich zu fließen, und
es würde
leicht zerspringen, reißen
oder sich nicht ausdehnen, um die Vorform zu füllen. Andersrum, falls die
Vorform auf eine weit über
der Tg liegende Temperatur erhitzt würde, würde das
Material wahrscheinlich so weich werden, dass es seine Form nicht
halten könnte
und unpassend verarbeitet werden würde.
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Falls
ein Beschichtungsmaterial eine Tg aufweist,
welche ähnlich
ist wie diejenige des PET, dann wird es einen Blastemperaturbereich
besitzen ähnlich
wie derjenige des PET. Auf diese Weise, falls eine PET-Vorform mit
solch einem Sperrmaterial beschichtet ist, kann eine Blastemperatur
gewählt
werden, welche es gestattet, beide Materialien innerhalb ihrer bevorzugten
Blastemperaturbereiche zu verarbeiten. Falls die Sperrschicht eine
Tg haben sollte, welche verschieden von
derjenigen des PET ist, dann wäre
es schwierig, wenn nicht unmöglich,
eine Blastemperatur zu wählen,
welche zu beiden Materialien passen würde. Wenn die Sperrmaterialien
eine Tg haben, welche derjenigen des PET ähnlich ist,
dann verhält
sich die beschichtete Vorform während
des Blasformens als ob sie aus einem einzigen Material bestehen
würde,
welches sich glatt ausdehnen und einen kosmetisch anziehenden Behälter schaffen
wird, mit einer gleichmäßigen Wanddicke
und einer einheitlichen Beschichtung des Sperrmaterials überall dort
wo es angebracht worden ist.
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Die
Glasübergangstemperatur
von PET befindet sich in einem Fenster von annähernd 75–85°C, abhängig davon, wie das PET vorher
verarbeitet worden ist. Die Tg für bevorzugte
Sperrmaterialien gemäß den Ausführungen
der vorliegenden Erfindungen liegt vorzugsweise bei 55 bis 140°C, stärker bevorzugt
bei 90 bis 110°C.
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Ein
weiterer Faktor, welcher einen Einfluss auf die Leistung von Sperrvorformen
während
des Blasformens besitzt, ist der Zustand des Materials. Die bevorzugten
Sperrmaterialien der bevorzugten Ausführungen gemäß der vorliegenden Erfindung
sind eher amorph als kristallin. Dies kommt daher, weil Materialien
in einem amorphen Zustand leichter durch ein Blasformverfahren zu
Flaschenformen und zu Behälterformen
verarbeitet werden können
als Materialien in einem kristallinen Zustand. PET kann in beiden,
dem amorphen und dem kristallinen Zustand bestehen. Jedoch wird
es bei Ausführungen
der vorliegenden Erfindung aufs höchste bevorzugt, die Kristallinität des PET
zu minimieren und den amorphen Zustand zu maximieren, um einen semi-kristallinen
Zustand zu schaffen, welcher unter anderen bei der zwischenschichtlichen
Verbundwirkung und bei dem Blasformvorgang behilflich ist. Ein aus
einer PET-Schmelze
hergestellter PET-Gegenstand, wie zum Beispiel bei dem Spritzgießen, kann
in einen semi-kristallinen
Zustand überführt werden,
und zwar durch ein schnelles Abkühlen
der Schmelze, schnell genug, um den kristallinen Prozess abzuschrecken
und das PET ist einem hauptsächlich
amorphen Zustand einzufrieren. Zusätzlich wird die Anwendung von "high IPA PET", so wie dasselbe
vorher hierin beschrieben worden ist, ein einfacheres Abschrecken
des Kristallisationsprozesses gestatten, da es mit einer niedrigeren
Geschwindigkeit kristallisiert als das homopolmere PET.
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Die
Strukturviskosität
und der Schmelzindex sind zwei Eigenschaften, welche mit dem Molekulargewicht
des Polymers im Zusammenhang stehen. Diese Eigenschaften werden
eine Angabe darüber
machen, wie das Material sich unter verschiedenen Prozessbedingungen
verhält,
so wie zum Beispiel bei dem Verfahren durch Spritzgießen und
durch Blasformen.
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Die
zur Verwendung bei den Gegenständen
und bei den Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung bestimmten Sperrmaterialien haben vorzugsweise eine Strukturviskosität von 0,70–0,90 dl/g,
stärker
bevorzugt sind 0,74–0,87
dl/g, am stärksten
bevorzugt sind 0,84–0,85
dl/g und einen Schmelzindex von vorzugsweise 5–30, stärker bevorzugt sind 7–12, am
stärksten
bevorzugt ist 10.
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Sperrmaterialien
von Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung haben vorzugsweise eine Zugfestigkeit und einen Kriechwiderstand ähnlich wie
PET. Eine Ähnlichkeit
bei diesen physikalischen Eigenschaften ermöglicht der Sperrbeschichtung,
sich stärker
zu verhalten als nur als Gassperre. Ein Sperrmaterial, welches physikalische
Eigenschaften besitzt, welche ähnlich
sind wie diejenigen von PET, verhält sich wie ein Bauelement
des Behälters
und es ermöglicht
dem Sperrmaterial einen Teil des Polyethylenterephthalats in dem
Behälter
zu verdrängen
ohne die Leistung des Behälters
zu opfern. Die Verdrängung
von PET ermöglicht
es dem mit einer Sperrschicht versehenen Behälter eine physikalische Leistung
und Eigenschaften zu besitzen, welche ähnlich sind wie diejenigen
ihrer unbeschichteten Gegenstücke
ohne eine nennenswerte Veränderung
bei Gewicht oder Größe. Dieselbe
ermöglicht
es ebenfalls irgendwelchen sich aus einem Zusatz von Sperrmaterial
ergebenden Zusatzkosten durch eine Verminderung der dem PET zugeschriebenen
Kosten pro Behälter
ausgeglichen zu werden.
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Eine Ähnlichkeit
der Zugfestigkeit zwischen dem PET und den Sperrschichtmaterialien
hilft dem Behälter
eine strukturelle Intaktheit zu besitzen. Dies ist vor Allem wichtig,
wenn ein wenig PET durch das Sperrmaterial verdrängt worden ist. Sperrbeschichtete
Flaschen und Behälter,
welche Merkmale im Einklang mit der vorliegenden Erfindung besitzen,
können
denselben physikalischen Kräften
widerstehen wie ein unbeschichteter Behälter, und sie ermöglichen
es zum Beispiel, dass ein mit einer Sperrschicht versehener Behälter in einer üblichen
Art und Weise transportiert und behandelt werden kann, genauso wie
ein unbeschichteter Behälter
behandelt werden kann. Falls das Sperrschichtmaterial eine Zugfestigkeit
haben sollte, welche wesentlich unter derjenigen von PET liegt,
dann würde
ein Behälter,
bei dem ein wenig von dem PET durch Sperrmaterial verdrängt worden
ist, wahrscheinlich nicht fähig
sein, denselben Kräften
zu widerstehen wie ein unbeschichteter Behälter.
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Eine Ähnlichkeit
bei dem Kriechwiderstand zwischen dem PET und den Sperrschichtmaterialien
hilft dem Behälter
seine Form zu behalten. Der Kriechwiderstand bezieht sich auf die
Fähigkeit
eines Materials, sich einer Änderung
seiner Form durch eine angebrachte Kraft zu widersetzen. Zum Beispiel
muss eine mit einer Flüssigkeit
gefüllte
Flasche, welche Kohlendioxid enthält, fähig sein dem Druck, der durch
das aufgelöste Gas
nach außen
erzeugt wird, zu widerstehen und seine ursprüngliche Form zu bewahren. Falls
das Sperrschichtmaterial einen wesentlich niedrigeren Kriechwiderstand
als das PET in einem Behälter
haben sollte, dann würde
der resultierende Behälter
sich über
die Zeit hinweg verformen können,
wodurch die Haltbarkeit des Produktes vermindert werden würde.
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Für Anwendungen,
bei welchen eine optische Klarheit von Bedeutung ist, haben die
bevorzugten Sperrmaterialien einen Brechungsindex, welcher ähnlich ist
wie derjenige des PET. Wenn der Brechungsindex des PET und des Sperrschichtmaterials
zu einander ähnlich sind,
dann sind die Vorformen und, was wahrscheinlich wichtiger ist, die
hieraus geblasenen Behälter,
optisch klar und aus diesem Grunde auch kosmetisch anziehend im
Hinblick auf eine Verwendung als ein Getränkebehälter, wo die Klarheit der Flasche
oft gewünscht
ist. Falls jedoch die beiden Materialien wesentlich unähnliche
Brechungsindizes in dem Moment besitzen, wo sie miteinander in Berührung gebracht
werden, dann wird die sich ergebende Kombination visuelle Verzerrungen
aufweisen und könnte
wolkig oder undurchsichtig sein, abhängig von dem Grad des Unterschiedes
zwischen den Brechungsindizes der Materialien.
-
Das
Polyethylenterephthalat hat einen Brechungsindex für sichtbares
Licht innerhalb eines Bereiches von ungefähr 1,40 bis 1,75, abhängig von
seiner physikalischen Beschaffenheit. Wenn es zu einer Vorformen verarbeitet
wird, so liegt der Brechungsindex vorzugsweise innerhalb eines Bereiches
von 1,55 bis 1,75, stärker
bevorzugt ist der Bereich von 1,55–1,65. Nachdem die Vorform
zu einer Flasche verarbeitet worden ist, kann die Wand des Endproduktes
charakterisiert werden als ein zweiachsig ausgerichteter Film, da
dieselbe während
des Blasformvorganges sowohl Umfangsspannungen als auch Axialspannungen
ausgesetzt ist. Durch Blasformung hergestelltes PET zeigt üblicherweise
einen Brechungsindex innerhalb eines Bereiches von annähernd 1,40
bis 1,75, üblicherweise
von ungefähr
1,55 bis 1,75, abhängig
von dem Streckgrad, der während
des Blasformvorgang impliziert war. Für relativ niedrige Streckgrade
von ungefähr
6:1 würde
sich der Brechungsindex in der Nähe
des unteren Endes befinden, wohingegen für hohe Streckgrade, von ungefähr 10:1,
der Brechungsindex sich in der Nähe
des oberen Endes des vorher erwähnten
Bereiches befinden würde.
Es wird ersichtlich, dass die hierin erwähnten Streckgrade zweiachsige
Streckgrade sind und dass dieselben herrühren von dem Produkt der Umfangsspannungsrate
und der Axialspannungsrate und dieselben mit einschließen. So
ist zum Beispiel der Streckfaktor annähernd 8,75 (2,5·3,5) bei
einem Blasformverfahren, bei welchem die endgültige Vorform um einen Faktor
von 2,5 in der axialen Richtung und um einen Faktor von 3,5 diametral
dazu vergrößert worden
ist.
-
Bei
Verwendung der Bezeichnung ni, um den Brechungsindex
von PET anzugeben, und der Bezeichnung no,
um den Brechungsindex des Sperrmaterials zu kennzeichnen, liegt
das Verhältnis
zwischen den Werten ni und no vorzugsweise
bei 0,8–1,3,
stärker
bevorzugt sind 1,0–1,2,
am stärksten
bevorzugt sind 1,0–1,1. So
wie dies von denjenigen erkannt wird, die sich in dieser Technik
auskennen, wird für
das Verhältnis
ni/no = 1 die Verziehung
auf Grund des Brechungsindex minimal sein, da beide Indizes gleich
sind. Da das Verhältnis sich
jedoch progressiv von eins weg verändert, nimmt die Verziehung
progressiv zu.
-
D. Bevorzugte Sperrbeschichtungsmaterialien
und ihre Zubereitung
-
Die
bevorzugten Sperrschichtmaterialien zur Anwendung bei Gegenständen und
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten phenoxyartige thermoplastische Materialien,
Copolyester von Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und mindestens einem Diol mit guten Sperreigenschaften im Vergleich
zu PET (Copolyester-Sperrmaterialien), Polyamiden, PEN, PEN-Copolymeren, PEN/PET-Mischungen
sowie Verbindungen derselben. Vorzugsweise gehören die als Sperrmaterial im
Rahmen dieser Erfindung verwendeten phenoxyartigen Thermoplaste
zu einer von den folgenden Arten:
- (1) Hydroxyfunktionale
Poly(amidether), die Wiederholungseinheiten aufweisen, welche dargestellt
sind durch irgendeine der Formeln Ia, Ib oder Ic:
- (2) Poly(hydroxyamidether), die Wiederholungseinheiten aufweisen,
welche unabhängig
dargestellt sind durch irgendeine der Formeln IIa, IIb, IIc:
- (3) Amid- und Hydroxymethyl-funktionalisierte Polyether, die
Wiederholungseinheiten aufweisen, welche durch die Formel III dargestellt
sind:
- (4) Hydroxyfunktionale Polyether, die Wiederholungseinheiten
aufweisen, welche durch die Formel IV dargestellt sind:
- (5) Hydroxyfunktionale Poly(ethersulfonamide), die Wiederholungseinheiten
aufweisen, welche durch die Formel Va oder Vb dargestellt sind:
- (6) Poly(hydroxyesterether), die Wiederholungseinheiten aufweisen,
welche durch die Formel VI dargestellt sind:
- (7) Hydroxy-Phenoxyether-Polymere, die Wiederholungsgruppen
aufweisen, welche durch die Formel VII dargestellt sind: und
- (8) Poly(hydroxyaminether), die Wiederholungseinheiten aufweisen,
welche durch die Formel VIII dargestellt sind: in welchen ein jedes Ar individuell
eine zweiwertige aromatische Hälfte
darstellt, eine substituierte zweiwertige aromatische Hälfte oder
eine heteroaromatische Hälfte,
oder eine Kombination von verschiedenen zweiwertigen aromatischen
Hälften,
substituierten aromatischen Hälften
oder heteroaromatischen Hälften; R
ist individuell Wasserstoff oder eine einwertige Hydrocarbylhälfte; jedes
Ar1 ist eine zweiwertige aromatische Hälfte oder
eine Kombination von zweiwertigen aromatischen Hälften, welche Amid- oder Hydroxymethyl-Gruppen
tragen; jedes Ar2 ist das gleiche wie oder
verschieden von Ar und ist individuell eine zweiwertige aromatische
Hälfte,
eine substituierte aromatische Hälfte
oder eine heteroaromatische Hälfte,
oder eine Kombination von verschiedenen zweiwertigen aromatischen
Hälften,
substituierten aromatischen Hälften oder
heteroaromatischen Hälften;
R1 ist individuell eine vorherrschende Hydrocarbylenhälfte, wie
zum Beispiel eine zweiwertige aromatische Hälfte, eine substituierte zweiwertige
aromatische Hälfte,
eine zweiwertige heteroaromatische Hälfte, eine zweiwertige Alkylenhälfte, eine
zweiwertige substituierte Alkylenhälfte oder eine zweiwertige
Heteroalkylenhälfte
oder eine Kombination von solchen Hälften; R2 ist
individuell eine einwertige Hydrocarbylhälfte; A ist eine Aminhälfte oder
eine Kombination von verschiedenen Aminhälften, X ist ein Amin, ein
Arylendioxy, ein Arylendisulfonamido- oder eine Arylendicarboxy-hälfte oder
eine Kombination von solchen Hälften;
und Ar3 ist eine "Cardo" Hälfte,
welche durch irgendeine der folgenden Formeln dargestellt ist: in welchen
Y nichts darstellt, eine kovalente Bindung, oder eine Verbindungsgruppe,
wobei annehmbare Verbindungsgruppen sich zum Beispiel erstrecken
auf ein Sauerstoffatom, ein Schwefelatom, ein Carbonylatom, eine
Sulfonylgruppe oder eine Methylengruppe oder eine ähnliche
Verbindungsgruppe; n eine ganze Zahl von ungefähr 10 bis ungefähr 1000
ist; x für
0,01 bis 1,0 und y für
0 bis 0,5 stehen.
-
Der
Ausdruck "vorherrschend
Hydrocarbylen" steht
für ein
zweiwertiges Radikal, das vorherrschend aus Kohlenwasserstoff besteht,
welches jedoch wahlweise eine kleine Menge einer heteroaromatischen
Hälfte enthält, wie
zum Beispiel Sauerstoff, Schwefel, Imino, Sulfonyl, Sulfoxyl und
dergleichen.
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Die
hydroxyfunktionalen Poly(amidether), dargestellt durch die Formel
I, werden vorzugsweise zubereitet durch die Kontaktreaktion eines
N,N'-bis(Hydroxyphenylamido)alkans
oder -arens mit einem Diglycidylether, so wie dies in den U.S. Patenten
Nr. 5.089.588 und 5.143.998 beschrieben worden ist.
