DE4416810A1 - Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches VerfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her
stellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches
Verfahren und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer
Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren, das
die Übertragung eines durch ein elektrophotographisches
Verfahren auf einer Übertragungsschicht gebildeten Tonerbildes
und die Entfernung der Übertragungsschicht umfaßt, wobei die
Übertragungsschicht leicht übertragen und entfernt werden kann
und während des Plattenherstellungsverfahrens eine gute
Bildqualität aufrechterhalten werden kann, wodurch Drucke mit
guter Bildqualität erhalten werden.
Die momentan eingesetzten Offset-Flachdruckplatten schließen
PS-Platten ein, die unter Verwendung einer positiv arbeitenden
lichtempfindlichen Zusammensetzung, die hauptsächlich eine
Diazoverbindung und ein Phenol-Harz umfaßt, oder einer negativ
arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung, die hauptsäch
lich ein Acryl-Monomer oder ein Vorpolymer davon umfaßt,
hergestellt werden. Da alle diese herkömmlichen PS-Platten
eine geringe Empfindlichkeit aufweisen, ist es erforderlich,
für die Plattenherstellung eine Kontaktbelichtung von einem
Film durchzuführen, auf dem bereits ein Bild aufgezeichnet
wurde.
Andererseits werden aufgrund der jüngsten technischen Fort
schritte bei der Bildverarbeitung durch einen Computer die
Speicherung einer großen Datenmenge und die Datenkommunika
tion, die Eingabe von Information, das Revidieren, das
Editieren, das Layout und die Paginierung immer mehr computer
isiert, und in der Praxis ist schon ein elektronisches
Editiersystem eingesetzt worden, das die sofortige Ausgabe
auf einem weit davon entfernten Terminal-Plotter über ein
Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetzwerk oder einen
Kommunikationssatelliten ermöglicht. Das Bedürfnis nach einem
elektronischen Editiersystem hat insbesondere auf dem Gebiet
des Zeitungsdruckes, das Unmittelbarkeit erfordert, zugenom
men. Es wird auch erwartet, daß auf dem Gebiet, auf dem ein
Original als Film aufbewahrt wird, von dem eine Druckplatte
reproduziert werden kann, wenn dies erforderlich ist, digita
lisierte Daten in Aufzeichnungsmaterialien mit sehr großem
Volumen, wie zum Beispiel optischen Disketten, gespeichert
werden.
Es sind jedoch nur wenige Druckplatten-Vorläufer vom direkten
Typ, die auf der Grundlage der Ausgabe aus einem Terminal-
Plotter Druckplatten direkt herstellen, in der Praxis einge
setzt worden. Vorläufig wird selbst auf dem Gebiet, auf dem
ein elektronisches Editiersystem tatsächlich arbeitet, die
Ausgabe einmal auf einem photographischen Silberhalogenid-
Film sichtbar gemacht, der dann einer Kontaktbelichtung auf
eine PS-Platte unterzogen wird, um eine Druckplatte herzustel
len. Ein Grund hierfür ist die Schwierigkeit bei der Entwick
lung eines direkten Druckplatten-Vorläufers mit hoher Empfind
lichkeit gegenüber einer Lichtquelle des Plotters, z. B. einem
He-Ne-Laser oder einem Halbleiterlaser, die ausreicht, die
Plattenherstellung innerhalb einer in der Praxis akzeptablen
Zeitspanne zu ermöglichen.
Lichtempfindliche Materialien mit hoher Lichtempfindlichkeit,
die möglicherweise eine Druckplatte vom direkten Typ liefern
können, schließen lichtempfindliche elektrophotographische
Materialien ein. Es ist ein Versuch gemacht worden, in einem
System, das sich eines elektrophotographischen Flachdruck
platten-Vorläufers bedient und in dem ein Tonerbild auf einem
lichtempfindlichen elektrophotographischen Material, das
photoleitfähiges Zinkoxid enthält, elektrophotographisch
gebildet wird und daraufhin die Nicht-Bildbereiche einer Öl-
Desensibilisierung mit einer Öl-desensibilisierenden Lösung
unterzogen werden, um eine Flachdruckplatte zu erhalten, ein
lichtempfindliches Material mit hoher Empfindlichkeit gegen
über Halbleiterlaserstrahlung für das lichtempfindliche
elektrophotographische Material zu verwenden.
Zum Beispiel wird die Verwendung von speziellen spektral
sensibilisierenden Farbstoffen vorgeschlagen, wie zum Beispiel
beschrieben in JP-B-2-28143, JP-A-63-124054, 63-241561 und 63-
264763. Weiter werden Verbesserungen bei dem Bindemittelharz
für die photoleitfähige Schicht vorgeschlagen, um die Licht
empfindlichkeit zu erhöhen und die Hintergrundflecken in
Nicht-Bildbereichen zu vermindern (d. h. die Wasserrückhaltefä
higkeit von Nicht-Bildbereichen zu erhöhen), wie zum Beispiel
beschrieben in JP-A-63-220148, 1-116643 und 2-69759.
Da die Plattenherstellungstechniken auf der Öl-Desensibilisie
rung von Zinkoxid basieren, um dieses hydrophil zu machen, und
eine spezielle Öl-desensibilisierende Lösung und ein speziel
les Anfeucht-Wasser eingesetzt werden, gibt es vielfältige
Beschränkungen in der Beziehung, daß einsetzbare Farbtinten
beschränkt sind, daß die Druckhaltbarkeit merklich vermindert
wird, wenn neutrales Papier als Druckpapier eingesetzt wird,
und daß eine Druckvorrichtung, in der eine derartige Platte
und eine PS-Platte austauschbar verwendet werden, gründlich
gereinigt werden muß.
Es ist auch bekannt, eine Flachdruckplatte elektrophotogra
phisch dadurch herzustellen, daß man nach der Tonerbild-
Erzeugung die photoleitfähige Schicht der Nicht-Bildbereiche
entfernt. Druckplatten-Vorläufer, die für die Verwendung in
einem derartigen System geeignet sind, sind zum Beispiel
beschrieben in JP-B-37-17162, JP-B-38-6961, JP-B-38-7758, JP-
B-41-2426, JP-B-46-39405, JP-A-50-19509, JP-A-50-19510, JP-
A-52-2437, JP-A-54-145538, JP-A-54-134632, JP-A-55-105254, JP-
A-55-153948, JP-A-55-161250, JP-A-57-147656 und JP-A-57-
161863.
Um ein lichtempfindliches elektrophotographisches Material als
Druckplatte einzusetzen, werden in der photoleitfähigen
Schicht oft Bindemittelharze verwendet, die mit einem alkali
schen Lösungsmittel aufgelöst oder aufgequollen und dadurch
entfernt werden können, so daß die photoleitfähige Schicht in
den Nicht-Bildbereichen mit einem alkalischen Ätzmittel geäzt
werden kann, um die darunter liegende hydrophile Oberfläche
freizulegen. Die in dem alkalischen Lösungsmittel löslichen
oder quellbaren Harze sind gewöhnlich weniger kompatibel mit
organischen photoleitfähigen Verbindungen als Polycarbonathar
ze, die weit verbreitet als Bindemittelharze für lichtempfind
liche elektrophotographische Materialien eingesetzt werden.
Demgemäß ist die Menge an photoleitfähiger organischer
Verbindung, die in eine photoleitfähige Schicht einverleibt
werden kann, begrenzt. Wenn der Gehalt der organischen
photoleitfähigen Verbindung in der photoleitfähigen Schicht
niedrig ist, wird die Transferrate des Trägers in der photo
leitfähigen Schicht vermindert, selbst wenn eine Menge an
Träger, die ausreicht, um das Oberflächenpotential, das in der
photoleitfähigen Schicht erzeugt wird, zu kompensieren,
eingesetzt wird, und als Ergebnis wird die Geschwindigkeit des
Abfalls des Oberflächenpotentials, d. h. die Ansprechgeschwin
digkeit, vermindert. Dies bedeutet Verlängerung der Zeit nach
der Belichtung, die für den Abfall des Oberflächenpotentials
auf ein ausreichendes Niveau, um keinen Schleier zu erzeugen,
und für den Beginn der Tonerentwicklung erforderlich ist. Je
höher die Belichtungs-Beleuchtungsstärke wird, um zwecks
Minimierung der Verarbeitungszeit die Belichtungszeit zu
verkürzen, desto länger wird die oben beschriebene Ansprech
zeit. Deshalb ist das langsame Ansprechen ein großes Hindernis
bei der Erzielung einer Verminderung der Gesamtverarbeitungs
zeit.
Die Abtastbelichtung mit einer Lichtquelle von hoher Beleuch
tungsstärke, z. B. einer Laserlichtquelle, führt zu einem
anderen Problem. Inbesondere leidet, wenn das Ansprechen
langsam erfolgt, da die Rate des Abfalls des Oberflächenpoten
tials zwischen der Fläche, auf der mit der Abtastung begonnen
wurde, und der Fläche, auf der die Abtastung beendet wird,
unterschiedlich ist, das resultierende Bild an Schleier im
letztgenannten Bereich, obwohl das Bild im erstgenannten
Bereich frei von Schleier ist. Dies ist bei der Plattenher
stellung von Nachteil.
Bindemittelharze, die herkömmlicherweise in elektrophotogra
phischen Flachdruckplatten-Vorläufern eingesetzt worden sind,
schließen Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Vinylacetat-
Crotonsäure-Copolymere, Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-
Copolymere und Phenol-Harze ein, wie zum Beispiel beschrieben
in JP-B-41-2426, JP-B-37-17162, JP-B-38-6961, JP-A-52-2437,
JP-A-54-19803, JP-A-54-134632, JP-A-55-105254, JP-A-50-19509
und JP-A-50-19510.
Es ist jedoch darauf hingewiesen worden, daß diese bekannten
Bindemittelharze verschiedene Nachteile aufweisen, wenn sie
in elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorläufern unter
Verwendung einer organischen photoleitfähigen Verbindung
eingesetzt werden. Wenn zum Beispiel ein Styrol-Maleinsäurean
hydrid-Copolymerharz als Bindemittelharz verwendet wird, ist
der gebildete Film steif und kann beim Biegen der Platte zu
Rissen führen. Weiter ist die Haftung der Schicht so schlecht,
daß die Platte einer Massenherstellung von Drucken nicht
standhält. Ein unter Verwendung eines Phenol-Harzes als
Bindemittelharz gebildeter Film ist spröde und weist eine
schlechte Druck-Haltbarkeit auf. Ein Film aus einem Vinyl
acetat-Crotonsäure-Copolymer oder einem Vinylacetat-Ma
leinsäureanhydrid-Copolymer weist ebenfalls eine schlechte
Druck-Haltbarkeit auf. Zusätzlich können mit keinem dieser
Harze zufriedenstellende elektrophotographische Eigenschaften,
insbesondere Ladungsbeibehaltung im Dunkeln und Lichtempfind
lichkeit, erzielt werden.
Copolymere, die einen Acrylsäureester oder Methacrylsäureester
und ein Carbonsäure-haltiges Monomer umfassen, werden zur
Lösung der obigen Probleme in JP-A-57-161863 und JP-A-58-
76843 beschrieben. Diese Bindemittelharze ermöglichen es, ein
lichtempfindliches elektrophotographisches Material als
Druckplatten-Vorläufer einzusetzen. Trotzdem bleibt das in
jüngster Zeit aufgetretene und oben beschriebene Problem, das
von dem langsamen Ansprechen herrührt, d. h. die unzureichende
Lichtempfindlichkeit, immer noch ungelöst.
Weiter werden in JP-B-1-209458 Copolymere, die einen Acrylsäu
reester oder Methacrylsäureester, der einen aromatischen Ring
enthält, und ein Säuregruppe-enthaltendes Monomer, z. B. eine
Carbonsäure, umfassen, vorgeschlagen, um eine verbesserte
Druck-Haltbarkeit und Lichtempfindlichkeit zu erzielen. Obwohl
damit die oben beschriebenen Verhaltenseigenschaften verbes
sert werden können, sind diese Copolymere insofern von Nach
teil, als die photoleitfähige Schicht der Nicht-Bildbereiche
(von den Tonerbild-Bereichen verschiedenen Bereiche) nicht
leicht und schnell entfernbar ist, so daß eine strenge
Kontrolle der Bedingungen für die Entfernung erforderlich ist.
Insbesondere ist das Problem, daß die Bedingungen für die
Erzielung einer vollständigen Entfernung ausschließlich der
Nicht-Bildbereiche ohne Auflösung von selbst winzigen Toner
bild-Bereichen, um dadurch eine Druckplatte mit einem wie
dergegebenen Bild von hoher Wiedergabegenauigkeit herzustellen
und keine Hintergrundflecken zu erzeugen, beschränkt sind,
noch immer ungelöst.
Zusätzlich sammelt sich in dem oben beschriebenen System, in
dem die gesamte photoleitfähige Schicht der Nicht-Bildbereiche
in einer alkalischen Verarbeitungslösung aufgelöst wird, das
aufgelöste Material in der alkalischen Verarbeitungslösung an.
Deshalb können, wenn die Verarbeitungslösung für die aufein
anderfolgende Behandlung einer großen Anzahl von Platten-
Vorläufern eingesetzt wird, Probleme, wie zum Beispiel die
Ausfällung von Agglomeraten und die Verminderung der Auflö
sungskraft, auftreten.
Die vorliegende Erfindung soll die oben beschriebenen vielfäl
tigen Probleme, die mit herkömmlichen Plattenherstellungs-
Verfahren verbunden sind, lösen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte durch ein
elektrophotographisches Verfahren, das Druckplatten mit
ausgezeichneten Bildqualitäten der Plattenherstellung und des
Drucks liefern kann und derartige Druckplatten in stabiler Art
und Weise über eine lange Zeitspanne hinweg kontinuierlich
liefert, selbst wenn Druckplatten-Vorläufer vor Entfernung der
Übertragungsschicht aufeinander gelegt werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereit
stellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte
durch ein elektrophotographisches Verfahren, das sich für ein
Bilderzeugungssystem, das eine Abtastbelichtung unter Ver
wendung beispielsweise eines Laserstrahls einschließt,
geeignet ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereit
stellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte
durch ein elektrophotographisches Verfahren, bei dem ein
lichtempfindliches elektrophotographisches Element wiederholt
verwendbar ist, wobei dieses Verfahren die Betriebskosten
wirksam vermindern kann.
Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die
Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Druck
platte durch ein elektrophotographisches Verfahren, bei dem
die Wärmeübertragung einer Übertragungsschicht auf ein
Empfangsmaterial ohne weiteres durchgeführt werden kann und
die übertragene Schicht leicht entfernt werden kann.
Weitere Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung.
Es wurde gefunden, daß die oben beschriebenen Ziele der
vorliegenden Erfindung erreicht werden können durch ein
Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elek
trophotographisches Verfahren, welches umfaßt die Bildung
eines Tonerbildes auf einer Übertragungsschicht, die im Zuge
einer chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden kann und
auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen elektrophotogra
phischen Elements vorgesehen ist, durch ein elektrophotogra
phisches Verfahren, die Wärmeübertragung des Tonerbildes
zusammen mit der Übertragungsschicht auf ein Empfangsmaterial,
welches eine Oberfläche aufweist, die zum Zeitpunkt des Drucks
in der Lage ist, eine für den Flachdruck geeignete hydrophile
Oberfläche bereitzustellen, und die Entfernung der Über
tragungsschicht auf dem Empfangsmaterial im Zuge der chemi
schen Reaktionsbehandlung, wobei die Übertragungsschicht
hauptsächlich ein thermoplastisches Harz (AH) mit einem
Glasübergangspunkt von 10°C bis 140°C oder einem Erweichungs
punkt von 35°C bis 180°C und ein thermoplastisches Harz (AL)
mit einem Glasübergangspunkt von -50°C bis 45°C oder einem
Erweichungspunkt von 0°C bis 60°C enthält, der Unterschied im
Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt zwischen dem Harz
(AH) und dem Harz (AL) mindestens 2°C beträgt und die Ober
fläche des lichtempfindlichen elektrophotographischen Ele
ments, die in Kontakt mit der Übertragungsschicht ist, eine
Haftfestigkeit von nicht mehr als 200 p (gram. force) aufweist,
die gemäß JIS Z 0237-1980 "Testverfahren für druckempfindliche
Klebebänder und -folien" gemessen wird.
Die Fig. 1 ist eine schematische Ansicht zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
für die Wärmeübertragung der Übertragungsschicht auf ein
Empfangsmaterial.
Die Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
zu Herstellung einer elektrophotographischen Platte unter
Verwendung eines "Hot-Melt"-Beschichtungsverfahrens für die
Bildung der Übertragungsschicht.
Die Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
für die Herstellung einer elektrophotographischen Platte unter
Verwendung eines Übertragungsverfahrens für die Bildung der
Übertragungsschicht.
Die Fig. 5 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung
für die Herstellung einer elektrophotographischen Platte unter
Verwendung eines Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahrens
für die Herstellung der Übertragungsschicht.
Bezugszeichenliste
1 Schichtträger des lichtempfindlichen Elements
2 lichtempfindliche Schicht
3 Tonerbild
4 mit Gummi beschichtete Walze
5 integrierte Heizvorrichtung
6 Oberflächentemperatur-Meßvorrichtung
7 Temperaturkontrollvorrichtung
10 Ablösepapier
11 lichtempfindliches Element
12 Übertragungsschicht
12a thermoplastisches Harz
12b Dispersion von thermoplastischen Harzkörnern
13 "Hot-Melt"-Beschichtungsvorrichtung
13a Bereitschaftsstellung der "Hot-Melt"-Beschichtungsvor richtung
14 Flüssigentwicklungseinheits-Satz
14a Flüssigentwicklungseinheit
14T Elektroabscheidungseinheit
14b Spülbadeinheit
15 Saug/Blas-Einheit
15a Saugteil
15b Blasteil
16 Empfangsmaterial (Schichtträger für Druckplatte)
17 Wärmeübertragungsvorrichtung
17a Vorerwärmungsvorrichtung
17b Heizwalze
17c Kühlwalze
18 Corona-Aufladungsvorrichtung
19 Belichtungsvorrichtung
117 Wärmeübertragungsvorrichtung
117b Heizwalze
117c Kühlwalze
2 lichtempfindliche Schicht
3 Tonerbild
4 mit Gummi beschichtete Walze
5 integrierte Heizvorrichtung
6 Oberflächentemperatur-Meßvorrichtung
7 Temperaturkontrollvorrichtung
10 Ablösepapier
11 lichtempfindliches Element
12 Übertragungsschicht
12a thermoplastisches Harz
12b Dispersion von thermoplastischen Harzkörnern
13 "Hot-Melt"-Beschichtungsvorrichtung
13a Bereitschaftsstellung der "Hot-Melt"-Beschichtungsvor richtung
14 Flüssigentwicklungseinheits-Satz
14a Flüssigentwicklungseinheit
14T Elektroabscheidungseinheit
14b Spülbadeinheit
15 Saug/Blas-Einheit
15a Saugteil
15b Blasteil
16 Empfangsmaterial (Schichtträger für Druckplatte)
17 Wärmeübertragungsvorrichtung
17a Vorerwärmungsvorrichtung
17b Heizwalze
17c Kühlwalze
18 Corona-Aufladungsvorrichtung
19 Belichtungsvorrichtung
117 Wärmeübertragungsvorrichtung
117b Heizwalze
117c Kühlwalze
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnungen wird das erfin
dungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch
ein elektrophotographisches Verfahren diagrammatisch be
schrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt umfaßt das Verfahren zur Herstellung
einer Druckplatte die Bildung eines Tonerbildes 3 durch ein
herkömmliches elektrophotographisches Verfahren auf einem
lichtempfindlichen elektrophotographischen Material, das ein
lichtempfindliches elektrophotographisches Element 11 mit
mindestens einem Schichtträger 1 und einer lichtempfindlichen
Schicht 2 und einer darauf vorgesehenen abziehbaren Über
tragungsschicht 12 als oberster Schicht umfaßt, wobei die
Übertragungsschicht in der Lage ist, im Zuge einer chemischen
Reaktionsbehandlung entfernt zu werden und hauptsächlich die
thermoplastischen Harze (AH) und (AL) mit Glasübergangspunkten
bzw. Erweichungspunkten, die voneinander verschieden sind,
enthält, die Übertragung des Tonerbildes 3 zusammen mit der
Übertragungsschicht 12 auf ein Empfangsmaterial 16, das der
Schichtträger für eine Offset-Druckplatte ist, durch Wärme
übertragung, um einen Druckplatten-Vorläufer herzustellen, und
die anschließende Entfernung der Übertragungsschicht 12, die
auf das Empfangsmaterial 16 übertragen wurde, im Zuge einer
chemischen Reaktionsbehandlung und das Zurücklassen des
Tonerbildes 3 auf dem Empfangsmaterial 16, um eine Druckplatte
herzustellen.
Im Falle von herkömmlichen Druckplatten werden hydrophile
Nicht-Bildbereiche durch Modifizierung der Oberfläche eines
lichtempfindlichen Elements selbst, zum Beispiel durch
Hydrophilmachen einer lichtempfindlichen Schicht, oder durch
Herauslösen einer lichtempfindlichen Schicht, um die darunter
liegende hydrophile Oberfläche eines Schichtträgers freizule
gen, gebildet. Im Gegensatz dazu wird erfindungsgemäß die
Druckplatte durch ein Verfahren hergestellt, das von einem
völlig anderen Ausgangspunkt ausgeht, nämlich daß eine
Übertragungsschicht zusammen mit dem darauf befindlichen
Tonerbild auf einen anderen Schichtträger mit einer hydrophi
len Oberfläche übertragen wird und anschließend die über
tragene Schicht durch eine chemische Reaktionsbehandlung
entfernt wird.
Die Übertragungsschicht, die in der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Kombination von mindestens einem thermoplastischen Harz
(AH) und mindestens einem thermoplastischen Harz (AL), das
einen Glasübergangspunkt oder einen Erweichungspunkt aufweist,
der mindestens 2°C niedriger ist als der Glasübergangspunkt
bzw. der Erweichungspunkt des thermoplastischen Harzes (AH),
umfaßt. Die Übertragungsschicht weist viele Vorteile auf, zum
Beispiel daß keine Verschlechterung der elektrophotographi
schen Eigenschaften (wie zum Beispiel Aufladbarkeit, Ladungs
beibehaltungsrate im Dunkeln und Lichtempfindlichkeit)
auftritt, bis ein Tonerbild durch ein elektrophotographisches
Verfahren erzeugt worden ist, wodurch gute vervielfältigte
Bilder hergestellt werden, daß sie eine ausreichende Thermo
plastizität für die leichte Übertragung auf ein Empfangs
material in einem Wärmeübertragungsverfahren besitzt und daß
sie durch eine chemische Reaktionsbehandlung zwecks Her
stellung einer Druckplatte leicht entfernt werden kann.
Zusätzlich wird die Übertragungsschicht ohne Abschälen vom
Empfangsmaterial beibehalten, wenn die Empfangsmaterialien mit
darauf befindlicher Übertragungsschicht, die Druckplatten-
Vorläufer sind, vor der Stufe der Entfernung der Übertragungs
schicht, zum Beispiel einer Öl-desensibilisierenden Behand
lung, übereinander gelegt werden.
Weiter ist das in der vorliegenden Erfindung verwendbare
lichtempfindliche elektrophotographische Element dadurch
gekennzeichnet, daß es die angegebene Ablösbarkeit auf seiner
Oberfläche, die in Kontakt mit der Übertragungsschicht ist,
besitzt, um die Übertragungsschicht ohne weiteres freizugeben.
Im folgenden wird die in der vorliegenden Erfindung einsetz
bare Übertragungsschicht detaillierter beschrieben.
Die Übertragungsschicht der vorliegenden Erfindung ist eine
Schicht mit der Funktion, von der freigebenden Oberfläche des
elektrophotographischen lichtempfindlichen Elements auf ein
Empfangsmaterial, das einen Schichtträger für eine Druckplatte
bereitstellt, übertragen zu werden und im Zuge einer chemi
schen Reaktionsbehandlung zwecks Herstellung einer Druckplatte
entfernt zu werden. Deshalb sind die Harze (AH) und (AL), die
die Übertragungsschicht der vorliegenden Erfindung aufbauen,
diejenigen, die thermoplastisch sind und im Zuge einer
chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden können. Die
Harze (AH) und (AL) werden im folgenden gelegentlich einfach
allgemein als Harz (A) bezeichnet.
Die Übertragungsschicht der vorliegenden Erfindung ist
strahlungsdurchlässig. Insbesondere ist sie eine Schicht, die
Strahlung mit einer Wellenlänge, die mindestens einen Teil des
spektral empfindlichen Bereichs des lichtempfindlichen elek
trophotographischen Elements ausmacht, durchlassen kann. Die
Schicht kann gefärbt sein.
Wie oben beschrieben werden das thermoplastische Harz (AH) mit
einem relativ hohen Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt
und das thermoplastische Harz (AL) mit einem relativ niedrigen
Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt in der Übertragungs
schicht in Kombination verwendet. Das thermoplastische Harz
(AH) weist einen Glasübergangspunkt von geeigneterweise 10°C
bis 140°C, vorzugsweise 30°C bis 120°C und bevorzugter 35°C
bis 90°C, oder einen Erweichungspunkt von geeigneterweise 35°C
bis 180°C, vorzugsweise 38°C bis 160°C und bevorzugter 40°C
bis 120°C auf und andererseits weist das thermoplastische Harz
(AL) einen Glasübergangspunkt von geeigneterweise -50°C bis
45°C, vorzugsweise -40°C bis 40°C und bevorzugter -20°C bis
33°C, oder einen Erweichungspunkt von geeigneterweise 0°C bis
60°C, vorzugsweise 0°C bis 45°C und bevorzugter 5°C bis 35°C
auf. Der Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungs
punkt zwischen dem Harz (AH) und dem Harz (AL), die eingesetzt
werden, beträgt mindestens 2°C, vorzugsweise mindestens 5°C,
und liegt bevorzugter in einem Bereich von 10 bis 50°C. Der
Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt
zwischen dem Harz (AH) und dem Harz (AL) bedeutet den Unter
schied zwischen den niedrigsten Glasübergangspunkten oder
Erweichungspunkten von Harzen aus den Harzen (AH) und den
höchsten Glasübergangspunkten oder Erweichungspunkten von
Harzen aus den Harzen (AL), wenn zwei oder mehr Harze (AH)
und/oder zwei oder mehr Harze (AL) eingesetzt werden.
Das Gewichtsverhältnis von in der Übertragungsschicht einge
setztem thermoplastischen Harz (AH) zu thermoplastischem Harz
(AL) beträgt vorzugsweise 5/95 bis 90/10, bevorzugter 10/90
bis 70/30.
Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des thermoplastischen
Harzes (AH) beträgt vorzugsweise 1 × 10³ bis 1 × 10⁵, bevor
zugter 3 × 10³ bis 5 × 10⁴, und das Gewichtsmittel des
Molekulargewichts des thermoplastischen Harzes (AL) beträgt
vorzugsweise 3 × 10³ bis 1 × 10⁶, bevorzugter 5 × 10³ bis
5 × 10⁵.
Der Ausdruck "Harz, das im Zuge einer chemischen Reaktions
behandlung entfernt werden kann" bedeutet und schließt ein ein
Harz, das im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung zwecks
Entfernung aufgelöst und/oder gequollen wird, und ein Harz,
das im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung hydrophil
gemacht und als Ergebnis zwecks Auflösung aufgelöst und/oder
gequollen wird.
Ein repräsentatives Beispiel für das Harz (A), das im Zuge
einer chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden und in
der erfindungsgemäßen Übertragungsschicht eingesetzt werden
kann, ist ein Harz, das mit einer alkalischen Verarbeitungs
lösung entfernt werden kann. Besonders brauchbare Harze unter
den Harzen, die mit einer alkalischen Verarbeitungslösung
entfernt werden können, schließen Polymere ein, die eine
Polymerkomponente umfassen, die mindestens eine polare Gruppe,
ausgewählt aus -CO₂H, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -P(=O) (OH)R¹ (R¹
stellt eine -OH-Gruppe, eine Kohlenwasserstoffgruppe oder eine
Gruppe -OR² dar, worin R² für eine Kohlenwasserstoffgruppe
steht), phenolischen Hydroxygruppen, cyclisches Säureanhydrid
enthaltenden Gruppen, -CONHCOR³ (worin R³ für eine Kohlen
wasserstoffgruppe steht) und -CONHSO₂R³, enthält. Die Polymer
komponente, die die polare Gruppe enthält, wird im folgenden
gelegentlich als Polymerkomponente (a) bezeichnet.
Die Gruppe -P(=O) (OH)R¹ bezeichnet eine Gruppe mit der
folgenden Formel:
Die durch R¹, R² oder R³ dargestellte Kohlenwasserstoffgruppe
schließt vorzugsweise eine gegebenenfalls substituierte
aliphatische Gruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen (z. B.
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl,
Octadecyl, 2-Chlorethyl, 2-Methoxyethyl, 3-Ethoxypropyl,
Allyl, Crotonyl, Butenyl, Cyclohexyl, Benzyl, Phenethyl,
3-Phenylpropyl, Methylbenzyl, Chlorbenzyl, Fluorbenzyl und
Methoxybenzyl) und eine gegebenenfalls substituierte Aryl
gruppe (z. B. Phenyl, Tolyl, Ethylphenyl, Propylmethylphenyl,
Dichlorphenyl, Methoxyphenyl, Cyanophenyl, Acetamidophenyl,
Acetylphenyl und Butoxyphenyl) ein.
Die cyclisches Säureanhydrid enthaltende Gruppe ist eine
Gruppe, die mindestens ein cyclisches Säureanhydrid enthält.
Das betreffende cyclische Säureanhydrid schließt aliphatische
Dicarbonsäureanhydride und aromatische Dicarbonsäureanhydride
ein.
Konkrete Beispiele für das aliphatische Dicarbonsäureanhydrid
umfassen Bernsteinsäureanhydrid, Glutaconsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid, Cyclopentan-1,2-dicarbonsäureanhydrid,
Cyclohexan-1,2-dicarbonsäureanhydrid, Cyclohexen-1,2-dicarbon
säureanhydrid und 2,3-Bicyclo[2.2.2]octandicarbonsäureanhy
drid. Diese Anhydridringe können zum Beispiel mit einem
Halogenatom (z. B. Chlor und Brom) und einer Alkylgruppe (z. B.
Methyl, Ethyl, Butyl und Hexyl) substituiert sein.
Konkrete Beispiele für die aromatischen Dicarbonsäureanhydride
schließen ein Phthalsäureanhydrid, Naphthalindicarbonsäurean
hydrid, Pyridindicarbonsäureanhydrid und Thiophendicarbonsäu
reanhydrid. Diese Anhydridringe können zum Beispiel mit einem
Halogenatom (z. B. Chlor und Brom), einer Alkylgruppe (z. B.
Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl), einer Hydroxylgruppe, einer
Cyanogruppe, einer Nitrogruppe und einer Alkoxycarbonylgruppe
(z. B. mit einer Methoxygruppe und einer Ethoxygruppe als
Alkoxygruppe) substituiert sein.
Die im Harz (A) anwesende Polymerkomponente (a), die die oben
beschriebene spezielle polare Gruppe enthält, ist nicht
besonders beschränkt. Zum Beispiel kann die oben beschriebene
Polymerkomponente, die die spezielle polare Gruppe enthält und
im Harz (A) eingesetzt wird, irgendeine Vinylverbindung sein,
die diese polare Gruppe enthält. Derartige Vinylverbindungen
werden zum Beispiel in Kobunshi Data Handbook (Kiso-hen),
herausgegeben von Kobunshi Gakkai, Baifukan (1986) beschrie
ben. Konkrete Beispiele für die Vinylverbindung sind Acrylsäu
re, α- und/oder β-substituierte Acrylsäure (z. B. α-Acetoxy-
Verbindung, α-Acetoxymethyl-Verbindung, α-(2-Amino)ethyl-
Verbindung, α-Chlor-Verbindung, α-Brom-Verbindung, α-Fluor-
Verbindung, α-Tributylsilyl-Verbindung, α-Cyano-Verbindung,
β-Chlor-Verbindung, β-Brom-Verbindung, α-Chlor-β-Methoxy-
Verbindung und α,β-Dichlor-Verbindung), Methacrylsäure,
Itaconsäure, Itaconsäurehalbester, Itaconsäurehalbamide,
Crotonsäure, 2-Alkenylcarbonsäuren (z. B. 2-Pentensäure, 2-
Methyl-2-hexensäure, 2-Octensäure, 4-Methyl-2-hexensäure und
4-Ethyl-2-octensäure), Maleinsäure, Maleinsäurehalbester,
Maleinsäurehalbamide, Vinylbenzolcarbonsäure, Vinylbenzolsul
fonsäure, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure, Halbester-
Derivate der Vinylgruppe oder Allylgruppe von Dicarbonsäuren
und Ester-Derivate oder Amid-Derivate dieser Carbonsäuren oder
Sulfonsäuren, die die oben beschriebene polare Gruppe in einem
Substituenten davon aufweisen.
Konkrete Beispiele für die Polymerkomponenten (a), die die
spezielle polare Gruppe enthalten, werden im folgenden
angeführt, aber die vorliegende Erfindung sollte nicht als
darauf beschränkt aufgefaßt werden. In den folgenden Formeln
steht R⁴ für -H oder -CH₃; R⁵ stellt -H, -CH₃ oder -CH₂COOCH₃
dar; R⁶ bedeutet eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff
atomen; R⁷ steht für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff
atomen, eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe; e ist 1 oder
2; f ist 1, 2 oder 3; g steht für eine ganze Zahl von 2 bis
11; h repräsentiert eine ganze Zahl von 1 bis 11; und i stellt
eine ganze Zahl von 2 bis 4 dar, während j für eine ganze Zahl
von 2 bis 10 steht.
Ein weiteres repräsentatives Beispiel für das Harz (A), das
im Zuge der chemischen Reaktionsbehandlung entfernt und in der
Übertragungsschicht gemäß der vorliegenden Erfindung einge
setzt werden kann, ist ein Harz, das eine durch eine Schutz
gruppe geschützte hydrophile Gruppe aufweist und im Zuge einer
chemischen Reaktion die hydrophile Gruppe bilden kann.
Die chemische Reaktion zur Umwandlung der geschützten hydro
philen Gruppe in eine hydrophile Gruppe schließt eine Reaktion
zur Hydrophilmachung mit einer Verarbeitungslösung unter
Verwendung einer herkömmlicherweise bekannten Reaktion, zum
Beispiel Hydrolyse, Hydrogenolyse, Oxygenierung, ß-Abspaltung
und nukleophile Substitution, und eine Reaktion zur Hydrophil
machung durch eine Zersetzungsreaktion, die durch Belichtung
mit aktinischer Strahlung induziert wird, ein.
Besonders brauchbare Harze unter den Harzen, die im Zuge einer
chemischen Reaktionsbehandlung hydrophil gemacht werden
können, schließen Polymere ein, die eine Polymerkomponente
umfassen, die mindestens eine funktionelle Gruppe enthält, die
im Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine hydrophile
Gruppe, ausgewählt aus -CO₂H, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -PO₃H₂ und
-OH, bilden kann.
Die Polymerkomponente, die die funktionelle Gruppe enthält,
die eine hydrophile Gruppe bilden kann, wird im folgenden
gelegentlich als Polymerkomponente (b) bezeichnet.
Im folgenden wird die funktionelle Gruppe, die im Zuge einer
chemischen Reaktion mindestens eine hydrophile Gruppe bilden
kann und in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann,
detaillierter beschrieben.
Die Anzahl an hydrophilen Gruppen, die aus einer funktionellen
Gruppe, die im Zuge einer chemischen Reaktion eine hydrophile
Gruppe bilden kann, gebildet wird, kann eins, zwei oder mehr
sein.
Im folgenden wird eine funktionelle Gruppe, die im Zuge einer
chemischen Reaktion mindestens eine Carboxylgruppe bilden
kann, beschrieben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Carboxygruppe-bildende funktionelle Gruppe
durch die folgende allgemeine Formel (F-I) dargestellt:
-COO-L¹ (F-I)
worin L¹
darstellt, worin R¹¹ und R¹², die gleich oder verschieden sein
können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasser
stoffgruppe darstellen; X für eine aromatische Gruppe steht;
Z Wasserstoff, Halogen, eine Trihalogenmethylgruppe, eine
Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, -SO₂-Z¹
(worin Z¹ für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht), -COO-Z²
(worin Z² für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht), -O-Z³
(worin Z³ für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht) oder
-CO-Z⁴ (worin Z⁴ für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht)
darstellt; n und m jeweils 0, 1 oder 2 sind, mit der Maßgabe,
daß wenn sowohl n als auch m 0 ist Z kein Wasserstoffatom
darstellt; A¹ und A², die gleich oder verschieden sein können,
jeweils eine Elektronen-anziehende Gruppe mit einem positiven
Hammett′schen σ-Wert darstellen; R¹³ für ein Wasserstoffatom
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe steht; R¹⁴, R¹⁵, R¹⁶, R²⁰ und
R²¹, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für eine
Kohlenwasserstoffgruppe oder -O-Z⁵ (worin Z⁵ für eine Kohlen
wasserstoffgruppe steht) stehen; Y¹ ein Sauerstoffatom oder
ein Schwefelatom repräsentiert; R¹⁷, R¹⁸ und R¹⁹, die gleich
oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom,
eine Kohlenwasserstoffgruppe oder -O-Z⁷ (worin Z⁷ für eine
Kohlenwasserstoffgruppe steht) darstellen; p 3 oder 4 ist; Y²
einen organischen Rest zur Bildung einer cyclischen Imidogrup
pe bedeutet.
Detaillierter stehen R¹¹ und R¹², die gleich oder verschieden
sein können, jeweils vorzugsweise für ein Wasserstoffatom oder
eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Chlormethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl,
Trifluormethyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Hydroxyethyl oder
3-Chlorpropyl). X stellt vorzugsweise eine Phenyl- oder
Naphthyl-Gruppe dar, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl,
Methylphenyl, Chlorphenyl, Dimethylphenyl, Chlormethylphenyl
oder Naphthyl), Z repräsentiert vorzugsweise ein Wasserstoff
atom, ein Halogenatom (z. B. Chlor oder Fluor), eine Trihalo
genmethylgruppe (z. B. Trichlormethyl oder Trifluormethyl),
eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl,
Chlormethyl, Dichlormethyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl,
Tetrafluorethyl, Octyl, Cyanoethyl oder Chlorethyl), eine
Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, -SO₂-Z¹ (worin Z¹ für eine
aliphatische Gruppe (zum Beispiel eine Alkylgruppe mit 1 bis
12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Chlorethyl, Pentyl oder Octyl) oder eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert
sein kann (z. B. Benzyl, Phenethyl, Chlorbenzyl, Methoxybenzyl,
Chlorphenethyl oder Methylphenethyl) steht) oder eine aromati
sche Gruppe (zum Beispiel eine Phenyl- oder Naphthyl-Gruppe,
die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Chlorphenyl, Di
chlorphenyl, Methylphenyl, Ethoxyphenyl, Acetylphenyl,
Acetamidophenyl, Methoxycarbonylphenyl oder Naphthyl)),
-COO-Z² (worin Z² dieselbe Bedeutung wie oben für Z¹ angegeben
aufweist), -O-Z³ (worin Z³ dieselbe Bedeutung wie oben für Z¹
angegeben aufweist) oder -CO-Z⁴ (worin Z⁴ dieselbe Bedeutung
wie oben für Z¹ angegeben aufweist). n und m stehen jeweils
für 0, 1 oder 2, mit der Maßgabe, daß wenn sowohl n als auch
m 0 ist, Z kein Wasserstoffatom ist.
R¹⁴, R¹⁵ und R¹⁶ sowie R²⁰ und R²¹, die gleich oder verschieden
sein können, stehen jeweils vorzugsweise für eine aliphatische
Gruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein
kann (worin die aliphatische Gruppe eine Alkylgruppe, eine
Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe und eine alicyclische Gruppe
einschließt und die Substituenten dafür ein Halogenatom, eine
Cyanogruppe und -O-Z⁶ (worin Z⁶ für eine Alkylgruppe, eine
Aralkylgruppe, eine alicyclische Gruppe oder eine Arylgruppe
steht) einschließen) , eine aromatische Gruppe mit 6 bis 18
Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl,
Tolyl, Chlorphenyl, Methoxyphenyl, Acetamidophenyl oder
Naphthyl), oder -O-Z⁵ (worin Z⁵ eine Alkylgruppe mit 1 bis 12
Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, eine Alken
ylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein
kann, und eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen,
die substituiert sein kann, eine alicyclische Gruppe mit 5 bis
18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, eine
Arylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert
sein kann, darstellt).
A¹ und A² können gleich oder verschieden sein, wobei minde
stens eines von A¹ und A² eine Elektronen-anziehende Gruppe
darstellt und die Summe ihrer Hammett′schen σp-Werte 0,45 oder
mehr beträgt. Beispiele für die Elektronen-anziehenden Gruppen
für A¹ oder A² schließen ein eine Acylgruppe, eine Aroyl
gruppe, eine Formylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine
Phenoxycarbonylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe, eine Aroyl
sulfonylgruppe, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, ein
Halogenatom, eine halogenierte Alkylgruppe und eine Carbamoyl
gruppe.
Der Hammett′sche σp-Wert wird im allgemeinen als Index zur
Abschätzung des Grads der Elektronenanziehung oder der
Elektronenabstoßung eines Substituenten verwendet. Je größer
der positive Wert, desto höher ist die Elektronenanziehung.
Hammett′sche σ-Werte für verschiedene Substituenten sind z. B.
in Naoki Inamoti, Hammett Soku - Kozo to Han-nosei, Maruzen
(1984) beschrieben.
Es scheint, daß in diesem System die Hammett′schen σp-Werte
additiv sind, so daß A¹ und A² nicht beide Elektronen-anzie
hende Gruppen sein müssen. Deshalb kann, wenn eine davon eine
Elektronen-anziehende Gruppe ist, die andere irgendeine Gruppe
sein, die ohne spezielle Beschränkung ausgewählt werden kann,
solange die Summe ihrer σp-Werte 0,45 oder mehr beträgt.
