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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft grundsätzlich medizinische Einrichtungen,
die verwendet werden, um einen Zugang in einen menschlichen Körper bereitzustellen.
Insbesondere betrifft die Erfindung Zugangseinrichtungen, die eine
einzelne, relativ dauerhafte Eingangsöffnung in den Körper zur
Verfügung stellen.
Die Einrichtungen beinhalten jeweils ein lösbares hämostatisches Ventil und ein
nicht lösbares Sicherheitsventil,
um mit einem Entfernen des hämostatischen
Ventils einen Rückfluss
von Körperflüssigkeiten
zu vermeiden.
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Beschreibung
zugeordneten Stands der Technik
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In
den letzten Jahren ist eine breite Vielzahl von medizinischen Einrichtungen
für eine
Bereitstellung eines Zugangs in den menschlichen Blutfluss entwickelt
worden. Diese Einrichtungen sind traditionell in zwei unterschiedliche
Gruppen auf Grundlage ihrer Funktion und ihres Zweckes eingeteilt
worden: Die erste Gruppe von Einrichtungen beinhaltet Katheter,
die für
ein Einführen
von therapeutischen und/oder diagnostischen Fluiden in den Blutfluss
gestaltet sind. Die zweite Gruppe beinhaltet Einrichtungen, auf
die gewöhnlich
als "Einführeinrichtungen" Bezug genommen wird
und die für
eine Bereitstellung einer mittelfristigen Zugangsöffnung in
dem Körper gestaltet
sind, durch die unterschiedliche medizinische Geräte für therapeutische
und/oder diagnostische Zwecke hindurchtreten können. Grundsätzlich sind
Katheter länger
und flexibler als Einführeinrichtungen.
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Zentralvenöse Katheter
sind relativ lange rohrförmige
Einrichtungen, die abgeschrägte
distale Spitzen besitzen, die für
einen Eintritt in zentrale Venen gestaltet sind, um eine bestimmte
Route für
eine Infusion eines Fluides in den Körper bereitzustellen. Die ursprünglichen
venösen
Katheter waren Einrichtungen mit einem einzelnen Lumen, die die
Möglichkeit
einer Infusion einer Flüssigkeit
in die Vene ermöglicht
haben. Später
sind Katheter mit mehreren Lumen entwickelt worden, die die simultane
Einführung
von zwei oder mehreren Flüssigkeiten
in die Vene ermöglicht
haben. Der zentralvenöse
Druckkatheter ist ein Typ eines üblichen
Katheters mit mehreren Lumen, welcher das simultane Einführen und/oder Zurückziehen
von Fluiden ermöglicht
und in der Lage ist, den Blutdruck und andere vitale Parameter zu überwachen.
Der Bereich des Katheters, der außerhalb des Körpers verbleibt,
ist kontinuierlich verbessert und neu gestaltet worden, um ein geringes
Profil aufzuweisen, welches den Komfort erhöht und die Unannehmlichkeiten
reduziert, die mit einem Rohr, welches den Körper verlässt, verbunden sind.
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Einführeinrichtungen
sind grundsätzlich
anders als Kathetern sowohl hinsichtlich des Designs als auch hinsichtlich
der Zwecke. Eine Einführeinrichtung
ist eine Zugangseinrichtung, die darauf abzielt, eine bestimmte
Zugangsöffnung
in dem Körper
bereitzustellen. Andererseits zielen Katheter darauf ab, dazu verwendet
zu werden, Fluide in den Körper
einzuleiten und aus diesem zurückzuziehen.
Einführeinrichtungen
weisen typischerweise ein relativ kurzes Lumen auf, durch welche
zahlreiche medizinische Geräte,
einschließlich
Katheter, selektiv eingeführt werden
können
und aus dem Körper
entfernt werden können.
Ein wichtiges Merkmal jedweder Einführeinrichtung ist eine Ventilbaugruppe.
Die Ventilbaugruppe stellt eine konstante Abdichtung zwischen dem Blutstrom
und der in-vitro-Umgebung bereit, wenn medizinische Geräte eingeführt werden
und aus dem Körper
zurückgezogen
werden. Die Ventilbaugruppe ist typischerweise außerhalb
des Körpers
an dem proximalen Ende der Einführeinrichtung
angeordnet. Als Folge tendieren die proximalen Enden von Einführeinrichtungen
dazu, relativ groß zu
bauen.
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Zusätzlich zu
einer Ventilbaugruppe weisen viele Einführeinrichtungen einen Seitenarm
an dem proximalen Ende auf. Der Seitenarm ist mit dem Lumen verbunden,
so dass simultan zu einer medizinischen Einrichtung Fluide in den
Körper
eingeführt werden
können.
Das Lumen einer Einführeinrichtung wird
als "gemeinschaftlich
benutztes" Lumen
bezeichnet, da das Lumen eine gemeinsame Leitung sowohl für medizinische
Geräte
als auch für
pharmazeutische oder diagnostische Fluide bereitstellt.
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Gegenwärtig verfügbare Einführeinrichtungen
und andere Zugangseinrichtungen sind für die beabsichtigten Zwecke
gut angepasst. Allerdings werden kontinuierlich neue medizinische
Behandlungen und diagnostische Verfahren entwickelt, die einen vielseitigeren
Zugang in den Körper
erfordern. Beispielsweise erfordern Organtransplantationsverfahren
oder kardiatrische angioplastische Verfahren das Einführen komplexer
Kombinationen von medizinischen Geräten und diagnostischen/therapeutischen
Fluiden in den Körper.
Viele der derzeit verfügbaren
Zugangseinrichtungen sind nicht gut angepasst an diese relativ komplexen
Verfahren. Folglich sind vielfältige
Zugangseinrichtungen erforderlich, die an vielfältigen Zugangsstellen angeordnet
werden müssen
und viele Eingangs-Punkturen erfordern. Entsprechend besteht ein
fortwährender
Bedarf, verbesserte Zugangseinrichtungen bereitzustellen, die zusätzliche
Kapazitäten
besitzen, die deren Vielseitigkeit und Nützlichkeit für eine wachsende Vielfalt
invasiver Behandlungen und Verfahren erhöhen.
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EP 0 875 262 (Schneider/Namic)
betrifft eine medizinische Einsetzeinrichtung, die die Manövrierbarkeit
von einem Katheter verbessert, der durch die Einrichtung eingesetzt
wird, verringert die Zugkraft, die auf den Katheter ausgeübt wird,
und ermöglicht eine
Hämostase.
Die Einrichtung weist ein ummantelndes Gehäuse und ein bewegliches Gehäuse auf. Das
bewegliche Gehäuse
bewegt sich relativ zu dem ummantelten Gehäuse. Ein elastomeres Ventil
wird in dem ummantelnden Gehäuse
bereitgestellt und ermöglicht
in Abhängigkeit
von der Beaufschlagung des ummantelnden Gehäuses eine Hämostase. Die in
EP 0 875 262 beschriebene Einrichtung
ist in dem Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Entsprechend
der Erfindung gemäß Anspruch
1 wird ein vaskuläres
Zugangssystem für
eine Verwendung für
eine Bereitstellung einer Eingangsöffnung in den menschlichen
Körper
präsentiert.
Dieses besitzt ein äußeres Rohr
(630a), welches ein distales Ende für ein Einführen in den Körper besitzt,
ein Gerätelumen,
welches in dem äußeren Rohr
definiert wird, wobei das Gerätelumen
ein distales Ende und ein proximales Ende besitzt und medizinische
Einrichtungen durch das Gerätelumen
hindurchtreten können,
ein hämostatisches
Sicherheitsventil (642), welches nicht lösbar an
dem proximalen Ende des Gerätelumens
gesichert ist, um eine Leckage von Blut aus dem Gerätelumen
zu vermeiden; und ein lösbares
Ventil (628a) des Gerätelumens,
welches an dem proximalen Ende des hämostatischen Sicherheitsventils
befestigbar ist, um das hämostatische
Sicherheitsventil (642) zu öffnen und eine Passage von
einer verlängerten
Einrichtung durch das Gerätelumen
zu ermöglichen
unter gleichzeitiger Vermeidung einer Leckage von Blut.
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Das
hämostatische
Sicherheitsventil (642) besitzt ein elastomeres Ventilelement
(662, 684) und das lösbare Ventil (628a)
des Gerätelumens
besitzt einen distal orientierten Vorsprung, der das elastomere
Ventilelement des hämostatischen
Sicherheitsventils öffnet,
und weist ein elastomeres Ventilelement auf, welches nachgiebiger
ist als das elastomere Ventilelement des hämostatischen Sicherheitsventils,
um eine Einführung
von Führungsdrähten und flexiblen
Kathetern durch das lösbare
Ventil des Gerätelumens
zu ermöglichen.
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In
einer Ausführungsform
wird eine verbesserte Zugangseinrichtung bereitgestellt, die eine Kombination
von einem Ventil eines Gerätelumens und
eines Sicherheitsventils beinhaltet, wobei dieses oder diese dem
Gerätelumen
zugeordnet ist, um einen Rückfluss
und eine Leckage von Blut aus dem genannten Lumen zu vermeiden.
In bestimmten Ausführungsformen
bedeutet die vorliegende Erfindung eine Verbesserung gegenüber existierenden
Einführeinrichtungen
und anderen Zugangseinrichtungen dahingehend, dass ein Zugang über mehrere
Lumen bereitgestellt wird durch die Einführeinrichtung zusätzlich zu
gemeinsam genutztem Lumen, welches verwendet wird sowohl für medizinische
Geräte
als auch für
pharmazeutische oder diagnostische Fluide. Als ein Vorteil verringert
die verbesserte Zugangseinrichtung die Zahl von Einrichtungen, die
für ein
Einführen
von mehreren Geräten
und Fluiden in den Körper
während
eines komplexen chirurgischen oder diagnostischen Verfahrens erforderlich
sind.
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Es
ist festzustellen, dass die vorliegende Erfindung ein zusätzliches
Sicherheitsventil für
zahlreiche vaskuläre
Zugangseinrichtungen bereitstellt einschließlich Geräten mit einem oder mehreren
Lumen.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
beinhaltet die vorliegende Erfindung vorzugsweise ein Zugangssystem
mit mehreren Lumen für
eine Verwendung zur Bereitstellung einer Eingangsöffnung in den
menschlichen Körper
für ein
selektives Einführen medizinischer
Geräte
dadurch und für
ein Bereitstellen eines simultanen Hilfszugangs in den Körper. Das System
beinhaltet eine Zugangseinrichtung mit mehreren Lumen mit einem äußeren Rohr,
das ein distales Ende besitzt für
ein Einführen
in den Körper
und eine Querschnittsfläche.
Ein Gerätelumen,
durch welches die medizinischen Geräte hindurchtreten können, wird
in der Querschnittsfläche
des äußeren Rohres
definiert, wobei das Gerätelumen
ein distales Ende und ein proximales Ende besitzt. Zumindest ein Hilfslumen
wird in der Querschnittsfläche
definiert und ist separat von dem Gerätelumen ausgebildet, wobei
das Hilfslumen ein distales und ein proximales Ende besitzt. Ein
lösbares
Ventil des Gerätelumens ist
dem proximalen Ende des Gerätelumens
zugeordnet, um eine Abdichtung des Gerätelumens sowohl zu gewährleisten,
wenn die medizinischen Geräte
vorhanden sind, als auch, wenn diese nicht in dem Gerätelumen
sind.
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Ein
hämostatisches
Sicherheitsventil ist dem Gerätelumen
zugeordnet, um einen Rückfluss
zu vermeiden sowie eine Leckage von Blut aus dem Gerätelumen
zu vermeiden, wenn das Ventil des Gerätelumens absichtlich oder unabsichtlich
entfernt wird. Ein derartiges Sicherheitsventil kann jedem möglichen
Typ eines 1-Wege-Ventils oder eines Rückschlagventils entsprechen.
Ein besonderes 1-Wege-Ventil, welches einsetzbar ist, weist eine
elastomere Membran auf, die eine selbstdichtende Öffnung (beispielsweise
einen Schlitz) aufweist, der darin gebildet ist. Die elastomere
Membran ist transversal in dem Gerätelumen angeordnet oder über dem
proximalen Ende des Gerätelumens,
wobei deren selbstdichtende Öffnung
in eine geschlossene oder abgedichtete Konfiguration beaufschlagt
ist. Wenn keine Einrichtung durch das Gerätelumen eingesetzt wird, wird
die elastische Grenzschicht einen Rückfluss von Blut in die proximale
Richtung hinter die elastische Grenzschicht verhindern, selbst wenn
das Ventil des Gerätelumens
gelöst
wird oder nicht vorhanden ist. Wenn eine Einrichtung (beispielsweise
ein weiterer Katheter oder eine Inventionseinrichtung) durch das Gerätelumen
eingesetzt wird, wird diese verursachen, dass sich die selbstdichtende Öffnung der
elastomeren Grenzschicht hinreichend öffnet, um ein Einsetzen der
Einrichtung hierdurch zu ermöglichen.
