DE60002614T2 - Signalisierung zur Unterstützung der Umleitung drahtloser Dienste - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zum selektiven Umleiten von Mobilfunkstationen.
- Mobilstationen können zum Kommunizieren unter Verwendung von entweder analogen oder [lakuna] Verkehrskanälen veranlaßt werden. In WO 94/13069 ist ein zellulares Mobilsystem mit analogen und digitalen Verkehrskanälen offenbart. Eine zur Verwendung von analogen und digitalen Verkehrskanälen fähige Mobilstation wird analogen Verkehrskanälen unter Verwendung von vorbestimmten leistungsbasierenden Kriterien zugewiesen.
- In WO 95/12936 ist das Aufbringen von Informationen auf andere Kanäle offenbart, wodurch eine Mobilstation zu einem Steuerkanal umgeleitet werden kann, wenn sie einen dieser anderen Kanäle abliest.
- Mit dem gegenwärtig in IS-95B definierten Mechanismus der globalen Diensteumleitung (Global Service Redirection) kann eine Basisstation Mobilstationen der ausgewählten Teilnehmer-Zugangssteuerungsüberlastungsklasse oder -klassen (ACCOLC – Access Control Overload) zu einem bestimmten CDMA-Träger oder dem analogen System umleiten. Dieser Mechanismus kann von Diensteanbietern zur Steuerung von CDMA-Teilnehmerzugang zu ihrem System für irgendwelche Sonderfälle benutzt werden, beispielsweise bei Einsatz eines neuen Systems – und während möglicher Systemüberbelastungslagen.
- Mit der Entwicklung von mehr CDMA-Protokollen ist der gegenwärtige Mechanismus der globalen Diensteumleitung unzureichend, um den Bedarf von denjenigen Diensteanbietern abzudecken, die den globalen Teilnehmerzugang effektiv mit irgendwelchen neuen Merkmalen steuern wollen.
- Nach der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren nach Anspruch 1 bereitgestellt.
- Zusätzlich zur ACCOLC stellt die vorliegende Erfindung die Verwendung von zwei neuen Merkmalen für die globale Diensteumleitung bereit, die Mobilstations-Protokollrevision (MOB_P_REV) und gewünschte Dienstart (insbesondere Daten, Sprache und SMS usw.) sind, ohne andere mögliche Merkmale auszuschließen.
- Der Mechanismus der globalen Diensteumleitung wird daher selektiver und ermöglicht dem Diensteanbieter beispielsweise nur CDMA2000-Mobilfunkgeräten (MOB_P_REV = 6) entsprechend dem Standard CDMA2000 (MOB_P_REV = 6) der Telecommunications Industry Association (TIA) anzuweisen, auf einen bestimmten Träger zuzugreifen, der zum Unterstützen von als 3-G-Dienste bekannten fortgeschrittenen Diensten eingesetzt wird.
- In einer weiteren Ausführungsform werden nur für Daten bestimmte CDMA2000-Mobilfunkgeräte angewiesen, auf einen bestimmten Träger zuzugreifen, der zum Unterstützen von Hochgeschwindigkeits-Datendiensten optimiert ist.
- In einer noch weiteren Ausführungsform werden Vor-CDMA2000-Mobilfunkgeräte (MOB_P_REV < 6) durch eine herkömmliche globale Diensteumleitungsnachricht zu einem anderen Träger umgeleitet, während CDMA2000-Mobilfunkgeräte (MOB_P_REV => 6) angewiesen werden, diese Umleitung außer Acht zu lassen.
