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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Dinatriumsalz eines Verabreichungsmittels,
wie N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure, N-(10-[2-Hydroxybenzoyl]amino)decansäure oder
N-(8-[2-Hydroxybenzoyl)amino)caprylsäure, ein Ethanol-Solvat des
Dinatriumsalzes und ein Monohydrat des Dinatriumsalzes zum Verabreichen
von Wirkstoffen und Verfahren zum Herstellen derselben.
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Die
US-Patente Nr. 5,773,647 und 5,866,536 offenbaren Zusammensetzungen
für die
orale Verabreichung von Wirkstoffen, wie Heparin und Calcitonin,
mit modifizierten Aminosäuren,
wie N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure (5-CNAC), N-(10-[2-Hydroxybenzoyl]amino)decansäure (SNAD)
und N-(8-[2-Hydroxybenzoyl]amino)caprylsäure (SNAC). Viele derzeitige
kommerzielle Formulierungen, die einen Wirkstoff, wie Heparin und
Calcitonin, enthalten, werden auf anderen Wegen als dem oralen Weg
verabreicht. Oral verabreichte Formulierungen sind typischerweise
leichter zu verabreichen als auf anderen Wegen und verbessern die
Therapietreue (compliance) des Patienten.
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Es
besteht ein Bedarf für
verbesserte pharmazeutische Formulierungen zum oralen Verabreichen
von Wirkstoffen wie Heparin und Calcitonin.
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Die
Erfinder haben herausgefunden, dass das Dinatriumsalz von bestimmten
Verabreichungsmitteln eine überraschend
größere Wirksamkeit
zum Verabreichen von Wirkstoffen hat als das entsprechende Mononatriumsalz.
Außerdem
haben die Erfinder herausgefunden, dass die Dinatriumsalze von diesen
Verabreichungsmitteln Solvate mit Ethanol und Hydrate mit Wasser
bilden. Die Verabreichungsmittel haben die Formel
worin
R
1,
R
2, R
3 und R
4 unabhängig
voneinander Wasserstoff, -OH, -NR
6R
7, Halogen, C
1-C
4-Alkyl oder C
1-C
4-Alkoxy sind;
R
5 ein
substituiertes oder unsubstituiertes C
2-C
16-Alkylen, substituiertes oder unsubstituiertes
C
2-C
16-Alkenylen,
substituiertes oder unsubstituiertes C
1-C
12-Alkyl(arylen) oder substituiertes oder
unsubstituiertes Aryl(C
1-C
12-alkylen)
ist; und
R
6 und R
7 unabhängig voneinander
Wasserstoff, Sauerstoff oder C
1-C
4-Alkyl sind. Die Hydrate und Solvate der vorliegenden
Erfindung weisen auch eine überraschend
größere Wirksamkeit
zum Verabreichen von Wirkstoffen, wie Heparin und Calcitonin, auf
als ihre entsprechenden Mononatriumsalze und freien Säuren.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Alkohol-Solvat, wie Methanol-,
Ethanol-, Propanol-, Propylenglycol- und andere Hydroxyl-Solvate,
eines Dinatriumsalzes eines Verabreichungsmittels der vorstehenden
Formel bereit. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist das Alkohol-Solvat ein Ethanol-Solvat. Die Erfindung stellt
auch ein Hydrat, wie etwa ein Monohydrat, eines Dinatriumsalzes
eines Verabreichungsmittels der vorstehenden Formel bereit. Zu bevorzugten
Verabreichungsmitteln gehören
N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure (5-CNAC), N-(10-[2-Hydroxybenzoyl]amino)decansäure (SNAD),
N-(8-[2-Hydroxybenzoyl]amino)caprylsäure (SNAC), 8-(N-2-Hydroxy-4-methoxybenzoyl)aminocaprylsäure (wie
als Verbindung 67 in US-Patent Nr. 5,773,647 gezeigt) und N-(9-(2-Hydroxybenzoyl)amino)nonansäure (oder
9-Salicyloylaminononansäure)
(wie als Verbindung 35 in US-Patent Nr. 5,773,647 gezeigt), sie
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Herstellen des
Dinatriumsalzes der vorliegenden Erfindung durch Trocknen des Ethanol-Solvats
der vorliegenden Erfindung bereit. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Ethanol-Solvat durch das nachstehend beschriebene Verfahren
hergestellt.
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Eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen des Ethanol-Solvats
der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren umfasst das Auflösen eines
Verabreichungsmittels der vorstehenden Formel in Ethanol, um eine
Verabreichungsmittel/Ethanol-Lösung
zu bilden; (b) das Umsetzen der Verabreichungsmittel/Ethanol-Lösung mit
einem molaren Überschuss
eines natriumhaltigen Salzes, um das Ethanol-Solvat zu bilden.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen des Hydrats der vorliegenden
Erfindung. Das Verfahren umfasst (a) das Erhalten eines Ethanol-Solvats
des Dinatriumsalzes des Verabreichungsmittels; (b) das Trocknen
des Solvats, um ein wasserfreies Dinatriumsalz zu bilden; und (c)
das Hydratisieren des wasserfreien Dinatriumsalzes, um das Hydrat
zu bilden.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Zusammensetzung, umfassend ein
Dinatriumsalz des Verabreichungsmittels.
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Noch
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung ist eine Zusammensetzung, umfassend wenigstens ein
Dinatriumsalz, Ethanol-Solvat oder Hydrat der vorliegenden Erfindung
und wenigstens einen Wirkstoff. Zu bevorzugten Wirkstoffen gehören Heparin
und Calcitonin, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Die
Zusammensetzung kann zu einer Dosierungseinheitsform, wie etwa einer
oralen Dosierungseinheitsform, formuliert sein.
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Der
hier verwendete Begriff "substituiert" umfasst, ist aber
nicht beschränkt
auf eine Substitution mit einem beliebigen der folgenden Substituenten
oder einer beliebigen Kombination der folgenden Substituenten: Halogene,
Hydroxid, C1-C4-Alkyl
und C1-C4-Alkoxy.
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Die
Begriffe "Alkyl", "Alkoxy", "Alkylen", "Alkenylen", "Alkyl(arylen)" und "Aryl(alkylen)" umfassen, sind aber
nicht beschränkt
auf lineare und verzweigte Alkyl-, Alkoxy-, Alkylen-, Alkenylen-,
Alkyl(arylen)- und Aryl(alkylen)gruppen.
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Dinatriumsalz
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Das
Dinatriumsalz kann aus dem Ethanol-Solvat durch Abdampfen oder Trocknen
des Ethanols durch im Fachgebiet bekannte Verfahren zum Bilden des
wasserfreien Dinatriumsalzes hergestellt werden. Im Allgemeinen
erfolgt das Trocknen bei einer Temperatur von ungefähr 80 bis
ungefähr
120, vorzugsweise von ungefähr
85 bis ungefähr
90 und am meisten bevorzugt bei ungefähr 85°C. Typischerweise erfolgt der
Trocknungsschritt bei einem Druck von 88 kPa (26'' Hg)
oder mehr. Das wasserfreie Dinatriumsalz enthält im Allgemeinen weniger als
ungefähr
5 Gew.-% Ethanol und vorzugsweise weniger als ungefähr 2 Gew.-%
Ethanol, bezogen auf 100 % Gesamtgewicht des wasserfreien Dinatriumsalzes.
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Das
Dinatriumsalz des Verabreichungsmittels kann auch durch Herstellen
einer Aufschlämmung
des Verabreichungsmittels in Wasser und Zugeben von zwei Moläquivalenten
von wässrigem
Natriumhydroxid, Natriumalkoxid oder dergleichen hergestellt werden.
Zu geeigneten Natriumalkoxiden gehören Natriummethoxid, Natriumethoxid
und Kombinationen davon, sie sind aber nicht darauf beschränkt.
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Noch
ein weiteres Verfahren zum Herstellen des Dinatriumsalzes ist das
Umsetzen des Verabreichungsmittels mit einem Moläquivalent Natriumhydroxid,
um ein Mononatriumsalz des Verabreichungsmittels zu bilden, und
anschließend
das Zugeben eines weiteren Moläquivalents
Natriumhydroxid, um das Dinatriumsalz zu erhalten.
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Das
Dinatriumsalz kann durch Konzentrieren der Lösung, die das Dinatriumsalz
enthält,
zu einer dicken Paste durch Vakuumdestillation als Feststoff isoliert
werden. Diese Paste kann in einem Vakuumofen getrocknet werden,
um das Dinatriumsalz des Verabreichungsmittels als Feststoff zu
erhalten. Der Feststoff kann auch durch Sprühtrocknen einer wässrigen
Lösung
des Dinatriumsalzes isoliert werden.
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Das
Verabreichungsmittel kann durch im Fachgebiet bekannte Verfahren
wie etwa die in den US-Patenten Nr. 5,773,647 bzw. 5,866,536 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist eine Zusammensetzung, die wenigstens
ungefähr
20 Gew.-% und vorzugsweise wenigstens ungefähr 60 Gew.-% des Dinatriumsalzes
des Verabreichungsmittels umfasst, bezogen auf 100 % Gesamtgewicht
an Verabreichungsmittel und Salzen davon in der Zusammensetzung.
Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung wenigstens ungefähr 10, 30, 40, 50, 70 oder
80 Gew.-% des Dinatriumsalzes des Verabreichungsmittels, bezogen
auf 100 % Gesamtgewicht an Verabreichungsmittel und Salzen davon
in der Zusammensetzung. Mehr bevorzugt umfasst die Zusammensetzung
wenigstens ungefähr
90 Gew.-% des Dinatriumsalzes des Verabreichungsmittels, bezogen
auf 100 % Gesamtgewicht an Verabreichungsmittel und Salzen davon
in der Zusammensetzung.
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Am
meisten bevorzugt umfasst die Zusammensetzung im Wesentlichen reines
Dinatriumsalz des Verabreichungsmittels. Der hier verwendete Begriff "im Wesentlichen rein" bedeutet, dass weniger
als ungefähr
4 % und vorzugsweise weniger als ungefähr 2 Gew.-% des Verabreichungsmittels
in der Zusammensetzung nicht ein Dinatriumsalz ist, bezogen auf
100 % Gesamtgewicht an Verabreichungsmittel und Salzen davon in der
Zusammensetzung.
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Ethanol-Solvat
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Der
hier verwendete Begriff "Ethanol-Solvat" umfasst, ist aber
nicht beschränkt
auf einen molekularen oder ionischen Komplex von Molekülen oder
Ionen von Ethanol-Lösungsmittel
mit Molekülen
oder Ionen des Dinatriumsalzes des Verabreichungsmittels. Typischerweise
enthält
das Ethanol-Solvat ungefähr
ein Ethanol-Molekül
oder -Ion für
jedes Molekül
des Dinatriumsalzes des Verabreichungsmittels.
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Das
Ethanol-Solvat des Dinatriumsalzes des Verabreichungsmittels kann
wie folgt hergestellt werden. Das Verabreichungsmittel wird in Ethanol
gelöst.
Typischerweise wird jedes Gramm Verabreichungsmittel in ungefähr 1 bis
ungefähr
50 ml Ethanol und vorzugsweise ungefähr 2 bis ungefähr 10 ml
Ethanol gelöst.
Die Verabreichungsmittel/ Ethanol-Lösung wird dann mit einem molaren Überschuss
eines natriumhaltigen Salzes, wie eines mononatriumhaltigen Salzes,
bezogen auf das Verabreichungsmittel, umgesetzt, d.h. für jedes
Mol an Verabreichungsmittel gibt es mehr als ein Mol Natriumkationen.
Diese Reaktion ergibt das Ethanol-Solvat. Zu geeigneten mononatriumhaltigen
Salzen gehören
Natriumhydroxid; Natriumalkoxide, wie Natriummethoxid und Natriumethoxid;
und eine beliebige Kombination von beliebigen der vorstehenden,
sie sind aber nicht darauf beschränkt. Vorzugsweise werden wenigstens
ungefähr
zwei Moläquivalente
des mononatriumhaltigen Salzes zu der Ethanol-Lösung zugegeben, d.h. für jedes
Mol an Verabreichungsmittel gibt es wenigstens ungefähr zwei
Mol Natriumkationen. Im Allgemeinen erfolgt die Reaktion bei einer
Temperatur bei oder unter der Rückflusstemperatur
des Gemischs, wie etwa bei Umgebungstemperatur.
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Das
Ethanol-Solvat kann anschließend
durch im Fachgebiet bekannte Verfahren gewonnen werden. Zum Beispiel
kann die sich aus der Zugabe von Natriumhydroxid zu der Verabreichungsmittel/Ethanol-Lösung ergebende
Aufschlämmung
durch atmosphärische
Destillation konzentriert werden. Die konzentrierte Aufschlämmung kann
anschließend
gekühlt
werden und das feste Produkt durch Filtration gewonnen werden. Der Filterkuchen,
d.h. das Filtrat kann vakuumgetrocknet werden, um das Ethanol-Solvat zu erhalten.
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Hydrat
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Der
hier verwendete Begriff "Hydrat" umfasst (i) eine
Substanz, die Wasser in der molekularen Form kombiniert enthält, und
(ii) eine kristalline Substanz, die ein oder mehrere Moleküle Kristallwasser
enthält,
oder ein kristallines Material, das freies Wasser enthält, ist
aber nicht darauf beschränkt.
Zusammensetzungen, die das Hydrat des Dinatriumsalzes enthalten,
enthalten vorzugsweise wenigstens ungefähr 80 %, mehr bevorzugt wenigstens
ungefähr
90 % und am meisten bevorzugt ungefähr 95 Gew.-% des Monohydrats
des Dinatriumsalzes, bezogen auf 100 % Gesamtgewicht an Hydrat des
Dinatriumsalzes in der Zusammensetzung. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
die Zusammensetzung wenigstens ungefähr 98 Gew.-% des Monohydrats
des Dinatriumsalzes, bezogen auf 100 % Gesamtgewicht an Hydrat des
Dinatriumsalzes in der Zusammensetzung.
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Das
Hydrat kann durch Trocknen des Ethanol-Solvats zum Bilden eines
wasserfreien Dinatriumsalzes wie vorstehend beschrieben und Hydratisieren
des wasserfreien Dinatriumsalzes hergestellt werden. Vorzugsweise
wird das Monohydrat des Dinatriumsalzes gebildet. Da das wasserfreie
Dinatriumsalz sehr hygroskopisch ist, bildet sich das Hydrat beim
Kontakt mit atmosphärischer
Feuchtigkeit. Im Allgemeinen erfolgt der Hydratisierungsschritt
bei ungefähr
Umgebungstemperatur bis ungefähr
50°C und
in einer Umgebung mit wenigstens ungefähr 50 % relativer Feuchtigkeit.
