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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elektroentionisierungsvorrichtung
und ein Elektroentionisierungsverfahren und insbesondere auf eine
Elektroentionisierungsvorrichtung und ein Elektroentionisierungsverfahren,
die Kombinationen elektroaktiver Mittel umfassen, welche eine einheitlichere
Verteilung des elektrischen Stroms, einen einheitlicheren Grad der
Harzregeneration und eine einheitlichere Entionisierungsleistung
bereitstellen.
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2. Beschreibung verwandter
Techniken
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Die
Elektroentionisierung (EDI, electrodeionization) ist ein Prozess,
der unter Verwendung von elektrisch aktiven Mitteln und einem elektrischen
Potential zur Beeinflussung des Ionentransports ionisierbare Spezies
aus Flüssigkeiten
entfernt. Die elektrisch aktiven Mittel können dazu dienen, alternierend
ionisierbare Spezies zu sammeln und abzugeben oder den Transport
von Ionen durch ionische oder elektronische Substitutionsmechanismen
kontinuierlich zu erleichtern. EDI-Geräte können Mittel mit dauerhafter
oder temporärer
Ladung beinhalten und können
periodisch, diskontinuierlich oder kontinuierlich betrieben werden.
EDI-Geräte können betrieben
werden, um elektrochemische Reaktionen zu bewirken, die spezifisch
ausgeführt
sind, um Leistung zu erzielen oder zu verbessern, und können elektrisch
aktive Membranen wie zum Beispiel halbdurchlässige Ionenaustauschmembranen
oder bipolare Membranen beinhalten.
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Bei
der kontinuierlichen Elektroentionisierung (CEDI, continuous electrodeionization),
die Prozesse wie zum Beispiel die kontinuierliche Entionisierung,
die Elektrodialyse gefüllter
Zellen oder die Elektrodiarese (EDR) umfasst, sind die Ionentransporteigenschaften
der elektrisch aktiven Mittel die primären Sortierungsparameter. Diese
Prozesse werden zum Beispiel von Kollsman in US Patent Nr. 2,815,320;
Pearson in US Patent Nr. 2,794,777; Kressman in US Patent Nr. 2,923,674;
Parsi in US Patenten Nr. 3,149,061 und 3,291,713; Korngold et al.
in US Patent Nr. 3,686,089; Davis in US Patent Nr. 4,032,452; US
Patent Nr. 3,869,376; O'Hare
in US Patent Nr. 4,465,573; Kunz in US Patenten Nr. 4,636,296 und
4,687,561 und Giuffrida et al. in US Patent Nr. 4,632,745 beschrieben.
Ein typisches CEDI-Gerät
beinhaltet alternierende elektroaktive halbdurchlässige Anionen-
und Kationenionenaustauschmembranen. Die Räume zwischen den Membranen
sind konfiguriert, um Fluidflusskammern mit Einlassöffnungen
und Auslassöffnungen
zu erzeugen. Ein quergerichtetes elektrisches Gleichstromfeld wird
von einer externen Stromquelle unter Verwendung von Elektroden an
den Grenzen der Membranen und der Kammern angelegt. Oft werden Elektrolytkammern
bereitgestellt, so dass Reaktionsprodukte von den Elektroden von
den anderen Flusskammern getrennt werden können. Durch das Anlegen eines
elektrischen Feldes werden die Ionen in der Flüssigkeit von ihren jeweiligen
Gegenelektroden angezogen. Die Kammern, die durch die der Anode
gegenüberstehende
elektroaktive Anionenmembran und die der Katode gegenüberstehende
elektroaktive Kationenmembran begrenzt sind, werden ionisch abgereichert,
und die Kammern, die durch die der Katode gegenüberstehende elektroaktive Kationenmembran
und die der Anode gegenüberstehende
elektroaktive Anionenmembran begrenzt sind, werden ionisch konzentriert.
Das Volumen innerhalb der Ionenabreicherungskammern, und vorzugsweise innerhalb
der Ionenkonzentrationskammern, beinhaltet auch elektrisch aktive
Mittel. Bei kontinuierlichen Entionisierungsgeräten können die Mittel innig gemischte
Anionen- und Kationenaustauschharze beinhalten. Das Ionenaustauschmittel
verbessert den Transport von Ionen innerhalb der Kammern und kann
auch als Substrat für
kontrollierte elektrochemische Reaktionen dienen. Die Konfiguration
ist bei EDR-Geräten ähnlich,
mit der Ausnahme, dass die Mittel getrennte und manchmal alternierende
Schichten von Ionenaustauschharz beinhalten. Bei diesen Geräten beinhaltet jede
Schicht im Wesentlichen Harze der gleichen Polarität (entweder
Anionen- oder Kationenharz), und die zu entionisierende Flüssigkeit
fließt
sequenziell durch die Schichten.
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Die
Leistung der CEDI kann durch die Schwierigkeit, mit dem Gerät die gewünschte Verteilung
des elektrischen Stroms zu erhalten, begrenzt werden. Elektroaktive
Mittel mit einer dauerhaften Ladung können ihre Eigenschaften des
elektrischen Widerstands je nach ihrer ionischen Form auf unerwünschte Weise ändern. Bei
der Ionensubstitution von Natrium durch Wasserstoffionen während der
EDR zum Beispiel transportieren die meisten Kationenaustauschharze
vorzugsweise Wasserstoffion anstatt des erwünschten Transports des Natriumions.
Dies führt
zu elektrischer Ineffizienz und kann unter bestimmten Bedingungen
pH-Wertverschiebungen
bewirken, die gegenüber
wertvollen Produkten innerhalb der Flüssigkeit schädlich sind.
In einem anderen Beispiel kann ein gegebenes elektroaktives Mittel
wünschenswert
für Transporteigenschaften
sein, wie etwa die Typ-II-Anionenmembran und -harze zur kontinuierlichen
Entionisierung und EDR, kann jedoch die unerwünschten Eigenschaften des Katalysierens
der Ionisierungsreaktion von Wasser zu Wasserstoff und Hydroxidionen
aufweisen.
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NL 776,469 offenbart eine
elektrolytische Entionisierungsvorrichtung, die separate Strata
an Anionenaustauschern und Kationenaustauschern umfasst.
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WO97/46492
offenbart eine Elektroentionisierungsvorrichtung zum Aufbessern
der Geschwindigkeit der Siliziumdioxidentfernung, bei der unbehandeltes
Wasser zuerst durch eine Anionenaustauschschicht geführt wird,
gefolgt von anderen Ionenaustauschmaterialien.
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EP-A-0870533
offenbart eine Elektroentionisierungsvorrichtung mit einer Entmineralisierungskammer mit
gemischten Schichten von Kationen- und Anionenaustauschharzkügelchen.
Es besteht jedoch kein Hinweis auf ein Ausgleichen der Leitfähigkeit
der Schichten oder auf eine Analyse des durch ein solches Mischen hervorgerufenen
Flusses.
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Es
besteht daher immer noch Bedarf an einer aufgebesserten Elektroentionisierungsvorrichtung
mit einer aufgebesserten Verteilung des elektrischen Stroms und
einer aufgebesserten Entionisierungsleistung. Und schließlich besteht
ein Bedarf an der Bereitstellung aufgebesserter Verfahren des Betriebs
einer Elektroentionisierungsvorrichtung.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Demgemäß bezieht
sich die vorliegende Erfindung in einem Aspekt auf eine Elektroentionisierungsvorrichtung,
die Folgendes beinhaltet:
eine Ionenabreicherungskammer, die
alternierende Schichten von Ionenaustauschharzmaterial beinhaltet,
wobei mindestens eine der alternierenden Schichten ein Dotantmaterial
beinhaltet,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leitfähigkeit
der alternierenden Schichten ausgeglichen wird, wobei das Dotantmaterial
ein inertes oder elektroaktives Mittel ist, und der vorherrschende
Mechanismus des Ionenaustauschs in der mindestens einen Schicht
der Transport von Ionen von Interesse in eine einzige Richtung ist.