- In einer für eine Prüfungseinsatzanwendung benutzten Ausführungsform können Mobilstationen mit spezifischer ACCOLC-Klasse (Access Overload Class) entsprechend einer bestimmten Revisionshöhe (MOB_P_REV) zu einem Träger umgeleitet werden, der die Prüfung unterstützt.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 stellt eine Basisstation und eine Mobilstation dar; und -
2 ist eine Tabelle mit den mit GSRM- und EGSRM-Nachrichten verbundenen Prozeduren. - Ausführliche Beschreibung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung bietet eine leicht realisierbare, flexible und rückwärts kompatible Lösung für die 3G-fähige Basisstation zum Umleiten von Mobilstationen zu einem bestimmten CDMA-Träger oder dem analogen System. Die
1 zeigt eine Basisstation und eine Mobilstation. - Die Basisstation kann Mobilstationen mit folgenden Kriterien umleiten:
-
- – ACCOLC: es können mehrere ACCOLC-Klassen ausgewählt werden.
- – Protokollrevision: ein gegebenes Protokoll, eine Reihe von Protokollrevisionen.
- – Dienstart: alle Dienste mit einer Ausnahme oder ein bestimmter Dienst wie beispielsweise Sprache, Daten oder SMS usw.
- Es wird eine neue Nachricht „erweiterte globale Diensteumleitungsnachricht (EGSRM – Extended Global Service Redirection Message) (
10 ) nach Bedarf im Overhead-Nachrichtenzug durch die 3G-fähige Basisstation übertragen. Diese neue Nachricht beeinflußt nur die 3G-Mobilstationen (d.h. Mobilstationen mit Protokollrevision (MOB_P_REV) größer gleich 6). - Die Basisstation zeigt in der Systemparameternachricht (System Parameter Message) oder als alternative Option der erweiterten Systemparameternachricht (Extended System Parameter Message) an, ob diese neue Overheadnachricht (EGSRM) gesendet werden soll oder nicht. Wenn EGSRM gesendet wird, benutzen die 3G-fähigen Mobilstationen diese Nachricht anstatt einer globalen Diensteumleitungsnachricht (Global Service Redirection Message) (
20 ), die ebenfalls gesendet werden könnte. Die 2G-Mobilstationen oder weniger fortschrittliche benutzen die globale Diensteumleitungsnachricht wie gewöhnlich. - Unter Verwendung des Protokollrevisionsmerkmals kann die Infrastruktur anzeigen, daß sie nur Mobilstationen einer spezifischen Protokollrevision zu bedienen beabsichtigt oder Mobilstationen in einer spezifischen Reihe von Protokollrevisionen nicht zu bedienen beabsichtigt.
- Mit dem Dienstartmerkmal kann die Infrastruktur andeuten, daß sie eine bestimmte Dienstart auf einem gegebenen CDMA-Träger bereitzustellen beabsichtigt oder irgendeine bestimmte Dienstart auf einem gegebenen CDMA-Träger nicht bereitzustellen beabsichtigt.
- Die folgenden sind die Änderungen an der gegenwärtigen CDMR2000-Zeichengabe zur Unterstützung der vorliegenden Erfindung:
-
- – Bereitstellen einer neuen erweiterten globalen Diensteleitungsnachricht (EGSRM – Extended Global Service Direction Message), die zusätzlich zu den gegenwärtig im IS-95B definierten in der globalen Diensteumleitungsnachricht (GSRM – Global Service Redirection Message) bereitgestellten Informationen die folgenden Informationen enthält:
- – Die Protokollrevision oder eine Reihe von Protokollrevisionen, welche die Mobilstationen der ausgewählten ACCOLC-Klasse/Klassen umzuleiten sind.
- – Umgeleitete Dienstart: alle mit einer Ausnahme oder eine bestimmte Dienstart (wie beispielsweise Sprache, Daten, SMS oder Reserveart für zukünftige Erweiterung)
- – Bereitstellen eines neuen Anzeigers oder Bits (EXT_GLOBAL_REDIRECT) in der System Parameter Nachricht (System Parameter Message), um anzuzeigen, ob die erweiterte globale Diensteumleitungsnachricht (Extended Global Service Redirection Message) zu senden ist oder nicht.
