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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Gewebeablation, und, genauer ausgedrückt, Kryo-Kathetersysteme.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Viele medizinische Verfahren werden
unter Verwendung minimal eindringender chirurgischer Techniken durchgeführt, bei
denen ein oder mehrere dünne
Instrumente durch einen kleinen Einschnitt in den Körper eines
Patienten eingeführt
werden. Minimal eindringende chirurgische Instrumente zum Abtragen
von Gewebe können
eine starre oder elastische Struktur mit einer Abtragungseinrichtung
an oder nahe ihres entfernten Endes umfassen, das angrenzend an
das zu entfernende Gewebe vorgesehen wird.
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Es gibt viele Verfahren, die Abtragen
von bestimmtem Gewebe einschließen.
Zum Beispiel können
Herzrhythmusstörungen
durch selektives Abtragen von Herzgewebe behandelt werden, um die Quelle
der Rhythmusstörung
zu beseitigen. Ein Typ eines minimal eindringenden Verfahrens umfasst
die Verwendung eines Abtragungskatheters anschließend an
einen vorhergehenden Schritt von elektrokardiographischer Abbildung.
Nach Untersuchung der Abbildungsergebnisse werden ein oder mehrere abgetragene
Bereiche (Läsionen)
in dem Herzgewebe erzeugt.
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Eine Anzahl gekühlter Kathetersysteme (Kryo-Katheter)
sind zum Behandeln von Gewebe in einer Herzlage entwickelt worden,
entweder zum ausreichenden Kühlen
des Gewebes, um es zu betäuben
und Kaltabbildung des Herzens und/oder Bestätigung der Katheterposition
in bezug zu lokalen Gewebeläsionen
zu ermöglichen,
oder um eine stärkere
Kältegröße anzulegen,
um Gewebe an der Stelle des Katheterendes abzutragen. Allgemein
ist der Bereich von Behandlungen, die durch ein Kryo-Katheter bewirkt
werden können,
mit dem Bereich von Anwendungen für RF- oder Wärmeabtragungskatheter
vergleichbar, und insbesondere können
diese Instrumente ausgelegt sein, um entweder kleine lokale ballförmige Läsionen an
der Spitze des Katheters, oder eine oder mehrere längliche
lineare Läsionen
zu bilden, die sich eine Länge
von mehreren Zentimetern oder mehr entlang der Spitze erstrecken.
Längliche
Läsionen
werden gewöhnlich
zum Erreichen von Leitungssperre über einen Bereich der Herzwand verwendet,
um einen Wiedereintrittsweg abzutrennen, wodurch Leitung über dem
Bereich verhindert wird, um die Topologie des Herzsignalwegs zu ändern. Zum
Beispiel kann es erwünscht
sein, einen Wiedereintrittsweg zu beseitigen, der für Arterienflimmern
oder Herzjagen verantwortlich ist.
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Allgemein müssen Katheter dieses Typs zum Beispiel
bei Verwendung für
endovaskulären
Zugang zur Behandlung der Herzwand sehr anspruchsvolle Begrenzungen
bezüglich
ihrer Größe, Flexibilität, Stabilität, elektrischen
Leitfähigkeit
und dergleichen erfüllen,
die ihre Sicherheit beeinflussen. Diese Begrenzungen erfordern allgemein,
dass der Katheter einen Durchmesser nicht größer als mehrere Millimeter
aufweist, um so durch das Gefäßsystem
des Patienten zum Herz zu gelangen. Deshalb müssen jegliche Elektroden (in
dem Fall von Abbildung oder RF/elektrothermischen Abtragungskathetern)
und jegliche Kühlmitteldurchgänge (im
Fall von Kryo-Kathetern) in einen Katheterkörper kleiner Größe passen.
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Außerdem gibt es wichtige Sicherheitserwägungen bei
Verwendung von Kryo-Kathetern für nichteindringende
Verfahren. Zum Beispiel kann das zum Kühlen der Katheterspitze verwendete
Kryo-Fluid auslaufen, um in den Körper des Patienten einzudringen.
Ferner kann ein zum Entleeren von verbrauchtem Fluid verwendetes
Vakuum Blut von dem Patienten in den Fluidwiedergewinnungstank entfernen.
Außerdem
kann ein bestimmtes Verfahren vorzeitig abgebrochen werden müssen, ohne
den gewünschten
therapeutischen Effekt zu erzielen, wenn das Kryo-Kathetersystem
nicht ausreichendes Kühlmittel
aufweist.
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Die Internationale Patentbeschreibung
Nr. WO-A-98/37822 offenbart einen Kryo-Katheter, der ein flexibles Element
mit einem länglichen,
wärmeübertragenden
Bereich und einen Kryo-Fluidweg durch das flexible Element zu dem
wärmeübertragenden
Bereich aufweist. Der Katheter ist an eine Konsole mit einem Prozessor
zum automatischen Steuern eines Drucks von zu dem Katheter fließendem Kühlmittel
verbunden.
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US-5759182 offenbart ein Versorgungstypsystem
zum Verbinden zwischen einem Kryo-Katheter und einer Konsole.
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In US-3859986 ist eine Kryo-Sonde
mit einer Vakuumpumpe mit einem Messgerät zum Entfernen des Abgases
offenbart.
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WO-9965410 ist ein Dokument, das
unter Artikel 54(3) EPC fällt
und eine Kryo-Sonde mit einem Undichtigkeitsdetektor aufweist.
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Außerdem kann es erwünscht sein,
Gewebe unter Verwendung eines vorbestimmten Zeit- und Temperaturplans zu behandeln. Manuelle
Zeitabstimmung der Länge
eines Verfahrens und wiederholtes Einstellen der Spitzentemperatur
kann jedoch zu einem Bedienerfehler sowie unwirksamer Behandlung
des Gewebes führen.
Das heißt,
die angelegte Kälteenergie
kann nicht zum Maximieren von Gewebezerstörung angewendet werden. Außerdem kann
die tatsächliche
Spitzentemperatur aufgrund von Variationen an der Behandlungsstelle
anders als eine ausgewählte
Temperatur sein.
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Es wäre deshalb wünschenswert,
ein Kryo-Kathetersystem zu schaffen, das Betriebsparameter bei Bedarf
automatisch steuert und überwacht, um
sichere und wirksame Kryo-Behandlung von Gewebe zu erreichen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein Kryo-Kathetersystem wie in Anspruch 1 beansprucht, das mechanische
und elektrische Betriebsparameter des Systems steuert und überwacht,
um sichere und optimale Behandlung von Gewebe sicherzustellen, mit
bevorzugten Ausführungsformen
in den abhängigen
Patentansprüchen.
Das Kryo-System umfasst einen Katheter zum Behandeln von Gewebe,
eine Konsole zum Steuern des gesamten Systemsbetriebs, und ein Versorgungssystem
zum Liefern von Kühlmittel
und elektrischen Wegen zwischen dem Katheter und der Konsole.
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Der Katheter kann ein Punkttyp mit
einer abgerundeten Spitze zum Erzeugen eines relativ runden, konzentrierten
Bereichs von zerstörtem
Gewebe darstellen. Alternativ kann der Katheter ein linearer Typ
zum Erzeugen einer länglichen
Läsion
sein. Allgemein fließt
flüssiges
Kühlmittel
von der Konsole über
einen Einlassweg in einer mechanischen Versorgung. Das unter Druck
stehende Kühlmittel
verdampft in der Katheterspitze, um die Spitze auf eine vorbestimmte
Temperatur abzukühlen.
Das verbrauchte Kühlmittel
kehrt zu der Konsole unter Vakuum über einen Rückflussweg in der mechanischen Versorgung
zurück.
Das Kühlmittel
wird in einem Wiedergewinnungstank komprimiert und eingefangen.
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Die Konsole steuert und überwacht
Systembetrieb, um sichere und wirksame Behandlung eines Patienten
bereitzustellen. Die Konsole kann eine Benutzerschnittstelle umfassen,
um Auswahl von manueller Betriebsart oder automatischer Betriebsart
zu ermöglichen,
welche den Katheter auf einen gewünschten Zeit- und Temperaturbehandlungsplan einstellt.
Die Konsole steuert die Katheterspitzentemperatur durch Überwachung
der Ist-Spitzentemperatur
zum Beispiel mittels eines Thermopaars, und Einstellen des Kühlmitteleinspritzdrucks
wie erforderlich, um die gewünschte
Spitzentemperatur zu erreichen.
