DE60015874T2

DE60015874T2 - Aufrollbare Markise mit automatischem Volant

Info

Publication number: DE60015874T2
Application number: DE60015874T
Authority: DE
Inventors: Louis Marcel Brutsaert
Original assignee: Brustor NV
Current assignee: Brustor NV
Priority date: 1999-08-11
Filing date: 2000-08-08
Publication date: 2005-11-10
Anticipated expiration: 2020-08-09
Also published as: US6363664B1; ATE282747T1; DE60015874D1; FR2797456A1; EP1076138B1; FR2797456B1; EP1076138A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine aufrollbare Markise mit automatischem Volant.
Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine Markise, bestehend aus wenigstens einem Markisengehäuse, das an einer Wand oder dergleichen befestigt werden kann; aus einem Tuch; aus wenigstens einem ersten Paar schwenkbarer Arme, die zwischen dem Markisengehäuse und einem so genannten frontalen Profil befestigt sind, mit denen, wie bekannt ist (siehe z.B. die Patentschrift DE 8417475 U ), die schwenkbaren Arme das Tuch in stark gespanntem Zustand ständig zwischen dem Markisengehäuse und dem frontalen Profil halten, und aus einem zweiten Paar schwenkbarer Arme, die zwischen dem oben genannten frontalen Profil und einem zweiten frontalen Profil befestigt sind und die einen Winkel zu dem vorgenannten ersten Paar bilden, wobei das freie Ende des Tuchs so an dem zweiten frontalen Profil befestigt ist, dass ein automatischer Volant geschaffen wird.
Der Nachteil dieses zweiten Paares schwenkbarer Arme zwischen dem frontalen Profil und dem zweiten frontalen Profil besteht darin, dass zum Aufrollen der Markise viel Platz benötigt wird, was zur Folge hat, dass das Markisengehäuse etwas größer ist.
Außerdem ist die Bauweise solcher schwenkbarer Arme nicht einfach, und die schwenkbaren Arme sind daher auch relativ teuer und verursachen erhebliche Mehrkosten für die Markise.
Folglich zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, eine aufrollbare Markise mit automatischem Volant bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile der bekannten Markisen dieses Typs mit automatischem Volant beseitigen und die den Vorteil hat, dass sie einen guten Schutz gegen grelles Licht bei niedrigem Sonnenstand bietet und gleichzeitig von einfacher Bauweise ist ohne beim Aufrollen der. Markise viel mehr Platz zu beanspruchen.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine aufrollbare Markise mit automatischem Volant, bestehend aus einem Markisengehäuse, das an einer Wand oder dergleichen befestigt werden kann; aus einem Tuch, das in dem Markisengehäuse aufgerollt werden kann; aus wenigstens einem Paar schwenkbarer Arme, die zwischen dem Markisengehäuse und einem eigentlichen frontalen Profil befestigt sind; und aus wenigstens zwei Verbindungen, die zwischen dem vorgenannten eigentlichen frontalen Profil und einem zweiten frontalen Profil, mit dem das freie Ende des Tuches an dem zweiten frontalen Profil befestigt ist und sich vor dem eigentlichen frontalen Profil erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Verbindungen zwischen dem eigentlichen frontalen Profil und dem zweiten frontalen Profil aus so genannten Federn bestehen.
Normalerweise handelt es sich bei diesen Federn um Druckfedern; die Verwendung von Zugfedern in einer bestimmten Ausführung ist jedoch nicht ausgeschlossen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform handelt es sich bei den Federn um Gasdruckfedern, die schwenkbar einerseits mit dem frontalen Profil und andererseits mit dem zweiten frontalen Profil so verbunden sind, dass die Gasdruckfedern befestigt sind, indem sie einen Winkel in Bezug auf die jeweiligen frontalen Profile bilden.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform können die vorgenannten Federn auf zwei Elementen montiert sein, die in Bezug zueinander verschiebbar sind, wobei eines dieser Elemente mit dem eigentlichen frontalen Profil verbunden ist, während das zweite Element mit dem zweiten frontalen Profil verbunden ist.
Vorzugsweise sind die vorgenannten Elemente mit Hilfe von teleskopisch zueinander verschiebbaren Elementen in Form von Röhren ausgeführt, in denen die vorgenannten Federn montiert sind.
Um die Merkmale gemäß der Erfindung besser zu veranschaulichen, wird im Folgenden als Beispiel und ohne einschränkenden Charakter eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben, unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen, in denen:
1 eine schematische Perspektivansicht einer aufrollbaren Markise mit automatischem Volant gemäß der Erfindung darstellt;
2 eine Seitenansicht einer Markise gemäß 1 darstellt;
3 eine Ansicht gemäß Pfeil F3 in 2 darstellt;
4 schematisch eine Seitenansicht einer Markise mit automatischem Volant gemäß der Erfindung darstellt, in der sich die Markise in geschlossenem Zustand befindet;
5 und 6 die Markise gemäß der Erfindung mit dem Volant in verschiedenen kennzeichnenden Positionen darstellen;
7 eine detaillierte Seitenansicht einer Markise gemäß der Erfindung darstellt, in der die Markise in geschlossenem Zustand ist;
8 eine Ansicht analog zu der von 7 darstellt, in der die Markise vollständig geöffnet ist;
9 und 10 ähnliche Ansichten wie 1 darstellen, allerdings für andere Ausführungsformen.
In den 1 bis 3 wird sehr schematisch eine aufrollbare Markise 1 dargestellt, die im Wesentlichen aus einem Markisengehäuse 2, das an einer Wand 3 befestigt werden kann, einem Tuch 4, das so montiert ist, dass es sich in diesem Markisengehäuse 2 aufrollen kann, und zwei am Markisengehäuse 2 befestigten schwenkbaren Armen 5, die mit ihrem anderen Ende an einem eigentlichen frontalen Profil 6 befestigt sind, besteht.
