DE4420444A1 - Kontrolle des Fließverhaltens von zementartigen Zusammensetzungen - Google Patents
Kontrolle des Fließverhaltens von zementartigen ZusammensetzungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Kontrolle des Fließverhaltens von zementartigen
Zusammensetzungen, Zusatzmittel zur Erzielung solcher Kontrollen und zementartige
Zusammensetzungen enthaltend solche Zusatzmittel.
Wasserreduzierende Zusammensetzungen werden weitgehend in zementartigen
Zusammensetzungen verwendet, wie in Beton, um den Wasseranteil zu senken (und
hierbei die Festigkeit zu verbessern), wobei das Fließverhalten oder der "Slump" beibehalten
wird (so daß die Zusammensetzung leicht fließen kann, beispielsweise um eine
komplizierte Verschalung herum). Typische wasserreduzierende Mittel sind sogenannte
"Superverflüssiger" wie beispielsweise β-Naphthalinsulfonat-Formaldehyd ("BSN")-
Kondensate und verschiedene Materialien auf Basis von Polycarboxylaten. Eines der
Probleme, das die wasserreduzierenden Mittel, insbesondere die vorgenannten Polycarboxylate, bereiten
können, ist das Einschleppen von übermäßigen Volumenteilen von Luft in die
zementartigen Zusammensetzungen. Während die Anwesenheit von etwas Luft harmlos
und sogar vorteilhaft ist, führt ein übermäßiges Einschleppen von Luft zu verminderter
Festigkeit. Das Einschleppen von Luft kann selbstverständlich durch Herabsetzung der
Konzentration des verwendeten wasserreduzierenden Mittels vermindert werden, die
erwünschte Abrutschkontrolle wird dadurch jedoch beeinträchtigt. Es wurde
vorgeschlagen, bekannte Antischaummittel zu verwenden, um einer übertriebenen
Belüftung entgegenzuwirken, dieses hat sich aber oft als unbefriedigend erwiesen.
Ein Grund hierfür ist, daß ein Gemisch, bestehend aus einem
wasserreduzierenden Mittel und einem Antischaummittel, ein kommerziell erwünschtes
Produkt, üblicherweise instabil ist.
Es wurde nunnmehr gefunden, daß es möglich ist, ein Zusatzmittel herzustellen, welches
zementartigen Zusammensetzungen einen hohen Slump, jedoch ohne übertriebene
Luftzufuhr, verleiht. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird deshalb eine das
Fließverhalten kontrollierende Beimischung für zementartige Zusammensetzungen zur
Verfügung gestellt, die zumindest ein Zement-dispergierendes Mittel und zumindest ein
Antischaummittel enthält und dadurch gekennzeichnet ist, daß
- a) das Zement-dispergierende Mittel eine wäßrige Lösung eines Polymeren ist; und
- b) das Antischaummittel auf Oxyalkylen Basis ist und entweder in der Polymerlösung gelöst oder darin in Form von Teilchen, mit einem Durchmesser von nicht mehr als 20 µm, stabil dispergiert ist.
Falls das Antischaummittel in der wäßrigen Polymerlösung löslich ist, wird die
Beimischung, gemäß der Erfindung, einfach durch Auflösen des Antischaummittels in
der Lösung hergestellt. Falls das Antischaummittel in der Lösung nicht löslich ist, wird es
in der Weise dispergiert, daß die dispergierten Teilchen keinen größeren Durchmesser
haben als 20 µm. Es ist hier zu verstehen, daß das Wort "Teilchen" nicht nur einen, aus
Einzelteilchen bestehenden, Stoff umfaßt (in welchem Fall der besprochene
Durchmesser die größte Dimension des Teilchens ist) sondern auch Tröpfchen einer
dispergierten Flüssigkeit, sei es einer inhärent flüssigen Materie sei es eines gelösten
festen Materials.
Die Teilchen sind in der Lösung stabil dispergiert. Unter "stabil dispergiert" versteht man,
daß, falls sie hergestellt und stehen gelassen wird, eine Dispersion während
mindestens 24 Stunden eine Dispersion bleibt. Der Grund hierfür ist nicht vollständig
verständlich, es ist aber bemerkenswert, daß eine Dispersion, die diesen Anforderungen
nicht genügt, in zementartigen Zusammensetzungen diese guten Resultate nicht liefert,
sogar wenn sie verwendet wird, wenn sie noch eine Dispersion ist, beispielsweise
unmittelbar nach der Herstellung oder knapp danach.
Eine Dispersion eines unlöslichen Antischaummittels ist auf zwei Wegen erhältlich. Der
erste Weg ist eine einfache Dispersion des Antischaummittels in der Lösung, so daß
eine Dispersion der geeigneten Teilchengröße gegeben ist. Der zweite Weg ist die
Dispersion des Antischaummittels in Anwesenheit von polymerisierbaren Monomeren
und die Polymerisation des Monomeren um das Polymere zu ergeben. Es wurde
gefunden, daß auf diese zweite Art hergestellte Dispersionen besonders gute Resultate
ergeben und bevorzugt sind. Ein weiterer praktischer Vorteil besteht darin, daß der
Erhalt der erwünschten geringen Teilchengröße viel leichter möglich ist. Einzelheiten
von bevorzugten Monomerenzusammensetzungen werden weiter unten angegeben.
Das zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignete Polymere kann jedes
Polymere sein, das wasserlöslich und ein wasserreduzierendes oder ein Zement-dispergierendes
Mittel ist. Es wurde jedoch gefunden, daß bestimmte Polymere besonders
gute Resultate liefern. Dementsprechend umfaßt, in einer bevorzugten Beimischung,
das Polymere eine Hauptkomponente, die aus mindestens einem
- (A) Copolymeren, das durch Polymerisation einer Monomerenzusammensetzung, die ein ungesättigtes Carbonsäuremonomeres enthält, erhalten wurde;
- (B) neutralisierten Salz von (A), und
- (C) Polymeren, das durch Vernetzung von (A) und (B) mittels eines Vernetzungsmittels erhalten wurde, ausgewählt ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Monomerengemisch von 5-98 Gew.-%
eines Alkylenglykol Mono(meth)acrylsäureester Monomeren (a) der Formel I
worin R¹ und R² unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Methyl stehen, R³ eine
Alkylengruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen ist, R⁴ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und m für eine ganze Zahl von 1 bis 100 steht, und 2
bis 95 Gew.-% eines Monomeren auf (Meth)acrylsäure Basis (b) der Formel (II)
worin R¹ und R² die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und M¹ Wasserstoff, ein
einwertiges Metall, ein zweiwertiges Metall, eine Ammoniumgruppe oder eine organische
Aminogruppe bedeutet und 0 bis 50 Gew.-% eines Monomeren (c), das geeignet ist, mit
diesen Monomeren copolymerisiert zu werden unter der Voraussetzung, daß die
Summe von (a), (b) und (c) 100 Gew.-% betragen soll.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält das besprochene Monomerengemisch
von 5-98 Gew.-% eines Monomeren auf Alkoxypolyalkylen Glykol Mono(meth)allyl
Ether Basis (d) der Formel (III)
worin R¹, R², R³, R⁴ und m die oben angegebene Bedeutung besitzen und n für 0 oder 1
steht und 2 bis 95 Gew.-% eines Monomeren auf (Meth)acrylsäure Basis (b) der Formel
(IV)
worin X und Y unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, Methyl und
-COOM³, oder X und Y zusammen mit -COOM² einen Anhydrid Ring bilden, Z ausgewählt
ist aus -CH₂COOM³, Wasserstoff oder Methyl und M² und M³ unabhängig voneinander
ausgewählt sind aus den oben angegebenen Bedeutungen von M¹, einer Alkylgruppe
mit 1-20 Kohlenstoffatomen, einem Alkylenglykol mit 2-4 Kohlenstoffatomen und
einem Polyalkylen Glykol mit 2-100 Molen eines Glykoladduktes, unter der
Voraussetzung, daß zumindest eines von M², M³ ausgewählt ist aus Wasserstoff,
einem einwertigen Metall, einem zweiwertigen Metall, einer Ammoniumgruppe und einer
organischen Aminogruppe; und von 0-50 Gew.-% eines Monomeren (f), das zur
Copolymerisation mit (d) und (e) geeignet ist und (d) + (e) + (f) 100 Gew.-% ergeben.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt das besprochene Gemisch 5-98
Gew.-% mindestens eines α-olefinischen Monomeren (g), das 2-12 Kohlenstoffatome
enthält, von 2-95 Gew.-% eines Monomeren auf ethylenartig ungesättigter
Dicarbonsäureanhydrid Basis (h) und von 0-50 Gew.-% des Monomeren (i) das mit (g)
und (h) copolymerisierbar ist, wobei (g) + (h) + (i) 100 Gew.-% ergeben.
