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1. Erfindungsgebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf nanopartikuläre Zusammensetzungen, die Partikel
eines Wirkstoffs und ein oder mehrere an die Oberfläche des
Wirkstoffs adsorbierte kationische Oberflächenstabilisatoren umfassen.
Die nanopartikulären
Zusammensetzungen haben überlegene
Adhäsionseigenschaften
an biologische Oberflächen
wie Schleimhaut, Haut, Haar, Pflanzengewebe usw.
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2. Beschreibung des relevanten
Standes der Technik
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Nanopartikuläre Zusammensetzungen,
die erstmals in U.S.-Patent Nr. 5,145,684 (dem „'684-Patent") beschrieben wurden, umfassen einen
schwer löslichen
kristallinen Wirkstoff und einen nichtquervernetzten Oberflächenstabilisator,
der an die Oberfläche
des Wirkstoffs adsorbiert ist. Nanopartikuläre Zusammensetzungen sind makropartikulären Wirkstoff-Formulierungen überlegen,
da nanopartikuläre
Wirkstoff-Formulierungen verminderte Toxizität und erhöhte Wirksamkeit (U.S.-Patent
Nr. 5,399,363), erhöhte
Bioverfügbarkeit (U.S.-Patent
Nr. 5,662,883) sowie erhöhte
Stabilität
(U.S.-Patent Nr. 5,665,331) aufweisen können. Das '684-Patent lehrt, dass ionische und
nichtionische Oberflächenstabilisatoren
für nanopartikuläre Zusammensetzungen
zu bevorzugen sind.
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EP 0 577 215 behandelt nanopartikuläre Zusammensetzungen
kristalliner Antikrebs-Mittel.
Das kristalline Antikrebs-Mittel besitzt einen an seine Oberfläche adsorbierten
Oberflächenmodifikator,
in einer Menge, die ausreicht, um eine effektive durchschnittliche
Partikelgröße von weniger
als etwa 1000 nm aufrechtzuerhalten. Der Oberflächenmodifikator ist vorzugsweise
ein nichtionisches oder anionisches Tensid.
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WO
98/07414 bezieht sich auf Zusammensetzungen, die (a) submikrometergroße Partikel
wasserunlöslicher
oder schwer wasserlöslicher
Substanzen; (b) natürliche
oder synthetische Phospholipide; und (c) einen oder mehrere Oberflächenmodifikatoren
oder Tenside umfassen. Das Dokument lehrt, dass die Kombination
von Phospholipiden und einem Tensid zu Partikelgrößen-Werten,
die „kleiner
als was unter Verwendung von Phospholipiden allein erreicht werden
kann" sind, führt.
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WO
00/18374 befasst sich mit Zusammensetzungen zur kontrollierten Freisetzung
von nanopartikulären
Wirkstoffen. Die Zusammensetzungen umfassen: (1) einen kristallinen
oder amorphen nanopartikulären Wirkstoff
mit einer effektiven durchschnittlichen Partikelgröße von weniger
als etwa 1000 nm; (2) wenigstens einen Oberflächenstabilisator, der mit der
Oberfläche
des nanopartikulären
Wirkstoffs assoziiert ist; und (3) wenigstens ein geschwindigkeitskontrollierendes
Polymer. Als bevorzugte Oberflächenstabilisatoren
werden nichtionische und ionische Tenside offenbart.
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WO
00/53164 bezieht sich auf Verfahren zur Minimierung des Partikelgrößenwachstums
für nanopartikuläre Wirkstoffzusammensetzungen.
Die Verfahren umfassen die Optimierung der Partikelgröße des nanopartikulären Wirkstoffs
bei etwa 150 nm bis etwa 350 nm. Die nanopartikulären Wirkstoffzusammensetzungen umfassen:
(1) schwer löslichen
kristallinen oder amorphen Wirkstoff; (2) einen oder mehrere nichtquervernetzte
Oberflächenstabilisatoren,
die an die Oberfläche
des Wirkstoffs adsorbiert sind. Als bevorzugte Oberflächenstabilisatoren
werden nichtionische und ionische Tenside gelehrt.
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Das '684-Patent beschreibt
ein Verfahren zum Screening von Wirkstoffen, um brauchbare Oberflächenstabilisatoren
zu identifizieren, die die Herstellung einer nanopartikulären Zusammensetzung
ermöglichen.
Nicht alle Oberflächenstabilisatoren
werden dafür
geeignet sein, eine stabile, nicht-agglomerierte nanopartikuläre Zusammensetzung
für alle
Wirkstoffe zu generieren. Des weiteren können bekannte Oberflächenstabilisatoren
ungeeignet dafür
sein, eine stabile, nicht-agglomerierte nanopartikuläre Zusammensetzung
für bestimmte
Wirkstoffe zu erzeugen. Daher besteht im Fachgebiet ein Bedarf,
neue Oberflächenstabilisatoren zu
identifizieren, die zur Herstellung nanopartikulärer Zusammensetzungen geeignet
sind. Darüber
hinaus können
solche neuen Oberflächenstabilisatoren
bekannten älteren
Oberflächenstabilisatoren überlegene
Eigenschaften haben.
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Beispiele
von bekannten Oberflächenstabilisatoren,
die zur Stabilisierung und Verhinderung der Aggregation von nanopartikulären Wirkstoffen
verwendbar sind, sind im '684-Patent
beschrieben. Bekannte und besonders bervorzugte Oberflächenstabilisatoren für nanopartikuläre Zusammensetzungen
umfassen unter anderem Tyloxapol (U.S.-Patent Nr. 5,429,824), Polyalkylen-Blockcopolymere
(U.S.-Patent Nr. 5,565,188), sulfatierte nichtionische Blockcopolymere
(U.S.-Patent Nr. 5,569,448), hochmolekulare lineare Poly(ethylenoxid)polymere
(U.S.-Patent Nr. 5,580,579), Butylenoxid-Ethylenoxid-Blockcopolymere (U.S.-Patent
Nr. 5,587,143), Hydroxypropylcellulose (U.S.-Patent Nr. 5,591,456)
und zuckerbasierte Oberflächenstabilisatoren (U.S.-Patent
Nr. 5,622,938).
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Mehrere
Verfahren des Standes der Technik zur Minimierung der Nanopartikel-Aggregation nach
Hitzesterilisierung machen sich nichtionische Oberflächenstabilisatoren
und Trübungspunktmodifikatoren
zunutze. Solche Methoden umfassen etwa die Zugabe eines anionischen
oder kationischen Trübungspunktmodifikators
zu einer nanopartikulären
Zusammensetzung (U.S.-Patent Nr. 5,298,262); die Zugabe eines nichtionischen
Oberflächenstabilisators
und eines nichtionischen Trübungspunktmodifikators
zu einer nanopartikulären Zusammensetzung
(U.S.-Patent Nr. 5,346,702); die Zugabe eines nichtionischen Oberflächenstabilisators
und eines geladenen Phospholipids als Trübungspunktmodifikator zu einer
nanopartikulären
Zusammensetzung (U.S.-Patent Nr. 5,470,583); und die Zugabe eines
nichtionischen Oberflächenstabilisators
und eines geladenen Phospholipids zu einer nanopartikulären Zusammensetzung
(U.S.-Patente Nrn. 5,336,507 und 5,470,583).
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Anionische
und nichtionische Oberflächenstabilisatoren
für nanopartikuläre Zusammensetzungen sind
ebenfalls beschrieben worden. Zum Beispiel offenbart U.S.-Patent Nr. 5,593,657
nanopartikuläre
Röntgenkontrastzusammensetzungen,
die anionische und nichtionische Oberflächenstabilisatoren umfassen.
Die nanopartikulären
Zusammensetzungen heften sich an die Schleimhauthaut-Oberfläche des
Gastrointestinaltrakts (GIT) an, was die diagnostische Untersuchung
des GIT ermöglicht.
U.S.-Patent Nr. 5,326,552 beschreibt eine nanopartikuläre Röntgenkontrastzusammensetzung,
die einen hochmolekularen nichtionischen Oberflächenstabilisator und einen
Trübungspunktmodifikator
enthält.
Des weiteren beschreibt U.S.-Patent Nr. 5,447,710 nanopartikuläre Röntgenkontrastzusammensetzungen,
die hochmolekulare nichtionische Oberflächenstabilisatoren und einen
Trübungspunktmodifikator
enthalten.
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Kationische
Tenside werden in breitgefächerten
Produkten und Anwendungen benutzt. Zum Beispiel werden sie oft in
Reinigungs-, Entfettungs- und Waschmittelzusammensetzungen verwendet
(U.S.-Patente Nrn. 5,935,921, 5,935,272 und 5,912,219), Flüssigreinigern,
Festseifen (U.S.-Patent Nr. 5,935,920), Pestiziden (U.S.-Patent Nr. 5,935,908),
Haarpflegemitteln wie Shampoos und Konditionierern (U.S.-Patente
Nrn. 5,935,561, 5,932,535 und 5,932,202), Waschmitteln (U.S.-Patente
Nrn. 5,935,271 und 5,929,024), fotografischen Materialien (U.S.-Patent
Nr. 5,932,404), Textilweichmacher-Zusammensetzungen (U.S.-Patent Nr. 5,932,253),
Zahnpasta-Zusammensetzungen (U.S.-Patent Nr. 5,932,193), Bleichmitteln
(U.S.-Patent Nr. 5,929,015), Textilbehandlungs-Zusammensetzungen, Waschpulver für Geschirrspülmaschinen,
Kosmetika, Umweltsanierungsmitteln (zur Sanierung von kontaminiertem
Boden/Grundwasser), verbesserter Ölwiedergewinnung und in medizinischen
Anwendungen wie der Applikation in den Lungen von Frühgeborenen.
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Im
Fachgebiet besteht ein Bedarf an effektiven, stabilen Zusammensetzungen,
die exzellente Adhäsionseigenschaften
an biologische Oberflächen
aufweisen. Die vorliegende Erfindung befriedigt diesen Bedarf.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die Ansprüche definiert. Im wesentlichen
ist sie auf stabile bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzungen, die einen Wirkstoff und wenigstens einen kationischen
Oberflächenstabilisator
umfassen, gerichtet. Der Wirkstoff kann kristallin, semikristallin,
amorph oder flüssig
bei oder nahe Raumtemperatur sein. Die Wirkstoffpartikel können in
einem flüssigen
Medium gelöst
oder dispergiert sein oder in trockener Form verwendet werden.
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In
einer Ausführungsform
werden stabile bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzungen beschrieben, die Partikel eines schwer wasserlöslichen
Wirkstoffs und, an die Oberfläche
des Wirkstoffs adsorbiert, wenigstens einen kationischen Oberflächenstabilisator
umfassen. Der Wirkstoff kann kristallin, semikristallin oder amorph
sein. Die Wirkstoffpartikel der nanopartikulären Zusammensetzung besitzen
eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4000
nm. Die Wirkstoffpartikel können
in einem flüssigen
Medium dispergiert sein oder in trockener Form verwendet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden stabile bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzungen beschrieben, die Partikel eines wasserlöslichen
Wirkstoffs und, an die Oberfläche
des Wirkstoffs adsorbiert, wenigstens einen kationischen Oberflächenstabilisator
umfassen. Der Wirkstoff kann kristallin, semikristallin oder amorph
sein. Die Wirkstoffpartikel der nanopartikulären Zusammensetzung besitzen
eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4000
nm. Die Wirkstoffpartikel können
in einem flüssigen
Medium dispergiert sein oder in trockener Form verwendet werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden stabile bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzungen beschrieben, die flüssige Partikel eines schwer
wasserlöslichen
Wirkstoffs und, an die Oberfläche
der flüssigen Partikel
adsorbiert, wenigstens einen kationischen Oberflächenstabilisator umfassen.
Der Wirkstoff ist bei oder nahe Raumtemperatur in einem flüssigen Zustand.
In dieser Ausführungsform
ist die nanopartikuläre
Zusammensetzung in der Form einer Emulsion. Die Emulsionströpfchen des
Wirkstoffs der nanopartikulären
Zusammensetzung besitzen eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als etwa 4000 nm. Die Emulsionströpfchen des Wirkstoffs sind
in einem flüssigen
Medium dispergiert, in dem sie schwer löslich sind, wie etwa Wasser.
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In
einer weiteren Ausführungsform
werden stabile bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzungen beschrieben, die flüssige Partikel eines wasserlöslichen
Wirkstoffs und, an die Oberfläche
der flüssigen
Partikel adsorbiert, wenigstens einen kationischen Oberflächenstabilisator
umfassen. Der Wirkstoff ist bei oder nahe Raumtemperatur in einem
flüssigen
Zustand. In dieser Ausführungsform
ist die nanopartikuläre
Zusammensetzung in der Form einer Emulsion. Die Emulsionströpfchen des
Wirkstoffs der nanopartikulären
Zusammensetzung besitzen eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als etwa 4000 nm. Die Emulsionströpfchen des Wirkstoffs sind
in einem flüssigen
Medium dispergiert, in dem sie schwer löslich sind, wie Mineralöl, pflanzlichen Ölen (Getreide-,
Distel-, Olivenöl
etc.) oder einem Kohlenwasserstoff.
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Auch
beschrieben werden stabile bioadhäsive nanopartikuläre Zusammensetzungen,
die Wirkstoffpartikel, die in flüssigen
Tröpfchen
einer schwer wasserlöslichen
Flüssigkeit
gelöst
oder dispergiert sind, und, an die Oberfläche der flüssigen Tröpfchen adsorbiert, wenigstens
einen kationischen Oberflächenstabilisator umfassen.
Für diese
Zusammensetzung werden die den Wirkstoff umfassenden flüssigen Tröpfchen in
einem flüssigen
Medium, in dem sie schwer löslich
sind, wie Wasser, dispergiert. Zusätzlich besitzen die den Wirkstoff umfassenden
flüssigen
Tröpfchen
eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4000 nm.
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Eine
weitere Zusammensetzung, die von der Erfindung umfaßt wird,
ist eine stabile bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzung, die Wirkstoffpartikel, die in flüssigen Tröpfchen einer
wasserlöslichen
Flüssigkeit
gelöst
oder dispergiert sind, und, an die Oberfläche der flüssigen Tröpfchen adsorbiert, wenigstens
einen kationischen Oberflächenstabilisator
umfassen. Für
diese Zusammensetzung werden die den Wirkstoff umfassenden flüssigen Tröpfchen in
einem flüssigen
Medium, in dem sie schwer löslich
sind, wie Mineralöl, pflanzlichen Ölen (Getreide-,
Distel-, Olivenöl
etc.) oder einem Kohlenwasserstoff, dispergiert. Zusätzlich besitzen
die den Wirkstoff umfassenden flüssigen
Tröpfchen
eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4000
nm.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung richtet sich auf pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine oder mehrere nanopartikuläre Zusammensetzungen der Erfindung
umfassen. Die pharmazeutische Zusammensetzung umfaßt vorzugsweise
eine oben beschriebene nanopartikuläre Zusammensetzung und einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
sowie beliebige gewünschte
Zusatzstoffe.
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Diese
Erfindung offenbart ferner Verfahren zur Herstellung erfindungsgemäßer nanopartikulärer Zusammensetzungen.
Ein erstes Verfahren umfaßt
das Kontaktieren eine nanopartikulären Wirkstoffs mit wenigstens
einem kationischen Oberflächenstabilisator
für eine
Zeit und unter Bedingungen, die ausreichen, um eine stabile bioadhäsive nanopartikuläre Zusammensetzung,
in der der kationische Oberflächenstabilisator
an die Oberfläche
der Wirkstoffpartikel adsorbiert ist, zu bilden. Der kationische
Oberflächenstabilisator
kann mit dem Wirkstoff vor, während
oder nach der Größenreduktion
des Wirkstoffs kontaktiert werden. Der Wirkstoff kann kristallin,
semikristallin, amorph oder eine Mischung davon sein. Die Wirkstoffpartikel
der nanopartikulären
Zusammensetzung besitzen eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als etwa 4000 nm. Die effektive durchschnittliche Partikelgröße kann
durch Naßvermahlungstechniken
(wie im '684-Patent
beschrieben), durch kontrollierte Präzipitations-Verfahren, durch
Homogenisierung oder andere geeignete Größenreduktions-Verfahren erreicht
werden.
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In
Fällen,
in denen der Wirkstoff bei oder nahe Raumtemperatur in einem flüssigen Zustand
ist, ist die nanopartikuläre
Zusammensetzung in der Form einer Emulsion. In solchen Fällen umfaßt ein Verfahren
zur Herstellung der Emulsion das Kombinieren des flüssigen Wirkstoffs
mit einem Emulgator und einem flüssigen Nicht-Lösungsmittel
und das Behandeln der erhaltenen Mischung mit einem Homogenisierer,
Mixer mit hoher Scherkraft, einem Gerät vom Rotor-Stator-Typ, einem
Microfluidizer® oder
anderer Ausrüstung
dieser Art, die zur Herstellung von Emulsionen geeignet und Fachleuten
wohlbekannt ist. Für
diese Zusammensetzung ist der kationische Oberflächenstabilisator an die Oberfläche des
flüssigen
Wirkstoffs der Emulsion adsorbiert.
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Die
Erfindung umfaßt
auch Varianten dieser nanopartikulären Emulsions-Formulierung. Zum
Beispiel kann ein Wirkstoff in einem flüssigen Tröpfchen einer Emulsion gelöst werden,
oder der Wirkstoff kann als Festpartikel innerhalb eines flüssigen Tröpfchens
einer Emulsion dispergiert sein. Im ersten Formulierungstyp ist
das flüssige
Tröpfchen,
in dem der Wirkstoff gelöst
ist, innerhalb einer Flüssigkeit,
in der das flüssige
Tröpfchen
unlöslich
ist, dispergiert. Im zweiten Formulierungstyp ist der Wirkstoff
innerhalb eines flüssigen
Tröpfchens
der Emulsion dispergiert; d.h., der Wirkstoff ist in dem flüssigen Tröpfchen der
Emulsion unlöslich.