-
Die
Poly(hydroxyamidether), dargestellt durch die Formel II, werden
hergestellt durch die Kontaktreaktion eines bis(Hydroxyphenylamido)alkans
oder -arens oder einer Kombination von zwei oder von mehr von diesen
Verbindungen, wie zum Beispiel N,N-bis(3-Hydroxyphenyl)adipamid oder N,N-bis(3-Hydroxyphenyl)glutaramid,
mit einem Epihalohydrin, so wie in dem U.S. Patent Nr. 5.134.218
beschrieben.
-
Die
amid- und hydroxymethyl-funktionalisierten
Polyether, durch die Formel III dargestellt, können zum Beispiel dadurch zubereitet
werden, dass die Diglycidylether zur Reaktion gebracht werden, wie
zum Beispiel Diglycidylether von Bisphenol A mit einem Dihydrophenol
bzw. einem zweiwertigen Phenol, welches aufweist; anhängendes
Amido, N-substituiertes
Amido und/oder Hydroalkylhälften,
wie zum Beispiel 2,2-bis(4-Hydroxyphenyl)acetamid und 3,5-Dihydroxybenzamid.
Diese Polyether und ihre Zubereitung werden in den U.S. Patenten
Nr. 5.115.075 und 5.218.075 beschrieben.
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Die
hydroxyfunktionalen Polyether, dargestellt durch die Formel IV,
können
zum Beispiel dadurch zubereitet werden, dass es einem Diglycidylether
oder einer Kombination von Diglycidylether ermöglicht wird zur Reaktion zu
kommen mit einem Dihydrophenol oder einer Kombination von Dihydrophenolen,
unter Verwendung eines in dem U.S. Patent Nr. 5.164.472 beschriebenen
Verfahrens. Wahlweise werden die hydroxyfunktionalen Polyether dadurch
erzielt, dass ein Dihydrophenol oder eine Kombination von Dihydrophenolen
zur Reaktion gebracht wird mit einem Epihalohydrin über das
Verfahren, das von Reinking, Barnabeo und Hale in "The Journal of Applied
Polymer Science, Vol. 7, S. 2135 (1963)" beschrieben worden ist.
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Die
hydroxyfunktionalen Poly(ethersulfonamide), in der Formel V dargestellt,
werden zum Beispiel zubereitet durch Polymerisierung eines N,N-Dialkyl-
oder N,N-Diaryldisulfonamids mit einem Diglycidylether, so wie in
dem U.S. Patent Nr. 5.149.768 beschrieben.
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Die
Poly(hydroxyesterether), dargestellt durch die Formel VI, werden
dadurch zubereitet, dass Diglycidylether von aliphatischen oder
aromatischen Disäuren,
wie zum Beispiel Diglycidylterephthalat oder Diglycidylether von
Dihydrophenolen zur Reaktion gebracht werden mit aliphatischen oder
aromatischen Disäuren wie
zum Beispiel Adipinsäure
oder Isophthalsäure.
Diese Polyester werden beschrieben in U.S. Patent Nr. 5.171.820.
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Die
Polymere aus Hydroxyphenoxyether, durch die Formel VII dargestellt,
werden zum Beispiel zubereitet durch die Kontaktreaktion von mindestens
einem dinukleophilen Monomer mit mindestens einem Diglycidylether
eines Carbobisphenols, wie zum Beispiel 9,9-bis(Hydroxyphenyl)fluoren,
Phenolphthalein oder Phenolphthalimidin oder ein substituiertes
Carbobisphenol, wie zum Beispiel ein substituierter Bis(Hydroxyphenyl)fluoren,
ein substituiertes Phenolphthalein oder ein substituierter Phenolphthalimidin
unter Bedingungen, die ausreichen, um die nukleophilen Hälften des
dinukleophilen Monomers mit Epoxyhälften zur Reaktion zu bringen,
um ein Polymerhauptgerüst
zu bilden, welches anhängende
Hydroxyhälften
und Ether-, Imin-, Amin-, Sulfonamid- oder Ester-verbindungen enthalten.
Diese Polymere aus Hydroxyphenoxyether werden in dem U.S. Patent
Nr. 5.184.373 beschrieben.
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Die
Poly(hydroxyaminoether) ("PHAE" oder Polyetheramine),
dargestellt in der Formel VIII, werden dadurch zubereitet, dass
ein oder mehrere Diglycidylether eines zweiwertigen Dihydrophenols
in Berührung gebracht
wird mit einem Amin, welches zwei Aminwasserstoffe aufweist, dies
unter Bedingungen, die ausreichend sind, um die Aminhälften zur
Reaktion zu bringen Epoxyhälften
und ein Polymerhauptgerüst
zu bilden, welches Aminverbindungen, Etherverbindungen und hängende Hydroxylhälften aufweist.
Diese Verbindungen werden beschrieben in dem U.S. Patent Nr. 5.275.853.
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Phenoxyartige
Thermoplaste der Formeln I–VIII
können
gekauft werden bei Dow Chemical Company (Midland, Michigan, U.S.A.).
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Die
phenoxyartigen Thermoplaste, welche im Handel bei Phenoxy Associates,
Inc. gekauft werden können,
sind geeignet zum Gebrauch im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
Diese Polymere von Hydroxyphenoxyether sind die Produkte aus der
Kondensationsreaktion von einem zweiwertigen polynuklearen Phenol,
wie zum Beispiel Bisphenol A, und einem Epihalohydrin und sie besitzen
Wiederholungseinheiten, wie sie in der Formel IV dargestellt werden,
in welcher Ar eine Isopropylidendiphenylhälfte darstellt. Das Verfahren, um
diese zuzubereiten, wird in dem U.S. Patent Nr. 3.305.528 beschrieben,
welches durch diese Referenznahme in seiner Gesamtheit mit hierin
einbezogen wird.
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Die
am meisten bevorzugten phenoxyartigen Thermoplaste sind die Poly(hydroxyaminether)
("PHAE") und sie werden
in der Formel VIII dargestellt. Ein Beispiel ist dasjenige, das
von der Dow Chemical Company als XU19040.00L verkauft wird.
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Beispiele
von bevorzugten Sperrmaterialien mit Copolyester und ein Verfahren
für ihre
Herstellung werden in dem U.S. Patent Nr. 4.578.295 von Jabarin
beschrieben. Sie werden üblicherweise
zubereitet durch Aufheizen einer Mischung von mindestens einem Reaktanden,
welcher ausgewählt
wird unter Isophthalsäure, Terephthalsäure und
deren C1- bis C4-Alkylester mit 1,3
bis(2-Hydroxyethoxy)benzol und Ethylenglycol. Wahlweise kann die
Mischung weiterhin umfassen einen oder mehrere esterbildende Dihydroxy-Kohlenwasserstoffe
und/oder bis(4-β-Hydroxyethoxyphenyl)sulfon.
Besonders bevorzugte Copolyester-Sperrmaterialien sind erhältlich als
B-010, B-030 und
andere Produkte dieser Familie bei Mitsui Petrochemical Ind. Ltd.
(Japan).
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Beispiele
von bevorzugten Polyamid-Sperrmaterialien
umfassen das MXD-6 von Mitsubishi Gas Chemical (Japan). Weitere
bevorzugte Polyamid-Sperrmaterialien
sind Polyamide, welche vorzugsweise 1–10% Polyester enthalten, stärker bevorzugt
ist 1–2
Gew.-% Polyester, wobei der Polyester vorzugsweise PET ist, stärker bevorzugt
ist ein hohes IPA PET. Diese Materialien werden hergestellt durch
die Zugabe des Polyesters zu der Polyamid-Polykondensationsmischung. "Polyamide", so wie hierin benützt, soll
sich ebenfalls auf jene Polyamide erstrecken, die PET oder andere
Polyester enthalten.
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Weitere
bevorzugte Sperrmaterialien umfassen Polyethylennaphthalat (PEN),
PEN-Copolyester sowie Mischungen von PET/PEN. PEN-Materialien können bei
der Shell Chemical Company gekauft werden.
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E. Zubereitung der Polyester
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Polyester
und Verfahren zu ihrer Zubereitung (einschließlich der spezifischen Monomere,
die zu ihrer Bildung angewendet werden, der Proportionen, der Polymerisationstemperaturen,
der Katalysatoren und weiterer Bedingungen) sind bestens auf diesem
Gebiet bekannt und es wird für
die Zwecke dieser Erfindung hierauf verwiesen. Für die Zwecke der Erläuterung,
aber nicht der Begrenzung, wird besonders verwiesen auf die "Seiten 1–62 aus
dem Volumen 12 der Encyclopedia of Polymer Science and Engineering,
1988 Revision, John Wiley & Sons."
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Typischerweise
werden Polyester hergeleitet aus der Reaktion einer zwei- oder mehrwertigen
Karbonsäure
mit einem zwei- oder mehrwertigen Alkohol. Annehmbare zwei- oder
mehrwertige Karbonsäuren
beinhalten mehrwertige Karbonsäuren
und die Ester sowie die Anhydride solcher Säuren sowie Mischungen derselben.
Typische Karbonsäuren
beinhalten Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Adipinazelainsäure,
Terephthalsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Succinsäure, Glutarsäure, Sebacinsäure und
dergleichen. Zweiwertige Karbonsäuren werden
bevorzugt. Terephthalsäure
wird im Allgemeinen am meisten verwendet und sie wird bevorzugt
für die Zubereitung
von Polyesterfilmen. α,β-ungesättigte,
zwei- und mehrwertige Karbonsäuren
(einschließlich
der Ester oder Anhydride von solchen Säuren sowie Mischungen derselben)
können
verwendet werden als einen teilweisen Ersatz für die gesättigten Karbonkomponenten.
Repräsentative α,β-ungesättigte,
zwei- und mehrwertige Karbonsäuren
enthalten Maleinsäure,
Fumarsäure,
Aconitsäure,
Itaconsäure, Mesaconsäure, Citraconsäure, Monochlormaleinsäure und
dergleichen.
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Typische
zwei- oder mehrwertige Polyalkohole, welche für die Zubereitung von Polyestern
verwendet werden, sind jene Alkohole, die mindestens zwei Hydroxygruppen
aufweisen, obschon ebenfalls geringere Mengen an Alkohol verwendet
werden können,
welche mehr oder auch weniger Hydroxygruppen haben. Dihydroxyalkohole
werden bevorzugt. Herkömmlicherweise
angewendete Dihydroxyalkohole bei der Zubereitung von Polyestern
umfassen Diethylenglycol; Dipropylenglycol; Ethylenglycol; 1,2-Propylenglycol;
1,4-Butandiol; 1,4-Pentandiol;
1,5-Hexandiol; 1,4-Cyclohexandimethanol und ähnliche, wobei 1,2-Propylenglycol
bevorzugt wird. Mischungen von Alkoholen können ebenfalls verwendet werden.
Die zwei- oder mehrwertigen Alkoholkomponenten des Polyesters sind üblicherweise
stöchiometrisch
oder leicht im Überschuss
im Vergleich zu der Säure.
Der Überschuss
der zwei- oder mehrwertigen Alkoholkomponenten wird selten annähernd 20
bis 25 Mol-% überschreiten
und er liegt üblicherweise
zwischen annähernd
2 und annähernd
10 Mol-%.
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Der
Polyester wird allgemein zubereitet durch Aufheizen einer Mischung
von den zwei- oder mehrwertigem Alkohol und von der zwei- oder mehrwertigen
Karbonkomponente in ihren eigenen molaren Verhältnissen bei hohen Temperaturen, üblicherweise
zwischen ungefähr
100°C und
250°C, über längere Zeitspannen hinweg, üblicherweise
in einem Bereich zwischen 5 und 15 Stunden. Polymerisationsverzögerer, wie
zum Beispiel Terephthalsäure
und Ethylenglycol können
in vorteilhafter Weise verwendet werden.
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PET,
der bevorzugte Polyester, welcher üblicherweise hergestellt wird über die
Kondensation von Terephthalsäure
und Ethylenglycol, kann gekauft werden bei Dow Chemical Company
(Midland, Michigan) und bei Allied Signal Inc. (Baton Rouge, LA)
sowie vielen anderen.
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Vorzugsweise
ist das verwendete PET jenes, bei welchem Isophthalsäure (IPA)
hinzugefügt
worden ist im Verlauf der Zubereitung von PET, um ein Copolymer
zu bilden. Die Menge an zugefügter
IPA beträgt
vorzugsweise 2–10
Gew.-%, stärker
bevorzugt sind 3–8
Gew.-%, am meisten bevorzugt sind 4–5 Gew.-%. Der am meisten bevorzugte
Bereich basiert auf den augenblicklichen FDA Bestimmungen, welche
augenblicklich keine PET-Materialien gestatten, welchen einen IPA-Gehalt
von mehr als 5% aufweisen, und welche in Berührung mit Lebensmitteln oder
Getränken
kommen. Ein hohes IPA PET (PET, welches mehr als annähernd 2
Gew.-% IPA aufweist) kann, so wie oben erläutert, hergestellt werden,
oder aber es kann von einer gewissen Anzahl von Herstellern bezogen
werden, so zum Beispiel erhält
man PET mit 4,8% IPA bei SKF (Italien) und 10% IPA PET bei INCA
(Dow Europe).
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Zusätzlich,
falls ein Polyamid als Sperrmaterial gewählt wird, ist es vorteilhaft,
ein Polyester zu wählen, das
Polyamid enthält.
Solche polyamidhaltigen Polyester werden gebildet durch Hinzufügen von
Polyamid zu der Polyester-Polykondensationsmischung.
Die Menge an Polyamid im Polyester beträgt vorzugsweise 1–10 Gew.-%,
stärker
bevorzugt sind 1–2
Gew.-%. Der verwendete Polyester besteht vorzugsweise aus PET, stärker bevorzugt
ist hohes IPA PET.
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F. Materialien zur Steigerung
der Sperreigenschaften der Sperrharze
-
Die
vorher offen gelegten Sperrmaterialien können in Verbindung mit anderen
Materialien verwendet werden, welche die Sperreigenschaften steigern.
Allgemein gesprochen, eine Ursache für die Diffusion von Gasen durch
ein Material hindurch liegt bei dem Bestehen von Lücken oder
Löchern
in dem Material auf dem molekularen Niveau, durch welche das Gas
hindurch passieren kann. Das Vorhandensein von intermolekularen
Kräften
in einem Material, wie zum Beispiel die Bindung von Wasserstoff,
gestattet eine Kohäsion
zwischen den Ketten in der Matrix, welche diese Lücken schließt und von
der Diffusion von Gasen abhält.
Man könnte ebenfalls
die Fähigkeit
zum Gassperren bei guten Sperrmaterialien durch das Hinzufügen eines
zusätzlichen Moleküls oder
einer zusätzlichen
Substanz vergrößern, welche
aus solchen intermolekularen Kräften
einen Nutzen ziehen und als eine Brücke zwischen den Polymerketten
in der Matrix wirken und somit behilflich sind die Löcher in
der Matrix zu schließen
und die Diffusion von Gas zu vermindern.
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Derivate
von dem Diolresorzinol (m-Dihydroxybenzol),
wenn sie mit anderen Monomeren bei der Herstellung von PHAE, PET,
Copolyester-Sperrmaterialien
und von weiteren Sperrmaterialien zur Reaktion gebracht werden,
ergeben üblicherweise
ein Material, das bessere Sperreigenschaften aufweist als das gleiche Material,
wenn dasselbe kein Resorcinolderivat enthält. Zum Beispiel kann Resorcinol-Diglycidylether
in PHAE verwendet werden und Hydroxyethylether-Resorcinol kann in
PET und in anderen Polyestern sowie in Copolyester-Sperrmaterialien
verwendet werden.
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Eine
Messung der Wirksamkeit einer Sperrung ist die Auswirkung, welche
dieselbe auf die Haltbarkeit des Materials besitzt. Die Lagerungshaltbarkeit
eines Softdrinks mit Kohlensäure
in einer 32 oz PET Flasche ohne Sperrbeschichtung beträgt ungefähr 12–16 Wochen.
Die Lagerungshaltbarkeit ist definiert als die Zeit, nach welcher
weniger als 85% des ursprünglichen
Gehaltes an Kohlendioxid in der Flasche zurück bleiben. Flaschen, die mit
PHAE beschichtet sind, unter Anwendung eines Einspritzungs-Übereinspritzungs-Verfahrens,
wie dies nachstehend beschrieben wird, haben gezeigt, dass sie 2
bis 3 Mal längere
Lagerungszeiten aufzuweisen als jene mit nur PET. Falls jedoch PHAE
mit Resorcinol-Diglycidylether
verwendet wird, dann kann die Haltbarkeit 4 bis 5 Mal verlängert werden,
im Vergleich zu bloßem
PET.
