DE60022887T2 - Kosmetische streifen mit einem mittel zur induzierung einer temperaturänderung - Google Patents

Kosmetische streifen mit einem mittel zur induzierung einer temperaturänderung Download PDF

Info

Publication number
DE60022887T2
DE60022887T2 DE60022887T DE60022887T DE60022887T2 DE 60022887 T2 DE60022887 T2 DE 60022887T2 DE 60022887 T DE60022887 T DE 60022887T DE 60022887 T DE60022887 T DE 60022887T DE 60022887 T2 DE60022887 T2 DE 60022887T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
strip
adhesive
water
adhesive composition
skin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60022887T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60022887D1 (de
Inventor
Brian Andrew 33 Benedict Place Greenwich CROTTY
Craig Stephen 40 Merritt Boulevard Trumbull SLAVTCHEFF
Alexander Paul Haga-cho ZNAIDEN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever NV filed Critical Unilever NV
Publication of DE60022887D1 publication Critical patent/DE60022887D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60022887T2 publication Critical patent/DE60022887T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/0208Tissues; Wipes; Patches
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/25Silicon; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/19Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing inorganic ingredients
    • A61K8/26Aluminium; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • A61Q19/08Anti-ageing preparations
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K2800/00Properties of cosmetic compositions or active ingredients thereof or formulation aids used therein and process related aspects
    • A61K2800/20Chemical, physico-chemical or functional or structural properties of the composition as a whole
    • A61K2800/24Thermal properties
    • A61K2800/242Exothermic; Self-heating; Heating sensation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K2800/00Properties of cosmetic compositions or active ingredients thereof or formulation aids used therein and process related aspects
    • A61K2800/20Chemical, physico-chemical or functional or structural properties of the composition as a whole
    • A61K2800/24Thermal properties
    • A61K2800/244Endothermic; Cooling; Cooling sensation

