DE4434518A1 - Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine ferroelektrische Flüssigkeitskristallanzeige-Display
einrichtung und ein Verfahren zur Herstellung derselben. Im einzelnen betrifft die vor
liegende Erfindung eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit hervorragen
den Display-Charakteristika, die sich mit der Zeit wenig verändern.
Flüssigkristallmoleküle in einer ferroelektrischen Flüssigkristallschicht (surface stabilized
ferroelectric liquid crystal: SSFLC/oberflächenstabilisierter ferroelektrischer Flüssigkristall)
mit einer Dicke, die bis zu 2 µm hinab reicht, nehmen zwei Ausrichtungszustände an
(bistabiler Zustand). Das Umschalten zwischen den beiden stabilen Ausrichtungszuständen
kann durch das Umkehren der Polarität eines elektrischen Feldes durchgeführt werden, das
an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht angelegt wird. Der Winkel 2R zwischen den
Orientierungsrichtungen in einem bistabilen Zustand wird durch einen Neigungswinkel Ψ
bestimmt, der einem ferroelektrischen Flüssigkristallmaterial eigen ist, und eine
Schichtstruktur (eine smektische Schichtstruktur) der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht.
Die Phasenfolge des ferroelektrischen Flüssigkristalls hat eine nicht-ferroelektrische Phase
(eine smektische A Phase, eine chirale nematische Phase und eine isotrope Flüssigphase),
die keine Ferroelektrizität auf der Seite höherer Temperatur der ferroelektrischen Phase
(eine chirale smektische C Phase), die Ferroelektrizität zeigt. Der Zustand des ferroelek
trischen Flüssigkristalls, sofort nachdem es von der nicht-ferroelektrischen Phase zur
ferroelektrischen Phase übergegangen ist, wird als erster Zustand bezeichnet. Die Schichts
truktur der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht im ersten Zustand und der Ausricht
zustand der Flüssigkristallmoleküle darin wird mit Bezug auf die Fig. 2A bis 2C
beschrieben werden. Die ferroelektrische Flüssigkristallschicht hat eine Struktur, in welcher
smektische Schichten in der Richtung parallel zu den Substraten gestapelt sind. Die ferro
elektrische Flüssigkristallschicht im ersten Zustand hat eine Schichtbeugungsstruktur,
Chevron-Struktur genannt, wie sie in Fig. 2B gezeigt ist. Die Flüssigkristallmoleküle in der
smektischen Schicht sind auf einem Konus angeordnet, der durch einen Neigungswinkel Ψ
in bezug auf eine senkrechte Linie (dargestellt durch die unterbrochene Linie N in Fig. 2C)
der smektischen Schicht definiert wird. Die Flüssigkristallmoleküle des SSFLC neigen
dazu, sich parallel mit den Substraten auszurichten. Somit hat der Winkel (auf den mit 2Reff
Bezug genommen wird) zwischen den beiden stabilen Orientierungsrichtungen der Flüssig
kristallmoleküle im ersten Zustand einen Wert, der kleiner ist als der doppelte Neigungs
winkel Ψ.
Wenn ein elektrisches Niederfrequenz-Wechselstromfeld an eine ferroelektrische Flüssig
kristallschicht im ersten Zustand angelegt wird, wird der Winkel, der durch die durch
schnittliche bzw. mittlere Orientierungsrichtung der bistabilen Flüssigkristallmoleküle
gebildet wird, groß. Dieser Zustand wird als zweiter Zustand bezeichnet. Die Schichts
truktur der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht im zweiten Zustand und der Orientie
rungszustand der Flüssigkristallmoleküle darin wird mit Bezug auf die Fig. 3A bis 3C
beschrieben werden. Die ferroelektrische Flüssigkristallschicht im zweiten Zustand hat eine
Schichtstruktur, die Bookshelf(Bücherregal)-Struktur genannt wird. Bei der Bookshelf-
Struktur sind die smektischen Schichten fast rechtwinklig zu den Substraten. Die Flüssig
kristallmoleküle des SSFLC sind wahrscheinlich parallel mit den Substraten ausgerichtet.
Somit hat der Winkel (auf den mit 2Rint Bezug genommen wird) zwischen den beiden
stabilen Orientierungsrichtungen der Flüssigkristallmoleküle im zweiten Zustand einen Wert
von ungefähr dem Doppelten des Neigungswinkels Ψ. Demgemäß wird 2Rint größer
als 2Reff.
Eine ferroelektrischen Flüssigkristall-Displayeinrichtung, die den ersten Zustand verwendet
und im US-Patent Nr. 4,932,758 offenbart ist, weist das Problem eines niedrigen Kon
trastes wegen des geringen 2Reff auf.
Eine herkömmliche ferroelektrische Flüssigkristall-Displayeinrichtung, die den zweiten
Zustand verwendet und in der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. 62-2209 offenbart ist,
hat darin ein Problem, daß in dem Fall, wenn die Umgebungstemperatur bei der Ver
wendung erhöht wird, der Kontrast gemäß einem vorher angezeigten Muster teilweise
verringert wird. Obwohl die Kontrastverringerung sehr gering ist, wird sie durch den
Benutzer leicht erkannt, da die Kontrastverringerung als klares Muster angezeigt wird.
Der Artikel im Japanese Journal of Applied Physics, Vol. 30, Nr. 7A, Juli 1991, pp.
L1189 bis L1191, von K. Nagao u. a. und Vordrucke (Preprints) des 17. Symposium on
Liquid Crystals S. 386 bis 387 (1991) von K. Nagao u. a. berichten über die Beziehung zwi
schen der Temperatur, bei welcher ein elektrisches Niederfrequenz-Wechselstromfeld an
eine ferroelektrische Flüssigkristallschicht angelegt wird, und dem Rint in der resultierenden
ferroelektrischen Flüssigkristallschicht im zweiten Zustand. Nach diesen Literaturstellen
wird die Temperaturabhängigkeit von Rint bei einer Temperatur erhöht, die nicht höher als
die der elektrischen Feldbehandlung ist.
Jedoch erscheinen Zick-Zack-Fehler darin, wenn
die ferroelektrische Flüssigkristallschicht der elektrischen Feldbehandlung bei einer Tempe
ratur unterzogen wird, die nicht niedriger ist als die Raumtemperatur (d. h. 50°C), und
dann auf Raumtemperatur (Anfangszustand) gekühlt wird. Ferner wurde folgendes als Re
sultat von Experimenten der Erfinder der vorliegenden Erfindung herausgefunden: Sogar in
dem Fall, wo eine befriedigende Anzeige in der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht im
Anfangszustand erreicht wird, werden die streifen- bzw. linienförmigen Bereiche mit einer
Schwellenspannung, die von derjenigen anderer Bereiche differiert, in der ferroelektrischen
Flüssigkristallschicht ausgebildet, nachdem die ferroelektrische Flüssigkristalleinrichtung
über eine lange Zeitspanne betrieben worden ist.
Die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach dieser Erfindung umfaßt: Ein
Paar Substrate; eine ferroelektrische Flüssigkristallschicht, die zwischen dem Substratpaar
vorgesehen ist; und eine Elektrode zum Anlegen einer Spannung an die ferroelektrische
Flüssigkristallschicht,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht gebeugte smektische Schichten hat und der effektive Beugungswinkel RL der gebeugten bzw. gebogenen smektischen Schichten folgen der Beziehung
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht gebeugte smektische Schichten hat und der effektive Beugungswinkel RL der gebeugten bzw. gebogenen smektischen Schichten folgen der Beziehung
RLeff < R L < 0°
in einem Temperaturbereich genügt, in welchem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeige
einrichtung gelagert wird, wobei der effektive Beugungswinkel der smektischen Schichten
in einem ersten Zustand RLeff ist, wobei der erste Zustand erreicht wird durch das Kühlen
der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht von einer Temperatur, die höher ist als die
Phasenübergangstemperatur einer chiralen smektischen C Phase - einer smektischen A
Phase auf eine Temperatur, die nicht höher ist als die Phasenübergangstemperatur der
chiralen smektischen C Phase - der smektischen A Phase.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der effektive Beugungswinkel
RLeff der smektischen Schichten im ersten Zustand nicht größer als 24°.
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der effektive Beugungs
winkel RL der smektischen Schichten nicht geringer als 1°.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist der effektive Beu
gungswinkel RL der smektischen Schichten nicht größer als 15°.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die ferroelektrische
Flüssigkristallschicht eine ferroelektrische Flüssigkristallmischung mit einer spontanen Polari
sationsladung im Bereich von 10 nC/cm² bis 30 nC/cm².
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die ferroelektrische
Flüssigkristallschicht eine ferroelektrische Flüssigkristallmischung mit einer Ionenmenge pro
Flächeneinheit im Bereich von 20 nC/cm² bis 5000 nC/cm².
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält die ferroelektrische
Flüssigkristallschicht eine ferroelektrische Flüssigkristallmischung mit einer Phasenfolge
einer chiralen smektischen C Phase, einer smektischen A Phase, einer chiralen nematischen
Phase, und einer isotropen flüssigen Phase in der Reihenfolge steigender Temperaturen,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallmischung folgender Beziehung genügt:
0,97 (TCA + 273)/(TAN + 273) 0,995,
wobei die Phasenübergangstemperatur von der chiralen smektischen C Phase zur smekti
schen A Phase TCA in °C und die Phasenübergangstemperatur von der smektischen A
Phase zur chiralen nematischen Phase TAN in °C ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine obere Temperatur
bereichsgrenze, bei welcher die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert
wird, nicht niedriger als 60°C.
Alternativ umfaßt eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach der vor
liegenden Erfindung: Ein Substratpaar; eine ferroelektrische Flüssigkristallschicht, die
zwischen dem Substratpaar vorgesehen ist; und eine Elektrode zum Anlegen einer Spannung
an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer elektrischen Feldbehandlung unter zogen wird, um ein elektrisches Niederfrequenz-Wechselstromfeld bei einer Temperatur anzulegen, die Raumtemperatur übersteigt, wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht smektische Schichten hat und die Schichtdicke jeder dieser smektischen Schichten bei einer oberen Temperaturbereichsgrenze, bei welcher die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeein richtung gelagert wird, größer als jede Schichtdicke der smektischen Schichten in einem Temperaturbereich ist, bei welchem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert wird.