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Ein
Zugangssystem mit mehreren Lumen entsprechend einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann auch ein Verbindungsgehäuse besitzen
mit einem proximalen Ende sowie einem distalen Ende, an welches
das proximale Ende des äußeren Rohres
angebunden ist. Das Verbindungsgehäuse beinhaltet einen Hauptkanal,
der in fluidischer Kommunikation mit dem Gerätelumen und zumindest einem
Hilfskanal in fluidischer Verbindung mit dem zumindest einen Hilfslumen
steht, wobei der Hauptkanal und der Hilfskanal oder die Hilfskanäle von dem äußeren Rohr
divergieren, um sich nicht in dem Verbindungsgehäuse zu schneiden.
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In
einer Ausführungsform
können
der Hauptkanal und der Hilfskanal oder die Hilfskanäle des Verbindungsgehäuses substantiell
in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein, so dass das Verbindungsgehäuse substantiell
flach ist. Hierbei kann das System weiterhin ein Verlängerungsrohr
besitzen, welches sich von dem proximalen Ende des Verbindungsgehäuses erstreckt
und in fluidischer Kommunikation mit dem Hauptkanal steht, wobei
das Sicherheitsventil mit dem Verlängerungsrohr verbunden ist, um
hierdurch in fluidischer Kommunikation mit dem Hauptkanal zu stehen.
Das Ventil des Gerätelumens ist
dann mit dem Sicherheitsventil verbindbar. Ein Seitenanschluss oder
eine Seitenöffnung
in dem Ventil des Gerätelumens
kann bereitgestellt sein, um eine Infusion von Fluiden in das Verlängerungsrohr und
den Hauptkanal zu ermöglichen.
Weiterhin können
korrespondierende Gewindeverbindungen zwischen dem Ventil des Gerätelumens
und dem Sicherheitsventil vorgesehen sein, die ein einfaches Entfernen
des Ventils des Gerätelumens
ermöglichen.
Jeder andere geeignete Typ eines Verbindungselements, beispielsweise
ein Luer-Verbinder, kann bei dem Ventil des Gerätelumens eingesetzt werden. Das
System kann ebenfalls eine Infusionsspritze besitzen mit einem anschließenden Luer-Verbinder.
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Weiterhin
wird ein Verfahren für
ein Einführen
medizinischer Einrichtungen in den Körper durch eine einzelne Eingangsöffnung dargestellt,
wobei zu allen Zeiten ein Rückfluss
von Fluiden durch die Eingangsöffnung
vermieden ist. Gemäß einer
Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren die Schritte einer Bereitstellung einer
vaskulären
Zugangseinrichtung mit einem Gerätelumen
und einem Sicherheitsventil an dem proximalen Ende davon; ein Einführen der vaskulären Zugangseinrichtung
in den Körper,
wobei das distale Ende des Gerätelumens
in einem Gefäßsystem
des Körpers
positioniert ist; ein Befestigen eines lösbaren hämostatischen Ventils an dem
Sicherheitsventil, um das Sicherheitsventil zu öffnen, und ein Einsetzen einer
Einrichtung durch das hämostatische
Ventil, das offene Sicherheitsventil und das Gerätelumen.
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Die
oben beschriebenen und viele weitere Merkmale und zu erwartenden
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden klarer ersichtlich bei
Berücksichtigung
der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den
Zeichnungen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen für
eine Verwendung mit der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Schnittdarstellung von 1 bei Schnittführung in
der Ebene 2-2 gemäß 1.
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3A ist
eine Schnittansicht bei Schnittführung
in derselben Ebene 2-2 gemäß 1,
die eine medizinische Einrichtung mit relativ kleinem Durchmesser
zeigt, die in dem Gerätelumen
angeordnet ist.
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3B ist
eine Schnittansicht mit Schnittführung
in derselben Ebene 2-2 gemäß 1,
die ein medizinisches Gerät
mit relativ großem
Durchmesser zeigt, das in dem Gerätelumen angeordnet ist.
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4 ist
eine Schnittansicht gemäß 1 bei
Schnittführung
in der Ebene 4-4.
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5 ist
eine Schnittansicht gemäß 1 bei
Schnittführung
in der Ebene 5-5.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen beispielhaften Ausführungsform
für eine Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine Schnittansicht gemäß 6 bei
Schnittführung
in der Ebene 7-7.
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8 ist
eine eine Schnittansicht gemäß 6 bei
Schnittführung
in der Ebene 8-8.
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9 ist
eine Schnittansicht einer beispielhaften flexiblen inneren Wandung,
die die Anordnung von beabstandeten Rippen zeigt.
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10 ist
eine Schnittansicht einer beispielhaften Zugangseinrichtung mit
mehreren Lumen, die ein einzelnes Hilfslumen besitzt.
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11A–C sind
Schnittansichten einer beispielhaften Zugangseinrichtung mit mehreren
Lumen, die ein medizinisches Gerät
mit relativ kleinem Durchmesser zeigt, das in einem zentralen Gerätelumen
angeordnet ist, mit den inneren Wandungen in entspanntem Zustand
(11A), teilweise zusammengefallen um das Gerät infolge
der Druckbeaufschlagung der seitlichen Hilfslumen (11B)
und substantiell vollständig
zusammengefallen um das Gerät
(11C).
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12 ist
ein Graph, der eine Vergrößerung in
der Querschnittsfläche
(in Lehrenmaß)
von einem Hilfslumen zeigt, wie beispielsweise in dem Querschnitt,
der in den 11A–11C dargestellt
ist, wenn sich die Druckdifferenz zwischen dem Hilfslumen und dem
Gerätelumen
verändert.
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13 ist
eine geschnittene Ansicht einer alternativen Ummantelung für mehrere
Lumen für
eine Verwendung in der vorliegenden Erfindung mit einem Gerätelumen
auf einer Seite und zwei Hilfslumen, die Seite-an-Seite angeordnet
sind.
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14 ist
eine geschnittene Ansicht einer alternativen Ummantelung mit mehreren
Lumen für eine
Verwendung in der vorliegenden Erfindung mit einem Gerätelumen
auf einer Seite und zwei gestapelten Hilfslumen.
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15 ist
eine geschnittene Ansicht einer alternativen Ummantelung mit mehreren
Lumen für eine
Verwendung in der vorliegenden Erfindung, die keine flexiblen Wandungen
darin besitzt.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Zugangseinrichtung mit
mehreren Lumen für
eine Verwendung in der vorliegenden Erfindung.
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17 ist
eine perspektivische geschnittene Ansicht gemäß 16 bei
Schnittführung
entlang der Ebene 17-17.
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18 und 19 sind
zwei perspektivische Ansichten einer Zugangseinrichtung mit mehreren
Lumen ähnlich
der in 16 dargestellten Zugangseinrichtung.
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20 ist
eine Vorderansicht einer Zugangseinrichtung mit mehreren Lumen gemäß 18 und 19 in
dem Gefäßsystem
eines Patienten.
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21 ist
eine Draufsicht einer alternativen Zugangseinrichtung mit mehreren
Lumen mit einem Verbindungsgehäuse
mit geringem Profil.
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22 ist
eine detaillierte Ansicht einer alternativen Ventilbaugruppe für eine Einführeinrichtung für eine Verwendung
in der Einrichtung gemäß 21.
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23 ist
eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen für
eine Verwendung mit der vorliegenden Erfindung mit einem hämostatischen
Sicherheitsventil an dem proximalen Ende des Gerätelumens und einem lösbaren Ventil
des Gerätelumens,
welches von dem proximalen Ende des Gerätelumens gelöst worden ist.
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24 ist
eine Draufsicht einer Zugangseinrichtung mit mehreren Lumen gemäß 23,
wobei das Ventil des Gerätelumens
betrieblich an das proximale Ende des Gerätelumens in Zusammenwirkung
mit dem hämostatischen
Sicherheitsventil angebunden ist.
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25 ist
ein Längsschnitt
des Ventils des Gerätelumens
in Zusammenwirkung mit dem hämostatischen
Sicherheitsventil bei Schnittführung
entlang der Linie 25-25 gemäß 24.
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26 ist
eine Explosionsdarstellung eines Ventils des Gerätelumens, welches in der Zugangseinrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung einsetzbar ist, in Seitenansicht.
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27 ist
eine Explosionsdarstellung eines alternativen Ventils eines Gerätelumens,
welches in der Zugangseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
einsetzbar ist, in Seitenansicht.
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28 ist
eine Draufsicht einer Zugangseinrichtung mit mehreren Lumen für eine Verwendung mit
der vorliegenden Erfindung mit einem zentralen Rohr und zwei seitlichen
Rohrlumen entsprechend der vorliegenden Erfindung.
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29A und 29B sind
geschnittene Ansichten von einer Ummantelung der Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen gemäß 28 bei
Schnittführung
entlang der Linien 29A-29A und 29B-29B.
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30 ist
eine alternative Zugangseinrichtung mit mehreren Lumen mit diskreten
Rohren gemäß 28 und
einem Verbindungsgehäuse.
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31A ist eine Explosionsdarstellung einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen mit einer Einführeinrichtung, die mit einem
Katheter mit mehreren Lumen durch einen anpassbaren Adapter verbunden
ist.
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31B ist eine zusammengebaute Ansicht einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen gemäß 31A.
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32A ist eine Explosionsdarstellung einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen mit einer Einführeinrichtung mit einem Infusions-Anschluss, verbunden
mit einem Katheter mit mehreren Lumen durch einen Adapter für eine Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung.
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32B ist eine zusammengebaute Ansicht einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen gemäß 32A.
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33A ist eine Explosionsdarstellung einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen, die eine Einführeinrichtung mit einem Infusions-Anschluss besitzt,
mit einem Verbindungsgehäuse
mit drei Lumen und einem Obturator verbunden durch einen Adapter.
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33B ist eine zusammengebaute Ansicht der Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen gemäß 33A.
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34A ist eine Explosionsdarstellung einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen, die eine Einführeinrichtung besitzt, verbunden
mit einem Verbindungsgehäuse
mit drei Lumen durch einen Gewinde-Adapter.
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34B ist eine zusammengebaute Ansicht von der Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen gemäß 34A.
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35A ist eine Explosionsdarstellung einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen, die eine Einführeinrichtung besitzt, verbunden
mit einem Verbindungsgehäuse
mit drei Lumen und einem verlängerten
Infusions-Rohr durch einen Gewinde-Adapter.
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35B ist eine zusammengebaute Ansicht der Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen gemäß 35A.
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36A ist eine Explosionsdarstellung einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen, die eine Einführeinrichtung besitzt, mit
einem Infusionsanschluss, der teleskopartig in eine größere Einführeinrichtung
passt.
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36B ist eine zusammengebaute Ansicht einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen gemäß 36A.
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BESCHREIBUNG
BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine
beispielhafte vaskuläre
Zugangseinrichtung 10 mit mehreren Lumen ist in den 1–5 dargestellt.
Die Einrichtung 10 weist ein äußeres Rohr 12 auf,
welches ein distales Ende 14 und ein proximales Ende 16 besitzt.
Gemäß 2–5 hat
das äußere Rohr 12 eine äußere Oberfläche 18 und
eine innere Oberfläche 20.
Die innere Oberfläche 20 definiert
eine Zugangsbahn oder ein Lumen 22, welches eine Querschnittsfläche besitzt,
die an unterschiedlichen Orten zwischen dem distalen Ende 14 und
dem proximalen Ende 16 des äußeren Rohres 12 variieren
kann. Typischerweise kann das äußere Rohr 12 bei
dem distalen Ende 14 abgestuft, abgeschrägt oder
verjüngt
sein. Als ein Ergebnis der Abstufung des äußeren Rohres 12 wird sich
die Querschnittsfläche
entsprechend verringern.
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Ein
inneres Rohr 24 ist in der Zugangsbahn 22 angeordnet.
Das innere Rohr 24 besitzt ein distales Ende und ein proximales
Ende, welche mit dem distalen Ende 14 und dem proximalen
Ende 16 des äußeren Rohres 12 korrespondieren.
Wie in 2 dargestellt ist das innere Rohr 24 von
einer Wandung gebildet, die ein Gerätelumen 30 umgibt,
wobei die Wandung eine äußere Oberfläche 26 und
eine innere Oberfläche 28 besitzt.
Die innere Oberfläche 28 definiert
ein Gerätelumen 30,
durch welches medizinische Geräte
(wie beispielsweise Katheter 32 und 34 gemäß 3A und 3B)
in den Körper
eingesetzt werden können.
Ein Katheter 34 ist in 4 und 5 in
dem Gerätelumen 30 dargestellt.
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Zwei
Hilfslumen 36 und 48 sind zwischen der äußeren Oberfläche 26 des
inneren Rohres 24 und der inneren Oberfläche 20 des äußeren Rohres 12 angeordnet.
Die Hilfslumen 36 und 48 besitzen jeweils ein
distales Ende und ein proximales Ende, die grundsätzlich mit
dem distalen Ende und proximalen Ende des äußeren Rohres 12 und
inneren Rohres 24 korrespondieren. In dieser bevorzugten
Ausführungsform
korrespondieren die Oberflächen,
die die Hilfslumen 36 und 48 definieren, mit Bereichen
der inneren Oberfläche
des äußeren Rohres
und der äußeren Oberfläche des
inneren Rohres. Insbesondere wird das Hilfslumen 36 definiert
oder begrenzt durch eine innere Oberfläche 38, die mit der
inneren Oberfläche 20 des äußeren Rohres
und der äußeren Oberfläche 26 des
inneren Rohres 24 korrespondiert. Weiterhin wird das Hilfslumen 36 durch
Trennoberflächen 40 und 42 definiert,
die von trennenden Sperr- oder Trennschichten 44 und 46 gebildet
werden.