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Das
Kationenharzmaterial könnte
mit dem spezialisierten elektroaktiven Mittel dotiert sein. Das
spezialisierte elektroaktive Mittel umfasst ungefähr 60 Prozent
eines Typ-I-Anionenharzmaterials.
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In
noch einem anderen Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren
zum Reinigen eines Fluids in einer Elektroentionisierungsvorrichtung,
das Folgendes beinhaltet:
Bereitstellen einer Elektroentionisierungsvorrichtung
mit einer Ionenabreicherungskammer;
Bereitstellen einer ersten
Schicht Ionenaustauschharzmaterial mit einem ersten Leitfähigkeitswert
und einer zweiten Schicht Ionenaustauschharzmaterial mit einem zweiten
Leitfähigkeitswert,
der sich von dem ersten unterscheidet;
Reduzieren des Unterschieds
zwischen dem ersten und dem zweiten Leitfähigkeitswert durch das Zugeben eines
Dotantmaterials zu entweder der ersten oder der zweiten Schicht;
Positionieren
der ersten und der zweiten Schicht als alternierende Schichten in
der Ionenabreicherungskammer;
Führen eines Fluidstroms durch
die Ionenabreicherungskammer; und
Anwenden eines elektrischen
Felds über
die Elektroentionisierungsvorrichtung hinweg,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dotantmaterial ein inertes oder elektroaktives Mittel ist,
und dass der vorherrschende Mechanismus des Ionenaustauschs in der
Schicht, die das Dotantmaterial beinhaltet, der Transport der Ionen
von Interesse in eine einzige Richtung ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Bevorzugte,
nicht einschränkende
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun beispielhaft unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1A eine
schematische Querschnittsansicht durch eine Ionenabreicherungszelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine Konfiguration alternierender Ionenaustauschharzmaterialschichten
darstellt;
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1B eine
schematische Querschnittsansicht durch eine Ionenabreicherungszelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine weitere Konfiguration alternierender Ionenaustauschharzmaterialschichten darstellt;
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1C eine
schematische Querschnittsansicht durch eine Ionenabreicherungszelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine weitere Konfiguration alternierender Ionenaustauschharzmaterialschichten darstellt;
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1D eine
schematische Querschnittsansicht durch eine Ionenabreicherungszelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine weitere Konfiguration alternierender Ionenaustauschharzmaterialschichten darstellt;
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1E eine
schematische Querschnittsansicht durch eine Ionenabreicherungszelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine weitere Konfiguration alternierender Ionenaustauschharzmaterialschichten darstellt;
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1F eine
schematische Querschnittsansicht durch eine Ionenabreicherungszelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine weitere Konfiguration alternierender Ionenaustauschharzmaterialschichten
darstellt;
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2 eine
schematische Querschnittsansicht durch eine Ionenabreicherungszelle
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, die eine Ausführungsform
mit alternierenden Ionenaustauschharzmaterialschichten von im Wesentlichen
einheitlicher Größe darstellt;
und
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3A eine
schematische Gluerschnittsansicht durch eine Elektroentionisierungsvorrichtung
ist, die die Fluid- und Ionenflussrichtung durch Ionenabreicherungs-,
Ionenkonzentrations- und Elektrolytenkammern darstellt;
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3B eine
schematische Querschnittsansicht durch die Elektroentionisierungsvorrichtung
aus 3A ist, in der die Ionenkonzentrationskammer mit
alternierenden Schichten von Ionenaustauschharzkügelchen gefüllt ist;
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3C eine
schematische Querschnittsansicht durch die Elektroentionisierungsvorrichtung
aus 3A ist, in der die Ionenkonzentrationskammer mit
Kationenaustauschharzkügelchen
einheitlicher Größe gefüllt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Elektroentionisierungsvorrichtung
und ein Elektroentionisierungsverfahren, die durch Ausgleichen der
relativen Leitfähigkeit
alternierender Schichten von in einer Ionenabreicherungskammer positioniertem
Ionenaustauschharzmaterial relativ hoch reines Wasser und geringen
spezifischen elektrischen Widerstand bereitstellen. Die Elektroentionisierungsvorrichtung
stellt eine einheitlichere Verteilung des elektrischen Stroms und
eine einheitlichere Entionisierungsleistung bereit. Eine Elektroentionisierungsvorrichtung
kann auf Technologien wie etwa kontinuierlicher Elektroentionisierung,
Elektrodiarese, Elektrodialyse gefüllter Zellen, elektrochemischem
Ionenaustausch, kapazitiver Entionisierung und dergleichen basieren.
Zum Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Elektroentionisierungsvorrichtung
eine EDI-Vorrichtung wie etwa die von Kunz in den US Patenten Nr.
4,636,296 und 4,687,561 offenbarten Vorrichtungen. Die Elektroentionisierungsvorrichtung
kann auf verschiedenen Konfigurationen wie etwa einer Spiralausführung, einer
Platten- und Rahmenausführung
und einer kreisförmigen
Ausführung
basieren.
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Das
Verfahren der Erfindung involviert das schichtartige Anordnen verschiedener
Typen elektroaktiver Mittel, die jeweils einen unterschiedlichen
Leitfähigkeitswert
aufweisen, in einer Ionenabreicherungskammer. Die Leitfähigkeit
der alternierenden Schichten von Ionenaustauschharzmaterial wird
ausgeglichen, um eine einheitlichere Verteilung des Stroms und schließlich eine
aufgebesserte Entionisierungsleistung bereitzustellen. Für den Zweck
der vorliegenden Erfindung bedeuten die Begriffe „ausgeglichen" oder „ausgleichend" eine Reduktion des
Unterschieds der Leitfähigkeit
zwischen zwei benachbarten Schichten von elektroaktiven Mitteln.
Ein potentielles Problem, das entstehen könnte, wenn die Verteilung des
Stroms unausgeglichen ist, entsteht in den Fällen, wo Ionenaustauschharzmaterialien
in situ durch Wasserstoff- und Hydroxylionen regeneriert werden,
wie in US Patent Nr. 5,858,191 offenbart. Wie offenbart, findet
die Harzregeneration dort statt, wo der meiste Strom fließt, und
an anderen Stellen findet kaum oder keine Regeneration statt. Daher
wird das stärker
leitende Harz regeneriert, während
das geringer leitende Harz nur minimal oder gar nicht regeneriert
wird, was zu einer Verschmutzung des geringer leitenden Harzes führt. In
der vorliegenden Erfindung wird die Verteilung des Stroms der Vorrichtung
ausgeglichen, indem mindestens eine Schicht des elektroaktiven Mittels dotiert
wird. „Dotiertes
Material", wie hier
verwendet, bedeutet ein elektroaktives Mittel, dem zum Zweck des Einstellens
der elektrochemischen Merkmale des elektroaktiven Mittels ein Dotantmaterial
zugegeben wurde. Das „Dotantmaterial" kann ein inertes
oder elektroaktives Mittel, vorzugsweise Anionen- oder Kationenaustauschharzkügelchen
sein.
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Im
herkömmlichen
Mischbett oder bei Mischungen gegensätzlich geladener Ionenaustauschharzmaterialien
basiert der Mechanismus des Ionenaustausches auf dem Ionentransport.
Das heißt,
Ionen mit gegensätzlichen
Ladungen werden von dem Entionisierungsabteil gleichzeitig in entgegengesetzte
Richtungen transportiert. Ein solcher Mechanismus findet nicht in
innigen Mischungen aus Ionenaustauschmaterialien mit der gleichen
Ladung oder in Mischungen einer einzigen Ladung und eines inerten
Materials statt. Das heißt, sie
werden nie als Mischbett wirken. Im Gegensatz hierzu herrscht in
der vorliegenden Erfindung die Ionensubstitution vor, der meiste
Strom fließt
in eine Richtung und die Ionen von Interesse werden in eine einzige Richtung
transportiert. Für
den Zweck der vorliegenden Erfindung kann ein elektroaktives Material
bis zu dem Punkt als „dotiert" betrachtet werden,
bei dem der Transport von Ionen in beide Richtungen der vorherrschende Mechanismus
ist, d. h. bis das elektroaktive Material beginnt, als ein Mischbett
zu wirken. Dem Fachmann wird es verständlich sein, dass Mischbetten,
in denen der Ionentransport endet oder minimiert wird und in denen die
Ionensubstitution vorherrscht, für
den Zweck der vorliegenden Erfindung als dotierte Materialien betrachtet werden
können.