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer elektrischen Feldbehandlung unter zogen wird, um ein elektrisches Niederfrequenz-Wechselstromfeld bei einer Temperatur anzulegen, die Raumtemperatur übersteigt, wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht smektische Schichten hat und die Schichtdicke jeder dieser smektischen Schichten bei einer oberen Temperaturbereichsgrenze, bei welcher die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeein richtung gelagert wird, größer als jede Schichtdicke der smektischen Schichten in einem Temperaturbereich ist, bei welchem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert wird.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Differenz zwischen der
größten Schichtdicke und der kleinsten Schichtdicke der smektischen Schichten in einem
Temperaturbereich, bei dem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert
wird, 2 Å oder weniger.
Alternativ umfaßt eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach der vor
liegenden Erfindung: Ein Substratpaar; eine ferroelektrische Flüssigkristallschicht, die
zwischen dem Substratpaar vorgesehen ist; und eine Elektrode zum Anlegen einer Spannung
an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer elektrischen Feldbehandlung zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes bei einer Temperatur, die Raumtemperatur übersteigt, unterzogen wird, und wobei der ferroelektrische Flüssigkristall zwei stabile Zustände in einer molekularen Orientierungsrichtung hat und der folgenden Beziehung genügt:
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer elektrischen Feldbehandlung zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes bei einer Temperatur, die Raumtemperatur übersteigt, unterzogen wird, und wobei der ferroelektrische Flüssigkristall zwei stabile Zustände in einer molekularen Orientierungsrichtung hat und der folgenden Beziehung genügt:
2Rint - 2 R < 10°
wo ein Winkel zwischen den molekularen Orientierungsrichtungen in den beiden stabilen
Zuständen des ferroelektrischen Flüssigkristalls bei Raumtemperatur 2R und der Winkel
zwischen den molekularen Orientierungsrichtungen in den beiden stabilen Zuständen des
ferroelektrischen Flüssigkristalls, sofort nachdem ein elektrisches Niederfrequenz-Wechsel
stromfeld bei Raumtemperatur angelegt wurde, 2Rint ist.
Alternativ umfaßt eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach der vor
liegenden Erfindung: Ein Substratpaar; eine ferroelektrische Flüssigkristallschicht, die
zwischen dem Substratpaar vorgesehen ist; und eine Elektrode zum Anlegen einer Spannung
an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer elektrischen Feldbehandlung zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes unterzogen wird, wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht smektische Schichten hat und die Differenz zwischen dem effektiven Beugungswinkel der smektischen Schichten in einem Anfangszustand und einem effektiven Beugungswinkel der smektischen Schichten nach dem kontinuierlichen Betreiben für eine vorbestimmte Zeitspanne im Bereich von 0° bis 5° ist.
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer elektrischen Feldbehandlung zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes unterzogen wird, wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht smektische Schichten hat und die Differenz zwischen dem effektiven Beugungswinkel der smektischen Schichten in einem Anfangszustand und einem effektiven Beugungswinkel der smektischen Schichten nach dem kontinuierlichen Betreiben für eine vorbestimmte Zeitspanne im Bereich von 0° bis 5° ist.
Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung weist ein ferroelektrischer
Flüssigkristallanzeigeapparat mit: Einem Substratpaar; einer ferroelektrischen Flüssig
kristallschicht, die zwischen dem Substratpaar vorgesehen ist; und einer Elektrode zum
Anlegen einer Spannung an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht gebeugte smektische Schichten hat, folgen de Merkmale auf:
eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, bei welcher der effektive Beugungs winkel RL der gebeugten smektischen Schichten der Beziehung:
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht gebeugte smektische Schichten hat, folgen de Merkmale auf:
eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, bei welcher der effektive Beugungs winkel RL der gebeugten smektischen Schichten der Beziehung:
RLeff < RL < 0°
in einem Temperaturbereich genügt, in welchem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeige
einrichtung gelagert wird, wobei der effektive Beugungswinkel der smektischen Schichten
in einem ersten Zustand RLeff ist, wobei der erste Zustand erreicht wird, durch das Kühlen
der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht von einer Temperatur, die höher als die Phasen
übergangstemperatur der chiralen smektischen C Phase - einer smektischen A Phase, auf
eine Temperatur, die nicht höher ist als die Phasenübergangstemperatur der chiralen
smektischen C Phase - der smektischen A Phase;
Erwärmungseinrichtungen zum Erwärmen der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeein richtung auf eine vorbestimmte Temperatur; und
elektrische Feldbehandlungseinrichtungen zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz- Wechselstromfeldes an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht bei der vorbestimmten Temperatur.
Erwärmungseinrichtungen zum Erwärmen der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeein richtung auf eine vorbestimmte Temperatur; und
elektrische Feldbehandlungseinrichtungen zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz- Wechselstromfeldes an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht bei der vorbestimmten Temperatur.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Verfahren zur
Herstellung einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit: Einem Substrat
paar; einer ferroelektrischen Flüssigkristallschicht, die zwischen dem Substratpaar vor
gesehen ist; und einer Elektrode zum Anlegen einer Spannung an die ferroelektrische
Flüssigkristallschicht, die Schritte: Durchführen einer elektrischen Feldbehandlung zum
Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes an die ferroelektrische
Flüssigkristallschicht bei einer Temperatur, die Raumtemperatur übersteigt;
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht gebeugte smektische Schichten hat und der effektive Beugungswinkel RL der smektischen Schichten der Beziehung genügt:
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht gebeugte smektische Schichten hat und der effektive Beugungswinkel RL der smektischen Schichten der Beziehung genügt:
RLeff < RL < 0°
in dem Temperaturbereich, bei dem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
gelagert wird, wobei der effektive Beugungswinkel der smektischen Schichten in einem
ersten Zustand RLeff ist, wobei der erste Zustand erreicht wird durch das Kühlen der
ferroelektrischen Flüssigkristallschicht von einer Temperatur, die höher ist als die Phasen
übergangstemperatur der chiralen smektischen C Phase - einer smektischen A Phase, auf
eine Temperatur, die nicht höher ist als die Phasenübergangstemperatur der chiralen
smektischen C Phase - der smektischen A Phase.
Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Temperatur, bei der die
elektrische Feldbehandlung durchgeführt wird, 60°C oder höher.
Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Übergangstempera
tur chirale smektische C Phasen/smektische A Phasen der ferroelektrischen Flüssigkristall
mischung, die in der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht enthalten ist, 5°C höher als
eine obere Temperaturbereichsgrenze, bei welcher die ferroelektrische Flüssigkristall
anzeigeeinrichtung gelagert wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die obere Temperatur
bereichsbegrenzung, bei welcher die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
gelagert wird, mindestens 5°C niedriger als eine Phasenübergangstemperatur von der chiralen
smektischen C Phase zu der smektischen A Phase einer ferroelektrischen Flüssigkristall
anzeigemischung, die in der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht enthalten ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die elektrische Feld
stärke des elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes, das während der elektrischen
Feldbehandlung verwendet wird, im Bereich von 10 V/µm bis 35 V/µm.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung liegt die Frequenz des
elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes, das während der elektrischen Feldbehand
lung verwendet wird, im Bereich von 5 Hz bis niedriger als 1 kHz.
Somit ermöglicht die hier beschriebene Erfindung mindestens einen der folgenden Vorteile:
(1) Zurverfügungstellung einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, bei wel
cher fehlerhafte Ansprechbereiche weder im Anfangszustand noch nach einem Betreiben für
lange Zeit ausgebildet werden und eine befriedigende Anzeige mit geringerer Verringerung
des Kontrastes beibehalten wird; und eine Methode zur Herstellung desselben; und (2)
Zurverfügungstellung einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, die dazu in
der Lage ist, eine befriedigende Anzeige mit geringerer Verringerung des Kontrastes über
einen breiten Bereich von Lagertemperaturen und Betriebstemperaturen aufrechtzuerhalten.
Diese und andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden Fachleuten beim Lesen und
Verstehen der folgenden detaillierten Beschreibung mit Bezugnahme auf die beiliegenden
Figuren offenbar werden.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeein
richtung des Beispiels 1 gemäß der vorliegenden Erfindung.
Fig. 2A
bis 2C zeigen schematisch eine Schichtstruktur einer ferroelektrischen Flüssigkri
stallschicht sofort nach dem Übergang von einer nicht-ferroelektrischen
Phase zu einer ferroelektrischen Phase und zwei stabile Orientie
rungsrichtungen der Flüssigkristallmoleküle.
Fig. 3A
bis 3C zeigen schematisch die Schicht-Struktur einer ferroelektrischen Flüssigkri
stallschicht sofort nach einer elektrischen Feldbehandlung bei 60°C und zwei
stabile Orientierungsrichtungen der Flüssigkristallmoleküle.
Fig. 4A
und 4B zeigen schematisch eine Schichtstruktur einer ferroelektrischen Flüssigkri
stallschicht, die nach einer elektrischen Feldbehandlung auf Raumtemperatur
gekühlt wurde, und zwei stabile Orientierungsrichtungen der Flüssigkristall
moleküle.
Fig. 5 ist eine graphische Darstellung, die die Temperaturabhängigkeit der smekti
schen Schichtdicke der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht in der ferro
elektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung des Beispiels 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, die die Temperaturabhängigkeit eines Beu
gungswinkels der smektischen Schicht der ferroelektrischen Flüssigkristall
schicht in der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung des Bei
spiels 1 gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung, die die Temperaturabhängigkeit des Kon
trastes der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung des Beispiels 1
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 8 zeigt schematisch Zick-Zack-Fehler, die nach der elektrischen Feldbehand
lung einer herkömmlichen ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
hervorgerufen wurden.
Fig. 9 zeigt schematisch Anzeigefehler, die im Falle eines kontinuierlichen Betrie
bes der herkömmlichen ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
hervorgerufen wurde.
Fig. 10 ist eine graphische Darstellung, die die Veränderung beim Beugungswinkel
der smektischen Schicht im Fall des kontinuierlichen Betriebs einer ferro
elektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach einer elektrischen Feldbe
handlung zeigt.
Fig. 11 ist eine graphische Darstellung, die die Bezeichnung zwischen dem Beu
gungswinkel der smektischen Schicht eines ferroelektrischen Flüssigkristalls
im ersten Zustand vor einer elektrischen Feldbehandlung und der Verände
rung des Beugungswinkels der smektischen Schicht zeigt.
Fig. 12 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der spontanen
Polarisationsladung eines ferroelektrischen Flüssigkristalls und der Ver
änderung des Beugungswinkels der smektischen Schicht zeigt.