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Ein
zweites Hilfslumen 48 wird von der inneren Oberfläche 20 des äußeren Rohes 12 und
der äußeren Oberfläche 26 des
inneren Rohes 24 gebildet oder begrenzt. Entsprechend korrespondiert
die innere Oberfläche 50,
die das zweite Hilfslumen 48 definiert, mit diesen Oberflächen. Zusätzlich wird
das Hilfslumen 48 durch Trennoberflächen 52 und 54 begrenzt,
die mit Trennschichten 44, 46 gebildet sind.
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Gemäß 1 weist
die Zugangseinrichtung 10 mit mehreren Lumen ein Verbindungsgehäuse 56 auf.
Das Verbindungsgehäuse 56 ist
mit dem proximalen Ende 16 des Zugangslumens 12 verbunden. Das
Gehäuse 56 beinhaltet
Infusionsrohre 58 und 60, die durch das Gehäuse 56 mit
den Hilfslumen 36 und 48 verbunden sind. Die Infusionsrohre 58 und 60 weisen
Luer-Verbinder 62 und 64 auf. Andere konventionelle
Verbindungseinrichtungen können
ebenfalls eingesetzt werden. Ein drittes Infusionsrohr 66 ist über das
Gehäuse 56 mit
dem Gerätelumen 30 verbunden,
um eine Leitung für
eine Infusion von Flüssigkeit
in das Gerätelumen 30 bereitzustellen.
Es ist festzustellen, dass das Infusionsrohr 66 nicht mit dem
Verbindungsgehäuse 56 mit
einem rechten Winkel verbunden ist, wie dieses typischerweise in
konventionellen Einrichtungen des Typs Einführeinrichtung der Fall ist.
Stattdessen erstreckt sich das Infusionsrohr 66 von dem
Gehäuse 56 parallel
zu den anderen beiden Infusionsrohren 58 und 60.
Diese parallele Orientierung der Rohre 58, 60 und 66 ermöglicht es,
dass das Gehäuse 56 einen
Körper
mit geringem Profil aufweist, wodurch die Abmessungen des proximalen
Endes der Einrichtung verringert wird und dessen Tragekomfort vergrößert wird.
Eine konventionelle Sperr- oder Arretiereinrichtung, wie beispielsweise
eine Luer-Sperre 68, wird an dem proximalen Ende des Infusionsrohres 66 bereitgestellt.
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Das
Gehäuse 56 beinhaltet
ein Ventil 70, durch welches verschiedene medizinische
Geräte
in das Gerätelumen 30 eingesetzt
werden. Ventil 70 beinhaltet eine Ventil- oder Korbbaugruppe,
die derart gestaltet ist, dass eine Abdichtung des Gerätelumens 30 sowohl
gewährleistet
ist, wenn medizinische Geräte
vorhanden sind, als auch, wenn diese in dem Gerätelumen 30 nicht vorhanden
sind. Jede bekannte Korbanordnung und jeder bekannte Ventilmechanismus,
der verwendet wird, um Einführeinrichtungen und
zugeordnete Zugangseinrichtungen für medizinische Geräte abzudichten,
ist hierbei geeignet. Die Zugangseinrichtung 10 mit mehreren
Lumen ist geeignet für
eine Verwendung in Kombination mit einer Bereitstellung eines Zugangs
zu der arteriellen oder venösen
Seite des Blutflusses gestaltet.
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Obwohl
die Einrichtung 10 gemäß 1 ein nicht
lösbares
Ventil 70 für
das Gerätelumen
aufweist, beinhaltet dieses ebenso Infusionsrohre 58, 60 und 66,
die so modifiziert werden können,
dass diese ein Sicherheitsventil entsprechend der vorliegenden Erfindung
aufweisen, wie dieses im Folgenden hinsichtlich der 23–27 beschrieben
wird.
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Eine Öffnung 72 (vgl. 1 und 5)
ist im Bereich des distalen Endes des äußeren Rohres 12 vorgesehen.
Die Öffnung 72 ermöglicht einen
Austritt von Fluid aus dem Hilfslumen 48, welches durch
das Infusionsrohr 58 eingeführt worden ist. Ähnlich wird eine Öffnung 74 (gestrichelt
in 1 dargestellt und ebenfalls in 4 dargestellt)
bereitgestellt, die einer Einführung
des Fluides durch das Infusionsrohr 60 dient, um aus dem
Hilfslumen 36 an dem proximalen Ende des äußeren Rohres 12 auszutreten.
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Wie
in 1, 4 und 5 dargestellt sind
die Öffnungen 72 und 74 vorzugsweise
so bemessen, dass eine Beschränkung
des fluidischen Flusses durch das jeweilige Hilfslumen vermieden
ist. Daher wird bevorzugt, dass die Öffnungen 72 und 74 jeweils
hinreichend groß bemessen
sind, so dass diese gleich groß sind
wie oder größer sind
als die maximale ausgedehnte/erweiterte Querschnittsfläche der
korrespondierenden Hilfslumen 36 und 48. Dasselbe
Prinzip ist hinsichtlich jeder Zahl von Hilfslumen einsetzbar, die
einen variablen Querschnitt aufweisen. Wenn eines der Hilfslumen 36, 48 unter
Druck steht und keine Einrichtung in dem Gerätelumen 30 vorhanden
ist, vergrößert sich
der Durchmesser des Hilfslumens im Querschnitt. In einer bevorzugten Ausführungsform
wächst
das Hilfslumen beispielsweise von einem von ungefähr 15 Gauge
auf ungefähr
12 Gauge, während
in einer anderen Ausführungsform
das Hilfslumen von ungefähr
18 Gauge auf ungefähr
14 Gauge wächst.
Daher sind die Öffnungen 72 und 74 jeweils
derart bemessen, dass diese gleich sind oder größer sind als Gauge 12 oder
14, um eine Beschränkung
des fluidischen Flusses durch das jeweilige Hilfslumen zu vermeiden.
Wenn andere Querschnittsdurchmesser der Hilfslumen verwendet werden,
wird die Größe der Öffnungen,
beispielsweise 72 und 74, vorzugsweise entsprechend
bemessen.
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In
dieser beispielhaften Ausführungsform muss
das innere Rohr 24 hinreichend flexibel sein, um zwischen
einer entspannten Position gemäß 3A und
zahlreichen expandierten Positionen, wie beispielsweise in 3B,
dehnbar zu sein. In 3A ist ein Katheter 32 mit
einem Durchmesser von 1,3 mm (4 French) dargestellt, der in das
Gerätelumen 30 eingesetzt
ist. Das innere Rohr 24 ist in einer entspannten Position,
wobei die Querschnittsfläche
des Gerätelumens 30 ungefähr 2 mm2 beträgt. Die
entspannte Querschnittsfläche
des Gerätelumens 30 wird
vorzugsweise im Bereich zwischen 1 und 3 mm2 liegen.
Größere Durchmesser
sind, sofern erwünscht,
ebenfalls möglich.
Es wird bevorzugt, dass das innere Rohr 24 einen kreisförmigen oder
elliptischen Querschnitt besitzt, ohne dass dieses zwingend erforderlich
ist.
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Gemäß 3B ist
ein Katheter 34 mit größerem Durchmesser
in das Gerätelumen 30 eingesetzt. Die
innere Wandung 24 ist aus einem hinreichend elastischen
Material hergestellt und ist ausreichend bemessen, so dass diese
zu dem dargestellten Durchmesser expandieren kann, welcher ungefähr 3 mm
(9 French) beträgt.
Die maximalen Durchmesser, zu denen das innere Rohr 24 expandiert
werden kann, ist durch den Durchmesser des äußeren Rohres 12 begrenzt.
Das innere Rohr 24 kann einwärts gebeugt werden, wenn dies
erwünscht
ist, durch eine Aufbringung eines fluidischen Druckes durch ein Hilfslumen
oder beide Hilfslumen 36 und 48. Typischerweise
wird die Querschnittsfläche
des Gerätelumens 30 für das innere
Rohr 24 in maximal expandiertem Zustand im Bereich zwischen
5 und 9 cm2 liegen. Größere Durchmesser sind möglich, wenn
dies erwünscht
ist. Vorzugsweise wird das innere Rohr 24 hinreichend flexibel
sein, so dass dieses vollständig auswärts gegen
die innere Oberfläche 20 des äußeren Rohres 12 expandiert
werden kann. In dem vollständig
expandierten Zustand besitzen die Hilfslumen 36 und 48 substantiell
reduzierte Querschnittsflächen.
Allerdings wird bevorzugt, dass die Hilfslumen 36 und 48 nicht
vollständig
geschlossen sind. Es ist wünschenswert,
eine gewisse Öffnung
beizubehalten, durch welche die beiden Hilfslumen 36 und 48 zu
jeder Zeit ermöglichen,
dass Spülfluide
durch die Lumen hindurchtreten, um eine Ausbildung von Blutklumpen
und andere Probleme zu vermeiden, die mit einem vollständig zusammengefallenen
Lumen verbunden sind.
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Vorzugsweise
ist das innere Rohr 24 hinreichend flexibel, um zu expandierten
Bereichen gedehnt zu werden, wobei die Querschnittsfläche des Gerätelumens
in dem expandierten Zustand bis zu 85 % der Querschnittsfläche des
Zugangslumens 22 beträgt.
Dieses ermöglicht
eine kontinuierliche Einführung
von Hilfsfluid durch die Hilfslumen 36 und 48. Weiterhin
wird bevorzugt, dass in der entspannten Position gemäß 3 das
Gerätelumen 30 eine Querschnittsfläche besitzt,
die nicht kleiner ist als 35 % der Querschnittsfläche des
Zugangslumens 22.
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Das
innere Rohr 24 ist vorzugsweise mit dem äußeren Rohr 12 durch
trennende Sperrschichten 44 und 46 verbunden,
um das Zugangslumen 22 in ein Dreikammerlumen zu unterteilen,
d. h. das zentrale Gerätelumen 30 und
zwei Hilfslumen 36 und 48. Um die gewünschte Flexibilität des Gerätelumens 30 zu erhalten,
wird vorzugsweise ein relativ elastisches Material verwendet. Geeignete
elastische Materialien beinhalten ohne Beschränkung hierauf Polyvinylchloride,
Polyurethane, Polyethylene, Nylon, Silikon, Fluorpolymere und Polyprophylene.
Weiterhin müssen die
Dicke und die Härte
der inneren Rohrwandungen 24 sorgfältig an das jeweilige Material
angepasst werden, welches verwendet wird, um die gewünschte Variation
der Querschnittsfläche
der Lumen herbeizuführen.
Für weniger
flexible Materialien muss die Dicke der Wandung entsprechend reduziert
werden, um die gewünschten
Flexibilitätsgrenzen
zu erhalten. Das innere Rohr 24 sollte hinreichend flexibel
sein, so dass dieses zu Durchmessern expandiert werden kann, die
zumindest genau so groß sind
wie der des äußeren Rohres 12.
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Eine
weitere beispielhafte Ausführungsform der
Zugangseinrichtung 100 für eine Verwendung mit der vorliegenden
Erfindung ist in 6 dargestellt. Die Zugangseinrichtung 100 ist ähnlich zu
den vorangegangenen bevorzugten Ausführungsformen dahingehend, dass
diese ein äußeres Rohr 12 besitzt
mit einem distalen Ende 114 und einem proximalen Ende 116.
Gemäß 7 und 8 besitzt
das äußere Rohr 112 eine äußere Oberfläche 118 und
eine innere Oberfläche 120.
Die innere Oberfläche
definiert eine Zugangsbahn 122, in der ein inneres Rohr 124 angeordnet
ist. Das innere Rohr 124 weist eine äußere Oberfläche 126 und eine innere
Oberfläche 128 auf.
Die innere Oberfläche 128 des
inneren Rohres 124 definiert ein Gerätelumen 130, durch
welches medizinische Geräte,
wie beispielsweise ein Katheter, eingesetzt werden können. Die
Zugangseinrichtung 100 besitzt drei trennende Schichten 132, 134 und 136,
die in Kombination mit der inneren Oberfläche des äußeren Rohres 120 und
der äußeren Oberfläche des
inneren Rohres 126 drei Hilfslumen 138, 140 und 142 bilden.
Die Zugangseinrichtung 100 mit mehreren Lumen weist ein
Verbindungsgehäuse 144 desselben
Typs auf wie zuvor in den Ausführungsformen
(1–5)
beschrieben mit der Ausnahme, dass ein zusätzliches Infusionslumen vorhanden
ist, um eine Infusion einer Flüssigkeit
in das zusätzliche Hilfslumen
zu ermöglichen.
Gemäß 6 sind
die Infusionslumen 146, 148 und 150 über ein
Verbindungsgehäuse 144 mit
den Hilfslumen 138, 140 und 142 verbunden.
Ein vorrangiges Infusionslumen 152 wird für ein Einführen von
Fluiden in das Gerätelumen 130 bereitgestellt.