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf kosmetische Hautstreifen oder -pflaster, die dem Verbraucher eine Temperaturänderung als ein sensorisches Signal liefern.
  • Verwandte Technik
  • Kosmetika sind oftmals mit für den Verbraucher merklichen sensorischen Signalen ausgestattet. Die üblichsten Signale sind Düfte. Ein guter Geruch ist oftmals das Signal, das das wichtigste Attribut für den Verbraucher zum erneuten Kauf ist. Andere sensorische Attribute sind in der kosmetischen Chemie ebenso signifikant. Das Hautgefühl eines Produktes ist sehr wichtig. Cremes, Lotions, Gele und Pasten werden oftmals nach ihrer Wirksamkeit durch die Taktizität ihres Gefühls bewertet. Seidige Kosmetika, die keine Rückstände hinterlassen, sind gegenüber klebrigen stärker bevorzugt, und der Verbraucher kann von diesen Ästhetiken auf die tatsächliche pharmakologische Leistung schließen.
  • Manchmal ist das sensorische Attribut die Temperatur. Zahnpasten und Aftershave-Lotionen wird durch die Gegenwart von Kampher, Menthol oder Mentholderivaten wie Menthollactat Kühlung verliehen. Einige Formulierungen signalisieren Wirksamkeit durch eine Temperatursteigerung. Der Einschluß von Capsaicin, ein Alkaloid, das aus Capsicum extrahiert wird, gibt ein kurzes Temperatursteigerungsgefühl an das menschliche Nervensystem weiter. Temperaturgefühle der bekannten Art sind relativ kurzlebig. Es sind Mechanismen zur Verlängerung dieses Gefühls erforderlich.
  • Hautpflaster oder -streifen sind seit kurzem als Verteilersysteme für kosmetische Zusammensetzungen beliebt geworden. Beispielsweise beschreibt WO 98/42303 (Crotty et al.) einen sich trocken anfühlenden Streifen zur Entfernung von keratotischen Pfropfen. Beim Benetzen wird der Streifen klebrig und mobil. Dieses Produkt wird auf dem Nasenrücken oder andere Flächen des Gesichtes, von denen keratotische Pfropfen entfernt werden müssen, plaziert. In einer kurzen Zeit verdampft Wasser aus dem benetzten Haftmittel, wodurch ein trockener Film gebildet wird. Der Verbraucher reibt den Film dann zusammen mit unerwünschten Propfen, die daran haften, vom Gesicht. Die Menge an Wasser, die von den Verbrauchern angewendet wird, kann variieren. Die Trocknungszeiten sind daher auch variabel. Ein sensorisches Signal kann dem Verbraucher dabei behilflich sein, zu erkennen, wann die Entfernung des Films beginnen kann.
  • Exotherme und endotherme Reaktionen sind andere Quellen der Temperaturanzeige. US-Patent 5,861,440 (Gohla et al.) beschreibt die Verwendung von Zuckern, insbesondere Xylitol, um beim Kontakt mit Wasser ein Kühlgefühl zu induzieren. Die Erzeugung von exothermer Wärme wird in US-Patent 4,379,143 (Sherry et al.), US-Patent 4,626,550 (Hertzenberg), US-Patent 4,362,715 (Strianse et al.) und US-Patent 3,250,680 (Menkart et al.) beschrieben. Jedes dieser Dokumente beschreibt die Verwendung eines Alumosilikat, das mit Wasser unter Freisetzung von vorübergehender Wärme interagiert.
  • JP II/029434 offenbart einen kosmetischen Haftstreifen zur Befestigung auf der Haut. Der Streifen umfaßt ein wasserunlösliches Substrat, eine Haftmittelzusammensetzung, die auf dem Substrat abgeschieden ist, und Menthol oder Kampher, die ein kühlendes sensorisches Signal liefern.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit kosmetische Produkte, insbesondere Hautstreifen oder -pflaster mit einem verbesserten sensorischen Temperatursignal bereitzustellen.
  • Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit kosmetische Produkte, insbesondere Hautstreifen oder -pflaster bereitzustellen, die als ein sensorisches Signal eine Temperaturänderung bereitstellen, die andere Sinnes- oder Gefühlsästhetiken solcher Produkte verstärken kann.
  • Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der Betrachtung der folgenden Zusammenfassung und der ausführlichen Erörterung klarer ersichtlich.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung liefert einen kosmetischen Haftstreifen wie in den Ansprüchen definiert.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Die betreffenden Erfinder haben ein sensorisches Temperaturanderungssignal, das zur Verwendung mit Hautstreifen oder -pflastern geeignet ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Mitteln, die mit Wasser interagieren können, und die längere Zeit durch die Einführung in einen Haftmittelteil eines Streifens oder zwischen die Schichten eines Streifens eng an der Haut verbleiben können. Wasser kann kurz vor der Auftragung des Pflasters auf die Behandlungsfläche gegeben werden. Alternativ können die inhärente Feuchtigkeit und der Schweiß, die/der auf den Oberflächen der Haut zu finden ist, zur Aktivierung des Mittels dienen, wobei eine wärmende oder kühlende Wirkung induziert wird.
  • Flexible wasserunlösliche Substrate sind ein wesentliches Element der vorliegenden Erfindung. Unter „wasserunlöslich" ist zu verstehen, daß sich das Substrat beim Eintauchen in Wasser weder auflöst noch ohne weiteres auseinander bricht. Es kann eine breite Vielzahl an Materialien als das Substrat verwendet werden.
  • Nicht einschränkende Beispiele für geeignete Substrate umfassen nicht gewebte Substrate, gewebte Substrate, wasserstrahlverfestigte Substrate, luftverfestigte Substrate und dergleichen. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden nicht gewebte Substrate verwendet, da sie wirtschaftlich sind und verschiedenartige dieser Materialien sind ohne weiteres erhältlich. Unter nicht gewebt ist zu verstehen, daß die Schicht aus Fasern besteht, die nicht zu einem Gewebe gewebt, sondern eher zu einem Tuch geformt wurden, insbesondere einem Papiertuch. Die Fasern können entweder (d. h., willkürlich angeordnet) oder sie können kardiert sein (d. h., gekämmt, damit sie primär in eine Richtung ausgerichtet sind). Ferner kann das nicht gewebte Substrat aus einer Kombination von Schichten aus willkürlichen und kardierten Fasern bestehen.
  • Nicht gewebte Substrate können aus einer Vielzahl von Materialien bestehen, die sowohl natürlich als auch synthetisch sind. Unter natürlich ist zu verstehen, das die Materialien von Pflanzen, Tieren, Insekten oder Nebenprodukten stammen. Unter synthetisch ist zu verstehen, daß die Materialien vorwiegend aus verschiedenen künstlichen Materialien oder aus Material, das für gewöhnlich ein faserartiges Netz ist, das irgendwelche üblichen synthetischen oder natürlichen textillange Fasern oder Gemische hiervon umfaßt, bestehen.