Darüber
hinaus sind die flüssigen
Tröpfchen,
die die Festpartikel des Wirkstoffs umfassen, innerhalb einer zweiten Flüssigkeit,
in der die flüssigen
Tröpfchen
unlöslich
sind, dispergiert.
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Für diese
Typen von Emulsions-Formulierungen gilt, dass, wenn die Wirkstoff
Nanopartikel in den flüssigen
Tröpfchen
der Emulsion unlöslich
sind, wenigstens ein kationischer Oberflächenstabilisator an die Oberfläche der
Wirkstoff-Nanopartikel, die Oberfläche der flüssigen Emulsionströpfchen oder
eine Kombination davon adsorbiert ist. Wenn jedoch die Wirkstoff-Nanopartikel
in den flüssigen
Tröpfchen
der Emulsion löslich sind,
dann ist wenigstens ein kationischer Oberflächenstabilisator an die Oberfläche der
die Wirkstoff-Nanopartikel umfassenden flüssigen Tröpfchen adsorbiert. Die kationischen
Oberflächenstabilisatoren
können
während
des Emulgationsverfahrens vorhanden sein oder nach Bildung der Emulsion
zugegeben werden.
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In
einem dritten Verfahren können
wässrige
nanopartikuläre
Dispersionen von wasserlöslichen
Wirkstoffen durch Einkapselung der Wirkstoffpartikel mit einer geeigneten
Beschichtung und nachfolgendes Dispergieren in Wasser bereitet werden.
Die wasserlöslichen
Nanopartikel könenn
durch Nassvermahlen in flüssigen
Nicht-Lösungsmitteln,
kontrollierte Präzipitation
oder andere im Fachgebiet bekannte Verfahren hergestellt werden.
Nach Entfernen der Nicht-Lösungsmittel
durch Verdampfen können
die Nanopartikel mit einer Schutzhülle wie Ethylcellulose behandelt
und dann in einem wäßrigen Bindemittel
dispergiert werden. Wenigstens ein kationischer Oberflächenstabilisator
ist an die eingekapselten Nanopartikel adsorbiert.
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Vorliegende
Erfindung befasst sich ferner mit Zusammensetzungen zum Gebrauch
in Heilverfahren, umfassend die Verabreichung einer therapeutisch
effektiven Menge einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung eines nanopartikulären therapeutischen
Wirkstoffs und eines kationischen Oberflächenstabilisators an ein Tier,
das dies benötigt.
Der Wirkstoff kann über
jede biologische Oberfläche
des Tiers verabreicht werden.
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Noch
ein weiterer Aspekt der Erfindung richtet sich auf die nichttherapeutische
Applikation der beschriebenen bioadhäsiven nanopartikulären Zusammensetzungen
an jede biologische Oberfläche
eines Tieres. Solch eine Applikation umfaßt zum Beispiel die Applikation
von nanopartikulären
Zusammensetzungen, die als Kosmetika, Parfums, Shampoos, Reinigungsmittel,
Feuchtigkeitscremes, Deodorants, topische Cremes, Salben, Nagellacke,
Haarkosmetikzusammensetzungen etc. verwendbar sind.
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung können auch an Pflanzengewebe
appliziert werden. Solche Verfahren schließen die Applikation von nanopartikulären Zusammensetzungen,
die als Düngemittel,
Pestizide, Herbizide etc. verwendbar sind, an eine biologische Oberfläche einer
Pflanze ein.
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Sowohl
die bisherige allgemeine als auch die folgende detaillierte Beschreibung
sind als Beispiele und Erklärung
und dafür
gedacht, eine weitere Erklärung
der beanspruchten Erfindung zu bieten. Weitere Zwecke, Vorteile
und neuartige Merkmale werden ohne weiteres den Fachleuten aus der
folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung ersichtlich werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt eine Kontroll-Mucinprobe bei
2850facher Vergrößerung;
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2A:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Mucin und einer nanopartikulären
Naproxen-Formulierung mit Polyvinylpyrrolidon (PVP), einem konventionellen
nichtkationischen Oberflächenstabilisator,
als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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2B:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Mucin und einer nanopartikulären
Naproxen-Formulierung mit Polymethylmethacrylattrimethyl-ammoniumbromid
(PMMTMABr), einem kationischen Oberflächenstabilisator, als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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3A:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt eine Kontroll-Haarprobe bei
500facher Vergrößerung;
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3B:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt eine Kontroll-Haarprobe bei
2850facher Vergrößerung;
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4A:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Haar und einer nanopartikulären
Naproxen-Formulierung mit PMMTMABr als Oberflächenstabilisator bei 500facher
Vergrößerung;
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4B:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Haar und einer nanopartikulären
Naproxen-Formulierung mit PMMTMABr als Oberflächenstabilisator bei 2850facher
Vergrößerung;
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5A:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Haar und einer nanopartikulären
Naproxen-Formulierung mit PVP als Oberflächenstabilisator bei 500facher
Vergößerung;
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5B:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Haar und einer nanopartikulären
Naproxen-Formulierung mit PVP als Oberflächenstabilisator bei 2850facher
Vergrößerung;
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6A:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt eine Kontroll-Pflanzenprobe
bei 500facher Vergrößerung;
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6B:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt eine Kontroll-Pflanzenprobe
bei 2850facher Vergrößerung;
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7A:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Pflanzengewebe und einer nanopartikulären Naproxen-Formulierung mit
PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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7B:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Pflanzengewebe und einer nanopartikulären Naproxen-Formulierung mit
PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
bei 5000facher Vergrößerung;
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8A:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Pflanzengewebe und einer nanopartikulären Naproxen-Formulierung mit
PVP als Oberflächenstabilisator
bei 1000facher Vergrößerung;
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8B:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Pflanzengewebe und einer nanopartikulären Naproxen-Formulierung mit
PVP als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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9A:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Mucin und einer nanopartikulären
Cyclosporin-Formulierung mit Pluronic® F88
(BASF) und Natriumlaurylsulfat (herkömmlichen nicht-kationischen
Oberflächenstabilisatoren)
als Oberflächenstabilisatoren
bei 2850facher Vergrößerung;
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9B:
Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die Wechselwirkung zwischen
Mucin und einer nanopartikulären
Cyclosporin-Formulierung mit Pluronic® F88
und HDMAB (einem kationischen Oberflächenstabilisator) als Oberflächenstabilisatoren,
bei 2850facher Vergrößerung;
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10A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer nanopartikulären Cyclosporin-Formulierung
mit Pluronic® F88
und HDMAB als Oberflächenstabilisatoren
bei 500facher Vergrößerung;
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10B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer nanopartikulären Cyclosporin-Formulierung
mit Pluronic® F88
und HDMAB als Oberflächenstabilisatoren
bei 2850facher Vergrößerung;
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11A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer nanopartikulären Cyclosporin-Formulierung
mit Pluronic® F88
und Natriumlaurylsulfat als Oberflächenstabilisatoren bei 500facher
Vergrößerung;
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11B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer nanopartikulären Cyclosporin-Formulierung
mit Pluronic® F88
und Natriumlaurylsulfat als Oberflächenstabilisatoren bei 2850facher
Vergrößerung;
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12A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer nanopartikulären Cyclosporin-Formulierung
mit Pluronic® F88
und Natriumlaurylsulfat als Oberflächenstabilisatoren bei 2850facher
Vergrößerung;
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12B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer nanopartikulären Cyclosporin-Formulierung
mit Pluronic® F88
und HDMAB als Oberflächenstabilisatoren bei
2850facher Vergrößerung;
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13A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Mucin und einer nanopartikulären Triamcinolon-Acetonid-Formulierung
mit Hydroxypropylcellulose und Natriumlaurylsulfat (herkömmlichen
nicht-kationischen Oberflächenstabilisatoren)
als Oberflächenstabilisatoren
bei 2850facher Vergrößerung;
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13B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Mucin und einer nanopartikulären Triamcinolon-Acetonid-Formulierung
mit Hydroxypropylcellulose und Benzalkoniumchlorid (einem kationischen
Oberflächenstabilisator)
als Oberflächenstabilisatoren
bei 2850facher Vergrößerung;
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14A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer nanopartikulären Triamcinolon-Acetonid-Formulierung
mit Hydroxypropylcellulose und Natriumlaurylsulfat als Oberflächenstabilisatoren
bei 500facher Vergrößerung;
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14B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer nanopartikulären Triamcinolon-Acetonid-Formulierung
mit Hydroxypropylcellulose und Natriumlaurylsulfat als Oberflächenstabilisatoren
bei 2850facher Vergrößerung;
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15A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer nanopartikulären Triamcinolon-Acetonid-Formulierung
mit Hydroxypropylcellulose und BKC als Oberflächenstabilisatoren bei 500facher
Vergrößerung;
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15B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer nanopartikulären Triamcinolon-Acetonid-Formulierung
mit Hydroxypropylcellulose und BKC als Oberflächenstabilisatoren bei 2850facher
Vergrößerung;
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16A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt eine
menschliche allogene Kontroll-Hauttransplantatprobe bei 1000facher
Vergrößerung;
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16B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt eine
menschliche allogene Kontroll-Hauttransplantatprobe bei 5000facher
Vergrößerung;
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17A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen allogenem menschlichen Hauttransplantat
und einer nanopartikulären
Formulierung von WIN68209, einem Röntgenkontrastmittel, mit Pluronic® F108
als Oberflächenstabilisator
bei 1000facher Vergrößerung;
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17B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen allogenem menschlichen Hauttransplantat
und einer nanopartikulären
Formulierung von WIN68209, einem Röntgenkontrastmittel, mit Pluronic® F108
als Oberflächenstabilisator
bei 5000facher Vergrößerung;
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18A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen allogenem menschlichen Hauttransplantat
und einer nanopartikulären
Formulierung von WIN68209, einem Röntgenkontrastmittel, mit Polyvinylpyrrolidon-2-dimethylaminoethylmethacrylat-dimethylsulfat
(PVPDMAEM) als Oberflächenstabilisator
bei 1000facher Vergrößerung;
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18B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen allogenem menschlichen Hauttransplantat
und einer nanopartikulären
Formulierung von WIN68209, einem Röntgenkontrastmittel, mit Polyvinylpyrrolidon-2-dimethylaminoethylmethacrylat-dimethylsulfat
(PVPDMAEM) als Oberflächenstabilisator
bei 5000facher Vergrößerung;
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19A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Mucin und einer ungemahlenen (etwa 22 μm) Naproxen-Formulierung
mit PMMTMABr (PVP) als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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19B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Mucin und einer ungemahlenen (etwa 22 μm) Naproxen-Formulierung
mit PVP (K29/32) als Oberflächenstabilisator,
bei 2850facher Vergrößerung;
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20A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer ungemahlenen (etwa 22 μm) Naproxen-Formulierung
mit PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
bei 500facher Vergrößerung;
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20B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer ungemahlenen (etwa 22 μm) Naproxen-Formulierung
mit PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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21A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer ungemahlenen (etwa 22 μm) Naproxen-Formulierung
mit PVP (K29/32) als Oberflächenstabilisator
bei 500facher Vergrößerung;
-
21B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer ungemahlenen (etwa 22 μm) Naproxen-Formulierung
mit PVP (K29/32) als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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22A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer ungemahlenen (etwa
22 μm) Naproxen-Formulierung
mit PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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22B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer ungemahlenen (etwa
22 μm) Naproxen-Formulierung
mit PVP (K29/32) als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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23A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Mucin und einer mikronisierten (etwa 6 μm) Naproxen-Formulierung
mit PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
-
23B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer mikronisierten
(etwa 6 μm)
Naproxen-Formulierung mit PVP als Oberflächenstabilisator bei 2850facher Vergrößerung;
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24A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer mikronisierten (etwa 6 μm) Naproxen-Formulierung
mit PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
bei 500facher Vergrößerung;
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24B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer mikronisierten (etwa 6 μm) Naproxen-Formulierung
mit PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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25A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer mikronisierten (etwa 6 μm) Naproxen-Formulierung
mit PVP (K29/32) als Oberflächenstabilisator
bei 500facher Vergrößerung;
-
25B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Haar und einer mikronisierten (etwa 6 μm) Naproxen-Formulierung
mit PVP (K29/32) als Oberflächenstabilisator
bei 2850facher Vergrößerung;
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26A: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer mikronisierten
(etwa 6 μm)
Naproxen-Formulierung mit PMMTMABr als Oberflächenstabilisator bei 1000facher
Vergrößerung;
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26B: Ein Rasterelektronenmikrograph zeigt die
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer mikronisierten
(etwa 6 μm)
Naproxen-Formulierung mit PVP (K29/32) als Oberflächenstabilisator
bei 1000facher Vergrößerung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung richtet sich grundsätzlich auf die Entdeckung,
dass nanopartikuläre
Zusammensetzungen, umfassend einen Wirkstoff und mit einem oder
mehreren kationischen Oberflächenstabilisatoren,
die an die Oberfläche
eines flüssigen
oder festen Wirkstoffs, an ein flüssiges Tröpfchen einer einen gelösten oder
suspendierten Wirkstoff umfassenden Emulsion, an einen festen Wirkstoff
in einem flüssigen
Tröpfchen
einer Emulsion oder eine Kombination davon adsorbiert sind, herausragende
Bioadhäsion
an biologische Oberflächen
wie Haar, Schleimhaut, Haut, Pflanzengewebe etc. aufweisen. Der
Wirkstoff kann löslich
oder unlöslich
sein. Darüber
hinaus kann der Wirkstoff kristallin, semikristallin, amorph, bei
oder nahe Raumtemperatur in einem flüssigen Zustand oder eine Kombination
davon sein. Die Zusammensetzungen der Erfindung und die Verfahren
zu ihrer Herstellung als auch ihre Verwendung sind jedoch durch
die Ansprüche
exakt definiert.
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Die
Wirkstoffpartikel der nanopartikulären Zusammensetzung haben im
festen wie im flüssigen
Zustand eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als etwa 4000 nm. Wenn der Wirkstoff in einem flüssigen Tröpfchen einer Emulsion gelöst oder
dispergiert ist, hat das flüssige
Tröpfchen
eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4000
nm. Das Wirkstoffpartikel oder das flüssige Tröpfchen einer Wirkstoff umfassenden
Emulsion kann auch eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als etwa 3500 nm, weniger als etwa 3000 nm, weniger als etwa 2500
nm, weniger als etwa 2000 nm, weniger als etwa 1500 nm, weniger
als etwa 1000 nm, weniger als etwa 800 nm, weniger als etwa 700
nm, weniger als etwa 600 nm, weniger als etwa 500 nm, weniger als
etwa 400 nm, weniger als etwa 300 nm, weniger als etwa 250 nm, weniger
als etwa 200 nm, weniger als etwa 100 nm und weniger als etwa 50
nm haben. Die Wirkstoffpartikel können in einem flüssigen Medium
dispergiert sein oder in trockener Form verwendet werden.
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In
einer ersten Ausführungsform
ist der Wirkstoff eine schwer wasserlösliche Verbindung in kristallinem,
semikristallinem oder amorphem Zustand oder einer Kombination davon.
Die stabile bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzung umfaßt
den schwer wasserlöslichen
Wirkstoff und, an die Oberfläche
des Wirkstoffs adsorbiert, wenigstens einen kationischen Oberflächenstabilisator.
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In
einer zweiten Ausführungsform
ist der Wirkstoff eine schwer wasserlösliche Verbindung, die bei oder
nahe Raumtemperatur in einem flüssigen
Zustand ist. Die stabile bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzung umfaßt
den flüssigen
schwer wasserlöslichen
Wirkstoff und, an die Tröpfchenoberfläche des
flüssigen
Wirkstoffs adsorbiert, wenigstens einen kationischen Oberflächenstabilisator.
Die flüssigen
Wirkstoff-Tröpfchen sind
in einem flüssigen
Medium, in dem sie schwer löslich
sind, wie Wasser, dispergiert.
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In
einer dritten Ausführungsform
ist der Wirkstoff eine wasserlösliche
Verbindung in kristallinem, semikristallinem oder amorphem Zustand
oder einer Kombination davon. Die stabile bioadhäsive nanopartikuläre Zusammensetzung
umfaßt
den wasserlöslichen
und, an die Oberfläche
des Wirkstoffs adsorbiert, wenigstens einen kationischen Oberflächenstabilisator.
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In
einer vierten Ausführungsform
ist der Wirkstoff eine wasserlösliche
Verbindung, die bei oder nahe Raumtemperatur in einem flüssigen Zustand
ist. Die stabile bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzung umfaßt
den flüssigen
wasserlöslichen
Wirkstoff und, an die Tröpfchenoberfläche des
flüssigen
Wirkstoffs adsorbiert, wenigstens einen kationischen Oberflächenstabilisator.
Die flüssigen
Wirkstoff Tröpfchen
sind in einem flüssigen
Medium, in dem sie schwer löslich
sind, wie Mineralöl,
Ethanol, pflanzlichen Ölen
(Getreide-, Distel-, Olivenöl
etc.) oder einem Kohlenwasserstoff dispergiert.