Ferner wird es dem Fachmann verständlich sein, dass die maximale
Dotantmenge, die zu einem elektroaktiven Mittel gegeben werden kann,
bevor der Ionentransport vorherrscht, je nach den verwendeten Materialien
variiert.
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Gemäß der Erfindung
können
alternierende Schichten von Anionenaustauschharzkügelchen
und Kationenaustauschharzkügelchen
in beliebiger Sequenz in der Ionenabreicherungskammer positioniert
werden. Beispiele solcher elektroaktiven Mittel werden durch die
Anwendung hinweg verwendet und werden unten genauer beschrieben.
Das heißt,
es können
entweder Anionenaustauschharzkügelchen
oder Kationenaustauschharzkügelchen
in der ersten oder obersten Schicht der Ionenabreicherungskammer
positioniert werden. Darüber
hinaus können
entweder eine oder beide Schichten der Kügelchen dotiert sein. Im Sinne
einer leichteren Herstellung wird bevorzugt, dass die Schichten
unter Verwendung von Kügelchen
von den alternierenden Schichten dotiert werden. Zum Beispiel wird
eine Schicht aus Anionenaustauschharzkügelchen vorzugsweise mit Kationenaustauschharzkügelchen
eines in einer benachbarten Schicht verwendeten Typs dotiert. Umgekehrt
wird eine Schicht aus Kationenaustauschharzkügelchen vorzugsweise mit Anionenaustauschharzkügelchen
eines in einer benachbarten Schicht verwendeten Typs dotiert.
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Im
Sinne einer einfacheren Illustration weisen alle hierin beschriebenen
Ausführungsformen
und Beispiele einen Bezug auf Ionenaustauschharzkügelchen
auf. Es versteht sich jedoch, dass Kügelchen lediglich zum Zweck
der Illustration verwendet werden und dass die Erfindung jeden beliebigen
anderen Typ an elektroaktivem Mittel umfasst.
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In
den 1A–1F sind
variierende schematische Querschnittsansichten einer Ionenabreicherungskammer 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Gemäß den Ausführungsformen
werden alternierende Schichten oder Betten von Ionenaustauschharzmaterial
in der Ionenabreicherungskammer 10 in einem zentralen Raum
positioniert, der zwischen einer Anionen durchlässigen Membran 26 und
einer Kationen durchlässigen
Membran 24 gebildet wird. Der zentrale Raum oder Abstand
zwischen den Membranen kann je nach erwünschter Reinheit des Produktwassers
variiert werden. Der Abstand zwischen den Membranen kann je nach
erwünschter
Produktwasserreinheit eingestellt werden und ist üblicherweise
größer als
1,6 mm (1/16 Inch). In einer Anwendung, die sehr hoch reines Wasser
erfordert, zum Beispiel mit einem spezifischen Widerstand zwischen
ungefähr
16 Megaohm und ungefähr
18 Megaohm, wurde der bevorzugte Abstand zwischen den Membranen
im Bereich von ungefähr
1,6 mm (1/16 Inch) bis ungefähr
4,8 mm (3/16 Inch), und am besten ungefähr 3,2 mm (1/8 Inch) festgestellt.
In einer anderen Anwendung mit einem geringeren Reinheitserfordernis,
zum Beispiel mit einem spezifischen Widerstand zwischen ungefähr 9 Megaohm
und ungefähr
12 Megaohm aufweist, wurde der bevorzugte Abstand zwischen den Membranen
im Bereich von ungefähr
6,4 mm (1/4 Inch) bis ungefähr
12,7 mm (1/2 Inch), am besten ungefähr 9,6 mm (318 Inch) festgestellt.
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In
der Ionenabreicherungskammer der vorliegenden Erfindung wird mindestens
eine Schicht von Ionenaustauschharzmaterial 28 und Ionenaustauschharzmaterial 30 erfordert,
obwohl auch mehrere verwendet werden können. Die Anzahl der Schichten
in der Ionenabreicherungskammer kann zum Teil durch die Höhe des Modulrahmens
bestimmt werden. Die Stärke
der Schichten kann unter anderem je nach Abstand zwischen den Membranen
variieren. In der Praxis wird die Schichtstärke, die auch als die Betthöhe bekannt
ist, durch die minimale Stärke
begrenzt, die erforderlich ist, um ein Verschieben und unerwünschtes
Mischen der alternierenden Schichten der Harze während der Verwendung zu reduzieren.
in einigen Fällen
kann es notwendig sein, die Stärke
der alternierenden Schichten zu variieren, es wird jedoch bevorzugt,
dass die einzelnen Schichten in der Ionenabreicherungskammer im
Wesentlichen die gleiche Stärke
aufweisen. Obwohl die Verwendung von nur zwei alternierenden Harzschichten
in der Ionenabreicherungskammer ausreichend ist, werden üblicherweise
bis zu acht oder sogar mehr Schichten gleicher oder unterschiedlicher
Höhe verwendet.
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In
einem Aspekt der Erfindung, der in 1A–1C dargestellt
ist, ist die erste oder oberste Schicht vorzugsweise ein Anionenaustauschharzmaterial 28 und
die zweite Schicht ist vorzugsweise ein Kationenaustauschharzmaterial 30.
In einer Ausführungsform,
die in 1A dargestellt ist, ist die
erste Schicht von Anionenaustauschharzmaterial 28 vorzugsweise
mit einem Dotantmaterial 38 dotiert, während die zweite Schicht von
Kationenaustauschharzkügelchen 30 vorzugsweise
undotiert ist. Umgekehrt ist in einer Ausführungsform, die in 1B dargestellt
ist, die erste Schicht von Anionenaustauschharzmaterial 28 vorzugsweise
undotiert, während
die zweite Schicht von Kationenaustauschharzmaterial 30 vorzugsweise
mit einem Dotantmaterial 38 dotiert ist. In einer anderen
Ausführungsform,
die in 1C dargestellt ist, sind vorzugsweise
sowohl die erste Schicht von Anionenaustauschharzmaterial 28 als
auch die zweite Schicht von Kationenaustauschharzmaterial 30 vorzugsweise
mit einem Dotantmaterial 38 dotiert.
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1D–1F stellen
einen anderen Aspekt der Erfindung dar, in dem die erste oder oberste
Schicht in der Ionenabreicherungskammer ein Kationenaustauschharzmaterial 30 ist
und die zweite Schicht ein Anionenaustauschharzmaterial 28 ist.
In einer Ausführungsform,
die in 1D dargestellt ist, ist die
erste Kationenaustauschharzmaterialschicht 30 vorzugsweise
mit einem Dotantmaterial 38 dotiert, während die zweite Anionenharzmaterialschicht 28 vorzugsweise
undotiert ist. Umgekehrt ist in einer weiteren Ausführungsform, die
in 1E dargestellt ist, die erste Kationenaustauschharzmaterialschicht 30 vorzugsweise
undotiert, während
die zweite Anionenaustauschharzmaterialschicht 28 vorzugsweise
mit einem Dotantmaterial 38 dotiert ist. In einer weiteren
Ausführungsform,
die in 1F dargestellt ist, sind vorzugsweise
sowohl die erste Kationenaustauschharzmaterialschicht 30 als
auch die zweite Anionenaustauschharzmaterialschicht 28 mit
einem Dotantmaterial 38 dotiert. Wenn entweder eine oder
beide der alternierenden Schichten dotiert sind, können sie mit
dem gleichen Dotantmaterial dotiert sein oder sie können mit
unterschiedlichen Dotantmaterialien dotiert sein. Wenn entweder
eine oder beide der alternierenden Schichten von Ionenaustauschharzmaterial 28 and 30 dotiert
sind, sind sie vorzugsweise mit weniger als ungefähr 50 Volumenprozent,
noch besser weniger als ungefähr
40 Volumenprozent, noch besser weniger als ungefähr 30 Volumenprozent, noch
besser weniger als ungefähr
20 Volumenprozent und am besten noch weniger als ungefähr 10 Volumenprozent
eines Dotantmaterials der zu dotierenden Schicht dotiert. Wie oben
erwähnt,
kann das Dotantmaterial ein inertes oder elektroaktives Mittel sein,
vorzugsweise Anionen- oder Kationenaustauschharzkügelchen.