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Ein
anderer Weg zur Steigerung der Sperreigenschaften eines Materials
ist das Hinzufügen
einer Substanz, welche die Löcher
in der Polymermatrix "verschließt", und auf diese Weise
das Gas davon abhält,
durch die Matrix durchzudringen. Wahlweise könnte eine Substanz dabei helfen,
einen windungsreichen Weg für
die Gasmoleküle
zu schaffen während
sie durch das Material hindurch dringen. Eine solche Substanz, auf
welche hierin Bezug genommen wird mit dem Ausdruck "Nanopartikel" oder "Nanopartikelmaterial" besteht in winzigen Materialpartikeln,
welche die Sperreigenschaften eines Materials durch verbessern,
dass sie einen mehr oder weniger gewundenen Weg für die Wanderung
von Sauerstoff und Kohlendioxid schaffen. Ein bevorzugter Typ eines
Nanopartikelmaterials ist ein mikropartikulares Produkt auf Tonbasis,
das bei Southern Clay Products erhältlich ist.
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G. Zubereitung von Gegenständen mit
Sperrschichten
-
Wenn
ein passendes Material einmal bis ausgewählt worden ist, dann muss die
beschichtete Vorform in einer Weise gestaltet werden, welche eine
Haftung zwischen den beiden Materialien fördert. Im Allgemeinen steigt
die Haftung zwischen den Sperrschichtmaterialien und PET in dem
Maße wie
die Oberflächentemperatur ansteigt.
Aus diesem Grunde ist es vorzuziehen, die Beschichtung an gewärmten Vorformen
vorzunehmen, selbst wenn die bevorzugten Sperrmaterialien bei der
Umgebungstemperatur an dem PET haften.
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Es
gibt eine Anzahl von Verfahren zur Herstellung einer beschichteten
PET Vorform im Einklang mit der vorliegenden Erfindung. Bevorzugte
Verfahren bestehen in einer Beschichtung durch Eintauchen, einer Beschichtung
durch Aufsprühen,
im Flammspritzen, einer Beschichtung durch Eintauchen in ein Wirbelbett und
einer Beschichtung durch elektrostatisches Aufsprühen von
Pulvern. Ein anderes bevorzugtes Verfahren, das lamellare Spritzgießverfahren,
wird später
noch mehr im Detail erläutert.
Jedes einzelne der oben erwähnten
Verfahren wurde eingereicht und beschrieben in meiner ebenfalls
anhängigen
Patentanmeldung U.S. Serial No. 09/147.971, eingereicht am 19. Oktober
1998 mit dem Titel „BARRIER-COATED
POLYESTER", welches
durch diese Referenznahme in seiner Gesamtheit mit hierin einbezogen
wird.
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Auf
ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Herstellung einer beschichteten
Vorform aus PET wird hierin allgemein Bezug genommen als Überformung
und manchmal als Einspritzen-Übereinspritzen
("IOI" = Injection-Over-Injection).
Der Name bezieht sich auf ein Verfahren, bei welchem von dem Spritzgießen Gebrauch
gemacht wird, um eine oder mehrere Schichten von Sperrmaterial über eine
bestehende Vorform einzuspritzen, welche ihrerseits vorzugsweise
durch Spritzgießen
hergestellt worden ist. Die Ausdrücke "Übereinspritzen" und "Überformung" werden hierin verwendet, um ein Beschichtungsverfahren
zu beschreiben, mit Hilfe dessen eine Schicht eines Materials, welches
vorzugsweise aus Sperrmaterial besteht, über eine bestehende Vorform
eingespritzt wird. Bei einer besonders bevorzugten Ausführung wird
das Übereinspritzverfahren
ausgeführt
während
die darunter liegende Vorform noch nicht vollständig abgekühlt worden ist. Eine Übereinspritzung
kann verwendet werden, um eine oder mehrere zusätzlicher Schichten von Materialien,
wie zum Beispiel solche mit Sperrmaterial, wieder verwendetem PET
oder anderen Stoffen, über
eine bereits beschichtete oder eine unbeschichtete Vorform aufgebracht
werden.
-
Die Überformung
wird vollzogen unter Verwendung eines Spritzgießverfahrens mit Einsatz von
Einrichtungen, welche ähnlich
sind wie denjenigen, die verwendet werden um die unbeschichtete
Vorform selbst herzustellen. Eine bevorzugte Form für die Überformung,
mit einer sich vor Ort befindlichen unbeschichteten Vorform, wird
in der 9 gezeigt. Die Form umfasst
zwei Hälften,
eine Hohlraumhälfte 92 und
eine Dornhälfte 94 und
sie wird in der 9 in dem geschlossenen Zustand
vor der Übereinspritzung.
gezeigt Die Hohlraumhälfte 92 weist
einen Hohlraum auf, in welchem die unbeschichtete Vorform untergebracht
ist. Der Stützring 98 der
Vorform stützt
sich auf der Fugenleiste 98 ab und wird in dieser Stellung
gehalten durch die Dornhälfte 94, welche
einen Druck auf den Stützring 38 ausübt, und
auf diese Weise die Halsgegend gegenüber der Körpergegend der Vorform abdichtet.
Die Hohlraumhälfte 92 trägt darin
eine Vielzahl von Rohren oder Kanälen 104, welche eine
Flüssigkeit
befördern.
Bevorzugt zirkuliert die Flüssigkeit
in den Kanälen
längs eines
Weges, auf welchem die Flüssigkeit
durch einen Einlass in die Hohlraumhälfte 92 hinein, durch
die Kanäle 104 und
durch einen Auslass aus der Hohlraumhälfte 92 heraus, durch
einen Kühler
oder durch eine andere Kühlvorrichtung, und
dann wieder zurück
zum Einlass gelangt. Die umlaufende Flüssigkeit dient zum Kühlen der
Form, welche ihrerseits die Kunststoffschmelze kühlt, welche in die Form eingespritzt
wird, um die beschichtete Vorform zu bilden.
-
Die
Dornhälfte 94 der
Form enthält
einen Dorn 98. Der Dorn 98, auch manchmal Kern
genannt, ragt aus der Dornhälfte 94 der
Form heraus und besetzt den zentralen Hohlraum der Vorform. Zusätzlich zur
Aushilfe bei dem Zentrieren der Vorform in der Form, kühlt der
Dorn 98 das Innere der Vorform ab. Die Kühlung erfolgt
durch die Zirkulation einer Flüssigkeit
durch Kanäle 106 in
der Dornhälfte 94 der
Form, am wichtigsten die Länge
des Dorns 98 selbst nach. Die Kanäle 106 der Dornhälfte 94 verhalten
sich in einer Weise, welche ähnlich
ist wie jene der Kanäle 104 in
der Hohlraumhälfte 92,
derart dass sie den Teil des Weges schaffen, durch welchen die Kühlflüssigkeit
fließt
und welcher im Innern der Formhälfte
liegt.
-
Während die
Vorform in dem Formhohlraum sitzt, ist der Körperteil der Vorform innerhalb
des Hohlraumes zentriert und vollständig umgeben von einem leeren
Raum 100. Die Vorform, welche auf diese Weise positioniert
ist, verhält
sich wie ein innerer Gesenkdorn bei dem nachfolgenden Einspritzvorgang.
Die Schmelze des Überformungsmaterials,
welches vorzugsweise ein Sperrmaterial enthält, wird alsdann in den Formhohlraum
eingeführt,
dies mit Hilfe des Injektors via den Einlass 102, und sie
fließt
um die Vorform herum und umgibt vorzugsweise mindestens die Körperpartie 34 der
Vorform. Im Anschluss an die Übereinspritzung
wird die überformte
Schicht die annähernde
Größe und Form
des leeren Raumes 100 einnehmen.
-
Um
das Überformungsverfahren
auszuführen,
wird die anfängliche
Vorform, welche beschichtet werden soll, vorzugsweise bis auf eine
Temperatur über
ihrer Tg erhitzt. Im Falle von PET beträgt diese Temperatur vorzugsweise
100 bis 200°C,
stärker
bevorzugt sind 180–225°C. Falls
eine Temperatur an oder über
der Kristallisationstemperatur für
PET verwendet wird, welche annähernd
120°C beträgt, dann
sollte Vorsicht walten bei dem Abkühlen des PET in der Vorform.
Die Kühlung
soll ausreichend sein, um die Kristallisation von dem PET in der
Vorform zu minimieren, derart dass das PET in dem bevorzugten semi-kristallinen
Zustand vorliegt. Wahlweise kann die verwendete ursprüngliche
Vorform eine solche sein, welche vor kurzem spritzgegossen worden
ist und noch nicht vollständig
abgekühlt
ist, so dass sie sich auf einer hohen Temperatur befindet, so wie
man dies für
das Überformungsverfahren
bevorzugt.
-
Das
Beschichtungsmaterial wird erhitzt, um eine Schmelze mit einer solchen
Viskosität
zu bilden, welche mit der Verwendung in einer Spritzgießvorrichtung
vereinbar ist. Die Temperatur hierzu, die Einspritztemperatur, wird
zwischen den einzelnen Materialien variieren, da die Schmelzbereiche
bei den Polymeren und die Viskositäten in den Schmelzen variieren
können
auf Grund ihrer Geschichte, ihrer chemischen Eigenschaften, Molekulargewichte,
Verzweigungsgrade und weitere Eigenschaften eines Materials. Für die vorher
offenbarten bevorzugten Sperrmaterialien, liegt die Einspritztemperatur
vorzugsweise in dem Bereich von annähernd 180–325°C, stärker bevorzugt sind 200 bis
275°C. Zum
Beispiel, für
das Copolyester-Sperrmaterial B-010
liegt die bevorzugte Temperatur um 210°C, wo hingegen die bevorzugte
Temperatur für
PHAE XU-19040.00L im Bereich 160–260°C liegt, und stärker zu
bevorzugen sind annähernd
200–280°C. Am meisten
vorzuziehen ist die Einspritztemperatur für PHAE von annähernd 190–230°C. Falls
wieder verwendetes PET gebraucht wird, so liegt die bevorzugte Einspritztemperatur
vorzugsweise zwischen 250–300°C. Das Beschichtungsmaterial
wird anschließend
in einer solchen Menge in die Form eingespritzt, welche genügt, um den
leeren Raum 100 zu füllen.
Falls das Beschichtungsmaterial auch Sperrmaterial enthält, dann
ist die Beschichtungsschicht eine Sperrschicht.
-
Die
beschichtete Vorform wird vorzugsweise auf mindestens einen solchen
Punkt abgekühlt,
wo sie aus der Form heraus bewegt werden kann, oder ohne beschädigt zu
werden gehandhabt werden kann, und sie wird von der Form dorthin
entfernt wo sie weiter abkühlen
kann. Falls PET verwendet wird und falls die Vorform auf eine Temperatur
bei oder über
der Kristallisationstemperatur für
PET erhitzt worden ist, dann soll die Abkühlung ziemlich schnell vor
sich gehen und genügend
sein, um sicher zu stellen, dass das PET sich primär in dem
semi-kristallinen Zustand befindet, wenn die Vorform vollständig abgekühlt ist.
Als eine Folge aus diesem Verfahren ergibt sich eine starke und
wirksame Bindung zwischen der ursprünglichen Vorform und dem nachträglich angebrachten
Beschichtungsmaterial.
-
Das Überformen
kann ebenfalls verwendet werden, um beschichtete Vorformen mit drei
oder mehr Schichten bzw. Lagen herzustellen. In der 16 wird eine dreischichtige Ausführung einer
Vorform 132 im Einklang mit der vorliegenden Erfindung
gezeigt. Die hierin gezeigte Vorform weist zwei Beschichtungslagen auf,
eine mittlere Schicht 134 und eine äußere Schicht 136.
Die relative Dicke der in der 16 gezeigten Schichten
kann variiert werden, um sich einer bestimmten Kombination von Schichtmaterialien
anzupassen, oder eine Herstellung von Flaschen mit verschiedenen
Größen zu erlauben.
So wie von jenen, die sich auf diesem Gebiet der Technik auskennen,
verstanden werden wird, würde
ein Verfahren verfolgt werden, was analog zu jenem vorher veröffentlichten
ist, ausgenommen, dass die ursprüngliche
Vorform eine solche sein würde, welche
bereits beschichtet wurde, ebenso wie gemäß einem der Verfahren zur Herstellung
von Vorformen, welche hierin beschrieben werden, einschließlich das Überformen.
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1. Erstes bevorzugtes
Verfahren und Vorrichtung zum Überformen
-
Eine
erste bevorzugte Vorrichtung, um das Überformungsverfahren durchzuführen, beruht
auf der Anwendung einer 330-330-200 Maschine von Engel (Österreich).
Der bevorzugte Formabschnitt in der Maschine wird schematisch in
den 10–15 gezeigt
und beinhaltet eine bewegliche Hälfte 142 und
eine feststehende Hälfte 144.
Beide Hälften
sind vorzugsweise aus Hartmetall hergestellt. Die feststehende Hälfte 144 umfasst
mindestens zwei Formbereiche 146, 148, in welchen
ein jeder Formbereich N (N > 0)
identische Formhohlräume 114, 120 aufweist,
einen Einlass und einen Auslass für die Kühlflüssigkeit, Kanäle, welche
die Zirkulation der Kühlflüssigkeit
innerhalb des Formbereiches ermöglichen,
eine Einspritzvorrichtung und warme Rinnen zum Leiten des geschmolzenen
Materials von der Einspritzvorrichtung zu dem Einlass eines jeden Formhohlraumes.
Da jeder Formbereich eine verschiedene Vorformschicht bildet und
da jede Vorformschicht vorzugsweise aus einem verschiedenen Material
gebildet ist, wird ein jeder Formbereiche einzeln gesteuert, um
sich den möglichen
verschiedenen Bedingungen anzupassen, welche für ein jedes Material und für eine jede
Schicht erforderlich sind. Die einem speziellen Formbereiche zugeordnete
Einspritzvorrichtung spritzt ein geschmolzenes Material, bei einer
an dieses spezielle Material angepassten Temperatur, durch die warmen Rinnen
und Einlässe
des Formbereichs in die Formhohlräume hinein. Der eigene Einlass
und der eigene Auslass für
die Kühlflüssigkeit
in dem Formbereich gestattet eine Änderung der Temperatur des
Formbereichs, um sich der Beschaffenheit des einzelnen, in den Formbereich
eingespritzten Materials anzupassen. Folglich kann ein jeder der
Formbereiche verschiedene Bedingungen aufweisen bezüglich Einspritztemperatur,
Formtemperatur, Druck, Einspritzvolumen, Kühlflüssigkeitstemperatur, usw.,
um sich dem Material und den Verfahrensanforderungen einer speziellen
Vorformschicht anzupassen.
-
Die
bewegliche Hälfte 142 der
Form weist einen Drehtisch 130 und eine Vielzahl von Kernen
oder Dornen 98 auf. Die Ausrichtungsstifte führen die
bewegliche Hälfte 142,
um dieselbe gleitend in einer bevorzugten horizontalen Richtung
zu bewegen, hin zu oder weg von der stationären Hälfte 144. Der Drehtisch
kann im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn rotieren und er
ist auf der beweglichen Hälfte 142 montiert.
Die Vielzahl der Dorne 98 ist auf dem Drehtisch 130 befestigt.
Diese Dorne 98 dienen sowohl als Formungsform für das Innere
der Vorform als auch als Träger
und Kühleinrichtung
der Vorform während
des Formungsvorgangs. Die Kühlvorrichtung
in den Dornen ist getrennt von dem Kühlsystem in den Formbereichen.
-
Die
Formtemperatur oder die Kühlung
für die
Form wird mit Hilfe der zirkulierenden Flüssigkeit geregelt. Es gibt
eine getrennte Zirkulation der Kühlflüssigkeit
für die
bewegliche Hälfte 142 und
einen solchen für einen
jeden einzelnen der Formbereiche 146, 148 der
stationären
Hälfte 144.
Aus diesem Grunde gibt es in einer Form, welche zwei Formbereiche
in der stationären
Hälfte
aufweist, eine getrennte Kühlung
für einen
jeden der zwei Formbereiche plus eine getrennte Kühlung für die bewegliche
Hälfte 142 der
Form. Auf ähnliche Weise
gibt es in einer Form, welche drei Formbereiche aufweist, in der
stationären
Hälfte
vier getrennte Aufbauten für
die Zirkulationen der Kühlflüssigkeit:
einen für
einen jeden der einzelnen Formbereiche, für ein Gesamtanzahl von drei,
plus einen für
die bewegliche Hälfte 142.
Ein jeder Aufbau für
die Zirkulation der Kühlflüssigkeit
arbeitet auf ähnliche
Weise. Die Flüssigkeit
tritt in die Form ein, fließt
durch ein Netzwerk von innen liegenden Kanälen oder Rohren, so wie für die 9 erläutert, und
tritt dann durch einen Ausgang wieder aus. Von dem Ausgang weg fließt die Flüssigkeit
durch eine Pumpe, welche die Flüssigkeit
in Bewegung hält,
und durch ein Kühlsystem,
welches die Flüssigkeit
innerhalb eines gewünschten
Temperaturbereiches hält,
bevor sie wiederum zurück
in die Form fließt.