Polycarbonsäure Basis ist eine allgemeine Bezeichnung für ein Zement-Dispersionsmittel,
das als Hauptkomponente ein Copolymer (A) enthält, erhalten durch Polymerisation
eines Monomerengemisches, enthaltend ein Monomeres auf ungesättigter Carbonsäure
Basis als wesentliche Komponente und/oder ein Copolymer (B), erhalten durch
weitere Neutralisation des Copolymeren (A) mit einer alkalischen Substanz und/oder ein
vernetztes Polymer (C), erhalten durch nachträgliche Vernetzung des Copolymeren (A)
unter Verwendung eines Vernetzungsmittels. Das ungesättigte Carbonsäuremonomere
kann eine ungesättigte Monocarbonsäure sein wie eine (Meth)acrylsäure und deren
einwertiges Metallsalz, zweiwertiges Metallsalz, Ammoniumsalz und organisches
Aminosalz; eine ungesättigte Dicarbonsäure wie Maleinsäure, Fumarsäure,
Citraconsäure, Itakonsäure usw. und deren einwertiges Metallsalz, zweiwertiges
Metallsalz, Ammoniumsalz, organisches Aminosalz, Anhydrid oder ein Monoester dieser
Säuren mit einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einem
Glykol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einem Polyalkylenglykol mit einer
Molsummenzahl von 2 bis 100 sein. Eines oder mehrere von diesen können verwendet
werden.
Weitere bevorzugte Monomerengemische umfassen ein Gemisch enthaltend 5 bis 98%,
vorzugsweise 50 bis 97 Gew.-% eines Alkylenglykol Mono(meth)acrylats (a), bezeichnet
durch die obige allgemeine Formel (I), 2 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 50 Gew.-%
eines Monomeren auf (Meth)acrylat Basis (b) bezeichnet durch die obige Formel (II) und
0 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 30 Gew.-% eines Monomeren (c), das geeignet ist,
mit diesen Monomeren copolymerisiert zu werden, unter der Voraussetzung, daß die
Summe von (a), (b) und (c) 100 Gew.-% ergibt; ein Gemisch enthaltend 5 bis 98 Gew.-%,
vorzugsweise 50 bis 97 Gew.-% eines Monomeren auf (Alkoxy)polyalkylen Glykol
Mono(meth)allyl Ether Basis (d), bezeichnet durch die allgemeine Formel (III), 2 bis 95
Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 50 Gew.-% eines Monomeren auf ungesättigter Carbonsäure
Basis (e), bezeichnet durch die obige allgemeine Formel (IV), und 0 bis 50 Gew.-%,
vorzugsweise 0 bis 30 Gew.-% des Monomeren (f), das geeignet ist, mit diesen
Monomeren copolymerisiert zu werden, unter der Voraussetzung, daß die Summe von
(d), (e) und (f) 100 Gew.-% ergibt; und ein Gemisch von 5 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 70 Gew.-% eines α-olefinischen Monomeren (g) mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, 2
bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 90 Gew.-% eines Monomeren auf ethylenartig
ungesättigter Dicarbonsäureanhydrid Basis (h), und 0 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis
30 Gew.-% des Monomeren (i), das geeignet ist, mit diesen Monomeren copolymerisiert
zu werden, unter der Voraussetzung, daß die Summe von (g), (h) und (i) 100 Gew.-%
ergibt.
Beispiele des Monomeren (a) umfassen Hydroxyethyl (Meth)acrylat, Hydroxypropyl
(Meth)acrylat, Polyethylenglykol Mono(meth)acrylat, Polypropylen Glykol Mono(meth)acrylat,
Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat, Polyethylen Glykol Polypropylen Glykol
Mono(meth)acrylat, Polyethylen Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat,
Polypropylen Glykol Polybutylenglykol Mono(meth)acrylat, Polyethylen Glykol Polypropylen
Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat, Methoxy Polyethylen Glykol
Mono(meth)acrylat, Methoxy Polypropylen Glykol Mono(meth)acrylat, Methoxy Polybutylen
Glykol Mono(meth)acrylat, Methoxy Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat,
Methoxy Polyethylen Glykol Polypropylen Glykol Mono(meth)acrylat, Methoxy Polyethylen
Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat), Methoxy Polypropylen Glykol
Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat, Methoxy Propyethylen Glykol Polypropylen Glykol
Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat, Ethoxypolyethylen Glykol Mono(meth)acrylat,
Ethoxypolypropylen Glykol Mono(meth)acrylat, Ethoxypolybutylen Glykol
Mono(meth)acrylat, Ethoxypolyethylen Glykol Polypropylen Glykol Mono(meth)acrylat,
Ethoxypolyethylen Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat, Ethoxypolypropylen
Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat und Ethoxypolyethylen Glykol Polypropylen
Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)acrylat. Mehr als eines dieser Monomere kann
verwendet werden.
Geeignete Beispiele des Monomeren (b) umfassen Acrylsäuren und Methacrylsäuren
und deren einwertigen Metallsalze, zweiwertigen Metallsalze, Ammoniumsalze und
organische Aminosalze. Mehr als eines dieser Monomere kann verwendet werden.
Das Monomere (c) ist ein Monomeres das geeignet ist, mit den Monomeren (a) und (b)
zu copolymerisieren. Beispiele des Monomeren (c) umfassen Ester von aliphatischen
Alkoholen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen mit (Meth)acrylsäure, ungesättigten
Dicarbonsäuren wie Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure usw. oder Monoestern
oder Diestern dieser Säuren mit aliphatischen Alkoholen mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder Glykolen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Polyalkylen Glykolen mit einer
Molsummenzahl dieser Glykole von 2 bis 100, ungesättigte Amide wie (Meth)acrylamid
und (Meth)acryl alkylamid, Vinylester wie Vinylacetat und Vinylpropionat, aromatische
Vinyle wie Styrol, ungesättigte Sulfonate wie Vinylsulfonate, (Meth)allylsulfonsäure,
Sulfoethyl(meth)acrylate, 2-(Meth)acrylamido-2-methylpropan-sulfonsäure und Styrolsulfonate,
und ihre einwertigen Metallsalze, zweiwertigen Metallsalze, Ammoniumsalze
und organischen Aminosalze. Mehr als einer dieser Monomeren kann verwendet
werden.
