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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Diagnose und Neukonfiguration
eines Fahrzeugkomponentenmoduls, wie es bspw. einem automatisierten
Getriebe eines Schwerlastfahrzeugs zugeordnet ist, mittels eines
lokalen Computers, der mit einem zentralen Server in Kontakt steht.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Fahrzeugkomponentenmodule,
die unterschiedlichen Fahrzeugkomponenten zugeordnet sind, sind
bspw. aus der US-Patentschrift 5 884 073 allgemein bekannt. Diese
Druckschrift beschreibt ein Fahrzeug, das ein wiederprogrammierbares
Fahrzeugmodul aufweist, das einen nicht flüchtigen Speicher enthält, dessen
Inhalt modifiziert werden kann. Ein Service Computer PCB ist über eine
Telefonleitung mit dem Fahrzeugmodul zu verbinden. Der entfernt
installierte Service Computer erlangt einen Fernzugriff auf das
wiederprogrammierbare Fahrzeugmodul über die Telefonleitung, die
eine erste Datenverbindung zu dem fahrzeugeigenen Fahrzeugmodul
herstellt. Derartige Module werden programmiert, um Fahrzeugkomponenten
zu steuern, mit denen sie verbunden sind, und um Komponentenfehlerinformationen
abzuspeichern, die als Fehlercodes bekannt ist. Die Module sind
wiederum in der Lage, wahlwiese mit einem angeschlossenen lokalen
Computer zu kommunizieren, der die Fehlercodeinformation abrufen
kann.
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Unglücklicherweise
ist lediglich eine begrenzte Di agnostik zwischen dem Service Computer und
dem Modul, mit dem er kommuniziert, möglich. Ein Techniker ruft häufig einen
Fehlercode ab und versucht anschließend selbst, diesen in einer
Problembeseitigungsanleitung oder einem Servicemanual nachzuschlagen.
Selbst wenn er dabei erfolgreich ist, gehen die durch den Techniker
unternommenen Schritte verloren, sobald der Prozess beendet ist
und ein beliebiger anderer Techniker, der eine ähnliche Diagnoseprozedur in
der Zukunft vornimmt, den Diagnoseprozess neu erzeugen muss.
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Darüber hinaus
werden Module durch einen lokal angeordneten Service Computer, der
keinen Zugriff auf einen zentralen Server aufweist, nicht ohne Weiteres
aktualisiert. Störungsbeseitigungen und Änderungen
von Komponentenmerkmalen werden meistens durch den Einbau eines
kompletten, neu programmierten Moduls durch einen Techniker und
nicht durch Aktualisierung des vorhandenen Moduls bewerkstelligt.
Eine derartige Vorgehensweise ist durch eine Reihe von Erwägungen erforderlich. Beispielsweise
sind im Allgemeinen so viele Parameter verfügbar, dass ein lokaler Computer
nicht in der Lage ist, diese zu speichern. Außerdem sind einige Parameter
höchst
empfindlich, so dass es unpassend wäre, wenn sie auf einem bleibigen
möglichen Komponentenmodul
installiert werden könnten.
Ferner können,
wenn bestimmte Parameter in einem Modul installiert sind, andere
Parameter vollständig ungeeignet
sein, wobei eine teilweise Überschreibung
zuvor installierter Parameter durch einen zum Teil neuen Parametersatz
die Programmierung des Moduls unterminieren und das Verhalten der
Komponente selbst beeinträchtigen
kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Servicelogistiksystem, das ein
wiederprogrammierbares fahrzeuggetragenes Modul, einen Service Computer und
einen zentralen Server aufweist, wie dies in dem beigefügten Anspruch
1 definiert ist. Der Service Computer ist mit dem Modul über eine
erste Datenverbindung verbunden, während der Service Computer
wiederum mittels einer zweiten Datenverbindung mit dem Server verbunden
ist. Eine Komponenteninformation, die dem Modul zugeordnet ist,
wird durch den Service Computer abgerufen und dann an den zentralen
Server übermittelt.
Der zentrale Server ist in der Lage, die Komponenteninformation
dazu zu verwenden, angepasste Diagnoseszenarios zu liefern, die
Eigenschaften des Moduls und ihrer zugehörigen Komponenten mit berücksichtigen.
Somit wird der Diagnoseservice stark verbessert. Gemäß einem Aspekt
der Erfindung werden Fehlercodes verwendet, um angepasste Debugging-Szenarios
zu liefern. Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Listing aller verfügbaren Symptome
an einen Servicetechniker geliefert, wobei anschließend eine
Auswahl der geeigneten Symptome, die zu verwendenden Debugging-Szenarios
bestimmt.
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Eine
Abspeicherung der Komponenteninformation auf dem Server führt ebenfalls
zu einer weitgehend verbesserten Komponentenmodulaktualisierung.
Beispielsweise kann die Komponenteninformation dazu verwendet werden,
die verfügbaren
Parameter zu bestimmen, die zu dem Modul von einer Liste aller möglichen
Parameter herunterzuladen sind. Außerdem kann der Server in dem
Fall, wenn empfindliche oder private Parameter herunterzuladen sind,
die Parameter unter Verwendung der Komponenteninformation derart
verschlüsseln, dass
lediglich das Modul, für
das die Parameter bestimmt sind, die Parameter entschlüsseln kann.
Es ist sogar möglich,
neu entwickelte Parameter als Reaktion für eine Zahlung zu liefern,
ohne dass die Parameter zu einem neuen Modul heruntergeladen werden
müssen und
das Modul unmittelbar zu dem Servicetechniker des Fahrzeugs geliefert
werden muss.
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Das
erfindungsgemäße Servicelogistiksystem
bietet ein Mittel zur Aufzeichnung erfolgreicher Diagnose- oder
Aktualisierungsprozeduren, so dass verbesserte Debugging- oder Aktualisierungsszenarios
entwickelt werden können.
Falls im Feld Probleme mit einer Komponente bemerkt werden, können die
Probleme schnell eingegrenzt und für sämtliche Servicetechniker neue
Aktualisierungen oder Debuggingszenarios sofort zur Verfügung gestellt
werden.
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Die
Erfindung hilft sogar, eine Fahrzeugkomponente über ihre gesamte Nutzdauer
hinweg zu verfolgen, selbst wenn sie in unterschiedlichen Fahrzeugen
verwendet wird. Eine Abspeicherung einer derartigen historischen
Information kann geeignete Debuggingszenarios oder Komponentenaktualisierungen
liefern, die allein aus einer Überprüfung der
dem Modul zugeordneten Komponenteninformation nicht bestimmt werden
können.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale und erfinderischen Aspekte der vorliegenden Erfindung erschließen sich
beim Studium der folgenden detaillierten Beschreibung, Ansprüche und
Zeichnungen, von denen im Folgenden eine Kurbeschreibung angegeben
ist:
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1 zeigt
ein Flussdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines Servicelogistiksystems
entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
eine Flussdiagrammdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform
einer Diagnostik gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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3 zeigt
eine Flussdiagrammdarstellung einer bevorzugten Ausführungsform
einer Komponentenaktualisierung entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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In 1 ist
ein Servicelogistiksystem 10 veranschaulicht, das eine
oder mehrere miteinander verbundene elektronische Kommunikationseinheiten oder
-module 12 aufweisen, von denen jede einer Fahrzeugkomponenten
zugeordnet ist, die zu warten ist oder von der eine Information
abzurufen ist. Das System 10 enthält einen lokalen Computer,
bspw. einen Service-PC 14, und einen entfernt angeordneten Computer,
bspw. einen Server 16. Das Modul 12 ist mit dem
Service-PC 14 über
einen Fahrzeugdatenlink 18 verbunden, um ein Service-Interface 19 zu
bilden, während
der Service-PC 14 mit dem entfernten Server 16 über eine
Ferndatenverbindung 20 verbunden ist, um ein Client-Server-Interface 21 zu
bilden, das entweder eine dedizierte Kommunikationsverbindung oder
das Internet enthalten kann.
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Das
System 10 ist dazu eingerichtet, für das Außendiensthilfspersonal unterschiedliche
mit dem Fahrzeug verbundene logistische Dienstleistungen bereitzustellen.