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In
einer bevorzugten Ausführung
werden die Dorne und die Hohlräume
aus einem Material hergestellt, welches eine hohe Wärmeleitfähigkeit
aufweist, wie zum Beispiel Beryllium, welches mit einem Hartmetall
beschichtet wird, wie zum Beispiel Zinn oder Chrom. Die Hartbeschichtung
verhindert einerseits eine Direktberührung des Berylliums mit der
Vorform, und sie dient andrerseits dazu, einen Auslöser für den Auswurf
darzustellen und eine harte Oberfläche für eine lange Lebensdauer zu
liefern. Die hohe Wärmeleitfähigkeit
gestattet eine wirksamere Kühlung
und sie trägt
daher zu der Verwirklichung einer kürzeren Zyklusdauer bei. Das Material
mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
kann über
die gesamte Fläche
eines jeden Dornes und/oder Hohlraumes angeordnet sein, oder es
kann sich auf nur einem Teil desselben befinden. Vorzugsweise enthalten mindestens
die Spitzen der Dorne ein Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit.
Ein weiteres, sogar stärker zu bevorzugendes
Material mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit
ist Ampcoloy, das im Handel von der Undenholm Inc. Bezogen werden
kann.
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Die
Anzahl der Dorne ist die gleiche wie die Anzahl der Hohlräume, und
die Anordnung der Dorne 98 auf der beweglichen Hälfte 142 spiegelt
die Anordnung der Hohlräume 114, 120 auf
der feststehenden Hälfte wieder.
Um die Form zu schließen,
bewegt sich die bewegliche Hälfte 142 zu
der stationären
Hälfte 144 hin, womit
sich die Dorne 98 mit den Hohlräumen 114, 120 paaren.
Um die Form zu öffnen,
bewegt sich die bewegliche Hälfte 142 weg
von der stationären
Hälfte 144,
so dass die Dorne 98 klar aus dem Block an der stationären Hälfte 144 entfernt
sind. Nachdem die Dorne 98 vollständig aus den Formteilen 146, 148 herausgezogen
worden sind, dreht der Drehtisch 130 der beweglichen Hälfte 142 die
Dorne 98 in eine fluchtende Anordnung mit einem anderen
Formbereich. Auf diese Weise dreht sich die bewegliche Hälfte um
360°/(Anzahl der
Formbereiche auf der stationären
Hälfte)
Grad, anschließend
an einen jeden Rückzug
der Dorne aus der stationären
Hälfte.
Wenn die Maschine arbeitet, dann werden während der Schritte des Rückzuges
und der Drehung Vorformen an einigen oder an sämtlichen Dornen vorhanden sein.
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Die
Größe der Hohlräume in einem
gegebenen Formteil 146, 148 wird identisch sein;
jedoch wird die Größe der Hohlräume zwischen
den Formbereichen verschieden sein. Die Hohlräume, in welchen die unbeschichteten
Vorformen zuerst geformt werden, die Vorformformungshohlräume 114 sind
dimensionsmäßig am kleinsten.
Die Größe der Hohlräume 120 in
dem Formbereich 148, in welchem der erste Beschichtungsschritt ausgeführt wird,
sind größer als
die Formungshohlräume
der Vorform 114, um so die unbeschichtete Vorform aufzunehmen
und noch zusätzlich Platz
zu schaffen für
das einzuspritzende Beschichtungsmaterial, zur Bildung der darüber geformten
Beschichtung. Die Hohlräume
in einem jedem nachfolgenden Formbereiche, worin zusätzliche Überformungsschritte
ablaufen, werden immer größer in ihrer
Ausdehnung, um die Vorform aufzunehmen, während sie mit einem jeden Beschichtungsschritt
größer wird.
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Nachdem
ein Satz von Vorformen bis zur Vollendung geformt und überformt
worden ist, wirft eine Reihe von Auswurfvorrichtungen die fertigen
Vorformen 98 von den Dornen 98 herab. Die Auswurfvorrichtungen für die Dorne
arbeiten unabhängig
voneinander, oder mindestens gibt es eine einzelne Auswurfvorrichtung
für einen
Satz von Dornen, in gleicher Anzahl und mit gleicher Konfiguration
wie in einem einzelnen Formbereich, so dass nur die fertig gestellten
Vorformen ausgeworfen werden. Unbeschichtete oder unvollständig beschichtete
Vorformen verbleiben auf den Dornen, so dass sie in dem Zyklus bis
zu dem nächsten
Formbereich weiter verbleiben können.
Der Auswurf kann die Vorformen veranlassen, sich vollständig von
den Dornen zu trennen und in einen Behälter oder auf ein Transportband
zu fallen. Wahlweise können
die Vorformen nach dem Auswurf auf den Dornen bleiben, wobei nachher
ein Roboterarm oder eine andere derartige Vorrichtung die Vorform
oder die Gruppe von Vorformen ergreift, um sie in einen Behälter, auf
ein Transportband oder auf einen anderen gewünschten Platz zu entfernen.
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Die 10 und 11 zeigen
ein Schema für
eine Ausführung
der oben beschriebenen Vorrichtung. 11 ist
die feststehende Hälfte 144 der
Form. Bei dieser Ausführung
besitzt der Block 124 zwei Formteile, wobei ein Formbereich 146 einen
Satz mit drei Vorformformungs(bzw. gieß)hohlräumen 114 und der andere Formbereich 148 einen
Satz mit drei Vorformbeschichtungshohlräumen 120 umfasst.
Ein jeder der drei Vorformbeschichtungshohlräume 120 ist vorzugsweise
gleich wie der in 9 gezeigte und oben erläuterte.
Ein jeder der drei Vorformgießhohlräumen 114 ist
vorzugsweise insofern ähnlich
wie derjenige der in 9 gezeigt wird, als das Material
in einen Raum eingespritzt wird, welcher begrenzt wird durch den
Dorn 98 (obschon ohne eine sich bereits darauf befindliche
Vorform) und die Wand der Form, welche mit Hilfe der Flüssigkeit
gekühlt wird,
welche in den Kanälen
innerhalb des Formblockes zirkuliert. Folglich ergibt ein vollständiger Produktionszyklus
mit dieser Vorrichtung drei zweischichtige Vorformen. Falls mehr
als drei Vorformen pro Zyklus erwünscht sind, so kann die feststehende
Hälfte
neu konfiguriert werden, um mehr Hohlräume in einem jeden der Formbereiche
aufzunehmen. Ein Beispiel hiervon kann in der 13 gesehen werden, in welcher eine feststehende
Hälfte
einer Form gezeigt wird, welche zwei Formteile bzw. Formbereiche
enthält,
wobei der eine 146 achtundvierzig Vorformformungshohlräume 114 umfasst
und der andere 148 achtundvierzig Vorformbeschichtungshohlräume 120 aufweist.
Falls eine dreischichtige oder mehrschichtige Vorform erwünscht ist,
so kann die feststehende Hälfte 144 neu
konfiguriert werden, um zusätzliche
Formteile aufzunehmen, eine für eine
jede Vorformschicht.
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10 veranschaulicht die bewegliche Hälfte 142 der
Form. Die bewegliche Hälfte
umfasst sechs identische Dorne 98, welche auf dem Drehtisch 130 montiert
sind. Ein jeder der Dorne 98 entspricht einem Hohlraum
auf der feststehenden Hälfte 144 der
Form. Die bewegliche Hälfte
umfasst des weiteren Ausrichtungszapfen 110, welche den
Sitzen 112 in der feststehenden Hälfte 144 entsprechen.
Wenn die bewegliche Hälfte 142 der
Form sich bewegt, um die Form zu schließen, dann werden die Ausrichtungszapfen 110 mit
ihren entsprechenden Sitzen 112 gepaart, so dass die Formhohlräume 114 und
die Beschichtungshohlräume 120 sich
mit den Dornen 98 ausrichten. Nach der Ausrichtung und
der Schließung
ist die Hälfte
der Dorne 98 mit den Vorformformungshohlräumen 114 zentriert
und die andere Hälfte
der Dorne 98 ist mit den Vorformbeschichtungshohlräumen 120 zentriert.
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Die
Konfigurationen der Hohlräume,
der Dorne und der Ausrichtungszapfen sowie der Sitze müssen für alle genügend Symmetrie
aufweisen, so dass nachdem die Form getrennt wurde und um die passende
Anzahl von Graden gedreht hat, sämtliche
Dorne mit Hohlräumen
fluchten und sämtliche
Ausrichtungszapfen mit den Sitzen fluchten. Des Weiteren muss ein
jeder Dorn sich in einem Hohlraum in einem Formbereich befinden,
der verschiedenen ist von demjenigen, wo er sich vor der Drehung
befunden hat, um einen reibungslosen Ablauf des Verfahrens des Formens
und des Überformens
zu gewährleisten,
und zwar in einer identischen Weise für eine jede Vorform, die in
der Vorrichtung hergestellt wird.
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Zwei
Ansichten der beiden Formhälften
werden zusammen in den 14 und 15 gezeigt.
In der 14 bewegt sich die bewegliche
Hälfte 142 hin
zu der stationären
Hälfte 144,
so wie durch den Pfeil angedeutet. Zwei Dorne 98, auf dem
Drehtisch 130 montiert, beginnen in die Hohlräume einzudringen,
wobei einer in den Formgebungshohlraum 114 eindringt und
der andere in den Beschichtungshohlraum 120 eindringt,
welcher im Block 124 montiert ist. In der 15 sind die Dorne 98 vollständig aus
den Hohlräumen
auf der feststehenden Seite zurückgezogen. Der
Vorformformungshohlraum 114 besitzt einen Kühlkreislauf,
der von dem Kühlkreislauf
des Vorformbeschichtungshohlraumes 120 getrennt ist, welcher
den anderen Formbereich 148 umfasst. Die beiden Dorne 98 werden
durch ein einzelnes System gekühlt,
welches sämtliche
Dornen miteinander verbindet. Der Pfeil in der 15 zeigt die Drehung des Drehtisches 130 an.
Der Drehtisch 130 könnte ebenfalls
im Uhrzeigersinn drehen. Nicht gezeigt werden beschichtete und unbeschichtete
Vorformen, welche auf den Dornen sein würden, falls sich die Vorrichtung
in Betrieb befinden würde.
Die Ausrichtungszapfen und die Sitze wurden der Klarheit wegen ebenfalls
weggelassen.
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Das
Arbeiten der Überformungsvorrichtung
wird erläutert
werden unter Bezugnahme auf die bevorzugte Vorrichtung mit zwei
Formbereichen, zum Herstellen eine zweischichtigen Vorform. Die
Form wird geschlossen durch die Bewegung der beweglichen Hälfte 142 zu
der stationären
Hälfte 144 hin,
bis sich dieselben berühren.
Eine erste Einspritzvorrichtung spritzt die Schmelze eines ersten
Materials in den ersten Formteil 146 hinein, durch die
warmen Rinnen und in den Vorformgießhohlräume 114 via deren
respektive Einlässe, um
die unbeschichteten Vorformen zu bilden, wobei eine jede derselben
die innere Schicht einer beschichteten Vorform sein wird. Das erste
Material füllt
den leeren Raum zwischen den Vorformgießhohlräumen 114 und den Dornen 98.
Gleichzeitig spritzt eine zweite Einspritzvorrichtung die Schmelze
eines zweiten Materials in den zweiten Formteil 148 der
stationären
Hälfte 144 hinein,
durch die warmen Rinnen und in einen jeden Vorformbeschichtungshohlraum 120 durch
ihre respektiven Einlässe
hinein, so dass das zweite Material den leeren Raum füllt (100 in
der 9) zwischen der Wand des Beschichtungshohlraums 120 und
der unbeschichteten Vorform, welche auf dem hierin befindlichen
Dorn 98 montiert ist.
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Während dieses
gesamten Vorganges fließt
Kühlflüssigkeit
durch die drei getrennten Bereiche, welche dem Formteil 146 der
Vorformformungshohlräumen 114,
dem Formteil 148 der Vorformbeschichtungshohlräumen 120 und
der beweglichen Hälfte 142 der
Form jeweils entsprechen. Auf diese Weise werden die Schmelzen und
Vorformen in der Mitte durch die Zirkulation in der beweglichen
Hälfte
gekühlt,
welche sowohl durch das Innere der Dorne als auch an die Außenseite
geht, sowie durch die Zirkulation in einem jeden der Hohlräume. Die
Betriebsparameter der Kühlflüssigkeit
in dem ersten Formteil 146, welcher die Vorformformungshohlräume 114 umfasst,
werden einzeln geregelt von den Betriebsparametern der Kühlflüssigkeit
in dem zweiten Formteil 148, welcher die Beschichtungshohlräume umfasst,
um den verschiedenen Materialcharakteristiken der Vorform und der
Beschichtung Rechnung zu tragen. Diese sind ihrerseits getrennt
von jenen der beweglichen Hälfte 142 der
Form, was eine konstante Kühlung
für das
Innere der Vorform über
den gesamten Zyklus hinweg liefert, ob die Form offen oder geschlossen
ist.
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Dann
gleitet die bewegliche Hälfte
zurück,
um die beiden Formhälften
zu trennen und die Form zu öffnen,
bis dass alle Dorne 98, welche Vorformen darauf tragen,
vollständig
aus den Vorformformungshohlräumen 114 und
den Vorformbeschichtungshohlräumen 120 zurückgezogen
worden sind. Die Auswurfvorrichtungen werfen die beschichteten fertigen
Vorformen von den Dornen 98 herab, welche gerade aus den
Vorformbeschichtungshohlräumen
entfernt worden sind. Wie vorher erörtert, kann der Auswurf die
Vorformen veranlassen, sich vollständig von den Dornen zu trennen
und in einen Behälter
oder auf ein Transportband zu fallen, oder, falls die Vorformen
nach dem Auswurf auf den Dornen verbleiben, könnte ein Roboterarm oder eine
andere Vorrichtung die Vorform oder Gruppe von Vorformen ergreifen
zur Wegnahme in einen Behälter,
auf ein Transportband oder an einen anderen gewünschten Platz. Der Drehtisch
dreht sich alsdann um 180°,
so dass ein jeder Dorn 98, der noch eine unbeschichtete
Vorform darauf trägt, über einen
Vorformbeschichtungshohlraum 120 gestellt wird, und ein
jeder Dorn, von welchem eine beschichtete Vorform gerade ausgeworfen
worden ist, über
einen Vorformformungshohlraum 114 gestellt wird. Die Drehung
des Drehtisches 130 kann so schnell vor sich gehen wie
0,3 Sekunden. Durch die Verwendung der Ausrichtungsstifte 110 richten
sich die Formhälften
wieder aus und schließen
sich, und die erste Einspritzvorrichtung spritzt das erste Material
in den Vorformhohlraum 114 hinein, während die zweite Einspritzvorrichtung
das Sperrmaterial in den Vorformbeschichtungshohlraum 120 hinein
spritzt.
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Ein
Herstellungszyklus mit Schließen
der Form, Einspritzen der Schmelzen, Öffnen der Form, Auswerfen der
fertigen Sperrvorformen, Drehen des Drehtisches und Schließen der
Form wird wiederholt, so dass Vorformen kontinuierlich geformt und überformt
werden.
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Wenn
die Vorrichtung zum ersten Mal mit Laufen beginnt, dann werden während des
ersten Zyklus, noch keine Vorformen hinein gegeben in die Vorformbeschichtungshohlräume 120.
Aus diesem Grunde soll das Bedienungspersonal entweder die zweite
Einspritzvorrichtung daran hindern, das zweite Material in den zweiten
Formbereich einzuspritzen während
der ersten Einspritzung, oder dasselbe sollte es dem zweiten Material
ermöglichen
eingespritzt und ausgeworfen zu werden, und es sollte alsdann die
resultierende einschichtige Vorform entfernt werden, da diese nur
aus dem zweiten Material besteht. Nach diesem Startschritt kann das
Bedienpersonal den Betrieb entweder von Hand regeln oder die gewünschten
Parameter programmieren, so dass der Prozess automatisch abläuft.
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Zweischichtige
Vorformen können
unter Verwendung der ersten bevorzugten Überformungsvorrichtung hergestellt
werden, so wie oben beschrieben. In einer bevorzugten Ausführung umfasst
die zweischichtige Vorform eine innere Schicht, welche Polyester
enthält
und eine äußere Schicht,
welche Sperrmaterial enthält.