Fig. 13 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen der Ionenmenge
pro Flächeneinheit eines ferroelektrischen Flüssigkristalls und der Verände
rung des Beugungswinkels der smektischen Schicht zeigt.
Fig. 14 ist eine graphische Darstellung, die die Temperaturabhängigkeit der Dicke
der smektischen Schicht einer ferroelektrischen Flüssigkristallschicht in einer
ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung des Beispiels 2 gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 15 ist eine graphische Darstellung, die die Temperaturabhängigkeit des Beu
gungswinkels der smektischen Schicht der ferroelektrischen Flüssigkristall
schicht in der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung der Fig. 2
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 16 ist eine Ansicht, die die Struktur eines ferroelektrischen Flüssigkristallan
zeigeapparates des Beispiels 3 gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung mittels erläuternder Beispiele mit Bezug auf
die Tabellen und die Zeichnungen beschrieben werden.
Die Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeein
richtung des Beispiels 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Flüssigkristallanzeigeein
richtung des Beispiels 1 enthält ein oberes Substrat 11, ein unteres Substrat 12, leitende
dünne Filme 13, die auf den oberen und unteren Substraten 11 und 12 ausgebildet sind,
Überzüge 14, die auf den entsprechenden leitenden dünnen Filmen 13 ausgebildet sind,
Ausrichtungsfilme 15, die so ausgebildet sind, daß sie die jeweiligen Überzüge 14 ab
decken, und eine ferroelektrische Flüssigkristallschicht 16, die zwischen den jeweiligen
Ausrichtungsfilmen 15 angeordnet ist. Die Dicke der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht
16 wird durch das Dispergieren von Glas-Tröpfchen bzw. -Kugeln mit einem Durchmesser
von etwa 1,5 µm in der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht 16 auf 1,5 µm eingeregelt.
Die Ausrichtungsfilme 15, die auf dem oberen und unteren Substrat 11 und 12 ausgebildet
sind, werden einer Polier- bzw. Reibe-Behandlung mit Seidenstoff (Rayon clooth) in iden
tischer Richtung unterzogen. Als Ausrichtungsfilme 15 wird ein Silankopplungsmittel vom
Äthertyp verwendet, und als ferroelektrisches Flüssigkristall wird ein Material vom Pyrimi
din-Typ verwendet. Die ferroelektrischen Flüssigkristallmoleküle der ferroelektrischen
Flüssigkristallschicht 16 haben im vorliegenden Beispiel eine homogene Ausrichtung, d. h.,
sie sind nahezu parallel mit dem oberen und unteren Substrat 11 und 12 ausgerichtet. Der
Winkel der ferroelektrischen Flüssigkristallmoleküle bezüglich des oberen und unteren
Substrats 11 ohne die Anlegung einer Spannung an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht
16 (d. h. Vorneigungswinkel) ist nicht größer als 10.
Im allgemeinen enthält eine ferroelektrische Flüssigkristallmischung eine Mischung eines
Flüssigkristallbestandteils (Basismischung) und einen chiralen Bestandteil. Die Basismi
schung ist eine smektische Flüssigkristallmischung, die keine Ferroelektrizität zeigt. Die
ferroelektrischen Mischungen, die bei den Beispielen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, werden durch das Mischen der Basismischung nach Tabelle 1 und des chiralen
Bestandteils jeder der drei Gruppen (α-Gruppe, β-Gruppe und γ-Gruppe) in Tabelle 2
bereitet. Als ferroelektrische Flüssigkristallmischung (auf die als Flüssigkristallmischung L
Bezug genommen wird) wird im vorliegenden Beispiel der chirale Bestandteil der β-Gruppe
verwendet. Die Übergangstemperatur der Flüssigkristallmischung L wird wie folgt gezeigt:
Tk < -25°C, TCA = 68°C, TAN = 76°C und TNI = 87°C,
wobei Tk die Kristallisationstempertur ist; TCA die Übergangstemperatur von der chiralen
smektischen C Phase zur smektischen A Phase ist; TAN die Übergangstemperatur von der
smektischen A Phase zur chiralen nematischen Phase; und TNI die Übergangstemperatur von
der nematichen Phase zur isotropen Flüssigkeit ist.
Die Beziehung zwischen den Anzeigecharakteristika und der Struktur der smektischen
Schicht der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht 16 und der Orientierungsrichtung der
Flüssigkristallmoleküle darin wird im Detail untersucht. Mit Bezug auf die Fig. 2a bis
2c, 3a bis 3c und 4a und 4b wird die Schichtstruktur der ferroelektrischen Flüssigkristall
schicht 16 und die Orientierungsrichtung der Flüssigkristallmoleküle darin im Detail
beschrieben werden. Bei diesen Figuren bezeichnet das Bezugszeichen 201 ein bistabiles
ferroelektrisches Flüssigkristallmolekül; 202 bezeichnet Polarisationachsenrichtungen von
Polarisationsplatten; 203 und 204 bezeichnen jeweils Substrate; und 205 bezeichnet eine
ferroelektrische Flüssigkristallschicht.
Bei der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht 16 ist sofort nach dem Übergang von der
nicht-ferroelektrischen Phase auf der Seite höherer Temperatur zu der ferroelektrischen
Phase (erster Zustand) der Winkel 2Reff, welcher durch die ferroelektrischen Flüssigkristall
moleküle 201 gebildet wird, bis zu 25° klein, wie in Fig. 2a gezeigt. Aus diesem Grund
kann der Polarisationszustand des durch die ferroelektrische Flüssigkristallschicht 16
übertragenen Lichtes nicht ausreichend verändert werden, was es unmöglich macht, eine
Anzeige mit höherem Kontrast zu erhalten, obwohl sogar ein elektrisches Feld an die ferro
elektrische Flüssigkristallschicht 16 im ersten Zustand zwischen den in gekreuzten Nicols-
Prismen angeordneten Polarisationsplatten angelegt wird.
Ein relativ kleiner 2Reff-Wert der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht 16 im ersten
Zustand wird durch ihre Chevron-Struktur verursacht. Typischerweise wird die Dicke d
(Zwischenlagenabstand) jeder smektischen Schicht in der ferroelektrischen Flüssigkristall
schicht 16 mit der Senkung der Temperatur klein. Die Abnahme der Schichtdicke d mit der
Temperaturabnahme wird der Vergrößerung des Neigungswinkels der Flüssigmoleküle 201
mit Bezug auf die Normale N der smektischen Schicht zugeschrieben. Da die Schichtdicke
d aus dem Produkt der Länge der Flüssigkristallmoleküle 201 und cos Ψ erhalten wird,
nimmt die Schichtdicke d ab, wenn der Neigungswinkel Ψ vergrößert wird.
Wenn die Schichtdicke d verkleinert wird, wird die Länge L der
smektischen Schicht vergrößert, um so das Volumen jeder smektischen Schicht auf einem
konstanten Wert zu halten. Somit nimmt die Länge L der smektischen Schicht wahrschein
lich, mit der Abnahme der Temperatur zu. Da der Abstand zwischen den Substraten 203
und 204 fest ist, wird die smektische Schicht in einer V-Form gebeugt. Die Resultate, die
aus der Messung der Temperaturabhängigkeit der Schichtdicke d der ferroelektrischen Flüs
sigkristallschicht vom Pyrimidin-Typ, die beim vorliegenden Beispiel verwendet wurde,
durch die Röntgenstrahlenbeugungsmethode erhalten wurden, sind in Fig. 5 gezeigt. Wie
der Fig. 5 zu entnehmen ist, wird die Schichtdicke d der ferroelektrischen Flüssigkristall
schicht vom Pyrimidin-Typ, wie sie beim vorliegenden Beispiel verwendet wurde, monoton
mit der Abnahme der Temperatur in der chiralen smektischen C Phase verringert.
Der effektive Beugungswinkel der smektischen Schicht der ferroelektrischen Flüssigkristall
schicht wird wie folgt definiert:
Es wird angenommen, daß der Winkel zwischen zwei stabilen Orientierungsrichtungen der
ferroelektrischen Flüssigkristallmoleküle bei einer bestimmten Temperatur 2R ist, und daß
der Winkel zwischen zwei stabilen Orientierungsrichtungen der ferroelektrischen Flüssig
kristallmoleküle nach einer elektrischen Feldbehandlung bei einer bestimmten Temperatur
2Rint ist. Der effektive Beugungswinkel RL der smektischen Schicht bei der bestimmten
Temperatur wird durch den folgenden Ausdruck (1) erhalten:
RL = cos-1(cosΨ/cosR) (1).
Sofort nach der elektrischen Feldbehandlung stehen die smektischen Schichten nahezu
rechtwinklige zu den Substraten aufrecht. Dies entspricht dem Fall, wo R = Rint im Aus
druck (1) ist. Da Rint fast gleich groß Ψ ist, nimmt der Beugungswinkel RL jeder smekti
schen Schicht sofort nach der elektrischen Feldbehandlung einen kleinen Wert (kleiner als
1°) an. Hier ist der effektive Beugungswinkel der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht
ohne elektrische Feldbehandlung (d. h. erster Zustand) im besonderen als RLeff definiert.
Der Wert von RLeff wird durch Ersetzen von R durch Reff erhalten.
Beim vorliegenden Beispiel wird, sogar bei einer Lagerungstemperatur im Bereich von -
20°C bis 60°C, eine Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit hervorragenden Anzeigecharak
teristiken hergestellt. Der Ausdruck "Lagerungstemperatur" bezieht sich in der vorliegenden
Beschreibung auf eine Umgebungstemperatur, der die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach
ihrer Herstellung ausgesetzt ist. Beispiele für die Lagerungstemperatur beinhalten eine
Temperatur in einem Warenlager zum Lagern der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung und die
Umgebungstemperatur, bei der die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung transportiert wird. Im
allgemeinen hat die Lagerungstemperatur der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung eine größere
Bandbreite als die Umgebungstemperatur, bei der die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
tatsächlich verwendet wird. Die herkömmliche Flüssigkristallanzeigeeinrichtung hat ein
Problem bezüglich der Veränderung der Anzeigecharakteristiken abhängig vom vorherigen
Temperaturablauf (Lagertemperatur), sogar wenn sie in einem vorbestimmten Einsatz-
Temperaturbereich verwendet worden ist.
