DE4416810A1 - Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren

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Eiichi Kato
Sadao Osawa
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G13/00Electrographic processes using a charge pattern
    • G03G13/26Electrographic processes using a charge pattern for the production of printing plates for non-xerographic printing processes
    • G03G13/28Planographic printing plates
    • G03G13/283Planographic printing plates obtained by a process including the transfer of a tonered image, i.e. indirect process

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her­ stellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren, das die Übertragung eines durch ein elektrophotographisches Verfahren auf einer Übertragungsschicht gebildeten Tonerbildes und die Entfernung der Übertragungsschicht umfaßt, wobei die Übertragungsschicht leicht übertragen und entfernt werden kann und während des Plattenherstellungsverfahrens eine gute Bildqualität aufrechterhalten werden kann, wodurch Drucke mit guter Bildqualität erhalten werden.
Die momentan eingesetzten Offset-Flachdruckplatten schließen PS-Platten ein, die unter Verwendung einer positiv arbeitenden lichtempfindlichen Zusammensetzung, die hauptsächlich eine Diazoverbindung und ein Phenol-Harz umfaßt, oder einer negativ arbeitende lichtempfindliche Zusammensetzung, die hauptsäch­ lich ein Acryl-Monomer oder ein Vorpolymer davon umfaßt, hergestellt werden. Da alle diese herkömmlichen PS-Platten eine geringe Empfindlichkeit aufweisen, ist es erforderlich, für die Plattenherstellung eine Kontaktbelichtung von einem Film durchzuführen, auf dem bereits ein Bild aufgezeichnet wurde.
Andererseits werden aufgrund der jüngsten technischen Fort­ schritte bei der Bildverarbeitung durch einen Computer die Speicherung einer großen Datenmenge und die Datenkommunika­ tion, die Eingabe von Information, das Revidieren, das Editieren, das Layout und die Paginierung immer mehr computer­ isiert, und in der Praxis ist schon ein elektronisches Editiersystem eingesetzt worden, das die sofortige Ausgabe auf einem weit davon entfernten Terminal-Plotter über ein Hochgeschwindigkeits-Kommunikationsnetzwerk oder einen Kommunikationssatelliten ermöglicht. Das Bedürfnis nach einem elektronischen Editiersystem hat insbesondere auf dem Gebiet des Zeitungsdruckes, das Unmittelbarkeit erfordert, zugenom­ men. Es wird auch erwartet, daß auf dem Gebiet, auf dem ein Original als Film aufbewahrt wird, von dem eine Druckplatte reproduziert werden kann, wenn dies erforderlich ist, digita­ lisierte Daten in Aufzeichnungsmaterialien mit sehr großem Volumen, wie zum Beispiel optischen Disketten, gespeichert werden.
Es sind jedoch nur wenige Druckplatten-Vorläufer vom direkten Typ, die auf der Grundlage der Ausgabe aus einem Terminal- Plotter Druckplatten direkt herstellen, in der Praxis einge­ setzt worden. Vorläufig wird selbst auf dem Gebiet, auf dem ein elektronisches Editiersystem tatsächlich arbeitet, die Ausgabe einmal auf einem photographischen Silberhalogenid- Film sichtbar gemacht, der dann einer Kontaktbelichtung auf eine PS-Platte unterzogen wird, um eine Druckplatte herzustel­ len. Ein Grund hierfür ist die Schwierigkeit bei der Entwick­ lung eines direkten Druckplatten-Vorläufers mit hoher Empfind­ lichkeit gegenüber einer Lichtquelle des Plotters, z. B. einem He-Ne-Laser oder einem Halbleiterlaser, die ausreicht, die Plattenherstellung innerhalb einer in der Praxis akzeptablen Zeitspanne zu ermöglichen.
Lichtempfindliche Materialien mit hoher Lichtempfindlichkeit, die möglicherweise eine Druckplatte vom direkten Typ liefern können, schließen lichtempfindliche elektrophotographische Materialien ein. Es ist ein Versuch gemacht worden, in einem System, das sich eines elektrophotographischen Flachdruck­ platten-Vorläufers bedient und in dem ein Tonerbild auf einem lichtempfindlichen elektrophotographischen Material, das photoleitfähiges Zinkoxid enthält, elektrophotographisch gebildet wird und daraufhin die Nicht-Bildbereiche einer Öl- Desensibilisierung mit einer Öl-desensibilisierenden Lösung unterzogen werden, um eine Flachdruckplatte zu erhalten, ein lichtempfindliches Material mit hoher Empfindlichkeit gegen­ über Halbleiterlaserstrahlung für das lichtempfindliche elektrophotographische Material zu verwenden.
Zum Beispiel wird die Verwendung von speziellen spektral­ sensibilisierenden Farbstoffen vorgeschlagen, wie zum Beispiel beschrieben in JP-B-2-28143, JP-A-63-124054, 63-241561 und 63- 264763. Weiter werden Verbesserungen bei dem Bindemittelharz für die photoleitfähige Schicht vorgeschlagen, um die Licht­ empfindlichkeit zu erhöhen und die Hintergrundflecken in Nicht-Bildbereichen zu vermindern (d. h. die Wasserrückhaltefä­ higkeit von Nicht-Bildbereichen zu erhöhen), wie zum Beispiel beschrieben in JP-A-63-220148, 1-116643 und 2-69759.
Da die Plattenherstellungstechniken auf der Öl-Desensibilisie­ rung von Zinkoxid basieren, um dieses hydrophil zu machen, und eine spezielle Öl-desensibilisierende Lösung und ein speziel­ les Anfeucht-Wasser eingesetzt werden, gibt es vielfältige Beschränkungen in der Beziehung, daß einsetzbare Farbtinten beschränkt sind, daß die Druckhaltbarkeit merklich vermindert wird, wenn neutrales Papier als Druckpapier eingesetzt wird, und daß eine Druckvorrichtung, in der eine derartige Platte und eine PS-Platte austauschbar verwendet werden, gründlich gereinigt werden muß.
Es ist auch bekannt, eine Flachdruckplatte elektrophotogra­ phisch dadurch herzustellen, daß man nach der Tonerbild- Erzeugung die photoleitfähige Schicht der Nicht-Bildbereiche entfernt. Druckplatten-Vorläufer, die für die Verwendung in einem derartigen System geeignet sind, sind zum Beispiel beschrieben in JP-B-37-17162, JP-B-38-6961, JP-B-38-7758, JP- B-41-2426, JP-B-46-39405, JP-A-50-19509, JP-A-50-19510, JP- A-52-2437, JP-A-54-145538, JP-A-54-134632, JP-A-55-105254, JP- A-55-153948, JP-A-55-161250, JP-A-57-147656 und JP-A-57- 161863.
Um ein lichtempfindliches elektrophotographisches Material als Druckplatte einzusetzen, werden in der photoleitfähigen Schicht oft Bindemittelharze verwendet, die mit einem alkali­ schen Lösungsmittel aufgelöst oder aufgequollen und dadurch entfernt werden können, so daß die photoleitfähige Schicht in den Nicht-Bildbereichen mit einem alkalischen Ätzmittel geäzt werden kann, um die darunter liegende hydrophile Oberfläche freizulegen. Die in dem alkalischen Lösungsmittel löslichen oder quellbaren Harze sind gewöhnlich weniger kompatibel mit organischen photoleitfähigen Verbindungen als Polycarbonathar­ ze, die weit verbreitet als Bindemittelharze für lichtempfind­ liche elektrophotographische Materialien eingesetzt werden. Demgemäß ist die Menge an photoleitfähiger organischer Verbindung, die in eine photoleitfähige Schicht einverleibt werden kann, begrenzt. Wenn der Gehalt der organischen photoleitfähigen Verbindung in der photoleitfähigen Schicht niedrig ist, wird die Transferrate des Trägers in der photo­ leitfähigen Schicht vermindert, selbst wenn eine Menge an Träger, die ausreicht, um das Oberflächenpotential, das in der photoleitfähigen Schicht erzeugt wird, zu kompensieren, eingesetzt wird, und als Ergebnis wird die Geschwindigkeit des Abfalls des Oberflächenpotentials, d. h. die Ansprechgeschwin­ digkeit, vermindert. Dies bedeutet Verlängerung der Zeit nach der Belichtung, die für den Abfall des Oberflächenpotentials auf ein ausreichendes Niveau, um keinen Schleier zu erzeugen, und für den Beginn der Tonerentwicklung erforderlich ist. Je höher die Belichtungs-Beleuchtungsstärke wird, um zwecks Minimierung der Verarbeitungszeit die Belichtungszeit zu verkürzen, desto länger wird die oben beschriebene Ansprech­ zeit. Deshalb ist das langsame Ansprechen ein großes Hindernis bei der Erzielung einer Verminderung der Gesamtverarbeitungs­ zeit.
Die Abtastbelichtung mit einer Lichtquelle von hoher Beleuch­ tungsstärke, z. B. einer Laserlichtquelle, führt zu einem anderen Problem. Inbesondere leidet, wenn das Ansprechen langsam erfolgt, da die Rate des Abfalls des Oberflächenpoten­ tials zwischen der Fläche, auf der mit der Abtastung begonnen wurde, und der Fläche, auf der die Abtastung beendet wird, unterschiedlich ist, das resultierende Bild an Schleier im letztgenannten Bereich, obwohl das Bild im erstgenannten Bereich frei von Schleier ist. Dies ist bei der Plattenher­ stellung von Nachteil.
Bindemittelharze, die herkömmlicherweise in elektrophotogra­ phischen Flachdruckplatten-Vorläufern eingesetzt worden sind, schließen Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymere, Vinylacetat- Crotonsäure-Copolymere, Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid- Copolymere und Phenol-Harze ein, wie zum Beispiel beschrieben in JP-B-41-2426, JP-B-37-17162, JP-B-38-6961, JP-A-52-2437, JP-A-54-19803, JP-A-54-134632, JP-A-55-105254, JP-A-50-19509 und JP-A-50-19510.
Es ist jedoch darauf hingewiesen worden, daß diese bekannten Bindemittelharze verschiedene Nachteile aufweisen, wenn sie in elektrophotographischen Flachdruckplatten-Vorläufern unter Verwendung einer organischen photoleitfähigen Verbindung eingesetzt werden. Wenn zum Beispiel ein Styrol-Maleinsäurean­ hydrid-Copolymerharz als Bindemittelharz verwendet wird, ist der gebildete Film steif und kann beim Biegen der Platte zu Rissen führen. Weiter ist die Haftung der Schicht so schlecht, daß die Platte einer Massenherstellung von Drucken nicht standhält. Ein unter Verwendung eines Phenol-Harzes als Bindemittelharz gebildeter Film ist spröde und weist eine schlechte Druck-Haltbarkeit auf. Ein Film aus einem Vinyl­ acetat-Crotonsäure-Copolymer oder einem Vinylacetat-Ma­ leinsäureanhydrid-Copolymer weist ebenfalls eine schlechte Druck-Haltbarkeit auf. Zusätzlich können mit keinem dieser Harze zufriedenstellende elektrophotographische Eigenschaften, insbesondere Ladungsbeibehaltung im Dunkeln und Lichtempfind­ lichkeit, erzielt werden.
Copolymere, die einen Acrylsäureester oder Methacrylsäureester und ein Carbonsäure-haltiges Monomer umfassen, werden zur Lösung der obigen Probleme in JP-A-57-161863 und JP-A-58- 76843 beschrieben. Diese Bindemittelharze ermöglichen es, ein lichtempfindliches elektrophotographisches Material als Druckplatten-Vorläufer einzusetzen. Trotzdem bleibt das in jüngster Zeit aufgetretene und oben beschriebene Problem, das von dem langsamen Ansprechen herrührt, d. h. die unzureichende Lichtempfindlichkeit, immer noch ungelöst.
Weiter werden in JP-B-1-209458 Copolymere, die einen Acrylsäu­ reester oder Methacrylsäureester, der einen aromatischen Ring enthält, und ein Säuregruppe-enthaltendes Monomer, z. B. eine Carbonsäure, umfassen, vorgeschlagen, um eine verbesserte Druck-Haltbarkeit und Lichtempfindlichkeit zu erzielen. Obwohl damit die oben beschriebenen Verhaltenseigenschaften verbes­ sert werden können, sind diese Copolymere insofern von Nach­ teil, als die photoleitfähige Schicht der Nicht-Bildbereiche (von den Tonerbild-Bereichen verschiedenen Bereiche) nicht leicht und schnell entfernbar ist, so daß eine strenge Kontrolle der Bedingungen für die Entfernung erforderlich ist.
Insbesondere ist das Problem, daß die Bedingungen für die Erzielung einer vollständigen Entfernung ausschließlich der Nicht-Bildbereiche ohne Auflösung von selbst winzigen Toner­ bild-Bereichen, um dadurch eine Druckplatte mit einem wie­ dergegebenen Bild von hoher Wiedergabegenauigkeit herzustellen und keine Hintergrundflecken zu erzeugen, beschränkt sind, noch immer ungelöst.
Zusätzlich sammelt sich in dem oben beschriebenen System, in dem die gesamte photoleitfähige Schicht der Nicht-Bildbereiche in einer alkalischen Verarbeitungslösung aufgelöst wird, das aufgelöste Material in der alkalischen Verarbeitungslösung an. Deshalb können, wenn die Verarbeitungslösung für die aufein­ anderfolgende Behandlung einer großen Anzahl von Platten- Vorläufern eingesetzt wird, Probleme, wie zum Beispiel die Ausfällung von Agglomeraten und die Verminderung der Auflö­ sungskraft, auftreten.
Die vorliegende Erfindung soll die oben beschriebenen vielfäl­ tigen Probleme, die mit herkömmlichen Plattenherstellungs- Verfahren verbunden sind, lösen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren, das Druckplatten mit ausgezeichneten Bildqualitäten der Plattenherstellung und des Drucks liefern kann und derartige Druckplatten in stabiler Art und Weise über eine lange Zeitspanne hinweg kontinuierlich liefert, selbst wenn Druckplatten-Vorläufer vor Entfernung der Übertragungsschicht aufeinander gelegt werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereit­ stellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren, das sich für ein Bilderzeugungssystem, das eine Abtastbelichtung unter Ver­ wendung beispielsweise eines Laserstrahls einschließt, geeignet ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereit­ stellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren, bei dem ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element wiederholt verwendbar ist, wobei dieses Verfahren die Betriebskosten wirksam vermindern kann.
Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer Druck­ platte durch ein elektrophotographisches Verfahren, bei dem die Wärmeübertragung einer Übertragungsschicht auf ein Empfangsmaterial ohne weiteres durchgeführt werden kann und die übertragene Schicht leicht entfernt werden kann.