In besonders bevorzugten Ausführungen
enthält
die innere Schicht unbehandeltes PET. Die nun folgende Beschreibung
ist ausgerichtet auf die besonders bevorzugten Ausführungen
von zweischichtigen Vorformen, welche eine innere Schicht aus unbehandeltem
PET enthalten. Die Beschreibung ist ausgerichtet auf die Beschreibung
der Bildung eines einzelnen Satzes von beschichteten Vorformen 60 von
der Art wie sie in der 4 gesehen werden kann, das
bedeutet man verfolgt einen Satz von Vorformen durch den Prozess
der Formung, der Überformung
und des Auswurfs, anstatt das Betreiben der Vorrichtung als ein
Ganzes zu beschreiben. Der beschriebene Prozess ist auf Vorformen
ausgerichtet, welche eine gesamte Dicke in dem Wandteil aufweisen
von annähernd
3 mm, bestehend aus ungefähr
2 mm an unbehandeltem PET und ungefähr 1 mm an Sperrmaterial. Die
Dicke der beiden Schichten wird sich in anderen Teilen der Vorform 60 ändern, so
wie dies in der 4 gezeigt wird.
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Für einen
jenen, der sich in dieser Technik auskennt, wird es offenbar sein,
dass einige der nachstehend detaillierten Parameter verändern werden,
falls andere Ausführungen
von Vorformen verwendet werden. Zum Beispiel wird die Zeitdauer,
während
welcher die Form geschlossen bleibt, je nach der Wandstärke der Vorformen
variieren. Angesichts der nachstehenden Offenbarung für diese
bevorzugte Ausführung
und des Restes der hierin gegebenen Enthüllung, wird es jedoch für einen
jeden, der sich in dieser Technik auskennt, im Bereich des möglichen
liegen, adäquate
Parameter für
weitere Ausführungen
von Vorformen zu bestimmen.
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Die
oben beschriebene Vorrichtung ist so ausgelegt, dass die Einspritzvorrichtung,
welche den Formbereich 146 beschickt, welcher die Vorformformungshohlräume 114 enthält, mit
unbehandeltem PET gespeist wird, und dass die Einspritzvorrichtung,
welche den Formteil 148 beschickt, welcher die Vorformbeschickungshohlräume 120 enthält, mit
einem Sperrmaterial gespeist wird. Beide Formhälften werden durch eine zirkulierende
Flüssigkeit
gekühlt,
vorzugsweise durch Wasser, auf eine Temperatur von vorzugsweise
0–30°C, stärker bevorzugt
sind 10–15°C.
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Die
bewegliche Hälfte 142 der
Form wird derart bewegt, dass die Form sich schließt. Eine
Schmelze eines unbehandelten PET wird durch die Rückseite
des Blocks 124 und in jeden Vorformformungshohlraum 114 hinein
eingespritzt, um eine unbeschichtete Vorform 30 zu bilden,
welche die innere Schicht der beschichteten Vorform wird. Die Einspritztemperatur
der PET Schmelze liegt vorzugsweise bei 250 bis 320°C, stärker bevorzugt
sind 255 bis 280°C.
Die Form bleibt während
vorzugsweise 3 bis 10 Sekunden geschlossen, stärker bevorzugt sind 4 bis 6
Sekunden, während
welcher der PET-Schmelzstrom eingespritzt wird und anschließend durch
die in der Form zirkulierende Kühlflüssigkeit
abgekühlt
wird. Während
dieser Zeit beginnen die Oberflächen
der Vorformen, welche mit den Oberflächen der Vorformformungshohlräume 114 oder
der Dorne 98 in Berührung
stehen, eine Haut zu bilden, während
die Kerne der Vorformen in dem geschmolzenen und unbefestigten Zustand
bleiben.
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Die
bewegliche Hälfte 142 der
Form wird alsdann bewegt, so dass die beiden Hälften der Form zu dem Punkt
oder jenseits des Punktes getrennt werden, wo die frisch geformten
Vorformen, welche auf den Dornen 98 verbleiben, von der
stationären
Seite 144 der Form gelöst
sind. Das Innere der Vorformen, in Berührung mit dem Dorn 98,
wird weiterhin gekühlt.
Die Kühlung
geht vorzugsweise auf eine solche Weise vor sich, welche die Wärme schnell
entfernt, so dass die Kristallisation des PET minimiert wird und
das PET sich in einem semi-kristallinen Zustand befindet. Das gekühlte Wasser,
welches durch die Form zirkuliert, so wie oben beschrieben, soll
in genügender
Menge zur Verfügung
stehen, um diese Aufgabe zu erfüllen.
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Während das
Innere der Vorform abkühlt,
beginnt die Temperatur der Außenwand
der Vorform zu steigen, da sie Wärme
von dem geschmolzenen Kern der Vorform absorbiert. Das Erwärmen beginnt
die Haut auf der Außenseite
der frisch geformten Vorform zu erweichen. Wenn auch die Haut, welche
gekühlt
wurde, während
sie in dem Formhohlraum 114 war, an Temperatur zunimmt
und aufzuweichen beginnt, wenn sie aus dem Hohlraum entfernt wird,
dann ist die Aufweichung der Haut das Resultat einer bedeutenden
Wärmeabsorption aus
dem geschmolzenen Kern. Auf diese Weise beschleunigt die ursprüngliche
Bildung und das spätere
Aufweichen der Haut die gesamte Kühlung der geschmolzenen Vorform
und hilft die Kristallisation während
dem Abkühlen
zu vermeiden.
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Wenn
die Dorne 98 gegenüber
der stationären
Seite 144 der Form frei sind, dann dreht der Drehtisch 130 um
180°, so
dass ein jeder Dorn 98, welcher eine geformte Vorform darauf
trägt, über einen
Vorformbeschichtungshohlraum 120 gestellt wird. So aufgestellt,
wird ein jeder der Dorne 98, welcher keine geformte Vorformen
darauf trägt, über einen
Vorformformungshohlraum 114 gestellt. Die Form wird erneut
geschlossen. Vorzugsweise beträgt
die Zeit zwischen der Entfernung aus dem Vorformformungshohlraum 114 und
der Einführung
in den Vorformbeschichtungshohlraum 120 zwischen 1 bis
10 Sekunden, stärker
bevorzugt man zwischen 1 bis 3 Sekunden.
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Wenn
die geformten Vorformen zuallererst hinein in die Vorformbeschichtungshohlräume 120 gestellt werden,
dann stehen die Außenwände der
Vorformen nicht in Berührung
mit einer Formfläche.
Auf diese Weise bleibt die Außenhaut
noch weich und warm, so wie oben beschrieben, da die Kühlung durch
Kontakt nur von der Innenseite des Dornes her erfolgt. Die hohe
Temperatur der Außenwand
der unbeschichteten Vorform (welche die innere Schicht der beschichteten
Vorform bildet) hilft, die Haftung zwischen dem PET und den Sperrschichten
in der fertigen sperrbeschichteten Vorform zu fördern. Es wird behauptet, dass
die Oberflächen der
Materialien reaktiver sind, wenn sie heiß sind, und auf diese Weise
werden die chemischen Interaktionen zwischen dem Sperrmaterial und
dem unbehandelten PET durch die hohen Temperaturen verbessert. Sperrmaterial
wird eine Vorform beschichten und an der Vorform mit einer kalten
Oberfläche
haften bleiben, und auf diese Weise kann der Vorgang unter Verwendung
einer ursprünglich kalten
Vorform ausgeführt
werden, aber die Haftung ist bedeutend besser, wenn das Überformen
bei einer hohen Temperatur vorgenommen wird, so wie dies sofort
nach dem Formen der unbeschichteten Vorform geschieht.
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Ein
zweiter Einspritzvorgang folgt dann, bei welchem eine Schmelze eines
Sperrmaterials in einen jeden Vorformbeschichtungshohlraum 120 eingespritzt
wird, um die Vorformen zu beschichten. Die Temperatur der Schmelze
des Sperrmaterials beträgt
vorzugsweise 160 bis 300°C.
Der genaue Temperaturbereich für
irgendein einzelnes Sperrmaterial hängt ab von den spezifischen
Eigenschaften dieses Sperrmaterials, aber es liegt in der Fähigkeit
eines jeden, der sich in dieser Technik auskennt, einen geeigneten
Bereich durch Routineversuche auf der Basis der hierin gegebenen
Erläuterungen
zu bestimmen. Zum Beispiel, falls das PHAE Sperrmaterial XU19040.00L
verwendet wird, beträgt
die Temperatur der Schmelze (Einspritztemperatur) vorzugsweise 160
bis 260°C,
stärker
bevorzugt sind 200 bis 240°C,
am meisten bevorzugt sind 220 bis 230°C. Falls das Copolyester Sperrmaterial
B-010 verwendet wird, ist die Einspritztemperatur vorzugsweise 160
bis 260°C,
stärker
bevorzugt sind 190 bis 250°C.
Während
derselben Zeit, wo der Satz der Vorformen mit Sperrmaterial in den
Vorformbeschichtungshohlräumen 120 überformt
wird, wird ein anderer Satz von unbeschichteten Vorformen in den
Vorformformungshohlräumen 114 geformt,
so wie oben beschrieben.
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Die
beiden Hälften
der Form werden wieder getrennt, vorzugsweise 3 bis 10 Sekunden,
stärker
bevorzugt sind 4 bis 6 Sekunden, nach dem Beginn des Einspritzschrittes.
Die Vorformen, welche gerade eben mit Sperrmaterial in den Vorformbeschichtungshohlräumen 120 beschichtet
worden sind, werden von ihren Dornen 98 abgeworfen. Die
unbeschichteten Vorformen, welche eben erst in den Vorformgießhohlräumen 114 geformt
worden sind, verbleiben auf ihren Dornen 98. Der Drehtisch
wird anschließend
um 180° gedreht,
so dass ein jeder Dorn, welcher darauf eine unbeschichtete Vorform
trägt, über einen
Beschichtungshohlraum 120 gestellt wird, und ein jeder
Dorn 98, von welchem eine beschichtete Vorform eben erst
entfernt worden ist, wird über
einen Formhohlraum 114 gestellt.
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Der
Zyklus zum Schließen
der Form, Einspritzen der Materialien, Öffnen der Form, Auswerfen der
fertigen sperrbeschichteten Vorformen, Drehen des Drehtisches und
Schließen
der Form wird wiederholt, so dass Vorformen kontinuierlich geformt
und überformt
werden. Jene, die sich in dieser Technik auskennen, werden verstehen,
dass eine trockene Zykluszeit der Vorrichtung die Dauer für den gesamten
Herstellungszyklus zum Formen einer vollständigen Vorform verlängern kann.
-
Einer
der vielen Vorteile des hierin veröffentlichten Verfahrens besteht
darin, dass die Zykluszeiten des Verfahrens vergleichbar sind mit
denjenigen eines normalen Verfahrens zum Herstellen von unbeschichteten Vorformen;
das bedeutet, dass das Formen und Beschichten der Vorformen durch
dieses Verfahren in einer Zeitspanne geschieht, welche ähnlich ist
wie diejenige, welche erforderlich ist, um unbeschichtetes PET-Vorformen
von einer ähnlichen
Größe durch
normale Verfahren herzustellen, welche bei der Herstellung von Vorformen
laufend verwendet werden. Aus diesem Grunde können sperrbeschichtete PET-Vorformen anstatt
von unbeschichteten Vorformen hergestellt werden, dies ohne eine
wesentliche Änderung
in dem Ausstoß und
der Kapazität
der Herstellung.
-
Falls
eine PET-Schmelze langsam abkühlt,
wird das PET eine kristalline Form annehmen. Da aber kristalline
Polymere nicht so gut geblasen werden können wie amorphe Polymere,
würde von
einer kristallinen PET-Vorform nicht erwartet, dass sie sich so
gut beim Formen von Behältern
verhält
wie dies der vorliegenden Erfindung entsprechen würde. Falls
jedoch das PET abgekühlt
wird mit einer Geschwindigkeit, welche schneller verläuft als
die Geschwindigkeit der Kristallbildung, so wie hierin beschrieben,
dann wird die Kristallisation minimiert und das PET wird eine semi-kristalline
Form annehmen. Die amorphe Form ist ideal für das Blasverfahren. Aus diesem
Grunde ist ein ausreichendes Abkühlen
des PET entscheidend bei dem Formen von Vorformen, welche sich so
verhalten wird wie dies während
der Verarbeitung erwünscht
ist.
-
Die
Geschwindigkeit, mit welcher eine PET-Schicht in einer Form abkühlt, so
wie hierin beschrieben, ist proportional sowohl zu der Dicke der
PET-Schicht, als auch zu der Temperatur der Kühlflächen, mit welchen sie in Berührung steht.
Falls der Formtemperaturfaktor konstant gehalten wird, kühlt eine
dicke PET-Lage langsamer ab als eine dünne Lage. Dies ist darauf zurückzuführen, weil
es für
die Wärme
eine längere
Zeit braucht, um von dem inneren Teil einer dicken PET-Schicht zu
der Außenoberfläche des
PET zu fließen,
welche in Berührung
mit den Kühlflächen der
Form steht, als dies der Fall sein würde für eine dünne PET-Schicht, und zwar wegen
der längeren
Strecke, welche die Wärme
in einer dickeren Schicht durchlaufen muss. Aus diesem Grunde muss
eine Vorform, welche eine dickere PET-Schicht besitzt, eine längere Zeit
mit den Kühlflächen der Form
in Berührung
stehen, als dies bei einer Vorform, welche eine dünnere PET-Schicht
hat, der Fall sein wird. Mit anderen Worten, falls alle Bedingungen
gleich sind, nimmt es mehr Zeit in Anspruch, eine Vorform zu formen,
welche eine dicke Wand aus PET besitzt, als es Zeit in Anspruch
nimmt, eine Vorform zu formen, welche eine dünne Wand aus PET besitzt.
-
Die
unbeschichteten Vorformen dieser Erfindung, einschließlich jener,
welche durch die erste Einspritzung in der oben angeführten Vorrichtung
hergestellt werden, sind vorzugsweise dünner als eine herkömmliche
PET-Vorform für
eine gegebene Behälterabmessung.
Dies, weil bei der Herstellung der sperrbeschichteten (d.h. mit
einer Sperrschicht versehene) Vorformen, eine Menge an PET, welches
sich in einer herkömmlicher
PET-Vorform befinden würde,
von einer ähnlichen
Menge eines der bevorzugten Sperrmaterialien verdrängt werden
kann. Dies kann erreicht werden, weil die bevorzugten Sperrmaterialien
physikalische Eigenschaften besitzen, welche ähnlich sind wie diejenigen
von PET, so wie oben beschrieben. Auf diese Weise, wenn die Sperrmaterialien
eine annähernd
gleiche Menge an PET in den Wänden
einer Vorform oder eines Behälters
verdrängen,
dann wird es keinen wesentlichen Unterschied in der physikalische
Leistung des Behälters
geben. Da die bevorzugten unbeschichteten Vorformen, welche die
innere Schicht der sperrbeschichteten Vorformen bilden, dünnwandig
sind, können
sie früher
von der Form entfernt werden, als ihre dickwandigen herkömmlichen
Gegenstücke.
Zum Beispiel kann eine unbeschichtete Vorform von der Form vorzugsweise nach
4–6 Sekunden
ohne Kristallisation entfernt werden, im Vergleich zu ungefähr 12–24 Sekunden
für eine herkömmliche
PET Vorform, welche eine Gesamtwandstärke von ungefähr 3 mm
hat. Alles in allem, es ist die Zeitdauer zur Herstellung einer
sperrbeschichteten Vorform gleich oder leicht größer (bis zu 30%) als die benötigte Zeit,
um eine einschichtige PET-Vorform mit derselben Gesamtdicke herzustellen.
-
Zusätzlich,
da die bevorzugten Sperrmaterialien amorph sind, verlangen sie nicht
die gleiche Behandlung wie das PET. Aus diesem Grunde wird die Zykluszeit
für ein
Form-Überformungsverfahren,
so wie oben beschrieben, gewöhnlich
durch die Abkühldauer
vorgegeben, welche vom PET verlangt wird. Bei dem oben beschriebenen
Verfahren können
sperrbeschichtete Vorformen in ungefähr der gleichen Zeit hergestellt
werden wie es in Anspruch nimmt, um eine unbeschichtete herkömmliche
Vorform herzustellen.
-
Der
Vorteil, der sich durch eine dünnere
Vorform ergibt, kann einen Schritt weiter genommen werden, falls
eine Vorform, welche mit dem Verfahren hergestellt wird, von dem
in der 4 dargestellten Typ ist. Bei dieser
Ausführung
einer beschichteten Vorform ist die Wandstärke bei 70 in der
Mitte der Fläche
der Endkappe 42 auf vorzugsweise 1/3 der gesamten Wandstärke vermindert.