R¹³ steht vorzugsweise für ein Wasserstoffatom oder eine
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die
substituiert sein kann, z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Pentyl, Hexyl, Octyl, Allyl, Benzyl, Phenethyl, 2-Hydroxy
ethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 3-Methoxyethyl oder
2-Chlorethyl.
Y¹ repräsentiert ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom.
R¹⁷, R¹⁸ und R¹⁹, die gleich oder verschieden sein können,
stehen jeweils vorzugsweise für ein Wasserstoffatom, eine
geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Octadecyl,
Chlorethyl, Methoxyethyl oder Methoxypropyl), eine alicycli
sche Gruppe, die substituiert sein kann (z. B. Cyclopentyl oder
Cyclohexyl), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoff
atomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl, Phenethyl,
Chlorbenzyl oder Methoxybenzyl), eine aromatische Gruppe, die
substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Naphthyl, Chlorphenyl,
Tolyl, Methoxyphenyl, Methoxycarbonylphenyl oder Dichlorphe
nyl), oder -O-Z⁷ (worin Z⁷ eine Kohlenwasserstoffgruppe und
insbesondere dieselbe Kohlenwasserstoffgruppe, wie sie für
R¹⁷, R¹⁸ und R¹⁹ beschrieben wurde, darstellt). p ist 3 oder
4.
Y² steht für einen organischen Rest zur Bildung einer cycli
schen Imidogruppe und vorzugsweise einen organischen Rest, der
durch die folgenden allgemeinen Formeln (A) oder (B) darge
stellt wird:
worin R²² und R²³, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (z. B. Chlor
oder Brom), eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Hexadecyl, Octadecyl, 2-Chlor
ethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Cyanoethyl, 3-Chloropropyl, 2-
(Methansulfonyl)ethyl oder 2-(Ethoxymethoxy)ethyl), eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert
sein kann (z. B. Benzyl, Phenethyl, 3-Phenylpropyl, Methylben
zyl, Dimethylbenzyl, Methoxybenzyl, Chlorbenzyl oder Bromben
zyl), eine Alkenylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen, die
substituiert sein kann (z. B. Allyl, 3-Methyl-2-propenyl,
2-Hexenyl, 4-Propyl-2-pentenyl oder 12-Octadecenyl), -S-Z⁸
(worin Z⁸ für eine Alkyl-, Aralkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit
derselben Bedeutung wie oben für R²² oder R²³ beschrieben oder
eine Arylgruppe, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl,
Tolyl, Chlorphenyl, Bromphenyl, Methoxyphenyl, Ethoxyphenyl
oder Ethoxycarbonylphenyl) steht) oder -NH-Z⁹ (worin Z⁹
dieselbe Bedeutung wie oben für Z⁸ angegeben aufweist) stehen.
Alternativ können R²² und R²³ unter Bildung eines Ringes, wie
zum Beispiel eines 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen Ringes
(z. B. Cyclopentan oder Cyclohexan) oder eines 5- oder 6-
gliedrigen bicyclischen Ringes (z. B. Bicyclopentan, Bicyclo
heptan, Bicyclooctan oder Bicycloocten), zusammengenommen
werden. Der Ring kann substituiert sein. Der Substituent
schließt diejenigen ein, die für R²² oder R²³ beschrieben
wurden. q steht für 2 oder 3.
worin R²⁴ und R²⁵, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils dieselbe Bedeutung wie R²² oder R²³, oben beschrieben,
aufweisen. Alternativ können R²⁴ oder R²⁵ unter Bildung eines
aromatischen Ringe (z. B. Benzol oder Naphthalin) zusammengenommen
werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Carboxylgruppe-bildende funktionelle
Gruppe eine Gruppe, die einen Oxazolonring enthält und
durch die folgende allgemeine Formel (F-II) dargestellt wird:
worin R²⁶ und R²⁷, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoff
gruppe stehen oder R²⁶ und R²⁷ unter Bildung eines Ringes
zusammengenommen werden können.
In der allgemeinen Formel (F-II) stehen R²⁶ und R²⁷ jeweils
vorzugsweise für ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder
verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl,
Hexyl, 2-Chlorethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Methoxycarbonylethyl
oder 3-Hydroxypropyl), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl,
4-Chlorbenzyl, 4-Acetamidobenzyl, Phenetyl oder 4-Methoxyben
zyl), eine Alkenylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, die
substituiert sein kann (z. B. Vinyl, Allyl, Isopropenyl,
Butenyl oder Hexenyl), eine 5- bis 7-gliedrige alicyclische
Gruppe, die substituiert sein kann (z. B. Cyclopentyl, Cyclo
hexyl oder Chlorcyclohexyl), oder eine aromatische Gruppe, die
substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Chlorphenyl, Methoxy
phenyl, Acetamidophenyl, Methylphenyl, Dichlorphenyl, Nitro
phenyl, Naphthyl, Butylphenyl oder Dimethylphenyl). Alternativ
können R²⁶ und R²⁷ unter Bildung eines 4- bis 7-gliedrigen
Ringes (z. B. Tetramethylen, Pentamethylen oder Hexamethylen)
zusammengenommen werden.
Eine funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, im Zuge einer
chemischen Reaktion mindestens eine Sulfogruppe zu bilden,
schließt eine funktionelle Gruppe ein, die durch die folgenden
allgemeinen Formeln (F-III) und (F-IV) dargestellt wird:
-SO₂-O-L² (F-III)
-SO₂-S-L² (F-IV)
worin L² für
steht, worin R¹¹, R¹², X, Z, n, m, Y², R²⁰, R²¹, R²² und R²³
jeweils dieselbe Bedeutung wie oben definiert aufweisen.
Ein funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, im Zuge einer
chemischen Reaktion mindestens eine Sulfinsäuregruppe zu
bilden, schließt eine funktionelle Gruppe ein, die durch die
folgende allgemeine Formel (F-V) dargestellt wird:
worin A¹, A² und R¹³jeweils dieselbe Bedeutung wie oben
angegeben aufweisen.
Eine funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, im Zuge einer
chemischen Reaktion mindestens eine -PO₃H₂-Gruppe zu bilden,
schließt eine funktionelle Gruppe ein, die durch die folgende
allgemeine Formel (F-VI) dargestellt wird:
worin L³ und L⁴, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils dieselbe Bedeutung wie oben für L¹ angegeben auf
weisen können.
Eine bevorzugte Ausführungsform von funktionellen Gruppen, die
im Zuge der chemischen Reaktion mindestens eine Hydroxylgruppe
bilden können, schließt eine funktionelle Gruppe ein, die
durch die folgende allgemeine Formel (F-VII) dargestellt wird:
-O-L⁵ (F-VII)
worin L⁵
-CO-R²⁸ oder -CH=CH-CH₃
darstellt, worin R¹⁴, R¹⁵, R¹⁶, R¹⁷, R¹⁸, R¹⁹, Y¹ und p jeweils
dieselbe Bedeutung wie oben angegeben aufweisen; und R²⁸ für
eine Kohlenwasserstoffgruppe und insbesondere dieselbe
Kohlenwasserstoffgruppe, wie sie oben für R¹¹ beschrieben
wurde, steht.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform von funktionellen
Gruppen, die in der Lage sind, im Zuge einer chemischen
Reaktion mindestens eine Hydroxylgruppe zu bilden, schließt
eine funktionelle Gruppe ein, in der mindestens zwei Hydrox
ylgruppen, die sterisch nahe beisammen liegen, mit einer
Schutzgruppe geschützt sind. Derartige Hydroxylgruppe-bildende
funktionelle Gruppen werden zum Beispiel durch die folgenden
allgemeinen Formeln (F-VIII), (F-IX) und (F-X) dargestellt:
worin R²⁹ und R³⁰, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils ein Wasserstoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe oder -O-Z¹⁰ (worin Z¹⁰ eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellt) bedeuten; und U für eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, die ein Heteroatom enthalten kann, steht, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Atome, die zwischen den beiden Sauerstoffatomen anwesend sind, 5 oder weniger beträgt.
jeweils ein Wasserstoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe oder -O-Z¹⁰ (worin Z¹⁰ eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellt) bedeuten; und U für eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, die ein Heteroatom enthalten kann, steht, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Atome, die zwischen den beiden Sauerstoffatomen anwesend sind, 5 oder weniger beträgt.
Konkreter stehen R²⁹ und R³⁰, die gleich oder verschieden sein
können, vorzugsweise jeweils für ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert
sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl,
2-Methoxyethyl oder Octyl), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9
Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl,
Phenethyl, Methylbenzyl, Methoxybenzyl oder Chlorbenzyl), eine
alicyclische Gruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen (z. B.
Cyclopentyl oder Cyclohexyl), eine Arylgruppe, die substitu
iert sein kann (z. B. Phenyl, Chlorphenyl, Methoxyphenyl,
Methylphenyl oder Cyanophenyl), oder -OZ¹⁰ (worin Z¹⁰ eine
Kohlenwasserstoffgruppe und insbesondere dieselbe Kohlenwasser
stoffgruppe, wie sie oben für R²⁹ oder R³⁰ beschrieben wurde,
darstellt) und U steht für eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-
Bindung, die ein Heteroatom enthalten kann, mit der Maßgabe,
daß die Anzahl der Atome, die zwischen den Sauerstoffatomen
vorhanden sind, 5 oder weniger beträgt.
Konkrete Beispiele für die funktionellen Gruppen, die durch
die allgemeinen Formeln (F-I) bis (F-X) dargestellt werden,
werden im folgenden angegeben, aber die vorliegende Erfindung
sollte nicht als darauf beschränkt aufgefaßt werden. In den
folgenden Formeln (b-1) bis (b-67) haben die verwendeten
Symbole die folgenden Bedeutungen:
Q¹: -CnH2n+1 (n: ganze Zahl von 1 bis 8),
T¹, T²: -H, CnH2n+1, -OCnH2n+1, -CN, -NO₂, -Cl,
-Br, -COOCnH2n+1, -NHCO-CnH2n+1 oder
-COCnH2n+1;
r: ganze Zahl von 1 bis 5;
Q²: -CnH2n+1, -CH₂C₆H₅ oder -C₆H₅;
Q³: -CmH2m+1 (m: ganze Zahl von 1 bis 4) oder -CH₂C₆H₅;
Q⁴: -H, -CH₃ oder -OCH₃;
Q⁵, Q⁶: -H, -CH₃, -OCH₃, -C₆H₅ oder -CH₂C₆H₅;
G: -O- oder -S-; und
J: -Cl oder -Br.
r: ganze Zahl von 1 bis 5;
Q²: -CnH2n+1, -CH₂C₆H₅ oder -C₆H₅;
Q³: -CmH2m+1 (m: ganze Zahl von 1 bis 4) oder -CH₂C₆H₅;
Q⁴: -H, -CH₃ oder -OCH₃;
Q⁵, Q⁶: -H, -CH₃, -OCH₃, -C₆H₅ oder -CH₂C₆H₅;
G: -O- oder -S-; und
J: -Cl oder -Br.
Die Polymerkomponente (b), die die funktionelle Gruppe
enthält, die in der Lage ist, im Zuge der chemischen Reaktion
mindestens eine hydrophile Gruppe, ausgewählt aus -COOH,
-CHO, -SO₃H, -SO₂H, -PO₃H₂ und -OH, zu bilden und in der vor
liegenden Erfindung eingesetzt werden kann, ist nicht beson
ders beschränkt. Konkrete Beispiele schließen Polymerkom
ponenten ein, die durch Schutz der polaren Gruppe in den oben
beschriebenen Polymerkomponenten (a) erhalten werden.
Die oben beschriebene funktionelle Gruppe, die in der Lage
ist, im Zuge der chemischen Reaktion mindestens eine hydrophi
le Gruppe, ausgewählt aus -COOH, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -PO₃H₂ und
-OH, zu bilden und in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
wird, ist eine funktionelle Gruppe, in der eine derartige
hydrophile Gruppe durch eine Schutzgruppe geschützt ist. Die
Einführung der Schutzgruppe in eine hydrophile Gruppe durch
eine chemische Bindung kann ohne weiteres gemäß herkömm
licherweise bekannten Verfahren durchgeführt werden. Zum
Beispiel können die Reaktionen eingesetzt werden, die be
schrieben sind in J.F.W. McOmie, Protective Groups in Organic
Chemistry, Plenum Press (1973), T.W. Greene, Protective Groups
in Organic Synthesis, Wiley-Interscience (1981), Nippon
Kagakukai (Herausgeber), Shin Jikken Kagaku Koza, Band 14,
"Yuki Kagobutsu no Gosei to Han-no", Maruzen (1978) und Yoshio
Iwakura und Keisuke Kurita, Han-nosei Kobunshi, Kodansha.
Um die funktionelle Gruppe, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann, in ein Harz einzuführen, wird ein
Verfahren eingesetzt, das sich einer sogenannten Polymerreak
tion bedient, in welcher ein Polymer, das mindestens eine aus
-COOH, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -PO₃H₂ und -OH ausgewählte hydro
phile Gruppe enthält, zwecks Umwandlung der hydrophilen Gruppe
in eine geschützte hydrophile Gruppe umgesetzt wird, oder ein
Verfahren, das die Synthese mindestens eines Monomeren, das
mindestens eine der funktionellen Gruppen enthält, zum
Beispiel derjenigen, die durch die allgemeinen Formeln (F-
I) bis (F-X) dargestellt werden, und die anschließende
Polymerisation des Monomeren oder die Copolymerisation des
Monomeren mit irgendeinem oder mehreren geeigneten anderen
copolymerisierbaren Monomeren umfaßt.
Das letztgenannte Verfahren (umfassend die Herstellung des
gewünschten Monomeren und die anschließende Durchführung der
Polymerisationsreaktion) ist deshalb bevorzugt, weil die Menge
oder Art der funktionellen Gruppe, die in das Polymer einge
führt werden soll, in geeigneter Weise gesteuert werden kann
und daß die Einverleibung von Verunreinigungen vermieden
werden kann (im Fall des Polymerreaktions-Verfahrens werden
einzusetzende Katalysator oder Nebenprodukte in das Polymer
eingemischt).
Zum Beispiel kann ein Harz, das eine Carboxylgruppe-bildende
funktionelle Gruppe enthält, hergestellt werden durch Um
wandlung einer Carboxylgruppe einer Carbonsäure, die eine
polymerisierbare Doppelbindung enthält, oder eines Halogenids
davon in eine durch die allgemeine Formel (F-I) dargestell
te funktionelle Gruppe mit Hilfe eines Verfahrens, wie es in
den oben angeführten Literaturstellen beschrieben ist, und
anschließende Polymerisationsreaktion des die funktionelle
Gruppe enthaltenden Monomeren.
Ebenso kann ein Harz, das einen durch die allgemeine Formel
(F-II) dargestellten Oxazolon-Ring als Carboxylgruppe-bildende
funktionelle Gruppe enthält, erhalten werden, indem man eine
Polymerisationsreaktion mindestens eines Monomeren, das den
Oxazolon-Ring enthält, gewünschtenfalls in Kombination mit
einem oder mehreren copolymerisierbaren Monomer(en), durch
führt. Das Monomer, das den Oxazolon-Ring enthält, kann durch
dehydrierende Cyclisierungsreaktion einer eine polymerisier
bare ungesättigte Bindung enthaltenden N-Acyloyl-α-aminosäure
hergestellt werden. Konkreter kann es gemäß dem Verfahren
hergestellt werden, das in den in Yoshia Iwakura und Keisuke
Kurita, Han-nosei Kobunshi, Kapitel 3, Kodansha, angeführten
Literaturstellen beschrieben ist.
Das Harz (A), das mindestens eine der Polymerkomponenten (a)
und mindestens eine der Polymerkomponenten (b) enthält, wird
bevorzugt. Da die isolierende Eigenschaft und der Glasüber
gangspunkt des Harzes (A) in geeigneter Weise reguliert
werden, werden die elektrophotographischen Eigenschaften und
die Übertragbarkeit der Übertragungsschicht weiter verbessert.
Auch wird die Übertragungsschicht in den Nicht-Bildbereichen
schnell und vollständig entfernt, ohne daß eine Verschlechte
rung in den Bildbereichen auftritt. Als Ergebnis weist das auf
ein Empfangsmaterial übertragene reproduzierte Bild eine
ausgezeichnete Reproduzierbarkeit auf und eine Übertragungs
vorrichtung von geringer Größe kann eingesetzt werden, da die
Übertragung ohne weiteres bei niedriger Temperatur und
niedrigem Druck durchgeführt werden kann. Darüberhinaus wird
in der resultierenden Druckplatte das Abschneiden von Toner
bild in Bildteilen mit hoher Präzision, wie zum Beispiel
feinen Linien, feinen Buchstaben und Punkten für Bereiche mit
kontinuierlichem Ton, verhindert, und es wird keine zurück
bleibende Übertragungsschicht beobachtet.
Wenn das Harz (A) nur die Polymerkomponente (a) enthält,
beträgt der Gehalt an Polymerkomponente (a) vorzugsweise 3 bis
50 Gewichts-%, bevorzugter 5 bis 40 Gewichts-%, bezogen auf
die gesamte Polymerkomponente im Harz (A).
Andererseits beträgt, wenn das Harz (A) nur die Polymerkom
ponente (b) enthält, der Gehalt an Polymerkomponente (b)
vorzugsweise 3 bis 100 Gewichts-%, bevorzugter 5 bis 70
Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Polymerkomponente im Harz
(A). Weiter beträgt, wenn das Harz (A) sowohl die Polymerkom
ponente (a) als auch die Polymerkomponente (b) enthält, der
Gehalt an Polymerkomponente (a) vorzugsweise 0,5 bis 30
Gewichts-%, bevorzugter 1 bis 25 Gewichts-%, und der Gehalt
an Polymerkomponente (b) vorzugsweise 3 bis 99,5 Gewichts-%,
bevorzugter 5 bis 50 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte
Polymerkomponente im Harz (A)
Das Harz (A) kann zusätzlich zu den Polymerkomponenten (a) und/oder (b) eine Polymerkomponente (c) aufweisen, die eine Einheit mit mindestens einem Fluoratom und/oder Siliciumatom enthält, um die Ablösbarkeit der Übertragungsschicht selbst zu erhöhen.
Das Harz (A) kann zusätzlich zu den Polymerkomponenten (a) und/oder (b) eine Polymerkomponente (c) aufweisen, die eine Einheit mit mindestens einem Fluoratom und/oder Siliciumatom enthält, um die Ablösbarkeit der Übertragungsschicht selbst zu erhöhen.
Die Einheit mit Fluoratom und/oder Siliciumatom, die in dem
thermoplastischen Harz enthalten ist, die oben beschriebene
Anforderung an die thermischen Eigenschaften erfüllt, schließt
sowohl diejenigen ein, die in die Hauptkette des Polymeren
einverleibt werden, als auch diejenigen, die als Substituenten
in der Seitenkette des Polymeren enthalten sind.
Die Polymerkomponenten (c) sind im thermoplastischen Harz (A)
vorzugsweise als Block vorhanden. Der Gehalt an Polymerkom
ponente (c) beträgt vorzugsweise 1 bis 20 Gewichts-%, bezogen
auf die gesamte Polymerkomponente im Harz (A). Falls der
Gehalt an Polymerkomponente (c) weniger als 1 Gewichts-%
beträgt, ist der Effekt der Verbesserung der Ablösbarkeit der
Übertragungsschicht gering und andererseits neigt die Benetz
barkeit des Harzes (A) mit einer Verarbeitungslösung mögli
cherweise zu einer Verschlechterung, wenn der Gehalt mehr als
20 Gewichts-% beträgt, was in gewissen Schwierigkeiten bei der
vollständigen Entfernung der Übertragungsschicht resultieren
kann.
Die Polymerkomponente (c), die die Einheit mit Fluoratom
und/oder Siliciumatom enthält, wird im folgenden näher
beschrieben.
Die Fluoratom-enthaltenden Einheiten schließen einwertige oder
zweiwertige organische Reste ein, zum Beispiel ChF2h+1 (worin
h eine ganze Zahl von 1 bis 18 darstellt), -(CF₂)jCF₂H (worin
j für eine ganze Zahl von 1 bis 17 steht, -CFH₂,
(worin l für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht), -CF₂-,
-CFH-,
(worin k für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht).
Die Siliciumatom-enthaltenden Einheiten schließen einwertige
oder zweiwertige organische Reste ein, zum Beispiel
worin R³¹, R³², R³³, R³⁴ und R³⁵, die gleich oder verschieden
sein können, jeweils eine Kohlenwasserstoffgruppe, die
substituiert sein kann, oder -OR³⁶ darstellen, worin R³⁶ für
eine Kohlenwasserstoffgruppe, die substituiert sein kann,
steht.
Die durch R³¹, R³², R³³, R³⁴ oder R³⁵ dargestellten Kohlen
wasserstoffgruppen schließen insbesondere ein eine Alkylgruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann
(z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl,
Dodecyl, Hexadecyl, 2-Chlorethyl, 2-Bromethyl, 2,2,2-Trifluor
ethyl, 2-Cyanoethyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, 2-Methoxyethyl,
3-Brompropyl, 2-Methoxycarbonylethyl oder 2,2,2,2′,2′,2′-
Hexafluorisopropyl), eine Alkenylgruppe mit 4 bis 18 Kohlen
stoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. 2-Methyl-1-
propenyl, 2-Butenyl, 2-Pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl, 1-
Pentenyl, 1-Hexenyl, 2-Hexenyl oder 4-Methyl-2-hexenyl), eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert
sein kann (z. B. Benzyl, Phenetyl, 3-Phenylpropyl, Napht
hylmethyl, 2-Naphthylethyl, Chlorbenzyl, Brombenzyl, Methyl
benzyl, Ethylbenzyl, Methoxybenzyl, Dimethylbenzyl oder
Dimethoxybenzyl), eine alicyclische Gruppe mit 5 bis 8
Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Cyclohex
yl, 2-Cyclohexylethyl oder 2-Cyclopentylethyl), oder eine
aromatische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, die
substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Naphthyl, Tolyl, Xylyl,
Propylphenyl, Butylphenyl, Octylphenyl, Dodecylphenyl,
Methoxyphenyl, Ethoxyphenyl, Butoxyphenyl, Decyloxyphenyl,
Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Bromphenyl, Cyanophenyl, Acetyl
phenyl, Methoxycarbonylphenyl, Ethoxycarbonylphenyl, Butoxy
carbonylphenyl, Acetamidophenyl, Propionamidophenyl oder
Dodecyloylamidophenyl). R³⁶ in -OR³⁶ weist dieselbe Bedeutung
wie die oben für R³¹ beschriebene Kohlenwasserstoffgruppe auf.
Der Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltige organische Rest
kann aus einer Kombination davon zusammengesetzt sein. In
einem derartigen Fall können die Reste entweder direkt oder
über eine Verbindungsgruppe kombiniert sein. Die Verbindungs
gruppen schließen zweiwertige organische Reste ein, zum
Beispiel zweiwertige aliphatische Gruppen, zweiwertige
aromatische Gruppen und Kombinationen davon, die eine Bin
dungsgruppe, z. B.
worin d¹ dieselbe Bedeutung wie R³¹, oben angegeben, aufweist,
enthalten können oder nicht.
Beispiele für die zweiwertigen aliphatischen Gruppen sind
unten gezeigt.
worin e¹ und e², die gleich oder verschieden sein können,
jeweils für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (z. B. Chlor
oder Brom) oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff
atomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Chlormethyl, Brommethyl,
Butyl, Hexyl, Octyl, Nonyl oder Decyl) stehen; und Q -O-,
-S- oder -N(d²)- darstellt, worin d² für eine Alkylgruppe mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, -CH₂Cl oder -CH₂Br steht.
Beispiele für die zweiwertigen aromatischen Gruppen schließen
ein einen Benzolring, einen Naphthalinring und einen 5- oder
6-gliedrigen heterocyclischen Ring mit mindestens einem
Heteroatom, das aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff
ausgewählt ist. Die aromatischen Gruppen können einen Sub
stituenten aufweisen, zum Beispiel ein Halogenatom (z. B.
Fluor, Chlor oder Brom), eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlen
stoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl oder
Octyl) oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
(z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy). Beispiele für den
heterocyclischen Ring schließen einen Furan-, Thiophen-,
Pyridin-, Piperazin-, Tetrahydrofuran-, Pyrrol-, Tetrahydropy
ran- und 1,3-Oxazolin-Ring ein.
Konkrete Beispiele für die wiederkehrenden Einheiten mit der
Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen Einheit, wie sie
oben beschrieben wurde, werden im folgenden angegeben, aber
die vorliegende Erfindung sollte nicht als darauf beschränkt
aufgefaßt werden. In den folgenden Formeln (c-1) bis (c-32)
steht Rf für irgendeine der folgenden Gruppen (1) bis (11)
und b stellt ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe dar.
worin Rf′ irgendeine der oben beschriebenen Gruppen (1) bis
(8) darstellt; n eine ganze Zahl von 1 bis 18 ist; m eine
ganze Zahl von 1 bis 18 repräsentiert und l für eine ganze
Zahl von 1 bis 5 steht.
s: ganze Zahl von 1 bis 12
q: ganze Zahl von 1 bis 20
R⁴¹, R⁴², R⁴³: Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
r: ganze Zahl von 3 bis 6
Die oben beschriebenen Polymerkomponenten (c) sind in dem
thermoplastischen Harz (A) vorzugsweise als Block vorhanden.
Das thermoplastische Harz (A) kann irgendein Typ von Copolymer
sein, solange es die Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen
Polymerkomponenten (c) als Block enthält. Der Ausdruck "als
Block enthalten" bedeutet, daß das thermoplastische Harz (A)
ein Polymersegment aufweist, das mindestens 70 Gewichts-% der
Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen Polymerkomponente,
bezogen auf das Gewicht des Polymersegments, umfaßt. Der
Gehalt an Polymerkomponenten (c), die in dem den Block auf
bauenden Polymersegment vorhanden sind, beträgt vorzugsweise
90 Gewichts-%, bevorzugter 100 Gewichts-%. Die Form der Blöcke
schließt einen Block vom Typ A-B, einen Block vom Typ
A-B-A, einen Block vom Typ B-A-B, einen Block vom Pfropf-Typ
und einen Block vom sternförmigen Typ, wie sie unten schema
tisch gezeigt sind, ein.
Diese verschiedenen Typen von Block-Copolymeren des thermopla
stischen Harzes (A) können gemäß in herkömmlicher Weise
bekannten Polymerisationsverfahren synthetisiert werden.
Brauchbare Verfahren sind zum Beispiel beschrieben in W.J.
Burlant und A.S. Hoffman, Block and Graft Polymers, Reinhold
(1986), R.J. Cevesa, Block and Graft Copolymers, Butterworths
(1962), D.C. Allport und W.H. James, Block Copolymers, Applied
Sci. (1972), A. Noshay und J.E. McGrath, Block Copolymers,
Academic Press (1977), G. Huvtreg, D.J. Wilson und G. Riess,
NATO ASIser. SerE., Band 1985, S. 149 und V. Perces, Applied
Polymer Sci., Band 285, S. 95 (1985).
Zum Beispiel sind ionische Polymerisationsreaktionen unter
Verwendung einer organometallischen Verbindung (z. B. von einem
Alkyllithium, Lithiumdiisopropylamid, Alkalimetallalkoholat,
Alkylmagnesiumhalogenid oder Alkylaluminiumhalogenid) als
Polymerisationsinitiator beispielsweise beschrieben in T.E.
Hogeu-Esch und J. Smid, Recent Advances in Anion Polymeriza
tion, Elsevier (New York) (1987), Yoshio Okamoto, Kobunshi,
Band 38, S. 912 (1989), Mitsuo Sawamoto, Kobunshi, Band 38,
S. 1018 (1989), Tadashi Narita, Kobunshi, Band 37, S. 252
(1988), B.C. Anderson et al., Macromolecules, Band 14, S. 1601
(1981) und S. Aoshima und T. Higasimura, Macromolecules, Band
22, S. 1009 (1989).
Ionische Polymerisationsreaktionen unter Verwendung eines
Iodwasserstoff/Iod-Systems sind zum Beispiel beschrieben in
T. Higashimura et al., Macromol. Chem. Macromol. Symp., Band
13/14, S. 457 (1988) und Toshinobu Higashimura und Mitsuo
Sawamoto, Kobunshi Ronbunshu, Band 46, S. 189 (1989).
Gruppenübertragungs-Polymerisationsreaktionen sind zum
Beispiel beschrieben in D.Y. Sogah et al., Macromolecules,
Band 20, S. 1473 (1987), O.W. Webster und D.Y. Sogah, Kobuns
hi, Band 36, S. 808 (1987), M.T. Reetg et al., Angew. Chem.
Int. Ed. Engl., Band 25, S. 9108 (1986) und JP-A-63-97609.
Lebende Polymerisationsreaktionen unter Verwendung eines
Metalloporphyrin-Komplexes sind zum Beispiel beschrieben in
T. Yasuda, T. Aida und S. Inoue, Macromolecules, Band 17, S.
2217 (1984), M. Kuroki, T. Aida und S. Inoue, J. Am. Chem.
Soc., Band 109, S. 4737 (1987), M. Kuroki et al., Macromole
cules, Band 21, S. 3115 (1988) und M. Kuroki und I. Inoue,
Yuki Gosei Kagaku, Band 47, S. 1017 (1989).
Ringöffnungs-Polymerisationsreaktionen von cyclischen Ver
bindungen sind zum Beispiel beschrieben in S. Kobayashi und
T. Saegusa, Ring Opening Polymerization, Applied Science
Publishers Ltd. (1984), W. Seeliger et al., Angew. Chem. Int.
Ed. Engl., Band 5, S. 875 (1966), S. Kobayashi et al., Poly.
Bull., Band 13, S. 447 (1985) und Y. Chujo et al., Macromole
cules, Band 22, S. 1074 (1989).
Lebende Photopolymerisationsreaktionen unter Verwendung einer
Dithiocarbamat- oder Xanthat-Verbindung als Initiator sind zum
Beispiel beschrieben in Takayuki Otsu, Kobunshi, Band 37, S.
248 (1988), Shun-ichi Himori und Koichi Otsu, Polymer Reh.
Jap., Band 37, S. 3508 (1988), JP-A-64-111, JP-A-64-26619 und
M. Niwa, Macromolecules, Band 189, S. 2187 (1988).
Radikalische Polymerisationsreaktionen unter Verwendung eines
eine Azo- oder Peroxid-Gruppe enthaltenden Polymeren als
Initiator zur Synthese von Block-Copolymeren sind zum Beispiel
beschrieben in Akira Ueda et al., Kobunshi Ronbunshu, Band 33,
S. 931 (1976), Akira Ueda, Osaka Shiritsu Kogyo Kenkyusho
Hokoku, Band 84 (1989), O. Nuyken et al., Macromol. Chem.
Rapid. Commun., Band 9, S. 671 (1988) und Ryohei Oda, Kagaku
to Kogyo, Band 61, S. 43 (1987).
Synthesen von Block-Copolymeren des Pfropf-Typs sind in den
oben angeführten Literaturstellen und zusätzlich in Fumio Ide,
Graft Jugo to Sono Oyo, Kobunshi Kankokai (1977) und Kobunshi
Gakkai (Herausgeber), Polymer Alloy, Tokyo Kagaku Dojin (1981)
beschrieben. Zum Beispiel können bekannte Pfropftechniken
eingesetzt werden, einschließlich eines Verfahrens zur Pfrop
fung einer Polymerkette durch einen Polymerisationsinitiator,
aktinische Strahlung (z. B. Lichtstrahlen, Elektronenstrah
lung) oder eine mechanochemische Reaktion; eines Verfahrens
zur Pfropfung mit chemischer Bindung zwischen funktionellen
Gruppen von Polymerketten (Reaktion zwischen Polymeren); und
eines Verfahrens zur Pfropfung, das die Polymerisations
reaktion eines Makromonomeren umfaßt.
Die Verfahren zur Pfropfung unter Verwendung eines Polymeren
sind zum Beispiel beschrieben in T. Shiota et al., J. Appl.
Polym. Sci., Band 13, S. 2447 (1969), W.H. Buck, Rubber
Chemistry and Technology, Band 50, S. 109 (1976), Tsuyoshi
Endo und Tsutomu Uezawa, Nippon Secchaku Kyokaishi, Band 24,
S. 323 (1988) und Tsuyoshi Endo, ibid., Band 25, S. 409
(1989).
Die Verfahren zur Pfropfung unter Verwendung eines Makromono
meren sind zum Beispiel beschrieben in P. Dreyfuss und R.P.
Quirk, Encycl. Polym. Sci. Eng., Band 7, S. 551 (1987), P.F.
Rempp und E. Franta, Adv. Polym. Sci., Band 58, S. 1 (1984),
V. Percec, Appl. Poly. Sci., Band 285, S. 95 (1984), R. Asami
und M. Takari, Macromol. Chem. Suppl., Band 12, S. 163 (1985),
P. Rempp et al., Macromol. Chem. Suppl., Band 8, S. 3 (1985),
Katsusuke Kawakami, Kagaku Kogyo, Band 38, S. 56 (1987), Yuya
Yamashita, Kobunshi, Band 31, S. 988 (1982), Shiro Kobayashi,
Kobunshi, Band 30, S. 625 (1981), Toshinobu Higashimura,
Nippon Secchaku Kyokaishi, Band 18, S. 536 (1982), Koichi
Itoh, Kobunshi Kako, Band 35, S. 262 (1986), Takashiro Azuma
und Takashi Tsuda, Kino Zairyo, Band 1987, Nr. 10, S. 5, Yuya
Yamashita (Hsg.), Macromonomer no Kagaku to Kogyo, I.P.C.
(1989), Tsuyoshi Endo (Hsg.), Atarashii Kinosei Kobunshi no
Bunshi Sekkei, Kap. 4, C.M.C. (1991) und Y. Yamashita et al.,
Polym. Bull., Band 5, S. 361 (1981).
Synthesen von sternförmigen Block-Copolymeren sind zum
Beispiel beschrieben in M.T. Reetz, Angew. Chem. Int. Ed.
Engl., Band 27, S. 1373 (1988), M. Sgwarc, Carbanions Living
Polymers and Electron Transfer Processes, Wiley (New York)
(1986), B. Gordon et al., Polym. Bull., Band 11, S. 349
(1984), R.B. Bates et al., J. Org. Chem., Band 44, S. 3800
(1979), Y. Sogah, A.C.S. Polym. Rapr., Band 1988, Nr. 2, S.
3, J.W. Mays, Polym. Bull., Band 23, S. 247 (1990), I.M. Khan
et al., Macromolecules, Band 21, S. 2684 (1988), A. Morikawa,
Macromolecules, Band 24, S. 3469 (1991), Akira Ueda und Toru
Nagai, Kobunshi, Band 39, S. 202 (1990) und T. Otsu, Polymer
Bull., Band 11, S. 135 (1984).
Obwohl auf bekannte Verfahren, die in den obigen Literatur
stellen beschrieben sind, Bezug genommen werden kann, ist das
Verfahren zur Synthese der Block-Copolymeren der thermoplasti
schen Harze (A) gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf
diese Verfahren beschränkt.
Das Harz (A) enthält vorzugsweise eine oder mehrere andere
Polymerkomponenten zusätzlich zu den oben beschriebenen
konkreten Polymerkomponenten (a) und/oder (b) und gegebenen
falls (c), um dessen Isolierfähigkeit und Thermoplastizität
aufrechtzuerhalten. Als derartige Polymerkomponenten werden
diejenigen bevorzugt, die ein Homopolymer mit einem Glasüber
gangspunkt von nicht mehr als 130°C bilden. Konkreter schlie
ßen Beispiele für derartige andere Polymerkomponenten diejeni
gen ein, die der sich wiederholenden Einheit, die durch die
folgende allgemeine Formel (U) dargestellt wird, entsprechen:
worin V für -COO-, -OCO-, -O-, -CO-, -C₆H₄-, (-CH₂-)nCOO- oder
(-CH₂-)nOCO- steht; n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht;
R⁶⁰ eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoff
atomen darstellt; und b¹ und b², die gleich oder verschieden
sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom, ein
Chloratom, ein Bromatom, eine Cyanogruppe, eine Trifluorme
thylgruppe, eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 7 Kohlen
stoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl,
Phenyl und Benzyl) oder -COOZ¹¹ (worin Z¹¹ für eine Kohlen
wasserstoffgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen steht)
repräsentieren.
Bevorzugte Beispiele für die Kohlenwasserstoffgruppe, die
durch R⁶⁰ dargestellt wird, schließen ein eine Alkylgruppe mit
1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B.
Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Decyl,
Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, 2-Chlorethyl, 2-Bromethyl,
2-Cyanoethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl
und 2-Hydroxypropyl), eine Alkenylgruppe mit 2 bis 18 Kohlen
stoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Vinyl, Allyl,
Isopropenyl, Butenyl, Hexenyl, Heptenyl und Octenyl), eine
Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert
sein kann (z. B. Benzyl, Phenethyl, Naphthylmethyl, 2-Naph
thylethyl, Methoxybenzyl, Ethoxybenzyl und Methylbenzyl), eine
Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, die sub
stituiert sein kann (z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cyclo
heptyl), und eine aromatische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoff
atomen, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Tolyl, Xylyl,
Mesityl, Naphthyl, Methoxyphenyl, Ethoxyphenyl, Fluorphenyl,
Methylfluorphenyl, Difluorphenyl, Bromphenyl, Chlorphenyl,
Dichlorphenyl, Methoxycarbonylphenyl, Ethoxycarbonylphenyl,
Methansulfonylphenyl und Cyanophenyl).
Der Gehalt an der mindestens einen Polymerkomponente, die
durch die allgemeine Formel (U) dargestellt wird, liegt
vorzugsweise im Bereich von 50 bis 97 Gewichts-%, bezogen auf
die gesamte Polymerkomponente im Harz (A).
Darüberhinaus kann das Harz (A) weitere von den beschriebenen
Polymerkomponenten und der Polymerkomponente, die durch die
allgemeine Formel (U) dargestellt wird, verschiedene copolyme
risierbare Polymerkomponenten enthalten. Beispiele für
Monomere, die derartigen anderen Polymerkomponenten ent
sprechen, schließen zusätzlich zu Methacrylsäureestern,
Acrylsäureestern und Crotonsäureestern, die Substituenten
enthalten, die von den für die allgemeine Formel (U) be
schriebenen verschieden sind, ein α-Olefine, Vinyl- oder
Allylester von Carbonsäuren (einschließlich beispielsweise
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Benzoe
säure, Naphthalincarbonsäure als Beispiele für Carbonsäuren),
Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylether, Itaconsäureester
(z. B. Dimethylester und Diethylester), Acrylamide, Methacryla
mide, Styrole (z. B. Styrol, Vinyltoluol, Chlorstyrol, N,N-
Dimethylaminomethylstyrol, Methoxycarbonylstyrol, Methansulfo
nyloxystyrol und Vinylnaphthalin), Vinylsulfonverbindungen,
Vinylketonverbindungen und heterocyclische Vinylverbindungen
(z. B. Vinylpyrrolidon, Vinylpyridin, Vinylimidazol, Vinylthio
phen, Vinylimidazolin, Vinylpyrazole, Vinyldioxan, Vinyl
chinolin, Vinyltetrazol und Vinyloxazin). Derartige andere
Polymerkomponenten können in einem geeigneten Bereich, in dem
die Übertragbarkeit des Harzes (A) nicht beeinträchtigt wird,
eingesetzt werden. Konkret wird es bevorzugt, daß der Gehalt
an derartigen anderen Polymerkomponenten 20 Gewichts-%,
bezogen auf die gesamte Polymerkomponente des Harzes (A),
nicht übersteigt.
Gewünschtenfalls kann die Übertragungsschicht andere herkömm
liche thermoplastische Harze zusätzlich zu dem Harz (A)
enthalten. Es sollte jedoch beachtet werden, daß derartige
andere Harze in einem Bereich verwendet werden, in dem die
leichte Entfernbarkeit der Übertragungsschicht nicht ver
schlechtert wird.
Konkret sollten die Polymerkomponenten (a) und/oder (b)
mindestens in einer Menge von 5 Gewichts-%, bezogen auf das
gesamte in der Übertragungsschicht verwendete Harz, vorhanden
sein.
Beispiele für andere thermoplastische Harze, die in Kom
bination mit dem Harz (A) verwendet werden können, schließen
ein Vinylchlorid-Harze, Polyolefin-Harze, Olefin-Styrol-
Copolymerharze, Vinylalkanoat-Harze, Polyester-Harze, Poly
ether-Harze, Acrylharze, Methacrylharze, Cellulose-Harze und
Fettsäure-modifizierte Celluloseharze. Konkrete Beispiele für
einsetzbare Harze werden zum Beispiel beschrieben in Plastic
Zairyo Koza Series, Bände 1 bis 18, Nikkan Kogyo Shinbunsha
(1961), Kinki Kagaku Kyokai Vinyl Bukai (Hsg.), Polyenka
Vinyl, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1988), Eizo Omori, Kinosei
Acryl Jushi, Techno System (1985), Ei-ichiro Takiyama,
Polyester Jushi Handbook, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1988),
Kazuo Yuki, Howa Polyester Jushi Handbook, Nikkan Kogyo
Shinbunsha (1989), Kobunshi Gakkai (Hsg.), Kobunshi Data
Handbook (Oyo-hen), Kap. 1, Baifukan (1986) und Yuji Harasaki,
Saishin Binder Gÿutsu Binran, Kap. 2, Sogo Gÿutsu Center
(1985). Diese thermoplastischen Harze können entweder einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr davon eingesetzt
werden.
Gewünschtenfalls kann die Übertragungsschicht verschiedene
Additive zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften,
wie zum Beispiel Haftung, Filmbildungseigenschaft und Filmfe
stigkeit, enthalten. Zum Beispiel können zur Steuerung der
Haftung Colophonium, Petroleumharz oder Siliconöl zugegeben
werden. Polybuten, DOP, DBP, niedrigmolekulare Styrolharze,
niedrigmolekulare Polyethylenwachse, mikrokristallines Wachs
oder Paraffinwachs können als Weichmacher oder weichmachendes
Mittel für die Verbesserung der Benetzbarkeit des licht
empfindlichen Elements oder die Erniedrigung der Schmelzvisko
sität zugegeben werden und ein polymeres gehindertes mehr
wertiges Phenol oder ein Triazinderivat kann als Antioxida
tionsmittel zugesetzt werden. Hinsichtlich Einzelheiten kann
auf Hiroshi Fukada, Hot-melt Secchaku no Jissai, Seiten 29 bis
107, Kobunshi Kankokai (1983) Bezug genommen werden.