Beispiele des Monomeren (d) umfassen Alkoxypolyalkylen Glykol Mono(meth)allyl Ether
beispielsweise Polyethylen Glykol Mono(meth)allyl Ether, Polypropylen Glykol
Mono(meth)allyl Ether, Polyethylen Glykol Polypropylen Glykol Mono(meth)allyl Ether,
Polyethylen Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)allyl Ether, Polypropylen Glykol
Polybutylen Glykol Mono(meth)allyl Ether, Methoxypolyethylen Glykol Mono(meth)allyl
Ether, Methoxypolypropylen Glykol Mono(meth)allyl Ether, Methoxypolybutylen Glykol
Mono(meth)allyl Ether, Methoxypolyethylen Glykol Polypropylen Glykol Mono(meth)allyl
Ether, Methoxypolyethylen Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)allyl Ether,
Methoxypolyethylen Glykol Polypropylen Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)allyl
Ether, Ethoxypolyethylen Glykol Mono(meth)allyl Ether, Ethoxypolypropylen Glykol
Mono(meth)allyl Ether, Ethoxypolybutylen Glykol Mono(meth)allyl Ether,
Ethoxypolybutylen Glykol Mono(meth)allyl Ether, Ethoxypolypolyethylen Glykol
Polypropylen Glykol Mono(meth)allyl Ether, Ethoxypolyethylen Glykol Polybutylen Glykol
Mono(meth)allyl Ether, Ethoxypolypropylen Glykol Polybutylen Glykol Mono(meth)allyl
Ether und Ethoxypolypolyethylen Glykol Polypropylen Glykol Polybutylen Glykol
Mono(meth)allyl Ether und einen Alkoxypolyalkylen Glykol Monocrotyl Ether, Polyethylen
Glykol Monocrotyl Ether, Polyethylen Glykol Monocrotyl Ether, Polypropylen Glykol
Monocrotyl Ether, Polybutylen Glykol Monocrotyl Ether, Polyethylen Glykol Polypropylen
Glykol Monocrotyl Ether, Polyethylen Glykol Polybutylen Glykol Monocrotyl Ether,
Polypropylen Glykol Polybutylen Glykol Monocrotyl Ether, Polyethylen Glykol
Polypropylen Glykol Polybutylen Glykol Monocrotylether, Methoxypolyethylen Glykol
Monocrotyl Ether, Methoxypolypropylen Glykol Monocrotylether, Methoxybutylen Glykol
Monocrotyl Ether, Methoxypolyethylen Glykol Polypropylen Glykol Monocrotyl Ether,
Methoxypolyethylen Glykol Polybutylen Glykol Monocrotyl Ether, Methoxypolypropylen
Glykol Polybutylen Glykol Monocrotyl Ether, Methoxypolyethylen Glykol Polypropylen
Glykol Polybutylen Glykol Monocrotyl Ether, Ethoxypolyethylen Glykol Monocrotyl Ether,
Ethoxypolypropylen Glykol Monocrotyl Ether, Ethoxypolypropylen Glykol Monocrotyl
Ether, Ethoxypolybutylen Glykol Monocrotyl Ether, Ethoxypolybutylen Glykol Monocrotyl
Ether, Ethoxypolyethylen Glykol Polypropylen Glykol Monocrotyl Ether,
Ethoxypolyethylen Glykol Polybutylen Glykol Monocrotyl Ether, Ethoxypolypropylen
Glykol Polybutylen Glykol Monocrotyl Ether, Ethoxypolypropylen Glykol Polybutylen
Glykol Monocrotyl Ether und Ethoxypolyethylen Glykol Polypropylen Glykol Polybutylen
Glykol Monocrotyl Ether. Mehr als eines dieser Monomeren kann verwendet werden.
Beispiele des Monomeren (e) umfassen eine ungesättigte Monocarbonsäure und deren
einwertiges Metallsalz, zweiwertiges Metallsalz, Ammoniumsalz, ein organisches
Aminosalz und Anhydrid beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, und
Itaconsäure; oder einen Monoester dieser Säuren mit einem aliphatischen Alkohol mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen oder einem Glykol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einem
Polyalkylen Glykol mit einer Summe von 2 bis 100 Molen dieser Glykole. Mehr als eines
dieser Monomere kann verwendet werden.
Beispiele des Monomeren (f) umfassen einen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen und Acrylsäure und einen Diester einer ungesättigten Dicarbonsäure
wie Maleinsäure, Fumarsäure und Citraconsäure mit einem aliphatischen Alkohol mit 1
bis 20 Kohlenstoffatomen oder einem Glykol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einem
Polyalkylen Glykol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einem Polyalkylen Glykol mit 1 bis
100 Molen dieser Glykole; ein ungesättigtes Amid wie (Meth)acrylamid und (Meth)acrylalkylamid,
einen Vinyl Ester wie Vinylacetat und Vinylpropionat; ein aromatisches Vinyl
wie Styrol; eine ungesättigte Sulfonsäure wie Vinylsulfonsäure, (Meth)allylsulfonsäure,
Sulfoethyl(meth)acrylat, 2-(Meth)acrylamid-2-methylpropansulfonsäure und Styrolsulfonsäure
und deren einwertiges Metallsalz, zweiwertiges Metallsalz, Ammoniumsalz
und ein organisches Aminosalz. Mehr als eines dieser Monomeren kann verwendet
werden.
Das Monomere (g) kann ein ungesättigter Kohlenwasserstoff sein mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen
und Beispiele des Monomeren (g) umfassen Ethylen, Propylen,
1-Buten, 2-Buten, Isobutylen, n-Penten, Isopren, 2-Methyl-1-buten, n-Hexan, 2-Methyl-1-
penten, 3-Methyl-1-penten, 4-Methyl-1-penten, 2-Ethyl-1-buten, Diisobutylen, 1,3-
Butadien, 1,3-Pentadien, 1,3-Hexadien, 1,3-Octadien, 2-Methyl-4-dimethyl-1-penten, 2-
Methyl-4-dimethyl-2-penten. Isobutylen bedeutet ebenfalls eine Isobutylen enthaltende
Fraktion. Vorzugsweise wird ein α-Olefin mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, insbesondere
ein α-Olefin mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen verwendet. Mehr als eine Art dieser
Monomere kann verwendet werden.
Beispiele des Monomeren (h) umfassen Maleinsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid,
Citraconsäureanhydrid und Mesaconsäureanhydrid. Maleinsäureanhydrid ist das
bevorzugte Monomere wegen seiner Reaktivität, Qualität und seines niedrigeren Preises.
Mehr als eines dieser Monomere kann verwendet werden.