Auf dem Weg von der Mitte der Endkappe heraus bis zu dem Ende des
Radius der Endkappe, nimmt die Wandstärke allmählich auf vorzugshalber ungefähr 2/3 der
gesamten Wandstärke
zu, so wie bei der Referenznummer 68 in dem Wandteil 66.
Die Wandstärke kann
konstant bleiben, oder sie kann, so wie in der 4 dargestellt, übergehen
zu einer niedrigeren Dicke vor dem Tragring 38. Die Dicke
der verschiedenen Teile der Vorform können variiert werden, aber
in allen Fällen
müssen
das PET und die Sperrschichtwandstärke über der kritischen Schmelzfließviskosität für gleich
welche gegebene Vorformauslegung bleiben.
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Die
Verwendung von Vorformen 60 gemäß dem Design in der 4 ermöglicht noch
schnellere Zykluszeiten als jene, die gebraucht werden, um Vorformen
des Typs nach der 3 herzustellen. So wie vorher erwähnt, ist
eines der größten Hindernisse
für kurze
Zykluszeiten ja die von dem PET benötigte Zeitdauer, um nach dem
Einspritzen in der Form abzukühlen.
Falls eine Vorform, welche PET enthält, nicht genügend abgekühlt ist,
ehe sie von dem Dorn abgeworfen ist, wird sie im Wesentlichen kristallin
werden und sie wird höchstwahrscheinlich
Schwierigkeiten während
des Blasvorgangs bereiten. Des Weiteren, falls die PET-Schicht nicht genügend abgekühlt ist,
bevor der Überformungsvorgang
vorgenommen wird, wird die Kraft des Sperrmaterials, welches in
die Form eintritt, etwas von dem PET neben der Einlassfläche wegspülen. Das
Design der Vorform in der 4 passt
auf beide Probleme auf, indem die PET-Schicht am dünnsten gestaltet
wird in der Mitte der Gegend der Endkappe 42, dort wo sich
der Einlass in die Form befindet. Der dünne Einlassteil ermöglicht ein
schnelleres Abkühlen
der Einlassfläche,
so dass die unbeschichtete PET-Lage nach einer relativ kurzen Zeit
aus der Form entfernt werden kann, während die Kristallisation des
Einlasses und das Wegspülen
des PET während
der zweiten Einspritzung oder der Überformungsphase noch vermieden
wird.
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Die
physikalischen Eigenschaften der bevorzugten Sperrmaterialien helfen,
dass dieser Typ des Vorformdesigns funktioniert. Durch die Ähnlichkeit
der physikalischen Eigenschaften, können Behälter hergestellt werden, welche
Wandteile haben, die primär
Sperrmaterial sind, ohne die Leistung des Behälters zu opfern. Falls das
verwendete Sperrmaterial dem PET nicht ähnlich sein sollte, so würde ein
Behälter,
welcher eine variable Wandzusammensetzung wie in der 4 besitzt,
gerne Schwachpunkte oder andere Fehlen aufweisen, welche die Leistung
des Behälters
beeinflussen könnten.
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2. Zweites bevorzugte
Verfahren und Vorrichtung zum Überformen
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Eine
zweite bevorzugte Maschine 150 zum Durchführen des Überformungsverfahrens
ist besonders geeignet, zum Anpassen der Eigenschaften der inneren
PET-Schicht der Vorform und der äußeren Sperrmaterialschicht.
So wie vorher besprochen, ist das Sperrmaterial gewöhnlich amorph
und es wird zu einem semi-kristallinen Zustand abkühlen, ungeachtet
der Kühlgeschwindigkeit.
PET wird jedoch abkühlen
und im Wesentlichen kristallin sein, es sei denn er wird sehr schnell
abgekühlt.
Falls PET jedoch schnell abgekühlt
wird, minimiert sich die Kristallisation und das PET wird größtenteils
amorph und gut geeignet für
das Blasformen sein. Da die innere Schicht der bevorzugten Vorform
aus PET geformt wird und die äußere Schicht
aus Sperrmaterial besteht, ist es äußerst wichtig, die innere Schicht
der Vorform schnell zu kühlen,
um die Kristallisation des PET zu vermeiden. Aus diesem Grunde hält die zweite
bevorzugte Vorrichtung die fertig gestellte Vorform während einer
gewissen Zeit auf einem Kühldorn 98,
anschließend
an das Entfernen von dem Formbeschichtungshohlraum 158.
Auf diese Weise fährt
des Dorns 98 fort, Wärme
aus der inneren Schicht der Vorform heraus zu ziehen, während die
Vorformformungshohlräume 156, 158 zur
Verfügung
stehen, um weitere Vorformen zu formen.
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17 zeigt die zweite Ausführung einer Vorrichtung zur Überformung.
Die Bunker 176, 178 füttern Einspritzvorrichtungen 152, 154,
welche das PET und die Sperrmaterialien aufheizen und Schmelzströme liefern,
welche jeweils in den Vorformhohlraum 156 und in den Beschichtungshohlraum 158 eingespritzt
werden. So wie vorher in der ersten bevorzugten Ausführung besprochen
wurde, ist die Form in eine feststehende Hälfte 180 und in eine
bewegliche Hälfte 182 geteilt.
Die feststehende Hälfte
hat mindestens zwei Formhohlraumteile 184, 186,
wobei ein jeder mindestens einen identischen Formhohlraum enthält. Der
erste feststehende Formteil 184 hat mindestens einen Vorformformungshohlraum 156,
welcher hierin ausgebildet ist und der zweite feststehende Formteil 186 hat
mindestens einen Vorformbeschichtungshohlraum 158, welcher
hierin ausgebildet ist.
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Die
Form der vorliegenden Ausführung
zeigt ebenfalls weitere Gesichtspunkte, welche oben bereits besprochen
wurden. Zum Beispiel umfasst das Formkühlsystem Kühlrohre mit Einlass- und Auslassöffnungen, um
kontinuierlich gekühlte
Kühlflüssigkeit
durch die Elemente der Form umlaufen zu lassen; heiße Rinnen überführen geschmolzenen
Kunststoff von einer Einspritzvorrichtung in einen leeren Raum zwischen
einem Dorn, gepaart mit einem Formhohlraum, um eine Vorformschicht
zu bilden; die Formhälften
sind aus Hartmetall konstruiert; Ausrichtungsstifte und ihre entsprechenden
Sitze sind behilflich bei dem Ausrichten der beweglichen Hälfte und
der feststehenden Hälfte.
Einige von diesen Formbauelementen sind im Handel bei Husky Injection
Molding Systems, Ltd. erhältlich.
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Ein
weiterer Hinweis auf die 18,
zeigt dass die bewegliche Hälfte 182 der
Form einen Drehtisch 160 aufweist, welcher in vorzugsweise
vier Stationen (A, B, C, D) eingeteilt ist, wobei eine jede von
der nächsten
um eine Drehung von 90° getrennt
ist. Bei der veranschaulichten Ausführung hat jede Station einen
hierauf befestigten einzelnen Dorn 98, welcher dem in einer
jeden Station geformten einzelnen Hohlraum 180 entspricht.
Jedoch, genauso wie in der ersten, oben besprochenen, bevorzugten
Ausführung
kann die Anzahl der Dorne pro Station angepasst werden, um die Produktivität der Maschine
zu steigern, so lange wie auch die Anzahl der Hohlräume pro
Formteil entsprechend erhöht
wird. Folglich, obschon die veranschaulichte Ausführung nur
einen Dorn pro Station zeigt, welcher während eines jeden Herstellungszyklus
nur eine einzelne Vorform pro Station herstellen würde, könnte die
Vorrichtung zum Beispiel drei, acht, oder selbst achtundvierzig Dorne
pro Station und Hohlräume
pro Formteil aufweisen.
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Obschon
sämtliche
Dorne 98 im Wesentlichen identisch sind, werden sie hierin
beschrieben und benannt, so wie sie mit der respektiven Station,
auf welcher sie sich befinden, in Verbindung stehen. Aus diesem Grunde
wird der Dorn 98, welcher sich auf der Station A befindet,
mit 98A benannt, der Dorn, welcher sich auf der Station
B befindet, mit 98B, u. s. w. So wie oben, dienen die Dorne 98A–D als Formformen
für das
Innere der Vorform. Sie dienen ebenfalls als ein Träger und
ein Kühlsystem
für die
Vorform während
des Formvorganges.
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Die
vorliegende Maschine 150 ist ausgelegt, um annähernd die
gleichen oben besprochenen Einspritzzeiten, Materialien und Temperaturen
zu benützen.
Jedoch ist die Ausrichtung der Vorrichtung und der Formen auf dem
Drehtisch 160 so angepasst, dass sowohl das Abkühlen als
auch die Produktivität
durch die Vorrichtung optimiert werden. Ein bevorzugtes Verfahren
zur Anwendung dieser Vorrichtung, um eine zweischichtige Vorform
zu überformen,
besonders eine zweischichtige Vorform mit einem als Außenschicht
geformten Sperrmaterial, wird nachstehend beschrieben. Um den Betrieb
dieser Vorrichtung zu veranschaulichen, wird die Formung einer Vorform
beschrieben, indem ein vollständiger
Herstellungszyklus auf der Station A verfolgt wird. Es ist selbstverständlich,
dass die Stationen B–D
ebenfalls Vorformen herstellen, gleichzeitig mit des Station A. 19 ist ein Diagramm, welches die relativen Tätigkeiten
einer jeden der Stationen an einem jeden einzelnen Punkt des Herstellungszyklus
zeigt.
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Beim
Aufstarten eines Zyklus ist der Dorn 98A an der Station
A unbehindert und ausgerichtet auf den Vorformformungshohlraum 156 des
ersten Teiles 184 der feststehenden Form 180.
Ein Stellantrieb 162, vorzugsweise ein hydraulischer Zylinder,
hebt den Drehtisch 160, so dass der Dorn 98A in
den Formhohlraum 156 eingeführt wird. Der freie Raum zwischen
dem Dorn 98A sowie dem Hohlraum 156 wird anschließend mit
einer PET-Schmelze gefüllt
und es wird in der Form während
einer kurzen Zeit eine Abkühlung
ermöglicht,
dabei es kommt zu der Entwickelung einer Kühlhaut auf der geformten Vorform,
so wie dies vorher erläutert
worden ist. Der Drehtisch 160 wird dann gesenkt und auf
diese Weise wird der Dorn 98A aus dem Formhohlraum 156 heraus
gezogen. Die soeben eingespritzte Vorform verbleibt auf dem Dorn 98A.
Sobald die Dorne 98 aus den Hohlräumen entfernt sind, wird der
Drehtisch 160 um 90° gedreht,
derart dass der Dorn 98A direkt ausgerichtet wird auf den
Beschichtungshohlraum 158 des zweiten feststehenden Formteils 186.
Der Drehtisch 160 wird anschließend wieder angehoben, worauf
der Dorn 98A und die zugeordnete Vorform in den Beschichtungshohlraum 186 eingeführt werden.
Eine Schmelze mit Sperrmaterial wird eingespritzt, um die Vorform
zu beschichten und es wird eine kurzzeitige Abkühlung ermöglicht. Der Drehtisch 160 wird
erneut gesenkt und die vollständig
eingespritzte Vorform bleibt auf dem Dorn 98A. Der Drehtisch 160 wird
um 90° gedreht,
jedoch ist der Dorn 98A nicht länger auf irgendeinen Formhohlraum ausgerichtet.
Stattdessen wird der Dorn im Freien gelassen und das Kühlsystem
innerhalb des Dornes 98A fährt weiter, die Vorform schnell
von der inneren Seite her abzukühlen.
Wahlweise kann der Dorn 98A auch mit einem Kühlsystem 163 ausgerichtet
sein, welches zum Beispiel Luft- oder Wasser-Rohre 165 enthält, welche
ausgelegt sind zum Aufnehmen des Dorn 98A und der begleitenden
Vorform und zum Abkühlen
der Vorform von der Außenwand
her. Inzwischen treten die Dorne 98B und 98C der
Stationen B und C in Interaktion mit den jeweiligen Beschichtungs-
und Form-Hohlräumen 156, 158.
Wenn die Einspritzungen beendet sind, dreht sich der Drehtisch wiederum
um 90°.
Wiederum ist der Dorn 98A nicht mit irgendeinem Formhohlraum
ausgerichtet und der Abkühlvorgang
geht weiter. Während
dieser Zeit stehen die Dorne 98C und 98D der Stationen
C und D in Interaktion mit den jeweiligen Beschichtungs- und Formhohlräumen 156, 158.
Die abkühlende
Vorform wird als nächstes
von dem Dorn 98A durch eine Auswurfvorrichtung abgeworfen
und wird mit Hilfe eines Gerätes
entfernt, wie zum Beispiel mit einem ein Roboter. Der Roboter legt
die fertige Vorform auf ein Transportband, in einen Behälter oder
dergleichen. Da die Vorform jetzt ausgeworfen ist, ist der Dorn 98A wieder
unbehindert. Sobald die Stationen C und D ihre Interaktionen mit
den Formhohlräumen
beendet haben, dreht der Drehtisch wieder um 90° und die Station A und der Dorn 98A sind
wiederum auf den Vorformformungshohlraum 156 ausgerichtet.
Auf diese Weise beginnt der Zyklus von neuem.
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Die
oben angeführte
Maschine 150 kann angepasst werden, um eine Vorrichtung 170 mit
verbesserter Vielseitigkeit zu schaffen. Die nächste Bezugnahme auf die 20 und 21 zeigt,
anstatt dass der gesamte Drehtisch 160 mit Hilfe eines
einzelnen hydraulischen Stellantriebs angehoben und gesenkt wird,
könnte
eine jede Station des Drehtisches 160 mit ihrem eigenen
zugeordneten Stellantrieb 172 verbunden sein. Auf diese Weise
kann eine jede Station unabhängig
am Ermöglichen
einer Optimierung des Prozesses für das Überformungsverfahren arbeiten.
Zum Beispiel, je nach dem eingespritzten Material, kann es vorteilhafter
sein, das frisch eingespritzte Material in einem Hohlraum für eine längere oder
kürzere
Zeit zu kühlen,
wie dies der Fall bei einem anderen Material ist, welches in einen
anderen Hohlraum eingespritzt worden ist. Zugeordnete hydraulische
Stellantriebe 172 ermöglichen
es, dass die Stationen unabhängig
bewegt werden können
hinein in und heraus aus dem Eingriff mit dem entsprechenden Formhohlraum 156, 158.
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Obschon
die oben beschriebene Vorrichtung im Zusammenhang mit einer zweischichtigen
Vorform erörtert
wurde, wird es ersichtlich werden, dass die enthüllten Prinzipien der Konstruktion
und des Verfahrens auch angepasst werden können zum Herstellen von Vorformen,
welche zahlreiche Schichten umfassen. Zum Beispiel könnten zusätzliche
Stationen auf dem Drehtisch und zusätzliche Einspritzvorrichtungen
und zugeordnete Beschichtungshohlräume vorgesehen werden, welche
an der Vorrichtung angebracht sind, um Einspritzmöglichkeiten
für zusätzliche
Schichten zu liefern.
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3. Drittes bevorzugtes
Verfahren und Vorrichtung für
die Überformung
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Die 22–24 veranschaulichen
ein drittes bevorzugtes Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung 250 zum Überformen,
welche das Prinzip anwendet, dass frisch eingespritzte Vorformen
auf dem Kern zu halten, um das Abkühlen der inneren Schicht der
Vorformen zu beschleunigen. Während
die Vorformen auf diese Weise abkühlen, treten andere Dorne mit
Hohlräumen
in Interaktion, um weitere Vorformen zu bilden. Die abgekühlte Vorform
wird von dem Dorn ausgeworfen, auf welchem sie geformt worden ist,
gerade bevor der Dorn wiederum verwendet wird, um noch eine weitere
Vorform zu formen.
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Die
Vorrichtung 250 enthält
einen feststehenden ersten Formhohlraum 256, welcher über die
warmen Rinnen mit einer Einspritzvorrichtung 252 verbunden
ist, welche eine PET-Schmelze liefert. Eine zweite Einspritzvorrichtung 254 ist
angepasst, um einen Schmelzstrom eines Sperrmaterials zu liefern,
und sie ist vertikal und horizontal ausgerichtet, angrenzend an
den ersten Hohlraum. Ein Drehtisch 260 ist auf einem Tragelement 264 montiert,
welcher auf Bahnen 266 gleitend angeordnet ist und es wird
dem Drehtisch 260 und sämtlichen hiermit
verbundenen Teile ermöglicht,
sich horizontal auf den Bahnen 266 hin und zurück zu bewegen.