  • Nicht einschränkende Beispiele für natürliche Materialien, die in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind Seidenfasern, Keratinfasern und Cellulosefasern. Nicht einschränkende Beispiele für Keratinfasern umfassen Wollfasern, Kamelhaarfasern und dergleichen. Nicht einschränkende Beispiele für Cellulosefasern umfassen die, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Zellstoffasern, Baumwollfasern, Hanffasern, Jutefasern, Flachsfasern und Gemische hiervon. Zellstoffasern sind bevorzugt.
  • Nicht einschränkende Beispiele für synthetische Materialien, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, umfassen die, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Acetatfasern, Acrylfasern, Celluloseesterfasern, Modacrylfasern, Polyamidfasern, Polyesterfasern, Polyolefinfasern, Polyvinylalkoholfasern, Kunstseidefasern und Gemische hiervon. Beispiele für einige dieser synthetischen Materialien umfassen Acryle wie Acrilan®, Creslan® und die Acrylnitril-basierende Faser, Orlon®; Celluloseesterfasern wie Celluloseacetat, Arnel® und Acele®; Polyamide wie Nylons (z. B.: Nylon 6, Nylon 66, Nylon 610 und dergleichen); Polyester wie Fortrel®, Kodel® und die Polyethylenterephthalatfasern, Dacron®; Polyolefine wie Polypropylen, Polyethylen; Polyvinylacetatfasern und Gemische hiervon.
  • Nicht gewebte Substrate, die aus natürlichen Materialien sind, bestehen aus Netzen oder Tuchen, die üblicherweise auf einem feinen Drahtsieb aus einer flüssigen Suspension der Fasern gebildet werden.
  • Nicht gewebte Substrate, die aus synthetischen Materialien sind, die in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, können aus einer breiten Vielzahl an kommerziellen Quellen erhalten werden. Nicht einschränkende Beispiele für geeignete nicht gewebte Schichtmaterialien, die hierin verwendbar sind, umfassen HEF 40-047, ein appretiertes wasserstrahlverfestigtes Material, das etwa 50 % Kunstseide und 50 % Polyester enthält und ein Grundgewicht von etwa 43 Gramm pro Quadratyard (gsy) hat, erhältlich von Veratec, Inc., Walpole, MA; HEF 140-102, ein appretiertes wasserstrahlverfestigtes Material, das etwa 50 % Kunstseide und 50 % Polyester umfaßt und ein Grundgewicht von etwa 56 gsy hat, erhältlich von Veratec, Inc., Walpole, MA; Novenet® 149-191, ein thermo-gebundenes körniges Material, das etwa 69 % Kunstseide, etwa 25 % Polypropylen und etwa 6 % Baumwolle umfaßt und ein Grundgewicht von etwa 100 gsy hat, erhältlich von Veratec, Inc., Walpole, MA; HEF Nubtex® 149-801, ein appretiertes, wasserstrahlverfestigtes Noppenmaterial, das etwa 100 % Polyester enthält und ein Grundgewicht von etwa 70 gsy hat, erhältlich von Veratec, Inc., Walpole, MA; Keybak® 951 V, ein trocken geformtes appretiertes Material, das etwa 75 % Kunstseide, etwa 25 % Acrylfasern enthält und ein Grundgewicht von etwa 43 gsy, erhältlich von Chicopee Corporation, New Brunswick, NJ; Keybak® 1368, ein appretiertes Material, das etwa 75 % Kunstseide, etwa 5 % Polyester enthält und ein Grundgewicht von etwa 39 gsy hat, erhältlich von Chicopee Corporation, New Brunswick, NJ; Duralace® 1236, ein appretiertes, wasserstrahlverfestigtes Material, das etwa 100 % Kunstseide enthält und ein Grundgewicht von etwa 40 gsy bis etwa 115 gsy hat, erhältlich von Chicopee Corporation, New Brunswick, NJ; Duralace® 5904, ein appretiertes, wasserstrahlverfestigtes Material, das etwa 100 % Polyester enthält und ein Grundgewicht von etwa 40 gsy bis etwa 115 gsy hat, erhältlich von Chicopee Corporation, New Brunswick, NJ; Sontaro® 8868, ein wasserstrahlverfestigtes Material, das etwa 50 % Cellulose und etwa 50 % Polyester enthält und ein Grundgewicht von etwa 60 gsy hat, erhältlich von Dupont Chemical Corp.
  • Die Substrate, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, müssen nicht aus Fasern gebildet werden. Sie können als Kunststoffilme wie Polyethylen, Polyester, Polyurethan, Polyvinylchlorid, Polyamid, Cellophan oder Metallfolien gegossen werden.
  • Die wasserunlöslichen Substrate, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können zwei oder mehr Schichten umfassen. Diese Schichten können die gleiche Konstruktion aufweisen oder können eine unterschiedliche Textur und Abriebfähigkeit aufweisen. Die unterschiedlichen Texturen können aus der Verwendung von unterschiedlichen Kombinationen von Materialien oder aus der Verwendung eines Substrats mit einer glatten Oberfläche und einer abrasiveren gegenüberliegenden Oberfläche resultieren. Kombinationen aus hydrophilen und hydrophoben Schichten können für bestimmte Produkte dieser Erfindung nützlich sein. Es kann außerdem wünschenswert sein eine Kombination aus Flüssigkeit absorbierenden und nicht absorbierenden Schichten zu verwenden.
  • Die kosmetischen Streifen der vorliegenden Erfindung umfassen eine Haftmittelzusammensetzung, die auf dem Substrat abgeschieden wird. Das Haftmittel kann ein druckempfindliches Haftmittel oder ein sich trocken anfühlender Film sein, dessen Taktizität durch die Zugabe einer kleinen Menge Wasser zum Zeitpunkt der Verwendung aktiviert wird.
  • Druckempfindliche Haftmittel können aus einer Vielzahl von natürlichen und synthetischen Haftmittelpolymeren gebildet werden. Die natürlichen Haftmittelpolymere können auf Stärke oder modifizierten Stärken basieren. Synthetische Haftmittel umfassen Polyvinylacetat, Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polyamid und Acryl-basierende Polymere. Acryl-basierende Polymere sind bevorzugt. Die Acryle können Homo- oder Copolymere sein (die letzteren zeigen zumindest zwei unterschiedliche Monomereinheiten in der Polymerkette an). Typische Monomere für die Verwendung in Acryl-basierenden Polymeren umfassen Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethylacrylat, Methylacrylat, Butylacrylat und Kombinationen hiervon. Diese sind unter dem Markennamen Gelva® Reihe, verkauft von Monsanto, und der Duro-Tak® Reihe, verkauft von der National Starch und Chemical Company erhältlich. Acrylpolymere, die von Lohmann Therapie Systeme, Deutschland erhältlich sind, sind am stärksten bevorzugt. Silikon-basierende Polymere können auch eingesetzt werden, wie Bio-Psa Silikone, verkauft von der Dow Corning Corporation.
  • Träger oder Rückenappreturmaterialien werden normalerweise über der Haftmittelschicht plaziert. Das Trägermaterial sollte eine Oberfläche aufweisen, die vor der Verwendung des Streifens leicht abgelöst oder entfernt werden kann. Geeignete Materialien für dieses Material umfassen Polyvinylchlorid, Polyester, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Polyethylen und Papier, von denen alle bevorzugt aber nicht notwendigerweise mit einer Silikonformulierung beschichtet sind.