Beispiele des Monomeren (i) umfassen (Meth)acrylsäure und deren einwertiges
Metallsalz, zweiwertiges Mettallsalz, Ammoniumsalz, und organisches Aminosalz; einen
Ester eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen mit (Meth)acrylsäure;
eine ungesättigte Dicarbonsäure wie Maleinsäure, Fumarsäure und Citraconsäure und
Mono- oder Diester dieser Säuren mit einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen oder einem Glykol mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einem
Polyalkylen Glykol enthaltend 2 bis 100 dieser Glykole; ungesättigte Amide wie
(Meth)acrylamid und (Meth)acrylalkylamid; einen Vinyl Ester wie Vinylacetat und
Vinylpropionat; und aromatisches Vinyl wie Styrol; eine ungesättigte Sulfonsäure wie
Vinylsulfonsäure, (Meth)allylsulfonsäure, Sulfoethyl (Meth)acrylat, 2-(Meth)acrylamid-2-
methylpropansulfonsäure und Styrolsulfonsäure und deren einwertiges Metallsalz,
zweiwertiges Metallsalz, Ammoniumsalz und ein organisches Aminosalz. Mehr als eines
dieser Monomere kann verwendet werden.
Beispiele von geeigneten Antischaummitteln umfassen Polyoxyalkylene wie (Poly)oxyethylen
(Poly)oxypropylen (Poly)oxyalkylen Alkyl Ether wie Diethylen Glykol Heptyl
Ether, Polyoxyethylen Oleyl Ether, Polyoxypropylen Butyl Ether, Polyoxyethylen
Polyoxypropylen-2-Ethyl Hexyl Ether und Oxyethylen Oxypropylen Addukte mit höheren
Alkoholen mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen, Polyoxyalkylen (Alkyl)aryl Ether wie
Polyoxypropylen Phenyl Ether und Polyoxyethylen Nonylphenyl Ether; Acetylen Ether
von Alkylenoxyden zusätzlich polymerisiert mit Acetylenalkoholen wie 2,4,7,9-
Tetramethyl-5-decyn-4,7-diol, 2,5-Dimethyl-3-hexyn-2,5-diol, 3-Methyl-1-butyn-3-ol;
(Poly)oxyalkylen aliphatische Säure Ester wie Diethylen Glykol Ölsäure Ester und
Ethylen Glykol Distearinsäure Ester; (Poly)oxyalkylen Sorbitan aliphatische Säure Ester
wie Polyoxyethylen Sorbitan Monolaurinsäure Ester und Polyoxyethylen Sorbitan
Triölsäure Ester; (Poly)oxyalkylen Alkyl (Aryl)ether Schwefelsäure Ester wie Polyoxypropylen
Methyl Ester Natriumsulfat und Polyoxyethylen Dodecyl Phenol Ether Natriumsulfat;
(Poly)oxyalkylen Alkyl Phosphate wie (Poly)oxyethylen Stearylphosphate; und
(Poly)oxyalkylen Alkylamine wie Polyoxyethylen Laurylamin. Mehr als eine Art dieser
Monomere kann verwendet werden.
Das Copolymere (A) wird durch Polymerisation eines Monomerengemisches, enthaltend
ein Monomeres auf ungesättigter Carbonsäure Basis, wie oben beschrieben, erhalten.
Wie vorhergehend erwähnt, wird dies vorzugsweise in Anwesenheit eines
Antischaummittels durchgeführt. Das Verhältnis des Monomeren auf ungesättigter
Carbonsäure Basis beträgt in dem Gemisch von 2 bis 95 Gew.-%; es ist wesentlich, daß
an diesem Bereich festgehalten wird, da andernfalls die Vorteile der vorliegenden
Erfindung nicht gegeben sind. Das Verhältnis ist vorzugsweise von 50 bis 95 Gew.-%
und stärker bevorzugt von 3-50% in den Fällen (a), (b), (c) und (c), (d), (e) und von 30-90%
im Fall von (g), (h), (i).
Um das Copolymere (A) herzustellen, wird das oben erwähnte Monomerengemisch, falls
erwünscht, in Anwesenheit des oben erwähnten Antischaummittels unter Verwendung
eines Polymerisationsauslösers copolymerisiert. Der Anteil des zu verwendenden
Antischaummittels liegt im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 5
Gewichtsprozent, des Monomerengemisches. Falls weniger als 0,01 Gewichtsprozent
des Antischaummittels verwendet werden, ist die Regulierung des mitgeschleppten
Luftanteils des Zementgemisches schwierig und ein Zementgemisch mit stabiler
Festigkeit kann nicht erhalten werden. Falls die Menge des Antischaummittels 10
Gewichtsprozente übersteigt, ist die Leistung der erhaltenen Beimischung vermindert
und ein Zementgemisch mit gutem Fließverhalten kann nicht erhalten werden.
Das Copolymere (A) kann unter Verwendung bekannter Methoden wie Lösungspolymerisation
oder Blockpolymerisation synthetisiert werden.
Die Lösungspolymerisation kann mittels eines diskontinuierlichen oder mittels eines
kontinuierlichen Verfahrens durchgeführt werden. Lösungsmittel, die verwendet werden
können, umfassen Wasser, Alkohole wie Methylalkohol, Ethylalkohol und
Isopropylalkohol, aromatische und aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol,
Xylol, Cyclohexan und n-Hexan und Ketonverbindungen wie Aceton und Methyl Ethyl
Keton. Für die Löslichkeit von sowohl der Monomeren als auch des gebildeten
Copolymeren (A) ist es wünschenswert, zumindest ein Lösungsmittel, ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus Wasser und niederen Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
zu verwenden. Methyl, Ethyl und Isopropylalkohole sind besonders wirkungsvolle
Alkohole.
Falls die Polymerisation in einer wäßrigen Flüssigkeit durchgeführt wird, können
wasserlösliche Polymerisationsauslöser wie Ammoniumpersulfat, Natriumpersulfat,
Wasserstoffperoxid und Azoamidin Verbindungen wie Azobis-2-methylpropionamidhydrochlorid
verwendet werden. Beschleuniger wie Natriumhydrogensulfit können
zusammen mit diesen Auslösern verwendet werden. Ferner können bei der Polymerisation
unter Verwendung eines niederen Alkohols, eines aromatischen Kohlenwasserstoffes,
eines aliphatischen Kohlenwasserstoffes, einer Esterverbindung oder
einer Ketonverbindung als Lösungsmittel, Peroxide wie Benzoylperoxid und
Lauroylperoxid; Hydroperoxide wie Cumen Hydroperoxid; und Azoverbindungen wie 2,2′-
Azo-bis-isobutryonitril als Polymerisationsauslöser verwendet werden. In diesem Fall ist
es möglich Beschleuniger, wie Aminoverbindungen damit kombiniert zu verwenden. Weiters
kann in dem Fall, daß ein Wasser-nieder Alkohol-Gemisch verwendet wird, einer
der verschiedenen Polymerisationsauslöser oder Kombinationen von Polymerisationsauslösern
und Beschleunigern als geeignet ausgewählt und verwendet werden. Die
Polymerisationstemperatur kann, wie entsprechend dem Lösungsmittel und dem
Polymerisationsauslöser erforderlich, ausgewählt werden, normalerweise wird die
Polymerisation in einem Bereich von 0° bis 120°C durchgeführt.