Die Übertragungsschicht kann gewünschtenfalls aus zwei oder
mehr Schichten zusammengesetzt sein. In einem derartigen Fall
sollten die thermoplastischen Harze (AH) und/oder (AL)
mindestens in der Schicht vorhanden sein, die in Kontakt mit
der Oberfläche des lichtempfindlichen elektrophotographischen
Elements steht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
die Übertragungsschicht aus einer unteren Schicht, die in
Kontakt mit der Oberfläche des lichtempfindlichen elektropho
tographischen Elements steht und ein thermoplastisches Harz
mit einem relativ hohen Glasübergangspunkt oder Erweichungs
punkt, zum Beispiel einem der thermoplastischen Harze (AH),
die oben beschrieben wurden, umfaßt, und einer oberen Schicht,
die darauf vorgesehen ist und ein thermoplastisches Harz mit
einem relativ niedrigen Glasübergangspunkt, zum Beispiel eines
der oben beschriebenen thermoplastischen Harze (AL), umfaßt,
zusammengesetzt, wobei die Differenz in den Glasübergangs
punkten oder Erweichungspunkten zwischen diesen Harzen
mindestens 2°C, vorzugsweise mindestens 5°C, beträgt. Durch
Einführung einer derartigen Struktur der Übertragungsschicht
wird die Übertragbarkeit der Übertragungsschicht auf ein
Empfangsmaterial merklich verbessert, ein weiter verbreiteter
Spielraum für die Übertragungsbedingungen (z. B. Erwärmungs
temperatur, Druck und Transportgeschwindigkeit) kann erzielt
werden und die Übertragung kann unabhängig von der Art des
Empfangsmaterials, das in eine Druckplatte umgewandelt werden
soll, ohne weiteres durchgeführt werden. Darüberhinaus wird
die oben beschriebene Speicherstabilität mehr verbessert, wenn
Druckplatten-Vorläufer übereinander gelegt werden, da die
Oberfläche der auf ein Empfangsmaterial übertragenen Über
tragungsschicht aus dem thermoplastischen Harz mit einem
relativ hohen Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt
zusammengesetzt ist.
Die Übertragungsschicht weist geeigneterweise eine Dicke von
0,2 bis 20 µm, vorzugsweise 0,5 bis 10 µm auf. Wenn die
Übertragungsschicht zu dünn ist, neigt sie zu einer unzurei
chenden Übertragung, und wenn die Schicht zu dick ist, kann
es zu Schwierigkeiten beim elektrophotographischen Verfahren
kommen, wobei keine ausreichende Bilddichte erhalten wird oder
es zu einer schlechteren Bildqualität kommt. Wenn die Über
tragungsschicht aus einer Mehrzahl von Schichten zusammen
gesetzt ist, beträgt die Dicke einer einzelnen Schicht
mindestens 0,1 µm, während die Gesamtdicke aller Schichten
gewöhnlich höchstens 20 µm beträgt.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer
Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren
bereitgestellt, welches umfaßt die Bildung einer Übertragungs
schicht, die im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung
entfernt werden kann und hauptsächlich ein thermoplastisches
Harz (AH) mit einem Glasübergangspunkt von 10°C bis 140°C oder
einen Erweichungspunkt von 35°C bis 180°C und thermoplasti
sches Harz (AL) mit einem Glasübergangspunkt von -50°C bis
45°C oder einem Erweichungspunkt von 0°C bis 60°C enthält,
wobei der Unterschied in den Glasübergangspunkten oder
Erweichungspunkten zwischen den Harzen (AH) und (AL) minde
stens 2°C beträgt, auf einer Oberfläche eines lichtempfindli
chen elektrophotographischen Elements, die eine Haftfestigkeit
von nicht mehr als 200 p, gemessen gemäß JIS Z 0237-1980
"Testverfahren für druckempfindliche Klebebänder und -folien",
aufweist, die Erzeugung eines Tonerbildes auf der Übertra
gungsschicht durch ein elektrophotographisches Verfahren, die
Wärmeübertragung des Tonerbildes zusammen mit der Übertra
gungsschicht auf ein Empfangsmaterial, das eine Oberfläche
aufweist, die zum Zeitpunkt des Drucks eine für den Flachdruck
geeignete hydrophile Oberfläche bereitstellen kann, und die
Entfernung der Übertragungsschicht auf dem Empfangsmaterial
im Zuge der chemischen Reaktionsbehandlung, wobei das licht
empfindliche elektrophotographische Element wiederholt
verwendbar ist.
Gemäß dieser Ausführungsform kann das lichtempfindliche
Element nach der Ablösung der Übertragungsschicht davon
wiederholt eingesetzt werden, da die Übertragungsschicht
jedesmal auf dem lichtempfindlichen Element gebildet wird.
Deshalb ist diese Ausführungsform insbesondere insofern von
Vorteil, als die Bildung und Ablösung der Übertragungsschicht
anschließend an das elektrophotographische Verfahren in einer
Plattenherstellungsvorrichtung durchgeführt werden kann, ohne
daß man das lichtempfindliche Element nach nur einmaliger
Verwendung wegwerfen muß.
Um die Übertragungsschicht in der vorliegenden Erfindung zu
bilden, können herkömmliche Schichtbildungsverfahren einge
setzt werden. Zum Beispiel wird eine Lösung oder Dispersion,
die die Zusammensetzung für die Übertragungsschicht enthält,
in bekannter Weise auf die Oberfläche eines lichtempfindlichen
Elements aufgetragen. Insbesondere wird für die Bildung der
Übertragungsschicht auf der Oberfläche des lichtempfindlichen
Elements vorzugsweise ein "Hot-melt"-Beschichtungsverfahren,
ein Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahren oder ein
Übertragungsverfahren verwendet. Diese Verfahren werden unter
Berücksichtigung der leichten Bildung der Übertragungsschicht
auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements in einem
elektrophotographischen Gerät bevorzugt. Jedes dieser Ver
fahren wird im folgenden detaillierter beschrieben.
Das "Hot-melt"-Beschichtungsverfahren umfaßt die "Hot-melt"-
Beschichtung der Zusammensetzung für die Übertragungsschicht
durch ein bekanntes Verfahren. Für einen derartigen Zweck kann
ein Mechanismus einer Beschichtungsvorrichtung vom Nicht-
Lösungsmittel-Typ, zum Beispiel eine "Hot-melt"-Apparatur für
einen "Hot-melt"-Klebstoff ("Hot-melt"-Beschichter), wie er
in dem oben beschriebenen Hot-melt Secchaku no Jissai, Seiten
197 bis 215, beschrieben ist, mit Modifikationen, um ihn an
die Auftragung auf eine lichtempfindliche Trommel anzupassen,
verwendet werden. Geeignete Beispiele für Beschichtungsvor
richtungen schließen einen Walzen-Direktbeschichter, einen
Offset-Tiefdruckwalzen-Beschichter, eine Stab-Beschichtungs
vorrichtung, eine Extrusions-Beschichtungsvorrichtung, eine
Beschichtungsvorrichtung mit schlitzförmiger Öffnung und eine
Florstreich-Beschichtungsvorrichtung ein.
Die Schmelztemperatur des thermoplastischen Harzes bei der
Beschichtung liegt gewöhnlich im Bereich von 50 bis 180°C,
obwohl die optimale Temperatur von der Zusammensetzung des
zu verwendenden thermoplastischen Harzes abhängt. Es wird
bevorzugt, das Harz zuerst unter Verwendung einer geschlosse
nen Vorerwärmungsvorrichtung mit einer automatischen Tempera
turkontrolleinrichtung zu schmelzen und dann in einer Stel
lung, in der es auf das lichtempfindliche Material aufgetragen
werden soll, in kurzer Zeit auf die gewünschte Temperatur zu
erwärmen. Wenn man so verfährt, können der Abbau des thermo
plastischen Harzes im Zuge einer thermischen Oxidation und
eine ungleichmäßige Beschichtung vermieden werden.
Die Beschichtungsgeschwindigkeit kann in Abhängigkeit von der
Fließfähigkeit des thermoplastischen Harzes zum Zeitpunkt des
Schmelzens durch Erwärmen, der Art der Beschichtungsvor
richtung, der Beschichtungsmenge usw. variiert werden, liegt
aber geeigneterweise im Bereich von 1 bis 100 mm/Sek.,
vorzugsweise 5 bis 40 mm/Sek.
Im folgenden wird das Elektroabscheidungs-Beschichtungsver
fahren näher beschrieben. Gemäß diesem Verfahren wird das
thermoplastische Harz auf der Oberfläche des lichtempfindli
chen Elements in Form von Harzkörnern elektrostatisch angehaf
tet oder elektrisch abgeschieden (im folgenden gelegentlich
einfach als Elektroabscheidung bezeichnet) und dann zum
Beispiel durch Erwärmen in einen gleichmäßigen dünnen Film
umgewandelt, wodurch die Übertragungsschicht gebildet wird.
Körner aus thermoplastischem Harz (AH) und (AL) werden im
folgenden gelegentlich als Harzkörner (AH) bzw. (AL) bezeich
net.
Die thermoplastischen Harzkörner müssen entweder eine positive
oder eine negative Ladung aufweisen. Die Elektroskopizität der
Harzkörner wird in Abhängigkeit von der Aufladungseigenschaft
des elektrophotographischen lichtempfindlichen Elements, das
damit in Kombination verwendet werden soll, in geeigneter
Weise festgelegt.
Der durchschnittliche Korndurchmesser der Harzkörner mit der
oben beschriebenen physikalischen Eigenschaft liegt im
allgemeinen im Bereich von 0,01 bis 15 µm, vorzugsweise 0,05
bis 5 µm, und bevorzugter 0,1 bis 1 µm. Diese Harzkörner
können als Pulverkörner (im Falle der Trocken-Elektroabschei
dung) oder als in einem nicht-wäßrigen System dispergierte
Körner (im Falle der Naß-Elektroabscheidung) eingesetzt
werden. Die in einem nicht-wäßrigen System dispergierten
Harzkörner werden bevorzugt, da sie leicht zu einer dünnen
Schicht mit gleichmäßiger Dicke führen können.
Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Harzkörner
können durch ein herkömmlicherweise bekanntes mechanisches
Pulverisierverfahren oder Polymerisationsgranulierverfahren
hergestellt werden. Diese Verfahren können für die Herstellung
von Harzkörnern sowohl für die Trocken-Elektroabscheidung als
auch für die Naß-Elektroabscheidung eingesetzt werden.
Das mechanische Pulverisierverfahren zur Herstellung von
Pulverkörnern, die im Trocken-Elektroabscheidungsverfahren
eingesetzt werden, schließt ein ein Verfahren, bei dem das
thermoplastische Harz direkt mit Hilfe einer herkömmlicherwei
se bekannten Pulverisiervorrichtung unter Bildung feiner
Körner pulverisiert wird (zum Beispiel ein Verfahren unter
Verwendung einer Kugelmühle, eines Farbschüttlers oder einer
Strahlmühle). Gewünschtenfalls können das Mischen, Schmelzen
und Kneten der Materialien für die Harzkörner vor der Pulveri
sierung und Klassierung zum Zecke der Kontrolle des Korndurch
messers und eine Nachbehandlung zur Behandlung der Oberfläche
der Körner nach der Pulverisierung in geeigneter Kombination
durchgeführt werden. Ein Sprühtrocknungsv 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004416810 00004 99880erfahren kann
ebenfalls verwendet werden.
Insbesondere können die Pulverkörner leicht hergestellt
werden, indem man in geeigneter Weise ein Verfahren verwendet,
wie es im Detail zum Beispiel in Shadanhojin Nippon Funtai
Kogyo Gÿutsu Kyokai (Hsg.), Zoryu Handbook, II. Aufl., Ohm Sha
(1991), Kanagawa Keiei Kaihatsu Center, Saishin Zoryu Gujutsu
no Jissai, Kanagawa Keiei Kaihatsu Center Shuppan-bu (1984)
und Masafumi Arakawa et al. (Hsg.), Saishin Funtai no Sekkei
Gÿutsu, Techno System (1988) beschrieben ist.
Die Polymerisationsgranulierverfahren schließen herkömm
licherweise bekannte Verfahren unter Verwendung einer Emul
sionspolymerisationsreaktion, einer Keimpolymerisations
reaktion oder einer Suspensionspolymerisationsreaktion, die
jeweils in einem wäßrigen System durchgeführt werden, oder
unter Verwendung einer Dispersionspolymerisationsreaktion, die
in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel durchgeführt wird, ein.
Konkreter werden Körner gemäß den Verfahren, die zum Beispiel
in Soichi Muroi, Kobunshi Latex no Kagaku, Kobunshi Kankokai
(1970), Taira Okuda und Hiroshi Inagaki, Gosei Jushi Emulsion,
Kobunshi Kankokai (1978), Soichi Muroi, Kobunshi Latex Nyumon,
Kobunsha (1983), I. Pürma und P.C. Wang, Emulsion Polymeriza
tion, I. Pürma und J.L. Gaudon, ACS Symp. Sev., 24, S. 34
(1974), Fumio Kitahara et al., Bunsan Nyukakei no Kagaku,
Kogaku Tosho (1979) und Soichi Muroi (Aufsicht), Chobiryushi
Polymer no Saisentan Gÿutsu, C.M.C. (1991) beschrieben sind,
gebildet und dann auf solche Weise gesammelt und pulverisiert,
wie es in den Literaturstellen, die oben bezüglich dem
mechanischen Verfahren angeführt wurden, beschrieben ist,
wodurch man die Harzkörner erhält.
Um eine Trocken-Elektroabscheidung der so erhaltenen feinen
Pulverkörner durchzuführen, kann ein herkömmlicherweise
bekanntes Verfahren, zum Beispiel ein Beschichtungsverfahren
für das elektrostatische Pulver und ein Entwicklungsverfahren
mit einem elektrostatischen Trocken-Entwicklungsmittel,
eingesetzt werden. Konkreter wird in geeigneter Weise ein Ver
fahren für die Elektroabscheidung von feinen Körnern, die mit
Hilfe eines Verfahrens unter Verwendung von zum Beispiel
Corona-Aufladung, Triboelektrifizierung, Induktionsaufladung,
Ionenfluß-Aufladung und inverser Ionisierung aufgeladen
wurden, wie zum Beispiel beschrieben in J.F. Hughes, Seiden
Funtai Toso, übersetzt von Hideo Nagasaka und Machiko Midori
kawa, beschrieben, oder ein Entwicklungsverfahren, zum
Beispiel ein Kaskaden-Verfahren, ein Magnetbürsten-Verfahren,
ein Pelzbürsten-Verfahren, ein elektrostatisches Verfahren,
ein Induktionsverfahren, ein "Touch-Down"-Verfahren und ein
Pulverwolken-Verfahren, wie zum Beispiel in Koichi Nakamura
(Hsg.), Saikin no Denshishashin Genzo System to Toner Zairyo
no Kaihatsu-Jitsuyoka, Kap. 1, Nippon Kogaku Joho (1985)
beschrieben, eingesetzt.
Die Herstellung von in einem nicht-wäßrigen System dispergier
ten Harzkörnern, die in dem Naß-Elektroabscheidungsverfahren
eingesetzt werden, kann ebenfalls mit Hilfe irgendeines
mechanischen Pulverisierverfahrens und Polymerisationgranu
lierverfahrens, wie sie oben beschrieben wurden, durchgeführt
werden.
Das mechanische Pulverisierverfahren schließt ein Verfahren
ein, bei dem das thermoplastische Harz zusammen mit einem
Dispergierpolymer in einer Naß-Dispergiervorrichtung (z. B.
einer Kugelmühle, einem Farbschüttler, einer Keddy-Mühle und
einer Dyno-Mühle) dispergiert wird, und ein Verfahren, bei dem
die Materialien für die Harzkörner und ein die Dispergierung
förderndes Polymer (oder ein Überzugspolymer) zuvor geknetet
werden, die resultierende Mischung dann pulverisiert wird und
anschließend zusammen mit einem Dispergierpolymer dispergiert
wird. Konkret kann ein Verfahren zur Herstellung von Lacken
oder elektrostatischen Entwicklungsmitteln eingesetzt werden,
wie es zum Beispiel beschrieben ist in Kenji Ueki (übersetzt),
Toryo no Ryudo to Ganryo Bunsan, Kyoritsu Shuppan (1971), D.H.
Solomon, The Chemistry of Organic Film Formers, John Wiley &
Sons (1967), Paint and Surface Coating Theory and Practice,
Yuji Harasaki, Coating Kogaku, Asakura Shoten (1971) und Yuji
Harasaki, Coating no Kiso Kagaku, Maki Shoten (1977).
Das Polymerisationsgranulierverfahren schließt ein Disper
sionspolymerisationsverfahren in einem herkömmlicherweise
bekannten nicht-wäßrigen System ein und ist konkret zum
Beispiel beschrieben in Chobiryushi Polymer no Saisentan
Gÿutsu, Kap. 2, oben erwähnt, Saikin no Denshishashin Genzo
System to Toner Zairyo no Kaihatsu-Jitsuyoka, Kap. 3, oben
erwähnt, und K.E.J. Barrett, Dispersion Polymerization in
Organic Media, John Wiley & Sons (1975).
Die Harzkörner, die aus einem statistischen Copolymer, das die
Polymerkomponenten (a) und/oder (b) und die Polymerkomponente
(c) enthält, zusammengesetzt sind, können leicht erhalten
werden, indem man eine Polymerisationsreaktion unter Ver
wendung von Monomeren, die den Polymerkomponenten (a) und/oder
(b) entsprechen, zusammen mit einem Monomer, das der Polymer
komponente (c) entspricht, gemäß dem oben beschriebenen
Polymerisationsgranulierverfahren durchführt.
Die Harzkörner, die die Polymerkomponente (c) als Block
enthalten, können hergestellt werden, indem man eine Polymeri
sationsreaktion unter Verwendung, als Dispersions-stabilisie
rendem Harz, eines Block-Copolymeren, das die Polymerkom
ponente (c) als Block enthält, durchführt, oder indem man eine
Polymerisationsreaktion unter Verwendung eines monofunktionel
len Macromonomeren mit einem Gewichtsmittel des Molekularge
wichts von 1 × 10³ bis 2 × 10⁴, vorzugsweise 3 × 10³ bis 1,5
× 10⁴, das die Polymerkomponente (c) als wiederkehrende
Haupteinheit zusammen mit den Polymerkomponenten (a) und/oder
(b) enthält, durchführt. Alternativ können die aus Block-
Copolymer zusammengesetzten Harzkörner durch Durchführung
einer Polymerisationsreaktion unter Verwendung eines Polymer
initiators (zum Beispiel Azobis-Polymerinitiator oder Peroxid-
Polymerinitiator), der die Polymerkomponente (c) als sich
wiederholende Haupteinheit enthält, erhalten werden.
Als in dem Dispersionspolymerisationsverfahren in einem nicht-
wäßrigen System verwendetes nicht-wäßriges Lösungsmittel kann
irgendeines der organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt
von höchstens 200°C einzeln oder in Kombination mit zwei oder
mehr davon eingesetzt werden. Konkrete Beispiele für das
organische Lösungsmittel schließen Alkohole, wie zum Beispiel
Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, fluorierte Alkohole und
Benzylalkohol, Ketone, wie zum Beispiel Aceton, Methylethylke
ton, Cyclohexanon und Diethylketon, Ether, wie zum Beispiel
Diethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan, Carbonsäureester,
wie zum Beispiel Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat und
Methylpropionat, aliphatische Kohlenwasserstoffe, die 6 bis
14 Kohlenstoffatome enthalten, wie zum Beispiel Hexan, Octan,
Decan, Dodecan, Tridecan, Cyclohexan und Cyclooctan, aromati
sche Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Benzol, Toluol,
Xylol und Chlorbenzol, und halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie zum Beispiel Methylenchlorid, Dichlorethan, Tetrachloret
han, Chloroform, Methylchloroform, Dichlorpropan und Tri
chlorethan, ein. Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht
als darauf beschränkt aufgefaßt werden.
Wenn die dispergierten Harzkörner durch das Dispersions
polymerisationsverfahren in einem nicht-wäßrigen Lösungs
mittelsystem hergestellt werden, kann der durchschnittliche
Korndurchmesser der dispergierten Harzkörner ohne weiteres auf
höchstens 1 µm eingestellt werden, während man gleichzeitig
Körner eines monodispersen Systems mit einer sehr engen
Korndurchmesserverteilung erhält.
Das Dispergiermedium, das für die in einem nicht-wäßrigen
System dispergierten Harzkörner verwendet wird, ist gewöhnlich
ein nicht-wäßriges Lösungsmittel mit einem elektrischen
Widerstand von nicht weniger als 10⁸ Ω × cm und einer Dielek
trizitätskonstante von nicht mehr als 3,5, da die Dispersion
in einem Verfahren eingesetzt wird, in dem die Harzkörner
unter Verwendung eines elektrostatischen photographischen
Naß-Entwicklungsverfahrens oder unter Verwendung von Elek
trophorese in elektrischen Feldern elektrisch abgeschieden
werden.
Das Verfahren, in welchem Körner, die ein in einem elek
trischen isolierenden Lösungsmittel mit einem elektrischen
Widerstand von nicht weniger als 10⁸ Ω × cm und einer Dielek
trizitätskonstante von nicht mehr als 3,5 dispergiertes
thermoplastisches Harz umfassen, bereitgestellt werden, wird
im Hinblick auf die leichte Herstellung der Übertragungs
schicht mit einer gleichmäßigen und geringen Dicke bevorzugt.
Die isolierenden Lösungsmittel, die verwendet werden können,
schließen geradkettige oder verzweigtkettige aliphatische
Kohlenwasserstoffe, alicyclische Kohlenwasserstoffe, aromati
sche Kohlenwasserstoffe und Halogen-substituierte Derivate
davon ein. Konkrete Beispiele für das Lösungsmittel umfassen
Octan, Isooctan, Decan, Isodecan, Decalin, Nonan, Dodecan,
Isododecan, Cyclohexan, Cyclooctan, Cyclodecan, Benzol,
Toluol, Xylol, Mesitylen, Isopar E, Isopar G, Isopar H, Isopar
L (Isopar: Warenzeichen der Exxon Co.), Shellsol 70, Shellsol
71 (Shellsol: Warenzeichen der Shell Oil Co.), Amsco OMS und
Amsco 460 Solvent (Amsco: Warenzeichen der American Mineral
Spirits Co.). Sie können einzeln oder als Kombination davon
verwendet werden.
Das isolierende organische Lösungsmittel, das oben beschrieben
wurde, wird vorzugsweise als ein nicht-wäßriges Lösungsmittel
von Beginn der Polymerisationsgranulation von Harzkörnern, die
in einem nicht-wäßrigen System dispergiert sind, an einge
setzt. Es ist jedoch auch möglich, die Granulation in einem
von den oben beschriebenen isolierenden Lösungsmittel ver
schiedenen Lösungsmittel durchzuführen und dann das Disper
giermedium durch das isolierende Lösungsmittel zu ersetzen,
um die gewünschte Dispersion herzustellen.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Dispersion von
Harzkörnern in einem nicht-wäßrigen System ist dasjenige, bei
dem ein Block-Copolymer, das einen Polymerteil, der in dem
oben beschriebenen nicht-wäßrigen Lösungsmittel mit einem
elektrischen Widerstand von nicht weniger als 10⁸ Ω × cm und
einer Dielektrizitätskonstante von nicht mehr als 3,5 löslich
ist, und einen Polymerteil, der in dem nicht-wäßrigen Lösungs
mittel unlöslich ist, umfaßt, durch ein Naß-Dispergierver
fahren in dem nicht-wäßrigen Lösungsmittel dispergiert wird.
Spezieller wird das Block-Copolymer zuerst gemäß dem Synthese
verfahren für Block-Copolymere, wie es oben beschrieben wurde,
in einem organischen Lösungsmittel synthetisiert, das das
resultierende Block-Copolymer löst, und dann in dem oben
beschriebenen nicht-wäßrigen Lösungsmittel dispergiert.
Um die dispergierten Körner in einem Dispergiermedium im Zuge
der Elektrophorese elektrisch abzuscheiden, müssen die
elektroskopischen Körner eine positive oder negative Ladung
aufweisen. Die Verleihung von Elektroskopizität an die Körner
kann durchgeführt werden, indem man in geeigneter Weise
Techniken für Entwicklungsmittel für die elektrostatische
Photographie vom nassen Typ einsetzt. Spezieller kann sie
unter Verwendung von elektroskopischen Materialien und anderen
Additiven durchgeführt werden, wie zum Beispiel beschrieben
in Saikin no Denshishashin Genzo System to Toner Zairyo no
Kaihatsu-Jitsuyoka, Seiten 139 bis 148, oben erwähnt, Dens
hishashin Gakkai (Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo,
Seiten 497 bis 505, Corona Sha (1988) und Yuji Harasaki,
Denshishashin, Band 16, Nr. 2, S. 44 (1977). Weiter können
Verbindungen, wie sie zum Beispiel in den GB-A-893429 und
934038, den US-PS 1122397, 3900412 und 4606989 und den JP-
A-60-179751, 60-185963 und 2-13965 beschrieben sind, verwendet
werden.
Die Dispersion von Harzkörnern in einem nicht-wäßrigen System
(Latex), die für die Elektroabscheidung eingesetzt werden
kann, umfaßt gewöhnlich 0,1 bis 20 g thermoplastisches Harz
enthaltende Körner, 0,01 bis 50 g Dispersions-stabilisierendes
Harz und gewünschtenfalls 0,0001 bis 10 g eines Ladungs
reguliermittels in einem Liter eines elektrisch isolierenden
Dispergiermediums.
Weiter können gewünschtenfalls andere Additive der Dispersion
von Harzkörnern zugegeben werden, um die Dispersionsstabilität
und Ladungsstabilität der Körner aufrechtzuerhalten. Geeignete
Beispiele für derartige Additive schließen ein Colophonium,
Petroleumharze, höhere Alkohole, Polyether, Siliconöl,
Paraffinwachs und Triazinderivate. Die Gesamtmenge an diesen
Additiven ist durch den elektrischen Widerstand der Dispersion
beschränkt. Spezieller ist es schwierig, eine ausreichende
Menge an abgeschiedenen thermoplastischen Harzkörnern zu
erhalten, wenn der elektrische Widerstand der Dispersion in
einem Zustand ohne die Körner kleiner als 10⁸ Ω × cm wird und
deshalb ist es erforderlich, diese Additive in solchen Mengen
zuzugeben, die den elektrischen Widerstand nicht auf unter 10⁸
Ω × cm bringen.
Die hergestellten thermoplastischen Harzkörner, mit einer
elektrischen Ladung versehen und in einer elektrisch isolie
renden Flüssigkeit dispergiert, verhalten sich genauso wie ein
elektrophotographisches Naß-Entwicklungsmittel. Zum Beispiel
können die Harzkörner unter Verwendung einer Entwicklungsvor
richtung, zum Beispiel einer Schlitzentwicklungs-Elektroden
vorrichtung, wie sie in Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo,
Seiten 275 bis 285, oben erwähnt, beschrieben ist, einer
Elektrophorese auf der Oberfläche des lichtempfindlichen
Elements unterzogen werden. Konkreter werden die Körner, die
das thermoplastische Harz umfassen, zwischen das elektrophoto
graphische lichtempfindliche Element und eine Elektrode
gegeben, die sich gegenüber dem lichtempfindlichen Element
befindet, und wandern aufgrund von Elektrophorese gemäß dem
Potentialgradienten, der von einer externen Energiequelle
angelegt wird, um an dem elektrophotographischen licht
empfindlichen Element anzuhaften oder sich elektrisch darauf
abzuscheiden, wodurch ein Film gebildet wird.
Im allgemeinen wurde, wenn die Ladung der Körner positiv ist,
eine elektrische Spannung aus einer externen Energiequelle
zwischen einem elektrisch leitfähigen Schichtträger des
lichtempfindlichen Elements und einer Entwicklungselektrode
einer Entwicklungsvorrichtung angelegt, so daß das licht
empfindliche Material negativ aufgeladen wurde, wodurch die
Körner auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements
elektrostatisch elektrisch abgeschieden wurden.
Die Elektroabscheidung von Körnern kann auch mit Hilfe einer
Trockentoner-Entwicklung in einem herkömmlichen elektrophoto
graphischen Verfahren durchgeführt werden. Insbesondere wird
das lichtempfindliche Element gleichmäßig aufgeladen und dann
ohne Belichtung oder nach Durchführung eines sogenannten
"Print-Off", in dem nur überflüssige Bereiche belichtet
werden, einer herkömmlichen Trockentoner-Entwicklung unter
zogen, wie in Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, Seiten 46
bis 79, oben erwähnt, beschrieben.
Die Menge an thermoplastischen Harzkörnern, die an dem
lichtempfindlichen Element haftet, kann zum Beispiel mit Hilfe
einer angelegten äußeren Vorspannung, dem Potential des
aufgeladenen lichtempfindlichen Elements und der Entwicklungs
zeit in geeigneter Weise gesteuert werden.
Nach der Elektroabscheidung der Körner wird die Entwicklungs
lösung nach dem Abquetschen unter Verwendung einer Gummiwalze,
einer Spaltwalze oder einer gegenläufigen Walze abgewischt.
Andere bekannte Verfahren, zum Beispiel Corona-Abquetschen und
Luft-Abquetschen, können ebenfalls eingesetzt werden. Dann
wird das abgeschiedene Material mit kalter Luft oder warmer
Luft oder durch eine Infrarot-Lampe, vorzugsweise um die
thermoplastischen Harzkörner in die Form eines Films zu
bringen, getrocknet, wodurch die Übertragungsschicht gebildet
wird.
Im folgenden wird die Bildung der Übertragungsschicht durch
das Übertragungsverfahren näher beschrieben. Gemäß diesem
Verfahren wird die Übertragungsschicht, die auf einem ablös
baren Schichtträger, der typischerweise durch ein Ablösepapier
repräsentiert wird (im folgenden einfach als Ablösepapier
bezeichnet), vorgesehen ist, auf die Oberfläche des licht
empfindlichen elektrophotographischen Elements übertragen.
Das Ablösepapier mit der darauf befindlichen Übertragungs
schicht wird einer Übertragungsvorrichtung einfach in Form
einer Rolle oder eines Bogens zugeführt.
Das Ablösepapier, das in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden kann, schließt die herkömmlichen ein, wie sie zum
Beispiel beschrieben sind in Nenchaku (Nensecchaku) no Shin
Gÿutsu to Sono Yoto-Kakushu Oyoseihin no Kaihatsu Siryo,
veröffentlicht von Keiei Kaihatsu Center Shuppan-bu (20. Mai
1978) und All Paper Guide Shi no Shohin Jiten, Jo Kan, Bunka
Sangyo Hen, veröffentlicht von Shigyo Times Sha (1. Dezember
1983).
Konkreter umfaßt das Ablösepapier ein Substrat, wie zum
Beispiel Clupak-Naturpapier, das mit einem Polyethylenharz
laminiert ist, Hochqualitätspapier, das mit einem lösungs
mittelbeständigen Harz vorbeschichtet ist, Kraft-Papier, einen
PET-Film mit einer Unterbeschichtung oder Pergamentpapier,
jeweils mit darauf aufgetragenem, hauptsächlich aus Silicon
bestehenden Ablösemittel.
Ein Silicon vom Lösungsmittel-Typ wird gewöhnlich eingesetzt
und eine Lösung davon mit einer Konzentration von 3 bis 7
Gewichts-% wird zum Beispiel mit Hilfe einer Tiefdruckwalze,
einer gegenläufigen Walze oder eines Drahtstabes auf das
Substrat aufgetragen, getrocknet und dann einer Wärmebehand
lung bei nicht weniger als 150°C unterzogen, um es zu härten.
Die Beschichtungsmenge beträgt gewöhnlich etwa 1 g/m².
Ablösepapier für Bänder, Etiketten, Gestaltungsindustrie-
Verwendung und Gußstreich-Industrie-Verwendung, jeweils von
einer Papierherstellungsfirma hergestellt und auf den Markt
gebracht, wird ebenfalls allgemein eingesetzt. Konkrete
Beispiele hierfür schließen ein Separate Shi (hergestellt von
Ohji Seishi K.K.), King Release (hergestellt von Shikoku
Seishi K.K.), Sun Release (hergestellt von Sanyo Kokusaku Pulp
K.K.) und NK High Release (hergestellt von Nippon Kako Seishi
K.K.).
Um die Übertragungsschicht auf Ablösepapier zu bilden, wird
eine Zusammensetzung für die Übertragungsschicht, die haupt
sächlich aus den thermoplastischen Harzen (AH) und (AL)
zusammengesetzt ist, auf herkömmliche Weise auf Ablösepapier
aufgetragen, zum Beispiel durch Stabbeschichtung, Schleuderbe
schichtung oder Sprühbeschichtung, um einen Film zu bilden.
Die Übertragungsschicht kann auch durch ein "Hot-melt"-
Beschichtungsverfahren oder ein Elektroabscheidungs-Beschich
tungsverfahren auf Ablösepapier gebildet werden.
Zum Zwecke der Wärmeübertragung der Übertragungsschicht auf
dem Ablösepapier auf das lichtempfindliche elektrophotographi
sche Element können herkömmliche Wärmeübertragungsverfahren
eingesetzt werden. Insbesondere wird Ablösepapier mit darauf
befindlicher Übertragungsschicht auf das lichtempfindliche
elektrophotographische Element gepreßt, um die Übertragungs
schicht zu wärmeübertragen. Zum Beispiel wird für einen
derartigen Zweck eine in Fig. 4 gezeigte Vorrichtung einge
setzt. In Fig. 4 wird Ablösepapier 10 mit darauf befindlicher
Übertragungsschicht 12, die die thermoplastischen Harze (AH)
und (AL) umfaßt, mit Hilfe einer Heizwalze 117b unter Wärme
einwirkung auf das lichtempfindliche Element 11 gepreßt,
wodurch die Übertragungsschicht 12 auf die Oberfläche des
lichtempfindlichen Elements 11 übertragen wird. Das Ablösepa
pier 10 wird mit Hilfe einer Kühlwalze 117c abgekühlt und
wiedergewonnen. Das lichtempfindliche Element wird gewünsch
tenfalls durch eine Vorheizvorrichtung 17a erwärmt, um die
Übertragbarkeit der Übertragungsschicht 12 im Zuge des
Anpressens unter Wärmeeinwirkung zu verbessern.
Die Bedingungen für die Übertragung der Übertragungsschicht
vom Ablösepapier auf die Oberfläche des lichtempfindlichen
Elements sind vorzugsweise die folgenden. Der Quetschdruck der
Walze beträgt 0,1 bis 10 kg/cm² und vorzugsweise 0,2 bis 8
kg/cm². Die Temperatur der Übertragung beträgt 25 bis 100°C
und bevorzugter 40 bis 80°C. Die Transportgeschwindigkeit
beträgt 0,5 bis 100 mm/Sek. und bevorzugter 3 bis 50 mm/Sek.
Die Transportgeschwindigkeit kann sich von derjenigen der
elektrophotographischen Stufe oder derjenigen der Wärmeüber
tragungsstufe der Übertragungsschicht auf das Empfangsmaterial
unterscheiden.
Im folgenden wird das lichtempfindliche elektrophotographische
Element, auf dessen Oberfläche die Übertragungsschicht
gebildet wird, detaillierter beschrieben.
Jedes herkömmlicherweise bekannte lichtempfindliche elek
trophotographische Element kann eingesetzt werden, solange die
Oberfläche des lichtempfindlichen Elements die angegebene
Ablösbarkeit aufweist, damit es die darauf vorgesehene
Übertragungsschicht leicht freigeben kann.
Konkreter wird ein lichtempfindliches elektrophotographisches
Element eingesetzt, bei dem die Haftfestigkeit der Oberfläche
desselben, gemessen gemäß JIS Z 0237-1980, "Testverfahren für
druckempfindliche Klebebänder und -folien" nicht mehr als 200
p beträgt.
Die Messung der Haftfestigkeit wird gemäß JIS Z 0237-1980
8.3.1. 180 Grad-Abziehverfahren mit den folgenden Modifikatio
nen durchgeführt:
- (i) Als Testplatte wird ein lichtempfindliches elek trophotographisches Element, das ein Substrat und eine photoleitfähige Schicht, auf deren Oberfläche eine Übertragungsschicht vorgesehen werden soll, verwendet.
- (ii) Als Teststück wird ein druckbeständiges Klebeband mit einer Breite von 6 mm, hergestellt gemäß JIS C- 2338, verwendet.
- (iii) Es wird eine Abziehgeschwindigkeit von 120 mm/Min. unter Verwendung einer konstanten Geschwindigkeit einer Querzug-Testvorrichtung eingesetzt.
Konkreter wird das Teststück mit seiner klebenden Seite unten
auf die gereinigte Testplatte gelegt und eine Walze wird
einmal mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 mm/Min. auf dem
Teststück hin- und hergefahren, um unter Druck anzukleben.
Innerhalb von 20 bis 40 Minuten nach dem Ankleben unter Druck
wird ein Teil des angeklebten Teils mit einer Länge von etwa
25 mm abgezogen und dann wird kontinuierlich mit einer
Geschwindigkeit von 120 mm/Min. unter Verwendung der kon
stanten Geschwindigkeit einer Querzug-Testvorrichtung abgezo
gen. Die Kraft wird in Abständen von etwa 20 mm Ziehlänge
insgesamt viermal abgelesen. Der Test wird an drei Teststücken
durchgeführt. Der Mittelwert wird aus den 12 für die drei
Teststücke gemessenen Werten bestimmt und dieser Mittelwert
wird auf 10 mm Breite umgerechnet.
Die Haftfestigkeit der Oberfläche des lichtempfindlichen
elektrophotographischen Elements beträgt vorzugsweise nicht
mehr als 150 p, noch bevorzugter nicht mehr als 100 p.
Ein Beispiel für das lichtempfindliche elektrophotographische
Element mit einer Oberfläche, die Ablösbarkeit aufweist, ist
ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element unter
Verwendung von amorphem Silicium als photoleitfähiger Sub
stanz. Ein weiteres Beispiel dafür, bei dem die photoleit
fähige Substanz von amorphem Silicium verschieden ist, ist ein
lichtempfindliches elektrophotographisches Element, das eine
photoleitfähige Schicht und eine darauf vorgesehene getrennte
Schicht (im folgenden der Bequemlichkeit halber gelegentlich
als Deckschicht bezeichnet), deren Oberfläche Ablösbarkeit
aufweist, umfaßt, oder ein lichtempfindliches elektrophotogra
phisches Element, bei dem die Oberfläche der obersten Schicht
einer photoleitfähigen Schicht (die eine einzelne photoleitfä
hige Schicht und eine laminierte photoleitfähige Schicht
einschließt) so modifiziert ist, daß sie Ablösbarkeit zeigt.
Um der Deckschicht oder der obersten photoleitfähigen Schicht
die Ablösbarkeit zu verleihen, wird ein Polymer, das ein
Siliciumatom und/oder ein Fluoratom enthält, als Bindemittel
harz für die Schicht eingesetzt. Vorzugsweise wird eine kleine
Menge eines Block-Copolymeren verwendet, das ein Polymerseg
ment, das eine Siliciumatom- und/oder Fluoratom-haltige
Polymerkomponente, die detailliert unten beschrieben wird (im
folgenden als Copolymer vom Oberflächen-lokalisierten Typ
bezeichnet) umfaßt, in Kombination mit anderen Bindemittel
harzen enthält. Weiter werden derartige Polymere, die ein
Siliciumatom und/oder ein Fluoratom enthalten, in Form von
Körnern eingesetzt.
Wenn eine Deckschicht vorgesehen wird, wird es bevorzugt, das
oben beschriebene Block-Copolymer vom Oberflächen-lokalisier
ten Typ zusammen mit anderen Bindemittelharzen für die Schicht
einzusetzen, um eine ausreichende Haftung zwischen der
Deckschicht und der photoleitfähigen Schicht aufrechtzuerhal
ten. Das Copolymer vom Oberflächen-lokalisierten Typ wird
gewöhnlich in einer Konzentration von 0,1 bis 20 Gewichts
teilen pro 100 Gewichtsteile der gesamten Zusammensetzung der
Deckschicht verwendet.
Konkrete Beispiele für die Deckschicht schließen eine Schutz
schicht ein, die eine zwecks Schutz auf dem lichtempfindlichen
Element vorgesehene Oberflächenschicht ist, bekannt als ein
Mittel zur Sicherstellung der Haltbarkeit der Oberfläche eines
lichtempfindlichen Elements für einen Normalpapier-Kopierer
(PPC) unter Verwendung eines Trockentoners gegenüber wie
derholter Verwendung. Beispielsweise werden Techniken, die
sich auf eine Schutzschicht unter Verwendung eines Block-
Copolymeren vom Silicium-Typ beziehen, zum Beispiel beschrie
ben in JP-A-61-95358, JP-A-55-83049, JP-A-62-87971, JP-A-61-
189559, JP-A-62-75461, JP-A-62-139556, JP-A-62-139557 und JP-
A-62-208055. Techniken, die sich auf eine Schutzschicht unter
Verwendung eines Block-Copolymeren vom Fluor-Typ beziehen,
sind zum Beispiel beschrieben in JP-A-61-116362, JP-A-61-
117563, JP-A-61-270768 und JP-A-62-14657. Techniken, die sich
auf eine Schutzschicht unter Verwendung von Körnern aus einem
Harz, das eine Fluor-enthaltende Polymerkomponente in Kom
bination mit einem Bindemittelharz enthält, beziehen, sind zum
Beispiel beschrieben in JP-A-63-249152 und 63-221355.
Andererseits wird das Verfahren zum Modifizieren der Ober
fläche der obersten photoleitfähigen Schicht, damit diese die
Ablösbarkeit zeigt, effektiv für lichtempfindliche Elemente
vom sogenannten dispersen Typ eingesetzt, die mindestens eine
photoleitfähige Substanz und ein Bindemittelharz enthalten.