Weitere Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Es wurde gefunden, daß die oben beschriebenen Ziele der vorliegenden Erfindung erreicht werden können durch ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elek­ trophotographisches Verfahren, welches umfaßt die Bildung eines Tonerbildes auf einer Übertragungsschicht, die im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden kann und auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen elektrophotogra­ phischen Elements vorgesehen ist, durch ein elektrophotogra­ phisches Verfahren, die Wärmeübertragung des Tonerbildes zusammen mit der Übertragungsschicht auf ein Empfangsmaterial, welches eine Oberfläche aufweist, die zum Zeitpunkt des Drucks in der Lage ist, eine für den Flachdruck geeignete hydrophile Oberfläche bereitzustellen, und die Entfernung der Über­ tragungsschicht auf dem Empfangsmaterial im Zuge der chemi­ schen Reaktionsbehandlung, wobei die Übertragungsschicht hauptsächlich ein thermoplastisches Harz (AH) mit einem Glasübergangspunkt von 10°C bis 140°C oder einem Erweichungs­ punkt von 35°C bis 180°C und ein thermoplastisches Harz (AL) mit einem Glasübergangspunkt von -50°C bis 45°C oder einem Erweichungspunkt von 0°C bis 60°C enthält, der Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt zwischen dem Harz (AH) und dem Harz (AL) mindestens 2°C beträgt und die Ober­ fläche des lichtempfindlichen elektrophotographischen Ele­ ments, die in Kontakt mit der Übertragungsschicht ist, eine Haftfestigkeit von nicht mehr als 200 p (gram. force) aufweist, die gemäß JIS Z 0237-1980 "Testverfahren für druckempfindliche Klebebänder und -folien" gemessen wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Fig. 1 ist eine schematische Ansicht zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Fig. 2 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung für die Wärmeübertragung der Übertragungsschicht auf ein Empfangsmaterial.
Die Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zu Herstellung einer elektrophotographischen Platte unter Verwendung eines "Hot-Melt"-Beschichtungsverfahrens für die Bildung der Übertragungsschicht.
Die Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung für die Herstellung einer elektrophotographischen Platte unter Verwendung eines Übertragungsverfahrens für die Bildung der Übertragungsschicht.
Die Fig. 5 ist eine schematische Ansicht einer Vorrichtung für die Herstellung einer elektrophotographischen Platte unter Verwendung eines Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahrens für die Herstellung der Übertragungsschicht.
Bezugszeichenliste
1 Schichtträger des lichtempfindlichen Elements
2 lichtempfindliche Schicht
3 Tonerbild
4 mit Gummi beschichtete Walze
5 integrierte Heizvorrichtung
6 Oberflächentemperatur-Meßvorrichtung
7 Temperaturkontrollvorrichtung
10 Ablösepapier
11 lichtempfindliches Element
12 Übertragungsschicht
12a thermoplastisches Harz
12b Dispersion von thermoplastischen Harzkörnern
13 "Hot-Melt"-Beschichtungsvorrichtung
13a Bereitschaftsstellung der "Hot-Melt"-Beschichtungsvor­ richtung
14 Flüssigentwicklungseinheits-Satz
14a Flüssigentwicklungseinheit
14T Elektroabscheidungseinheit
14b Spülbadeinheit
15 Saug/Blas-Einheit
15a Saugteil
15b Blasteil
16 Empfangsmaterial (Schichtträger für Druckplatte)
17 Wärmeübertragungsvorrichtung
17a Vorerwärmungsvorrichtung
17b Heizwalze
17c Kühlwalze
18 Corona-Aufladungsvorrichtung
19 Belichtungsvorrichtung
117 Wärmeübertragungsvorrichtung
117b Heizwalze
117c Kühlwalze
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 der Zeichnungen wird das erfin­ dungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren diagrammatisch be­ schrieben.
Wie in Fig. 1 gezeigt umfaßt das Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte die Bildung eines Tonerbildes 3 durch ein herkömmliches elektrophotographisches Verfahren auf einem lichtempfindlichen elektrophotographischen Material, das ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element 11 mit mindestens einem Schichtträger 1 und einer lichtempfindlichen Schicht 2 und einer darauf vorgesehenen abziehbaren Über­ tragungsschicht 12 als oberster Schicht umfaßt, wobei die Übertragungsschicht in der Lage ist, im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung entfernt zu werden und hauptsächlich die thermoplastischen Harze (AH) und (AL) mit Glasübergangspunkten bzw. Erweichungspunkten, die voneinander verschieden sind, enthält, die Übertragung des Tonerbildes 3 zusammen mit der Übertragungsschicht 12 auf ein Empfangsmaterial 16, das der Schichtträger für eine Offset-Druckplatte ist, durch Wärme­ übertragung, um einen Druckplatten-Vorläufer herzustellen, und die anschließende Entfernung der Übertragungsschicht 12, die auf das Empfangsmaterial 16 übertragen wurde, im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung und das Zurücklassen des Tonerbildes 3 auf dem Empfangsmaterial 16, um eine Druckplatte herzustellen.
Im Falle von herkömmlichen Druckplatten werden hydrophile Nicht-Bildbereiche durch Modifizierung der Oberfläche eines lichtempfindlichen Elements selbst, zum Beispiel durch Hydrophilmachen einer lichtempfindlichen Schicht, oder durch Herauslösen einer lichtempfindlichen Schicht, um die darunter liegende hydrophile Oberfläche eines Schichtträgers freizule­ gen, gebildet. Im Gegensatz dazu wird erfindungsgemäß die Druckplatte durch ein Verfahren hergestellt, das von einem völlig anderen Ausgangspunkt ausgeht, nämlich daß eine Übertragungsschicht zusammen mit dem darauf befindlichen Tonerbild auf einen anderen Schichtträger mit einer hydrophi­ len Oberfläche übertragen wird und anschließend die über­ tragene Schicht durch eine chemische Reaktionsbehandlung entfernt wird.
Die Übertragungsschicht, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Kombination von mindestens einem thermoplastischen Harz (AH) und mindestens einem thermoplastischen Harz (AL), das einen Glasübergangspunkt oder einen Erweichungspunkt aufweist, der mindestens 2°C niedriger ist als der Glasübergangspunkt bzw. der Erweichungspunkt des thermoplastischen Harzes (AH), umfaßt. Die Übertragungsschicht weist viele Vorteile auf, zum Beispiel daß keine Verschlechterung der elektrophotographi­ schen Eigenschaften (wie zum Beispiel Aufladbarkeit, Ladungs­ beibehaltungsrate im Dunkeln und Lichtempfindlichkeit) auftritt, bis ein Tonerbild durch ein elektrophotographisches Verfahren erzeugt worden ist, wodurch gute vervielfältigte Bilder hergestellt werden, daß sie eine ausreichende Thermo­ plastizität für die leichte Übertragung auf ein Empfangs­ material in einem Wärmeübertragungsverfahren besitzt und daß sie durch eine chemische Reaktionsbehandlung zwecks Her­ stellung einer Druckplatte leicht entfernt werden kann. Zusätzlich wird die Übertragungsschicht ohne Abschälen vom Empfangsmaterial beibehalten, wenn die Empfangsmaterialien mit darauf befindlicher Übertragungsschicht, die Druckplatten- Vorläufer sind, vor der Stufe der Entfernung der Übertragungs­ schicht, zum Beispiel einer Öl-desensibilisierenden Behand­ lung, übereinander gelegt werden.
Weiter ist das in der vorliegenden Erfindung verwendbare lichtempfindliche elektrophotographische Element dadurch gekennzeichnet, daß es die angegebene Ablösbarkeit auf seiner Oberfläche, die in Kontakt mit der Übertragungsschicht ist, besitzt, um die Übertragungsschicht ohne weiteres freizugeben.
Im folgenden wird die in der vorliegenden Erfindung einsetz­ bare Übertragungsschicht detaillierter beschrieben.
Die Übertragungsschicht der vorliegenden Erfindung ist eine Schicht mit der Funktion, von der freigebenden Oberfläche des elektrophotographischen lichtempfindlichen Elements auf ein Empfangsmaterial, das einen Schichtträger für eine Druckplatte bereitstellt, übertragen zu werden und im Zuge einer chemi­ schen Reaktionsbehandlung zwecks Herstellung einer Druckplatte entfernt zu werden. Deshalb sind die Harze (AH) und (AL), die die Übertragungsschicht der vorliegenden Erfindung aufbauen, diejenigen, die thermoplastisch sind und im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden können. Die Harze (AH) und (AL) werden im folgenden gelegentlich einfach allgemein als Harz (A) bezeichnet.
Die Übertragungsschicht der vorliegenden Erfindung ist strahlungsdurchlässig. Insbesondere ist sie eine Schicht, die Strahlung mit einer Wellenlänge, die mindestens einen Teil des spektral empfindlichen Bereichs des lichtempfindlichen elek­ trophotographischen Elements ausmacht, durchlassen kann. Die Schicht kann gefärbt sein.
Wie oben beschrieben werden das thermoplastische Harz (AH) mit einem relativ hohen Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt und das thermoplastische Harz (AL) mit einem relativ niedrigen Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt in der Übertragungs­ schicht in Kombination verwendet. Das thermoplastische Harz (AH) weist einen Glasübergangspunkt von geeigneterweise 10°C bis 140°C, vorzugsweise 30°C bis 120°C und bevorzugter 35°C bis 90°C, oder einen Erweichungspunkt von geeigneterweise 35°C bis 180°C, vorzugsweise 38°C bis 160°C und bevorzugter 40°C bis 120°C auf und andererseits weist das thermoplastische Harz (AL) einen Glasübergangspunkt von geeigneterweise -50°C bis 45°C, vorzugsweise -40°C bis 40°C und bevorzugter -20°C bis 33°C, oder einen Erweichungspunkt von geeigneterweise 0°C bis 60°C, vorzugsweise 0°C bis 45°C und bevorzugter 5°C bis 35°C auf. Der Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungs­ punkt zwischen dem Harz (AH) und dem Harz (AL), die eingesetzt werden, beträgt mindestens 2°C, vorzugsweise mindestens 5°C, und liegt bevorzugter in einem Bereich von 10 bis 50°C. Der Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt zwischen dem Harz (AH) und dem Harz (AL) bedeutet den Unter­ schied zwischen den niedrigsten Glasübergangspunkten oder Erweichungspunkten von Harzen aus den Harzen (AH) und den höchsten Glasübergangspunkten oder Erweichungspunkten von Harzen aus den Harzen (AL), wenn zwei oder mehr Harze (AH) und/oder zwei oder mehr Harze (AL) eingesetzt werden.
Das Gewichtsverhältnis von in der Übertragungsschicht einge­ setztem thermoplastischen Harz (AH) zu thermoplastischem Harz (AL) beträgt vorzugsweise 5/95 bis 90/10, bevorzugter 10/90 bis 70/30.
Das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des thermoplastischen Harzes (AH) beträgt vorzugsweise 1 × 10³ bis 1 × 10⁵, bevor­ zugter 3 × 10³ bis 5 × 10⁴, und das Gewichtsmittel des Molekulargewichts des thermoplastischen Harzes (AL) beträgt vorzugsweise 3 × 10³ bis 1 × 10⁶, bevorzugter 5 × 10³ bis 5 × 10⁵.
Der Ausdruck "Harz, das im Zuge einer chemischen Reaktions­ behandlung entfernt werden kann" bedeutet und schließt ein ein Harz, das im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung zwecks Entfernung aufgelöst und/oder gequollen wird, und ein Harz, das im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung hydrophil gemacht und als Ergebnis zwecks Auflösung aufgelöst und/oder gequollen wird.
Ein repräsentatives Beispiel für das Harz (A), das im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden und in der erfindungsgemäßen Übertragungsschicht eingesetzt werden kann, ist ein Harz, das mit einer alkalischen Verarbeitungs­ lösung entfernt werden kann. Besonders brauchbare Harze unter den Harzen, die mit einer alkalischen Verarbeitungslösung entfernt werden können, schließen Polymere ein, die eine Polymerkomponente umfassen, die mindestens eine polare Gruppe, ausgewählt aus -CO₂H, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -P(=O) (OH)R¹ (R¹ stellt eine -OH-Gruppe, eine Kohlenwasserstoffgruppe oder eine Gruppe -OR² dar, worin R² für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht), phenolischen Hydroxygruppen, cyclisches Säureanhydrid enthaltenden Gruppen, -CONHCOR³ (worin R³ für eine Kohlen­ wasserstoffgruppe steht) und -CONHSO₂R³, enthält. Die Polymer­ komponente, die die polare Gruppe enthält, wird im folgenden gelegentlich als Polymerkomponente (a) bezeichnet.
Die Gruppe -P(=O) (OH)R¹ bezeichnet eine Gruppe mit der folgenden Formel:
Die durch R¹, R² oder R³ dargestellte Kohlenwasserstoffgruppe schließt vorzugsweise eine gegebenenfalls substituierte aliphatische Gruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Octadecyl, 2-Chlorethyl, 2-Methoxyethyl, 3-Ethoxypropyl, Allyl, Crotonyl, Butenyl, Cyclohexyl, Benzyl, Phenethyl, 3-Phenylpropyl, Methylbenzyl, Chlorbenzyl, Fluorbenzyl und Methoxybenzyl) und eine gegebenenfalls substituierte Aryl­ gruppe (z. B. Phenyl, Tolyl, Ethylphenyl, Propylmethylphenyl, Dichlorphenyl, Methoxyphenyl, Cyanophenyl, Acetamidophenyl, Acetylphenyl und Butoxyphenyl) ein.
Die cyclisches Säureanhydrid enthaltende Gruppe ist eine Gruppe, die mindestens ein cyclisches Säureanhydrid enthält. Das betreffende cyclische Säureanhydrid schließt aliphatische Dicarbonsäureanhydride und aromatische Dicarbonsäureanhydride ein.
Konkrete Beispiele für das aliphatische Dicarbonsäureanhydrid umfassen Bernsteinsäureanhydrid, Glutaconsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Cyclopentan-1,2-dicarbonsäureanhydrid, Cyclohexan-1,2-dicarbonsäureanhydrid, Cyclohexen-1,2-dicarbon­ säureanhydrid und 2,3-Bicyclo[2.2.2]octandicarbonsäureanhy­ drid. Diese Anhydridringe können zum Beispiel mit einem Halogenatom (z. B. Chlor und Brom) und einer Alkylgruppe (z. B. Methyl, Ethyl, Butyl und Hexyl) substituiert sein.
