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Erfindungsgebiet
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Diese
Erfindung betrifft feuchtigkeitshärtende Heißschmelz-Polyurethanzusammensetzungen umfassend
das Umsetzungsprodukt eines Polyetherglycols, eines Polyalkylenglycols
mit niedrigem Molekulargewicht, eines kristallinen Polyetherdiols
und mindestens einer polyfunktionalen Isocyanatkomponente mit zwei
oder mehreren NCO-Gruppen. Die Zusammensetzungen können ferner
gegebenenfalls eine thermoplastische Komponente umfassen. Die Zusammensetzungen
sind als Klebstoffe und Beschichtungen verwendbar und insbesondere
dort verwendbar, wo hohe Wasserdampfdurchlässigkeiten und exzellente Hydrolysebeständigkeit
erwünscht
sind.
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Erfindungshintergrund
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Für Wasser
nur in Form von Dampf durchlässige
Materialien sind seit langem kommerziell erhältlich. Diese Materialien verhindern
den Durchtritt von Wasser in flüssiger
Form und sind daher besonders nützlich
wenn es erwünscht
ist, die darunter liegenden Gegenstände oder die Haut trocken zu
halten, während
es Luft und Wasserdampf ermöglicht
wird durch das Material hindurchzutreten. Diese wasserdampfdurchlässigen Materialien
sind nützlich
für Sportbekleidung,
medizinische Bekleidung, Regenbekleidung, Planen, Zelte und andere
wasserfeste Gewänder.
Es ist oft erwünscht
derartige Materialien auf anderen Substraten zu befestigen. Polyurethane werden üblicherweise
als Klebstoffe oder Beschichtungen für diese Materialien verwendet.
Es ist daher notwendig, dass die Polyurethanzusammensetzungen auch
eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit aufweisen.
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Das
US-Patent Nr. 4,194,041 von Gore et al., veröffentlicht am 18. März 1980,
lehrt einen Schichtgegenstand der flüssiges Wasser davon abhält hindurchzutreten,
während
zu gleicher Zeit Wasserdampf durch den Gegenstand auszutreten vermag. Gore
offenbart eine hydrophile Schicht die ein flüssiges Polyether-Polyurethan
umfasst.
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Das
flüssige
Polyurethan umfasst das Mischen von zwei oder mehr Flüssigkeiten
die im Allgemeinen von geringem Molekulargewicht sind. Die anfänglichen
physikalischen Eigenschaften des Systems sind schlecht bis die Aushärtung bis
zu einem bestimmten Grad voranschreitet. Derartige Eigenschaften
umfassen Grünfestigkeit
und niedrige Fließeigenschaften.
Grünfestigkeit
bezieht sich auf die Stärke
der Verklebung nachdem sich die Zusammensetzung absetzt, jedoch
bevor die Zusammensetzung ausgehärtet
ist. Im Allgemeinen haben diese Polyurethanklebstoffe ihren Wert
wo die anfängliche Festigkeit
der Klebung nicht wichtig ist. Wesentliche Verklebung bildet sich
oft über
einen Zeitraum zwischen Stunden und Tagen aus, und die resultierende Verklebung
hat eine hohe Zugfestigkeit und ist stark und spannkräftig gegenüber äußeren Kräften.
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Das
US-Patent Nr. 4,925,732 von Driskill et al. offenbart ein Laminat
umfassend einen lösemittelbasierten
feuchtigkeitsdurchlässigen
Klebstoff. Dieser Klebstoff ist ein Umsetzungsprodukt eines Polyols
aus in erster Linie Oxyethyleneinheiten, einem Kettenverlängerer mit
einem Molekulargewicht in einem Bereich von unterhalb etwa 500 und
eines Polyisocyanats. Diese Klebstoffe sind unerwünscht aufgrund
der Probleme die sich typischerweise mit der Verwendung eines Lösemittels
ergeben.
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Das
US-Patent Nr. 4,532,316 von Henn, veröffentlicht am 30. Juli 1985
lehrt wie man einen feuchtigkeitshärtenden Heißschmelz-Polyurethan-Präpolymer
mit hoher Wasserdampfdurchlässigkeit
macht und verwendet, der in elastomerer Filmform in Kombination
mit anderen Materialien verwendet werden kann, die zur Herstellung
von Regenschutzbekleidung verwendet werden. Henn verwendet ein Polyol, ein
Polyisocyanat und einen Kettenverlängerer mit einem Molekulargewicht
im Bereich von weniger als etwa 500, der verwendet wird um das Molekulargewicht
schneller aufzubauen und dadurch die Grünfestigkeit zu erhöhen. Henn
veranschaulicht die Verwendung eines Poly(oxyethylen)glycols. Es
gibt Nachteile bei der Verwendung von Kettenverlängerern, einschließlich niedrigerer
Schmelzgeschwindigkeiten, verursacht durch die Verwendung des Kettenverlängerers,
schlechte Grünfestigkeit
und längere Offenzeiten,
was konsequenterweise dazu führt, dass
die Oberfläche
für einen
längeren
Zeitraum klebrig bleibt. Bei Beschichtungsanwendungen wird die Produktion
verlangsamt oder es kann notwendig sein Transferbeschichtungen anzuwenden,
was mehrere Schritte erforderlich macht. Der Transferbeschichtungsprozess
verhindert auch, dass die Polyurethanzusammensetzung während der
Verarbeitung eine exponierte Oberfläche hat, was dazu führen könnte, dass
das Polyurethan in unerwünschter
Weise an Geräten
haftet oder anderen Oberflächen.
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Ein
weiteres mit der Verwendung von Kettenverlängerern verbundenes Problem
ist die Stabilität während der
Lagerung und während
der Verwendung bei typischen Anwendungstemperaturen von etwa 90°C bis etwa.
100°C. Geliervorgänge sind üblicherweise
ein Zeichen für
Instabilität
und können
die Folge sein, wenn zuviel Vernetzung stattfindet, wodurch die
Verarbeitbarkeit und Anwendbarkeit des Präpolymers ultimativ zerstört wird.
In Beispiel 1 in Spalte 21, Zeile 29–32 bezieht sich Henn auf eine
Lagerstabilität über 4 Monate,
und in Beispiel 3 in Spalte 25, Zeile 29–31 erwähnt Henn, dass das verpackte Präpolymer
für mindestens
mehrere Tage bearbeitbar bleibt. Obwohl dieser feuchtigkeitshärtende Hotmelt
eine Verbesserung gegenüber
der Verwendung von flüssigen
feuchtigkeitshärtenden
Polyurethanen darstellt, sind die Absetzgeschwindigkeit und die
Grünfestigkeit
immer noch in unerwünschter
Weise langsam.
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Das
US-Patent Nr. 5,508,371 von Werenicz et al., veröffentlicht am 16. April 1996,
lehrt eine Polyurethanzusammensetzung mit überlegender Wasserdampfdurchlässigkeit.
Werenicz et al. lehren die Verwendung eines Polyesterpolyols segmentiert
mit einem Polyether. Insbesondere Polyesterpolyole, aufgebaut aus
aliphatischen und aromatischen Dicarbonsäuren und Diolen mit einer Kettenlänge von zwischen
C2 bis C20. Die
OH-Zahl der Polyestergruppe liegt zwischen 10 und 50 und vorzugsweise
zwischen 10 und 40.
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Das
US-Patent Nr. 5,166,302 von Werner et al. lehrt eine feuchtigkeitshärtende Polyurethanheißschmelz-Klebstoffzusammensetzung
welche kristalline Polyesterpolyole verwendet, die kurze Absetzzeiten
haben. Werner et al. lehren jedoch nicht und schlagen auch nicht
vor spezifische kristalline Polyesterpolyole mit spezifischen Polyesterpolyolen
zu kombinieren, um schnell absetzende Heißschmelzzusammensetzungen feuchtigkeitshärtender
Art zu erhalten, die hohe Wasserdampfdurchlässigkeiten aufweisen. Tatsächlich lehrt
Werner et al. feuchtigkeitsvernetzende Heißschmelzklebstoffe, die gegenüber dem
Kriechen von Feuchtigkeit hoch resistent sind, wie in Spalte 1,
Zeilen 64–68
und Spalte 2, Zeilen 1–2
zu finden ist.
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Zum
Erfordernis der hohen Wasserdampfdurchlässigkeit erfordern viele Anwendungen
auch, dass die feuchtigkeitshärtende
Heißschmelzzusammensetzung
eine gute Hydrolysebeständigkeit
aufweist, die auch als Waschbarkeit bezeichnet wird. Dies ist insbesondere
wichtig für
Bekleidungsstücke wie
etwa Sportbekleidung, welche durch viele Waschzyklen laufen wird.