Für die
Zwecke der nachfolgenden Beschreibung wird das System 10 in
Verbindung mit einem Fahrzeuggetriebe eingesetzt. Es kann jedoch eine
beliebige geeignete Fahrzeugkomponente in ähnlicher Weise unter der Verwendung
des Systems 10 gehandhabt werden.
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Wie
in einem Hauptmenü Optionen 22,
das von dem Service-PC 14 auswählbar ist, veranschaulicht,
enthalten verfügbare
Services eine Fahrzeug- oder Komponentenidentifikation/-historie 24,
eine Diagnose 26, eine Komponentenaktualisierung 28, eine
Teilebeschaffung 30, eine elektronische Literaturbibliothek 32,
eine Aktualisierung der Service-PC/Server-Datenuntermenge 34,
geschäftliche Kommunikationen 36 und
ein Verlassen des Systems 37 (Ende).
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Das
Client-Server-Interface 21 ist in erster Linie dazu vorgesehen,
eine Information zwischen den Service-PCs 14 und dem Server 14 in
Echtzeit zu übermitteln.
Somit sollte die Ferndatenverbindung 20 so schnell wie
möglich
sein.
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Vorzugsweise
enthält
der Service-PC 14 die folgende minimale Konfiguration:
einen Intel® Pentium® II
Prozessor, ein Betriebssystem, wie bspw. Microsoft® Windows®,
64 Megabyte Direktzugriffsspeicher, ein CD-ROM- oder DVD-Laufwerk
oder dergleichen, ein Modem oder eine Netzwerkschnittstellenkarte,
eine Festplatte mit wenigstens 1 Gigabyte Speicherplatz und einen
RS232-Kommunikationsanschluss. Das Modem oder die Netzwerkkarte
ist für die
Kommunikation mit dem Server 14 erforderlich. Wenn eine
Hochgeschwindigkeits-Ferndatenverbindung 20 verfügbar ist,
benötigt
der Service-PC 14 im Allgemeinen
lediglich ausreichend Plattenspeicherraum, um eine lokale Datenwarteschlange 40 und eine
kleine Serverdatenuntermenge 42, die hauptsächlich eine
Auflistung der momentanen Softwarefassung für jedes Modul 12 aufweist,
das sie einliest, und gegebenenfalls eine Kopie der neuesten Version für jedes
Modulmodel zu unterstützen.
Ein derartiges Vorgehen kann gewünscht
sein, um das Erfordernis, den Service-PC 14 ständig zu
aktualisieren, auf ein Minimum zu reduzieren. Nichtsdestoweniger
ist auch ein eine relativ hohe Geschwindigkeit aufweisendes CD-ROM-
oder DVD-Laufwerk 38 oder dergleichen spezifiziert, um
wenigstens einige Diagnostik oder Aktualisierungen in den Fällen bereitzustellen,
wenn die Ferndatenverbindung 20 langsam ist. Wenn die Datenverbindung 20 langsam
ist, speichern sowohl das Festplattenlaufwerk als auch das CD-ROM-
oder DVD-Laufwerksmedium eine wesentlich größere Untermenge der Serverdaten 42.
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In
jedem Fall, wenn der Service-PC 14 mit dem Server 16 kommuniziert,
bestimmt der Server den Status der Information in der Serverdatenuntermenge 42 und
bietet an, die in der Datenuntermenge abgespeicherte Information
zu aktualisieren, um ihre Aktualität aufrechtzuerhalten. Wenn
die Information nicht aktuell ist, wird der Benutzer aufgefordert,
einen Download der aktualisierten Information zuzulassen. Der Benutzer
hat jedoch auch die Option, den Download auf einen geeigneteren
Zeitpunkt zu verschieben. Außerdem
kann der Benutzer eine komplette neue Synchronisierung der verfügbaren Information, die
in der Serverdatenuntermenge 42 und dem Server 16 enthalten
ist, zu erzwingen, indem er aus den Menüoptionen 22 die Aktualisierung
der Service-PC-/Server-Datenuntermenge 34 auswählt.
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Der
Server 16 ist ein schneller Computer, der verwendet wird,
um Applikationen für
einen Client, bspw. den Service-PC 14, auszuführen, interne
Applikationen auszuführen
und große
Menge von Daten zu speichern. Der Server 16 sollte zumindest
eine standardgemäße Serverhardwareplattform,
eine Netzwerkschnittstellenkarte oder ein Modem bzw. Modems, die
bzw. das dazu eingerichtet ist/sind, mit mehreren Service-PCs 14 bei
größtmöglichen Übertragungsgeschwindigkeiten
verbunden zu werden, ein CD-ROM- oder DVD-Laufwerk oder dergleichen und
ausreichend Direktzugriffsspeicher und Einrichtungen zur Abspeicherung
einer Information aufweisen. Wie in 1 veranschaulicht,
enthält
der Server 16 eine Komponentenverfolgungsdatenbank 44,
eine Konfigurationsabrufdatenbank 46 und eine Diagnosedatenbank 48.
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Die
Komponentenverfolgungsdatenbank 44 wird dazu verwendet,
eine Benutzerautorisierung festzulegen, eine Produktbetriebshistorie
(z.B. Histogramme/Aufzeichnungen kritischer Betriebsparameter oder
Konfigurationen und früherer
Servicemaßnahmen)
und eine Produktinhaberschaft zu verfolgen. Parameter, die gespeichert
werden, umfassen Fahrzeugidentifikationsnummern, eine Modulidentifikationsinformation,
Modulsoftwareversionsinformation und sehr spezielle Produkt- oder
Komponentenkonfigurationsinformationen sowie eine Verhaltenshistorie.
Es ist sogar möglich,
Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Ersatz von Teilen zu verfolgen.
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Die
Konfigurationsabrufdatenbank 46 wird dazu verwendet, für die Module 12 verfügbare Modifikationen
und Aktualisierungen zu halten. Die Diagnosedatenbank 48 enthält eine
computerunterstütze Software
zur Störungsbeseitigung
und Fehlereingrenzung mit einer Fehlerbaumausführung, Teilebeschreibungen,
Leitlinien für
die Problembeseitigung, Anwendungsrichtlinien, ein Manual mit veranschaulichten Teilen
und sogar Trainingmaterialien.
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Um
die Verwendung der unterschiedlichen Datenbanken und die Kommunikation
mit den Service-PCs 14 zu erleichtern, sollte sowohl der
Service-PC 14 als auch der Server 16 gewöhnlich eine geeignete
Applikations- oder Client-Server-Software enthalten,
um die folgenden Servicemaßnahmen
zu unterstützen.
Die erforderliche Applikationssoftware enthält: (1) Informationslieferung
(z.B. die Fähigkeit, Informationen
oder Berichte im „HTML" (Hypertext Marked
Up Language) – Format,
im „XML" (Extensible Marker
Langauge) – Format
und im Adobe® Acrobat® .pdf-Format
zu liefern); (2) Sicherheit (z.B. eine Datenverschlüsselung
für die
Sicherheit und Integrität
zwischen dem Server 16 und dem Service-PC 14); (3) Geschäftstransaktion
(z.B. elektronische Mail, Berechtigungs- und Autorisierungsinformation, Information über die
autorisierte Stelle, Daten über den
administrativen Kontakt, den Service-PC-Administrator und die zugeteilten
Nutzer sowie ihre Autorisierungsstufe und eine elektronische kommerzielle Schnittstelle,
bspw. eine Kreditkartenbestellung und -autorisierung); und (5) Kommunikationen
(z.B. die Fähigkeit,
Datenpakete unter Verwendung des „HTTP"-Protokolls (Hyper-Text Transfer Protocol)
zu übertragen.
Gewöhnlich
wird zur Vornahme der erwähnten
Servicemaßnahmen
durch jeden Service-PC 14 ein Web-Browser, bspw. Netscape® Communicator® oder
Microsoft® Explorer®,
verwendet.