Wieder ist ein Zugangsanschluss 154 vorhanden mit einem
geeigneten Korb- und/oder Ventil-Mechanismus, um ein Einführen von Kathetern
und anderen medizinischen Einrichtungen in das Gerätelumen 130 zu
ermöglichen.
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Das
innere Rohr 124 gemäß dieser
beispielhaften Ausführungsform
kann aus einem flexiblen Material oder einem nicht flexiblen Material
hergestellt sein. Der Einschluss von drei trennenden Grenzschichten
in diese besondere Ausführungsform
reduziert das Vermögen
einer flexiblen Expansion und einer Kontraktion des inneren Rohres 124.
Allerdings wird bevorzugt, dass das Material, welches verwendet
wird, um das Gerätelumen 124 und
die trennenden Grenzschichten zu bilden, flexibler ist als das des Äußeren des äußeren Rohres 112,
um Variationen der Querschnittsfläche der Hilfslumen zu ermöglichen.
Andererseits sind dieselben Materialien und Fabrikationstechniken,
die verwendet werden, um zuvor genannte oder bekannte Ausführungsformen
zu fertigen, ebenfalls geeignet für eine Verwendung zur Herstellung
der Zugangseinrichtung 100 mit mehreren Lumen.
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In
der Ausführungsform
gemäß 9 sind Abstandsrippen 210 an
der inneren Oberfläche 220 des äußeren Rohres 212 vorgesehen,
um eine Expansion des inneren Rohres 124 zu einer Position
zu vermeiden, die die Hilfslumen 236 und 248 schließt. Die
Abstandsrippen 211 können
ebenfalls vorgesehen sein, um zu versichern, dass eine Bahn 213 um eine
Einrichtung 215 aufrechterhalten wird, wenn diese in dem
Gerätelumen 230 angeordnet
ist. Die Rippen 210 sind vorzugsweise in Längsrichtung
angeordnet entlang der gesamten Länge des äußeren Rohres 212,
im Bereich welcher das innere Rohr 224 ebenfalls vorhanden
ist. Die jeweilige Querschnittsfläche der Abstandsrippen 210 ist
solange nicht von besonderer Bedeutung, sofern diese relativ stumpf sind
und das innere Rohr 224 während eines Kontakts mit diesem
nicht beschädigen.
Die Zahl und die relative Positionierung der Abstandsrippen muss
derart gewählt
werden, dass gewährleistet
ist, dass ein vollständiges
Schließen
der Hilfslumen 236 und 248 nicht auftritt. Für innere
Rohre 224, die relativ flexibel sind, muss die Zahl und
Größe der Rippen
vergrößert werden.
Die Rippen 210 gemäß 9 sind
ein Beispiel für
eine bevorzugte Konfiguration. Die Zahl, Form, Größe und Position
der Rippen 210 kann entsprechend den Anforderungen variieren,
um ein Schließen
der Hilfslumen 236 und 248 wie zuvor diskutiert
zu vermeiden.
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Obwohl
mehr als zwei Hilfslumen in der Zugangseinrichtung mit mehreren
Lumen vorgesehen sein können,
werden bevorzugt die genannten zwei Lumen eingesetzt. Die Verwendung
von zwei Lumen ist eine bevorzugte Gestaltung, um eine einheitliche Expansion
des inneren Rohres 24 zwischen dem entspannten Zustand
gemäß 3A und
einem expandierten Zustand gemäß 3B zu
ermöglichen.
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Zugangseinrichtungen,
die lediglich ein Hilfslumen besitzen, sind ebenfalls möglich. Der
Querschnitt eines beispielhaften Zugangslumens ist mit 310 in 10 dargestellt.
Das Zugangslumen 310 besitzt ein äußeres Rohr 312, welches
ein Zugangslumen 322 definiert. Das Zugangslumen 322 ist
in ein Gerätelumen 330 und
ein Hilfslumen 336 durch eine innere flexible Wandung 324 unterteilt.
Die innere Oberfläche
der äußeren Wandung 312 besitzt
vorzugsweise Abstandsrippen (mit gestrichelten Linien dargestellt),
um ein Schließen
des Hilfslumens 336 zu vermeiden. Die innere Wandung 324 ist
aus demselben Typ flexiblen Materials hergestellt wie zuvor für die inneren
Rohre, die für
die Ausführungsformen mit
mehreren Hilfslumen verwendet worden sind, beschrieben. Diese besondere
Ausführungsform
ist gut geeignet für
eine Verwendung in Situationen, in denen ein relativ großes Gerätelumen
erforderlich ist mit Vorrang gegenüber den Vorteilen mehrerer
Hilfslumen.
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Die äußere Wandung 12 ist
vorzugsweise aus einem beliebigen, hinreichend bekannten Polymermaterial
hergestellt, welches für
eine Herstellung von Einführeinrichtungen
oder anderen Zugangseinrichtungen verwendet wird. Beispielhafte
Materialien sind insbesondere Polyurethane, Polyethylene, Polypropylene,
Nylon, Polyester, Polyester/Ester-Copolymere, silikonbasierte Polymere,
Metallocen-katalysierte Polyolefine oder Ethylen-Vinyl-Acetate und synthetisches
Gummi. Vorzugsweise sind die verwendeten Materialien und die Wandstärken für die äußere Wandung 12 derart
gewählt,
dass die äußere Wandung 12 ein
hinreichend steifes Rohr im Vergleich zu dem inneren Rohr 24 ist.
Weiterhin sollte das verwendete Material für die äußere Wandung 12 kompatibel
sein für
ein Spritz-, Form- oder Gießverfahren
mit dem Material, welches verwendet wird, um die innere Wandung 24 zu
bilden. Es wird bevorzugt, dass die äußere Wandung 12 und
innere Wandung 24 zusammen extrudiert werden, wie dieses
noch vollständiger
im Folgenden beschrieben wird. Die äußere Wandung 12 und
innere Wandung 26 können aus
denselben Materialien oder aus unterschiedlichen Materialien hergestellt
werden. Die innere Wandung 26 ist vorzugsweise aus einem
weicheren Polymer der zahlreichen zuvor aufgezählten Polymere hergestellt.
Bei einer Verwendung unterschiedlicher Materialien müssen die
Materialien kompatibel sein für
ein Verkleben oder Verschmelzen miteinander.
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Andere
Herstelltechniken für
eine Verbindung des inneren und äußeren Rohres
sind möglich, solange
dafür Sorge
getragen ist, dass sich die Verbindung zwischen den zwei Lumen bei
den trennenden Grenzschichten 44 und 46 über die
gesamte Länge
der zwei Lumen erstreckt und eine solide integrale Verbindung zwischen
den Lumen bereitstellt. Beispielsweise kann ein Verschweißen der
Rohre mit Radiofrequenz oder Hochfrequenz als ein weiteres mögliches
Herstellungsverfahren eingesetzt werden, um das Zugangslumen entsprechend
der vorliegenden Erfindung herzustellen. Wenn dies gewünscht ist,
kann das gesamte dreifache Lumen als eine einzige integrale Struktur
mit mehreren Lumen extrudiert werden.
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Während einer
Verwendung ermöglicht
die beispielhafte Zugangseinrichtung 10 ein Einführen von
medizinischen Geräten
in das Gerätelumen, während zum
selben Zeitpunkt eine Infusion von Fluid durch Rohr 66 ebenfalls
in das Gerätelumen
ermöglicht
wird ebenso wie eine Infusion durch die Rohre 58 und 60 in
die Hilfslumen 48 und 36. Da wie zuvor diskutiert
das äußere Rohr 12 relativ
unflexibel in radialer Richtung ist (obwohl dieses in Längsrichtung
flexibel sein kann), ist die gesamte Querschnittsfläche, die
für ein
Einsetzen von medizinischen Geräten
und den Fluss von Fluiden verfügbar
ist, für
eine gegebene Zugangseinrichtung begrenzt. Allerdings ermöglicht die
Flexibilität
des Gerätelumens
dem Arzt oder anderem medizinischem Personal, die gesamte verfügbare Querschnittsfläche selektiv
und vollständig
zu verwenden.
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In 3A ist
ein relativ kleiner Katheter 32 dargestellt, der in das
Gerätelumen 30 eingesetzt
ist. In dieser Konfiguration können
Fluide durch die nicht verwendete Fläche des Gerätelumens 30 ebenso
wie durch die zwei Hilfslumen 36 und 48 eingebracht
werden und entfernt werden. Es ist festzustellen, dass die bevorzugte
Gestaltung inhärent
den Katheter oder das medizinische Gerät 32 zentriert, so
dass die Hilfslumen 36 und 48 ungefähr gleiche
Querschnittsflächen
besitzen. Allerdings ist ebenfalls festzustellen, dass die Aufbringung
einer Druckdifferenz auf die Infusionsrohre 58 und 60 verwendet
werden kann, um selektiv die relativen Querschnittsflächen, die
für eine
Infusion durch die Hilfslumen verfügbar sind, zu vergrößern oder
verkleinern. Beispielsweise kann die Größe des Hilfslumens 36 relativ
zu der Querschnittsgröße des Hilfslumens 48 durch
eine Einführung
der Infusionsflüssigkeit
durch Rohr 58 mit einem Druck, der relativ größer ist
als der in Rohr 60, vergrößert werden. Die Gestaltung
mit dem doppelten Hilfslumen gemäß dieser
beispielhaften Ausführungsform
ist insbesondere gut geeignet für
derartige unterschiedliche Fluidflüsse, sofern diese gewünscht sind.
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Eine
weitere beispielhafte Ausführungsform, die
die Flexibilität
der beschriebenen Zugangseinrichtungen demonstriert, ist in 11A–11C dargestellt. In 11A ist
eine beispielhafte Zugangseinrichtung 21 dargestellt, in
der ein relativ kleiner Katheter 33 in dem Gerätelumen 31 angeordnet ist.
In dieser Konfiguration können
Fluide durch die nicht verwendete Fläche des Gerätelumens 31 ebenso
wie durch die zwei Hilfslumen 37 und 49 eingeführt/entfernt
werden. Wie in 11A dargestellt ist die innere
flexible Wandung 25 in einer entspannten Position. In dieser
Position ist die innere Wandung 25 relativ dicht bei der äußeren Wandung 15.
Falls erwünscht
kann die Größe der Hilfslumen 37 und 49 substantiell
durch eine Vergrößerung des
Druckes der Flüssigkeiten,
die hierdurch geleitet werden, vergrößert werden. Folge hiervon
ist gemäß 11B, dass das innere Rohr oder die inneren Wandungen 25 teilweise
zusammenfallen um den Katheter 33. In dieser teilweise
kontrahierten oder zusammengefallenen Position gemäß 11B sind die inneren Wandungen 25 nicht
gedehnt. Stattdessen ändert sich
deren Konfiguration wie in 11B dargestellt, um
sich an die Änderung
der relativen Größen der Hilfslumen
und des Gerätelumens
anzupassen. Wie in 11C dargestellt wird die Größe der Hilfslumen 37 und 49 weiter
vergrößert bis
zu einem Punkt, an dem der fluidische Fluss durch die zwei Hilfslumen maximiert
ist. In diesem Zustand kann eine Dehnung der kontrahierten flexiblen
Wandungen 25 auftreten. Wie aus 11A–11C ersichtlich, ist es möglich, in Abhängigkeit
von den Differenzdrücken,
die durch die verschiedenen Lumen aufgebracht wird, eine breite
Vielfalt von fluidischen Flüssen
durch die Hilfslumen und das Gerätelumen
bereitzustellen.
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13 zeigt
einen alternativen Querschnitt von einem Bereich 340 einer
Ummantelung der Zugangseinrichtung mit mehreren Lumen für eine Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung, in der das Gerätelumen nicht zwischen zwei
Hilfslumen angeordnet ist. Der Ummantelungsbereich der Einrichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist den Bereich auf, der distal zu dem Verbindungsgehäuse angeordnet
ist, darin mehrere Lumen definiert und substantiell in das Gefäßsystem
des Patienten eingesetzt ist. In 13 weist
der Bereich 340 der Ummantelung ein äußeres Rohr 342 auf,
welches innerhalb und in Reihe von links nach rechts ein Gerätelumen 344,
ein erstes Hilfslumen 346 und ein zweites Hilfslumen 348 definiert.
Eine erste flexible Wandung 350 trennt das Gerätelumen 344 von
dem ersten Hilfslumen 346, während eine zweite Wandung 352, die
flexibel sein kann oder relativ steif, das erste und zweite Hilfslumen 346, 348 trennt.
Die erste flexible Wandung 350 kann sich von deren erster
Position, die in durchgezogener Linie dargestellt ist, zu der Position 354,
die mit gestrichelter Linie dargestellt ist, mit einer Vergrößerung der
Druckdifferenz entlang der Wandung zugunsten des ersten Hilfslumens 346 bewegen. Ähnlich kann
sich die zweite flexible Wandung 352, wenn diese flexibel
ist, von ihrer ersten Position, die mit durchgezogener Linie dargestellt
ist, zu der Position 356, die mit gestrichelter Linie dargestellt ist,
mit einer Vergrößerung der
Druckdifferenz entlang der Wandung zugunsten des zweiten Hilfslumens 348 bewegen.