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In
einer fünften
Ausführungsform
sind die Wirkstoffpartikel in flüssigen
Tröpfchen
einer schwer wasserlöslichen
Flüssigkeit
wie Mineralöl,
pflanzlichen Ölen
(Getreide-, Distel-, Olivenöl
etc.) oder einem Kohlenwasserstoff gelöst oder dispergiert. Wenigstens
ein kationischer Oberflächenstabilisator
ist an die Oberfläche der
flüssigen
Tröpfchen
adsorbiert. Für
diese Zusammensetzung werden die den Wirkstoff umfassenden flüssigen Tröpfchen in
einem flüssigen
Medium, in dem sie schwer löslich
sind, wie Wasser, dispergiert. Zusätzlich besitzen die den Wirkstoff
umfassenden flüssigen
Tröpfchen
eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4000
nm. In einer Abwandlung dieser Zusammensetzung haben die in flüssigen Tröpfchen dispergierten
Wirkstoffpartikel wenigstens einen kationischen Oberflächenstabilisator
an die Oberfläche
des Wirkstoffs adsorbiert, und wenigstens ein kationischer Oberflächenstabilisator
ist auch an die Oberfläche
des den Wirkstoff umfassenden flüssigen
Tröpfchens
adsorbiert. Die beiden kationischen Oberflächenstabilisatoren können identisch
oder verschieden sein. Die den Wirkstoff umfassenden flüssigen Tröpfchen besitzen
eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4000
nm.
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In
einer sechsten Ausführungsform
sind die Wirkstoffpartikel in flüssigen
Tröpfchen
einer wasserlöslichen
Flüssigkeit
wie Wasser gelöst
oder dispergiert. Wenigstens ein kationischer Oberflächenstabilisator
ist an die Oberfläche
der flüssigen
Tröpfchen
adsorbiert. Für
diese Zusammensetzung werden die den Wirkstoff umfassenden flüssigen Tröpfchen in
einem flüssigen
Medium, in dem sie schwer löslich
sind, wie Mineralöl, pflanzlichen Ölen (Getreide-,
Distel-, Olivenöl
etc.) oder einem Kohlenwasserstoff dispergiert. Zusätzlich besitzen
die den Wirkstoff umfassenden flüssigen
Tröpfchen
eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4000
nm.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung richtet sich auf pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine oder mehrere nanopartikuläre Zusammensetzungen der Erfindung
umfassen. Die pharmazeutische Zusammensetzung umfaßt vorzugsweise
eine oben beschriebene nanopartikuläre Zusammensetzung und einen pharmazeutisch
akzeptablen Träger
sowie beliebige gewünschte
Zusatzstoffe.
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A. Kurzbeschreibung von
Bioadhäsion
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Der
Begriff Bioadhäsion
bezieht sich auf eine beliebige anziehende Wechselwirkung zwischen
zwei biologischen Oberflächen
oder zwischen einer biologischen und einer synthetischen Oberfläche. Im
Falle von bioadhäsiven
nanopartikulären
Zusammensetzungen wird der Begriff Bioadhäsion benutzt, um die Adhäsion zwischen
den nanopartikulären
Zusammensetzungen und einem biologischen Substrat (d.h. gastrointestinalem
Mucin) zu beschreiben. Es gibt grundsätzlich zwei Mechanismen, die
für dieses
Bioadhäsions-Phänomen verantwortlich
sein könnten.
Dies sind mechanische oder physikalische Wechselwirkungen und chemische Wechselwirkungen.
Erstere, mechanische oder physikalische Wechselwirkungen, gehen
mit physischem Ineinandergreifen oder wechselseitigem Durchdringen
zwischen einer bioadhäsiven
Einheit und dem Rezeptorgewebe, das sich aus einer guten Befeuchtung
der bioadhäsiven
Oberfläche,
dem Anschwellen des bioadhäsiven
Polymers, dem Eindringen der bioadhäsiven Einheit in eine Spalte
der Gewebeoberfläche
oder dem gegenseitigen Durchdringen von Ketten einer bioadhäsiven Zusammensetzung
mit denen von Schleimhaut oder anderen verwandten Geweben ergibt,
einher. Der zweite mögliche
Mechanismus der Bioadhäsion,
der chemische, schließt
starke Primärbindungen
(d.h. kovalente Bindungen) sowie schwächere Sekundärkräfte wie
ionische Anziehung, van der Waals-Wechselwirkungen und Wasserstoffbrücken ein.
Es ist diese chemische Form von Bioadhäsion, die primär für die bioadhäsiven Eigenschaften
der in diesem Patent beschriebenen Nanopartikel verantwortlich ist.
Physikalische und mechanische Wechselwirkungen können jedoch ebenfalls eine nachgeordnete
Rolle in der Bioadhäsion
solcher Nanopartikel spielen.
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Wegen
des Charakters biologischer Oberflächen ergeben sich aus den kationischen
Oberflächenstabilisatoren
der Erfindung bioadhäsive
Formulierungen. Überraschenderweise
verringert sich die bioadhäsive Eigenschaft
von kationischen Partikeln mit steigender Partikelgröße des Wirkstoffs,
wie unten noch genauer beschrieben.
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B. Anwendungen für die nanopartikulären Zusammensetzungen
der Erfindung
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Die
bioadhäsiven
nanopartikulären
Zusammensetzungen sind in beliebigen Situationen, in denen erwünscht ist,
einen Wirkstoff an eine biologische Oberfläche zu applizieren, verwendbar.
Zum Beispiel können die
bioadhäsiven
nanopartikulären
Zusammensetzungen der Erfindung in Pharmazeutika, einschließlich Biopharmazeutika
wie Proteinen und Peptiden, organischen Verbindungen wie therapeutischen
Kleinmolekülen, landwirtschaftlichen
Wirkstoffen, kosmetischen Wirkstoffen, Haarzusammensetzungen u.v.m.
verwendet werden. Die bioadhäsiven
nanopartikulären
Zusammensetzungen der Erfindung beschichten die Zieloberfläche mit
einem kontinuierlichen und einheitlichen Film, der dem unbewaffneten
menschlichen Auge unsichtbar ist.
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Die
bioadhäsiven
Zusammensetzungen können
auf jeder Pflanzen- oder Tieroberfläche appliziert werden. Zum
Beispiel könne
Insekten oder Schädlinge
mit Insektiziden, Pflanzen mit Herbiziden behandelt werden, etc.
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Die
von den erfinderischen Zusammensetzungen gezeigte Adhäsion bedeutet,
dass die Nanopartikel des Wirkstoffs für einen längeren Zeitraum nicht leicht
abgewaschen, abgerieben oder auf sonstige Weise von der biologischen
Oberfläche
entfernt werden können.
Der Zeitraum, nach dem eine biologische Zelloberfläche ausgewechselt
wird, ist der Faktor, der das Verbleiben der bioadhäsiven Nanopartikel
auf dieser biologischen Oberflächen
begrenzt. Hautzellen zum Beispiel werden alle 24–48 Stunden ersetzt. Daher
müßte die
nanopartikuläre
Zusammensetzung alle 48 Stunden neu appliziert werden. Schleimhautzellen
lösen sich
ab und werden etwa alle 5–6
Stunden ersetzt. Weitere biologische Oberflächen wie Chitin, Haar, Zähne und
Knochen werfen nicht routinemäßig Zellen
ab; daher könnten
wiederholte Anwendungen nicht nötig
sein.
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C. Nanopartikuläre Zusammensetzungen
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1. Wirkstoffe
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Die
Nanopartikel der Erfindung umfassen einen Wirkstoff. Der Wirkstoff
liegt in kristalliner, semikristalliner oder amorpher Phase, bei
oder nahe Raumtemperatur in flüssigem
Zustand oder einer Kombination davon vor. Die kristalline Phase
unterscheidet sich von einer nichtkristallinen oder amorphen Phase
und kann das Ergebnis von Präzipitationstechniken,
wie jenen in EP-Patent Nr. 275,796 beschriebenen, sein. Wenn der Wirkstoff
schwer löslich
ist, ist er vorzugsweise in wenigstens einem flüssigen Medium dispergierbar.
Mit „schwer
löslich" ist gemeint, dass
der Wirkstoff in dem flüssigen
Dispersions-Medium eine Löslichkeit
von weniger als etwa 10 mg/ml hat, und bevorzugt von weniger als
etwa 1 mg/ml. Mit „löslich" ist gemeint, dass
der Wirkstoff in dem flüssigen
Dispersions-Medium eine Löslichkeit
von mehr als 10 mg/ml hat.
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Der
Wirkstoff kann ein medizinischer Wirkstoff, der bevorzugt in im
wesentlichen reiner Form vorliegt, sein. Ein Wirkstoff kann aus
einer Vielzahl von bekannten Wirkstoffklassen, wie in U.S.-Patent
Nr. 5,145,684 dargestellt, ausgewählt werden, einschließlich zum
Beispiel Proteinen, Peptiden, Nutraceuticals, Mitteln gegen Fettsucht,
Kortikosteroiden, Elastaseinhibitoren, Analgetika, Fungiziden, Onkologietherapien,
Antiemetika, Analgetika, kardiovaskulären Mitteln, entzündungshemmenden
Mitteln, Anthelmintika, Mitteln gegen Rhythmusstörungen, Antibiotika (einschließlich Penicillinen),
Antikoagulantien, Antidepressiva, Antidiabetika, Antiepileptika, Antihistaminika,
Antihypertensiva, Antimuscarinika, antimykobakteriellen Mitteln,
Antineoplastika, Immunsuppressiva, antithyroiden Mitteln, Viruziden,
angstlösenden
Sedativa (Hypnotika und Neuroleptika), Adstringentia, beta-Adrenozeptor-Blockern,
Blutprodukten und Blutersatz, inotropen Herzmitteln, Kontrastmitteln, Husten-Unterdrückern (Expektorantia
und Mucolytika), diagnostischen Mitteln, diagnostischen Bildgebungsmitteln,
Diuretika, Dopaminergika (Antiparkinson-Mitteln), Hämostatika,
immunologischen Mitteln, Lipidregulierungsmitteln, Muskel-Relaxantia,
Parasympathomimetika, parathyroidem Calcitonin und Biphosphonaten, Prostaglandinen,
Radio-Pharmazeutika,
Geschlechtshormonen (einschließlich
Steroiden), Antiallergika, Anregungsmitteln und Appetitzüglern, Sympathomimetika,
Schilddrüsen-Mitteln,
Vasodilatoren und Xanthinen.
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Wirkstoffe,
die in einer Aerosol-Formulierung verabreicht werden müssen, sind
vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die aus Proteinen, Peptiden,
Bronchodilatoren, Kortikosteroiden, Elastaseinhibitoren, Analgetika,
Fungiziden, Therapien für
cystische Fibrose, Asthma-Therapien, Emphysemtherapien, Therapien
für Atemnotsyndrom,
Therapien für
chronische Bronchitis, Therapien für chronische obstruktive Atmungserkrankungen,
Therapien für
Organtransplantat-Abstoßung,
Therapien für
Tuberkulose und andere Lungeninfektionen, Therapien für Pilzinfektionen,
Therapien für
Atemwegs-Krankheiten, die mit erworbenem Immunabwehrschwächesyndrom
einhergehen, einem Krebsmedikament, einem Antiemetikum, einem Analgetikum
und einem kardiovaskulären
Mittel besteht.
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Eine
Beschreibung dieser Wirkstoffklassen und eine Liste von Vertretern
in jeder Klasse findet sich in Martindale, The Extra Pharmacopoeia,
29. Edition (The Pharmaceutical Press, London, 1989), hier besonders durch
Verweis einbezogen. Die Wirkstoffe sind kommerziell erhältlich und/oder
können
durch im Stand der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden.
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a. Für dermale Applikationen verwendbare
Wirkstoffe
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Die
Wirkstoffe gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhalten (sind aber nicht begrenzt auf) Wirkstoffe, die
für dermale
Applikationen verwendet werden können,
z.B. Sonnenschutzmittel, Kosmetika, topische Applikation von Pharmazeutika
an die Haut (Akne-Medikation, Antifalten-Wirkstoffe wie alpha-Hydroxy-Formulierungen),
Nagellack, Feuchtigkeitscremes, Deodorant etc.
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Kosmetische
Zusammensetzungen sind allgemein definiert als Zusammensetzungen,
die für
eine Applikation am menschlichen Körper geeignet sind. Kosmetische
Zusammensetzungen wie Cremes und Lotionen werden benutzt, um die
Haut zu befeuchten und in einem weichen, geschmeidigen Zustand zu
erhalten. Pigmentierte kosmetische Zusammensetzungen wie Makeup,
Rouge, Lippenstift und Lidschatten werden benutzt, um die Haut und
die Lippen zu färben.
Da Farbe einer der wichtigsten Gründe ist, Kosmetika zu tragen, müssen farbenthaltende
Kosmetika umsichtig formuliert werden, um maximale Strapazierfähigkeit
und Wirkung zu gewährleisten.
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Eines
der anhaltenden Probleme mit pigmentierten kosmetischen Zusammensetzungen
wie Gesichtsmakeup, Lippenstift, Mascara und ähnlichen ist die Tendenz des
Kosmetikums, sich abzulösen
oder sich von der Haut oder den Wimpern auf andere Oberflächen wie
Glas, Besteck oder Kleidung zu übertragen.
Diese Ablösung
verursacht nicht nur Verschmutzungen, sondern zwingt auch den Benutzer
des Kosmetikums, das Kosmetikum in relativ kurzen Abständen erneut
aufzutragen.
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Traditionelle
pigmentierte kosmetische Zusammensetzungen sind entweder pigmententhaltende
Wasser- und Öl-Emulsionen
oder wasserfreie Systeme, die Wachse, Öle und Pigmente enthalten.
Diese Formulierungen werden in die Haut appliziert und eingemischt,
um Farbe zu verleihen und die Hauttopographie zu korrigieren, um
ein gleichmäßiges, glattes
Aussehen zu verleihen. Die Filme werden einfach auf die Hautoberfläche aufgetragen,
und bei Berührung
mit den Fingern kann das Produkt übertragen oder fleckig und
ungleichmäßig werden.
Transpiration oder Talg kann durch den Film treten und Verlaufen
oder Verschmieren bewirken. Wenn Haut mit Kleidung in Kontakt kommt,
kann die Kleidung beschmutzt werden.
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Weitere
Bereiche, die von der vorliegenden Erfindung profitieren, schließen Färbemittel,
Geschmacks- und Duftstoffe ein. Färbemittel oder Pigmente werden
in kosmetischen Anwendungen sowie in Textilanwendungen benutzt.
Geeignete Pigmente können
anorganisch und/oder organisch sein. In dem Begriff Pigment eingeschlossen
sind auch Materialien, die eine schwache Farbe oder Glanz haben,
wie matte Veredlungsmittel und auch Lichtstreuungsmittel. Beispiele
geeigneter Pigmente sind Eisenoxide, Acylglutamat-Eisenoxide, Ultramarinblau,
D&C-Färbemittel,
Karmin und Mischungen davon. Je nach Typ der kosmetischen Zusammensetzung,
z.B. Grundierung oder Rouge, wird normalerweise eine Mischung von
Pigmenten verwendet.
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Bioadhäsive nanopartikuläre kosmetische
Zusammensetzungen erfüllen
einen langgehegten Wunsch nach kosmetischen Zusammensetzungen, die
stark an der biologische Oberfläche
haften, an die sie appliziert werden.
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Duftstoffe
und dufttragende Verbindungen sind ebenfalls für die Verwendung in vorliegenden
erfinderischen Zusammensetzungen geeignet. Duftstoffe oder Parfums
werden üblicherweise
aus flüchtigen Ölen destilliert
oder aus den Blättern,
Blumen, Gummen oder Hölzern
der Pflanzenwelt (manchmal aus Produkten der Tierwelt) extrahiert.
Diese beinhalten zum Beispiel Linalylacetat aus Citral, Jasmin,
Zeder, Lavendel und Rosenessenz. Ein typischer Duftstoff kann aus
vielen flüchtigen
Komponenten, die vermischt sind, um einen angenehmen Sinneseindruck
bei der den Duftstoff tragenden Person zu verursachen und auch einen
angenehmen Sinneseindruck an die Leute um diese Person weiterzugeben,
bestehen. Diese vermischten Öle
sind jedoch typischerweise zu mächtig
oder zu teuer, um sie ohne Verdünnung
in einem geeigneten Lösungsmittel zu
tragen. Heutige Parfumerien verwenden niedrigmolekularen Alkohol,
z.B. Methanol oder Ethanol, und typischerweise Ethanol, um eine
Vielzahl von „Parfum"-Produkten für den Verbraucher
herzustellen, wie Eau de Cologne, Parfum, Eau de parfum, Eau de
toilette, Sprüh-Kölnischwasser
und Eau fraiche. Bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzungen, die einen Duftstoff oder eine dufttragende Verbindung
als Wirkstoff enthalten, könnten
eine verlängerte
Sinnesstimulation nach Applikation verleihen; d.h., für bis zu
48 Stunden nach Applikation an die Haut.
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b. Für Schleimhautapplikationen
verwendbare Wirkstoffe
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Beispiele
für Wirkstoffe,
die an Schleimhaut appliziert werden, schließen dentale Applikationen,
wie orale bioadhäsive
nanopartikuläre
Lidocain-Formulierungen, bioadhäsive
nanopartikuläre
Fluorid-Behandlungen, Applikation an die Lungen, den Rachen, den
Gastrointestinaltrakt (GIT), Applikation an Wunden usw. ein.
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Weiterhin
eingeschlossen ist die Applikation an den Rachen mittels einer eine
bioadhäsive
nanopartikuläre
Formulierung enthaltenden Flüssigkeit,
welche zum Beispiel Menthol oder eine andere betäubende Verbindung zur Behandlung
von Husten oder Halsentzündungen
enthält.
Der Magen und GIT kann ebenfalls mit bioadhäsiven Formulierungen behandelt
werden. Dies ist besonders nützlich
bei der Behandlung von Krankheiten, die mit dem Schleimhaut des
GIT verbunden sind, wie Morbus Crohn.
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Weitere
pharmazeutische Therapieverfahren schließen orale Dosierung, nasale,
vaginale, Okulare, kolonische und subkutane Verabreichung mit ein.
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Die
Zusammensetzungen nach der Erfindung umfassen auch Lebensmittel.