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Die
dem Service-PC 14 zugeordnete Benutzerschnittstelle ist überwiegend
eine graphische Schnittstelle. Es dominieren Menüs und Listenauswahlmöglichkeiten,
wie dies in den Figuren veranschaulicht ist. Wenn möglich, sollte
die in einem Teil des Systems (z.B. dem Modul 12) verfügbare Information
ohne Weiteres zu einem anderen Teil (z.B. dem Server 16) übertragbar
sein, um die Notwendigkeit einer erneuten Eingabe per Tastatur sowie
mögliche
Eingabefehler zu vermeiden. Somit wird eine manuelle Dateneingabe,
bspw. über
eine Tastatur, auf ein Minimum reduziert. Ferner beruht das System 10 stark
auf der Verwendung von Eingabenaufforderungen und Unterprogrammaufrufen,
wie bspw. Zeitablaufwarnungen und dergleichen, um sicherzustellen,
dass spezielle Tasks ordnungsgemäß zu Ende geführt werden.
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Um
die Service-Schnittstelle 19 zu vereinfachen, benötigen sowohl
der Service-PC 14 als auch das Modul 12 die geeigneten
Hardware- und Software-Ausstattungen, um eine Zweiwege-Übertragung über den
Fahrzeugdatenlink 18 zu unterstützen. Eine Zweiwege-Übertragung
ist erforderlich, um Betriebskonfigurationsänderungen des Moduls, Betriebsversionsänderungen
des Moduls und unterschiedliche Formen einer Diagnoseprüfung zu
unterstützen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
weisen beide Komponenten eine Hardware und Software auf, die verfügbar sind,
um den SAE-Standard J1708 für
serielle Datenübertragungen
zwischen Mikrocomputersystemen in Anwendungen für Schwerlastfahrzeuge, jedoch
mit Verschlüsselung,
den SAE-Standard J1587 für
den gemeinsamen SAE/TMC elektronischen Datenaustausch zwischen Mikrocomputersystemen
in Anwendungen für
Schwerlastfahrzeuge und die Netzwerkspezifikation J1939 zu unterstützen.
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In 1 ist
auch die Initialisierung des Systems 10 veranschaulicht.
Der Service-PC 14 kommuniziert zuerst mit dem Modul oder
den Modulen 12, um die erforderliche Komponenten- oder
Fahrzeuginformation 50 zu erhalten, die jede beliebige
zusätzlich
erforderliche Information 52 enthält, die entweder durch den
Benutzer per Tastatur einge geben oder unmittelbar von dem lokalen
Computer abgerufen wird. Gewöhnlich
enthält
die Information 50: (1) Serien-/Identifikationsnummer der
Komponente; (2) Serien-/Identifikationsnummer des Fahrzeugs; (3)
Modulrevisionsstand (Applikation und Revision); (4) Information über die
momentane Komponentenkonfiguration; (5) Hersteller und Identifikation
der Motorsteuerung; (6) Fahrzeugherstellung; (7) Meilen- oder Kilometerstand
des Fahrzeugs; (8) Servicestellen-Identifikationsinformation; (8)
Systembenutzer-Identifikationsinformation und (9) aktuelles Datum
und aktuelle Zeit.
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System 10 bestimmt
in Punkt 54, ob es möglich
ist, mit dem Server 16 unmittelbar zu kommunizieren. Falls
eine Echtzeitkommunikation möglich
ist, bestimmt der Server 16 in Punkt 56 die Benutzerzugriffsebene
basierend auf stellenspezifischen Optionen und der Systembenutzer-Identifikationsinformation.
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Das
Servicelogistiksystem 10 zieht unterschiedliche Benutzerebenen
in Bezug auf den Service PC 14 in Betracht. Die Liste des
Hilfspersonals enthält
Menschen von einem Mechaniker in einem Laden bis zu einem Komponentenherstellungsexperten,
der im Feld fortgeschrittene Komponentenservicemaßnahmen
durchführt.
Die Nutzerberechtigungsstufe wird pro Komponente und durch die Facility
vergeben. Wenn unterschiedliche Nutzerebenen implementiert sind,
sind die für
den Benutzer verfügbaren Menüs und Optionen
unterschiedlich.
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Ein
Basisbenutzer hat Zugriff auf begrenzte Funktionen, um eine einfache
Diagnostik und Produktreparatur zu ermöglichen. Ein derartiger Benutzer
ist in der Lage, eine Servicemaßnahme
einzuleiten, Fehlercodes abzurufen und zu löschen, Auswahlisolationsverfahren
vorzunehmen, Daten zu überwachen
und aufzuzeichnen, Serviceaktivitätsberichte zu empfangen und
Hilfefunktionen für
die Bereiche zu nutzen, für
deren Nutzung er eine Erlaubnis hat.
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Ein
Zwischenstufennutzer ist mit der Komponente, die gewartet wird,
mehr vertraut und nutzt gewöhnlich
weitergehende Diagnosemerkmale, um Servicemaßnahmen an einer Komponenten
durchzuführen.
Deshalb hat ein Zwischenstufennutzer sämtliche Funktionen, die für einen
Basisnutzer verfügbar sind,
gemeinsam mit einer verfeinerten Symptomdiagnose und dergleichen.
Darüber
hinaus ist ein Zwischenstufennutzer in der weiteren lage, eine Komponenten
zu aktualisieren, einschließlich
eine Programmspeicheraktualisierung, Kalibrierung, berufliche Änderungen
und Merkmalsaktualisierungen vorzunehmen.
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Ein
Nutzer einer fortgeschrittenen Stufe ist ein Experte für die Komponente,
die gewartet wird, und hierzu zählt
gewöhnlich
das Hilfspersonal des Herstellers. Ein fortschrittlicher Nutzer
enthält
all die vorhandenen Funktionen, wie sie für den Produktservice verfügbar sind,
zuzüglich
der Möglichkeit,
beträchtliche
Konfigurationsänderungen
der Komponente vorzunehmen.
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Wie
in Punkt 58 veranschaulicht, wird als nächstes die Information 50 in
Echtzeit gemeinsam mit dem Server 16 benutzt, um die abgespeicherte Verfolgungs-
und Identifikationsinformation, die die spezielle Komponente und
das Fahrzeug betrifft, in der Komponentenverfolgungsdatenbank 44 zu
aktualisieren. Falls keine Aufzeichnung in der Datenbank 44 erzeugt
worden ist, wird eine Aufzeichnung erzeugt.
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Ansonsten,
wenn eine Echtzeitkommunikation in Punkt 54 nicht möglich ist,
wird die Information 50 in der Warteschlange 40 gespeichert,
wie in Punkt 60 veranschaulicht, um später hochgeladen zu werden,
wenn die Verbindung wieder hergestellt ist. Anschließend wird
in Punkt 62 die Stufe des Benutzerzugriffs basierend zum
Teil auf der Information, die in der Serverdatenuntermenge 42 verfügbar ist,
ermittelt. Ein vollständiger
Zugriff auf die Menüoptionen 22 ist
jedoch nicht möglich.
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Nach
der Übermittlung
oder Abspeicherung der Information 50 und der Bestimmung
der Nutzerzugriffsstufe sind in der Information 50 genug
Daten enthalten, um eine Bestimmung zu ermöglichen, ob die dem Modul 12 zugeordnete
Komponente eine ist, auf der eine Servicemaßnahme durchgeführt werden kann
(d.h. ob sie durch den Hersteller gebaut worden ist), wie dies in
Punkt 64 ermittelt wird. Das System 10 kehrt zu
der Aufrufoperation in Punkt 66 zurück, falls eine Servicemaßnahme nicht
möglich
ist.
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Falls
eine Servicemaßnahme
möglich
ist, leitet das System 10 in Punkt 68 eine Aufzeichnung sämtlicher
Serviceaktivitäten
ein, die der Servicesitzung zugeordnet sind, um später einen
Serviceaktivitätsbericht
zu erzeugen. Ein Serviceaktivitätsbericht ist
eine „Zusammenstellung" von Hauptaktionen,
die während
einer einzelnen Sitzung zu diagnostischen Zwecken vorgenommen werden.