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14 ist
ein weiterer alternativer Querschnitt des Bereichs 360 der
Ummantelung für
die Zugangseinrichtung mit mehreren Lumen für eine Verwendung mit der vorliegenden
Erfindung. Die Ausführungsform
gemäß 14 ist ähnlich zu
der gemäß 13 und
beinhaltet ein Gerätelumen 362, ein
erstes Hilfslumen 364 und ein zweites Hilfslumen 366,
die alle mit einem äußeren Rohr 368 definiert werden.
Im Gegensatz zu der Ausführungsform
gemäß 13 sind
die Hilfslumen 364 und 366 nicht Seite-an-Seite,
sondern stattdessen aufeinander gestapelt (zumindest in der dargestellten
Orientierung) angeordnet, so dass beide Lumen benachbart zu dem
Gerätelumen 362 angeordnet
sind. In dieser Hinsicht ist eine grundsätzlich T-förmige, innere unterteilende
Wandung vorgesehen, die einen verlängerten Wandungsbereich 370 und
einen kürzeren Wandungsbereich 372 ausweist.
Der kürzere
Wandungsbereich 372 trennt das erste und zweite Hilfslumen 364, 366,
während
der verlängerte
Wandungsbereich 370 die zwei Hilfslumen von dem Gerätelumen 362 trennt.
Sowohl der verlängerte
Wandungsbereich 370 als auch der kürzere Wandungsbereich 372 sind
kurvenförmig
in deren entspannter Konfiguration, was mit durchgezogener Linie
in 14 dargestellt ist. Die Wandungsbereiche 370 und 372 glätten sich
mit einer Vergrößerung des
Druckes in einem oder beiden Hilfslumen 364, 366 relativ
zu dem Gerätelumen 362 in
die mit gestrichelter Linie dargestellten Positionen.
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In
einer anderen, nicht dargestellten alternativen Ausführungsform
kann das Gerätelumen
zwischen zwei oder mehr Hilfslumen mit unterschiedlichen Größen vorgesehen
sein. Das Gerätelumen
ist typischerweise außermittig
zwischen bogen- oder sichelförmigen
Hilfslumen angeordnet und zumindest eines der Hilfslumen kann entsprechend
der vorangegangenen Diskussion expandierbar sein (d. h. eine Wandung
zwischen einem der Hilfslumen und dem Gerätelumen ist flexibel). Vorzugsweise
sind zwei Hilfslumen vorhanden, wobei das größere der zwei Lumen expandierbar
ist, um eine Infusion mit großen Flussraten
zu ermöglichen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
besitzt das größere Lumen
eine Kapazität,
die äquivalent
ist mit einem Gravitäts-Fluss
durch ein Lumen von 14 Gauge.
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15 zeigt
eine weitere Querschnittsansicht des Bereiches 380 der
Ummantelung für
eine Verwendung in Verbindung mit der Zugangseinrichtung mit mehreren
Lumen entsprechend der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform
besitzt der Bereich 380 der Ummantelung ein grundsätzlich zylindrisches
solides Element 382 mit einem zentralen Gerätelumen 384 und
einer Mehrzahl von Hilfslumen 386, die das darin gebildete
Gerätelumen
umgeben. Es gibt keine flexiblen Wandungen in dieser Ausführungsform.
Es ist ersichtlich, dass zahlreiche Aspekte der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft eingesetzt werden können
ohne die Notwendigkeit einer Variation der Querschnittsform von
irgendeinem der Lumen in dem Bereich 380 der Ummantelung.
Alternativ kann irgendein Bereich der Wandung, der das Gerätelumen 384 von
irgendeinem der Hilfslumen 386 trennt, flexibel gebildet
werden, wenn dies gewünscht
ist, um eine Variabilität
des Querschnittes dieses Lumens zu erzielen.
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Der
Graph gemäß 12 zeigt,
dass mit einer Vergrößerung des
Druckes innerhalb des Hilfslumens die Querschnittsfläche des
Lumens anwächst. (Die
Konvention ist hierbei derart, dass die mit Gauge oder Gauge-Zahl
bezeichneten Querschnitte mit größeren Flächen kleiner
werden.) 12 gibt die Druckantwort von
einem beispielhaften Katheter mit mehreren Lumen wieder, wobei das
Hilfslumen in der Größe wächst von
ungefähr
15 Gauge, wenn in diesem kein Fluss erfolgt, auf ungefähr 12 Gauge
mit einer Infusion von Fluid bei einem Druck von ungefähr 300 mm
Hg (in diesem Sinne ist 300 mm Hg der Differenzdruck entlang der
flexiblen Wandung, wenn die Annahme gemacht wird, dass das Gerätelumen
unter atmosphärischem
Druck steht). Die Antwortkurve der Vergrößerung der Größe des Lumens
indiziert, dass die flexible Wandung hinreichend steif ist, um kleinen
Druckänderungen
zu widerstehen. Von 0–150
mm Hg wächst
das Hilfslumen lediglich von geringfügig kleiner als 15 Gauge zu
geringfügig
größer als
15 Gauge. Lediglich oberhalb von 150 mm Hg Differenzdruck wächst die
Größe des Lumens signifikant
an. Diese Antwort ist abhängig
von der Dicke, der Form und dem Material der flexiblen Wandung zwischen
der Einrichtung und den Hilfslumen.
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Ein
Vorteil einer inneren Wandung 25 (gemäß 11A)
oder inneren Wandung 350 (gemäß 13), die
flexibel, aber ebenfalls hinreichend steif ist, ist, dass ein Druckaufnehmer
mit der Zugangseinrichtung mit mehreren Lumen entsprechend der vorliegenden
Erfindung verbunden werden kann, um einen zentralen venösen Druck
des Patienten zu überwachen.
Insbesondere kann der Druckaufnehmer (nicht dargestellt) in Kommunikation
mit einem der Hilfslumen 37 und 49 angeordnet
werden, um den zentralen venösen
Druck zu messen. Vorteilhafterweise ermöglicht der Widerstand gegenüber kleinen Druckunterschieden,
wie zuvor beschrieben, eine genauere Überwachung des Druckes, da
die flexible Wandung nicht substantiell nachgibt für kleine
Druckunterschiede. Daher wird die resultierende Druckwelle, die
extern von dem Lumen erfasst wird, nicht gedämpft oder abgeschwächt. Insbesondere
besitzen die flexiblen inneren Wandungen 25 eine hinreichende
Steifigkeit, um eine signifikante Dämpfung oder Abschwächung der
Druckpulse in den Hilfslumen 37 und 49 zu vermeiden,
und sind infolge von kleinen Druckunterschieden, wie in 12 dargestellt,
keinen größeren Verformungen
ausgesetzt.
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Wie
zuvor hinsichtlich der beispielhaften Ausführungsform gemäß 1–5 beschrieben, ist
die äußere Wandung 15 der
in 11A–11C dargestellten Ausführungsform vorzugsweise aus
irgendeinem der hinreichend bekannten Polymermaterialien hergestellt,
die verwendet werden zur Herstellung von Einführeinrichtungen und anderen
Zugangseinrichtungen. Vorzugsweise ist das verwendete Material und
die Wandstärke
der äußeren Wandung 15 derart,
dass die äußere Wandung 15 in
radialer Richtung ein relativ steifes Rohr im Vergleich zu der inneren
Wandung 25 ist. Weiterhin sollte das für die äußere Wandung 15 verwendete
Material kompatibel sein für
Spritz-, Form- oder Gießzwecke
mit dem Material, welches verwendet wird, um die inneren Wandungen 25 zu
bilden. Es wird bevorzugt, dass der gesamte Querschnitt des Bereiches
mit mehreren Lumen der Einrichtung 10, einschließlich des äußeren Rohres 12 und
der inneren Wandungen 25 zusammen extrudiert wird aus einem
homogenen Material. Alternativ können
die äußere Wandung 15 und inneren
Wandungen 25 koextrudiert werden. Die Verbindungen 25 können durch
Formen, Spritzen oder Gießen
der inneren Wandungen 25 und äußeren Wandung 15 zusammen
während
des Koextrusions-Verfahrens gebildet werden. Daher können die äußere Wandung 15 und
die inneren Wandungen 25 aus demselben Material oder unterschiedlichen
Materialien hergestellt werden. Die innere Wandung 25 ist
vorzugsweise aus einem weicheren Material von den zahlreichen zuvor
aufgelisteten Polymeren hergestellt. Wenn unterschiedliche Materialien
verwendet werden, sollten die Materialien kompatibel sein für ein Verschmelzen
oder Kleben miteinander.
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16 zeigt
eine alternative Einrichtung 400 mit mehreren Lumen (MLAD)
für einen
Einsatz mit der vorliegenden Erfindung mit einem verbesserten Verbindungsgehäuse 402.
Die Einrichtung 400 ist ähnlich der gemäß 1–5 und
beinhaltet eine Ummantelung 404 mit mehreren Lumen, die
sich distal von dem Gehäuse 402 erstreckt.
Die Ummantelung mit mehreren Lumen besitzt ein distales Ende 406 für ein Einsetzen
in eine Körpervertiefung
und ein proximales Ende 408, welches an das Gehäuse 402 angebunden
ist. Mehrere Verlängerungsrohre 410 sind
an das proximate Ende des Gehäuses 402 angebunden
und enden in Luer-Verbindern 412. Das Gehäuse beinhaltet
einen Ventileinsatzbereich 414 und einen Lumenbereich 416 mit
geringem Profil. Ein Ventileinsatz 418 ist in einer Vertiefung
gesichert, die in dem Bereich 414 definiert ist. Ein Paar
von Befestigungsflügeln 420 ist
integral mit dem Verbindungsgehäuse 402 gebildet,
um eine Anbindung an einen Patienten zu ermöglichen.
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Die
Ummantelung 404 mit mehreren Lumen, die im Querschnitt
in 17 dargestellt ist, weist ein äußeres kreisförmiges Rohr 422 auf
mit einer inneren Oberfläche 424.
In der dargestellten Ausführungsform
beinhaltet die Ummantelung 404 mit mehreren Lumen ein zentrales
Gerätelumen 426 und
ein Paar von Hilfslumen 428, die auf gegenüberliegenden
Seiten von dem Gerätelumen
angeordnet sind. Das Gerätelumen 426 wird
zwischen den inneren Oberflächen 430 mit
einem Paar von unterteilenden Wandungen 432 definiert.
Die unterteilenden Wandungen erstrecken sich in nicht-linearer Weise
substantiell entlang dem gesamten äußeren Rohr 422 und
enden bei den Verbindungen 434. Die Verbindungen 434 sind
mit einem geringfügigen
Abstand voneinander beabstandet, so dass die Ummantelung 404 nicht
die zuvor beschriebenen trennenden Sperrschichten aufweist. Wie
dargestellt, ist das Gerätelumen 426 grundsätzlich konzentrisch
angeordnet in dem äußeren Rohr 422 und
besitzt einen nominalen Durchmesser, der geringfügig größer ist als die Hälfte des äußeren Rohres 422.
Zwischen den äußeren Oberflächen 436 der
unterteilenden Wandungen 432 und den inneren Oberflächen 424 des äußeren Rohres 422 sind
die Hilfslumen 428 gebildet. Die Lumen 428 sind
substantiell bogen- oder sichelförmig
geformt und sind mit identischer Größe dargestellt. Selbstverständlich können, wie
zuvor dargestellt, zahlreiche andere Konfigurationen von Lumen in
der Ummantelung 404 mit mehreren Lumen bereitgestellt werden.
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Obwohl
die Einrichtung 400 ein Einsatzventil 418 für das Gerätelumen
besitzt, welches in das Verbindungsgehäuse 402 inkorporiert
ist (und daher während
einer Verwendung der Einrichtung nicht lösbar ist), besitzt diese ebenfalls
mehrere Verlängerungsrohre 410,
die modifiziert werden können,
um ein Sicherheitsventil entsprechend der vorliegenden Erfindung
aufzuweisen, wie dieses im Folgenden unter Bezugnahme auf 23–27 beschrieben wird.
Daher liegt eine Kombination von zahlreichen Aspekten der Einrichtung 400 und
des Sicherheitsventils innerhalb des Gegenstands der vorliegenden Erfindung.
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18 und 19 sind
Darstellungen aus unterschiedlichen perspektivische Winkel von einer beispielhaften
Zugangseinrichtung 500 mit mehreren Lumen für eine Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung, die in vielen Aspekten ähnlich der
Einrichtung 400 gemäß 16 ist.
Die Einrichtung 500 beinhaltet ein Verbindungsgehäuse 502,
eine distale Ummantelung 504 und mehrere proximate Verlängerungsrohre 510,
die in Luer-Verbindern 512 enden. Eines der Hauptunterscheidungsmerkmale
von den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
ist, dass an dem distalen Ende des Verbindungsgehäuses 502 ein
Dehnungserleichterungseinsatz 514 angeordnet ist.
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20 zeigt
eine Seitenansicht der Einrichtung 500, die die distale
Ummantelung 504 zeigt, die durch das äußere Gewebe 514 eines
Patienten und in ein Gefäß 520 eingesetzt
ist. Die flexible Eigenschaft der Ummantelung 504 ist in
dieser Figur ebenso wie das Vermögen
des Verbindungsgehäuses 502,
flach gegenüber
der Haut des Patienten angeordnet zu sein, ersichtlich.