Konkreter verleibt man einer Schicht, die die oberste Schicht
einer photoleitfähigen Schicht darstellt, ein Block-Copoly
merharz, das ein Polymersegment mit Fluoratom-enthaltender
und/oder Siliciumatom-haltiger Polymerkomponente als Block
enthält, und/oder Harzkörner, die eine Fluoratom- und/oder
Siliciumatom-haltige Polymerkomponente enthalten, ein, wodurch
das Harzmaterial zur Oberfläche der Schicht wandert und sich
dort anreichert und lokalisiert, um der Oberfläche Freigabefä
higkeit (Ablösbarkeit) zu verleihen. Die Copolymeren und
Harzkörner, die eingesetzt werden können, schließen diejenigen
ein, die in EP-A-534479 beschrieben sind.
Um die Oberflächenlokalisierung weiter sicherzustellen, kann
ein Block-Copolymer, das mindestens ein Fluoratom und/oder
ein Fluoratom-enthaltendes Polymersegment und mindestens ein
Polymersegment, das eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe
enthaltende Komponente als Blöcke umfaßt, als Bindemittelharz
für die Deckschicht oder die photoleitfähige Schicht einge
setzt werden. Beispiele für derartige Polymersegmente, die
eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthaltende
Komponente umfassen, sind in EP-A-534279 beschrieben. Alterna
tiv kann ein Licht- und/oder Wärme-härtbares Harz in Kom
bination mit dem Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen
Harz in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Das Polymer, das eine Fluoratom- und/oder Siliciumatom-
haltige Polymerkomponente umfaßt und effektiv für die Modifi
zierung der Oberfläche des lichtempfindlichen elektrophotogra
phischen Materials gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden kann, schließt ein Harz (P) und Harzkörner (L) ein.
Wenn das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Polymer,
das eine Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltige Polymerkom
ponente enthält, ein statistisches Copolymer ist, beträgt der
Gehalt an Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltiger Polymer
komponente vorzugsweise mindestens 60 Gewichts-%, bevorzugter
mindestens 80 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Polymerkom
ponente.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das oben beschriebene
Polymer ein Block-Copolymer, das mindestens ein Polymersegment
(A), das mindestens 50 Gewichts-% einer Fluoratom- und/oder
Siliciumatom-haltigen Polymerkomponente enthält, und minde
stens ein Polymersegment (B) enthält, das 0 bis 20 Gewichts-%
einer Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen Polymerkom
ponente enthält, wobei die Polymersegmente (A) und (B) in Form
von Blöcken gebunden sind. Bevorzugt enthält das Polymerseg
ment (B) des Block-Copolymeren mindestens eine Polymerkom
ponente, die mindestens eine Licht- und/oder Wärme-härtbare
funktionelle Gruppe enthält.
Bevorzugt enthält das Polymersegment (B) keine Fluoratom-
und/oder Siliciumatom-haltige Polymerkomponente.
Im Vergleich zum statistischen Copolymeren ist das Block-
Copolymer, das die Polymersegmente (A) und (B) umfaßt (Copoly
mer vom Oberflächen-lokalisierten Typ), nicht nur für die
Verbesserung der Oberflächen-Ablösbarkeit, sondern auch für
die Aufrechterhaltung dieser Ablösbarkeit effektiver.
Konkreter wandern, wenn ein Film in Anwesenheit einer kleinen
Menge des Harzes oder der Harzkörner aus Copolymer, das ein
Fluoratom und/oder ein Siliciumatom enthält, gebildet wird,
die Harze (P) oder die Harzkörner (L) leicht zum Oberflächen
teil des Films und reichern sich dort bis zum Ende der
Trocknungsstufe des Filmes an, um dadurch die Oberfläche so
zu modifizieren, daß diese Ablösbarkeit zeigt.
Wenn das Harz (P) das Block-Copolymer ist, in dem das Fluor
atom- und/oder Siliciumatom-haltige Polymersegment als Block
vorliegt, tritt das andere Polymersegment, das kein oder nur
einen kleinen Teil an Fluoratom- und/oder Siliciumatom
haltiger Polymerkomponente enthält, mit dem Film-bildenden
Bindemittelharz ausreichend in Wechselwirkung, da es eine gute
Kompatibilität damit aufweist. Somit wird während der Bildung
der Übertragungsschicht auf dem lichtempfindlichen Element die
weitere Wanderung des Harzes in die Übertragungsschicht durch
einen Verankerungseffekt behindert oder verhindert, wodurch
eine klare Grenzfläche zwischen Übertragungsschicht und der
photoleitfähigen Schicht gebildet und aufrechterhalten wird.
Weiter tritt, wenn das Segment (B) des Block-Copolymeren eine
Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthält, während der
Filmbildung eine Vernetzung zwischen den Polymermolekülen ein,
wodurch die Beibehaltung der Ablösefähigkeit an der Grenz
fläche zwischen dem lichtempfindlichen Element und der
Übertragungsschicht sichergestellt wird.
Das oben beschriebene Polymer kann wie oben beschrieben in
Form von Harzkörnern eingesetzt werden. Bevorzugte Harzkörner
(L) sind Harzkörner, die in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel
dispergierbar sind. Derartige Harzkörner schließen ein Block-
Copolymer ein, das ein in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel
unlösliches Polymersegment, das eine Fluoratom- und/oder
Siliciumatom-haltige Polymerkomponente enthält, und ein in
einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel lösliches Polymersegment,
das keine oder nicht mehr als 20% an Fluoratom- und/oder
Siliciumatom-haltiger Polymerkomponente enthält, umfaßt.
Wenn die Harzkörner gemäß der vorliegenden Erfindung in
Kombination mit einem Bindemittelharz eingesetzt werden, führt
das unlösliche Polymersegment zu einer Wanderung der Körner
zum Oberflächenteil und einer Anreicherung dort, während das
lösliche Polymersegment eine Wechselwirkung mit dem Binde
mittelharz (einen Verankerungseffekt), die ähnlich der des
oben beschriebenen Harzes ist, ausübt. Wenn die Harzkörner
eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthalten, kann die
weitere Wanderung der Körner zur Übertragungsschicht hin
vermieden werden.
Die Einheit mit einem Fluoratom und/oder einem Siliciumatom,
die in dem Harz (P) oder den Harzkörnern (L) enthalten ist,
schließt sowohl solche ein, die in der Hauptkette des Polyme
ren enthalten sind, als auch solche, die als Substituenten in
der Seitenkette des Polymeren anwesend sind.
Die eingesetzte Polymerkomponente, die eine Einheit mit
Fluoratom und/oder Siliciumatom enthält, ist dieselbe wie die
Polymerkomponente (c), die oben unter Bezugnahme auf die
thermoplastischen Harze (AH) und (AL) beschrieben wurde.
Von den Harzen (P) und den Harzkörnern (L), die jeweils ein
Siliciumatom und/oder Fluoratom enthalten und in der obersten
Schicht des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen elektrophoto
graphischen Elements eingesetzt werden, werden im folgenden
die Copolymeren vom sogenannten Oberflächen-lokalisierten Typ
genauer beschrieben.
Der Gehalt an Silicimatom- und/oder Fluoratom-haltiger
Polymerkomponente im Segment (A) beträgt mindestens 50
Gewichts-%, vorzugsweise mindestens 70 Gewichts-% und bevor
zugter mindestens 80 Gewichts-%. Der Gehalt an Fluoratom-
und/oder Siliciumatom-haltiger Polymerkomponente im Segment
(B), das an das Segment (A) gebunden ist, beträgt nicht mehr
als 20 Gewichts-%, vorzugsweise 0 Gewichts-%.
Das Gewichtsverhältnis von Segment (A) zu Segment (B) liegt
gewöhnlich im Bereich von 1/99 bis 95/5 und vorzugsweise 5/95
bis 90/10. Wenn das Gewichtsverhältnis außerhalb dieses
Bereichs liegt, werden der Wanderungseffekt und der Ver
ankerungseffekt des Harzes (P) oder der Harzkörner (L) im
Oberflächenbereich des lichtempfindlichen Elements vermindert
und als Ergebnis wird die Ablösbarkeit, um die Übertragungs
schicht abzuziehen, vermindert.
Das Harz (P) weist vorzugsweise ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts von 5 × 10³ bis 1 × 10⁶, bevorzugter 1 × 10⁴
bis 5 × 10⁵, auf. Das Segment (A) im Harz (P) besitzt vorzugs
weise ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von mindestens
1 × 10³.
Das Harzkorn (L) zeigt vorzugsweise einen durchschnittlichen
Korndurchmesser von 0,001 bis 1 µm, bevorzugter von 0,05 bis
0,5 µm.
Die bevorzugte Ausführungsform des Copolymeren vom Ober
flächen-lokalisierten Typ im Harz (P) gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im folgenden beschrieben. Jede Art von Block-
Copolymer kann eingesetzt werden, solange die Fluoratom-
und/oder Siliciumatom-enthaltenden Polymerkomponenten darin
als Block enthalten sind. Der Ausdruck "als Block enthalten"
bedeutet, daß das Polymer das Polymersegment, das mindestens
50 Gewichts-% der Fluoratom- und/oder Siliciumatom-enthalten
den Polymerkomponente, bezogen auf das Gewicht des Polymerseg
ments, enthält, aufweist. Die Form der Blöcke schließt Blöcke
vom Typ A-B, A-B-A, B-A-B, vom Pfropf-Typ und vom sternförmi
gen Typ, wie oben bezüglich der Harze (AH) und (AL) beschrie
ben, ein.
Diese verschiedenen Typen von Block-Copolymeren für die Harze
(P) können gemäß herkömmlicherweise bekannten Polymerisations
verfahren synthetisiert werden. Insbesondere können Verfahren
verwendet werden, die für die thermoplastischen Harze (AH) und
(AL), die die Polymerkomponenten (c) als Block enthalten,
beschrieben wurden.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Harzkör
ner (L) gemäß der vorliegenden Erfindung näher beschrieben.
Wie oben beschrieben umfassen die Harzkörner (L) vorzugsweise
das Fluroatom- und/oder Siliciumatom-haltige Polymersegment
(A), das in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel unlöslich ist,
und das Polymersegment (B), das in einem nicht-wäßrigen
Lösungsmittel löslich ist und praktisch kein Fluoratom
und/oder Siliciumatom enthält, und weisen vorzugsweise einen
durchschnittlichen Korndurchmesser von nicht mehr als 1 µm
auf. Das Polymersegment (A), das den unlöslichen Teil der
Harzkörner darstellt, kann vernetzt sein.
Bevorzugte Verfahren zur Synthese der oben beschriebenen
Harzkörner (L) schließen das nicht-wäßrige Dispersionspolyme
risationsverfahren, das oben im Zusammenhang mit den thermo
plastischen Harzkörnern, die in einem nicht-wäßrigen Lösungs
mittel dispergiert sind, beschrieben wurde, ein. Die konkreten
Beispiele für die oben beschriebenen Verfahren werden auch für
die Harzkörner (L) eingesetzt.
Die nicht-wäßrigen Lösungsmittel, die bei der Herstellung der
in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel dispergierten Harzkörner
verwendet werden können, schließen beliebige organische
Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 200°C,
entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon,
ein. Konkrete Beispiele für das organische Lösungsmittel
umfassen Alkohole, wie zum Beispiel Methanol, Ethanol,
Propanol, Butanol, fluorierte Alkohole und Benzylalkohol,
Ketone, wie zum Beispiel Aceton, Methylethylketon, Cyclo
hexanon und Diethylketon, Ether, wie zum Beispiel Diethylet
her, Tetrahydrofuran und Dioxan, Carbonsäureester, wie zum
Beispiel Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat und Methyl
propionat, aliphatische Kohlenwasserstoffe, die 6 bis 14
Kohlenstoffatome enthalten, wie zum Beispiel Hexan, Octan,
Decan, Dodecan, Tridecan, Cyclohexan und Cyclooctan, aromati
sche Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Benzol, Toluol,
Xylol und Chlorbenzol, und halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie zum Beispiel Methylenchlorid, Dichlorethan, Tetrachloret
han, Chloroform, Methylchloroform, Dichlorpropan und Tri
chlorethan. Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht als
darauf beschränkt aufgefaßt werden.
Die Dispersionspolymerisation in einem derartigen nicht-
wäßrigen Lösungsmittelsystem führt leicht zur Herstellung von
monodispergierten Harzkörnern mit einem durchschnittlichen
Korndurchmesser von nicht mehr als 1 µm und einer engen
Größenverteilung.
Konkreter werden ein Monomer, das der Polymerkomponente
entspricht, die das Segment (A) aufbaut (im folgenden als
Monomer (a) bezeichnet) und ein Monomer, das der Polymerkom
ponente entspricht, die das Segment (B) aufbaut (im folgenden
als Monomer (b) bezeichnet) durch Erwärmen in einem nicht-
wäßrigen Lösungsmittel, das das Monomer (a) auflösen kann,
aber das resultierende Polymer nicht auflösen kann, in
Anwesenheit eines Polymerisationsinitiators, zum Beispiel
eines Peroxids (beispielsweise Benzoylperoxid oder Lauroylper
oxid), einer Azobis-Verbindung (beispielsweise Azobisisobuty
ronitril oder Azobisisovaleronitril), oder einer organometal
lischen Verbindung (beispielsweise Butyllithium) durch
Erwärmen polymerisiert. Alternativ werden ein Monomer (a) und
ein Polymer, das das Segment (B) umfaßt (im folgenden als
Polymer (PB) bezeichnet), auf dieselbe Weise wie oben be
schrieben polymerisiert.
Das Innere des Polymerkornes (L) gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine vernetzte Struktur aufweisen. Die Bildung
einer vernetzten Struktur kann durch irgendeine herkömm
licherweise bekannte Technik erfolgen. Zum Beispiel können
eingesetzt werden (i) ein Verfahren, bei dem ein Polymer, das
das Polymersegment (A) enthält, in Anwesenheit eines Vernet
zungsmittels oder eines Härtungsmittels vernetzt wird; (ii)
ein Verfahren, bei dem mindestens das Monomer (a), das dem
Polymersegment (A) entspricht, in Anwesenheit eines polyfunk
tionellen Monomeren oder Oligomeren, das mindestens zwei
polymerisierbare funktionelle Gruppen enthält, unter Bildung
einer Netzwerkstruktur über Moleküle hinweg polymerisiert
wird; oder (iii) ein Verfahren, bei dem das Polymersegment
(A) und ein Polymer, das eine eine reaktive Gruppe enthaltende
Polymerkomponente enthält, einer Polymerisationsreaktion oder
einer Polymerreaktion unterzogen werden, um die Vernetzung zu
veranlassen.
Die in dem Verfahren (i) einzusetzenden Vernetzungsmittel
schließen diejenigen ein, die herkömmlicherweise verwendet
werden, wie z. B. beschrieben in Shinzo Yamashita und Tosuke
Kaneko (Hsg.), Kakyozai Handbook, Taiseisha (1981) und
Kobunshi Gakkai (Hsg.), Kobunshi Data Handbook (Kiso-hen),
Baifukan (1086).
Konkrete Beispiele für geeignete Vernetzungsmittel umfassen
Organosilan-Verbindungen (beispielsweise diejenigen, die als
Silan-Kupplungsmittel bekannt sind, z. B. Vinyltrimethoxysilan,
Vinyltributoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
γ-Mercaptopropyltriethoxysilan und γ-Aminopropyltriethoxy
silan), Polyisocyanat-Verbindungen (z. B. Toluylendiisocyanat,
Diphenylmethandiisocyanat, Triphenylmethantriisocyanat,
Polymethylenpolyphenylisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondiisocyanat und polymere Polyisocyanate), Polyol-
Verbindungen (z. B. 1,4-Butandiol, Polyoxypropylenglycol,
Polyoxyethylenglycole und 1,1,1-Trimethylolpropan), Polyamin-
Verbindungen (z. B. Ethylendiamin, γ-hydroxypropyliertes
Ethylendiamin, Phenylendiamin, Hexamethylendiamin, N-Amino
ethylpiperazin und modifizierte aliphatische Polyamine),
Polyepoxy-haltige Verbindungen und Epoxy-Harze (z. B. die
Verbindungen, die in Hiroshi Kakiuchi (Hsg.), Shin-Epoxy
Jushi, Shokodo (1985) und Kuniyuki Hashimoto (Hsg.), Epoxy
Jushi, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1969) beschrieben sind),
Melamin-Harze (z. B. die Verbindungen, die in Ichiro Miwa und
Hideo Matsunaga (Hsg.), Urea-Melamine Jushi, Nikkan Kogyo
Shinbunsha (1969) beschrieben sind) und Poly(meth)acrylat-
Verbindungen (z. B. die Verbindungen, die in Shin Okawara,
Takeo Saegusa und Toshinobu Higashimura (Hsg.), Oligomer,
Kodansha (1976) und Eizo Omori, Kinosei Acryl-kei Jushi,
Techno System (1985) beschrieben sind).
Konkrete Beispiele für die polymerisierbaren funktionellen
Gruppen, die in dem polyfunktionellen Monomer oder Oligomer
mit zwei oder mehr polymerisierbaren funktionellen Gruppen
(gelegentlich als polyfunktionelles Monomer (d) bezeichnet),
das in dem obigen Verfahren (ii) eingesetzt wird, enthalten
sind, schließen ein CH₂=CH-CH₂-, CH₂=CH-CO-O-, CH₂=CH-,
CH₂=C(CH₃)-CO-O-, CH(CH₃)=CH-CO-O-, CH₂=CH-CONH-,
CH₂=C(CH₃)-CONH-, CH(CH₃)=CH-CONH-, CH₂=CH-O-CO-,
CH₂=C(CH₃)-O-CO-, CH₂=CH-CH₂-O-CO-, CH₂=CH-NHCO-,
CH₂=CH-CH₂-NHCO-, CH₂=CH-SO₂-, CH₂=CH-CO-, CH₂=CH-O- und
CH₂=CH-S-. Die zwei oder mehr polymerisierbaren funktionellen
Gruppen, die in dem polyfunktionellen Monomer oder Oligomer
vorhanden sind, können gleich oder verschieden sein.
Konkrete Beispiele für das Monomer oder Oligomer mit zwei oder
mehr identischen polymerisierbaren funktionellen Gruppen
umfassen Styrol-Derivate (z. B. Divinylbenzol und Trivinylben
zol); Methacrylsäure-, Acrylsäure- oder Crotonsäure-Ester von
mehrwertigen Alkoholen (z. B. Ethylenglycol, Diethylenglycol,
Triethylenglycol, Polyethylenglycol 200, 400 oder 600,
1,3-Butylenglycol, Neopentylglycol, Dipropylenglycol, Polypro
pylenglycol, Trimethylolpropan, Trimethylolethan und Pentaery
thrit) oder mehrwertigen Phenolen (z. B. Hydrochinon, Resorcin,
Katechin und Derivaten davon); Vinylester, Allylester,
Vinylamide oder Allylamide von zweibasigen Säuren (z. B.
Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelin
säure, Maleinsäure, Phthalsäure und Itaconsäure); und Kon
densationsprodukte von Polyaminen (z. B. Ethylendiamin,
1,3-Propylendiamin und 1,4-Butylendiamin) und Vinyl-haltigen
Carbonsäuren (z. B. Methacrylsäure, Acrylsäure, Crotonsäure und
Allylessigsäure).
Konkrete Beispiele für das Monomer oder Oligomer mit zwei oder
mehr unterschiedlichen polymerisierbaren funktionellen Gruppen
schließen ein Reaktionsprodukte zwischen Vinyl-haltigen
Carbonsäuren (z. B. Methacrylsäure, Acrylsäure, Methacryloyl
essigsäure, Acryloylessigsäure, Methacryloylpropionsäure,
Acryloylpropionsäure, Itaconyloylessigsäure, Itaconyloyl
propionsäure und einem Carbonsäureanhydrid) und Alkoholen oder
Aminen, Vinyl-enthaltende Ester-Derivate oder Amid-Derivate
(z. B. Vinylmethacrylat, Vinylacrylat, Vinylitaconat, Allyl
methacrylat, Allylacrylat, Allylitaconat, Vinylmethacryloyl
acetat, Vinylmethacryloylpropionat, Allylmethacryloylpropio
nat, Vinyloxycarbonylmethylmethacrylat, Vinyloxycarbonylme
thyloxycarbonylethylenacrylat, N-Allylacrylamid, N-Allylmeth
acrylamid, N-Allylitaconamid und Methacryloylpropionsäure
allylamid) und Kondensationsprodukte zwischen Aminoalkoholen
(z. B. Aminoethanol, 1-Aminopropanol, 1-Aminobutanol,
1-Aminohexanol und 2-Aminobutanol) und Vinyl-haltigen Carbon
säuren.
Das Monomer oder Oligomer, das zwei oder mehr polymerisierbare
funktionelle Gruppen enthält, wird in einer Menge von nicht
mehr als 10 Mol-%, vorzugsweise nicht mehr als 5 Mol-%,
bezogen auf die Gesamtmenge an Monomer (a) und anderen mit dem
Monomer (a) copolymerisierbaren Monomeren, eingesetzt, um das
Harz zu bilden.
Wenn die Vernetzung zwischen Polymermolekülen durch die
Bildung von chemischen Bindungen im Zuge der Reaktion von
reaktiven Gruppen in den Polymeren gemäß dem Verfahren (iii)
durchgeführt wird, kann die Reaktion auf dieselbe Weise wie
normale Reaktionen von organischen Verbindungen mit niedrigem
Molekulargewicht bewirkt werden.
Unter dem Gesichtspunkt des Erhalts von monodispergierten
Harzkörnern mit einer engen Größenverteilung und des leichten
Erhalts von feinen Harzkörnern mit einem Durchmesser von 0,5
µm und kleiner wird das Verfahren (ii) unter Verwendung eines
polyfunktionellen Monomeren für die Bildung einer Netzwerk
struktur bevorzugt. Konkret werden ein Monomer (a), ein
Monomer (b) und/oder ein Polymer (PB) und zusätzlich ein
polyfunktionelles Monomer (d) einer Polymerisationsgranula
tionsreaktion unterzogen, um Harzkörner zu erhalten. Wenn das
oben beschriebene Polymer (PB), das das Segment (B) umfaßt,
verwendet wird, ist es vorzuziehen, ein Polymer (PB′) ein
zusetzen, das eine polymerisierbare Doppelbindungsgruppe, die
mit dem Monomer (a) copolymerisierbar ist, in der Seitenkette
oder an einem Ende der Hauptkette des Polymeren (PB) aufweist.
Die polymerisierbare Doppelbindungsgruppe ist nicht speziell
beschränkt, solange sie mit dem Monomer (a) copolymerisierbar
ist. Konkrete Beispiele hierfür schließen ein
C(CH₃) H=CH-CONH-, CH₂=CHCO-, CH₂CH (CH₂)n-OCO-, CH₂=CHO- und
CH₂=CH-C₆H₄-, worin P für -H oder -CH₃ steht und n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
CH₂=CH-C₆H₄-, worin P für -H oder -CH₃ steht und n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
Die polymerisierbare Doppelbindungsgruppe kann entweder direkt
oder über einen zweiwertigen organischen Rest an die Polymer
kette gebunden sein. Konkrete Beispiele für diese Polymeren
schließen diejenigen ein, die zum Beispiel in JP-A-61-43757,
JP-A-1-257969, JP-A-2-74956, JP-A-1-282566, JP-A-2-173667, JP-
A-3-158 62 und JP-A-4-70669 beschrieben sind.
Bei der Herstellung der Harzkörner beträgt die gesamte
eingesetzte Menge an polymerisierbaren Verbindungen etwa 5 bis
etwa 80 Gewichtsteile, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsteile,
pro 100 Gewichtsteile des nicht-wäßrigen Lösungsmittels. Der
Polymerisationsinitiator wird gewöhnlich in einer Menge von
0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf die Gesamtmenge der polyme
risierbaren Verbindungen, eingesetzt. Die Polymerisation wird
bei einer Temperatur von etwa 300 bis etwa 180°C, vorzugsweise
400 bis 120°C, durchgeführt. Die Reaktionszeit beträgt
vorzugsweise 1 bis 15 Stunden.
Im folgenden wird eine Ausführungsform beschrieben, in der das
Harz (P) eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthält
oder das Harz (P) in Kombination mit einem Licht- und/oder
Wärme-härtbaren Harz eingesetzt wird.
Die Polymerkomponenten, die mindestens eine Licht- und/oder
Wärme-härtbare Gruppe enthalten und in das Harz (P) einver
leibt werden können, schließen diejenigen ein, die in den oben
angegebenen Literaturstellen beschrieben werden. Konkreter
können die Polymerkomponenten, die die oben beschriebene(n)
polymerisierbare(n) funktionelle(n) Gruppe(n) enthalten,
eingesetzt werden.
Der Gehalt an Polymerkomponente, die mindestens eine Licht-
und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthält, im Block-Copolymer (P)
liegt im Bereich von 0,1 bis 40 Gewichtsteilen, vorzugsweise
1 bis 30 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des
Polymersegments (B) darin.
Wenn der Gehalt unter 0,1 Gewichtsteile liegt, schreitet die
Härtung der photoleitfähigen Schicht nach der Filmbildung
nicht ausreichend fort, wobei sie gelegentlich in einer
unzureichenden Aufrechterhaltung der Grenzfläche zwischen der
photoleitfähigen Schicht und der darauf gebildeten Über
tragungsschicht resultiert und so zur Beeinträchtigung der
Abziehbarkeit der Übertragungsschicht führt. Wenn der Gehalt
40 Gewichtsprozent überschreitet kann es sein, daß die elek
trophotographischen Eigenschaften der photoleitfähigen Schicht
sich manchmal verschlechtern, was zu einer Verminderung der
Reproduzierbarkeit des Originals im vervielfältigten Bild und
zum Auftreten von Hintergrundschleiern in Nicht-Bildbereichen
führt.
Das Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe-haltige Block-
Copolymer (P) wird vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr
als 40 Gewichts-%, bezogen auf das gesamte Bindemittelharz,
eingesetzt. Falls der Gehalt an Harz (P) mehr als 40 Gewichts-
% beträgt, neigen die elektrophotographischen Eigenschaften
des lichtempfindlichen Elements zur Verschlechterung.
Das Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltige Harz kann auch
in Kombination mit dem Licht- und/oder Wärme-härtbaren Harz
(D) in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Die
Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe im Harz (D) ist nicht
besonders beschränkt und schließt diejenigen ein, die im
Zusammenhang mit dem Block-Copolymer oben beschrieben wurden.
Als Licht- und/oder Wärme-härtbares Harz (D) kann irgendein
herkömmlicherweise bekanntes härtbares Harz eingesetzt werden.
Zum Beispiel können Harze, die die härtbare Gruppe enthalten,
wie sie unter Bezugnahme auf das Block-Copolymer (P) be
schrieben wurden, eingesetzt werden.
Weiter werden herkömmlicherweise bekannte Bindemittelharze für
eine elektrophotographische lichtempfindliche Schicht ver
wendet. Diese Harze sind zum Beispiel beschrieben in Takahuru
Shibata und Jiro Ishiwatari, Kobunshi, Band 17, S. 278 (1968),
Harumi Miyamoto und Hidehiko Takei, Imaging, Band 1973, Nr.
8, Koichi Nakamura (Hsg.), Kiroku Zairyoyo Binder no Jissai
Gÿutsu, Kap. 10, C.M.C. (1985), Denshishashin Gakkai (Hsg.),
Denshishashinyo Yukikankotai no Genjo Symposium (Vorabdruck)
(1985), Hiroshi Kokado (Hsg.), Saikin no Kododenzairyo to
Kankotai no Kaihatsu-Jitsuyoka, Nippon Kagaku Joho (1986),
Denshishashin Gakkai (Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no Kiso To
Oyo, Kap. 5, Corona (1988), D. Tatt und S.C. Heidecker, Tappi,
Band 49, Nr. 10, S. 439 (1966), E.S. Baltazzi, R.G. Blanch
lotte et al., Photo. Sci. Eng., Band 16, Nr. 5, S. 354 (1972)
und Nguyen Chank Keh, Isamu Shimizu und Eiichi Inoue, Den
shishashin Gakkaishi, Band 18, Nr. 2, S. 22 (1980).
Konkrete Beispiele für diese eingesetzten bekannten Binde
mittelharze umfassen Olefin-Polymere oder -Copolymere,
Vinylchlorid-Copolymere, Vinylidenchlorid-Copolymere, Vinylal
kanoat-Polymere oder -Copolymere, Allylalkanoat-Polymere oder
-Copolymere, Polymere oder Copolymere von Styrol oder Deriva
ten davon, Butadien-Styrol-Copolymere, Isopren-Styrol-Copoly
mere, Butadien-ungesättigter Carbonsäureester-Copolymere,
Acrylnitril-Copolymere, Methacrylnitril-Copolymere, Alkylviny
lether-Copolymere, Acrylsäureester-Polymere oder -Copolymere,
Methacrylsäureester-Polymere oder -Copolymere, Styrol-Acryl
säureester-Copolymere, Styrol-Methacrylsäureester-Copolymere,
Itaconsäuredieester-Polymere oder -Copolymere, Maleinsäureanhy
drid-Copolymere, Acrylamid-Copolymere, Methacrylamid-Copolyme
re, Hydroxy-modifizierte Silicon-Harze, Polycarbonat-Harze,
Keton-Harze, Polyester-Harze, Silicon-Harze, Amid-Harze,
Hydroxy- oder Carboxy-modifizierte Polyester-Harze, Butyral-
Harze, Polyvinylacetal-Harze, cyclisierte Kautschuk-Methacryl
säureester-Copolymere, cyclisierte Kautschuk-Acrylsäureester-
Copolymere, Copolymere, die einen kein Stickstoffatom enthal
tenden heterocyclischen Ring enthalten (wobei der heterocycli
sche Ring Furan-, Tetrahydrofuran-, Thiophen-, Dioxan-,
Dioxofuran-, Lacton-, Benzofuran-, Benzothiophen- und 1,3-
Dioxetan-Ringe einschließt), und Epoxy-Harze.
Konkreter kann Bezug genommen werden auf Tsuyoshi Endo,
Netsukokasei Kobunshi no Seimitsuka, C.M.C. (1986), Yuji
Harasaki, Saishin Binder Gÿutsu Binran, Kap. II-1, Sogo
Gÿutsu Center (1985), Takayuki Otsu, Acryl Jushi no Gosei-
Sekkei to Shinyoto Kaihatsu, Chubu Kei-ei Kaihatsu Center
Shuppanbu (1985) und Eizo Omori, Kinosei Acryl-Kei Jushi,
Techno System (1985).
Wie oben beschrieben wird es, obgleich die Deckschicht oder
die photoleitfähige Schicht das Siliciumatom- und/oder
Fluoratom-enthaltende Block-Copolymer (P) und gewünschtenfalls
andere Bindemittelharze enthält, bevorzugt, daß die Schicht
weiter eine kleine Menge an Licht- und/oder Wärme-härtbarem
Harz (D) und/oder ein Vernetzungsmittel für die weitere
Verbesserung der Filmhärtbarkeit enthält.
Die Menge an Licht- und/oder Wärme-härtbarem Harz (D) und/oder
Vernetzungsmittel, die zugegeben werden soll, liegt im Bereich
von 0,01 bis 20 Gewichts-% und vorzugsweise 0,1 bis 15
Gewichts-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Gesamtharz. Wenn
die Menge unter 0,01 Gewichts-% liegt, nimmt die Wirkung der
Verbesserung der Filmhärtbarkeit ab. Wenn sie 20 Gewichts-%
übersteigt, kann es sein, daß die elektrophotographischen
Eigenschaften beeinträchtigt werden.
Die kombinierte Verwendung eines Vernetzungsmittels wird
bevorzugt. Irgendeines der herkömmlicherweise eingesetzten
Vernetzungsmittel kann eingesetzt werden. Geeignete Vernet
zungsmittel sind z. B. beschrieben in Shinzo Yamashita und
Tosuke Kaneko (Hsg.), Kakyozai Handbook, Taiseisha (1981) und
Kobunshi Gakkai (Hsg.), Kobunshi Data Handbook (Kiso-hen),
Baifukan (1986).
Konkrete Beispiele für geeignete Vernetzungsmittel umfassen
Organosilan-Verbindungen (z. B. diejenigen, die als Silan-
Kupplungsmittel bekannt sind, beispielsweise Vinyltrimethoxy
silan, Vinyltributoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
γ-Mercaptopropyltriethoxysilan und γ-Aminopropyltriethoxy
silan), Polyisocyanat-Verbindungen (z. B. Toluylendiisocyanat,
Diphenylmethandiisocyanat, Triphenylmethantriisocyanat,
Polymethylenpolyphenylisocyanat, Hexamethylendiisocyanat,
Isophorondi-isocyanat und polymere Polyisocyanate), Polyol-
Verbindungen (z. B. 1,4-Butandiol, Polyoxypropylenglycol,
Polyoxyethylenglycole und 1,1,1-Trimethylolpropan), Polyamin-
Verbindungen (z. B. Ethylendiamin, γ-hydroxypropyliertes
Ethylendiamin, Phenylendiamin, Hexamethylendiamin, N-Amino
ethylpiperazin und modifizierte aliphatische Polyamine),
Titanat-Kupplungsverbindungen (z. B. Titantetrabutoxid,
Titantetrapropoxid und Isopropyltristearoyltitanat), Alumini
um-Kupplungsverbindungen (z. B. Aluminiumbutylat, Aluminiumace
tylacetat, Aluminiumoxidoctoat und Aluminiumtrisacetylacetat),
Polyepoxy-haltige Verbindungen und Epoxy-Harze (z. B. die
Verbindungen, die in Hiroshi Kakiuchi (Hsg.), Epoxy Jushi,
Shokodo (1985) und Kuniyuki Hashimoto (Hsg.), Epoxy Jushi,
Nikkan Kogyo Shinbun-sha (1969) beschrieben sind), Melamin-
Harze (z. B. die Verbindungen, die in Ichiro Miwa und Hideo
Matsunaga (Hsg.), Urea-Melamine Jushi, Nikkan Kogyo Shinbunsha
(1969) beschrieben sind) und Poly(meth)acrylat-Verbindungen
(z. B. die Verbindungen, die in Shin Okawara, Takeo Saegusa und
Toshinobu Higashimura (Hsg.), Oligomer, Kodansha (1976) und
Eizo Omori, Kinosei Acryl-kei Jushi, Techno System (1985)
beschrieben sind).
Zusätzlich können Monomere, die eine polyfunktionelle polyme
risierbare Gruppe enthalten (z. B. Vinylmethacrylat, Acryl
methacrylat, Ethylenglycoldiacrylat, Polyethylenglycoldiacry
lat, Divinylsuccinat, Divinyladipat, Diacrylsuccinat, 2-
Methylvinylmethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat,
Divinylbenzol und Pentaerythritpolyacrylat), ebenfalls als
Vernetzungsmittel eingesetzt werden.
Wie oben beschrieben wird die oberste Schicht der photoleitfä
higen Schicht (die Schicht, die in Kontakt mit der Über
tragungsschicht gelangt) vorzugsweise nach der Filmbildung
gehärtet. Es wird bevorzugt, daß das Bindemittelharz, das
Block-Copolymer (P), das härtbare Harz (D) und das Vernet
zungsmittel, die in der photoleitfähigen Schicht eingesetzt
werden sollen, so ausgewählt und kombiniert werden, daß ihre
funktionellen Gruppen sich leicht chemisch aneinanderbinden.
Kombinationen von funktionellen Gruppen, die leicht eine
Polymerreaktion eingehen, sind wohlbekannt. Konkrete Beispiele
für derartige Kombinationen sind in der folgenden Tabelle A
gezeigt, worin eine funktionelle Gruppe, die aus Gruppe A
ausgewählt ist, mit einer funktionellen Gruppe, die aus Gruppe
B ausgewählt ist, kombiniert werden kann. Die vorliegende
Erfindung sollte jedoch nicht als darauf beschränkt aufgefaßt
werden.
In Tabelle A stehen R⁴⁵ und R⁴⁶ jeweils für eine Alkylgruppe;
R⁴⁷, R⁴⁸ und R⁴⁹ stellen jeweils eine Alkylgruppe oder eine
Alkoxygruppe dar, mit der Maßgabe, daß mindestens eine davon
eine Alkoxygruppe ist; repräsentiert R eine Kohlenwasserstoff
gruppe; stellen B¹ und B² jeweils eine Elektronen-anziehende
Gruppe dar, z. B. -CN, -CF₃, -COR⁵⁰, -COOR⁵⁰, -SO₂OR⁵⁰ (R⁵⁰ =
Kohlenwasserstoffgruppe, z. B. -CnH2n+1 (n: ganze Zahl von 1 bis
4),
-CH₂C₆H₅ oder -C₆H₅).
Gewünschtenfalls kann dem Bindemittelharz ein Reaktions
beschleuniger zugegeben werden, um die Vernetzungsreaktion in
der lichtempfindlichen Schicht zu beschleunigen.
Die Reaktionsbeschleuniger, die für die Vernetzungsreaktion,
die eine chemische Bindung zwischen funktionellen Gruppen
bildet, eingesetzt werden können, schließen ein organische
Säuren (z. B. Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Benzolsul
fonsäure und p-Toluolsulfonsäure), Phenole (z. B. Phenol,
Chlorphenol, Nitrophenol, Cyanophenol, Bromphenol, Naphthol
und Dichlorphenol), organometallische Verbindungen (z. B.
Zirkoniumacetylacetonat, Zirkoniumacetylaceton, Kobaltacetyl
acetonat und Dibutoxyzinndilaurat), Dithiocarbaminsäure-
Verbindungen (z. B. Diethyldithiocarbaminsäuresalze), Thiuram
disulfid-Verbindungen (z. B. Tetramethylthiuramdisulfid) und
Carbonsäureanhydride (z. B. Phthalsäureanhydrid, Maleinsäurean
hydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Butylbernsteinsäureanhydrid,
Benzophenon-3,3′,4,4′-tetracarbonsäuredianhydrid und Trimel
litsäureanhydrid).
Die Reaktionsbeschleuniger, die für die Vernetzungsreaktion
eingesetzt werden können, die eine Polymerisation beeinhaltet,
schließen Polymerisationsinitiatoren, wie zum Beispiel
Peroxide und Azobis-Verbindungen, ein.
Nachdem die Beschichtungszusammensetzung für die lichtempfind
liche Schicht aufgetragen wurde, wird das Bindemittelharz
durch Licht und/oder Wärme gehärtet. Die Wärmehärtung kann
durchgeführt werden, indem man unter strengeren Bedingungen
als denjenigen trocknet, die für die Herstellung eines
herkömmlichen lichtempfindlichen Elementes eingesetzt werden.
Zum Beispiel kann eine Erhöhung der Trocknungstemperatur
und/oder eine Verlängerung der Trocknungszeit eingesetzt
werden. Nach dem Trocknen des Lösungsmittels der Beschich
tungszusammensetzung wird der Film vorzugsweise einer weiteren
Wärmebehandlung unterzogen, zum Beispiel bei 60° bis 150°C für
5 bis 120 Minuten. Die Bedingungen der Wärmebehandlung können
unter Verwendung des oben beschriebenen Reaktionsbeschleuni
gers in Kombination milder gemacht werden.
Die Härtung des Harzes, das eine lichthärtbare funktionelle
Gruppe enthält, kann durchgeführt werden, indem man in die
Produktionslinie eine Bestrahlungsstufe mit aktinischer Strah
lung einfügt. Die aktinischen Strahlen, die verwendet werden
sollen, schließen sichtbares Licht, ultraviolettes Licht,
fernes UV-Licht, Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen,
γ-Strahlen und α-Strahlen ein, wobei UV-Licht bevorzugt wird.
Bevorzugter werden aktinische Strahlen mit einer Wellenlänge
im Bereich von 310 bis 500 nm. Im allgemeinen werden Nie
der-, Hoch- oder Ultrahochdruck-Quecksilberlampen oder
Halogenlampen als Lichtquelle eingesetzt. Gewöhnlich kann die
Bestrahlungsbehandlung aus einer Entfernung von 5 bis 50 cm
für 10 Sekunden bis 10 Minuten ausreichend durchgeführt
werden.
Die photoleitfähigen Substanzen für das lichtempfindliche
elektrophotographische Element, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können, sind nicht besonders
beschränkt und jede beliebige bekannte photoleitfähige
Substanz kann eingesetzt werden. Geeignete photoleitfähige
Substanzen sind z. B. beschrieben in Denshishahin Gakkai
(Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, Corona Sha
(1988) und Hiroshi Kokado (Hsg.), Saikin no Kododen Zairyo to
Kankotai no Kaihatsu-Jitsuyoka, Nippon Kagaku Joho (1985).
Konkreter schließt die photoleitfähige Schicht eine einzelne
Schicht, die aus der photoleitfähigen Verbindung selbst
hergestellt ist, und eine photoleitfähige Schicht, die ein
Bindemittelharz mit darin dispergierter photoleitfähiger
Verbindung aufweist, ein. Die photoleitfähige Schicht vom
dispergierten Typ kann eine Einzelschichtstruktur oder eine
laminierte Struktur aufweisen. Die in der vorliegenden
Erfindung verwendeten photoleitfähigen Verbindungen können
anorganische Verbindungen oder organische Verbindungen sein.
In der vorliegenden Erfindung eingesetzte anorganische
photoleitfähige Verbindungen schließen diejenigen ein, die
herkömmlicherweise bekannt sind, zum Beispiel Zinkoxid,
Titanoxid, Zinksulfid, Cadmiumsulfid, Selen, Selen-Tellur,
Silicium, Bleisulfid.
Wenn eine anorganische photoleitfähige Verbindung, z. B.
Zinkoxid oder Titanoxid, verwendet wird, wird ein Bindemittel
harz gewöhnlich in einer Menge von 10 bis 100 Gewichtsteilen,
vorzugsweise 15 bis 40 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile
der anorganischen photoleitfähigen Verbindung eingesetzt.
Eingesetzte organische photoleitfähige Verbindungen können aus
herkömmlicherweise bekannten Verbindungen ausgewählt werden.