Die Blockpolymerisation wird unter Verwendung von Peroxiden wie Benzoylperoxid und
Lauroylperoxid, Hydroperoxiden wie Cumenhydroperoxid und aliphatischen
Azoverbindungen wie 2,2-Azo-bis-isobutyronitril als Polymerisationsauslöser und in
Temperaturbereichen von 50 bis 200°C durchgeführt. Das auf diese Art erhaltene
Copolymere (A) kann, wie hergestellt, als der Hauptbestandteil einer erfindungsgemäßen,
das Fließverhalten kontrollierenden, Beimischung verwendet werden. Das
Copolymere (B), erhalten durch weiterer Neutralisation des Copolymeren (A) mit einer
alkalischen Substanz nach Notwendigkeit, kann ebenfalls so verwendet werden, genauso
wie ein vernetztes Copolymer (C) verwendet werden kann. Alkalische Substanzen,
die für die Neutralisation besonders geeignet sind, umfassen Hydroxide von einwertigen
Metallen und zweiwertigen Metallen, anorganische Salze von Sulfaten und Karbonaten,
Ammoniak und organische Amine.
Ferner, obzwar das Vernetzungsmittel ausgewählt werden kann unter jedem
Vernetzungsmittel, das geeignet ist zur Umsetzung mit einer funktionellen Gruppe wie
einer Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe, Aminogruppe, Sulfonsäuregruppe usw. die im
Copolymeren (A) enthalten ist, wird ein Vernetzungsmittel, das zumindest eine
zweiwertige Gruppe besitzt und gekennzeichnet ist durch die nachfolgende allgemeine
Formel (V)
worin R⁵ und R⁶ unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus
R⁵ überflüssig sein kann und R⁷ und R⁸ unabhängig voneinander für eine Alkylgruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen stehen, ist als eine Struktureinheit und/oder die so
gebildet werden kann, bevorzugt. Beispiele dieser Vernetzungsmittel umfassen
mehrwertige Glycidyl Verbindungen wie Ethylen Glykol Diglycidyl Ether, Polyethylen
Glykol Diglycidyl Ether, Glyzerin Polyglycidyl Ether, Diglycerin Diglycidyl Ether,
Polyglycerin Polyglycidyl Ether, Sorbitol Polyglycidyl Ether, Pentaerythrol Polyglycidyl
Ether, Propylen Glykol Diglycidyl Ether, Polypropylen Glykol Diglycidyl Ether, Resorcin
Diglycidyl Ether, 1,6-Hexandiol Diglycidyl Ether, Adipinsäure Diglycidyl Ester, s-Phthalsäure
Diglycidyl Ester usw.
Es ist wünschenswert, daß das mittlere Molekulargewicht (nachfolgend "Mw") des
Copolymeren (A) (entweder als solches oder als Ausgangsprodukt des Copolymeren (C))
und des Copolymeren (B) sich in der Größenordnung von 500 bis 500 000 bewegt. Falls
das Monomerengemisch die Monomeren (a), (b) und (c) umfaßt, liegt Mw vorzugsweise
im Bereich von 5000-500 000, falls das Gemisch die Monomeren (d), (e) und (f) oder
die Monomeren (g), (h) und (i) umfaßt, so liegt es vorzugsweise im Bereich von 500-100 000.
Falls Mw niedriger als 500 ist, sind die wasser-reduzierenden und
Abrutschverlust-verhindernden Fähigkeiten des Zement-dispergierenden Mittels
vermindert. Falls Mw 500 000 übersteigt, sind die wasser-reduzierenden Fähigkeiten des
Zement-dispergierenden Mittels vermindert.
Das Copolymere (A) und/oder das Copolymere (B) und/oder das Copolymere (C)
können als Zement-dispergierende Mittel in einer Beimischung gemäß der Erfindung in
Form einer wäßrigen Lösung oder einer wäßrigen Emulsion verwendet werden und die
Luft-mitschleppenden Eigenschaften in einer zementartigen Mischung wie Beton können
willkürlich durch Einstellung der Art und/oder Dosierung des verwendeten
Antischaummittels reguliert werden. Ferner ist es gestattet, mit (A) und/oder (B) und/oder
(C) als Hauptbestandteil, die Beimischung, gemäß der Erfindung, zusammen mit
anderen bekannten Beimischungen zu verwenden. Beispiele solcher Zement-Beimischungen
umfassen übliche Zement-Dispersionsmittel, Luft-mitschleppende Mittel,
Zement-Befeuchtungsmittel, Expansionsmittel, Hydrophobiermittel, Verzögerungsmittel,
raschbindende Mittel, wasserlösliche polymere Substanzen, Eindickungsmittel,
Coagulantien, Trockenschrumpfung reduzierende Mittel, Festigkeit erhöhende Mittel und
Härtungsbeschleuniger.
Die Beimischung gemäß der Erfindung kann zusammen mit hydraulischen Zementen
wie Portlandzement, Tonerdeschmelzzement und verschiedenen vermischten Zementen
oder hydraulischen Materialien, die anders als Zement sind, beispielsweise Gips,
verwendet werden.
Die Beimischung gemäß der vorliegenden Erfindung ergibt ausgezeichnete Resultate,
selbst wenn vergleichsweise geringe Mengen, verglichen mit üblichen Dispersionsmitteln,
verwendet werden. Falls sie beispielsweise in Mörtel oder in hydraulischen Zement
enthaltendem Beton verwendet werden, bewegen sich die verwendeten Mengen
charakteristischerweise von 0,01 bis 1,0%, vorzugsweise von 0,02 bis 0,5 Gew.-% des
Zements. Verschiedene erwünschte Wirkungen wie Verbesserung der Abrutschfestigkeit,
Verminderung des spezifischen Wassergehaltes, Erhöhung der Festigkeit und
Verbesserung der Haltbarkeit werden durch solch eine Zugabe bewirkt. Mit weniger als
0,01% Zugabe ist die Leistung ungenügend, während, falls eine große Menge von
mehr als 1,0% verwendet wird, die Resultate nicht besser und die Kosten höher sind. Es
besitzt den zusätzlichen Vorteil der längeren Lagerstabilität.
Die Erfindung betrifft deshalb ebenfalls ein Verfahren zur Veränderung des Fließverhaltens
einer zementartigen Zusammensetzung, die das Einbringen einer, oben
beschriebenen, Beimischung in die Zusammenfassung umfaßt. Die Verwendung einer
oben beschriebenen Beimischung zur Veränderung des Fließverhaltens von
zementartigen Zusammensetzungen wird ebenfalls zur Verfügung gestellt.
Die Erfindung wird ferner unter Bezugnahme auf die nachfolgenden Beispiele
beschrieben. In den Beispielen sollen "Prozent" und "Teil", "Gewichtsprozent" und
"Gewichtsteil" bezeichnen, sofern nicht anders angegeben.