Konkrete Beispiele für die aromatischen Dicarbonsäureanhydride schließen ein Phthalsäureanhydrid, Naphthalindicarbonsäurean­ hydrid, Pyridindicarbonsäureanhydrid und Thiophendicarbonsäu­ reanhydrid. Diese Anhydridringe können zum Beispiel mit einem Halogenatom (z. B. Chlor und Brom), einer Alkylgruppe (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl), einer Hydroxylgruppe, einer Cyanogruppe, einer Nitrogruppe und einer Alkoxycarbonylgruppe (z. B. mit einer Methoxygruppe und einer Ethoxygruppe als Alkoxygruppe) substituiert sein.
Die im Harz (A) anwesende Polymerkomponente (a), die die oben beschriebene spezielle polare Gruppe enthält, ist nicht besonders beschränkt. Zum Beispiel kann die oben beschriebene Polymerkomponente, die die spezielle polare Gruppe enthält und im Harz (A) eingesetzt wird, irgendeine Vinylverbindung sein, die diese polare Gruppe enthält. Derartige Vinylverbindungen werden zum Beispiel in Kobunshi Data Handbook (Kiso-hen), herausgegeben von Kobunshi Gakkai, Baifukan (1986) beschrie­ ben. Konkrete Beispiele für die Vinylverbindung sind Acrylsäu­ re, α- und/oder β-substituierte Acrylsäure (z. B. α-Acetoxy- Verbindung, α-Acetoxymethyl-Verbindung, α-(2-Amino)ethyl- Verbindung, α-Chlor-Verbindung, α-Brom-Verbindung, α-Fluor- Verbindung, α-Tributylsilyl-Verbindung, α-Cyano-Verbindung, β-Chlor-Verbindung, β-Brom-Verbindung, α-Chlor-β-Methoxy- Verbindung und α,β-Dichlor-Verbindung), Methacrylsäure, Itaconsäure, Itaconsäurehalbester, Itaconsäurehalbamide, Crotonsäure, 2-Alkenylcarbonsäuren (z. B. 2-Pentensäure, 2- Methyl-2-hexensäure, 2-Octensäure, 4-Methyl-2-hexensäure und 4-Ethyl-2-octensäure), Maleinsäure, Maleinsäurehalbester, Maleinsäurehalbamide, Vinylbenzolcarbonsäure, Vinylbenzolsul­ fonsäure, Vinylsulfonsäure, Vinylphosphonsäure, Halbester- Derivate der Vinylgruppe oder Allylgruppe von Dicarbonsäuren und Ester-Derivate oder Amid-Derivate dieser Carbonsäuren oder Sulfonsäuren, die die oben beschriebene polare Gruppe in einem Substituenten davon aufweisen.
Konkrete Beispiele für die Polymerkomponenten (a), die die spezielle polare Gruppe enthalten, werden im folgenden angeführt, aber die vorliegende Erfindung sollte nicht als darauf beschränkt aufgefaßt werden. In den folgenden Formeln steht R⁴ für -H oder -CH₃; R⁵ stellt -H, -CH₃ oder -CH₂COOCH₃ dar; R⁶ bedeutet eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff­ atomen; R⁷ steht für eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoff­ atomen, eine Benzylgruppe oder eine Phenylgruppe; e ist 1 oder 2; f ist 1, 2 oder 3; g steht für eine ganze Zahl von 2 bis 11; h repräsentiert eine ganze Zahl von 1 bis 11; und i stellt eine ganze Zahl von 2 bis 4 dar, während j für eine ganze Zahl von 2 bis 10 steht.
Ein weiteres repräsentatives Beispiel für das Harz (A), das im Zuge der chemischen Reaktionsbehandlung entfernt und in der Übertragungsschicht gemäß der vorliegenden Erfindung einge­ setzt werden kann, ist ein Harz, das eine durch eine Schutz­ gruppe geschützte hydrophile Gruppe aufweist und im Zuge einer chemischen Reaktion die hydrophile Gruppe bilden kann.
Die chemische Reaktion zur Umwandlung der geschützten hydro­ philen Gruppe in eine hydrophile Gruppe schließt eine Reaktion zur Hydrophilmachung mit einer Verarbeitungslösung unter Verwendung einer herkömmlicherweise bekannten Reaktion, zum Beispiel Hydrolyse, Hydrogenolyse, Oxygenierung, ß-Abspaltung und nukleophile Substitution, und eine Reaktion zur Hydrophil­ machung durch eine Zersetzungsreaktion, die durch Belichtung mit aktinischer Strahlung induziert wird, ein.
Besonders brauchbare Harze unter den Harzen, die im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung hydrophil gemacht werden können, schließen Polymere ein, die eine Polymerkomponente umfassen, die mindestens eine funktionelle Gruppe enthält, die im Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine hydrophile Gruppe, ausgewählt aus -CO₂H, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -PO₃H₂ und -OH, bilden kann.
Die Polymerkomponente, die die funktionelle Gruppe enthält, die eine hydrophile Gruppe bilden kann, wird im folgenden gelegentlich als Polymerkomponente (b) bezeichnet.
Im folgenden wird die funktionelle Gruppe, die im Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine hydrophile Gruppe bilden kann und in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, detaillierter beschrieben.
Die Anzahl an hydrophilen Gruppen, die aus einer funktionellen Gruppe, die im Zuge einer chemischen Reaktion eine hydrophile Gruppe bilden kann, gebildet wird, kann eins, zwei oder mehr sein.
Im folgenden wird eine funktionelle Gruppe, die im Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine Carboxylgruppe bilden kann, beschrieben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Carboxygruppe-bildende funktionelle Gruppe durch die folgende allgemeine Formel (F-I) dargestellt:
-COO-L¹ (F-I)
worin L¹
darstellt, worin R¹¹ und R¹², die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasser­ stoffgruppe darstellen; X für eine aromatische Gruppe steht; Z Wasserstoff, Halogen, eine Trihalogenmethylgruppe, eine Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, -SO₂-Z¹ (worin Z¹ für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht), -COO-Z² (worin Z² für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht), -O-Z³ (worin Z³ für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht) oder -CO-Z⁴ (worin Z⁴ für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht) darstellt; n und m jeweils 0, 1 oder 2 sind, mit der Maßgabe, daß wenn sowohl n als auch m 0 ist Z kein Wasserstoffatom darstellt; A¹ und A², die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Elektronen-anziehende Gruppe mit einem positiven Hammett′schen σ-Wert darstellen; R¹³ für ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe steht; R¹⁴, R¹⁵, R¹⁶, R²⁰ und R²¹, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für eine Kohlenwasserstoffgruppe oder -O-Z⁵ (worin Z⁵ für eine Kohlen­ wasserstoffgruppe steht) stehen; Y¹ ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom repräsentiert; R¹⁷, R¹⁸ und R¹⁹, die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe oder -O-Z⁷ (worin Z⁷ für eine Kohlenwasserstoffgruppe steht) darstellen; p 3 oder 4 ist; Y² einen organischen Rest zur Bildung einer cyclischen Imidogrup­ pe bedeutet.
Detaillierter stehen R¹¹ und R¹², die gleich oder verschieden sein können, jeweils vorzugsweise für ein Wasserstoffatom oder eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Chlormethyl, Dichlormethyl, Trichlormethyl, Trifluormethyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Hydroxyethyl oder 3-Chlorpropyl). X stellt vorzugsweise eine Phenyl- oder Naphthyl-Gruppe dar, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Methylphenyl, Chlorphenyl, Dimethylphenyl, Chlormethylphenyl oder Naphthyl), Z repräsentiert vorzugsweise ein Wasserstoff­ atom, ein Halogenatom (z. B. Chlor oder Fluor), eine Trihalo­ genmethylgruppe (z. B. Trichlormethyl oder Trifluormethyl), eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Chlormethyl, Dichlormethyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Tetrafluorethyl, Octyl, Cyanoethyl oder Chlorethyl), eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, -SO₂-Z¹ (worin Z¹ für eine aliphatische Gruppe (zum Beispiel eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Chlorethyl, Pentyl oder Octyl) oder eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl, Phenethyl, Chlorbenzyl, Methoxybenzyl, Chlorphenethyl oder Methylphenethyl) steht) oder eine aromati­ sche Gruppe (zum Beispiel eine Phenyl- oder Naphthyl-Gruppe, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Chlorphenyl, Di­ chlorphenyl, Methylphenyl, Ethoxyphenyl, Acetylphenyl, Acetamidophenyl, Methoxycarbonylphenyl oder Naphthyl)), -COO-Z² (worin Z² dieselbe Bedeutung wie oben für Z¹ angegeben aufweist), -O-Z³ (worin Z³ dieselbe Bedeutung wie oben für Z¹ angegeben aufweist) oder -CO-Z⁴ (worin Z⁴ dieselbe Bedeutung wie oben für Z¹ angegeben aufweist). n und m stehen jeweils für 0, 1 oder 2, mit der Maßgabe, daß wenn sowohl n als auch m 0 ist, Z kein Wasserstoffatom ist.
R¹⁴, R¹⁵ und R¹⁶ sowie R²⁰ und R²¹, die gleich oder verschieden sein können, stehen jeweils vorzugsweise für eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (worin die aliphatische Gruppe eine Alkylgruppe, eine Alkenylgruppe, eine Aralkylgruppe und eine alicyclische Gruppe einschließt und die Substituenten dafür ein Halogenatom, eine Cyanogruppe und -O-Z⁶ (worin Z⁶ für eine Alkylgruppe, eine Aralkylgruppe, eine alicyclische Gruppe oder eine Arylgruppe steht) einschließen) , eine aromatische Gruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Tolyl, Chlorphenyl, Methoxyphenyl, Acetamidophenyl oder Naphthyl), oder -O-Z⁵ (worin Z⁵ eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, eine Alken­ ylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, und eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, eine alicyclische Gruppe mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, eine Arylgruppe mit 6 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, darstellt).
A¹ und A² können gleich oder verschieden sein, wobei minde­ stens eines von A¹ und A² eine Elektronen-anziehende Gruppe darstellt und die Summe ihrer Hammett′schen σp-Werte 0,45 oder mehr beträgt. Beispiele für die Elektronen-anziehenden Gruppen für A¹ oder A² schließen ein eine Acylgruppe, eine Aroyl­ gruppe, eine Formylgruppe, eine Alkoxycarbonylgruppe, eine Phenoxycarbonylgruppe, eine Alkylsulfonylgruppe, eine Aroyl­ sulfonylgruppe, eine Nitrogruppe, eine Cyanogruppe, ein Halogenatom, eine halogenierte Alkylgruppe und eine Carbamoyl­ gruppe.
Der Hammett′sche σp-Wert wird im allgemeinen als Index zur Abschätzung des Grads der Elektronenanziehung oder der Elektronenabstoßung eines Substituenten verwendet. Je größer der positive Wert, desto höher ist die Elektronenanziehung. Hammett′sche σ-Werte für verschiedene Substituenten sind z. B. in Naoki Inamoti, Hammett Soku - Kozo to Han-nosei, Maruzen (1984) beschrieben.
Es scheint, daß in diesem System die Hammett′schen σp-Werte additiv sind, so daß A¹ und A² nicht beide Elektronen-anzie­ hende Gruppen sein müssen. Deshalb kann, wenn eine davon eine Elektronen-anziehende Gruppe ist, die andere irgendeine Gruppe sein, die ohne spezielle Beschränkung ausgewählt werden kann, solange die Summe ihrer σp-Werte 0,45 oder mehr beträgt.
R¹³ steht vorzugsweise für ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann, z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Allyl, Benzyl, Phenethyl, 2-Hydroxy­ ethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl, 3-Methoxyethyl oder 2-Chlorethyl.
Y¹ repräsentiert ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom. R¹⁷, R¹⁸ und R¹⁹, die gleich oder verschieden sein können, stehen jeweils vorzugsweise für ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Octadecyl, Chlorethyl, Methoxyethyl oder Methoxypropyl), eine alicycli­ sche Gruppe, die substituiert sein kann (z. B. Cyclopentyl oder Cyclohexyl), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoff­ atomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl, Phenethyl, Chlorbenzyl oder Methoxybenzyl), eine aromatische Gruppe, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Naphthyl, Chlorphenyl, Tolyl, Methoxyphenyl, Methoxycarbonylphenyl oder Dichlorphe­ nyl), oder -O-Z⁷ (worin Z⁷ eine Kohlenwasserstoffgruppe und insbesondere dieselbe Kohlenwasserstoffgruppe, wie sie für R¹⁷, R¹⁸ und R¹⁹ beschrieben wurde, darstellt). p ist 3 oder 4.
Y² steht für einen organischen Rest zur Bildung einer cycli­ schen Imidogruppe und vorzugsweise einen organischen Rest, der durch die folgenden allgemeinen Formeln (A) oder (B) darge­ stellt wird:
worin R²² und R²³, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (z. B. Chlor oder Brom), eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Hexadecyl, Octadecyl, 2-Chlor­ ethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Cyanoethyl, 3-Chloropropyl, 2- (Methansulfonyl)ethyl oder 2-(Ethoxymethoxy)ethyl), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl, Phenethyl, 3-Phenylpropyl, Methylben­ zyl, Dimethylbenzyl, Methoxybenzyl, Chlorbenzyl oder Bromben­ zyl), eine Alkenylgruppe mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Allyl, 3-Methyl-2-propenyl, 2-Hexenyl, 4-Propyl-2-pentenyl oder 12-Octadecenyl), -S-Z⁸ (worin Z⁸ für eine Alkyl-, Aralkyl- oder Alkenyl-Gruppe mit derselben Bedeutung wie oben für R²² oder R²³ beschrieben oder eine Arylgruppe, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Tolyl, Chlorphenyl, Bromphenyl, Methoxyphenyl, Ethoxyphenyl oder Ethoxycarbonylphenyl) steht) oder -NH-Z⁹ (worin Z⁹ dieselbe Bedeutung wie oben für Z⁸ angegeben aufweist) stehen. Alternativ können R²² und R²³ unter Bildung eines Ringes, wie zum Beispiel eines 5- oder 6-gliedrigen monocyclischen Ringes (z. B. Cyclopentan oder Cyclohexan) oder eines 5- oder 6- gliedrigen bicyclischen Ringes (z. B. Bicyclopentan, Bicyclo­ heptan, Bicyclooctan oder Bicycloocten), zusammengenommen werden. Der Ring kann substituiert sein. Der Substituent schließt diejenigen ein, die für R²² oder R²³ beschrieben wurden. q steht für 2 oder 3.
worin R²⁴ und R²⁵, die gleich oder verschieden sein können, jeweils dieselbe Bedeutung wie R²² oder R²³, oben beschrieben, aufweisen. Alternativ können R²⁴ oder R²⁵ unter Bildung eines aromatischen Ringe (z. B. Benzol oder Naphthalin) zusammengenommen werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Carboxylgruppe-bildende funktionelle Gruppe eine Gruppe, die einen Oxazolonring enthält und durch die folgende allgemeine Formel (F-II) dargestellt wird:
worin R²⁶ und R²⁷, die gleich oder verschieden sein können, jeweils für ein Wasserstoffatom oder eine Kohlenwasserstoff­ gruppe stehen oder R²⁶ und R²⁷ unter Bildung eines Ringes zusammengenommen werden können.