Geeignete photoleitfähige Schichten, die eine organische
photoleitfähige Verbindung enthalten, schließen ein (i) eine
Schicht, die hauptsächlich eine organische photoleitfähige
Verbindung, einen sensibilisierenden Farbstoff und ein Binde
mittelharz enthält, wie z. B. beschrieben in JP-B-37-17162,
JP-B-62-51462, JP-A-52-2437, JP-A-54-19803, JP-A-56-107246 und
JP-A-57-161863; (ii) eine Schicht, die hauptsächlich ein
Ladungs-erzeugendes Mittel, ein Ladungs-transportierendes
Mittel und ein Bindemittelharz umfaßt, wie z. B. beschrieben
in JP-A-56-146145, JP-A-60-17751, JP-A-60-17752, JP-A-60-
17760, JP-A-60-254142 und JP-A-62-54266; und (iii) eine
Doppelschichtstruktur, die ein Ladungs-erzeugendes Mittel und
ein Ladungs-transportierendes Mittel in getrennten Schichten
enthält, z. B. beschrieben in JP-A-60-230147, JP-A-60-230148
und JP-A-60-238853.
Die photoleitfähige Schicht des erfindungsgemäßen licht
empfindlichen elektrophotographischen Elements kann irgendeine
der oben beschriebenen Strukturen aufweisen.
Die organischen photoleitfähigen Verbindungen, die in der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, schließen ein
(a) Triazol-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3112197,
(b) Oxadiazol-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3189447,
(c) Imidazol-Derivate, wie z. B. beschrieben in JP-B-37-16096,
(d) Polyarylalkan-Derivate, wie z. B. beschrieben in den US-
PS 3615402, 3820989 und 3542544, JP-B-45-555, JP-B-51-10983,
JP-A-51-93224, JP-A-55-108667, JP-A-55-156953 und JP-A-56-
36656, (e) Pyrazolin-Derivate und Pyrazolon-Derivate, wie z. B.
beschrieben in US-PS 3180729 und 4278746, JP-A-55-88064, JP-
A-55-88065, JP-A-49-105537, JP-A-55-51086, JP-A-56-80051, JP-
A-56-88141, JP-A-57-45545, JP-A-54-112637 und JP-A-55-74546,
(f) Phenylendiamin-Derivate, wie z.B. beschrieben in US-PS
3615404, JP-B-51-10105, JP-B-46-3712, JP-B-47-28336, JP-A-
54-83435, JP-A-54-110836 und JP-A-54-119925, (g) Arylamin-
Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3567450, 3180703,
3240597, 3658520, 4232103, 4175961 und 4012376, JP-B-49-
35702, DE-AS 11 10 518, JP-B-39-27577, JP-A-55-144250, JP-A-
56-119132 und JP-A-56-22437, (h) Amino-substituierte Chalkon-
Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3526501, (i) N,N-
Bicarbazyl-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3542546,
(j) Oxazol-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3257203,
(k) Styrylanthracen-Derivate, wie z. B. beschrieben in JP-A-
56-46234, (l) Fluorenon-Derivate, wie z. B. beschrieben in JP-
A-54-110837, (m) Hydrazon-Derivate, wie z. B. beschrieben in
US-PS 3717462, JP-A-54-59143 (entsprechend US-PS 4150987), JP-
A-55-52063, JP-A-55-52064, JP-A-55-46760, JP-A-55-85495, JP-
A-57-11350, JP-A-57-148749 und JP-A-57-104144, (n) Benzidin-
Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 4047948, 4047949,
4265990, 4273846, 4299897 und 4306008, (o) Stilben-Derivate
wie z. B. beschrieben in JP-A-58-190953, JP-A-59-95540, JP-
A-59-97148, JP-A-59-195658 und JP-A-62-36674, (p) Polyvinyl
carbazol und Derivate davon, wie z. B. beschrieben in JP-B-
34-10966, (q) Vinyl-Polymere, wie z. B. Polyvinylpyren,
Polyvinylanthracen, Poly-2-vinyl-4-(4′-dimethylaminophenyl)-
5-phenyloxazol und Poly-3-vinyl-N-ethylcarbazol, wie z. B.
beschrieben in JP-B-43-18674 und JP-B-43-19192, (r) Polymere,
wie zum Beispiel Polyacenaphthylen, Polyinden und Acenaph
thylen-Styrol-Copolymer, wie sie in JP-B-43-19193 beschrieben
sind, (s) kondensierte Harze, wie zum Beispiel Pyren-Formalde
hyd-Harz, Brompyren-Formaldehyd-Harz und Ethylcarbazol-
Formaldehyd-Harz, wie z. B. beschrieben in JP-B-56-13940, und
(t) Triphenylmethan-Polymere, wie in JP-A-56-90833 und JP-
A-56-161550 beschrieben.
Die organischen photoleitfähigen Verbindungen, die in der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, sind nicht
auf die oben beschriebenen Verbindungen (a) bis (t) beschränkt
und es können irgendwelche bekannten organischen photoleitfä
higen Verbindungen in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden. Die organischen photoleitfähigen Verbindungen können
entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon
eingesetzt werden.
Die sensibilisierenden Farbstoffe, die in der photoleitfähigen
Schicht von (i) verwendet werden können, schließen diejenigen
ein, die herkömmlicherweise bekannt sind, wie z. B. beschrie
ben in Denshishashin, Band 12, S. 9 (1973) und Yuki Gosei
Kagaku, Band 24, Nr. 11, S. 1010 (1966). Konkrete Beispiele
für geeignete sensibilisierende Farbstoffe umfassen Pyrylium-
Farbstoffe, wie z. B. beschrieben in US-PS 3141770 und 4283475,
JP-A-48-25658 und JP-A-62-71965; Triarylmethan-Farbstoffe, wie
z. B. beschrieben in Applied Optics Supplement, Band 3, S. 50
(1969) und JP-A-50-39548; Cyanin-Farbstoffe, wie z. B. be
schrieben in US-PS 3597196; und Styryl-Farbstoffe, wie z. B.
beschrieben in JP-A-60-163047, JP-A-59-164588 und JP-A-60-
252517.
Die Ladungs-erzeugenden Mittel, die in der photoleitfähigen
Schicht von (ii) eingesetzt werden können, schließen ver
schiedene herkömmlicherweise bekannte Ladungs-erzeugende
Mittel ein, entweder organisch oder anorganisch, wie zum
Beispiel Selen, Selen-Tellur, Cadmiumsulfid, Zinkoxid und
organische Pigmente, zum Beispiel (1) Azo-Pigmente (ein
schließlich Monoazo-, Bisazo- und Trisazo-Pigmente), wie sie
z. B. beschrieben sind in US-PS 4436800 und 4439506, JP-A-47-
37543, JP-A-58-123541, JP-A-58-192042, JP-A-58-219263, JP-
A-59-78356, JP-A-60-179746, JP-A-61-148453, JP-A-61-238063,
JP-B-60-5941 und JP-B-60-45664, (2) Metall-freie oder metalli
sierte Phthalocyanin-Pigmente, wie sie z. B. beschrieben sind
in US-PS 3397086 und 4666804, JP-A-51-90827 und JP-A-52-
55643, (3) Perylen-Pigmente, wie sie z. B. beschrieben sind in
US-PS 3371884 und JP-A-47-30330, (4) Indigo- oder Thioindigo-
Derivate, wie sie z. B. beschrieben sind in GB-A-2237680 und
JP-A-47-30331, (5) Chinacridon-Pigment, wie sie z. B. be
schrieben sind in GB-A-2237679 und JP-A-47-30332, (6) poly
cyclische Chinon-Farbstoffe, wie sie z. B. beschrieben sind in
GB-A-2237678, JP-A-59-184348, JP-A-62-28738 und JP-A-47-
18544, (7) Bisbenzimidazo-Pigmente, wie sie z. B. beschrieben
sind in JP-A-47-30331 und JP-A-47-18543, (8) Squaryliumsalz-
Pigmente, wie sie z. B. beschrieben sind in US-PS 4396610 und
4644082, und (9) Azuleniumsalz-Pigmente, wie sie z. B. be
schrieben sind in JP-A-59-53850 und JP-A-61-212542.
Diese organischen Pigmente können entweder einzeln oder in
Kombination von zwei oder mehr davon eingesetzt werden.
Bezüglich des Mischungsverhältnisses von organischer photo
leitfähiger Verbindung und Bindemittelharz wird insbesondere
die Obergrenze der organischen photoleitfähigen Verbindung in
Abhängigkeit von der Kompatibilität zwischen diesen Materia
lien bestimmt. Die organische photoleitfähige Verbindung kann,
wenn sie in einer Menge oberhalb der Obergrenze zugegeben
wird, zu unerwünschter Kristallisation führen. Je geringer der
Gehalt an organischer photoleitfähiger Verbindung, desto
niedriger ist die elektrophotographische Empfindlichkeit.
Demgemäß ist es wünschenswert, die organische photoleitfähige
Verbindung in einer Menge zuzusetzen, die so groß wie möglich,
aber innerhalb eines Bereiches ist, in dem keine Kristallisa
tion auftritt. Im allgemeinen werden 5 bis 120 Gewichtsteile,
vorzugsweise 10 bis 100 Gewichtsteile der organischen photo
leitfähigen Verbindung pro 100 Gewichtsteile des gesamten
Bindemittelharz es verwendet.
Die Bindemittelharze, die in dem erfindungsgemäßen licht
empfindlichen Element eingesetzt werden können, schließen
diejenigen für herkömmlicherweise bekannte elektrophotographi
sche lichtempfindliche Elemente ein. Ein bevorzugtes Gewichts
mittel des Molekulargewichts des Bindemittelharz es liegt im
Bereich von 5 × 10³ bis 1 × 10⁶, insbesondere von 2 × 10⁴ bis
5 × 10⁵. Ein bevorzugter Glasübergangspunkt des Bindemittel
harzes liegt im Bereich von -40° bis 200°C und insbesondere
von -10° bis 140°C.
Herkömmliche Bindemittelharze, die in der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden können, sind z. B. beschrieben in
Takaharu Shibata und Jiro Ishiwatari, Kobunshi, Band 17, S.
278 (1968), Harumi Miyamoto und Hidehiko Takei, Imaging, Band
1973, Nr. 8, Koichi Nakamura (Hsg.), Kiroku Zairyoyo Binder
no Jissai Gÿutsu, Kap. 10, C.M.C. (1985), Denshishashin
Gakkai (Hsg.), Denshishashinyo Yukikankotai no Genio Symposium
(Vorabdruck) (1985), Hiroshi Kokado (Hsg.), Saikin no Kododen
Zairyo to Kankotai no Kaihatsu-Jitsuyoka, Nippon Kagaku Joho
(1986), Denshishashin Gakkai (Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no
Kiso to Oyo, Kap. 5, Corona (1988), D. Tatt und S.C. Heidek
ker, Tappi, Band 49, Nr. 10, S. 439 (1966), E.S. Baltazzi,
R.G. Blanchlotte et al., Photo. Sci. Eng., Band 16, Nr. 5, S.
354 (1972) und Nguyen Chank Keh, Isamu Shimizu und Eiichi
Inoue, Denshi Shashin Gakkaishi, Band 18, Nr. 2, S. 22 (1980).
Konkrete Beispiele für diese eingesetzten bekannten Binde
mittelharze umfassen Olefin-Polymere oder -Copolymere,
Vinylchlorid-Copolymere, Vinylidenchlorid-Copolymere, Vinylal
kanoat-Polymere oder -Copolymere, Allylalkanoat-Polymere oder
-Copolymere, Polymere oder Copolymere von Styrol oder Deriva
ten davon, Butadien-Styrol-Copolymere, Isopren-Styrol-Copoly
mere, Butadien-ungesättigter Carbonsäureester-Copolymere,
Acrylnitril-Copolymere, Methacrylnitril-Copolymere, Alkyl
vinylether-Copolymere, Acrylester-Polymere oder -Copolymere,
Methacrylester-Polymere oder -Copolymere, Styrol-Acrylsäure
ester-Copolymere, Styrol-Methacrylsäureester-Copolymere,
Itaconsäurediester-Polymere oder -Copolymere, Maleinsäureanhy
drid-Copolymere, Acrylamid-Copolymere, Methacrylamid-Copolyme
re, Hydroxy-modifizierte Silicon-Harze, Polycarbonat-Harze,
Keton-Harze, Polyester-Harze, Silicon-Harze, Amid-Harze,
Hydroxy- oder Carboxy-modifizierte Polyester-Harze, Butyral-
Harze, Polyvinylacetal-Harze, cyclisierte Kautschuk-Meth
acrylsäureester-Copolymere, cyclisierte Kautschuk-Acrylsäure
ester-Copolymere, Copolymere, die einen keinen Stickstoff
enthaltenden heterocyclischen Ring umfassen (wobei der
heterocyclische Ring Furan-, Tetrahydrofuran-, Thiophen-,
Dioxan-, Dioxofuran-, Lacton-, Benzofuran-, Benzothiophen- und
1,3-Dioxetan-Ringe einschließt), und Epoxy-Harze.
Weiter werden die elektrostatischen Eigenschaften der photo
leitfähigen Schicht durch Verwendung, als Bindemittelharz,
eines Harzes verbessert, das ein relativ niedriges Molekular
gewicht (z. B. ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 10³
bis 10⁴) aufweist und eine saure Gruppe, wie zum Beispiel eine
Carboxygruppe, eine Sulfogruppe oder eine Phosphonogruppe,
enthält. Zum Beispiel offenbart JP-A-63-217354 ein Harz, das
Polymerkomponenten, die eine saure Gruppe enthalten, stati
stisch in der Polymer-Hauptkette aufweist, JP-A-64-70761
offenbart ein Harz mit einer sauren Gruppe, die an ein Ende
der Polymer-Hauptkette gebunden ist, JP-A-2-67563, JP-A-2-
236561, JP-A-2-238458, JP-A-2-236562 und JP-A-2-247656
offenbaren ein Harz vom Pfropf-Copolymer-Typ mit einer an ein
Ende der Polymer-Hauptkette gebundenen sauren Gruppe oder ein
Harz vom Pfropf-Copolymer-Typ, das saure Gruppen im Pfropf-
Teil enthält, und JP-A-3-181948 offenbart ein Block-Copolymer
vom Typ AB, das saure Gruppen als Block enthält.
Darüberhinaus wird zwecks Erhalt einer zufriedenstellend hohen
mechanischen Festigkeit der photoleitfähigen Schicht, die bei
bloßer Verwendung des niedrigmolekularen Harzes unzureichend
sein kann, zusammen mit dem niedrigmolekularen Harz vorzugs
weise ein mittel- bis hochmolekulares Harz eingesetzt. Zum
Beispiel offenbart JP-A-2-68561 ein wärmehärtendes Harz, das
vernetzte Strukturen zwischen Polymeren bilden kann, JP-A-
2-68562 offenbart ein Harz, das teilweise vernetzte Strukturen
aufweist, und JP-A-2-69759 offenbart ein Harz vom Pfropf-
Copolymer-Typ mit einer sauren Gruppe, die an ein Ende der
Polymer-Hauptkette gebunden ist. Weiter wird, um ein relativ
stabiles Verhalten selbst dann aufrechtzuerhalten, wenn die
Umgebungsbedingungen stark fluktuieren, ein spezielles mittel-
bis hochmolekulares Harz in Kombination eingesetzt. Zum
Beispiel offenbaren JP-A-3-29954, JP-A-3-77954, JP-A-3-92861
und JP-A-3-53257 ein Harz vom Pfropf-Copolymer-Typ mit einer
sauren Gruppe, die an ein Ende des Pfropf-Teiles gebunden ist,
oder ein Harz vom Pfropf-Copolymer-Typ, das saure Gruppen im
Pfropf-Teil enthält. Darüberhinaus offenbaren JP-A-3-206464
und JP-A-3-223762 ein mittel- bis hochmolekulares Harz vom
Pfropf-Copolymer-Typ mit einem Pfropf-Teil, der aus einem AB-
Block-Copolymer gebildet wird, welches einen Block A, der
saure Gruppen enthält, und einen Block B, der keine sauren
Gruppen enthält, umfaßt.
Im Falle der Verwendung dieser Harze wird die photoleitfähige
Substanz gleichmäßig dispergiert, um eine photoleitfähige
Schicht mit guter Glätte zu bilden. Auch können ausgezeichnete
elektrostatische Eigenschaften aufrechterhalten werden, selbst
wenn die Umgebungsbedingungen fluktuieren oder wenn ein
Abtastbelichtungssystem unter Verwendung eines Halbleiterla
serstrahls für die Bildbelichtung eingesetzt wird.
Die photoleitfähige Schicht weist gewöhnlich eine Dicke von
1 bis 100 µm, vorzugsweise 10 bis 50 µm, auf.
Wenn eine photoleitfähige Schicht als Ladungs-erzeugende
Schicht eines lichtempfindlichen Elements vom laminierten Typ,
das aus einer Ladungs-erzeugenden Schicht und einer Ladungs-
transportierenden Schicht zusammengesetzt ist, dient, weist
die Ladungs-erzeugende Schicht eine Dicke von 0,01 bis 5 µm,
vorzugsweise 0,05 bis 2 µm auf.
In Abhängigkeit von der Art der Lichtquelle für die Belich
tung, zum Beispiel sichtbares Licht oder Halbleiterlaser
strahl, können vielfältige Farbstoffe als spektrale Sensibili
satoren eingesetzt werden. Die sensibilisierenden Farbstoffe,
die eingesetzt werden, schließen Carbonium-Farbstoffe,
Diphenylmethan-Farbstoffe, Triphenylmethan-Farbstoffe,
Xanthen-Farbstoffe, Phthalein-Farbstoffe, Polymethin-Farb
stoffe (einschließlich Oxonol-Farbstoffen, Merocyanin-Farb
stoffen, Cyanin-Farbstoffen, Rhodacyanin-Farbstoffen und
Styryl-Farbstoffen) und Phthalocyanin-Farbstoffe (einschließ
lich metallisierter Farbstoffe) ein, wie sie z. B. beschrieben
sind in Harumi Miyamoto und Hidehiko Takei, Imaging, Band
1973, Nr. 8, S. 12, C.J. Young et al., RCA Review, Band 15,
S. 469 (1954), Kohei Kiyota et al., Denkitsushin Gakkai
Ronbunshi, Band J 63-C, Nr. 2, S. 97 (1980), Yuji Harasaki et
al., Kogyo Kagaku Zasshi, Band 66, S. 78 und 188 (1963) und
Tadaaki Tani, Nihon Shashin Gakkaishi, Band 35, S. 208 (1972).
Konkrete Beispiele für Carbonium-Farbstoffe, Triphenylmethan-
Farbstoffe, Xanthen-Farbstoffe und Phthalein-Farbstoffe sind
z. B. beschrieben in JP-B-51-452, JP-A-50-90334, JP-A-50-
114227, JP-A-53-39130, JP-A-53-82353, US-PS 3052540 und
4054450 und JP-A-57-16456.
Einsetzbare Polymethin-Farbstoffe, wie zum Beispiel Oxonol-
Farbstoffe, Merocyanin-Farbstoffe, Cyanin-Farbstoffe und
Rhodacyanin-Farbstoffe, werden in F.M. Hamer, The Cyanine Dyes
and Related Compounds beschrieben. Konkrete Beispiele für
diese Farbstoffe sind z. B. beschrieben in US-PS 3047384,
3110591, 3121008, 3125447, 3128179, 3132942 und 3622317, GB-
A-1226892, 1309274 und 1405898, JP-B-48-7814 und JP-B-55-
18892.
Weiter schließen Polymethin-Farbstoffe, die eine spektrale
Sensibilisierung im nahen Infrarot- bis Infrarot-Bereich von
700 nm oder mehr bewirken können, diejenigen ein, die z. B.
beschrieben sind in JP-A-47-840, JP-A-47-44180, JP-B-51-
41061, JP-A-49-5034, JP-A-45122, JP-A-57-46245, JP-A-56-
35141, JP-A-57-157254, JP-A-61-26044, JP-A-61-27551, US-PS
3619154 und 4175956 und Research Disclosure, Nr. 216, Seiten
117-118 (1982).
Das lichtempfindliche Element der vorliegenden Erfindung ist
insofern ausgezeichnet, als seine Eigenschaften sich mit der
kombinierten Verwendung von vielfältigen sensibilisierenden
Farbstoffen kaum ändern.
Gewünschtenfalls kann das lichtempfindliche Element weiter
verschiedene Additive enthalten, die herkömmlicherweise für
lichtempfindliche elektrophotographische Elemente bekannt
sind. Die Additive schließen chemische Sensibilisatoren zur
Erhöhung der elektrophotographischen Empfindlichkeit und
Weichmacher oder Tenside zur Verbesserung der Filmeigen
schaften ein. Geeignete Beispiele für chemische Sensibilisato
ren umfassen Elektronen-anziehende Verbindungen, wie zum
Beispiel Halogen, Benzochinon, Chloranil, Fluoranil, Bromanil,
Dinitrobenzol, Anthrachinon, 2,5-Dichlorbenzochinon, Nitrophe
nol, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Mal
einsäureanhydrid, N-Hydroxymaleimid, N-Hydroxyphthalimid,
2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon, Dinitrofluorenon, Trini
trofluorenon, Tetracyanoethylen, Nitrobenzoesäure und Dinitro
benzoesäure; und Polyarylalkan-Verbindungen, gehinderte
Phenol-Verbindungen und p-Phenylendiamin-Verbindungen, wie sie
zum Beispiel in den in Hiroshi Kokado et al., Saikin no
Kododen Zairyo to Kankotai no Kaihatsu-Jitsuyoka, Kap. 4 bis
6, Nippon Kagaku Joho (1986) angeführten Literaturstellen
beschrieben sind. Zusätzlich können die in JP-A-58-65439, JP-
A-58-102239, JP-A-58-129439 und JP-A-62-71965 beschriebenen
Verbindungen ebenfalls verwendet werden.
Geeignete Beispiele für Weichmacher, die zwecks Verbesserung
der Flexibilität der photoleitfähigen Schicht zugesetzt werden
können, umfassen Dimethylphthalat, Dibutylphthalat, Dioc
tylphthalat, Diphenylphthalat, Triphenylphosphat, Diisobutyl
adipat, Dimethylsebacat, Dibutylsebacat, Butyllaurat, Me
thylphthalylglycolat und Dimethylglycolphthalat. Die Weichma
cher können in einer Menge zugegeben werden, die die elektro
statischen Eigenschaften der photoleitfähigen Schicht nicht
beeinträchtigt.
Die zuzugebende Menge an Additiv ist nicht besonders be
schränkt, liegt aber gewöhnlicherweise im Bereich von 0,001
bis 2,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der photoleitfä
higen Substanz.
Die photoleitfähige Schicht der vorliegenden Erfindung kann
auf einem herkömmlicherweise bekannten Schichtträger vor
gesehen werden. Im allgemeinen ist der Schichtträger für eine
lichtempfindliche elektrophotographische Schicht vorzugsweise
elektrisch leitend. Der elektrisch leitende Schichtträger, der
verwendet werden kann, umfaßt ein Substrat (z. B. eine Metall
platte, Papier oder eine Kunststoffolie), das durch Im
prägnierung mit einer Substanz mit niedrigem Widerstand
leitfähig gemacht wurde, ein Substrat, dessen Rückseite
(gegenüber der Seite der lichtempfindlichen Schicht) leitfähig
gemacht wurde und auf dem weiter mindestens eine Schicht für
zum Beispiel die Verhinderung des Wellens aufgebracht wurde,
das oben beschriebene Substrat, auf dessen Oberfläche eine
wasserbeständige Klebschicht aufgebracht wurde, das oben
beschriebene Substrat, auf dessen Oberfläche sich mindestens
eine Vorbeschichtungsschicht befindet, und ein Papiersubstrat,
das mit einer Plastikfolie laminiert ist, auf der Aluminium
usw. Vakuum-abgeschieden wurde.
Konkrete Beispiele für das leitfähige Substrat und Materialien
für das Elektrisch-Leitfähig-Machen von nicht-leitfähigen
Substraten sind zum Beispiel beschrieben in Yukio Sakamoto,
Denshishashin, Band 14, Nr. 1, Seiten 2-11 (1975), Hiroyuki
Moriga, Nyumon Tokushushi no Kagaku. Kobunshi Kankokai (1975)
und M.F. Hoover, J. Macromol. Sci. Chem., Band A-4, Nr. 6,
Seiten 1327-1417 (1970).
Wie oben beschrieben ist das lichtempfindliche elektrophoto
graphische Element der vorliegenden Erfindung dadurch gekenn
zeichnet, daß seine Oberfläche, die in Kontakt mit der
Übertragungsschicht steht, die angegebene Ablösbarkeit
aufweist.
Das lichtempfindliche elektrophotographische Material, das für
die Herstellung einer erfindungsgemäßen Druckplatte geeignet
ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß es ein lichtempfindliches
elektrophotographisches Element umfaßt, welches einen leitfä
higen Schichtträger mit darauf befindlicher lichtempfindlicher
elektrophotographischen Schicht aufweist, deren Oberfläche die
angegebene Ablösbarkeit besitzt und die auf der Oberfläche
eine abziehbare Übertragungsschicht aufweist, die hauptsäch
lich aus den thermoplastischen Harzen (AH) und (AL) zusammen
gesetzt ist, die im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung
entfernt werden können. Nachdem die Übertragungsschicht vom
lichtempfindlichen elektrophotographischen Element abgelöst
ist, kann das letztere wiederholt eingesetzt werden, nachdem
man es wieder mit einer Übertragungsschicht darauf versehen
hat.
Um das Tonerbild durch ein elektrophotographisches Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzeugen, können alle
herkömmlicherweise bekannten Verfahren und Geräte eingesetzt
werden.
Die Entwickler, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden können, schließen herkömmlicherweise bekannte Entwick
ler für die elektrostatische Photographie, sowohl vom trocke
nen als auch vom flüssigen Typ, ein. Zum Beispiel sind
konkrete Beispiele für den Entwickler beschrieben in Den
shishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, supra, Seiten 497-505,
Koichi Nakamura (Hsg.), Toner Zairyo no Kaihatsu-Jitsuyoka,
Kap. 3, Nippon Kagaku Joho (1985), Gen Machida, Kirokuyo
Zairyo to Kankosei Jushi, Seiten 107-127 (1983) und Dens
hishashin Gakkai (Hsg.), Imaging, Nr. 2-5, "Denshishashin
no Genzo-Teichaku-Taiden-Tensha", Gakkai Shuppan Center.
Trockenentwickler, die in der Praxis eingesetzt werden,
schließen magnetische Einkomponenten-Toner, Zweikomponenten-
Toner, nicht-magnetische Einkomponenten-Toner und Kapsel-
Toner ein. Alle diese Trockenentwickler können in der vor
liegenden Erfindung eingesetzt werden.
Der typische Flüssigentwickler ist im wesentlichen aus einem
isolierenden organischen Lösungsmittel, zum Beispiel einem
isoparaffinischen aliphatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Isopar
H oder Isopar G (hergestellt von Esso Chemical Co.), Shellsol
70 oder Shellsol 71 (hergestellt von Shell Oil Co.) oder IP-
Solvent 1620 (hergestellt von Idemitsu Petrochemical Co.,
Ltd.)), als Dispersionsmedium, in dem ein Färbemittel (z. B.
ein organischer oder anorganischer Farbstoff oder ein Pigment)
dispergiert ist, und einem Harz, um dem Entwickler Disper
sionsstabilität, Fixierbarkeit und Aufladbarkeit zu verleihen
(z. B. einem Alkyd-Harz, Acryl-Harz, Polyester-Harz, Styrol-
Butadien-Harz und Colophonium), zusammengesetzt. Gewünsch
tenfalls kann der Flüssigentwickler verschiedene Additive zur
Verbesserung der Aufladungseigenschaften oder der Bildeigen
schaften enthalten.
Das Färbemittel wird in geeigneter Weise aus bekannten
Farbstoffen und Pigmenten, zum Beispiel vom Benzidin-Typ, Azo-
Typ, Azomethin-Typ, Xanthen-Typ, Anthrachinon-Typ, Phthalocya
nin-Typ (einschließlich des metallisierten Typs), Titanweiß,
Nigrosin, Anilinschwarz und Rußschwarz, ausgewählt.
Andere Additive schließen zum Beispiel diejenigen ein, die in
Yuji Harasaki, Denshishashin, Band 16, Nr. 2, S. 44 beschrie
ben sind, wie beispielsweise Di-2-ethylhexylsulfobernsteinsäu
re-Metallsalze, Naphthensäure-Metallsalze, höhere Fettsäure-
Metallsalze, Alkylbenzolsulfonsäure-Metallsalze, Alkylphos
phorsäure-Metallsalze, Lecithin, Polyvinylpyrrolidon, Copoly
mere, die eine Maleinsäuremonoamido-Komponente enthalten,
Cumaron-Inden-Harze, höhere Alkohole, Polyether, Polysiloxane
und Wachse.
Bezüglich des Gehalts einer jeden der Hauptkomponenten des
Flüssigentwicklers sind Tonerteilchen, die hauptsächlich ein
Harz (und gewünschtenfalls ein Färbemittel) umfassen, vorzugs
weise in einer Menge von 0,5 bis 50 Gewichtsteilen pro 1000
Gewichtsteile einer Trägerflüssigkeit vorhanden. Wenn der
Tonergehalt unter 0,5 Gewichtsteilen liegt, ist die Bilddichte
unzureichend, und wenn er 50 Gewichtsteile überschreitet, kann
es zum Auftreten von Schleiern in den Nicht-Bildbereichen
kommen.
Gewünschtenfalls wird das oben beschriebene Harz für die
Dispersionsstabilisierung, das in der Trägerflüssigkeit
löslich ist, in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 100 Ge
wichtsteilen pro 1000 Gewichtsteile der Trägerflüssigkeit
zugegeben. Das oben beschriebene Ladungsregulierungsmittel
kann vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 1,0 Gewichts
teilen pro 1000 Gewichtsteile der Trägerflüssigkeit zugegeben
werden. Gewünschtenfalls können andere Additive dem Flüssig
entwickler zugesetzt werden. Die Obergrenze für die Gesamt
menge an anderen Additiven wird in Abhängigkeit von dem
elektrischen Widerstand des Flüssigentwicklers festgelegt.
Insbesondere sollte die Menge an jedem Additiv so eingestellt
werden, daß der Flüssigentwickler ohne Tonerteilchen einen
elektrischen Widerstand von nicht weniger als 10⁹ Ω × cm
aufweist. Wenn der Widerstand unter 10⁹ Ω × cm liegt, ist es
schwierig, ein Bild mit kontinuierlicher Gradation von guter
Qualität zu erhalten.
Der Flüssigentwickler kann zum Beispiel durch mechanisches
Dispergieren eines Färbemittels und eines Harzes in einer
Dispergiervorrichtung, z. B. einer Sandmühle, einer Kugelmühle,
einer Strahlmühle oder einem Attritor, hergestellt werden, um
gefärbte Teilchen zu erzeugen, wie zum Beispiel beschrieben
in JP-B-35-5511, JP-B-35-13424, JP-B-40017, JP-B-49-98634, JP-
B-58-129438 und JP-A-61-180248.
Die gefärbten Teilchen können auch durch ein Verfahren
erhalten werden, das die Herstellung von dispergierten
Harzkörnern mit einer feinen Korngröße und guter Monodispersi
tät gemäß einem nicht-wäßrigen Dispersionspolymerisationsver
fahren und die Anfärbung der resultierenden Harzkörner umfaßt.
In diesem Fall können die hergestellten dispergierten Körner
durch Färben mit einem geeigneten Farbstoff angefärbt werden,
wie z. B. in JP-A-57-48738 beschrieben, oder durch chemische
Verbindung der dispergierten Körner mit einem Farbstoff, wie
z. B. in JP-A-53-54029 beschrieben. Es ist auch effektiv, ein
bereits Farbstoff enthaltendes Monomer bei der Polymerisa
tionsgranulation einzusetzen, um ein Farbstoff-haltiges
Copolymer zu erhalten, wie z. B. beschrieben in JP-B-44-22955.
Die Wärmeübertragung des Tonerbildes zusammen mit der Über
tragungsschicht auf ein Empfangsmaterial kann unter Verwendung
von bekannten Verfahren und Apparaturen durchgeführt werden.
Das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Empfangsmaterial
ist irgendein Material, das eine für den Flachdruck geeignete
hydrophile Oberfläche bereitstellen kann. Herkömmlicherweise
für Offset-Druckplatten (Flachdruck-Druckplatten) eingesetzte
Schichtträger können vorzugsweise eingesetzt werden. Konkrete
Beispiele für derartige Schichtträger umfassen ein Substrat
mit einer hydrophilen Oberfläche, zum Beispiel eine Kunst
stoffolie, Papier, das Druck-haltbar gemacht wurde, eine
Aluminiumplatte, eine Zinkplatte, eine Bimetallplatte, z. B.
eine Kupfer-Aluminium-Platte, eine Kupfer-Edelstahl-Platte
oder eine Chrom-Kupfer-Platte, eine Trimetallplatte, z. B. eine
Chrom-Kupfer-Aluminium-Platte, eine Chrom-Blei-Eisen-Platte
oder eine Chrom-Kupfer-Edelstahl-Platte. Der Schichtträger
weist vorzugsweise eine Dicke von 0,1 bis 3 mm, insbesondere
0,1 bis 1 mm, auf.
Ein Schichtträger mit einer Aluminiumoberfläche wird vorzugs
weise einer Oberflächenbehandlung unterzogen, zum Beispiel
Oberflächenkörnung, Eintauchen in eine wäßrige Lösung von
Natriumsilicat, Kaliumfluorzirkonat oder einem Phosphat, oder
Anodisierung. Vorzugsweise wird auch eine Aluminiumplatte, die
einer Oberflächenkörnung unterzogen und dann in eine wäßrige
Natriumsilicatlösung eingetaucht wurde, wie in US-PS 2714066
beschrieben, oder eine Aluminiumplatte, die einer Anodisierung
unterzogen und dann in eine wäßrige Alkalisilicatlösung
eingetaucht wurde, wie in JP-B-47-5125 beschrieben, einge
setzt.
Die Anodisierung einer Aluminiumoberfläche kann durch Elek
trolyse einer Elektrolytlösung durchgeführt werden, die
mindestens eine wäßrige oder nicht-wäßrige Lösung einer
anorganischen Säure (z. B. Phosphorsäure, Chromsäure, Schwefel
säure oder Borsäure) oder einer organischen Säure (z. B.
Oxalsäure oder Sulfaminsäure) oder eines Salzes davon umfaßt,
um die Aluminiumoberfläche als Anode zu oxidieren.
Die elektrische Silicat-Abscheidung, wie zum Beispiel in US-
PS 3658662 beschrieben, oder eine Behandlung mit Polyvinylsul
fonsäure, wie in DE-A-16 21 478 beschrieben, ist ebenfalls
effektiv.
Die Oberflächenbehandlung wird nicht nur durchgeführt, um die
Oberfläche eines Schichtträgers hydrophil zu machen, sondern
auch um die Haftung des Schichtträgers an dem übertragenen
Tonerbild zu verbessern.
Weiter kann auf der Oberfläche des Schichtträgers eine
Oberflächenschicht vorgesehen werden, um die Haftungseigen
schaft zwischen dem Schichtträger und der Übertragungsschicht
mit darauf befindlichem Tonerbild zu steuern.
Eine Kunststoffolie oder Papier als Schichtträger sollte
selbstverständlich eine hydrophile Oberflächenschicht auf
weisen, da die von den Flächen, die den Tonerbildern ent
sprechen, verschiedenen Flächen derselben hydrophil sein
müssen. Insbesondere kann ein Empfangsmaterial mit demselben
Verhalten wie ein bekannter Flachdruckplatten-Vorläufer vom
direkten Schreib-Typ oder eine Bildempfangsschicht desselben
eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Stufe der Entfernung der Übertragungs
schicht, die auf das Empfangsmaterial übertragen wurde, näher
beschrieben. Um die Übertragungsschicht zu entfernen, kann
unter Berücksichtigung der chemischen Reaktionsbehandlung, in
deren Zuge das in der Übertragungsschicht verwendete thermo
plastische Harz entfernt wird, ein geeignetes Mittel ausge
wählt werden. Zum Beispiel wird eine alkalische Verarbeitungs
lösung eingesetzt, wenn das thermoplastische Harz ein Harz
ist, das in einer wäßrigen alkalischen Lösung löslich ist.
Die alkalische Verarbeitungslösung, die für die Entfernung der
Übertragungsschicht eingesetzt wird, ist nicht besonders
beschränkt, solange sie einen pH von nicht weniger als 8
aufweist. Ein pH von 9 oder höher wird bevorzugt, um die
Entfernung der Übertragungsschicht schnell und effizient
durchzuführen. Die alkalische Verarbeitungslösung kann
hergestellt werden, indem man irgendwelche herkömmlicherweise
bekannten anorganischen oder organischen Verbindungen ein
setzt, zum Beispiel Carbonate, Natriumhydroxid, Kaliumhydro
xid, Kaliumsilicat, Natriumsilicat und organische Aminver
bindungen, entweder einzeln oder in Kombination. Bekannte pH-
Regulierungsmittel können ebenfalls eingesetzt werden, um den
pH der Lösung einzustellen.
Die Verarbeitungslösung kann weiter andere Verbindungen
enthalten. Zum Beispiel kann ein wasserlösliches organisches
Lösungsmittel in einem Bereich von etwa 1 bis etwa 50 Ge
wichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Wasser verwendet werden.
Geeignete Beispiele für das wasserlösliche organische Lösungs
mittel umfassen Alkohole (z. B. Methanol, Ethanol, Propanol,
Propargylalkohol, Benzylalkohol und Phenethylalkohol), Ketone
(z. B. Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon und Acetophenon),
Ether (z. B. Dioxan, Trioxan, Tetrahydrofuran, Ethylenglycol
dimethylether, Propylenglycoldiethylether, Ethylenglycolmo
nomethylether, Propylenglycolmonomethylether und Tetrahydropy
ran), Amide (z. B. Dimethylformamid, Pyrrolidon, N-Methylpyrro
lidon und Dimethylacetamid), Ester (z. B. Methylacetat,
Ethylacetat und Ethylformiat), Sulfolan und Tetramethylharn
stoff. Diese organischen Lösungsmittel können entweder einzeln
oder in Kombination von zwei oder mehr eingesetzt werden.
Die Verarbeitungslösung kann ein Tensid in einer Menge im
Bereich von etwa 0,1 bis etwa 20 Gewichtsteilen pro 100
Gewichtsteile der Verarbeitungslösung enthalten. Geeignete
Beispiele für Tenside umfassen herkömmlicherweise bekannte
anionische, kationische oder nicht-ionische Tenside, wie zum
Beispiel Verbindungen, wie sie beispielsweise in Hiroshi
Horiguchi, Shin Kaimen Kasseizai, Sankyo Shuppan (1975) und
Ryohei Oda und Kazuhiro Teramura, Kaimen Kasseizai no Gosei
to Sono Oyo, Maki Shoten (1980) beschrieben sind. Darüberhin
aus können herkömmlicherweise bekannte antiseptische Ver
bindungen und Anti-Schimmel-Verbindungen in geeigneten Mengen
eingesetzt werden, um die antiseptischen und Anti-Schimmel-
Eigenschaften der Verarbeitungslösung während der Aufbewahrung
zu verbessern.
Bezüglich der Bedingungen für die Behandlung werden eine
Temperatur von etwa 15 bis etwa 60°C und eine Eintauchzeit von
etwa 10 Sekunden bis etwa 5 Minuten bevorzugt.
Wenn das thermoplastische Harz ein Harz ist, das nach einer
chemischen Reaktion eine hydrophile Eigenschaft zeigt, kann
eine Behandlung mit einer Verarbeitungslösung oder eine
Behandlung durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen einge
setzt werden, um die Übertragungsschicht zu entfernen.
Um die Entfernung durch eine chemische Reaktion mit einer
Verarbeitungslösung zu bewirken, wird eine wäßrige Lösung, die
auf den vorgeschriebenen pH eingestellt ist, verwendet.
Bekannte pH-Regulierungsmittel können eingesetzt werden, um
den pH der Lösung einzustellen. Obwohl der pH der Verarbei
tungslösung, die verwendet wird, sauer, neutral oder alkalisch
sein kann, wird die Verarbeitungslösung unter Berücksichtigung
der antikorrosiven Eigenschaften und der Auflösungseigen
schaften für die Übertragungsschicht vorzugsweise im neutralen
bis alkalischen Bereich eingesetzt. Die alkalische Verarbei
tungslösung kann hergestellt werden, indem man irgendwelche
herkömmlicherweise bekannten organischen oder anorganischen
Verbindungen verwendet, wie zum Beispiel Carbonate, Natriumhy
droxid, Kaliumhydroxid, Kaliumsilicat, Natriumsilicat und
organische Aminverbindungen, entweder einzeln oder in Kom
bination.
Die Verarbeitungslösung kann eine hydrophile Verbindung
enthalten, die einen Substituenten aufweist, der eine Pear
son′sche Nukleophilie-Konstante n (siehe R.G. Pearson und H.
Sobel, J. Amer. Chem. Soc., Band 90, S. 319 (1968)) von nicht
weniger als 5,5 aufweist und eine Löslichkeit von mindestens
1 Gewichtsteil in 100 Gewichtsteilen destilliertem Wasser
zeigt, um die Umsetzung für die Hydrophilmachung zu beschleu
nigen.
Geeignete Beispiele für derartige hydrophile Verbindungen
schließen ein Hydrazine, Hydroxylamine, Sulfite (z. B. Ammoni
umsulfit, Natriumsulfit, Kaliumsulfit oder Zinksulfit),
Thiosulfate und Mercaptoverbindungen, Hydrazidverbindungen,
Sulfinsäure-Verbindungen und primäre oder sekundäre Aminver
bindungen, von denen jede mindestens eine polare Gruppe,
ausgewählt aus Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfo-, Phosphono- und
Aminogruppen, im Molekül enthält.