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Aufgaben der Erfindung
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Es
ist dem gemäß eine Aufgabe
der Erfindung eine einzigartige Kombination von Polyolen und Isocyanaten
zu offenbaren, welche ultimativ zu Polyurethanpräpolymer-Zusammensetzungen führt, welche eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit
und exzellente Waschbarkeit aufweisen.
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Diese
Präpolymere
haben geringe Viskosität,
exzellente thermische Stabilität
und Grünfestigkeit.
Die Grünfestigkeit
bezieht sich auf die Stärke
einer Verklebung nachdem sich die Zusammensetzung abgesetzt hat,
jedoch bevor die Zusammensetzung ausgehärtet ist.
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Die
Zusammensetzungen können
so gestaltet werden, dass sie für
Beschichtungsanwendungen eine schnelle Absetzgeschwindigkeit aufweisen, oder
sie können
so gestaltet werden, dass sie für Klebstoffanwendungen
eine langsamere Absetzgeschwindigkeit aufweisen, wo eine lange Offenzeit
exzellente Bindungseigenschaften durch Bereitstellung von mehr Zeit
für die
Penetration in die Substrate ergibt. Sie können bei niedrigen Auftragungstemperaturen
von etwa 80°C
bis etwa 120°C
aufgebracht werden, was vorteilhaft für wärmeempfindliche Substrate wie
etwa sehr dünne
Filme ist.
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Sobald
sie ausgehärtet
sind haben diese einteiligen feuchtigkeitshärtenden Heißschmelz-Polyurethanzusammensetzungen eine überraschend
hohe Bindungsstärke,
sehr gute Flexibilität,
exzellente mechanische Festigkeit, exzellente Feuchtigskeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeiten
und überlegene Hydrolysebeständigkeit.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine reaktive feuchtigkeitshärtende Polyurethanheißschmelz-Zusammensetzung,
die eine Absetzzeit von etwa 10 Sekunden bis etwa 5 Minuten aufweist,
eine Feuchtigkeits-Dampfdurchtrittsgeschwindigkeit, sobald ausgehärtet, von
mehr als 100 g pro m2 pro Tag bei einer Filmdicke
von 450 bis 500 g/m2 sowie exzellente Hydrolysebeständigkeit.
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Diese
Erfindung betrifft ferner einen feuchtigkeitshärtenden Polyurethan-Hotmelt,
der das Reaktionsprodukt ist aus: a) mindestens einem Polyetherpolyol,
gebildet aus einem oder mehreren Bestandteilen ausgewählt aus
der Gruppe umfassend Ethylenoxid, Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid,
1,4-Butylenoxid und deren Mischungen; b) mindestens einem Polyalkylenglycol
mit niedrigem Molekulargewicht und abgeleitet von einem Alkylenglycol
mit mindestens etwa 3 Kohlenstoffatomen; c) mindestens einem kristallinen
Polyetherpolyol mit einem Schmelzpunkt von 40°C bis 120°C; sowie d) mindestens einer
polyfunktionalen Isocyanatkomponente. Das polyfunktionale Isocyanat
hat vorzugsweise etwa 2 oder mehr NCO-Gruppen. Der kristalline Polyesterpolyol
ist vorzugsweise frei von Etherverknüpfungen.
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Die
feuchtigkeitshärtende
Polyurethan-Hotmeltzusammensetzung kann ferner eine thermoplastische
Komponente umfassen, um verbesserte Filmbildungseigenschaften aufzuweisen.
Es ist nicht notwendig für
die Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung, dass eine thermoplastische
Komponente zugesetzt wird um einen Film zu bilden. Die Erfinder der
vorliegenden Erfindung haben jedoch herausgefunden, dass durch Zusetzen
einer thermoplastischen Komponente bessere Filme gebildet werden. Die
Zusammensetzungen können
bei niedrigen Auftragungstemperaturen im Bereich von etwa 80°C bis etwa
120°C aufgetragen
werden.
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Die
resultierenden Zusammensetzungen haben eine Absetzzeit von etwa
10 Sekunden bis etwa 5 Minuten. Sie können daher für solche
Beschichtungsanwendungen verwendet werden, bei denen eine schnelle
Absetzgeschwindigkeit benötigt
wird, bis hin zu Klebstoffanwendungen wo eine langsame Absetzzeit
für eine
bessere Penetration und exzellente Verklebbarkeit erforderlich ist.
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Vor
der Aushärtung
haben die resultierenden Zusammensetzungen eine überlegene Grünfestigkeit,
geringe Viskosität
und exzellente Viskositätsstabilität im geschmolzenen
Zustand, und sobald sie ausgehärtet
sind haben sie auch eine gute Flexibilität, exzellente mechanische Festigkeit,
exzellente Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeiten und exzellente
Hydrolysebeständigkeit.
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Die
exzellenten Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeiten und
exzellente Hydrolysebeständigkeit
macht sie insbesondere nützlich
zum Haften auf und für
das Beschichten von Gewebe- und Vlies-Material zur Verwendung in
medizinischer Bekleidung, Sportbekleidung, Regenschutzkleidung und
Planen, um nur einige wasserfeste Textilien zu erwähnen wo
Atmungsaktivität
erwünscht
ist. Die Hydrolysebeständigkeit
gibt dem feuchtigkeitshärtenden
Hotmelt eine Waschbarkeit, so dass die Kleidungsstücke vielen
Waschzyklen widerstehen können.
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Diese
Erfindung betrifft ferner ein flexibles Laminat welches umfasst:
a) mindestens eine flexible Schicht; sowie b) mindestens eine hydrophile
feuchtigkeitshärtende
Polyurethan-Hotmelt-Schicht,
wobei die feuchtigkeitshärtende
Polyurethan-Hotmelt-Zusammensetzung das Reaktionsprodukt ist von
i) mindestens einem Polyetherpolyol gebildet aus einer Verbindung
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Ethylenoxid, Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid, 1,4-Butylenoxid
sowie Mischungen davon; ii) mindestens einem Polyalkylenglycol mit
niedrigem Molekulargewicht, abgeleitet von einem Alkylenglycol mit mindestens
etwa 3 Kohlenstoffatomen; iii) mindestens einem kristallinen Polyesterpolyol
mit einem Schmelzpunkt von etwa 40°C bis etwa 120°C; sowie iv)
mindestens einem polyfunktionalen Isocyanatbestandteil.
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Sobald
ausgehärtet
zeigen diese einteiligen feuchtigkeitshärtenden Polyurethan-Hotmelt-Zusammensetzungen
eine überraschend
hohe Klebefestigkeit, sehr gute Flexibilität, exzellente mechanische Festigkeit,
exzellente Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeiten
und überraschend
exzellente Hydrolysebeständigkeit.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Die hier verwendbaren
Polyetherpolyole umfassend homopolymere oder copolymere Verbindungen,
die aus einem oder mehreren Bestandteilen gebildet werden, welche
Ethylenoxid, Propylenoxid, 1,2-Butylenoxid, 1,4-Butylenoxid sowie
Mischungen davon umfassen. Die Polyole können Zufalls- oder Blockkonfiguration
aufweisen. Einige verwendbare Polyetherglycole umfassen diejenigen,
welche das Reaktionsprodukt von Propylenoxid oder Butylenoxid, gekappt
oder copolymerisiert mit Ethylenoxid sind. Besonders bevorzugt kann
der Polyetherglycol das Reaktionsprodukt von Propylenoxid copolymerisiert
mit Ethylenoxid sein, und der Mol-%-Anteil von Ethylenoxid liegt
bei weniger als 45 Mol-%, vorzugsweise bei etwa 5 Mol-% bis etwa
40 Mol-% und besonders bevorzugt bei etwa 20 Mol-% bis etwa 30 Mol-%,
und das Propylenoxid liegt vorzugsweise bei mehr als 55 Mol-%, besonders
bevorzugt von etwa 60 Mol-% bis etwa 95 Mol-% und weiter bevorzugt
von etwa 70 Mol-% bis etwa 80 Mol-%. Das Zahlenmittel-Molekulargewicht
des Polyols liegt vorzugsweise von etwa 4.000 bis etwa 8.000 g/Mol und
besonders bevorzugt von 4.000 bis etwa 6.000 g/Mol.