Vorzugsweise erfolgt der Hydratisierungsschritt bei ungefähr Umgebungstemperatur
bis ungefähr
30°C. Zum
Beispiel kann der Hydratisierungsschritt bei 40°C und 75 % relativer Feuchtigkeit
durchgeführt
werden. Alternativ kann das wasserfreie Dinatriumsalz mit Dampf
hydratisiert werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
werden die Trocknungs- und Hydratisierungsschritte in einem Ofen
durchgeführt.
Vorzugsweise wird das Material nicht der Atmosphäre ausgesetzt, bis beide Schritte beendet
sind.
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Dinatriumsalz, Ethanol-Solvat
und Hydratzusammensetzungen und Dosierungseinheits formen
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Die
Erfindung stellt auch eine Zusammensetzung, wie eine pharmazeutische
Zusammensetzung, bereit, die wenigstens ein Dinatriumsalz, Ethanol-Solvat
oder Hydrat der vorliegenden Erfindung und wenigstens einen Wirkstoff
umfasst. Die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung enthält typischerweise
eine zur Verabreichung wirksame Menge von einem oder mehreren Dinatriumsalzen,
Ethanol-Solvaten und/oder Hydraten der vorliegenden Erfindung, d.h.
eine Menge des Dinatriumsalzes, Ethanol-Solvats und/oder Hydrats, die
zum Verabreichen des Wirkstoffs für die gewünschte Wirkung ausreichend
ist.
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Zu
Wirkstoffen, die sich zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
eignen, gehören
biologische Wirkstoffe und chemische Wirkstoffe, die Pestizide,
pharmakologische Wirkstoffe und therapeutische Wirkstoffe umfassen,
aber nicht darauf beschränkt
sind.
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Zum
Beispiel gehören
zu biologischen oder chemischen Wirkstoffen, die sich zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung eignen, Proteine, Polypeptide; Peptide;
Hormo ne; Polysaccharide und insbesondere Gemische aus Mucopolysacchariden;
Kohlenhydrate; Lipide; andere organische Verbindungen; und insbesondere
Verbindungen, welche von selbst nicht durch die gastrointestinale
Schleimhaut hindurchgehen (oder von denen nur ein Bruchteil der
verabreichten Dosis hindurchgeht) und/oder für eine chemische Spaltung durch Säuren und
Enzyme in dem Gastrointestinaltrakt anfällig sind; oder eine beliebige
Kombination davon, sie sind jedoch nicht darauf beschränkt.
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Zu
weiteren Beispielen gehören
die folgenden, einschließlich
synthetischer, natürlicher
oder rekombinanter Ausgangsmaterialien dafür: Wachstumshormone, einschließlich menschlicher
Wachstumshormone (hGH), rekombinanter menschlicher Wachstumshormone
(rhGH), Rinderwachstumshormone und Schweinewachstumshormone; Wachstumshormon-freisetzende
Hormone; Interferone, einschließlich α-, β- und γ-Interferon;
Interleukin-1; Interleukin-2; Insulin, einschließlich Schweineinsulin, Rinderinsulin,
menschlichen Insulins und menschlichen rekombinanten Insulins, gegebenenfalls
mit Gegenionen, einschließlich
Natrium, Zink, Calcium und Ammonium; insulinähnlicher Wachstumsfaktor, einschließlich IGF-1;
Heparin, einschließlich
unfraktionierten Heparins, Heparinoide, Dermatane, Chondroitine,
Heparins mit niedrigem Molekulargewicht, Heparins mit sehr niedrigem
Molekulargewicht und Heparins mit ultraniedrigem Molekulargewicht;
Calcitonin, einschließlich
Lachs-, Aal-, Schweine- und menschlichen Calcitonins; Erythropoetin;
atrialer natriuretischer Faktor; Antigene; monoklonale Antikörper; Somatostatin;
Proteaseinhibitoren; Adrenocorticotropin, Gonadotropin-Releasing-Hormon; Oxytocin;
Lutiliberin; follikelstimulierendes Hormon; Glucocerebrosidase;
Thrombopoetin; Filgrastim; Prostaglandine; Cyclosporin; Vasopressin;
Cromolyn-Natrium
(Natrium- oder Dinatriumchromoglycat); Vancomycin; Desferrioxamin
(DFO); Parathormon (PTH), einschließlich seiner Fragmente; antimikrobielle
Wirkstoffe, einschließlich
Antimykotika; Vitamine; Analoga, Fragmente, Mimetika oder Polyethylenglycol
(PEG)-modifizierte Derivate von diesen Verbindungen; oder eine beliebige
Kombination davon, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Zu
bevorzugten Wirkstoffen gehören
Heparin und Calcitonin, sie sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
Menge des Wirkstoffs in der Zusammensetzung ist eine Menge, die
zum Erzielen des beabsichtigten Zwecks wirksam ist. Die Menge in
der Zusammensetzung ist typischerweise eine pharmakologisch, biologisch,
therapeutisch oder chemisch wirksame Menge. Die Menge kann jedoch
geringer als diese Menge sein, wenn eine Mehrzahl der Zusammensetzungen
verabreicht werden soll, d.h. die gesamte wirksame Menge kann in
kumulativen Einheiten verabreicht werden. Die Menge des Wirkstoffs
kann auch mehr als eine pharmakologisch, biologisch, therapeutisch
oder chemisch wirksame Menge sein, wenn die Zusammensetzung eine
verzögerte
Freigabe des Wirkstoffs ergibt. Eine solche Zusammensetzung weist
typischerweise einen Überzug
für eine
verzögerte
Freigabe auf, welcher bewirkt, dass die Zusammensetzung eine pharmakologisch,
biologisch, therapeutisch oder chemisch wirksame Menge des Wirkstoffs über einen
längeren
Zeitraum freigibt.
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Die
Gesamtmenge des Wirkstoffs, die verwendet werden soll, kann durch
dem Fachmann bekannte Verfahren bestimmt werden. Da jedoch die Zusammensetzungen
den Wirkstoff wirksamer verabreichen können als Zusammensetzungen
des Standes der Technik, können
geringere Mengen des Wirkstoffs als die in Dosierungseinheitsformen
oder Verabreichungssystemen des Standes der Technik verwendeten
Mengen dem Individuum verabreicht werden, während nach wie vor die gleichen
Blutspiegel und/oder therapeutischen Wirkungen erzielt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zusammensetzung ein Dinatriumsalz eines Verabreichungsmittels
und Calcitonin. Vorzugsweise ist das Verabreichungsmittel 5-CNAC.
Im Allgemeinen variiert das Gewichtsverhältnis von Calcitonin zu Dinatriumsalz
von 5-CNAC je nach dem Tier, dem die Zusammensetzung verabreicht
werden soll. Zum Beispiel kann für
eine Zusammensetzung, die an Menschen verabreicht werden soll, das
Gewichtsverhältnis
in einem Bereich von ungefähr
1:300 bis ungefähr
1:700 liegen und beträgt
vorzugsweise ungefähr
1:500. Für
Primaten liegt das Gewichtsverhältnis
im Allgemeinen im Bereich von ungefähr 1:100 bis ungefähr 1:500.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann in flüssiger oder
fester Form vorliegen. Vorzugsweise liegen Zusammensetzungen, die
das Dinatriumsalz und/oder Hydrat der vorliegenden Erfindung enthalten,
in fester Form vor. Die Zusammensetzung kann außerdem Additive umfassen, die
ein Mittel zum Einstellen des pH, ein Konservierungsmittel, einen
Aromastoff, ein Geschmacksmaskierungsmittel, einen Duftstoff, ein
Befeuchtungsmittel, ein Tonizitätsmittel,
ein Färbemittel,
eine oberflächenaktive
Substanz, einen Weichmacher, ein Schmiermittel, ein Dosiervehikel,
einen Lösungsvermittler,
ein Excipiens, ein Verdünnungsmittel,
ein Zerfallhilfsmittel oder eine beliebige Kom bination von beliebigen
der vorstehenden einschließen, aber
nicht darauf beschränkt
sind. Zu geeigneten Dosiervehikeln gehören Wasser, Phosphatpuffer,
1,2-Propandiol, Ethanol, Olivenöl,
25 %iges wässriges
Propylenglycol und eine beliebige Kombination von beliebigen der
vorstehenden, sie sind aber nicht darauf beschränkt. Zu weiteren Additiven
gehören
Phosphatpuffersalze, Citronensäure,
Glycole und andere Dispergiermittel. Stabilisierende Additive können in
die Lösung
eingearbeitet werden, vorzugsweise in einer Konzentration im Bereich
zwischen ungefähr
0,1 und 20 % (Gew./Vol.).
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Die
Zusammensetzung kann auch einen oder mehrere Enzyminhibitoren, wie
etwa Actinonin oder Epiactinonin und Derivate davon enthalten. Zu
weiteren Enzyminhibitoren gehören
Aprotinin (Trasylol) und der Bowman-Birk-Inhibitor, sie sind aber
nicht darauf beschränkt.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann durch trockenes
Vermischen oder Vermischen in Lösung
des Dinatriumsalzes, Hydrats und/oder Ethanol-Solvats, Wirkstoffs
und gegebenenfalls von Additiven hergestellt werden. Das Gemisch
kann leicht erwärmt
und/oder invertiert werden, um das Dispergieren der Komponenten
in Lösung
zu unterstützen.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung kann durch im Fachgebiet
bekannte Verfahren zu einer Dosierungseinheitsform und insbesondere
zu einer oralen Dosierungseinheitsform formuliert werden, welche
Kapseln, Tabletten und Teilchen, wie Pulver und Sachets einschließt, aber
nicht darauf beschränkt
ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist die Dosierungseinheitsform eine feste Dosierungseinheitsform,
die ein lyophilisiertes Gemisch aus wenigstens einem von einem Dinatriumsalz,
Ethanol-Solvat oder Hydrat der vorliegenden Erfindung und wenigstens
einem Wirkstoff umfasst.
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Der
Begriff "lyophilisiertes
Gemisch" schließt Gemische
ein, die durch schnelles Einfrieren und Dehydratisierung in trockener
Form hergestellt sind, ist aber nicht darauf beschränkt. Eine
typische Dehydratisierung erfolgt, während das Gemisch gefroren
ist und unter Vakuum steht. Lyophilisierte Gemische sind im Allgemeinen
frei von Wasser und enthalten vorzugsweise weniger als 4 Gew.-%
Wasser, bezogen auf 100 % Gesamtgewicht des Gemischs.
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Eine
solche feste Dosierungseinheitsform kann durch (a) Erhalten einer
Lösung,
umfassend ein oder mehrere Verabreichungsmittel und einen oder mehrere
Wirkstoffe, (b) Lyophilisieren der Lösung, um ein lyophilisiertes
Gemisch zu erhalten, und (c) Herstellen einer festen Dosierungseinheitsform
mit dem lyophilisierten Gemisch hergestellt werden.
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Das
Verabreichungsmittel und der Wirkstoff können in Lösung vermischt werden, um die
Lösung
in Schritt (a) zu bilden. Die Lösung
kann durch ein beliebiges im Fachgebiet bekanntes Verfahren lyophilisiert werden.
Das lyophilisierte Gemisch kann durch ein beliebiges im Fachgebiet
bekanntes Verfahren in eine Dosierungseinheitsform eingearbeitet
werden.
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Die
Zusammensetzung und die Dosierungseinheitsform der vorliegenden
Erfindung kann verabreicht werden, um einen Wirkstoff an ein beliebiges
Tier zu verabreichen, welches diesen benötigt, wozu Vögel, wie Hühner; Säuger, wie
Nagetiere, Kühe,
Schweine, Hunde, Katzen, Primaten und insbesondere Menschen; und Insekten
gehören,
aber nicht darauf beschränkt
sind. Die Zusammensetzung und Dosierungseinheitsform kann auf dem
oralen, intranasalen, sublingualen, intraduodenalen, subkutanen,
bukkalen, intrakolonischen, rektalen, vaginalen, mucosalen, pulmonalen,
transdermalen, intradermalen, parenteralen, intravenösen, intramuskulären oder
Okularen Weg verabreicht werden. Vorzugsweise werden die Zusammensetzung
und Dosierungseinheitsform oral verabreicht.
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Die
folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung ohne Einschränkung beschreiben.
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Beispiel 1
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Herstellung von N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure (5-CNAC)
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In
einen sauberen trockenen 757 l (200 Gallonen)-Reaktor, der mit Glas
ausgekleidet war, wurden 178 l trockenes Acetonitril gegeben. Der
Rührer
wurde auf 100–125
U/min eingestellt und der Reaktorinhalt wurde auf ungefähr 9°C gekühlt. 74
kg 5-Chlorsalicylamid, erhältlich
von Polycarbon Industries in Leominster, MA, wurden in den Reaktor
eingefüllt
und die Einfüllöffnung wurde
geschlossen. 47 l trockenes Pyridin wurden in den Reaktor eingefüllt. Die
resultierende Aufschlämmung
wurde auf ungefähr
9°C gekühlt. Der
Kondensator des Reaktors wurde gekühlt und die Kopfventile (valve
overheads) wurden auf vollständigen
Rückfluss
eingestellt. Im Laufe von 2 Stunden wurden 49,7 kg Ethylchlorformiat
in den 757 l (200 Gallonen)-Reaktor eingefüllt, während die Chargentemperatur
bei ungefähr
14°C gehalten
wurde. Ethylchlorformiat kann 0,1 Phosgen enthalten und reagiert
mit Wasser äußerst heftig.
Die Reaktion ist stark exotherm und erfordert die Verwendung eines
Prozesskühlers
zum Mäßigen der
Reaktionstemperatur.
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Der
Reaktorinhalt wurde ungefähr
30 Minuten bei 10–14°C gerührt, nachdem
die Ethylchlorformiatzugabe beendet war. Der Reaktorinhalt wurde
dann im Laufe von ungefähr
25 Minuten auf ungefähr
85°C erwärmt, wobei
das gesamte Destillat in einer Vorlage aufgefangen wurde. Der Reaktorinhalt
wurde ungefähr
6 Stunden bei 85–94°C gehalten,
wobei das gesamte destillierte Material in einer Vorlage aufgefangen
wurde. Von dem Reaktionsgemisch wurden Proben genommen und die Umwandlung
(>90 %) durch HPLC
verfolgt. Es wurde festgestellt, dass die Umwandlung nach 6 Stunden
99,9 % betrug. Der Reaktorinhalt wurde im Laufe eines 1 Stunden-Zeitraums
auf ungefähr
19°C gekühlt. 134
l entionisiertes Wasser wurden in den Reaktor eingefüllt. Es
bildete sich sofort ein Niederschlag. Der Reaktorinhalt wurde auf
ungefähr
5°C gekühlt und
ungefähr 10,5
Stunden gerührt.