Im vorliegenden Beispiel wird die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung auf
60°C erwärmt, die eine obere Begrenzung der Lagerungstemperatur sind, und eine Recht
eckswellenspannung mit 30 Volt und 15 Hz wird an die ferroelektrische Flüssigkristall
schicht mit einer Dicke von 1,5 µm angelegt. Wenn eine Rechtecks-Welle mit 15 Volt und
mit einer elektrischen Feldstärke von weniger als 10 Volt/µm angelegt wird, stehen die
smektischen Schichten nicht ausreichend auf, was zu einer ferroelektrischen Flüssigkristall
schicht mit einer uneinheitlichen Schichtstruktur führt. Im besonderen können die smekti
schen Schichten einheitlich aufstehen, wenn eine Rechtecks-Wellenspannung mit 15 Volt
mit einer elektrischen Feldstärke von 23 Volt/µm oder mehr angelegt wird. Eine elektrische
Feldstärke von 35 Volt/µm oder mehr ist zu stark, um eine insgesamt einheitliche Schichts
truktur zu halten. Des weiteren kann eine Rechtecks-Spannungswelle mit einer Frequenz von
1 KHz oder höher es den smektischen Schichten nicht gestatten, ausreichend in der Rich
tung rechtwinklig zu den Substraten aufzustehen, und eine rechteckige Spannungswelle mit
einer Frequenz von weniger als 5 Hz macht es schwierig, eine einheitliche Schichtstruktur
zu erhalten. Im besonderen macht es eine rechteckige Spannungswelle bei einer Frequenz
von 15 Hz oder mehr und weniger als 1 KHz leicht, eine einheitliche Schichtstruktur zu
erhalten.
Wie oben beschrieben, nimmt die ferroelektrische Flüssigkristallschicht nach der elek
trischen Feldbehandlung den zweiten Zustand ein, und der Winkel 2Rint, der durch zwei
stabile Orientierungsrichtungen ausgebildet wird, wird größer als 2Reff im ersten Zustand.
Eine Hälfte dieses Winkels, Rint, bei 60°C ist 40°. Die smektischen Schichten in der
ferroelektrischen Flüssigkristallschicht im zweiten Zustand stehen wirksam in einer Rich
tung auf, die nahezu rechtwinklig zu den Substraten 203 und 205 (siehe Fig. 3B) ist.
Wenn die ferroelektrische Flüssigkristallschicht nach der elektrischen Feldbehandlung
gekühlt wird, wird der durch die Flüssigkristallmoleküle 201 ausgebildete Winkel 2Rint
etwas vergrößert (siehe Fig. 4A). Dies wird durch die Temperaturabhängigkeit des Nei
gungswinkels, wie oben beschrieben, verursacht. Zu diesem Zeitpunkt ist die smektische
Schicht etwas gebeugt (siehe Fig. 4B). Wie in Fig. 4A gezeigt, kann eine ferroelektrische
Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit hervorragendem Kontrast durch das Einstellen einer
der Polarisationsrichtungen 202 der beiden Polarisationsplatten in gekreuzten Nicols-Pris
men erhalten werden, um so parallel mit einer der beiden Orientierungsrichtungen der
Flüssigkristallmoleküle 201 zu sein.
Die Fig. 6 ist eine graphische Darstellung, die die Temperaturabhängigkeit des Beugungs
winkels der smektischen Schicht der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht zeigt. In Fig.
6 gibt die vertikale Achse der Darstellung den effektiven Beugungswinkel der smektischen
Schicht an, und die horizontale Achse gibt die Temperatur an. Eine durchgezogene Kurve
La1 stellt den effektiven Beugungswinkel der smektischen Schichten in der ferroelektrischen
Flüssigkristallschicht nach der elektrischen Feldbehandlung bei 60°C dar. Sofort nach der
elektrischen Feldbehandlung bei 60°C stehen die smektischen Schichten in einer Richtung
auf, die nahezu rechtwinklig zu den Substraten ist. Jedoch wird der Beugungswinkel der
smektischen Schichten allmählich mit der Verringerung der Temperatur vergrößert. Der
effektive Beugungswinkel der smektischen Schichten in der ferroelektrischen Flüssigkristall
anzeigeeinrichtung nach dem vorliegenden Beispiel ist immer 1° oder größer bei einer
Lagerungstemperatur im Bereich von -20°C bis 60°C.
Zum Vergleich werden in Fig. 6 eine Kurve Lb, die den effektiven Beugungswinkel der
smektischen Schichten der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht im ersten Zustand sofort
nach dem Übergang von der nicht ferroelektrischen Phase zu der ferroelektrischen Phase
und eine Linie Lc gezeigt, die den effektiven Beugungswinkel der smektischen Schichten
der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht darstellt, der während der elektrischen Feldbe
handlung bei jeder Temperatur gemessen wurde. Die Kurve Lb zeigt, daß der Beugungs
winkel über den gesamten Temperaturbereich im ersten Zustand größer ist als im zweiten
Zustand. Die Linie lc zeigt, daß der effektive Beugungswinkel nahezu 0° ist und die
smektischen Schichten in einer zu den Substraten rechtwinkligen Richtung aufstehen.
Bei der Schichtstruktur des ferroelektrischen Flüssigkristalls nehmen die smektischen
Schichten die folgenden Zustände abhängig von den folgenden Bedingungen ein:
Bei der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht (Kurve Lb) im ersten Zustand sind die
smektischen Schichten am meisten gebeugt; bei der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht
(Linie Lc) während der elektrischen Feldbehandlung bei jeder Temperatur stehen die
smektischen Schichten in einer Richtung auf, die nahezu rechtwinklig zu den Substraten ist;
und in der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht (Linie La1) nach der elektrischen Feldbe
handlung bei 60°C sind die smektischen Schichten leicht gebeugt.
Die Kontrastabnahme, die gemäß einem Anzeigemuster auftritt und bei einer herkömm
lichen ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung ein Problem war, wird nicht
auftreten, bis die Temperatur der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung bis
nahezu 60°C oder mehr erhöht wird, wie in Fig. 7 gezeigt. Dieses Phänomen kann wie
folgt hervorgerufen werden:
Die smektischen Schichten bei der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung des
vorliegenden Beispiels sind gebeugt. Die Dicke der smektischen Schicht der ferroelek
trischen Flüssigkristallschicht wird größer mit der Erhöhung der Temperatur, und die Länge
der smektischen Schichten wird kleiner mit der Erhöhung der Temperatur, um so die
Volumenänderung jeder smektischen Schicht zu entspannen bzw. auszugleichen. In dem
Fall, wo die smektischen Schichten bei einer Temperatur von 60°C oder weniger gebeugt
werden, kann die Länge der smektischen Schichten klein gemacht werden, indem der Beu
gungswinkel der smektischen Schichten klein gemacht wird. Somit wird die Änderung der
Dicke der smektischen Schichten bei einer Temperatur von 60°C oder weniger durch die
Änderung des Beugungswinkels der smektischen Schichten relaxiert bzw. ausgeglichen, was
einer Änderung der Richtung der smektischen Schichten in dem (Anzeige-)Paneel vorbeugt.
Jedoch ist die Kurve La1 bei einer Temperatur, die 60°C übersteigt, an die Kurve Lc
angeglichen. Diese Angleichung zeigt, daß die smektischen Schichten der ferroelektrischen
Flüssigkristallschicht, nachdem ein elektrisches Feld bei 60°C an sie angelegt wurde, in
einer Richtung aufstehen, die rechtwinklig zu den Substraten ist. Da die Änderung der
Dicke der smektischen Schichten nicht durch die Änderung des Biegewinkels der smekti
schen Schicht relaxiert werden kann, wird eine Verformung der Strukturen der smektischen
Schichten in der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht verursacht. Da die Richtung der
smektischen Schichten der Flüssigkristallschicht verändert wird, um so die Orientierungs
richtung der Flüssigkristallmoleküle in dem Fall nicht zu ändern, wo die ferroelektrischen
Flüssigkristallmoleküle in zwei Orientierungszuständen sind, werden die smektischen
Schichten voneinander in zwei Richtungen gemäß einem Anzeigemuster verschoben. Der
Kontrast wird durch den relativen Winkel der Orientierungsrichtung der Flüssigkristall
moleküle und der Richtung der Polarisationsachse der Polarisationsplatten bestimmt, so daß
der Richtungsunterschied der smektischen Schichten der ferroelektrischen Flüssigkristall
schicht in zwei Regionen als Kontrastunterschied angezeigt wird. Als Resultat hiervon wird,
wie in Fig. 7 gezeigt, der Kontrast geringer werden, wenn die Umgebungstemperatur 60°C
übersteigt.
Somit kann durch das Einstellen des effektiven Beugungswinkels des ferroelektrischen
Flüssigkristalls bei 0° oder mehr im Bereich der Lagerungstemperatur der ferroelektrischen
Flüssigkristallanzeigeeinrichtung die Änderung der Dicke der smektischen Schicht ausgegli
chen werden durch das Abändern der Querschnittsstruktur der smektischen Schichten. Im
einzelnen kann die Kontrastabnahme gemäß einem Anzeigemuster mit der Temperaturver
änderung verhindert werden.
Die oben genannten Bedingungen sind der Tatsache äquivalent, daß die Schicht-Dicke der
smektischen Schichten sofort nach der elektrischen Feldbehandlung am größten bei einer
Temperatur ist, bei welcher die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert wird. Die
Schichtdicke zeigt zu diesem Zeitpunkt das gleiche Verhalten wie in Fig. 5 gezeigt.
Die Kontrastabnahme mit der Temperaturänderung, die bei einer herkömmlichen Flüssig
kristallanzeigeeinrichtung (japanische Offenlegungsschrift Nr. 62-2209) auftrat, ist der
elektrischen Feldbehandlung bei Raumtemperatur zugeschrieben worden. Somit kann die
Kontrastabnahme in einem Temperaturbereich, der nicht höher ist als die Lagertemperatur,
durch das Durchführen der elektrischen Feldbehandlung an der oberen Temperaturgrenze
der Lagerungstemperatur anstatt bei Raumtemperatur verhindert werden. Jedoch treten,
obwohl das Problem der Kontrastabnahme durch die Durchführung der elektrischen Feldbe
handlung bei höherer Temperatur gelöst werden kann, verschiedene andere Probleme auf.
Ein Beispiel dieser Probleme ist die Erzeugung von Zickzack-Fehlern im Anfangszustand.