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Je
höher der
Ethylenoxidgehalt des Polyetherpolyols und/oder der Polyurethanzusammensetzung,
desto hydrophiler die Zusammensetzung und desto höher die
Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit. Jedoch zeigen Polyole
mit 45 Mol-% Ethylenoxid oder mehr schlechte Hydrolysebeständigkeit
und schlechte Waschbarkeit, wie mittels Testverfahren Nr. 5 in dem
Abschnitt der Testverfahren geschildert. Ein Polyol das einen höheren Ethylenoxidgehalt
aufweist und ein hohes Molekulargewicht aufweist, kann zu stärker kristallinen,
starren Zusammensetzungen führen
die keine gute Flexibilität
aufweisen. Das Erhöhen
des Propylenoxidgehalt oder Butylenoxidgehalts wird dem entsprechend
Flexibilität
erhöhen.
Comonomere sind in der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
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Polyole
mit höheren
Molekulargewichten zeigen höhere
Dampfdurchtrittsgeschwindigkeiten und größere Flexibilität. Ferner
verringern höher
molekulargewichtige Polyole auch die benötigte Menge an Isocyanat, wodurch
die Menge der Urethanbindungen verringert wird, was auch die Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeiten
erhöhen
kann. Zusätzlich
zeigten Polyole mit hohen Mengen von Ethylenoxid und Molekulargewichten
von etwa 2.000 oder weniger eine schlechte Hydrolysegeschwindigkeit.
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Die
Molekulargewichte dieser Polyetherpolyole liegen vorzugsweise bei
mehr als etwa 4.000 g/Mol, besonders bevorzugt von etwa 4.000 g/Mol
bis etwa 8.000 g/Mol und besonders bevorzugt von etwa 4.000 g/Mol
bis etwa 6.000 g/Mol.
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Die
Polyole sind verwendbar von etwa 20 Gew.-% bis etwa 60 Gew.-% der
Polyurethanpräpolymer-Zusammensetzung
und vorzugsweise von etwa 30 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-% der Präpolymerzusammensetzung.
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Diese
Polyole werden bereit gestellt von Herstellern wie etwa Arco Chemical
Co. (inzwischen Lyondell Petrochemical Co., Inc.) in Newtown Square, PA,
Huntsman Corp. in Houston, TX, Texaco Chemical Co. in Bellaire,
TX, ICI Polyurethanes Group in West Deptford, NJ, BASF Corp. in
Charlotte, NC, Olin Corp. in Stamford, CT, Union Carbide in Danbury,
CT, Mazer Chemicals in Gurnee, IL, Ashland Chemical Co., Drew Division
in Boonton, NJ, Dow Chemical Co. in Midland, MI, Witco Corp. in
Houston, TX und Bayer Corp. in Akron, OH.
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Die
hier verwendbaren Polyalkylenglycole mit niedrigem Molekulargewicht
haben vorzugsweise ein Molekulargewicht von weniger als etwa 1.000 g/Mol,
besonders bevorzugt von etwa 400 g/Mol bis etwa 1.000 g/Mol und
insbesondere bevorzugt von etwa 400 g/Mol bis etwa 600 g/Mol. Die
Alkylenglycole sind vorzugsweise diejenigen mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen
wie etwa Propylenglycol oder Butylenglycol, wobei Propylenglycol
bevorzugt ist. Dieser Bestandteil mit niedrigem Molekulargewicht
gewährleistet
das Hartsegment des Präpolymers,
erhöht
die Glasübergangstemperatur,
erhöht
die Festigkeit und trägt
zur Hydrolysebeständigkeit
oder Waschbarkeit bei. Typischerweise erweisen sich Polyole mit
einem Zahlengewichtsmittelmolekulargewicht von weniger als etwa
1.000 g/Mol als weniger stabil im geschmolzenen Zustand, die Zusammensetzungen
sind verwendbar in kleineren Mengen von etwa 5 Gew.-% bis etwa 20
Gew.-%, vorzugsweise von etwa 10 Gew.% bis etwa 15 Gew.-%.
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Die
hier verwendbaren kristallinen Polyesterpolyole sind diejenigen
Polyole mit einem Schmelzpunkt von etwa 40°C bis etwa 120°C und Glasübergangstemperaturen,
Tg's von weniger
als etwa 0°C. Vorzugsweise
sind die kristallinen Polyesterpolyole solche die das Umsetzungsprodukt
von entweder Hexandiol oder Butandiol sowie einer Säure umfassen,
welche Adipinsäure,
Dodecandisäure,
Sebacinsäure,
Terephthalsäure
und deren Mischungen umfasst. Vorzugsweise ist die Säure Sebacinsäure oder Dodecandisäure. Beispiele
von verwendbaren Polyesterpolyolen umfassen Dynacoll® 7360,
7371, 7380 sowie 7381, welche alle kristalline Polyesterpolyole von
Hüls America,
Inc. in Piscataway, NJ erhältlich sind.
Obwohl diese Liste dazu gedacht ist die verwendbaren kristallinen
Polyole zu veranschaulichen, ist keinesfalls beabsichtigt, dass
dies eine exklusive Liste ist.
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Darüber hinaus
sind die kristallinen Polyesterpolyole vorzugsweise frei von Etherverknüpfungen welche
die Kristallinität
der Polyesterpolyole verringern können. Diese Polyole haben Schmelzpunkte von
weniger als etwa 40°C
und sind nicht länger deutlich
kristallin. Die Polyole mit Schmelzpunkten von mehr als etwa 120°C erfordern
hohe Anwendungstemperaturen, welche sich schädlich auf die Stoffe auswirken
können,
die wärmeempfindlich
sind und die in Folge der hohen Temperaturen schmelzen oder sich
deformieren können.
Je höher
der Prozentanteil der kristallinen Polyesterpolyole desto schneller
wird sich die fertige Zusammensetzung absetzen. Dies wird jedoch
ausgeglichen gegen die Verringerung der Wasserdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit wenn
die Menge des kristallinen Polyesterpolyols erhöht wird. Für Beschichtungsanwendungen
kann es erwünscht
sein eine schnellere Absetzgeschwindigkeit zu haben, die entweder
durch Verwendung höherer
Anteile der kristallinen Komponente oder durch Verwendung von Polyolen
am höheren
Ende des Kristallinitätsbereichs
(d. h. diejenigen mit höheren Schmelzpunkten
oder höheren
Enthalpien) erreicht werden kann. Beispielsweise wird ein Polyol
mit einem Schmelzpunkt von 120°C
stärker
kristallin sein als einer mit einem Schmelzpunkt von 80°C. Diese kristallinen
Polyole sind von etwa 10 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-% und vorzugsweise
von etwa 15 bis etwa 25 Gew.-% der Polyurethanpräpolymerzusammensetzung verwendbar.
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Die
hier verwendbaren Isocyanate umfassen die in den US-Patenten Nr.
4,775,719, veröffentlicht am
4. Oktober 1988, US-Patent-Nr. 4,808,255, veröffentlicht am 28. Februar 1989
und im US-Patent Nr. 4,820,368 veröffentlicht am 11. April von
Markevka et al. offenbarten, alle hiermit per Zitierung einbezogen. Ein
Beispiel einer verwendbaren Isocyanatverbindung ist Isonat® 2125M,
reines Diphenylmethandiisocyanat (MDI) hergestellt von Dow Chemical
Co. in Midland, MI. Diese Isocyanatverbindungen sind polyfunktional,
weisen zwei oder mehr NCO-Gruppen auf und umfassen diejenigen Isocyanate,
die aliphatisch oder aromatisch sind, sowie diejenigen mit Mischungen
daraus. Die Isocyanatverbindungen können auch andere Substituenten
enthalten die die Eigenschaften der Isocyanatverbindungen wie etwa
Viskosität
des Isocyanat-terminierten Präpolymers,
der Klebstoffeigenschaften der Bindungslinie oder die Reaktivität der NCO-Gruppen
während
der Bildung des Präpolymers
im Wesentlichen nicht negativ beeinflussen. Typische aromatische
Isocyanate umfassen Diphenylmethandiisocyanatverbindungen (MDI) einschließlich seiner
Isomere, Carbodiimid modifiziertes MDI, Diphenylmethan 4,4'-Diisocyanat, Diphenylmethan-2,2'-Diisocyanat, Diphenylmethan-2,4'-Diisocyanat sowie
andere oligomere Methylenisocyanate; Toluoldiisocyanatverbindungen (TDI)
umfassend Isomere davon; Tetramethylxyloldiisocyanat (TMXDI), Isomere
von Naphthalindiisocyanat, Isomere von Triphenylmethantriisocyanat
sowie Mischungen davon. Aliphatische Di-, Tri- sowie Polyisocyanate
sind auch verwendbar, einschließlich
beispielsweise Isophorondiisocyanat, hydrierte aromatische Diisocyanate,
aliphatische Polyisocyanate sowie cycloaliphatische Polyisocyanate,
um nur einige zu nennen.