Das Produkt kristallisierte weiterhin aus der Lösung aus. Die Reaktoraufschlämmung wurde
zentrifugiert. Es wurden 55 l entionisiertes Wasser in den 757 l
(200 Gallonen)-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, eingefüllt und
der zentrifugenfeuchte Kuchen wurde gewaschen. Das Zwischenprodukt
wurde unter vollem Vakuum (95 kPa (28'' Hg))
bei ungefähr
58°C ungefähr 19,5
Stunden getrocknet. Die Aus beute war 82,6 kg 6-Chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dion.
Dieses Zwischenprodukt wurde verpackt und so aufbewahrt, dass es
nicht mit Wasser in Berührung
kam.
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Bei
der folgenden Herstellung kann absolut kein Wasser in den Schritten
bis zu dem Punkt, wo destilliertes Wasser zugegeben wird, toleriert
werden. 222 l trockenes Dimethylacetamid wurden in einen trockenen 757
l (200 Gallonen)-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, eingefüllt. Der
Reaktorrührer
wurde auf 100–125 U/min
eingestellt. Der Kondensator wurde gekühlt und die Kopfventile des
Reaktors (valve reactor overheads) wurden auf Destillation eingestellt.
41,6 kg trockenes wasserfreies Natriumcarbonat wurden in den Reaktor eingefüllt und
die Reaktoreinfüllöffnung wurde
geschlossen. Es wurde Vorsicht walten gelassen aufgrund einer gewissen
Ausgasung und einer leicht exothermen Reaktion. 77,5 kg trockenes
6-Chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dion wurde in den Reaktor eingefüllt. Schnell
wurden 88 kg trockenes Ethyl-8-bromoctanoat in den Reaktor eingefüllt. Das
Reaktionsgemisch wurde bis zu einem Vakuum von 22–24 Zoll
Vakuum evakuiert und die Reaktortemperatur wurde auf 65–75°C angehoben.
Die Reaktortemperatur wurde aufrechterhalten und es wurde darauf
geachtet, ob der Inhalt schäumte.
Von dem Reaktorgemisch wurden Proben genommen und durch Verfolgen
des Verschwindens des Bromesters in dem Reaktionsgemisch mittels
Gaschromatografie wurde die Umwandlung überwacht. Die Reaktion war
nach ungefähr
7 Stunden beendet (0,6 % Bromester wurden gefunden). Das Vakuum
wurde aufgehoben und der Reaktorinhalt wurde auf 45–50°C gekühlt. Der
Inhalt wurde zentrifugiert und das Filtrat in einen zweiten 757
l (200 Gallonen)-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, geleitet.
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119
l Ethanol (200 Proof denaturiert mit 0,5 % Toluol) wurden in den
ersten 757 l (200 Gallonen)-Reaktor eingefüllt und auf ungefähr 45°C erwärmt. Der
Filterkuchen wurde mit warmem Ethanol gewaschen und die Waschlösung wurde
in das Reaktionsgemisch in dem zweiten 757 l (200 Gallonen)-Reaktor
eingefüllt.
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Der
Rührer
wurde in dem zweiten 200 Gallonen-Reaktor in Bewegung gesetzt. Der
Reaktorinhalt wurde auf ungefähr
29°C gekühlt. 120
l destilliertes Wasser wurden langsam in den zweiten Reaktor eingefüllt, wobei
das Wasser direkt in die Charge hineinfiel. Der Reaktorinhalt wurde
auf ungefähr
8°C gekühlt. Das
Zwischenprodukt kam aus der Lösung
heraus und wurde ungefähr
9,5 Stunden gehalten. Die resultierende Aufschlämmung wurde zentrifugiert.
70 l Ethanol wurden in den Reaktor eingefüllt, auf ungefähr 8°C gekühlt und der
Zentrifugenkuchen wurde gewaschen. Der feuchte Kuchen wurde in doppelte
Polyethylentüten
ausgetragen, die sich in einer mit Papier ausgekleideten Trommel
befanden. Die Ausbeute betrug 123,5 kg Ethyl-8-(6-chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dionyl)octanoat.
-
400
l gereinigtes Wasser, USP und 45,4 kg Natriumhydroxidpellets wurden
in einen 757 l (200 Gallonen)-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet
war, eingefüllt
und der Rührer
wurde auf 100–125
U/min eingestellt. 123,5 kg des feuchten Kuchens von Ethyl-8-(6-chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dionyl)octanoat
wurden in den Reaktor eingefüllt.
Die Einfüllöffnung wurde
geschlossen. Kühlwasser
wurde durch den Kondensator geleitet und die Kopfventile des Reaktors
wurden auf atmosphärische
Destillation eingestellt. Der Reaktorinhalt wurde auf ungefähr 98°C erwärmt und
die Umwandlung wurde durch HPLC überwacht.
Anfänglich
(ungefähr 40
Minuten) refluxierte der Reaktor bei ungefähr 68°C, als jedoch das Ethanol (im
Laufe von ungefähr
3 Stunden) durch Destillation entfernt war, stieg die Reaktortemperatur
auf ungefähr
98°C. Das
Ausgangsmaterial verschwand, wie durch HPLC festgestellt wurde,
nach ungefähr
4 Stunden. Der Reaktorinhalt wurde auf ungefähr 27°C gekühlt. 150 l gereinigtes Wasser,
USP wurden in einen angrenzenden 757 l (200 Gallonen)-Reaktor, der
mit Glas ausgekleidet war, eingefüllt und der Rührer wurde
auf 100–125
U/min eingestellt. 104 l konzentrierte (12 M) Chlorwasserstoffsäure wurden
in den Reaktor eingefüllt
und auf ungefähr
24°C gekühlt. Das verseifte
Reaktionsgemisch wurde langsam (im Laufe von ungefähr 5 Stunden)
in den 757 l (200 Gallonen)-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war,
eingefüllt.
Das Material (45 l und 45 l) wurde wegen einer Kohlendioxidentwicklung
auf zwei Reaktoren (jeweils 200 Gallonen) aufgeteilt. Das Produkt
fiel aus der Lösung aus.
Das Reaktionsgemisch wurde mit einer 50 % Natriumhydroxidlösung (2
l Wasser, 2 kg Natriumhydroxid) auf pH 2,0–4,0 eingestellt. Der Reaktorinhalt
wurde auf ungefähr
9–15°C gekühlt. Das
Zwischenprodukt kristallisierte im Laufe von ungefähr 9 Stunden
aus der Lösung
aus. Die Reaktoraufschlämmung
wurde zentrifugiert, um das Zwischenprodukt zu isolieren. 50 l gereinigtes
Wasser, USP wurden in einen 757 l (200 Gallonen)-Reaktor, der mit
Glas ausgekleidet war, eingefüllt
und diese Spülung
wurde verwendet, um den zentrifugenfeuchten Kuchen zu waschen. Der
feuchte Kuchen wurde in doppelte Polyethylentüten ausgetragen, die sich in
einer Kunststofftrommel befanden. Die N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure wurde
unter Vakuum (91 kPa (27'' Hg)) bei ungefähr 68°C ungefähr 38 Stunden
getrocknet. Der trockene Kuchen wurde in doppelte Polyethylentüten ausgetragen,
die sich in oben offenen, nicht-ausgekleideten 208 l (55 Gallonen)- Stahltrommeln mit
einer auf der Oberseite angebrachten Trockenmitteltüte befanden.
Die getrocknete isolierte Ausbeute betrug 81 kg N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure.
-
Beispiel
2 Herstellung
von Dinatrium-N-(5-chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylat
-
Ein
22 l-Fünfhals-Rundkolben
aus Pyrexglas wurde mit einem Überkopfrührer, einer
thermoelektrischen Temperaturanzeige und einem Heizmantel ausgestattet.
Der Kolben wurde mit 2602,3 g N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure und
4000 ml Wasser befüllt.
Zu dieser gerührten
Aufschlämmung
wurde eine Lösung
von 660 g Natriumhydroxid, gelöst
in 2000 ml Wasser, zugegeben. Das Gemisch wurde auf ungefähr 55°C erhitzt
und der größte Teil
der Feststoffe löste
sich auf. Die leicht trübe
Lösung
wurde durch Whatman #1 Filterpapier heiß filtriert, um die unlöslichen
Teilchen zu entfernen. Das Filtrat wurde in den Rotationskolben eines
großen
Laborrotationsverdampfers überführt. Der
Rotationsverdampfer wurde mit einer Badtemperatur von ungefähr 60°C und einem
Druck von 60 mmHg betrieben. Wasser wurde aus der Dinatriumsalzlösung entfernt,
bis eine feste Masse in dem Rotationskolben des Rotationsverdampfers
erhalten wurde. Das Vakuum wurde aufgehoben und der Rotationskolben
von dem Rotationsverdampfer abgenommen. Die Feststoffe wurden aus
dem Rotationskolben in Schalen gekratzt. Diese Schalen wurden dann
in einen Vakuumofen gegeben und die Feststoffe bei ungefähr 60°C und vollem
Vakuum ungefähr
48 Stunden lang getrocknet. Die ge trockneten Feststoffe wurden durch
eine Labormühle
laufen gelassen, bis alle Feststoffe durch ein 35 Mesh-Sieb hindurchgingen.
Das gemahlene und gesiebte Dinatrium-N-(5-chlorsalicyloyl)-8-aminooctanoat
wurde in Schalen gegeben und in den Trockenofen zurückgestellt.
Das Trocknen wurde bei ungefähr
45°C und
vollem Vakuum fortgesetzt, um 2957,1 g des gewünschten Produkts als ein trockenes
Pulver zu erhalten.
-
Eine
Titration des Produkts mit Chlorwasserstoffsäure ergab zwei Wendepunkte,
die ungefähr
2 Moläquivalente
Chlorwasserstoffsäure
verbrauchten. CHN-Analyse: theoretisch (mit Korrektur für 4,9 Gew.-% Wasser)
C 47,89 %, H 5,37 %, N 3,72 %, Na 12,22 %; tatsächlich C 47,69 %, H 5,23 %,
N 3,45 %, Na 11,79 %.
-
Beispiel 3
-
Herstellung von Mononatrium-N-(5-chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylat
-
Ein
22 l-Fünfhals-Rundkolben
aus Pyrexglas wurde mit einem Überkopfrührer, einer
thermoelektrischen Temperaturanzeige und einem Heizmantel ausgestattet.
Der Kolben wurde mit 2099,7 g N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminooctansäure und
6000 ml Wasser befüllt
und gerührt.
Zu dieser Aufschlämmung
wurde eine Lösung
von 265 g Natriumhydroxid, gelöst
in 2000 ml Wasser, zugegeben. Das Gemisch wurde auf ungefähr 80°C erwärmt, was
dazu führte,
dass sich der größte Teil
der Feststoffe auflöste.
Das nicht gelöste
Material wurde am Boden des Kolbens absetzen gelassen und der Überstand
dekantiert. Das resultierende Gemisch wurde in den Rotationskolben
eines großen
Laborrotationsverdampfers überführt. Der
Rotationsverdampfer wurde mit einer Badtemperatur von ungefähr 60°C und einem
Druck von ungefähr
9,3 kPa (70 mmHg) betrieben. Wasser wurde aus dem Dinatriumsalzgemisch
entfernt, bis eine feste Masse in dem Rotationskolben des Rotationsverdampfers
erhalten wurde. Das Vakuum wurde aufgehoben und der Rotationskolben
von dem Rotationsverdampfer abgenommen. Die Feststoffe wurden aus
dem Rotationskolben in Schalen gekratzt. Diese Schalen wurden dann
in einen Vakuumofen gegeben und die Feststoffe bei ungefähr 60°C und vollem
Vakuum ungefähr
48 Stunden getrocknet. Die getrockneten Feststoffe wurden durch
eine Labormühle
laufen gelassen, bis alle Feststoffe durch ein 35 Mesh-Sieb hindurchgingen.
Das gemahlene und gesiebte Dinatrium-N-(5-chlorsalicyloyl)-8-aminooctanoat
wurde in Schalen gegeben und in den Trockenofen zurückgestellt.
Das Trocknen wurde bei vollem Vakuum fortgesetzt, um 2161,7 g des
gewünschten
Produkts als ein trockenes Pulver zu erhalten.
-
Eine
Titration des Produkts mit Chlorwasserstoffsäure ergab einen einzigen Wendepunkt,
der ungefähr
1 Moläquivalent
Chlorwasserstoffsäure
verbrauchte. CHN-Analyse: theoretisch (mit Korrektur für 1,14 Gew.-%
Wasser) C 53,05 %, H 5,77 %, N 4,12 %, Na 6,77 %; tatsächlich C
52,57 %, H 5,56 %, N 4,06 %, Na 6,50 %.
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Beispiel 4
-
Dinatrium-
und Mononatriumsalze von 5-CNAC wurden wie folgt an Rhesusaffen
verabreicht. Sechs Affen in einer Gruppe wurde jeweils eine Kapsel
verabreicht, welche das Dinatriumsalz enthielt, während sechs Affen
in einer zweiten Gruppe jeweils eine Kapsel verabreicht wurde, die
das Mononatriumsalz enthielt. Jede Kapsel wurde hergestellt, indem
400 mg 5-CNAC (Mono- oder Dinatriumsalz) und 800 μg Lachscalcitonin (sCT)
von Hand in eine Hartgelatinekapsel eingefüllt wurde.
-
Die
Rhesusaffen wurden vor der Verabreichung über Nacht fasten gelassen und
waren bei vollem Bewusstsein für
die Dauer des Versuchszeitraums in Stühlen fixiert. Die Kapseln wurden über eine
Sonde verabreicht, gefolgt von 10 ml Wasser.
-
Blutproben
wurden 15, 30 und 45 Minuten und 1, 1,5, 2, 3, 4, 5 und 6 Stunden
nach der Verabreichung entnommen. Die Plasmakonzentration von sCT
wurde durch Radioimmun-Assay bestimmt. Die Ergebnisse von den sechs
Affen in jeder Verabreichungsgruppe wurden für jeden Zeitpunkt gemittelt
und aufgetragen. Die maximale mittlere Plasma-Calcitonin-Konzentration
und die Fläche
unter der Kurve (AUC) sind nachstehend in Tabelle 1 angegeben.
-
-
Beispiel 5
-
N-(10-[2-Hydroxybenzoyl]amino)decansäure wurde
durch das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren hergestellt, wobei
die geeigneten Ausgangsmaterialien verwendet wurden.