Wenn die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach der elektrischen Feldbehandlung bei 60°C
auf Raumtemperatur gekühlt wird, treten manchmal sog. Zickzack-Fehler auf einem Schirm
auf. Die Flüssigkristallbereiche an der Peripherie mit diesen Fehlern haben eine Schwellen
spannung, die von derjenigen der anderen Bereiche unterschiedlich ist. Die Zickzack-Fehler
sind dieselben, wie diejenigen, die oft im ersten Zustand sofort nach dem Übergang von der
nicht-ferroelektrischen Phase in die ferroelektrische Phase zu sehen sind. Die Zickzack-
Fehler sind kaum zu sehen, wenn die smektischen Schichten der ferroelektrischen Flüssig
kristallschicht sofort nach der elektrischen Feldbehandlung in einer Richtung aufstehen, die
senkrecht zu den Substraten ist.
Es wird angenommen, daß die Zickzack-Fehler wie folgt hervorgerufen werden:
Es wird angenommen, daß die Flüssigkristallmoleküle in der Nähe der Substrate nahezu
parallel mit den Substraten ausgerichtet sind. Da die Wahrscheinlichkeit, mit welcher die
smektischen Schichten in der rechten Richtung, wie in einem Bereich 602 (Fig. 8), gebeugt
sind, identisch ist mit der Wahrscheinlichkeit, mit der smektischen Schichten in der linken
Richtung, wie in einem Bereich 603 gebeugt sind, sind die in Rechtsrichtung und Links
richtung gebeugten smektischen Schichten beide in der Flüssigkristallschicht vorhanden. In
diesem Fall hat der Grenzabschnitt zwischen den Bereichen 602 und 603 eine Ausrichtung
der Flüssigkristallmoleküle, die von derjenigen der anderen Bereiche verschieden ist. Somit
hat der Grenzabschnitt einen Schwellenwert, der von demjenigen der anderen Bereiche
verschieden ist. Dies wird als Zickzack-Fehler 601 angezeigt.
Wie in Fig. 6 zu sehen ist, werden die smektischen Schichten in der ferroelektrischen
Flüssigkristallschicht nach der elektrischen Feldbehandlung bei 60°C, die durch die Kurve
La1 dargestellt wird, leicht gebeugt, so daß kleine Zickzack-Fehler hervorgerufen werden.
Die Zickzack-Fehler sind geringer, da die Kurve La1 der Linie Lc näher ist. Um zu
verhindern, daß die Zickzack-Fehler in einem solchen Maß erzeugt werden, daß die An
zeigecharakteristiken beeinflußt werden, ist der effektive Beugungswinkel der smektischen
Schichten vorzugsweise 15° oder geringer bei Raumtemperatur. Wenn der effektive Beu
gungswinkel bei Raumtemperatur 15° übersteigt, wird die Schwellenspannung (Betriebs-
bzw. Antriebsspannung) eines Abschnittes, in welchem die Zickzack-Fehler hervorgerufen
werden, sehr klein, was es unmöglich macht, eine einheitliche Anzeige in der gesamten
ferroelektrischen Flüssigkristallschicht auszuführen. Dies zeigt, daß der Unterschied
zwischen dem Winkel 2R, der durch die Flüssigkristallmoleküle bei Raumtemperatur
ausgebildet wird, und dem Winkel 2Rint, der durch die Flüssigkristallmoleküle sofort nach
der elektrischen Feldbehandlung bei Raumtemperatur ausgebildet wird, 10° oder weniger
ist. Wenn der effektive Beugungswinkel RL der smektischen Schichten über den gesamten
Einsatz-Temperaturbereich 15° oder weniger ist, treten keine Probleme in Hinsicht auf die
praktische Verwendung auf. Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach der vorliegenden
Erfindung ermöglicht eine hervorragende Anzeige bei einer Verwendungstemperatur im
Bereich von 5°C bis 40°C. Des weiteren kann, solange die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
bei einer Temperatur im Bereich von -20°C bis 60°C gelagert wird, eine hervorragende
Anzeige über den oben genannten Einsatz-Temperaturbereich ausgeführt werden.
Der Beugungswinkel der smektischen Schicht, involviert bei der Temperaturabnahme, die
durch die Kurve La1 dargestellt wird, die in Fig. 6 gezeigt ist, wird rasch in einem Phasenumwand
lungstemperaturbereich TCA auf eine Temperatur geändert, die ungefähr 5°C geringer als
die Phasenumwandlungstemperatur TCA Danach wird die Erhöhung der Änderung des Beu
gungswinkels der smektischen Schicht geringfügig. Diese Abruptheit der Änderung des
Beugungswinkels der smektischen Schicht hängt stark von dem Temperaturbereich einer
Phasenumwandlungsfolge der ferroelektrischen Flüssigkristallmischung ab. Die vorzugsweise
bei der Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach der vorliegenden Erfindung verwendete ferro
elektrische Flüssigkristallmischung zeigt eine chirale smektische C Phase mit Ferroelek
trizität, eine smektische A Phase, eine chirale nematische Phase und eine isotrope flüssige
Phase im Verlauf steigender Temperatur. Die sich steigernde Abruptheit der Kurve La1
hängt von der Übergangstemperatur TCA von der chiralen smektischen C Phase zur smekti
schen A Phase und der Übergangstemperatur TAN von der smektischen A Phase zu der
chiralen nematischen Phase ab, und ein Parameter P, der durch den folgenden Ausdruck (2)
definiert ist, wird wichtig. Im Ausdruck (2) wird die Temperatur in °Celsius angeben.
P = (TCA + 273)/(TAN + 273 (2)
Im Fall, wo der Parameter P im Ausdruck (2) im Bereich von 0,97 bis 0,995 ist, ist die
Temperatur-Abhängigkeit des Beugungswinkels der smektischen Schichten im Bereich von
ca. 5°C von der Phasenübergangstemperatur TCA abrupt und wird bei einer Temperatur, die
geringer ist als dieser Bereich, leicht. Bei der Verwendung einer diese Bedingungen
befriedigenden ferroelektrischen Flüssigkristallmischung kann der effektive Beugungswinkel
der smektischen Schicht auf einen relativ geringen Wert herabgedrückt werden, sogar in
dem Fall, wo die elektrische Feldbehandlung bei höheren Temperaturen durchgeführt wird.
Im vorliegenden Beispiel sind die beiden Phasen-Übergangstemperaturen TCA und TAN jeweils
68°C bzw. 76°C, und der Parameter P ist 0,977. In dem Fall, wo der Parameter P 0,996
ist, ist der Temperaturbereich, in welchem die smektische Phase A auftritt, zu schmal, so
daß eine befriedigende Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle nicht erreicht werden kann.
In dem Fall, wo der Parameter P 0,96 ist, kann die Bedingung RL < 15° nicht durch die
elektrische Feldbehandlung bei 60°C erfüllt werden, bei einer Temperatur, die nicht höher
ist als Raumtemperatur.
Um den effektiven Beugungswinkel der smektischen Schichten herunterzudrücken bzw.
klein zu halten, ist es wirksam, ein Flüssigkristall-Material mit einer hohen Phasenüber
gangstemperatur zu verwenden. Im Fall der Verwendung einer ferroelektrischen Flüssig
kristallmischung mit einer Phasenübergangstemperatur TCA von 65°C oder höher, bei
welchem die Beugung der smektischen Schicht fast in den Temperaturbereich von der
Phasenübergangstemperatur TCA zu einer um 5°C geringeren Temperatur als die Phasen
übergangstemperatur TCA gesteigert wird, kann der Unterschied zwischen der Kurve La1
und der Linie Lc, die in Fig. 6 gezeigt sind, auf 15°C oder weniger heruntergebracht
werden.
Die Bedingung, daß der effektive Beugungswinkel der smektischen Schicht 15° oder kleiner
ist, zeigt, daß die Veränderung der Schichtdicke in einem Temperaturbereich, in welchem
die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert wird, 2 Å oder weniger ist.
Zusammenfassend sollte, um die Zickzack-Defekte auf ein Ausmaß herunterzudrücken, bei
dem die Anzeigecharakteristiken nicht beeinflußt werden, der effektive Beugungswinkel der
smektischen Schichten im Bereich einer Einsatztemperatur 15° oder weniger sein. Dies ist
der Tatsache äquivalent, daß (2Rint - 2 R) im Verwendungstemperaturbereich 10°C oder
weniger ist. Um diese Bedingung zu erfüllen, sollte das Verhältnis P zwischen TCA und
TAN, die durch absolute Temperaturen dargestellt werden, im Bereich von 0,97 bis 0,995
sein, und die Phasenübergangstemperatur TCA zur ferroelektrischen Flüssigkristallphase
sollte 65°C oder höher sein. Zusätzlich kann die Schichtdickenänderung abhängig von der
Temperatur in einem Temperaturbereich, in welchem die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
gelagert wird, 2 Å oder weniger sein.
Als nächstes werden die Probleme, die beim kontinuierlichen Betrieb bzw. Antrieb hervor
gerufen werden, beschrieben.
Die oben genannte Bedingung, daß der effektive Beugungswinkel der smektischen Schichten
bei Raumtemperatur 15° oder weniger ist, wird auch zur Erzielung einer ferroelektrischen
Flüssigkristallanzeigeeinrichtung ohne Verschlechterung der Anzeigecharakteristiken,
während sie kontinuierlich betrieben wird, angewendet.
Wenn eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, die eine befriedigende Anzeige
bei Anfangscharakteristiken möglich macht, kontinuierlich betrieben wird, werden manch
mal streifenförmige Fehler (auf die im folgenden als ansprech-reaktionsunfähiger Bereich
Bezug genommen wird) hervorgerufen. Die Fig. 9 ist eine Konzeptansicht des reaktions
unfähigen Bereiches D. Der reaktionsunfähige Bereich D wird in der zur Stapelrichtung S
der smektischen Schichten rechtwinkligen Richtung ausgebildet.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben herausgefunden, daß dieses Phänomen von
der spontanen Polarisationsladung und der Ionenmenge in einer ferroelektrischen Flüssig
kristallschicht und dem effektiven Beugungswinkel RLeff der smektischen Schichten in der
ferroelektrischen Flüssigkristallschicht im ersten Zustand abhängt, nachdem sie von einer
nicht-ferroelektrischen Phase umgewandelt wurde.
Der reaktionsunfähige Bereich wird verursacht, wenn die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
kontinuierlich betrieben wird und der Beugungswinkel der smektischen Schicht lokal groß
wird. Der reaktionsunfähige Bereich hat eine niedrige Reaktionsspannung (Schwellen
spannung), und der Spannungsspielraum für das einheitliche Betreiben des gesamten
Anzeigeschirms einer Flüssigkristallanzeigeeinrichtung wird klein.