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Ein
Katalysator kann gegebenenfalls in den Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden um die Aushärtungsgeschwindigkeit zu verbessern
ohne andere physikalische Eigenschaften wie etwa Grünfestigkeit
oder thermische Stabilität
nachteilig zu beeinflussen. Bevorzugte Katalysatoren umfassen sowohl
Ether- wie auch Morpholinfunktionelle Gruppen, mit 2,2-Dimorpholinoethylether
und Di-(2,6-dimethylmorpholinoethyl)ether als
den am meisten bevorzugten. Ein Beispiel eines verwendbaren Katalysators
ist 4,4'-(Oxydi-2,1-ethandiyl)bismorpholin.
Dieser Katalysator ist auch bekannt als DMDEE und ist unter dem
Handelsnamen JeffcatTM DMDEE von Huntsman
Corp. aus Houston, TX erhältlich.
Andere Katalysatoren wie etwa Ethylendiamin- und Organozinn- und
Bismuthkatalysatoren wie Dibutylzinndilaurat und Dibutylzinndiacetat sind
nicht so vorteilhaft. Im Allgemeinen ist beispielsweise Bismuthoctoat
ein sehr guter feuchtigkeitshärtender
Hotmelt-Katalysator, ist jedoch während des Versands und der
Lagerung weniger stabil wenn die Temperaturen etwa 65°C erreichen
können.
Andere Katalysatoren umfassen aliphatische Titanate mit 1–12 Kohlenstoffatomen
wie etwa Niedrigalkyltitanate, umfassend Tetrabutyltitanat und Tetraethyltitanat, sowie
Amine. Diese Katalysatoren sind verwendbar von etwa 0,01 % bis etwa
2 Gew.-% in den einteiligen feuchtigkeitshärtenden Polyurethan-Hotmelt-Zusammensetzungen.
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Die
feuchtigkeitshärtenden
Polyurethan-Hotmelt-Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
können
gegebenenfalls eine thermoplastische Komponente umfassen. Bevorzugte
thermoplastische Komponenten umfassen Pearlstick® thermoplastische
Polyesterurethanpolymere von Aries Technologies in Derry, NH, ein
Vertriebspartner von Merquinsa aus Barcelona, Spanien; thermoplastische
Polyetherurethanpolymere vertrieben unter dem Handelsnamen Estane® und
erhältlich
von B. F. Goodrich Specialty Chemicals in Cleveland, OH; Hytrel® 8171,
ein Butylen/Poly(alkylenether)phthalat von DuPont de Nemours in
Wilmington, DE; Ethylenvinylacetatcopolymere auch erhältlich von
DuPont de Nemours unter dem Handelsnamen Elvax® sowie von
Quantum Chemical Co., USI Division in Cincinnati, OH unter dem Handelsnamen
Ultrathene®; Ethylen-N-Butylacrylatcopolymere
erhältlich
von Quantum Chemical Co., USI Division in Cincinnati, OH unter dem
Handelsnamen Enathene®, von Exxon Chemical Co.
in Houston, TX unter dem Handelsnamen Escorene® sowie
von Elf Atochem North America in Philadelphia, PA unter dem Handelsnamen
Lotryl®,
Ethylenmethylacrylat erhältlich
von Exxon unter dem Handelsnamen Optema®; Ethylenacrylatcopolymere
von DuPont unter dem Handelsnamen Elvaloy®; Ethylen-n-butylacrylatkohlenrrionoxidterpolymere
erhältlich
von DuPont auch unter dem Handelsnamen Elvaloy® sowie
Acrylpolymere wie die von ICI Acrylics aus St. Louis, MO unter dem
Handelsnamen Elvacite® lieferbaren. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung beabsichtigen die Verwendung jedes thermoplastischen
Polymers das mit der feuchtigkeitshärtenden Polyurethan-Hotmelt-Zusammensetzung der
vorliegenden Erfindung in einteiliger Form kompatibel ist. Das kritische
Erfordernis ist, dass das ausgewählte
Copolymer mit den ausgewählten
Polyolen kompatibel sein muss. Dieser Aspekt der Erfindung wird
vollständig
diskutiert in den bereits vorher per Zitierung hier einbezogenen
Patenten, nämlich
US-Patent Nr. 4,775,719, 4,808,255 sowie 4,820,368 von Markevka
et al. sowie US-Patent Nr. 5,411,808 von Anderson et al., veröffentlicht
am 15. August 1995. Diese thermoplastischen Polymere können mit
etwa 5 bis etwa 50 Gew.-% der resultierenden feuchtigkeitshärtenden
Polyurethan-Hotmelt-Zusammensetzung vorliegen, vorzugsweise von
etwa 5 % bis etwa 40 Gew.-% der Zusammensetzung, besonders bevorzugt
etwa 5 % bis etwa 30 Gew.-% der Zusammensetzung und insbesondere
bevorzugt von etwa 5 % bis etwa 20 Gew.-% der Zusammensetzung.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können gegebenenfalls andere
Bestandteile enthalten. Um die Klebrigkeit zu verbessern und haftklebende
Eigenschaften bereit zu stellen kann ein klebrigmachendes Harz eingebaut
werden. Klebrigmachende Harze sollen basierend auf ihrer Kompatibilität mit der
Zusammensetzung ausgewählt werden.
Auch sollten die Klebrigmacher mit restlichen Säurezahlen wie etwa Kolophonium-basierte klebrigmachende
Harze und diejenigen Harze mit Phenolfunktionalität vorsichtig
ausgewählt
werden, da die Restsäure
mit dem feuchtigkeitshärtenden Hotmelt-System
reagieren kann. Der Fachmann auf dem Gebiet der Hotmelt-Klebstoffe
wird erkennen, dass zahlreiche klebrigmachende Harze verwendet werden
können
und die Auflistung nicht exklusiv ist.
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Weichmacher
können
auch in das System eingebaut werden. Die Weichmacher werden sorgfältig ausgewählt um nicht
mit der Wirksamkeit der anderen Komponenten zu interferieren, werden
jedoch die Verarbeitung erleichtern und die Flexibilität der Zusammensetzung
erhöhen.
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Repräsentative
Weichmacher und klebrigmachende Harze können auch in den US-Patenten Nr.
4,775,719, 4,808,255 und 4,820,368 von Makevka et al. sowie im US-Patent
Nr. 5,441,808 von Anderson et al., hiermit per Zitierung einbezogen,
gefunden werden.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können gegebenenfalls Füllstoffe
enthalten. Solche Füllstoffe
können
umfassen Talkum, Tone, Silikas und behandelte Versionen davon, Ruße und Micas.
Beispiele derartiger Füllstoffe
umfassen Mistron Vapor® Talkum von Luzenac America,
Inc. in Enlgewood, CO; Nytal® 200, 300 und 400, Talkum
mit verschiedenen Teilchengrößen von
R. T. Vanderbilt Co. in Norwalk, CT; Snobrite® Clay,
ein Kaolinton erhältlich
von Evans Clay Co. in Mcintyre, GA; Cab-o-sil® TD-720,
eine Pyrokieselsäure
erhältlich von
Cabot Corp. in Tuscol, IL und Mineralite® 3X
sowie 4X Micas erhältlich
von Mineral Mining Corp. in Kershaw, SC.
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Ein
Stabilisator oder Antioxidant kann auch zugesetzt werden um die
Zusammensetzung vor Verschlechterung verursacht durch Reaktion mit Sauerstoff
zu schützen,
induziert durch solche Sachen wie Wärme, Licht oder Restkatalysator,
aus den Ausgangsmaterialien wie etwa dem klebrigmachenden Harz.
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Derartige
Antioxidantien sind kommerziell erhältlich von Ciba-Geigy in Hawthone,
NY und umfassen Irganox® 565, 1010 und 1076, alles
gehinderte phenolische Antioxidantien, sowie Anox® 20,
auch ein gehindertes Phenolantioxidant von Great Lakes Chemicals
in West Lafayette, Indiana. Diese sind Primärantioxidantien die als freie
Radikalfänger
wirken, und sie können
allein oder in Kombination mit anderen Oxidantien wie etwa den Phosphitantioxidantien wie
Irgafos® 168,
erhältlich
von Ciba-Geigy, verwendet werden. Phosphitantioxidantien werden
als Sekundärantioxidantien
betrachtet, und in erster Linie als Peroxidzersetzer verwendet,
sowie im Allgemeinen nicht allein verwendet, sondern statt dessen
in Kombination mit anderen Oxidantien. Andere verfügbare Antioxidantien
sind Cyanox® LTDP,
ein Thioetherantioxidant erhältlich
von Cytec Industries in Stamford, CT, Ethanox® 330,
ein gehindertes Phenolantioxidant, erhältlich von Albemarle in Baton Rouge,
LA. Viele andere Antioxidantien sind für die Verwendung allein oder
in Kombination mit anderen Antioxidantien verfügbar. Diese Verbindungen werden
zu der feuchtigkeitshärtenden
Polyurethan-Hotmelt-Zusammensetzung in kleinen Mengen von bis zu
etwa 2 Gew.-% der Zusammensetzung zugesetzt und haben keinen Einfluss
auf die physikalischen Eigenschaften der Zusammensetzung.