  • Eine andere Art von Haftmittel, die für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, ist eine sich trocken anfühlende Substanz. Produkte, die auf dieser Technologie basieren, sind für die Verwendung zur Entfernung keratotischer Pfropfen (z. B. Mitessern) aus Gesichtsporen vorgesehen. In trockenem Zustand fühlt sich die Haftmittelzusammensetzung nicht klebrig an. Das Haftmittel wird entweder durch direkte Benetzung der Zusammensetzung auf dem Tuch oder indirekt durch die Benetzung des Gesichtes an den Stellen, die mit der Zusammensetzung kontaktiert werden sollen, aktiviert. In beiden Fällen interagiert das Benetzungsmittel mit der Haftmittezusammensetzung, so daß sie klebrig und ausreichend mobil wird, um so in die Hautporen zu fließen. Reines Wasser ist das bevorzugte Benetzungsmittel. Es können jedoch auch andere Flüssigsysteme oder Gele eingesetzt werden. Geeignete Fluide umfassen Alkohole wie Ethanol, Propanol, Propylenglykol, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol und Gemische dieser Alkohole mit Wasser. Die Verwendung eines Gemisches aus einem oder mehrerer dieser Alkohole mit Wasser ist bevorzugt. Gele bestehen normalerweise aus Fluid (insbesondere Wasser) und Strukturiermitteln wie Carbomer.
  • Nach der Benetzung kann die Haftmittelzusammensetzung über der behandelten Stelle trocknen. Während des Trocknens haften keratotische Pfropfen an der Zusammensetzung. Vorteilhafterweise liegt die Trocknungszeit im Bereich von 1 Minute bis 5 Stunden, bevorzugt bei 5 Minuten bis 1 Stunde, optimalerweise bei 10 bis 20 Minuten. Danach wird die getrocknete Zusammensetzung mit den daran haftenden Pfropfen von der Haut abgezogen.
  • Die sich trocken anfühlende Haftmittelzusammensetzung wird ein Polymer umfassen, das anionisch, nicht-ionisch, kationisch, amphoter oder ein Gemisch hiervon sein kann. Ferner können Kombinationen aus unterschiedlichen Polymeren derselben Art verwendet werden. Beispiele für nicht-ionische Polymere, die für die Filmabscheidung geeignet sind, sind die Copolymere von Vinylacetat und Crotonsäure, Terpolymere von Vinylacetat, Crotonsäure und ein Vinylester einer alpha-verzweigten, gesättigten, aliphatischen Monocarbonsäure wie Vinylneodecanoat; Copolymere von Methylvinylether und Maleinsäureanhydrid (Molverhältnis etwa 1 : 1) worin solche Copolymere zu 50 % mit einem gesättigten Alkohol, der 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, wie Ethanol oder Butanol, verestert ist; und Acrylcopolymere, Terpolymere usw., die Acrylsäure oder Methacrylsäure, Ester von Acryl- oder Methacrylsäure mit einem oder mehreren gesättigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen wie Methylmethacrylat, Ethylacrylat, Ethylmethacrylat, n-Butylacrylat, t-Butylacrylat, t-Butylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, n-Hexylacrylat, n-Octylacrylat, Laurylmethacrylat und Behenylacrylat, Glykole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wie Hydroxypropylmethacrylat und Hydroxyethylacrylat, Styrol, Vinylcaprolactam, Vinylacetat, Acrylamid, Alkylacrylamide und Methacrylamide mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe wie Methacrylamid, t-Butylacrylamid und n-Octylacrylamid, und andere kompatible ungesättigte Monomere enthalten. Ein spezielles Beispiel ist das emulsionspolymerisierte Terpolymer von Methacrylsäure, n-Butylacrylat und Ethylacrylat (z. B. in einem Gewichtsprozentverhältnis von 31 : 42 : 27). Weitere Beispiele für nicht-ionische Film-bildende Haftmittelpolymere umfassen Homopolymere von N-Vinylpyrrolidon und Copolymere von N-Vinylpyrrolidon mit kompatiblen nicht-ionischen Monomeren wie Vinylacetat und Terpolymeren von Ethylacrylat, Butylmethacrylat und Methylmethacrylat. Nicht-ionische Polymere, die N-Vinylpyrrolidon in verschiedenen gewichtsmittleren Molekulargewichten enthalten, sind kommerziell von ISP Corporation erhältlich, zum Beispiel als Homopolymere von N-Vinylpyrrolidon mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 630.000 unter dem Markennamen PVP K-90 und die mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 1.000.000, verkauft unter dem Markennamen PVP K-120. Poly(methylvinylether/Maleinsäureanhydrid), erhältlich als ein nicht neutralisiertes Harz von ISP Corporation unter dem Markennamen Gantrez® 5-97 BF und Polyvinylformamid, erhältlich von der National Starch and Chemical Company, eine Abteilung von ICI, sind besonders bevorzugt.
  • Anionische Film-bildende Haftmittelpolymere stammen oftmals aus den nicht-ionischen Arten, die Carbonsäurefunktionen umfassen. Alkalische Mittel werden zur Neutralisierung der Carbonsäure oder des Anhydrids eingesetzt, wodurch sie zu anionischen Salzen umgewandelt werden. Beispiele für geeignete Neutralisierungsmittel umfassen 2-Amino-2-methyl-1,3-propandiol (AMPD); 2-Amino-2-ethyl-1,3-propandiol (AEPD); 2-Amino-2-methyl-1-propanol (ANP); 2-Amino-1-butanol (AB); Monoethanolamin (MEA); Diethanolamin (DEA); Triethanolamin (TEA); Monoisopropanolamin (MIPA); Diisopropanolamin (DIPA); Triisopropanolamin (TIPA) und Dimethylstearamin (DMS). AMP ist am stärksten bevorzugt. Die Salze von Poly(methylvinylether/Maleinsäureanhydrid) und Polystyrolsulfonsäure sind besonders bevorzugte anionische Polymere. Das erstere wird durch zumindest teilweise Neutralisation von Gantrez® 5-97 BF erhalten und letzteres, erhältlich von der National Starch & Chemical Company unter den Markennamen Versa TL-501 und Flexan® 130 haben jeweils Molekulargewichte von etwa 500.000 und 100.000. Andere Polymerfilme, die eingesetzt werden können und kommerziell erhältlich sind, werden in der nachstehenden Tabelle aufgelistet.
  • Tabelle
  • Figure 00090001
  • Kationische Haftmittelpolymere, die für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können als Homo- oder Copolymere aus Monomeren hergestellt werden, einschließlich:
    Dimethylaminoethylacrylat (DMAEA), Dimethylaminoethylmethacrylat (DMAEMA), Dimethylaminopropylacrylamid (DMAPAAm) und Dimethylaminopropylmethacrylamid (DMAPMAAm), die alle (Meth)acrylamide oder (Meth)acrylsäureester mit einer Dialkylaminogruppe sind;
    Dimethylaminostyrol (DMASt) und Dimethylaminomethylstyrol (DMAMSt) und dergleichen, die Styrole mit einer Dialkylaminogruppe sind;
    4-Vinylpyridin und 2-Vinylpyridin, die Vinylpyridine sind; und
    quaternisierte Produkte dieser mit einem bekannten Quaternisierungsmittel wie Alkylhalogenid, Benzylhalogenid, Alkyl- oder Arylsulfonsäure oder Dialkylsulfat.
  • Unter geeigneten amphoteren Haftmittelpolymeren befinden sich die, die aus Monomeren stammen, wie:
    N-(3-Sulfopropyl)-N-acryloyloxyethyl-N,N-dimethylammoniumbetain,
    N-(3-Sulfopropyl)-N-methacroylamidpropyl-N,N-dimethylammoniumbetain,
    N-(3-Carboxymethyl)-N-methacroylamidpropyl-N,N-dimethylammoniumbetain und