In der allgemeinen Formel (F-II) stehen R²⁶ und R²⁷ jeweils vorzugsweise für ein Wasserstoffatom, eine geradkettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, 2-Chlorethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Methoxycarbonylethyl oder 3-Hydroxypropyl), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl, 4-Chlorbenzyl, 4-Acetamidobenzyl, Phenetyl oder 4-Methoxyben­ zyl), eine Alkenylgruppe mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Vinyl, Allyl, Isopropenyl, Butenyl oder Hexenyl), eine 5- bis 7-gliedrige alicyclische Gruppe, die substituiert sein kann (z. B. Cyclopentyl, Cyclo­ hexyl oder Chlorcyclohexyl), oder eine aromatische Gruppe, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Chlorphenyl, Methoxy­ phenyl, Acetamidophenyl, Methylphenyl, Dichlorphenyl, Nitro­ phenyl, Naphthyl, Butylphenyl oder Dimethylphenyl). Alternativ können R²⁶ und R²⁷ unter Bildung eines 4- bis 7-gliedrigen Ringes (z. B. Tetramethylen, Pentamethylen oder Hexamethylen) zusammengenommen werden.
Eine funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, im Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine Sulfogruppe zu bilden, schließt eine funktionelle Gruppe ein, die durch die folgenden allgemeinen Formeln (F-III) und (F-IV) dargestellt wird:
-SO₂-O-L² (F-III)
-SO₂-S-L² (F-IV)
worin L² für
steht, worin R¹¹, R¹², X, Z, n, m, Y², R²⁰, R²¹, R²² und R²³ jeweils dieselbe Bedeutung wie oben definiert aufweisen.
Ein funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, im Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine Sulfinsäuregruppe zu bilden, schließt eine funktionelle Gruppe ein, die durch die folgende allgemeine Formel (F-V) dargestellt wird:
worin A¹, A² und R¹³jeweils dieselbe Bedeutung wie oben angegeben aufweisen.
Eine funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, im Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine -PO₃H₂-Gruppe zu bilden, schließt eine funktionelle Gruppe ein, die durch die folgende allgemeine Formel (F-VI) dargestellt wird:
worin L³ und L⁴, die gleich oder verschieden sein können, jeweils dieselbe Bedeutung wie oben für L¹ angegeben auf­ weisen können.
Eine bevorzugte Ausführungsform von funktionellen Gruppen, die im Zuge der chemischen Reaktion mindestens eine Hydroxylgruppe bilden können, schließt eine funktionelle Gruppe ein, die durch die folgende allgemeine Formel (F-VII) dargestellt wird:
-O-L⁵ (F-VII)
worin L⁵
-CO-R²⁸ oder -CH=CH-CH₃
darstellt, worin R¹⁴, R¹⁵, R¹⁶, R¹⁷, R¹⁸, R¹⁹, Y¹ und p jeweils dieselbe Bedeutung wie oben angegeben aufweisen; und R²⁸ für eine Kohlenwasserstoffgruppe und insbesondere dieselbe Kohlenwasserstoffgruppe, wie sie oben für R¹¹ beschrieben wurde, steht.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform von funktionellen Gruppen, die in der Lage sind, im Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine Hydroxylgruppe zu bilden, schließt eine funktionelle Gruppe ein, in der mindestens zwei Hydrox­ ylgruppen, die sterisch nahe beisammen liegen, mit einer Schutzgruppe geschützt sind. Derartige Hydroxylgruppe-bildende funktionelle Gruppen werden zum Beispiel durch die folgenden allgemeinen Formeln (F-VIII), (F-IX) und (F-X) dargestellt:
worin R²⁹ und R³⁰, die gleich oder verschieden sein können,
jeweils ein Wasserstoffatom, eine Kohlenwasserstoffgruppe oder -O-Z¹⁰ (worin Z¹⁰ eine Kohlenwasserstoffgruppe darstellt) bedeuten; und U für eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung, die ein Heteroatom enthalten kann, steht, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Atome, die zwischen den beiden Sauerstoffatomen anwesend sind, 5 oder weniger beträgt.
Konkreter stehen R²⁹ und R³⁰, die gleich oder verschieden sein können, vorzugsweise jeweils für ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, 2-Methoxyethyl oder Octyl), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl, Phenethyl, Methylbenzyl, Methoxybenzyl oder Chlorbenzyl), eine alicyclische Gruppe mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen (z. B. Cyclopentyl oder Cyclohexyl), eine Arylgruppe, die substitu­ iert sein kann (z. B. Phenyl, Chlorphenyl, Methoxyphenyl, Methylphenyl oder Cyanophenyl), oder -OZ¹⁰ (worin Z¹⁰ eine Kohlenwasserstoffgruppe und insbesondere dieselbe Kohlenwasser­ stoffgruppe, wie sie oben für R²⁹ oder R³⁰ beschrieben wurde, darstellt) und U steht für eine Kohlenstoff-Kohlenstoff- Bindung, die ein Heteroatom enthalten kann, mit der Maßgabe, daß die Anzahl der Atome, die zwischen den Sauerstoffatomen vorhanden sind, 5 oder weniger beträgt.
Konkrete Beispiele für die funktionellen Gruppen, die durch die allgemeinen Formeln (F-I) bis (F-X) dargestellt werden, werden im folgenden angegeben, aber die vorliegende Erfindung sollte nicht als darauf beschränkt aufgefaßt werden. In den folgenden Formeln (b-1) bis (b-67) haben die verwendeten Symbole die folgenden Bedeutungen:
Q¹: -CnH2n+1 (n: ganze Zahl von 1 bis 8),
T¹, T²: -H, CnH2n+1, -OCnH2n+1, -CN, -NO₂, -Cl, -Br, -COOCnH2n+1, -NHCO-CnH2n+1 oder -COCnH2n+1;
r: ganze Zahl von 1 bis 5;
Q²: -CnH2n+1, -CH₂C₆H₅ oder -C₆H₅;
Q³: -CmH2m+1 (m: ganze Zahl von 1 bis 4) oder -CH₂C₆H₅;
Q⁴: -H, -CH₃ oder -OCH₃;
Q⁵, Q⁶: -H, -CH₃, -OCH₃, -C₆H₅ oder -CH₂C₆H₅;
G: -O- oder -S-; und
J: -Cl oder -Br.
Die Polymerkomponente (b), die die funktionelle Gruppe enthält, die in der Lage ist, im Zuge der chemischen Reaktion mindestens eine hydrophile Gruppe, ausgewählt aus -COOH, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -PO₃H₂ und -OH, zu bilden und in der vor­ liegenden Erfindung eingesetzt werden kann, ist nicht beson­ ders beschränkt. Konkrete Beispiele schließen Polymerkom­ ponenten ein, die durch Schutz der polaren Gruppe in den oben beschriebenen Polymerkomponenten (a) erhalten werden.
Die oben beschriebene funktionelle Gruppe, die in der Lage ist, im Zuge der chemischen Reaktion mindestens eine hydrophi­ le Gruppe, ausgewählt aus -COOH, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -PO₃H₂ und -OH, zu bilden und in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, ist eine funktionelle Gruppe, in der eine derartige hydrophile Gruppe durch eine Schutzgruppe geschützt ist. Die Einführung der Schutzgruppe in eine hydrophile Gruppe durch eine chemische Bindung kann ohne weiteres gemäß herkömm­ licherweise bekannten Verfahren durchgeführt werden. Zum Beispiel können die Reaktionen eingesetzt werden, die be­ schrieben sind in J.F.W. McOmie, Protective Groups in Organic Chemistry, Plenum Press (1973), T.W. Greene, Protective Groups in Organic Synthesis, Wiley-Interscience (1981), Nippon Kagakukai (Herausgeber), Shin Jikken Kagaku Koza, Band 14, "Yuki Kagobutsu no Gosei to Han-no", Maruzen (1978) und Yoshio Iwakura und Keisuke Kurita, Han-nosei Kobunshi, Kodansha.
Um die funktionelle Gruppe, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann, in ein Harz einzuführen, wird ein Verfahren eingesetzt, das sich einer sogenannten Polymerreak­ tion bedient, in welcher ein Polymer, das mindestens eine aus -COOH, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -PO₃H₂ und -OH ausgewählte hydro­ phile Gruppe enthält, zwecks Umwandlung der hydrophilen Gruppe in eine geschützte hydrophile Gruppe umgesetzt wird, oder ein Verfahren, das die Synthese mindestens eines Monomeren, das mindestens eine der funktionellen Gruppen enthält, zum Beispiel derjenigen, die durch die allgemeinen Formeln (F- I) bis (F-X) dargestellt werden, und die anschließende Polymerisation des Monomeren oder die Copolymerisation des Monomeren mit irgendeinem oder mehreren geeigneten anderen copolymerisierbaren Monomeren umfaßt.
Das letztgenannte Verfahren (umfassend die Herstellung des gewünschten Monomeren und die anschließende Durchführung der Polymerisationsreaktion) ist deshalb bevorzugt, weil die Menge oder Art der funktionellen Gruppe, die in das Polymer einge­ führt werden soll, in geeigneter Weise gesteuert werden kann und daß die Einverleibung von Verunreinigungen vermieden werden kann (im Fall des Polymerreaktions-Verfahrens werden einzusetzende Katalysator oder Nebenprodukte in das Polymer eingemischt).
Zum Beispiel kann ein Harz, das eine Carboxylgruppe-bildende funktionelle Gruppe enthält, hergestellt werden durch Um­ wandlung einer Carboxylgruppe einer Carbonsäure, die eine polymerisierbare Doppelbindung enthält, oder eines Halogenids davon in eine durch die allgemeine Formel (F-I) dargestell­ te funktionelle Gruppe mit Hilfe eines Verfahrens, wie es in den oben angeführten Literaturstellen beschrieben ist, und anschließende Polymerisationsreaktion des die funktionelle Gruppe enthaltenden Monomeren.
Ebenso kann ein Harz, das einen durch die allgemeine Formel (F-II) dargestellten Oxazolon-Ring als Carboxylgruppe-bildende funktionelle Gruppe enthält, erhalten werden, indem man eine Polymerisationsreaktion mindestens eines Monomeren, das den Oxazolon-Ring enthält, gewünschtenfalls in Kombination mit einem oder mehreren copolymerisierbaren Monomer(en), durch­ führt. Das Monomer, das den Oxazolon-Ring enthält, kann durch dehydrierende Cyclisierungsreaktion einer eine polymerisier­ bare ungesättigte Bindung enthaltenden N-Acyloyl-α-aminosäure hergestellt werden. Konkreter kann es gemäß dem Verfahren hergestellt werden, das in den in Yoshia Iwakura und Keisuke Kurita, Han-nosei Kobunshi, Kapitel 3, Kodansha, angeführten Literaturstellen beschrieben ist.
Das Harz (A), das mindestens eine der Polymerkomponenten (a) und mindestens eine der Polymerkomponenten (b) enthält, wird bevorzugt. Da die isolierende Eigenschaft und der Glasüber­ gangspunkt des Harzes (A) in geeigneter Weise reguliert werden, werden die elektrophotographischen Eigenschaften und die Übertragbarkeit der Übertragungsschicht weiter verbessert. Auch wird die Übertragungsschicht in den Nicht-Bildbereichen schnell und vollständig entfernt, ohne daß eine Verschlechte­ rung in den Bildbereichen auftritt. Als Ergebnis weist das auf ein Empfangsmaterial übertragene reproduzierte Bild eine ausgezeichnete Reproduzierbarkeit auf und eine Übertragungs­ vorrichtung von geringer Größe kann eingesetzt werden, da die Übertragung ohne weiteres bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck durchgeführt werden kann. Darüberhinaus wird in der resultierenden Druckplatte das Abschneiden von Toner­ bild in Bildteilen mit hoher Präzision, wie zum Beispiel feinen Linien, feinen Buchstaben und Punkten für Bereiche mit kontinuierlichem Ton, verhindert, und es wird keine zurück­ bleibende Übertragungsschicht beobachtet.
Wenn das Harz (A) nur die Polymerkomponente (a) enthält, beträgt der Gehalt an Polymerkomponente (a) vorzugsweise 3 bis 50 Gewichts-%, bevorzugter 5 bis 40 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Polymerkomponente im Harz (A).
Andererseits beträgt, wenn das Harz (A) nur die Polymerkom­ ponente (b) enthält, der Gehalt an Polymerkomponente (b) vorzugsweise 3 bis 100 Gewichts-%, bevorzugter 5 bis 70 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Polymerkomponente im Harz (A). Weiter beträgt, wenn das Harz (A) sowohl die Polymerkom­ ponente (a) als auch die Polymerkomponente (b) enthält, der Gehalt an Polymerkomponente (a) vorzugsweise 0,5 bis 30 Gewichts-%, bevorzugter 1 bis 25 Gewichts-%, und der Gehalt an Polymerkomponente (b) vorzugsweise 3 bis 99,5 Gewichts-%, bevorzugter 5 bis 50 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Polymerkomponente im Harz (A)
Das Harz (A) kann zusätzlich zu den Polymerkomponenten (a) und/oder (b) eine Polymerkomponente (c) aufweisen, die eine Einheit mit mindestens einem Fluoratom und/oder Siliciumatom enthält, um die Ablösbarkeit der Übertragungsschicht selbst zu erhöhen.
Die Einheit mit Fluoratom und/oder Siliciumatom, die in dem thermoplastischen Harz enthalten ist, die oben beschriebene Anforderung an die thermischen Eigenschaften erfüllt, schließt sowohl diejenigen ein, die in die Hauptkette des Polymeren einverleibt werden, als auch diejenigen, die als Substituenten in der Seitenkette des Polymeren enthalten sind.
Die Polymerkomponenten (c) sind im thermoplastischen Harz (A) vorzugsweise als Block vorhanden. Der Gehalt an Polymerkom­ ponente (c) beträgt vorzugsweise 1 bis 20 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Polymerkomponente im Harz (A). Falls der Gehalt an Polymerkomponente (c) weniger als 1 Gewichts-% beträgt, ist der Effekt der Verbesserung der Ablösbarkeit der Übertragungsschicht gering und andererseits neigt die Benetz­ barkeit des Harzes (A) mit einer Verarbeitungslösung mögli­ cherweise zu einer Verschlechterung, wenn der Gehalt mehr als 20 Gewichts-% beträgt, was in gewissen Schwierigkeiten bei der vollständigen Entfernung der Übertragungsschicht resultieren kann.