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Es
gibt eine Vielzahl anderer Bestandteile die zu derartigen Zusammensetzungen
hinzugefügt werden
können
einschließlich
Ultraviolett (UV)-Fänger
oder Absorber, Pigmente zum Hinzufügen von Farbe, fluoreszierende
Mittel oder Masken, Adhäsionspromotoren
(d. h. Silan), Tenside, Entschäumer usw.
Typischerweise werden diese Bestandteile in geringen Mengen von
typischerweise weniger als etwa 5 Gew.-% der Zusammensetzung und
typischer von weniger als etwa 2 Gew.-% zugesetzt.
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Obwohl
die Wahl des Bestandteils, die Reihenfolge des Zusatzes und die
Zusatzgeschwindigkeit dem Fachmann überlassen werden kann, können die
reaktiven Hotmelt-Polyurethan-Zusammensetzungen dieser Erfindung
durch Umsetzen des Isocyanats und der Polyole und anschließendes Vermischen
mit der thermoplastischen Komponente und jedem weiteren optionalen
Bestandteil das zugesetzt werden kann, hergestellt werden. Die Menge
jedes Bestandteils basiert auf einem Prozentsatz des resultierenden
Gesamtgewichts der feuchtigkeitshärtenden Hotmelt-Zusammensetzung,
unabhängig
davon um welchen Bestandteil es sich handelt. Gegebenenfalls kann
die thermoplastische Komponente mit den Polyolen vermischt werden
bevor mit dem Isocyanat umgesetzt wird.
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Die
Zusammensetzungen werden typischerweise durch Umsetzen der Polyole,
in diesem Fall mindestens einem Polyetherpolyol, mindestens einem
niedrigmolekulargewichtigen Polyalkylenglycol, mindestens einem
kristallinen Polyesterpolyol und mindestens einem polyfunktionalen
Isocyanatbestandteil bei einer erhöhten Temperatur von typischerweise
zwischen etwa 40°C
und etwa 20°C
hergestellt. Die Polyole können
zuerst in ein Reaktionsgefäß eingebracht
werden, auf die Reaktionstemperaturen erhitzt und getrocknet werden
um Umgebungsfeuchte, die von den Polyolen absorbiert wurde, zu entfernen.
Die polyfunktionalen Isocyanatverbindungen können anschließend in
den Reaktor zugefügt
werden. Die Polyole werden im Allgemeinen mit den Isocyanatsverbindungen
in Verhältnissen umgesetzt,
die typischerweise von den Hydroxyl- und Isocyanatfunktionalitäten der
Reaktanden abhängen. Typischerweise
werden die Verbindungen mit Verhältnissen
umgesetzt, die zu einer Reaktion zwischen Isocyanatgruppen und Hydroxylgruppen
führen,
wobei im Wesentlichen kein überschüssiges Hydroxyl
und nur minimale Isocyanatfunktionalität verbleibt, typischerweise
weniger als 10 Gew.-% des Präpolymers.
Typischerweise wird die Umsetzung zwischen den Polyolverbindungen
und den Isocyanatverbindungen bei einem OH:NCO-Verhältnis von zwischen
etwa 0,75:1,0 und 0,15:1,0 durchgeführt um eine NCO-Konzentration
in dem fertigen Klebstoff von etwa 1 % bis etwa 5 Gew.-% zu erhalten.
Typischerweise wird das Präpolymer
titriert um die restliche Isocyanatkonzentration zu messen, unter
Verwendung der ASTM D-2572-80 „Standardverfahren für Isocyanatgruppen
und Urethanmaterialien oder Präpolymere" um die Vervollständigung
der Reaktion zu bestimmen. Die resultierenden Zusammensetzungen
können
in geeigneten feuchtigkeitsdichten Behältern verpackt werden.
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Die
reaktiven Hotmelt-Urethan-Zusammensetzungen können nach der Auftragung unter
Verwendung einer Vielzahl von Mechanismen ausgehärtet werden. Die Aushärtungsreaktion
geschieht zwischen einer Verbindung mit einem verfügbaren aktiven
Wasserstoffatom und den NCO-Gruppen des Polyurethanpräpolymers.
Eine Vielzahl von reaktiven Verbindungen mit freien aktiven Wasserstoffen
sind im Stand der Technik bekannt, einschließlich Wasser, Hydrogensulfid,
Polyole, Ammoniak und andere aktive Verbindungen. Diese Aushärtungsreaktionen
können
durchgeführt
werden, indem auf die Umgebungsfeuchte vertraut wird, oder die aktiven
Verbindungen können
zu der Zusammensetzung an der Verklebungslinie zugesetzt werden.
Wenn die Zusammensetzungen mit Wasser reagieren werden Harnstoffgruppen
gebildet um ein Polyurethanharnstoffpolymer zu ergeben.
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Die
Präpolymerzusammensetzungen
haben niedrige Viskositäten
von weniger als etwa 10.000 cPs, vorzugsweise von etwa 1.000 bis
etwa 5.000 und besonders bevorzugt von etwa 1.500 bis etwa 3.000
cPs bei etwa 110°C.
Die Auftragungstemperatur kann daher niedrig sein, von etwa 80°C bis etwa 120°C (175°F bis etwa
250°F),
vorzugsweise von etwa 80°C
bis etwa 110°C
(etwa 175°F
bis etwa 225°F)
und sogar weiter bevorzugt von etwa 80°C bis 95°C (etwa 175°F bis etwa 200°F).
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Die
Zusammensetzungen haben gute Wärmestabilität im geschmolzenen
Zustand, gemessen mittels eines 5 % oder weniger Anstiegs in der
Viskosität
pro Stunde bei der Auftragungstemperatur.
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Die
resultierenden Zusammensetzungen haben im Allgemeinen eine überlegene
Grünfestigkeit, was
sich auf die Bindungsstärke
vor der Aushärtung bezieht.
Die resultierenden Zusammensetzungen können eine Absetzgeschwindigkeit
haben, die irgendwo zwischen 10 Sekunden oder weniger bis etwa 5
Minuten liegt. Diese Absetzzeit bezieht sich ganz einfach auf die
Ausbildung eines klebfreien Films. Für die nicht-transferartigen
direkten Beschichtungstechniken ist es wichtig Zusammensetzungen
zu verwenden die sich schnell in 10 Sekunden oder weniger absetzen.
Dies bezieht sich auf die Ausbildung eines im Wesentlichen klebfreien
Films innerhalb von 10 Sekunden oder weniger. Dies macht diese Zusammensetzungen
zugänglich
für Hochgeschwindigkeitskonvertierungsvorgänge, da
das beschichtete Material aufgerollt oder aufgewickelt werden kann
auf sich selbst unmittelbar vor der Aushärtung. Für netzartige Beschichter die
selbstaufwickelnde Techniken verwenden muss die Zusammensetzung
einen Film bilden, der nicht auf der Rückseite des Substrats anhaftet
auf welcher er aufbeschichtet wird und den Abwickelprozess der fertigen
Rolle nicht beeinträchtigt.
Die Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können daher
so zusammengesetzt werden, dass sie ideal geeignet sind für Direktbeschichtung
auf beliebige Materialien ohne Transferbeschichtung, aufgrund einer
hohen Grünfestigkeit
und einer raschen Absetzgeschwindigkeit was bedeutet, dass die Oberflächenklebrigkeit
schnell verloren geht, obwohl Transferbeschichtung nicht ausgeschlossen
ist.
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Der
schnelle Verlust der Klebrigkeit zeigt, dass diese Zusammensetzungen
sich auch nicht in unerwünschter
Weise an Produktionsausstattung oder anderen Materialien anhaften
werden. Das direkte Beschichten von Substraten ermöglicht höhere Produktionsgeschwindigkeiten
und eine höhere
wirtschaftliche Effektivität
aufgrund dessen, dass die verwendete Materialmenge verringert wird.
