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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft einen Tintenempfänger für Tintenstrahldrucker und insbesondere
einen Tintenempfänger,
der eine Kombination aus einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel
und einem nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittel als Additive enthält,
um die Schwarzdichte des resultierenden Bildes zu verbessern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Tintenstrahldrucken
wurde zunehmend populär,
insbesondere für
das sogenannte „Desktop-Publishing", wegen seiner Fähigkeit,
bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten aus digitaler Eingabe einen
geringen Umfang an gedrucktem Material herzustellen. Die Entwicklungen
der Ausrüstung
in letzter Zeit führten
zur Einführung
eines Mehrfarbentintenstrahldruckers, der farbige Graphiken und
Text integriert. In einem gewissen Umfang jedoch sind die Tintenstrahldruckanwendungen
aufgrund der anspruchsvollen Anforderungen, welchen die Tintenempfänger genügen müssen, um
Text und Graphiken in hoher Qualität bereitzustellen, eingeschränkt.
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Einer
der Faktoren, der die Bildqualität
eines Tintenstrahlbildes beeinflusst, ist die Fähigkeit, schwarze Flächen des
Bildes richtig zu reproduzieren. Die momentan auf dem Markt erhältlichen
Tintenstrahldrucker machen sich zwei unterschiedliche Techniken
zu Eigen, um schwarze Farbe zu erhalten. Eine erste Technik verwendet
eine Tinte, welche auf einem schwarzen Pigment basiert, wie zum
Beispiel Ruß,
dispergiert in einem passenden Lösungsmittel.
Die zweite verwendet die Kombination der drei Grundfarben (Cyan,
Magenta und Gelb).
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Die
Schwarzdichte des resultierenden Bildes auf dem Tintenstrahlempfänger ist
stark von der vorstehenden Technik und der An des Empfängers abhängig. Bis
jetzt wurden mit der Optimierung eines Empfängers auf eine spezielle Technik
gute Ergebnisse erhalten.
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US
Patent 5,866,268 offenbart einen Tintenstrahlempfänger, der
eine farbannehmende Schicht umfasst, welche auf einem Cellulosederivat
basiert, welcher in der Lage ist, eine gute Schwarzdichte bei Bildern, die
mit einem Hewlett Packard DeskJet 660C (der die Schwarzpigmenttechnik
verwendet) erhalten werden, zu liefern.
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US
Patent 5,707,722 offenbart einen Tintenstrahlempfänger, der
eine farbannehmende Schicht umfasst, welche eine Kombination aus
einem Cellulosederivat und einem fluorierten nichtionischen oberflächenaktiven
Mittel umfasst, welcher in der Lage ist, eine gute Schwarzdichte
bei Bildern, die mit einem Hewlett Packard DeskJet 850 (der die
Schwarzpigmenttechnik verwendet) erhalten werden, zu liefern.
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US
Patent 5,688,603 offenbart einen Tintenstrahlempfänger, der
eine farbannehmende Schicht umfasst, welche eine Kombination aus
einem Cellulosederivat, einem fluorierten nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittel und einem Alkanolaminmetallchelat umfasst, welcher in der
Lage ist, eine gute Schwarzdichte bei Bildern, die mit einem Epson
Color Stylus (der die Farbenkombinationstechnik verwendet) erhalten
werden, zu liefern.
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US
Patent 5,919,559 offenbart einen Tintenstrahlempfänger, der
ein wasserlösliches
oder dispergierbares Bindemittel und ein nicht ionisches oberflächenaktives
Mittel umfasst, und gegebenenfalls ein weiteres Additiv, welches
ausgewählt
ist aus mehrwertigen Alkoholen, vernetzten Silikonteilchen und Schichtsilikat. Mehrwertige
Alkohole sind hydrophile hochsiedende organische Lösungsmittel.
Die Zugabe des zusätzlichen Additivs
wird zur Verbesserung der Druckqualität und des Tintenabsorptionsvermögens offenbart.
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Jedoch
lehrt die Erfahrung, dass ein für
die Schwarzpigmenttechnik optimierter Tintenstrahlempfänger bei
der Farbkombinationstechnik nicht ähnliche Ergebnisse liefert
und umgekehrt. Folglich besteht ein Bedarf für verbesserte Tintenempfänger, die
eine gute Schwarzdichte zeigen, wenn beide vorstehend erwähnten Techniken
verwendet werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Tintenstrahldruckempfangsblatt der Erfindung umfasst einen Träger und
mindestens eine farbannehmende Schicht, dadurch gekennzeichnet,
dass die farbannehmende Schicht ein hydrophobes hochsiedendes organisches
Lösungsmittel
mit einem Schmelzpunkt von weniger als 50°C und einem Siedepunkt von mehr
als 140°C
und ein in einem hydrophilen Bindemittel dispergiertes nicht-ionisches
oberflächenaktives
Mittel als Additive umfasst, um die Schwarzdichte des resultierenden
Bildes zu verbessern.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Das
Tintenstrahldruckempfangsblatt der Erfindung umfasst mindestens
eine farbannehmende Schicht, welche auf eine oder beide Oberfläche(n) eines
Trägers
aufgebracht ist. Die farbannehmende(n) Schichten) umfasst/umfassen
ein hochsiedendes organisches Lösungsmittel
und ein in einem hydrophilen Bindemittel dispergiertes nicht-ionisches
oberflächenaktives
Mittel.
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Die
hochsiedenden organischen Lösungsmittel
sind hydrophobe organische Verbindungen, die einen Schmelzpunkt
von weniger als 50°C
und einen Siedepunkt von mehr als 140°C aufweisen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
sind die hochsiedenden organischen Lösungsmittel bei Raumtemperatur
flüssig und
weisen einen Siedepunkt von mehr als 170°C auf.