Zum Beispiel werden Gewürz,
Fettharz, Aromaöl,
Farbe oder Chemikalien oft während
der Verarbeitung von Nahrung zugesetzt, um das erwünschte Aroma,
Geschmack und Aussehen zu erzeugen. Diese Wirkstoffe können in
eine bioadhäsive nanopartikuläre Zusammensetzung
der vorliegenden Erfindung zur Erhöhung der Adhäsion an
biologische Oberflächen
integriert werden. Bioadhäsive
nanopartikuläre
Aromamittel könnten
in Produkten wie Gummis verwendet werden, um längeres Aroma zu erzeugen.
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c. Für Haarapplikationen verwendbare
Wirkstoffe
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Biologische
Substrate wie das Haar sind ebenfalls durch den Umfang der Erfindung
umfaßt.
Bioadhäsive
nanopartikuläre
Zusammensetzungen können
in Haarkonditionierer-Formulierungen,
Haarfärbemitteln, Haarsprays,
Haarkosmetika, Haarspülungen,
Enthaarungsmitteln usw. verwendet werden.
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d. Für Applikationen an Pflanzengewebe
verwendbare Wirkstoffe
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Ein
weiteres Anwendungsgebiet für
die vorliegegende Erfindung umfasst bioadhäsive nanopartikuläre Zusammensetzungen,
die an Pflanzengewebe appliziert werden können. Wegen der Schwierigkeiten
beim Solubilisieren einiger Wirkstoffe aus der Landwirtschaft (d.h.,
einige landwirtschaftliche Wirkstoffe werden als unlösliche Pulver
appliziert), bietet die vorliegende Erfindung, verglichen mit Pflanzen-Applikationsverfahren
aus dem Stand der Technik, ein überlegenes
Applikationsverfahren für
Pflanzen.
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Bioadhäsive nanopartikuläre Zusammensetzungen
können
für Applikationen
von Pestiziden, Insektiziden, Düngemitteln
etc. – jegliche
Substanz, die an die Oberfläche
einer Pflanze appliziert werden soll – verwendet werden. Alle Pflanzen,
wie Gras, Bäume,
kommerzielle Kulturpflanzen (wie Mais, Sojabohnen, Baumwolle, Gemüse, Obst
etc.), Unkraut etc., sind vom Umfang dieser Erfindung eingeschlossen.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist der Wirkstoff der bioadhäsiven nanopartikulären Zusammensetzung
ein insektizider Inhaltsstoff, der an Saatgut, Pflanzen, Bäume, geerntete
Kulturpflanzen, Erdboden und ähnliches
appliziert wird. Der insektizide Inhaltsstoff kann aus einer breiten
Auswahl von organischen Verbindungen oder Mischungen, die bekannt
sind und in landwirtschaftlichen und gartenbaulichen Anwendungen
verwendet werden, wie aus jenen, die in W.T. Thomson, Agricultural
Chemicals, Book I, Insecticides (Thomson Publications, Fresno, Calif.
1989) genannt werden, ausgewählt
werden.
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Die
allgemeinen Kategorien von insektizid wirkenden organischen Verbindungen
umfassen chlorierte Kohlenwasserstoffderivate, phosphorierte Derivate,
Pyrethroide, Acylharnstoffe und ähnliche.
Chlorierte Kohlenwasserstoff Insektizide wirken üblicherweise als Magen- und
Kontaktgifte, die das Nervensystem beeinflussen. Sie sind in der
Umwelt schwer abbaubar und neigen dazu, sich im Tierfettgewebe anzureichern,
wie zum Beispiel DDT und Chlordan.
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Beispielhaft
für weitere
insektizide Verbindungen sind Chlorfluazuron, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos-Methyl,
Bromophos, Diazinon, Malathion, Trichlorfon, Dimethoat, Phorat,
Lindan, Toxaphen, Diflubenuron, Methomyl, Propoxur, Carbaryl, Cyhexatin, Cypermethrin,
Permethrin, Fenvalerat, Dicofol, Tetradifon, Propargit und ähnliche.
Weitere Beispiele für
Insektizide umfassen die pyrethroiden Insektizide, wie FenvaleratTM (α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(4-chlorophenyl)-3-methylvalerat]
und PyrethroidTM [Cyano-(4-fluor-3-phenoxyphenylmethyl-3-(2,2-dichlorethenyl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarboxylat];
Organophosphor-Insektizide, wie DDVPTM (2,2-Dichlorvinyldimethylphosphat),
SumithionTM (Dimethyl-4-nitro-m-tolylphosphorothiolthionat),
MalathonTM {S-[1,2-Bis(ethoxycarbonyl)ethyl]dimethylphosphorothiolthionat},
Dimethoat [Dimethyl-S-(N-methylcarbamoylmethyl)-phosphorothiolthionat),
ElsanTM {S-[.alpha.-(ethoxycarbonyl)benzyl]dimethylphosphorothiolthionat), und
BaycidTM [O,O-Dimethyl-O-(3-methyl-4-methylmercaptophenyl)thiophosphat];
Carbamat; Insektizide wie BassaTM (O-Butylphenyl-methylcarbamat),
MTMCTM (m-Tolyl-methylcarbamat), MeobalTM (3,4-Dimethylphenyl-N-methylcarbamat)
und NACTM (1-Naphthyl-N-methylcarbamat)
sowie MethomylTM {Methyl-N-[(methylcarbamoyl)oxy]thioacetimid}
und CartapTM {1,3-Bis(carbamoylthio)-2-(N,N-dimethylamino)propan-Hydrochlorid}.
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Beispiele
für weitere
landwirtschaftliche Wirkstoffe sind Milbenbekämpfungsmittel wie, aber nicht
ausschließlich,
SmiteTM {2-[2-(p-tert-Butylphenoxy)isopropoxy]isopropyl-2-chloroethylsulfid},
AcricidTM (2,4-Dinitro-6-sec-butylphenyl-dimethylacrylate),
ChlormitTM (Isopropyl 4,4-dichlorobenzylate),
AcarTM (Ethyl-4,4-dichlorobenzylate), KelthaneTM [1,1-Bis(p-chlorophenyl)-2,2,2-trichloroethanol],
CitrazonTM (Ethyl-O-benzoyl-3-chloro-2,6-dimethoxybenzohydroxymat),
PlictranTM (Tricyclohexylzinn-Hydroxid),
and OmiteTM [2-(p-tert-Butylphenoxy)cyclohexyl-2-propinyl-sulfit].
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Beispiele
für keimtötende Mittel
sind Organoschwefel-Germizide wie DithanTM (Zinkethylenbisdithiocarbamat),
ManeoTM (Manganethylenbis-dithiocarbamate),
ThiuramTM [Bis(dimethylthiocarbamoyl)-disulfid], BenlateTM [Methyl-1-(butylcarbamoyl)-2-benzimidazole-carbamat],
DifolatanTM (N-Tetrachloroethylthio-4-cyclohexan-1,2-dicarboxyimid), DaconolTM (Tetrachloroisophthalonitril), PansoilTM (5-Ethoxy-3-trichloromethyl-1,2,4-thiadiazol), Thiophanat-Methyl
[1,2-Bis(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)benzene],
RabcideTM (4,5,6,7-Tetrachlorophthaloid),
Kitazin PTM (O,O- Diisopropyl-S-benzyl-phosphorthioat),
HinonsanTM (O-Ethyl-S,S-diphenyldithiophosphate)
und PropenazolTM (3-Allyloxy-1,2-benzothiazol-1,1-dioxid).
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Beispiele
für Pflanzenwachstumsregulierungsmittel
sind, aber nicht ausschließlich,
MHTM (Maleinsäurehydrazid) and EthrelTM (2-Chlorethylphosphonsäure).
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Beispiele
für Herbizide
umfassen, sind aber nicht beschränkt
auf, StamTM (3,4-Dichlorpropionanilid), SaturnTM [S-(4-Chlorbenzyl)-N,N-diethylthiolcarbamat),
Lasso (2-Chloro-2',6'-diethyl-N-(methoxymethyl)acetanilid),
GlyphosatTM [N-(Phosphonomethyl)glycin-isopropylaminsalz],
DCMU [3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff)
und GramoxoneTM (1,1'-Dimethyl-4,4'-dipyridium-dichlorid].
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Weitere
Herbizide, die für
Verwendung in vorliegender Erfindung in Frage kommen, beinhalten
Auxintransport-Inhibitoren, z.B. Naptalam; Wachstumsregulatoren,
einschließlich
Benzoesäuren,
z.B. Dicamba; Phenoxysäuren,
wie (i) vom Essigsäuretyp,
z.B. 2,4-D, MCPA, (ii) vom Propionsäuretyp, z.B. 2,4-DP, MCPP und
(iii) vom Buttersäuretyp,
z.B. 2,4-DB, MCPB; Picolinsäuren
und verwandte Verbindungen, z.B. Picloram, Triclopyr und Clopyralid.
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Photosyntheseinhibitoren
sind ebenfalls in den Zusammensetzungen dieser Erfindung verwendbare Herbizide.
Solche Verbindungen beinhalten, aber nicht ausschließlich, (a)
s-Triazine wie (i)
chlorsubstituierte, z.B. Atrazin, Simazin und Cyanazin, (ii) methoxysubstituierte,
z.B. Prometon, (iii) methylthiosubstituierte, z.B. Ametryn und Prometryn;
(b) andere Triazine, wie Hexazinon und Metribuzin; (c) substituierte
Harnstoffe, wie Diuron, Fluometuron, Linuron, Tebuthiuron, Thidiazuron
und Forchlorfenuron; (d) Uracile, wie Bromacil und Terbacil; und
(e) weitere, wie Bentazon, Desmedipham, Pheninedipham, Propanil,
Pyrazon und Pyridat.
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Pigmentinhibitoren
sind ebenfalls in den Zusammensetzungen der Erfindung verwendbare
Herbizide. Solche Verbindungen beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf,
Pyridazinone, wie Norflurazon; Isoxazolone, wie Clomazon; und weitere,
wie Amitrol und Fluridon.
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In
einem weiteren Aspekt der Erfindung sind Wachstumsinhibitoren in
den Zusammensetzungen der Erfindung verwendbare Herbizide. Solche
Verbindungen beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf, (a) Mitoseunterbrecher,
wie (i) Dinitroaniline, z.B. Trifluralin, Prodiamin, Benefin, Ethalfluralin,
Isopropalin, Oryzalin und Pendimethalin; und (ii) weitere, wie DCPA,
Dithiopyr, Thiazopyr und Pronamid; (b) Inhibitoren von Schößlingen
aufkommender Jungpflanzen, wie (i) Thiocarbamate, z.B. EPTC, Butylat,
Cycloat, Molinat, Pebulat, Thiobencarb, Triallat und Vernolat; (c)
Inhibitoren nur von Wurzeln von Keimlingen, wie Bensulid, Napropamid
und Siduron; und (d) Inhibitoren von Wurzeln und Schößlingen
von Jungpflanzen, einschließlich
Chloracetamiden, wie Alachlor, Acetochlor, Metolachlor, Diethatyl,
Propachlor, Butachlor, Pretilachlor, Metazachlor, Dimethachlor und
Cinmethylin.
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Aminosäuresyntheseinhibitoren
sind in den Zusammensetzungen der Erfindung verwendbare Herbizide.
Solche Verbindungen beinhalten, aber nicht ausschließlich, (a)
Glyphosat, Glufosinat; (b) Sulfonylharnstoffe, wie Rimsulfuron,
Metsulfuron, Nicosulfuron, Triasulfuron, Primisulfuron, Bensulfuron,
Chlorimuron, Chlorsulfuron, Sulfometuron, Thifensulfuron, Tribenuron,
Ethametsulfuron, Triflusulfuron, Clopyrasulfuron, Pyrazasulfuron,
Prosulfuron (CGA-152005), Halosulfuron, Metsulfuron-Methyl und Chlorimuron-Ethyl;
(c) Sulfonamide, wie Flumetsulam (auch bekannt als DE498); (d) Imidazolinone,
wie Imazaquin, Imazamethabenz, Imazapyr, Imazethapyr und Imazmethapyr.
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Lipidbiosyntheseinhibitoren
sind in den Zusammensetzungen der Erfindung verwendbare Herbizide. Solche
Verbindungen beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf, (a) Cyclohexandione,
wie Sethoxydim und Clethodim; (b) Aryloxyphenoxys, wie Fluazifop-(P-Butyl),
Diclofop-Methyl, Haloxyfop-Methyl und Quizalofop; und (c) andere,
wie Fenoxaprop-Ethyl.
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Zellwandbiosyntheseinhibitoren
sind in den Zusammensetzungen der Erfindung verwendbare Herbizide.
Solche Verbindungen beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf,
Dichlobenil und Isoxaben.
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Schnelle
Zellmembransprenger sind in den Zusammensetzungen der Erfindung
verwendbare Herbizide. Solche Verbindungen beinhalten, sind aber
nicht beschränkt
auf, (a) Bipyridiliume, wie Paraquat und Diquat; (b) Diphenylether,
wie Acifluorfen, Fomesafen, Lactofen und Oxyfluorfen; (c) Glutaminsynthetase-Inhibitoren,
wie Glufosinat; und (d) andere, wie Oxadiazon.
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Diverse
in den Zusammensetzungen der Erfindung verwendbare Herbizide beinhalten,
sind aber nicht beschränkt
auf, (a) Carbamate, wie Asulam; (b) Nitrile, wie Bromoxynil und
Ioxynil; (c) Hydantocidin und Derivate; und (d) verschiedene andere
Verbindungen, wie Paclobutrazol, Ethofumesat, Quinclorac (auch bekannt als
BAS514), Difenzoquat, Endothall, Fosamin, DSMA und MSMA.
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Weitere
in den Zusammensetzungen der Erfindung verwendbare Herbizide beinhalten,
sind aber nicht beschränkt
auf, Triketone und Dione von dem Typ, der in U.S.-Patent Nrn. 5,336,662
und 5,608,101, deren beider Inhalte hierin durch Verweis einbezogen
werden, und in EP-A-338-992; EP-A-394-889; EP-A-506,967; EP-A-137,963;
EP-A-186-118; EP-A-186-119;
EP-A-186-120; EP-A-249-150 und EP-A-336-898 beschrieben wird. Beispiele
für solche
Triketone und Dione sind Sulcotrion (MIKADOTM),
dessen chemische Bezeichnung 2-(2-Chlor-4-methansulfonylbenzoyl)-1,3-cyclohexandion
ist; 2-(4-Methylsulfonyloxy-2-nitrobenzoyl)-4,4,6,6-tetramethyl-1,3-cyclohexandion;
3-(4-Methylsulfonyloxy-2-nitrobenzoyl)-bicyclo[3,2,1]octan-2,4-dion;
3-(4-Methylsulfonyl-2-nitrobenzoyl)-bicyclo[3,2,1]octan-2,4-dion;
4-(4-Chlor-2-nitrobenzoyl)-2,6,6-trimethyl-2H-1,2-oxazin-3,5(4H,6H)-dion; 4-(4-Methylthio-2-nitrobenzoyl)-2,6,6-trimethyl-2H-1,2-oxazin-3,5(4H,6H)-dion;
3-(4-Methylthio-2-nitrobenzoyl)-bicyclo[3,2,1]octan-2,4-dion; 4-(2-Nitro-4-trifluormethoxybenzoyl)-2,6,6-trimethyl-2H-1,2-oxazin-3,5(4H,6H)-dion.
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In
den nanopartikulären
Zusammensetzungen der Erfindung verwendbare herbizide Verbindungen sind
in U.S.-Patent Nr. 5,506,192; EP-A-461,079; EP-A-549,524; EP-A-315,589 und PCT-Anmeldung
Nr. 91/10653 beschrieben. Die Inhalte aller zitierten Referenzen
sind hierin durch Verweis einbezogen; einschließlich zum Beispiel 3-[(4,6-Dimethoxy-2-pyrimidinyl)hydroxymethyl]-N-methyl-2-pyridin-carboxamid;
4,7-Dichlor-3-(4,6-dimethoxy-2-pyrimidinyl)-3-hexanoyloxyphthalid;
3-[(4,6-Dimethoxy-2- pyrimidinyl)carbonyl]-N,N-dimethyl-2-pyridin-carboxamid;
3,6-Dichloro-2-[(4,6-dimethoxy-2-pyrimidinyl)carbonyl]benzoesäure; 6-Chloro-2-[(4,6-dimethoxy-2-pyrimidinyl)thio]benzoesäure (auch
bekannt als DPX-PE350 oder Pyrithiobac) und Salze davon.
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e. In diversen Anwendungen
verwendbare Wirkstoffe
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Weitere
Beispiele für
Verwendungen der neuartigen bioadhäsiven Formulierungen werden
gegeben: Zähne
können
mit Zahnweißern
oder fluoridhaltiden bioadhäsiven
Zusammensetzungen behandelt werden; Knochen können mit calciumhaltigen bioadhäsiven Zusammensetzungen
behandelt werden; Nägel
können mit
Farbe oder stärkenden
bioadhäsiven
Formulierungen behandelt werden; Insekten oder Schädlinge könen mit
Insektiziden oder anderen für
den Schädling
toxischen Zusammensetzungen behandelt werden. Zusammengefaßt können die
Zusammensetzungen für
die Behandlung jeder biologischen Oberfläche oder jeder von biologischem
Material abgeleiteten Oberfläche
verwendet werden. Federn und Schuppen von Tieren können wie
auch andere tierische biologische Oberflächen, wie Chitin, behandelt
werden.
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2. Oberflächenstabilisatoren
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Geeignete
Oberflächenstabilisatoren
heften sich physikalisch an die Oberfläche des nanopartikulären Wirkstoffs
oder des den Wirkstoff umfassenden Flüssigemulsionströpfchens
an, reagieren aber nicht chemisch mit dem Wirkstoff oder sich selbst.