Die an sich bekannten schwenkbaren Arme 5 bestehen jeweils aus zwei Teilen 7–8, die mittels einer Schwenkkopplung 9 miteinander verbunden sind, wobei die Enden dieser schwenkbaren Arme 5 ebenfalls mittels Schwenkkopplungen 10 und 11 mit dem Markisengehäuse 2 und dem eigentlichen frontalen Profil 6 verbunden sind. Die schwenkbaren Arme 5 sind außerdem, wie bekannt ist, mit Federn versehen, die dafür sorgen, dass während und vor dem Abrollen des Tuches 4 das eigentliche frontale Profil 6 ständig von dem Markisengehäuse 2 weggedrückt wird. Das freie Ende 12 des Tuches 4 ist gemäß der Erfindung an einem zweiten frontalen Profil 13 befestigt, das mit dem eigentlichen frontalen Profil 6 mittels zweier Gasdruckfedern 14 und 15 verbunden ist.
Es ist klar, dass die Erfindung nicht auf die Verwendung von Gasdruckfedern beschränkt ist; beliebige andere Federn können so angepasst werden, dass sie es ermöglichen, die frontalen Profile 6 und 13 beim Abrollen des Tuches 4 und umgekehrt beim Aufrollen voneinander weg zu drücken.
Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Gasdruckfedern 14 und 15 zum Beispiel durch Schraubenfedern ersetzt werden, die in zueinander verschiebbaren teleskopischen Elementen montiert sind.
Gemäß noch einer anderen Ausführungsform können sich die vorgenannten Elemente einfach längs und seitlich zueinander statt ineinander verschieben.
Die vorgenannten Gasdruckfedern 14–15 sind mittels Schwenkkopplungen 16–17 mit dem eigentlichen frontalen Profil 6 bzw. dem zweiten frontalen Profil 13 verbunden, wobei die Gasdruckfedern 14–15 so befestigt sind, dass die Schwenkkopplungen 16 sich dichter bei den Enden des eigentlichen frontalen Profils 6 anordnen als die Schwenkkopplungen 17 an den jeweiligen Enden des zweiten frontalen Profils 13.
Die Kugelgelenke 16 sind so befestigt, dass der Volant 18 abgerollt werden kann, indem der gewünschte Winkel zur Ebene, in der die schwenkbaren Arme 5 ausklappen, gebildet wird.
In einer komplizierteren Ausführungsform können an den beiden Enden der Gasdruckfedern 14–15 zusätzliche Kugelgelenke bereitgestellt werden, so dass der durch den Volant 18 gebildete Winkel in Bezug auf das eigentliche frontale Profil 6 zum Beispiel mittels einer Arretierschraube reguliert und blockiert werden kann.
Das Markisengehäuse 2 ist über die Kombination des eigentlichen frontalen Profils 6 und des zweiten frontalen Profils 13 stets gut geschlossen, wenn das Tuch 4 der Markise aufgerollt ist.
Die Kraft, mit der die Gasdruckfedern 14–15 das zweite frontale Profil 13 von dem eigentlichen frontalen Profil 6 wegdrücken, ist geringer als die Kraft, mit der das eigentliche frontale Profil 6 von dem Markisengehäuse 2 weggedrückt wird. Dies bewirkt, dass beim Abrollen des Tuches 4 erst die schwenkbaren Arme 5 aufklappen und erst danach die Gasdruckfedern 14–15 sich entspannen.
Umgekehrt werden beim Aufrollen des Tuches 4 zuerst die Gasdruckfedern 14–15 zusammengedrückt und erst danach klappen die schwenkbaren Arme 5 um.
Wie in den 4 bis 8 dargestellt, ist das Tuch aufrollend auf einer Rolle 19 befestigt, die in dem Markisengehäuse 2 aufgehängt ist.
Beim Aufrollen des Tuchs wird das Gehäuse 2 der Markise 1 durch die Kombination des eigentlichen frontalen Profils 6 und des zweiten frontalen Profils 13 geschlossen, wie es in den 4 und 7 dargestellt ist.
Es ist klar, dass, obschon die frontalen Profile 6 und 13 das Markisengehäuse 2 nicht unbedingt schließen müssen, diese Ausführungsform den Vorzug erhält.
Beim Abrollen des Tuches 4 in der durch den Pfeil R5 in 4 angegebenen Richtung klappen die schwenkbaren Arme 5 unter dem Druck der Federn, die in oder auf den vorgenannten Armen montiert sind, auf, so dass das Tuch 4 zwischen dem Markisengehäuse 2 und dem zweiten frontalen Profil 13 gespannt bleibt. Diese Phase ist in 5 dargestellt.
Beim anschließenden Aufrollen des Tuches 4 in der durch den Pfeil R6 in 5 angegebenen Richtung sorgen die Gasdruckfedern 14–15 dafür, dass das zweite frontale Profil 13 von dem eigentlichen frontalen Profil 6 weggedrückt wird, so dass das Tuch 4 ebenfalls in dieser Position gespannt bleibt, wie es in 6 dargestellt ist.
Weil das Tuch 4 stark zwischen dem Markisengehäuse 2 und dem zweiten frontalen Profil 13 gehalten und dabei durch das eigentliche frontale Profil 6 gestützt wird, nimmt das Tuch 4 eine Form an, die durch zwei Flächen gebildet wird, die zueinander in einem stumpfen Winkel ausgerichtet sind, so dass man eine aufrollbare Markise 1 enthält, die auch einen Schutz gegen Sonnenlicht bei niedrigem Sonnenstand bietet und die einfach und kompakt ausgeführt ist.
9 stellt eine weitere Variante der Markise gemäß der Erfindung dar, in der zwischen dem eigentlichen frontalen Profil 6 und dem zweiten frontalen Profil 13 zwei Stäbe 20–21 bereitgestellt sind, die mittels Gelenken 22–23–24–25 zu den genannten Profilen 6–13 in einem bestimmten Winkel verschiebbar sind, um die relative Längsverschiebung der Profile 6–13 zu vermeiden.
In der bevorzugten Ausführungsform der 10 sind die genannten Stäbe 20–21 noch durch ein Gelenk 26 aneinander befestigt.
Die Stäbe 20–21 können durch Federn gebildet sein, zum Beispiel durch Gasdruckfedern.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die als Beispiel beschriebenen und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt; eine Markise dieser Art kann in verschiedenen Formen und verschiedenen Abmessungen ausgeführt sein ohne den Bereich der Erfindung, der durch den Inhalt der Ansprüche definiert ist, zu überschreiten.