1695 Teile von Wasser werden in ein Reaktionsgefäß aus Glas gegeben, das mit
einem Thermometer, einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Stickstoffeinleitungsrohr
und einem Rückflußkühler ausgestattet ist und das Innere des Reaktionsgefäßes wird
mit Stickstoff ausgespült, während das Rühren und das Erhitzen auf 95°C in
Stickstoffatmosphäre durchgeführt wird. Eine wäßrige Lösung des Monomeren
enthaltend 750 Teile von Methoxy Polyethylen Glykol Monomethacrylat (mittlere
Molsummenzahl von Ethylenoxid, 10), 250 Teile Methacrylsäure, 7 Teile "Pluronic"
(Handelsmarke) L-64 (Polyoxyethylenpolyoxypropylen Addukt hergestellt von Asahi
Denka Kogyo KK) als Antischaummittel auf Oxyalkylen Basis und 1500 Teile Wasser
sowie 672 Teile einer 5%igen wäßrigen Lösung von Ammoniumpersulfat wird während
4 Stunden eingetropft und nach Beendigung des Eintropfens werden 168 Teile von
5%igem Ammoniumpersulfat während einer Stunde weiter zugetropft. Die Temperatur
wird danach während 1 Stunde auf 95°C gehalten, um die Polymerisationsreaktion zu
vervollständigen. Es wird eine Beimischung gemäß der vorliegenden Erfindung,
enthaltend eine wäßrige Lösung eines Copolymeren mit Mw 35 000, erhalten.
Beimischungen (2) bis (5), gemäß der vorliegenden Erfindung, enthaltend das
Copolymere (A), hergestellt gemäß Verfahren, die ähnlich sind dem des Beispiels 1,
sind in den Tabellen 1 und 2 zusammengefaßt.
349,6 Teile Wasser, 1648 Teile Polyethylen Glykol Monoallyl Ether (mittlere
Molsummenzahl von Ethylenoxid 5) und 23,2 Teile eines Oxyethylen Oxypropylen
Adduktes mit C₁₂-C₁₄ Alkoholen als Antischaummittel auf Oxyalkylen Basis befinden
sich in einem Reaktionsgefäß aus Glas, das mit einem Thermometer, einem Rührer,
einem Tropftrichter, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem Rückflußkühler
ausgestattet ist und das Innere des Reaktionsgefäßes wird mit Stickstoff ausgespült,
während gerührt und in einer Stickstoffatmosphäre auf 95°C erhitzt wird. Eine wäßrige
Lösung einer Monomer/Polymerisations-Auslösermischung, enthaltend 687 Teile
Maleinsäure, 1030 Teile Wasser und 57,2 Teile einer wäßrigen 5%igen Ammoniumpersulfat-Lösung
wird während 2 Stunden zugetropft und nach Beendigung des
Zutropfens weren 527 Teile einer wäßrigen 5%igen Ammoniumpersulfat-Lösung
während 1 Stunde zugetropft. Die Temperatur wird dann auf 95°C gehalten um die
Polymerisationsreaktion zu vervollständigen. Das Ergebnis ist eine Beimischung (6),
gemäß der vorliegenden Erfindung, enthaltend eine wäßrige Lösung eines Copolymeren
mit einem mittleren Molekulargewicht von 6000.
Die Beimischung (7), gemäß der vorliegenden Erfindung, wird erhalten durch Eintropfen
von 185 Teilen einer 50%igen wäßrigen Lösung von NaOH in die Beimischung (1),
erhalten im Beispiel 1, dieses bringt sie auf pH 8.
Beimischungen (8) bis (21) enthaltend das Copolymere (B), gemäß der vorliegenden
Erfindung, erhalten gemäß einem Verfahren, das ähnlich ist dem des Beispiels 7, sind
in den Tabellen 3 und 4 zusammengefaßt.
5000 Teile einer 20%igen wäßrigen Lösung einer Beimischung (Feststoffgehalt: 1000
Teile), erhalten im Beispiel 1, werden in ein Reaktionsgefäß aus Glas gegeben, das mit
einem Thermometer, einem Rührer, einem Stickstoffeinleitungsrohr und einem
Rückflußkühler ausgestattet ist und es wird auf 95°C erhitzt. 35 Teile o-Phthalsäure
Diglycidyl Ester werden danach hinzugefügt. Die Temperatur wird während 3 Stunden
auf 95°C gehalten, um die Vernetzungsreaktion zu vervollständigen und das Ergebnis ist
eine Beimischung (22), enthaltend eine wäßrige Lösung eines vernetzten Copolymeren.
Beimischungen Nos. (23) bis (25), gemäß der vorliegenden Erfindung, enthaltend das
vernetzte Copolymere (C), gemäß der vorliegenden Erfindung, hergestellt gemäß
einem Verfahren, das ähnlich ist dem des Beispiels 22, sind in der Tabelle 5
zusammengefaßt.
420 Teile 1-Hexan, 490 Teile Maleinsäure Anhydrid, 9,1 Teile eines Oxyethylen Oxypropylen
Adduktes von C₁₂ bis C₁₄ Alkoholen, 27 Teile Azobisisobutyronitril und 2730
Teile Toluol werden in ein Reaktionsgefäß aus Glas gegeben, das mit einem
Thermometer, einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Stickstoffeinleitungsrohr und
einem Rückkflußkühler ausgestattet ist und das Innere wird unter Rühren mit Stickstoff
ausgespült. Nach Durchführung der Reaktion während 7 Stunden bei 80°C in
Stickstoffatmosphäre wird ausgefällt und das Polymere gesammelt und getrocknet. 2500
Teile einer 10%igen wäßrigen Natriumhydroxid Lösung werden den 644 Teilen des so
erhaltenen Copolymeren hinzugefügt und auf 90°C unter Rühren erhitzt um eine
Beimischung (26), gemäß der vorliegenden Erfindung, enthaltend ein Copolymer mit
mittlerem Molekulargewicht von 6100, zu erhalten.
Beimischungen (27) und (28), gemäß der vorliegenden Erfindung, enthaltend das
Copolymere (B), gemäß der vorliegenden Erfindung, hergestellt gemäß einem
Verfahren, das ähnlich ist dem des Beispiels 26, sind in der Tabelle 6 zusammengefaßt.
1695 Teile Wasser werden in ein Reaktionsgefäß aus Glas gegeben, das mit einem
Thermometer, einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Stickstoffeinleitungsrohr und
einem Rückflußkühler ausgestattet ist und das Innere des Reaktionsgefäßes wird unter
Rühren mit Stickstoff ausgespült und das Gemisch wird in einer Stickstoffatmosphäre auf
95°C erhitzt. Eine wäßrige Lösung eines Monomeren, enthaltend 800 Teile Methoxy
Polyethylen Glykol Monomethacrylat (mittlere Molsummenzahl von Ethylenoxid, 10), 200
Teile Methacrylsäure und 1500 Teile Wasser sowie 672 Teile einer 5%igen wäßrigen
Ammoniumpersulfat Lösung werden während 4 Stunden eingetropft und nach
Beendigung der Zugabe werden 168 Teile einer 5%igen wäßrigen Ammoniumpersulfat
Lösung während eines Zeitraumes von 1 Stunde hinzugefügt. Die Temperatur wird
während einer Stunde auf 95°C gehalten, um die Polymerisationsreaktion zu
vervollständigen. Es wird eine Vergleichs-Beimischung (1), enthaltend eine wäßrige
Lösung eines Copolymeren mit einem mittleren Molekulargewicht von 35 000 erhalten.