- Zur Bestimmung wie GSRM- und EGSRM-Nachrichten von allen Mobilstationen einschließlich der alten und neuen benutzt werden, werden folgende Regeln oder Verfahren benutzt:
-
- – wenn Bit oder Anzeiger GLOBAL_REDIRECT und EXT_GLOBAL_REDIRECT beide auf '1' (bzw. den AKTIVZUSTAND) gesetzt sind,
- – die Mobilstationen mit MOB_P_REV größer gleich 6 werden durch die erweiterte globale Umleitungsnachricht (EGSRM – Extended Global Redirection Message) angewiesen.
- – Die Mobilstationen mit ausgewählter ACCOLC mit MOB_P_REV im Bereich (DIRECT_P_MIN bis einschließlich DIRECT_P_MAX) werden durch die EGSRM umgeleitet
- – die Mobilstationen mit MOB_P_REV weniger 6 werden durch die globale Diensteumleitungs nachricht (GSRM – Global Service Redirection Message) angewiesen.
- – Wenn das Bit GLOBAL_REDIRECT auf '1' gesetzt und EXT_GLOBAL_REDIRECT auf '0' gesetzt ist, werden alle Mobilstationen durch die globale Diensteumleitungsnachricht (GSRM – Global Service Redirection Message) wie zur Zeit umgeleitet.
- – Wenn EX_GLOBAL_REDIRECT auf '1' gesetzt und GLOBAL_REDIRECT auf '0' gesetzt ist, werden nur Mobilstationen mit MOB_P_REV größer gleich 6 durch die EGSRM umgeleitet.
- – Wenn GLOBAL_REDIRECT und EXT_GLOBAL_REDIRECT beide auf '0' gesetzt sind, gibt es keine globale Diensteumleitung.
-
2 ist eine Tabelle, die die oben angeführten Regeln zusammenfaßt.
Claims (8)
- Verfahren zum selektiven Umleiten von Mobilfunkstationen, wobei mindestens ein erstes und zweites Trägersignal bereitgestellt werden, und eine erste Gruppe von Mobilfunkstationen und eine zweite Gruppe von Mobilfunkstationen Kommunikationsdienste auf einem bestimmten Trägersignal suchen, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Übertragen einer ersten Umleitnachricht (
10 ); und Übertragen einer zweiten Umleitnachricht (20 ), wobei die erste Umleitnachricht (10 ) die erste Gruppe von Mobilfunkstationen zu einem bestimmten Trägersignal umleitet und die zweite Umleitnachricht (20 ) die zweite Gruppe von Mobilfunkstationen umleitet. - Verfahren nach Anspruch 1, mit folgenden Schritten: Übertragen eines ersten Anzeigers, der signalisiert, daß eine erste Umleitnachricht (
10 ) übertragen wird; und Übertragen eines zweiten Anzeigers, der signalisiert, daß eine zweite Umleitnachricht (20 ) übertragen wird. - Verfahren nach Anspruch 2, wobei der erste Anzeiger aktiv ist, wenn die erste Umleitnachricht (
10 ) übertragen wird, um die erste Gruppe von Mobilfunkstationen umzuleiten, und der zweite Anzeiger aktiv ist, wenn die zweite Umleitnachricht (20 ) übertragen wird, um die zweite Gruppe von Mobilfunkstationen umzuleiten. - Verfahren nach Anspruch 2, wobei der erste Anzeiger inaktiv und der zweite Anzeiger aktiv ist, wenn die zweite Umleitnachricht (
20 ) übertragen wird, um die erste und zweite Gruppe von Mobilfunkstationen umzuleiten. - Verfahren nach Anspruch 2, wobei der erste Anzeiger aktiv ist, wenn die erste Umleitnachricht (
10 ) übertragen wird, um die erste Gruppe von Mobilfunkstationen umzuleiten, und der zweite Anzeiger inaktiv ist, so daß die zweite Gruppe von Mobilfunkstationen nicht umgeleitet wird. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei die erste Umleitnachricht (
10 ) eine Teilmenge der ersten Gruppe von Funkstationen angibt. - Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Teilmenge auf Grundlage einer Mobilstations-Protokollrevision angegeben wird.
- Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Teilmenge auf Grundlage einer Dienstart angegeben wird.
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