Individuell adsorbierte Moleküle
des Oberflächenstabilisators
sind praktisch frei von intermolekularen Quervernetzungen. Die Oberflächenstabilisatoren
sind kommerziell erhältlich und/oder
können
mit im Stand der Technik bekannten Verfahren hergestellt werden.
Beispiele für
verwendbare kationische Oberflächenstabilisatoren
beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf, Polymere, Biopolymere,
Polysaccharide, Cellulosederivate, Alginate, Phospholipide und nichtpolymere
Verbindungen, wie zwitterionische Stabilisatoren, Poly-n-methylpyridinium,
Anthryul-pyridiniumchlorid, kationische Phospholipide, Chitosan,
Polylysin, Polyvinylimidazol, Polybren, Polymethyl-methacrylat- trimethylammoniumbromid
(PMMTMABr), Hexyldesyltrimethyl-ammoniumbromid (HDMAB) und Polyvinylpyrrolidon-2-dimethylaminoethyl-methacrylat-dimethylsulfat.
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Weitere
verwendbare kationische Stabilisatoren beinhalten, sind aber nicht
beschränkt
auf, kationische Lipide, Sulfonium-, Phosphonium- und quarternäre Ammoniumverbindungen,
wie Stearyltrimethyl-ammoniumchlorid, Benzyl-di(2-chloroethyl)ethyl-ammoniumbromid,
Kokosnuß-trimethyl-ammoniumchlorid
oder -bromid, Kokosnuß-methyldihydroxyethyl-ammoniumchlorid
oder -bromid, Decyltriethylammoniumchlorid, Decyldimethylhydroxyethyl-ammoniumchlorid
oder -bromid, C12-15-dimethylhydroxyethyl-ammoniumchlorid
oder -bromid, Kokosnuß-Dimethylhydroxyethyl-ammoniumchlorid
oder -bromid, Myristyltrimethylammoniummethylsulfat, Lauryldimethylbenzyl-ammoniumchlorid
oder -bromid, Lauryldimethyl-(ethenoxy)4-ammoniumchlorid oder
-bromid, N-Alkyl (C12-18)-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid,
N-Alkyl (C14-18)-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid,
N-Tetradecylidmethylbenzyl-ammoniumchlorid-Monohydrat,
Dimethyldidecylammoniumchlorid, N-Alkyl- und (C12-14)-Dimethyl-1-napthylmethyl-ammoniumchlorid,
Trimethyl-ammoniumhalid, Alkyl-trimethyl-ammoniumsalze und Dialkyl-dimethylammoniumsalze,
Lauryltrimethyl-ammoniumchlorid, ethoxyliertes Alkylamidoalkyldialkyl-ammoniumsalz
und/oder ein ethoxyliertes Trialkylammoniumsalz, Dialkylbenzoldialkyl-ammoniumchlorid,
N-Didecyldimethylammoniumchlorid, N-Tetradecyldimethylbenzyl-ammoniumchlorid-Monohydrat, N-Alkyl
(C12-14)-dimethyl-1-naphthylmethyl-ammoniumchlorid
und Dodecyldimethylbenzylammoniumchlorid, Dialkylbenzolalkyl-ammoniumchlorid,
Lauryltrimethylammoniumchlorid, Alkylbenzylmethyl-ammoniumchlorid, Alkylbenzyldimethylammoniumbromid,
C12-, C15-, C17-Trimethyl-ammoniumbromide, Dodecylbenzyltriethylammoniumchlorid,
Poly-diallyldimethyl-ammoniumchlorid (DADMAC), Dimethylammoniumchloride,
Alkyldimethyl-ammoniumhalogenide, Tricetylmethylammoniumchlorid,
Decyltrimethyl-ammoniumbromid, Dodecyltriethyl-ammoniumbromid, Tetradecyltrimethyl-ammoniumbromid,
Methyltrioctyl-ammoniumchlorid (ALIQUAT 336TM),
POLYQUAT 10TM, Tetrabutyl-ammoniumbromid,
Benzyltrimethylammoniumbromid, Cholinester (wie Cholinester von
Fettsäuren),
Benzalkoniumchlorid, Stearalkoniumchlorid-Verbindungen (wie Stearyl-trimoniumchlorid
und Distearyldimoniumchlorid), Cetylpyridiniumbromid oder -chlorid,
Halidsalze von quaternierten Polyoxyethylalkylaminen, MIRAPOLTM und ALKAQUATTM (Alkaril
Chemical Company), Alkylpyridiniumsalze; Amine, wie Alkylamine,
Dialkylamine, Alkanolamine, Polyethylenpolyamine, N,N-Dialkylaminoalkylacrylate und
Vinylpyridin, Aminsalze, wie Laurylaminacetat, Stearylaminacetat,
Alkylpyridiniumsalz und Alkylimidazoliumsalz und Aminoxide; Imidazoliniumsalze;
protonierte quaternäre
Acrylamide; methylierte quaternäre
Polymere, wie Poly[diallyldimethyl-ammoniumchlorid] und Poly-[N-methylvinylpyridiniumchlorid];
und kationisches Guar.
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Solche
Beispiele für
kationische Oberflächenstabilisatoren
und andere verwendbare kationische Oberflächenstabilisatoren werden in
J. Cross und E. Singer, Cationic Surfactants: Analytical and Biological Evaluation
(Marvel Dekker, 1994); P. und D. Rubingh (Editor), Cationic Surfactants:
Physical Chemistry (Marvel Dekker, 1991) und J. Richmond, Cationic
Surfactants: Organic Chemistry (Marvel Dekker, 1990) beschrieben.
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Besonders
bevorzugte nichtpolymere primäre
Stabilisatoren für
kristalline Wirkstoffe sind jegliche nichtpolymere Verbindung außer Benzalkoniumchlorid.
Solche Verbindungen können
eine Carbonium-Verbindung, eine Phosphonium-Verbindung, eine Oxonium-Verbindung, eine
Halonium-Verbindung, eine kationische organometallische Verbindung,
eine quarternäre
Phosphor-Verbindung, eine Pyridinium-Verbindung, eine Anilinium-Verbindung, eine
Immonium-Verbindung, eine Hydroxylammonium-Verbindung, eine primäre Ammonium-Verbindung,
eine sekundäre
Ammonium-Verbindung, eine tertiäre
Ammonium-Verbindung und quarternäre
Ammonium-Verbindungen der Formel NR1R2R3R4 (+) sein. In Verbindungen der Formel NR1R2R3R4 (+):
- (i) ist kein R1-R4 CH3;
- (ii) ist ein R1-R4 CH3;
- (iii) sind drei R1-R4 CH3;
- (iv) sind alle R1-R4 CH3;
- (v) sind zwei R1-R4 CH3, ist ein R1-R4 C6H5CH2 und ein R1-R4 eine Alkylkette mit sieben Kohlenstoffatomen oder
weniger;
- (vi) sind zwei R1-R4 CH3, ist ein R1-R4 C6H5CH2, und ein R1-R4 eine Alkylkette mit 19 Kohlenstoffatomen
oder mehr;
- (vii) sind zwei R1-R4 CH3 und ist ein R1-R4 die Gruppe C6H5(CH2)n,
wobei n>1;
- (viii) sind zwei R1-R4 CH3, ist ein R1-R4 C6H5CH2 und umfaßt ein R1-R4 wenigstens ein Heteroatom;
- (ix) sind zwei R1-R4 CH3, ist ein R1-R4 C6H5CH2, und umfaßt ein R1-R4 wenigstens ein Halogen;
- (x) sind zwei R1-R4 CH3, ist ein R1-R4 C6H5CH2, und umfaßt ein R1-R4 wenigstens ein zyklisches Fragment;
- (xi) sind zwei R1-R4 CH3 und ist ein R1-R4 ein Phenylring; oder
- (xii) sind zwei R1-R4 CH3 und zwei R1-R4 rein aliphatische Fragmente.
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Solche
Verbindungen beinhalten, sind aber nicht beschränkt auf, Behenalkoniumchlorid,
Benzethoniumchlorid, Cetylpyridiniumchlorid, Behentrimoniumchlorid,
Lauralkoniumchlorid, Cetalkoniumchlorid, Cetrimoniumbromid, Cetrimoniumchlorid,
Cethylamin-Hydrofluorid, Chlorallylmethenaminchlorid (Quaternium-15), Distearyl-dimoniumchlorid
(Quaternium-5), Dodecyldimethylethylbenzyl-ammoniumchlorid (Quaternium-14), Quaternium-22,
Quaternium-26, Quaternium-18-Hectorit, Dimethylaminoethylchlorid-Hydrochlorid,
Cystein-Hydrochlorid, Diethanol-ammonium POE (10) Oleyletherphosphat,
Diethanolammonium POE (3) Oleyletherphosphat, Talgalkoniumchlorid,
Dimethyldioctadecylammoniumbentonit, Stearalkoniumchlorid, Domiphenbromid,
Denatoniumbenzoat, Myristalkoniumchlorid, Laurtrimoniumchlorid,
Ethylendiamin-Dihydrochlorid, Guanidin-Hydrochlorid, Pyridoxin-HCl, Iofetamine-Hydrochlorid,
Meglumin-Hydrochlorid, Methylbenzethoniumchlorid, 7-Myrtrimoniumbromid,
Oleyl-trimoniumchlorid, Polyquaternium-1, Procain-Hydrochlorid,
Cocobetain, Stearalkoniumbentonit, Stearalkoniumhectonit, Stearyltrihydroxyethylpropylendiamin-Dihydrofluoride, Talg-trimoniumchlorid
und Hexadecyltrimethyl-ammoniumbromid. Alle diese nichtpolymeren
Oberflächenstabilisatoren
können
mit semikristallinen und amorphen sowie kristallinen Wirkstoffen
verwendet werden.
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Alle
diese Stabilisatoren können
für amorphe,
semikristalline oder jede Kombination von amorphen, semikristallinen
und kristallinen Wirkstoffen verwendet werden.
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Sekundäre nichtkationische
Oberflächenstabilisatoren
können
auch den Zusammensetzungen der Erfindung zugesetzt werden. Benzalkoniumchlorid
(BKC) ist als sekundärer
Stabilisator für
kristalline Verbindungen verwendbar. BKC is verwendbar als primärer Stabilisator
für amorphe,
semikristalline oder Mischungen aus amorphen, semikristallinen und/oder
kristallinen Zusammensetzungen.
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3. Größe von nanopartikulären Wirkstoff-/Oberflächenstabilisator-Partikeln
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung enthalten Wirkstoff Nanopartikel
mit einer effektiven durchschnittlichen Partikelgröße von weniger
als etwa 4 Mikrometer, weniger als etwa 3,5 Mikrometer, weniger
als etwa 3 Mikrometer, weniger als etwa 2,5 Mikrometer, weniger
als etwa 2 Mikrometer, weniger als etwa 1,5 Mikrometer, weniger
als etwa 1 Mikrometer, weniger als etwa 800 Nanometer, weniger als
etwa 700 Nanometer, weniger als etwa 600 Nanometer, weniger als
etwa 500 Nanometer, weniger als etwa 400 Nanometer, weniger als
etwa 300 Nanometer, weniger als etwa 200 Nanometer, weniger als
etwa 100 Nanometer, oder weniger als etwa 50 Nanometer, gemessen
mit Lichtstreuungsverfahren, Mikroskopie oder anderen geeigneten
Verfahren.
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Wenn
der Wirkstoff in einem Flüssigkeitströpfchen einer
Emulsion gelöst
oder dispergiert ist, hat das den Wirkstoff umfassende Flüssigkeitströpfchen eine
Partikelgröße von weniger
als etwa 4 Mikrometer, weniger als etwa 3,5 Mikrometer, weniger
als etwa 3 Mikrometer, weniger als etwa 2,5 Mikrometer, weniger
als etwa 2 Mikrometer, weniger als etwa 1,5 Mikrometer, weniger
als etwa 1 Mikrometer, weniger als etwa 800 Nanometer, weniger als
etwa 700 Nanometer, weniger als etwa 600 Nanometer, weniger als
etwa 500 Nanometer, weniger als etwa 400 Nanometer, weniger als
etwa 300 Nanometer, weniger als etwa 200 Nanometer, weniger als
etwa 100 Nanometer, oder weniger als etwa 50 Nanometer, gemessen
mit Lichtstreuungsverfahren, Mikroskopie oder anderen geeigneten
Verfahren.
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Mit „einer
effektiven durchschnittlichen Partikelgröße von weniger als etwa 4 Mikrometer" ist gemeint, dass
wenigstens 50% der Wirkstoffpartikel oder Wirkstoff umfassenden
Flüssigkeitströpfchen nach
Gewicht eine durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4 Mikrometer
bei Messung mit Lichtstreuungsverfahren, Mikroskopie oder anderen
geeigneten Verfahren besitzen. Bevorzugt haben wenigstens 70% der
Wirkstoffpartikel oder Wirkstoff umfassenden Flüssigkeitströpfchen eine durchschnittliche
Partikelgröße von weniger
als etwa 4 Mikrometer, mehr bevorzugt haben wenigstens 90% der Wirkstoffpartikel
oder Wirkstoff umfassenden Flüssigkeitströpfchen eine
durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als etwa 4 Mikrometer, und noch mehr bevorzugt haben wenigstens
95% der Wirkstoffpartikel oder Wirkstoff umfassenden Flüssigkeitströpfchen nach
Gewicht eine durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 4 Mikrometer.
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Es
wurde unerwarteterweise entdeckt, dass die bioadhäsive Eigenschaft
der nanopartikulären
Zusammensetzungen von der in der nanopartikulären Zusammensetzung vorhandenen
Partikelgröße des Wirkstoffs oder
der den Wirkstoff umfassenden Flüssigkeitströpfchen abhängt. Optimale
bioadhäsive
Charakteristika werden beobachtet, wenn die in der nanopartikulären Zusammensetzung
vorhandene effektive durchschnittliche Partikelgröße des Wirkstoffs
oder der den Wirkstoff umfassenden Flüssigkeitströpfchen weniger als etwa 1 Mikrometer
ist. Die bioadhäsive
Eigenschaft ist jedoch, wenn auch minimal, immer noch vorhanden
bis hinauf zu etwa 6 Mikrometer. Größere Partikel zeigen keine
starken bioadhäsiven
Eigenschaften. Dies wird durch die in den Beispielen gezeigten Ergebnisse
illustriert, in denen große
Wirkstoffe im Mikrometerbereich verbunden mit kationischen Stabilisatoren
keine bioadhäsiven
Eigenschaften zeigten.
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4. Konzentration von nanopartikulärem Wirkstoff
und Oberflächenstabilisator
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Die
relative Menge von Wirkstoff und einem oder mehreren Oberflächenstabilisatoren
kann stark variieren. Die optimale Menge des einen oder der mehreren
Oberflächenstabilisatoren
kann zum Beispiel von dem jeweils gewählten Wirkstoff, dem HLB (hydrophilic
lipophilic balance)-Wert, dem Schmelzpunkt und der Wasserlöslichkeit
des Oberflächenstabilisators
und der Oberflächenspannung
von wässrigen
Lösungen
des Oberflächenstabilisators
usw. abhängen.
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Die
Menge an vorhandenem Stabilisator liegt im Bereich von etwa 0,001
bis etwa 99,999% w/v, bevorzugt von etwa 0,25 bis etwa 25% w/v,
mehr bevorzugt von etwa 0,5 bis etwa 15% w/v und am meisten bevorzugt
von etwa 1 bis etwa 10% w/v, basierend auf dem Gesamtgewicht der
Zusammensetzung.
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Die
Konzentration an Wirkstoff kann von etwa 99,99% bis etwa 0,01% w/v
variieren, bevorzugt von etwa 90% bis etwa 0,1% w/v, mehr bevorzugt
von etwa 70% bis etwa 1% w/v, noch mehr bevorzugt von etwa 60% bis
etwa 2% w/v, und am meisten bevorzugt von etwa 50% bis etwa 5% w/v,
nach Gewicht basierend auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
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D. Verfahren zur Herstellung
nanopartikulärer
Zusammensetzungen
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Diese
Erfindung offenbart des weiteren Verfahren zur Herstellung nanopartikulärer Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung.
Ein erstes Verfahren umfaßt
das Kontaktieren eines nanopartikulären Wirkstoffs mit wenigstens
einem kationischen Oberflächenstabilisator
für eine
Zeit und unter Bedingungen, die ausreichen, um eine stabile nanopartikuläre Zusammensetzung,
in der der kationische Oberflächenstabilisator
an die Oberfläche
der Wirkstoffpartikel adsorbiert ist, zu bilden. Der kationische
Oberflächenstabilisator
kann mit dem Wirkstoff vor, während
oder nach der Größenreduktion
des Wirkstoffs in Kontakt gebracht werden. Der Wirkstoff kann kristallin,
semikristallin oder amorph sein. Die Wirkstoffpartikel der nanopartikulären Zusammensetzung
haben eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als etwa 4 Mikrometer, weniger als etwa 3,5 Mikrometer, weniger
als etwa 3 Mikrometer, weniger als etwa 2,5 Mikrometer, weniger
als etwa 2 Mikrometer, weniger als etwa 1,5 Mikrometer, weniger
als etwa 1 Mikrometer, weniger als etwa 800 Nanometer, weniger als
etwa 700 Nanometer, weniger als etwa 600 Nanometer, weniger als
etwa 500 Nanometer, weniger als etwa 400 Nanometer, weniger als
etwa 300 Nanometer, weniger als etwa 200 Nanometer, weniger als
etwa 100 Nanometer, oder weniger als etwa 50 Nanometer. Die effektive
durchschnittliche Partikelgröße kann
durch Naßvermahlungstechniken,
durch Verfahren zur kontrollierten Präzipitation oder durch andere
geeignete Größenreduktionsverfahren
wie Homogenisierung erreicht werden. Exemplarisch sind Vermahlungs-,
Präzipitations- und
Homogenisierungsverfahren zur Herstellung nanopartikulärer Zusammensetzungen
in den U.S.-Patenten Nrn. 5,145,684; 5,518,187; 5,718,388; 5,862,999;
5,510,118 und 5,766,635 beschrieben.