Diese schneller absetzenden Zusammensetzungen werden Anteile der
kristallinen Komponente am höheren Ende
der angegebenen Bereiche umfassen, oder ein sehr kristallines Material
mit einem Schmelzpunkt am höheren
Ende des angegebenen Bereichs.
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Für Klebstoffanwendungen
andererseits, wo eine Kaschierung oder Verklebung zum Auftragungszeitpunkt
gemacht wird, können
die Absetzzeiten länger
sein und liegen vorzugsweise bei etwa 1 Minute bis etwa 5 Minuten.
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Sobald
ausgehärtet
verbleiben diese Zusammensetzungen sehr flexibel und zeigen eine
gute mechanische Festigkeit.
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Die
resultierenden Zusammensetzungen haben Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeiten
(MVTR) von mehr als etwa 100 g/m2/Tag, vorzugsweise
mehr als etwa 150 g/m2/Tag und besonders
bevorzugt mehr als etwa 175 g/m2/Tag bei
einer Filmdicke von etwa 18 bis etwa 20 Mils (etwa 450 g/m2 bis etwa 500 g/m2 wenn
nach ASTM 1249–90 bestimmt).
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Es
ist auch möglich
die MVTR unter Verwendung von ASTM-E-96 B zu messen, wobei die MVTR größer als
etwa 500 g/m2/Tag bei einer Filmdicke von etwa
0,5 Mils oder 12,5 g/m2 ist. Es ist ferner
möglich diesen
Aspekt der Erfindung zu messen unter Verwendung eines Permeabilitätskoeffizienten,
wie mittels ASTM F1249-90 bestimmt. Für die Fachleute liegt es nahe,
dass wenn die Filmdicke verringert wird die Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeiten
ansteigen werden und wenn die Filmdicke erhöht wird die Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeiten
abnehmen werden.
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Diese
Zusammensetzungen sind auch hydrophil. In diesem Fall bezieht sich
Hydrophilie auf den Durchtritt beträchtlicher Mengen von Wasser durch
einen Film durch Absorbieren von Wasser auf der einen Seite des
Films wo die Wasserdampfkonzentration hoch ist, und Desorbieren
oder Verdampfen dessen auf der entgegengesetzten Seite des Films
wo die Wasserdampikonzentration niedrig ist. Diese Matertalien erschweren
den Durchtritt anderer Materialien wie etwa oberflächenaktive
Mittel und Verunreinigungen, die im Schweiß sowie in anderen organischen
Matertalien ganz allgemein gefunden werden, sowie auch Wasser in
flüssiger
Form. Diese Eigenschaft macht sie ideal für Klebstoffe und Beschichtungen
die bei flexiblen Matertalien verwendet werden einschließlich gewebter
und nicht gewebter Matertalien die für Regenschutzkleidung, Sportbekleidung,
medizinische Bekleidung, Planen und Zelte verwendet werden, um nur
einige wasserfeste Textilien zu erwähnen wobei Atmungsaktivität erwünscht ist.
Atmungsaktivität
ist ein Begriff der auch verwendet werden kann um die Permeabilität von Wasser
in Dampfform zu beschreiben, sowie den Transport des Wassers durch
Diffusion.
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Diese
Zusammensetzungen zeigen ferner eine exzellente Waschbarkeit oder
Hydrolysebeständigkeit.
In einer Laboranordnung wird exzellente Waschbarkeit definiert als
die Fähigkeit
zwei beschleunigten und intensiven Waschzyklen zu widerstehen. Siehe
Testverfahren Nr. 5 der vorliegenden Erfindung. In einer Verbraucheranordnung
werden die Zusammensetzungen an einen Standard von etwa 50 Waschzyklen
bis etwa 100 Waschzyklen gemessen. Naheliegenderweise ist eine derartige Waschbarkeit
wichtig, wenn die Zusammensetzungen auf Bekleidung verwendet werden,
wie etwa Outdoor-Bekleidung oder Sportbekleidung.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindungen können entweder als Beschichtungen oder
als Klebstoffe verwendet werden, wo zwei Substrate miteinander versiegelt
werden durch Auftragen entweder eines kontinuierlichen oder eines
unterbrochenen Musters der Zusammensetzung auf ein erstes Substrat,
Kontaktieren der Zusammensetzung mit einem zweiten Substrat und
Ermöglichen
einer Aushärtung
der Zusammensetzung.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können daher als Klebstoffe verwendet werden
um flexible Schichten miteinander zu kaschieren. Matertalien die
in diesen Kaschierungen verwendet werden umfassen wasserfeste Materialien
wie etwa mikroporöse
Filme aus Polytetrafluorethylen, Polyurethanen, Polypropylen, Polyester,
gewebte und fest beabstandete Vlies-Polyethylene und Polypropylene,
sowie andere Arten von Materialien die mit hydrophoben Mitteln behandelt
werden, usw. Hydrophob bedeutet, dass Wasser sich auf dem Material
nicht ausbreitet und in die poröse
Struktur einsickert. Wasserdampf auf der anderen Seite kann verdampfen
oder von der hydrophilen Schicht desorbieren, und ist frei um als
Gas durch die Poren der hydrophoben Schicht an die äußere Umgebung
zu fließen
oder zu diffundieren. Diese flexiblen Schichten können anschließend weiter
auf andere flexible Schichten einschließlich gestrickte oder gelegte
Materialien wie etwa Vliese aufkaschiert werden. Die Materialien
können
beispielsweise Nylon, Polyester oder Nylontrikotstrick umfassen.
Diese Arten von Kaschierungen werden verwendet bei Sportbekleidung, verwendbaren/wiederverwendbaren
medizinischen Bekleidungen, Regenmänteln, Zelten usw. Die Liste von
Filmen und Textilien ist für
die vorliegende Erfindung lediglich veranschaulichend und nicht
dazu gedacht eine exklusive Liste darzustellen.
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Zusammengefasst
haben diese Laminate im Allgemeinen eine oder mehrere Schichten
umfassend jedes der oben genannten Materialien, sowie eine andere
Schicht, die ein Klebstoff sein kann, der zwischen zwei Schichten
verwendet wird die als Adhärenzien
bezeichnet werden, oder die eine Beschichtung auf einer Schicht
sein kann. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung sehen auch voraus,
dass diese Zusammensetzungen auf steife Substrate einschließlich derjenigen
Materialien, die zur Herstellung von Schuhen verwendet werden, aufgebracht werden
können,
wie auch für
Anwendungen in der Bauindustrie.
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Auftragungsverfahren
können
Schlitzdüsenbeschichtung,
Walzenbeschichtung, Tiefdruckbeschichtung, Transferbeschichtung,
Musterbeschichtung (pattern coating), Siebdruck, Spray und Filamentanwendungen,
Extrusion usw. sein. Die Auftragungstemperatur kann zwischen etwa
75°C und
etwa 125°C,
vorzugsweise von etwa 80°C
bis etwa 120°C variiert
werden. Die Empfindlichkeit des Substrates gegenüber hohen Temperaturen kann
bestimmen welche Auftragungstemperatur anwendbar ist. Physikalische
Eigenschaften wie die Viskosität
und die Absetzgeschwindigkeit der Zusammensetzungen können variiert
werden um an derartige Auftragungsbedingungen angepasst zu werden.
Spezifische Anwendungen welche die Erfinder der vorliegenden Erfindung
ins Auge fassen beinhalten, dass die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können
um das zu umfassen was im US-Patent Nr. 5,560,974 von Langley, veröffentlicht am
1. Oktober 1996 zu finden ist, worin eine Zusammensetzung als ein
Punkt oder Musterklebstoff auf einem atmungsaktiven Vlies-Kompositstoff
geklebt auf einen mikroporösen
Film verwendet wird, ein Beschichtungsmaterial wie zu finden im
US-Patent Nr. 5,508,371, veröffentlicht
am 16. April 1996 von Werenicz et al., sowie auch eine hydrophile
Schicht wie zu finden im US-Patent Nr. 4,194,041, von Gore et al., veröffentlicht
am 18. März
1998. Dies sind nur ein paar wenige spezifische Beispiele und es
sollte klar sein, dass die Zusammensetzungen zur Verwendung in jedweder
Anwendung vorgesehen sind, wo eine hohe Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit
und eine exzellente Waschbarkeit benötigt werden.
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Die
folgenden nicht einschränkenden
Beispiele veranschaulichen die Erfindung im Weiteren.