Die Vergrößerung des effektiven Beugungswinkels, die durch kontinuierlichen Betrieb
verursacht wird, wird wie folgt gemessen:
Ein über die gesamte Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemessener Beugungswinkel wird
durch das kontinuierliche Betreiben größer und innerhalb von 10 Minuten bis zu mehreren
Stunden gesättigt. Die Fig. 10 zeigt die Veränderung des durchschnittlichen Beugungs
winkels mit der Zeit. Unter der Annahme, daß der durchschnittliche Beugungswinkel der
smektischen Schichten nach dem kontinuierlichen Antrieb bzw. Betrieb RLd und der durch
schnittliche Beugungswinkel vor dem Antrieb bzw. Betrieb RL ist, wird die Vergrößerung
des durchschnittlichen Beugungswinkels durch kontinuierlichen Betrieb, d. h. "Veränderung
des Schichtbeugungswinkels" ΔRL durch den folgenden Ausdruck (3) definiert:
ΔRL = RLd - RL (3).
Wie oben beschrieben, wurden Flüssigkristallmaterialien mit verschiedenen RLeff, Ps und
Q vorbereitet, und ein Experiment wurde unter Verwendung dieser Materialien durch
geführt. Als ein Resultat hiervon wurde befriedigende Anzeigecharakteristiken in dem Fall
erhalten, wo ΔRL 5° oder weniger war.
Ein chiraler Bestandteil der β-Gruppe in Tabelle 2 wurde zu einer Basismischung in Tabelle
1 zugegeben. Dann wurde eine Flüssigkristallverbindung vom One-Wing-Typ, die durch die
Formel (1) dargestellt wird, zu der resultierenden Mischung gegeben, um die ferroelek
trische Flüssigkristallmaterialien A bis C zu bereiten, die verschiedene effektive Schicht
beugewinkel RLeff im ersten Zustand haben. Als Flüssigkristallmaterial vom One-Wing-Typ
wurde eine Flüssigkristallverbindung nach Tabelle 3 zugegeben, um den effektiven Schicht
beugungswinkel RLeff im ersten Zustand einzustellen. Die Phasenübergangstemperatur TCA
der ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien A bis C, die in Tabelle 4 gezeigt sind, war
66 ± 1°C.
Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen, die unter Verwendung der ferroelek
trischen Flüssigkristallmaterialien A bis C hergestellt wurden, wurden einer elektrischen
Feldbehandlung bei 40°C ausgesetzt und kontinuierlich bei 25°C betrieben. Die Beziehun
gen zwischen RLeff und ΔRL, die in diesem Fall erhalten wurden, sind in der Tabelle 4
gezeigt. Die Struktur einer jeden ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung ist
dieselbe wie die, die in Fig. 1 gezeigt wird, und eine Rechtecks-Wellenspannung mit 30
Volt und 15 Hz wurde für die elektrische Feldbehandlung verwendet. Die Flüssigkristallan
zeigeeinrichtungen wurden kontinuierlich für 10 Minuten oder mehr bei einer Spannung, die
1,5mal so groß war wie ein zentraler Wert für den Antriebsspannungsspielraum (die
Differenz zwischen der Anstiegsspannung bei einer AN-Wellenform und der Anstiegs
spannung bei einer AUS-Wellenform) betrieben. Dieser Betriebszustand wird mit "over
driving" bezeichnet. Wenn die Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen für ungefähr 10 Minuten
unter overdrive-Bedingungen betrieben wurden, war die Veränderung im Schichtbeugungs
winkel gesättigt. Es wurde bestätigt, daß der durch das overdriving erreichte stabile Zustand
des Schichtbeugungswinkels nahezu dem Schichtbeugungswinkel gleich war, der einen
Gleichgewichtszustand durch das Durchführen des kontinuierlichen Betriebes bei Normalbe
triebsspannung für eine lange Zeitspanne erreichte.
Die Fig. 11 ist eine Darstellung, die die Beziehung zwischen dem smektischen Schicht
beugungswinkel im ersten Zustand des ferroelektrischen Flüssigkristalls vor der elektrischen
Feldbehandlung und der Veränderung im Beugungswinkel der smektischen Schicht zeigt.
Es soll bemerkt werden, daß der effektive Schichtbeugungswinkel bei Raumtemperatur
(25°C) erhalten wurde. Bei den ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen, die
die ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien B und C mit dem effektiven Schichtbeu
gungswinkel RLeff im ersten Zustand von 24° oder weniger verwendeten, wurden sogar
nach kontinuierlichem Betrieb keine streifenförmigen Defekte gefunden. Durch die Ver
wendung der ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien mit einem effektiven Beugungs
winkel RLeff der smektischen Schichten im ersten Zustand von 24° oder weniger kann die
Veränderung des Schichtbeugungswinkels ΔRL nach kontinuierlichem Betrieb verringert
werden, und ein ferroelektrisches Flüssigkristallanzeigefeld mit befriedigender Anzeigequa
lität ohne streifenförmige Fehler kann erhalten werden.
Die Beziehung zwischen der spontanen Polarisationsladung Ps und der Veränderung des
Schichtbeugungswinkels ΔRL der ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien wurde unter
sucht. Ein razemischer Körper einer chiralen Verbindung, der bzw. die in jedem ferro
elektrischen Flüssigkristallmaterial enthalten ist, wurde in das ferroelektrische Flüssig
kristallmaterial eingemischt, um die spontane Polarisationsladung Ps jedes Materials
einzuregeln. Beim vorliegenden Beispiel wurden die Materialien der Tabelle 1 als Basismi
schung verwendet, und die Materialien der γ-Gruppe nach Tabelle 2 wurden als chirale
Verbindung verwendet. Um den Einfluß von RLeff zu eliminieren, wurde das RLeff des
ferroelektrischen Flüssigkristallmaterials auf 24° oder weniger eingestellt. Zur Einstellung
von RLeff wurde die Verbindung nach Formel (1) und der Flüssigkristallbestandteil vom
One-Wing-Typ in Tabelle 6 hinzugefügt. Die Phasenübergangstemperatur TCA des resultie
renden ferroelektrischen Flüssigkristallmaterial war 66 ± 1 °C ohne daß sie durch Additive
beeinflußt war.
Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen wurden einer elektrischen Feldbehandlung bei 40°C
unterzogen, und dann unter overdrive-Bedingungen bei 25°C unter denselben Bedingungen
wie denjenigen des vorher durchgeführten Experimentes betrieben. Die Tabelle 5 zeigt die
experimentellen Resultate der spontanen Polarisationsladung Ps und den effektiven Beu
gungswinkel RLeff der smektischen Schichten im ersten Zustand des Flüssigkristallmateri
als, das im vorliegenden Experiment verwendet wurde, und die Veränderung des Schicht
beugungswinkels ΔRL nach kontinuierlichem Betrieb. Die Fig. 12 zeigt das Verhältnis zwi
schen der spontanen Polarisationsladung PS des Flüssigkristallmaterials und der Verände
rung des Schichtbeugungswinkels ΔRL nach kontinuierlichem Betrieb. Der effektive Beu
gungswinkel der smektischen Schichten und die spontane Polarisationsladung wurden bei
Raumtemperatur (25°C) gemessen.
Bei den ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen, die die ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien E, F, G und H mit einer spontanen Polarisationsladung von
30 nC/cm² oder weniger verwenden, wie in Tabelle 5 gezeigt, waren keine streifenförmigen
Fehler nach kontinuierlichem Betrieb zu sehen.
Wie oben beschrieben, kann durch die Verwendung der ferroelektrischen Flüssigkristall
materialien mit einer spontanen Polarisationsladung Ps von 30 nC/cm² oder weniger die
Änderung des Schichtbeugungswinkels ΔRL nach kontinuierlichem Betrieb 5° oder weniger
gemacht werden, und eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit einer
befriedigenden Anzeigequalität ohne streifenförmige Defekte kann erhalten werden.
Die Beziehung zwischen der Ionenmenge Q pro Flächeneinheit und der Veränderung des
Schichtbeugungswinkels ΔRL der ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien wurde unter
sucht. Auf dieselbe Weise wie oben beschrieben, wurden die Materialien der Tabelle 1 als
Basismischung verwendet, und die chiralen Verbindungen der β-Gruppe nach Tabelle 2
wurden als chirale Mischung verwendet. Dieses ferroelektrische Flüssigkristallmaterial war
dasselbe wie das Flüssigkristallmaterial C der Tabelle 4. Die Verbindung vom Amin-Typ,
die durch die Formel (2) dargestellt wird, wurde dem Flüssigkristallmaterial C zugefügt, um
die Ionenmenge des Flüssigkristallmaterials einzustellen. Durch das Einstellen der hin
zugefügten Menge der Verbindung vom Amin-Typ wurde ein ferroelektrisches Flüssig
kristallmaterial mit der geänderten Ionenmenge Q erhalten. Die Übergangstemperatur TCA
des resultierenden Flüssigkristallmaterials wurde durch die Hinzufügung des Bestandteils
vom Amin-Typ nicht verändert (d. h. 66 ± 1°C).
Die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung wurde der elektrischen Feldbehandlung bei 40°C
unterzogen und im overdrive-Zustand bei 25°C unter denselben Bedingungen wie im
vorigen Experiment betrieben. Die Ionenmenge pro Flächeneinheit wurde durch das
Anlegen einer Rechtecks-Wellenspannung mit 2 Volt und 0,01 Hz an die Flüssigkristall
anzeigeeinrichtung und die Integration eines in einem Kreis fließenden Stroms erhalten. Die
Tabelle 6 zeigt die Beziehung zwischen der Ionenmenge Q pro Flächeneinheit des ferroelek
trischen Flüssigkristallmaterials und der Veränderung des Schichtbeugungswinkel ΔRL nach
kontinuierlichem Betrieb. Die Fig. 13 zeigt das Verhältnis zwischen der Ionenmenge Q pro
Flächeneinheit des ferroelektrischen Flüssigkristallmaterials und der Veränderung des
Schichtbeugungswinkels ΔRL nach kontinuierlichem Betrieb.
Bei den ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen, die die ferroelektrischen
Flüssigkristallmaterialien I und J mit der Ionenmenge Q von 5000 nC/cm² oder weniger in
Tabelle 6 verwendeten, waren keine streifenförmigen Fehler nach kontinuierlichem Betrieb
zu sehen.