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Die
optimalen Verhältnisse
von Dotantmaterial und Ionenaustauschharzkügelchen können zum Teil je nach Abstand
zwischen den Membranen, der Stärke
der Schichten, der Zusammensetzung von sowohl dem Dotantmaterial
als auch den zu dotierenden Ionenaustauschharzkügelchen, der Größe und Einheitlichkeit
der Kügelchen
und den funktionellen Gruppen in den Oberflächenbereichen der Kügelchen
variieren. Dem Fachmann wird es unmittelbar ersichtlich sein, dass
sich, wenn sich der Unterschied der Leitfähigkeit zwischen zwei Harzen
vergrößert, die
Menge an Harz, die erforderlich ist, um eine Veränderung der Leitfähigkeit
des Ionenaustauschharzmaterials zu bewirken, vergrößern kann.
In einigen Fällen
kann es erwünscht
sein, die Menge an Dotantmaterial zu minimieren, um Veränderungen
der Eigenschaften des Ionenaustauschharzmaterials, zu dem es hinzugegeben
wird, zu verhindern oder minimieren.
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Außerdem können die
verbleibenden Ionenkonzentrations- und Etektrodenkammern in allen
hier offenbarten Ausführungsformen
mit herkömmlichem
Ionenaustauschharzmaterial gefüllt
werden, das wie in den Ionenabreicherungskammern alterniert werden
kann. Diese Kammern können
auch mit einem inerten Material wie zum Beispiel Polypropylen gefüllt sein,
ohne auf dieses beschränkt
zu sein. Alternativ dazu können
die verbleibenden Ionenkonzentrations- und Elektrodenkammern eine
inerte Struktur wie zum Beispiel einen Filter oder ein Netz darin
positioniert aufweisen. Es sollte verständlich sein, dass jeder beliebige
Typ von elektroaktivem Mittel in den Ionenkonzentrations- und Elektrodenkammern
verwendet werden kann, einschließlich, ohne darauf beschränkt zu sein,
Kationenaustauschharzmaterial, Typ-I-Anionenaustauschharzmaterial, Typ-II-Anionenaustauschharzmaterial,
schwach basischem Anionenaustauschharzmaterial, synthetischer Materialien
einschließlich
Kohle, Zeolithharzmaterial, inerter Materialien und Mischungen davon,
die weiter unten genauer beschrieben werden.
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Ein
inertes Material kann aus jedem beliebigen Material gebildet werden,
das weder Strom leitet noch an Wasserdissoziation beteiligt ist,
während
es das Durchführen
des Fluidflusses durch die Ionenabreicherungszelle ermöglicht.
Die Entionisierungsleistung variiert jedoch je nach dem für die Verwendung
in solchen Kammern ausgewählten
Harzmaterial. Dem durchschnittlichen Fachmann wird es ersichtlich
sein, dass eine optimale Leitfähigkeit
und Entionisierungsleistung durch die Verwendung eines beliebigen
Typs von Material erhalten wird, der über die Vorrichtung hinweg
die höchste
Leitfähigkeit
oder den geringsten spezifischen Widerstand zusammen mit der besten
Entionisierungsleistung erzielt. Ein einfacher Test zum Auswählen des besten
zu verwendenden Materials besteht daher darin, zu bestimmen, welcher
Materialtyp durch das Modul hindurch die größte Leitfähigkeit oder den niedrigsten
spezifischen Widerstand bereitstellt. Der durchschnittliche Fachmann
kann dies durch Routineexperimente bewerkstelligen. Die Anordnung
alternierender Schichten in der Ionenkonzentrationskammer zusätzlich zu
den alternierenden Schichten in der Ionenabreicherungskammer würde einen
direkten Stromflussweg von Elektrode zu Elektrode durch das Material
mit einer höheren
Leitfähigkeit
eliminieren und die Einheitlichkeit der Verteilung des elektrischen
Stroms im ganzen Modul verbessern.
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Generell
ist es in allen hier offenbarten Ausführungsformen vorteilhaft, den
kleinstmöglichen
Kügelchendurchmesser
zu verwenden, um den zur Verfügung
stehenden Oberflächenbereich
des elektroaktiven Mittels zu maximieren. Dem durchschnittlichen
Fachmann wird es jedoch verständlich
sein, dass kleinere Kügelchen
zu verstärkten
Druckabfällen über das
Ionenabreicherungsabteil hinweg führen, wodurch die Betriebseffizienz
herabgesetzt werden würde.
Daher wird die minimale Größe der Kügelchen
durch den maximal zulässigen
Druckabfall über
die Ionenabreicherungskammer hinweg begrenzt, der je nach Ausführung der
Vorrichtung variieren kann. Ein durchschnittlicher Fachmann ist
in der Lage, die Größe der Kügelchen
anhand von Routineexperimenten auszuwählen, wobei die Entionisierungsleistung
als bestimmender Faktor verwendet wird.
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Außerdem kann
die Entionisierungsleistung gemäß allen
hier offenbarten Ausführungsformen
weiter aufgebessert werden, indem in den in den Ionenabreicherungskammern
positionierten alternierenden Schichten Ionenaustauschharzkügelchen
von im Wesentlichen einheitlicher Größe verwendet werden. „Im Wesentlichen
einheitlich", wie
hier mit Bezug auf die Kügelchengröße verwendet,
bedeutet, dass 90 Prozent der Kügelchen
eine Größe von +/–10 Prozent
der mittleren Kügelchengröße aufweisen
und dass die relative Durchschnittsgröße einer ionischen Form der
Kügelchen
zu einer zweiten ionischen Form der Kügelchen in einer Mischung von
Kügelchen
mindestes 0,8 beträgt,
Wenn Kügelchen
in ein Abteil gepackt werden, variieren die Packdichte und die Größe von Hohlräumen zwischen
den Kügelchen
je nach dem zu füllenden
Volumen als auch der Größe und Einheitlichkeit
der Kügelchen.
Wenn nicht einheitliche Kügelchen
verwendet werden, werden die Kügelchen üblicherweise
in einigen Bereichen dichter gepackt, was zu einer Vielfalt an Hohlräumen oder
Volumen führt,
wobei die Hohlraumvolumen in dem Abteil variieren. In Folge dessen
kann Strom durch die dichter gepackten Bereiche wandern, was zu
einer nicht einheitlichen Verteilung des Stroms führt. Im
Gegensatz dazu sind die Kügelchen
bei einer Verwendung von einheitlichen Kügelchen im gesamten Abteilvolumen
einheitlicher gepackt, was zu einheitlicher bemessenen Hohlräumen im
gesamten Abteilvolumen führt und
schließlich
eine einheitlichere Verteilung des Stroms bereitstellt. Es versteht
sich, dass, wenn sich das Verhältnis
von im Wesentlichen einheitlichen Kügelchen zu nicht einheitlichen
Kügelchen
vergrößert, ein
stärkerer Anstieg
der Entionisierungsleistung erzielt wird. Das heißt, es ist
nicht notwendig, 100 Prozent im Wesentlichen einheitliche Kügelchen
zu verwenden, um einen Nutzen bei der Entionisierungsleistung zu
erzielen.