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21 zeigt
eine weitere Ausführungsform der
Zugangseinrichtung 600 mit mehreren Lumen, in der das Ventil
der Zugangseinrichtung nicht integral mit dem Verbindungsgehäuse gebildet
ist. Insbesondere weist die Zugangseinrichtung 620 mit
mehreren Lumen ein zentrales Verlängerungssrohr 622 auf, welches
in einem Luer-Verbinder 624 endet. Der Luer-Verbinder 624 ist
vorzugsweise korrespondierend zu einem entsprechenden Luer-Verbinder 626 von
einer Ventilbaugruppe 628 einer Einführeinrichtung ausgebildet.
Allerdings können
in dieser lösbaren Konfiguration
zahlreiche andere medizinische Einrichtungen mit konventionellen
Luer-Verbindungselementen an den Luer-Verbinder 624 angebunden
werden und in Kommunikation mit einem zentralen Lumen der Ummantelung 630 mit
mehreren Lumen gebracht werden. 22 illustriert
eine weitere Alternative, wobei die Ventilbaugruppe 632 der
Einführeinrichtung
mit einem "männlichen" Luer-Verbinder 634 an
einem proximalen Ende ausgestattet ist, an dem eine Infusionsspritze 636 angebunden
werden kann. Wie ersichtlich, sind zahlreiche Konfigurationen mit der
entfernt gelegenen Ventilbaugruppe 628 der Einführeinrichtung
möglich.
Das Verbindungsgehäuse 621 mit
geringem Profil ist auf einfache Weise über die Verlängerungsrohre
geformt, gegossen, modelliert oder gespritzt und besitzt eine reduzierte
Größe, wodurch
der Herstellungsprozess vereinfacht wird.
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Zugangseinrichtung
entsprechend der vorliegenden Erfindung mit einem entfernt gelegenen
Ventil der Einführeinrichtung
und einem hämostatischen
Sicherheitsventil
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23–27 zeigen
Ausführungsformen der
vaskulären
Zugangseinrichtung 640 der vorliegenden Erfindung mit einem
lösbaren
Ventil des Gerätelumens
oder Ventil 628a der Zugangseinrichtung. Das Ventil 628a der
Zugangseinrichtung kann ähnlich
oder identisch zu der entfernt gelegenen Ventilbaugruppe 628 der
Einführeinrichtung
sein, wie hinsichtlich 21 beschrieben. Ein hämostatisches
Sicherheitsventil 642 ist auf dem proximalen Ende des Gerätelumens
vorgesehen, um einen Rückfluss
des Blutes aus dem Gerätelumen
zu vermeiden, wenn das Ventil 628a der Zugangseinrichtung
absichtlich oder unabsichtlich gelöst wird. Die erfindungsgemäße Kombination
von einem Ventil der Einrichtung und einer hämostatischen Sicherheits-Ventilbaugruppe für eine Verwendung
mit einer vaskulären
Zugangseinrichtung kann verwendet werden mit einer Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen, wie diese beispielsweise in 23 dargestellt
ist, oder mit einer Zugangseinrichtung mit einem einzigen Lumen, wie
beispielsweise eine Einführeinrichtung
oder ein zentraler venöser
Katheter. Daher sind die Beschreibungen der vorliegenden Erfindung
hinsichtlich Zugangseinrichtungen mit mehreren Lumen gleichermaßen anwendbar
für Standard-Zugangseinrichtungen
mit einem einzigen Lumen.
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Zugangseinrichtung
mit mehreren Lumen mit hämostatischem
Sicherheitsventil
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Wie
in 23, 24 und 25 dargestellt,
weist die Zugangseinrichtung 640 mit mehreren Lumen eine
Ummantelung 630a mit mehreren Lumen auf, die ein Verbindungsgehäuse 621 besitzt, welches
an dem proximalen Ende davon gebildet ist. Eine Mehrzahl von Verlängerungsrohren 622a, 622b erstrecken
sich von dem Verbindungsgehäuse 620, wobei
das zentrale Verlängerungsrohr 622a mit
dem Gerätelumen
der Ummantelung 630a verbunden ist, durch welches Führungsdrähte, Katheter
und andere Einrichtungen (dargestellt durch Rohr 643 in 24 und 25)
eingesetzt werden sollen. Die anderen Verlängerungsrohre 622b sind
mit anderen Lumen der Ummantelung 630a verbunden, um eine
Infusion von Flüssigkeiten
durch diese anderen Lumen zu erleichtern.
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In
dieser Ausführungsform
ist das hämostatische
Sicherheitsventil 642 mit dem proximalen Ende des zentralen
Verlängerungsrohres 622a montiert oder
anderweitig von diesem bereitgestellt. Das hämostatische Sicherheitsventil 642 weist
einen steifen Körper 644 auf
mit einer hohlen Bohrung 646 (25), die
sich dadurch erstreckt, und einen mit einem äußeren Gewinde versehenen "männlichen" Luer-Verbinder 648 an dem
proximalen Ende. Eine elastomere Membran 650 ist transversal über das proximale
Ende des Körpers 644 montiert
auf eine Weise, die die hohle Bohrung 646 blockiert oder
verstopft. Ein selbstabdichtender Schlitz oder eine solche Öffnung 652 ist
in der Mitte der elastomeren Membran 650 gebildet. Der
Schlitz 652 ist zu einer geschlossenen oder abgedichteten
Konfiguration derart beaufschlagt, dass, solange die elastomere Membran 650 ungedehnt
bleibt, der Schlitz 652 geschlossen bleibt, wodurch vermieden
wird, dass eine Leckage von Blut aus dem proximalen Ende des hämostatischen
Sicherheitsventils 642 auftritt.
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Das
hämostatische
Sicherheitsventil 642 ist vorzugsweise geformt, gespritzt
oder gegossen oder anhaftend auf dem proximalen Ende des zentralen Verlängerungsrohres 622a gesichert,
wie dies aus 26 ersichtlich ist. Auf diese
Weise verbleibt das hämostatische
Sicherheitsventil 642 an das Verlängerungsrohr 622a zu
jedem Zeitpunkt angebunden. Alternativ kann ein serienmäßig produziertes
Sicherheitsventil 642, wie dieses von dem Unternehmen IV Systems
Division of Baxter International, Inc. verfügbar ist, semi-permanent auf
dem Verlängerungsrohr 622a mit
einem männlichen
Luer-Verbinder 654 durch die Verwendung von Klebstoff auf
den Anschlussgewinden in Wirkverbindung stehen (wie beispielsweise
in 23 ersichtlich ist). Andere derartige Ventile
können
von dem Unternehmen Halkey-Roberts,
St. Petersburg, Florida als eine Modifikation von Teil Nr. 24500420
oder von dem Unternehmen Vernay Laboratories, Inc., P.O. Box 310,
Yellow Springs, OH, bezogen werden. Wie erwähnt sind diese Ventile alle
geeignet gestaltet, um ein Gerätelumen
abzudichten, welches typischerweise bei größeren Drücken als die, für das das
Einrichtungsventil für eine
Abdichtung ausgelegt ist, größer ist
als ein Infusionslumen.
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Der
Begriff "semi-permanente
Wirkverbindung" soll
auch solche Konfigurationen beinhalten, in denen das hämostatische
Sicherheitsventil 642 nicht entfernt werden kann, weder
unfreiwillig oder zufällig, durch
Krankenhauspersonal oder den Patienten ohne einen signifikanten
Einsatz und unter Umständen
eine Beschädigung
von Betriebsaspekten der Einrichtung. Dieses kann ebenfalls als "nicht-lösbar gesichert" bezeichnet werden.
Daher könnte
eine mit Klebstoff gesicherte Gewindeverbindung theoretisch unter
Verwendung von einer Zange oder ähnlichem getrennt
werden, wobei eine derartige Trennung nicht beabsichtigt ist.
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Beispiele
eines lösbaren
Ventils für
Gerätelumen:
Zahlreiche Typen von lösbaren
Ventilen für
Gerätelumen
können
entsprechend dieser Ausführungsform
der Erfindung eingesetzt werden. Ein besonderer Typ eines Ventils 628a eines
Gerätelumens ist
in 23–26 dargestellt,
während
ein anderer bestimmter Typ eines Ventils 628b eines Gerätelumens
in 27 dargestellt ist.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 23–26 weist
ein Typ eines lösbaren
Ventils 628a eines Gerätelumens
ein distales Körperelement 660,
ein Duckbill-Ventil 662, eine erste, zweite und dritte
elastomere Scheibe 664, 666, 668 auf,
die jeweils ein Loch in der Mitte besitzen, und ein proximales Körperelement 670.
Die elastomeren Scheiben 664, 666, 668 können aus
Silikon hergestellt sein mit zahlreichen konventionellen Gestaltungen.
Das distale Körperelement 660 ist
aus einem harten Plastikmaterial gebildet und besitzt grundsätzlich eine "weibliche" Luer-Konfiguration
an dem distalen Ende mit inneren Gewinden für eine Wirkverbindung mit dem
männlichen
Luer-Verbinder 648 mit äußerem Gewinde
des hämostatischen
Sicherheitsventils 642. Ein hohler "männlicher" Vorsprung 674 erstreckt
sich konzentrisch mit dem distalen Ende des distalen Körperelements 660 und
tritt leicht distal auswärts
aus diesem heraus. Ein proximaler Bereich 676 des distalen
Körperelements 660 besitzt
einen verringerten Durchmesser und ein äußeres Gewinde für eine Wirkverbindung
mit dem proximalen Körperelement 670 gemäß 25.
Eine hohle Bohrung 678 erstreckt sich in Längsrichtung
durch das distale Körperelement 660.
Das proximale Körperelement 670 ist
ebenfalls aus hartem Plastikmaterial gebildet und besitzt ein inneres
Gewinde und eine Bohrung 680, die sich in Längsrichtung
dazu erstreckt.
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Wenn
das Ventil 628a zusammengebaut wird, wird der proximale
Bereich 676 des distalen Körperelements 660 rotierend
vorwärts
bewegt und in der Vertiefung mit innerem Gewinde des proximalen
Körperelements 670 aufgenommen,
um das Duckbill-Ventil 662 und die Scheiben 664, 666 und 668 in
einem gestapelten Feld zwischen dem proximalen Körperelement 670 und
dem distalen Körperelement 660 zu
erfassen.
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Das
lösbare
Ventil 628a des Gerätelumens, welches
den darauf gebildeten "männlichen" Vorsprung 674 besitzt,
ist an das Sicherheitsventil 642 anbindbar. Bei derartiger
Anbindung (vgl. 25) steht der "männliche" Vorsprung 674 des Ventils 628a des
Gerätelumens
in oder durch die elastomere Membran 650 hervor und dehnt
diese, wodurch verursacht wird, dass sich der selbstdichtende Schlitz 652 öffnet oder
dass der selbstdichtende Schlitz 652 zumindest mit der
Bohrung 678 des Ventils 628a des Gerätelumens
ausgerichtet wird, so dass ein Führungsdraht,
Katheter oder eine andere Einrichtung 643, die durch das
Ventil 628a des Gerätelumens vorwärts bewegt
wird, seine Vorwärtsbewegung durch
die elastomere Membran 650 fortsetzen kann durch das zentrale
Verlängerungsrohr 622a und durch
das Gerätelumen
der Ummantelung 630a mit mehreren Lumen.
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Wenn
ein Katheter, Führungsdraht
oder eine andere Einrichtung 643 durch das Ventil 628a des Gerätelumens
vorwärts
bewegt wird, tritt dieses durch die Bohrung 680 des proximalen
Körperelements 670 hindurch
durch die Löcher
in der Mitte der Scheiben 664, 666 und 668.
Nach einer Vorwärtsbewegung
durch die Silikonscheiben 664 drückt der Katheter, der Führungsdraht
oder die andere Einrichtung gegen die distale Seite des Duckbill-Ventils 662, wodurch
verursacht wird, dass die Blättchen
des Duckbill-Ventils 662 sich
separieren und ermöglicht wird,
dass der Katheter, der Führungsdraht
oder die andere Einrichtung weiter durch die Bohrung 678 des distalen
Körperelements 660 hindurchtritt
durch den Schlitz 652 der elastomeren Membran 650 (26) und
weiter durch das zentrale Verlängerungsrohr 622a und
das Gerätelumen.
Ein Seitenanschluss 681 ist für eine Infusion von Fluid an
dem distalen Körperelement 660 gebildet,
um eine Infusion einer Flüssigkeit
durch das Gerätelumen
zu ermöglichen,
wenn keine Einrichtung darin positioniert ist, und/oder für eine Bereitstellung
eines Schmiermittels oder eine anderweitige Vereinfachung der Vorwärtsbewegung und
Positionierung der Einrichtung die Infusion einer Flüssigkeit
um eine Einrichtung zu ermöglichen,
die bereits durch das Gerätelumen
eingesetzt ist.
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Wenn
das Ventil 628a des Gerätelumens
von dem proximalen Ende des Sicherheitsventils 642 gelöst wird,
wird die elastomere Membran 650 nicht länger gedehnt und der selbstdichtende
Schlitz wird elastisch in dessen geschlossene oder abgedichtete Konfiguration
zurückkehren.