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Beispiele
des hochsiedenden organischen Lösungsmittels
sind in U.S. Patent 2,322,027 beschrieben. Spezielle Beispiele von
hochsiedenden organischen Lösungsmitteln
schließen
Alkylphthalate (z. B. Dibutylphthalat, Diethylphthalat, Dimethoxyethylphthalat,
Dioctylphthalat, Dicyclohexylphthalat, Di-2-ethylhexylphthalat, Decylphthalat,
Bis(2,4-di-t-amylphenyl)phthalat, Bis(2,4-di-t-amylphenyl)isophthalat
und Bis(1,1-diethylpropyl)phthalat); Alkylcarbonate (z. B. Dioctylcarbonat,
Dodecylcarbonat, Diphenylcarbonat); Phosphorsäureester (z. B. Diphenylphosphat,
Dioctylbutylphosphat, Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, 2-Ethylhexyldiphenylphosphat,
Tricyclohexylphosphat, Tri-2-ethylhexylphosphat, Tridodecylphosphat,
Tributoxyethylphosphat, Trichlorpropylphosphat und Di-2-ethylhexylphenylphosphat);
Zitronensäureester
(z. B. Tributylacetylcitrat); Benzoesäureester (z. B. Octylbenzoat,
2-Ethylhexylbenzoat, Dodecylbenzoat und 2-Ethylhexyl-p-hydroxybenzoat);
Alkylether von mehrwertigen Alkoholen (z. B. Ethylenglycolmonomethylether,
Ethylenglycolmonobutylether, Diethylenglycolmonomethylether, Diethylenglycolmonoethylether,
Diethylenglycolmonobutylether, Triethylenglycolmonomethylether,
Triethylenglycolmonoethylether und Triethylenglycolmonobutylether;
Harnstoff, 2-Pyrrolidon, N-Methyl-2-pyrrolidon, 1,3-Dimethyl-2-imidazolidinon
und Triethanolamin), Alkylamide (z. B. N,N-Diethyldodecanamid, N,N-Diethyllaurylamid
und N-Tetradecylpyrrolidon), Fettsäureester (z. B. Dibutoxyethylsuccinat,
Diethylazelat, Bis(2-ethylhexyl)sebacat, Dioctylazelat, Glyceroltributanoat,
Isostearyllactat und Trioctylcitrat), Anilinderivate (z. B. N,N-Dibutyl-2-butoxy-5-tert-octylanilin),
Kohlenwasserstoffe (z. B. Paraffin, Dodecylbenzol und Diisopropylnaphthalin)
und Trimesinsäureester
(z. B. Tributyltrimesat) ein. Bevorzugte Kategorien von hochsiedenden
organischen Lösungsmitteln
sind Alkylcarbonate, Phosphorsäureester,
Alkylphthalate, Dibutylphthalat und Alkylamide. Die am stärksten bevorzugten
hochsiedenden organischen Lösungsmittel
sind Dioctylcarbonat, Tricresylphosphat, Bis(2-ethylhexyl)phthalat,
Dibutylphthalat, Diethyllauramid.
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Die
hochsiedenden organischen Lösungsmittel
sind in einer Menge von 1 bis 10 g/m2, bevorzugt
von 2 bis 8 g/m2, vorhanden. Wenn das Tintenstrahldruckempfangsblatt über Ausbringen
einer Vielzahl an farbannehmenden Schichten hergestellt wird, wird
die vorstehend erwähnte
Menge an hochsiedenden organischen Lösungsmitteln zu der dem Träger nächstliegenden
farbannehmenden Schicht gegeben.
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Nützliche
Beispiele von nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln schließen nicht-ionische
oberflächenaktive
Mittel auf Kohlenwasserstoffbasis und nicht-ionische fluorierte
oberflächenaktive
Mittel ein.
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Nützliche
Beispiele von nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln auf Kohlenwasserstoffbasis
schließen
Ether, wie Polyoxyethylennonylphenylether, Polyoxyethylenoctylphenylether,
Polyoxyethylendodecylphenylether, Polyoxyethylenalkylallylether,
Polyoxyethylenoleylether, Polyoxyethylenlaurylether, Polyoxyethylenalkylether,
Polyoxyalkylenalkylether; Ester, wie Polyoxyethylenoleat, Polyoxyethylendistearat,
Sorbitanlaurat, Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat, Sorbitansesquioleat,
Polyoxyethylenmonooleat und Polyoxyethylenstearat; und oberflächenaktive
Mittel auf Glycolbasis ein.
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Spezielle
Beispiele von nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitteln auf Kohlenwasserstoffbasis
schließen
Octylphenoxypolyethoxyethanole, wie Triton TM X-100,
X-114 und X-405, erhältlich
von Union Carbide Co., Danbury, Conn.; acetylenische Diole, wie
2,4,7,9-Tetramethyl-5-decyn-4,7-diol
und dergleichen, wie SurfynolTM GA und SurfynolTM CT-136, erhältlich von Air Products & Chemicals Co.,
Allentown, Pa., Trimethylnonylpolyethylenglycolether, wie TergitolTM TMN-10 (das 10 Oxyethylen-Einheiten enthält, wobei
man annimmt, dass es der Formel C12H25O(C2H4O)5H entspricht), erhältlich von Union Carbide Co.,
Danbury, Conn., nichtionische Ester von Ethylenoxid, wie MerpolTM SH (wobei man annimmt, dass es der Formel
CH3(CH2)12(OC2H4)8OH entspricht), erhältlich von E. I. Du Pont de
Nemours & Co.,
Wilmington, Del., nicht-ionische Ester von Ethylenoxid und Propylenoxid,
wie MerpolTM LFH (wobei man annimmt, dass
es der Formel CH3(CH2)n(OC2H4)8(OC3H6)8OH entspricht, wobei n eine ganze Zahl von
etwa 12 bis etwa 16 ist), erhältlich
von E. I. Du Pont de Nemours & Co.,
Wilmington, Del., und dergleichen, sowie Gemische davon ein.
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Nicht
einschränkende
Beispiele von nicht-ionischen fluorierten oberflächenaktiven Mitteln schließen lineare
perfluorierte polyethoxylierte Alkohole (z. B. ZonylTM FSN,
ZonylTM FSN-100, ZonylTM FSO
und ZonylTM FSO-100, erhältlich von DuPont Specialty
Chemicals, Wilmington, Del.), fluorierte Alkylpolyoxyethylenethanole
(z. B. FluoradTM FC-170C, erhältlich von
3M, St. Paul, Minn.), fluoriertes Alkylalkoxylat (z. B. FluoradTM FC-171, erhältlich von 3M, St. Paul, Minn.),
fluorierte Alkylester (z. B. FluoradTM FC-430,
FC-431 und FC-740, erhältlich
von 3M, St. Paul, Minn.) und Fluor-substituierte Alkylester und
Perfluoralkylcarboxylate (zum Beispiel die Reihe F-tergent, hergestellt
von Neos Co., Ltd., die Reihe Lodyne, hergestellt von Ciba-Geigy,
die Reihe Monflor, hergestellt von ICI, die Reihe Surfluon, hergestellt
Asahi Glass Co., Ltd. und die Reihe Unidyne, hergestellt von Daikin
Industries, Ltd.) ein. Bevorzugte nichtionische oberflächenaktive
Mittel auf Fluorkohlenstoffbasis schließen ZonylTM FSO,
FluoradTM FC-170C und FluoradTM FC-171
ein.