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Die Konsole kann auch Systembetriebsparameter überwachen,
um sicherzustellen, dass die Patientensicherheit nicht gefährdet ist.
Die Konsole bestimmt, ob ein erfasster Fehler ein Warnzustand ist, der
eine Fortsetzung des Verfahrens zulässt, oder ein Fehlerzustand
ist, in welchem Fall das Einspritzen des Kühlmittels gestoppt werden sollte.
Allgemein führt
ein jeglicher Fehler, der die Patientensicherheit gefährdet, zu
einem Fehlerzustand, der das Verfahren beendet.
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Das System umfasst ferner ein Undichtigkeitserfassungssystem
zum Erfassen des Vorliegens von Fremdflüssigkeit, wie zum Beispiel
Blut innerhalb des geschlossenen Kühlmittelwegs. In einer exemplarischen
Ausführungsform
umfasst das Undichtigkeitserfassungssystem einen ersten Sensor,
der in der Katheterspitze angeordnet ist, und einen zweiten Sensor,
der in dem Kathetergriff angeordnet ist. Das Undichtigkeitserfassungssystem
kann einen dritten Sensor in der Konsole einschließen, zum
Verhindern, dass Blut die Vakuumpumpe erreicht.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die Erfindung wird vollständiger von
der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verstanden
werden, in denen:
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1 eine
schematische Abbildung eines Kryo-Kathetersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2A eine
Detailansicht eines Katheters vom Punkttyp ist, der einen Teil des
Systems von 1 bildet;
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2B eine
Detailansicht eines Katheters von linearen Typ ist, der einen Teil
des Systems von 1 bildet;
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3 ein
schematisches Diagramm eines Gefriersystems ist, das einen Teil
des Systems von 1 bilden
kann;
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4 ein
schematisches Diagramm eines Einspritzabschnitts des Systems von 1 ist;
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5 ein
schematisches Diagramm eines Rückführabschnitts
des Gefriersystems von 1 ist;
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6 ein
schematisches Diagramm des Systems von 1 mit einem Undichtigkeitserfassungssystem
ist;
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7 ein
bildliches und schematisches Diagramm von Konsolenkomponenten ist;
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8 ein
schematisches Blockdiagramm eines Temperatursteuersystems der Konsole
ist;
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9 und 10 schematische Blockdiagramme
eines Wächtersystems
der Konsole sind;
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11 exemplarische
Verfahrensschaltfelder zeigt, die auf einer Anzeige anzuzeigen sind,
welche einen Teil der Konsole bildet;
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12 exemplarische
Abruffelder zeigt, die auf einer Anzeige anzuzeigen sind;
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13 exemplarische
Wartungsfelder zeigt, die auf einer Anzeige anzuzeigen sind; und
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14 exemplarische
Warn-/Fehlerfelder zeigt, die auf einer Anzeige anzuzeigen sind.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1 zeigt
ein Kryo-Kathetersystem 100 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Das System 100 umfasst einen Behandlungskatheter 102,
der über ein
Versorgungssystem 106 mit einer Konsole 104 verbunden
ist. Das Versorgungssystem umfasst eine elektrische Versorgung 108,
die Signalleitungen für Herzüberwachung
und/oder Abbildung enthält,
die schließlich
an einen EKG-Bildschirm angeschlossen werden. Die elektrische Versorgung 108 kann
einen EKG-Kasten 111 einschließen, um einen Anschluss von
Ringelektroden 116 (2A–B)
an den EKG-Bildschirm zu vereinfachen. Eine Kühlmitteleinspritzversorgung 112 und
eine Kühlmittelvakuumversorgung 110 liefern
jeweilige Einlass- und Rückflusswege
für ein
Kühlmittel,
das zum Kühlen
eines Gewebebehandlungsendes 114 des Katheters verwendet wird.
Die Konsole 104 liefert eine Benutzerschnittstelle zu dem
System und nimmt die Elektronik und Software zum Steuern und Aufzeichnen
des Abtragungsvorgangs, zum Steuern der Zufuhr von flüssigem Kühlmittel
unter hohem Druck durch die Versorgung zu dem Katheter, zum Steuern
der Rückführung des
ausgedehnten Kühlmitteldampfs
aus dem Katheter unter Vakuum, und zum Steuern eines Kompressors
zum Komprimieren des Kühlmitteldampfs
zu einer in einem Wiedergewinnungstank gelagerten Flüssigkeit.
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Das Kryoablationsystem 100 erzeugt
gesteuerte Kryo-Temperaturen an der Spitze einer Familie langer,
flexibler Katheter, die durch verschiedene Durchgänge des
Körpers
eingeführt
werden können.
Eine Anwendung des Systems besteht in der Zuführung von Kälte zu den Innenwänden eines schlagenden
Herzens, indem es sich dem Herzen durch die Körpergefäße von Einstichen in der Haut annähert. Dieses
Verfahren wird durchgeführt,
um elektrophysikalische Anomalitäten
zu korrigieren, die zu ungleichmäßigem oder
erratischem Herzschlag führen.
Es zerstört
(entfernt) selektiv die elektrischen Charakteristiken von Gruppen
von Herzzellen (arrhythmogene Bereiche), welche die Anomalität verursachen
oder fortpflanzen. Das Kryoablationssystem 100 kann jedoch
für ein
jegliches Verfahren verwendet werden, das von der Anwendung extremer
Kälte auf
Gewebe profitiert, und ist deshalb nicht auf Herzverfahren begrenzt.
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Die 2A–B zeigen
zwei exemplarische Katheter in einer Familie steriler Einwegkatheter. 2A zeigt einen Katheter 102a vom "Punkt-"Spitzentyp und 2B zeigt einen Katheter 102b vom "lineare" Spitzentyp. Beide
Katheter 102a, b tragen Ringelektroden 116 zum
Erfassen der elektrischen Körpersignale
und Thermopaare 118 zum Erfassen der Temperatur der Spitze 114.
Die Ringelektroden 116 unterstützen den Kliniker beim Lokalisieren
und Bestätigen
der Stellen von Herzrhythmusstörungen unter
Verwendung von intrakardialer Standardaufzeichnung und beim Positionieren
des Katheters, um die arrhythmogene Bereiche abzutragen.
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Der Punktspitzenkatheter 102a hat
eine kleine abgerundete Spitze 114, die das Herz an einem "Punkt" berührt, wodurch
eine konzentrierte Zerstörungszone
erhalten wird. Die Spitzentemperatur wird an einer Außenfläche der
Katheterspitze gemessen.
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Der lineare Katheter 102b führt Kälte entlang einer
langen zylindrischen Spitze 114 zu, um eine Zerstörungslinie
im Gewebe zu erzeugen. In bestimmten Herzverfahren wird dies durchgeführt, um die
Auswirkungen ganzer Abschnitte des Herzens zu blockieren, welche
zu Vorhofflimmern, Vorhofflattern oder einer übermäßigen ventrikuläre Tachyarrhythmien
führen
könnte.
Die Temperatur kann an einer Innenfläche der Katheterspitze gemessen
werden. Weitere Katheterspitzenstrukturen sind in der US-Patentanmeldung
Nr. 08/893,825 unter dem Titel Cryosurgical Linear Ablation Structure
[Kryochirurgische lineare Abtragungsstruktur], eingereicht am 11.
Juli 1997, offenbart.
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3 zeigt
ein Kühlsystem
oder eine mechanische Baugruppe 150, die dem Katheter 102 Kühlmittel
zuführt.
Das Kühlmittel
dehnt die Spitze 114 des Katheters aus, um sie auf eine
ausgewählte Temperatur
abzukühlen.
Das Kühlsystem 150 umfasst
einen Einspritzabschnitt 152 zum Liefern von flüssigem Kühlmittel
zu dem Katheter, einen Rückführabschnitt 154 zum
Zurückführen des
verdampften Kühlmittels,
und einen Zwischen- oder Entleerungsabschnitt 156 zum Entfernen
von Kühlmittel, das
nach Abschluss eines Einspritzvorgangs in dem Katheter verbleibt.
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Der Einspritzabschnitt 152 liefert
flüssiges Kühlmittel
auf Anfrage bei einem hohen variablen Druck zum Katheter 102.