Wie oben beschrieben, kann durch die Verwendung eines ferroelektrischen Flüssigkristall
materials mit der Ionenmenge von 5000 nC/cm² oder weniger pro Flächeneinheit die
Veränderung des Schichtbeugungswinkels ΔRL nach kontinuierlichem Betrieb gering
gemacht werden, und eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit einer
befriedigenden Anzeigequalität ohne streifenförmige Fehler kann erhalten werden.
Die Materialien, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind nicht auf
diejenigen im vorliegenden Beispiel beschränkt. Als ferroelektrisches Flüssigkristallmaterial
können andere als die Flüssigkristallmaterialien vom Pyrimidin-Typ verwendet werden.
Des weiteren sind die Additive nicht auf diejenigen des Amin-Typs beschränkt. Als chirale
Verbindung können andere als diejenigen, die in Tabelle 2 gezeigt sind, verwendet werden.
Der Ausrichtungsfilm ist nicht auf diejenigen vom Äther-Typ Silan-Koppler beschränkt. Im
besonderen können, wenn ein Ausrichtungsfilm mit einem hohen Vorneigungswinkel
verwendet wird, Zickzack-Fehler verhindert werden.
In dem Fall, wo die spontane Polarisationsladung Ps und die Ionenmenge Q den oben
genannten Bedingungen genügen, können durch die Verwendung eines ferroelektrischen
Flüssigkristallmaterials mit einer Veränderung des Schichtbeugungswinkels ΔRL nach
kontinuierlichem Betrieb von 5°0 oder weniger die streifenförmigen Fehler verhindert
werden. Wenn die spontane Polarisationsladung Ps 10 nC/cm² oder mehr ist, können die
Charakteristiken des ferroelektrischen Flüssigkristalls beibehalten werden. Verbleibende
Bilder, die durch die Polarisation einer internen Ladung verursacht werden, können dadurch
verhindert werden, daß die Ionenmenge Q pro Flächeneinheit des ferroelektrischen Flüssig
kristalls zum doppelten oder mehrfachen der spontanen Polarisationsladung des ferro
elektrischen Flüssigkristallmaterials gemacht wird.
Bei den oben beschriebenen Experimenten wurde die elektrische Feldbehandlung bei 40°C
durchgeführt, während das obere Limit der Lagerungstemperatur auf 40°C eingestellt
wurde. Sogar im Falle einer Lagerungstemperatur von z. B. 60°C wird eine ferroelektrische
Flüssigkristallanzeigeeinrichtung ohne jedwede streifenförmige Fehler nach kontinuierlichem
Betrieb erhalten, solange PS und Q den oben genannten Bedingungen genügen.
Eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung des Beispiels 2 gemäß der vor
liegenden Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben werden.
Die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung des Beispiels 2 hat dieselbe Struktur
wie diejenige des Beispiels 1, und ein ferroelektrisches Flüssigkristallmaterial, welches sich
von demjenigen des Beispiels 1 unterscheidet, wird im vorliegenden Beispiel verwendet.
Die Schichtdicke der meisten ferroelektrischen Flüssigkristallmaterialien wird mit einer
Abnahme der Temperatur in derselben Weise wie bei einem ferroelektrischen Flüssig
kristallmaterial vom Pyrimidin-Typ, wie es im Beispiel 1 verwendet wurde, gleichmäßig
verringert. Jedoch wird die Schichtdicke des ferroelektrischen Flüssigkristallmaterials, in
welches eine Menge des Materials der α-Gruppe nach Tabelle 2 gemischt mit der Basismi
schung nach Tabelle 1 gemischt wurde, erhöht, wird einmal mit der Temperatursteigerung
verringert und fängt dann an sich, wie in Fig. 14 gezeigt, zu erhöhen. Das vorliegende Bei
spiel zeigt, daß ein Flüssigkristallmaterial mit einer solchen Eigenschaft bei einer ferroelek
trischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet
werden kann.
In Fig. 15 zeigt die durch eine durchgezogene Linie dargestellte Kurve La2 die Temperatur
abhängigkeit des effektiven Schichtbeugungswinkels der ferroelektrischen Flüssigkristall
schicht, die der elektrischen Feldbehandlung bei 60°C unterzogen wurde. Der Schicht
beugungswinkel der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht wird einmal mit der Tempera
turabnahme vergrößert, erreicht eine lokale Spitze in der Umgebung von 15°C und wird
verringert. Es wird angenommen, daß dieses Phänomen folgendermaßen hervorgerufen
wird:
Die Flüssigkristallmoleküle in jeder smektischen Schicht der ferroelektrischen Flüssig
kristallschicht dringen in die benachbarten Schichten ein, um die effektive Schichtdicke zu
vergrößern. In diesem Fall wird der effektive Schichtbeugungswinkel bei niedriger Tempe
ratur (nahezu -23°C beim vorliegenden Beispiel) 0° und der Kontrast wird gemäß einem
Anzeigemuster bei einer Temperatur, die geringer ist als -23°C, verringert. Im einzelnen
wird, da die smektischen Schichten in einer Richtung rechtwinklig zu den Substraten
aufstehen, dasselbe Phänomen wie bei der Kontrastverringerung, die bei höheren Tempera
turen in herkömmlichen ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtungen auftritt, bei
niedrigeren Temperaturen verursacht. Doch wird beim vorliegenden Beispiel der Kontrast
bei 23°C oder darunter verringert, und befriedigende Charakteristiken werden bei einer
Lagerungstemperatur im Bereich von -20°C bis 60°C erreicht. Wie dem vorherigen zu
entnehmen ist, kann die Kontrastverringerung verhindert werden, solange der effektive
Schichtbeugungswinkel immer 0° oder größer bei Lagerungstemperaturen im erwünschten
Bereich ist. Es ist wünschenswert, daß der Schichtbeugungswinkel 1° oder größer sei. Die
Tatsache, daß der effektive Schichtbiegungswinkel 0° oder größer ist, ist der Tatsache
äquivalent, daß 2R gleich 2Rint oder kleiner ist. Wenn die oben genannten Bedingungen
erfüllt sind, erreicht die Dicke der smektischen Schicht einer ferroelektrischen Flüssig
kristallschicht ein Maximum bei 60°C im Bereich von 20°C bis 60°C.
Ein ferroelektrischer Flüssigkristallanzeigeapparat 30 des Beispiels 3 gemäß der vorliegen
den Erfindung wird mit Bezug auf die Fig. 16 beschrieben werden. Der ferroelektrische
Flüssigkristallanzeigeapparat 30 der vorliegenden Erfindung hat zwei Mechanismen: Einen
Mechanismus zum Erhöhen der Temperatur der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht auf
TNI oder höher, (Übergangstemperatur von der nematischen Phase zu einer isotropen
Flüssigkeitsphase) und einen Mechanismus zur Durchführung der elektrischen Feldbehand
lung der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht bei einer erwünschten Temperatur.
Eine transparente Heizeinrichtung 33 wird an der Rückseite hinten an einer Flüssigkristall
anzeigeeinrichtung 10 angeordnet. Die Temperatur eines Flüssigkristallanzeigeschirms wird
mit einem Temperatursensor 35 erfaßt, und die erfaßte Temperatur wird an die Energiever
sorgung 34 der Heizeinrichtung zurückgekuppelt, wodurch eine Temperaturregelung
durchgeführt wird. In Flüssigkristall-Speiseschaltungen 31 und 32 ist ein Wellenform-Gene
rator (nicht gezeigt) zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes
vorgesehen.
Wenn die Temperatur der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 10 60°C oder
höher wird und der Bereich, wo der Kontrast gemäß einem Anzeigemuster verringert wird,
ausgebildet wird, können die Anzeigecharakteristika durch Durchführung der elektrischen
Feldbehandlung mit der transparenten Heizeinrichtung 33 und den Flüssigkristall-Zuführ
schaltungen 31 und 32 wieder hergestellt werden. Wenn ein Schalter (nicht gezeigt), der in
der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 10 vorgesehen ist, angeschaltet wird,
wird der Betrieb der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 10 angehalten, und
die Temperatur der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 10 wird durch die
transparente Heizeinrichtung 33 auf 90°C angehoben. Zu diesem Zeitpunkt ist das ferro
elektrische Flüssigkristallmaterial in einer isotropen flüssigen Phase. Danach wird die
Ausgangsleistung der Energieversorgung 34 der Heizeinrichtung verringert, um die ferro
elektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 10 bei 60°C zu halten. Wenn die Temperatur
der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 10 ausreichend stabil wird, stehen die
smektischen Schichten der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht in einer Richtung senk
recht zu den Substraten durch das Anlegen einer Niederfrequenz-Wechselspannung an die
ferroelektrische Flüssigkristallschicht in der ferroelektrischen
Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 10 auf.
Dann wird die transparente Heizeinrichtung 33 angehalten, und die Flüssigkristallanzeige
einrichtung 10 wird zur Raumtemperatur zurückgeführt, wodurch verhindert werden kann,
daß der Kontrast teilweise abnimmt.
Wie oben beschrieben, kann das Vorsehen der transparenten Heizeinrichtung 33 als Heiz
einheit und von Einrichtungen zur Durchführung der elektrischen Feldbehandlung an der
ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 10 sogar in dem Fall, wo der Kontrast
bei einer Temperatur von 60°C oder höher verringert wird, die Verschlechterung der An
zeigecharakteristika der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung 10 wieder
rückgängig gemacht werden.
Verschiedene andere Modifikationen werden Fachleuten offensichtlich sein und von ihnen
bereitwillig durchgeführt werden, ohne den Rahmen und Geist dieser Erfindung zu ver
lassen. Demgemäß ist nicht beabsichtigt, daß der Schutzumfang der angefügten Ansprüche
auf die hier vorgebrachte Beschreibung beschränkt sei, sondern daß die Ansprüche weit
ausgelegt werden sollen.
Claims (19)
1. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit: einem Substratpaar (11, 12);
einer ferroelektrischen Flüssigkristallschicht (16), die zwischen dem Substratpaar
vorgesehen ist; und einer Elektrode zum Anlegen einer Spannung an die ferro
elektrische Flüssigkristallschicht (16),
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht gebeugte smektische Schichten hat und der effektive Beugungswinkel RL der gebeugten smektischen Schichten folgen der Bedingung genügt: RLeff < RL < 0°in einem Temperaturbereich, in welchem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeige einrichtung gelagert wird, wobei der effektive Beugungswinkel der smektischen Schichten in einem ersten Zustand RLeff ist, wobei der erste Zustand erhalten wird durch das Kühlen der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht (16) von einer Tempe ratur, die höher ist als die Phasenübergangstemperatur einer chiralen smektischen C Phase - der smektischen A Phase auf eine Temperatur, die nicht höher ist als die Phasenübergangstemperatur der chiralen smektischen C Phase - der smektischen A Phase.