Die Polymerkomponente (c), die die Einheit mit Fluoratom und/oder Siliciumatom enthält, wird im folgenden näher beschrieben.
Die Fluoratom-enthaltenden Einheiten schließen einwertige oder zweiwertige organische Reste ein, zum Beispiel ChF2h+1 (worin h eine ganze Zahl von 1 bis 18 darstellt), -(CF₂)jCF₂H (worin j für eine ganze Zahl von 1 bis 17 steht, -CFH₂,
(worin l für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht), -CF₂-, -CFH-,
(worin k für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht).
Die Siliciumatom-enthaltenden Einheiten schließen einwertige oder zweiwertige organische Reste ein, zum Beispiel
worin R³¹, R³², R³³, R³⁴ und R³⁵, die gleich oder verschieden sein können, jeweils eine Kohlenwasserstoffgruppe, die substituiert sein kann, oder -OR³⁶ darstellen, worin R³⁶ für eine Kohlenwasserstoffgruppe, die substituiert sein kann, steht.
Die durch R³¹, R³², R³³, R³⁴ oder R³⁵ dargestellten Kohlen­ wasserstoffgruppen schließen insbesondere ein eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Hexadecyl, 2-Chlorethyl, 2-Bromethyl, 2,2,2-Trifluor­ ethyl, 2-Cyanoethyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, 2-Methoxyethyl, 3-Brompropyl, 2-Methoxycarbonylethyl oder 2,2,2,2′,2′,2′- Hexafluorisopropyl), eine Alkenylgruppe mit 4 bis 18 Kohlen­ stoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. 2-Methyl-1- propenyl, 2-Butenyl, 2-Pentenyl, 3-Methyl-2-pentenyl, 1- Pentenyl, 1-Hexenyl, 2-Hexenyl oder 4-Methyl-2-hexenyl), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl, Phenetyl, 3-Phenylpropyl, Napht­ hylmethyl, 2-Naphthylethyl, Chlorbenzyl, Brombenzyl, Methyl­ benzyl, Ethylbenzyl, Methoxybenzyl, Dimethylbenzyl oder Dimethoxybenzyl), eine alicyclische Gruppe mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Cyclohex­ yl, 2-Cyclohexylethyl oder 2-Cyclopentylethyl), oder eine aromatische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Naphthyl, Tolyl, Xylyl, Propylphenyl, Butylphenyl, Octylphenyl, Dodecylphenyl, Methoxyphenyl, Ethoxyphenyl, Butoxyphenyl, Decyloxyphenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Bromphenyl, Cyanophenyl, Acetyl­ phenyl, Methoxycarbonylphenyl, Ethoxycarbonylphenyl, Butoxy­ carbonylphenyl, Acetamidophenyl, Propionamidophenyl oder Dodecyloylamidophenyl). R³⁶ in -OR³⁶ weist dieselbe Bedeutung wie die oben für R³¹ beschriebene Kohlenwasserstoffgruppe auf.
Der Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltige organische Rest kann aus einer Kombination davon zusammengesetzt sein. In einem derartigen Fall können die Reste entweder direkt oder über eine Verbindungsgruppe kombiniert sein. Die Verbindungs­ gruppen schließen zweiwertige organische Reste ein, zum Beispiel zweiwertige aliphatische Gruppen, zweiwertige aromatische Gruppen und Kombinationen davon, die eine Bin­ dungsgruppe, z. B.
worin d¹ dieselbe Bedeutung wie R³¹, oben angegeben, aufweist, enthalten können oder nicht.
Beispiele für die zweiwertigen aliphatischen Gruppen sind unten gezeigt.
worin e¹ und e², die gleich oder verschieden sein können, jeweils für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom (z. B. Chlor oder Brom) oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoff­ atomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Chlormethyl, Brommethyl, Butyl, Hexyl, Octyl, Nonyl oder Decyl) stehen; und Q -O-, -S- oder -N(d²)- darstellt, worin d² für eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, -CH₂Cl oder -CH₂Br steht.
Beispiele für die zweiwertigen aromatischen Gruppen schließen ein einen Benzolring, einen Naphthalinring und einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring mit mindestens einem Heteroatom, das aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff ausgewählt ist. Die aromatischen Gruppen können einen Sub­ stituenten aufweisen, zum Beispiel ein Halogenatom (z. B. Fluor, Chlor oder Brom), eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlen­ stoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Hexyl oder Octyl) oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (z. B. Methoxy, Ethoxy, Propoxy oder Butoxy). Beispiele für den heterocyclischen Ring schließen einen Furan-, Thiophen-, Pyridin-, Piperazin-, Tetrahydrofuran-, Pyrrol-, Tetrahydropy­ ran- und 1,3-Oxazolin-Ring ein.
Konkrete Beispiele für die wiederkehrenden Einheiten mit der Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen Einheit, wie sie oben beschrieben wurde, werden im folgenden angegeben, aber die vorliegende Erfindung sollte nicht als darauf beschränkt aufgefaßt werden. In den folgenden Formeln (c-1) bis (c-32) steht Rf für irgendeine der folgenden Gruppen (1) bis (11) und b stellt ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe dar.
worin Rf′ irgendeine der oben beschriebenen Gruppen (1) bis (8) darstellt; n eine ganze Zahl von 1 bis 18 ist; m eine ganze Zahl von 1 bis 18 repräsentiert und l für eine ganze Zahl von 1 bis 5 steht.
s: ganze Zahl von 1 bis 12
q: ganze Zahl von 1 bis 20
R⁴¹, R⁴², R⁴³: Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
r: ganze Zahl von 3 bis 6
Die oben beschriebenen Polymerkomponenten (c) sind in dem thermoplastischen Harz (A) vorzugsweise als Block vorhanden. Das thermoplastische Harz (A) kann irgendein Typ von Copolymer sein, solange es die Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen Polymerkomponenten (c) als Block enthält. Der Ausdruck "als Block enthalten" bedeutet, daß das thermoplastische Harz (A) ein Polymersegment aufweist, das mindestens 70 Gewichts-% der Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen Polymerkomponente, bezogen auf das Gewicht des Polymersegments, umfaßt. Der Gehalt an Polymerkomponenten (c), die in dem den Block auf­ bauenden Polymersegment vorhanden sind, beträgt vorzugsweise 90 Gewichts-%, bevorzugter 100 Gewichts-%. Die Form der Blöcke schließt einen Block vom Typ A-B, einen Block vom Typ A-B-A, einen Block vom Typ B-A-B, einen Block vom Pfropf-Typ und einen Block vom sternförmigen Typ, wie sie unten schema­ tisch gezeigt sind, ein.
Diese verschiedenen Typen von Block-Copolymeren des thermopla­ stischen Harzes (A) können gemäß in herkömmlicher Weise bekannten Polymerisationsverfahren synthetisiert werden. Brauchbare Verfahren sind zum Beispiel beschrieben in W.J. Burlant und A.S. Hoffman, Block and Graft Polymers, Reinhold (1986), R.J. Cevesa, Block and Graft Copolymers, Butterworths (1962), D.C. Allport und W.H. James, Block Copolymers, Applied Sci. (1972), A. Noshay und J.E. McGrath, Block Copolymers, Academic Press (1977), G. Huvtreg, D.J. Wilson und G. Riess, NATO ASIser. SerE., Band 1985, S. 149 und V. Perces, Applied Polymer Sci., Band 285, S. 95 (1985).
Zum Beispiel sind ionische Polymerisationsreaktionen unter Verwendung einer organometallischen Verbindung (z. B. von einem Alkyllithium, Lithiumdiisopropylamid, Alkalimetallalkoholat, Alkylmagnesiumhalogenid oder Alkylaluminiumhalogenid) als Polymerisationsinitiator beispielsweise beschrieben in T.E. Hogeu-Esch und J. Smid, Recent Advances in Anion Polymeriza­ tion, Elsevier (New York) (1987), Yoshio Okamoto, Kobunshi, Band 38, S. 912 (1989), Mitsuo Sawamoto, Kobunshi, Band 38, S. 1018 (1989), Tadashi Narita, Kobunshi, Band 37, S. 252 (1988), B.C. Anderson et al., Macromolecules, Band 14, S. 1601 (1981) und S. Aoshima und T. Higasimura, Macromolecules, Band 22, S. 1009 (1989).
Ionische Polymerisationsreaktionen unter Verwendung eines Iodwasserstoff/Iod-Systems sind zum Beispiel beschrieben in T. Higashimura et al., Macromol. Chem. Macromol. Symp., Band 13/14, S. 457 (1988) und Toshinobu Higashimura und Mitsuo Sawamoto, Kobunshi Ronbunshu, Band 46, S. 189 (1989).
Gruppenübertragungs-Polymerisationsreaktionen sind zum Beispiel beschrieben in D.Y. Sogah et al., Macromolecules, Band 20, S. 1473 (1987), O.W. Webster und D.Y. Sogah, Kobuns­ hi, Band 36, S. 808 (1987), M.T. Reetg et al., Angew. Chem. Int. Ed. Engl., Band 25, S. 9108 (1986) und JP-A-63-97609.
Lebende Polymerisationsreaktionen unter Verwendung eines Metalloporphyrin-Komplexes sind zum Beispiel beschrieben in T. Yasuda, T. Aida und S. Inoue, Macromolecules, Band 17, S. 2217 (1984), M. Kuroki, T. Aida und S. Inoue, J. Am. Chem. Soc., Band 109, S. 4737 (1987), M. Kuroki et al., Macromole­ cules, Band 21, S. 3115 (1988) und M. Kuroki und I. Inoue, Yuki Gosei Kagaku, Band 47, S. 1017 (1989).
Ringöffnungs-Polymerisationsreaktionen von cyclischen Ver­ bindungen sind zum Beispiel beschrieben in S. Kobayashi und T. Saegusa, Ring Opening Polymerization, Applied Science Publishers Ltd. (1984), W. Seeliger et al., Angew. Chem. Int. Ed. Engl., Band 5, S. 875 (1966), S. Kobayashi et al., Poly. Bull., Band 13, S. 447 (1985) und Y. Chujo et al., Macromole­ cules, Band 22, S. 1074 (1989).
Lebende Photopolymerisationsreaktionen unter Verwendung einer Dithiocarbamat- oder Xanthat-Verbindung als Initiator sind zum Beispiel beschrieben in Takayuki Otsu, Kobunshi, Band 37, S. 248 (1988), Shun-ichi Himori und Koichi Otsu, Polymer Reh. Jap., Band 37, S. 3508 (1988), JP-A-64-111, JP-A-64-26619 und M. Niwa, Macromolecules, Band 189, S. 2187 (1988).
Radikalische Polymerisationsreaktionen unter Verwendung eines eine Azo- oder Peroxid-Gruppe enthaltenden Polymeren als Initiator zur Synthese von Block-Copolymeren sind zum Beispiel beschrieben in Akira Ueda et al., Kobunshi Ronbunshu, Band 33, S. 931 (1976), Akira Ueda, Osaka Shiritsu Kogyo Kenkyusho Hokoku, Band 84 (1989), O. Nuyken et al., Macromol. Chem. Rapid. Commun., Band 9, S. 671 (1988) und Ryohei Oda, Kagaku to Kogyo, Band 61, S. 43 (1987).
Synthesen von Block-Copolymeren des Pfropf-Typs sind in den oben angeführten Literaturstellen und zusätzlich in Fumio Ide, Graft Jugo to Sono Oyo, Kobunshi Kankokai (1977) und Kobunshi Gakkai (Herausgeber), Polymer Alloy, Tokyo Kagaku Dojin (1981) beschrieben. Zum Beispiel können bekannte Pfropftechniken eingesetzt werden, einschließlich eines Verfahrens zur Pfrop­ fung einer Polymerkette durch einen Polymerisationsinitiator, aktinische Strahlung (z. B. Lichtstrahlen, Elektronenstrah­ lung) oder eine mechanochemische Reaktion; eines Verfahrens zur Pfropfung mit chemischer Bindung zwischen funktionellen Gruppen von Polymerketten (Reaktion zwischen Polymeren); und eines Verfahrens zur Pfropfung, das die Polymerisations­ reaktion eines Makromonomeren umfaßt.
Die Verfahren zur Pfropfung unter Verwendung eines Polymeren sind zum Beispiel beschrieben in T. Shiota et al., J. Appl. Polym. Sci., Band 13, S. 2447 (1969), W.H. Buck, Rubber Chemistry and Technology, Band 50, S. 109 (1976), Tsuyoshi Endo und Tsutomu Uezawa, Nippon Secchaku Kyokaishi, Band 24, S. 323 (1988) und Tsuyoshi Endo, ibid., Band 25, S. 409 (1989).
Die Verfahren zur Pfropfung unter Verwendung eines Makromono­ meren sind zum Beispiel beschrieben in P. Dreyfuss und R.P. Quirk, Encycl. Polym. Sci. Eng., Band 7, S. 551 (1987), P.F. Rempp und E. Franta, Adv. Polym. Sci., Band 58, S. 1 (1984), V. Percec, Appl. Poly. Sci., Band 285, S. 95 (1984), R. Asami und M. Takari, Macromol. Chem. Suppl., Band 12, S. 163 (1985), P. Rempp et al., Macromol. Chem. Suppl., Band 8, S. 3 (1985), Katsusuke Kawakami, Kagaku Kogyo, Band 38, S. 56 (1987), Yuya Yamashita, Kobunshi, Band 31, S. 988 (1982), Shiro Kobayashi, Kobunshi, Band 30, S. 625 (1981), Toshinobu Higashimura, Nippon Secchaku Kyokaishi, Band 18, S. 536 (1982), Koichi Itoh, Kobunshi Kako, Band 35, S. 262 (1986), Takashiro Azuma und Takashi Tsuda, Kino Zairyo, Band 1987, Nr. 10, S. 5, Yuya Yamashita (Hsg.), Macromonomer no Kagaku to Kogyo, I.P.C. (1989), Tsuyoshi Endo (Hsg.), Atarashii Kinosei Kobunshi no Bunshi Sekkei, Kap. 4, C.M.C. (1991) und Y. Yamashita et al., Polym. Bull., Band 5, S. 361 (1981).