Der Einspritzabschnitt 152 umfasst eine Quelle von komprimiertem
Gas 158, z. B. CO2, die an ein
Absperrventil 160 angeschlossen ist. Ein Druckregler 162 ist
mit dem Absperrventil 160 verbunden, um den Gasdruck auf
einen exemplarischen Druck von etwa 500 psia hinunterzubringen. Der
Druckregler 162 ist mit einem Kühlmitteltank 164 verbunden,
der ein Kühlmittel
hält, wie
zum Beispiel ein Kühlmittel
AZ-20 von Allied Signal. Eine Messdose 166, die zum Messen
des Kühlmittelfüllstands
im Tank verwendet wird, wird in Kommunikation mit dem Tank 164 gesetzt.
Ein zweiter Druckregler 168, der ein Proportionalventil
darstellt, wird zum Variieren des Kühlmitteldrucks zum Beispiel
von etwa 20,68 bar absolut (300 psia) auf 34,47 bar absolut (500 psia)
verwendet. Ein Einspritzmagnetventil 170 wird mit dem zweiten
Druckregler 168 verbunden, um das Einspritzen ein- und
auszuschalten. Ein Druckgeber 172 überwacht den Einspritzdruck.
Ein Versorgungsschlauch 174 und Katheterschlauch 176 liefern
einen Durchgangsweg für
das Kühlmittel
aus dem Tank 164 zum Katheter 102.
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Wenn Kühlmittel in die Katheterspitze
eingespritzt wird, liefert die Quelle 158 von komprimiertem Gas
etwa 500 psia Druck durch das Sperrventil 160 und den Druckregler 162 zu
dem Kühlmitteltank 164. Der
Gasdruck drückt
flüssiges
Kühlmittel
aus dem Tank durch das Proportionalventil 168, durch das
Einspritzmagnetventil 170, das offen ist, aus der Konsole 104 und
in die Versorgung, und schließlich
in den Katheterschlauch hinein.
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Während
Einspritzung wird das Proportionalventil 168 zum Steuern
des Drucks verwendet, welcher durch einen Druckgeber 172 in
der Einspritzleitung überwacht
wird, welche ihrerseits die Durchsatzmenge von Kühlmittel zur Katheterspitze 102 variiert.
Ein Anstieg in der Durchsatzmenge (weniger Begrenzung durch den
Druckregler 168) senkt die Temperatur der Katheterspitze.
Umgekehrt ermöglicht
eine Senkung der Strömungsrate
der Katheterspitze, durch ihre Umgebungen erwärmt zu werden, d. h. erhöht die Spitzentemperatur.
Das Proportionalventil 168 wird durch Software gesteuert,
wie im folgenden beschrieben ist.
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Der Rückführabschnitt 154 liefert
ein Vakuum, das eine hohe Druckdifferenz in bezug zum Einspritzrohr
an der Katheterspitze 102 erzeugt, was einen schnellen
Wechsel des Kühlmittels
in einen Gaszustand verursacht, wodurch ein dramatischer Abfall in
der Temperatur der Katheterspitze erzeugt wird. Der Rückführabschnitt 154 entleert
ferner verbrauchtes Kühlmittel
aus dem Katheter und kondensiert den Dampf wieder zu einem flüssigen Zustand
für sicheres
Speichern und Entfernung. Messgeber 178 überwachen
die Gasdrucke an verschiedenen Punkten zum Überwachen des Kühlmittelrückführvorgangs.
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Der Rückführabschnitt 154 des
Kühlmittelsystems
umfasst einen Katheterschlauch 180 mit relativ großem Durchmesser
und einen Versorgungsschlauch 182, der mit einem Vakuummagnetventil 184 verbunden
ist. Ein Vakuumabsperrventil 186 ist zwischen das Magnetventil 184 und
einen Strömungsmesser 188 gekoppelt.
Eine Vakuumpumpe 190 ist zwischen Eingangs- und Ausgangsdruckmessgebern 178 gekoppelt.
Ein zweites Absperrventil 192 ist mit dem zweiten Druckmessgeber
verbunden und ist ferner an ein Kompressormagnetventil 194 angeschlossen.
Das Kompressormagnetabsperrventil 196 ist mit einem Kompressor 198 verbunden,
um Kühlmittelwiedergewinnung
in einem Kühlmittelwiedergewinnungstank 200 zu
ermöglichen, der
mit einem Entlüftungsabsperrventil 202 ausgerüstet ist.
Eine Messdose 204 ist an den Tank 200 angeschlossen.
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Die Vakuumpumpe 190 und
der Kompressor 198 laufen immer dann, wenn dem System elektrischer
Strom zugeführt
wird. Wenn kein Kühlmittel eingespritzt
wird, ist das Kompressormagnetventil 194 geschlossen und
jegliche Luft, die die Vakuumpumpe 190 angesaugt hat, wird
aus dem System durch das Absperrventil 202 abgelassen.
Dies verhindert, dass sich überschüssige Luft
in dem Kühlmittelwiedergewinnungstank 200 ausbaut.
Der Druckmessgeber 178 und der Strömungsmesser 188 in
der Rückführleitung
können
erfassen, ob der Katheter 102 nicht an das System angeschlossen
ist. Wenn der Katheter 102 nicht angeschlossen ist, schaltet das
Vakuummagnetventil 184 auf Atmosphäre, um die Vakuumpumpe 190 am
Pumpen von Luft zu hindern, was Überhitzung
derselben verursacht würde. Wenn
der Katheter 102 angeschlossen ist und kein Kühlmittel
eingespritzt wird, schließt
das Vakuummagnetventil 184 zur Atmosphäre und öffnet zur Vakuumpumpe 109,
die ein tiefes Vakuum von weniger als 0,014 Bar absolut (0,2 psia)
in dem Katheter mit großem
Durchmesser und dem Versorgungsschlauch 180, 182 erzeugt.
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Wenn Kühlmitteleinspritzen erfolgt,
ist das Kompressormagnetventil 194 offen. Das Vakuum in dem
Katheter mit großem
Durchmesser und dem Versorgungsschlauch erzeugt einen großen Druckabfall
an der Spitze des Katheters 102, der verursacht, dass sich
das flüssige
Hochdruckkühlmittel plötzlich zu
einem Gas ausdehnt und abkühlt.
Das Vakuum saugt das Gas aus dem Schlauch, durch das Vakuummagnetventil 184 hinein
durch die Vakuumpumpe 190, durch das Kompressormagnetventil 194 und
in den Kompressor 198. Das Gas wird dann auf einem exemplarischen
Druck von etwa 16,55 bar absolut (240 psia) (bei 25°C) komprimiert,
um es zu verflüssigen,
welches dann in den Kühlmittelwiedergewinnungstank 200 gepumpt
wird. Das Absperrventil 202 an dem Tank lässt überschüssige Luft
ab, die in das System während
Katheteranschluss eingetreten sein kann.
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Das Entleerungssystem 156 entfernt
jegliches Kühlmittel,
das in der Einspritzleitung nach Abschluss des Einspritzens verblieben
ist. Das Entleerungssystem 156 umfasst ein Nacheinspritzmagnetventil 206 verbunden
mit einem 3-Wege-Entlüftungsventil 208.
Die Druckgeber 172, 210 werden auf jeder Seite
des Magnetventils 206 angeschlossen.
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Wenn Kühlmitteleinspritzung initiiert
wird, schaltet das Entlüftungsventil 208 von
dem Einlass der Vakuumpumpe 190 zu dem Einlass des Kompressors 198.
Wenn die Einspritzung beendet ist (das Einspritzventil schließt sich), öffnet sich
das Nacheinspritzventil 206. In diesem Aufbau öffnen sich
die Einspritzleitungen am Auslass des Einspritzmagnetventils 170 nun
zum Einlass des Kompressors 198. Dies erfolgt, da, wenn
das Kühlmittel
aus den Leitungen entfernt wird, dieses sich dramatisch ausdehnt
und die Vakuumpumpe 190 unter normalen Bedingungen nicht
vorgesehen ist, um dieses Gasvolumen zu handhaben. Die Messgeber
in dem Entleerungsabschnitt 156 messen die Leitungsdrucke.