Er enthält
eine Debug-Endindikation und enthält Schlüsseldaten, die in Bezug auf
eine spezielle Komponente eines Fahrzeugs eingelesen oder eingegeben
worden sind. Das ausgewählte
Debuggingszenario, wie es nachfolgend beschrieben ist, die ausgeführten Schritte
und die gemessenen Werte werden ebenfalls in dem Serviceaktivitätsbericht
aufbewahrt. Der Be richt wird dem Benutzer jedes Mal angeboten, wenn
das Programm einen „Ende"-Befehl empfängt, und
zwar innerhalb der meisten Systemmenüs, wie dies bei dem Ende-Punkt 37 unter
den Menüoptionen 22 veranschaulicht
ist.
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Bei
der Beendigung oder beim Verlassen des Systems 10 wird
der Aktivitätsbericht
in einer Historiendatei auf dem Service-PC 14 gespeichert
und optional vollständig
oder teilweise in die Komponentenverfolgungsdatenbank 44 hochgeladen.
Historiendateien werden auf dem Service-PC 14 für eine vorbestimmte
Zeitdauer oder solange aufbewahrt, bis das Erreichen von Speicherplatzgrenzen
erfasst wird. Falls die Historiendateien vorzeitig gelöscht werden sollen,
sollen die ältesten
Dateien zuerst gelöscht werden,
und zwar gewöhnlich
nachdem der letzte Systembenutzer benachrichtigt worden ist.
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Das
System 10 geht von dem Punkt 68 zu den Menüoptionen 22 über. Die
erste verfügbare Auswahl,
die Fahrzeug-/Komponentenaktivitätshistorie 24,
ermöglicht
einem qualifizierten Benutzer, die verfügbare Information über eine
bestimmte Fahrzeugkomponente aus der Komponentenverfolgungsdatenbank 44 zu
erhalten. Wie vorstehend erwähnt, umfasst
eine derartige Information die Komponentenbetriebshistorie (z.B.
Histogramme/Aufzeichnungen kritischer Betriebsparameter oder Konfigurationen
sowie frühere
Servicezusammenfassungen oder Serviceaktivitätsberichte) und eine Verfolgung
der Produktinhaberschaft.
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Die
Diagnostik 26 ist in größerer Einzelheit mit
Bezug auf 2 beschrieben. Wenn die Diagnostik 26 ausgewählt wird,
wird ein Diagnoseoptionsmenü 80 dargeboten.
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Die
ersten drei Optionen betreffen sämtliche Komponentenfehlerinformationen
(d.h. Fehlercodes), die durch das Komponentenmodul und/oder andere
mit dem Modul 12 verbundenen Module bereits detektiert
worden sind, während
die Option 81 die Rückkehr
des Systems 10 zu der Aufrufoperation (z.B. dem Menü 22)
betrifft. Eine Fehlercodeanalyse (82) ermöglicht den
Abruf und die Überprüfung von Fehlercodes.
Eine Option 84 betrifft das Löschen aktiver Fehlercodes,
während
eine Option 86 das Löschen
inaktiver Fehlercodes betrifft. Wenn die Codes gelöscht worden
sind, wird die Anzeige aktualisiert.
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Falls
es nicht möglich
ist, einen Code zu löschen,
wird diese Information auch in dem Aktivitätsbericht an den Benutzer geliefert.
Falls der Code nicht ein Produkt betrifft, das in dem Server 16 oder der
Serverdatenuntermenge 42 enthalten ist, wird der Aktivitätsbericht
nicht aufbewahrt, sondern die Fehlercodes werden gelöscht und
die Ergebnisse angezeigt.
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Aktive
Fehlercodes sind Codes, die Probleme repräsentieren, die noch erkannt
sind, während inaktive
Fehlercodes Probleme repräsentieren,
die aus einem oder anderem Grund nicht länger erkannt werden.
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Nach
der Auswahl der Option 82 kann der Benutzer wählen, in
Punkt 88 Komponenten- oder Fahrzeugfehlercodeinformationen
zu sichten. Dann wird sowohl die aktive als auch die inaktive Fehlerinformation
angezeigt. Falls eine Komponenteninformation angefordert wird, werden
lediglich Komponentenfehlercodes angezeigt. Falls eine Fahrzeuginformation
angefordert wird, werden lediglich Fahrzeugfehlercodes angezeigt.
Jeder Fehlercode kennzeichnet, welche Fahrzeug komponente zu dem Code
geführt
hat.
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Die
Codeliste wird mit zunächst
den aktiven Codes angezeigt, denen die inaktiven Codes folgen. Für sowohl
die aktiven als auch die inaktiven Codes werden die neuesten Codes
zuerst aufgelistet. Die für
jeden Code angezeigte Information ist:
- MID (Modulidentifikation)
- PID/SID (Parameteridentifikationszahl oder Untersystemidentifikationszahl)
- FMI w/Beschreibung der FMI (Fehlermodeidentifikation)
- Indexcodenummer (Indexnummer, die MID, PID/SID und FMI verknüpft)
- Fehlername
- Zeitstempel (PID 254, falls durch das Produkt geliefert)
- Häufigkeit
des Auftretens
- Beschreibung des Fehlers
- aktiver oder inaktiver Status.
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Wenn
die Codes geprüft
werden, kann der Benutzer einen speziellen Fehlercode, der gewöhnlich in
einer Indexcodenummer eingebunden ist, die die oben angegebene zusätzliche
Information aufweist, auswählen,
damit eine weitere Diagnose folgen kann. Die Verwendung einer Indexcodenummer, in
der der Fehlercode enthalten ist, ist im Vergleich zu dem reinen
Fehlercode selbst manchmal vorteilhaft, um mögliche Diagnoseszenarios zu
verfeinern, die für
eine bestimmte Komponente oder ein bestimmtes Fahrzeug verfügbar sind.
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In
einem Entscheidungspunkt 90 wird der Code mit der Diagnoseinformation
verglichen, die entweder von dem Server 16 oder der Serverdatenuntermenge 42 verfügbar ist.
Falls die den Fehlercode betreffende Information nicht verfügbar ist, kehrt
das System 10 zu dem Diagnoseoptionsmenü 80 zurück, nachdem
es eine Fehlermeldung ausgibt. In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann wenigstens ein Teil des Serviceaktivitätsberichtes
zu dem Server 16 übermittelt
und mit einem Flag versehen werden, um durch einen Expertennutzer betrachtet
zu werden, der bestimmen kann, ob Modifikationen in der Form weiterer
Verbesserungen des Problemleitfadens/Servicemanuals oder der Isolationsprozeduren
vorgenommen werden müssen,
um sich dem Fehler zu widmen, um eine weitere Diagnose bereitzustellen.
Somit werden der Problemleitfaden/das Servicemanual und die Isolationsprozeduren
mit der Zeit verbessert und verfeinert. Wie nachstehend beschrieben,
ist eine direkte Kommunikation mit einem Benutzer auch nach der
Durchsicht des Serviceaktivitätsberichtes über die
misslungene diagnostische Problembeseitigung möglich.
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Falls
ein Code, für
die eine Diagnose verfügbar
ist, ausgewählt
wird, werden anschließend
verschiedene zusätzliche
Menüoptionen
in Form von Debuggingszenarios dargeboten, zu denen der Problemleitfaden/das
Servicemanual 92, die Isolationsprozedur 94, weitere
Debugginsszenarios 96, die Abspeicherung einer Auflistung
erforderlicher Teile 98 und eine Rückkehr zu den Diagnoseoptionen 100 zählen. Die
Debuggingszenarios werden basierend nicht nur auf dem Fehlercode,
sondern auch basierend auf der in der Komponentendatenbank 44 abgespeicherten
Komponenteninformation, einschließlich der historischen Information,
angepasst. Somit kann ein spezieller Satz von Debuggingszenarios
bereitgestellt werden, um den Diagnoseprozess zu rationalisieren.