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Die
vorstehend beschriebenen nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel umfassen
normalerweise 1 bis 20 Gew.-% und bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%, bezogen
auf den Feststoffgehalt der Zusammensetzungen der farbannehmenden
Schicht. Dementsprechend umfassen die resultierenden farbannehmenden
Schichten insgesamt eine Menge an nichtionischen oberflächenaktiven
Mitteln von 1 bis 5 g/m2, bevorzugt von
1 bis 3 g/m2. Wenn das Tintenstrahldruckempfangsblatt
durch Aufbringen einer Vielzahl von farbannehmenden Schichten hergestellt
wird, wird die vorstehend erwähnte
Menge an nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mitteln zu der dem Träger
nächstliegenden
farbannehmenden Schicht gegeben.
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Der
beim Tintenstrahldruckempfangsblatt der Erfindung verwendete Träger schließt jedweden
herkömmlichen
Träger
für ein
Tintenstrahldruckempfangsblatt ein. Gemäß seiner Endverwendung kann
gegebenenfalls ein transparenter oder lichtundurchlässiger Träger verwendet
werden. Nützliche
Beispiele von transparenten Trägern
schließen
Folien von Polyesterharzen, Celluloseacetatharzen, Acrylharzen,
Polycarbonatharzen, Polyvinylchloridharzen, Poly(vinylacetal)harzen,
Polyetherharzen, Polysulfonamidharzen, Polyamidharzen, Polyimidharzen,
Cellophan oder Celluloid und eine Glasplatte ein. Die Dicke des
transparenten Trägers
ist bevorzugt 10 bis 200 m. Nützliche
Beispiele von lichtundurchlässigen
Trägern
schließen
Papier, beschichtetes Papier, synthetisches Papier, Harzbeschichtetes
Papier, Pigment-enthaltende lichtundurchlässige Folien oder Schaumfolien
ein, aber synthetisches Papier, Harz-beschichtetes Papier oder verschiedene
Folien sind im Hinblick auf Glanz oder Glätte bevorzugt und Harz-beschichtetes
Papier und Polyesterfolien sind im Hinblick auf Empfindlichkeit
oder Luxuriosität
bevorzugt.
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Das
Rohpapier, aus welchem das in der Erfindung nützliche Harz-beschichtete Papier
aufgebaut ist, ist nicht in besonderer Weise eingeschränkt und
jedwedes herkömmliche
Papier kann verwendet werden, aber ein glattes Papier, das als ein
herkömmlicher
photographischer Träger
verwendet wird, ist bevorzugt. Der einzeln oder im Gemisch für die Herstellung
des Rohpapiers verwendete Zellstoff besteht aus Naturzellstoff,
Reproduktionszellstoff, Zellstoffaufschlüssen, wie gebleichtem Hartholzkraftzellstoff
gebleichtem Weichholzkraftzellstoff Hochausbeutehalbstoffen, wie
Holzschliffaufschluss oder thermomechanischem Aufschluss, Altpapieraufschlüssen und
nichtholzartigen Aufschlüssen,
wie Baumwollhalbstoff oder synthetischem Halbstoff. Dieses Rohpapier
kann Additive enthalten, die normalerweise bei der Papierherstellung
verwendet werden, wie Leimungsmittel, Bindemittel, Fixiermittel,
Ausbeuteverbessernde Mittel, kationisierte Mittel, Mittel zur Erhöhung der
Papiersteifigkeit, Verstärkungsmittel,
Füllstoffe,
antistatische Mittel, fluoreszente Aufheller oder Farbstoffe. Ein
Oberflächenleimungsmittel,
ein Oberflächenverstärkungsmittel,
ein fluoreszenter Aufheller, ein antistatisches Mittel und ein Haftvermittler
können
auf die Oberfläche
des Materials aufgebracht werden.
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Die
Dicke des Rohpapiers ist nicht in besonderer Weise eingeschränkt, aber
sie beträgt
bevorzugt 10 bis 200 μm.
Ein Rohpapier mit einer glatten Oberfläche, das durch Anwenden von
Druck auf das Papier oder durch Laufen lassen des Papiers durch
ein Glättwerk
während
oder nach der Papierherstellung erhalten wird, ist bevorzugt. Das
Gewicht des Rohpapiers beträgt
bevorzugt 30 bis 250 g/m2. Das bei der Herstellung
des Harz-beschichteten Papiers verwendete Harz ist bevorzugt ein
Polyolefinharz oder ein Harz, das mit einem Elektronenstrahl gehärtet werden
kann. Das Polyolefinharz schließt
ein Olefinhomopolymer, wie ein Polyethylen niedriger Dichte, ein
Polyethylen hoher Dichte, Polypropylen oder Polypenten, ein Olefincopolymer,
wie Ethylen/Propylen-Copolymer oder deren Gemisch ein, wobei diese
jeweils verschiedene Dichten oder Schmelzviskositätsindizes
(Schmelzindex) aufweisen. Diese Harze können einzeln oder in Kombination
verwendet werden.
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Das
Harz für
das Harz-beschichtete Papier enthält bevorzugt verschiedene Additive,
zum Beispiel Weißpigment,
wie Titanoxid, Zinkoxid, Talk oder Calciumcarbonat, ein Fettsäureamid,
wie Stearinsäureamid oder
Arachinsäureamid,
ein Fettsäuremetallsalz,
wie Zinkstearat, Calciumstearat, Aluminiumstearat oder Magnesiumstearat,
ein Antioxidationsmittel, wie IrganoxTM 1010
oder IrganoxTM 1076, Blaupigment oder -farbstoffe,
wie Cobaltblau, Ultramarin oder Phthalocyanidblau, Magentapigment
oder -farbstoffe, wie Cobaltviolett, Echtfarbenviolett oder Manganviolett,
einen Aufheller und ein UV-absorbierendes Mittel. Diese Additive
können
in geeigneter Weise in Kombination verwendet werden.
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Das
Harz-beschichtete Papier, welches in der vorliegenden Erfindung
der bevorzugt verwendete Träger
ist, wird über
ein sogenanntes Extrusionsverfahren hergestellt, wobei ein thermisch
geschmolzenes Harz (zum Beispiel geschmolzenes Polyolefin) auf das
sich bewegende Papier gegossen wird, wobei beide Oberflächen des
Papiers mit dem Harz beschichtet werden. Wenn das Papier mit einem
Harz, das durch Bestrahlung mit einem Elektronenstrahl gehärtet werden
kann, beschichtet wird, wird das Harz mit einer herkömmlichen
Streichmaschine, wie eine Gravurstreichmaschine oder eine Rakelstreichmaschine,
aufgebracht und wird dann mit dem Elektronenstrahl bestrahlt, um
das aufgebrachte Harz zu härten.