Auf diese Weise wird die elastomere Membran 650 vollständig die
Bohrung des Sicherheitsventils 642 verschließen, um
einen Rückfluss
des Blutes in die proximale Richtung aus dem Sicherheitsventil 642 heraus
zu vermeiden, wenn das Ventil 628a, 628b des Gerätelumens
absichtlich oder unabsichtlich gelöst wird. Die elastomere Membran 650 ist
aus einem steiferen Material gebildet oder aus einer dickeren Konfiguration,
so dass die meisten Führungsdrähte und
kleineren Katheter, die relativ flexibel sind, nicht durch den Schlitz 652 hindurch
treten können.
Derartige Membrane 650 sind teilweise als Septum oder Scheidewand
bezeichnet und werden typischerweise verwendet in Fluidentnahmeanschlüssen, die
für eine
Punktur durch eine Spritze mit stumpfer Spitze gestaltet sind. Die
Steifigkeit der Membran 650 vermeidet, dass ein Techniker
versehentlich flexible Katheter oder Führungsdrähte in das Gefäßsystem
einführt,
ohne dass das Ventil 628a des Gerätelumens vorhanden ist. Der männliche
Vorsprung 674 des Ventils 628a des Gerätelumens
ist erforderlich für
den Hindurchtritt von derartigen flexiblen Kathetern, wobei der
Vorsprung die Membran 650 offen hält, so dass lediglich die nachgiebigeren
Scheiben 664, 666, 668 und das Duckbill-Ventil 662 durchbohrt
werden müssen.
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Gemäß 27 ist
ein anderer Typ eines lösbaren
Ventils 628b des Gerätelumens
grundsätzlich in
dem hier einschlägigen
Gebiet als ein "Touhy Borst-Ventil" bekannt. Dieses
Ventil 628b des Gerätelumens
vom Typ Touhy Borst weist ein distales Körperelement 682, ein
Duckbill-Ventil 684, einen kompressiblen O-Ring 686 und
ein proximales Körperelement 688 auf.
Die distale Hälfte
des distalen Körperelements 682 ist
aus einem harten Plastikmaterial gebildet und besitzt grundsätzlich eine "weibliche" Luer-Konfiguration mit
einem inneren Gewinde (nicht dargestellt) und einem "männlichen" Vorsprung 692. Ein proximaler
Bereich 694 des distalen Körperelements 682 besitzt
wie dargestellt einen verringerten Durchmesser und ein äußeres Gewinde.
Eine hohle Bohrung 696 erstreckt sich in Längsrichtung
durch das distale Körperelement 682.
Das proximale Körperelement 688 ist
ebenfalls aus einem harten Plastikmaterial gebildet, besitzt ein
inneres Gewinde und eine hohle Bohrung 698, die sich in
Längsrichtung dadurch
erstreckt.
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Wenn
das Ventil 628b zusammengebaut wird, wird der proximale
Bereich 676 des distalen Körperelements 660 rotierend
vorwärts
bewegt und aufgenommen in der Vertiefung mit innerem Gewinde des
proximalen Körperelements 670,
um das Duckbill-Ventil 684 und den kompressiblen O-Ring 686 dazwischen
zu erfassen. Das proximale Körperelement 688 verbleibt
rotierbar auf dem distalen Körperelement 682,
so dass die Kompressionskraft, die auf den kompressiblen O-Ring 686 aufgebracht
wird, durch rotierende Vorwärtsbewegung
oder eine Zurückbewegung
des proximalen Körperelements 688 relativ
zu dem distalen Körperelement 682 verändert werden
kann. Auf diese Weise wird der O-Ring 686 derart komprimiert,
dass der Durchmesser der mittigen Bohrung minimiert wird, wenn das
proximale Körperelement 688 vollständig vorwärts bewegt
ist. Allerdings wird der O-Ring 686 entkomprimiert, wenn das
proximale Körperelement 688 zurückgezogen ist,
und der Durchmesser der mittigen Bohrung wird sich vergrößern. Dieses
ermöglicht
es, dass das Ventil 628b angepasst wird, so dass dessen
O-Ring 686 um die äußere Oberfläche von
Führungsdrähten, Kathetern
oder anderen Einrichtungen mit variierenden Durchmessern abdichten
wird.
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Das
lösbare
Ventil 628b, welches den männlichen Vorsprung 692,
der darauf gebildet ist, besitzt, ist an das Sicherheitsventil 642 angebunden.
Bei derartiger Anbindung (ähnlich
zu 26) steht der "männliche" Vorsprung 692 des
Ventils 628b des Gerätelumens
vor in die elastomere Membran 650 und dehnt diese, wodurch
ein Öffnen
des selbstdichtenden Schlitzes 652 verursacht wird oder
zumindest eine Ausrichtung mit den Bohrungen 696, 698 des Ventils 628b des
Gerätelumens
derart, dass ein Führungsdraht,
Katheter oder eine andere Einrichtung, die durch das Ventil 628b des
Gerätelumens
voranbewegt wird, weiter voranbewegt werden kann durch die elastomere
Membran 650, durch das zentrale Verlängerungsrohr 622a und
durch das Gerätelumen der
Ummantelung 630a mit mehreren Lumen. Allerdings wird mit
dem Lösen
des Ventils 628b des Gerätelumens von dem proximalen
Ende des Sicherheitsventils 642 die elastomere Membran 650 nicht länger gedehnt
und der selbstdichtende Schlitz wird elastisch in seine geschlossene
oder abgedichtete Konfiguration zurückkehren. Auf diese Weise wird
die elastomere Membran 650 vollständig die Bohrung des Sicherheitsventils 642 schließen, um
einen Rückfluss
von Blut in die proximale Richtung aus dem Sicherheitsventil 642 heraus
zu vermeiden, wenn das Ventil 628b des Gerätelumens
absichtlich oder unabsichtlich gelöst wird.
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Wenn
ein Katheter, Führungsdraht
oder eine andere Einrichtung durch das Ventil 628b des
Gerätelumens
voranbewegt wird, wird das proximale Körperelement 688 gelockert
oder leicht gelöst
(d. h. geringfügig
herausgedreht) und der Führungsdraht,
Katheter oder die andere Einrichtung werden durch die Bohrung 698 des
distalen Körperelements 682 voranbewegt
und durch die Bohrung des O-Rings 686. Dann, nach einer
Vorwärtsbewegung
durch den O-Ring 686, drückt der Katheter, der Führungsdraht oder
die andere Einrichtung gegen die distale Seite des Duckbill-Ventils 684,
wodurch verursacht wird, dass die Blättchen des Duckbill-Ventils 684 sich
separieren und ermöglicht
wird, dass der Katheter, der Führungsdraht
oder die andere Einrichtung weiter durch die Bohrung 696 des
distalen Körperelements 682 hindurchtritt,
durch den Schlitz 652 des elastomeren Elements 650 (26)
und weiter durch das zentrale Verlängerungsrohr 622a und
das Gerätelumen.
Ein Seitenanschluss 699 zur Infusion von Fluid ist auf
dem distalen Körperelement 660 gebildet,
um eine Infusion von Flüssigkeit
durch das Gerätelumen zuzulassen,
wenn keine Einrichtung darin positioniert ist, und/oder mit dem
Zweck, eine Schmierung oder eine andere Vereinfachung der Vorwärtsbewegung und
Positionierung der Einrichtung bereitzustellen, die Infusion einer
Flüssigkeit
um die Einrichtung zuzulassen, die bereits durch das Gerätelumen
eingesetzt worden ist.
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Es
ist für
den Fachmann ersichtlich, dass zahlreiche Kombinationen von geeigneten
lösbaren Ventilen
für Gerätelumen
und Sicherheitsventile für eine
Verwendung mit der vaskulären
Zugangseinrichtung zur Vermeidung einer Leckage von Blut innerhalb
des Gegenstands der vorliegenden Erfindung liegen.
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Weitere
Beispiele für
andere vaskuläre
Zugangseinrichtungen wie beispielsweise Kombinationen von zahlreichen
Einführeinrichtungen
und Kathetern, die entsprechend der vorliegende Erfindung verwendet
werden können,
werden im Folgenden beschrieben.
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ZUGANGSEINRICHTUNG
MIT MEHREREN DISKRETEN ROHREN
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28 zeigt
eine Kathetereinrichtung 700 mit mehreren Lumen, die zumindest
zwei diskrete Katheterrohre besitzt. In dieser Ausführungsform
beinhaltet die Kathetereinrichtung 700 mit mehreren Lumen
ein Hauptlumenrohr oder zentrales Lumenrohr 702 und zwei
Seitenlumenrohre 704. Die Lumenrohre 702 und 704 sind
Seite-an-Seite konfiguriert und proximale Bereiche der Rohre 702, 704 sind
abgespreizt (engt.: peeled apart), um Seitenarme zu schaffen. Anschlüsse, Trichter
oder Naben 706 können
an proximale Enden von jedem Lumenrohr 702, 704 angebunden
sein für
eine Überbringung
von Flüssigkeit
oder eine Einführung
einer medizinischen Einrichtung. Entfernt gelegene Ventile einer
Einführeinrichtung
können
mit einem oder allen Lumenrohren verbunden sein. In der Tat können die
Geräteventile
von irgendeinem oder allen Verlängerungsrohren für die unterschiedlichen
Ausführungsformen
bereitgestellt sein, die hierin beschrieben sind und in irgendeiner
Figur, insbesondere 1, 6, 23A, 30, dargestellt sind.
Die Kathetereinrichtung 700 kann weiterhin eine Hülse 708 in
einem Bereich besitzen, in dem die Lumenrohre 702 und 704 auswärts verzweigen. 29A und 29B illustrieren
die unterschiedlichen Querschnitte der Einrichtung 700, wobei
die Kreisform der Ummantelung einen glatten Übergang für eine Abdichtung durch eine
Punktur, die in die Haut eingebracht ist, bereitstellt. Ein Vorteil dieser
Ausführungsform
ist, dass ein oder mehrere Lumenrohre 702 und 704 von
dem Katheter 700 abgespreizt oder entfernt werden können, wenn
dies gewünscht
ist.
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30 zeigt
eine andere alternative Kathetereinrichtung 710 mit mehreren
Lumen. Diese Kathetereinrichtung 710 ist ähnlich der
Kathetereinrichtung 700 gemäß 28 und
beinhaltet das zusätzliche
Merkmal eines Verbindungsgehäuses 712,
welches mit einem proximalen Ende von einem Hauptlumenrohr 714 verbunden
ist. Das Verbindungsgehäuse 712 nimmt
ein Einsatzventil 716 auf und ein Verlängerungsrohr 718 mit
einer Nabe 720, die mit dessen proximalem Ende verbunden
ist. Wieder können die
separaten Rohre abgespreizt sein, um unterschiedliche Lumeneinrichtungen
zu schaffen.
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KATHETER MIT
MEHREREN LUMEN DURCH EINE EINFÜHREINRICHTUNG
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31A und 31B zeigen
einen Multifunktions-Adapter 730 für eine Verbindung verschiedener
Komponenten, beispielsweise Katheter und Einführeinrichtungen, für eine Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung. Der Multifunktions-Adapter besitzt
eine erste Einheit und eine zweite Einheit, die komplementär zueinander
ausgebildet sind, und eine schnell lösbare Verbindung von einer
Einrichtung mit mehreren Lumen und einer Einführeinrichtung ermöglicht.
Beispielhaft und ohne Begrenzung hierauf kann der Multifunktions-Adapter
eine "weibliche" Einheit 730a und
eine "männliche" Einheit 730b aufweisen.
Die "männliche" Einheit 730b weist
zumindest eine Nase 732 auf, die sich radial auswärts erstreckt, während die "weibliche" Einheit 730a einen
Schlitz aufweist (nicht dargestellt), welcher die Nase aufnimmt
und eine formschlüssige
Verbindung bildet. Der Schlitz kann eine Vielfalt von Konfigurationen aufweisen,
um die "weibliche" Einheit mit der "männlichen" Einheit zu verzahnen, in Wirkverbindung
zu bringen, zu sperren, zu verhaken oder zu verriegeln, wie beispielsweise
einen L-förmiger Kanal,
eine Bajonettverbindung, eine Übergangspassung
oder ähnliches.
Andere Typen von Adaptern, die aus dem Stand der Technik sind, wie
beispielsweise Luer-Adapter, können
ebenfalls eingesetzt werden, solange Komponenten der Zugangseinrichtung
auf einfache Weise verbunden und gelöst werden können.
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In
der Ausführungsform
gemäß 31A und 31B koppelt
der Adapter 730 einen Katheter 734 mit mehreren
Lumen mit einer Einführeinrichtung 735.
Der Katheter 734 kann ein CCO-Katheter oder eine andere
Einrichtung mit mehreren Lumen sein, und beinhaltet ein Verbindungsgehäuse 736 zwischen
einer distalen Ummantelung 738 mit mehreren Lumen und einer
Vielzahl von proximalen Verlängerungsrohren 740.