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Wie in 4 gezeigt
ist, umfasst eine andere Ausführungsform
des Einspritzabschnitts des Kühlsystems
eine Quelle von komprimiertem Gas, z. B. CO2 in
einem Tank, an den ein Absperrventil CV6 angeschlossen ist. Ein
primärer
Druckregler bringt den Gasdruck auf etwa 41,37 bar Manometerdruck
(600 psig) herunter und ein zweiter Druckregler bringt den Druck
auf etwa 36,20 bar Manometerdruck (525 psig) herunter. Kühlmittel,
wie zum Beispiel AZ-20, wird in einem Tank gespeichert, der mit
einem Differenzdruckmessgeber zum Messen des Kühlmittelfillstands im Tank
verbunden ist.
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Ein Proportionalventil wird durch
eine PID (unter beschrieben) zum Ändern des Kühlmitteldrucks von etwa 250
psig auf etwa 500 psig gesteuert. Ein Einspritzmagnetventil aktiviert
die Einspritzschaltung und ein Druckgeber PT1 überwacht den Einspritzdruck.
Wenn eine Einspritzung von Kühlmittel
erfolgt, schiebt das komprimierte Gas flüssiges Kühlmittel aus dem Tank durch
das Proportionalventil. Das SV5 ist nur zwei Sekunden lang offen,
um den Katheter hohe Strömung
erreichen zu lassen, welche die Kühlrate erhöht, so dass es 30 Sekunden
oder weniger dauert, dass die Temperatur minus 35 Grad Celsius oder
kälter
erreicht. Das Kühlmittel
fließt durch
das Einspritz-SV1, das jetzt offen ist, aus der Konsole heraus und
in die Versorgung und schließlich
in den Katheterschlauch mit kleinem Durchmesser.
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Während
Einspritzbetriebsart wird das Proportionalventil zum Variieren des
Drucks verwendet, der durch den Druckgeber PT1 überwacht wird, und das Proportionalventil
in der Einspritzleitung variiert die Durchflussmenge von Kühlmittel
zu der Katheterspitze. Ein Anstieg in der Durchflussmenge (weniger Begrenzung
durch den Regler) senkt die Temperatur der Katheterspitze. Umgekehrt
ermöglicht
eine Senkung der Durchflussmenge Erwärmen der Katheterspitze durch
ihre Umgebung. Das Proportionalventil kann auf einem Konsolenbildschirm
eingestellt werden (mechanische Überwachung),
indem der PID-Einspritzdruck eingestellt wird, und kann durch Systemsoftware
in automatischer Betriebsart betrieben werden.
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Während
Einspritzbetriebsart fließt
Kühlmittel
zum Katheter über
die Versorgung zum Abkühlen von
Gewebe auf eine vorbestimmte Temperatur. Zuerst werden die Ventile
S1, S2, S4, S5 und S6 gleichzeitig aktiviert. S5 wird jedoch etwa
zwei Sekunden später
abgeschaltet. Das Ventil S5 füllt
den Versorgungseinspritzabschnittsschlauch und verbessert die Kühlrate.
Software steuert den Druckregler basierend auf der durch die PID-Temperatursteuerung
berechneten optimale Position, welche im folgenden beschrieben ist.
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Wie in 5 gezeigt
ist, erfüllt
der Rückführabschnitt
des Rohrleitungskreises zwei primäre Funktionen. Die erste besteht
darin, ein Vakuum zu liefern, das eine hohe Druckdifferenz in bezug
zum Einspritzrohr an der Katheterspitze erzeugt. Dies verursacht
eine schnelle Änderung
des Kühlmittels
auf einen Gaszustand, was einen dramatischen Abfall in der Temperatur
der Spitze erzeugt. Die zweite primäre Funktion ist es, das verbrauchte
Kühlmittel
aus dem Katheter zu entfernen und es für sichere Speicherung und Entfernung
wieder in einen flüssigen
Zustand zu kondensieren. Messgeber überwachen die Gasdrucke an
verschiedenen Punkten in dem Rückführrohrleitungssystem.
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Ein Vakuummagnetventil SV3 umfasst
Absperrventile CV1, CV2, die auf jeder Seite mit einem Massenstrommesser
verbunden sind, der in Reihe zum Überwachen der Durchflussmenge
angeschlossen ist. Druckgeber PT2-5 überwachen den Druck an verschiedenen
Punkten in dem Rückführsystem. Eine
Vakuumpumpe ist mit dem Kompressor verbunden und ein Kondensator
ist mit dem Kompressor verbunden, um Kühlmittelrückführung in den Wiedergewinnungstank
zu vereinfachen.
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Die Vakuumpumpe und der Kompressor
laufen, wenn elektrischer Strom an das System angelegt wird. Wenn
keine Einspritzung von Kühlmittel
erfolgt, ist das Kompressormagnetventil SV4 geschlossen und jegliche
Luft, die die Vakuumpumpe ansaugen kann, wird durch das Magnetventil
SV4 aus dem System abgelassen. Dies verhindert, dass sich überschüssige Luft
in dem Kühlmittelwiedergewinnungstank
aufbaut. Ein Druckgeber und ein Strommesser in der Rückführleitung
können
erfassen, ob ein Katheter nicht an das System angeschlossen ist.
Wenn ein Katheter nicht angeschlossen ist, schaltet das Vakuummagnetventil
SV3 auf Atmosphäre,
um die Vakuumpumpe am Pumpen von Luft zu hindern, was Überhitzung
derselben verursachen würde.
Wenn ein Katheter angeschlossen ist, in der "Leerlauf-"Betriebsart ohne Einspritzung, schließt das Vakuummagnetventil
zur Atmosphäre
und öffnet
zu der Vakuumpumpe, die ein tiefes Vakuum von 0,034 bar absolut (weniger
als 0,5 psia) in dem Katheter und dem Versorgungsschlauch erzeugt.
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Wenn eine Einspritzung stattfindet, öffnet sich
das Kompressormagnetventil. Das Vakuum in dem Katheter und dem Versorgungsschlauch
erzeugt einen großen
Druckabfall an der Spitze des Katheters, der das flüssige Hochdruckkühlmittel
veranlasst, sich plötzlich
zu Gas auszudehnen und abzukühlen.
Das Vakuum saugt das Gas aus dem Schlauch, durch das Vakuummagnetventil
SV3, hinein durch die Vakuumpumpe durch das SV4 und in den Kompressor.
Das Gas wird dann bis auf etwa 16,55 bar Manometerdruck (240 psig)
(bei 25°C) komprimiert,
es verflüssigt
sich durch den Kondensator und wird in den Kühlmittelwiedergewinnungstank gepumpt.
An dem Tank befindet sich ein Absperrventil von 24,13 bar Manometerdruck
(350 psig), das CO2 und überschüssige Luft ablässt, die
in das System während
Katheteranschluss eingetreten sein kann. Der Kühlmitteltankfüllstand,
gemessen durch die Messdose, wird als "voll" betrachtet,
wenn er 80% mit flüssigem
Kühlmittel
gefüllt
ist.
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Nach Einspritzen wird der Ablassabschnitt aktiviert,
um das Kühlmittel
aus beiden der Versorgungsschläuche
abzulassen. Die Ventile S1, S5 und S6 sind während des Ablassens inaktiv,
während
die Ventile S2, S4 und S3 aktiv sind. Das Wächtersystem, welches im folgenden
beschrieben ist, verschließt
den Druckregler.
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6 zeigt
das Kryo-Kathetersystem 100 mit einem Undichtigkeitserfassungssystem
zum Erfassen eines Fluids, wie zum Beispiel Blut, innerhalb des
geschlossenen Kühlmittelströmungsnetzes.
Das Undichtigkeitserfassungssystem umfasst einen ersten Sensor 300,
der in der Katheterspitze 114 angeordnet ist. Der erste
Sensor 300 erfasst das Vorliegen von Blut innerhalb der
Katheterspitze 114. In einer beispielhaften Ausführungsform
misst der Sensor 300 die Impedanz zwischen einem Dummy-Kabel
innerhalb des Katheters und der Katheterspitze. Wenn die Impedanz
außerhalb
eines vorbestimmten Bereichs liegt, liefert der erste Sensor 300 ein
Bluterfassungssignal an die Konsole, welche dann den Fluss von Einspritzfluid
anhält,
das Kühlmittelvakuum
jedoch aufrechterhält.