-
Beispiel
6 Herstellung
von Dinatrium-N-salicyloyl-10-aminodecanoat-Ethanol-Solvat
-
Ein
1 l-Vierhals-Rundkolben aus Pyrexglas wurde mit einem Überkopfrührer, Rückflusskühler, einer thermoelektrischen
Temperaturanzeige und einem Heizmantel ausgestattet. Der Kolben
wurde mit trockenem Stickstoff gespült und die folgende Reaktion
wurde unter einer Atmosphäre
aus trockenem Stickstoff durchgeführt. Der Kolben wurde mit 100
g N-Salicyloyl-10-aminodecansäure
und 500 ml absolutem Ethanol befüllt.
Die Aufschlämmung
wurde unter Rühren
auf ungefähr
40°C erwärmt und
alle Feststoffe wurden aufgelöst.
Ein Zugabetrichter wurde an dem Reaktor angebracht und mit 232,5
g von 11,2 Gew.-% Natriumhydroxid, gelöst in absolutem Ethanol, befüllt. Die
Natriumhydroxidlösung
wurde im Laufe eines 15 Minuten-Zeitraums zu dem gerührten Reaktionsgemisch
zugegeben. Der Rückflusskühler wurde
von dem Reaktor entfernt und durch einen Destillationsaufsatz und
eine Vorlage ersetzt. Das Reaktionsgemisch wurde bei Atmosphärendruck
destilliert, bis ungefähr
395 g Destillat aufgefangen waren. Aus dem Reaktionsgemisch war
während
dieser Destillation eine dicke Aufschlämmung geworden. Das Gemisch
wurde auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Das dicke Gemisch wurde in einen Sinterglastrichter überführt und
die Feststoffe wurden durch Vakuumfiltration abgetrennt. Der ethanolfeuchte
Kuchen wurde in einen Vakuumofen mit 45°C gegeben und bei vollem Vakuum
bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Das getrocknete Material wies
ein Gewicht von ungefähr
124,6 g auf.
-
Eine
Titration des Produkts mit Chlorwasserstoffsäure ergab zwei Wendepunkte,
die ungefähr
2 Moläquivalente
Chlorwasserstoffsäure
verbrauchten. CHN-Analyse: theoretisch (mit Korrektur für 0,47 Gew.-% Wasser)
C 57,15 %, H 7,37 %, N 3,51 %, Na 11,51 %; tatsächlich C 57,30 %, H 7,32 %,
N 3,47 %, Na 11,20 %.
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Beispiel
7 Herstellung
von Dinatrium-N-(5-chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylat-Ethanol-Solvat
-
Ein
12 l-Vierhals-Rundkolben aus Pyrexglas wurde mit einem Überkopfrührer, einer
thermoelektrischen Temperaturanzeige, einem Rückflusskühler und einem Heizmantel ausgestattet.
Der Kolben wurde mit trockenem Stickstoff gespült und die folgende Reaktion
wurde unter einer Atmosphäre
aus trockenem Stickstoff durchgeführt. Der Kolben wurde mit 1000
g N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminooctansäure und 3000 ml absolutem Ethanol
befüllt.
Diese Aufschlämmung
wurde unter Rühren
auf 55°C
erwärmt,
wobei eine leicht trübe Lösung erhalten
wurde. Der Reaktor wurde dann so schnell wie möglich mit 2276 g von 11,2 Gew.-%
Natriumhydroxid, gelöst
in absolutem Ethanol, befüllt.
Es gab eine leicht exotherme Reaktion, welche dazu führte, dass die
Temperatur in dem Reaktor auf ungefähr 64°C anstieg, und es begann sich
ein Niederschlag zu bilden. Der Rückflusskühler wurde entfernt und der
Reaktor auf Destillation eingestellt. Das Reaktionsgemisch wurde
im Laufe der nächsten
3 Stunden destilliert, wobei ungefähr 2566 g Destillat erhalten
wurden. Die Aufschlämmung in
dem Kolben wurde langsam auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die Produktfeststoffe
in der Aufschlämmung
wurden durch Vakuumfiltration durch einen Sinterglastrichter abgetrennt,
wobei 1390 g eines ethanolfeuchten Kuchens erhalten wurden. Der
feuchte Kuchen wurde in Glasschalen überführt und in einen Vakuumofen
gegeben. Der Kuchen wurde bei ungefähr 45°C und vollem Vakuum bis zur
Gewichtskonstanz getrocknet. Das trockene Produkt wies ein Gewicht
von ungefähr
1094,7 g auf.
-
Eine
Titration des Produkts mit Chlorwasserstoffsäure ergab zwei Wendepunkte,
die ungefähr
2 Moläquivalente
Chlorwasserstoffsäure
verbrauchten. CHN-Analyse: theoretisch (mit Korrektur für 0 Gew.-%
Wasser) C 50,56 %, H 5,99 %, N 3,47 %, Na 11,39 %; tatsächlich C
50,24 %, H 5,74 %, N 3,50 % (Na wurde nicht gemessen).
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Beispiel 8
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Herstellung von Mononatrium-N-(10-[2-hydroxybenzoyl]amino)decanoat
-
Ein
22 l-Fünfhals-Rundkolben
aus Pyrexglas wurde mit einem Überkopfrührer, einer
thermoelektrischen Temperaturanzeige und einem Heizmantel ausgestattet.
Der Kolben wurde mit 801,8 g N-(10-[2-Hydroxybenzoyl]amino)decansäure und
6000 ml Wasser befüllt
und gerührt.
Zu dieser Aufschlämmung
wurde eine Lösung
von 104 g Natriumhydroxid, gelöst
in 3000 ml Wasser, zugegeben. Das Gemisch wurde auf ungefähr 63°C erwärmt, was
dazu führte,
dass sich der größte Teil
der Feststoffe auflöste.
Das resultierende leicht trübe Gemisch
wurde in einen Rotationskolben eines großen Laborrotati onsverdampfers überführt. Wasser
wurde aus der Mononatriumsalzlösung
entfernt, bis eine feste Masse in dem Rotationskolben des Rotationsverdampfers
erhalten wurde. Das Vakuum wurde aufgehoben und der Rotationskolben
von dem Rotationsverdampfer abgenommen. Die Feststoffe wurden aus
dem Rotationskolben in Schalen gekratzt. Diese Schalen wurden dann
in einen Vakuumofen gegeben und die Feststoffe ungefähr 48 Stunden
bei ungefähr
80°C und
vollem Vakuum getrocknet. Die getrockneten Feststoffe wurden als
das gewünschte
Mononatriumsalz identifiziert. Das Gewicht des getrockneten Materials
betrug 822,4 g.
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Eine
Titration des Produkts mit Chlorwasserstoffsäure ergab einen Wendepunkt,
der ungefähr
1 Moläquivalent
Chlorwasserstoffsäure
verbrauchte. CHN-Analyse: theoretisch (mit Korrektur für 0,549
Gew.-% Wasser) C 61,65 %, H 7,37 %, N 4,23 %, Na 6,94 %; tatsächlich C
61,72 %, H 7,38 %, N 3,93 %, Na 6,61 %.
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Beispiel 9
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Herstellung von Dinatrium-N-salicyloyl-10-aminodecanoat-Ethanol-Solvat/Heparin-Kapseln
-
Dinatrium-N-salicyloyl-10-aminodecanoat
(SNAD)-Ethanol-Solvat wurde durch ein 20 Mesh-Sieb gesiebt. 7,77
g des gesiebten Dinatrium-SNAD-Ethanol-Solvats wurden abgewogen
und in einen Mörser überführt. 1,35
g Heparin-Natrium, USP (182 Einheiten/mg), erhältlich von Scientific Protein
Laboratories, Inc., in Waunakee, WI, wurden abgewogen und zu dem
Dinatrium-SNAD-Ethanol-Solvat in dem Mörser zugegeben. Die Pulver
wurden mit Hilfe eines Spatels vermischt. Die vermischten Pulver
wurden in ein 1-Pint-V-Mischer-Gehäuse, erhältlich von Patterson-Kelley
Co. in East Stroudsburg, PA, überführt und
ungefähr
5 Minuten gemischt.
-
Hartgelatinekapseln
der Größe 0, erhältlich von
Torpac Inc. in Fairfield, NJ, wurden jeweils von Hand mit ungefähr 297–304 mg
des Dinatrium-SNAD-Ethanol-Solvat/Heparin-Pulvers befüllt. Das mittlere Gewicht des
Pulvers in jeder Kapsel betrug ungefähr 300,4 mg und das mittlere
Gesamtgewicht der Kapseln (d.h. das Gewicht der Kapsel mit dem Pulver)
betrug ungefähr
387,25 g. Jede Kapsel enthielt ungefähr 259,01 mg Dinatrium-SNAD-Ethanol-Solvat
und ungefähr
45,0 mg Heparin.
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Beispiel 10
-
Herstellung von Mononatrium-SNAD/Heparin-Tabletten
-
Mononatrium-SNAD/Heparin-Tabletten
wurden wie folgt hergestellt. SNAD wurde durch ein 35 Mesh-Sieb
gesiebt. 150,3 g SNAD, 27,33 g Heparin-Natrium USP (erhältlich von
Scientific Protein Laboratories, Inc., in Waunakee, WI), 112,43
g AvicelTM PH 101 (erhältlich von FMA Corporation
in Newark, DE) 6,0 g Ac-Di-SolTM (erhältlich von
FMA Corporation) und 2,265 g Talk (Spectrum Chemicals in New Brunswick,
NJ) wurden abgewogen und in ein 2 Quart-V-Mischer-Gehäuse, erhältlich von
Patterson Kelley in East Stroudsburg, PA, überführt und ungefähr 5 Minuten
gemischt. Die resultierende Mischung wurde unter Verwendung einer
EK-O-Tablettenpresse, erhältlich
von Korsch America Inc., in Sumerset, NJ, zu Pellets verpresst.
Die resultierenden Pellets wurden zerstoßen und durch ein 20 Mesh-Sieb
gesiebt, um Körnchen
zu erzeugen. 3,94 g Talk und 5,25 g Ac-Di-Sol wurden zu den Körnchen zugegeben
und in ein 2 Quart-V-Mischer-Gehäuse überführt und
ungefähr
5 Minuten gemischt. 2,72 g Magnesiumstearat wurden zu den Körnchen in
dem V-Mischer zugegeben und weitere 3 Minuten gemischt. Die resultierende
Formulierung wurde unter Verwendung einer EK-O-Tablettenpresse zu
Tabletten verarbeitet. Das mittlere Tablettengewicht betrug 320,83
mg.
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Beispiel 11
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An
vier Langschwanzmakak-Affen (Cynomolgus macaque) (2 männliche,
2 weibliche), die jeweils ungefähr
3,0 kg wogen, wurden jeweils zwei der wie in Beispiel 9 vorstehend
hergestellten Kapseln verabreicht. Die Dosis für jeden Affen betrug ungefähr 150 mg/kg
des Dinatrium-SNAD-Ethanol-Solvats und ungefähr 30 mg/kg Heparin.
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Das
Verabreichungsschema zum Verabreichen der Kapsel an jedes Tier war
wie folgt. Dem Tier wurde über
Nacht vor der Verabreichung (und 2 Stunden nach der Verabreichung)
das Futter vorenthalten. Wasser war während des gesamten Verabreichungszeitraums
verfügbar
und 400 ml Saft wurde über
Nacht vor der Verabreichung und während des gesamten Verabreichungszeitraums
dem Tier zur Verfügung
gestellt. Das Tier wurde in einer Schlingenfixierung fixiert. Eine
Kapsel wurde in einen "Tablettengeber" gegeben, welcher ein
Kunststoffwerkzeug mit einem gespannten Kolben und einer gespaltenen
Gummispitze zur Aufnahme einer Kapsel ist. Der Tablettengeber wurde
in die Speiseröhre
des Tieres eingeführt.
Der Kolben des Tablettengebers wurde gedrückt, um die Kapsel aus der
Gummispitze in die Speiseröhre
zu schieben. Anschließend wurde
der Tablettengeber zurückgezogen.
Der Mund des Tieres wurde geschlossen gehalten und ungefähr 5 ml
Umkehrosmosewasser wurden in den Mund von der Seite eingebracht,
um einen Schluckreflex auszulösen. Die
Kehle des Tieres wurde außerdem
gerieben, um den Schluckreflex auszulösen.
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Blutproben
(ungefähr
1,3 ml) wurden aus einer geeigneten Vene (Oberschenkelvene, Armvene
oder Vena Saphena) vor der Verabreichung und 10, 20, 30, 40 und
50 Minuten und 1, 1,5, 2, 3, 4 und 6 Stunden nach der Verabreichung
entnommen. Die Blutproben wurden in ein Röhrchen mit ungefähr 0,13
ml von ungefähr
0,106 M Citratlösung
entnommen. Blut wurde zugegeben, bis das Röhrchen bis zu der 1,3 ml-Linie
gefüllt war.
Das Röhrchen
wurde dann bis zu der Zentrifugation auf nasses Eis gegeben. Die
Blutproben wurden ungefähr
15 Minuten bei 2440 rcf (ungefähr
3680 U/min) zentrifugiert und gekühlt (2–8°C). Das resultierende Plasma
wurde in 2 Aliquots geteilt, auf Trockeneis oder gefroren (bei ungefähr –70°C) bis zum
Assay aufbewahrt.
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Durchführung des
Assays
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Plasma-Heparin-Konzentrationen
wurden unter Verwendung des Anti-Faktor Xa-Assays CHROMOSTRATETM Heparin Anti-Xa-Assay,
erhältlich
von Organon Teknika Corporation in Durham, NC, bestimmt. Es wurde
ein Mittelwert der Ergebnisse von den Tieren für jeden Zeitpunkt gebildet.
Der maximale gemittelte Wert, welcher ungefähr 1 Stunde nach der Verabreichung
erreicht wurde, betrug 1,54 ± 0,17
lU/ml.
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Vergleichsbeispiel 11A
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Das
Verfahren in Beispiel 11 wurde mit Tabletten des Mononatriumsalzes
von SNAD, die in Beispiel 10 hergestellt wurden, anstelle der Kapseln
mit dem Ethanol-Solvat des Dinatriumsalzes von SNAD wiederholt.
Zwei Tabletten wurden an jeweils ungefähr 4,0 kg schwere Affen verabreicht.
Die Dosierung betrug ungefähr
150 mg/kg SNAD (freies Säureäquivalent)
und 30 mg/kg Heparin. Die maximale mittlere Plasma-Heparin- Konzentration wurde
2 Stunden nach der Verabreichung erreicht und betrug 0,23 ± 0,19
lU/ml.
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Beispiel 12
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Herstellung von Mononatrium-N-(8-[2-hydroxybenzoyl]amino)caprylat(SNAC)-Salz
-
Die
freie Säure
von SNAC (d.h. N-(8-[2-Hydroxybenzoyl]amino)caprylsäure) wurde
durch das Verfahren von Beispiel 1 hergestellt, wobei die geeigneten
Ausgangsmaterialien verwendet wurden.