Die Einführeinrichtung 735 beinhaltet
eine Nabe 742 mit einem Seitenarm 744 für ein Einführen oder
ein Zurückziehen
von Fluiden. Die "weibliche" Einheit 730a ist
angepasst, um über
die Ummantelung 734 mit einer Presspassung zu passen, angeklebt
zu werden oder über
ein anderes Mittel verbunden zu werden, welches grundsätzlich aus dem
Stand der Technik bekannt ist. Die "männliche" Einheit kann fest
mit der Ummantelung 738 oder dem distalen Ende des Verbindungsgehäuses 736 anstelle
der "weiblichen" Einheit verbunden
werden, wenn dies gewünscht
ist. Der Adapter 730 ermöglicht eine Lösbarkeit
des Katheters 734 mit mehreren Lumen von der Einführeinrichtung 735 und
gewährleistet eine
große
Flexibilität
in chirurgischen oder kritischen Versorgungssituationen.
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32A und 32B zeigen
eine Zugangseinrichtung 760 mit mehreren Lumen, die sehr ähnlich der
Einrichtung gemäß 31A und 31B ist, aber
mit dem Adapter als Teil von einem Katheterverbindungsgehäuse mit
mehreren Lumen. Die Zugangseinrichtung 760 beinhaltet eine
Einführeinrichtung 762,
die mit einem zentral venösen
Katheter (Central Venous Catheter CVC) oder einem anderen Katheter 764 mit
mehreren Lumen durch einen Multifunktions-Adapter 766a und 766b verbunden
ist. Der Katheter 764 beinhaltet eine Ummantelung 768 mit mehreren
Lumen, die mit einem Verbindungsgehäuse 770 verbunden
ist.
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Die
Zugangseinrichtung 760 (und die Einrichtung gemäß 31)
bietet gegenüber
gegenwärtigen
Kathetergestaltungen Vorteile hinsichtlich Kosteneinsparungen und
der Weise, auf die die Zugangseinrichtung 760 verwendet
werden kann. Gegenwärtig
wird eine Einführeinrichtung
in eine Vene eingeführt
und ein chirurgisches Verfahren wird ausgeführt. Nach dem chirurgischen
Verfahren wird die Einführeinrichtung
gewöhnlicherweise
entfernt und ein neuer Katheter wird durch eine zweite Punktur in die
Vene eingeführt
und auf die Haut genäht.
Der Patient wird dann in einen Erholungsraum transportiert. Unter
Verwendung der Zugangseinrichtung 760, die in 32 dargestellt
ist, kann das Verfahren in großem
Ausmaß vereinfacht
werden. Die Einführeinrichtung 760 wird
zunächst
in dem Gefäß unter
Verwendung traditioneller Methoden positioniert, wie beispielsweise
die Seldinger-Technik. Nachdem die Einführeinrichtung 762 verwendet
worden ist für
eine Entnahme oder Infusion von Fluid, wird der Katheter 764 mit
mehreren Lumen eingesetzt und verwendet. Der Katheter 764 kann
dann von der Einführeinrichtung 762 gelöst werden
und von dem Gefäß entfernt werden,
während
die Einführeinrichtung 762 in
dem Gefäß zurückgelassen
wird. Die Einführeinrichtung 762 arbeitet
nun als ein Katheter. Daher muss die Einführeinrichtung 762 nach
der chirurgischen Prozedur nicht aus dem Gefäß entfernt werden und ein neuer
Katheter muss nicht durch eine zweite Punktur eingesetzt werden.
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33A und 33B zeigen
eine Zugangseinrichtung 780 mit mehreren Lumen, die eine
Einführeinrichtung 782 besitzt,
die mit einem Verbindungsgehäuse 784 mit
drei Lumen über
einen Multifunktions-Adapter 786a und 786b verbunden
ist. Anstelle der verlängerten
Ummantelung wie in den vorangegangenen zwei Ausführungsformen beinhaltet das
Verbindungsgehäuse 784 einen
kurzen hohlen Obturator 788, der einem Offenhalten eines
hämostatischen
Ventils in einer Nabe 790 der Einführeinrichtung 782 dient.
Die drei Lumen innerhalb des Verbindungsgehäuses 784 kommunizieren
mit dem Lumen des Obturators 788, um Fluide zu dem Lumen der Einführeinrichtung
zu überbringen.
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34A und 34B zeigen
eine Zugangseinrichtung 820, die eine Einführeinrichtung 822 mit einem
einzelnen Lumen besitzt, die mit einem Verbindungsgehäuse 824 mit
mehreren Lumen durch einen mit einem Gewinde versehenen "weiblichen" Adapter 826 und
einer "männlichen" Luer-Verbindung 828 verbunden
ist. Eine Ventileinrichtung 830 in dem Verbindungsgehäuse 824 ermöglicht ein
Einsetzen von zahlreichen Einrichtungen in ein Gefäß über die
Einführeinrichtung 822 zur
gleichen Zeit, zu der unterschiedliche Fluide durch die Verlängerungsrohre 832 infundiert
werden.
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35A und 35B zeigen
eine Zugangseinrichtung 840, die ähnlich ist zu der Zugangseinrichtung 820 ausgebildet
ist, die in 34 dargestellt ist und das zusätzliche
Merkmal eines Katheterrohres 842 mit kleinem Durchmesser,
welches sich von einem distalen Ende des Verbindungsgehäuses 844 erstreckt,
beinhaltet. Das Katheterrohr 842 wirkt als ein Infusionslumen
für eines
der Verlängerungsrohre 846,
während
der Raum zwischen dem Katheterrohr 842 und einer Einführeinrichtung 848 mit
einem einzelnen Lumen als ein Gerätelumen wirkt. Wieder ist das
Verbindungsgehäuse 844 an
die Einführeinrichtung 848 über einen
Adapter 850 mit einem Gewinde angebunden.
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EINFÜHREINRICHTUNG
IN EINER EINFÜHREINRICHTUNG-KOMBINATION
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Ein
Zugang mit mehreren Lumen zu einem Körper durch eine einzelne Behandlungsstelle
des Patienten kann ebenfalls unter Verwendung einer Mehrzahl von
verlängerten
Ummantelungen und Geräten
erfolgen, wie beispielsweise Einführeinrichtungen, Obturatoren
oder Katheter, die koaxial ineinander eingesetzt werden, um mehrere
unabhängige
Lumen zu bilden. 36A und 36B zeigen
beispielsweise eine Zugangseinrichtung 860 mit mehreren
Lumen, die eine Einführeinrichtung 862 mit
einem ersten einzelnen Lumen aufweist, die teleskopartig in einer
zweiten Einführeinrichtung 864 mit
einem einzelnen Lumen aufgenommen ist. Die erste Einführeinrichtung 862 beinhaltet
eine Ummantelung 866 mit einem einzelnen Lumen, die eine Öffnung 868 an deren
distalen Ende besitzt und an dem proximalen Ende mit einem Ventilgehäuse 870 der
Einführeinrichtung
verbunden ist. In dem Ventilgehäuse
der Einführeinrichtung
ist ein "Duck-bill"-Ventil oder ein anderes
geeignetes Ventil vorgesehen, um das Lumen gegenüber dem Äußeren abzudichten. Das Ventilgehäuse 870 der
Einführeinrichtung
kann ein Seitenanschluss-Verlängerungsrohr 872 aufweisen, welches
in einer Nabe 874 endet und zur Anbindung einer Fluidquelle
für eine
Infusion dient. Das zweite verlängerte
Gerät,
beispielsweise eine Einführeinrichtung 864,
beinhaltet eine Ummantelung 876 mit einem einzelnen Lumen,
welche mit dem distalen Ende von einem Ventilgehäuse 878 der Einführeinrichtung
verbunden ist. Das Ventilgehäuse 878 der Einführeinrichtung
kann ebenfalls ein Seitenanschluss-Verlängerungsrohr 880 besitzen,
welches in einer Nabe 882 endet, zur Anbindung einer Fluidquelle
für eine
Infusion. Die Ummantelung 876 kann eine Öffnung 884 im
Bereich eines distalen Endes besitzen, um ein Austreten von Fluid
zu ermöglichen, welches
durch das Seitenanschluss-Verlängerungsrohr 880 eingeführt worden
ist.
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Wie
in 36B dargestellt, ist die Ummantelung 866 der
ersten Einführeinrichtung 862 bemessen,
um koaxial durch das Ventil 878 der Einführeinrichtung
und das Lumen der zweiten Einführeinrichtung 864 zu passen.
Die distale Öffnung 868 der
ersten Ummantelung 866 der Einführeinrichtung kann sich hinter
das distale Ende der zweiten Ummantelung 876 der Einführeinrichtung
erstrecken. Zusätzlich
ist zumindest eines der Lumen, die durch die Platzierung der Einführeinrichtung 862 koaxial
mit der Einführeinrichtung 864 gebildet
sind, in der Lage, einen zusätzlichen
Katheter hindurchtreten zu lassen. Lediglich als Beispiel ohne Beschränkung auf dieses
Beispiel besitzt ein derartiger Katheter einen äußeren Durchmesser, der ungefähr 4 French
oder mehr groß ist.
In einer beispielhaften Anwendung gemäß 36B kann
Fluid 1 (beispielsweise Medizin 1) durch die Nabe 882 eingeführt werden
und kann aus der Einrichtung durch die Öffnung 884 austreten, während Fluid
2 (beispielsweise Medizin 2) durch die Nabe 874 eingeführt werden
kann und aus der Einrichtung durch die Öffnung 868 austreten
kann. Alternativ kann die Passung zwischen der kleineren Ummantelung 866 und
der größeren Ummantelung 876 eine
gewisse Lose bei dem distalen Ende besitzen, so dass Fluid, welches
durch die Nabe 882 eingeführt wird, durch einen annularen
Raum dazwischen und durch die Öffnung 884 hindurchtreten
kann, was durch die Pfeile 886 indiziert ist. Beide Einführeinrichtungen 862 und 864 beinhalten "männliche" Luer-Verbinder 888 an deren proximalen
Enden für
eine Verbindung mit einer Vielfalt von medizinischen Geräten, einschließlich den
mit einem Gewinde versehenen Adaptern für eine Anbindung von Kathetern mit
mehreren Lumen, wie dies zuvor beschrieben worden ist.
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Die
Zugangseinrichtung 860 bietet einen signifikanten Vorteil
gegenüber
bekannten Einführeinrichtungen
durch eine Bereitstellung von einem Zugang mit mehreren Lumen mit
lediglich einer einzigen Behandlungsstelle am Patienten. Gegenwärtig werden
gewöhnlich
zwei Einführeinrichtungen
in den Patienten an zwei unterschiedlichen Stellen eingeführt, wenn
ein weiteres unabhängigen
Lumen erforderlich ist. Die Zugangseinrichtung 860 schafft
die Flexibilität,
ein Verfahren zu beginnen mit lediglich einer Einführeinrichtung 864.
Wenn dann ein weiteres unabhängigen
Lumen erforderlich ist, kann eine zusätzliche Einführeinrichtung 862 in
die Einführeinrichtung 864 eingeführt werden.
Es ist festzustellen, dass die Zugangseinrichtung nicht begrenzt
ist auf zwei Einführeinrichtungen.
Beispielsweise kann eine Kombination von drei oder mehr Einführeinrichtungen
koaxial konfiguriert werden, wenn zusätzliche unabhängige Lumen
erforderlich sind.
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Es
ist ebenfalls ersichtlich für
den hier einschlägigen
Fachmann, dass zumindest eines der Einführeinrichtungen mit einem einzigen
Lumen, welches koaxial in eine andere Einführeinrichtung mit einem einzigen
Lumen eingesetzt wird, aus einem flexiblen, deformierbaren Material
hergestellt sein kann. Folglich wird die Wandung, die die Ummantelung
für eine
derartig einsetzbare Einführeinrichtung
bildet, ebenfalls zumindest eines der mehreren Lumen bilden und
wird beweglich sein mit Änderungen
des Differenzdruckes entlang der Wandung. Dieses folgt aus den zuvor
hinsichtlich der extrudierten Ummantelungen mit mehreren Lumen beschriebenen
Prinzipien, einschließlich
der Beschreibungen hinsichtlich der 3A–B, 11A–C, 12 und 17.
Beispielsweise kann die größere Ummantelung 876 der
Einführeinrichtung
steif sein, während die
kleinere Ummantelung 866 der Einführeinrichtung flexibel oder
biegbar sein kann. Wenn eine große Menge an Fluid infundiert
wird durch die Nabe 882 der größeren Einführeinrichtung, erfährt der
Raum um die kleinere Ummantelung 866 eine Vergrößerung hinsichtlich
des Druckes, und die Ummantelung kann einwärts ausbeulen, um den größeren Fluss aufzunehmen.
Für eine
Ausführungsform
kann ein Bereich der inneren Einführeinrichtung steif sein, und ein
Bereich kann flexibel sein. Beispielsweise ist lediglich die distale
Spitze der kleineren Einführeinrichtung
steif, um ein Einsetzen durch die größere Einführeinrichtung zu ermöglichen.
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Nach
der Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung ist festzustellen, dass die hier vorhandene Offenbarung
lediglich beispielhaft ist und dass zahlreiche weitere Alternativen,
Anpassungen und Veränderungen
vom Fachmann innerhalb des Gegenstands der vorliegenden Erfindung,
wie diese in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist, vorgenommen werden können.