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Das Undichtigkeitserfassungssystem
umfasst ferner einen zweiten Sensor 302, der in dem Kathetergriff 304 zum
Erfassen von Blut innerhalb des Kühlmittelstroms angeordnet ist.
In einer Ausführungsform
ist der Sensor 302 ein Sensor vom optischen Typ. Bei Erfassung
von Blut in dem Kühlmittel liefert
der zweite Sensor 302 eine Anzeige an die Konsole 104,
die dann den Vakuumdruck auf das Kühlmittel beendet, um Entfernung
von Blut von dem Patienten zu verhindern.
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Das Undichtigkeitserfassungssystem
kann auch einen dritten Sensor 306 umfassen, der in der Konsole
in Kommunikation mit dem Kühlmittelrückführweg angeordnet
ist. Wenn der dritte Sensor 306 eine Flüssigkeit wie zum Beispiel Blut
innerhalb des Kühlmittelrückführwegs erfasst,
beendet die Konsole 104 den Vakuumdruck zum Verhindern,
dass Blut die Vakuumpumpe 190 erreicht (3).
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7 zeigt
eine exemplarische Ausführungsform
der Konsole 104 mit einem berührungsempfindlichen LCD-Bildschirm,
der Konsolenstatus und Daten anzeigt, und Benutzerdaten und Steuereingaben
akzeptiert. Verschiedene getrennte Anzeiger, Steuerungen und Anzeigen
zeigen Konsolenstatus und ermöglichen
Eingaben für
manuellen Systembetrieb. In einer exemplarischen Ausführungsform
umfasst eine Benutzeroberfläche 402 eine Start-(Einspritzung)Taste 402b,
die das Einspritzen von Kühlmittel
in den Katheter ermöglicht,
und eine Stop-(Einspritzung)Taste 402c stoppt die Zufuhr
von Kühlmittel.
Die Einspritzstopptaste 402c setzt die Softwaresteuerung
in der automatischen Betriebsart außer Kraft, wodurch sie als
eine Notfallsicherungssteuerung wirkt. Ein Licht 402d Einspritzung
eingeschaltet leuchtet auf, wenn die Einspritzstarttaste 402b gedrückt wird,
und bleibt beleuchtet, bis Kühlmitteleinspritzung
angehalten wird. Eine LED-Temperaturanzeige 402e zeigt
die Ist-Katheterspitzentemperatur an, wie sie durch ein Thermopaar 118 gemessen
wurde (2B), das in der
Katheterspitze angeordnet ist. Die LED-Anzeige bestätigt unabhängig die
auf dem berührungsempfindlichen
Bildschirm angezeigte Temperatur.
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Ein Standard-ISA-Bus 404 ist
an eine CPU 406, eine Steuerung 408 für den berührungsempfindlichen
Bildschirm und eine Datenerfassungsschnittstelle (DAI) 410 angeschlossen,
zusammen mit verschiedenen Peripheriegeräten, wie zum Beispiel eine Festplatte 412 und
eine Floppy-Disk 414. Die DAI 410 enthält Signalkonditionierschaltungen,
die zum Befördern
von Informationen zu der CPU 406 benötigt werden. Die CPU 406 wirkt
als ein graphischer Anzeigekontroller, Patientendatenprozessor,
und ein Kontroller für
automatische Betriebsarten. Eine Patientenschnittstelle 418 ist
an die Datenerfassungschnittstelle 410 angeschlossen, und
ist mit dem Katheter 102 durch ein Patientenüberlastschutzmodul 420 und
einen EKG-Verbindungskasten 422 verbunden.
Die Patientenschnittstelle 418 überträgt Systembetriebsparameter
einschließlich
Katheterspitzentemperatur, Kathetertyp (Punkt/länglich) und Verbindungsstatus über eine
elektrische Isoliersperre und schließlich zur CPU 406.
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Eine elektromechanische Schnittstelle 424 enthält verschiedene
Treiberschaltungen für
die Steuerkomponenten, z. B. Ventile, in der mechanischen Baugruppe 426,
z. B. das Kühlsystem 150 (3), und Treiberschaltungen
zur Schnittstellenbildung zu den Frontanzeigensteuerungen & dem Anzeigerkasten 402.
Ein PID-Kontroller 428 erzeugt eine Steuerspannung zum
Antreiben des Proportionalventils 168, um den Druck in
der mechanischen Baugruppe 424 zu steuern (Kühlsystem 150, 3).
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Ein Audiogenerator 430 synthetisiert
Audiotöne,
die dem Drücken
von Feldsteuertasten, Einspritzstatus eingeschaltet, und Konsolenwarnungen oder
-Fehlern entsprechen. Der Audiogenerator aktiviert einen Lautsprecher 432,
der die den Audiotönen entsprechenden
Geräusche
erzeugt.
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Ein Wächtersystem 434 ist
mit der mechanischen Baugruppe 426 über die elektromechanische Schnittstelle 424 verbunden.
Das Wächtersystem 434 empfängt Daten von
der Datenerfassungsschnittstelle 410 zum Erzeugen von Steuersignalen für die mechanische
Baugruppe 426. In einer exemplarischen Ausführungsform
steuert das Wächtersystem 434 direkt
das Einspritzventil 170 (3),
das Entlüftungsventil 208,
und das Vakuumventil 184 in der mechanischen Baugruppe.
Das Wächtersystem 434 überwacht
ferner Konsolenstatus und erzeugt Warn- und Fehlersignale und steuert
Fehlerzustände der
mechanischen Baugruppe. In einer exemplarischen Ausführungsform
ist das Wächtersystem 434 in
einer frei-programmierbaren logischen Anordnung (FPGA) ausgeführt. Indem
eine Schaltungsmodulsteuerung die mechanische Baugruppe 426 anstelle der
CPU steuert, wird Patientensicherheit verbessert, da das Wächtersystem 434 keinen
Softwareabstürzen
und unbekannten Zuständen
unterliegt.
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8 zeigt
eine exemplarische Ausführung der
Drucksteuerschaltung. Die Drucksteuerschaltung umfasst einen PID,
der zum Steuern des Proportionalventils verwendet wird. Dieses Ventil
steuert den Einspritzdruck, der das System in die Lage versetzt, bei
Drucken im Bereich von 17,24 bis 34,47 bar Manometerdruck (250 bis 500 psig)
zu arbeiten. Ein Druckgeber PT-1 ist an dem Auslass des Einspritzventils
SV1 angebracht. Die Ausgabe des Sensors PT-1 und der erforderliche
Temperatureinstellpunkt werden einem Differenzierglied zugeführt. Das
Differenzsignal aktiviert ein Integrierglied, das seinerseits einen
Treiber des Proportionalventils aktiviert.
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Während
einer "Kryoablationsbetriebsart" wird der Zuführungsdruck
auf einen feststehenden Einstellpunkt von 500 psig festgelegt. Während einer "Kryo-Abbildungsbetriebsart", wenn ein Punktkatheter
verwendet wird, steuert das System den Zuführungsdruck des Kühlmittels,
um eine ausgewählte Temperatur
zu erreichen und aufrechtzuerhalten. Diese dauerhafte Temperatursteuerung
stellt Ausgleich der Wärmebelastungsänderungen
aufgrund der Blutbewegung während
eines Herzzyklus oder aufgrund von Änderungen in der Haftung zwischen der
Katheterspitze und den Geweben sicher.
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Spitzentemperatursteuerung wird unter
Verwendung von zwei Regelschleifen durchgeführt, einer Hardwaredruckregelschleife
und einer Softwaretemperaturregelschleife. Software steuert die
Spitzentemperatur durch Lesen der Ist-Spitzentemperatur über ein
Thermopaar und bestimmt den benötigten
Zuführungsdruckeinstellpunkt
unter Verwendung eines PID-Algorithmus basierend auf digitalem proportional-integral-ableitendem
(PID) Kompensator. Der Druckeinstellpunkt wird zu dem Hardwaredruckkontroller
geschickt, der dauerhafte Steuerung des Proportionalventils basierend
auf einer Druckgeberablesung sicherstellt.
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Sollte die Software versagen, wird
ein redundantes Hardwaresystem als Teil des Wächtersystems ausgeführt, um
den durch die Software geschickten Druckeinstellpunkt zu überwachen.