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Kommerziell
erhältliche
Beispiele elektroaktiver Mittel in Form von Ionenaustauschharzmaterialien umfassen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, Harze der Reihe DOWEXTM MARATHONTM (z. B. DOWEXTM-MARATHONTM-C-Kationenharze,
MARATHONTM-A- und MARATHONTM-A2-Anionenharze), DOWEXTM-WBA-(schwach basische-)Anionenharze, DOWEXTM-11-Typ-I-Anionenharz, DOWEXTM-SAR-Anionenharz
(z. B. DOWEXTM-SAR-Typ-II-Anionenharze).
Andere kommerziell erhältliche
Beispiele von Ionenaustauschharzen umfassen Harze der AMBERJETTM-Reihe
(Handelsmarken von Rohm & Haas
Corporation, Philadelphia, Pa.), wie zum Beispiel AMBERJETTM-4600-Typ-II-Anionenharze. DOWEXTM-MARATHONTM-C-Kationenharz ist ein gelartiges, stark
saures Kationenaustauschharz mit funktionellen Sulfonsäuregruppen.
DOWEXTM MARATHONTM A
ist ein gelartiges, stark basisches Typ-I-Anionenaustauschharz mit funktionellen
quartären
Ammoniumgruppen. DOWEXTM MARATHONTM A2 ist ein gelartiges, stark basisches
Typ-II-Anionenaustauschharz
mit funktionellen Dimethylethanolamingruppen. Ein besonders bevorzugtes
Beispiel eines Ionenaustauschharzmaterials sind die Harze der Reihen
DOWEXTM MARATHONTM MSA
und MSC. DOWEXTM MARATHONTM MSA
ist ein makroporöses
stark basisches Typ-I-Anionenaustauschharz
mit hoher Kapazität
mit funktionellen Gruppen und mittleren Partikelgrößen im Bereich
von 590 bis 690 Mikrometer. Das DOWEXTM-MARATHONTM-MSC-Ionenaustauschharz ist ein makroporöses stark
saures Kationenaustauschharz mit hoher Kapazität mit funktionellen Sulfonsäuregruppen
und einheitlichen Partikelgrößen im Bereich
von 450 bis 570 Mikrometer. Sowohl die DOWEXTM-MARATHONTM-MSA- als auch MSC-Ionenaustauschharze
sind durch hohen Wassergehalt, ein hohes Maß an Quervernetzung gekennzeichnet
und sind daher vorteilhaft für das
Entfernen von Siliziumdioxid und ebenfalls für CEDI-Anwendungen.
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Andere
kommerziell erhältliche
Beispiele von Ionenaustauschharzmaterialien mit im Wesentlichen
einheitlichen Kügelchen
umfassen DOWEXTM-MONOSPHERETM-650C-Kationenharz
(Dow Chemical Company) mit einer durchschnittlichen Kügelchengröße von ungefähr 650 Mikrometer
und DOWEXTM-MONOSPHERETM-550A-Typ-I-Anionenharz (Dow
Chemical Company) mit einer durchschnittlichen Kügelchengröße von ungefähr 550 Mikrometer.
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Andere
Typen elektroaktiver Mittel umfassen, ohne darauf beschränkt zu sein,
Zeolithharzmaterial, synthetische Aktivkohlen, hypervernetzte Sorbentharze
wie zum Beispiel PUROLITETM-HYPERSOL-MACRONETTM-Sorbentharze
(Handelsmarken der Purolite Company, Bala Cynwyd, PA), synthetische
kohlenstoffhaltige Adsorbenzien wie zum Beispiel AMBERSORBTM-kohlenstoffhaltige-Adsorbenzien (Handelsmarke
von Rohm & Haas
Corporation) und G-BACTM-Absorbenzien (Handelsmarke
von Kureha Chemical Industry Co., Ltd., Japan), polymere adsorbierende
Harzkügelchen,
die angefertigt werden durch alkyline brückenbildende halogenalkylierte,
porogen-modifizierte quervernetzte Copolymerkügelchen mit Mikroporositäten im Bereich von
ungefähr
0,2 und 0,5 cm3/cm, Mesoporositäten von
mindestens ungefähr
0,5 cm3/g und einer Gesamtporosität von mindestens
ungefähr
1,5 cm3/g, wie zum Beispiel von Stringfield
in US Patent Nr. 5,460,725 offenbart, und katalytischer Kohle, wie
zum Beispiel von Hayden in US Patent Nr. 5,444,031 und Matviya et
al. in US Patent Nr. 5,356,849 offenbart.
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In 2 ist
eine schematische Querschnittsansicht einer bevorzugten Ionenabreicherungskammer 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. In der vorliegenden Ausführungsform werden alternierende Schichten
oder Betten von Ionenaustauschharzmaterial 28 und 30 in der Ionenabreicherungskammer 10 in
einem zentralen Raum positioniert, der zwischen einer Anionen durchlässigen Membran 26 und
einer Kationen durchlässigen
Membran 24 gebildet wird. In der vorliegenden Ausführungsform
sind vier alternierende Ionenaustauschharzschichten in der Ionenabreicherungskammer
positioniert. Ferner liegt der Abstand zwischen den Membranen in
der vorliegenden Ausführungsform
vorzugsweise im Bereich von ungefähr 6,4 mm (114 Inch) bis ungefähr 9,6 mm
(318 Inch) und die Schichtstärke
liegt zwischen ungefähr
5,08 cm (2 Inch) und ungefähr
10,16 cm (4 Inch).
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In
der vorliegenden Ausführungsform
umfasst die Ionenabreicherungskammer 10 vorzugsweise eine Schicht
von Anionenaustauschkügelchen 28,
die in dem zentralen Raum, der zwischen der Anionen durchlässigen Membran 26 und
der Kationen durchlässigen
Membran 24 der Ionenabreicherungskammer 10 gebildet ist,
mit einer Schicht von Kationenaustauschharzkügelchen 30 alterniert
werden. Vorzugsweise reicht die Größe der in der vorliegenden
Ausführungsform
verwendeten Anionen- und Kationenharzkügelchen von ungefähr 200 μm bis ungefähr 800 μm, besser
noch von ungefähr
400 bis ungefähr
700 μm,
und besser noch von ungefähr
550 μm bis
ungefähr
650 μm.
Vorzugsweise sind die Anionenaustauschharzkügelchen ein spezialisiertes
elektroaktives Mittel, wie in US Patent Nr. 5,868,915 beschrieben.
Im Sinne einer leichteren Herstellung wird bevorzugt, dass die Kationenaustauschharzkügelchen
mit dem gleichen Anionenaustauschmaterial, das in den alternierenden
Schichten verwendet wurde, dotiert werden. Ein solches bevorzugtes
spezialisiertes elektroaktives Mittel ist ein Anionenaustauschharzmaterial,
das zwischen ungefähr
1 Volumenprozent und ungefähr
20 Volumenprozent, besser noch zwischen ungefähr 5 Volumenprozent und ungefähr 15 Volumenprozent
und am besten ungefähr
10 Volumenprozent Typ-II- oder schwach basisches Anionenaustauschharzmaterial
umfasst, wobei der Rest Typ-I-Anionenaustauschharzmaterial beinhaltet.