    N-S-Carboxymethyl-N-methacroyloxyethyl-N,N-dimethylammoniumbetain.
  • Wenn die Salz-bildende Gruppe der kationischen und amphoteren Polymere nicht ionisiert ist, wird sie bevorzugt mittels Neutralisation mit bekannten Säuren wie Salzsäure und Schwefelsäure, die anorganische Säuren sind, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Glycolsäure, die organische Säuren sind, oder mit bekannten Basen, wie Triethylamin, Trimethylamin, die tertiäre Amine sind, Ammoniak; oder Natriumhydroxid ionisiert.
  • Die relativen Mengen an wasserunlöslichem Substrat zu Haftmittelzusammensetzung können von etwa 1.000 : 1 bis etwa 1 : 1.000, bevorzugt von etwa 100 : 1 bis etwa 1 : 100, stärker bevorzugt von 20 : 1 bis etwa 1 : 20, optimalerweise von etwa 5 : 1 bis etwa 1 : 5, bezogen auf das Gewicht variieren.
  • Die Streifen der vorliegenden Erfindung umfassen ein Mittel, das mit Wasser unter Erzeugung einer Temperaturänderung interagieren kann. Das Mittel wird typischerweise mit dem Haftmittelpolymer gemischt. Diese Mittel sollten einen exothermen oder endothermen Temperatursprung von zumindest etwa 2°C, bevorzugt etwa 5 bis etwa 30°C, stärker bevorzugt etwa 8 bis etwa 20°C, noch stärker bevorzugt etwa 10 bis etwa 15°C erzeugen können.
  • Beispiele für geeignete Mittel, die mit Wasser durch exotherme Reaktion interagieren, umfassen wasserfreies Siliciumdioxid, aktiviertes Aluminiumoxid, Alumosilikate (z. B. Zeolithe) und Kombinationen hiervon. Alumosilikate wie Zeolith A, erhältlich von PQ Corporation, und Cab-O-Sil®, Quarzstaub, erhältlich von der Cabot Corporation, sind besonders bevorzugt. Beispiele für endotherme Mittel sind Ammoniumchlorid und Xylitol. Die Menge dieser Substanzen liegt im Bereich von etwa 1 bis etwa 80 Gew.-%, bevorzugt bei etwa 10 bis etwa 60 Gew.-%, optimalerweise bei etwa 15 bis etwa 40 Gew.-% der Haftmittelzusammensetzung.
  • Bei der Einführung eines wasserempfindlichen, Temperaturänderung induzierenden Mittels sollte darauf geachtet werden, daß der Streifen in der Packung bleibt (z. B. einer geschlossenen Tasche oder einem Paket), wodurch vor der Verwendung die Aussetzung zu Feuchtigkeit oder zumindest übermäßiger Feuchtigkeit vermieden wird.
  • Mit den Haftmittelzusammensetzungen kann eine Vielzahl von Hautbehandlungsmitteln formuliert werden. Diese Mittel können Feuchthaltemittel, Konservierungsstoffe, Kräuterextrakte, Vitamine, Reizlinderungsmittel, Emulgatoren und Keratolytika umfassen.
  • Mehrwertige Alkohole, auch als Polyole bekannt, sind die nützlichsten Feuchthaltemittel. Beispiele für geeignete Polyole umfassen Glycerin, Diglycerin, Propylenglykol, Dipropylenglykol, Polypropylenglykol, Polyethylenglykol und Derivate hiervon, Sorbitol, Hydroxypropylsorbitol, Hexylenglykol, 1,2-Butylenglykol, 1,2,6-Hexantriol, Isoprenglykol, 2-Methyl-1,3-propandiol, ethoxyliertes Glycerol, propoxyliertes Glycerol und Gemische hiervon. Die Menge an verwendetem Polyol kann im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 95 Gew.-%, bevorzugt etwa 1 bis etwa 50 Gew.-%, stärker bevorzugt etwa 1,5 bis etwa 20 Gew.-%, optimaler etwa 3 bis etwa 10 Gew.-% der Haftmittelzusammensetzung liegen.
  • Konservierungsstoffe können in die Haftmittelzusammensetzungen eingeführt werden, um sie gegen das Wachstum von potentiell schädlichen Mikroorganismen zu schützen. Geeignete Konservierungsstoffe umfassen Alkylester von para-Hydroxybenzoesäure, Hydantoinderivate, Propionatsalze und eine Vielzahl an quartären Amrmoniumverbindungen. Kosmetikchemiker sind mit geeigneten Konservierungsstoffen vertraut und wählen diese routinemäßig aus, um dem Konservierungs-Eignungstest zu erfüllen und um Produktstabilität bereitzustellen. Besonders bevorzugte Konservierungsstoffe sind Phenoxyethanol, Methylparaben, Propylparaben, Imidazolidinylharnstoff, Natriumdehydroacetat und Benzylalkohol. Konservierungsstoffe werden bevorzugt in Mengen im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.-% der Zusammensetzung eingesetzt.
  • Kräuterextrakte können römische Kamille, Grünen Tee, Helmkraut, Brennessel, Enzian, Fenchel, Anis, Arnika, Ringelblume, Huflattich, Kornblume, Holunder, Enzian, Weißdorn, Lavendel, Linde, Myrrhe, Hafer, Rose, Süßklee, Sandelholz, Vetiver, Tulsi, Kamala, Eukalyptus, Johanniskraut und Aloe Vera-Extrakte umfassen. Die Menge jedes der Extrakte kann im Bereich von etwa 0,00001 bis etwa 1 Gew.-%, bevorzugt etwa 0,01 bis etwa 0,5 Gew.-%, optimalerweise etwa 0,05 bis etwa 0,2 Gew.-% der Haftmittelzusammensetzung liegen.
  • Vitamine, die in Produkten der vorliegenden Erfindung nützlich sind, umfassen Vitamin E Acetat, Vitamin C, Vitamin A Palmitat, Panthenol und irgendeinen der Vitamin B Komplexe. Reizlindernde Mittel können ebenso vorliegen, zum Beispiel die von alpha-Bisabolol und Kaliumglycyhrrizzinat. Jedes Vitamin oder reizlindernde Mittel kann in einer Menge im Bereich von etwa 0,001 bis etwa 0,5 Gew.-%, bevorzugt etwa 0,01 bis etwa 0,1 Gew.-% der Haftmittelzusammensetzung vorhanden sein.
  • Emulgatoren können auch in die kosmetischen Streifen dieser Erfindung eingeführt werden. Diese Emulgatoren können anionisch, nicht-ionisch, kationisch, amphoter und Kombinationen hiervon sein. Nützliche nicht-ionische Emulgatoren umfassen den C10-C20-Fettalkohol oder saure hydrophobe Gruppen, die mit 2 bis 100 mol Ethylenoxid oder Propylenoxid pro Mol hydrophobe Gruppe kondensiert sind; C2-C10-Alkyl-substituierte Phenole, die mit 2 bis 20 Mol Alkylenoxid kondensiert sind; Mono- und Di-Fettsäureester von Ethylenglykol; Fettsäuremonoglycerid; Sorbitan, Mono- und Di-C8-C20-Fettsäuren; Blockcopolymere (Ethylenoxid/Propylenoxid); und Polyoxyethylensorbitan sowie Kombinationen hiervon. Alkylpolyglycoside und Saccharidfettamide (z. B. Methylgluconamide) sind auch geeignete nichtionische Emulgatoren. Die Menge an Emulgator kann im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.-%, bevorzugt etwa 0,5 bis etwa 10 Gew.-% der Haftmittelzusammensetzung liegen.
  • Keratolytika können auch in die Haftmittelzusammensetzungen eingeführt werden. Typische Mittel hierfür sind alpha- und beta-Hydroxycarbonsäuren. Die alpha-Hydroxycarbonsäuren umfassen Glykolsäure, Äpfelsäure, Milchsäure und Germische hiervon, sowie deren Salze wie Alkalimetall- und Ammoniumsalze. Die am stärksten bevorzugte beta-Hydroxycarbonsäure ist Salicylsäure. Die Menge dieser Keratolytika kann im Bereich von etwa 0,01 bis etwa 15 Gew.-%, bevorzugt etwa 1 bis etwa 12 Gew.-% der Haftmittelzusammensetzung liegen.
  • Außer in den Arbeitsbeispielen und Vergleichsbeispielen oder wo anders explizit angegeben, sind alle Zahlen in dieser Beschreibung, die Mengen von Material anzeigen, durch das Wort „etwa" modifiziert.