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In
einen sauberen 1136 l (300 Gallonen)-Reaktor wurden 321 l Ethanol
eingefüllt,
welches mit 0,5 % Toluol denaturiert war. Während gerührt wurde, wurden 109 kg (trocken)
der freien Säure
von SNAC zugegeben. Der Reaktor wurde auf 28°C erwärmt und bei einer Temperatur über 25°C gehalten.
Eine Lösung
von 34 l gereinigtem Wasser, USP und 15,78 kg Natriumhydroxid wurde
hergestellt, auf 24°C
gekühlt
und im Laufe von 15 Minuten zu dem gerührten Reaktor zugegeben, wobei
die Reaktionstemperatur bei 25-35°C gehalten wurde.
Das Gemisch wurde weitere 15 Minuten gerührt.
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In
einen angrenzenden Reaktor wurden 321 l Ethanol eingefüllt, das
mit 0,5 % Toluol denaturiert war. Der Reaktor wurde auf 28°C erwärmt, wobei
eine Umwälzpumpe
verwendet wurde. Die Lösung
aus dem ersten Reaktor wurde im Laufe von 30 Minuten zu dem zweiten
Reaktor zugegeben, wobei die Temperatur über 25°C gehalten wurde. Der Inhalt
wurde gerührt
und es wurden 418 l Heptan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
auf 10°C
gekühlt,
zentrifugiert und anschließend
mit 60 l Heptan gewaschen. Das Produkt wurde gesammelt und in einem
Stokes-Ofen bei 82°C
unter 88 kPa (26'' Hg) Vakuum ungefähr 65 Stunden
(über ein Wochenende)
getrocknet. Es wurden 107,5 kg Mononatrium-SNAC (d.h. das Mononatriumsalz
von N-(8-[2-Hydroxybenzoyl)amino)caprylsäure) erhalten.
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Beispiel 13
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Herstellung
von SNAC-Dinatriumsalz
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Freie
Säure von
SNAC (d.h. N-(8-[2-Hydroxybenzoyl]amino)caprylsäure) wurde wie folgt hergestellt. Das
in Beispiel 12 hergestellte Mononatrium-SNAC wurde mit einem Äquivalent
konzentrierter Chlorwasserstoffsäure
in Wasser angesäuert
und gerührt.
Die Lösung
wurde anschließend
vakuumfiltriert und vakuumgetrocknet, um die freie Säure zu erhalten.
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100
g der freien Säure
von SNAC wurden in einen 2 l-Vierhals-Rundkolben eingewogen und
500 ml wasserfreies Ethanol wurden zugegeben. Die Temperatur wurde
auf ungefähr
40°C eingestellt,
um die Feststoffe in Lösung
gehen zu lassen. 255,7 g von 11,2 (Gew./Gew.) Natriumhydroxidlösung in
Ethanol wurden im Laufe von 15 Minuten durch einen Zugabetrichter
zugegeben, während
die Temperatur auf ungefähr
82°C angehoben
wurde. 383,1 g Ethanol wurden bei einer Kopftemperatur von ungefähr 76–79°C im Laufe
von ungefähr
1,5 Stunden abdestilliert. Das Reaktionsgemisch wurde über Stickstoff
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen, ungefähr
2 Stunden gehalten und durch einen groben Trichter vakuumfiltriert,
um die Feststoffe zu gewinnen. Der Filterkuchen wurde mit dem Filtrat
gewaschen, in eine Abdampfschale überführt und bei Raumtemperatur über Nacht
in einen Exsikkator gestellt, wo volles Vakuum gezogen wurde.
-
90,5
g (68 %) Ethanol-Solvat-Dinatriumsalz von SNAC wurde als rosafarbener
Feststoff erhalten. Schmelzpunkt >200°C (Grenze
des verwendeten Geräts).
Die HPLC-Spur zeigte 100 Flächenprozent.
Das NMR zeigte das gewünschte
Produkt. CHN für
C17H25NO5Na2·0,1265H2O) berechnet: C 54,94, H 6,85, N 3,77, Na
12,37; gefunden: C 55,04, H 6,56, N 3,89, Na 12,34.
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Das
Dinatriumsalz-Monohydrat von SNAC wurde durch Trocknen des vorstehend
hergestellten Ethanol-Solvats bei 80°C Vollvakuum während 22,75
Stunden und Kühlen
auf Raumtemperatur an der Luft zum Bilden des Monohydrats hergestellt.
Die Struktur des Hydrats wurde bestätigt durch Elementaranalyse:
berechnet für
C15H19NO4Na2·0,127H2O: C, 53,01; H, 6,18; N, 4,12; Na, 13,53;
gefunden: C, 53,01; H, 6,10; N, 3,88; Na, 13,08 und durch 1H-NMR (300 MHz, DMSO-d6): d 12,35 (1H, s), 7,55
(1H, dd), 6,8 (1H, dt), 6,25 (1H, dd), 6,00 (1H, dt), 3,2 (2H, q),
1,9 (2H, t), 1,45 (4H, bq), 1,25 (6H, bm). Schmelzpunkt >250°C (Grenze des verwendeten Geräts).
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Beispiel 14
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Herstellung
von SNAD-Mononatriumsalz
-
Die
freie Säure
von SNAD kann durch das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren hergestellt
werden, wobei die geeigneten Ausgangsmaterialien verwendet werden.
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206
l mit 0,5 % Toluol denaturiertes Ethanol und 33,87 kg SNAD wurden
in einen Reaktor eingefüllt,
1 Stunde gerührt
und durch eine Filterpresse geschickt. 1,7 kg Celite (Diatomeenerde),
welche von Celite Corporation in Lompoc, CA, erhältlich ist, wurden zu dem Reaktor
zugegeben. Der Inhalt des Reaktors wurde durch eine Filterpresse
geschickt und die Lösung
wurde in einem getrennten Gefäß zurückgehalten.
Der Reaktor wurde mit 19 l (5 Gallonen) entionisiertem Wasser gespült. Die
Lösung
wurde mit einer Natriumhydroxid (NaOH)-Lösung, die aus 4,5 kg NaOH in
12 l entionisiertem Wasser hergestellt war, wieder in den Reaktor
eingeführt.
Der Reaktorinhalt wurde 30 Minuten gerührt und 114 l (30 Gallonen)
Lösungsmittel
wurden durch Vakuumstrippung bei erhöhter Temperatur entfernt. Der
Reaktorinhalt wurde auf 60°C
gekühlt
und dann mit schnellem Rühren
in zwei 379 l (100 Gallonen)-Behälter
gegossen, die jeweils 65 Gallonen Heptan enthielten. Das Rühren wurde
2 Stunden lang fortgesetzt. Die Lösung wurde zentrifugiert, mit
57 l (15 Gallonen) Heptan gewaschen, trockengeschleudert, in einem
Ofen bei 45°C
unter 88 kPa (26'' Hg) 24 Stunden lang
getrocknet und anschließend
durch eine Fitzmill-Mühle
(erhältlich
von der Fitzpatrick Company in Elmhurst, II) geschickt. 32 kg der
Mononatriumsalzform von SNAD wurden als hellgelb-braunes Pulver
erhalten (Schmelzpunkt 190–192°C, 99,3 %
Reinheit bestimmt durch HPLC, Molekulargewicht: 329,37). Die Titration
zeigte ungefähr 96
% Mononatrium- und ungefähr
4 Dinatriumsalzform von SNAD an.
-
Beispiel 15
-
Herstellung von SNAD-Dinatriumsalz
-
Die
freie Säure
von SNAD (N-(10-[2-Hydroxybenzoyl]amino)decansäure) wurde durch das in Beispiel 1
beschriebene Verfahren hergestellt, wobei die geeigneten Ausgangsmaterialien
verwendet wurden.
-
100
g der freien Säure
von SNAD wurden in einen 1 l-Vierhals-Rundkolben eingewogen. 500
ml wasserfreies Ethanol wurde zu dem Kolben zugegeben. Die Temperatur
wurde auf ungefähr
40°C eingestellt,
um die Feststoffe in Lösung
gehen zu lassen. Es wurde eine hellorange Lösung erhalten. 232,5 g einer
11,2 (Gew./Gew.) Natriumhydroxidlösung in Ethanol wurden durch
einen Zugabetrichter im Laufe von 15 Minuten zugegeben, während die
Temperatur auf ungefähr
82°C erhöht wurde.
397,8 g Ethanol wurden bei einer Kopftemperatur von ungefähr 75–79°C im Laufe
von ungefähr
3 Stunden abdestilliert. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
unter Stickstoff auf Raumtemperatur abkühlen gelassen. Die resultierende
Aufschlämmung
wurde durch einen groben Trichter vakuumfiltriert, um die Feststoffe
abzutrennen, und der Filterkuchen wurde mit dem Filtrat gewaschen.
Der feuchte Filterkuchen wurde in eine Abdampfschale überführt und über Nacht
in einen 50°C
Ofen unter vollem Vakuum gestellt. 124,55 g (96 %) SNAD-Dinatriumsalz-Ethanol-Solvat
wurden als blassrosa Feststoff erhalten. Schmelzpunkt >200°C (Grenze des verwendeten Geräts). Die
HPLC-Spur zeigte 100 Flächenprozent.
Das NMR zeigte das gewünschte
Produkt. CHN für
C19H29NO5Na2 berechnet: C 57,42,
H 7,35, N 3,52, Na 11,57; gefunden: C 57,37, H 7,35, N 3,41, Na
11,63.
-
Das
Dinatriumsalz-Monohydrat von SNAD wurde durch Trocknen des vorstehend
hergestellten Ethanol-Solvats bei ungefähr 80°C Vollvakuum während ungefähr 19 Stunden
und Kühlen
der Lösung
auf Raumtemperatur an der Luft zum Bilden des Monohydrats hergestellt.
Die Struktur des Hydrats wurde bestätigt durch Elementaranalyse:
berechnet für
C17H23NO4Na2·H2O: C, 55,28; H, 6,82; N, 3,79; Na, 12,45;
gefunden: C, 56,03; H, 6,67; N, 3,67; Na, 12,20; und 1H-NMR
(300 MHz, DMSO-ds): d 12,35 (1H, s), 7,6 (1H, dd), 6,8 (1H, dt),
6,25 (1H, dd), 6,00 (1H, dt), 3,2 (2H, q), 2,0 (2H, t), 1,9 (2H,
t), 1,45 (4H, bt), 1,25 (10 H, bm). Schmelzpunkt >250°C (Grenze des verwendeten Geräts).
-
Beispiel 16
-
Orale Verabreichung
von Heparin
-
Es
wurden Lösungen
zur Verabreichung durch eine orale Sonde (PO), die Heparin-Natrium USP und entweder
die Mononatrium- oder die Dinatriumsalzform der Verabreichungsmittelverbindung
SNAC enthielten, in Wasser hergestellt. Die Verabreichungsmittelverbindung
und Heparin (166,9 lU/mg) wurden durch einen Vortex als trockene
Pulver vermischt. Dieses trockene Gemisch wurde in Wasser gelöst, verwirbelt
und bei ungefähr
37°C beschallt,
um eine klare Lösung
herzustellen. Der pH wurde nicht eingestellt. Das Endvolumen wurde
auf ungefähr
10,0 ml eingestellt. Die letztendliche Verabreichungsmittelverbindungsdosis,
Heparindosis und Dosisvolumenmengen sind in der folgenden Tabelle
2 nachstehend aufgeführt.
-
Die
typischen Dosierungs- bzw. Verabreichungs- und Probenahmeprotokolle
waren wie folgt. Männliche
Sprague-Dawley-Ratten, die zwischen 275–350 g wogen, wurden 24 Stunden
fasten gelassen und wurden unmittelbar vor dem Verabreichen mit
Ketaminhydrochlorid (ungefähr
88 mg/kg) intramuskulär
anästhesiert, und
abermals je nach Bedarf, um die Anästhesie aufrecht zu erhalten.
Einer Dosierungsgruppe von zehn Ratten wurde eine der Dosierungslösungen verabreicht.
Ein 11 cm Rusch-8-French-Katheter wurde auf eine 1 ml Spritze mit
einer Pipettenspitze aufgesetzt. Die Spritze wurde mit einer Dosierungslösung befüllt durch
Ziehen der Lösung
durch den Katheter, welcher anschließend trockengewischt wurde.
Der Katheter wurde in die Speiseröhre eingeführt, wobei 1 cm Schlauch nach
den Schneidezähnen
vorhanden war. Die Lösung
wurde durch Drücken
des Spritzenkolbens verabreicht.
-
Mit
Citrat versetzte Blutproben wurden durch Herzpunktion 0,25, 0,5,
1,0 und 1,5 Stunden nach der Verabreichung gesammelt. Die Heparinabsorption
wurde anhand einer Zunahme der Gerinnungszeit überprüft, welche durch die aktivierte
partiale Thromboplastinzeit (APTT) gemäß dem Verfahren von Henry,
J.B., Clinical Diagnosis and Management by Laboratory Methods, Philadelphia,
PA, W.B. Saunders (1979) gemessen wurde. Vorhergehende Studien zeigten
Grundlinienwerte von ungefähr
20 Sekunden an. Aus den Ergebnissen von den Tieren in jeder Gruppe
wurde für
jeden Zeitpunkt ein Mittelwert gebildet und der maximale APTT-Wert
(in Sekunden) ist nachstehend in Tabelle 2 angegeben. Die Heparinabsorption
wurde auch anhand einer Zunahme des Plasma-Heparins überprüft, das durch den Anti-Faktor
Xa-Assay CHROMOSTRATE® Heparin Anti-Xa-Assay, erhältlich von Organon Teknika
Corporation in Durham, NC, gemessen wurde. Die Grundlinienwerte
sind ungefähr
0 lU/ml. Aus den Plasma-Heparin-Konzentrationen von den Tieren in
jeder Gruppe wurden für
jeden Zeitpunkt Mittelwerte gebildet und aufgetragen. Der Spitzenwert
von diesen mittleren Plasma-Heparin-Konzentrationen ist nachstehend
in Tabelle 2 angegeben.
-
-
Beispiel 17
-
Orale Verabreichung von
Heparin mit niedrigem Molekulargewicht (LMWH)
-
Zusammensetzungen
zur oralen Verabreichung (PO), die Heparin mit niedrigem Molekulargewicht (LMWH)
und entweder die Mononatrium- oder die Dinatriumsalzform der Verabreichungsmittelverbindung SNAD
enthielten, wurden in Wasser hergestellt. Die Verabreichungsmittelverbindung
und LMWH (Parnaparin, 91 lU/mg, mittleres Molekulargewicht ungefähr 5000),
erhältlich
von Opocrin in Modena, Italien, wurden durch einen Vortex als trockenes
Pulver vermischt. Das trockene Gemisch wurde in Wasser gelöst, verwirbelt
und bei ungefähr
37°C beschallt,
um eine klare Lösung
herzustellen. Der pH wurde nicht eingestellt. Das Endvolumen wurde
auf ungefähr
10,0 ml eingestellt. Die letztendliche Verabreichungsmittelverbindungsdosis,
LMWH-Dosis und Dosisvolumenmengen sind in der folgenden Tabelle
3 nachstehend aufgeführt.