In einer bevorzugten Ausführungsform
umfassen die Anionenaustauschharzmaterialschichten ungefähr 90 Volumenprozent
der Schicht Typ-I-Anionenaustauschharzmaterial und ungefähr 10 Volumenprozent
der Schicht Typ-II-Anionenaustauschharzmaterial, und die Kationenaustauschharzschichten
sind mit ungefähr
22,5 Volumenprozent der Schicht des Typ-I-Anionenaustauschharzmaterials
und 2,5 Volumenprozent der Schicht Typ-II-Anionenaustauschharzmaterial der Schicht,
dotiert. Wenn Harzkügelchen
mit einheitlicher Größe verwendet
werden, umfassen die Kationenaustauschharzmaterialschichten vorzugsweise
ungefähr
36 Volumenprozent der Schicht Typ-I-Anionenaustauschharzmaterial
und ungefähr
4 Volumenprozent der Schicht Typ-II-Anionenaustauschharzmaterial.
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Die
Schicht des dotierten Kationenaustauschharzmaterials 30 in
der Ionenabreicherungskammer 10 umfasst auf der Grundlage des Volumens
der Schicht vorzugsweise zwischen ungefähr 50 Volumenprozent und ungefähr 99 Volumenprozent
von Kationenaustauschharzmaterial, das mit zwischen ungefähr 1 Volumenprozent
und ungefähr
50 Volumenprozent Anionenaustauschharzmaterial dotiert ist, besser
noch zwischen ungefähr
60 Volumenprozent und ungefähr
90 Volumenprozent eines Kationenaustauschharzmaterials, das mit zwischen
10 Volumenprozent und ungefähr
40 Volumenprozent Anionenaustauschharzmaterial dotiert ist; und noch
besser zwischen ungefähr
70 Volumenprozent und ungefähr
80 Volumenprozent eines Kationenaustauschharzmaterials, das mit
zwischen ungefähr
20 Volumenprozent und ungefähr
30 Volumenprozent Anionenaustauschharzmaterial dotiert ist. Das
heißt,
die dotierten Kationenaustauschharzschichten 30 umfassen gemäß diesem
Aspekt der Erfindung auf der Grundlage des Volumens der Schicht
vorzugsweise zwischen ungefähr
50 Volumenprozent und ungefähr
99 Volumenprozent Kationenaustauschharzmaterial, die mit zwischen
ungefähr
0,1 Volumenprozent und ungefähr
5 Volumenprozent an Typ-II- Anionenaustauschharzmaterial dotiert
sind, und zwischen ungefähr
0,9 Volumenprozent und ungefähr
45 Volumenprozent Typ-I-Anionenaustauschharzmaterial;
noch besser zwischen ungefähr
60 Volumenprozent und ungefähr
90 Volumenprozent Kationenaustauschharzmaterial, das mit zwischen
ungefähr
1 Volumenprozent und ungefähr
4 Volumenprozent Typ-II-Anionenaustauschharzmaterial
und zwischen ungefähr
9 Volumenprozent und ungefähr
36 Volumenprozent Typ-I-Anionenaustauschharzmaterial dotiert ist;
besser noch ungefähr
70 Volumenprozent bis ungefähr
80 Volumenprozent Kationenaustauschharzmaterial, das mit zwischen
ungefähr
2 Volumenprozent und ungefähr
3 Volumenprozent Typ-II-Anionenaustauschharzmaterial
und zwischen ungefähr
18 Volumenprozent und ungefähr
27 Volumenprozent Typ-I-Anionenaustauschharzmaterial
dotiert ist.
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In
jeder der offenbarten Ausführungsformen
verringert sich aufgrund der Verringerung des Volumens des Typ-I-Anionenaustauschharzmaterials
in der Schicht mit dem Zuwachs der Menge an Typ-II- oder schwach
basischem Anionenaustauschharzmaterial in dem spezialisierten elektroaktiven
Mittel die Fähigkeit des
Mittels, sich in Lösungen über den
gesamten pH-Bereich zu dissoziieren und neutrale Salze zu spalten und
auszutauschen. Daher erwies sich bei der Verwendung des zuvor beschriebenen
spezialisierten elektroaktiven Mittels, wie in der vorliegenden
Ausführungsform,
das Ausgleichen der Leitfähigkeit
der alternierenden Schichten der Kationenaustauschharzmaterialien
und Anionenaustauschharzmaterialien durch Verringern der Leitfähigkeit
der Schichten der Kationenaustauschharzkügelchen, um nicht die Eigenschaften
der in den Schichten verwendeten Anionenaustauschharzkügelchen
zu beeinflussen, als vorteilhafter gegenüber dem Dotieren der Schichten
der Anionenaustauschharzkügelchen.
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3A stellt
schematische Querschnittsansichten der Fluid- und Ionenflusswege
durch eine bevorzugte EDI-Vorrichtung der Erfindung dar. In 3A umfasst
das EDI-Modul 12 Ionenabreicherungskammern 10 und
eine zwischen den Ionenabreicherungskammern positionierte Ionenkonzentrationskammer 14.
Die Ionenabreicherungskammern 10 sind von einer Anolytkammer 16 und
einer Katolytkammer 18 umschlossen. Endblöcke sind üblicherweise
anliegend an Endplatten (nicht gezeigt) positioniert, um eine Anode 20 und
eine Katode 22 in ihren entsprechenden Kammern unterzubringen.
Kationenselektive Membranen 24 und anionenselektive Membranen 26 sind üblicherweise
gegen die Peripherie beider Seiten der Kammern abgedichtet. Alternierende
Schichten oder Betten von Ionenaustauschharzmaterial 28 und 30 werden
in der Ionenabreicherungskammer 10 in einem zentralen Raum
positioniert, der zwischen der Kationen durchlässigen Membran 24 und
der Anionen durchlässigen
Membran 26 gebildet wird. Die Ionenabreicherungskammer 10 ist
wie in 2 mit vier darin positionierten alternierenden
Ionenaustauschharzschichten und mit einem Abstand zwischen den Membranen
im Bereich von ungefähr
6,4 mm (1/4 Inch) bis ungefähr
12,8 mm (1/2), besser ungefähr
9,6 mm (3/8 Inch), und einer Schichtstärke oder Betthöhe von zwischen
ungefähr
5,08 cm (2 Inch) und ungefähr
10,16 cm (4 Inch) dargestellt. In jeder der offenbarten Ausführungsformen
können
die Ionenkonzentrations- und Elektrodenkammern leer oder mit anderen
Typen elektroaktiver Mittel gefüllt
sein. Die Elektrodenkammern und die Ionenkonzentrationskammern der
in 3A dargestellten EDI-Vorrichtung enthalten kein darin positioniertes elektroaktives
Mittel. Falls jedoch erwünscht,
können
entweder eine oder beide der Elektroden- und Ionenkonzentrationskammern
ein beliebiges der hierin beschriebenen elektroaktiven Mittel enthalten.
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Alternativ
dazu ist die Ionenkonzentrationskammer, wie in 3B,
welche eine schematische Querschnittsansicht durch die Elektroentionisierungsvorrichtung
aus 3A ist, dargestellt, wie in der Ionenabreicherungskammer
mit alternierenden Schichten von Ionenaustauschharzkügelchen
gefüllt.
In 3B sind die erste und die dritte Schicht der Ionenkonzentrationskammer
dotiertes Kationenharzmaterial und die zweite und die vierte Schicht
sind das zuvor beschriebene spezialisierte elektroaktive Mittel.
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3C ist
eine schematische Querschnittsansicht einer bevorzugten Elektroentionisierungsvorrichtung,
wie in 3A dargestellt, in der die Ionenkonzentrationskammer
mit Kationenaustauschharzkügelchen einheitlicher
Größe gefüllt ist.
Vorzugsweise ist die Ionenkonzentrationskammer mit einem stark sauren
Kationenaustauschharzmaterial gefüllt, das vorzugsweise funktionelle
Sulfonsäuregruppen
umfasst. Ein derartiges kommerziell erhältliches Kationanaustauschharzmaterial
ist DOWEXTM MONOSPHERETM 650C
(nicht gezeigt), das Harzkügelchen
einheitlicher Größe umfasst.
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Bei
Betrieb wird eine zu reinigende Flüssigkeit 32, die ein
Umkehrosmoseproduktstrom sein kann, die üblicherweise gelöste kationische
und anionische Komponenten aufweist, durch die Ionenabreicherungskammern 10 geführt, wobei
die anionischen Komponenten vom Anionenaustauschharz 28 angezogen
werden und die kationischen Komponenten von den Kationenaustauschharzkügelchen 30 angezogen
werden. Ein elektrisches Feld wird dann über die Anode 20 und
die Katode 22 hinweg an den entgegengesetzten Enden des
Moduls angewendet. Der elektrische Strom verläuft senkrecht zum Fluidfluss,
so dass die gelösten
kationischen und anionischen Komponenten aus den alternierenden
Ionenaustauschharzschichten in die Richtung ihrer entsprechenden
Elektrode migrieren. Kationische Komponenten migrieren durch die
Kationen durchlässige
Membran 24 in die benachbarte Ionenkonzentrationskammer 14.