  • Die folgenden Beispiele werden die Ausführungsformen dieser Erfindung vollständig veranschaulichen. Alle Teile, Prozentsätze und Anteile, auf die sich hierin und in den anhängenden Ansprüchen bezogen wird, beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht etwas anderes angegeben ist.
  • Beispiel 1
  • Ein sich trocken anfühlender Streifen wurde zur Verwendung bei der Entfernung von keratotischen Pfropfen aus Hautporen hergestellt. Der eingesetzte Streifen war ein nicht gewebtes 70 : 30 Kunstseide/Polyester-Gewebe, erhältlich von Dupont. Poly(methylvinylethermilchsäureanhydrid), kommerziell erhältlich als Gantrez 5-97® wurde als das Haftmittel eingesetzt. Das Harz wurde in Wasser zusammen mit Titaniumdioxid, Siliciumdioxid und 2-Amino-2-methyl-1-propanol (AMP) dispergiert. Das Gemisch wurde durch eine Messerwalze auf das nicht gewebte Substrat beschichtet. Nach dem Beschichten wurden der Streifen und die Haftmittelzusammensetzung bei 75°C in einen Konvektionsofen getrocknet. Das getrocknete Tuch wurde dann zu kleinen Streifen geschnitten. Die Haftmittelzusammensetzung fühlte sich trocken an und hatte eine Zusammensetzung wie in Tabelle 1 aufgelistet. Tabelle I
    Figure 00130001
  • Beispiel 2
  • Ein anderer sich trocken anfühlender Streifen zur Entfernung keratotischer Pfropfen aus Hautporen wurde unter Einsatz eines nassen, geschichteten, nicht gewebten Polyester/Cellulose-Gewebes hergestellt. Poly(vinylformamid), erhältlich von der National Starch and Chemical Company wurde als das Haftmittel in Kombination mit wasserfreiem Siliciumdioxid, Titaniumdioxid, Vitamin C (Ascorbinsäure), Glycerin, Dimethiconcopolyol, Metho xypropylglucamid und Dinatrium-EDTA genommen. Das Gemisch wurde durch eine Messerwalze auf das nicht gewebte Substrat beschichtet. Nach dem Trocknen wurden der Streifen und die Haftmittelzusammensetzung bei 75°C in einem Konvektionsofen getrocknet. Das getrocknete Tuch wurde dann zu kleinen Streifen geschnitten. Die Haftmittelzusammensetzung fühlte sich trocken an und hatte eine Zusammensetzung wie in Tabelle II aufgelistet.
  • Tabelle II
    Figure 00140001
  • Kurz vor der Verwendung wurde die trockene Haftseite des resultierenden kosmetischen Streifens benetzt. Wasserfreies Siliciumdioxid, das in der Zusammensetzung vorhanden war, reagierte mit dem Wasser, wodurch eine im wesentlichen exotherme Reaktion erzeugt wurde und ein wärmendes sensorisches Signal abgegeben wurde.
  • Beispiel 3
  • Dieses Beispiel veranschaulicht einen kationischen, sich trocken anfühlenden Streifen, der zur Entfernung keratotischer Pfropfen aus Hautporen verwendet wird. Das eingesetzte Substrat war ein nicht gewebtes 100%iges Cellulose-Gewebe. Die Komponenten des Haftmittels, wie sie in Tabelle III aufgelistet sind, wurden unter Rühren in Isopropanol vereinigt und nach der vollständigen Dispersion der Komponenten auf das Cellulosesubstrat beschichtet. Danach wurde das System getrocknet, um das Isopropanollösungsmittel zu entfernen. Das getrocknete Tuch wurde dann zu kleinen Streifen geschnitten.
  • Ein Verbraucher nutzt die Streifen, indem er das Gesicht anfeuchtet und dann den Streifen auf das Gesicht aufträgt. Wärme wurde durch die Reaktion von Wasser mit wasserfreiem Zeolith erzeugt. Die Temperatursteigerung signalisierte den Zeitraum, den der Streifen zur Reifung (trocken) über den Hautporen benötigt. Ist er trocken, wird der Streifen abgelöst. Pfropfen hafteten an der abgeblätterten Schicht und wurden so aus den Poren entfernt.
  • Tabelle III
    Figure 00150001
  • Beispiel 4
  • Dieses Beispiel veranschaulicht eine Ausführungsform, die ein druckempfindliches haftendes Hautpflaster zur Vitamin C (Antioxidationsmitel/Anti-aging)-Abgabe einsetzt. Ein druckempfindliches Silikon-Haftmittel wurde durch die Kondensation eines Siloxanharzcopolymers mit Hydroxyl-terminiertem Polydimethylsiloxan in Xylollösung in der Gegenwart von wasserfreiem Ammonium bei etwa 115°C hergestellt. Das resultierende Silikon-Haftmittel in einer Menge von 55 %, wurde mit 40 % fein pulverisiertem Siliciumdioxid und 5 % Ascorbinsäure vereinigt. Die Kombination wurde auf einem Polypropylenfilm abgeschieden, wodurch ein Hautpflaster gebildet wurde. Zu Lagerungs- und Versandzwecken wurde ein Mylar®-Schutztuch über der druckempfindlichen Haftmittelzusammensetzung plaziert.
  • Kurz vor der Verwendung wurde der Mylar®-Schutz entfernt. Wasser wurde auf eine Fläche der Haut aufgetragen, auf der das Pflaster plaziert werden soll. Wärme, die durch die Reaktion von Wasser mit dem Zeolith erzeugt wurde, signalisierte dem Anwender, daß die Pflasterformel auf der Haut aktiv war.
  • Beispiel 5
  • Ein anderer druckempfindlicher Haftmittelstreifen wurde zur topischen Behandlung von Akne hergestellt. Ein atmungsaktiver Polyurethanfilm (Bertek Medfilm 390) diente als ein Substrattuch für die Haftmittelzusammensetzung. Dann wurde ein leicht entfernbarer Siliciumbeschichteter Polystyrolfilm über der Haftmittelschicht plaziert. Die endgültige Dicke der getrockneten Matrix lag zwischen 75 und 150 μm. Dann wurden runde Pflaster aus dem resultierenden mehrschichtigen Laminat geschnitten. Die Formulierung der Haftmittelzusammensetzung wird in Tabelle IV angegeben. Bei der Verwendung durchdrang Feuchtigkeit in der Haut das Pflaster und reagierte mit dem Alumosilikat und erzeugte so eine exotherme Reaktion. Die Wärme zeigt an, daß die Aknebehandlung aktiv fortschreitet.
  • Tabelle IV
    Figure 00160001
  • Beispiel 6
  • Ein Antifaltenpflaster wurde durch die Verteilung eines druckempfindlichen Acrylbasierenden Harzes auf einem nicht gewebten Cellulosesubstrattuch gebildet. Das Tuch wurde in einem Konvektionsofen getrocknet, um Wasser zu entfernen. 40 % pulverisiertes, fein dispergiertes Zeolith und 2 % Milchsäure wurden in dem Acryl-basierenden Harz gemischt. Ein Trägermaterialfilm wurde über dem Haftmittel aufgetragen. Wenn einsatzbereit, wurde das Material entfernt und der Haftmittelstreifen auf das Gesicht aufgetragen. Über mehrere Stunden durchdrang Schweiß die Haftmittelschicht und interagierte mit dem Zeolith und strahlte so Wärme aus. Die Wärme zeigte dem Anwender die minimale Zeit an, die der Streifen zur Freisetzung seiner wirksamen Menge an Milchsäuremittel benötigte.
  • Die vorstehende Beschreibung und die Beispiele veranschaulichen ausgewählte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Im Hinblick darauf werden einem Fachmann Variationen und Modifikationen im Umfang dieser Erfindung vorgeschlagen, wie in den anhängenden Ansprüchen definiert.