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Falls
der Problembeseitigungsleitfaden/das Servicemanual 92 ausgewählt wird,
führt das
System 10 den Benutzer zu allen Teilen des verfügbaren, elektronisch
abgespeicherten Materials, die den Fehlercode betreffen. Gewöhnlich wird
der Benutzer jedoch unmittelbar zu der Isolationsprozedur 94 übergehen,
falls ein Fehlercode ausgewählt
worden ist, weil die Isolationsprozedur dazu eingerichtet ist, den Fehlercode
zu beheben, indem an der Fahrzeugkomponente eine Servicemaßnahme in
der erforderlichen Weise durchgeführt wird. Die Prozedur beginnt mit
einer Anforderung oder Anforderungen nach geeigneten Datenlinkinformationen
zwischen dem Service-PC 14 und dem Modul 12 über die
Datenverbindung 18, und es folgt die Isolierung oder Eingrenzung,
um eine Komponente oder ein Komponentensystem zu reparieren oder
zu ersetzen.
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Der
Isolationsprozess ermöglicht
dem Benutzer, Messwerte einzugeben, wie sie für die Isolationsprozedur erforderlich
sind. Wenn die Werte eingegeben werden, wird der als nächstes erforderliche Schritt
der Isolationsprozedur oder die erforderliche Reparatur für den Benutzer
automatisch angezeigt. Wie durch die Linie 102 veranschaulicht,
kann die Ausführung
einer Isolationsprozedur sowohl die Datenüberwachungs-/-sammlungsoption 104 als
auch die Produkttestoption 106 aus dem Diagnoseoptionsmenü 80 erfordern,
wie dies nachstehend näher
beschrieben ist. Wenn die Isolationsprozedur beendet ist, hat der
Benutzer die Wahl, eine durch die Isolationsprozedur erzeugte Auflistung
sämtlicher
Teile, die erforderlich sind, um eine Reparatur zu Ende zu führen, für eine spätere Bestellung
abzuspeichern, wie dies in Punkt 98 veranschaulicht ist.
Anschließend kann
der Benutzer über
die Menüoption 100 zu
dem Diagnoseoptionsmenü zurückkehren.
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Erfahrenere
Benutzer, beispielsweise ein vorstehend beschriebener Zwischenstufennutzer, können wählen, eine Überprüfung von
Fehlercodes zu umgehen und unmittelbar zu der Diagnoseoption überzugehen,
die direkt der Symptomanalyse 110 zugeordnet ist. Eine
Auswahl der Symptomanalyse 110 liefert eine Dialogbox,
die einem Benutzer ermöglicht,
in Punkt 112 aus einer Liste vordefinierter Symptome für die momentan
gewartete Fahrzeugkomponente auszuwählen. Gewöhnlich sind spezielle Symptome
auf dem Server 16 in einer komprimierten Form gespeichert.
Sie werden zu Beginn einer Problembeseitigungssitzung zu dem Service-PC 14 heruntergeladen,
wenn das Diagnoseoptionsmenü 80 ausgewählt wird
und nachdem eine spezielle Fahrzeugkomponenteninformation geliefert
worden ist, wie dies oben beschrieben ist. Somit ist eine Liste verfügbarer Symptome
aus einer Auflistung sämtlicher
möglicher
Symptome basierend auf der bereitgestellten oder bereits in der
Komponentendatenbank 44 abgespeicherten Komponenteninformation bestimmt.
Alternativ kann wenigstens eine Untermenge der speziellen Symptome
als Teil der Serverdatenuntermenge 42 abgespeichert sein.
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Wenn
ein Symptom identifiziert ist, ermittelt das System 10,
ob eine Diagnose von dem Server 16 oder von der Serverdatenuntermenge 42 verfügbar ist,
wie dies vorstehend mit Bezug auf die Fehlercodes beschrieben ist.
Falls eine Diagnose für
das identifizierte Symptom verfügbar
ist, können
anschließend
der Problembeseitigungsleitfaden/das Servicemanual 92,
die Isolationsprozedur 94, weitere Debuggingszenarios 96 und
die Abspeicherung einer Auflistung erforderlicher Teile 98 verwendet
werden, wie dies mit Bezug auf die speziellen Fehlercodes beschrieben
ist. Im Falle des Problembeseitigungsleitfadens/Servicemanuals 92 wird
der Benutzer zu Abschnitten des Leitfadens gelenkt, die unmittelbar das
identifizierte Symptom betreffen. Falls eine Diagnose verfügbar ist,
sind die vorstehend mit Bezug auf die Fehlercodes beschriebenen
Ereignisse auch für die
Liste gewählter
Symptome verfügbar,
und der Benutzer ist dann in der Lage, zu dem Diagnoseoptionsmenü 80 zurückzukehren.
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Eine
weitere Option, die in dem Menü 80 verfügbar ist,
ist die Datenüberwachungs-/-sammlungsoption 104.
Eine Auswahl der Option 104 ermöglicht einem Benutzer, alle
von dem Modul 12 verfügbaren Parameter
in Echtzeit über
die Datenverbindung 18 zu dem Service-PC 14 zu
sichten. Es sind mehrere Monitoring- und Sammlungsoptionen verfügbar, wie dies
in dem Menü 114 veranschaulicht
ist. Zu den Optionen zählen
das Bildschirmmonitoring 116, das Drucken aus der Datei 118,
eine Dateiübertragung auf
den Server 120 und eine Rückkehr zu der Aufrufoperation 121.
Wenn Datenüberwachung/-sammlung 104 unmittelbar
aus dem Optionsmenü 80 aufgerufen
wird, kehrt das System 10 somit zu dem Menü zurück. Falls
Datenüberwachung/-sammlung 104 aus der
Isolationsprozedur 94 aufgerufen wird, kehrt das Programm
hingegen zu der Prozedur zurück
und fährt
mit dem nächsten
Schritt fort.
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Wie
oben erwähnt,
wird die Datenüberwachungs-/-sammlungsoption 104 häufig als
Teil einer Isolationsprozedur 94, wie sie oben beschrieben
ist, als Reaktion auf die Identifizierung eines speziellen Fehlercodes
oder Symptoms benutzt. Deshalb ist die Möglichkeit, eine Datendatei
auf den Server 16 zu übertragen,
wie durch die Option 120 veranschaulicht, oder die Möglichkeit,
die Datendatei auf einem Drucker auszudrucken, wie in Punkt 118 veranschaulicht,
sehr wichtig. Durch die Verwendung dieser beiden Optionen ist es
für einen
Expertennutzer möglich,
die Daten an einer entfernten Stelle anzusehen. Eine derartige Vorgehensweise
bietet eine zusätzliche
Diagnoseunterstützung
für einen
Benutzer, der dem Service-PC 14 zugeordnet ist, insbesondere wenn
ein bestimmter Fehlercode oder ein bestimmtes Symptom nicht von
dem Server 16 verfügbar
ist.
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Wenn
ein Benutzer das Bildschirm-Monitoring 116 wählt, muss
der Benutzer in einem Entscheidungspunkt 122 entscheiden,
ob er eine bereits existierende Datendatei ansehen 124 und
anschließend zu
den Optionen 114 zurückkehren
will oder ob er ein Echtzeit-Datenmonitoring vornehmen will. Falls
die Entscheidung lautet, eine spezielle Komponente zu überwachen,
muss der Benutzer in Punkt 126 Parameteridentifikationen
und Meldungsidentifikationen laden oder auswählen. Gewöhnlich liegen bereits eine
oder mehrere vorbestimmte Konfigurationslisten 128 vor,
die ausgewählt
oder modifiziert und als eine neue Liste abgespeichert werden können. Alternativ ist
es möglich,
die Parameteridentifikationen und Meldungsidentifikationen, die
angezeigt werden sollen, vollständig
neu auszuwählen
und sie anschließend
als eine neue Konfigurationsliste 128 abzuspeichern. Konfigurationslisten
können
entweder von dem Service-PC 14 oder dem Server 16 abgerufen oder
darin gespeichert werden, und zwar abhängig von der Benutzerstufe
und den an einer bestimmten Servicestelle spezifizierten Optionen.