Der Drehtisch 260 ist über
eine vertikale Ebene drehbar. Entlang den peripheren Kanten des
Drehtisches befinden sich Stationen (AA, BB, CC, DD), ähnlich wie
jene, welche oben erläutert
worden sind. Dorne 98AA–98DD sind auf den
jeweiligen Stationen AA–DD
angeordnet. Ein zweiter Formhohlraum 258 ist über dem
Drehtisch 260 angeordnet und hiermit verbunden. Der Formhohlraum 258 ist
mit Hilfe von Stellantrieben 268 beweglich, wie zum Beispiel über hydraulische
Zylinder oder dergleichen, hinein in oder heraus aus dem Eingriff
mit einem Dorn 98, welcher auf der zugeordneten Station
angeordnet ist. Der zweite Formhohlraum 258 bewegt sich ebenfalls
horizontal mit der Drehtischvorrichtung. Die Stationen des Drehtisches
und die Formhohlräume
besitzen alle Kühlsysteme,
warme Rinnensysteme, Ausrichtungssysteme und dergleichen, so wie
oben besprochen.
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22 zeigt die vorliegende Vorrichtung 250 in
einer offenen Stellung mit keiner der Formen im Eingriff. 23 zeigt die Vorrichtung 250 in einer
geschlossenen Stellung, wobei die Dorne sich im Eingriff befinden
mit den entsprechenden Hohlräumen.
Die 23 zeigt ebenfalls den zweiten
Formhohlraum 258 in einer geschlossenen Stellung, um einen
Schmelzstrom von einer zweiten Einspritzvorrichtung 254 zu
empfangen. Um sich von der offenen Stellung in die geschlossene
Stellung zu bewegen, wird der zweite Formhohlraum 258 zuerst
zum Drehtisch 260 hin und in Eingriff mit dem entsprechenden
Dorn 98 gezogen. Die Gesamtheit des Drehtisches bewegt
sich dann horizontal entlang den Bahnen, um den ersten Hohlraum 256 in
Eingriff mit dem entsprechenden Dorn 98 zu bringen. Wenn
der Eingriff beendet ist, dann steht der zweite Formhohlraum 258 mit
der zweiten Schmelzquelle 254 in Verbindung.
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Ein
Verfahren zur Bildung einer zweischichtigen überformten Vorform wird nachstehend
beschrieben. Jedoch, so wie vorher, wird ein einzelner Dorn 98AA über einen
Herstellungszyklus hinweg verfolgt werden. Es wird angenommen werden,
dass die anderen Dorne 98BB–DD zur gleichen Zeit in anderen
Schritten des Zyklus im Gebrauch sind. Die 24 zeigt
ein Diagramm, welches die Etappen darstellt, welche eine jede Station
und ein jeder Dorn abschließen
werden, wenn eine Vorform unter Verwendung dieser Vorrichtung geformt wird
und dabei werden die relativen Positionen einer jeden Station während dem
Herstellungszyklus gezeigt.
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Beim
Auf starten eines Zyklus befindet sich die Vorrichtung in einer
offenen Stellung und der Dorn 98AA ist unbehindert durch
irgendwelche Vorform. Er ist so orientiert, dass er horizontal übersteht
und dass er auf den ersten Formhohlraum 256 ausgerichtet ist.
Zur gleichen Zeit ist der Dorn 98DD, welcher eine einzelne
bereits hierauf angebrachte PET-Vorform aufweist, vertikal orientiert
und er ist auf den zweiten Formhohlraum 258 ausgerichtet.
Um die Formen zu schließen,
wird der erste Formhohlraum 258 zuerst in Eingriff mit
dem Dorn 98DD gezogen, und die Gesamtheit des Drehtisches
wird horizontal entlang den Bahnen 266 bewegt, so dass
der Dorn 98AA mit dem ersten Formhohlraum 256 in
Eingriff kommt und die zweite Einspritzvorrichtung wird mit dem
zweiten Formhohlraum 258 in Verbindung gebracht. Die erste
Einspritzvorrichtung 252 spritzt dann einen Schmelzstrom
von PET in den ersten Formhohlraum 256 hinein, um den leeren
Raum zwischen dem Dorn 98AA und dem ersten Formhohlraum 256 zu
füllen.
Zur gleichen Zeit spritzt die zweite Einspritzvorrichtung 254 einen
Schmelzstrom von Sperrmaterial in den leeren Raum zwischen dem zweiten Hohlraum 258 und
der PET-Schicht,
welche auf dem Dorn 98DD aufgebracht wurde. Nach einer
kurzen Abkühlzeit,
während
welcher sich eine Haut auf der soeben eingespritzten PET Vorform
gebildet hat, wird der Drehtisch 260 horizontal entlang
den Bahnen bewegt, um den Dorn 98AA aus dem Eingriff mit
dem ersten Hohlraum 256 heraus zu ziehen. So wie vorher
verbleibt die eben erst eingespritzte Vorform auf dem Dorn 98AA.
Der zweite Formhohlraum 258 wird dann von dem Dorn 98DD weggezogen
und der drehbare Drehtisch 260 wird um 90° gedreht,
derart dass der Dorn 98AA nun mit dem zweiten Formhohlraum 258 ausgerichtet
ist, und der Dorn 98BB nun mit dem ersten Formhohlraum 256 ausgerichtet
ist. Die Form wird geschlossen, so wie vorher, und eine Schicht
von Sperrmaterial wird auf die PET-Vorform auf dem Dorn 98AA eingespritzt, während eine
PET-Vorform auf dem Dorn 98BB geformt wird. Nach einer
kurzen Abkühlzeit
wird die Form wieder geöffnet,
so wie vorher, und der Drehtisch 260 wird um 90° gedreht.
Der Dorn 98AA ist jetzt frei von irgendeinem Formhohlraum
und die neu geformte, auf dem Dorn 98AA angebrachte Vorform
wird während
dieser Zeit abgekühlt.
Zur gleichen Zeit stehen die Dorne 98BB und 98CC mit
den geformten Hohlräumen
in Verbindung. Nachdem die Einspritzungen, welche die Dorne 98BB und 98CC beanspruchen,
beendet sind, wird der Drehtisch 260 wieder um 90° gedreht.
Der Dorn 98AA wird wieder in einer Kühlposition gehalten, von der Ausrichtung
mit irgendeinem Formhohlraum weg. Zur gleichen Zeit verbinden sich
die 98CC und 98DD mit den Formhohlräumen und
erhalten eingespritzte Schichten hierauf. Die nun abgekühlte Vorform
wird von dem Dorn 98AA ausgeworfen auf ein Transportband
oder in einen Behälter
unter dem Drehtisch 260 und der Drehtisch 260 wird
wieder um 90° gedreht.
Der Dorn 98AA ist wieder unbehindert, ausgerichtet mit
dem ersten Formhohlraum 256, und bereit einen weiteren
Herstellungszyklus zu starten.
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Obschon
die vorher beschriebene Vorrichtung 250 erörtert wurde
im Zusammenhang mit der Formung einer zweischichtigen Vorform, so
ist es selbstverständlich,
dass die veröffentlichten
Prinzipien der Konstruktion und des Verfahrens auf die Formung von
Vorformen ausgedehnt werden können,
welche zahlreiche Schichten aufweisen. Zum Beispiel könnten zusätzliche
Stationen auf dem Drehtisch angebracht werden und zusätzliche
Einspritzvorrichtungen und zugeordnete Beschichtungshohlräume könnten auf
der Vorrichtung angebracht werden, um das Einspritzen von zusätzlichen
Schichten zu gestatten.
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4. Lamellares Spritzgießen
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Eine
Sperrschicht oder eine Sperrvorform kann ebenfalls hergestellt werden
mit Hilfe eines Verfahrens, lamellares Spritzgießen (LIM) genannt. Das Wesen
von dem LIM Verfahren besteht in der Schaffung eines Schmelzstromes,
welcher aus einer Vielzahl von dünnen
Schichten besteht. Bei dieser Anwendung wird es vorgezogen, dass
der LIM-Schmelzstrom aus abwechselnden Schichten von PET und Sperrmaterial
besteht. Das LIM-Verfahren kann im Zusammenhang mit der oben beschriebenen
bevorzugten Vorrichtung für die Überformung
angewendet werden, um eine Schicht von mehrfachen, dünnen Schichten
zu überformen.
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Ein
Verfahren für
das lamellare Spritzgießen
wird unter Anwendung eines Verfahrens ausgeführt, welches ähnlich ist
mit demjenigen, das erörtert
worden ist in mehreren Patenten von Schrenk, die U.S. Patente Nr.
5.202.074, 5.540.878, und 5.628.950, deren Enthüllungen durch diese Referenznahme
in ihrer Gesamtheit mit hierin einbezogen werden, obschon die Anwendung
sowohl dieses Verfahrens als auch diejenige von anderen Verfahren,
welche ähnliche
lamellare Schmelzströme
erzielen, als ein Teil der vorliegenden Erfindung betrachtet werden.
Unter Bezugnahme auf die 25 wird
das Schema eines LIM-Systems 270 gezeigt. Das System in
der 25 zeigt ein System für zwei Materialien,
aber es ist wohl verstanden, dass ein System für drei oder für mehr Materialien
in ähnlicher
Weise angewendet werden könnte.
Die zwei Materialien, welche die Schichten bilden sollen, von welchen
mindestens eines vorzugsweise ein Sperrharz ist, werden in getrennte Bunker 272 und 275 getan,
welche zwei jeweilige getrennte Zylinder 276 und 278 speisen.
Die Materialien werden co-extrudiert unter Geschwindigkeiten, welche
festgelegt werden zum Erzielen der gewünschten relativen Mengen eines
jeden Materials, zum Formen eines lamellaren Schmelzstromes, welcher
aus einer Schicht von einem jeden Zylinder besteht.
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Die
Fördermenge
des lamellaren Schmelzstromes von den kombinierten Zylindern wird
dann auf ein eine Schicht bildendes System 280 angewendet.
In dem Schicht bildenden System 280 wird der zweischichtige
Schmelzstrom vervielfacht in einen mehrschichtigen Schmelzstrom
durch die Wiederholung einer Reihe von Aktionen, so wie verfahren
werden würde,
um einen Blätterteig
herzustellen, welcher eine gewisse Anzahl von Lagen aufweist. Zuerst
wird ein Teil des Schmelzstromes in zwei Teile geteilt, senkrecht
zu der Schnittstelle der zwei Schichten. Dann werden die zwei Teile
flach gepresst, so dass ein jeder der zwei Teile ungefähr so lang
ist wie der ursprüngliche
Querschnitt vor der Halbierung bei dem ersten Schritt, aber nur
halb so dick wie der ursprüngliche
Querschnitt. Die beiden Teile werden wiederum zu einem einzigen
Teil zusammengefügt, welches ähnliche
Abmessungen hat wie der ursprüngliche
Querschnitt, aber welches vier Schichten aufweist durch Stapeln
eines Teiles über
den anderen Teil, so dass die Unterschichten der zwei Materialien
parallel zueinander liegen. Diese drei Schritte des Teilens, Abflachens
und Zusammenfügens
des Schmelzstromes können
mehrere Male durchgeführt
werden, um noch dünnere
Schichten herzustellen. Der Schmelzstrom kann vervielfacht werden
durch das Durchführen
eines Teilens, Abflachens und Zusammenfügens, dies eine gewisse Anzahl
von Malen, um einen einzelnen Schmelzstrom zu erstellen, welcher
aus einer Vielzahl von Unterschichten der Bestandteilmaterialien
besteht. In diesen zwei Materialausführungen wird die Zusammensetzung
der Schichten zwischen den beiden Materialien abwechseln. Der Ausstoß des Systems
der Lagenherstellung geht durch einen Hals 282 und wird
zur Bildung einer Vorform oder einer Beschichtung in die Form eingespritzt.
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Ein
System zum Erzeugen eines lamellaren Schmelzstroms, so wie jenes
nach der 25, kann angewendet werden
an Stelle von dem einem oder von den beiden Einspritzvorrichtungen
in dem Überformungsverfahren
sowie in der Vorrichtung, wie sie oben beschrieben worden ist. Wahlweise
könnte
eine Sperrvorform gebildet werden unter Verwendung einer einzelnen
Einspritzung eines LIM-Schmelzstromes, falls der Schmelzstrom ein
Sperrmaterial enthält.
Falls eine Vorform ausschließlich
aus einem LIM-Schmelzstrom
hergestellt wurde oder aber mit einer inneren Schicht hergestellt
wurde, welche aus einem LIM-Schmelzstrom herrührt, und falls der hieraus
hergestellte Behälter
mit Lebensmittel in Berührung
kommen soll, dann wird es vorgezogen, dass sämtliche Materialien aus dem
LIM-Schmelzstrom die FDA-Genehmigung
besitzen sollten.
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In
einer bevorzugten Ausführung
wird eine Vorform vom Typ der 4 hergestellt
unter Anwendung eines Einspritz-über-Einspritz
Verfahrens, in welchem ein lamellarer Schmelzstrom in einen Sperrbeschichtungshohlraum
eingespritzt wird. Ein solches Verfahren, bei welchem eine Vorform
mit einem lamellaren Schmelzstrom überformt wird, kann LIM-Über-Einspritzen genannt
werden. Bei einem LIM-Über-Einspritzverfahren
zur Schaffung einer Vorform, aus welcher eine Getränkeflasche
durch Blasen hergestellt wird, besteht die erste oder innere Schicht 72 vorzugsweise
aus unbehandeltem PET, und der Schmelzstrom besteht vorzugsweise
aus einem Sperrmaterial, wie zum Beispiel PHAE und wieder verwendetes
PET. Wieder verwendetes PET wird in der äußeren Schicht 74 verwendet,
da es nicht mit Lebensmitteln in Berührung kommt und billiger ist
bei der Verwendung zur Herstellung des Großteils eines Behälters als
dies der Fall ist für
unbehandeltes PET oder für
die meisten Sperrmaterialien.
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4A zeigt eine vergrößerte Ansicht einer Wandsektion 3 einer
Vorform von dem Typ nach 4, welche
durch ein LIM-Über-Einspritzverfahren
hergestellt wurde. Die innere Schicht 72 ist ein einzelnes
Material, jedoch umfasst die äußere Schicht
eine Vielzahl von Mikroschichten, welche durch das LIM-Verfahren geformt
worden sind.
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Ein
vorbildliches Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorform stellt
sich wie folgt dar. Wieder verwendetes Polyethylenterephthalat wird über einen
Einlauftrichter 272 in einen ersten Zylinder 276 eingeführt, während gleichzeitig
ein Sperrmaterial über
einen zweiten Einlauftrichter 274 zu einem zweiten Zylinder 278 geführt wird.
Die beiden Materialien werden gemeinsam extrudiert in solchen Verhältnissen
dass es zur Lieferung eines zweischichtigen lamellaren Schmelzstromes
kommt, welcher vorzugsweise 60–95
Gew.-% an wieder verwendetem Polyethylenterephthalat und vorzugsweise
5–70 Gew.-%
an Sperrmaterial umfasst. Der lamellare Schmelzstrom wird dem Schichterzeugungssystem 280 zugeführt, in
welchem der lamellare Schmelzstrom, welcher die beiden Materialien
beinhaltet, geformt wird durch Teilen, Abflachen und Zusammenfügen des
Schmelzstromes, vorzugsweise mindestens zwei Mal. Der lamellare
Schmelzstrom tritt bei 282 aus und wird alsdann in eine
Form eingespritzt, so wie die Form, die im Einzelnen in der 9 dargestellt
wird. Vorzugsweise wird der lamellare Schmelzstrom eingespritzt
in die Vorformbeschichtungshohlräume 120 in
einer Überformungseinrichtung,
wie zum Beispiel jene in den 10 und 11,
und zwar über
eine Vorform, um eine durch LIM-Über-Einspritzen
beschichtete Vorform zu bilden, welche ein Sperrmaterial umfasst,
welches aus wechselnden Mikrolagen von Sperrmaterial und von wieder
verwendetem PET besteht.
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In
einem weiteren, vorbildlichen Verfahren wird unbehandeltes PET über einen
Einlauftrichter 272 in einen ersten Zylinder 276 geführt, während gleichzeitig
B-010 über
einen zweiten Einlauftrichter 274 in einen zweiten Zylinder 278 geführt wird.
Die beiden Polymere werden gemeinsam extrudiert in solchen Verhältnissen dass
es zur Lieferung eines Schmelzstromes kommt, welcher vorzugsweise
60–95
Gew.-% an unbehandeltem Polyethylenterephthalat und vorzugsweise
5–40 Gew.-%
an B-010 enthält.
Der zweischichtige Schmelzstrom wird einem Schichterzeugungssystem 280 zugeführt, in
welchem der lamellare Schmelzstrom, welcher die beiden Materialien
enthält,
gebildet wird durch Teilen, Abflachen und Zusammenfügen des
Schmelzstromes, vorzugsweise mindestens zwei Mal. Der lamellare
Schmelzstrom tritt bei 282 aus und wird alsdann in die
Vorformformungshohlräume 156, 256 eingespritzt,
dies bei gleich welcher der oben beschriebenen Übergießmaschinen 150, 250.