1695 Teile Wasser werden in ein Reaktionsgefäß aus Glas gegeben, das mit einem
Thermometer, einem Rührer, einem Tropftrichter, einem Stickstoffeinleitungsrohr und
einem Rückflußkühler ausgestattet ist und das Innere des Reaktionsgefäßes wird unter
Rühren mit Stickstoff ausgespült und das Gemisch wird in Stickstoffatmosphäre auf 95°C
erhitzt. Eine wäßrige Lösung von Monomeren, enthaltend 800 Teile Methoxy
Polyethylen Glykol Monomethacrylat (mittlere Molsummenzahl des Ethylenoxids, 10),
200 Teile Methacrylsäure, 0,005 Teile "Pluronic"-L-64 (Polyoxyethylen-Polyoxypropylen
Addukt) als Antischaummittel auf Oxyalkylen Basis und 150 Teile Wasser sowie 672
Teile einer 5%igen wäßrigen Ammoniumpersulfat-Lösung werden während 4 Stunden
zugetropft und nach Beendigung der Zugabe werden 168 Teile einer 5%igen wäßrigen
Ammoniumpersulfat-Lösung während 1 Stunde hinzugefügt. Die Temperatur wird
während 1 Stunde bei 95°C gehalten, um die Polymerisationsreaktion zu vollenden. Es
wird eine Vergleichs-Beimischung (2), enthaltend eine wäßrige Lösung eines
Copolymeren mit Mw 35 000, erhalten.
Zu 100 Teilen der Vergleichs-Beimischung No. (1), erhalten in Kontrolle 1, werden 0,1
Teile Polyoxyethylen Polyoxypropylen Nonyl Phenyl Ether als Antischaummittel auf
Polyoxyalkylen-Basis hinzugefügt, um ein Vergleichs-Zement-Dispersionsmittel (3) zu
erhalten.
349,6 Teile Wasser und 1648 Teile Polyethylen Glykol Monoallyl Ether (mittlere Mol
Additionssumme von Ethylenoxid, 5) werden in ein Reaktionsgefäß aus Glas gegeben,
das mit einem Thermometer, einem Rührer, einem Tropftrichter, einem
Stickstoffeinleitungsrohr und einem Rückflußkühler ausgestattet ist und das Innere des
Reaktionsgefäßes wird unter Rühren mit Stickstoff ausgespült und das Gemisch wird in
Stickstoffatmosphäre auf 95°C erhitzt. Eine wäßrige Lösung einer Monomer/Polymerisations-Auslösermischung,
enthaltend 687 Teile Maleinsäure, 1030 Teile
Wasser und 57,2 Teile Ammoniumpersulfat, wird während 2 Stunden zugetropft. Nach
Beendigung der Zugabe werden 527 Teile einer 5%igen wäßrigen Ammoniumpersulfat
Lösung während einer Periode von 1 Stunde hinzugefügt. Die Temperatur wird während
einer weiteren Stunde auf 95°C gehalten, um die Polymerisationsreaktion zu vollenden.
Es wird eine Vergleichs-Beimischung (4), enthaltend eine wäßrige Lösung eines
Copolymeren mit einem Mw von 6000 erhalten.
Eine Vergleichs-Beimischung (5) wird durch Vermischen von 0,1 Teilen eines
Oxyethylenoxypropylen Adduktes von C₁₂-C₁₄ Alkoholen als eine Polyalkylen-Basis
eines Antischaummittels mit der Vergleichs-Beimischung No. (4), erhalten in Kontrolle 4,
hergestellt (Test auf Lagerbeständigkeit).
Die 28 verschiedenen Arten von Zement-Dispersionsmitteln, gemäß der Erfindung, die
in den Tabellen 1 bis 6 gezeigt werden, läßt man bei 50°C stehen und die
Lagerbeständigkeit wird durch visuelle Beobachtung von Graden der Verträglichkeit
untersucht. Ferner werden zu Vergleichszwecken Tests vom Vergleichs-Zement-Dispersionsmittel
(3), erhalten in Kontrolle 3, und dem Vergleichs-Zement-Dispersionsmittel,
erhalten in Kontrolle 5, durchgeführt. Die Teilchengröße des Antischaummittels
wird unter Verwendung eines Laser Diffraktion Typ Teilchenverteilungsmeters
(Microtruck FRA) gemessen. Die Resultate dieses Tests werden in den Tabellen 7 und 8
wiedergegeben.
Ferner erfolgt die Beurteilung der Verträglichkeiten wie folgt:
○: Gleichmäßig verträglich oder stabile Dispersion
∆: Nicht verträglich oder instabile Dispersion
×: Getrennt in zwei Schichten
∆: Nicht verträglich oder instabile Dispersion
×: Getrennt in zwei Schichten
Der verwendete Zement war ein üblicher Portlandzement (Mischung von gleichen Teilen
3er Handelsmarken, spezifisches Gewicht: 3,16), die feinen Zuschlagstoffe waren ein
Gemisch von Oi River System Grubensand und Kisarazu Gebirgssand (spezifisches
Gewicht 2,62, FM 2,71) und die groben Zuschlagstoffe waren ein Grauwacke zermalmter
Stein von Ohme, Tokyo (spezifisches Gewicht 2,64, MS 20 mm).
Es werden die 28 Arten der Beimischungen, gemäß der Erfindung, aufgelistet in den
Tabellen 1-6 und zum Vergleich die Vergleichs-Beimischungen (1) bis (5) und Naphthalin
Sulfonat Formalin Kondensate (BNS) und Melamin Sulfonat Formalin Kondensate (MSF)
getestet. Nachdem die Vergleichs-Beimischungen (1), (2) und (4) Luft-mitschleppende
Eigenschaften besitzen, werden keine Berichtigungen von mitgeschleppten
Luftbestandteilen unter Verwendung von Luft-mitschleppenden Mitteln durchgeführt,
während für die anderen Beimischungen (1)-(17), gemäß der Erfindung, und die
Vergleichs-Beimischungen (3) und (5) und für BNS und MSF, ein im Handel befindliches
Luft-mitschleppendes Mittel ("Pozzolith" (Handelsmarke) No. 303A hergestellt von NMB
Ltd.) in den in den Tabellen 9 und 10 aufgelisteten Dosierungen verwendet wird, um
Berichtigungen von mitgeschleppten Luftbestandteilen passend durchzuführen.
Die Mischungsverhältnisse in reinem Beton ohne Beimischungen, gemäß der Erfindung,
entsprechen einem Einheits-Zement-Gehalt von 320 kg/m³, einem Einheits-Wassergehalt
von 203 kg/m³ (Wasser/Zement-Verhältnis 0,634) und einem Sand-Zuschlagstoff-Verhältnis
von 49%, während die Proportionen im Beton, verwendet mit der
Beimischung, einen Einheits-Zementgehalt von 320 kg/m³, einen Einheits-Wassergehalt
von 166 kg/m³ (Wasser-Zement-Verhältnis 0,519), und ein Sand-Zuschlagstoff-Verhältnis
von 47% ergeben.
Betone werden unter den oben erwähnten Bedingungen hergestellt, Zeit-abhängige
Änderungen in den Abrutschwerten und der Luftgehalt werden gemessen und
Abrutschverluste und Luftmitschlepp-Eigenschaften werden beurteilt. Die Absetzzeit und
die 28 Tage Druckfestigkeit des Betons werden ebenfalls gemessen.
Die Messungen des Abrutschens, des Luftgehaltes, der Druckfestigkeit und der
Absetzzeit und die Methode des Sammelns von Druckfestigkeits-Mustern sind alles
Anwendungen von Japanischen Industrie Standards (JIS A 1101, 1108, 1128, 1132,
6204).
Die Resultate werden in den Tabellen 9-14 wiedergegeben.