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Insbesondere
wird in Punkt 126 eine Liste aller definierten J1587-Parameteridentifikationen
und Meldungsidentifikationen in eine Auswahlliste eingegeben. Die
Anzeige enthält
vorzugsweise wenigstens sieben angezeigte Parameter. Die Parameter werden
aus der Auswahllisteninformation ausgewählt. Die Parameter werden gewöhnlich in
natürlichen
Einheiten dargestellt, wobei die Einheiten und der Wert angezeigt
werden. Die Einheit wird in der durch die Parameteridentifikation
festgelegten Auflösung
angezeigt. In dem Fall, dass lediglich Daten angefordert werden,
wird die Anforderungsrate automatisch angepasst. Der Benutzer kann
in eine leere Anzeige eingeben oder eine angezeigte Meldung mit
einer anderen MID/PID überschreiben.
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Nachdem
die geeigneten Parameteridentifikationen und Meldungsidentifikationen
festgelegt worden sind, kann ein Benutzer in Punkt 130 die
Datensammlungslänge
festlegen. Sie wird auf der Basis entweder der Zeit oder spezieller
vorausgewählter Ereignisse
(z.B. Schaltereignisse in dem Fall einer Getriebekomponente) festgelegt.
Die Entscheidung, die Überwachungssitzung
in einer Datei abzuspeichern, wird in Punkt 132 getroffen.
Jede in Punkt 134 abgespeicherte Datendatei wird vorzugsweise
anfänglich
lediglich auf dem Service-PC 14 gespeichert. Das Monitoring
findet schließlich
in Punkt 136 statt. Wie durch die Pausenoption 138 veranschaulicht,
ist es möglich,
das Echtzeitmonitoring anzuhalten. Falls das Monitoring angehalten
werden soll, soll das Monitoring 136 nur bei einer Erkennung
einer Triggerung eines Datenereignisses wieder anlaufen. Um das
aktive Monitoring zu triggern, muss der Benutzer bestimmte Triggerbedingungen
bestimmen. Gewöhnlich
kann der Benutzer aus einer Parameterliste, einer Kennzeichenliste
und Operationsanforderungsschranken in Bezug auf die Triggerparameter auswählen. Das
Triggern umfasst Parameterbedingungen oder logische Operationen
der Parameter (z.B. Gang > 4
und Gang < 6 sowie
Interrupt aus; Schaltungen weg vom Leerlauf, Luftdruck < 60), eine einfache
Tasteneingabe durch den Benutzer oder sogar eine Zeitspanne.
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Wenn
schließlich
das Monitoring in Punkt 140 beendet ist, kehrt das System 10 zu
dem Menü 114 zurück. Es kann
eine neue Option ausgewählt werden,
einschließlich
der Option, eine Datendatei 134 auf den Server 16 zu übertragen,
wie dies in Punkt 120 veranschaulicht und oben beschrieben
ist.
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Produkttests 106 werden
gewöhnlich
als Teil einer im Voraus gewählten
Isolationsprozedur 94 durchgeführt, wie dies durch die Linie 102 veranschaulicht
ist. Unter gewissen Umständen
kann jedoch ein Produkttest erwünscht
sein, ohne eine vollständige Überprüfung von
Symptomen oder Fehlercodes vornehmen zu müssen, insbesondere wenn eine
Getriebemodifikation bestätigt
worden ist, wie weiter unten näher
beschrieben. Wenn Produkttests 106 ausgewählt werden,
wird dem Benutzer eine Liste für
das momentane Produkt verfügbarer
Tests präsentiert,
wie dies in Punkt 150 veranschaulicht ist. Wenn die Produkttests
Teil der Ausführung
einer speziellen Isolationsprozedur 94 sind, wird vorzugsweise eine
Untermenge verfügbarer
Tests angezeigt, die sich auf diejenigen Tests beschränken, die
unmittelbar der Prozedur zugeordnet sind.
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Wenn
ein Benutzer einen Test auswählt,
wird der Test anschließend
in Punkt 152 durchgeführt. Jede
spezielle Information für
diesen Test und jede Eingabe, die für den Test verwendet wird,
wird dem Benutzer angezeigt. Ferner werden die auszuführenden
Tasks (Aufgaben) angezeigt, und der Benutzer wird aufgefordert,
die Beendigung einer jeden Task zu bestätigen, bevor mit der nächsten fortgefahren wird.
Beispiele für
derartige Task-Benachrichtigungen umfassen, dass sichergestellt
wird, dass der Motor abgeschaltet ist, dass sichergestellt wird,
dass der Motor läuft,
dass sichergestellt wird, dass das Getriebe in den Leerlauf geschaltet
ist, und dergleichen. Wenn die Beendigung der erforderlichen Tasks
bestätigt
worden ist, wird die Eingabe, den ausgewählten Test ein- und auszuschalten
oder den Test zu starten, aktiviert. Nachdem der Test beendet worden ist,
wird die Kontrolle aus den oben beschriebenen Gründen zur Datenüberwachung/-sammlung 104 zurück zu der
Aufrufoperation in Punkt 154 übergeben. Somit kann die Kontrolle
entweder zu der Isolationsprozedur 94 oder unmittelbar
zu dem Menü 80 zurückgegeben
werden, wo sie über
eine Rückkehr
zu der Aufrufoperation 154 zurück zu den Menüoptionen 22 gemäß 1 zurückkehrt.
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Wie
in 1 veranschaulicht, wird eine Diagnostik 26 nicht
sofort ausgeführt,
wenn sie ausgewählt
ist. Statt dessen bestimmt das System 10, wie in dem Entscheidungspunkt 156 veranschaulicht,
ob das Modul 12 die neueste Programmspeicheraktualisierung
aufweist, die durch eine Modulsoftware-Revisionsidentifizierung
gekennzeichnet ist. Falls dies nicht der Fall ist, wird eine Empfehlung
gegeben, eine Komponentenaktualisierung auszuführen 28, bevor mit
der Diagnostik 26 fortgefahren wird. Wenn die neueste Version
des Modulprogrammspeichers installiert ist, fährt die Diagnostik 26 auf
die oben beschriebene Weise fort.
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Was
passiert, wenn eine Komponentenaktualisierung 28 aus den
Menüoptionen 22 ausgewählt wird,
ist in größerer Einzelheit
mit Bezug auf 3 beschrieben. Es sind unterschiedliche
Komponentenaktualisierungsoptionen 170 verfügbar, wozu
Programmspeicheraktualisierungen 172, Kalibrierungen 214,
berufliche Änderungen 216 und
Merkmalsaktualisierungen 218 gehören. Die Rückkehr zu der Aufrufoperationsoption 179 ist
ebenfalls Teil der Getriebeaktualisierungsoptionen 170.
Wenn eine Komponentenaktualisierung 28 durch die Diagnostik 26 ausgewählt wird,
wird gewöhnlich
lediglich eine Untermenge der verfügbaren Optionen, bspw. die
Programmspeicheraktualisierungen 172, zur Verfügung gestellt,
um durch einen Benutzer ausgewählt
zu werden.
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Programmspeicheraktualisierungen 172 erleichtern
das Programmieren von Fahrzeugmodulen, bspw. des Moduls 12,
und ermöglichen
einem Benutzer, die Applikationssoftware in einer ausgewählten Komponente
gemäß der neuesten
geeignete Änderung
zu aktualisieren. Bei einer Auswahl fragt das System 10 zunächst in
dem Entscheidungspunkt 174 ab, ob die gewünschten
Parameter, die gewöhnlich
in der Form einer Applikationssoftware vorliegen, zuvor auf dem
Service-PC 14 abgespeichert worden sind, wie dies in Punkt 176 veranschaulicht
ist. Es ist möglich,
eine Anzahl derartiger Parameteraktualisierungen auf einmal herunterzuladen
und sie anschließend
auf den im Voraus identifizierten Modulen 12 zu installieren.
Wenn bspw. die einer Programmspeicheraktualisierung 172 zugeordneten
Parameter zuvor abgespeichert worden sind, können sie somit in Punkt 176 für den Download
in das Modul 12 in Punkt 178 ausgewählt werden.
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Wenn
die erforderlichen Parameter noch nicht auf dem Service-PC 14 abgespeichert
worden sind, geht das System 10 zum Punkt 180 über, in dem
alle verfügbaren öffentlichen
Parameter aus dem Server 16, falls dieser verfügbar ist,
oder aus einer Untermenge von dem Service-PC 14 ausgewählt werden
können.