Bevor ein Harz auf das Papier aufgebracht wird, wird die Oberfläche des
Papiers bevorzugt einer Aktivierungsbehandlung, wie Coronaentladungsbehandlung
oder Flammenbehandlung, unterzogen. Die Oberfläche des Trägers auf der Seite der farbannehmenden
Schicht ist abhängig
von ihrer Verwendung glänzend
oder mattiert und eine glänzende Oberfläche ist
bevorzugt. Die Rückseite
eines Trägers
ist nicht notwendigerweise mit einem Harz beschichtet, ist aber
im Hinblick auf eine Verhinderung von Wölbung bevorzugt mit einem Harz
beschichtet. Die Rückseitenoberfläche eines
Trägers
ist normalerweise nicht glänzend,
aber die Rückseitenoberfläche oder
beide Oberflächen
des Trägers
werden gegebenenfalls einer Aktivierungsbehandlung, wie Coronaentladungsbehandlung
oder Flammenbehandlung, unterzogen. Die Dicke eines beschichteten
Harzes ist nicht in besonderer Weise eingeschränkt, aber sie beträgt normalerweise
5 bis 50 μm.
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Eine
Substrierschicht (auch „Grundiermittel" genannt) zur Verbesserung
der Adhäsion
zwischen dem Folienträger
und der farbannehmenden Schicht kann bereitgestellt werden. Nützliche
Substrierschichten für diesen
Zweck sind auf dem Fachgebiet der Photographie bekannt und schließen zum
Beispiel Polymere von Vinylidenchlorid, wie Vinylidenchlorid/Acrylnitril/Acrylsäure-Terpolymere
oder Vinylidenchlorid/Methylacrylat/ Itaconsäure-Terpolymere, ein.
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Die
farbannehmende(n) Schichten) des Tintenstrahldruckempfangsblattes
der vorliegenden Erfindung wird/werden durch Ausbringen auf den
Träger
von verschiedenen Streichzusammensetzungen, welche die vorstehend
erwähnten
Lösungsmittel
und oberflächenaktive
Mittel, sowie andere Zusatzstoffe, in einem Bindemittel dispergiert,
umfassen, erhalten. Nützliche
Zusatzstoffe stellen Füllstoffe,
oberflächenaktive
Mittel, Beizmittel, Mattierungsmittel, Härtungsmittel, Weichmacher und
dergleichen dar.
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Das
Bindemittel schließt
jedwedes nützliche
sowohl natürliche
als auch synthetische hydrophile Polymer ein. Nützliche hydrophile Polymere
schließen
Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, angesäuerte Stärke, etherierte Stärke, Polyalkylenglycole
(wie Polyethylenglycol und Polypropylenglycol), Cellulosederivate
(wie Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylmethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxybutylmethylcellulose, Methylcellulose,
Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumcarboxymethylhydroexylcellulose,
wasserlösliche
Ethylhydroxyethylcellulose, Cellulosesulfat), Polyvinylpyrrolidon,
Gelatine, Dextran, Dextrin, Gummiarabikum, Casein, Pectin, Albumin,
Collagenderivate, Collodium, Agar-Agar, Maleinsäureharze, Latizes auf der Basis
von konjugiertem Diencopolymer, wie Styrol/Butadien-Harz und Methylmethacrylat/Butadien-Copolymer,
und Latizes auf Acrylcopolymerbasis, wie ein Polymer oder Copolymer
von Acrylsäureester
und Methacrylsäureester
ein; Latizes auf Vinylcopolymerbasis, wie Ethylen/Vinylessigsäure-Copolymer; und synthetische
Harzbindemittel, wie Polymethyhnethacrylat, Polyurethanharz, ungesättigtes Polyesterharz,
Vinylchlorid/Vinylessigsäure-Copolymer,
Harze vom Polyvinylacetaltyp und Alkylharze werden aufgeführt. Diese
Harze können
unabhängig
oder in Kombination verwendet werden.
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Bevorzugte
Bindemittel sind Gelatine, Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylalkohol
oder binäre
oder ternäre
Mischungen von diesen. Gelatine ist ein besonders bevorzugtes Material
zur Verwendung bei der Herstellung der erfindungsgemäßen farbannehmenden
Schicht. Die Gründe
fußen
auf der Tatsache, dass sie klare Beschichtungen bildet, leicht in
einer einfach zu kontrollierenden Weise vernetzt wird und für auf Wasser
basierende Flüssigtinten
hoch absorptionsfähig
ist, wobei schnell trocknende Charakteristiken bereitgestellt werden.
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Als
Gelatine kann jedwede Gelatine verwendet werden, die aus Tiercollagen
hergestellt wird, aber Gelatine, die aus Collagen von Schweinehaut,
Kuhhaut oder Kuhknochen hergestellt wird, ist bevorzugt. Die Art der
Gelatine ist nicht in spezieller Weise eingeschränkt, aber mit Kalk verarbeitete
Gelatine, säureverarbeitete Gelatine,
Aminogruppen inaktivierende Gelatine (wie acetylierte Gelatine,
phthaloylierte Gelatine, malenoylierte Gelatine, benzoylierte Gelatine,
succinoylierte Gelatine, Methylharnstoffgelatine, phenylcarbamoylierte
Gelatine und Carboxymodifizierte Gelatine) oder Gelatinederivate
(zum Beispiel Gelatinderivate, die in den JP-Patentveröffentlichungen 38-4854/1962,
39-5514/1964, 40-12237/1965, 42-26345/1967 und 2-13595/1990, den
US Patenten 2,525,753, 2,594,293, 2,614,928, 2,763,639, 3,118,766,
3,132,945, 3,186,846 und 3,312,553 und den GB Patenten 861,414 und
103,189 offenbart werden) können
einzeln oder in Kombination verwendet werden.
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Die
Bindemittelharze bilden normalerweise 30 bis 90 Gew.-% und bevorzugt
50 bis 80 Gew.-%, basierend auf dem Feststoffgehalt der farbannehmenden
Schichtzusammensetzungen. Bevorzugt umfassen die farbannehmenden
Schichten insgesamt eine Menge an Bindemittel von 1 bis 20 g/m2, und stärker
bevorzugt von 2 bis 10 g/m2.
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Anorganische
und/oder organische Teilchen können
als Füllstoffe
verwendet werden. Nützliche
Beispiele von Füllstoffen
werden durch Kieselsäure
(kolloidale Kieselsäure),
Aluminiumoxid oder Aluminiumoxidhydrat (Aluminazol, kolloidales
Aluminiumoxid, ein kationisches Aluminiumoxid oder seine Hydrate
und Pseudoböhmit),
eine oberflächenverarbeitete
kolloidale Kationkieselsäure,
Aluminiumsilicat, Magnesiumsilicat, Magnesiumcarbonat, Titandioxid,
Zinkoxid, Calciumcarbonat, Kaolin, Talk, Ton, Zinkcarbonat, Satinweiß, Kieselgur,
synthetische amorphe Kieselsäure,
Aluminiumhydroxid, Lithopon, Zeolit, Magnesiumhydroxid und synthetischen
Glimmer dargestellt. Von diesen anorganischen Pigmenten sind poröse anorganische
Pigmente, wie poröse
synthetische Kieselsäure,
poröses
Calciumcarbonat und poröses
Aluminiumoxid, bevorzugt.
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Nützliche
Beispiele von organischen Füllstoffen
werden durch Polystyrol, Polymethacrylat, Polymethylmethacrylat,
Elastomere, Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Polyester, Polyester-Copolymere, Polyacrylate, Polyvinylether,
Polyamide, Polyolefine, Polysilicone, Guanaminharze, Polytetrafluorethylen,
elastomerem Styrol/Butadien-Kautschuk (SBR, engt. „styrene-butadiene
rubber"), Harnstoffharze,
Harnstoff/Formalin-Harze dargestellt. Solche organischen Füllstoffe
können
in Kombination und/oder anstelle der vorstehend erwähnten anorganischen
Füllstoffe
verwendet werden.
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Die
vorstehend erwähnten
Füllstoffe
werden zu der/den farbannehmenden Schichten) in einer Menge von
0,1 bis 5 g/m2, bevorzugt von 0,2 bis 3
g/m2, am stärksten bevorzugt von 0,3 bis
1 g/m2, gegeben.
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Zusätzlich zu
den nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mitteln der vorliegenden Erfindung können zusätzliche oberflächenaktive
Mittel, wie anionische oberflächenaktive
Mittel, amphotere oberflächenaktive
Mittel und kationische oberflächenaktive
Mittel verwendet werden. Beispiele von anionischen oberflächenaktiven
Mitteln schließen
Alkylsulfocarboxylate, α-Olefinsulfonate,
Polyoxyethylenalkyletheracetate, N-Acylaminosäuren und die Salze davon, N-Acylmethyltaurinsalze,
Alkylsulfate, Polyoxyalkylethersulfate, Polyoxyalkyletherphosphate,
Kolophoniumseife, Ricinusölsulfat,
Laurylalkoholsulfat, Alkylphenolphosphate, Alkylphosphate, Alkylallylsulfonate,
Diethylsulfosuccinate, Diethylhexylsulfosuccinate und Dioctylsulfosuccinate
ein: Beispiele von amphoteren oberflächenaktiven
Mitteln schließen
Lauryldimethylaminoessigsäurebetain,
2-Alkyl-N-carboxymethyl-N-hydroxyethylimidazoliniumbetain, Propyldimethylaminoessigsäurebetain,
Polyoctylpolyaminoethylglycin und Imidazolinderivate ein. Beispiele
der kationischen oberflächenaktiven
Mittel schließen
2-Vinylpyridinderivate und Poly-4-vinylpyridinderivate ein.
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Beizmittel
können
in die farbannehmende Schicht der vorliegenden Erfindung eingebracht
werden. Solche Beizmittel werden durch kationische Verbindungen
monomerer oder polymerer Art, die zur Komplexierung mit den in den
Tintenzusammensetzungen verwendeten Farbstoffen fähig sind,
beschrieben. Nützliche Beispiele
von solchen Beizmitteln schließen
quartäre
Ammoniumblockcopolymere, wie Mirapol A-15 und Mirapol WT, erhältlich von
Miranol, Incorporated, Dayton, N. J., die wie in US Patent 4,157,388
offenbart hergestellt werden, Mirapol AZ-1, erhältlich von Miranol, Inc., das
wie in US Patent 4,719,282 offenbart hergestellt wird, Mirapol AD-1,
erhältlich
von Miranol, Inc., das wie in US Patent 4,157,3 88 offenbart hergestellt
wird, Mirapol 9, Mirapol 95 und Mirapol 175, erhältlich von Miranol, Inc., die
wie in US Patent 4,719,282 offenbart hergestellt werden, und dergleichen
ein. Andere geeignete Beizmittel umfassen Diaminoalkane, quartäre Ammoniumsalze
(wie quartäre
Polyvinylbenzylammoniumsalze, die in US Patent 4,794,067 offenbart
werden) und Latizes auf der Basis von quartärem Acrylcopolymer.
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Andere
geeignete Beizmittel sind Fluorverbindungen, wie Tetraammoniumfluoridhydrat,
2,2,2-Trifluorethylamin-Hydrochlorid (Aldrich Nr. 18,038-6); 2,2,2-Trifluorethyltoluolsulfonat
(Aldrich Nr. 17,782-2); 1-(α,α,α-Trifluor-m-tolyl)piperazin-Hydrochlorid,
4-Brom-α,α,α-trifluor-o-toluidin-Hydrochlorid,
Difluorphenylhydrazin-Hydrochlorid, 4-Fluorbenzylamin-Hydrochlorid, 4-Fluor-α,α-dimethylphenethylamin-Hydrochlorid, 2-Fluorethylamin-Hydrochlorid, 2-Fluor-1-methylpyridiniumtoluolsulfonat,
4-Fluorphenethylamin-Hydrochlorid, Fluorphenylhydrazin-Hydrochlorid,
1-(2-Fluorphenyl)piperazin-Monohydrochlorid, 1-Fluorpyridiniumtrifluormethansulfonat.
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Weitere
Beizmittel sind Monoammoniumverbindungen, wie sie zum Beispiel in
US Patent 5,320,902 offenbart werden, einschließlich (A) Tetradecylammoniumbromid
(Fluka 87582), Tetradodecylammoniumbromid (Fluka 87249), Tetrahexadecylammoniumbromid
(Fluka 87298), Tetraoctadecylammoniumbromid (Aldrich 35,873-8) und
dergleichen; (B) 2-Cocotrimethylammoniumchlorid (Arquad C-33, C-33W,
C-50 von Akzo Chemie), Palmityltrimethylammoniumchlorid (Adogen
444 von Sherex Chemicals), Myristyltrimethylammoniumbromid (Cetrimide
BP Triple Crown America), Benzyltetradecyldimethylammoniumchlorid
(Arquad DM 14B-90 von Akzo Chemie), Didecyldimethylammoniumbromid
(Aldrich 29,801-8), Dicetyldimethylammoniumchlorid (Adogen 432CG,
Sherex Chemicals), Distearyldimethylammoniummethylsulfat (Varisoft
137, 190-100P von Sherex Chemicals, Arosurf TA-100 von Sherex Chemicals),
Fettsäreisopropylesterdimethylammoniummethylsulfat
(Rewoquat CR 3099 von Rewo Quimica, Loraquat CR 3099 von Dutton
and Reinisch), Talgdimethyltrimethylpropylendiammoniumchlorid (Tomah
Q-D-T von Tomah) und N-Cetyl,N-ethylmorpholiniumethosulfat (G-263
von ICI Americas).
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Zusätzliche
Beizmittel sind Phosphoniumverbindungen, wie zum Beispiel jene,
die in US Patent 5,766,809 offenbart werden, einschließend Brommethyltriphenylphosphoniumbromid
(Aldrich 26,915-8), 3-Hydroxy-2-methylpropyltriphenylphosphoniumbromid
(Aldrich 32,507-4), 2-Tetraphenylphosphoniumbromid (Aldrich 21,878-2),
Tetraphenylphosphoniumchlorid (Aldrich 21,879-0), Hexadecyltributylphosphoniumbromid (Aldrich
27,620-0) und Stearyltributylphosphoniumbromid (Aldrich 29,303-2).
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Zusätzliche
Beispiele von Beizmitteln schließen jene ein, die in den US
Patenten 5,760,809, 5,457,486, 5,314,747, 5,320,902 und 5,441,795
offenbart werden.
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Die
farbannehmende(n) Schichten) kann/können auch ein Glanz-verbesserndes
Mittel einschließen, das
durch Monosaccharide und/oder Oligosaccharide und/oder Polysaccharide
mit einer fünf
oder sechs Kohlenstoffatome umfassenden Wiederholungseinheit dargestellt
wird. Die Saccharidderivate können
hydriert oder nicht-hydriert sein. Bevorzugte Wiederholungseinheiten
schließen
zum Beispiel Glucose, Xylose, Mannose, Arabinose, Galactose, Sorbose,
Fructose, Fucose, Adonitol, Arbitol, Inositol, Xylitol, Dulcitol,
Iditol, Lactitol, Mannitol, Sorbitol und dergleichen ein. Das durchschnittliche
Molekulargewicht der Saccharide liegt in einem Bereich von 1.000
bis 500.000, bevorzugt von 1.000 bis 30.000.
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In
der vorliegenden Erfindung nützliche,
hydrierte und nicht-hydrierte Saccharide sind im Handel erhältlich,
zum Beispiel unter dem Handelsnamen POLYSORBTM oder
GLUCIDEXTM von Roquette, Lille, Frankreich.
Die Herstellung von hydrierten und nicht-hydrierten Sacchariden
nimmt normalerweise ihren Ausgang von natürlichen Produkten (wie Stärke, Agar,
Tragant, Xanthan, Guaran und dergleichen) mittels enzymatischen
Verfahren (um das durchschnittliche Molekulargewicht zu verringern)
und reduzierenden Verfahren (um im Falle von hydrierten Sacchariden
das Molekül
zu sättigen).
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Die
vorstehend beschriebenen Glanz-verbessernden Mittel umfassen normalerweise
bis zu 30 Gew.-% und bevorzugt bis zu 20 Gew.-%, basierend auf dem
Feststoffgehalt der farbannehmenden Schichtzusammensetzungen. Bevorzugt
umfassen die resultierenden farbannehmenden Schichten insgesamt
eine Menge an Glanz-verbesserndem Mittel von 0,1 bis 5 g/m2, bevorzugt von 0,5 bis 3 g/m2.
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Die
farbannehmende Schicht kann mit einem Härtungsmittel gehärtet werden,
um die Wasserbeständigkeit
oder die Punktreproduktion zu verbessern. Beispiele des Härtungsmittels
schließen
Aldehydverbindungen, wie Formaldehyd und Glutaraldehyd, Ketonverbindungen,
wie Diacetyl und Chlorpentadion, Bis(2-chlorethylharnstoff), 2-Hydroxy-4,6-dichlor-1,3,5-triazin,
reaktive Halogenatom-enthaltende Verbindungen, die in US Patent
3,288,775 offenbart werden, Carbamoylpyridiniumverbindungen, wobei
der Pyridiniumring einen Sulfat- oder Alkylsulfatrest enthält, die
in den US Patenten 4,063,952 und 5,529,892 offenbart werden, Divinylsulfone,
reaktive Olefin-enthaltende Verbindungen, die in US Patent 3,635,718
offenbart werden, N-Methylolverbindungen,
die in US Patent 2,732,316 offenbart werden, Isocyanate, die in
US Patent 3,103,437 offenbart werden, Aziridinverbindungen, die
in den US Patenten 3,017,280 und 2,983,611 offenbart werden, Carbodiimide,
die in US Patent 3,100,704 offenbart werden, Epoxyverbindungen,
die in US Patent 3,091,537 offenbart werden, Halogencarboxyaldehyde,
wie Mucochlorsäure,
Dioxanderivate, wie Dihydroxydioxan, und anorganische Härtungsmittel,
wie Chromalaun, Kaliumalaun und Zirkoniumsulfat, ein. Diese Härtungsmittel
können
alleine oder in Kombination verwendet werden. Die Zugabemenge des
Härtungsmittels
beträgt
bevorzugt 0,01 bis 10 g, und stärker
bevorzugt 0,1 bis 5 g, bezogen auf 100 g eines Bindemittels, das
in einer farbannehmenden Schicht enthalten ist.
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Die
farbannehmende Schicht kann ein Mattierungsmittel in einer Menge
von 0,005 bis 0,3 g/m2 enthalten, um einen
Adhäsionsdefekt,
wie Blockieren, zu vermeiden. Die Mattierungsmittel können als
Teilchen von anorganischen oder organischen Materialien, die in
der Lage sind, diskontinuierlich in einem hydrophilen organischen
Kolloid dispergiert zu sein, definiert werden. Die anorganischen
Mattierungsmittel schließen
Oxide, wie Siliciumoxid, Titanoxid, Magnesiumoxid und Aluminiumoxid,
Erdalkalimetallsalze, wie Bariumsulfat, Calciumcarbonat und Magnesiumsulfat,
lichtunempfindliche Silberhalogenidteilchen, wie Silberchlorid und
Silberbromid (die jeweils eine kleine Menge eines Iodatoms enthalten
können),
und Glas ein. Neben diesen Substanzen können anorganische Mattierungsmittel
verwendet werden, die in DE Patent Nr. 25 29 321, in den GB Patenten
760,775 und 1,260,772 und in den US Patenten 1,201,905, 2,192,241,
3,053,662, 3,062,649, 3,257,296, 3,322,555, 3,353,958, 3,370,951,
3,411,907, 3,437,484, 3,523,022, 3,615,554, 3,635,714, 3,769,020,
4,021,245 und 4,029,504 offenbart werden. Die organischen Mattierungsmittel
schließen
Stärke, Celluloseester,
wie Celluloseacetatpropionat, Celluloseether, wie Ethylcellulose,
und synthetische Harze ein. Die synthetischen Harze sind ein wasserunlösliches
oder schwerlösliches
Polymer, das ein Polymer von Alkyl(meth)acrylat, ein Alkoxyalkyl(meth)acrylat,
ein Glycidyl(meth)acrylat, ein (Meth)acrylamid, einen Vinylester, wie
Vinylacetat, Acrylnitril, ein Olefin, wie Ethylen oder Styrol, und
ein Copolymer des vorstehend beschriebenen Monomers mit anderen
Monomeren, wie Acrylsäure,
Methacrylsäure, α,β-ungesättigter
Dicarbonsäure, Hydroxyalkyl(meth)acrylat,
Sulfoalkyl(meth)acrylat und Styrolsulfonsäure, einschließt. Zudem
können
ein Benzoguanamin/Formaldehyd-Harz, ein Epoxyharz, Nylon, Polycarbonate,
Phenolharze, Polyvinylcarbazol oder Polyvinylidenchlorid verwendet
werden. Neben den vorstehenden Verbindungen können organische Mattierungsmittel
verwendet werden, die in GB Patent 1,055,713, in den US Patenten
1,939,213, 2,221,873, 2,268,662, 2,322,037, 2,376,005, 2,391,181,
2,701,245, 2,992,101, 3,079,257, 3,262,782, 3,443,946, 3,516,832,
3,539,344,554, 3,591,379, 3,754,924 und 3,767,448, in den JP Patenten
49-106821/1974 und 57-14835/1982 offenbart werden. Diese Mattierungsmittel
können
entweder alleine oder in Kombination verwendet werden.
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Die
farbannehmende Schicht der vorliegenden Erfindung kann auch einen
Weichmacher umfassen, wie Ethylenglycol, Diethylenglycol, Propylenglycol,
Polyethylenglycol, Glycerolmonomethylether, Glycerolmonochlorhydrin,
Ethylencarbonat, Propylencarbonat, Tetrachlorphthalsäureanhydrid,
Tetrabromphthalsäureanhydrid,
Harnstoffphosphat, Triphenylphosphat, Glycerolmonostearat, Propylenglycolmonostearat,
Tetramethylensulfon, N-Methyl-2-pyrrolidon, N-Vinyl-2-pyrrolidon,
und Polymerlatizes mit niedrigem Tg-Wert, wie Polyethylacrylat,
Polymethylacrylat, usw.
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Die
farbannehmende Schicht kann Biozide umfassen. Beispiele von geeigneten
Bioziden schließen (A)
nicht-ionische Biozide, wie 2-Brom-4'-hydroxyacetophenon (Busan 90, erhältlich von
Buckman Laboratories); 3,5-Dimethyltetrahydro-2H-1,3,5-thiadiazin-2-thion
(Slime-Trol RX-28, erhältlich
von Betz Paper Chem Inc.); ein nicht-ionisches Gemisch von 5-Chlor-2-methyl-4-isothiazolin-3-on,
75 Gew.-%, und 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on, 25 Gew.-%, (erhältlich als
Amerstat 250 von Drew Industrial Division; Nalcon 7647 von Nalco
Chemical Company; Kathon LX von Rohm and Haas Company); und dergleichen,
sowie Gemische davon; (B) anionische Biozide, wie anionisches Kalium-N-hydroxymethyl-N-methyldithiocarbamat
(erhältlich
als Busan 40 von Buckman Laboratories Inc.); ein anionisches Gemisch
von Methylenbisthiocyanat, 33 Gew.-%, Natriumdimethyldithiocarbamat,
33 Gew.-%, und Natriumethylenbisdithiocarbamat, 33 Gew.-%, (erhältlich als
Amerstat 282 von Drew Industrial Division; AMA-131 von Vinings Chemical
Company); Natriumdichlorophen (G-4-40, erhältlich von Givaudan Corporation);
und dergleichen, sowie Gemische davon; (C) kationische Biozide,
wie kationisches Poly(oxyethylen(dimethylamino)ethylen(dimethylamino)ethylendichlorid)
(Busan 77, erhältlich von
Buckman Laboratories Inc.); ein kationisches Gemisch von Bis(trichlormethyl)sulfon
und einem quartären Ammoniumchlorid
(erhältlich
als Slime-Trol RX-36 DPB865 von Betz Paper Chem. Inc.); und dergleichen,
sowie Gemische davon ein. Das Biozid kann in jedweder wirksamen
Menge vorhanden sein; typischerweise ist das Biozid in einer Menge
von etwa 0,1 Gew.-% bis 3 Gew.-% der Beschichtungszusammensetzung
vorhanden, obwohl die Menge außerhalb
dieses Bereichs liegen kann.
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Die
farbannehmende Schicht in der Erfindung kann zudem verschiedene
herkömmliche
Additive enthalten, wie farbgebende Stoffe, farbige Pigmente, Pigmentdispergierhilfsmittel,
Gleitmittel, permeierende Mittel, Fixierungsmittel für Tintenfarbstoffe,
UV-absorbierende Mittel, Antioxidationsmittel, Dispergiermittel,
Antischaummittel, Egalisierhilfsmittel, Fließvermögen verbessernde Mittel, antiseptische
Mittel, Aufheller, Viskosität
stabilisierende und/oder steigernde Mittel, pH-Wert einstellende
Mittel, Mittel gegen Schimmel, Antimykotika, Mittel zum undurchlässig machen
für Feuchtigkeit,
Mittel zur Erhöhung
der Steifigkeit von feuchtem Papier, Mittel zur Erhöhung der
Steifigkeit von trockenem Papier und antistatische Mittel.
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Die
vorstehend erwähnten
verschiedenen Additive können
normalerweise in einem Bereich von 0 bis 10 Gew. % zugegeben werden,
bezogen auf den Feststoffgehalt der farbannehmenden Schichtzusammensetzung.
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Als
ein Aufbringungsverfahren einer Beschichtungslösung für eine farbannehmende Schicht
kann jedwedes herkömmliche
Aufbringungsverfahren verwendet werden (zum Beispiel ein Curtainverfahren,
ein Extrusionsverfahren, ein Luftmesserverfahren, ein Gleitbeschichten,
ein Walzenstreichverfahren, Gegenlaufwalzenstreichverfahren, Lösungsmittelextrusion,
Tauchstreichverfahren und ein Stabstreichverfahren).
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Die
farbannehmenden Schichten der vorliegenden Erfindung können bevorzugt
auf einer Seite des Trägers
als eine Vielzahl von zwei oder mehr unterschiedlichen Schichten,
welche aus verschiedenen Beschichtungslösungen aufgebracht werden,
aufgebracht werden. Am stärksten
bevorzugt ist es, wenn die farbannehmende Schicht der vorliegenden
Erfindung auf einer Seite des Trägers
als eine Vielzahl von drei unterschiedlichen Schichten, welche aus
verschiedenen Beschichtungslösungen
aufgebracht werden, aufgebracht wird. Wenn ein erfindungsgemäßes Tintenstrahldruckempfangselement
durch Ausbringen von zwei oder mehr farbannehmenden Schichten auf
einen Träger
hergestellt wird, ist es möglich,
ein farbannehmendes Element mit ausgezeichneten Eigenschaften, insbesondere
in Bezug auf das Tintenabsorptionsvermögen und die Wasserfestigkeit,
herzustellen.
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Spezielle
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun im Detail beschrieben. Alle Teile und Prozente
sind auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
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BEISPIELE
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Beispiel 1
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Probe
1 (Referenz). Ein Tintenstrahldruckempfangsblatt wurde unter Verwendung
eines Trägers,
der ein Rohpapier mit einem Gewicht von 170 g/m2 umfasste,
hergestellt. Ein Harzteil mit einem Gewicht von 25 g/m2 von
Polyethylen mit niedriger Dichte wurde auf beide Seiten aufgebracht.
Ein Grundiermittel auf Gelatinebasis wurde auf die Vorderseite aufgebracht
und eine Gelatineschicht gegen Wölbung
wurde auf die Rückseite
aufgebracht.
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Drei
unterschiedliche Beschichtungslösungen
wurden auf einmal mit einem Extrusionssystem mit 10,6 Meter pro
Minute auf der Vorderseite des vorstehend erwähnten Trägers aufgebracht.
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Die
Zusammensetzung der drei Beschichtungslösungen ist in den folgenden
Tabellen 1 bis 3 aufgeführt.
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Die
resultierende Beschichtung wurde getrocknet, wobei ein mehrschichtiges
Tintenstrahldruckempfangsblatt mit der folgenden Zusammensetzung
erhalten wurde:
- Erste Schicht: 3,6 g/m2 Gelatine,
1,81 g/m2 PVP-K 90, 0,06 g/m2 TritonTM X-100 und 0,58 g/m2 Glucidex-6TM
- Zweite Schicht: 3,40 g/m2 Gelatine,
1,70 g/m2 PVP-K 90, 1,88 g/m2 Glucidex-6TM; 0,15 g/m2 TritonTM X-100 und 0,76 g/m2 feine
Aluminiumoxidteilchen;
- Dritte Schicht: 0,47 g/m2 Gelatine,
0,23 g/m2 PVP-K 90, 0,11 g/m2 Glucidex-6TM; 0,07 g/m2 ZonylTM FSN100 und 0,04 g/m2 Vernetzungsmittel
H-1.
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TritonTM X-100 ist der Handelsname eines nicht-ionischen
oberflächenaktiven
Mittels vom Alkylphenoxyethylentyp mit der folgenden Formel:
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Glucidex-6TM ist der Handelsname eines Polysaccharids,
das von Roquette Freres S.A., Lille, Frankreich erhältlich ist.
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ZonylTM SFN ist der Handelsname eines nicht-ionischen
oberflächenaktiven
Mittels vom Perfluoralkylpolyoxyethylentyp, das von DuPont hergestellt
wird und die folgende Formel aufweist:
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PVP-K
90 ist ein von Fluka erhältliches
Polyvinylpyrrolidon.
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Das
Vernetzungsmittel H-1 ist ein Pyridiniumderivat mit der folgenden
Formel:
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Probe
2 (Referenz). Das Verfahren von Probe 1 wurde mit den gleichen Bestandteilen
wiederholt, außer
dass die Beschichtungslösung
für die
erste Schicht eine erhöhte
Menge an TritonTM X-100 umfasste, um in
der resultierenden ersten Schicht eine Belegung von 2,88 g/m2 zu erhalten.
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Probe
3 bis 7 (Erfindung). Das Verfahren von Probe 1 wurde mit den gleichen
Bestandteilen wiederholt, außer
dass die Beschichtungslösung
für die
erste Schicht eine wasserunlösliche Ölverbindung,
welche als feine Öltropfen
dispergiert war, und eine erhöhte
Menge an TritonTM X-100 umfasste, um in
der resultierenden ersten Schicht eine Belegung von 2,88 g/m2 zu erhalten. Die Öldispersion wurde mit 6 % Gelatine,
8 % Öl, 5
% TritonTM X-100 als oberflächenaktives
Mittel und 81 % entionisiertem Wasser hergestellt. Die Ölbelegung für jede Probe
3 bis 7 ist in der folgenden Tabelle 4 aufgeführt.
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Ein
schwarzes Flickenbild wurde auf den Proben 1 bis 7 unter Verwendung
von zwei verschiedenen Tintenstrahldruckern, einem HP Deskjet 870
Cxi (hergestellt von Hewlett Packard) und einem Stylus Color (hergestellt
von Epson), aufgezeichnet.
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Die
Schwarzdichte wurde unter Verwendung von Ruß im Falle des HP-Druckers
und unter Verwendung einer Kombination von primären Farbstoffen im Falle des
Epson-Druckers erzeugt, aber in beiden Fällen wurde Tinte einheitlich
mit maximalem Vermögen
an Tintenstrahlmenge von jedem Drucker gestrahlt.
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Die
Schwarzdichte wurde mit einem Macbeth TR 1224 Densitometer gemessen,
der Glanz wurde auf dem nicht bedruckten Blatt in einem Winkel von
60° mit
einem TRI-Microgloss-160 (hergestellt von Sheen) gemessen, wie es
in ASTM Standard Nr. 523 offenbart wird. Die Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle 4 aufgeführt.
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Der
Vergleich der Referenzproben 1 und 2 zeigt eindeutig, dass die Erhöhung der
oberflächenaktiven Mittel
in der ersten Schicht des Tintenstrahldruckempfangsblattes die Schwarzdichte
bei Verwendung des Epson-Druckers verbesserte, aber die bei Verwendung
des HP-Druckers gemessene Schwarzdichte sehr stark verringerte.
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Die
Proben 3 bis 7 zeigen eindeutig, dass es durch die Verwendung der
erfindungsgemäßen Kombination
möglich
ist, eine gute Schwarzdichte sowohl mit dem Epson- als auch dem
HP-Drucker zu erhalten, ohne
den Gesichtspunkt Glanz zu beeinträchtigen.
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Die
Formeln der in den vorstehenden Proben verwendeten Verbindungen
können
in der folgenden Tabelle 5 gefunden werden.
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