Synthesen von sternförmigen Block-Copolymeren sind zum Beispiel beschrieben in M.T. Reetz, Angew. Chem. Int. Ed. Engl., Band 27, S. 1373 (1988), M. Sgwarc, Carbanions Living Polymers and Electron Transfer Processes, Wiley (New York) (1986), B. Gordon et al., Polym. Bull., Band 11, S. 349 (1984), R.B. Bates et al., J. Org. Chem., Band 44, S. 3800 (1979), Y. Sogah, A.C.S. Polym. Rapr., Band 1988, Nr. 2, S. 3, J.W. Mays, Polym. Bull., Band 23, S. 247 (1990), I.M. Khan et al., Macromolecules, Band 21, S. 2684 (1988), A. Morikawa, Macromolecules, Band 24, S. 3469 (1991), Akira Ueda und Toru Nagai, Kobunshi, Band 39, S. 202 (1990) und T. Otsu, Polymer Bull., Band 11, S. 135 (1984).
Obwohl auf bekannte Verfahren, die in den obigen Literatur­ stellen beschrieben sind, Bezug genommen werden kann, ist das Verfahren zur Synthese der Block-Copolymeren der thermoplasti­ schen Harze (A) gemäß der vorliegenden Erfindung nicht auf diese Verfahren beschränkt.
Das Harz (A) enthält vorzugsweise eine oder mehrere andere Polymerkomponenten zusätzlich zu den oben beschriebenen konkreten Polymerkomponenten (a) und/oder (b) und gegebenen­ falls (c), um dessen Isolierfähigkeit und Thermoplastizität aufrechtzuerhalten. Als derartige Polymerkomponenten werden diejenigen bevorzugt, die ein Homopolymer mit einem Glasüber­ gangspunkt von nicht mehr als 130°C bilden. Konkreter schlie­ ßen Beispiele für derartige andere Polymerkomponenten diejeni­ gen ein, die der sich wiederholenden Einheit, die durch die folgende allgemeine Formel (U) dargestellt wird, entsprechen:
worin V für -COO-, -OCO-, -O-, -CO-, -C₆H₄-, (-CH₂-)nCOO- oder (-CH₂-)nOCO- steht; n für eine ganze Zahl von 1 bis 4 steht; R⁶⁰ eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoff­ atomen darstellt; und b¹ und b², die gleich oder verschieden sein können, jeweils ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom, eine Cyanogruppe, eine Trifluorme­ thylgruppe, eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 7 Kohlen­ stoffatomen (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Phenyl und Benzyl) oder -COOZ¹¹ (worin Z¹¹ für eine Kohlen­ wasserstoffgruppe mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen steht) repräsentieren.
Bevorzugte Beispiele für die Kohlenwasserstoffgruppe, die durch R⁶⁰ dargestellt wird, schließen ein eine Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl, Decyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, 2-Chlorethyl, 2-Bromethyl, 2-Cyanoethyl, 2-Hydroxyethyl, 2-Methoxyethyl, 2-Ethoxyethyl und 2-Hydroxypropyl), eine Alkenylgruppe mit 2 bis 18 Kohlen­ stoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Vinyl, Allyl, Isopropenyl, Butenyl, Hexenyl, Heptenyl und Octenyl), eine Aralkylgruppe mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, die substituiert sein kann (z. B. Benzyl, Phenethyl, Naphthylmethyl, 2-Naph­ thylethyl, Methoxybenzyl, Ethoxybenzyl und Methylbenzyl), eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, die sub­ stituiert sein kann (z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cyclo­ heptyl), und eine aromatische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoff­ atomen, die substituiert sein kann (z. B. Phenyl, Tolyl, Xylyl, Mesityl, Naphthyl, Methoxyphenyl, Ethoxyphenyl, Fluorphenyl, Methylfluorphenyl, Difluorphenyl, Bromphenyl, Chlorphenyl, Dichlorphenyl, Methoxycarbonylphenyl, Ethoxycarbonylphenyl, Methansulfonylphenyl und Cyanophenyl).
Der Gehalt an der mindestens einen Polymerkomponente, die durch die allgemeine Formel (U) dargestellt wird, liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 97 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Polymerkomponente im Harz (A).
Darüberhinaus kann das Harz (A) weitere von den beschriebenen Polymerkomponenten und der Polymerkomponente, die durch die allgemeine Formel (U) dargestellt wird, verschiedene copolyme­ risierbare Polymerkomponenten enthalten. Beispiele für Monomere, die derartigen anderen Polymerkomponenten ent­ sprechen, schließen zusätzlich zu Methacrylsäureestern, Acrylsäureestern und Crotonsäureestern, die Substituenten enthalten, die von den für die allgemeine Formel (U) be­ schriebenen verschieden sind, ein α-Olefine, Vinyl- oder Allylester von Carbonsäuren (einschließlich beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Benzoe­ säure, Naphthalincarbonsäure als Beispiele für Carbonsäuren), Acrylnitril, Methacrylnitril, Vinylether, Itaconsäureester (z. B. Dimethylester und Diethylester), Acrylamide, Methacryla­ mide, Styrole (z. B. Styrol, Vinyltoluol, Chlorstyrol, N,N- Dimethylaminomethylstyrol, Methoxycarbonylstyrol, Methansulfo­ nyloxystyrol und Vinylnaphthalin), Vinylsulfonverbindungen, Vinylketonverbindungen und heterocyclische Vinylverbindungen (z. B. Vinylpyrrolidon, Vinylpyridin, Vinylimidazol, Vinylthio­ phen, Vinylimidazolin, Vinylpyrazole, Vinyldioxan, Vinyl­ chinolin, Vinyltetrazol und Vinyloxazin). Derartige andere Polymerkomponenten können in einem geeigneten Bereich, in dem die Übertragbarkeit des Harzes (A) nicht beeinträchtigt wird, eingesetzt werden. Konkret wird es bevorzugt, daß der Gehalt an derartigen anderen Polymerkomponenten 20 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Polymerkomponente des Harzes (A), nicht übersteigt.
Gewünschtenfalls kann die Übertragungsschicht andere herkömm­ liche thermoplastische Harze zusätzlich zu dem Harz (A) enthalten. Es sollte jedoch beachtet werden, daß derartige andere Harze in einem Bereich verwendet werden, in dem die leichte Entfernbarkeit der Übertragungsschicht nicht ver­ schlechtert wird.
Konkret sollten die Polymerkomponenten (a) und/oder (b) mindestens in einer Menge von 5 Gewichts-%, bezogen auf das gesamte in der Übertragungsschicht verwendete Harz, vorhanden sein.
Beispiele für andere thermoplastische Harze, die in Kom­ bination mit dem Harz (A) verwendet werden können, schließen ein Vinylchlorid-Harze, Polyolefin-Harze, Olefin-Styrol- Copolymerharze, Vinylalkanoat-Harze, Polyester-Harze, Poly­ ether-Harze, Acrylharze, Methacrylharze, Cellulose-Harze und Fettsäure-modifizierte Celluloseharze. Konkrete Beispiele für einsetzbare Harze werden zum Beispiel beschrieben in Plastic Zairyo Koza Series, Bände 1 bis 18, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1961), Kinki Kagaku Kyokai Vinyl Bukai (Hsg.), Polyenka Vinyl, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1988), Eizo Omori, Kinosei Acryl Jushi, Techno System (1985), Ei-ichiro Takiyama, Polyester Jushi Handbook, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1988), Kazuo Yuki, Howa Polyester Jushi Handbook, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1989), Kobunshi Gakkai (Hsg.), Kobunshi Data Handbook (Oyo-hen), Kap. 1, Baifukan (1986) und Yuji Harasaki, Saishin Binder Gÿutsu Binran, Kap. 2, Sogo Gÿutsu Center (1985). Diese thermoplastischen Harze können entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon eingesetzt werden.
Gewünschtenfalls kann die Übertragungsschicht verschiedene Additive zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften, wie zum Beispiel Haftung, Filmbildungseigenschaft und Filmfe­ stigkeit, enthalten. Zum Beispiel können zur Steuerung der Haftung Colophonium, Petroleumharz oder Siliconöl zugegeben werden. Polybuten, DOP, DBP, niedrigmolekulare Styrolharze, niedrigmolekulare Polyethylenwachse, mikrokristallines Wachs oder Paraffinwachs können als Weichmacher oder weichmachendes Mittel für die Verbesserung der Benetzbarkeit des licht­ empfindlichen Elements oder die Erniedrigung der Schmelzvisko­ sität zugegeben werden und ein polymeres gehindertes mehr­ wertiges Phenol oder ein Triazinderivat kann als Antioxida­ tionsmittel zugesetzt werden. Hinsichtlich Einzelheiten kann auf Hiroshi Fukada, Hot-melt Secchaku no Jissai, Seiten 29 bis 107, Kobunshi Kankokai (1983) Bezug genommen werden.
Die Übertragungsschicht kann gewünschtenfalls aus zwei oder mehr Schichten zusammengesetzt sein. In einem derartigen Fall sollten die thermoplastischen Harze (AH) und/oder (AL) mindestens in der Schicht vorhanden sein, die in Kontakt mit der Oberfläche des lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements steht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Übertragungsschicht aus einer unteren Schicht, die in Kontakt mit der Oberfläche des lichtempfindlichen elektropho­ tographischen Elements steht und ein thermoplastisches Harz mit einem relativ hohen Glasübergangspunkt oder Erweichungs­ punkt, zum Beispiel einem der thermoplastischen Harze (AH), die oben beschrieben wurden, umfaßt, und einer oberen Schicht, die darauf vorgesehen ist und ein thermoplastisches Harz mit einem relativ niedrigen Glasübergangspunkt, zum Beispiel eines der oben beschriebenen thermoplastischen Harze (AL), umfaßt, zusammengesetzt, wobei die Differenz in den Glasübergangs­ punkten oder Erweichungspunkten zwischen diesen Harzen mindestens 2°C, vorzugsweise mindestens 5°C, beträgt. Durch Einführung einer derartigen Struktur der Übertragungsschicht wird die Übertragbarkeit der Übertragungsschicht auf ein Empfangsmaterial merklich verbessert, ein weiter verbreiteter Spielraum für die Übertragungsbedingungen (z. B. Erwärmungs­ temperatur, Druck und Transportgeschwindigkeit) kann erzielt werden und die Übertragung kann unabhängig von der Art des Empfangsmaterials, das in eine Druckplatte umgewandelt werden soll, ohne weiteres durchgeführt werden. Darüberhinaus wird die oben beschriebene Speicherstabilität mehr verbessert, wenn Druckplatten-Vorläufer übereinander gelegt werden, da die Oberfläche der auf ein Empfangsmaterial übertragenen Über­ tragungsschicht aus dem thermoplastischen Harz mit einem relativ hohen Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt zusammengesetzt ist.
Die Übertragungsschicht weist geeigneterweise eine Dicke von 0,2 bis 20 µm, vorzugsweise 0,5 bis 10 µm auf. Wenn die Übertragungsschicht zu dünn ist, neigt sie zu einer unzurei­ chenden Übertragung, und wenn die Schicht zu dick ist, kann es zu Schwierigkeiten beim elektrophotographischen Verfahren kommen, wobei keine ausreichende Bilddichte erhalten wird oder es zu einer schlechteren Bildqualität kommt. Wenn die Über­ tragungsschicht aus einer Mehrzahl von Schichten zusammen­ gesetzt ist, beträgt die Dicke einer einzelnen Schicht mindestens 0,1 µm, während die Gesamtdicke aller Schichten gewöhnlich höchstens 20 µm beträgt.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren bereitgestellt, welches umfaßt die Bildung einer Übertragungs­ schicht, die im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden kann und hauptsächlich ein thermoplastisches Harz (AH) mit einem Glasübergangspunkt von 10°C bis 140°C oder einen Erweichungspunkt von 35°C bis 180°C und thermoplasti­ sches Harz (AL) mit einem Glasübergangspunkt von -50°C bis 45°C oder einem Erweichungspunkt von 0°C bis 60°C enthält, wobei der Unterschied in den Glasübergangspunkten oder Erweichungspunkten zwischen den Harzen (AH) und (AL) minde­ stens 2°C beträgt, auf einer Oberfläche eines lichtempfindli­ chen elektrophotographischen Elements, die eine Haftfestigkeit von nicht mehr als 200 p, gemessen gemäß JIS Z 0237-1980 "Testverfahren für druckempfindliche Klebebänder und -folien", aufweist, die Erzeugung eines Tonerbildes auf der Übertra­ gungsschicht durch ein elektrophotographisches Verfahren, die Wärmeübertragung des Tonerbildes zusammen mit der Übertra­ gungsschicht auf ein Empfangsmaterial, das eine Oberfläche aufweist, die zum Zeitpunkt des Drucks eine für den Flachdruck geeignete hydrophile Oberfläche bereitstellen kann, und die Entfernung der Übertragungsschicht auf dem Empfangsmaterial im Zuge der chemischen Reaktionsbehandlung, wobei das licht­ empfindliche elektrophotographische Element wiederholt verwendbar ist.
Gemäß dieser Ausführungsform kann das lichtempfindliche Element nach der Ablösung der Übertragungsschicht davon wiederholt eingesetzt werden, da die Übertragungsschicht jedesmal auf dem lichtempfindlichen Element gebildet wird. Deshalb ist diese Ausführungsform insbesondere insofern von Vorteil, als die Bildung und Ablösung der Übertragungsschicht anschließend an das elektrophotographische Verfahren in einer Plattenherstellungsvorrichtung durchgeführt werden kann, ohne daß man das lichtempfindliche Element nach nur einmaliger Verwendung wegwerfen muß.
Um die Übertragungsschicht in der vorliegenden Erfindung zu bilden, können herkömmliche Schichtbildungsverfahren einge­ setzt werden. Zum Beispiel wird eine Lösung oder Dispersion, die die Zusammensetzung für die Übertragungsschicht enthält, in bekannter Weise auf die Oberfläche eines lichtempfindlichen Elements aufgetragen. Insbesondere wird für die Bildung der Übertragungsschicht auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements vorzugsweise ein "Hot-melt"-Beschichtungsverfahren, ein Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahren oder ein Übertragungsverfahren verwendet. Diese Verfahren werden unter Berücksichtigung der leichten Bildung der Übertragungsschicht auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements in einem elektrophotographischen Gerät bevorzugt. Jedes dieser Ver­ fahren wird im folgenden detaillierter beschrieben.