Konkrete Beispiele für polare Gruppe-haltige Mercaptover
bindungen umfassen 2-Mercaptoethanol, 2-Mercaptoethylamin,
N-Methyl-2-mercaptoethylamin, N-(2-Hydroxyethyl)-2-mercapto
ethylamin, Thioglycolsäure, Thioäpfelsäure, Thiosalicylsäure,
Mercaptobenzolcarbonsäure, 2-Mercaptotoluolsulfonsäure,
2-Mercarptoethylphosphonsäure, Mercaptobenzolsulfonsäure,
2-Mercaptopropionylaminoessigsäure, 2-Mercapto-1-aminoessig
säure, 1-Mercaptopropionylaminoessigsäure, 1,2-Dimercapto
propionylaminoessigsäure, 2, 3-Dihydroxypropylmercaptan und
2-Methyl-2-mercapto-1-aminoessigsäure. Konkrete Beispiele für
die polare Gruppe-haltigen Sulfinsäure-Verbindungen umfassen
2-Hydroxyethylsulfinsäure, 3-Hydroxypropansulfinsäure,
4-Hydroxybutansulfinsäure, Carboxybenzolsul 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004416810 00004 99880finsäure und
Dicarboxybenzolsulfinsäure. Konkrete Beispiel für die polare
Gruppe-haltigen Hydrazid-Verbindungen umfassen 2-Hydrazino
ethansulfonsäure, 4-Hydrazinobutansulfonsäure, Hydrazinoben
zolsulfonsäure, Hydrazinobenzoesäure und Hydrazinobenzolcar
bonsäure. Konkrete Beispiele für die polare Gruppe-haltigen
primären oder sekundären Amin-Verbindungen schließen ein
N-(2-Hydroxyethyl)amin, N,N-Di(2-hydroxyethyl)amin, N,N-Di
(2-Hydroxyethyl)ethylendiamin, Tri(2-hydroxyethyl)ethylendi
amin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)amin, N,N-Di(2,3-Dihydroxypro
pyl)amin, 2-Aminopropionsäure, Aminobenzoesäure, Aminopyridin,
Aminobenzoldicarbonsäure, 2-Hydroxyethylmorpholin, 2-Carboxy
ethylmorpholin und 3-Carboxypiperazin.
Die Menge an in der Verarbeitungslösung vorhandener nukleophi
len Verbindung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 10
Mol/l, bevorzugter 0,1 bis 5 Mol/l. Der pH der Verarbeitungs
lösung liegt vorzugsweise nicht unter 8.
Die Verarbeitungslösung kann zusätzlich zu dem pH-Regulie
rungsmittel und der nukleophilen Verbindung, die oben be
schrieben wurden, andere Verbindungen enthalten. Zum Beispiel
können in Wasser lösliche organische Lösungsmittel, Tenside,
antiseptische Verbindungen und Anti-Schimmel-Verbindungen, die
jeweils bereits oben in Zusammenhang mit der alkalischen
Verarbeitungslösung beschrieben wurden, verwendet werden. Die
Menge an derartigen Additiven ist dieselbe, wie sie bereits
oben beschrieben wurde.
Bezüglich der Bedingungen für die Behandlung werden eine
Temperatur von etwa 15 bis etwa 60°C und eine Eintauchzeit von
etwa 10 Sekunden bis etwa 5 Minuten bevorzugt.
Die Behandlung mit der Verarbeitungslösung kann mit einer
physikalischen Operation, zum Beispiel der Anwendung von
Ultraschall oder mechanischer Bewegung (wie zum Beispiel
Reiben mit einer Bürste) kombiniert werden.
Aktinische Strahlen, die für die Zersetzung eingesetzt werden
können, um die Übertragungsschicht im Zuge einer Bestrahlungs
behandlung hydrophil zu machen, schließen sichtbares Licht,
ultraviolettes Licht, fernes UV-Licht, Elektronenstrahlen,
Röntgenstrahlen, γ-Strahlen und α-Strahlen ein, wobei UV-
Licht bevorzugt wird. Bevorzugter werden Strahlen mit einer
Wellenlänge von 310 bis 500 nm eingesetzt. Als Lichtquelle
wird gewöhnlich eine Hochdruck- oder Ultrahochdruck-Queck
silberdampflampe eingesetzt. Gewöhnlich wird die Bestrahlung
aus einer Entfernung von 5 bis 50 cm für 10 Sekunden bis 10
Minuten in ausreichender Weise durchgeführt. Die so bestrahlte
Übertragungsschicht wird dann in einer wäßrigen Lösung
eingeweicht, wodurch die Übertragungsschicht leicht entfernt
wird.
Um die erfindungsgemäße Druckplatte herzustellen, wird
zunächst mit Hilfe eines herkömmlichen elektrophotographischen
Verfahrens ein vervielfältigtes Bild gebildet. Insbesondere
wird jede der Stufen der Aufladung, Belichtung, Entwicklung
und Fixierung in herkömmlicher Weise durchgeführt. Ein
vorteilhaftes Verfahren zur Bildung von hochpräzisen Bildern
ist insbesondere eine Kombination eines Abtastbelichtungs
systems unter Verwendung eines Laserstrahls auf der Basis von
digitaler Information und eines Entwicklungssystems unter
Verwendung eines Flüssigentwicklers.
Ein konkretes Beispiel für die Verfahren zur Herstellung einer
Druckplatte wird im folgenden beschrieben. Ein lichtempfindli
ches elektrophotographisches Material wird in einem flachen
Bett mit Hilfe eines Registriernadelsystems positioniert und
auf dem flachen Bett durch Ansaugen von Luft von der Rückseite
her fixiert. Dann wird es mit Hilfe einer Aufladungsvor
richtung, zum Beispiel der Vorrichtung, die in Denshishashin
Gakkai (Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, S. 212
ff., Corona Sha (1988) beschrieben ist, aufgeladen. Für das
Aufladungsverfahren wird üblicherweise ein Corotron- oder
Scotron-System eingesetzt. In einem bevorzugten Aufladungs
verfahren können die Aufladungsbedingungen durch ein Rückmel
dungssystem der Information über das aufgeladene Potential aus
einem Detektor, der mit dem lichtempfindlichen Material
verbunden ist, reguliert werden, um dadurch das Oberflächenpo
tential innerhalb eines vorher festgelegten Bereiches zu
halten.
Daraufhin wird das aufgeladene lichtempfindliche Material
durch Abtasten mit einem Laserstrahl gemäß dem System, das zum
Beispiel in ibidem, S. 254 ff. beschrieben ist, belichtet. Von
den vier Farbtrennbildern wird zuerst das Bild, das einer
gelben Platte entspricht, in ein Punktmuster umgewandelt und
belichtet.
Die Tonerentwicklung wird dann unter Verwendung eines Flüssig
entwicklers durchgeführt. Das aufgeladene und belichtete
lichtempfindliche Material wird von dem flachen Bett entfernt
und gemäß dem direkten Naß-Entwicklungsverfahren, wie es zum
Beispiel in ibidem, S. 275 ff. beschrieben ist, entwickelt.
Die Belichtungsweise wird unter Berücksichtigung der Toner
bild-Entwicklungsweise festgelegt. Insbesondere wird im Falle
einer Umkehrentwicklung ein negatives Bild mit einem Laser
strahl bestrahlt und ein Toner mit derselben Ladungspolarität
wie derjenigen des aufgeladenen lichtempfindlichen Materials
wird unter Anlegen einer Vorspannung auf dem belichteten
Bereich elektrisch abgeschieden. Hinsichtlich der Details kann
auf ibidem, S. 157 ff. Bezug genommen werden.
Nach der Tonerentwicklung wird das lichtempfindliche Material
ausgequetscht, um den überschüssigen Entwickler zu entfernen,
wie in ibidem, S. 283 beschrieben, und getrocknet. Vorzugs
weise wird das lichtempfindliche Material vor dem Ausquetschen
mit der im Flüssigentwickler verwendeten Trägerflüssigkeit
gespült.
Das so auf dem lichtempfindlichen Material gebildete Tonerbild
wird dann zusammen mit der Übertragungsschicht desselben auf
ein Empfangsmaterial wärmeübertragen. Eine Apparatur für die
Übertragung der Übertragungsschicht mit dem darauf befindli
chen Tonerbild auf ein Empfangsmaterial ist in Fig. 2
dargestellt. Die Apparatur ist aus zwei Walzen 4, die beide
mit Gummi überzogen sind und eine Heizvorrichtung 5 darin
enthalten und mit einem vorher festgelegten Quetschdruck
betrieben werden, zusammengesetzt. Die Oberflächentemperatur
der Walzen liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 150°C,
bevorzugter 80° bis 120°C, der Quetschdruck zwischen den
Walzen 4 beträgt vorzugsweise 0,2 bis 20 kg/cm², bevorzugter
0,5 bis 10 kg/cm², und die Transportgeschwindigkeit liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 100 mm/Sek., bevorzugter
1 bis 30 mm/Sek. Selbstverständlich sollten diese Bedingungen
unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften der
Übertragungsschicht und des lichtempfindlichen Elements des
lichtempfindlichen Materials sowie des Empfangsmaterials, die
jeweils eingesetzt werden, optimiert werden.
Die Temperatur der Walzenoberfläche wird vorzugsweise mit
Hilfe einer Oberflächentemperatur-Meßvorrichtung 6 und einer
Temperatursteuervorrichtung 7 innerhalb eines bestimmten
Bereiches gehalten. Eine Vorerhitzungsvorrichtung und eine
Kühlvorrichtung für das lichtempfindliche Material können vor
bzw. hinter dem Heizwalzenteil vorgesehen werden. Obwohl in
Fig. 2 nicht gezeigt, können als Mittel zum Zusammenpressen
der Walzen zwei Federn, die an beiden Enden des Schaftes
mindestens einer Walze vorgesehen sind, oder ein mit kom
primierter Luft betriebener Luftzylinder eingesetzt werden.
Die auf das Empfangsmaterial übertragene Übertragungsschicht
wird dann einer chemischen Reaktionsbehandlung unterzogen,
durch die die Übertragungsschicht aufgelöst oder gequollen und
dann entfernt wird, wodurch die Übertragungsschicht unter
Herstellung einer Offset-Druckplatte vollständig entfernt
wird.
Das Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein
elektrophotographisches Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im folgenden ebenso wie eine Plattenherstel
lungsvorrichtung, die sich für die Durchführung des Verfahrens
eignet, unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer elektrophotogra
phischen Platten-Herstellungsvorrichtung, die sich für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet. In
diesem Beispiel wird die Übertragungsschicht mit Hilfe eines
"Hot-melt"-Beschichtungsverfahrens gebildet.
Das thermoplastische Harz 12a wird auf die Oberfläche eines
lichtempfindlichen Elements 11, das auf der äußeren Oberfläche
einer Trommel vorgesehen ist, mit Hilfe eines "Hot-melt"-
Beschichtungsgerätes 13 aufgetragen und unter einer Saug/Blas-
Einheit 15 durchgeführt, um auf eine vorher festgelegte
Temperatur gekühlt zu werden. Nachdem die "Hot-melt"-Beschich
tungsvorrichtung 13 in die als 13a bezeichnete Bereitschafts
stellung bewegt wurde, wird ein Flüssigentwicklungseinheits-
Satz 14 in die Stellung gebracht, in der sich die "Hot-melt"-
Beschichtungsvorrichtung 13 befand. Der Einheits-Satz 14 ist
mit einer Flüssigentwicklereinheit 14a, die einen Flüssig
entwickler enthält, versehen.
Die Flüssigentwicklereinheit kann gewünschtenfalls mit einer
Vorbadevorrichtung, einer Spülvorrichtung und einer Abquetsch
vorrichtung ausgestattet sein, um das Auftreten von Flecken
in den Nicht-Bildbereichen zu verhindern. Als Vorbadelösung
und als Spüllösung wird herkömmlicherweise die Trägerflüssig
keit für den Flüssigentwickler verwendet.
Das die Übertragungsschicht 12 aus dem thermoplastischen Harz
darauf tragende lichtempfindliche Element 11 wird dann einem
elektrophotographischen Verfahren unterzogen. Insbesondere
wird, wenn es beispielsweise mit Hilfe einer Corona-Auflade
vorrichtung 18 gleichmäßig auf eine positive Polarität
aufgeladen und dann durch eine Belichtungsvorrichtung (z. B.
einem Halbleiterlaser) 19 auf der Basis von Bildinformation
bildweise belichtet wurde, das Potential in den belichteten
Bereichen erniedrigt und somit wird ein Potentialunterschied
zwischen den belichteten Bereichen und den nicht belichteten
Bereichen erzeugt. Die Flüssigentwicklereinheit 14a, die einen
Flüssigentwickler mit einer positiven elektrostatischen Ladung
enthält, des Flüssigentwicklungseinheits-Satzes 14 wird nahe
an die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements 11 gebracht
und dort stationär mit einer Lücke von 1 mm dazwischen
gehalten.
Das lichtempfindliche Material wird zunächst mit Hilfe einer
Vorbadevorrichtung, die in dem Entwicklungseinheits-Satz
vorgesehen ist, vorgebadet, und dann wird der Flüssigentwick
ler auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials
gebracht, während man mit Hilfe einer Vorspannungsquelle und
Verdrahtung (nicht gezeigt) eine Entwicklungs-Vorspannung
zwischen dem lichtempfindlichen Material und einer Entwick
lungselektrode anlegt. Die Vorspannung wird so angelegt, daß
sie etwas niedriger ist als das Oberflächenpotential der nicht
belichteten Bereiche, während die Entwicklungselektrode
positiv aufgeladen wird und das lichtempfindliche Material
negativ aufgeladen wird. Wenn eine zu niedrige Vorspannung
angelegt wird, kann keine ausreichende Dichte des Tonerbildes
erhalten werden.
Der Flüssigentwickler wird anschließend mit Hilfe einer
Spülvorrichtung des Entwicklungseinheits-Satzes gewaschen und
die auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Materials
haftende Spüllösung wird mit Hilfe einer Quetschvorrichtung
entfernt. Dann wird das lichtempfindliche Material durch
Durchleiten unter einer Saug/Blas-Einheit 15 getrocknet. In
der Zwischenzeit wird eine Wärmeübertragungsvorrichtung 17 von
der Oberfläche des lichtempfindlichen Materials ferngehalten.
Nachdem das Bild auf der Übertragungsschicht gebildet worden
ist, wird die Übertragungsschicht mit Hilfe einer Vorerwär
mungsvorrichtung 17a vorerwärmt und gegen eine Gummiwalze 17b
gepreßt, die darin eine Heizvorrichtung mit einer Temperatur
steuereinrichtung enthält, wobei das Empfangsmaterial 16 sich
dazwischen befindet. Die Übertragungsschicht und das Empfangs
material werden dann unter einer Kühlwalze 17c hindurch
geführt, wodurch das Tonerbild zusammen mit der Übertragungs
schicht 12 auf das Empfangsmaterial 16 übertragen wird. Dies
schließt einen Stufen-Zyklus ab.
Die Wärmeübertragungsvorrichtung 17 für die Wärmeübertragung
der Übertragungsschicht auf das Empfangsmaterial umfaßt die
Vorerwärmungsvorrichtung 17a, die Heizwalze 17b, die in Form
einer Metallwalze mit darin befindlicher Heizvorrichtung
vorliegt und mit Gummi überzogen ist, und die Kühlwalze 17c.
Als Vorerwärmungsvorrichtung 17a wird eine Heizvorrichtung vom
kontaktlosen Typ, wie zum Beispiel eine Infrarotlinienheizvor
richtung, eine Blitzheizvorrichtung oder dergleichen, ver
wendet, und die Übertragungsschicht wird in einem Bereich
unterhalb der Temperatur der Oberfläche des lichtempfindli
chen Materials, die durch Erwärmen mit Hilfe der Heizwalze 17b
erzielt wird, vorerwärmt. Die Oberflächentemperatur des mit
Hilfe der Heizwalze 17b erwärmten lichtempfindlichen Materials
liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 150°C, bevorzugter
80 bis 120°C.
Die Kühlwalze 17c umfaßt eine Metallwalze mit guter thermi
scher Leitfähigkeit, wie zum Beispiel Aluminium, Kupfer oder
dergleichen, und ist mit einem Silicongummi überzogen.
Vorzugsweise enthält die Kühlwalze 17c im Inneren oder auf
einem Teil der äußeren Oberfläche, der nicht mit dem Empfangs
material in Berührung kommt, eine Kühlvorrichtung, um Wärme
abzustrahlen. Die Kühlvorrichtung schließt einen Kühlventila
tor, ein Kühlmittelzirkulations- oder ein thermoelektrisches
Kühlelement ein und vorzugsweise ist die Kühlvorrichtung mit
einer Temperatursteuervorrichtung gekuppelt, um die Temperatur
der Kühlwalze 17c innerhalb eines vorher festgelegten Bereichs
zu halten.
Der Quetschdruck der Walzen liegt vorzugsweise im Bereich von
0,2 bis 20 kg/cm² und bevorzugter 0,5 bis 15 kg/cm². Obwohl
nicht gezeigt, können die Walzen mit Hilfe von Federn, die an
entgegengesetzten Enden des Walzenschaftes angebracht sind,
oder mit Hilfe eines mit komprimierter Luft arbeitenden
Luftzylinders zusammengepreßt werden.
Die Transportgeschwindigkeit liegt geeigneterweise im Bereich
von 0,1 bis 100 mm/Sek., vorzugsweise im Bereich von 1 bis 30
mm/Sek. Die Transportgeschwindigkeit des elektrophotographi
schen Verfahrens und diejenige der Wärmeübertragungsstufe
können sich unterscheiden.
Durch Anhalten der Apparatur in einem Zustand, in dem die
Übertragungsschicht gebildet worden ist, kann die nächste
Operation mit dem elektrophotographischen Verfahren beginnen.
Weiter wirkt die Übertragungsschicht als Schutz für die
lichtempfindliche Schicht und verhindert, daß sich die
Eigenschaften der lichtempfindlichen Schicht aufgrund von
Umgebungseinflüssen verschlechtern.
Es muß nicht erwähnt werden, daß die oben beschriebenen
Bedingungen in Abhängigkeit von den physikalischen Eigen
schaften der Übertragungsschicht, des lichtempfindlichen
Elements (d. h. der lichtempfindlichen Schicht und des Schicht
trägers) und des Empfangsmaterials optimiert werden sollten.
Insbesondere ist es wichtig, die Bedingungen der Vorerwärmung,
der Walzenerwärmung und der Walzenkühlung im Wärmeübertra
gungsschritt unter Berücksichtigung von Faktoren wie zum
Beispiel Glasübergangspunkt, Erweichungstemperatur, Fließ
fähigkeit, Klebrigkeit, Filmeigenschaften und Filmdicke der
Übertragungsschicht festzulegen. Insbesondere sollten die
Bedingungen so festgelegt werden, daß die Klebrigkeit der
Übertragungsschicht zunimmt und die Übertragungsschicht fest
am Empfangsmaterial haftet, wenn die Übertragungsschicht, die
mit Hilfe der Vorerwärmungsvorrichtung bis zu einem gewissen
Maß erweicht wurde, an der Heizwalze vorbeikommt, und so, daß
die Temperatur der Übertragungsschicht vermindert wird, um die
Fließfähigkeit und die Klebrigkeit zu reduzieren, nachdem die
Übertragungsschicht anschließend die Kühlwalze passiert, und
so die Übertragungsschicht zusammen mit dem darauf befindli
chen Toner als Film von der Oberfläche des lichtempfindlichen
Elements abgezogen wird.
Daraufhin wird die Übertragungsschicht auf dem Empfangs
material einer chemischen Reaktionsbehandlung unterzogen, um
die Übertragungsschicht durch Auflösung oder Quellung und
Ablösung zu entfernen, um dadurch eine Offset-Druckplatte zu
erhalten.
Die Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer weiteren
Vorrichtung zur Herstellung einer elektrophotographischen
Platte, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet ist. In diesem Beispiel wird die Über
tragungsschicht mit Hilfe des Übertragungsverfahrens gebildet.
Die Apparatur von Fig. 4 weist im wesentlichen den selben
Aufbau wie die Apparatur (Fig. 3) auf, die oben in Verbindung
mit dem "Hot-melt"-Beschichtungsverfahren beschrieben wurde,
mit Ausnahme der Mittel für die Bildung der Übertragungs
schicht auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements.
Das elektrophotographische Verfahren, das Übertragungsver
fahren und die Bedingungen derselben, nach der Bildung der
Übertragungsschicht 12 auf der Oberfläche des lichtempfindli
chen Elements 11 durchgeführt, sind ebenfalls die gleichen wie
oben beschrieben.
In Fig. 4 ist eine Apparatur gezeigt, die getrennt mit einer
Übertragungsvorrichtung 117 für die Übertragung der Über
tragungsschicht 12 von Ablösepapier 10 auf das lichtempfindli
che Element 11 und einer Übertragungsvorrichtung 17 für die
Übertragung der Übertragungsschicht mit einem darauf befindli
chen Tonerbild auf das Empfangsmaterial 16 versehen ist. Es
kann jedoch auch ein Verfahren verwendet werden, bei dem die
Übertragungsschicht 12 zunächst unter Verwendung der Über
tragungsvorrichtung 117 von dem Ablösepapier 10 auf das licht
empfindliche Element übertragen wird, ein Tonerbild durch ein
elektrophotographisches Verfahren darauf erzeugt wird und dann
das Tonerbild zusammen mit der Übertragungsschicht auf das
Empfangsmaterial 16 übertragen wird, wobei man wiederum die
Übertragungsvorrichtung 117 verwendet, während man nun das
Empfangsmaterial 16 zuführt.
Die Fig. 5 ist eine schematische Ansicht einer noch weiteren
Apparatur für die Herstellung einer elektrophotographischen
Platte, die sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens eignet. In diesem Beispiel wird die Übertragungs
schicht mit Hilfe des Elektroabscheidungs-Beschichtungsver
fahrens gebildet. Die Apparatur von Fig. 5 hat im wesentli
chen den gleichen Aufbau wie die Apparatur (Fig. 3), die im
oben beschriebenen "Hot-melt"-Beschichtungsverfahren einge
setzt wird, mit Ausnahme der Mittel zur Bildung der Über
tragungsschicht auf der Oberfläche des lichtempfindlichen
Elements.
Eine Dispersion 12b von thermoplastischen Harzkörnern wird
einer Elektroabscheidungs-Einheit 14T zugeführt, die sich in
einem beweglichen Flüssigentwicklungseinheits-Satz 14 befin
det. Die Elektroabscheidungs-Einheit 14T wird zunächst nahe
an die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements 11 gebracht
und wird dort stationär mit einer Lücke von 1 mm dazwischen
gehalten. Das lichtempfindliche Element 11 wird gedreht,
während man die Dispersion 12b von thermoplastischen Harzkör
nern in die Lücke einführt und aus einer externen Stromquelle
(nicht gezeigt) eine elektrische Spannung über die Lücke
hinweg anlegt, wodurch die Körner auf allen Bild-erzeugenden
Flächen der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements 11
abgeschieden werden.
Die überschüssige Dispersion 12b von thermoplastischen
Harzkörnern, die an der Oberfläche des lichtempfindlichen
Elements 11 haftet, wird mit Hilfe einer Abquetschvorrichtung,
die in die Elektroabscheidungs-Einheit 14T eingebaut ist,
entfernt, und das lichtempfindliche Element wird getrocknet,
indem man es unter der Saug/Blas-Einheit 15 hindurchleitet.
Dann werden die thermoplastischen Harzkörner mit Hilfe der
Vorerwärmvorrichtung 17a geschmolzen und so wird eine Über
tragungsschicht 12 in Form eines thermoplastischen Harzfilmes
erhalten.
Daraufhin wird die Übertragungsschicht gewünschtenfalls von
der Außenseite des lichtempfindlichen Elements her oder von
der Innenseite der Trommel des lichtempfindlichen Elements her
mit Hilfe einer Kühlvorrichtung, die ähnlich der Saug/Blas-
Einheit 15 ist (jedoch nicht gezeigt ist), auf eine vorher
festgelegte Temperatur abgekühlt.
Nachdem man die Elektroabscheidungs-Einheit 14T wegbewegt hat,
wird der Flüssigentwicklungseinheits-Satz 14 in Position
gebracht. Der Einheits-Satz 14 wird mit einer Flüssigentwick
ler-Einheit 14a, die einen Flüssigentwickler enthält, ver
sehen. Die Einheit kann gewünschtenfalls mit einer Vorbadevor
richtung, einer Spülvorrichtung und/oder einer Abquetschvor
richtung versehen sein, um Flecken auf den Nicht-Bildberei
chen zu vermeiden. Als Vorbadelösung und Spüllösung wird im
allgemeinen die Trägerflüssigkeit für den Flüssigentwickler
verwendet.
Daraufhin werden das elektrophotographische Verfahren und das
Übertragungsverfahren nacheinander durchgeführt. Diese
Verfahren sind die selben wie diejenigen, die oben in Zu
sammenhang mit dem Beispiel beschrieben wurden, in dem das
"Hot-melt"-Beschichtungsverfahren verwendet wird. Auch die
anderen Bedingungen, die sich auf die Apparatur beziehen, sind
die gleichen wie oben beschrieben.
Das Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein
elektrophotographisches Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Druckplatte liefern, die hinsichtlich der
Bildqualitäten der Plattenherstellung und des Drucks ausge
zeichnet ist, und kann in stabiler Weise kontinuierlich
derartige Druckplatten über eine lange Zeitspanne hinweg
liefern und ist für ein Abtastbelichtungssystem unter Ver
wendung eines Laserstrahls geeignet. Die Übertragung der
Übertragungsschicht mit darauf befindlichen Tonerbildern auf
ein Empfangsmaterial kann leicht und vollständig durchgeführt
werden.
Ein Druckplatten-Vorläufer mit darauf übertragener Über
tragungsschicht ist hinsichtlich Lagerstabilität ausgezeich
net, wenn die Vorläufer aufeinander gelegt und stehen gelassen
werden, bevor man die Übertragungsschicht entfernt.
Weiter wird erfindungsgemäß die Übertragungsschicht nach
Bedarf in einer Apparatur leicht auf einem lichtempfindlichen
Element hergestellt und das lichtempfindliche Element ist
wiederholt einsetzbar, wodurch man die Laufkosten verringert.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter
unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben, die
vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht als auf diese
Beispiele beschränkt aufgefaßt werden.
Eine Mischlösung von 80 g Methylmethacrylat, 20 g eines Dime
thylsiloxan-Makromonomeren (FM-0725), hergestellt von Chisso
Corp.; Gewichtsmittel des Molekulargewichts (abgekürzt als
Mw): 1×10⁴) und 200 g Toluol wurde unter einem Stickstoff
gasstrom auf eine Temperatur von 75°C erwärmt. Zur Lösung
wurden 1,0 g 2,2′-Azobisisobutyronitril (abgekürzt als AIBN)
gegeben, gefolgt von einer 4-stündigen Umsetzung. Der Mi
schung wurden weitere 0,7 g AIBN zugegeben und die Reaktion
wurde 4 Stunden lang fortgeführt. Das Mw des resultierenden
Copolymeren, gemessen durch GPC und errechnet auf der Basis
von Polystyrol (wie auch in den folgenden Beispielen), betrug
5,8×10⁴.
Jedes der Copolymeren wurde auf dieselbe Weise wie in Syn
thesebeispiel 1 für Harz (P) synthetisiert, mit der Ausnahme,
daß Methylmethacrylat und das Makromonomer (FM-0725) jeweils
durch das Monomer ersetzt wurden, das der in Tabelle B unten
gezeigten Polymerkomponente entspricht. Das Mw der resultie
renden Polymeren lag im Bereich von 4,5×10⁴ bis 6×10⁴.
Eine Mischlösung von 60 g 2,2,3,4,4, 4-Hexafluorbutylmethacry
lat, 40 g Methylmethacrylat-Makromonomer (AA-6, hergestellt
von Toagosei Chemical Industry Co., Ltd.; Mw: 1×10⁴) und 200
g Benzotrifluorid wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf
eine Temperatur von 75°C erwärmt. Der Lösung wurden 1,0 g
AIBN zugegeben, gefolgt von einer 4-stündigen Umsetzung. Der
Mischung wurden dann weitere 0,5 g AIBN zugegeben und ihre
Umsetzung wurde weitere 4 Stunden fortgesetzt. Das Mw des so
erhaltenen Copolymeren betrug 6,5×10⁴.
-W-: ein organischer Rest (unbekannt)
Jedes der Copolymeren wurde auf dieselbe Weise wie in Syn
thesebeispiel 10 für Harz (P) hergestellt, mit der Ausnahme,
daß das Monomer und das Makromonomer, die in Synthesebeispiel
10 für Harz (P) verwendet wurden, durch das Monomer bzw.
Makromonomer ersetzt wurden, das den in Tabelle C unten ange
gebenen Polymerkomponenten entsprach. Das Mw der resultierenden
Copolymeren lag im Bereich von 4,5×10⁴ bis 6,5×10⁴.
Eine Mischlösung von 67 g Methylmethacrylat, 22 g Methylacry
lat, 1 g Methacrylsäure und 200 g Toluol wurde unter einem
Stickstoffgasstrom auf 80°C erwärmt. Zu der Lösung wurden 10
g polymerer Azobis-Initiator (PI-1) mit der unten angegebenen
Struktur gegeben, gefolgt von einer 8-stündigen Umsetzung.
Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung in
1,5 Liter Methanol gegossen und der so erhaltene Niederschlag
wurde gesammelt und getrocknet, um 75 g eines Copolymeren mit
einem Mw von 3×10⁴ zu erhalten.
-b-: eine Bindung zwischen Blöcken (wie auch im folgen
den)
Eine Mischlösung von 70 g Methylmethacrylat und 200 g Tetra
hydrofuran wurde unter einem Stickstoffgasstrom gründlich
entgast und auf -20°C gekühlt. Zu der Lösung wurden 0,8 g
1,1-Diphenylbutyllithium gegeben, gefolgt von einer 12-stün
digen Umsetzung. Dann wurde zur Reaktionsmischung eine Misch
lösung von 30 g Monomer (M-1), unten gezeigt, und 60 g Tetra
hydrofuran, die unter einem Stickstoffgasstrom gründlich
entgast worden war, gegeben, gefolgt von einer 8-stündigen
Umsetzung.
Nachdem man die Mischung auf 0°C gebracht hatte, wurden 10 ml
Methanol dazugegeben, um eine 30-minütige Umsetzung zwecks
Abbruch der Polymerisation durchzuführen. Die resultierende
Polymerlösung wurde unter Rühren auf eine Temperatur von 30°C
erwärmt und 3 ml einer 30%igen ethanolischen Lösung von
Chlorwasserstoff wurden dazugegeben, gefolgt von 1-stündigem
Rühren. Die Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck
destilliert, um das Lösungsmittel zu entfernen, bis das Volu
men auf die Hälfte vermindert war, und der Rückstand wurde in
1 Liter Petrolether wiederausgefällt. Der Niederschlag wurde
gesammelt und unter vermindertem Druck getrocknet, um 76 g
eines Polymeren mit einem Mw von 6,8×10⁴ zu erhalten.
Eine Mischlösung von 52,5 g Methylmethacrylat, 22,5 g Methyl
acrylat, 0,5 g Methylaluminiumtetraphenylporphynat und 200 g
Methylenchlorid wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf 30°C
erwärmt. Die Lösung wurde mit Licht aus einer Xenonlampe (300
W) aus einer Entfernung von 25 cm durch ein Glasfilter 20
Stunden lang bestrahlt. Zur Mischung wurden 25 g unten ge
zeigtes Monomer (M-2) gegeben und die resultierende Mischung
wurde unter denselben Bedingungen wie oben angegeben weitere
12 Stunden bestrahlt. Zur Reaktionsmischung wurden 3 g Metha
nol gegeben, gefolgt von 30-minütigem Rühren, um die Umset
zung abzubrechen. Die Reaktionsmischung wurde in 1,5 Liter
Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesam
melt und getrocknet, um 78 g eines Polymeren mit einem Mw von
9×10⁴ zu erhalten.
Eine Mischung von 50 g Ethylmethacrylat, 10 g Glycidylmetha
crylat und 4,8 g Benzyl-N,N′-diethyldithiocarbamat wurde unter
einem Stickstoffgasstrom in einem Behälter eingeschlossen und
auf 50°C erwärmt. Die Mischung wurde mit Licht aus einer Hoch
druckquecksilberlampe (400 W) aus einer Entfernung von 10 cm
durch ein Glasfilter 6 Stunden lang bestrahlt, um eine
Photopolymerisation durchzuführen. Die Reaktionsmischung wurde
in 100 g Tetrahydrofuran gelöst und 40 g unten gezeigtes
Monomer (M-3) wurden dazugegeben. Nachdem die Atmosphäre mit
Stickstoff verdrängt worden war, wurde die Mischung weitere
10 Stunden bestrahlt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde
in 1 Liter Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag
wurde gesammelt und getrocknet, um 73 g eines Polymeren mit
einem Mw von 4,8×10⁴ zu erhalten.
Eine Mischung von 50 g Methylmethacrylat, 25 g Ethylmethacry
lat und 1,0 g Benzylisopropylxanthat wurde unter einem Stick
stoffgasstrom in einem Behälter eingeschlossen und auf eine
Temperatur von 50°C erwärmt. Die Mischung wurde mit Licht aus
einer Hochdruckquecksilberlampe (400 W) aus einer Entfernung
von 10 cm durch ein Glasfilter 6 Stunden lang bestrahlt, um
eine Photopolymerisation durchzuführen. Zur Mischung wurden
dann 25 g oben beschriebenes Monomer (M-1) gegeben. Nach der
Verdrängung der Atmosphäre mit Stickstoff wurde die Mischung
für weitere 10 Stunden bestrahlt. Die erhaltene Reaktions
mischung wurde in 2 Liter Methanol wiederausgefällt und der
Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet, um 63 g Polymer
mit einem Mw von 6×10⁴ zu erhalten.
Die in Tabelle D unten gezeigten Copolymeren wurden auf die
selbe Weise wie in Synthesebeispiel 19 für Harz (P) herge
stellt. Das Mw der resultierenden Polymeren lag im Bereich
von 3,5×10⁴ bis 6×10⁴.
Ein Copolymer mit einem Mw von 4,5×10⁴ wurde auf dieselbe
Weise wie in Synthesebeispiel 19 für Harz (P) hergestellt,
mit der Ausnahme, daß Benzyl-N,N-diethyldithiocarbamat durch
18 g Initiator (I-1) mit der unten angegebenen Struktur er
setzt wurde.
Ein Copolymer mit einem Mw von 2,5×10⁴ wurde auf dieselbe
Weise wie in Synthesebeispiel 20 für Harz (P) hergestellt,
mit der Ausnahme, daß Benzylisopropylxanthat durch 0,8 g
Initiator (I-2) mit der unten angegebenen Struktur ersetzt
wurde.
Eine Mischlösung von 68 g Methylmethacrylat, 22 g Methylacry
lat, 10 g Glycidylmethacrylat, 17,5 g Initiator (I-3) mit der
unten angegebenen Struktur und 150 g Tetrahydrofuran wurden
unter einem Stickstoffgasstrom auf 50°C erwärmt. Die Lösung
wurde mit Licht aus einer Hochdruckquecksilberlampe (400 W)
aus einer Entfernung von 10 cm durch ein Glasfilter 10 Stun
den lang bestrahlt, um eine Photopolymerisation durchzufüh
ren. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde in 1 Liter Metha
nol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesammelt und
getrocknet, um 72 g eines Polymeren mit einem Mw von 4,0×10⁴
zu erhalten.
Eine Mischlösung von 70 g des resultierenden Polymeren, 30 g
oben beschriebenem Monomer (M-2) und 100 g Tetrahydrofuran
wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf eine Temperatur von
50°C erwärmt und unter denselben Bedingungen wie oben 13
Stunden lang bestrahlt. Die Reaktionsmischung wurde in 1,5
Liter Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde
gesammelt und getrocknet, um 78 g eines Copolymeren mit einem
Mw von 6×10⁴ zu erhalten.
Auf dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 30 für Harz (P)
wurden die in Tabelle E gezeigten Copolymeren erhalten, mit
der Ausnahme, daß 17,5 g Initiator (I-3) durch 0,031 Mol eines
jeden der in Tabelle E gezeigten Initiatoren ersetzt wurden.
Die Ausbeuten an Polymer lagen im Bereich von 70 bis 80 g und
das Mw derselben lag im Bereich von 4×10⁴ bis 6×10⁴.
Eine Mischlösung von 40 g Monomer (LM-1) mit der unten ange
gebenen Struktur, 2 g Ethylenglykoldimethacrylat, 4,0 g dis
persionsstabilisierendem Harz (LP-1) mit der unten angegebe
nen Struktur und 180 g Methylethylketon wurde unter einem
Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf eine Temperatur von
60°C erwärmt. Zur Lösung wurden 0,3 g 2,2′-Azobis(isovalero
nitril) (abgekürzt AIVN) gegeben, gefolgt von einer 3-stündi
gen Umsetzung. Zur erhaltenen Reaktionsmischung wurden weite
re 0,1 g AIVN gegeben und die Umsetzung wurde weitere 4 Stun
den durchgeführt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmi
schung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße
Dispersion zu erhalten. Der durchschnittliche Korndurchmesser
des Latex betrug 0,25 µm (auch im folgenden wurde der Korn
durchmesser mit einem Gerät CAPA-500, hergestellt von Horiba,
Ltd., gemessen).
Eine Mischlösung von 5 g eines monofunktionellen Makromonome
ren, das eine Butylacrylat-Einheit umfaßte (AB-6, hergestellt
von Toagosei Chemical Industry Co. , Ltd.), als dispersions
stabilisierendes Harz und 140 g Methylethylketon wurde unter
einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf eine Temperatur
von 60°C erwärmt. Zu der Lösung wurde eine Mischlösung von 40
g Monomer (LM-2) mit der unten angegebenen Struktur, 1,5 g
Ethylenglykoldiacrylat, 0,2 g AIVN und 40 g Methylethylketon
über 1 Stunde hinweg zugetropft. Nach der Zugabe wurde die
Umsetzung 2 Stunden weitergeführt. Zur Reaktionsmischung
wurden weitere 0,1 g AIVN gegeben, gefolgt von einer 3-stün
digen Umsetzung, die eine weiße Dispersion lieferte. Nach dem
Abkühlen wurde die Dispersion durch ein Nylontuch (200 mesh)
geleitet. Der durchschnittliche Korndurchmesser der disper
gierten Harzkörner betrug 0,35 µm.
Jedes der Harzkörner wurde auf dieselbe Weise wie in Synthe
sebeispiel 1 für Harzkorn (L) hergestellt, mit der Ausnahme,
daß Monomer (LM-1), Ethylenglykoldimethacrylat und Methyl
ethylketon jeweils durch die in Tabelle F unten gezeigten
Komponenten ersetzt wurden. Der durchschnittliche Korndurch
messer der resultierenden Harzkörner lag im Bereich von 0,15
bis 0,30 µm.
Jedes der Harzkörner wurde auf dieselbe Weise wie in Synthe
sebeispiel 2 für Harzkorn (L) hergestellt, mit der Ausnahme,
daß 5 g des monofunktionellen Makromonomeren AB-6 (disper
sionsstabilisierendes Harz) jeweils durch die in Tabelle G
unten gezeigten Harze (LP) ersetzt wurden. Der durchschnitt
liche Korndurchmesser der resultierenden Harzkörner lag im
Bereich von 0,10 bis 0,25 µm.
Jedes der Harzkörner wurde auf dieselbe Weise wie in Synthe
sebeispiel 2 für Harzkorn (L) hergestellt, mit der Ausnahme,
daß 40 g Monomer (LM-2) jeweils durch die in Tabelle H unten
gezeigten Monomeren ersetzt wurden und 5 g des monofunktio
nellen Makromonomeren AB-6 (dispersionsstabilisierendes Harz)
durch 6 g des dispersionsstabilisierenden Harzes (LP-8) mit
der unten angegebenen Struktur ersetzt wurden. Der durch
schnittliche Korndurchmesser der resultierenden Harzkörner
lag im Bereich von 0,05 bis 0,20 µm.
Eine Mischlösung von 85 g Benzylmethacrylat, 15 g Acrylsäure,
1,8 g β-Mercaptopropionsäure und 200 g Toluol wurde unter
einem Stickstoffgasstrom auf 75°C erwärmt. Zur Lösung wurden
1,5 g AIBN gegeben, gefolgt von einer 4-stündigen Umsetzung.
Zur Mischung wurden weitere 1,0 g AIBN gegeben und die Umset
zung wurde weitere 4 Stunden fortgeführt. Das Mw des resul
tierenden Copolymeren betrug 3×10⁴. 50 g des Reaktionsproduk
tes wurden in 400 ml Methanol wiederausgefällt und der Nie
derschlag wurde gesammelt und getrocknet. Der Glasübergangs
punkt (abgekürzt als Tg) des erhaltenen Harzes betrug 58°C.
Eine Mischlösung von 67 g Phenethylmethacrylat, 10 g Dime
thylsiloxan-Makromonomer (FM-0721, hergestellt von Chisso
Corp.; Mw: 5×10³), 3 g 3-Sulfopropylmethacrylat, 20 g Monomer
(b-1) mit der unten angegebenen Struktur, 150 g Tetrahydrofu
ran und 50 ml Ethanol wurde unter einem Stickstoffgasstrom
auf 65°C erwärmt. Zur Lösung wurden 5 g AIVN gegeben, gefolgt
von einer 4-stündigen Umsetzung. Zur Mischung wurde weiter 1
g AIVN gegeben und die Umsetzung wurde weitere 4 Stunden lang
fortgesetzt. Das Mw des resultierenden Copolymeren betrug
2×10⁴. Der Tg des Harzes, gemessen nach der Wiederausfällung,
betrug 53°C.
Jedes der in der Tabelle I unten gezeigten Copolymeren wurde
gemäß dem Verfahren von Synthesebeispiel 1 für Harz (AH)
hergestellt. Das Mw eines jeden der resultierenden Copolyme
ren lag im Bereich von 1×10⁴ bis 3×10⁴. Der Tg der resultie
renden Harze, gemessen nach der Wiederausfällung, lag im
Bereich von 35°C bis 60°C.
Jedes der in Tabelle J unten gezeigten Copolymeren wurde gemäß
dem Verfahren von Synthesebeispiel 2 für Harz (AH) herge
stellt. Das Mw der resultierenden Copolymeren lag im Bereich
von 1×10⁴ bis 3×10⁴. Das Mw eines jeden eingesetzten Makromo
nomeren lag im Bereich von 5×10³ bis 7×10³. Der Tg der
resultierenden Harze lag im Bereich von 30°C bis 70°C.