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Beispiele
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TESTVERFAHREN
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1. Schmelzviskositäten
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Die
Schmelzviskositäten
der Hotmelt-Klebstoffe wurden auf einem Brookfield Thermosel Viskometer
Modell DV-I unter Verwendung einer Nr. 27-Spindel bestimmt.
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2. Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit MVTR)/Verfahren
A
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Die
MVTR wurde bestimmt unter Verwendung von ASTM-E-96 B. Die Filmdicken
variierten zwischen 0,625 Mils und 1,25 Mils. Ein DuPont-Harz wurde
als Standard der Messung verwendet.
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3. Feuchtigkeitsdamp-Durchtrittsgeschwindigkeit/Verfahren
B
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ASTM-F-1249-90.
Die Filmdicke betrug 450 – 500
g/m2 und die verwendeten Bedingungen waren 100°F (37,8°C) und 90
% relative Feuchte.
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4. Permeabilitätskoeffizient
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Der
Permeabilitätskoeffizient
wurde bestimmt unter Verwendung von ASTM-F-1249-90, „Standard-Testverfahren
zur Wasserdamfdurchtrittsgeschwindigkeit durch Stoff, Folie und
Filme unter Verwendung eines modulierten Infrarotsensors". Der Test wurde
bei etwa 37°C
(100°F)
und 90 % relativer Feuchte durchgeführt. Die Filmdicken betrugen
etwa 40 Mils.
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5. Beschleunitgte Hydrobeständigkeit
(Waschbarkeit)
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Ein
flexibles Laminat wird hergestellt durch Auftragen eines 10 Mil-Films
(250 g/m2) der auf eine Auftragungstemperatur
von 80°C
unter Verwendung einer Absenkstange, die auch auf 80°C erhitzt
wurde, auf ein erstes Polyestersubstrat aufgebracht wurde. Anschließend wurde
ein zweites Polyestersubstrat auf das erste aufkaschiert. Das Laminat
lässt man
7 Tage aushärten
und anschließend
wird es in einem Reaktor in einer Lösung platziert, die 20 % Natriumhydroxid
(Kaliumhydroxid kann auch verwendet werden) und 0,5 % Waschmitteltensid
(beliebige An um die Mischung zu emulgieren) in Wasser enthält. Das Laminat
wird eine Stunde bei 160°F
(etwa 70°C)
unter Verwendung einer Metallrührstange
für die
Agitation gewaschen. Das Laminat wird anschließend mit Wasser ungefähr 3 Minuten
lang gespült
um die Seife zu entfernen und anschließend bei etwa 275°F (etwa 130°C) etwa 15
Minuten lang getrocknet. Der Waschzyklus wird wiederholt. Wenn der
Klebstoff versagt, wird in ein oder zwei Zyklen Deaminierung auftreten. Wenn
der Klebstoff den Test besteht, werden anschließend die Schältests mit
dem Laminat durchgeführt.
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6. T-Schälungen
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ASTM-D-1876-83.
T-Schälungen
wurden bestimmt unter Verwendung eines Thwing-Albert Instrument (Intelect 500) oder
eines Instron (Serie 4500).
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BEISPIELE
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Polyol 1
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Polyol
1 ist ein Polyetherpolyol umfassend das Umsetzungsprodukt von 80
Mol-% Polypropylenoxid, gekappt mit 20 Mol-% Polyethylenoxid. Das
resultierende Polyol hat eine OH-Zahl von etwa 28.
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Polyol 2
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Polyol
2 ist ein Polyetherpolyol welcher das Umsetzungsprodukt von 70 Mol-%
Polypropylenoxid, gekappt mit 30 Mol-% Polyethylenoxid ist. Das
resultierende Polyol hat eine OH-Zahl von etwa 28.
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Polyol 3
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Polyol
3 ist ein Polyetherpolyol, der ein Copolymer mit 45 Mol-% Ethylenoxid
und 55 Mol% Polypropylenoxid umfasst. Das resultierende Polyol hat eine
OH-Zahl von etwa 56 und ein Molekulargewicht von etwa 2.000 g/Mol.
Dieser Polyol hat gezeigt, dass er zuviel Ethylenoxid umfasst und
keine gute Waschbärkeit
aufweist.
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Polyol 4
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Polyol
4 ist ein Polyetherpolyol, der ein Copolymer mit 45 Mol-% Ethylenoxid
und 55 Mol% Polypropylenoxid umfasst. Das resultierende Polyol hat eine
OH-Zahl von etwa 173. Dieser Polyol hat sich als zuviel Ethylenoxid
enthalten erwiesen und weist keine gute Waschbarkeit auf.
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Beispiele 1 – 3 und
vergleichbare Beispiele A – D
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Beispiel 1
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Ein
Reaktor wurde beladen mit etwa 180 g Polyol 1 (45 Gew.-%), 64,0
g Dynacoll® 7371,
ein kristallines Polyesterpolyol erhältlich von Hüls America (16,0
Gew.-%), 60,0 g (15,0 Gew.-%) Polypropylenglycol mit einer OH-Zahl
von 260, 1,80 g Irganox® 1010 gehindertes Phenolantioxidanz
(0,45 Gew.-%), 0,12 g 85 %-ige Phosphorsäure (0,03 Gew.-%) sowie 0,8
g Modaflow® Resin
Modifier/Entschäumer
(0,02 Gew.-%). Die Feststoffe wurden anschließend geschmolzen und bei etwa
215°C (etwa
100°C) eine Stunde
unter Vakuum getrocknet. Die Temperatur wurde auf etwa 160°F (etwa 70°C) abgesenkt,
das Vakuum unterbrochen und 94,0 g Isonate® 2125
M Isocyanat (23,5 Gew.-%) wurden zugesetzt. Die Reaktion ließ man etwa
2 Stunden bei 190°F
(etwa 88°C)
unter Vakuum fortschreiten. Das resultierende Produkt wurde anschließend aus
dem Reaktor gegossen und mit Stickstoff gespült. Das resultierende NCO:OH-Verhältnis war
1,87.
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Das
resultierende Präpolymer
hat eine Viskosität
von 3,055 cPs bei etwa 175°F
(etwa 80°C).
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Die
Waschbarkeit der Zusammensetzung wurde unter Verwendung des Testverfahrens
Nr. 5 getestet. Alle Laminate waren nach zwei Waschzyklen immer
noch intakt.
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T-Schälungen wurden
unter Verwendung des Testverfahrens Nr. 6 wie oben beschrieben bestimmt.
Die T-Schälwerte
waren in etwa 2 kg/cm für nicht
gewaschenen Laminate, und Substratausfall (d. h. der Polyesterstoff
versagte an der Klebungslinie) trat sowohl nach dem ersten Waschzyklus
sowie nach dem zweiten Waschzyklus auf.
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Die
Probe zeigte eine MVTR von etwa 198 g/m2/Tag,
wie mittels Testverfahren Nr. 3, zu finden in dem Abschnitt über Testverfahren,
gemessen (MVTR-Verfahren B).
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Beispiel 2
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Die
gleiche Prozedur wurde angewendet wie beim Beispiel 1 unter Verwendung
von 180 g Polyol 2 (45 Gew.-%), 64,0 g Dynacoll® 7371
(16,0 Gew.-%), 60,0 g Polypropylenglycol mit einem Molekulargewicht
von 400 g/Mol, 1,80 g Irganox® 1010 (0,45 Gew.-%), 0,03
g 85 %iger Phosphorsäure,
0,08 g (0,2 Gew.-%) Modaflow® Resin Modifier/Entschäumer und
94,0 g (23,5 Gew.-%) Isonat® 2125 M Isocyanat. Die
Reaktion ergab ein Präpolymer
mit einem NCO:OH-Verhältnis
von 1,84.
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Das
resultierende Präpolymer
hatte eine Viskosität
von 3.020 cPs bei etwa 175°F
(etwa 80°C).
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Die
Waschbarkeit der Probe wurde bestimmt und das Laminat verblieb nach
zwei Waschzyklen intakt.
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T-Schälengen der
nicht gewaschenen Laminate ergaben etwa 2,7 kg/cm, und Substratausfall
trat sowohl nach dem ersten Waschzyklus, als auch nach dem zweiten
Waschzyklus auf. Kein Klebstoffausfall oder Delaminierung des Laminats
wurden beobachtet.
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Die
Filmprobe zeigte eine MVTR von etwa 195 g/m2/Tag,
gemessen mittels MVTR-Verfahren
B.