Eine Anionen durchlässige Membran
an der gegenüberliegenden
Seite der Ionenkonzentrationskammer verhindert weiteres Migrieren,
wodurch die kationischen Komponenten in der Ionenkonzentrationkammer
eingeschlossen werden. Der Prozess für die anionischen Komponenten
ist ähnlich,
tritt jedoch in entgegengesetzter Richtung auf; anionische Komponenten
migrieren durch die Anionen durchlässige Membran 26 in
die Ionenkonzentrationskammer 14, und eine Kationen durchlässige Membran 24 auf
der anderen Seite der Ionenkonzentrationskammer verhindert weiteres
Migrieren, um die anionischen Komponenten in der Ionenkonzentrationskammer
einzuschließen.
Ionische Komponenten werden aus den Ionenabreicherungskammern 10 abgereichert
und in den Ionenkonzentrationskammern 14 erhöht, wodurch
ein hochreiner Produktstrom 34 und ein Konzentratstrom 36 gebildet
werden.
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Die
Elektroentionisierungsvorrichtung kann, wie in der gleichzeitig
anhängigen
Anmeldung 08/717,781 beschreiben, unter Bedingungen der chemischen
Beimengung oder des zyklischen Temperaturwechsels und/oder des zyklischen
Wechsels oder der zyklischen Umkehrung der elektrischen Feldpolarität betrieben werden.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter
dargestellt, wobei die Beispiele lediglich der Darstellung dienen
und nicht den Bereich der Erfindung einschränken sollen.
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BEISPIELE
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Die
folgenden Beispiele wurden in einer Elektroentionisierungsvorrichtung
durchgeführt,
die eine Ionenabreicherungskammer und eine Ionenkonzentrationskammer
und eine Anolytkammer und eine Katholytkammer umfassten. Jede Kammer
wurde von einer Harzfolienmembran mit einem Abstand zwischen den Membranen
von ungefähr
9,6 mm (3/8 Inch) begrenzt. Alternierende Schichten von Ionenaustauschharzmaterialien
wurden in die Ionenabreicherungskammern der Elektroentionisierungsvorrichtung
positioniert. Jede Ionenabreicherungskammer enthielt vier alternierende
Schichten, beginnend mit einer Schicht von Anionenaustauschharzkügelchen.
Die Betthöhe
oder Schichtstärke
lag in einem Bereich von ungefähr
5,08 cm (2 Inch) bis ungefähr
10,16 cm (4 Inch).
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Als
Einsatz in jedem Beispiel wurde ein Umkehrosmosepermeatstrom mit
einer Leitfähigkeit
von ungefähr
3,0 bis ungefähr
5,0 μS/cm,
bei einer Temperatur von zwischen ungefähr 18°C und 20°C verwendet. Die Module wurden
bei einem Durchsatz von ungefähr
1,6 Ipm/Zellenpaar mit einer Produktaufarbeitung von ungefähr 85 Prozent
betrieben. Die an das Modul angelegte Gleichstromstärke betrug
1,5 A, was einer Stromdichte von ungefähr 3 mA/cm2 entsprach.
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BEISPIEL I
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Die
Effektivität
einer Elektroentionisierungsvorrichtung, in der die Leitfähigkeit
der Ionenaustauschmaterialien in den Ionenabreicherungskammern gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeglichen wurde, wurde mit einer Elektroentionisierungsvorrichtung
verglichen, in der die Leitfähigkeit
der Ionenaustauschmaterialien in der Ionenabreicherungskammer nicht
ausgeglichen wurde.
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Für die Experimente
wurden zwei Zwölf-Zellpaar-Module
verwendet (Module A und B). Die Verhältnisse der in jedem Modul
verwendeten Materialien sind untenstehend in Tabelle 1 zusammengefasst.
Jede Ionenabreicherungskammer enthielt vier alternierende Schichten,
beginnend mit einer Schicht von im Wesentlichen einheitlichen Anionenaustauschharzmaterialkügelchen.
Die in den alternierenden Schichten jeder Ionenabreicherungskammer
verwendeteten Anionenaustauschharzkügelchen enthielten 90 Prozent
im Wesentlichen einheitliche Typ-I-Anionenaustauschharzkügelchen
(DOWEXTM MONOSPHERETM 550A)
und 10 Prozent einheitliche Typ-II-Anionenaustauschharzkügelchen
(AMBERJET 4600). Die in den alternierenden Schichten von Modul A
verwendete Schicht von Kationenaustauschharzkügelchen bestand aus undotierten
stark sauren Kationenaustauschharzkügelchen (DOWEXTM MONOSPHERETM 650C), die ebenfalls eine im Wesentlichen
einheitliche Kügelchengröße aufwiesen.
In Modul B waren die Kationenschichten dotiert, um die Leitfähigkeit
der alternierenden Schichten auszugleichen. Die in den alternierenden
Schichten von Modul B verwendeten Schichten der Kationenaustauschharzkügelchen
wurden unter Verwendung von ungefähr 40 Prozent der in den Schichten
von sowohl Modul A als auch Modul B verwendeten Anionenaustauschharzkügelchen
dotiert (d. h. die Schichten umfassten 60 Prozent des einheitlichen
stark sauren Kationenharzes (DOWEXTM MONOSPHERETM 650C), 36 Prozent der einheitlichen Typ-I-Anionenaustauschharzkügelchen
(DOWEXTM MONOSPHERETM 550A)
und 4 Prozent Typ-II-Anionenaustauschharzkügelchen
(AMBERJET 4600)).
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Die
Leistung von Modul A und Modul B wurde hinsichtlich des spezifischen
Produktwiderstandes, des Produkt-pH-Wertes und des elektrischen
Widerstandes evaluiert, aufgezeichnet, nachdem ein gleichmäßiger Zustand
des Betriebs erreicht worden war. Wie in Tabelle 2 gezeigt, war
der elektrische Widerstand von Modul A geringer als von Modul B,
der pH-Wert des Produktes aus Modul A war leicht sauer und der spezifische
Produktwiderstand von Modul A war niedriger als von Modul B. Wenn
die Kationenaustauschharzkügelchen
nicht dotiert waren, wie in Modul A, war die Leitfähigkeit
der alternierenden Schichten weniger ausgeglichen und mehr Strom
wanderte durch die relativ hoch leitenden Kationenharzschichten.
Im Gegensatz dazu war der Strom, wenn die Kationenaustauschharzkügelchen
wie in Modul B dotiert waren, durch das ganze Modul gleichmäßiger verteilt,
was in einer aufgebesserten Entionisierungsleistung resultierte.
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BEISPIEL II
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Die
Effektivität
der Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
wurde hinsichtlich einer Elektroentionisierungsvorrichtung, die
nicht einheitliche Anionenaustauschharzkügelchen benutzt, evaluiert.
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Drei
Sechs-Zellpaar-Module wurden für
die Experimente verwendet (Module A, B und C). Jede Ionenabreicherungskammer
enthielt vier alternierende Schichten, beginnend mit einer Schicht
von Anionenaustauschharzkügelchen.
Die in den alternierenden Schichten jeder Ionenabreicherungskammer
verwendeteten Anionenaustauschharzkügelchen enthielten 90 Prozent
nicht einheitliche Typ-I-Anionenaustauschharzkügelchen (DOWEXTM 11,
nicht einheitliche Güteklasse)
und 10 Prozent einheitliche Typ-II-Anionenaustauschharzkügelchen
(AMBERJET 4600). Die in den alternierenden Schichten von Modul A
verwendeten Kationenharzkügelchen
waren im Wesentlichen einheitliche, nicht dotierte, stark saure
Kationenaustauschharzkügelchen (DOWEXTM MONOSPHERETM 650C).