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht gebeugte smektische Schichten hat und der effektive Beugungswinkel RL der gebeugten smektischen Schichten folgen der Bedingung genügt: RLeff < RL < 0°in einem Temperaturbereich, in welchem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeige einrichtung gelagert wird, wobei der effektive Beugungswinkel der smektischen Schichten in einem ersten Zustand RLeff ist, wobei der erste Zustand erhalten wird durch das Kühlen der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht (16) von einer Tempe ratur, die höher ist als die Phasenübergangstemperatur einer chiralen smektischen C Phase - der smektischen A Phase auf eine Temperatur, die nicht höher ist als die Phasenübergangstemperatur der chiralen smektischen C Phase - der smektischen A Phase.
2. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der
effektive Beugungswinkel RLeff der smektischen Schichten im ersten Zustand nicht
höher als 24° ist.
3. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei
der effektive Beugungswinkel RL der smektischen Schichten nicht kleiner ist als 1°.
4. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, wobei der effektive Beugungswinkel RL der smektischen Schichten nicht höher ist
als 15°.
5. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach Anspruch 4, wobei die
ferroelektrische Flüssigkristallschicht eine ferroelektrische Flüssigkristallmischung
mit einer sponten Polarisationsladung im Bereich von 10 nC/cm² bis 30 nC/cm²
enthält.
6. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach Anspruch 5, wobei die
ferroelektrische Flüssigkristallschicht eine ferroelektrische Flüssigkristallmischung
mit einer Ionenmenge pro Flächeneinheit im Bereich von 20 nC/cm² bis 5000
nC/cm² enthält.
7. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht eine ferroelektrische Flüssigkri
stallmischung mit einer Phasensequenz einer chiralen smektischen C Phase, einer
smektischen A Phase, einer chiralen nematischen Phase und einer isotropen flüssi
gen Phase in der Reihenfolge steigender Temperatur enthält,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallmischung der folgenden Beziehung genügt:
0,97 (TCA + 273) / (TAN + 273) 0,995,wobei die Phasenübergangstemperatur von der chiralen smektischen Phase zur
smektischen Phase TCA in °C ist und eine Phasenübergangstemperatur von der
smektischen A Phase zur chiralen nematischen Phase TAN in °C ist.
8. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach eine Ansprüche 1 bis 7,
wobei eine obere Temperaturbereichsbegrenzung, bei welcher die ferroelektrische
Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert wird, nicht niedriger ist als 60°C.
9. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit: einem Substratpaar; einer
ferroelektrischen Flüssigkristallschicht, die zwischen dem Substratpaar vorgesehen
ist; und einer Elektrode zum Anlegen einer Spannung an die ferroelektrische
Flüssigkristallschicht,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer elektrischen Feldbehandlung
zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes bei einer
Temperatur unterzogen wird, die Raumtemperatur übersteigt, wobei die ferroelek
trische Flüssigkristallschicht smektische Schichten hat, und wobei die Schichtdicke
einer jeden der smektischen Schichten bei einer oberen Grenze eines Tempera
turbereichs, bei welchem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
gelagert wird, größer ist als jede Schichtdicke der smektischen Schichten in einem
Temperaturbereich, bei welchem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeein
richtung gelagert wird.
10. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung nach Anspruch 9, wobei die Diffe
renz zwischen der größten Schichtdicke und der kleinsten Schichtdicke der smekti
schen Schichten in einem Temperaturbereich, bei welchem die ferroelektrische Flüs
sigkristallanzeigeeinrichtung gelagert wird, 2 Å oder weniger ist.
11. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit: einem Substratpaar; einer
ferroelektrischen Flüssigkristallschicht, die zwischen dem Substratpaar vorgesehen
ist; und einer Elektrode zum Anlegen einer Spannung an die ferroelektrische
Flüssigkristallschicht,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer elektrischen Feldbehandlung zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes bei einer Temperatur unterzogen wird, die Raumtemperatur übersteigt, und wobei das ferro elektrische Flüssigkristallmaterial zwei stabile Zustände in einer Molekularorientie rungsrichtung hat und der folgenden Bedingung genügt: 2Rint - 2R < 10°,wobei der Winkel zwischen molekularen Orientierungsausrichtungen in den beiden stabilen Zuständen des ferroelektrischen Flüssigkristallmaterials bei Raumtemperatur 2R und der Winkel zwischen den molekularen Orientierungsrichtungen in den beiden stabilen Zuständen des ferroelektrischen Flüssigkristallmaterials sofort nach dem Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes bei Raumtemperatur 2Rint ist.
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer elektrischen Feldbehandlung zum Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes bei einer Temperatur unterzogen wird, die Raumtemperatur übersteigt, und wobei das ferro elektrische Flüssigkristallmaterial zwei stabile Zustände in einer Molekularorientie rungsrichtung hat und der folgenden Bedingung genügt: 2Rint - 2R < 10°,wobei der Winkel zwischen molekularen Orientierungsausrichtungen in den beiden stabilen Zuständen des ferroelektrischen Flüssigkristallmaterials bei Raumtemperatur 2R und der Winkel zwischen den molekularen Orientierungsrichtungen in den beiden stabilen Zuständen des ferroelektrischen Flüssigkristallmaterials sofort nach dem Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes bei Raumtemperatur 2Rint ist.
12. Ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung mit: Einem Subtratpaar; einer
ferroelektrischen Flüssigkristallschicht, die zwischen dem Substratpaar vorgesehen
ist; und einer Elektrode zum Anlegen einer Spannung an die ferroelektrische
Flüssigkristallschicht,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht einer Behandlung mit einem elek
trischen Feld durch Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes
unterzogen wird, wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht smektische
Schichten hat, und wobei die Differenz zwischen dem effektiven Beugungswinkel
der smektischen Schichten im Anfangszustand und dem effektiven Beugungswinkel
der smektischen Schichten nach einem kontinuierlichen Betrieb für eine vorbe
stimmte Zeitspanne im Bereich von 0 bis 5° liegt.
13. Ferroelektrisches Flüssigkristallanzeigegerät mit einem Subtratpaar, einer ferroelek
trischen Flüssigkristallschicht, die zwischen dem Substratpaar vorgesehen ist, und
einer Elektrode zum Anlegen einer Spannung an die ferroelektrische Flüssigkristall
schicht, die gebeugte smektische Schichten hat, mit den folgenden Merkmalen:
eine ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung, bei der der effektive Beu
gungswinkel RL der gebeugten smektischen Schichten in einem Temperaturbereich,
bei dem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert wird, die
Beziehung erfüllt:
RLeff < RL < 0°,wobei der effektive Beugungswinkel der smektischen Schicht in einem ersten
Zustand RLeff ist und der erste Zustand durch Kühlen der ferroelektrischen Flüssig
kristallschicht von einer Temperatur, die höher als die Phasenübergangstemperatur
der chiralen smektischen C Phase - der smektischen A Phase - auf eine Temperatur
erreicht wird, die nicht höher als die Phasenübergangstemperatur der chiralen
smektischen C Phase - der smektischen A Phase - ist;
eine Heizeinrichtung zur Erwärmung der ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeein
richtung auf eine vorgegebene Temperatur; und
eine Behandlungseinrichtung zur Behandlung mit einem elektrischen Feld durch
Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes an die ferroelek
trische Flüssigkristallschicht bei der vorgegebenen Temperatur.
14. Verfahren zur Herstellung einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
mit: Einem Substratpaar; einer ferroelektrischen Flüssigkristallschicht, die zwischen
dem Substratpaar vorgesehen ist; und einer Elektrode zum Anlegen einer Spannung
an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht, wobei die Behandlung mittels des
elektrischen Feldes durch Anlegen eines elektrischen Niederfrequenz-Wechsel
stromfeldes an die ferroelektrische Flüssigkristallschicht bei einer Temperatur durch
geführt wird, die Raumtemperatur übersteigt,
wobei die ferroelektrische Flüssigkristallschicht gebeugte smektische Schichten hat
und der effektive Beugungswinkel RL der gebeugten smektischen Schichten in dem
Temperaturbereich, in dem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
gelagert wird, die folgende Beziehung erfüllt:
RLeff < RL < 0°,wobei der effektive Beugungswinkel der smektischen Schichten in dem ersten
Zustand RLeff ist und der erste Zustand durch Kühlen der ferroelektrischen Flüssig
kristallschicht von einer Temperatur, die höher als die Phasenübergangstemperatur
der chiralen smektischen C Phase - der smektischen A Phase - auf eine Temperatur
erhalten wird, die nicht höher als die Phasenübergangstemperatur der chiralen
smektischen C Phase - der smektischen A Phase - ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
nach Anspruch 14, wobei die Temperatur, bei der die Behandlung mittels des
elektrischen Feldes durchgeführt wird, 60°C oder höher ist.
16. Verfahren zur Herstellung einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
nach einem der Ansprüche 14 oder 15, wobei die Phasenübergangstemperatur
chirale smektische C Phase - smektische A Phase - der ferroelektrischen Flüssig
kristallmischung, die in der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht enthalten ist, 5°C
höher als die obere Grenze des Temperaturbereiches ist, bei dem die ferroelek
trische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert wird.
17. Verfahren zur Herstellung einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die obere Grenze des Temperaturberei
ches, bei dem die ferroelektrische Flüssigkristallanzeigeeinrichtung gelagert wird,
wenigstens 5°C niedriger als die Phasenübergangstemperatur von der chiralen
smektischen C Phase zu der smektischen A Phase der ferroelektrischen Flüssig
kristallanzeigemischung ist, die in der ferroelektrischen Flüssigkristallschicht
enthalten ist.
18. Verfahren zur Herstellung einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die Stärke des elektrischen Feldes des
elektrischen Niederfrequenz-Wechselstromfeldes, das während der Behandlung
mittels des elektrischen Feldes benutzt wird, in dem Bereich von 10 V/µm bis 35
V/µm ist.
19. Verfahren zur Herstellung einer ferroelektrischen Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei die Frequenz des elektrischen Nieder
frequenz-Wechselstromfeldes, das während der Behandlung mittels des elektrischen
Feldes benutzt wird, im Bereich von 5 Hz bis niedriger als 1 KHz liegt.
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