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Mikropräzipitation
ist ein Verfahren zur Herstellung stabiler Dispersionen von Wirkstoffen
in Gegenwart eines oder mehrerer von jeglichen Spuren toxischer
Lösungsmittel
oder solubilisierter Schwermetallverunreinigungen freier Oberflächenstabilisatoren.
Solch ein Verfahren umfaßt
zum Beispiel: (1) Lösen
des Wirkstoffs in einem geeigneten Lösungsmittel; (2) Zugabe der
Formulierung aus Schritt (1) zur einer wenigstens einen kationischen
Oberflächenstabilisator
umfassenden Lösung,
um eine klare Lösung
zu bilden; und (3) Präzipitieren
der Formulierung aus Schritt (2) mittels eines geeigneten Nicht-Lösungsmittels.
Das Verfahren kann vom Entfernen jeglichen gebildeten Salzes, falls
vorhanden, durch Dialyse oder Diafiltration und Konzentrierung der Dispersion
mit konventionellen Mitteln gefolgt werden. Die resultierende nanopartikuläre Dispersion
kann in festen oder flüssigen
Formulierungen verwendet werden.
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In
Fällen,
in denen der Wirkstoff bei oder nahe Raumtemperatur eine Flüssigkeit
ist, oder in denen der Wirkstoff in einer wasserlöslichen
oder wasserunlöslichen
Flüssigkeit
gelöst
oder dispergiert ist, ist die nanopartikuläre Zusammensetzung in der Form
einer Emulsion. In solchen Fällen
umfaßt
ein Verfahren zur Herstellung der Emulsion das Kombinieren des Wirkstoffs
mit einem Emulgator und einem flüssigen
Nicht-Lösungsmittel
und das Verarbeiten der resultierenden Mischung mit einem Homogenisierer,
einem Mixer mit hoher Scherkraft, einem Gerät vom Rotor-Stator-Typ, einem
Microfluidizer® oder
anderen derartigen Geräten,
die zur Herstellung von Emulsionen geeignet und den Fachleuten vertraut
sind.
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Liegt
der Wirkstoff als Tröpfchen
innerhalb einer Emulsion vor, so umfassen die Wirkstoffpartikel
auch wenigstens einen an die Oberfläche der flüssigen Wirkstoffpartikel adsorbierten
kationischen Oberflächenstabilisator.
Ist der Wirkstoff in Flüssigkeitströpfchen der
Emulsion solubilisiert, haben die den Wirkstoff umfassenden Flüssigkeitströpfchen wenigstens
einen kationischen Oberflächenstabilisator
an die Oberfläche
der Flüssigkeitströpfchen adsorbiert.
Ist der Wirkstoff in den Flüssigkeitströpfchen der
Emulsion unlöslich,
dann umfassen die Wirkstoff Nanopartikel wenigstens einen an die
Oberfläche
der Partikel adsorbierten kationischen Oberflächenstabilisator, umfassen
die den Wirkstoff umfassenden Flüssigkeitströpfchen wenigstens
einen an die Oberfläche
der Flüssigkeitströpfchen adsorbierten
kationischen Oberflächenstabilisator,
oder umfassen der partikuläre
Wirkstoff in den Flüssigkeitströpfchen und
die Flüssigkeitströpfchen wenigstens
einen an die Oberfläche
der Wirkstoffpartikel und Flüssigemulsionströpfchen adsorbierten
kationischen Oberflächenstabilisator.
Die kationischen Oberflächenmodifikatoren
können
während
des Emulgierungsprozesses vorhanden sein oder nach der Bildung der
Emulsion zugegeben werden. Exemplarische Mikrofluidisierungsverfahren
zur Herstellung nanopartikulärer
Zusammensetzungen sind in U.S.-Patent Nr. 5,510,118 beschrieben.
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Liegt
der Wirkstoff bei oder nahe Raumtemperatur flüssig vor, oder sind die Wirkstoffpartikel
solubilisiert oder dispergiert in den Flüssigkeitströpfchen der Emulsion, dann haben
die Flüssigkeitströpfchen der
den Wirkstoff umfassenden Emulsion (entweder in reinem, solubilisierten,
oder partikulären
Zustand) eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger
als etwa 4 Mikrometer, weniger als etwa 3,5 Mikrometer, weniger als
etwa 3 Mikrometer, weniger als etwa 2,5 Mikrometer, weniger als
etwa 2 Mikrometer, weniger als etwa 1,5 Mikrometer, weniger als
etwa 1 Mikrometer, weniger als etwa 800 Nanometer, weniger als etwa
700 Nanometer, weniger als etwa 600 Nanometer, weniger als etwa
500 Nanometer, weniger als etwa 400 Nanometer, weniger als etwa
300 Nanometer, weniger als etwa 200 Nanometer, weniger als etwa
100 Nanometer, oder weniger als etwa 50 Nanometer.
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In
einem dritten Verfahren können
wäßrige nanopartikuläre Dispersionen
von wasserlöslichen
Wirkstoffen durch Einkapselung der Wirkstoffpartikel mit einer geeigneten Beschichtung
und nachfolgendes Dispergieren in Wasser hergestellt werden. Die
wasserlöslichen
Nanopartikel können
durch Naßvermahlen
in flüssigen
Nicht-Lösungsmitteln,
kontrollierte Präzipitation
oder andere dem Fachmann bekannte Verfahren hergestellt werden.
Nach Entfernen der Nicht-Lösungsmittel
durch Verdampfen können
die Nanopartikel mit einer schützenden
Beschichtung wie Ethylcellulose behandelt und nachfolgend in einem
wäßrigen Bindemittel
dispergiert werden. Wenigstens ein kationischer Oberflächenmodifikator
ist an die Oberfläche
der eingekapselten Nanopartikel adsorbiert.
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Die
eingekapselten Nanopartikel haben eine effektive durchschnittliche
Partikelgröße von weniger
als etwa 4 Mikrometer, weniger als etwa 3,5 Mikrometer, weniger
als etwa 3 Mikrometer, weniger als etwa 2,5 Mikrometer, weniger
als etwa 2 Mikrometer, weniger als etwa 1,5 Mikrometer, weniger
als etwa 1 Mikrometer, weniger als etwa 800 Nanometer, weniger als
etwa 700 Nanometer, weniger als etwa 600 Nanometer, weniger als
etwa 500 Nanometer, weniger als etwa 400 Nanometer, weniger als
etwa 300 Nanometer, weniger als etwa 200 Nanometer, weniger als
etwa 100 Nanometer, oder weniger als etwa 50 Nanometer.
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E. Verfahren zur Verwendung
der nanopartikulären
Zusammensetzungen
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Die
nanopartikulären
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können an biologische Oberflächen wie
Schleimhaut und Haut von Menschen und Tieren oral, rektal, parenteral
(intravenös,
intramuskulär oder
subkutan), intrazisternal, intravaginal, intraperitonal, lokal/topisch
(Puder, Salben oder Tropfen) oder als Mund- oder Nasenspray verabreicht
werden.
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Die
Zusammensetzungen können
an die biologische Oberfläche
von Haar durch Sprühen
oder Einweichen sowie andere dem Fachmann bekannte Techniken appliziert
werden. Die Zusammensetzungen können
an Pflanzengewebe durch Sprühen,
Tränken,
Bodenspülung,
Vor- und Nachauflauf sowie andere dem Fachmann bekannte Techniken
appliziert werden.
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Für parenterale
Injektion geeignete Zusammensetzungen können physiologisch verträgliche,
sterile, wäßrige oder
nichtwäßrige Dispersionen,
Suspensionen oder Emulsionen und sterile Pulver zur Rekonstitution in
sterile injizierbare Lösungen
oder Dispersionen umfassen. Beispiele für geeignete wäßrige und
nichtwäßrige Träger, Verdünner, Lösungsmittel
oder Bindemittel sind Wasser, Ethanol, Polyole (Propylenglykol,
Polyethylenglykol, Glyzerin und ähnliche),
geeignete Mischungen davon, pflanzliche Öle (wie Olivenöl) und injizierbare
organische Ester wie Ethyloleat.
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Eine
angemessene Fließeigenschaft
kann zum Beispiel durch die Verwendung einer Beschichtung wie Lecithin,
durch die Erhaltung der erforderlichen Partikelgröße im Falle
von Dispersionen, und durch die Verwendung von Tensiden aufrechterhalten
werden. Die nanopartikulären
Zusammensetzungen können
auch Adjuvantien wie Konservierungs-, Befeuchtungs-, Emulgations-
und Dispersionsmittel enthalten. Dem Wachstum von Mikroorganismen
kann durch verschiedene antibakterielle und fungizide Mittel wie
Parabene, Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure und ähnliche vorgebeugt werden.
Es kann auch erwünscht
sein, isotonische Mittel wie Zucker, Natriumchlorid und ähnliche
beizugeben. Eine verlängerte
Absorption einer injizierbaren pharmazeutischen Form kann durch
die Verwendung von die Absorption verzögernden Mitteln wie Aluminiummonostearat
und Gelatine erzielt werden.
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Feste
Darreichungsformen zur oralen Verabreichung eines pharmazeutischen
Wirkstoffs umfassen Kapseln, Tabletten, Dragees, Pulver und Granulate.
In solchen festen Darreichungsformen ist der Wirkstoff mit wenigstens
einem der folgenden vermischt: (a) einem oder mehreren inerten Hilfsstoffen
(oder Trägern)
wie Dicalciumphosphat; (b) Füllstoffen
oder Streckmitteln wie Stärken,
Laktose, Saccharose, Glukose, Mannitol und Kieselsäure; (c)
Bindemitteln wie Carboxymethylcellulose, Alginaten, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon,
Saccharose und Gummiarabicum; (d) Befeuchtungsmitteln wie Glyzerin;
(e) Sprengmitteln wie Agar-Agar, Calciumcarbonat, Kartoffel- oder
Tapiokastärke,
Alginsäure,
gewisse komplexe Silikate und Natriumcarbonat; (f) Lösungsverzögerern wie
Paraffin; (g) Absorptionsbeschleunigern wie quaternären Ammoniumverbindungen;
(h) Netzmitteln wie Cetylalkohol und Glyzerinmonostearat; (i) Adsorbentien
wie Kaolin und Bentonit; und (j) Gleitmitteln wie Talkum, Calciumstearat, Magnesiumstearat,
festen Polyethylenglykolen, Natriumlaurylsulfat oder Mischungen
davon. Bei Kapseln, Tabletten und Dragees können die Darreichungsformen
auch Pufferungsmittel enthalten.
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Flüssige Applikationsformen
umfassen Emulsionen, Suspensionen, Sirups und Elixire. Zusätzlich zu den
Wirkstoffverbindungen können
die flüssigen
Darreichungsformen inerte im Stand der Technik üblicherweise verwendete Verdünner umfassen,
wie Wasser oder andere Lösungsmittel,
Solubilisierungsmittel und Emulgatoren. Exemplarische Emulgatoren
sind Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Ethylcarbonat, Ethylacetat,
Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol,
Dimethylformamid, Öle
wie Baumwollsamenöl, Erdnußöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Rizinusöl und Sesamöl, Glyzerin,
Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglykole, Fettsäureester
von Sorbitan oder Mischungen dieser Substanzen und ähnliches.
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Neben
solchen inerten Verdünnungsmitteln
kann die Zusammensetzung auch Adjuvantien wie Netzmittel, Emulgatoren
und Suspendierungsmittel, Süßungs-,
Aromatisierungs- und Duftmittel beinhalten.
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Die
tatsächlichen
Applikationsmengen von Wirkstoffen in den nanopartikulären Zusammensetzungen der
Erfindung können
variiert werden, um eine Menge an Wirkstoff zu erhalten, die zur
Erzielung einer gewünschten
Antwort für
eine bestimmte Zusammensetzung und Applikationsmethode wirksam ist.
Die gewählte Dosierung
hängt daher
von dem gewünschten
therapeutischen Effekt, von dem Wege der Verabreichung, von der
erwünschten
Behandlungsdauer und anderen Faktoren ab. Darüber hinaus können die
Formulierungen der vorliegenden Erfindung in Kombination mit anderen
pharmazeutischen Wirkstoffen in Form einer Lösung, Suspension, eines Sirups
oder Elixirs, oder wie für
die Festdosisverabreichung formuliert, verabreicht werden.
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Die
tägliche
Gesamtmenge an in der Zusammensetzung der Erfindung enthaltenem
Wirkstoff kann einem Wirt in Einzel- oder geteilten Dosen appliziert
werden. Individualisierte Einheiten können solche Mengen von solchen
Teilen davon enthalten, wie zur Bildung der Tagesdosis erforderlich
sind. Es sollte jedoch klar sein, dass die spezifische Dosis für einen
bestimmten Patienten von einer Vielzahl von Faktoren abhängt; wenn
der Wirt zum Beispiel ein Patient ist, gehören zu diesen Faktoren das
Körpergewicht,
die generelle Verfassung, das Geschlecht, die Ernährung, die
Zeit und der Weg der Verabreichung, die Geschwindigkeit von Absorption und
Exkretion, das Zusammenspiel mit anderen Wirkstoffen und die Schwere
der jeweils behandelten Krankheit.
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Die
folgenden Beispiele werden angeführt,
um die vorliegende Erfindung zu illustrieren. Es sollte jedoch klar
sein, dass die Erfindung nicht auf die in diesen Beispielen beschriebenen
spezifischen Bedingungen oder Details beschränkt ist.
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Beispiel 1
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Das
Ziel dieses Beispiels war, zunächst
eine nanopartikuläre,
einen kationischen Oberflächenstabilisator
umfassende Naproxen-Formulierung herzustellen und dann die bioadhäsiven Eigenschaften
einer nanopartikulären,
einen nichtionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Naproxen-Formulierung und einer nanopartikulären, einen
kationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Naproxen-Formulierung gegenüber Mucin zu vergleichen. Naproxen
ist eine kristalline Verbindung, die bei entzündungshemmenden, schmerzlindernden
und fiebersenkenden Anwendungen verwendet wird.
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A. Herstellung der Formulierung
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Eine
erste nanopartikuläre
Formulierung mit einem 30:3-Verhältnis
von Naproxen (ALFA Co.) zu Polyvinylpyrrolidon (PVP, BASF), einem
nichtionischen Oberflächenstabilisator,
wurde hergestellt, und eine zweite nanopartikuläre Formulierung mit einem 10:1-Verhältnis von
Naproxen zu PMMTMABr (Polysciences Co.), einem kationischen Oberflächenstabilisator,
wurde hergestellt. Die Zusammesetzungen wurden durch Hochenergie-Naßvermahlen
in einer Dyno®-Mühle (Willy
Bachofen AG, Basel/Schweiz, Utengasse 14/17) hergestellt. In diesem
Verfahren wird die Partikelgröße von Naproxen
in Gegenwart von Mahlmedien und einem Oberflächenstabilisator reduziert.
Die Mühle
bestand aus einer wasserdichten 150 cm3-Mahlkammer,
die durch einen Kühlmantel
auf 10°C
gekühlt
wurde. Die Vermahlungszeit betrug zwischen 1 und 10 Stunden.
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Die
Partikel jeder Formulierung wurden mit einem Horiba-LA-910-Partikelanalysator
(Horiba Instruments, Inc., Ann Arbor, MI) vermessen. Alle Vermessungen
wurden in R.O. (Reverse Osmose)-Grad-Wasser durchgeführt. Die
Partikelgrößen sind
in Tabelle 1 angegeben.
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-
B. Präparation von Proben-Oberflächen
-
Zur
Präparation
von mucin-beschichteten Objektträgerproben
wurden frisch zerteilte Glimmerplättchen mit Aminopropyltriethoxysilan
(APTES) silanisiert, indem die Plättchen mehrere Stunden mit
einer Anzahl von APTES-Tropfen auf der oberen Oberfläche der
Schale in eine luftdichte Petrischale gelegt wurden. Nach Inkubation
im APTES-Dampf wurden die Glimmerplättchen mit einer Schweinemucin-Lösung (Sigma
Aldrich, St. Louis, MO) formuliert in R.O.-Grad-Wasser für kurze
Zeit inkubiert. Die Träger
wurden dann mit R.O.-Grad-Wasser gespült, wieder für kurze
Zeit, um überschüssiges Mucin
auf der Oberfläche
des Trägers zu
entfernen. Die Träger
wurden dann unmittelbar für
die Inkubationsstudien verwendet, um Austrocknen oder Denaturieren
der Mucinfunktionalität
oder Proteinstruktur zu vermeiden.
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C. Inkubation und Probenvorbereitung
für das
Imaging
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Ein
mucinbeschichteter Objektträger
wurde in jede der Naproxen-Formulierungen 30 Sekunden eingetaucht
(obwohl die Eintauchzeit unkritisch ist). Die Probe wurde dann mit
R.O.-Wasser gespült
und durch Kapillarkräfte
auf einer absorbierenden Oberfläche
getrocknet. Die Proben wurden über
Nacht stehengelassen, um sie vollständig zu trocknen.
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Nachdem
die Proben getrocknet waren, wurden sie an Rasterelektronenmikroskop
(REM)-Probenbefestigungsplatten mit selbstklebendem leitfähigem Band
angebracht und mit Gold beschichtet. Es wurde gefunden, dass 65sekündige Goldbeschichtung
mit einer Desk II-Kaltkathodenzerstäubungseinheit (Senton, Inc., Cherry
Hill, NJ) eine angemessene Oberflächen-Goldbeschichtung für die Erstellung
guter Oberflächenbilder ergab.