Dieses Merkmal stellt sicher, dass der Einstellpunkt nie den zulässigen Betriebsdruck
von 34,47 bar Manometerdruck (500 psig) übersteigen wird. Außerdem überwacht
das Wächtersystem
den Zustand der CPU und der Software, um Einfrierungen oder anomale
Schleifen zu erfassen und ergreift Maßnahmen, indem es das mechanische
Rohrleitungssystem in eine sichere Betriebsart bringt. Ein anderes
wichtige Merkmal des Wächtersystems
ist eine Blockierung des analogen Einstellpunkts gesteuert durch
die CDM, wann immer ein AUSSCHALTEN von Einspritzen angefordert oder
ein Fehler erzeugt wird.
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Die 9 und 10 zeigen einen exemplarischen
Aufbau für
das Wächtersystem,
der eine frei-progammierbare Logikanordnung einschließt. Das
Wächtersystem überwacht
sowohl Einspritzungs- als auch Vakuumfunktionen hinsichtlich Fehlern
und verschlechterter Betriebsleistung des mechanischen Rohrleitungssystems,
um das Verfahren jedes Mal sicher zu starten und zu beenden. Das
Einspritzventil wird nur durch das Wächtersystem gesteuert. Die
einzige Steuerung, die Software gegenüber dem Einspritzventil ausführen würde, besteht
im AUSSCHALTEN der Einspritzung, wenn automatische Zeitabstimmung
erforderlich ist.
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Das Wächtersystem verarbeitet Informationen,
die vom System erhalten werden, und erzeugt Fehler und Warnungen.
Warnalarme werden erzeugt, wenn Patientensicherheit nicht gefährdet ist
und das Verfahren fortgesetzt werden kann. Fehleralarme werden erzeugt,
wenn Patientensicherheit potentiell gefährdet ist, und das System setzt
sich selbst in einen Sicherheitsbetriebszustand. Für jeden
Fehler oder jede Warnung kann das System eine automatische Sicherungssystemvorgabe,
ein sichtbares Anzeigelicht, einen hörbaren Alarm und eine sichtbare Informationsmitteilung
auf dem Bildschirm liefern.
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Das Wächtersystem ist eine Kombination aus
getrennten Schaltungen und einem FPGA-Chip. Die FPGA verarbeitet die Fehler
und Warnungen und steuert die elektromechanischen Ventile basierend auf
den Benutzeranforderungen. Redundante Schaltungen um die FPGA verhindern
ein gefährliches
Einzelfehlerversagen dieser Einrichtung. Eine Benutzeranfrage-Sicherungsschaltung
empfängt
die gleichen Benutzeranfragen von der Benutzerschnittstelle und steuert
und erzeugt die gleiche Tätigkeit,
die die FPGA erzeugen würde.
Diese redundante Schaltung stellt sicher, dass die Einspritzung
stoppt, wenn Einspritzung AUSSCHALTEN angeordnet wird, in beiden
Fällen,
wenn die FPGA oder die Sicherungsschaltung versagen, zu reagieren.
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Eine zweite redundante Schaltung
ist mit getrennten Komponenten ausgelegt und wird zum Überwachen
der Ventilsteuerleitungen verwendet, die durch die FPGA eingestellt
werden. Diese Schaltung vergleicht FPGA-Ausgangsleitungen mit einem Satz
vorbestimmter Werte basierend auf dem Systemzustand und stellt sicher,
dass die FPGA die richtige Ventilabfolge schickt. Sollte eine Ventilabfolge nicht
zu den vorbestimmten Werte passen, wird ein Fehler erzeugt und eine
Nachricht wird an die Software geschickt, um den Benutzer zu warnen.
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Ein unabhängiger externer Wächtertimer wird
auf der CPU-Platine zum Überwachen
des Software- und des CPU-Status realisiert, welche die Systemverwendungen
im Fall von Softwareeinfrieren sichern. Eine Steuerleitung wird
zu der FPGA gesendet, die ein Software- oder CPU-Einfrieren anzeigt.
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Die FPGA verarbeitet Signale, die
von verschiedenen Teilen des Systems zugeführt werden, um den Zustand
des Systems zu bestimmen und Steuerleitungen zu der Ventilschnittstellenschaltung bereitzustellen.
Sollte ein Alarmzustand eingefangen werden, erzeugt die FPGA Audiosignale
und erteilt ihnen Priorität.
Die Software kommuniziert mit dieser Einrichtung durch die Datenerfassungsplatte.
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Außerhalb des FPGA-Chips werden
die Ausgaben des elektromechanischen Messgebers einem Block von
Vergleichseinrichtungen zugeführt,
die den Ist-Messgeberwert mit einem vorbestimmten Schwellenwert
vergleichen. Der Eingangusblock der FPGA umfasst eine Systemzustands-Verarbeitungseinheit, die
die Zustandsleitungen verarbeitet. Die Ausgangsleitungen der Verarbeitungseinheit
werden einer Fehler/Warneinheit zugeführt, die bestimmt, ob das Zustandsergebnis
ein Fehler oder eine Warnung ist, basierend auf der Benutzeranforderung.
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Der zweite Block ist ein Fehlerverriegelungsblock,
der alle verarbeiteten Zustandsleitungen empfängt und sie einem großen ODER-Gatter
zuführt. Der
Verriegelungsblock erlaubt das Einfangen schneller anomaler Ereignisse.
Fehler, Warnung und andere Funktionsleitungen werden einem Prioritätsauswahlblock
zugeführt,
der den Signalursprung verarbeitet und den Audiosignalen Priorität gibt.
Ein Fehleraudiosignal hat die höchste
Priorität.
Das Audiosignal wird dem Audiosynthetisiergerät zugeführt, das die Audiofreigabe/-sperrsignale
erzeugt, die zur Audioschaltung geschickt werden.
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Eine andere Funktion der FPGA besteht
darin, die Systemzustände
(9–10)
zu erzeugen und die elektromechanischen Ventile basierend auf den Benutzeranfragen
zu steuern. Vor der Ventilsteuerung ermittelt die FPGA den Hardware-
und Systemstatus und stellt die Ventilsteuerleitungen ein.
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Wenn ein Benutzer eine Einspritzung
anfordert, ermittelt die FPGA die Fehler/Warnleitungen, bevor eine
jegliche Tätigkeit
zu den Ventilen übertragen
wird. Nachdem die Benutzeranforderung akzeptiert wurde, stellt der
Ventilsteuerblock jedes Ventil auf die passende Position und stellt
den geeigneten Audioton ein.
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Eine andere Funktion der FPGA ist
das Vorsehen eines Eingangs-/Ausgangsanschlusses zu der Software.
Wenn eine Warnung erzeugt wird, erfasst die Software die Informationen
bezüglich
des Alarms durch einen Eingangsdatenwähler, der Zugang zu allen Zustandsleitungen
liefert, wie sie durch die Systemzustands-Verarbeitungseinheit verarbeitet
sind. Ein Ausgangsdatenwähler
ist innerhalb der FPGA realisiert, der ermöglicht, die Anzahl von digitalen Ausgangsleitungen
zu erhöhen,
die durch die Datenerfassungsplatte bereitgestellt werden.
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Das Kryo-Kathetersystem 100 umfasst
Software, welche durch die CPU 406 ausgeführt wird, zum
Steuern des Gesamtbetriebs des Systems durch Erfassen von Daten
von den Systemhardwarekomponenten, zum Speichern von Daten auf der Systemfestplatte,
und zum Anzeigen von Daten auf den Systemanzeigebildschirmen. Bei
Systemanlauf initiiert die Software die Hardwarekomponenten und beginnt
einen Systemselbsttest.
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Die 11–14 zeigen exemplarische Anzeigefelder,
um einem Benutzer zu ermöglichen,
eine gewünschte
Tätigkeit
für das
System auszuwählen. Nach
Hochfahren kann ein Benutzer eine von drei Optionen auf dem berührungsempfindlichen
Bildschirm 400 auswählen.
Genauer ausgedrückt,
kann der Benutzer die Software anweisen, auf ein Verfahrensfeld 500,
ein Abruffeld 502, oder ein Wartungsfeld 504 Zugriff
zu nehmen. Außerdem
wird ein Fehler-/Warnfeld 506 bei Erfassung eines Systemfehlers angezeigt.