Das "Hot-melt"-Beschichtungsverfahren umfaßt die "Hot-melt"- Beschichtung der Zusammensetzung für die Übertragungsschicht durch ein bekanntes Verfahren. Für einen derartigen Zweck kann ein Mechanismus einer Beschichtungsvorrichtung vom Nicht- Lösungsmittel-Typ, zum Beispiel eine "Hot-melt"-Apparatur für einen "Hot-melt"-Klebstoff ("Hot-melt"-Beschichter), wie er in dem oben beschriebenen Hot-melt Secchaku no Jissai, Seiten 197 bis 215, beschrieben ist, mit Modifikationen, um ihn an die Auftragung auf eine lichtempfindliche Trommel anzupassen, verwendet werden. Geeignete Beispiele für Beschichtungsvor­ richtungen schließen einen Walzen-Direktbeschichter, einen Offset-Tiefdruckwalzen-Beschichter, eine Stab-Beschichtungs­ vorrichtung, eine Extrusions-Beschichtungsvorrichtung, eine Beschichtungsvorrichtung mit schlitzförmiger Öffnung und eine Florstreich-Beschichtungsvorrichtung ein.
Die Schmelztemperatur des thermoplastischen Harzes bei der Beschichtung liegt gewöhnlich im Bereich von 50 bis 180°C, obwohl die optimale Temperatur von der Zusammensetzung des zu verwendenden thermoplastischen Harzes abhängt. Es wird bevorzugt, das Harz zuerst unter Verwendung einer geschlosse­ nen Vorerwärmungsvorrichtung mit einer automatischen Tempera­ turkontrolleinrichtung zu schmelzen und dann in einer Stel­ lung, in der es auf das lichtempfindliche Material aufgetragen werden soll, in kurzer Zeit auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Wenn man so verfährt, können der Abbau des thermo­ plastischen Harzes im Zuge einer thermischen Oxidation und eine ungleichmäßige Beschichtung vermieden werden.
Die Beschichtungsgeschwindigkeit kann in Abhängigkeit von der Fließfähigkeit des thermoplastischen Harzes zum Zeitpunkt des Schmelzens durch Erwärmen, der Art der Beschichtungsvor­ richtung, der Beschichtungsmenge usw. variiert werden, liegt aber geeigneterweise im Bereich von 1 bis 100 mm/Sek., vorzugsweise 5 bis 40 mm/Sek.
Im folgenden wird das Elektroabscheidungs-Beschichtungsver­ fahren näher beschrieben. Gemäß diesem Verfahren wird das thermoplastische Harz auf der Oberfläche des lichtempfindli­ chen Elements in Form von Harzkörnern elektrostatisch angehaf­ tet oder elektrisch abgeschieden (im folgenden gelegentlich einfach als Elektroabscheidung bezeichnet) und dann zum Beispiel durch Erwärmen in einen gleichmäßigen dünnen Film umgewandelt, wodurch die Übertragungsschicht gebildet wird. Körner aus thermoplastischem Harz (AH) und (AL) werden im folgenden gelegentlich als Harzkörner (AH) bzw. (AL) bezeich­ net.
Die thermoplastischen Harzkörner müssen entweder eine positive oder eine negative Ladung aufweisen. Die Elektroskopizität der Harzkörner wird in Abhängigkeit von der Aufladungseigenschaft des elektrophotographischen lichtempfindlichen Elements, das damit in Kombination verwendet werden soll, in geeigneter Weise festgelegt.
Der durchschnittliche Korndurchmesser der Harzkörner mit der oben beschriebenen physikalischen Eigenschaft liegt im allgemeinen im Bereich von 0,01 bis 15 µm, vorzugsweise 0,05 bis 5 µm, und bevorzugter 0,1 bis 1 µm. Diese Harzkörner können als Pulverkörner (im Falle der Trocken-Elektroabschei­ dung) oder als in einem nicht-wäßrigen System dispergierte Körner (im Falle der Naß-Elektroabscheidung) eingesetzt werden. Die in einem nicht-wäßrigen System dispergierten Harzkörner werden bevorzugt, da sie leicht zu einer dünnen Schicht mit gleichmäßiger Dicke führen können.
Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Harzkörner können durch ein herkömmlicherweise bekanntes mechanisches Pulverisierverfahren oder Polymerisationsgranulierverfahren hergestellt werden. Diese Verfahren können für die Herstellung von Harzkörnern sowohl für die Trocken-Elektroabscheidung als auch für die Naß-Elektroabscheidung eingesetzt werden.
Das mechanische Pulverisierverfahren zur Herstellung von Pulverkörnern, die im Trocken-Elektroabscheidungsverfahren eingesetzt werden, schließt ein ein Verfahren, bei dem das thermoplastische Harz direkt mit Hilfe einer herkömmlicherwei­ se bekannten Pulverisiervorrichtung unter Bildung feiner Körner pulverisiert wird (zum Beispiel ein Verfahren unter Verwendung einer Kugelmühle, eines Farbschüttlers oder einer Strahlmühle). Gewünschtenfalls können das Mischen, Schmelzen und Kneten der Materialien für die Harzkörner vor der Pulveri­ sierung und Klassierung zum Zecke der Kontrolle des Korndurch­ messers und eine Nachbehandlung zur Behandlung der Oberfläche der Körner nach der Pulverisierung in geeigneter Kombination durchgeführt werden. Ein Sprühtrocknungsv 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004416810 00004 99880erfahren kann ebenfalls verwendet werden.
Insbesondere können die Pulverkörner leicht hergestellt werden, indem man in geeigneter Weise ein Verfahren verwendet, wie es im Detail zum Beispiel in Shadanhojin Nippon Funtai Kogyo Gÿutsu Kyokai (Hsg.), Zoryu Handbook, II. Aufl., Ohm Sha (1991), Kanagawa Keiei Kaihatsu Center, Saishin Zoryu Gujutsu no Jissai, Kanagawa Keiei Kaihatsu Center Shuppan-bu (1984) und Masafumi Arakawa et al. (Hsg.), Saishin Funtai no Sekkei Gÿutsu, Techno System (1988) beschrieben ist.
Die Polymerisationsgranulierverfahren schließen herkömm­ licherweise bekannte Verfahren unter Verwendung einer Emul­ sionspolymerisationsreaktion, einer Keimpolymerisations­ reaktion oder einer Suspensionspolymerisationsreaktion, die jeweils in einem wäßrigen System durchgeführt werden, oder unter Verwendung einer Dispersionspolymerisationsreaktion, die in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel durchgeführt wird, ein.
Konkreter werden Körner gemäß den Verfahren, die zum Beispiel in Soichi Muroi, Kobunshi Latex no Kagaku, Kobunshi Kankokai (1970), Taira Okuda und Hiroshi Inagaki, Gosei Jushi Emulsion, Kobunshi Kankokai (1978), Soichi Muroi, Kobunshi Latex Nyumon, Kobunsha (1983), I. Pürma und P.C. Wang, Emulsion Polymeriza­ tion, I. Pürma und J.L. Gaudon, ACS Symp. Sev., 24, S. 34 (1974), Fumio Kitahara et al., Bunsan Nyukakei no Kagaku, Kogaku Tosho (1979) und Soichi Muroi (Aufsicht), Chobiryushi Polymer no Saisentan Gÿutsu, C.M.C. (1991) beschrieben sind, gebildet und dann auf solche Weise gesammelt und pulverisiert, wie es in den Literaturstellen, die oben bezüglich dem mechanischen Verfahren angeführt wurden, beschrieben ist, wodurch man die Harzkörner erhält.
Um eine Trocken-Elektroabscheidung der so erhaltenen feinen Pulverkörner durchzuführen, kann ein herkömmlicherweise bekanntes Verfahren, zum Beispiel ein Beschichtungsverfahren für das elektrostatische Pulver und ein Entwicklungsverfahren mit einem elektrostatischen Trocken-Entwicklungsmittel, eingesetzt werden. Konkreter wird in geeigneter Weise ein Ver­ fahren für die Elektroabscheidung von feinen Körnern, die mit Hilfe eines Verfahrens unter Verwendung von zum Beispiel Corona-Aufladung, Triboelektrifizierung, Induktionsaufladung, Ionenfluß-Aufladung und inverser Ionisierung aufgeladen wurden, wie zum Beispiel beschrieben in J.F. Hughes, Seiden Funtai Toso, übersetzt von Hideo Nagasaka und Machiko Midori­ kawa, beschrieben, oder ein Entwicklungsverfahren, zum Beispiel ein Kaskaden-Verfahren, ein Magnetbürsten-Verfahren, ein Pelzbürsten-Verfahren, ein elektrostatisches Verfahren, ein Induktionsverfahren, ein "Touch-Down"-Verfahren und ein Pulverwolken-Verfahren, wie zum Beispiel in Koichi Nakamura (Hsg.), Saikin no Denshishashin Genzo System to Toner Zairyo no Kaihatsu-Jitsuyoka, Kap. 1, Nippon Kogaku Joho (1985) beschrieben, eingesetzt.
Die Herstellung von in einem nicht-wäßrigen System dispergier­ ten Harzkörnern, die in dem Naß-Elektroabscheidungsverfahren eingesetzt werden, kann ebenfalls mit Hilfe irgendeines mechanischen Pulverisierverfahrens und Polymerisationgranu­ lierverfahrens, wie sie oben beschrieben wurden, durchgeführt werden.
Das mechanische Pulverisierverfahren schließt ein Verfahren ein, bei dem das thermoplastische Harz zusammen mit einem Dispergierpolymer in einer Naß-Dispergiervorrichtung (z. B. einer Kugelmühle, einem Farbschüttler, einer Keddy-Mühle und einer Dyno-Mühle) dispergiert wird, und ein Verfahren, bei dem die Materialien für die Harzkörner und ein die Dispergierung förderndes Polymer (oder ein Überzugspolymer) zuvor geknetet werden, die resultierende Mischung dann pulverisiert wird und anschließend zusammen mit einem Dispergierpolymer dispergiert wird. Konkret kann ein Verfahren zur Herstellung von Lacken oder elektrostatischen Entwicklungsmitteln eingesetzt werden, wie es zum Beispiel beschrieben ist in Kenji Ueki (übersetzt), Toryo no Ryudo to Ganryo Bunsan, Kyoritsu Shuppan (1971), D.H. Solomon, The Chemistry of Organic Film Formers, John Wiley & Sons (1967), Paint and Surface Coating Theory and Practice, Yuji Harasaki, Coating Kogaku, Asakura Shoten (1971) und Yuji Harasaki, Coating no Kiso Kagaku, Maki Shoten (1977).
Das Polymerisationsgranulierverfahren schließt ein Disper­ sionspolymerisationsverfahren in einem herkömmlicherweise bekannten nicht-wäßrigen System ein und ist konkret zum Beispiel beschrieben in Chobiryushi Polymer no Saisentan Gÿutsu, Kap. 2, oben erwähnt, Saikin no Denshishashin Genzo System to Toner Zairyo no Kaihatsu-Jitsuyoka, Kap. 3, oben erwähnt, und K.E.J. Barrett, Dispersion Polymerization in Organic Media, John Wiley & Sons (1975).
Die Harzkörner, die aus einem statistischen Copolymer, das die Polymerkomponenten (a) und/oder (b) und die Polymerkomponente (c) enthält, zusammengesetzt sind, können leicht erhalten werden, indem man eine Polymerisationsreaktion unter Ver­ wendung von Monomeren, die den Polymerkomponenten (a) und/oder (b) entsprechen, zusammen mit einem Monomer, das der Polymer­ komponente (c) entspricht, gemäß dem oben beschriebenen Polymerisationsgranulierverfahren durchführt.
Die Harzkörner, die die Polymerkomponente (c) als Block enthalten, können hergestellt werden, indem man eine Polymeri­ sationsreaktion unter Verwendung, als Dispersions-stabilisie­ rendem Harz, eines Block-Copolymeren, das die Polymerkom­ ponente (c) als Block enthält, durchführt, oder indem man eine Polymerisationsreaktion unter Verwendung eines monofunktionel­ len Macromonomeren mit einem Gewichtsmittel des Molekularge­ wichts von 1 × 10³ bis 2 × 10⁴, vorzugsweise 3 × 10³ bis 1,5 × 10⁴, das die Polymerkomponente (c) als wiederkehrende Haupteinheit zusammen mit den Polymerkomponenten (a) und/oder (b) enthält, durchführt. Alternativ können die aus Block- Copolymer zusammengesetzten Harzkörner durch Durchführung einer Polymerisationsreaktion unter Verwendung eines Polymer­ initiators (zum Beispiel Azobis-Polymerinitiator oder Peroxid- Polymerinitiator), der die Polymerkomponente (c) als sich wiederholende Haupteinheit enthält, erhalten werden.
Als in dem Dispersionspolymerisationsverfahren in einem nicht- wäßrigen System verwendetes nicht-wäßriges Lösungsmittel kann irgendeines der organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von höchstens 200°C einzeln oder in Kombination mit zwei oder mehr davon eingesetzt werden. Konkrete Beispiele für das organische Lösungsmittel schließen Alkohole, wie zum Beispiel Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, fluorierte Alkohole und Benzylalkohol, Ketone, wie zum Beispiel Aceton, Methylethylke­ ton, Cyclohexanon und Diethylketon, Ether, wie zum Beispiel Diethylether, Tetrahydrofuran und Dioxan, Carbonsäureester, wie zum Beispiel Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat und Methylpropionat, aliphatische Kohlenwasserstoffe, die 6 bis 14 Kohlenstoffatome enthalten, wie zum Beispiel Hexan, Octan, Decan, Dodecan, Tridecan, Cyclohexan und Cyclooctan, aromati­ sche Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol und Chlorbenzol, und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid, Dichlorethan, Tetrachloret­ han, Chloroform, Methylchloroform, Dichlorpropan und Tri­ chlorethan, ein. Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht als darauf beschränkt aufgefaßt werden.
Wenn die dispergierten Harzkörner durch das Dispersions­ polymerisationsverfahren in einem nicht-wäßrigen Lösungs­ mittelsystem hergestellt werden, kann der durchschnittliche Korndurchmesser der dispergierten Harzkörner ohne weiteres auf höchstens 1 µm eingestellt werden, während man gleichzeitig Körner eines monodispersen Systems mit einer sehr engen Korndurchmesserverteilung erhält.
Das Dispergiermedium, das für die in einem nicht-wäßrigen System dispergierten Harzkörner verwendet wird, ist gewöhnlich ein nicht-wäßriges Lösungsmittel mit einem elektrischen Widerstand von nicht weniger als 10⁸ Ω × cm und einer Dielek­ trizitätskonstante von nicht mehr als 3,5, da die Dispersion in einem Verfahren eingesetzt wird, in dem die Harzkörner unter Verwendung eines elektrostatischen photographischen Naß-Entwicklungsverfahrens oder unter Verwendung von Elek­ trophorese in elektrischen Feldern elektrisch abgeschieden werden.