Den Tabellen 9 bis 10 kann entnommen werden, daß die Lagerbeständigkeit einer
Beimischung, gemäß der Erfindung, durch den Umstand wesentlich verbessert wird,
daß man ein Antischaummittel mit einem Copolymeren vermischt.
Die Tabellen 9 bis 14 zeigen, daß die Vergleichsmischungen (1) und (4), die durch
Polymerisation ohne Verwendung eines Antischaummittels erhalten wurden, und die
Vergleichs-Beimischung (2), die unter Verwendung von 0,005% des Antischaummittels
erhalten wurde, einen Luftanteil von 4,5-5% aufweisen, so daß die Dosis begrenzt
werden muß. Überdies ist die 28 Tage Druckfestigkeit vermindert. Mit Beimischungen
gemäß der Erfindung werden die Luft-mitschleppenden Eigenschaften vermindert und
es kann eine Anpassung an jeden Luftgehalt mit einem Luftmitschlepp-Mittel
durchgeführt werden. Ferner sind auch andere physikalische Eigenschaften gleich oder
besser als diejenigen von Vergleichs-Beton und es muß im besonderen festgestellt
werden, daß die 28 Tage Druckfestigkeit wesentlich verbessert wird.
Überdies zeigen Vergleichs-Beimischungen (3) und (5) mit zugefügten Antischaummitteln
im Vergleich zum Vergleichs-Zement-Dispersionsmittel (1) eine Erhöhung des
mitgeschleppten Luftgehaltes bei Zeitablauf, während die Luft-mitschleppenden Eigenschaften
der Beimischungen gemäß der Erfindung bei Zeitablauf stabil sind und die
Verhütung von Abrutschverlust verglichen mit reinem Beton, BNS und MSF ebenfalls
verbessert ist.
Die Beimischungen gemäß der Erfindung verbessern und beseitigen sogar das
Problem der übermäßigen Luft-mitschleppenden Eigenschaften von üblichen als hochwertig
beurteilten Luft-mitschleppenden, Wasser-reduzierenden Mitteln auf Polycarbonsäure
Basis. Sie zeigen eine ausgezeichnete Lagerbeständigkeit und sind in der
Lage angemessene Anteile von Luft mitzuschleppen. Dementsprechend bietet die
Verwendung einer Beimischung gemäß der Erfindung die Möglichkeit, zementartige
Mischungen wie Beton mit gutem Fließverhalten und einem hohen Maß an Wasserreduktion
herzustellen, die nach Härtung, einen gehärteten Gegenstand aus Beton mit
hoher Druckfestigkeit ergeben.
Claims (8)
1. Zusatzmittel für zementartige Zusammensetzungen, enthaltend zumindest ein Zement-Dispersions
mittel und zumindest ein Antischaummittel, gekennzeichnet dadurch, daß
- (a) das Zement-Dispersionsmittel eine wäßrige Lösung eines Polymeren ist; und
- (b) das Antischaummittel auf Oxyalkylen-Basis ist und entweder in der Polymerenlösung gelöst oder darin in Teilchen mit einem Durchmesser von nicht mehr als 20 µm stabil dispergiert ist.
2. Zusatzmittel gemäß Anspruch 1, worin das Polymere einen Hauptbestandteil
umfaßt, der ausgewählt ist aus zumindest einem
- (A) Copolymeren, erhalten durch Polymerisation eines Monomerengemisches, das ein ungesättigtes Carbonsäure-Monomer enthält;
- (B) neutralisierten Salz von (A); und
- (C) Polymeren, erhalten durch Vernetzung von (A) und/oder (B) mit Hilfe eines Vernetzungsmittels.
3. Zusatzmittel gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das Polymere aus einem
Monomerengemisch hergestellt wird, das von 5-98 Gew.-% eines Glykol
Mono(meth)acrylsäure Ester Monomeren (a) der Formel I
worin R¹ und R² unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl, R³ eine
Alkylengruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen, R⁴ Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
22 Kohlenstoffatomen und m eine ganze Zahl von 1 bis 100 bedeuten und 2 bis 95
Gew.-% eines Monomeren auf (Meth)acrylsäure-Basis (b) der Formel (II)
worin R¹ und R² die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und M¹ für Wasserstoff,
ein einwertiges Metall, ein zweiwertiges Metall, eine Ammoniumgruppe oder eine
organische Aminogruppe steht und 0 bis 50 Gew.-% eines Monomeren (c), das in der
Lage ist, mit diesen Monomeren copolymerisiert zu werden, enthält unter der
Voraussetzung, daß die Summe von (a), (b) und (c) 100 Gew.-% sein soll.
4. Zusatzmittel gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das Polymere aus einem
Monomerengemisch hergestellt wird, das 5-98 Gew.-% eines Monomeren auf Alkoxy
polyalkylen Glykol Mono(meth)allyl Ether Basis (d) der Formel (III)
worin R¹, R², R³, R⁴ und m die oben angegebene Bedeutung besitzen und n 0 oder 1 ist
und 2 bis 95 Gew.-% eines Monomeren auf (Meth)acrylsäure-Basis (b) der Formel (IV)
worin X und Y unabhängig voneinander ausgewählt sind aus Wasserstoff, Methyl und
-COOM³ oder X und Y zusammen mit -COOM² einen Anhydrid-Ring bilden, Z
ausgewählt ist aus -CH₂COOM³, Wasserstoff oder Methyl und M² und M³ unabhängig
voneinander ausgewählt sind aus den obigen Bedeutungen von M¹, einer Alkylgruppe
mit 1-20 Kohlenstoffatomen, einem Alkylen Glykol mit 2-4 Kohlenstoffatomen und einem
Polyalkylen Glykol mit 2-100 Molen eines Glykol Adduktes, unter der Voraussetzung,
daß zumindest eines von M², M³ ausgewählt ist aus Wasserstoff, einem einwertigen
Metall, einem zweiwertigen Metall, einer Ammoniumgruppe und einer organischen
Aminogruppe und von 0-50 Gew.-% eines Monomeren, das geeignet ist, mit (d) und (e)
copolymerisiert zu werden, enthält, wobei (d) + (e) + (f) 100 Gew.-% ergeben.
5. Zusatzmittel gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das Polymere aus einem
Monomerengemisch hergestellt wird, das von 5-98 Gew.-% zumindest eines
α-olefinischen Monomeren (g) mit 2-12 Kohlenstoffatomen, von 2-95 Gew.-% eines
Monomeren auf ethylenisch ungesättigter Dicarbonsäureanhydrid-Basis (h) und von 0-50
Gew.-% eines Monomeren (i), das mit (g) und (h) copolymerisierbar ist, enthält, wobei
(g) + (h) + (i) 100 Gew.-% ergeben.
6. Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5,
durch Polymerisation eines Monomerengemisches, das zumindest ein
Monomeres auf ungesättiger Carbonsäure-Basis enthält, in Anwesenheit eines
Antischaummittels auf Oxyalkylen-Basis.
7. Verfahren zur Veränderung des Fließverhaltens einer zementartigen
Zusammensetzung durch Einarbeiten eines Zusatzmittels gemäß einem der Ansprüche
1-5 in die Zusammensetzung.
8. Verwendung eines Zusatzmittels gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5 zur
Veränderung des Fließverhaltens einer zementartigen Zusammensetzung.
Applications Claiming Priority (2)
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