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Durch Auswählen des Verfahrensfelds 500 (11) zeigt die Anzeige 400 ein
Patientendatenfeld 500a, wo Patienteninformationen eingegeben und
auf der Festplatte gespeichert werden. Durch dieses Feld 500 wird
der Benutzer den Verfahrenstyp wählen
können,
der ablaufen soll. Die Optionen umfassen ein "Punkt-" Verfahren entweder in manueller oder
automatischer Betriebsart, oder ein "lineares" Verfahren, das nur in der manuellen
Betriebsart verfügbar
ist. Während
des ausgewählten
Verfahrens zeigt die Software durchgehend bestimmte Informationen
auf dem berührungsempfindlichen
Bildschirm 400 an und speichert Temperaturprofilinformationen an
die Festplatte für
zukünftigen
Abruf. Wenn ein Systemfehler während
des Verfahrens erfasst wird, wird die Software aufhören, die
Temperaturprofile zu speichern und eine getrennte Datei öffnen, wo
sie den aktuellen Zustand des Systems protokollieren wird.
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Wenn das Abruffeld 502 (12) ausgewählt wird,
wird ein Dateimanagerfeld 502a angezeigt. Dies ermöglicht dem
Benutzer, aus der Liste vorhergehend abgelaufener Verfahren auszuwählen. Die
ausgewählte
Datei kann dann zur Ansicht geöffnet,
auf eine Floppy-Disk kopiert oder von der Festplatte gelöscht werden.
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Das Wartungsfeld 504 (23) hilft Wartungspersonal beim Durchführen von
Routinesystemwartung und soll technischem Personal bei der Behebung
von Systemfehlern helfen. Um nichtbevollmächtigtes Personal am Zugriff
auf niedere Systeminformationen zu hindern, können bestimmte Fehlerbehebungsfelder
durch ein Passwort geschützt
werden.
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Das Warn-/Fehlerfeld 506 (14) zeigt Warn- und Fehlerinformationen
an, wenn ein Systemfehler erfasst wird, wie oben in Verbindung mit dem
Wächtersystem 434 beschrieben
ist. Exemplarische Warn- und Fehlerzustände sind im folgenden in Tabelle
3 aufgelistet.
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Das System schützt die Patienten gegen unsichere
Zustände,
während
dem System erlaubt ist, beim Vorliegen von Warnzuständen zu
arbeiten, die nicht die Patientensicherheit gefährden. Das Wächtersystem überwacht
die elektrischen Versorgungsanschlüsse von dem. Katheter zur Konsole.
Wenn Kontinuität
verloren geht und die Einspritzung AUSGESCHALTET ist, erzeugt das
System eine Warnung. Sollte der Benutzer die Warnmitteilung igorieren
und versuchen, eine Einspritzung zu initiieren, wird ein Fehler
erzeugt und Einspritzung wird deaktiviert. Wenn die Kontinuität verloren
ist und Einspritzung EINGESCHALTET ist, erzeugt das System einen
Fehler und stoppt das Einspritzen.
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Das System überwacht die Einspritzverbindungen
sowohl auf der Konsolen- als auch der Katheterseite durch Messen
der Basisströmung
des Systems. Sollte eine Basisströmung höher als 150 sccm erfasst werden,
wird eine Warnung erzeugt. 26 zeigt
graphisch Durchflussmengenbedingungen. Das System erfasst, ob eine
Seite nicht angeschlossen ist und deaktiviert das Einspritzen. Wenn eine
Seite nicht angeschlossen ist und Einspritzung AUSGESCHALTET ist,
erzeugt das System eine Warnung. Sollte der Benutzer die Warnmitteilung
ignorieren und versuchen, eine Einspritzung zu initiieren, wird
ein Fehler erzeugt und Einspritzung wird gesperrt.
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Das System überwacht ferner die Vakuumanschlüsse sowohl
auf der Konsolen- als auch der Katheterseite. Wenn eine Seite nicht
angeschlossen ist, deaktiviert das System die Einspritzung. Wenn eine
Seite nicht angeschlossen ist, und Einspritzung AUSGESCHALTET ist,
erzeugt das System eine Warnung. Sollte der Benutzer die Warnmitteilung
ignorieren und versuchen, eine Einspritzung zu initiieren, wird
ein Fehler erzeugt und die Einspritzung wird deaktiviert. Wenn eine
Seite nicht angeschlossen ist und Einspritzung EINGESCHALTET ist,
erzeugt das System einen Fehler und stoppt die Einspritzung.
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Da das System Thermopaare zum Messen der
Spitzentemperatur verwendet, wird die Integrität der elektrischen Verbindung
jedes Mal ermittelt, wenn die elektrische Verbindung des Katheters
an die Konsole angeschlossen wird. Fehlen von elektrischer Verbindungsintegrität könnte während oder nach
einem Sterilisierungs-/ Transportverfahren oder durch falsche Stiftkonfiguration
auftreten. Erfassung erfolgt durch die Software, welche die entfernten
und nahen Temperaturen erfasst. Sollte die Spitzentemperaturablesung
weniger als +30°C
oder höher
als +45°C
sein, kann das System eine Mitteilung anzeigen, das Verfahrensfeld
deaktivieren, und/oder Einspritzung deaktivieren.
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Zur Sicherstellung, dass Softwareanzeige und
Steuerfunktionen der Konsole für
den Typ des Katheters geeignet sind, erkennt das Kryoablationssystem
den Typ von Kryoablationskatheter, der an die Konsole angeschlossen
ist, und vergleicht dann den Kathetertyp mit dem ausgewählten Softwarefeld. Wenn
der Kathetertyp nicht mit dem ausgewählten Softwarefeld kompatibel
ist, zeigt das System eine Mitteilung an, sperrt das Verfahrensfeld
und deaktiviert Einspritzung.
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Das System überprüft auch die Basiskühlmittelströmung. Basisströmung ist
als die Dampfströmung
definiert, die am Einlass der Vakuumpumpe gemessen wird, wenn beide
mechanischen Versorgungsschläuche
an der Katheter und die Konsole angeschlossen sind und die Einspritzung
AUSGESCHALTET ist. Da das System nicht absolut auslaufdicht ist,
existiert immer eine kleine Basisströmung. Die maximal zulässige Basisströmung beträgt 150 sccm.
Wenn eine hohe Basisströmung
erfasst wird, erzeugt das System eine Warnung. Sollte der Benutzer
die Warnmitteilung ignorieren und versuchen, eine Einspritzanforderung
zu initiieren, schaltet das System von Warnbetriebsart auf Fehlerbetriebsart um.
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Kühlmitteldampfströmung wird
am Einlass der Vakuumpumpe gemessen. Wenn die Strömung außerhalb
vorbestimmter Parameter liegt, wird ein Fehler erzeugt. Dies impliziert,
dass Kühlmittel
irgendwo aufgrund einer Vielzahl möglicher Fehler verloren geht,
einschließlich,
jedoch nicht begrenzt auf anomale Kühlmittelrückführung. Diese Erfassung wird
durch Vergleichen der Ist-Dampfströmungskurve mit einer vordefinierten
Strömungskurve
durchgeführt,
die spezifisch für
jeden Kathetertyp ist. Der Vergleich erfolgt Punkt für Punkt,
was eine Erfassung in Echtzeit liefert.
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Wenn eine übermäßige Kühlmittelströmung erfasst wird, wird ein
Fehler erzeugt und Einspritzung wird angehalten und Kühlmittel
wird aus dem Katheter zurückgeführt. Der
Schwellenwert für
die übermäßige Strömung ist
für jeden
Kathetertyp spezifiziert.
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Das System überwacht konstant die Katheterspitzentemperatur
während
der Abbildungsbetriebsart, wenn nur ein Punktkatheter verwendet
wird. Sollte die Spitzentemperatur unter –47°C während Kaltabbildung fallen,
stoppt das System automatisch die Einspritzung und erzeugt einen
Fehler. Das System überwacht
konstant die Katheterspitzentemperatur während der Abtragungsbetriebsart,
wenn beide Kathetertypen verwendet werden. Sollte die Spitzentemperatur
nach 75 Sekunden Einspritzung nicht unter –50°C fallen, erzeugt das System
eine Warnmitteilung, dass die Ist-Temperatur die minimale erreichbare
Temperatur ist und der Kliniker hat die Wahl, die Neuanordnung des
Katheters zu stoppen oder fortzusetzen, wenn ein klinischer Effekt
aufgetreten ist.