Eine Mischlösung von 45 g Phenethylmethacrylat, 10 g Acryl
säure, 30 g Monomer (b-2) mit der unten angegebenen Struktur,
12 g Benzyl-N,N-diethyldithiocarbamat (IA-1) und 85 g Tetra
hydrofuran wurde unter einem Stickstoffgasstrom in
einen Behälter eingeschlossen und auf 50°C erwärmt. Die Mi
schung wurde mit Licht aus einer Hochdruckquecksilberlampe
(400 W) aus einer Entfernung von 10 cm durch ein Glasfilter
8 Stunden lang bestrahlt, um eine Photopolymerisation durch
zuführen.
Zur resultierenden Mischung wurde eine Mischlösung von 15 g
Monomer (c-1) mit der unten gezeigten Struktur und 15 g Te
trahydrofuran gegeben. Nach der Verdrängung der Atmosphäre
mit Stickstoff wurde die Mischung wiederum unter denselben
Bedingungen wie oben 10 Stunden lang bestrahlt. Die erhaltene
Reaktionsmischung wurde in 1 Liter Methanol wiederausgefällt
und der Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet, um 73 g
eines Copolymeren zu erhalten. Das Mw des Copolymeren betrug
3×10⁴ und sein Tg war 45°C.
Auf dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 33 für Harz (AH)
wurde ein Copolymer hergestellt, mit der Ausnahme, daß 12 g
Benzyl-N,N-diethyldithiocarbamat als Photopolymerisations
initiator durch Initiator (IA-2) mit der unten gezeigten
Struktur ersetzt wurden. Das Mw des resultierenden Copolyme
ren betrug 3,5×10⁴ und sein Tg war 50°C.
Jedes Copolymere wurde auf dieselbe Weise wie in Synthesebei
spiel 33 für Harz (AH) hergestellt, mit der Ausnahme, daß an
stelle des Monomeren (c-1) jedes der Monomeren eingesetzt
wurde, das der in Tabelle K unten gezeigten Polymer-Komponen
te (-Y-) entsprach. Das Mw der resultierenden Copolymeren lag
im Bereich von 2×10⁴ bis 3,5×10⁴ und der Tg derselben lag im
Bereich von 35°C bis 60°C.
Eine Mischlösung von 57 g Benzylmethacrylat, 30 g Methylacry
lat, 13 g Acrylsäure, 2,6 g Methyl-β-mercaptopropionat und
200 g Toluol wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf 80°C
erwärmt. Zur Lösung wurden 2 g AIBN gegeben, gefolgt von einer
3-stündigen Umsetzung. Zur Mischung wurden weitere 1,0 g AIBN
gegeben und die Umsetzung wurde weitere 4 Stunden lang
fortgesetzt. Das Mw des resultierenden Copolymeren betrug
9,5×10³ und sein Tg war 22°C.
Eine Mischung von 25 g Methylmethacrylat, 50 g Ethylacrylat,
15 g Methacrylsäure, 4,5 g Initiator (IA-3) mit der unten
angegebenen Struktur und 90 g Tetrahydrofuran wurde unter
einem Stickstoffgasstrom in einem Behälter eingeschlossen und
auf eine Temperatur von 50°C erwärmt. Die Mischung wurde mit
Licht aus einer Hochdruckquecksilberlampe (400 W) aus einer
Entfernung von 10 cm durch ein Glasfilter 1 Stunde lang be
strahlt, um eine Photopolymerisation durchzuführen.
Zur resultierenden Mischung wurde eine Mischlösung von 10 g
Monomer (c-2) mit der unten angegebenen Struktur und 10 g
Tetrahydrofuran gegeben. Nach der Verdrängung der Atmosphäre
mit Stickstoff wurde die Mischung wiederum 10 Stunden be
strahlt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde in 1 Liter
Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesam
melt und getrocknet, um 68 g eines Polymeren zu erhalten. Das
Mw des Copolymeren betrug 1×10⁴ und sein Tg war 18°C.
Jedes der in Tabelle L unten gezeigten Polymeren wurde auf
dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 1 für Harz (AL) herge
stellt. Das Mw der resultierenden Copolymeren lag im Bereich
von 6×10³ bis 1×10⁴ und der Tg lag im Bereich von 10°C bis
25°C.
Ein Mischlösung von 16 g dispersionsstabilisierendem Harz
(Q-1) mit der unten angegebenen Struktur und 550 g Isopar H
wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf
50°C erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 85,5 g Benzylmethacry
lat, 12,5 g Acrylsäure, 2,0 g Methyl-3-mercaptopropionat und
1,2 g 2,2′-Azobis(2-cyclopropylpropionitril) (als ACPP abge
kürzt) über 1 Stunde hinweg zugetropft, gefolgt von 1-stündi
gem Rühren. Zur Reaktionsmischung wurden 0,8 g ACPP gegeben,
gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung. Weiter wurden 0,5 g
AIBN zugegeben und die Reaktionstemperatur wurde auf 80°C
eingestellt, worauf die Umsetzung 3 Stunden lang fortgesetzt
wurde. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch
ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion
zu erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität mit einem
Polymerisationsverhältnis von 97% und einem durch
schnittlichen Korndurchmesser von 0,17 µm war.
Ein Teil der weißen Dispersion wurde bei 1×10⁴ UpM 60 Minuten
lang zentrifugiert und die ausgefällten Harzkörner wurden
gesammelt und getrocknet. Das Mw der Harzkörner betrug 1,5×10⁴
und deren Tg war 63°C.
Eine Mischlösung von 14 g dispersionstabilisierendem Harz
(Q-2) mit der unten angegebenen Struktur, 10 g Makromonomer
(m-1) mit der unten angegebenen Struktur und 553 g Isopar H
wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf
55°C erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 51,2 g Methylmethacry
lat, 30 g Methylacrylat, 12,5 g Acrylsäure, 1,3 g Methyl-3-
mercaptopropionat und 1,2 g ACPP über 1 Stunde hinweg ge
tropft, gefolgt von einer 1-stündigen Umsetzung. Daraufhin
wurden 0,8 g AIVN zugegeben und die Temperatur wurde sofort
auf 75°C eingestellt, worauf die Umsetzung 2 Stunden lang
fortgesetzt wurde. Zur Reaktionsmischung wurden weitere 0,5
g AIVN gegeben, gefolgt von einer Umsetzung für weitere 2
Stunden. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch
ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion
zu erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität mit einem
Polymerisationsverhältnis von 98% und einem durch
schnittlichen Korndurchmesser von 0,18 µm war. Das Mw der
Harzkörner betrug 2×10⁴ und deren Tg war 50°C.
Eine Mischlösung von 20 g dispersionsstabilisierendem Harz
(Q-3) mit der unten angegebenen Struktur und 480 g Isopar G
wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf
50°C erwärmt.
Zu der Lösung wurde eine Mischlösung von jedem der in Tabelle
M unten gezeigten Monomeren, 2,6 g Methyl-3-mercaptopropio
nat, 1,5 g AIVN und 60 g Tetrahydrofuran über 1 Stunde hinweg
getropft, gefolgt von einer 1-stündigen Umsetzung. Dann wur
den 1,0 g AIVN zugegeben und die Temperatur wurde auf 70°C
eingestellt, worauf die Umsetzung 2 Stunden lang fortgeführt
wurde. Der Reaktionsmischung wurden weitere 0,8 g AIVN zu
gesetzt, gefolgt von einer 3-stündigen Umsetzung. Zur Reak
tionsmischung wurden 60 g Isopar H gegeben und das Tetrahy
drofuran wurde unter einem Wasserstrahl-Vakuum bei einer
Temperatur von 50°C abdestilliert. Nach dem Abkühlen wurde
die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) gelei
tet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein Latex von
guter Monodispersität war. Der durchschnittliche Korndurch
messer der Harzkörner lag im Bereich von 0,15 bis 0,30 µm.
Das Mw derselben lag im Bereich von 1×10⁴ bis 2×10⁴ und der
Tg derselben lag im Bereich von 35°C bis 80°C.
Jedes der thermoplastischen Harzkörner wurde auf dieselbe
Weise wie in Synthesebeispiel 2 für das thermoplastische
Harzkorn (ARH) hergestellt, mit der Ausnahme, daß jedes der
Makromonomeren (mit einem Mw derselben im Bereich von 8×10³
bis 1×10⁴), die in Tabelle N unten gezeigt sind, anstelle von
10 g Makromonomer (m-1) eingesetzt wurde. Das Polymeri
sationsverhältnis der Harzkörner lag im Bereich von 98 bis
99% und der durchschnittliche Korndurchmesser derselben lag
im Bereich von 0,15 bis 0,25 µm, wobei eine gute Monodisper
sität beobachtet wurde. Das Mw der Harzkörner lag im Bereich
von 9×10³ bis 2×10⁴ und der Tg davon lag im Bereich von 40°C
bis 70°C.
Eine Mischlösung von 18 g dispersionsstabilisierendem Harz
(Q-4) mit der unten gezeigten Struktur und 560 g Isopar H
wurde unter einem Stickstoffgasstrom unter Rühren auf 55°C
erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 84,8 g Phenethylmetha
crylat, 10,0 g Acrylsäure, 5,2 g 3-Mercaptopropionsäure und
0,8 g AIVN über 1 Stunde hinweg getropft, gefolgt von 1-stün
digem Rühren. Darauf wurden 0,8 g AIVN der Reaktionsmischung
zugegeben, die Umsetzung wurde 2 Stunden lang durchgeführt
und 0,5 g AIBN wurden wiederum zugegeben und die Reaktions
temperatur wurde auf 80°C eingestellt, gefolgt von einer 3-
stündigen Umsetzung. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktions
mischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine
weiße Dispersion zu erhalten, die ein Latex von guter Mono
dispersität mit einem Polymerisationsverhältnis von 97% und
einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,18 µm war. Das
Mw der Harzkörner betrug 6×10³ und der Tg davon war 25°C.
Eine Mischlösung von 99,5 g Dodecylmethacrylat, 0,5 g Divi
nylbenzol und 200 g Toluol wurde unter einem Stickstoffgas
strom unter Rühren auf eine Temperatur von 80°C erwärmt. Zur
Lösung wurden 2 g AIBN gegeben, gefolgt von einer 2-stündigen
Umsetzung, worauf weitere 0,5 g AIBN zugegeben wurden und die
Reaktion weitere 4 Stunden lang fortgesetzt wurde. Das resul
tierende Polymer wies einen Feststoffgehalt von 33,3 Gew.-%
und einen Mw von 4×10⁴ auf.
Eine Mischlösung von 25 g (Feststoffbasis) dispersionsstabili
sierendes Harz (Q-5) wie oben angegeben, 54 g Vinylacetat, 40
g Vinylbutyrat, 6 g Crotonsäure und 275 g Isopar H wurde unter
einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf 80°C erwärmt.
Der Lösung wurden 1,6 g AIVN zugegeben, gefolgt von einer 1,5-
stündigen Umsetzung, worauf 0,8 g AIVN zugesetzt wurden,
gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung, und weitere 0,5 g
AIBN wiederum zugesetzt wurden, gefolgt von einer 4-stündigen
Umsetzung. Daraufhin wurde die Temperatur der Reaktions
mischung auf 100°C angehoben und man rührte für 2 Stunden, um
die nicht umgesetzten Monomeren abzudestillieren. Nach dem
Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200
mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein
monodisperser Latex mit einem Polymerisationsverhältnis von
93% und einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,25 µm
war. Das Mw der Harzkörner betrug 8×10⁴ und deren Tg war 30°C.
Eine Mischlösung von 20 g dispersionsstabilisierendem Harz
(Q-6) mit der unten gezeigten Struktur, 60 g Methylmethacry
lat, 10 g Acrylsäure, 3 g Thioglycolsäure und 546 g Isopar H
wurde unter einem Stickstoffgasstrom unter unter Rühren auf
60°C erwärmt.
Zur Lösung wurden 1,0 g AIVN gegeben, gefolgt von einer 2-
stündigen Umsetzung, weitere 0,8 g AIVN wurden zugesetzt,
gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung, und 0,5 g AIBN wur
den weiter zugesetzt, die Temperatur auf 80°C eingestellt und
die Umsetzung 3 Stunden lang fortgeführt. Nach dem Abkühlen
wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh)
geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein mono
disperser Latex mit einem Polymerisationsverhältnis von 99%
und einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,22 µm war.
Das Mw der Harzkörner betrug 9×10³ und der Tg derselben war
23°C.
Eine Mischlösung von 18 g dispersionsstabilisierendem Harz
(Q-7) mit der unten angegebenen Struktur und 500 g Isopar H
wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf
50°C erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 39,1 Methylmethacrylat,
30 g Ethylacrylat, 25 g 2-Sulfoethylmethacrylat, 7,9 g Me
thyl-3-mercaptopropionat, 1,5 g AIVN und 120 g Tetrahydrofu
ran über 1 Stunde zugetropft, gefolgt von einer 1-stündigen
Umsetzung. Daraufhin wurden 1,0 g AIVN zur Reaktionsmischung
gegeben, die Temperatur derselben wurde auf 70°C eingestellt,
und die Umsetzung wurde 2 Stunden lang durchgeführt. Es wur
den weitere 1,0 g AIVN zugegeben, gefolgt von einer 3-stündi
gen Umsetzung. Dann wurden der Reaktionsmischung 120 g Isopar
H zugesetzt und das Tetrahydrofuran wurde unter einem Wasser
strahl-Vakuum bei einer Temperatur von 50°C abdestilliert.
Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein
Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu
erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität mit einem
Polymerisationsverhältnis von 98% und einem durchschnittli
chen Korndurchmesser von 0,18 µm war. Das Mw der Harzkörner
betrug 4×10³ und der Tg derselben war 28°C.
Eine Mischlösung von 20 g dispersionsstabilisierendem Harz
(Q-8) mit der unten angegebenen Struktur, 15 g Dimethylsilo
xan-Makromonomer (FM-0721), 30,8 g Methylmethacrylat, 30 g
Ethylacrylat, 15 g Acrylsäure, 9,2 g Ethyl-3-mercaptopropio
nat und 547 g Isopar G wurde unter einem Stickstoffgasstrom
und unter Rühren auf 60°C erwärmt.
Zur Lösung wurden 2,0 g AIVN gegeben, gefolgt von einer 2-
stündigen Umsetzung, weitere 1,0 g AIVN wurden der Reaktions
mischung zugesetzt und die Umsetzung wurde weitere 2 Stunden
durchgeführt. Daraufhin wurden 1,0 g AIVN zugegeben, die
Temperatur wurde sofort auf 75°C eingestellt, gefolgt von
einer 2-stündigen Umsetzung, und 0,8 g AIVN wurden erneut
zugesetzt, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung. Nach dem
Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200
mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein
Latex von guter Monodispersität mit einem Polymerisations
verhältnis von 98% und einem durchschnittlichen Korndurch
messer von 0,20 µm war. Das Mw der Harzkörner betrug 4×10³
und deren Tg war 18°C.
Eine Mischlösung von 12 g dispersionsstabilisierendem Harz
(Q-4), oben beschrieben, und 455 g Isopar G wurde unter einem
Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf eine Temperatur von
50°C erwärmt. Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 62,5 g
Phenethylmethacrylat, 20 g (2-Pentylcarbonyl-1-methyl)ethyl
methacrylat, 7,5 g Acrylsäure, 10 g Methyl-4-mercaptobutan
carboxylat, 3 g ACPP und 100 g Isopar G über 1 Stunde hinweg
getropft, gefolgt von einer 1-stündigen Umsetzung, und 1,0 g
ACPP wurden zugesetzt, gefolgt von einer 2-stündigen Umset
zung. Daraufhin wurden 0,8 g AIVN dazugegeben und die Tempe
ratur wurde sofort auf 75°C eingestellt, worauf die Umsetzung
2 Stunden lang fortgesetzt wurde. Zur Reaktionsmischung wur
den weitere 0,5 g AIVN gegeben, gefolgt von einer 2-stündigen
Umsetzung. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch
ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion
zu erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität mit einem
Polymerisationsverhältnis von 98% und einem durchschnittlichen
Korndurchmesser von 0,17 µm war. Das Mw der Harzkörner betrug
6×10³ und deren Tg war 15°C.
Eine Mischlösung von 25 g dispersionsstabilisierendem Harz
(Q-9) mit der unten angegebenen Struktur und 392 g Isopar H
wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf
50°C erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung eines jeden der in Tabelle
O unten gezeigten Monomeren, von 3,1 g Methyl-3-mercaptopro
pionat, 3 g ACPP und 150 g Methylethylketon über 1 Stunde
hinweg getropft, gefolgt von einer 1-stündigen Umsetzung. Der
Reaktionsmischung wurden weitere 1,0 g ACPP zugesetzt, ge
folgt von einer 2-stündigen Umsetzung. Daraufhin wurden 1,0
g AIVN zugegeben und die Temperatur wurde sofort auf 75°C
eingestellt, worauf die Umsetzung für weitere 2 Stunden fort
gesetzt wurde. Der Reaktionsmischung wurden weitere 0,8 g
AIVN zugegeben, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung. Nach
dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch
(200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten.
Das Polymerisationsverhältnis der erhaltenen Dispersionen lag
im Bereich von 93 bis 99% und der durchschnittliche Korn
durchmesser derselben lag im Bereich von 0,15 bis 0,25 µm,
wobei eine enge Größenverteilung festgestellt wurde. Das Mw
der Harzkörner lag im Bereich von 8×10³ bis 1×10⁴ und der Tg
derselben lag im Bereich von 10°C bis 35°C.
Eine Mischung von 100 g photoleitfähigem Zinkoxid, 20 g Bin
demittelharz (B-1) mit der unten angegebenen Struktur, 3 g
Harz (P-1), 0,01 g Uranin, 0,02 g Diodeosin (Rose Bengal),
0,01 g Bromphenolblau, 0,15 g Maleinsäureanhydrid und 150 g
Toluol wurde bei 9×10³ UpM 10 Minuten lang mit Hilfe einer
Homogenisiervorrichtung (hergestellt von Nippon Seiki K.K.)
dispergiert. Der Dispersion wurden 0,02 g Phthalsäureanhydrid
und 0,001 g o-Chlorphenol zugegeben, worauf die Mischung bei
1×10³ UpM eine Minute lang mit Hilfe der Homogenisiervorrich
tung dispergiert wurde.
Die resultierende Dispersion wurde mit einem Drahtstab in
einer Beschichtungsmenge von 25 g/m² auf einem Basispapier
für ein Papieroriginal mit einer Dicke von 0,2 mm, das einer
elektrischen Leitfähigkeitsbehandlung und einer Lösungsmit
telbeständigkeitsbehandlung unterzogen worden war, aufgetra
gen, klebfrei getrocknet und 1 Stunde lang bei 120°C in einem
Umluftofen erwärmt.
Die Haftfestigkeit der Oberfläche des so erhaltenen lichtemp
findlichen elektrophotographischen Elements, gemessen gemäß
JIS Z 0237-1980 "Testverfahren für druckempfindliche Klebe
bänder und -Folien" betrug 10 p (gf).
Für Vergleichszwecke wurde ein lichtempfindliches elektropho
tographisches Element auf dieselbe Weise wie oben beschrieben
hergestellt, mit der Ausnahme, daß 3 g Harz (P-1) gemäß der
vorliegenden Erfindung weggelassen wurden. Die Harzfestigkeit
der Oberfläche des Elements betrug 380 p und es wurde keine
Ablösbarkeit beobachtet.
Auf die Oberfläche des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen
Elements wurde eine thermoplastische Harzlösung mit der unten
angegeben Zusammensetzung in einer Trockendicke von 3,0 µm
mit Hilfe eines Drahtstabes aufgetragen und 20 Sekunden in
einem Ofen bei 100°C getrocknet, um eine Übertragungsschicht
zu bilden.
Thermoplastische Harzlösung | |
Harz|24 g | |
Harz (AL-1) | 6 g |
Silikonöl (KF-69, hergestellt von Shin-Etsu Silicone Co., Ltd.) | 0,08 g |
Toluol | 100 g |
Das lichtempfindliche elektrophotographische Element mit
darauf befindlicher Übertragungsschicht, das so erhalten wur
de, wurde bei 25°C und 60% relativer Feuchtigkeit über Nacht
stehengelassen. Daraufhin wurde das lichtempfindliche Element
mit Hilfe einer Plattenherstellungsvorrichtung (ELP-404V,
hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) mit einer Vorspan
nung von 100 V im Entwicklungsteil unter Verwendung eines
Flüssigentwicklers (ELP-TX, hergestellt von Fuji Photo Film
Co., Ltd.) einer Bilderzeugung unterzogen. Die vervielfältig
ten Bilder, die auf der Übertragungsschicht gebildet wurden,
waren gut und selbst in hochpräzisen Bildteilen, wie z. B.
Buchstaben, feinen Linien und kontinuierlichen Tonflächen,
die aus Punkten zusammengesetzt waren, klar. Es wurden auch
keine Hintergrundflecken in den Nicht-Bildbereichen beobach
tet.
Das lichtempfindliche Material mit den Tonerbildern wurde mit
einem Blatt "Straight Master" (hergestellt von Mitsubishi
Paper Mills, Ltd.) als Empfangsmaterial in Berührung gebracht
und beide wurden durch zwei Metallhohlwalzen, die mit einem
Silikongummi beschichtet waren und jeweils eine Infrarotlam
pen-Heizvorrichtung im Innern enthielten, geleitet. Die Ober
flächentemperatur einer jeden Walze betrug 90°C, der Quetsch
druck zwischen den Walzen betrug 4 kp/cm² und die Transport
geschwindigkeit war 8 mm/sek.
Nach dem Abkühlen der beiden Bögen auf Raumtemperatur, wäh
rend sie miteinander in Kontakt waren, wurde der "Straight
Master" von dem lichtempfindlichen Element abgetrennt, wo
durch die Tonerbilder zusammen mit der Übertragungsschicht
auf den "Straight Master" übertragen wurden.
Als Ergebnis der visuellen Beurteilung der auf den "Straight
Master" übertragenen Bilder wurde gefunden, daß die übertra
genen Bilder nahezu gleich den vervielfältigten Bildern auf
dem lichtempfindlichen Material vor der Übertragung waren und
eine Verschlechterung der Bilder nicht beobachtet wurde. Auch
wurde auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements nach
der Übertragung keinerlei Rückstand, der von der Übertra
gungsschicht herrührte, beobachtet. Diese Ergebnisse zeigen
an, daß die Übertragung vollständig erfolgt war.
Daraufhin wurde der "Straight Master"-Bogen mit darauf be
findlicher Übertragungsschicht einer Öl-desensibilisierenden
Behandlung unterzogen, um eine Druckplatte herzustellen, und
das Druckverhalten derselben wurde beurteilt. Insbesondere
wurde die Platte bei 25°C eine Minute lang unter leichtem
Reiben zwecks Entfernung der Übertragungsschicht in eine Öl-
desensibilisierende Lösung mit einem pH von 13,1, hergestellt
durch 7-fache Verdünnung einer handelsüblichen PS-Platten-
Verarbeitungslösung (DP-4, hergestellt von Fuji Photo Film
Co., Ltd.) mit Wasser, getaucht, gründlich mit Wasser gewa
schen und gummiert, um eine Druckplatte zu erhalten.
Die so erhaltene Druckplatte wurde visuell unter einem opti
schen Mikroskop (200-fache Vergrößerung) betrachtet. Es wurde
gefunden, daß sich auf den Nicht-Bildbereichen keine zurück
gebliebene Übertragungsschicht befand, und daß die Bildbe
reiche mit hoher Auflösung keinerlei Fehler (d. h. Abschneiden
von feinen Linien und feinen Buchstaben) aufwiesen.
Die Druckplatte wurde mit verschiedenen farbigen Offset-
Drucktinten unter Verwendung einer Offset-Druckvorrichtung
(Ryobi Modell 3200 MCD, hergestellt von Ryobi Ltd.) und einer
wäßrigen Lösung (pH 7,0), hergestellt durch 130-fache Ver
dünnung von Anfeuchtwasser für PS-Platten (SG-23, hergestellt
von Tokyo Ink K.K.) mit destilliertem Wasser, als Anfeucht
wasser einem Drucken auf neutralem Papier unterzogen. Als
Ergebnis wurden mehr als 3000 Drucke mit klaren Bildern, die
frei von Hintergrundflecken waren, unabhängig von der Art der
Farbtinten erhalten.
Im Gegensatz dazu wiesen im Fall der alleinigen Verwendung
von Harz (AH-1) als Harz für die auf dem lichtempfindlichen
elektrophotographischen Element gebildete Übertragungsschicht
die vervielfältigten Bilder, die auf dem "Straight Master"
gebildet worden waren, aufgrund der unzureichenden Übertrag
barkeit viele abgeschnittene Stellen auf und konnten in der
Praxis nicht eingesetzt werden. Es wird angenommen, daß das
Auftreten derartiger Fehler auf die unzureichende Ablösbar
keit der Übertragungsschicht vom lichtempfindlichen Element
und die unzureichende Haftung zwischen der Übertragungs
schicht und dem "Straight Master" zurückzuführen ist, da die
Übertragungsschicht, die nur aus Harz (AH-1) zusammengesetzt
ist, unter den oben beschriebenen Übertragungsbedingungen
nicht ausreichend thermoplastisch gemacht wird.
Weiter war im Fall der alleinigen Verwendung von Harz (AL-
1) die Übertragbarkeit unvollständig und die Reproduzierbar
keit der vervielfältigten Bilder auf dem "Straight Master"
war schlecht. Es wird angenommen, daß das willkürliche Bre
chen der Übertragungsschicht aufgrund des fehlenden Unter
schieds zwischen der Kohäsionskraft von Harz (Al-1), das die
Übertragungsschicht aufbaute, und der Haftung der Übertra
gungsschicht auf dem "Straight Master" auftrat.
Die erfindungsgemäße Übertragungsschicht zeigte im Vergleich
mit jeder Übertragungsschicht, die entweder nur aus dem Harz
(AH) oder nur aus dem Harz (AL) zusammengesetzt war, wie oben
beschrieben, unerwarteterweise eine verbesserte Übertragbar
keit. Darüberhinaus zeigte das übertragene Bild auf dem
"Straight Master" eine gute Lagerstabilität. Insbesondere
trat, wenn "Straight Master"-Exemplare mit darauf übertrage
nen Farbbildern aufeinandergelegt, stehengelassen und wieder
voneinander getrennt wurden, kein Abschälen der Übertragungs
schicht vom "Straight Master" und kein Anhaften auf der Rück
seite eines anderen "Straight Master" auf.
In einem herkömmlichen System, bei dem ein lichtempfindli
ches elektrophotographisches Element unter Verwendung von
Zinkoxid mit einer Öl-desensibilisierenden Lösung, die ein
Chelatisierungsmittel als Hauptkomponente enthält, unter
sauren Bedingungen Öl-desensibilisiert wird, um eine Flach
druckplatte herzustellen, liegt der Bereich der Druck-Halt
barkeit der Platte ohne Auftreten von Hintergrundflecken in
den Nicht-Bildbereichen bei mehreren hundert Drucken,
wenn neutrales Papier zum Drucken verwendet wird oder wenn
farbige Offset-Drucktinten, die von schwarzer Tinte verschie
den sind, eingesetzt werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen
System kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
einer elektrophotographischen Flachdruckplatte eine Flach
druckplatte mit ausgezeichnetem Druckverhalten liefern, auch
wenn ein Zinkoxid-haltiges lichtempfindliches Element ver
wendet wird.
Eine Mischung von 2 g Metall-freiem Phthalocyanin (X-Form,
hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.), 8 g Bin
demittelharz (B-2) mit der unten angegebenen Struktur, 0,15
g Verbindung (A) mit der unten angegebenen Struktur und 80 g
Tetrahydrofuran wurde zusammen mit Glaskügelchen in einen
Glasbehälter (Volument 500 ml) gegeben und 60 Minuten lang in
einem Farbenschüttler (hergestellt von Toyo Seiki Seisakusho
Co.) dispergiert. Zur Dispersion wurden 2 g Harz (P-2), 0,03
g Phthalsäureanhydrid und 0,001 g o-Chlorphenol gegeben,
gefolgt von einer weiteren 2-minütigen Dispergierung. Die
Glaskügelchen wurden durch Filtration abgetrennt, um eine
Dispersion für eine lichtempfindliche Schicht herzustellen.
Die resultierende Dispersion wurde mit einem Drahtstab auf
ein Basispapier für ein Papieroriginal mit einer Dicke von
0,2 mm, das einer elektrischen Leitfähigkeitsbehandlung und
einer Lösungsmittelbeständigkeitsbehandlung unterzogen worden
war, aufgetragen, klebfrei getrocknet und 20 Sekunden lang
bei 110°C in einem Umluftofen erwärmt und dann eine weitere
Stunde bei 140°C erwärmt, um eine lichtempfindliche Schicht
mit einer Dicke von 8 µm zu bilden. Die Haftfestigkeit der
Oberfläche des resultierenden lichtempfindlichen elektropho
tographischen Elements betrug 5 p.
Das lichtempfindliche Element wurde als lichtempfindliches
Element in einer in Fig. 3 gezeigten Apparatur eingesetzt.
Eine Mischung von Harz (AH-2) und Harz (AL-5) (Gewichtsver
hältnis 3 : 1) wurde mit Hilfe eines "hot-melt"-Beschichtungs
geräts, das auf 120°C eingestellt war, mit einer Geschwindig
keit von 20 mm/Sek. auf die Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht aufgetragen und durch Blasen von kühler Luft aus einer
Saug/Blas-Einheit abgekühlt, gefolgt vom Halten der Oberflä
chentemperatur des lichtempfindlichen Elements bei 30°C, um
eine Übertragungsschicht mit einer Dicke von 4 µm herzustel
len.
Das resultierende lichtempfindliche Material wurde hinsicht
lich Bilderzeugungsverhalten und Übertragbarkeit wie folgt
beurteilt.
Das lichtempfindliche Material wurde mit Hilfe einer Corona-
Entladung im Dunkeln auf +450 V aufgeladen und mit einer Be
strahlungsdosis (auf der Oberfläche des lichtempfindlichen
Materials) von 30 erg/cm², einem Abstand (pitch) von 25 µm
und einer Abtastgeschwindigkeit von 300 cm/Sek. dem Licht
eines Gallium-Aluminium-Arsen-Halbleiterlasers (Leistung 5
mW; Oszillationswellenlänge: 780 nm) ausgesetzt. Die Abtast
belichtung wurde in einem negativen Spiegelbild-Modus auf der
Basis von digitalen Bilddaten eines Originals, die von einem
Farbscanner ausgelesen wurden und auf einer Festplatte ge
speichert waren, durchgeführt.
Daraufhin wurde das lichtempfindliche Material unter Verwen
dung eines Flüssigentwicklers (LD-1), der auf die unten be
schriebene Weise hergestellt wurde, in einer Entwicklungsvor
richtung mit zwei flachen Entwicklungselektroden einer Um
kehrentwicklung unterzogen, und eine Vorspannung von +400 V
wurde an die Elektrode auf der Seite des lichtempfindlichen
Materials angelegt, um dadurch auf den belichteten Flächen
Tonerteilchen elektrisch abzuscheiden. Das lichtempfindliche
Material wurde in einem Bad aus nur Isopar H gespült, um
irgendwelche Flecken auf den Nicht-Bildbereichen zu entfer
nen.
Eine Mischlösung von 60 g Methylmethacrylat, 40 g Methylacry
lat, 20 g eines Dispersions-Polymeren mit der unten angegebe
nen Struktur und 680 g Isopar H wurde unter einem Stickstoff
gasstrom unter Rühren auf 65°C erwärmt. Der Lösung wurden 1,2
g 2,2′-Azobis(isovaleronitril) (AIVN) zugegeben, gefolgt von
einem 2-stündigen Reagierenlassen der Mischung. Daraufhin
wurden der Reaktionsmischung weitere 0,5 g AIVN zugesetzt und
die Umsetzung wurde 2 Stunden lang weitergeführt. Der Reak
tionsmischung wurden weitere 0,5 g AIVN zugegeben und die
Umsetzung wurde weitere 2 Stunden fortgesetzt. Die Temperatur
wurde auf 90°C angehoben und die Mischung wurde 1 Stunde unter
vermindertem Druck (30 mm Hg) gerührt, um irgendwelche nicht
umgesetzten Monomeren zu entfernen. Nach dem Abkühlen auf
Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch
(200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten. Der
Reaktionsrate der Monomeren betrug 95% und die resultierende
Dispersion wies einen durchschnittlichen Korndurchmesser von
0,25 µm und eine gute Monodispersität auf (der Korndurchmesser
wurde mit einem Gerät CAPA-500, hergestellt von Horiba, Ltd.,
gemessen).
10 g eines Tetradecylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymeren
(Gewichtsverhältnis 95/5), 10 g Nigrosin und 30 g Isopar G
wurden zusammen mit Glaskügelchen in einen Farbschüttler
(hergestellt von Toyo Seiki Seisakusho, Co.) gegeben und 4
Stunden lang dispergiert, um eine feine Nigrosin-Dispersion
herzustellen.
Eine Mischung von 45 g der wie oben hergestellten Tonerteil
chendispersion, 25 g der wie oben hergestellten Nigrosin-
Dispersion, 0,6 g Hexadecen/Maleinsäuremonooctadecylamid-
Copolymer (Molverhältnis 1/1) und 15 g verzweigtem Octade
cylalkohol (FOC-1800, hergestellt von Nissan Chemical Indu
stries, Ltd.) wurde mit 1 Liter Isopar G verdünnt, um einen
Flüssigentwickler für die Elektrophotographie herzustellen.
Das lichtempfindliche Material wurde dann mit Hilfe einer
Heizwalze einer Fixierung unterzogen, wodurch das so gebilde
te Tonerbild fixiert wurde.
Ein für die Herstellung von FUJI PS-Platten FPD (hergestellt
von Fuji Photo Film Co., Ltd.) verwendetes Aluminiumsubstrat
und das wie oben entwickelte lichtempfindliche Material wur
den aufeinandergelegt und durch zwei Gummiwalzen mit einem
Quetschdruck von 10 kp/cm² mit einer Geschwindigkeit von 10
mm/Sek. geleitet. Die Oberflächentemperatur der Walzen wurde
konstant bei 100°C gehalten.
Nach dem Abkühlen der beiden Materialien auf Raumtemperatur,
während sie noch immer in Kontakt waren, wurde das Aluminium
substrat von dem lichtempfindlichen Element abgezogen. Das
auf dem Aluminiumsubstrat gebildete Bild wurde visuell hin
sichtlich Schleier und Bildqualität beurteilt. Als Ergebnis
wurde gefunden, daß das gesamte Tonerbild auf dem lichtem
pfindlichen Material gemäß der vorliegenden Erfindung zusam
men mit der Übertragungsschicht auf das Aluminiumsubstrat
wärmeübertragen worden war, um ein klares Bild ohne Hinter
grundflecken auf dem Aluminiumsubstrat zu liefern, das im
wesentlichen keine Verschlechterung der Bildqualität im Ver
gleich zum Original zeigte.
Es wird angenommen, daß die ausgezeichnete Übertragbarkeit
der Übertragungsschicht auf die Wanderung des Fluoratom-hal
tigen Copolymeren in der photoleitfähigen Schicht zu dessen
Oberflächenteil hin während der Bildung der photoleitfähigen
Schicht und auf die chemische Bindung zwischen dem Bindemit
telharz (B) und dem Harz (P) durch die Einwirkung des Vernet
zungsmittels unter Bildung eines gehärteten Films zurückzu
führen ist. Somit wurde eine definierte Grenzfläche mit guten
Ablöseeigenschaften zwischen der Oberfläche der photoleitfä
higen Schicht und der Übertragungsschicht gebildet.
Daraufhin wurde die Platte aus dem Aluminiumsubstrat mit
darauf befindlicher Übertragungsschicht einer Öl-desensibili
sierenden Behandlung (d. h. der Entfernung der Übertragungs
schicht) unterzogen, um eine Druckplatte herzustellen, und
das Druckverhalten derselben wurde beurteilt. Insbesondere
wurde die Platte bei 25°C 30 Sekunden lang unter sanftem
Reiben zwecks Entfernung der Übertragungsschicht in die Öl-
desensibilisierende Lösung (E-1) mit der unten angegebenen
Zusammensetzung getaucht, gründlich mit Wasser gewaschen und
gummiert, um eine Offset-Druckplatte zu erhalten.
Öl-desensibilisierende Lösung (E-1) | |
Mercaptoethansulfonsäure|10 g | |
Neosoap (hergestellt von Matsumoto Yushi K.K.) | 8 g |
N,N-Dimethylacetamid | 20 g |
destilliertes Wasser auf | 1,0 l |
Natriumhydroxid auf pH | 13,0 |
Die so hergestellte Druckplatte wurde unter einem optischen
Mikroskop (200-fache Vergrößerung) visuell betrachtet. Es
wurde gefunden, daß die Nicht-Bildbereiche keine zurückge
bliebene Übertragungsschicht aufwiesen, und daß die Bildbe
reiche in den Gebieten hoher Auflösung keine Fehler (d. h.
Abschneiden von feinen Linien und feinen Buchstaben) zeigten.
Die Druckplatte wurde mit verschiedenen farbigen Offset-
Drucktinten unter Verwendung einer Offset-Druckvorrichtung
(Modell Oliver 94, hergestellt von Sakurai Seisakusho K.K.)
und einer wäßrigen Lösung (pH 7,0), hergestellt durch 130-
fache Verdünnung von Anfeuchtwasser für PS-Platten (SG-23,
hergestellt von Tokyo Ink K.K.) mit destilliertem Wasser, als
Anfeuchtwasser einem Drucken auf neutralem Papier unterzogen.
Als Ergebnis wurden mehr als 60 000 Drucke mit klaren Bil
dern, die unabhängig von der Art der Farbtinten frei von
Hintergrundflecken waren, erhalten.
Weiter wurden die Aluminiumsubstrate mit den darauf zusammen
mit der Übertragungsschicht übertragenen Farbbildern aufein
andergelegt, mit einem Druck von 5 kg/cm² beaufschlagt und
eine Woche lang stehengelassen. Nach der Trennung dieser
Aluminiumsubstrate wurden kein Ablösen der Übertragungs
schichten und keine abgeschnittenen Stellen in den Tonerbil
dern beobachtet.
Darüberhinaus ergaben sich keine Schwierigkeiten, wenn die
erfindungsgemäße Druckplatte durch eine gewöhnliche PS-Platte
ersetzt wurde und das Drucken unter gewöhnlichen Bedingungen
fortgesetzt wurde. So wurde bestätigt, daß die erfindungs
gemäße Druckplatte zusammen mit anderen Offset-Druckplatten,
wie z. B. PS-Platten, in einer Druckvorrichtung eingesetzt
werden kann.
Wie oben beschrieben, zeigt die erfindungsgemäße Offset-
Druckplatte insofern ein ausgezeichnetes Verhalten, als ein
Bild, das mit Hilfe eines Abtastbelichtungssystems unter
Verwendung eines Halbleiterlaserstrahls erzeugt wurde, eine
ausgezeichnete Bildreproduzierbarkeit aufweist und das Bild
auf der Platte mit zufriedenstellender Qualität auf Drucken
reproduziert werden kann, daß die Platte unabhängig von der
Art der Tinte ein ausreichendes Aufnahmevermögen für die
Farbtinte aufweist, was ein Vollfarbdrucken mit hoher Druck-
Haltbarkeit erlaubt, und daß sich die Platte beim Drucken mit
anderen Offset-Druckplatten ohne Schwierigkeiten eine einzige
Druckvorrichtung teilen kann.
Ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element aus
amorphem Silizium wurde in der in Fig. 4 gezeigten Apparatur
installiert. Die Haftfestigkeit der Oberfläche derselben
betrug 160 p.
Auf Ablösepapier (Separate Shi, hergestellt von Ohji Seishi
K.K.) wurde Harz (AL-3) aufgetragen, um eine Schicht mit einer
Dicke von 1,5 µm zu bilden, und daraufhin wurde Harz (AH-5)
darauf aufgetragen, um eine Schicht mit einer Dicke von 3 µm
zu bilden. Das Ablösepapier, das die Übertragungsschicht mit
Doppelschichtstruktur trug, wurde auf die Oberfläche des
lichtempfindlichen Elements gepreßt, wodurch die Übertragungs
schicht, die aus der Schicht aus Harz (AL-3) und aus der
Schicht aus Harz (AH-5) zusammengesetzt war, auf die Ober
fläche des lichtempfindlichen Elements übertragen wurde.
Durch ein elektrophotographisches Verfahren wurden Tonerbil
der auf der Übertragungsschicht gebildet und fixiert. Die die
Tonerbilder tragende Übertragungsschicht wurde auf ein Alumi
niumsubstrat für FUJI PS-Platten FPD übertragen und einer Öl-
desensibilisierenden Behandlung unterzogen, worauf die Bild
reproduzierbarkeit, Übertragbarkeit und das Druckverhalten
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 mit den folgenden Modi
fikationen beurteilt wurden.
Bezüglich der Beurteilung der Übertragbarkeit der Übertra
gungsschicht von der Oberfläche des lichtempfindlichen Ele
ments auf das Aluminiumsubstrat wurde das lichtempfindliche
Material in Kontakt mit dem Aluminiumsubstrat gebracht, beide
wurden durch zwei Gummiwalzen, die unter einem Druck von 10
kg/cm² miteinander in Kontakt waren und deren Oberflächentem
peratur konstant auf 100°C gehalten wurde, mit einer Trans
portgeschwindigkeit von 5 mm/Sek. (im folgenden als Übertra
gungsbedingung I bezeichnet) geleitet und auf Raumtemperatur
abgekühlt, während sie noch immer in Kontakt miteinander
waren. Das Aluminiumsubstrat wurde dann vom lichtempfindli
chen Element abgetrennt und das auf dem Aluminiumsubstrat
erzeugte Bild wurde visuell beurteilt.
Die Öl-desensibilisierende Behandlung wurde auch durchge
führt, indem man das Aluminiumsubstrat mit der darauf befind
lichen Übertragungsschicht bei 30°C 30 Sekunden lang unter
sanftem Reiben zwecks Entfernung der Übertragungsschicht in
die Öl-desensibilisierende Lösung (E-2) mit der unten angege
benen Zusammensetzung tauchte, es gründlich mit Wasser wusch
und gummierte, um eine Offset-Druckplatte zu erhalten.