Claims (7)

  1. Kosmetischer Haftmittelstreifen zur Applikation auf die Haut, umfassend (i) ein flexibles, wasserunslösliches Substrat; (ii) eine Haftmittelzusammensetzung, die auf dem Substrat abgeschieden ist und (iii) ein mit Wasser interaktives Mittel, wobei das Mittel in der Haftmittelzusammensetzung in einer Menge von 1 bis 80 Gew.-% der Haftmittelzusammensetzung und in einer Menge, die ausreicht, um eine Temperaturänderung in dem Streifen von mindestens 2°C zu induzieren, vorhanden ist.
  2. Streifen nach Anspruch 1, wobei das Haftmittel aus sich trocken anfühlenden Haftmitteln und druckempfindlichen klebrigen Haftmitteln ausgewählt ist.
  3. Streifen nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Haftmittelzusammensetzung ferner ein Hautbehandlungsmittel umfaßt.
  4. Streifen nach Anspruch 3, wobei das Hautbehandlungsmittel aus Kräuterextrakten, Emulgatoren, Vitaminen und Keratolytika und Gemischen hiervon ausgewählt ist.
  5. Streifen nach Anspruch 4, wobei das Keratolytikum Salicylsäure ist.
  6. Streifen nach Anspruch 1, wobei das mit Wasser interaktive Mittel ein exothermes Mittel ist und die Temperaturänderung eine Temperatursteigerung ist.
  7. Streifen nach Anspruch 6, wobei das exotherme Mittel aus wasserfreiem Siliciumdioxid, aktiviertem Aluminiumoxid, Alumosilikaten und Kombinationen hiervon ausgewählt ist.
DE60022887T 1999-08-13 2000-07-14 Kosmetische streifen mit einem mittel zur induzierung einer temperaturänderung Expired - Lifetime DE60022887T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US14877299P 1999-08-13 1999-08-13
US148772P 1999-08-13
PCT/EP2000/006793 WO2001012147A1 (en) 1999-08-13 2000-07-14 Cosmetic strip with an agent for inducing a temperature change