Daher besteht der einzige Unterschied zwischen Modul A der vorliegenden
Erfindung und Modul A aus Beispiel I darin, dass die meisten der
in Beispiel I verwendeten Kügelchen
im Wesentlichen einheitlich waren. Module B und C umfassten alternierende
Schichten von dotierten Kationenaustauschharzkügelchen gemäß der vorliegenden Erfindung,
um die Leitfähigkeit
der alternierenden Schichten auszugleichen. Die in den alternierenden
Schichten von Modul B verwendeten dotierten Kationenaustauschharzkügelchen
enthielten 60 Prozent des einheitlichen stark sauren Kationenharzes
(DOWEXTM MONOSPHERETM 650C)
und 40 Prozent der gleichen Anionenaustauschharzkügelchen
wie in den alternierenden Schichten der Module A, B und C verwendet
(d. h. 60 Prozent einheitliche, stark saure Kationenharzkügelchen (DOWEXTM MONOSPHERETM 650C),
36 Prozent nicht einheitliche Typ-I-Anionenaustauschharzkügelchen (DOWEXTM 11, nicht einheitliche Güteklasse)
und 4 Prozent einheitliche Typ-II-Anionenaustauschharzkügelchen
(AMBERJET 4600)). Modul C enthielt denselben Typ an Harz wie Modul
B, das Dotierverhältnis
der Kationenharzkügelchen
war jedoch weniger. Entsprechend enthielten die in den alternierenden
Schichten von Modul C verwendeten Schichten von Kationenaustauschharzkügelchen
die gleichen einheitlichen, stark sauren Kationenharzkügelchen
(DOWEXTM MONOSPHERETM 650C),
dotiert mit ungefähr
25 Prozent der gleichen Anionenaustauschharzkügelchen wie in den alternierenden
Schichten des Moduls (d. h. 75 Prozent einheitliche, stark saure
Kationenharzkügelchen
(DOWEXTM MONOSPHERETM 650C),
22,5 Prozent nicht einheitliche Typ-I-Anionenaustauschharzkügelchen
(DOWEXTM 11, nicht einheitliche Güteklasse)
und 2,5 Prozent einheitliche Typ-II-Anionenaustauschharzkügelchen
(AMBERJET 4600)).
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Die
Leistung der Module A, B und C wurde hinsichtlich des spezifischen
Produktwiderstandes, des Produkt-pH-Wertes und des elektrischen
Widerstandes evaluiert, aufgezeichnet, nachdem ein gleichmäßiger Zustand
des Betriebs erreicht worden war. Wie unten stehend in Tabelle 4 gezeigt,
wies Modul A, in dem die Leitfähigkeit
der alternierenden Schichten nicht ausgeglichen war, den niedrigsten
spezifischen Produktwiderstand und den niedrigsten elektrischen
Widerstand auf, bei leicht saurem Produktwasser. Modul B, das dieselben
Verhältnisse
an Harz aufwies wie in Modul B des vorherigen Beispiels verwendet,
jedoch nicht einheitliche Harze verwendete, wies einen sehr geringen
spezifischen Produktwiderstand, den höchsten elektrischen Widerstand
und leicht basisches Produktwasser auf. Modul C wies die beste Entionisierungsleistung
mit sehr hohem spezifischen Produktwiderstand, relativ hohem elektrischen
Widerstand und einem neutralen ph-Wert auf.
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Die
Ergebnisse der Module, die sowohl in Experiment I als auch II gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeglichen wurden, werden unten stehend in Tabelle 5
zusammengefasst und verglichen. Der einzige Unterschied zwischen
dem Modul B aus Experiment I und II liegt in der Einheitlichkeit
des zum Dotieren der Kationenaustauschharzkügelchen verwendeten Materials,
d. h. die meisten der in Experiment I verwendeten Anionenaustauschharzkügelchen
waren im Wesentlichen einheitlich und die meisten der in Experiment
II verwendeten Anionenaustauschharzkügelchen waren nicht einheitlich.
Ein Vergleich der Ergebnisse der beiden Module zeigt, dass der spezifische
Produktwiderstand als Ergebnis der Substitution der nicht einheitlichen
Kügelchen
sank und der pH-Wert des Produktes leicht basisch wurde, was eine
geringere Kationenentfernung indiziert. Daher lässt sich daraus schließen, dass
ein 4- bis 5faches Ansteigen des spezifischen Produktwiderstandes
erzielt wird, wenn die Leitfähigkeit
der alternierenden Schichten durch Dotieren mit im Wesentlichen
einheitlichen Kügelchen
ausgeglichen wird. Der einzige Unterschied zwischen den Modulen
B und C aus Experiments II ist das Verhältnis an Dotantmaterial in
den Schichten der Kationenaustauschharzkügelchen. In Modul B betrug
das Verhältnis
40 Prozent Dotantmaterial zu 60 Prozent Kationenaustauschharzkügelchen,
und in Modul C betrug das Verhältnis
25 Prozent Dotantmaterial zu 75 Prozent Kationenaustauschharzkügelchen.
Als Ergebnis der 15-prozentigen Reduktion an in den Schichten der
Kationenaustauschharzkügelchen
enthaltenem Dotantmaterial wurde in Modul C ein 4- bis 5facher Anstieg
des spezifischen Produktwiderstandes und ein leicht niedrigerer
elektrischer Widerstand produziert. Die Ergebnisse der Experimente
zeigen, dass sowohl einheitliche als auch nicht einheitliche Dotantmaterialien
verwendet werden können,
um die Leitfähigkeit
der alternierenden Schichten auszugleichen, und dass eine größere Menge
an Dotantmaterial erforderlich sein kann, wenn einheitliche Kügelchen
verwendet werden.
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Obwohl
besondere Ausführungsformen
der Erfindung zur Darstellung detailliert beschrieben worden sind,
wird der Bereich der Erfindung durch die Patentansprüche begrenzt.
Die Entionisierungsvorrichtung und das Verfahren der vorliegenden
Erfindung können
auf Prozesse angewandt werden, die gegenwärtig aufgrund des Mangels an
Verkrustungs- und Verschmutzungswiderstand, Temperaturwiderstand,
chemischem Widerstand oder elektrischer Effizienz nicht praktisch
durchführbar
sind. Typische Anwendungen wären
die Reinigung und Enthärtung
von relativ unbehandeltem kommunalen Wasser, relativ unbehandeltem
Brunnenwasser und Brackwasser, und Wasser, das Schmutzstoffe wie
etwa Polyelektrolyten, Tannine, Lignine, Fulvinsäure und andere polare oder
schwach ionisierte oder große,
ionisierte organische Verbindungen, Schmutzstoffe wie etwa Eisen,
Sulfid, Phosphate, Silicate und andere mehrwertige Ionen enthält. Andere
Anwendungen wären bei
der Behandlung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln und Getränken, Zuckern
und verschiedenen Zuckerfraktionierungen und chemischen Modifizierungen,
Stärken,
Milch und Milchnebenprodukten, Nebenprodukten aus der Käseherstellung
wie etwa Molke, bei der Reinigung und Fraktionierung von Proteinen,
Produkten aus verschiedenen Fermentationsprozessen wie etwa alkoholischen
Getränken,
pharmazeutischen Produkten und dergleichen, Prozessen in den chemischen
und pharmazeutischen Industrien sowie den Nahrungsmittel- und Getränkeindustrien,
welche Ionensubstitutionen in der Anwesenheit von Schmutzstoffen
und chemischen Oxidantien, gemischten Beimengungen in niedrigradioaktiven
Abfallströmungen,
Abwasserströmungen,
die Schwermetalle und organische Verbindungen enthalten, und Flüssigkeiten
bei Industrien wie etwa den Nahrungsmittel- und Getränkeindustrien, den chemischen
und pharmazeutischen Industrien sowie der Stromindustrie und chemischen
Industrien, bei denen der Betrieb bei erhöhten Temperaturen erforderlich ist
oder die Sterilisation oder die Hygienisierung durch Hitze oder
chemische Oxidantien erforderlich ist, erfordern. Dementsprechend
soll die Erfindung außer
durch die beigelegten Ansprüche
nicht begrenzt werden.