Anschließend
wird in dem Entscheidungspunkt 182 ermittelt, ob irgendwelche
privaten Parameter verfügbar
sind. Falls dies der Fall ist, geht das System 10 zu Punkt 184 über, so
dass beliebige verfügbare
private Parameter aus der Konfigurationsdatenbank 46 ausgewählt werden
können.
Programmspeicheraktualisierungen 172 enthalten wenigs tens
einige private Parameter. Deshalb wählt der Benutzer in Punkt 184 aus
den zur Verfügung
stehenden privaten Parametern, die von dem Server 16 verfügbar sind,
aus, wenn der Server 16 verfügbar ist. Ansonsten, wenn die
privaten Parameter nicht in einem geeigneten sicheren Format entweder
in der Serverdatenuntermenge 42 oder auf dem CD-ROM 38 abgespeichert
sind, sind sie nicht verfügbar.
Anschließend
bestimmt das System 10 in dem Entscheidungspunkt 186,
ob von der Konfigurationsdatenbank 46 für die Programmspeicheraktualisierung 172 irgendwelche
verkäuflichen
Parameter verfügbar sind.
Falls derartige Parameter verfügbar
sind, können
sie anschließend
in Punkt 188 ausgewählt
und in Punkt 190 bezahlt werden. In Punkt 192 werden
alle Parameter durch den Server 16 für den Download zu dem Service-PC verschlüsselt, um
lediglich auf dem im Voraus bestimmten Modul 12 verwendet
zu werden. Die Verschlüsselung
soll eine einheitliche modulbezogene Identifikation oder einheitliche
modulbezogene Identifikationen als „Kennwerte" für
die Verschlüsselungsberechnungen
enthalten. Die Verschlüsselung
hat den Zweck, zu verhindern, dass Benutzer den Download kopieren
und diesen auf mehr als einem Modul einsetzen. Somit ist die Verschlüsselung
von der oben beschriebenen sicherheitsbasierten Verschlüsselung
und Fehlerprüfung
zwischen dem Server 16 und dem Service-PC 14 unabhängig und
für sich
gesondert.
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Eine
Programmspeicheraktualisierung 172 wird durch den Server 16 basierend
auf der speziellen Information über
das Produkt angepasst, die durch die Getriebedatenbank 44 gemeinsam
mit einer möglichen
Eingabe von einem Benutzer geliefert wird. Die spezielle Modulnummer,
Seriennummer und ein Applikationskennzeichen werden gewöhnlich verwendet,
um die neueste Programmspeicheraktualisierung 172, die
zur Verfügung
steht, zu bestimmen.
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Im
Entscheidungspunkt 194 entscheidet der Benutzer, ob die
ausgewählten
Parameter als Aktualisierung auf dem Modul 123 installiert
werden sollen. Falls dies der Fall ist, werden anschließend in
Punkt 178 die Parameter zu dem Komponentenmodul 12 heruntergeladen.
Beim Herunterladen sollte die bevorzugte Datenverbindung 18 für die verschlüsselten Parameter
auf dem „Jtalk"-Format basieren,
jedoch insofern erweitert sein, um die Verschlüsselung der Daten zu umfassen.
Ansonsten werden die Parameter auf dem Service-PC 14 für eine spätere Installation
abgespeichert, wie dies in Punkt 196 veranschaulicht ist.
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Wie
in 3 veranschaulicht, kann für den Fall, dass keine privaten
Parameter ausgewählt
werden sollen, der gesamte Verschlüsselungsprozess umgangen werden,
wobei das System 10 unmittelbar zu dem Entscheidungspunkt 194 übergeht.
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Um
eine Parameteraktualisierung des Moduls 12 zu ermöglichen,
muss der Service-PC 14 eine verschlüsselte Meldung zu dem bezeichneten Modul
senden, um den Download zu ermöglichen. Die
Aktivität
erfordert normalerweise, dass das Modul in einem nichtflüchtigen
Bereich des Speichers läuft
und es zulässt,
dass sein Parameter- oder Programmspeicher überschrieben wird. Dieses „Zulassen
des Schreibens" soll
zeitlich begrenzt sein und jede Sekunde ein Neuschreiben erfordern.
Ansonsten geht das Modul zurück
in einen gesicherten Modus über.
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Nach
dem Download zu dem Modul 12 bestimmt das System 10 in
einem Entscheidungspunkt 198, ob die heruntergeladene Aktualisierung
verschlüsselt
ist. Da die Programmspeicheraktualisierung 172 verschlüsselt ist,
werden die Parameter durch das Modul 12 entschlüsselt, wie
dies in Punkt 200 veranschaulicht ist. Nach der Entschlüsselung bestätigt das
Modul 12 den Empfang der neuen Parameter in Punkt 202.
Falls keine Entschlüsselung
erforderlich ist, bestätigt
das Modul 12 unmittelbar den Empfang der neuen Parameter
in Punkt 202.
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Das
Modul 12 installiert anschließend die Parameter in Punkt 204.
Die Parameterinstallation wird in Punkt 206 bestätigt. In
Abhängigkeit
von den installierten neuen Parametern kann das System 10 eine
Diagnostik 26 anstoßen,
um die Parameterinstallation zu bestätigen, oder ansonsten beliebige
erforderliche Kalibrierungen oder Einstellungen zurücksetzen.
Alternativ können
fehlerhafte oder erfolgreiche Änderungen
unter Verwendung einer Kombination aus Audioalarmen und visuellen
Anzeigen entweder auf dem Modul 12 oder von dem Service-PC 14 aus
angezeigt werden.
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Wenn
die Installation bestätigt
ist, bestätigen das
Modul 12 und der Service-PC 14 in Punkt 208 eine
erfolgreiche Übertragung
der Aktualisierung zusammen mit dem Server 16. Wenn die
Parameter zuvor auf dem Service-PC 14 abgespeichert worden sind,
werden sie anschließend
gelöscht.
Schließlich kehrt
das System 10 zu der Aufrufoperation zurück, wie
dies in Punkt 210 veranschaulicht ist.
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Ein
wiederprogrammierbarer nichtflüchtiger Speicher
des Moduls 12 erleichtert den Download des Programmspeichers.
Der umgekehrte Vorgang, also der Upload der ECU mit einer von einer
weiteren ECU hochgeladenen Software wird durch den Service-PC nicht
zugelassen. Der Schutz verhin dert das Kopieren von Code von einem
Modul zu einem anderen.
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Unter
gewissen Umständen
muss ein neues Modul 12 als Teil einer Diagnoseprozedur 26 installiert
werden. Neue Module 12 werden gewöhnlich mit einem standardgemäßen Basiscode
im voraus geladen, der gewöhnlich
für einen
ordnungsgemäßen Betrieb
der Komponente sofort aktualisiert werden muss. Unter den meisten
Umständen
reicht der Basiscode lediglich aus, um eine Programmspeicheraktualisierung 172 zuzulassen.
Es ist eine beträchtliche Aktualisierung
erforderlich, die das Modul 12 in einem wesentlichen Maße programmiert.
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Das
Optionsmenü 170 zur
Getriebeaktualisierung enthält
weitere Auswahlmöglichkeiten,
wie bspw. eine Kalibrierung 214, berufsspezifische Änderungen 216 und
Merkmalsaktualisierungen 218. Die Prozedur für die Aktualisierung
der Parameter, die diesen Auswahlmöglichkeiten zugeordnet sind,
ist im Grunde genommen mit derjenigen gleich, die für die Programmspeicheraktualisierungen 172 vorgenommen
werden. Wie oben erwähnt,
ist es jedoch möglich,
dass einige der Parameteraktualisierungen keine privaten Parameter
enthalten, wie dies in größerer Einzelheit
nachstehend beschreiben ist. Unter derartigen Umständen kann
der Benutzer die gewünschten
nicht privaten oder öffentlichen
Parameter aus dem Server 16 oder eine Untermenge von diesen
unmittelbar aus der Serverdatenuntermenge 42 des Service-PCs 14 auswählen. Wenn
die Parameter ausgewählt
sind, werden sie zu dem Modul 12 heruntergeladen, ohne
die oben beschriebene Verschlüsselung
zu benötigen.