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Beispiel 3
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Die
Probe wurde hergestellt gemäß den Verfahren
wie in Beispiel 1 verwendet. Die Ausgangsstoffe waren 60,0 g Polyol
2 (15 Gew.-%), 120 g eines Polypropylenglycols (PPG) mit einem Molekulargewicht
von 4.000 g/Mol(30 Gew.-%), 64 g Dynacoll® 7371
kristallines Polyetherpolyol (16 Gew.-%), 60,0 g PPG mit einem Molekulargewicht
von 400 g/Mol, 1,8 g Irganox® 1010
Antioxidant (0,45 Gew.-%), 0,12 g (0,03 Gew.-%) Phosphorsäure (85
%), 0,08 Modaflow® Resin Modifier/Entschäumer (0,02
Gew.-%) sowie 94,0 Isonat® 2125 M Isocyanat (23,5
Gew.-%). Diese Probe ergab ein NCO:OH-Verhältnis von 1,86.
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Das
resultierende Präpolymer
hat eine Viskosität
von 2.730 cPs bei etwa 175°F
(etwa 80°C).
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Ein
Laminat wurde gemäß Testverfahren
Nr. 5 im Abschnitt für
Testverfahren gemacht. Das Laminat verblieb durch zwei Waschzyklen
intakt. Die T-Schälengen
wurden getestet und das Substrat, nicht jedoch der Klebstoff versagte.
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Die
MVTR wurde gemessen und ergab 115,6 g/m2/Tag
bei einer Filmdicke von etwa 475 g/m2. Der Permeabilitätskoeffizient
betrug etwa 4. Diese MVTR war niedriger als einige der anderen Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung.
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Vergleichsbeispiel A
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Diese
Probe wurde hergestellt gemäß Beispiel
1 unter Verwendung von 192,0 g Dynacoll® X-7210
PO6 (64 Gew.-%), einem amorphen geschmolzenen Polyetherpolyesterpolyol,
75,0 g (25,0 Gew.-%) von CAPA® 240 Polycarbolactondiol,
1,44 g (0,48 Gew.-%) Irganox® 1010 Antioxidant, 0,06
g Modaflow® Entschäumer (0,02
Gew.-%) sowie 31,5 g (10,5 Gew.-%) Isonate® 2125
M Isocyanat. Das Produkt ergab ein NCO:OH-Verhältnis von etwa 2,75. Das resultierende
Produkt war braun gefärbt,
jedoch kompatibel.
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Die
Viskosität
des resultierenden Produkts betrug 27.400 cPs bei etwa 175°F (etwa 80°C), 14.200
cPs bei etwa 200°F
(etwa 93°C)
und 8.200 cPs bei etwa 225°F
(etwa 107°C)
sowie etwa 5.200 cPs bei etwa 250°F
(etwa 120°C).
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Ein
Laminat wurde hergestellt und durch einen Waschzyklus geschickt.
Delaminierung trat während
des Waschschrittes auf. Der Klebstofffilm wurde von dem Polyesterstoff
abgetrennt. Die Filmintegrität und
Festigkeit verblieb jedoch intakt.
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Vergleichsbeispiel B
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Die
Probe wurde herstellt gemäß Beispiel
1 unter Verwendung von 180,0 g Polyol 3 (45 Gew.-%), 60,0 g (15,0
Gew.%)von CAPA® 535011
Polycaprolactondiol mit einem Molekulargewicht von 8.000 g/Mol,
58,0 g Polyethylenglycol mit einem Molekulargewicht von 400 g/Mol(14,5
Gew.-%), 1,92 g (0,48 Gew.-%) Irganox® 1010
Antioxidant, 0,08 g Modaflow® Entschäumer (0,02
Gew.-%) sowie 100,0 g (25,0 Gew.-%) Isonate® 2125
M Isocyanat. Das Produkt ergab ein NCO:OH-Verhältnis von etwa 1,74.
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Laminate
wurden gemäß dem Testverfahren Nr.
5 unter Verwendung einer Klebstoffauftragungstemperatur von etwa
200°F (93°C) hergestellt
und Auftragen eines Films bei einer Dicke von etwa 250 g/m2. Neun Laminate wurden hergestellt, und
drei davon wurden nicht eingeweicht, drei wurden einem Waschzyklus
unterworfen und drei wurden zwei Waschzyklen unterworfen. Die Laminate
verblieben nach einem Waschzyklus intakt, jedoch wurde eine Verfärbung des
Stoffes beobachtet. Nach dem zweiten Waschzyklus versagte der Klebstoff.
Die Laminate zeigten eine Verschlechterung des Stoffs und beim Abschälen ließ sich das
Laminat leicht auftrennen und der Klebstoff schälte ab.
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Die
nicht eingeweichten T-Schälwerte
waren bei etwa 2,2 kg/cm. Substratausfall trat bei den Laminaten
auf die durch einen Waschzyklus liefen und Klebstoffausfall wie
auch Substratausfall wurde beobachtet für die Laminate die durch den
zweiten Waschzyklus gingen.
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Vergleichsbeispiel C
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Die
Probe wurde hergestellt gemäß Beispiel 1
unter Verwendung von 192,0 g Polyol 2 (48,0 Gew.-%), 64,0 g (16,0
Gew.-%) Dynacoll® 7371 kristalliner Polyesterpolyol,
60,0 g Polyol 4 (15,0 Gew.-%), 1,8 g (0,45 Gew.-%) Irganox® 1010
Antioxidant, 0,12 g (0,03 Gew.-%) Phosphorsäure (85 % Lösung), 0,08 g Modaflow® Entschäumer (0,02 Gew.-%)
sowie 82,0 g (20,5 Gew.-%) Isonate® 2125 M
Isocyanat. Das Produkt ergab ein NCO:OH-Verhältnis von etwa 2,01.
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Das
resultierende Präpolymer
hat eine Viskosität
von etwa 2.095 cPs bei etwa 175°F
(etwa 80°C).
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Laminate
wurden gemäß Testverfahren
Nr. 5 unter Verwendung einer 250 g/m2 Filmdicke
und einer Auftragungstemperatur von 175°F (etwa 80°C) hergestellt. Die Laminate
wurden auf gleiche Weise getestet wie in Vergleichsbeispiel B und
die gleichen Beobachtungen wurden gemacht wie bei B.
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Die
Schälwerte
für die
nicht eingeweichten Laminate betrugen 4,2 kg/cm. Substratversagen
wurde nach einem Waschzyklus beobachtet und Klebstoffversagen und
Substratversagen wurden nach zwei Waschzyklen beobachtet. Die Laminate
wurden schwach und der Stoff hat sich nach einem Waschzyklus verschlechtert.
Nach zweien konnten die Laminate einfach auseinandergeschält werden,
was eine Klebstoffversagung anzeigt.
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Vergleichsbeispiel D
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Die
Probe wurde hergestellt gemäß Beispiel 1
und unter Verwendung von 104,4 g Polypropylenglycol (26,1 Gew.-%)
mit einer OH-Zahl von 94 und einem Molgewicht von 1.000 g/Mol; 62,64
g (15,66 Gew.-%) Polypropylenglycol mit einer OH-Zahl von 260 und
einem Molgewicht von etwa 400 g/Mol; 100,24 g (25,06 Gew.-%) Dynacoll® 7361
kristallines Polyesterpolyol; 20,0 g (5,0 Gew.-%) synthetisches Harz
AP, 8,0 g (2,0 Gew.-%) Mistron Vapor Talkum; 1,84 g (0,46 Gew.-%)
Anox® 20
Antioxidant; 102,72 g (25,68 Gew.-%) Isonate® 2125
M Isocyanatverbindung; 0,12 g (0,03 Gew.-%) Phosphorsäure (85
%); 0,04 g (0,01 Gew.-%) Modaflow® Resin
Modifier/Entschäumer.
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Die
resultierende Zusammensetzung zeigte T-Schälungen für die nicht eingeweichten Laminate von
1,0 kg/cm (10,6 lbs/Inch) und 1,9 kg/cm (10,5 lbs/Inch) nach einem
Waschzyklus. Alle Klebungen blieben intakt nach einem Waschzyklus.
Der Stoff rippte oder Substratausfall trat auf an der Verklebungslinie
nach zwei Waschzyklen.
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Die
Feuchtigkeitsdampf-Durchtrittsgeschwindigkeit betrug etwa 16 g/m2/Tag gemessen mittels MVTR-Verfahren B,
was in der vorliegenden Erfindung nicht akzeptabel ist.
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Diese
Zusammensetzung veranschaulicht die Verwendung der niedrigmolekulargewichtigen Komponente
welche eine gute Waschbarkeit ergibt. Aufgrund der Abwesenheit von
jedem Ethylenoxid und keiner höhermolekulargewichtigen
Komponente wird jedoch eine schlechte MVTR erzielt.