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Wie oben beschrieben ist, ist ein
Undichtigkeitserfassungselement in die Spitze des Katheters eingebaut,
der durch CryoCath geliefert wird. Eine hohe Impedanz existiert
zwischen den aktiven Elektroden des Katheters und dem gemeinsamen
Punkt der Thermopaare des Katheters. Wenn Blut in die Katheterspitze
eintritt, fällt
diese Impedanz wesentlich. Wenn eine Undichtigkeit während eines
Verfahrens erfasst wird, stoppt das System die Einspritzung, hält ein Vakuum
aufrecht, um den Kühlmitteldampf
zurückzusaugen,
und erzeugt eine Systemfehleranzeige.
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Das System erfasst ferner Blut in
dem Kathetergriff. Wenn Blut während
eines Verfahrens erfasst wird, stoppt das System die Einspritzung,
stoppt das Vakuum in der Versorgung und erzeugt eine Systemfehleranzeige.
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Das System umfasst drei Tanks, die
jederzeit überwacht
werden, und der Benutzer wird gewarnt, wenn anomales Tankvolumen
vorliegt. Tankvolumen werden in einer Weise ausgelegt, dass sie
zueinander passen, was ermöglicht,
Tankwechsel zur gleichen Zeit vorzunehmen. Das Wächtersystem überwacht
Tankfüllstände während des
Verfahrens und die Software überprüft diese
Füllstände bei
Systemeinschaltung, um die Notwendigkeit zu verhindern, Tanks während eines
Verfahrens zu wechseln.
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Das System weist zwei Betriebsschwellenwert-Erfassungsstufen
auf. Wenn bei Einschaltung ein für
ein Verfahren unzureichendes Volumen vorliegt, muss Einspritzung
deaktiviert werden, so dass kein Verfahren beginnen kann. Das System
wird nicht arbeiten, bis die geeigneten Tanks ersetzt sind. Sollte außerdem ein
Tankfüllstand
unter den Betriebsschwellenwert während eines Verfahrens fallen,
wird ein Warnsignal erzeugt, das den Benutzer informiert, dass er
das Verfahren fortsetzen kann, die passenden Tanks müssen jedoch
vor dem nächsten
Verfahren ersetzt werden. Wenn der Füllstand zu einem Punkt fortschreitet,
wo er das aktuelle Verfahren nicht unterstützen kann, wird ein Fehler
erzeugt und das Verfahren muss abgebrochen werden.
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Ein vollständiges Verfahren für das Punktläsionskatheter
ist als 20 Einspritzungen × 2
Minuten bei 700 sccm für
Kaltabbildung und 10 Einspritzung × 5 Minuten bei 1200 für Abtragung
definiert. Zum Beispiel wird bei dieser Rate ein voller 6,5 Pfund-Tank vier
Patienten behandeln. Ein vollständiges
Verfahren gegen Vorhofflattern für
den linearen Katheter von 25 mm ist als 10 Einspritzungen × 5 Minuten
bei 2800 sccm definiert. Zum Beispiel wird bei dieser Rate ein voller
6,5 Pfund-Tank vier Patienten behandeln.
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Wenn der Gasdruck unter 44,82 bar
Manometerdruck (± 0,34
bar) (650 psig (± 5
psig)) fällt,
erzeugt das System einen Fehler und deaktiviert Einspritzung, wenn
dies während
des Einschalttests erfasst wird, und erzeugt eine Warnung, wenn
dies während
eines Verfahrens erfasst wird. Wenn der Gasdruck unter 36,20 bar
Manometerdruck (± 0,34 bar)
(525 psig (± 5
psig)) fällt,
wird ein Fehler erzeugt, der Einspritzung deaktiviert, wodurch das
Verfahren gestoppt wird.
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Wenn der Füllstand von Kühlmittel
unter 20% (±1
%) des Tankvolumens fällt,
erzeugt das System einen Fehler und deaktiviert Einspritzung, wenn
dies während
des Einschalttests erfasst wird, und erzeugt eine Warnung, wenn
dies während
eines Verfahrens erfasst wird. Wenn der Füllstand von Kühlmittel
unter 5% (± 1
%) des Tankvolumens fällt,
wird ein Fehler erzeugt, der Einspritzung deaktiviert, wodurch das
Verfahren gestoppt wird.
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Wenn der Füllstand von Kühlmittel über 60% (± 1 %)
des Tankvolumens ansteigt, erzeugt das System einen Fehler und deaktiviert
Einspritzung, wenn dies während
des Einschalttests erfasst wird, und erzeugt eine Warnung, wenn
es während
eines Verfahrens erfasst wird. Wenn der Füllstand von Kühlmittel über 78%
(±1 %)
des Tankvolumens ansteigt, wird ein Fehler erzeugt, der Einspritzung
deaktiviert, wodurch das Verfahren angehalten wird.
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Wenn Flüssigkeit in der Vakuumleitung
erfasst wird, stoppt das System das Einspritzen, stoppt das Vakuum
und erzeugt eine Systemfehleranzeige.
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Das System überwacht ferner die Vakuumpumpe
und den Kompressor hinsichtlich Fehlfunktionen, sowie die Software
für Einfrierungen.
Sollte die Software länger
als 2 Sekunden einfrieren, erzeugt das Wächtersystem ein Signal an die
FPGA.
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Während
Einspritzung muss die Temperatur des Kühlmittels an der Konsole unter
einem maximalen Wert bleiben. Für
AZ-20 ist diese maximale Temperatur 30°C. Wenn die Kühlmitteltemperatur
zu warm ist, ist das Kühlmittel
anfälliger
für die
Bildung von Gasblasen während
Abbildungsbetriebsart, dies beruht auf dem Anstieg der kritischen Temperatur des
Kühlmittels.
Wenn sich diese Blasen an der Katheterspitze vorbei bewegen, verursachen
sie, dass die Temperatur der Spitze um die voreingestellte Temperatur
schwankt, wodurch die Kühlleistung
der Spitze beeinflusst wird. Das System überwacht die Temperatur des
flüssigen
Kühlmittels
an dem Konsolenverfahrensfeld während
Einspritzung. Wenn die Temperatur über 30°C ansteigt, stoppt das System die
Einspritzung und erzeugt einen Fehler.
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Die Überwachung des elektromechanischen Ventils
wird vorgesehen, um richtiges Arbeiten des mechanischen Systems
sicherzustellen. Sollte ein Ventil versagen, stoppt die FPGA die
Einspritzung und entleert die Versorgungsleitungen.
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durch eingebaute Temperaturbezugswerte wird
geprüft,
ob die Temperaturmessung richtig arbeitet, und ob die Eichgleichung
noch innerhalb von ±2 °C liegt.
Dieser Test wird einmal durchgeführt, wenn
die Konsole EINGESCHALTET wird und während des Einschalttests. Sollte
die Temperatureichprüfung
fehlschlagen, verriegelt diese Software den Zugang zu den Verfahrensfeldern
und das Verfahren kann nicht begonnen werden.
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Das System 100 kann Systembetrieb
durch Prüfung
während
Einschaltung und von der Hardware überwachen. Das System arbeitet
beim Vorliegen eines Problems während
eines Verfahrens, außer
wenn Patientensicherheit gefährdet
ist. Das heißt,
ein laufendes Verfahren darf beendet werden, außer wenn ein Risiko für den Patienten
durch Fortsetzung des Verfahrens besteht. Wenn jedoch ein Fehler
erfasst wird, wenn zuerst Strom angelegt wird, darf der Benutzer
kein Verfahren bei Vorliegen eines bekannten Fehlers beginnen. Dies
wird mit der Freigabe des Einspritzventils 170 gesteuert
(3), das dem Katheter 102 Kühlmittel
zuführt.
Das Einspritzventil 170 wird nicht freigegeben, bis die
Einschalttests erfolgreich abgeschlossen worden sind. Wenn irgendein
Test fehlschlägt,
wird das Ventil 170 nicht freigegeben und Drücken der
Taste 'Einspritzen
einschalten' ist
wirkungslos.
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Ein Fachmann in diesem Gebiet wird
weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung basierend auf den oben
beschriebenen Ausführungsformen
erkennen. Dementsprechend ist die Erfindung nicht dadurch begrenzt,
was teilweise gezeigt und beschrieben wurde, außer wie es in den anliegenden
Ansprüchen
aufgeführt
ist.