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Die
Kalibrierung 214, berufsspezifische Änderungen 216 und
Merkmalsaktualisierungen 218 stehen in enger Beziehung
miteinander. Alle drei bieten Möglichkeiten
zur Aktualisierung eines Moduls 12 entsprechend bestimmten
Vorzügen.
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Die
Kalibrierung 214 betrifft spezielle Auswahlmöglichkeiten
hinsichtlich des Leistungsverhaltens, die für ein installiertes Produkt
verfügbar
sein können,
wie dies durch das Modulkennzeichen und Applikationskennzeichen
des Moduls 12 bestimmt ist. Sie ist stark modulspezifisch.
Mit Bezug auf ein Getriebe kann bspw. eine verfügbare Kalibrierungsänderung
Drehmomenteinstellungen enthalten. Es ist möglich, einen Gesamtdrehmomentgrenzwert
wie auch einen Drehmomentgrenzwert für jeden Gang festzulegen. In ähnlicher
Weise ist es auch möglich, die
Anzahl von Gängen,
die durch das Getriebe verwendet werden, zu ändern.
-
„Optimierungskalbrationen" ermöglichen dem
Benutzer, das Verhalten eines Produktes entsprechend den Vorzügen des
Fahrzeugnutzers innerhalb eines gegebenen Richtliniensatzes zu optimieren.
Beispiele für
Optimierungskalibrationen in Bezug auf ein Getriebe enthalten den
Anfahrgang, die Drehzahl zum Schalten oder den maximalen Reifendruck.
Diese Optimierungskalibrationen werden als öffentliche Kalibrationen angesehen.
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Berufsspezifische
oder berufliche Änderungen 216 ermöglichen
es, die Hardware für
ein einfaches Getriebe auf eine umfassendere Weise für spezielle
Arbeitsumgebungen, wie bspw. Wagenpark, Verhalten und Konstruktion,
zu modifizieren. Beispielsweise kann das gleiche Getriebe in einem
Mülllastwagen
wie auch in einem für
Fernverkehr bestimmten Fahrzeug eingebaut sein. Die berufsspezifischen
Parameter des Getriebes können
in dem Modul 12 in Abhängigkeit
von der Arbeitsumgebung ohne Weiteres aktualisiert werden und lassen
sich verändern,
falls sich die Arbeitsumgebung des Getriebes ändert.
-
Schließlich ermöglichen
zukünftige Änderungen 218 einem
Benutzer, fahrzeugspezifische Funktionen zu und abzuschalten. Zu
Beispielen zählen Zapfwellenantrieb
(Power Take Off), schnelles Wechseln in die Leerlaufstellung (Quick
to Neutral) oder Leerlaufsperre (Neutral Lock). Diese Modifikationen werden
als öffentliche
Parameter angesehen.
-
Wie
oben erwähnt,
weist das System 10 die Fähigkeit auf, eine Liste aller
Teile zu speichern, die während
einer Diagnoseroutine 26 identifiziert worden sind. Unter
der Menüoption 30 der
Menüoptionen 22,
wie in 1 veranschaulicht, können die Teile als Teil eines
Teilebeschaffungsprozesses bestellt und die Produkte dem Benutzer
in Rechnung gestellt werden. Insbesondere kann ein Benutzer die
Teileverfügbarkeit,
die Preise und den Bestellungsstatus ermitteln sowie Teile ordern.
Eine Bestellungsinformation enthält
den Käufer,
den Ort, eine Blankoeinkaufsbestellungsreferenz und eine Berechtigungsnummer. Allen
aufgegebenen Bestellungen wird eine Verfolgungsnummer zugewiesen.
Wenn ein Benutzer den Status einer Bestellung anfordert, liefert
das System 10 eine Anzahl von Antworten, einschließlich: wartet auf
Bearbeitung, Bestellung aufgegeben und Bestellung abgesandt.
-
Die
elektronische Literaturbibliothek 32 ist ebenfalls eine
unter den Hauptmenüoptionen 22 verfügbare Option.
Es ist eine Anzahl von Quellen verfügbar, wenn die Bibliothek 32 ausgewählt wird.
Diese Quellen enthalten Komponenten informationen, Prozedurinformationen,
Teilebeschreibungen, Applikationsrichtlinien und illustrierte Teilemanuals.
Weitere Quellen können
Serviceberichte, Aktualisierungsinformationen in Bezug auf das System 10 und
beliebige Betriebsprozeduränderungen
enthalten. Um die Quellen, die komponentenspezifisch sind, durchzusehen,
kann die gewünschte
Komponente aus den verfügbaren
von Hand ausgewählt
werden. Alternativ wird in dem Fall, dass eine geeignete Komponenteninformation
von dem Modul 12 abgerufen worden ist, die gelieferte Information
die ausgewählte
Komponente betreffen.
-
Die
Komponenteninformation enthält
Informationen über
eine ausgewählte
Komponente, einschließlich
verkaufsspezifischer Informationen und trainingsspezifischer Informationen.
Häufig
enthält die
Information im Gegensatz zu lediglich schriftlichen Materialien
auch eine Kombination von Audio- und Videopräsentationen. Die Prozedurinformation stellt
für den
Benutzer einen Index der verfügbaren Problembeseitigungsrichtlinien/Servicemanuals
oder Isolationsprozeduren. Schließlich liefert die Teileinformation,
wenn sie aus der geöffneten
Bildschirmanzeige ausgewählt
wird, an den Benutzer einen Index des Teilemanuals. Wie oben erwähnt, wird
die Information in Industriestandardformaten zur Verfügung gestellt
und ist vorzugsweise komprimiert, um einen Download zwischen dem
Server 16 und dem Service-PC 14 zu erleichtern.
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Geschäftliche
Kommunikationen 36 ist eine weitere Option, die aus den
Menüoptionen 23 heraus verfügbar ist.
Geschäftliche
Kommunikationen 36 umfassen elektronische Mail und spezielle
Dateiübertragungsmöglichkeiten,
um dem Benutzer eine weitere Unterstützung zu geben. Eine elektro nische Mail
enthält
spezielle Übertragungsanforderungen, Fragen
und Problemsituationen. Außerdem
verfolgt die geschäftliche
Kommunikation 36 laufend Angelegenheiten, wie berechtigte
Systemeinrichtung, ihre anerkannten Identifikationsnummern, administrativer Kontakt,
Service-PC-Administrator, eingerichtete Nutzer und ihre Berechtigungsstufen.
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Das
System 10 enthält
ferner einen Systemverifikationstest 230. Ein derartiger
Test umfasst eine Softwareverifikation und eine Systemverifikation
des Moduls 12, des Service-PCs 14, des Servers 16 und beider
Datenverbindungen 18 und 20. Falls das System 10 nicht
ordnungsgemäß arbeitet,
werden Funktionen, wie ein Diagnostiktest 26 und eine Systemaktualisierung 28,
angeboten. Eine Softwareverifikation enthält das Folgende:
- 1. eine geeignete Identifikationsinformation für alle Systemkomponenten;
- 3. Identifikation der Softwareversion, die getestet wird;
- 4. Identifikation und Beschreibung eines jeden Tests, der an
dem Modul 12 durchgeführt
wird.
-
Die
gesammelte Information enthält
die Identifikation und Beschreibung eines jeden Testfalls für jeden
an dem Komponentenmodul durchgeführten Test,
einschließlich
der Ergebnisse jedes Testfalls gemeinsam mit Unregelmäßigkeiten,
Widersprüchlichkeiten
oder Fehlern, die während
der Ausführung des
Testfalls aufgetreten sind. Es werden auch Aufzeichnungen einer
beliebigen Information gesammelt, die helfen können, die Ursache für die beobachteten
Probleme einzugrenzen und zu korrigieren.
-
Die
beschriebenen Ausführungsformen
und Beispiele sind angegeben, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen.
Sie sollen jedoch nicht den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
beschränken.
Deshalb ist die vorliegende Erfindung lediglich durch die beigefügten Ansprüche beschränkt.