-
Die
Verabreichung erfolgte wie in Beispiel 16 vorstehend beschrieben.
-
Mit
Citrat versetzte Blutproben wurden durch Herzpunktion 0,5, 1,0,
2,0, 3,0 und 4,0 Stunden nach der Verabreichung entnommen. Die Heparinabsorption
wurde mittels einer Zunahme des Plasma-Heparins überprüft, das durch den Anti-Faktor
Xa-Assay CHROMOSTRATE® Heparin Anti-Xa-Assay, erhältlich von Organon Teknika
Corporation in Durham, NC, gemessen wurde. Grundlinienwerte wurden
früher
bestimmt und es wurde festgestellt, dass sie ungefähr 0 lU/ml
betrugen. Aus den Plasma-Heparin-Konzentrationen von den Tieren in
jeder Gruppe wurden für
jeden Zeitpunkt Mittelwerte gebildet und aufgetragen. Der Spitzenwert
dieser mittleren Plasma-Heparin-Konzentrationen ist nachstehend
in Tabelle 3 angegeben.
-
-
Beispiel 18
-
Herstellung von N-(5-Chlorsalicyloyl-8-aminocaprylsäure (5-CNAC)
-
5-Chlorsalicylamid
(280 g, 1,6 mol) und Acetonitril (670 ml) wurden in einen 5 l-Vierhals-Rundkolben unter
einer Stickstoffatmosphäre
gegeben und gerührt.
Pyridin (161,3 g, 2,0 mol) wurde über einen Zeitraum von 25 Minuten
zu dem Gemisch zugegeben. Das Reaktionsgefäß wurde in ein Eis/Wasser-Bad
gestellt und die portionsweise Zugabe von Ethylchlorformiat wurde
begonnen. Diese Zugabe wurde über
einen Zeitraum von 1 Stunde fortgesetzt. Als die Zugabe beendet
war, wurde das Eis/Wasser-Bad entfernt und das Reaktionsgemisch
auf Raumtemperatur aufwärmen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde eine weitere Stunde bei Raumtemperatur
rühren
gelassen, bevor das Reaktionsgefäß für eine Destillation
bei Atmosphärendruck
umgebaut wurde. Die folgende Destillation ergab 257,2 g Destillat
bei einer Kopftemperatur von 78°C.
500 ml entionisiertes Wasser wurden zu dem Reaktionsgemisch zugegeben,
welches in dem Kolben verblieb, und die resultierende Aufschlämmung wurde
vakuumfiltriert. Der Filterkuchen wurde mit 200 ml entionisiertem
Wasser gewaschen und wurde über
Nacht im Vakuum bei Raumtemperatur trocknen gelassen. 313,6 g (97,3
%) 6-Chlor-carsalam wurden nach dem Trocknen isoliert. Eine weitere
Charge wurde unter Verwendung des gleichen Verfahrens hergestellt,
wobei 44,5 g 6-Chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dion erhalten wurden.
-
Natriumcarbonat
(194,0 g, 1,8 mol) wurde zu einem 5 l-Vierhals-Rundkolben zugegeben,
der 6-Chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dion (323,1 g, 1,6 mol) und
Dimethylacetamid (970 ml) enthielt. Ethyl-8-bromoctanoat (459,0
g, 1,8 mol) wurde in einer Portion zu dem gerührten Reaktionsgemisch zugegeben.
Der Atmosphärendruck
in dem Reaktionsgefäß wurde
auf 73,3 kPa (550 mmHg) verringert und das Erwärmen des Reaktionsgemischs
wurde begonnen. Die Reaktionstemperatur wurde ungefähr 5 Stunden
lang bei 70°C
gehalten, bevor das Erwärmen
und das Vakuum beendet wurden. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
auf Raumtemperatur abkühlen
gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde vakuumfiltriert und der Filterkuchen
wurde mit Ethylalkohol (525 ml) gewaschen. Entionisiertes Wasser
(525 ml) wurde langsam zu dem gerührten Filtrat zugegeben und
es fiel ein weißer
Feststoff aus. Ein Eis/Wasser-Bad wurde um das Reaktionsgefäß herum
angeordnet und die Aufschlämmung
wurde auf 5°C
gekühlt.
Nach ungefähr
15 Minuten Rühren bei
dieser Temperatur wurden die Feststoffe durch Vakuumfiltration abgetrennt
und der Filterkuchen wurde zuerst mit Ethanol (300 ml) und dann
mit Heptan (400 ml) gewaschen. Nach dem Trocknen über Nacht
bei Raumtemperatur im Vakuum wurden 598,4 g (99,5 %) Ethyl-8-(6-chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dionyl)octanoat erhalten.
Weitere 66,6 g Ethyl-8-(6-chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dionyl)octanoat wurden
durch das gleiche Verfahren hergestellt.
-
Ethyl-8-(6-chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dionyl)octanoat
(641 g, 1,7 mol) und Ethylalkohol (3200 ml) wurden in einen 22 l-Fünfhalskolben
gegeben. In einem getrennten 5 l-Kolben wurde Natriumhydroxid (NaOH)
(288,5 g, 7,2 mol) in entionisiertem Wasser (3850 ml) gelöst. Dieses
Gemisch wurde zu dem in dem 22 l-Kolben enthaltenen Reaktionsgemisch
zugegeben. Es wurde eine Temperaturerhöhung auf 40°C festgestellt. Das Erwärmen des
Reaktionsgemischs wurde begonnen und als sich die Reaktionstemperatur
auf 50°C
erhöht
hatte, wurde festgestellt, dass sich alle Feststoffe in dem Reaktionsgemisch
aufgelöst
hatten. Eine Temperatur von 50°C
wurde in dem Reaktionsgemisch während
eines Zeitraums von 1,5 Stunden beibehalten. Der Reaktionskolben
wurde dann für
eine Vakuumdestillation eingerichtet. 2200 ml Destillat wurden bei einer Dampftemperatur
von 55°C
(1,3 kPa) (10 mmHg) gesammelt, bevor die Destillation beendet wurde.
Der Reaktionskolben wurde anschließend in ein Eis/Wasser-Bad
gestellt und konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (HCl) (752 ml) wurde über einen
Zeitraum von 45 Minuten zugegeben. Während dieser Zugabe wurde festgestellt,
dass sich das Reaktionsgemisch etwas eingedickt hatte und es wurden
weitere 4 l entionisiertes Wasser zugegeben, um das Rühren des
Reaktionsgemischs zu unterstützen.
Das Reaktionsgemisch wurde dann vakuumfiltriert und der Filterkuchen
wurde mit 3 l entionisiertem Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen
im Vakuum bei Raumtemperatur wurden 456,7 g (83,5 %) N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure isoliert.
-
Beispiel 19
-
Lyophilisierung von Lachscalcitonin
(sCT) und dem Natriumsalz von 5-CNAC
-
Herstellung des Natriumsalzes
von 5-CNAC
-
Die
prozentuale Reinheit von 5-CNAC wurde wie folgt bestimmt. 0,9964
g der freien Säure
von 5-CNAC wurden in 40 ml Methanol quantitativ gelöst. 2 ml
destilliertes Wasser wurden zu dieser Lösung zugegeben, nachdem die
Feststoffe gelöst
waren. Die Lösung
wurde in Methanol mit 0,33 N Natriumhydroxid titriert, wobei eine
computergesteuerte Bürette
(Hamilton Automatikbürette,
erhältlich
von Hamilton in Reno, NV) verwendet wurde. Eine Glaselektrode (computergesteuertes
pH-Messgerät
Orion Modell 525A von VWR Scientific in South Plainfield, NJ) wurde
verwendet, um den pH der Lösung
zu überwachen.
Die Lösung
wurde mit einem Magnetrührer
gerührt.
-
Das
Volumen des Titrationsmittels zum Erreichen des zweiten pH-Wendepunktes
betrug 18,80 ml. Der Wendepunkt, bestimmt durch Interpolation zwischen
den zwei Datenpunkten, bei denen die zweite Ableitung der pH-Aufzeichnung
von positiv zu negativ wechselte, lag bei pH 11,3. Die Reinheit
der freien Säure
wurde unter Verwendung der folgenden Gleichung bestimmt:
wobei Normalität die Normalität von Natriumhydroxid
ist, Molekulargewicht das Molekulargewicht der freien Säure von
5-CNAC ist (313,78), Äquivalente
die Äquivalenz
der freien Säure
ist (2 in diesem Fall, da sie zweiwertig ist) und Probengewicht
das Gewicht der freien Säureprobe
ist, die titriert wird.
-
Es
wurde festgestellt, dass die Reinheit 97,0 % betrug.
-
9,3458
g 5-CNAC-Pulver wurden abgewogen. Die Menge an 0,33 N-Natriumhydroxid,
die benötigt wurde,
um ein Molverhältnis
von Natriumhydroxid zu freier Säure
von 1,6 zu erhalten, wurde unter Verwendung der folgenden Gleichung
berechnet.
wobei das Gewicht der freien
Säure das
Gewicht der freien Säure
in der formulierten Probe ist, die % Reinheit der Prozentsatz der
Reinheit von 5-CNAC ist, Normalität die Normalität von Natriumhydroxid
ist und das Volumen von NaOH die Menge des benötigten Natriumhydroxids ist.
-
5-CNAC
und 153,3 ml von 0,33 N-Natriumhydroxid (NaOH) wurden in einer Pyrexflasche
vermischt. Die resultierende Aufschlämmung wurden in einem Dampfbad
auf 60–80°C erwärmt. Die
warme Aufschlämmung
wurde in ungefähr
15 Minuten mit gelegentlichem Rühren
eine klare Lösung.
Die Lösung
wurde auf Raumtemperatur gekühlt.
Der pH dieser Lösung
betrug 8,1.
-
Herstellung von sCT/Natriumsalz
von 5-CNAC-Lösung
-
Die
wässrige
Lösung
von 5-CNAC-Natriumsalz wurde durch eine sterile 0,45 Mikrometer-Membran aus
Celluloseacetat mit geringer Proteinbindung an einem 150 ml Corning-Filter filtriert
(erhältlich
von VWR Scientific Product, S. Plainfield, NJ). Der pH der Lösung betrug
ungefähr
8,3.
-
Trockenes
Lachscalcitonin (sCT), aufbewahrt bei –70°C, wurde auf Raumtemperatur
gebracht. Anschließend
wurden 18,692 mg sCT abgewogen und in 10 ml einer 0,1 M Mononatriumphosphat-Pufferlösung bei
einem pH von ungefähr
5 mit leichtem Mischen gelöst.
-
Die
sCT-Lösung
wurde zu der 5-CNAC-Natriumsalzlösung
mit leichtem Mischen zugegeben, wobei darauf geachtet wurde, dass
ein Schäumen
oder Verwirbeln vermieden wurde.
-
Lyophilisierung von sCT/Natriumsalz
von 5-CNAC-Lösung
-
Regalgestelle
des Lyophilisiergeräts
(Genesis 25 LL-800 von The Virtis Company in Gardiner, NY) wurden
auf ungefähr –45°C vorgefroren.
-
Ungefähr 260 ml
sCT/Natriumsalz von 5-CNAC-Lösung
wurden in eine 30 cm × 18
cm Edelstahlschale gegeben, so dass eine Kuchendicke von etwa 0,48
cm erhalten wurde. Vier saubere, trockene thermoelektrische Sondenspitzen
wurden in die Lösung
eingetaucht, so dass die Sondenspitze den Lösungsspiegel in der Mitte berührte. Die
Sonden wurden mit Klammern an der Seite der Schale befestigt und
die Schalen wurden auf die vorgekühlten Regalgestelle gestellt.
-
Der
Gelpermeationschromatograf (GPC2) wurde für den in Tabelle 4 gezeigten
Zyklus programmiert.
-
Tabelle
4 Lyophilisierungsprozesszyklus
-
Während der
Lyophilisierung variierte der Druck von 47 bis 6 Pa (350 bis 45
mtorr). Als der Lyophilisierungszyklus abgeschlossen war, wurde
der Systemzyklus beendet und das Systemvakuum aufgehoben. Die Schalen
wurden vorsichtig von den Regalgestellen genommen und das lyophilisierte
Pulver wurde in braune HDPE NALGENE®-Flaschen überführt, die
von VWR-Scientific erhältlich
sind.
-
Unter
Verwendung des vorstehenden Zyklus für die Lyophilisierung wurde
ein Pulver mit ungefähr
3 % Feuchtigkeitsgehalt erhalten. Das Pulver wurde von Hand in Hartgelatinekapseln
(Größe OEL/CS)
gefüllt, welche
je nach Bedarf von Capsugel, einer Abteilung von Warner Lamber Co.
in Greenwood, SC, erhältlich sind.
Die gefüllten
Kapseln und das lyophilisierte Pulver wurden in einem geschlossenen
Behälter
mit Trockenmittel aufbewahrt.
-
Beispiel 20
-
Herstellung von nicht-lyophilisiertem
sCT/Natriumsalz von 5-CNAC
-
Essigsäureanhydrid
(56,81 ml, 61,47 g, 0,6026 mol), 5-Chlorsalicylsäure (100,00 g, 0,5794 mol)
und Xylole (200 ml) wurden in einen 500 ml-Dreihalskolben gegeben,
der mit einem magnetischen Rührstab,
einem Thermometer und einer Dean-Stark-Falle mit Kühler versehen
war. Der Kolben wurde zum Rückfluss
erhitzt, wobei sich das Reaktionsgemisch bei ungefähr 100°C zu einer
gelben Lösung
klärte.
Der größte Teil
der flüchtigen
organischen Substanzen (Xylole und Essigsäure) wurde in die Dean-Stark-Falle destilliert
(135–146°C). Die Destillation
wurde eine weitere Stunde lang fortgesetzt, während der die Blasentemperatur
langsam auf 190°C
anstieg und sich das Destillat zu einem Tröpfeln verminderte, um jegliches
weitere Lösungsmittel überzutreiben.
Es wurden ungefähr
250 ml Lösungsmittel
gesammelt. Der Rückstand
wurde unter 100°C
gekühlt und
Dioxan wurde zugegeben.
-
Eine
Lösung
von 2N Natriumhydroxid- (222,85 ml, 0,4457 mol) und 8-Aminocaprylsäure (70,96
g, 0,4457 mol) wurde zu der Lösung
von Oligo(5-chlorsalicylsäure)
(0,5794 mol) in Dioxan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 5,5
Stunden auf 90°C
erwärmt,
dann über
Nacht abgeschaltet und am Morgen wurde erneut mit dem Erwärmen zum
Rückfluss
begonnen (nach dem Wiederbeginn des Erwärmens wurde die Reaktion dar aufhin überwacht,
zu welchem Zeitpunkt die Reaktion als beendet angesehen wurde, und
zwar durch HPLC). Das Reaktionsgemisch wurde auf 40°C gekühlt. Das
Dioxan wurde im Vakuum abgestrippt. Der Rückstand wurde in 2N Natriumhydroxid
aufgenommen und angesäuert.
Das Material verfestigte sich nicht. Das Material wurde dann in
Ethylacetat aufgenommen und extrahiert (2 × 100 ml), um überschüssiges Dioxan
zu entfernen. Die Ethylacetatschicht wurde über Natriumsulfat getrocknet
und im Vakuum konzentriert. Die leicht filtrierten Feststoffe wurden
durch Filtration gesammelt. Das verbleibende Material wurde in 2
N NaOH aufgenommen. Der pH wurde auf 4,3 eingestellt, um selektiv
Produkt aus dem Ausgangsmaterial zu isolieren. Sobald der pH 4,3
betrug, wurden die Feststoffe abfiltriert und in einem 1:1-Gemisch
aus Ethanol und Wasser umkristallisiert. Jegliches unlösliche Material
wurde zuerst heiß ausfiltriert.
Alle Feststoffe, welche gesammelt wurden, wurden vereinigt und aus
dem Gemisch aus Ethanol und Wasser umkristallisiert, wobei 52,06
g des freien Säure-Produkts
als ein weißer
Feststoff erhalten wurden.
-
Die
Natriumsalzlösung
wurde gemäß dem in
Beispiel 19 beschriebenen Verfahren hergestellt, wobei eine 0,2
N NaON-Lösung
verwendet wurde. Die prozentuale Reinheit wurde zu 100 % berechnet,
wobei 0,5038 g 5-CNAC und 16,06 ml 0,2 N NaOH verwendet wurden.
Die Natriumsalzlösung
wurde unter Verwendung von 250 ml von 0,2 N NaOH und 9,4585 g von
wie vorstehend beschrieben hergestelltem 5-CNAC hergestellt. Die
Lösung
wurde durch ein 0,45 Mikrometer-Filter filtriert.
-
Beispiel 21
-
Orale Verabreichung von
sCT/Natriumsalz von 5-CNAC an Ratten
-
Männliche
Sprague-Dawley-Ratten, die zwischen 200–250 g wogen, wurden 24 Stunden
lang fasten gelassen und erhielten 15 Minuten vor der Verabreichung
Ketamin (44 mg/kg) und Chlorpromazin (1,5 mg/kg). Den Ratten wurde
eines der folgenden verabreicht:
- (4a) oral
eine Kapsel mit 13 mg lyophilisiertem Pulver, hergestellt wie in
Beispiel 19, mit 0,5 ml Wasser zum Herunterspülen der Kapsel;
- (4b) oral 1,0 ml/kg einer rekonstituierten wässrigen Lösung des in Beispiel 19 hergestellten
lyophilisierten Pulvers;
- (4c) oral 1,0 ml/kg einer "frischen" nicht-lyophilisierten
wässrigen
Lösung
von 5-CNAC-Natriumsalz,
wie in Beispiel 20 hergestellt, mit sCT; oder
- (4d) subkutan 5 mg/kg sCT.
-
Die
Dosen (4a), (4b) und (4c) enthielten 50 mg/kg des Natriumsalzes
von 5-CNAC und 100 mg/kg sCT. Die Dosen für (4a) sind ungefähre Werte,
da die Tiere eine Kapsel erhielten, die mit der angegebenen Pulvermenge
auf der Basis eines durchschnittlichen Tiergewichts von 250 g gefüllt war,
wogegen das tatsächliche Gewicht
des Tieres schwankte. Dies ist auch der Fall in allen späteren Beispielen,
bei denen eine Kapsel verabreicht wird.
-
Die
rekonstituierte Lösung
für (4b)
wurde durch Vermischen von 150 mg des wie in Beispiel 19 hergestellten
lyophilisierten Pulvers in 3 ml Wasser hergestellt. Die rekonstituierte
Lösung
wurde in einer Dosis von 1,0 ml/mg verabreicht.
-
Die "frische" Lösung für (4c) wurde
aus nicht-lyophilisiertem Material hergestellt, wobei 150 mg 5-CNAC-Natriumsalz,
das in Beispiel 20 hergestellt wurde, in 3 ml Wasser plus 150 ml
einer sCT-Stammlösung verwendet
wurden (2000 ml/ml hergestellt in 0,1 M Phosphatpuffer, pH mit HCl
und NaOH auf 4 eingestellt). Die "frische" Lösung
hatte eine Endkonzentration von 50 mg/ml 5-CNAC-Natriumsalz und
von 100 mg/ml sCT, und es wurden 1,0 ml/kg verabreicht.
-
Die
subkutanen Dosen wurden durch Auflösen von 2 mg sCT in 1 ml Wasser
hergestellt. 5 ml dieser Lösung
wurden zu 995 ml Wasser zugegeben. Diese Lösung wurde in einer Menge von
0,5 ml/kg verabreicht.
-
Blutproben
wurden der Reihe nach aus der Schwanzarterie entnommen. Das Serum-sCT wurde durch Testen
mit einem EIA-Kit (Kit # EIAS-6003 von Peninsula Laboratories, Inc.,
San Carlos, CA) bestimmt, wobei das Standardprotokoll des Kits wie
folgt modifiziert wurde: inkubiert mit 50 ml Peptidantikörper während 2
Stunden mit Schütteln
im Dunkeln, die Platte gewaschen, Serum und biotinyliertes Peptid
zugegeben und mit 4 ml Puffer verdünnt und über Nacht im Dunkeln geschüttelt. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 nachstehend veranschaulicht.
-
Tabelle
5 Orale
Verabreichung von sCT/Natriumsalz von 5-CNAC an Ratten
-
Beispiel 22
-
Orale
Verabreichung von sCT/Natriumsalz von 5-CNAC an Ratten Gemäß dem in
Beispiel 21 beschriebenen Verfahren wurde Ratten eines der folgenden
verabreicht:
- (5a) oral eine Kapsel mit 13 mg
lyophilisiertem Pulver mit 1 ml Wasser zum Herunterspülen der
Kapsel;
- (5b) oral eine Kapsel mit 6,5 mg lyophilisiertem Pulver mit
1 ml Wasser zum Herunterspülen
der Kapsel;
- (5c) oral eine Kapsel mit 3,25 mg lyophilisiertem Pulver mit
1 ml Wasser zum Herunterspülen
der Kapsel;
- (5d) subkutan 5 mg/kg sCT.
-
Ungefähre Mengen
an Verabreichungsmittel und sCT sowie die Ergebnisse sind in Tabelle
6 nachstehend gezeigt.
-
Tabelle
6 Orale
Verabreichung von sCT/Natriumsalz von 5-CNAC an Ratten
-
Beispiel 23
-
Herstellung von N-(5-Chlorsalicyloyl)-4-aminobuttersäure
-
Natriumcarbonat
(30 g, 0,2835 mol) wurde in einen 500 ml-Dreihals-Rundkolben gegeben,
der 6-Chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dion (hergestellt wie in Beispiel
18) (50 g, 0,2532 mol) und Dimethylacetamid (75 ml) enthielt, und
gerührt.
Methyl-4-brombutyrat (45,83 g, 0,2532 mol) wurde in einer Portion
zu dem gerührten
Reaktionsgemisch zugegeben und das Erwärmen des Reaktionsgemischs
wurde begonnen. Die Reaktionstemperatur wurde bei 70°C gehalten
und es wurde über
Nacht erwärmt.
Das Erwärmen
wurde beendet und das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abkühlen
gelassen.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde vakuumfiltriert und der Filterkuchen wurde
mit Ethylalkohol gewaschen. Der Filterkuchen und das Filtrat wurden
durch HPLC überwacht,
um festzustellen, wo das Produkt war. Der größte Teil des Produkts wurde
in das Filtrat gewaschen, wenngleich ein wenig Produkt noch immer
in dem Filterkuchen vorhanden war. Der Filterkuchen wurde aufgearbeitet,
um Produkt zu gewinnen, um die Endausbeute zu erhöhen. Der
Filterkuchen wurde zuerst mit reichlichen Mengen an Wasser, dann
mit Ethylacetat gewaschen. Die Waschlösungen von dem Filterkuchen
wurden getrennt und die Ethylacetatschicht wurde anschließend zweimal
mit Wasser, einmal mit Salzlösung
gewaschen, dann über
Natriumsulfat getrocknet, isoliert und im Vakuum konzentriert, um
mehr Feststoffe zu gewinnen (Feststoffe B). Wasser wurde zu dem
Filtrat zugegeben, welches früher
isoliert worden war, und Feststoffe fielen aus. Diese Feststoffe
wurden isoliert (Feststoffe A). Die Feststoffe A und B wurden vereinigt
und in einen Rundkolben überführt und
2N NaOH wurde zu dem Filtrat zugegeben und das Erwärmen wurde
begonnen, wobei gerührt
wurde. Die Reaktion wurde durch HPLC überwacht, um festzustellen,
wann die Reaktion beendet war. Das Reaktionsgemisch wurde auf 25°C gekühlt, über Nacht
gerührt
und im Vakuum konzentriert, um überschüssiges Ethanol
zu entfernen. Ein Eis/Wasser-Bad wurde um das Reaktionsgefäß herum
angebracht und die Aufschlämmung
wurde angesäuert. Die
Feststoffe wurden durch Vakuumfiltration gewonnen und der Filterkuchen
wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und zur NMR-Analyse geschickt.
-
Die
Feststoffe wurden isoliert und zum Umkristallisieren in einen Erlenmeyer-Kolben überführt. Die Feststoffe
wurden mit Methanol/Wasser umkristallisiert. Es bildeten sich Feststoffe
und sie wurden in einen Büchner-Trichter
gespült.
Es fielen noch mehr Feststoffe in dem Filtrat aus und wurden gewonnen.
Die ersten nach der Umkristallisation gewonnenen Feststoffe hatten
einen Methylester gebildet. Alle Feststoffe wurden vereinigt, es
wurde 2 N NaOH zugegeben und erneut zum Rückfluss erhitzt, um die freie
Säure wiederzuerlangen.
Sobald der Ester verschwunden war, was durch HPLC festgestellt wurde,
führte
eine Ansäuerung
des Gemischs auf einen pH von ungefähr 4,7 dazu, dass sich Feststoffe
entwickelten.
-
Die
Feststoffe wurden durch Filtration isoliert und mit all den Feststoffen
vereinigt und umkristallisiert, wobei ein 1,5:1,0-Verhältnis von
Methanol zu Wasser eingesetzt wurde. Es fielen über Nacht weiße Feststoffe aus
und wurden isoliert und getrocknet, wobei 23,48 g N-(5-Chlorsalicyloyl)-4-aminobuttersäure mit
einer Ausbeute von 36 % erhalten wurde.
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Es
wurde später
festgestellt, dass der Filterkuchen zuerst mit überschüssigem Ethylalkohol hätte gewaschen
werden sollen, um zu vermeiden, dass das Produkt in dem Filterkuchen
zurückbleibt.
Unter diesem Gesichtspunkt könnte
das Filtrat und 2 N NaOH unter Rühren
erwärmt
werden, auf 25°C
gekühlt
werden und im Vakuum konzentriert werden, um überschüssiges Ethanol zu entfernen.
In einem Eis/Wasser-Bad wurde die Aufschlämmung auf einen pH von 4,7
angesäuert.
Die durch Vakuumfiltration gewonnenen Feststoffe und der Filterkuchen
wurden mit Wasser gewaschen. Die Feststoffe wurden dann isoliert
und umkristallisiert.
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Beispiel 24
-
Lyophilisierung von sCT/Natriumsalz
von N-(5-Chlorsalicyloyl)-4-aminobuttersäure
-
Gemäß der Arbeitsweise
in Beispiel 19 wurde ein lyophilisiertes Pulver von sCT/Natriumsalz
von N-(5-Chlorsalicyloyl)-4-aminobuttersäure hergestellt und in Kapseln
gefüllt.
10,528 g N-(5-Chlorsalicyloyl)-4-aminobuttersäure, hergestellt wie in Beispiel
23, wurden in 150 ml Wasser gelöst.
4,72 ml 10 N NaOH wurde zugegeben. 21,0566 mg sCT wurden in 10 ml
Phosphatpuffer gelöst
und das sCT/Phosphatpuffer-Gemisch
wurde zu der Verabreichungsmittellösung zugegeben. Wasser wurde
zugegeben, um das Volumen auf 250 ml zu bringen.
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Beispiel 25
-
Orale Verabreichung von
sCT/Natriumsalz von N-(5-Chlorsalicyloyl)-4-aminobuttersäure an Ratten
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 21, mit der Ausnahme, dass das Standardprotokoll für den EIA-Kit befolgt
wurde, wurde Ratten oral eine Kapsel mit 13 mg lyophilisiertem Pulver
mit 0,5 ml Wasser zum Herunterspülen
der Kapsel verabreicht, wobei die ungefähren Mengen des Natriumsalzes
von N-(5-Chlorsalicyloyl)-4-aminobuttersäure und sCT wie in Tabelle
7 nachstehend angegeben waren. Die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle 7 gezeigt.
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Tabelle
7 Orale
Verabreichung von sCT/Natriumsalz von N-(5-Chlorsalicyloyl)-4-aminobuttersäure an Ratten
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Beispiel 26
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Herstellung von 5-CNAC
zur Tablettenherstellung
-
In
einen sauberen trockenen 200 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet
war, wurden 178 l trockenes Acetonitril gegeben. Der Rührer wurde
auf 100–125
U/min eingestellt und der Reaktorinhalt wurde auf 9°C gekühlt. 74
kg 5-Chlorsalicylamid, erhältlich
von Polycarbon Industries in Leominster, MA, wurden in den Reaktor
eingefüllt
und die Einfüllöffnung wurde
geschlossen. 47 l trockenes Pyridin wurden in den Reaktor eingefüllt. Die
Aufschlämmung
wurde vor der weiteren Verarbeitung auf 9°C gekühlt. Der Kondensator des Reaktors
wurde gekühlt
und die Kopfventile wurden auf vollständigen Rückfluss eingestellt. Im Laufe
von 2 Stunden wurden 49,7 kg Ethylchlorformiat in den 200 Gallonen-Reaktor
eingefüllt,
wobei die Chargentemperatur bei 14°C gehalten wurde. Man beachte,
dass Ethylchlorformiat 0,1 % Phosgen enthalten kann und mit Wasser äußerst heftig
reagiert. Die Reaktion ist stark exotherm und erfordert die Verwendung
eines Prozesskühlers
zum Mäßigen der
Reaktionstemperatur. Der Reaktorinhalt wurde 30 Minuten bei 10–14°C gerührt, sobald
die Ethylchlorformiat-Zugabe beendet war. Der Reaktorinhalt wurde
im Laufe von 25 Minuten auf 85°C
erhitzt, wobei das gesamte Destillat in einer Vorlage aufgefangen
wurde. Der Reaktorinhalt wurde ungefähr 6 Stunden lang bei 85–94°C gehalten,
wobei das gesamte destillierte Material in einer Vorlage aufgefangen
wurde. Von dem Reaktionsgemisch wurden Proben genommen und die Umwandlung
(>90 %) wurde durch
HPLC überwacht. Es
wurde festgestellt, dass die Umwandlung nach 6 Stunden 99,9 % betrug.