Claims

Aufrollbare Markise von dem Typ, der sich zusammensetzt aus einem Markisengehäuse (2), das an einer Wand (3) oder dergleichen befestigt werden kann; einem Tuch (4), das in dem Markisengehäuse (2) aufgerollt werden kann; wenigstens einem Paar schwenkbarer Arme (5), die zwischen dem Markisengehäuse (2) und einem eigentlichen frontalen Profil (6) befestigt sind; und wenigstens zwei, zwischen dem vorgenannten eigentlichen frontalen Profil (6) und einem zweiten frontalen Profil (13) befestigten Verbindungen (14,15), durch die das freie Ende des Tuchs (4) an dem zweiten frontalen Profil (13) befestigt ist und sich vor dem eigentlichen frontalen Profil (6) verlängert), dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Verbindungen (14,15) zwischen dem eigentlichen frontalen Profil (6) und dem zweiten frontalen Profil (13) aus eigentlichen Federn bestehen, die es ermöglichen, die frontalen Profile (6 und 13) beim Abrollen des Tuchs (4) voneinander weg zu drücken und umgekehrt bei dessen Aufrollen.
Aufrollbare Markise mit automatischem Volant nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den vorgenannten Federn um Gasdruckfedern (14-15) handelt.
Aufrollbare Markise mit automatischem Volant nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den vorgenannten Federn um Druckfedern handelt, die in Elementen angewendet werden, die sich in Bezug zueinander verschieben können, wobei diese Elemente vom teleskopischen Typ sind.
Aufrollbare Markise mit automatischem Volant nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgenannten Federn mit Elementen verbunden sind, die aneinander entlang verschiebbar sind.
Aufrollbare Markise mit automatischem Volant nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (14–15) mit Hilfe von Gelenkkupplungen (16–17) mit dem eigentlichen frontalen Profil (6) bzw. mit dem zweiten frontalen Profil (13) verbunden sind.
Aufrollbare Markise mit automatischem Volant nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkupplungen (16,17) an den beiden Enden der Federn (14–15) mit zusätzlichen Gelenklagern versehen sind, die es ermöglichen, die Neigung des Volants (18) der Markise (1) zu regulieren und letztere in dieser Position zu blockieren.
Aufrollbare Markise mit automatischem Volant nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Markisengehäuse (2), wenn das Tuch (4) aufgerollt wird, durch die Kombination des eigentlichen frontalen Profils (6) und des zweiten frontalen Profils (13) geschlossen wird.
Aufrollbare Markise mit automatischem Volant nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eigentliche frontale Profil (6) mit dem zweiten frontalen Profil (13) durch Stäbe (20–21) mit Hilfe von Gelenken (22–23–24–25) verbunden ist.
Aufrollbare Markise mit automatischem Volant nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (20 und 21 durch ein Gelenk (26) aneinander befestigt sind.