Öl-desensibilisierende Lösung (E-2) | |
PS-Platten-Verarbeitungslösung (DP-4)|100 g | |
N,N-Dimethylethanolamin | 10 g |
destilliertes Wasser auf 1 Liter (pH: 12,5) |
Die so hergestellte Druckplatte wurde unter einem optischen
Mikroskop (200-fache Vergrößerung) visuell betrachtet und es
wurde die Anwesenheit von zurückgebliebener Übertragungs
schicht in den Nicht-Bildbereichen und das Abschneiden in den
Tonerbildbereichen untersucht.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß das lichtempfindliche Mate
rial mit der Übertragungsschicht gemäß der vorliegenden Er
findung ein gutes Bilderzeugungsverhalten zeigte. Die Über
tragbarkeit der Übertragungsschicht war gut und die Übertra
gungsschicht wurde zusammen mit den Tonerbildern vollständig
übertragen. Hinsichtlich der Eigenschaften auf einer Druck
platte wurde die Übertragungsschicht im Zuge der Öl-desensi
bilisierenden Behandlung vollständig entfernt und es wurden
keine Hintergrundflecken beobachtet. Weiter war die Wider
standsfähigkeit der Bildbereiche gut und es wurde kein Ab
schneiden des Tonerbilds in den Bildteilen hoher Auflösung,
wie z. B. von feinen Buchstaben, feinen Linien und Punkten für
die Halbtonbereiche der kontinuierlichen Gradation beobach
tet. Die Druckplatte wurde unter Verwendung verschiedener
Farbtinten einem Druckvorgang unterzogen und es wurden mehr
als 60 000 gute Drucke erhalten. Die erfindungsgemäße Über
tragungsschicht wies eine ausgezeichnete Übertragbarkeit auf.
Im Gegensatz dazu wurde, wenn eine einzige Übertragungs
schicht mit einer Dicke von 3,5 µm, die nur aus Harz (AL-3)
oder nur aus Harz (AH-5) zusammengesetzt war, anstelle der
oben beschriebenen zweischichtigen Übertragungsschicht auf
Ablösepapier übertragen und auf das elektrophotographische
lichtempfindliche Element aus amorphem Silizium übertragen
wurde, gefolgt von der Erzeugung eines Tonerbildes und der
Übertragung der Übertragungsschicht zusammen mit dem Toner
bild, die Übertragungsschicht nicht vollständig übertragen
und auf der resultierenden Platte wurden abgeschnittene Stel
len im Tonerbild beobachtet.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 wurde eine Druckplatte
hergestellt, mit der Ausnahme, daß Harz (AH-2) anstelle von
Harz (AH-5) in der Übertragungsschicht verwendet wurde. Die
Druckplatte war hinsichtlich Bildreproduzierbarkeit, Über
tragbarkeit, Öl-Desensibilisierungseigenschaften und Druck-
Haltbarkeit ähnlich derjenigen von Beispiel 3. Insbesondere
wurden mehr als 60 000 klare Drucke, die frei von Hinter
grundflecken waren, erhalten.
Weiter wurde die Übertragbarkeit der Übertragungsschicht beur
teilt, indem man den Druck auf 8 kg/cm², die Oberflächen
temperatur der Gummiwalzen auf 80°C und die Transportge
schwindigkeit auf 12 mm/Sek. (im folgenden als Übertragungs
bedingung II bezeichnet) änderte. Die gute Übertragbarkeit
wurde auch unter dieser Übertragungsbedingung beobachtet.
Diese Ergebnisse veranschaulichen, daß die Übertragbarkeit
weiter verbessert wird, wenn man das thermoplastische Harz,
das die Siliziumatom-haltigen Polymerkomponenten als Block
enthält, in der Übertragungsschicht einsetzt. Insbesondere
wird eine Übertragungsschicht mit derartig guter Ablösbar
keit effektiv auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen
elektrophotographischen Elements bereitgestellt, das eine
geringere Ablösbarkeit aufweist, wie z. B. ein lichtempfindli
ches elektrophotographisches Element aus amorphem Silizium.
Eine Mischung von 2 g Metall-freiem Phthalocyanin (X-Form,
hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.), 7 g Bin
demittelharz (B-3) mit der unten angegebenen Struktur, 0,15
g Verbindung (B) mit der unten angegebenen Struktur und 80 g
Tetrahydrofuran wurde zusammen mit Glaskügelchen in einen
Glasbehälter (Volumen 500 ml) gegeben und 60 Minuten in einem
Farbschüttler (hergestellt von Toyo Seiki Seisakusho Co.)
dispergiert. Der Dispersion wurden 3 g Harz (P-12), 0,03 g
Phthalsäureanhydrid und 0,001 g Phthalsäure zugesetzt, ge
folgt von einer weiteren 2-minütigen Dispergierung. Die Glas
kügelchen wurden durch Filtration abgetrennt, um eine Disper
sion für eine lichtempfindliche Schicht herzustellen.
Die resultierende Dispersion wurde auf ein zylindrisches
Aluminiumsubstrat mit einer Dicke von 0,25 mm, das eine ge
körnte Oberfläche aufwies, durch Tauchbeschichtung aufgetra
gen, klebfrei getrocknet und 20 Sekunden bei 110°C in einem
Umluftofen erwärmt, worauf 1 Stunde auf 140°C erwärmt wurde,
um eine lichtempfindliche Schicht mit einer Dicke von 8 µm zu
bilden. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des resultierenden
lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements betrug 3
p.
Das lichtempfindliche elektrophotographische Element wurde in
der in Fig. 5 gezeigten Apparatur installiert. Auf die Ober
fläche des auf einer Trommel, die mit einer Umfangsgeschwin
digkeit von 10 mm/Sek. rotierte, angebrachten lichtempfindli
chen Elements wurde eine Dispersion von unten gezeigten posi
tiv aufgeladenen Harzkörnern unter Verwendung einer Schlitz-
Elektroabscheidungsvorrichtung gegeben, während man das
lichtempfindliche Element erdete und eine elektrische Span
nung von -150 V an eine Elektrode der Schlitz-Elektroabschei
dungsvorrichtung anlegte, wodurch die Harzkörner elektrisch
abgeschieden wurden. Das Dispersionsmedium wurde durch Luft-
Abquetschen entfernt und die Harzkörner wurden mit Hilfe einer
Infrarotlinien-Heizvorrichtung unter Bildung eines Filmes
geschmolzen, wodurch eine aus einem thermoplastischen Harz
zusammengesetzte Übertragungsschicht auf dem lichtempfindli
chen Element hergestellt wurde. Die Dicke der Übertragungs
schicht betrug 4 µm.
Dispersion der positiv aufgeladenen Harzkörner | |
Thermoplastisches Harzkorn (ARH-1) | |
3 g (Feststoffbasis) | |
Thermoplastisches Harzkorn (ARL-1) | 3 g (Feststoffbasis) |
Ladungsregulierungsmittel (CD-1) (Octadecylvinylether/N-Dodecyl- maleinsäuremonoamid-Copolymer im Molverhältnis 1/1) | 0,02 g |
Isopar H (hergestellt von Esso Standard Oil Co.) | 1 Liter |
Auf dem resultierenden lichtempfindlichen Material wurden auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 2 Tonerbilder erzeugt. Das
lichtempfindliche Material mit den darauf befindlichen Toner
bildern wurde in Kontakt mit einem Aluminiumsubstrat für Fuji
SP-Platten FPD gebracht und beide wurden mit einer Transport
geschwindigkeit von 10 mm/Sek. durch zwei Gummiwalzen gelei
tet, die unter einem Druck von 8 kg/cm² miteinander in Kon
takt standen und deren Oberflächentemperatur konstant auf
100°C gehalten wurde.
Nach dem Abkühlen der beiden Materialien auf Raumtemperatur,
während sie noch immer in Kontakt miteinander waren, wurde
das Aluminiumsubstrat von dem lichtempfindlichen Element
abgezogen. Die Bildqualität und der Schleier der auf das
Aluminiumsubstrat übertragenen Bilder und die verbliebene
Übertragungsschicht auf dem lichtempfindlichen Element wurden
unter Verwendung eines optischen Mikroskops (200-fache Ver
größerung) untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden, daß gute
Tonerbilder ohne Abschneiden oder Verbreiterung von feinen
Linien und feinen Buchstaben erhalten wurden, und daß sich
auf dem lichtempfindlichen Element keine restliche Übertra
gungsschicht befand.
Daraufhin wurde die Platte aus dem Aluminiumsubstrat mit
darauf befindlicher Übertragungsschicht zwecks Herstellung
einer Offset-Druckplatte behandelt, und unter Verwendung der
Druckplatte wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 ein
Druckvorgang durchgeführt, wodurch 60 000 Drucke mit klaren
Bildern, die frei von abgeschnittenen Stellen waren, erhalten
wurden. Diese Ergebnisse zeigen an, daß die Übertragungs
schicht im Zuge der Öl-desensibilisierenden Behandlung schnell
und vollständig entfernt wurde, und daß ein Abschneiden des
Tonerbildes nicht auftrat. Weiter wurde als Ergebnis der
Beurteilung unter der in Beispiel 1 beschriebenen Belastungs-
Bedingung eine gute Lagerstabilität festgestellt.
In der in Fig. 5 gezeigten Apparatur wurde ein lichtempfind
liches elektrophotographisches Element aus amorphem Silizium
installiert. Die Haftfestigkeit der Oberfläche desselben
betrug 180 p.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 wurde auf die Oberfläche
des lichtempfindlichen Elements eine Dispersion von positiv
aufgeladenen Harzkörnern, hergestellt durch Zugabe von 7 g
(Feststoffbasis) von thermoplastischem Harzkorn (ARH-2), 0,02
g Ladungsregulierungsmittel (CD-1), oben beschrieben, und 0,2
g Silikonöl (KF-96, hergestellt von Shin-Etsu Silicone Co.,
Ltd.) zu 1 Liter Isopar H, aufgetragen, um eine erste Über
tragungsschicht mit einer Dicke von 3 µm zu bilden.
Auf dieselbe Weise wie oben beschrieben wurde auf die Ober
fläche der ersten Übertragungsschicht eine Dispersion von
positiv aufgeladenen Harzkörnern, hergestellt durch Zugabe
von 6 g thermoplastischem Harzkorn (ARL-6), 5 g verzweigtem
Tetradecylalkohol (FOC-1400, hergestellt von Nissan Chemical
Industries, Ltd.) und 0,03 g Ladungsregulierungsmittel (CD-
1), oben beschrieben, zu 1 Liter Isopar H, aufgetragen, um
eine zweite Übertragungsschicht mit einer Dicke von 1,5 µm
herzustellen. Somit wurde ein lichtempfindliches elektropho
tographisches Material hergestellt, das eine erste Übertra
gungsschicht, die aus thermoplastischem Harzkorn (ARH-2)
zusammengesetzt war, und eine zweite Übertragungsschicht, die
aus thermoplastischem Harzkorn (ARL-6) zusammengesetzt war,
auf dem lichtempfindlichen Element aus amorphem Silizium auf
wies.
Das lichtempfindliche Material wurde einer Bilderzeugung,
einer Übertragung, einer Öl-Desensibilisierung und einem
Druckvorgang auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 unterzogen,
mit der Ausnahme, daß anstelle der Öl-desensibilisierenden
Lösung (E-1) die Öl-desensibilisierende Lösung (E-3) mit der
unten angegebenen Zusammensetzung verwendet wurde.
Öl-desensibilisierende Lösung (E-3) | |
Diethanolamin|30 g | |
Neosoap (hergestellt von Matsumoto Yushi K.K.) | 5 g |
N-Methylacetamid | 50 g |
destilliertes Wasser auf | 1,0 l |
Natriumhydroxid auf pH | 12,8 |
Die auf dem Aluminiumsubstrat für die FPD-Platte erzeugten
Bilder waren gut und es gab keine Probleme hinsichtlich der
Reproduktion von feinen Linien und feinen Buchstaben in den
Tonerbildbereichen. Diese Ergebnisse zeigen an, daß die Re
produzierbarkeit von vervielfältigten Bildern durch die Bil
dung einer Übertragungsschicht mit Doppelschichtstruktur unter
Verwendung des Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahrens
nicht beeinträchtigt wurde.
Als Ergebnis des Druckens unter Verwendung der resultierenden
Offset-Druckplatte wurden mehr als 60 000 klare Drucke, die
frei von abgeschnittenen Stellen in den Bildbereichen waren,
erhalten. Die Druckplatte zeigte auch eine gute Lagerstabili
tät und lieferte nach der obigen Untersuchung unter Belas
tungs-Bedingungen ebenso klare Bilder.
Das lichtempfindliche elektrophotographische Material des
vorliegenden Beispiels weist eine zweischichtige Übertra
gungsschicht auf, die aus dem Harz mit einem hohen Tg, das
die Siliziumatom-haltige Polymerkomponente als Block enthält,
auf der Seite, die in Kontakt mit dem lichtempfindlichen
Element steht, und dem Harz mit einem niedrigen Tg auf der
Seite, die in Kontakt mit einem Empfangsmaterial gebracht
werden soll, zusammengesetzt ist. Es wird davon ausgegangen,
daß unter Verwendung einer derartigen zweischichtigen Über
tragungsschicht aufgrund der Zunahme der Ablösbarkeit auf der
Seite, die in Kontakt mit dem lichtempfindlichen Element steht,
und der Zunahme der Haftung auf der Seite, die in Kontakt mit
dem Empfangsmaterial kommen soll, selbst in einem Fall, wo das
lichtempfindliche Element eine Oberfläche mit relativ
schlechter Ablösbarkeit, d. h. einer Haftfestigkeit von 180 p,
aufweist, die Übertragung der Übertragungsschicht ohne
weiteres durchgeführt werden kann.
Unter Verwendung eines unten gezeigten lichtempfindlichen
elektrophotographischen Elements, das eine Oberflächenschicht
auf amorphem Silizium aufweist, anstelle des lichtempfindli
chen elektrophotographischen Elements aus amorphem Silizium
von Beispiel 6 wurde dasselbe Verfahren wie in Beispiel 6
durchgeführt, um eine Druckplatte herzustellen.
Eine Mischlösung von 1,0 g Harz (P-12), 15 g eines Bindemit
telharzes mit der unten gezeigten Struktur und 100 g Toluol
wurde auf die Oberfläche des im Beispiel 6 beschriebenen
lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements aus amor
phem Silizium in einer Dicke von 1,5 µm aufgetragen und kleb
frei getrocknet, und die resultierende Oberflächenschicht
wurde bei 60°C und 80% relativer Feuchtigkeit 24 Stunden lang
gehärtet. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des resultieren
den lichtempfindlichen Elements betrug 2 p.
Die Bildreproduzierbarkeit, Übertragbarkeit und das Druck
verhalten wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6 beur
teilt. Die Bildreproduzierbarkeit und Übertragbarkeit waren
so gut, daß eine vollständige Übertragung der Übertragungs
schicht auf das Aluminiumsubstrat durchgeführt werden konnte.
Bezüglich des Druckverhaltens wurden mehr als 60 000 Drucke
mit klaren Bildern, die frei von Hintergrundflecken waren,
ähnlich denjenigen von Beispiel 6, erhalten.
Eine Mischung von 100 g photoleitfähigem Zinkoxid, 20 g Bin
demittelharz (B-4) mit der unten gezeigten Struktur, 3 g Harz
(P-1), 0,01 g Uranin, 0,02 g Diodeosin, 0,01 g Bromphenol
blau, 0,15 g Maleinsäureanhydrid und 150 g Toluol wurde 10
Minuten lang bei 9×10³ UpM mit Hilfe einer Homogenisiervor
richtung (hergestellt von Nippon Seiki Co.) dispergiert.
Der Dispersion wurden 0,02 g Phthalsäureanhydrid und 0,001 g
o-Chlorphenol zugegeben und die Mischung wurde 1 Minute bei
1×10³ UpM mit Hilfe der Homogenisiervorrichtung dispergiert.
Die resultierende Dispersion wurde mit Hilfe eines Drahtsta
bes in einer Beschichtungsmenge von 25 g/cm² auf ein Basispa
pier für ein Papieroriginal mit einer Dicke von 0,2 mm, das
einer elektrischen Leitfähigkeitsbehandlung und einer Lö
sungsmittelbeständigkeitsbehandlung unterzogen worden war,
aufgetragen, klebfrei getrocknet und 1 Stunde bei 120°C in
einem Umluftofen erwärmt. Die Haftfestigkeit der Oberfläche
des lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements, das
so erhalten wurde, betrug 10 p.
Für Vergleichszwecke wurde auf dieselbe Weise wie oben be
schrieben ein lichtempfindliches elektrophotographisches
Element hergestellt, mit der Ausnahme, daß die 3 g Harz
(P-1) weggelassen wurden. Die Haftfestigkeit der Oberfläche
dieses Elements betrug 380 p und es wurde keine Ablösbarkeit
beobachtet.
Auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements wurde auf
die folgende Weise eine zweischichtige Übertragungsschicht
gebildet.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 wurde unter Verwendung
einer Dispersion von positiv aufgeladenen Harzkörnern, herge
stellt durch Zugabe von 7 g thermoplastischem Harzkorn (ARH-
15) und 0,03 g Zirkoniumnaphthenat als Ladungsregulierungs
mittel zu 1 Liter Isopar H, eine er 16627 00070 552 001000280000000200012000285911651600040 0002004416810 00004 16508ste Übertragungsschicht
mit einer Dicke von 2,5 µm gebildet. Auf der Oberfläche der
ersten Übertragungsschicht wurde auf dieselbe Weise wie oben
eine zweite Übertragungsschicht mit einer Dicke von 2,5 µm
unter Verwendung einer Dispersion von positiv aufgeladenen
Harzkörnern, hergestellt durch Zugabe von 6 g thermoplasti
schem Harzkorn (ARL-11) und 0,02 g Ladungsregulierungsmittel
(CD-1), oben beschrieben, zu 1 Liter Isopar H, gebildet.
Das resultierende lichtempfindliche Material wurde mit Hilfe
einer Corona-Entladung im Dunkeln auf -550 V aufgeladen, unter
Verwendung einer Halogenlampe (1,6 kW) einer bildweisen Blitz-
Belichtung unterzogen und unter Verwendung des in Beispiel 2
beschriebenen Flüssigentwicklers (LD-1) entwickelt, während
man eine Vorspannung von 100 V an die Entwicklungseinheit
anlegte, um Bilder zu erzeugen. Die auf der Übertra
gungsschicht erzeugten vervielfältigten Bilder waren gut und
klar, selbst in hochauflösenden Bildteilen, wie z. B. Buch
staben, feinen Linien und aus Punkten zusammengesetzten kon
tinuierlichen Tonbereichen. In den Nicht-Bildbereichen wurden
auch keine Hintergrundflecken beobachtet.
Das lichtempfindliche Material mit den Tonerbildern wurde in
Kontakt mit einem Bogen aus "OK Master PS Type" (hergestellt
von Ohji Kako Co.) gebracht und die beiden wurden durch zwei
Metall-Hohlwalzen, die mit Silikongummi beschichtet waren und
jeweils eine Infrarotlampen-Heizvorrichtung darin integriert
aufwiesen, geleitet. Die Oberflächentemperatur beider Walzen
betrug 80°C, der Quetschdruck zwischen den Walzen betrug 8
kp/cm² und die Transportgeschwindigkeit betrug 12 mm/Sek.
Nach dem Abkühlen der Bögen auf Raumtemperatur, während sie
noch immer in Kontakt miteinander waren, wurde der "OK
Master" vom lichtempfindlichen Element abgetrennt.
Als Ergebnis der visuellen Beurteilung der auf den "OK
Master" übertragenen Bilder wurde gefunden, daß die übertra
genen Bilder den vervielfältigten Bildern auf dem lichtem
pfindlichen Material vor der Übertragung nahezu glichen, und
es wurde keine Bildverschlechterung beobachtet. Auf der Ober
fläche des lichtempfindlichen Elements wurde nach der Über
tragung auch keinerlei Rückstand der Übertragungsschicht
beobachtet. Diese Ergebnisse zeigen an, daß die Übertragung
vollständig erfolgt war.
Daraufhin wurde der Bogen aus "OK Master" mit darauf befind
licher Übertragungsschicht einer Öl-desensibilisierenden
Behandlung unterzogen, um eine Druckplatte herzustellen, deren
Druckverhalten beurteilt wurde. Konkret wurde der Bogen unter
sanftem Reiben zwecks Entfernung der Übertragungsschicht 1
Minute in die Öl-desensibilisierende Lösung (E-4) mit der
unten angegebenen Zusammensetzung getaucht, gründlich mit
Wasser gewaschen, und gummiert, um eine Druckplatte her
zustellen.
Öl-desensibilisierende Lösung (E-4) | |
PS-Platten-Verarbeitungslösung (DP-4)|143 g | |
N,N-Dimethylethanolamin | 100 g |
destilliertes Wasser auf | 1,0 l (pH 13,1) |
Die so hergestellte Druckplatte wurde unter Verwendung eines
optischen Mikroskops (200-fache Vergrößerung) visuell be
trachtet. Es wurde gefunden, daß die Nicht-Bildbereiche keine
zurückgebliebene Übertragungsschicht aufwiesen, und daß die
Bildbereiche in den hochauflösenden Gebieten keine Fehler
(d. h. Abschneiden von feinen Linien und feinen Buchstaben)
zeigten.
Die Druckplatte wurde mit verschiedenen farbigen Offset-
Drucktinten unter Verwendung einer Offset-Druckvorrichtung
(Ryobi Modell 3200 MCD, hergestellt von Ryobi Ltd.) und einer
wäßrigen Lösung (pH: 7,0), hergestellt durch 130-fache Ver
dünnung von Anfeuchtwasser für PS-Platten (SG-23, hergestellt
von Tokyo Ink K.K.) mit destilliertem Wasser, als Anfeucht
wasser einem Druckvorgang auf neutralem Papier unterzogen.
Als Ergebnis wurden mehr als 3000 Drucke mit klaren Bildern,
die frei von Hintergrundflecken waren, unabhängig von der Art
der Farbtinte erhalten.
In einem herkömmlichen System, in dem ein lichtempfindliches
elektrophotographisches Element unter Verwendung von Zinkoxid
mit einer Öl-desensibilisierenden Lösung, die ein Chelatisie
rungsmittel als Hauptkomponente enthält, unter sauren Bedin
gungen Öl-desensibilisiert wird, um eine Flachdruckplatte
herzustellen, liegt die Druck-Haltbarkeit der Platte ohne
Auftreten von Hintergrundflecken in den Nicht-Bildbereichen
im Bereich von mehreren hundert Drucken, wenn neutrales Pa
pier für das Drucken verwendet wird oder wenn von schwarzer
Tinte verschiedene farbige Offset-Drucktinten eingesetzt
werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen System kann das erfin
dungsgemäße Verfahren zur Herstellung von elektrophotographi
schen Flachdruckplatten Flachdruckplatten mit ausgezeichne
tem Druckverhalten liefern, selbst wenn ein Zinkoxid-haltiges
lichtempfindliches Element verwendet wird.
Eine Mischung von 100 g photoleitfähigem Zinkoxid, 17 g Bin
demittelharz (B-5) mit der unten angegebenen Struktur, 2 g
Bindemittelharz (B-6) mit der unten angegebenen Struktur, 1
g Harz (P-32), 0,02 g Farbstoff (D-2) mit der unten gezeigten
Struktur, 0,1 g Thiosalicylsäure und 300 g Toluol wurde bei
9×10³ UpM 15 Minuten lang in einer Homogenisiervorrichtung
dispergiert.
Die resultierende Dispersion wurde in einer Beschichtungs
menge von 2,5 g/m² auf ein Basispapier für ein Papier-Origi
nal mit einer Dicke von 0,2 mm, das einer elektrischen Leit
fähigkeitsbehandlung und einer Lösungsmittelbeständigkeits
behandlung unterzogen worden war, aufgetragen und 20 Sekunden
bei 110°C getrocknet. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des
resultierenden lichtempfindlichen Elements betrug 10 p.
Auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements wurde auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 8 beschrieben eine zwei
schichtige Übertragungsschicht gebildet.
Das resultierende lichtempfindliche Material wurde mit Hilfe
einer Corona-Entladung im Dunkeln auf -6 kV aufgeladen und
mit einer Bestrahlungsdosis auf der Oberfläche des lichtem
pfindlichen Materials von 30 erg/cm², einem Abstand von 25 µm
und einer Abtastgeschwindigkeit von 300 cm/Sek. dem Licht
eines Gallium-Aluminium-Arsen-Halbleiterlasers (Leistung: 5
mW; Oscillationswellenlänge: 780 nm) ausgesetzt. Die Abtast
belichtung wurde in einem positiven Spiegelbild-Modus auf der
Basis der digitalen Bilddaten eines Originals, die mit Hilfe
eines Farbscanners ausgelesen und in einer Festplatte gespei
chert worden waren, durchgeführt.
Daraufhin wurde das belichtete lichtempfindliche Material
unter Verwendung des Flüssigentwicklers (LD-1) entwickelt,
während man eine Vorspannung von 150 V anlegte, und in einem
Isopar H-Bad gespült, um Flecken auf den Nicht-Bildbereichen
zu entfernen. Die Tonerbilder wurden durch Erwärmen fixiert.
Indem man als Empfangsmaterial einen Druckplatten-Vorläufer,
der einen Papier-Schichtträger, der mit einer Metallfolie
laminiert war und einer elektrischen Leitfähigkeitsbehandlung
und einer Lösungsmittelbeständigkeitsbehandlung unterzogen
worden war, umfaßte und auf dem sich eine Bildempfangsschicht
derselben Zusammensetzung wie diejenige der Bildempfangs
schicht des "Straight Master" befand, verwendete, wurde die
Übertragungsschicht zusammen mit den Tonerbildern unter den
folgenden Übertragungsbedingungen auf die Bildempfangsschicht
übertragen:
Quetschdruck zwischen den Walzen: | |
8 kg/cm² | |
Oberflächentemperatur der Walzen: | 90°C |
Transportgeschwindigkeit: | 8 mm/Sek. |
Die auf dem Druckplatten-Vorläufer erzeugten Bilder waren
klar, ohne Abschneiden von Buchstaben und feinen Linien. Auf
der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements wurden auch
keine Übertragungsschicht-Rückstände beobachtet.
Der Druckplatten-Vorläufer wurde auf dieselbe Weise wie in
Beispiel 8 einer Öl-desensibilisierenden Behandlung unterzo
gen. Die erhaltenen Drucke zeigten eine gute Reproduktion von
Buchstaben und Linien, die für die praktische Verwendung
ausreichte und von der guten Übertragbarkeit und Öl-Desensi
bilisierungseigenschaft herrührte. Weiter betrug die Druck-
Haltbarkeit mehr als 10 000 Drucke.
Jedes lichtempfindliche Material wurde auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 9 hergestellt, mit der Ausnahme, daß 2 g eines
jeden der Bindemittelharze (B) und 0,02 g eines jeden der
Farbstoffe (D), die in Tabelle P unten gezeigt sind, anstelle
von 2 g des Bindemittelharzes (B-6) und 0,02 g des Farbstof
fes (D-2) eingesetzt wurden. Unter Verwendung eines jeden
lichtempfindlichen Materials wurden gemäß dem Verfahren von
Beispiel 9 Druckplatten hergestellt. Es wurde ähnlich wie in
Beispiel 9 eine gute Bildreproduzierbarkeit, eine gute Über
tragbarkeit und ein gutes Druckverhalten beobachtet.
Eine Mischung von 5 g Bisazo-Pigment mit der unten gezeigten
Struktur, 95 g Tetrahydrofuran und 5 g Polyesterharz (Vylon
200, hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) wurde in einer Kugel
mühle gründlich pulverisiert. Unter Rühren wurde die Mischung
zu 520 g Tetrahydrofuran gegeben. Die resultierende Disper
sion wurde mit Hilfe eines runden Drahtstabes auf ein leitfä
higes transparentes Substrat, das aus einer 100 µm dicken
Polyethylenterephthalat-Folie und darauf abgeschiedener Indi
umoxid-Schicht (Oberflächenwiderstand: 10³ Ω) zusammengesetzt
war, aufgetragen, um eine ladungserzeugende Schicht mit einer
Dicke von etwa 0,7 µm herzustellen.
Eine Mischlösung von 20 g Hydrazon-Verbindung mit der unten
angegebenen Struktur, 20 g eines Polycarbonatharzes (Lexan
121, hergestellt von General Electric Co., Ltd.) und 160 g
Tetrahydrofuran wurde mit Hilfe eines runden Drahtstabes auf
die oben beschriebene ladungserzeugende Schicht aufgetragen,
30 Sekunden bei 60°C getrocknet und dann 20 Sekunden bei 100°C
erwärmt, um eine ladungstransportierende Schicht mit einer
Dicke von etwa 18 µm herzustellen, wodurch eine zweischichtige
lichtempfindliche elektrophotographische Schicht hergestellt
wurde.
Eine Mischlösung von 13 g Harz (P-39) mit der unten gezeigten
Struktur, 0,2 g Phthalsäureanhydrid, 0,002 g o-Chlorphenol
und 100 g Toluol wurde mit einem runden Drahtstab in einer
Trockendicke von 1 µm auf die lichtempfindliche Schicht auf
getragen, klebfrei getrocknet und 1 Stunde bei 120°C erwärmt,
um eine Oberflächenschicht zur Verleihung von Ablösbarkeit
herzustellen. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des resultie
renden lichtempfindlichen Elements betrug 3 p.
Gemäß dem Übertragungs-Verfahren unter Verwendung von Ablöse
papier auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 wurde auf dem
lichtempfindlichen Element eine Übertragungsschicht gebildet.
Unter Verwendung des resultierenden lichtempfindlichen Mate
rials wurde eine Druckplatte hergestellt. Anstelle des in
Beispiel 3 verwendeten Halbleiterlaserstrahls (Oszillations
wellenlänge: 780 nm) wurde ein Helium-Neon-Laserstrahl (Os
zillationswellenlänge: 630 nm) eingesetzt. Als Ergebnis der
Beurteilung der verschiedenen Eigenschaften wurden gute Er
gebnisse, die ähnlich denen von Beispiel 3 waren, erhalten.
Es wurde dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2 durchgeführt,
mit der Ausnahme, daß 2 g eines jeden der Harze (P) für eine
lichtempfindliche Schicht und jede der Kombinationen der Harze
(AH) und (AL) für eine Übertragungsschicht, die in Tabelle Q
unten gezeigt sind, anstelle von 2 g Harz (P-2), das in der
lichtempfindlichen Schicht verwendet wurde, und Harz (AH-
2)/Harz (AL-5), in der Übertragungsschicht verwendet, einge
setzt wurden, um jeweils eine Druckplatte herzustellen.
Als Ergebnis der Beurteilungen der verschiedenen Eigenschaf
ten mit jedem der Materialien auf dieselbe Weise wie in Bei
spiel 2 wurden gute Ergebnisse, die ähnlich denjenigen von
Beispiel 2 waren, erhalten. Insbesondere lieferte jede Druck
platte 60 000 oder mehr Drucke mit klaren Bildern, die frei
von Hintergrundflecken waren.
Jedes lichtempfindliche elektrophotographische Material mit
darauf vorgesehener Übertragungsschicht und jede Druckplatte
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß 1 g Bindemittelharz (B-6), 9 g eines jeden
der Bindemittelharze (B), 0,2 g eines jeden der Harze (P) und
jede der Verbindungen für die Vernetzung, die in Tabelle R
unten gezeigt sind, anstelle von 8 g Bindemittelharz (B-2),
2 g Harz (P-2) und der Verbindungen für die Vernetzung (d. h.
Phthalsäureanhydrid und o-Chlorphenol), die in Beispiel 2
verwendet wurden, eingesetzt wurden.
Die Bewertungen der verschiedenen Eigenschaften wurden auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 2 durchgeführt. Die Bildre
produzierbarkeit einer jeden Probe war gut. Die Übertragbar
keit war ebenfalls gut und jede der Übertragungsschichten
wurde unter sowohl der Übertragungsbedingung I als auch der
Übertragungsbedingung II (oben beschrieben) vollständig auf
ein Aluminiumsubstrat übertragen. Weiter wurden mehr als
60 000 Drucke mit klaren Bildern, die frei von Hintergrund
flecken waren, ähnlich wie in Beispiel 2 erhalten.
Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 5 wurde durchgeführt, mit
der Ausnahme, daß jedes der Harze (P) und/oder der Harzkörner
(L) für die lichtempfindliche Schicht und jede der Kombina
tionen der thermoplastischen Harzkörner (ARH) und (ARL) (Ge
samtmenge 6 g) für die Übertragungsschicht, die in Tabelle S
unten gezeigt sind, anstelle von Harz (P-12), dem thermopla
stischen Harzkorn (ARH-1) und dem thermoplastischen Harzkorn
(ARL-1), die im Beispiel 5 eingesetzt wurden, verwendet wur
den, um jeweils eine Druckplatte herzustellen.
Als Ergebnis der Beurteilungen der verschiedenen Eigenschaf
ten mit jedem der Materialien auf dieselbe Weise wie in Bei
spiel 5 wurden ähnlich gute Ergebnisse wie in Beispiel 5
erzielt. Insbesondere lieferte jede Druckplatte 60 000 oder
mehr Drucke mit klaren Bildern, die frei von Hintergrundflec
ken waren.
Eine Offset-Druckplatte wurde dadurch hergestellt, daß man
einige der Bildempfangsmaterialien, die die in den Beispielen
1 bis 55 verwendeten Übertragungsschichten trugen (d. h.
Druckplatten-Vorläufer) der folgenden Öl-desensibilisierenden
Behandlung unterzog. 0,2 Mol einer jeden der nukleophilen
Verbindungen, die in Tabelle T unten gezeigt sind, 50 g eines
jeden der organischen Lösungsmittel, die in Tabelle T unten
gezeigt sind, und 2 g Newcol B4SN (hergestellt von Nippon
Nyukazai K.K.) wurde destilliertes Wasser auf 1 Liter zuge
setzt und die resultierende Lösung wurde auf einen pH von
13,0 eingestellt. Jeder Druckplatten-Vorläufer wurde bei einer
Temperatur von 35°C 1 Minute lang unter sanftem Reiben zwecks
Entfernung der Übertragungsschicht in die resultierende
Behandlungslösung eingetaucht.
Unter Verwendung der resultierenden Druckplatte unter densel
ben Bedingungen wie in jedem der Grund-Beispiele wurde ein
Druckvorgang durchgeführt. Jede Platte zeigte gute Eigen
schaften, die ähnlich denjenigen der Platten in den Grund-
Beispielen waren.
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein
elektrophotographisches Verfahren, umfassend die Bildung eines
Tonerbildes auf einer Übertragungsschicht, die im Zuge einer
chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden kann und auf
der Oberfläche eines lichtempfindlichen elektrophotogra
phischen Elements vorgesehen ist, durch ein elektrophotogra
phisches Verfahren, die Wärmeübertragung des Tonerbildes
zusammen mit der Übertragungsschicht auf ein Empfangsmateri
al, welches eine Oberfläche aufweist, die zum Zeitpunkt des
Druckens eine für den Flachdruck geeignete hydrophile Ober
fläche bereitstellen kann, und die Entfernung der Übertra
gungsschicht auf dem Empfangsmaterial im Zuge der chemischen
Reaktionsbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Über
tragungsschicht hauptsächlich ein thermoplastisches Harz (AH)
mit einem Glasübergangspunkt von 10°C bis 140°C oder einem
Erweichungspunkt von 35°C bis 180°C und ein thermoplastisches
Harz (AL) mit einem Glasübergangspunkt von -50°C bis 45°C
oder einem Erweichungspunkt von 0°C bis 60°C enthält, wobei
der Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt
zwischen dem Harz (AH) und dem Harz (AL) mindestens 2°C be
trägt und die Oberfläche des lichtempfindlichen elektrophoto
graphischen Elements, die in Kontakt mit der Übertragungs
schicht ist, eine Haftfestigkeit von nicht mehr als 200 p,
gemessen gemäß JIS Z 0237-1980, aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein
elektrophotographisches Verfahren, gekennzeichnet durch die
Bildung einer Übertragungsschicht, die im Zuge einer chemi
schen Reaktionsbehandlung entfernt werden kann und hauptsäch
lich ein thermoplastisches Harz (AH) mit einem Glasübergangs
punkt von 10°C bis 140°C oder einem Erweichungspunkt von 35°C
bis 180°C und ein thermoplastisches Harz (AL) mit einem Glas
übergangspunkt von -50°C bis 45°C oder einem Erweichungspunkt
von 0°C bis 60°C enthält, wobei der Unterschied im Glasüber
gangspunkt oder Erweichungspunkt zwischen dem Harz (AH) und
dem Harz (AL) mindestens 2°C beträgt, auf einer Oberfläche
eines lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements,
die eine Haftfestigkeit von nicht mehr als 200 p, gemessen
gemäß JIS Z 0237-1980, aufweist, die Erzeugung eines Toner
bildes auf der Übertragungsschicht durch ein elektrophotogra
phisches Verfahren, die Wärmeübertragung des Tonerbildes
zusammen mit der Übertragungsschicht auf ein Empfangsmateri
al, das eine Oberfläche aufweist, die zum Zeitpunkt des Druc
kens eine für den Flachdruck geeignete hydrophile Oberfläche
bereitstellen kann, und die Entfernung der Übertragungs
schicht auf dem Empfangsmaterial im Zuge der chemischen Reak
tionsbehandlung, wobei das elektrophotographische lichtem
pfindliche Element wiederholt einsetzbar ist.
3. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschicht durch ein
"Hot-Melt" -Beschichtungsverfahren gebildet wird.
4. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschicht durch ein
Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahren gebildet wird.
5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschicht durch ein
Übertragungsverfahren gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahren unter Verwen
dung von das thermoplastische Harz umfassenden Körnern durch
geführt wird, die als Dispersion in einem elektrisch isolie
renden Lösungsmittel mit einem elektrischen Widerstand von
nicht weniger als 10⁸ Ω·cm und einer Dielektrizitätskonstante
von nicht mehr als 3,5 bereitgestellt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahren unter Verwen
dung von das thermoplastische Harz umfassenden Körnern durch
geführt wird, die zwischen das lichtempfindliche elektropho
tographische Element und eine Elektrode eingebracht werden,
die sich gegenüber dem lichtempfindlichen Element befindet,
und aufgrund von Elektrophorese gemäß dem Potentialgradien
ten, der von einer externen Stromquelle angelegt wird, wan
dern, um sich unter Bildung eines Filmes auf dem lichtemp
findlichen elektrophotographischen Element elektrisch abzu
scheiden oder daran zu haften.
8. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material,
dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt ein lichtempfindliches
elektrophotographisches Element mit einer Oberfläche, die
eine Haftfestigkeit von nicht mehr als 200 p, gemessen gemäß
JIS Z 0237-1980, aufweist, und eine darauf vorgesehene Über
tragungsschicht, die im Zuge einer chemischen Reaktionsbe
handlung entfernt werden kann und hauptsächlich ein thermo
plastisches Harz (AH) mit einem Glasübergangspunkt von 10°C
bis 140°C oder einem Erweichungspunkt von 35°C bis 180°C und
ein thermoplastisches Harz (AL) mit einem Glasübergangspunkt
von -50°C bis 45°C oder einem Erweichungspunkt von 0°C bis
60°C enthält, wobei der Unterschied im Glasübergangspunkt
oder Erweichungspunkt zwischen dem Harz (AH) und dem Harz
(AL) mindestens 2°C beträgt.
9. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplas
tischen Harze (AH) und (AL) jeweils mindestens eine Polymer
komponente (a), die mindestens eine polare Gruppe, ausgewählt
aus -CO₂H, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -P(=O) (OH)R¹ (R¹ = -OH, Koh
lenwasserstoffgruppe oder -OR² (R² = Kohlenwasserstoffgrup
pe)), einer phenolischen Hydroxygruppe, einer cyclisches
Säureanhydrid-enthaltenden Gruppe, -CONHCOR³(R³ = Kohlen
wasserstoffgruppe) und -CONHSO₂R³, enthält, und/oder minde
stens eine Polymerkomponente (b) enthalten, die mindestens
eine funktionelle Gruppe enthält, die in der Lage ist, im
Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine hydrophile
Gruppe zu bilden, die ausgewählt ist aus -CO₂H, -CHO, -SO₃H,
-SO₂H, -PO₃H₂ und -OH.
10. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils beide
Harze (AH) und (AL) die Polymerkomponente (a) und die Poly
merkomponente (b) enthalten.
11. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der thermoplastischen Harze (AH)
und (AL) eine Polymerkomponente (c) enthält, die eine Einheit
mit mindestens einem Fluoratom und/oder einem Siliziumatom
enthält.
12. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das lichtempfindliche elektrophotographische
Element amorphes Silizium als photoleitfähige Substanz um
faßt.
13. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß das lichtempfindliche elektrophotographische Element
ein Polymer enthält, das eine Polymerkomponente aufweist, die
mindestens ein Siliziumatom und/oder Fluoratom in einem Be
reich nahe der Oberfläche desselben enthält.
14. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein
Block-Copolymer ist, das mindestens ein Polymersegment (A),
das mindestens 50 Gew.-% einer Fluoratom- und/oder Silizium
atom-haltigen Polymerkomponente enthält, und mindestens ein
Polymersegment (B), das 0 bis 20 Gew.-% einer Fluoratom-
und/oder Siliziumatom-haltigen Polymerkomponente enthält,
umfaßt, wobei die Polymersegmente (A) und (B) in Form von
Blöcken gebunden sind.
15. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach irgendeinem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Polymer weiter eine Polymerkomponente ent
hält, die eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe auf
weist.
16. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das lichtempfindliche elektrophotographische
Element weiter ein Licht- und/oder Wärme-härtbares Harz ent
hält.
17. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Übertragungsschicht aus einer unteren Schicht,
die in Kontakt mit der Oberfläche des lichtempfindlichen
elektrophotographischen Elements ist und mindestens eines der
thermoplastischen Harze (AH) enthält, und einer oberen
Schicht, die darauf vorgesehen ist und mindestens eines der
thermoplastischen Harze (AL) aufweist, zusammengesetzt ist,
wobei der Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungs
punkt zwischen diesen Harzen mindestens 2°C beträgt.
18. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material
nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerkom
ponente (c) im thermoplastischen Harz als Block vorhanden
ist.
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Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
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8141 | Disposal/no request for examination |