Der Reaktorinhalt wurde im Laufe eines 1 Stunden-Zeitraums auf 19°C gekühlt. 134
l entionisiertes Wasser wurden in den Reaktor eingefüllt. Es bildete
sich sofort ein Niederschlag. Der Reaktorinhalt wurde auf 5°C gekühlt und
10,5 Stunden gerührt.
Das Produkt kristallisierte weiterhin aus der Lösung aus. Die Reaktoraufschlämmung wurde
zentrifugiert. 55 l entionisiertes Wasser wurden in den 757 l (200
Gallonen)-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, eingefüllt und der
zentrifugenfeuchte Kuchen wurde gewaschen. Das Zwischenprodukt wurde
unter vollem Vakuum (95 kPa) (28'' Hg) und bei 58°C 19,5 Stunden
lang getrocknet. Die Ausbeute betrug 82,6 kg 6-Chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dion.
Dieses Zwischenprodukt wurde verpackt und so aufbewahrt, dass es
nicht mit Wasser in Berührung
kam.
-
Bei
der nächsten
Herstellung kann absolut kein Wasser in den Schritten bis zu dem
Punkt toleriert werden, wo destilliertes Wasser zugegeben wird.
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222
l trockenes Dimethylacetamid wurden in einen trockenen 757 l (200
Gallonen)-Reaktor,
der mit Glas ausgekleidet war, eingefüllt. Der Reaktorrührer wurde
auf 100–125
U/min eingestellt. Der Kondensator wurde gekühlt und die Kopfventile des
Reaktors wurden auf Destillation eingestellt. 41,6 kg trockenes
wasserfreies Natriumcarbonat wurde in den Reaktor eingefüllt und
die Reaktoreinfüllöffnung wurde
geschlossen. Es wurde Vorsicht walten gelassen aufgrund einer gewissen
Ausgasung und einer leicht exothermen Reaktion. 77,5 kg trockenes
6-Chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)dion wurden in den Reaktor eingefüllt. Schnell
wurden 88 kg trockenes Ethyl-8-bromoctanoat in den Reaktor eingefüllt. 56
cm bis 61 cm (22–24
Zoll) Vakuum wurden angelegt und die Reaktortemperatur wurde auf
65–75°C angehoben.
Die Reaktortemperatur wurde beibehalten und es wurde darauf geachtet,
ob der Inhalt schäumte.
Von dem Reaktorgemisch wurden Proben genommen und durch Verfolgen
des Verschwindens des Bromesters in dem Reaktionsgemisch mittels
Gaschromatografie (GC) wurde die Umwandlung überwacht. Die Reaktion war
nach 7 Stunden beendet (0,6 % Bromester wurden gefunden). Das Vakuum
wurde aufgehoben und der Reaktorinhalt auf 45–50°C gekühlt. Der Inhalt wurde zentrifugiert
und das Filtrat in einen zweiten 200 Gallonen-Reaktor, der mit Glas
ausgekleidet war, geleitet. 119 l Ethanol (200 Proof denaturiert
mit 0,5 % Toluol) wurden in den ersten 757 l (200 Gallonen)-Reaktor
eingefüllt,
auf 45°C
erwärmt
und der Filterkuchen wurde mit warmem Ethanol gewaschen, welches
zu dem Reaktionsgemisch in dem zweiten 757 l (200 Gallonen)-Reaktor
zugegeben wurde. Der Rührer
wurde in dem zweiten 757 l (200 Gallonen)-Reaktor in Bewegung gesetzt.
Der Reaktorinhalt wurde auf 29°C
gekühlt.
120 l destilliertes Wasser wurden langsam in den zweiten Reaktor
eingefüllt,
wobei das Wasser direkt in die Charge fiel. Der Reaktorinhalt wurde
auf 8°C
gekühlt.
Das Zwischenprodukt kam aus der Lösung heraus und wurde 9,5 Stunden
gehalten. Die resultierende Aufschlämmung wurde zentrifugiert.
70 l Ethanol wurden in den Reaktor eingefüllt, auf 8°C gekühlt und der Zentrifugenkuchen
wurde gewaschen. Der feuchte Kuchen wurde in doppelte Polyethylentüten ausgetragen,
die sich in einer mit Papier ausgekleideten Trommel befanden. Die Ausbeute
betrug 123,5 kg Ethyl-8-(6-chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dionyl)octanoat.
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400
l gereinigtes Wasser, USP und 45,4 kg NaOH-Pellets wurden in einen
200 Gallonen-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war, eingefüllt und
der Rührer
wurde auf 100-125
U/min eingestellt. 123,5 kg des feuchten Kuchens von Ethyl-8-(6-chlor-2H-1,3-benzoxazin-2,4(3H)-dionyl)octanoat
wurden in den Reaktor eingefüllt.
Die Einfüllöffnung wurde
geschlossen. Durch den Kondensator wurde Kühlwasser geleitet und die Kopfventile
des Reaktors wurden auf atmosphärische
Destillation eingestellt. Der Reaktorinhalt wurde auf 98°C erwärmt und
die Umwandlung durch HPLC überwacht.
Anfänglich
(ungefähr
40 Minuten) refluxierte der Reaktor bei 68°C, als jedoch das Ethanol durch
Destillation entfernt war (im Laufe von 3 Stunden), stieg die Reaktortemperatur
auf 98°C.
Das Ausgangsmaterial verschwand, wie durch HPLC festgestellt wurde,
nach ungefähr 4
Stunden. Der Reaktorinhalt wurde auf 27°C gekühlt. 150 l gereinigtes Wasser
und USP wurde in einen angrenzenden 757 l (200 Gallonen)-Reaktor,
der mit Glas ausgekleidet war, eingefüllt und der Rührer wurde
auf 100–125
U/min eingestellt. 104 l konzentrierte (12 M) Chlorwasserstoffsäure wurden
in den Reaktor eingefüllt und
auf 24°C
gekühlt.
Das verseifte Reaktionsgemisch wurde langsam (im Laufe von 5 Stunden)
in den 757 l (200 Gallonen)-Reaktor, der mit Glas ausgekleidet war,
eingefüllt.
Das Material (45 l und 45 l) wurde wegen einer Kohlendioxidentwicklung
auf zwei Reaktoren aufgeteilt (jeweils 757 l (200 Gallonen)). Das
Produkt fiel aus der Lösung
aus. Das Reaktionsgemisch wurde mit 50 % NaOH-Lösung (2 l Wasser, 2 kg NaOH)
auf einen pH von 2,0–4,0
eingestellt. Der Reaktorinhalt wurde auf 9–15°C gekühlt. Das Zwischenprodukt kristallisierte
im Laufe von ungefähr
9 Stunden aus der Lösung
aus. Die Reaktoraufschlämmung
wurde zentrifugiert, um das Zwischenprodukt zu isolieren. 50 l gereinigtes
Wasser und USP wurden in einen 200 Gallonen-Reaktor, der mit Glas
ausgekleidet war, eingefüllt
und diese Spülung
wurde verwendet, um den zentrifugenfeuchten Kuchen zu waschen. Der
feuchte Kuchen wurde in doppelte Polyethylentüten ausgetragen, die sich in
einer Kunststofftrommel befanden. Die N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure wurde
unter Vakuum (91 kPa (27'' Hg)) bei 68°C 38 Stunden
lang getrocknet. Der trockene Kuchen wurde in doppelte Polyethylentüten ausgetragen,
die sich in oben offenen, nicht-ausgekleideten 55 Gallonen-Stahltrommeln
mit einer auf der Oberseite angebrachten Trockenmitteltüte befanden.
Die getrocknete isolierte Ausbeute betrug 81 kg N-(5-Chlorsalicyloyl)-8-aminocaprylsäure.
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Beispiel 27
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Lyophilisierung von sCT/Natriumsalz
von 5-CNAC zur Tablettenherstellung
-
Das
Verfahren von Beispiel 19 wurde verwendet, um lyophilisiertes Pulver
herzustellen, wobei 200 g 5-CNAC verwendet wurde, das wie in Beispiel
26 hergestellt wurde. Die NaOH-Lösung
wurde durch Auflösen von
42 g von 100 % NaOH in 2000 ml Wasser hergestellt. Die Aufschlämmung wurde
bei Raumtemperatur gerührt
und über
einen 0,45 Mikrometer-Filter vakuumfiltriert. Der pH der Lösung, die
das Natriumsalz von 5-CNAC enthielt, betrug ungefähr 8,6.
Es wurden 200 mg sCT verwendet.
-
Beispiel 28
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Herstellung von sCT/Natriumsalz
von 5-CNAC-Tabletten
-
Tabletten
aus dem in Beispiel 27 hergestellten lyophilisierten Pulver wurden
wie folgt hergestellt.
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Eine
instrumentierte Carver-Presse (Modell C), erhältlich von Carver in Wabash,
Indiana, wurde zum Tablettenpressen verwendet. Die Pressform hatte
einen Durchmesser von 0,622 cm (0,245"). Der obere Stempel wies eine planare
Fläche,
einen abgeschrägten
Rand und einen Durchmesser von 0,622 cm (0,245") auf, während der untere Stempel eingekerbt
war und eine planare Fläche,
einen abgeschrägten
Rand und einen Durchmesser von 0,622 cm (0,245") aufwies. Die Presse war in der Lage,
die obere und untere Stempelkraft sowie die Verschiebung des oberen
Stempels zu messen. Es wurde eine Rezeptur zum direkten Verpressen erstellt,
die in Tabelle 8 nachstehend gezeigt ist:
-
-
Die
AC-DI-SOL® und
CAB-O-SIL® wurden
abgewogen und in eine Mischflasche überführt. Die Mischflasche wurde
dann verschlossen und an dem Arm einer Vorrichtung zur verzögerten Freigabe
befestigt, die auf 25 Umdrehungen pro Minute (U/min) eingestellt
war. Die Vorrichtung wurde zum Mischen 5 Minuten lang rotieren gelassen.
Das lyophilisierte Pulver von 5-CNAC/sCT wurde anschließend geometrisch
zu dem AC-DI-SOL®/CAB-O-SIL®-Gemisch
zugegeben, mit einem zweiminütigen
Mischzyklus nach jeder Zugabe. Anschließend wurde Magnesiumstearat
zu dem vorstehenden Gemisch zugegeben und das Mischen wurde 5 Minuten
lang fortgesetzt.
-
Ungefähr 103 mg
des vorstehenden Pulvers wurden anschließend in die Pressform überführt, welche den
unteren Stempel enthielt. Das Pulver wurde unter Verwendung des
oberen Stempels in die Pressform herabgedrückt. Der obere Stempel wurde
eingesetzt und die Stempel-Pressform-Anordnung wurde auf die Presse
montiert. Dann wurde das Verpressen durchgeführt. Der obere Stempel wurde
verwendet, um die Tablette aus der Pressform herauszuschieben.
-
Beispiel 29
-
Orale Verabreichung von
sCT/Natriumsalz von 5-CNAC an Ratten – Tabletten
-
Die
in Beispiel 28 hergestellten Tabletten wurden pulverisiert und in
einer Menge von 13 mg/Kapsel von Hand in Kapseln gefüllt. Wie
in Beispiel 27 hergestelltes, nicht-tablettiertes lyophilisiertes Pulver
wurde in einer Menge von 13 mg/Kapsel von Hand in Kapseln gefüllt. Die
Kapseln wurden mit 1 ml Wasser zum Herunterspülen verabreicht.
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Unter
Befolgung des Verfahrens von Beispiel 21, mit der Ausnahme, dass
das Standardprotokoll für den
EIA-Kit anstelle der modifizierten Version verwendet wurde, wurde
Ratten oral eine Kapsel mit 1 ml Wasser zum Herunterspülen der
Kapsel verabreicht, wobei die ungefähren Mengen an Natriumsalz
von 5-CNAC und sCT wie in Tabelle 9 nachstehend angegeben sind.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 9 gezeigt.
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Tabelle
9 Orale
Verabreichung von sCT/Natriumsalz von 5-CNAC an Ratten
-
Beispiel 30
-
Herstellung von 5-CNAC
-
5-CNAC
wurde unter ähnlichen
Bedingungen wie in Beispiel 26 in einer Laborumgebung hergestellt.
-
Beispiel 31
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Lyophilisierung von sCT/Natriumsalz
von 5-CNAC
-
Wie
in Beispiel 30 hergestelltes 5-CNAC wurde mit sCT wie in Beispiel
19 mit 485 ml 0,2 N NaOH und 19,0072 g 5-CNAC in einem Dampfbad
zu einem lyophilisierten Pulver formuliert. Das Endvolumen betrug
505 ml. Es wurden vier getrennte Chargen aus 187, 138, 74 und 160
ml des Natriumsalzes 5-CNAC mit 28, 48, 40 bzw. 360 mg sCT hergestellt.
Die geschätzten
Mengen des Natriumsalzes von 5-CNAC waren 7, 5, 2,5 bzw. 4,5 g.
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Beispiel 32
-
Orale Verabreichung von
sCT/Natriumsalz von 5-CNAC an Ratten
-
Gemäß dem Verfahren
von Beispiel 21, mit der Ausnahme, dass das Standardprotokoll für den EIA-Kit anstelle
der modifizierten Version befolgt wurde, wurde Ratten eine Kapsel
mit 13 mg lyophilisiertem Pulver mit 1 ml Wasser zum Herunterspülen der
Kapsel oral verabreicht, wobei eine der vier in Beispiel 31 hergestellten Chargen
verwendet wurde. Die ungefähren
Mengen des Natriumsalzes von 5-CNAC und sCT sind in Tabelle 10 nachstehend
angegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 gezeigt.
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Tabelle
10 Orale
Verabreichung von sCT/Natriumsalz von 5-CNAC an Ratten