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60022887D1 DE60022887D1 (de) 2005-11-03
DE60022887T2 true DE60022887T2 (de) 2006-05-11

Family

ID=22527309

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60022887T Expired - Lifetime DE60022887T2 (de) 1999-08-13 2000-07-14 Kosmetische streifen mit einem mittel zur induzierung einer temperaturänderung

Country Status (8)

Country Link
US (1) US6306412B1 (de)
EP (1) EP1202709B1 (de)
AT (1) ATE305292T1 (de)
AU (1) AU6694500A (de)
CA (1) CA2391936A1 (de)
DE (1) DE60022887T2 (de)
ES (1) ES2248101T3 (de)
WO (1) WO2001012147A1 (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20040013711A1 (en) * 2002-07-16 2004-01-22 Lamb Sylvia Loretta Adhesive patch device for preventing inner-thigh skin irritation
US7008620B2 (en) 2002-09-30 2006-03-07 Johnson & Johnson Consumer Companies, Inc. Depilatory compositions and articles and the use thereof
US20040063603A1 (en) * 2002-09-30 2004-04-01 Vipul Dave Exothermic article and the use thereof
US7250548B2 (en) * 2003-06-16 2007-07-31 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Absorbent article with temperature change member disposed on the outer cover and between absorbent assembly portions
US20040254549A1 (en) * 2003-06-16 2004-12-16 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Personal wear article with wetness indicator
JP4631282B2 (ja) * 2004-01-23 2011-02-16 株式会社デンソー スイッチ回路およびそれを用いた点火装置
US7704522B2 (en) * 2004-09-08 2010-04-27 Clyde Morgan Topical medicament
US20060142716A1 (en) * 2004-12-29 2006-06-29 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Absorbent article featuring a non-abrasive temperature change member
US8129582B2 (en) * 2004-12-29 2012-03-06 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Absorbent article featuring a temperature change member
US20060293632A1 (en) * 2004-12-29 2006-12-28 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Absorbent article featuring a non-abrasive temperature change member
US7632978B2 (en) * 2005-04-29 2009-12-15 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Absorbent article featuring an endothermic temperature change member
US7914891B2 (en) 2005-12-28 2011-03-29 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Wipes including microencapsulated delivery vehicles and phase change materials
US7654412B2 (en) 2006-05-30 2010-02-02 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Wet wipe dispensing system for dispensing warm wet wipes
US7497351B2 (en) 2006-05-30 2009-03-03 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Wet wipe dispensing system
WO2008048906A2 (en) * 2006-10-13 2008-04-24 Alpharma Inc., Animal Health Division Cooling system
DE102006056249A1 (de) * 2006-11-27 2008-05-29 Henkel Kgaa Reinigungs- oder Pflegeprodukt
US20080128425A1 (en) * 2006-12-01 2008-06-05 Donald Rick Self-warming analgesic composition in a dual chamber bottle
US20080128426A1 (en) * 2006-12-01 2008-06-05 Donald Rick Self-warming sanitizing composition in a dual chamber bottle
US8192841B2 (en) 2006-12-14 2012-06-05 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Microencapsulated delivery vehicle having an aqueous core
US7700530B2 (en) * 2008-06-30 2010-04-20 Kimberly Clark Worldwide, Inc. Polysensorial personal care cleanser comprising a quaternary silicone surfactant
US7924142B2 (en) 2008-06-30 2011-04-12 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Patterned self-warming wipe substrates
US10556011B2 (en) 2011-12-02 2020-02-11 Joshua D. Levine Method and system for adding sensory conditioning cues in a pharmacotherapeutic regimen
PL3030420T3 (pl) * 2013-08-08 2022-07-18 Tiax Llc Układy i sposoby zbierania oraz pobierania próbek związków chemicznych
US10517805B2 (en) 2015-12-31 2019-12-31 L'oréal Cosmetic compositions having mechanically activated warming enhancement

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA758049A (en) 1960-07-19 1967-05-02 The Gillette Company Heat-generating cosmetic composition
FR2205303A1 (en) 1972-11-06 1974-05-31 Pierret Colette Mask-forming skin prepn - based on calcium sulphate which sets hard exothermally, to re-model double-chins, remove wrinkles, etc
FR2231400A1 (en) 1973-05-30 1974-12-27 Pichot Andree Rejuvenating and remoulding the face - by spreading layers of cream and serum massaging and applying protective cream before moulding
US4362715A (en) 1980-05-01 1982-12-07 Pq Corporation Cosmetic vehicle
US4379143A (en) 1980-12-05 1983-04-05 Pq Corporation Topical liquid or ointment
US4626550A (en) 1985-01-14 1986-12-02 Pq Corporation Zeolite for personal care products
DE4312656C2 (de) 1993-04-19 1996-01-25 Beiersdorf Ag Kühlend wirkende kosmetische oder dermatologische Zusammensetzungen
GR1002807B (el) 1996-06-20 1997-11-13 Lavipharm A.E. Συστημα για την τοπικη θεραπεια της ακμης και μεθοδος παραγωγης του
US5935596A (en) 1997-03-20 1999-08-10 Chesebrough-Pond's Usa Co. Delivery of skin benefit agents via adhesive strips
JPH1129434A (ja) 1997-07-09 1999-02-02 Kao Corp シート状パック化粧料
JP4279372B2 (ja) 1998-04-24 2009-06-17 株式会社元知研究所 美顔用粘着性発熱シート
JPH11299818A (ja) 1998-04-24 1999-11-02 Kanae Kagawa:Kk 美顔用粘着性発熱シート
JP2000159633A (ja) 1998-12-02 2000-06-13 Nitto Denko Corp 湿潤粘着性組成物およびこれを用いてなる化粧用シート

Also Published As

Publication number Publication date
US6306412B1 (en) 2001-10-23
ES2248101T3 (es) 2006-03-16
EP1202709B1 (de) 2005-09-28
WO2001012147A1 (en) 2001-02-22
DE60022887D1 (de) 2005-11-03
ATE305292T1 (de) 2005-10-15
CA2391936A1 (en) 2001-02-22
AU6694500A (en) 2001-03-13
EP1202709A1 (de) 2002-05-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60022887T2 (de) Kosmetische streifen mit einem mittel zur induzierung einer temperaturänderung
US6270783B1 (en) Cosmetic strips with liquid crystal temperature dependent color change
DE60031417T2 (de) Kosmetiktuch
DE60028351T2 (de) Hautpflegetüchlein
JP2885815B2 (ja) 薬用クレンジングパッド
EP2070508B1 (de) Hautpflegezusammensetzung
CA2406260A1 (en) Substantially dry cleansing product of improved latherability and wet flexibility
AU4767296A (en) Personal care compositions and wipe products containing the compositions
JPH08500398A (ja) 積層二重テクスチャー化トリートメントパッド
DE60313098T2 (de) Reinigungsartikel sowie seine kosmetischen Verwendungen
DE60115806T2 (de) Verwendung von thermostabilisierenden Mikrokapseln zur Verbesserung der Aktivität oder der Eindringung von kosmetischen oder pharmazeutischen Wirkstoffen
DE69912683T2 (de) Mittel und Folie zur Entfernung von Mitessern und Herstellungsverfahren für diese Folie
WO2001012149A1 (en) Cosmetic strips with temperature dependent colour change
DE60317076T2 (de) Hautpflegende handtuch-tablette
DE60311575T2 (de) Kosmetische zusammensetzungen mit ammoniummalonaten
KR101158683B1 (ko) 활성제를 피부의 상이한 영역에 적용하기 위한 제품
JPH1129434A (ja) シート状パック化粧料
JPH11130664A (ja) シート状パック及びその製造方法
DE10138457B4 (de) Hygieneartikel zum Desinfizieren
DE19817301A1 (de) Verwendung von Pflege- und Reinigungszubereitungen zur Befeuchtung von Reinigungstüchern
JP2004261440A (ja) ウェットティッシュ
KR102248368B1 (ko) 보습력이 우수한 건식 시트형 미용팩 및 이의 제조방법
WO2021251213A1 (ja) 不織布、液体含浸シートおよび拭き取りシート
US20020051796A1 (en) Solution of a polymer of the polyacrylic and/or polyvinylic type associated with a filler and a keratolytic agent, and a cosmetic device for cleaning and care of the skin
JP4548971B2 (ja) スキンケア剤含有繊維

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition