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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft Techniken zum Erzeugen eines glänzenden
Bildes in Photoqualität
mittels eines Druckers.
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Hintergrund
und Abriß der
Erfindung
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Tintenstrahldrucker
sind beliebte und kosteneffiziente Vorrichtungen zum Erzeugen von
Farbbildern. Die Qualität
von Farbausdrucken, die mit Druckern des Tintenstrahltyps erzeugt
werden, hat ein Niveau erreicht, welches das Erstellen von Bildern
in Photoqualität
erlaubt. Zu diesem Zweck wurden spezielle Druckmedien entwickelt,
die im weiteren insgesamt als "Photomedien" bezeichnet werden.
Das Photomedium umfaßt üblicherweise
eine Unterlage (Basis) aus weißem
Kunststoffilm oder gebundene Schichten aus Kunststoff oder Papier.
Eine Seite der Unterlage ist mit einer dünnen tinteaufnahmefähigen Beschichtung
beschichtet. Die tintenaufnahmefähige
Beschichtung schafft im wesentlichen alle photographischen Eigenschaften
des Mediums.
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Zusätzlich zur
Fähigkeit,
Tinte zu absorbieren, muß die
tintenaufnahmefähige
Beschichtung durchsichtig sein, so daß die weiße Unterlage durchscheinen
kann. Die Beschichtung muß gleichmäßig glänzend sein,
so daß sich
der gleiche Grad an Glanz in den bedruckten wie auch in den nicht
bedruckten Bildabschnitten ergibt. Die tintenaufnahmefähige Beschichtung
muß auch
widerstandsfähig
sein, um wie eine Photographie behandelt werden zu können. Deshalb
benötigt
man eine Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Scheuern, Verkratzen und Verschmieren. Die Beschichtung sollte wasserbeständig und
vorzugsweise dazu geeignet sein, die Tinte gegenüber freiem Sauerstoff zu isolieren,
um die Lichtbeständigkeit
des Bildes zu gewährleisten.
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Die
vorangehenden Anforderungen an Photomedien im allgemeinen und tintenaufnahmefähige Beschichtungen
im besonderen können
durch eine alternative Lösung
erfüllt
werden, der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist. Insbesondere
bietet die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erzeugen eines
glänzenden
Bildes in Photoqualität.
Das Bild wird auf die Rückseite
eines beschichteten und transparenten Mediums oder einer Unterlage
gedruckt. Danach wird eine lichtundurchlässige Rückenschicht aufgebracht, um
das gedruckte Bild zu überdecken.
Das resultierende Bild oder "Ausdruck" wird von der Vorderseite
der transparenten Unterlage aus betrachtet, wodurch sich ein ansprechendes
Erscheinungsbild in Photoqualität
ergibt. Hauptsächlich wird
dies durch die beachtliche Tiefe und Gleichmäßigkeit des Glanzes hervorgerufen,
wobei diese Eigenschaften der durchsichtigen Unterlage zuzurechnen
sind.
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Als
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung schützen die transparente Unterlage
und die Rückenschicht
die tintenaufnahmefähige
Beschichtung und machen den resultierenden Druck sehr widerstandstandsfähig. Das
Bild ist lichtfest, da die Tinte zwischen der transparenten Unterlage
und der Rückenschicht
vorgesehen ist, wodurch die Tinte gegenüber dem Sauerstoff der Umgebung
abgedichtet ist.
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Es
ist verständlich,
daß solche
Anforderungen nicht für
die tintenaufnahmefähige
Beschichtung gelten, da die oben genannten Anforderungen hinsichtlich
der Ausgestaltung der Widerstandsfähigkeit, des gleichmäßigen Glanzes
usw., von der transparenten Unterlage und von der Rückenschicht
erfüllt werden,
wodurch sich die Produktion dieser Beschichtung vereinfacht.
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In
einer bevorzugten Ausführung
der vorliegenden Erfindung wird die Rückenschicht als tintenartige
Flüssigkeit
aufgebracht, die daraufhin getrocknet wird. Die Flüssigkeit
wird mittels Mechanismen aufgebracht, die im wesentlichen den Mechanismen zum
Drucken des Bildes gleichen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung
ist die Rückenschicht
ein Blatt aus einem Material, das mit der beschichteten, gedruckten
Seite der transparenten Unterlage verklebt wird. Zum Aufbringen
entweder der flüssigen
Rückenschicht
oder der blattartigen Rückenschicht
wird ein vielseitiges System zur Handhabung von Medien verwendet.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist eine stark vergrößerte Querschnittsansicht
eines Ausdrucks in Photoqualität,
der gemäß der Erfindung
erzeugt wurde.
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2 ist eine Ansicht der primären Komponenten
eines Tintenstrahldruckers, der zum Drucken von Photomedien gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet ist, in Schnittdarstellung. Diese Figur zeigt den
Drucker beim Drucken eines Bildes auf eine transparente Unterlage.
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3 ist eine Darstellung wie
in 2, wobei jedoch der
Drucker beim Zurückziehen
der tintetragenden transparenten Unterlage in Vorbereitung auf das
Aufbringen einer Rückenschicht
zum Überdecken
des Bildes dargestellt ist;
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4 ist eine Darstellung wie
in den 2 und 3, wobei der Drucker in einer
alternativen Ausführung
gezeigt ist, worin die tintetragende transparente Unterlage gegen
ein Blatt aus lichtundurchlässigem
Rückenschichtmaterial
bewegt wird und mit diesem verklebt wird.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungen
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Die 1 zeigt die Schichten eines
Ausdrucks 20 in Photoqualität, der gemäß der bevorzugten Ausführungen
der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Die Schichten umfassen
eine transparente Unterlage 22, die einen Polyäthylen-Terephtalat-Film (PET-Film)
desjenigen Typs umfaßt,
der üblicherweise
für Transparentfolien
für Overhead-Projektoren und ähnliches
verwendet wird.
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Auf
die Unterlage 22 wird eine sehr dünne (ungefähr 20 μm), tintenaufnahmefähige Beschichtung 24 aufgebracht.
Diese Beschichtung kann jede tintenaufnahmefähige Schicht sein und ist vorzugsweise
ein transparentes farbloses Aluminiumoxid-Sol-Gel, das mittels eines
von einer Vielzahl von Verfahren, beispielsweise Schleudern (Spinning), Sprühen, Eintauchen
oder Fließen,
aufgebracht werden kann, um eine Beschichtung auszubilden, die daraufhin
getrocknet und ausgehärtet
wird. Ferner ist als tintenaufnahmefähige Beschichtung 24 auch
ein Silicasol-Gel zufriedenstellend. Auch Hydrogels sind als tintenaufnahmefähige Beschichtung 24 geeignet.
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Beschichtete
transparente Grundschichten des hier betrachteten Typs sind bereits
als Zubehör für Tintenstrahldrucker
erhältlich.
Ein Beispiel aus einer Vielzahl von geeigneten Typen ist der als
Premium Inkjet Transparency Film bezeichnete Film von der Hewlett-Packard
Company, Palo Alto, California, mit der Produktnummer C3828A.
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Das
Bild wird auf die tintenaufnahmefähige Beschichtung 24 gedruckt,
wie im weiteren erklärt wird.
Die Seite der Unterlage, welche die tintenaufnahmefähige Beschichtung 24 trägt, wird
in dieser Beschreibung als "Rückseite" der transparenten
Unterlage bezeichnet. Gemäß bevorzugten
Ausführungen
der vorliegenden Erfindung, wird das gedruckte Bild dann mit einer
lichtundurchlässigen
weißen
Rückenschicht 26 beschichtet,
die in einer Weise aufgebracht wird, die zu einer direkten lückenlosen
Verbindung mit der tintenaufnahmefähigen Beschichtung 24 führt. Der
fertiggestellte Druck 20 wird durch die Vorderseite der
transparenten Unterlage 22 betrachtet, die für einen
Druck in Photoqualität,
wie bemerkt, eine gleichmäßige, stark
glänzende
Oberfläche
vorsieht.
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In
einer bevorzugten Ausführung
wird die Rückenschicht 26 über die
tintenaufnahmefähige
Beschichtung 24 "gestrichen". Für diesen
Arbeitsschritt des Streichens kann eine Vielzahl von Mechanismen verwendet
werden. Im folgenden ist eine Ausführung beschrieben, welche die
Mechanismen eines Tintenstrahldruckers sowohl zum Drucken des Bildes
als auch zum Aufbringen der Rückenschicht 26 nach dem
Drucken des Bildes auf die tintenaufnahmefähige Beschichtung 24 verwendet.
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2 zeigt die Hauptkomponenten
eines Tintenstrahldruckers, der neben dem Drucken des Bildes auch
für das
Aufbringen der Rückenschicht 26,
wie oben beschrieben, geeignet ist. Der Drucker umfaßt ein Eingangsfach 32,
in dem einige Blätter
eines transparenten Mediums 30 gestapelt sind, wobei jedes
Blatt eine Kombination aus der transparenten Unterlage 22 und
der tintenaufnahmefähigen
Beschichtung 24 (1)
ist.
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Zum
Beginn des Druckvorgangs wird ein Blatt des Mediums über eine
Einzugwalze 34 eingezogen und, wie durch den Richtungspfeil 36 dargestellt,
entlang eines Wegs 38 gelenkt, der durch die Einzugwalze 34 und
zwei Führungselemente,
ein unteres Führungselement 42 und
ein oberes Führungselement 40,
definiert ist. An dieser Stelle ist zu bemerken, daß mehrere
solche Walzen und Oberflächen
vorgesehen sind, die über
die Breite des Blatts voneinander beabstandet sind (d. h. in einer
Richtung senkrecht zu der Ebene der 2–4),
obwohl in den 2– 4 nur einzelne Walzen und
Führungsoberflächen sichtbar
sind.
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Beim
Eintreten in den Durchgang 38 durchläuft die führende Kante 44 des
Blatts den Walzenspalt zwischen einer Mitläuferwalze 46 und der
Einzugwalze 34, um ein leichtes unteres Tor 48 zu
berühren.
Das untere Tor 48 ist an einem Ende schwenkbar an das Druckergehäuse angebracht
und weist ein Gewicht auf, durch das es normalerweise durch die
Gravitationskraft in eine Position bewegt wird, in der dessen freie
Enden zwischen zwei benachbarte Einzugswalzen 34 eingefügt ist.
Durch den Kontakt der führenden
Kante 44 des Blatts 30 wird das Tor 48 in
eine Position aufgeschwenkt (in den Figuren entgegen dem Uhrzeigersinn),
die in der 2 mit gestrichelten
Linien dargestellt ist, wodurch das Blatt 30 weiter durch
den Durchgang 38 geführt
werden kann.
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Das
Blatt 30 wird weiter um die Einzugwalze 34 geführt und
gleitet zwischen eine Kantendetektierwalze 50, die sich
in etwas von der Einzugwalze 34 weg bewegt, um die Dicke
des Blatts aufzunehmen. Die Kantendetektierwalze 50 trägt einen
Wandler, der in Abhängigkeit
von der Bewegung des Detektors von der Einzugswalze 34 weg
ein Signal an eine mikroprozessorgestützte Drucksteuerung 80 vorsieht. Diese
Kanteninformation wird in dem Steuerspeicher gespeichert.
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Das
Blatt 30 wird in den Walzenspalt einer Anpreßwalze 52 und
einer Vorschubwalze 54 geführt. Die Vorschubwalze 54 umfaßt einen
Positionscodierer, der Meßsignale
an die Drucksteuerung liefert, dessen Signale mit der Länge des
Blatts 30 korrelieren, das relativ zu der Walze bewegt
wird.
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In
der Nähe
der Anpreßwalze 52 ist
ein Tintenbehälter
befestigt, der allgemein als Tintenstrahlkartusche 60 bekannt
ist, um auf die beschichtete Seite des Blatts 30 ein Bild
zu drucken. Die Kartusche 60 ist abnehmbar auf einem Wagen 62 montiert. Der
Wagen 62 kann entlang eines Haltestabs 64 gleiten,
der innerhalb des Druckers angeordnet ist. Der Stab erstreckt sich
entlang des Druckers und ist senkrecht zu der Richtung, in der das
Blatt 30 durch den Drucker geschoben wird. In den Wagen 62 können Buchsen 65 eingelassen
sein, um das Gleiten zu vereinfachen.
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In
der vorliegenden Ausführung
werden zum Farbdrucken vier Kartuschen 60 bevorzugt (obwohl in
den Figuren nur die äußerste dargestellt
ist). Die Kartuschen enthalten zu diesem Zweck Tinten in schwarz,
zyan, gelb und magenta. Jede Kartusche 60 umfaßt einen
Kunststoffkörper,
der ein Flüssigtintenreservoir
umfaßt,
das mit einer nach unten gerichteten Mündung 66 ausgeformt
ist. An dem Ende dieser Mündung
ist ein Druckkopf 68 angebracht (der in der Zeichnung aus
Gründen
der Klarheit stark vergrößert dargestellt
ist). Der Druckkopf ist ein Thermodruckkopf und er ist mit kleinen
Düsen ausgebildet, die
mit Tintenkammern ausgerichtet sind. In jeder Kammer ist ein Wärmewandler
vorgesehen, der nach Bedarf angesteuert (erhitzt) wird, um eine
Dampfblase zu erzeugen, die einen Tintentropfen durch eine Druckzone 70 auf
das Blatt 30 ausstößt.
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Auf
der Kartusche 60 ist ein Schaltkreis angebracht (nicht
gezeigt), der freiliegende Kontakte umfaßt, welche in Kontakte eines
Schaltkreises greifen, die der Wagen 62 innen trägt. Der
Wagen wird beispielsweise durch ein flexibles Vielfachleiterband mit
der Drucksteuerung 80 verbunden, die den Kartuschen Steuersignale
liefert, um den Ausstoß der
Tintentropfen zeitlich präzise
zu steuern. Die Tropfen stellen das Bild auf dem sich fortbewegenden
Blatt 30 dar, indem der Wagen 62 durch den Drucker
hin- und herbewegt wird.
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Als
Alternative zu der gerade beschriebenen Konfiguration mit vier Kartuschen
kann die vorliegende Erfindung mit einer einzelnen Kartusche ausgeführt sein,
die getrennte Reservoirs der vier Tinten enthält, wobei jede Tintenfarbe
zu einer eigenen Düse
geleitet wird, die auf einem einzelnen Druckkopf angeordnet ist.
Ferner kann die Erfindung in einem System implementiert werden,
das zwei austauschbare Kartuschen verwendet: eine enthält schwarze
Tinte und die andere enthält
drei Tintenfarben.
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Soweit
die vorliegende Erfindung das Drucken einer Seite des Blatts 30 betrifft,
welches von der anderen Seite her betrachtet wird, ist es für den Fachmann
verständlich,
daß die
von der Drucksteuerung 80 an die Tintenkartusche geleiteten
Daten in einer Weise angeordnet sind, die zum Druck eines Spiegelbilds
des zu betrachtenden Bildes führt.
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Zusätzlich zum
Steuern des Tintenausstoßes
der Tintenkartusche 60 sieht die Tintensteuerung 80 Signale
vor, die zum Steuern eines Antriebsmotors 82 geeignet sind,
welcher mittels einer Getriebeübertragung 84 die
Drehgeschwindigkeit und die Drehrichtung der Walzen in dem Drucker
steuert. Diesbezüglich
sieht der Wandler, der von der Kantendetektierwalze 50 getra gen
wird, ein Signal für
die Drucksteuerung 80 vor, das abhängig von der Bewegung des Detektors
in Richtung der Einzugwalze 34 ist, wobei diese Bewegung
bei dem Durchlaufen der hinteren Kante 56 des Blatts 30 von
der Stelle zwischen diesen Walzen 50, 54 in die
durch den Pfeil 58 dargestellte Zuführrichtung erfolgt. Sobald
die hintere Kante 56 des Blatts 30 detektiert
ist, wird die Drucksteuerung über
die Länge
des Medienblatts 30 informiert (als Ergebnis eines Vergleichs
der Meßsignale, die
den gegenüberliegende
Kanten des Blatts entsprechen), und sie bewegt die Vorschubwalze 54 um einen
Betrag, der ausreicht, das Drucken eines Bildes bis zum Rand des
Blattes zu gewährleisten.
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Nachdem
das Bild gedruckt ist, wird die Vorschubwalze 54 vorübergehend
angehalten, während das
Blatt 30 durch Randauflagen 88 getragen wird, um
ein teilweises Trocknen der Tinte zu gestatten. Nach der Pause werden
die Drehrichtungen der Vorschubwalze 54 und der Einzugwalze 34 umgekehrt, um
das Blatt zur Vorbereitung auf das "Bestreichen" des gedruckten Bildes mit der Rückenschicht 26 zurückzuziehen.
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Wie
in 3 dargestellt, wird
das Blatt 30 in eine Richtung (Pfeil 90) zurückgezogen,
die der Bewegungsrichtung des Blatts während des Druckens (Pfeil 58, 2) entgegengesetzt ist.
Die Kante 56 des Blatts 30 folgt der Einzugwalze 34,
bis das Tor 48 berührt
wird, das in der geschlossenen Position ist (3). Der gestrichelte Pfeil 92 zeigt
den Weg des zurückgezogenen
Blatts, welches in Kontakt mit einer Rückziehwalze 94 bewegt
wird, die von dem Antriebsmotor 82, wie oben erörtert, angetrieben
wird. Aus Gründen
der Klarheit sind Mitläuferwalzen,
die der Rückziehwalze
zugeordnet sind, weggelassen.
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In
einer bevorzugten Ausführung
bewegt sich die Kante 56 des zurückgezogenen Blatts 30 von der
Rückziehwalze 94 in
den Drucker zurück,
wie durch den Pfeil 95 dargestellt ist, in einen Raum zwischen
einer Rückseiten-Führungsoberfläche 96 und zwei
oder mehr Führungswalzen 98.
Das zurückgezogene
Blatt 30 berührt
die Walze 100, deren Bedeutung im weiteren detaillierter
beschrieben ist, nicht.
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Das
Blatt 30 ist vollständig
zurückgezogen, wenn
die führende
Kante 44 des Blatts in die Druckzone 70 bewegt
wird. An dieser Stelle wird die Rückenschicht aufgebracht. Dazu
wird eine der Tintenkartuschen, die schwarze Tintenkartusche, gegen
einen Rückenschicht-Container 102 ausgetauscht,
wie beispielsweise in 3 dargestellt
ist. Dieser Container 102 enthält die Rückenschicht in flüssiger Form und
ist so ausgeformt, daß er
zu der Konfiguration der Tintenkartusche 60 paßt (d. h.
einfach in den Wagen 62 eingepaßt werden kann).
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Hinsichtlich
der Zusammensetzung der flüssigen
Rückenschicht
ist jede Flüssigkeit
geeignet, die als eine lichtundurchlässige, vorzugsweise weiße Schicht
trocknet, vorausgesetzt, daß das
Bild durch das Aufbringen der Rückenschicht
oder durch das Aufbringen des Bildes selbst unbeeinflußt bleibt.
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In
der bevorzugten Ausführung
hat die Rückenschicht-Flüssigkeit
eine Zusammensetzung ähnlich
wie schwarze Tinte bei Tintenstrahldruckern, abgesehen von der Substitution
von Ruß durch
Titandioxid-Partikel. Insbesondere ist die Rückenschicht-Flüssigkeit
eine Lösung
von 5 bis 10 Gew.-% Polyvinylalkohol (5% sind bevorzugt) und 2 bis
20 Gew.-% Titandioxid-Partikel
(2% sind bevorzugt), die eine maximalen Größe von weniger als 100 Nanometern
haben. Um eine vollständige
Beschichtung durch die Titandioxid-Partikel zu gewährleisten,
wird die Lösung
während
mindestens 10 Minuten einer Ultraschallbehandlung unterzogen.
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Es
wäre sicher
auch ohne ausführlichere
Experimente möglich,
zu anderen Formeln für
die Rückenschicht-Flüssigkeit
zu gelangen. Um beispielsweise sicherzugehen, daß die Flüssigkeit absolut lichtundurchlässig ist,
könnte
Titandioxid in einer Menge von mehr als 10 Gew.-% verwendet werden. In
jedem Fall kann die Rückenschicht-Flüssigkeit
als weiße
Farbe betrachtet werden, die lichtundurchlässig ist, wenn sie getrocknet
ist, und so eine effektive Rückenschicht
für Photomedien
vorsieht.
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Die
Rückenschicht-Flüssigkeit
der vorliegenden Erfindung wird in einer Weise aufgebracht, die analog
zum Drucken ist. In diesem Zusammenhang ist ein Druckkopf 104 mit
dem Rückschicht-Container 102 in
einer Weise und an einer Stelle verbunden, die der Stelle des Druckkopfs 68 einer
Tintenkartusche 60 entspricht. Der Druckkopf ist ein Thermo-Druckkopf,
wie oben beschrieben, obwohl jeder Typ von tropfengesteuerten Druckköpfen verwendet
werden kann, beispielsweise piezoelektrische Druckköpfe.
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Die
Drucksteuerung 80 steuert den Wagen 62 und den
Druckkopf des Rückenschicht-Containers 104,
um die Rückenschicht-Flüssigkeit
in einer Menge auszustoßen,
die ausreicht, das gedruckte Bild zu bedecken, während das Blatt 30 durch
den Drucker in einer Weise vorwärts
bewegt wird, wie sie oben in Verbindung mit 2 dargestellt ist. Sobald die Rücken schicht
aufgetragen und getrocknet ist, werden die Randauflagen 88 bewegt,
so daß der
fertiggestellte Druck in ein Ausgangsfach (nicht gezeigt) fallen
kann.
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Es
ist zu beachten, daß der
Rückenschicht-Container 102 unabhängig von
den Tintenkartuschen 60 montiert werden kann, wodurch vermieden
wird, daß diese
gegeneinander ausgetauscht werden müssen. Beispielsweise kann die
Gesamtwagengröße verändert werden,
um einen fünften Container,
den Container für
die Rückenschicht-Flüssigkeit 102,
zu tragen. Ferner könnte
eine getrennte Wagenvorrichtung in ausreichendem Abstand dahinter
angeordnet sein (d. h. im Bezug auf den Pfeil 58 von 2), um die Rückenschicht
aufzutragen, ohne daß das
Blatt 30, wie oben beschrieben, zurückgezogen werden muß. Diese
dahinter angeordnete Tragevorrichtung für einen Container für Rückenschicht-Flüssigkeit
ist in 4 mit gestrichelten
Linien dargestellt, wobei der Container für die Rückenschicht-Flüssigkeit
mit dem Bezugszeichen 103 dargestellt ist und der getrennte
Wagen (oder die Verlängerung
des gleichen Wagens 62) mit dem Bezugszeichen 63 dargestellt
ist. Ferner kann in einer solchen Ausführung eine Druckkopfanordnung
für Rückenschicht
vorgesehen sein, die so breit wie eine Seite ist, so daß ein hin-
und herlaufender Wagen mit Containern für Rückenschicht-Flüssigkeit
nicht mehr notwendig wäre.
Diese alternativen Ansätze
würden
den Durchsatz erhöhen.
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Wie
oben bemerkt, verwendet eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung
als Rückenschicht 26 des
Ausdrucks 20 (1)
ein Blatt aus einem Material, das mit der beschichteten Seite der transparenten
Unterlage 22 verbunden ist. Das gerade anhand der vorangegangenen
Ausführung
beschriebene Medienhandhabungssystem kann jedoch dazu verwendet
werden, entweder die Rückenschicht-Flüssigkeit
oder das Rückenblatt
aufzubringen.
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Diese
alternative Ausführung
ist anhand der 4 beschrieben.
Kurz gesagt wird das Blatt 30, welches das gedruckte Bild
trägt,
durch die Rückziehwalze 94 (entlang
der Richtung von Pfeil 95) um einen Betrag zurückgezogen,
so daß die
Kante 56 des Blatts 30 von dem Walzenspalt zwischen
einer Andruckwalze 102 und einer Walze mit Rückschicht-Material 100 mitgenommen
wird.
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Das
Rückenschicht-Material 100 umfaßt einen
weißen
Kunststofffilm, der mit einem transparenten druckempfindlichen Klebstoff
beschichtet ist, der nach außen
hin klebt, um die tintenaufnahmefähige Beschichtung 24 des
Blatts 30 zu berühren.
Der klebbeschichtete Film 100 kann als druckempfindliches Band
betrachtet werden. Der Antriebsmotor 82 mit Getriebe treibt
die Druckwalze 102 an, so daß das Rückenschicht-Band mit dem Blatt
verbunden wird, während
das Blatt zwischen der Walze 102 und der Walze 100 fortbewegt
wird.
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An
dieser Stelle ist zu bemerken, daß sich die besten Resultate
ergeben, wenn das Sol-Gel der tintenaufnahmefähigen Schicht 24 so
präpariert
ist, daß es
transluzent oder "milchig" erscheint, wodurch jeglicher
Klebstoff effektiv verborgen ist, der auf nicht bedruckten Teilen
des Bildes erscheinen könnte.
Diese Transluzenz des Sol-Gels kann erreicht werden, indem in die
Sol-Gel-Mischung Titandioxid eingemischt wird, bevor diese als tinteaufnahmefähige Beschichtung 24 aufgebracht
wird.
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Da
die Kante 56 dieses Blatts 30 zu der Einzugswalze 34 hin
gerichtet ist (in Richtung des Pfeils 108), trifft diese
auf ein leichtes oberes Tor 49. Das Tor 49 ist
an einem Ende schwenkbar mit dem Druckergehäuse verbunden und hat ein solches
Gewicht, daß es
sich normalerweise durch die Gravitationskraft in eine Position
(vergleiche 2) bewegt, an
der das freie Ende des Tors jegliche Blätter daran hindert, sich zu
der Walze hin in eine Richtung zu bewegen, die dem Pfeil 108 entgegengesetzt
ist (4). Durch den Kontakt
der Kante 56 mit dem Blatt 30 wird das Tor in
die in 4 dargestellte
Position aufgeschwenkt (in den Figuren im Uhrzeigersinn), wodurch
das Blatt 30 durch den Durchgang weiter in Richtung des
Pfeils 108 zu der Einzugwalze 34 hin bewegt wird.
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Nachdem
die Kantendetektionswalze 50 die Kante 56 des
sich annähernden,
mit einer Rückenschicht
versehenen Blatts 30 berührt, steuert die Druckersteuerung 80 die
Einzugwalze 34 und die Andruckwalze 102, so daß die Kante 44 des
Blatts an einer Stelle (mit gestrichelten Linien 104 dargestellt) gestoppt
wird, die direkt hinter dem Walzenspalt der Andruckwalze 102 und
der Walze 100 liegt. Der Benutzer wird dann aufgefordert,
die hintere Abdeckung 106 des Druckers zu öffnen, um
das Band an der Stelle 104 abzutrennen. Wenn das Band abgetrennt ist,
schiebt der Drucker das mit der Rückenschicht versehene Blatt
in das Ausgangsfach.