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D. Imaging und Ergebnisse
-
Das
Imaging wurde mit einem Topcon-SM510-REM (Topcon Technologies, Inc.,
Pleasantville, CA) durchgeführt.
Die Imaging-Parameter wie Kanonenspannung und Bildgröße wurden
der Probensensitivität
und Objektivgröße angepaßt. Das
Ausmaß der
Bioadhäsion
wurde durch die relative Oberflächenbedeckung
der Formulierung auf den verschiedenen Oberflächen bestimmt. Auf der Oberfläche der
Träger
hell erscheinende Bereiche werden adsorbierter nanopartikulärer Zusammensetzung
zugeschrieben.
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Ein
Rasterelektronenmikrograph eines mucinbeschichteten Glimmerplättchen bei
2850facher Vergrößerung zeigte
eine flache Oberfläche
ohne augenfällige
Merkmale (1). Daher sollten jegliche absorbierten
Gebilde innerhalb des abbildbaren Bereichs des REM deutlich sichtbar
auf der Mucinoberfläche
visualisiert sein.
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2A zeigt
einen Rasterelektronenmikrograph der Wechselwirkung zwischen Mucin
und einer nanopartikulären,
PVP als nichtionischen Oberflächenstabilisator
enthaltenden Naproxen-Formulierung. Die Abbildung zeigt deutlich
die sporadische und unzusammenhängende
Mucinbedeckung der nanopartikulären
Naproxen/PVP-Zusammensetzung.
Dagegen zeigt 2B einen Rasterelektronenmikrograph
der sogar drastisch zusammenhängenden
und großflächigen Wechselwirkung
zwischen Mucin und einer nanopartikulären, PMMTMABr als kationischen
Oberflächenstabilisator
enthaltenden Naproxen-Formulierung. Die Bilder belegen, dass es
signifikant größere helle
Bereiche auf dem mit der nanopartikulären kationischen Oberflächenstabilisator-Zusammensetzung
inkubierten mucin-beschichteten Träger gibt. Dies entspricht erhöhter Wechselwirkungsaktivität zwischen
dem Mucinträger
und der nanopartikulären
Naproxen/kationischer Stabilisator-Zusammensetzung, im Vergleich
zu der nanopartikulären
Naproxen/nichtionischer Stabilisator-Zusammensetzung. Darüber hinaus
war die Oberflächenbedeckung
der nanopartikulären
nichtionischen Stabilisator-Zusammensetzung
signifikant weniger homogen als die bei der nanopartikulären kationischen
Stabilisator-Zusammensetzung beobachtete Bedeckung.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass eine nanopartikuläre Zusammensetzung unter Verwendung
eines kationischen Oberflächenstabilisators
und eines kristallinen Wirkstoffs hergestellt werden kann, und dass
solche Zusammensetzungen erhöhte
Bioadhäsion
an Schleimhaut im Vergleich zu konventionellen nanopartikulären, einen
nichtkationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Zusammensetzungen zeigen.
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Beispiel 2
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Das
Ziel dieses Beispiels war es, die bioadhäsiven Eigenschaften einer nanopartikulären, einen
nichtionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Naproxen-Formulierung
und einer nanopartikulären,
einen kationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Naproxen-Formulierung gegenüber Haar zu vergleichen.
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Die
in Beispiel 1 hergestellten Naproxen-Formulierungen wurden in diesem
Beispiel verwendet.
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Haarproben
wurden von einem Menschenkopf unmittelbar vor den Inkubationsstudien
entnommen. Die Haarsträhnen
wurden vor dem Experimentieren mit R.O.-Wasser gespült. Die
Proben wurden präpariert, inkubiert
und abgebildet wie in Beispiel 1 beschrieben.
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Ergebnisse
-
Ein
Rasterelektronenmikrograph einer Haarprobe bei einer 2850fachen
Vergrößerung zeigte
eine flockige Oberflächenmorphologie.
Die Oberfläche
war jedoch relativ rein von akzidenziellen Oberflächen-Verunreinigungen,
die die allgemeine Oberflächenbedeckung
der nanopartikulären
Formulierungen beeinträchtigen könnten (3A und 3B).
-
4A und 4B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen Haar und einer
nanopartikulären,
PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
enthaltenden Naproxen-Formulierung, und 5A und 5B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen Haar und
einer nanopartikulären,
PVP als Oberflächenstabilisator
enthaltenden Naproxen-Formulierung. Die helleren Bereiche auf der
Haarsträhne
stellen die adsorbierte Wirkstoff Formulierung dar. 4A und 4B zeigen
große
Bereiche der Haarsträhne,
die mit der kationisch stabilisierten nanopartikulären Formulierung
beschichtet sind, was auf eine signifikante Wechselwirkung zwischen
der kationisch stabilisierten nanopartikulären Formulierung und dem Haarsubstrat
hinweist. Dagegen zeigen 5A und 5B,
wenn überhaupt,
dann sehr geringe Wechselwirkung zwischen der Haarsträhne und
der nichtionisch stabilisierten nanopartikulären Formulierung.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass eine einen kationischen Oberflächenstabilisator
und einen kristallinen Wirkstoff verwendende nanopartikuläre Zusammensetzung
im Vergleich zu konventionellen nanopartikulären, einen nichtkationischen
Oberflächenstabilisator
umfassenden Zusammensetzungen eine erhöhte Bioadhäsion an ein Haarsubstrat zeigt.
-
Beispiel 3
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Das
Ziel dieses Beispiels war, die bioadhäsiven Eigenschaften einer nanopartikulären, einen
nichtionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Naproxen-Formulierung und einer nanopartikulären, einen
kationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Naproxen-Formulierung
gegenüber
Pflanzengewebe zu vergleichen.
-
Die
in Beispiel 1 hergestellten Naproxen-Formulierungen wurden in diesem
Beispiel verwendet.
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Eine
Auswahl von Pflanzengeweben, einschließlich Rosen-, Geranien-, Hortensien-,
Clematis-, Geißblatt-
und Traubenblättern,
wurden mit dem REM analysiert, um die Oberflächenrauhheit zu bestimmen.
Das Hortensienblatt wurde aus dieser Liste wegen seiner relativen
Glattheit und der Möglichkeit,
die angehefteten Wirkstoffpartikel mittels REM zu visualisieren,
ausgewählt.
Die Blätter
wurde nicht mehr als zwei Stunden vor der Untersuchung mit den Wirkstoff-Formulierungen
gepflückt.
Die Blätter
wurden unmittelbar vor der Untersuchung mit R.O.-Wasser gespült. Die
Proben wurden präpariert,
inkubiert und abgebildet wie in Beispiel 1.
-
Ergebnisse
-
Ein
Kontroll-REM-Träger
mit Pflanzengewebe ohne eine Wirkstoff Formulierung ist in 6A und 6B gezeigt.
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7A und 7B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe
und einer nanopartikulären,
PMMTMABr als Oberflächenstabilisator
enthaltenden Naproxen-Formulierung, und 8A und 8B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe
und einer nanopartikulären,
PVP als Oberflächenstabilisator
enthaltenden Naproxen-Formulierung. Die helleren Bereiche auf dem
Pflanzengewebe stellen die adsorbierte Wirkstoff Formulierung dar.
Der Unterschied in der Adsorptionsaktivität zwischen den kationisch stabilisierten
und nichtionisch stabilisierten nanopartikulären Formulierungen war bei
den Pflanzengeweben wegen der relativ rauhen Oberflächentopographie
des Hortensienblattes etwas schwieriger zu bestimmen. 7A und 7B zeigen
jedoch eine gesprenkelte Bedeckung des Pflanzengewebes mit der kationisch
stabilisierten nanopartikulären
Formulierung, was auf eine Affinität der Formulierung für die Oberfläche des
Pflanzengewebes hindeutet. Dagegen zeigen 8A und 8B sehr
wenig Wechselwirkung zwischen der nichtionisch stabilisierten nanopartikulären Formulierung
und dem Pflanzengewebe.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass eine nanopartikuläre Formulierung, die sich eines
kationischen Oberflächenstabilisators
und eines kristallinen Wirkstoffs bedient, im Vergleich zu konventionellen
nanopartikulären, einen
nichtkationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Formulierungen eine erhöhte Bioadhäsion an Pflanzengewebe aufweist.
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Beispiel 4
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Das
Ziel dieses Beispiels war, zuerst eine nanopartikuläre, einen
kationischen Oberflächenstabilisator umfassende
Cyclosporin-Formulierung herzustellen und dann die bioadhäsiven Eigenschaften
einer nanopartikulären,
einen anionischen und einen nichtionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Cyclosporin-Formulierung und einer nanopartikulären, einen
kationischen und einen nichtionischen Oberflächenstabilisator umfassenden
Cyclosporin-Formulierung zu vergleichen. Cyclosporin gehört zu einer
Gruppe von unpolaren zyklischen Oligopeptiden mit immunsuppressiver
Aktivität.
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A. Herstellung der Formulierung
-
Eine
amorphe Probe von Cyclosporin wurde in zwei nanopartikuläre Zusammensetzungen
formuliert. Eine erste nanopartikuläre Cyclosporin-Formulierung
mit nichtionischem Pluronic® F88 (BASF, Inc.) und
anionischem Natriumlaurylsulfat (SLS, Spectrum Co.) als Oberflächenstabilisatoren
in einem Verhältnis
von 10 : 6 : 0,1 (Wirkstoff F88 : SLS) wurde hergestellt, und eine
zweite kationische nanopartikuläre
Cyclosporin-Formulierung
mit Pluronic® F88
(BASF, Inc.) und kationischem Hexadecyltrimethylammoniumbromid (HDMAB,
Sigma Co.) als Oberflächenstabilisatoren
in einem Verhältnis
von 10 : 6 : 0,05 (Wirkstoff : F88 : HDMAB) wurde hergestellt. Die
Formulierungen wurden durch Hochenergie-Vermahlen wie in Beispiel
1 beschrieben hergestellt. Die Partikelgrößen, die wie in Beispiel 1
beschrieben gemessen wurden, sind in Tabelle 2 angegeben.
-
-
-
Die
Mucin-Proben wurden wie in Beispiel 1 präpariert, inkubiert und abgebildet.
-
B. Ergebnisse
-
9A zeigt
einen Rasterelektronenmikrograph der Wechselwirkung zwischen Mucin
und einer nanopartikulären,
einen anionischen Stabilisator enthaltenden Cyclosporin-Formulierung,
und 9B zeigt ein Rasterelektronenmikrograph der Wechselwirkung
zwischen Mucin und einer nanopartikulären, einen kationischen Stabilisator
enthaltenden Cyclosporin-Formulierung. Die helleren Bereiche auf
dem Mucin stellen die adsorbierte Wirkstoff Formulierung dar. 9B,
die die Ergebnisse für
die kationisch stabilisierte nanopartikuläre Zusammensetzung zeigt, weist
signifikant größere hellere
Bereiche auf als 9A, die die Ergebnisse für die anionisch
stabilisierte nanopartikuläre
Zusammensetzung zeigt. Darüber
hinaus erscheint die Adsorption an Mucin durch die kationisch stabilisierte
nanopartikuläre
Zusammensetzung relativ homogen und zusammenhängend. Dagegen erscheint die
Bedeckung von Mucin durch die anionisch stabilisierte Zusammensetzung
völlig
frei von Formulierung.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass eine nanopartikuläre Zusammensetzung unter Verwendung
eines kationischen Oberflächenstabilisators
und eines amorphen Wirkstoffs hergestellt werden kann, und dass
solche Zusammensetzungen erhöhte
Bioadhäsion
an Schleimhaut im Vergleich zu konventionellen nanopartikulären, einen
nichtkationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Zusammensetzungen zeigen.
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Beispiel 5
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Das
Ziel dieses Beispiels war es, die bioadhäsiven Eigenschaften einer nanopartikulären, einen
anionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Cyclosporin- Formulierung
und einer nanopartikulären,
einen kationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Cyclosporin-Formulierung gegenüber Haar zu vergleichen.
-
Die
in Beispiel 4 hergestellten Cyclosporin-Formulierungen wurden in
diesem Beispiel verwendet.
-
Die
Haarproben wurden präpariert,
inkubiert und abgebildet wie in Beispielen 1 und 2 beschrieben.
-
Ergebnisse
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10A und 10B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen Haarsubstrat
und einer nanopartikulären,
F88 und HDMAB als Oberflächenstabilisator
enthaltenden Cyclosporin-Formulierung, und 11A und 11B zeigen Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen
einem Haarsubstrat und einer nanopartikulären, F88 und SLS als Oberflächenstabilisator
enthaltenden Cyclosporin-Formulierung. Die helleren Bereiche auf
der Haarsträhne
stellen die adsorbierte Wirkstoff Formulierung dar.
-
10A und 10B zeigen,
dass die mit der kationisch stabilisierten nanopartikulären Zusammensetzung
inkubierte Haarsträhne
vollständig
mit einer dichten Schicht des nanopartikulären Materials bedeckt ist.
Die unterliegende Struktur der Haarsträhne war vollständig durch
das adsobierte Material maskiert. Dagegen zeigen 11A und 11B,
dass die mit der anionisch stabilisierten nanopartikulären Zusammensetzung
inkubierte Haarsträhne
vollständig
frei von Formulierung erscheint.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass eine einen kationischen Oberflächenstabilisator
und einen amorphen Wirkstoff verwendende nanopartikuläre Zusammensetzung
im Vergleich zu konventionellen nanopartikulären, einen nichtkationischen
Oberflächenstabilisator
umfassenden Zusammensetzungen eine erhöhte Bioadhäsion an ein Haarsubstrat zeigt.
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Beispiel 6
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Das
Ziel dieses Beispiels war, die bioadhäsiven Eigenschaften einer nanopartikulären, einen
anionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Cyclosporin-Formulierung und einer nanopartikulären, einen
kationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Cyclosporin-Formulierung gegenüber Pflanzengewebe zu vergleichen.
-
Die
in Beispiel 4 hergestellten Cyclosporin-Formulierungen wurden in
diesem Beispiel verwendet.
-
Die
Pflanzengewebe-Proben wurden präpariert,
inkubiert und abgebildet wie in Beispielen 1 und 3 beschrieben.
-
Ergebnisse
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12A zeigt einen Rasterelektronenmikrograph der
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer nanopartikulären, F88
und SLS als Oberflächenstabilisatoren
enthaltenden Cyclosporin-Formulierung, und 12A zeigt
einen Rasterelektronenmikrograph der Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und
einer nanopartikulären,
F88 und HDMAB als Oberflächenstabilisator
enthaltenden Cyclosporin-Formulierung.
Die helleren Bereiche auf dem Pflanzengewebe stellen die adsorbierte
Wirkstoff Formulierung dar. Wie bei Haar und Mucin erreichte die
kationisch stabilisierte nanopartikuläre Cyclosporin-Formulierung
eine größere Bedeckung
des Pflanzengewebes als die anionisch stabilisierte Cyclosporin-Formulierungen.
-
Die
fibrilläre
Morphologie des Pflanzengewebes in 12A und 12B wird dem Ausmaß an Dehydration der Probe
während
der Goldbeschichtung zugeschrieben. Die gestreifte, fibrillenartige
Morphologie wurde umso stärker
sichtbar, je stärker
das Pflanzengewebe dehydriert war. Dieser morphologische Unterschied änderte jedoch
die Ergebnisse des Experimentes nicht.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass eine nanopartikuläre Zusammensetzung, die sich
eines kationischen Oberflächenstabilisators
und eines amorphen Wirkstoffs bedient, im Vergleich zu konventionellen
nanopartikulären,
einen nichtkationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Zusammensetzungen eine erhöhte Bioadhäsion an Pflanzengewebe aufweist.
-
Beispiel 7
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Das
Ziel dieses Beispiels war, zunächst
eine nanopartikuläre,
einen kationischen Oberflächenstabilisator
umfassende Triamcinolon-Acetonid (TA)-Formulierung herzustellen
und dann die bioadhäsiven
Mucin-Eigenschaften einer nanopartikulären, einen anionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden TA-Formulierung und einer nanopartikulären, einen
kationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden TA-Formulierung zu
vergleichen. TA ist ein kristallines Glucocorticosteroid mit entzündungshemmenden
und antiasthmatischen (Inhalationsmittel) Eigenschaften.
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A. Herstellung der Formulierung
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Eine
erste nanopartikuläre
TA-Formulierung mit Hydroxypropylcellulose vom SL (superniedrige
Viskosität)-Grad
(HPC-SL, Nisso Chemicals, Inc.) und SLS (Spectrum Co.) als Oberflächenstabilisatoren
in einem Verhältnis
von 5 : 1 : 0,01 (Wirkstoff : HPC-SL SLS) wurde hergestellt, und
eine zweite nanopartikuläre
TA-Formulierung mit HPC-SL und Benzalkoniumchlorid (BKC, Spectrum,
Co.) als Oberflächenstabilisatoren
in einem Verhältnis
von 5 : 1 : 0,05 (Wirkstoff : HPC-SL : BKC) wurde hergestellt. Die
Formulierungen wurden durch Hochenergie-Vermahlen wie in Beispiel
1 beschrieben hergestellt. Die Partikelgrößen, die wie in Beispiel 1
beschrieben gemessen wurden, sind in Tabelle 3 angegeben.
-
-
- *Die Partikelgrößen-Messungen
der TA/HPC-SL/BKC-Formulierung wurden in einer 0,01%-BKC-Lösung durchgeführt.
-
Die
Mucin-Proben wurden wie in Beispiel 1 präpariert, inkubiert und abgebildet.