Die ursprüngliche
LIM-Vorform wird
alsdann überspritzt
mit dem wieder verwendeten PET in den Vorformbeschichtungshohlräumen 158, 258,
um eine Vorform mit einer inneren Schicht herzustellen, bestehend
aus wechselnden Mikrolagen von Sperrmaterial und von unbehandeltem
PET, und aus einer äußeren Schicht
mit wieder verwendetem PET. Ein solches Verfahren könnte Einspritzen-Über-LIM
benannt werden.
-
In
einer mehrschichtigen Vorform, bei Ausführungen zum LIM-Über-Einspritzen
oder zum Einspritzen-Über-LIM,
kann das lamellare Einspritzsystem mit Vorteil angewendet werden,
um eine Vielzahl von wechselnden und wiederholten Unterlagen zu
liefern, vorzugsweise aus PET und einem Sperrmaterial bestehend. Die
vielfachen Lagen dieser Ausführungen
gemäß der Erfindung
bieten einen weiteren Schutz gegen eine vorzeitige Diffusion der
Gase durch die Seitenwand des Getränkebehälters oder eines anderen Lebensmittelbehälters.
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H. Verbesserung der Leistung
der Form
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So
wie oben besprochen, besitzen die Formhälften ein umfassendes Kühlsystem
durch die gesamte Form hindurch, um Wärme abzuführen und um auf diese Weise
die Eigenschaften der Wärmeabsorption
der Form zu erhöhen.
Mit der nächsten
Bezugnahme auf die 28, welche einen Querschnitt
durch einen Formdorn 298 und einen Hohlraum 300 darstellt,
welche Merkmale entsprechend der vorliegenden Erfindung vorzeigen,
kann das Formkühlsystem
im Zusammenhang mit den Formhohlräumen dadurch optimiert werden, dass
die Kühlrohre 302 in
einer Spirale um den Formhohlraum 300 herum und knapp unter
der Oberfläche 304 angeordnet
werden. Die schnelle Abkühlung,
welche durch ein solches Kühlsystem
ermöglicht
wird, ist hilfreich beim Vermeiden der Kristallisation der PET-Schicht
während
des Abkühlens.
Des Weiteren verkürzt
das schnelle Abkühlen
die Zykluszeit bei der Herstellung, indem es ein schnelles Entfernen
der eingespritzten Vorformen aus den Formhohlräumen ermöglicht, so dass der Formhohlraum
wieder schnellstens verwendet werden kann.
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So
wie oben besprochen, ist die Einlassfläche 306 des Formhohlraumes
Dreh- und Angelpunkt zur Bestimmung der Zykluszeit. Der freie Raum
neben dem Einlass 308, welcher das unterste Ende 304 der
geformten Vorform ausmacht, erhält
den letzten Anteil des Schmelzstromes, welcher in den Formhohlraum 300 eingespritzt
werden soll. Somit ist dieser Teil der letzte, der mit dem Abkühlen beginnt.
Falls die PET-Schicht
nicht genügend
abgekühlt
worden ist, bevor der Überformungsvorgang
stattfindet, dann kann die Kraft der Sperrmaterialschmelze, welche
in die Form hinein kommt, ein wenig von dem PET neben der Einlassfläche 306 wegwaschen.
Um das Abkühlen
in der Einlassfläche
des Formhohlraumes, im Hinblick auf die Verkürzung der Zykluszeit, zu beschleunigen
können
in dem Hohlraum an der Einlassfläche 306 Einlagen 310 aus
einem Material mit einer äußerst hohen
Wärmeleitfähigkeit
angebracht werden, wie zum Beispiel Ampcoloy. Diese Ampcoloy-Einlagen 310 werden
Wärme auf
eine besonders schnelle Weise entziehen. Um die Einlagen 310 aus Ampcoloy
zu verbessern und zu schützen,
wird eine dünne
Schicht aus Titannitrid oder aus Hartchrom auf die Oberfläche 312 des
Ampcoloy aufgetragen, um so zu einer harten Oberfläche zu gelangen.
Eine solche aufgetragene Oberfläche
wäre vorzugsweise
zwischen 0.001 und 0.01 Zoll dick, aber am meisten wäre eine
annähernd
0.002 Zoll Dicke Oberfläche
vorzuziehen.
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So
wie vorher besprochen, ist der Dorn 298 besonders wichtig
bei dem Abkühlvorgang,
da er die innere PET-Schicht direkt kühlt. Um den Kühleffekt
des Dornes 298 auf der inneren Oberfläche der Vorform zu erhöhen und
besonders um den Kühleffekt
des Dornes 298 an der Einlassfläche/Dornwand 314 der
Vorform zu erhöhen,
ist der Dorn vorzugsweise überwiegend
hohl, und hat eine verhältnismäßig dünne gleichmäßige Wand 320,
so wie dies in der 26 gezeigt wird. Vorzugsweise
liegt die bevorzugte Dicke zwischen 2,5 und 7,56 mm (0.1 Zoll und
0.3 Zoll) und am meisten vorzuziehen sind annähernd 5 mm (0.2 Zoll). Es ist
besonders wichtig, dass die Wand 320 an ihrem unteren Ende 322 des
Dornes 298 nicht dicker ist als der Rest der Dornwand 320,
weil die dünne
Wand behilflich ist, Wärme
schnell von der geschmolzenen Einlassfläche 314 der eingespritzten
Vorform zu entfernen.
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Um
die Kühlfähigkeit
des Dornes weitgehender zu erhöhen,
kann Kühlwasser
durch eine Rührwerkseinrichtung 330 zugeführt werden.
Ein Kernrohr 332 ist zentral in dem Dorn 298 angeordnet
und liefert gekühlte Flüssigkeit
C an denselben in dem unteren Ende 322. Da das untere Ende 322 der
erste Punkt des Dornes 298 ist, welcher von der Kühlflüssigkeit
C berührt
wird, ist die Kühlflüssigkeit
an dieser Stelle am kältesten
und am wirksamsten. Auf diese Weise wird die Einlassfläche 314 der
eingespritzten Vorform mit einer schnelleren Geschwindigkeit angekühlt als
der Rest der Vorform. Kühlflüssigkeit,
welche am unteren Ende 322 in den Dorn eingespritzt wurde,
bewegt sich entlang der Länge
des Dornes 298 und tritt an einer Austrittslinie 334 aus.
Eine Vielzahl von Rippen 336 ist spiralförmig um
den Kern 332 herum angeordnet, um die Kühlflüssigkeit entlang der Wand des
Dornes zu leiten.
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Eine
weitere Art und Weise, um die Kühlung
der Einlassfläche
der Vorform zu erhöhen,
wurde vorher besprochen und sie bezieht sich auf das Formen des
Formhohlraumes in solcher Weise, dass die innere PET-Schicht an der Einlassfläche dünner ist
als an dem Rest der eingespritzten Vorform, so wie dies in der 4 gezeigt
wird. Die dünne
Einlassfläche
kühlt somit
schnell ab, in einen im Wesentlichen festen Zustand, und sie kann
schnell aus dem ersten Formhohlraum entfernt werden, in den zweiten
Formhohlraum eingeführt werden,
und sie kann eine Schicht des Sperrmaterials hierüber eingespritzt
bekommen, ohne ein Wegwaschen des PET zu verursachen.
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Infolge
der fortdauernden Anstrengung, die Zykluszeit herabzusetzen, werden
eingespritzte Vorformen so schnell als möglich aus den Formhohlräumen entfernt.
Jedoch kann angenommen werden, dass das frisch eingespritzte Material
nicht notwendigerweise bereits vollständig fest geworden ist, wenn
die eingespritzte Vorform aus dem Formhohlraum entfernt wird. Dies
hat mögliche
Probleme zur Folge bei der Entnahme der Vorform aus dem Hohlraum 300.
Reibung oder sogar ein Vakuum zwischen dem heißen, verformbaren Kunststoff
und der Oberfläche
des Formhohlraumes 304 kann einen Widerstand verursachen,
was eine Beschädigung
der eingespritzten Vorform zur Folge hat, wenn der Versuch angestellt
wird, sie aus dem Formhohlraum 300 zu entfernen.
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Typischerweise
werden die Oberflächen
der Form poliert und äußerst glatt
gemacht, um eine glatte Oberfläche
für die
eingespritzten Teile zu erhalten. Jedoch neigen polierte Oberflächen dazu,
entlang diesen Oberflächen
eine Oberflächenspannung
zu erzeugen. Diese Oberflächenspannung
kann eine Reibung zwischen der Form und der eingespritzten Vorform
erzeugen, was eine Beschädigung
der eingespritzten Vorform während
ihrer Entfernung aus der Form zur Folge haben kann. Um die Oberflächenspannung
herabzusetzen, werden die Oberflächen
der Form vorzugsweise mit einer sehr feinen Schleifvorrichtung behandelt,
um die Oberfläche
der Form leicht aufzurauen. Vorzugsweise hat das Aufraupapier einen
Körnungsdurchmesser
zwischen etwa 400 und 700. Stärker
bevorzugt ist ein Aufraupapier mit einem Körnungsdurchmesser von 600. Auch
wird die Form vorzugsweise nur in der Längsrichtung aufgeraut, was
weiterhin die Entnahme der eingespritzten Vorform aus der Form erleichtert.
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Während der
Einspritzung wird die Luft durch den eingespritzten Schmelzstrom
aus dem Formhohlraum 300 heraus gepresst. Als Folge hieraus
kann sich zwischen der eingespritzten Vorform und der Wand des Formhohlraumes 304 ein
Vakuum entwickeln. Wenn die eingespritzte Vorform aus dem Hohlraum 300 entfernt
wird, dann kann das Vakuum sich der Entfernung widersetzen und als
Folge eine Beschädigung
der noch nicht völlig
ausgehärteten
Vorform zur Folge haben. Um das Vakuum zu vereiteln, kann ein Lufteinblassystem 340 angewendet
werden. Es wird weiter Beziehung auf die 27 und 28 genommen,
wo eine Ausführung
eines Lufteinblassystems 340 gezeigt wird. An der Dichtung 342 der
getrennten Elemente des Formhohlraumes 300, wird vorzugsweise
rundum den Umfang eine Nut 344 angebracht und dieselbe öffnet sich
in den Formhohlraum 300 hinein. Die Nut 344 wird
vorzugsweise gebildet durch eine Stufe 342 von etwa 0,05
und 0,127 mm (0.002 Zoll und 0.005 Zoll), am meisten bevorzugt man
annähernd
0,076 mm (0.003 Zoll) für
die Tiefe. Wegen ihrer kleinen Abmessung wird die Nut 344 sich
während
der Einspritzung nicht mit Kunststoff füllen, aber sie ermöglicht es
der Luft A in den Formhohlraum 300 eingeführt zu werden,
um das Vakuum während des
Entfernens der eingespritzten Vorform aus dem Formhohlraum 300 zu
brechen. Eine Luftleitung 350 verbindet die Nut 344 mit
einer Druckluftquelle und ein Ventil (nicht gezeigt) steuert die
Zufuhr der Luft A. Während der
Einspritzung ist das Ventil geschlossen, so dass die Schmelze den
Formhohlraum 300 ohne Luftwiderstand füllt. Wenn die Einspritzung
beendet ist, öffnet
das Ventil sich und es wird der Nut 344 eine Luftversorgung
zugeführt,
und zwar unter einem Druck zwischen annähernd 51707 Pa und 1034214
Pa (75 psi und 150 psi), am stärksten
bevorzugt man annähernd
68948 Pa (100 psi). Die Luftzufuhr bricht jedes Vakuum, welches sich
zwischen der eingespritzten Vorform und dem Formhohlraum bilden
könnte,
wodurch Hilfe geleistet wird zum Entfernen der Vorform. Obwohl die
Zeichnungen nur eine einzige Nut 344 für die Luftzufuhr zu dem Formhohlraum 300 zeigen,
kann gleich welche Anzahl von Nuten zum Einsatz kommen und zwar
in einer Auswahl von Formen, welche von der Größe und der Gestalt der Form
abhängig
sind.
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Während die
oben beschriebenen Verbesserungen bei der Leistung der Form spezifisch
auf das hierin beschriebenen Verfahren und die entsprechende Vorrichtung
ausgerichtet sind, so ist es für
jene, die sich in dieser Technik auskennen, leicht ersichtlich,
dass diese Verbesserungen ebenfalls zur Anwendung gelangen können bei
vielen verschiedenen Typen von Spritzgießverfahren für Kunststoff
und auch bei ihren zugeordneten Vorrichtungen. Zum Beispiel kann
die Anwendung von Ampcoloy in einer Form die Wärmeabfuhr beschleunigen und
die Zykluszeit wesentlich herabsetzen, dies für die verschiedensten Formtypen
und Schmelzmaterialien. Ebenso können
das Aufrauen der Formoberflächen
und die Anwendung von Pressluftsystemen das Entfernen von Teilen
leichter gestalten, dies erneut für die verschiedensten Formtypen
und Schmelzmaterialien.
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I. Bildung von Bevorzugten
Behältern
durch Blasverfahren
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Die
sperrbeschichteten (d.h. mit einer Sperrschicht versehenen) Behälter werden
vorzugsweise durch Blasen der sperrbeschichteten Vorformen hergestellt,
und deren Erzeugung ist oben dargestellt worden. Die sperrbeschichteten
Vorformen können
unter Anwendung von Verfahren und Bedingungen geblasen werden, welche
sehr ähnlich
sind, wenn nicht sogar identisch sind mit jenen, mit Hilfe derer
unbeschichtete Vorformen aus PET zu Behältern geblasen werden. Solche
Verfahren und Bedingungen zum Blasen von einschichtigen Vorformen
aus PET zu Flaschen sind jenen, die sich in dieser Technik auskennen,
bestens bekannt und können
angewendet oder angepasst werden, falls dies notwendig ist.
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Im
Allgemeinen wird in solch einem Verfahren die Vorform auf eine Temperatur
von vorzugsweise 80 bis 120°C
aufgeheizt, stärker
bevorzugt sind 100 bis 105°C,
und es wird eine kurze Zeit zur Ausgleichung bewilligt. Nach dem
Einstellen des Gleichgewichts, wird sie gedehnt auf eine Länge, welche
annähernd
der Länge
des Endbehälters
gleichkommt. Nach der Dehnung wird Pressluft in die Vorform eingepresst
und sie bewirkt, dass die Wände
der Vorform derart gedehnt werden, dass sie hinein in die Form passt,
in welcher sie liegt, und auf diese Weise wird der Behälter erstellt.
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J. Prüfen der Laminatflaschen
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Es
wurden einige Flaschen aus dem Überformungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt, welche unterschiedliche Mengen von IPA im
PET besaßen,
und PHAE als Sperrmaterial verwenden. Prüfflaschen wurden ebenfalls
hergestellt aus PET, welcher kein IPA hierin enthielt.
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Die
Prüfflaschen
wurden hergestellt durch Blasen von Vorformen, welche durch das
oben beschriebene Überformungsverfahren
hergestellt wurden. Ein Aufpralltest wurde anschließend an
den Flaschen vorgenommen, wobei die Seitenwand (Körperteil)
einer jeden Flasche von einer Schlagkraft getroffen wurde. Die Flaschen
wurden dann auf Zeichen von physikalischen Beschädigungen untersucht, am wichtigsten
die Delamination des Laminatmaterials in den Seitenwänden der
Flasche.
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Es
wurde herausgefunden, dass die Flaschen, welche innere PET-Schichten
haben, die höhere
Stufen an IPA enthalten, weniger Delamination erfahren, wenn sie
dem Schlagtest unterworfen werden als Laminate, welche niedrigere
Stufen an IPA enthalten, und dass sie sich noch besser verhalten
als jene Flaschen, welche aus PET hergestellt wurden, die überhaupt
kein IPA enthielten. Auf diese Weise wurde gezeigt, dass eine bessere
Haftung zwischen den Schichten des Laminats erzielt wird, wenn IPA-PET
bei der Herstellung von Laminaten mit Phenoxy-Materialien verwendet
wird.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung beschrieben wurde unter Bezugnahme auf
verschiedene bevorzugte Ausführungen,
und auf verschiedene vorbildliche Verfahren, so muss verstanden
werden, dass der Rahmen der Erfindung hierdurch nicht eingegrenzt
wird. Stattdessen ist es die Absicht des Anmelders, dass der Rahmen
der Erfindung allein durch die Berücksichtigung der beigefügten Ansprüche begrenzt
werden kann, und dass Änderungen
bei den Verfahren und bei den Materialien, welche hierin enthüllt wurden,
und welche ersichtlich sind für
jene, die sich in dieser Technik auskennen, ebenfalls in den Rahmen
der Ansprüche
des Anmelders fallen.