-
B. Ergebnisse
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13A zeigt einen Rasterelektronenmikrograph der
Wechselwirkung zwischen Mucin und einer anionisch stabilisierten
nanopartikulären
TA-Formulierung, und 13B zeigt einen Rasterelektronenmikrograph
der Wechselwirkung zwischen Mucin und einer kationisch stabilisierten
nanopartikulären
TA-Formulierung. Die helleren Bereiche auf dem Mucin stellen die
adsorbierte Wirkstoff Formulierung dar. Die kationisch stabilisierte
nanopartikuläre
TA-Formulierung zeigte signifikante Adhäsion an den Mucin-Träger, auf
dem die Zusammensetzung fast vollständig das Mucin bedeckte (siehe 13B). Dagegen zeigte die anionisch stabilisierte
nanopartikuläre
TA-Formulierung eine minimale sporadische Bedeckung des Mucinträgers (siehe 13A).
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass eine nanopartikuläre Zusammensetzung unter Verwendung
eines kationischen Oberflächenstabilisators
und eines kristallinen Wirkstoffs hergestellt werden kann, und dass
solche Zusammensetzungen im Vergleich zu konventionellen nanopartikulären, einen
nichtkationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Zusammensetzungen erhöhte Bioadhäsion an Schleimhaut zeigen.
-
Beispiel 8
-
Das
Ziel dieses Beispiels war es, die bioadhäsiven Eigenschaften einer nanopartikulären, einen
anionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden TA-Formulierung
und einer nanopartikulären,
einen kationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden TA-Formulierung gegenüber Haar zu vergleichen.
-
Die
in Beispiel 7 hergestellten TA-Formulierungen wurden in diesem Beispiel
verwendet.
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Die
Haarproben wurden präpariert,
inkubiert und abgebildet wie in Beispielen 1 und 2 beschrieben.
-
Ergebnisse
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14A und 14B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen einem Haarsubstrat
und einer anionisch stabilisierten nanopartikulären, HPC-SL und SLS als Oberflächenstabilisator enthaltenden
TA-Formulierung, und 15A und 15B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen einem Haarsubstrat
und einer kationisch stabilisierten nanopartikulären, HPC-SL und BKC als Oberflächenstabilisator
enthaltenden TA-Formulierung. Die helleren Bereiche auf der Haarsträhne stellen
die adsorbierte Wirkstoff Formulierung dar.
-
15A und 15B zeigen,
dass die mit der kationisch stabilisierten nanopartikulären Zusammensetzung
inkubierte Haarsträhne
vollständig
mit einer dichten Schicht des nanopartikulären Materials bedeckt ist.
Die unterliegende Struktur der Haarsträhne war vollständig durch
das adsorbierte Material maskiert. Dagegen zeigen 14A und 14B,
dass die mit der anionisch stabilisierten nanopartikulären Zusammensetzung
inkubierte Haarsträhne
vollständig
frei von Formulierung erscheint.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass eine einen kationischen Oberflächenstabilisator
und einen kristallinen Wirkstoff verwendende nanopartikuläre Zusammensetzung
im Vergleich zu konventionellen nanopartikulären, einen nichtkationischen
Oberflächenstabilisator
umfassenden Zusammensetzungen eine erhöhte Bioadhäsion an ein Haarsubstrat zeigt.
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Beispiel 9
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Das
Ziel dieses Beispiels war, zunächst
eine nanopartikuläre,
einen kationischen Oberflächenstabilisator
und Benzoesäure-3,5-bis(acetylamino)-2,4-6-triodo-4-(ethyl-3-ethoxy-2-butenoat)ester
(WIN68209) umfassende Formulierung herzustellen und dann die bioadhäsiven Eigenschaften
einer nanopartikulären,
einen nichtionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden WIN68209-Formulierung und einer nanopartikulären, einen
kationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden WIN68209-Formulierung gegenüber Haut zu vergleichen. WIN68209
ist ein kristallines Röntgenkontrastmittel
für interstitielle
Hohlräume.
Die Verbindung ist wasserunlöslich.
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A. Herstellung der Formulierung
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Eine
nichtionisch stabilisierte nanopartikuläre WIN68209-Formulierung mit
Pluronic® F108
(BASF, Inc.) als Oberflächenstabilisator
in einem Verhältnis
von 5 : 1 (Wirkstoff : F108) wurde hergestellt, und eine kationisch
stabilisierte nanopartikuläre
WIN68209-Formulierung mit Polyvinylpyrrolidon-2-dimethylaminoethyl-methacrylat-dimethylsulfat (PVPDMAEM,
Polysciences, Inc.) als Oberflächenstabilisator
in einem Verhältnis
von 5 : 1 (Wirkstoff : PVPDMAEM) wurde hergestellt. Die Formulierungen
wurden durch Hochenergie-Vermahlen wie in Beispiel 1 beschrieben
hergestellt. Die Partikelgrößen, die
wie in Beispiel 1 beschrieben gemessen wurden, sind in Tabelle 4
angegeben.
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Diese
Formulierung wurde wegen ihres hohen Grads an Unlöslichkeit
verwendet, um die Bioadhäsivität an Haut
zu testen. Das menschliche allogene Transplantat war bei Gebrauch
extrem hydratisiert und das Trocknungsverfahren war ausgiebig und
langsam. Daher wären
weniger unlösliche
Wirkstoffe mit dem REM schwer visualisierbar gewesen.
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B. Probenvorbereitung
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Menschliches
allogenes Transplantat wurde vom Ohio Valley Tissue and Skin Center
(Cincinnati, OH) erhalten. Das Transplantat wurde in Trockeneis
verpackt bei einer Temperatur unter –70°C aufbewahrt. Vor dem Einsatz
wurde die Haut schnell in R.O.-Wasser,
das auf 35–40°C gehalten
wurde, aufgetaut (innerhalb von fünf Minuten). Das Transplantat
wurde dann mit R.O.-Wasser gespült
und sofort für
die Inkubationsversuche verwendet. 16A und 16B zeigen Rasterelektronenmikrographen von menschlicher
Transplantathaut vor der Exposition an eine nanopartikuläre Wirkstoff
Formulierung.
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C. Ergebnisse
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17A und 17B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen menschlichem
Transplantat und einer nichtionisch stabilisierten nanopartikulären WIN68209-Formulierung, und 18B und 18B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen menschlichem
Transplantat und einer kationisch stabilisierten nanopartikulären WIN68209-Formulierung.
Die helleren Bereiche auf dem menschlichen Transplantat stellen
die adsorbierte Wirkstoff Formulierung dar. 18A und 18B, die die Ergebnisse der kationisch stabilisierten
nanopartikulären
Formulierung zeigen, weisen signifikant größere hellere Bereiche als 17A und 17B,
die die Ergebnisse der nichtionisch stabilisierten nanopartikulären Formulierung
zeigen, auf. Dieser größere helle
Bereich entspricht im Vergleich zur nichtionisch stabilisierten
Zusammensetzung signifikant größerer Wirkstoffadsorption
an menschliches Transplantat durch die kationisch stabilisierte
Zusammensetzung.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass eine nanopartikuläre Zusammensetzung unter Verwendung
eines kationischen Oberflächenstabilisators
hergestellt werden kann, und dass solche Zusammensetzungen erhöhte Bioadhäsion an
Haut im Vergleich zu konventionellen nanopartikulären, einen
nichtkationischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Zusammensetzungen zeigen.
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Beispiel 10
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Das
Ziel dieses Beispiels war, zunächst
eine einen kationischen Oberflächenstabilisator
und unvermahlenes Naproxen (etwa 22 μm) umfassende Formulierung herzustellen
und dann die bioadhäsiven
Eigenschaften einer einen kationischen Oberflächenstabilisator und ungemahlenes
Naproxen umfassenden Formulierung und einer einen nichtionischen
Oberflächenstabilisator
und ungemahlenes Naproxen umfassenden Formulierung gegenüber Mucin
zu vergleichen.
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A. Herstellung der Formulierung
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Eine
erste Formulierung mit einem 10:1-Verhältnis von Naproxen zu PMMTMABr
(Polysciences Co.) wurde hergestellt, und eine zweite Formulierung
mit einem 30:3-Verhältnis von
Naproxen (ALFA Co.) zu Polyvinylpyrrolidon (PVP, BASF) wurde hergestellt.
Die Zusammensetzungen wurden durch Mischen von Rohwirkstoff mit
entweder dem kationischen (PMMTMABr) oder dem nichtionischen (PVP)
Tensid hergestellt. Das Naproxen hatte eine Partikelgröße von etwa
22 μm.
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B. Ergebnisse
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19A zeigt einen Rasterelektronenmikrograph der
Wechselwirkung zwischen Mucin und einer ungemahlenen, PMMTMABr als
Oberflächenstabilisator
enthaltenden Naproxen-Formulierung. Die Abbildung zeigt deutlich
das Fehlen einer Mucinbedeckung durch die ungemahlene Naproxen/kationisches
PMMTMABr-Zusammensetzung. Analog zeigt 19B einen
Rasterelektronenmikrograph der Wechselwirkung zwischen Mucin und
der PVP als Oberflächenstabilisator
enthaltenden Naproxen-Formulierung.
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Die
Bilder belegen, dass die Größe der Wirkstoffpartikel
ein kritischer Faktor für
die Fähigkeit
der Formulierungen, bioadhäsive
Eigenschaften zu zeigen, ist, da die ungemahlenen Zusammensetzungen,
wenn überhaupt,
dann minimale Bioadhäsivität an Mucin
aufwiesen.
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Beispiel 11
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Das
Ziel dieses Beispiels war es, die bioadhäsiven Eigenschaften einer ungemahlenen,
einen kationischen Stabilisator umfassenden Naproxen-Formulierung
und einer ungemahlenen, einen nichtionischen Stabilisator umfassenden
Naproxen-Formulierung gegenüber
Haar zu vergleichen.
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Die
in Beispiel 10 hergestellten Formulierungen wurden in diesem Beispiel
verwendet.
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Ergebnisse
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20A und 20B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen Haar und
einer ungemahlenen, PMMTMABr als Oberflächenstabilisator enthaltenden
Naproxen-Formulierung bei 500- bzw. 2850facher Vergrößerung.
Die Abbildungen zeigen deutlich das Fehlen einer Bedeckung des Haars durch
die kationisch stabilisierte Naproxen/PMMTMABr-Zusammensetzung.
In ähnlicher
Weise zeigen 21A und 21B Rasterelektronenmikrographen
der Wechselwirkung zwischen Haar und einer ungemahlenen, PVP als
Oberflächenstabilisator
enthaltenden Naproxen-Formulierung bei 500- bzw. 2850facher Vergrößerung.
Wiederum zeigen die Abbildungen deutlich das Fehlen einer Bedeckung
des Haars durch die Naproxen/nichtionisches PMMTMABr-Formulierung.
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Die
Bilder belegen, dass die Größe der Wirkstoffpartikel
ein kritischer Faktor für
die Fähigkeit
der Formulierungen, bioadhäsive
Eigenschaften auf mit der ungemahlenes Naproxen und kationischen
Oberflächenstabilisator
umfassenden Zusammensetzung beschichtetem Haar zu zeigen. Eine ungemahlene
Zusammensetzung zeigt in Kombination mit kationischem oder nichtionischem
Tensid, wenn überhaupt,
dann minimale bioadhäsive
Eigenschaften. Diese Ergebnisse weisen darauf hin, dass, über die
Ladung des oberflächenaktiven
Stoffs hinaus, die Größe der Wirkstoffpartikel
wichtig für
die bioadhäsiven
Eigenschaften der Wirkstoff/Tensid-Zusammensetzungen ist.
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Beispiel 12
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Das
Ziel dieses Beispiels war, die bioadhäsiven Eigenschaften einer ungemahlenen,
einen nichtionischen Stabilisator umfassenden Naproxen-Formulierung
und einer ungemahlenen, einen kationischen Stabilisator umfassenden
Naproxen-Formulierung gegenüber
Pflanzengewebe zu vergleichen.
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Die
in Beispiel 10 hergestellten Formulierungen wurden in diesem Beispiel
verwendet.
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Ergebnisse
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22A und 22B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe
und ungemahlenen, PMMTMABr bzw. PVP als Oberflächenstabilisatoren enthaltenden
Naproxen-Formulierungen. Die Abbildungen zeigen deutlich das Fehlen
einer Bedeckung des Pflanzengewebes durch die Naproxen/PMMTMABr-
und Naproxen/PVP-Zusammensetzungen.
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Diese
Bilder zeigen, dass die Größe der Wirkstoffpartikel
ein kritischer Faktor für
die Fähigkeit
der Formulierungen, bioadhäsive
Eigenschaften aufzuweisen, ist.
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Beispiel 13
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Das
Ziel dieses Beispiels war, zunächst
mikronisierte (etwa 6 μm),
einen kationischen Oberflächenstabilisator
und Naproxen bzw. einen nichtionischen Oberflächenstabilisator und Naproxen
umfassende Formulierungen herzustellen und dann die bioadhäsiven Eigenschaften
einer mikronisierten, einen kationischen Oberflächenstabilisator umfassenden
Naproxen-Formulierung und einer mikronisierten, einen nichtionischen Oberflächenstabilisator
umfassenden Naproxen-Formulierung gegenüber Mucin zu vergleichen.
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A. Herstellung der Formulierung
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Eine
erste mikronisierte Formulierung mit einem 10:1-Verhältnis von
Naproxen zu PMMTMABr (Polysciences Co.) wurde hergestellt, und eine
zweite mikronisierte Formulierung mit einem 30:3-Verhältnis von
Naproxen (ALFA Co.) zu Polyvinylpyrrolidon (PVP, BASF) wurde hergestellt.
Die mikronisierten Wirkstoffpartikel wurden mit Standard-Düsenmahlverfahren
hergestellt, was eine finale Partikelgröße von etwa 6 μm ergab.
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B. Ergebnisse
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23A zeigt einen Rasterelektronenmikrograph der
Wechselwirkung zwischen Mucin und einer mikronisierten Naproxen/PMMTMABr-Formulierung.
Analog zeigt 23B einen Rasterelektronenmikrograph der
Wechselwirkung zwischen Mucin und einer mikronisierten Naproxen/PMMTMABr-Formulierung.
Die Abbildungen zeigen deutlich die minimale Bioadhäsion der
mikronisierten, kationisch stabilisierten Naproxen/PMMTMABr-Zusammensetzung
und die vernachlässigbare
Bioadhäsion
der mikronisierten, nichtionisch stabilisierten Naproxen/PVP-Formulierung
an Mucin. Die Bilder belegen, dass die Größe der Wirkstoffpartikel, über die
Ladung des Oberflächenstabilisators
hinaus, ein Faktor für
die Fähigkeit
der Formulierungen, bioadhäsive
Eigenschaften gegenüber
Mucin zu zeigen, ist. Darüber
hinaus zeigen diese Resultate, dass eine mikronisierte Zusammensetzung
minimale bioadhäsive
Eigenschaften aufweist.
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Beispiel 14
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Das
Ziel dieses Beispiels war es, die bioadhäsiven Eigenschaften einer mikronisierten,
einen kationischen Stabilisator umfassenden Naproxen-Formulierung
und einer mikronisierten, einen nichtionischen Stabilisator umfassenden
Naproxen-Formulierung gegenüber
Haar zu vergleichen.
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Die
in Beispiel 13 hergestellten Formulierungen wurden in diesem Beispiel
verwendet.
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Ergebnisse
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24A und 24B zeigen
Rasterelektronenmikrographen der Wechselwirkung zwischen Haar und
einer mikronisierten Naproxen/PMMTMABr-Formulierung bei 500- bzw. 2850facher
Vergrößerung.
Analog zeigen 25A und 25B Rasterelektronenmikrographen
der Wechselwirkung zwischen Haar und einer mikronisierten, nichtionischen
Naproxen/PVP-Formulierung bei 500- bzw. 2850facher Vergößerung.
Die Abbildungen zeigen minimale Bedeckung von Haar durch die mikronisierte,
kationisch stabilisierte Naproxen/PMMTMABr-Zusammensetzung und die vernachlässigbare
Bedeckung durch die mikronisierte, nichtionisch stabilisierte Naproxen/PVP-Zusammensetzung.
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Die
Bilder belegen, dass die Größe der Wirkstoffpartikel, über die
Ladung des Oberflächenstabilisators hinaus,
ein kritischer Faktor für
die Fähigkeit
der Formulierungen, bioadhäsive
Eigenschaften zu zeigen, ist, da die mikronisierten (etwa 6 μm) Zusammensetzungen
minimale bioadhäsive
Eigenschaften aufwiesen.
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Beispiel 15
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Das
Ziel dieses Beispiels war, die bioadhäsiven Eigenschaften einer mikronisierten,
einen kationischen Stabilisator umfassenden Naproxen-Formulierung
und einer mikronisierten, einen nichtionischen Stabilisator umfassenden
Naproxen-Formulierung gegenüber
Pflanzengewebe zu vergleichen.
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Die
in Beispiel 13 hergestellten Formulierungen wurden in diesem Beispiel
verwendet.
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Ergebnisse
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26A zeigt einen Rasterelektronenmikrograph der
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer mikronisierten
Naproxen/PMMTMABr-Formulierung bei 1000facher Vergrößerung. 26B zeigt einen Rasterelektronenmikrograph der
Wechselwirkung zwischen Pflanzengewebe und einer nichtionischen mikronisierten
Naproxen/PVP-Formulierung bei 1000facher Vergrößerung. Die Abbildungen zeigen
die minimale Bedeckung des Pflanzengewebes durch die mikronisierte,
kationisch stabilisierte Naproxen/PMMTMABr-Zusammensetzung und die
vernachlässigbare
Bedeckung durch die mikronisierte, nichtionisch stabilisierte Naproxen/PVP-Formulierung.
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Die
Bilder belegen, dass die Größe der Wirkstoffpartikel
zusätzlich
zur Ladung des oberflächenaktiven Stoffs
ein kritischer Faktor für
die Fähigkeit
der Formulierungen, bioadhäsive
Eigenschaften zu zeigen, ist.