Das Verfahren, in welchem Körner, die ein in einem elek­ trischen isolierenden Lösungsmittel mit einem elektrischen Widerstand von nicht weniger als 10⁸ Ω × cm und einer Dielek­ trizitätskonstante von nicht mehr als 3,5 dispergiertes thermoplastisches Harz umfassen, bereitgestellt werden, wird im Hinblick auf die leichte Herstellung der Übertragungs­ schicht mit einer gleichmäßigen und geringen Dicke bevorzugt.
Die isolierenden Lösungsmittel, die verwendet werden können, schließen geradkettige oder verzweigtkettige aliphatische Kohlenwasserstoffe, alicyclische Kohlenwasserstoffe, aromati­ sche Kohlenwasserstoffe und Halogen-substituierte Derivate davon ein. Konkrete Beispiele für das Lösungsmittel umfassen Octan, Isooctan, Decan, Isodecan, Decalin, Nonan, Dodecan, Isododecan, Cyclohexan, Cyclooctan, Cyclodecan, Benzol, Toluol, Xylol, Mesitylen, Isopar E, Isopar G, Isopar H, Isopar L (Isopar: Warenzeichen der Exxon Co.), Shellsol 70, Shellsol 71 (Shellsol: Warenzeichen der Shell Oil Co.), Amsco OMS und Amsco 460 Solvent (Amsco: Warenzeichen der American Mineral Spirits Co.). Sie können einzeln oder als Kombination davon verwendet werden.
Das isolierende organische Lösungsmittel, das oben beschrieben wurde, wird vorzugsweise als ein nicht-wäßriges Lösungsmittel von Beginn der Polymerisationsgranulation von Harzkörnern, die in einem nicht-wäßrigen System dispergiert sind, an einge­ setzt. Es ist jedoch auch möglich, die Granulation in einem von den oben beschriebenen isolierenden Lösungsmittel ver­ schiedenen Lösungsmittel durchzuführen und dann das Disper­ giermedium durch das isolierende Lösungsmittel zu ersetzen, um die gewünschte Dispersion herzustellen.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Dispersion von Harzkörnern in einem nicht-wäßrigen System ist dasjenige, bei dem ein Block-Copolymer, das einen Polymerteil, der in dem oben beschriebenen nicht-wäßrigen Lösungsmittel mit einem elektrischen Widerstand von nicht weniger als 10⁸ Ω × cm und einer Dielektrizitätskonstante von nicht mehr als 3,5 löslich ist, und einen Polymerteil, der in dem nicht-wäßrigen Lösungs­ mittel unlöslich ist, umfaßt, durch ein Naß-Dispergierver­ fahren in dem nicht-wäßrigen Lösungsmittel dispergiert wird. Spezieller wird das Block-Copolymer zuerst gemäß dem Synthese­ verfahren für Block-Copolymere, wie es oben beschrieben wurde, in einem organischen Lösungsmittel synthetisiert, das das resultierende Block-Copolymer löst, und dann in dem oben beschriebenen nicht-wäßrigen Lösungsmittel dispergiert.
Um die dispergierten Körner in einem Dispergiermedium im Zuge der Elektrophorese elektrisch abzuscheiden, müssen die elektroskopischen Körner eine positive oder negative Ladung aufweisen. Die Verleihung von Elektroskopizität an die Körner kann durchgeführt werden, indem man in geeigneter Weise Techniken für Entwicklungsmittel für die elektrostatische Photographie vom nassen Typ einsetzt. Spezieller kann sie unter Verwendung von elektroskopischen Materialien und anderen Additiven durchgeführt werden, wie zum Beispiel beschrieben in Saikin no Denshishashin Genzo System to Toner Zairyo no Kaihatsu-Jitsuyoka, Seiten 139 bis 148, oben erwähnt, Dens­ hishashin Gakkai (Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, Seiten 497 bis 505, Corona Sha (1988) und Yuji Harasaki, Denshishashin, Band 16, Nr. 2, S. 44 (1977). Weiter können Verbindungen, wie sie zum Beispiel in den GB-A-893429 und 934038, den US-PS 1122397, 3900412 und 4606989 und den JP- A-60-179751, 60-185963 und 2-13965 beschrieben sind, verwendet werden.
Die Dispersion von Harzkörnern in einem nicht-wäßrigen System (Latex), die für die Elektroabscheidung eingesetzt werden kann, umfaßt gewöhnlich 0,1 bis 20 g thermoplastisches Harz enthaltende Körner, 0,01 bis 50 g Dispersions-stabilisierendes Harz und gewünschtenfalls 0,0001 bis 10 g eines Ladungs­ reguliermittels in einem Liter eines elektrisch isolierenden Dispergiermediums.
Weiter können gewünschtenfalls andere Additive der Dispersion von Harzkörnern zugegeben werden, um die Dispersionsstabilität und Ladungsstabilität der Körner aufrechtzuerhalten. Geeignete Beispiele für derartige Additive schließen ein Colophonium, Petroleumharze, höhere Alkohole, Polyether, Siliconöl, Paraffinwachs und Triazinderivate. Die Gesamtmenge an diesen Additiven ist durch den elektrischen Widerstand der Dispersion beschränkt. Spezieller ist es schwierig, eine ausreichende Menge an abgeschiedenen thermoplastischen Harzkörnern zu erhalten, wenn der elektrische Widerstand der Dispersion in einem Zustand ohne die Körner kleiner als 10⁸ Ω × cm wird und deshalb ist es erforderlich, diese Additive in solchen Mengen zuzugeben, die den elektrischen Widerstand nicht auf unter 10⁸ Ω × cm bringen.
Die hergestellten thermoplastischen Harzkörner, mit einer elektrischen Ladung versehen und in einer elektrisch isolie­ renden Flüssigkeit dispergiert, verhalten sich genauso wie ein elektrophotographisches Naß-Entwicklungsmittel. Zum Beispiel können die Harzkörner unter Verwendung einer Entwicklungsvor­ richtung, zum Beispiel einer Schlitzentwicklungs-Elektroden­ vorrichtung, wie sie in Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, Seiten 275 bis 285, oben erwähnt, beschrieben ist, einer Elektrophorese auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements unterzogen werden. Konkreter werden die Körner, die das thermoplastische Harz umfassen, zwischen das elektrophoto­ graphische lichtempfindliche Element und eine Elektrode gegeben, die sich gegenüber dem lichtempfindlichen Element befindet, und wandern aufgrund von Elektrophorese gemäß dem Potentialgradienten, der von einer externen Energiequelle angelegt wird, um an dem elektrophotographischen licht­ empfindlichen Element anzuhaften oder sich elektrisch darauf abzuscheiden, wodurch ein Film gebildet wird.
Im allgemeinen wurde, wenn die Ladung der Körner positiv ist, eine elektrische Spannung aus einer externen Energiequelle zwischen einem elektrisch leitfähigen Schichtträger des lichtempfindlichen Elements und einer Entwicklungselektrode einer Entwicklungsvorrichtung angelegt, so daß das licht­ empfindliche Material negativ aufgeladen wurde, wodurch die Körner auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements elektrostatisch elektrisch abgeschieden wurden.
Die Elektroabscheidung von Körnern kann auch mit Hilfe einer Trockentoner-Entwicklung in einem herkömmlichen elektrophoto­ graphischen Verfahren durchgeführt werden. Insbesondere wird das lichtempfindliche Element gleichmäßig aufgeladen und dann ohne Belichtung oder nach Durchführung eines sogenannten "Print-Off", in dem nur überflüssige Bereiche belichtet werden, einer herkömmlichen Trockentoner-Entwicklung unter­ zogen, wie in Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, Seiten 46 bis 79, oben erwähnt, beschrieben.
Die Menge an thermoplastischen Harzkörnern, die an dem lichtempfindlichen Element haftet, kann zum Beispiel mit Hilfe einer angelegten äußeren Vorspannung, dem Potential des aufgeladenen lichtempfindlichen Elements und der Entwicklungs­ zeit in geeigneter Weise gesteuert werden.
Nach der Elektroabscheidung der Körner wird die Entwicklungs­ lösung nach dem Abquetschen unter Verwendung einer Gummiwalze, einer Spaltwalze oder einer gegenläufigen Walze abgewischt.
Andere bekannte Verfahren, zum Beispiel Corona-Abquetschen und Luft-Abquetschen, können ebenfalls eingesetzt werden. Dann wird das abgeschiedene Material mit kalter Luft oder warmer Luft oder durch eine Infrarot-Lampe, vorzugsweise um die thermoplastischen Harzkörner in die Form eines Films zu bringen, getrocknet, wodurch die Übertragungsschicht gebildet wird.
Im folgenden wird die Bildung der Übertragungsschicht durch das Übertragungsverfahren näher beschrieben. Gemäß diesem Verfahren wird die Übertragungsschicht, die auf einem ablös­ baren Schichtträger, der typischerweise durch ein Ablösepapier repräsentiert wird (im folgenden einfach als Ablösepapier bezeichnet), vorgesehen ist, auf die Oberfläche des licht­ empfindlichen elektrophotographischen Elements übertragen.
Das Ablösepapier mit der darauf befindlichen Übertragungs­ schicht wird einer Übertragungsvorrichtung einfach in Form einer Rolle oder eines Bogens zugeführt.
Das Ablösepapier, das in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, schließt die herkömmlichen ein, wie sie zum Beispiel beschrieben sind in Nenchaku (Nensecchaku) no Shin Gÿutsu to Sono Yoto-Kakushu Oyoseihin no Kaihatsu Siryo, veröffentlicht von Keiei Kaihatsu Center Shuppan-bu (20. Mai 1978) und All Paper Guide Shi no Shohin Jiten, Jo Kan, Bunka Sangyo Hen, veröffentlicht von Shigyo Times Sha (1. Dezember 1983).
Konkreter umfaßt das Ablösepapier ein Substrat, wie zum Beispiel Clupak-Naturpapier, das mit einem Polyethylenharz laminiert ist, Hochqualitätspapier, das mit einem lösungs­ mittelbeständigen Harz vorbeschichtet ist, Kraft-Papier, einen PET-Film mit einer Unterbeschichtung oder Pergamentpapier, jeweils mit darauf aufgetragenem, hauptsächlich aus Silicon bestehenden Ablösemittel.
Ein Silicon vom Lösungsmittel-Typ wird gewöhnlich eingesetzt und eine Lösung davon mit einer Konzentration von 3 bis 7 Gewichts-% wird zum Beispiel mit Hilfe einer Tiefdruckwalze, einer gegenläufigen Walze oder eines Drahtstabes auf das Substrat aufgetragen, getrocknet und dann einer Wärmebehand­ lung bei nicht weniger als 150°C unterzogen, um es zu härten. Die Beschichtungsmenge beträgt gewöhnlich etwa 1 g/m².
Ablösepapier für Bänder, Etiketten, Gestaltungsindustrie- Verwendung und Gußstreich-Industrie-Verwendung, jeweils von einer Papierherstellungsfirma hergestellt und auf den Markt gebracht, wird ebenfalls allgemein eingesetzt. Konkrete Beispiele hierfür schließen ein Separate Shi (hergestellt von Ohji Seishi K.K.), King Release (hergestellt von Shikoku Seishi K.K.), Sun Release (hergestellt von Sanyo Kokusaku Pulp K.K.) und NK High Release (hergestellt von Nippon Kako Seishi K.K.).
Um die Übertragungsschicht auf Ablösepapier zu bilden, wird eine Zusammensetzung für die Übertragungsschicht, die haupt­ sächlich aus den thermoplastischen Harzen (AH) und (AL) zusammengesetzt ist, auf herkömmliche Weise auf Ablösepapier aufgetragen, zum Beispiel durch Stabbeschichtung, Schleuderbe­ schichtung oder Sprühbeschichtung, um einen Film zu bilden. Die Übertragungsschicht kann auch durch ein "Hot-melt"- Beschichtungsverfahren oder ein Elektroabscheidungs-Beschich­ tungsverfahren auf Ablösepapier gebildet werden.
Zum Zwecke der Wärmeübertragung der Übertragungsschicht auf dem Ablösepapier auf das lichtempfindliche elektrophotographi­ sche Element können herkömmliche Wärmeübertragungsverfahren eingesetzt werden. Insbesondere wird Ablösepapier mit darauf befindlicher Übertragungsschicht auf das lichtempfindliche elektrophotographische Element gepreßt, um die Übertragungs­ schicht zu wärmeübertragen. Zum Beispiel wird für einen derartigen Zweck eine in Fig. 4 gezeigte Vorrichtung einge­ setzt. In Fig. 4 wird Ablösepapier 10 mit darauf befindlicher Übertragungsschicht 12, die die thermoplastischen Harze (AH) und (AL) umfaßt, mit Hilfe einer Heizwalze 117b unter Wärme­ einwirkung auf das lichtempfindliche Element 11 gepreßt, wodurch die Übertragungsschicht 12 auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements 11 übertragen wird. Das Ablösepa­ pier 10 wird mit Hilfe einer Kühlwalze 117c abgekühlt und wiedergewonnen. Das lichtempfindliche Element wird gewünsch­ tenfalls durch eine Vorheizvorrichtung 17a erwärmt, um die Übertragbarkeit der Übertragungsschicht 12 im Zuge des Anpressens unter Wärmeeinwirkung zu verbessern.
Die Bedingungen für die Übertragung der Übertragungsschicht vom Ablösepapier auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements sind vorzugsweise die folgenden. Der Quetschdruck der Walze beträgt 0,1 bis 10 kg/cm² und vorzugsweise 0,2 bis 8 kg/cm². Die Temperatur der Übertragung beträgt 25 bis 100°C und bevorzugter 40 bis 80°C. Die Transportgeschwindigkeit beträgt 0,5 bis 100 mm/Sek. und bevorzugter 3 bis 50 mm/Sek. Die Transportgeschwindigkeit kann sich von derjenigen der elektrophotographischen Stufe oder derjenigen der Wärmeüber­ tragungsstufe der Übertragungsschicht auf das Empfangsmaterial unterscheiden.
Im folgenden wird das lichtempfindliche elektrophotographische Element, auf dessen Oberfläche die Übertragungsschicht gebildet wird, detaillierter beschrieben.
Jedes herkömmlicherweise bekannte lichtempfindliche elek­ trophotographische Element kann eingesetzt werden, solange die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements die angegebene Ablösbarkeit aufweist, damit es die darauf vorgesehene Übertragungsschicht leicht freigeben kann.
Konkreter wird ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element eingesetzt, bei dem die Haftfestigkeit der Oberfläche desselben, gemessen gemäß JIS Z 0237-1980, "Testverfahren für druckempfindliche Klebebänder und -folien" nicht mehr als 200 p beträgt.
Die Messung der Haftfestigkeit wird gemäß JIS Z 0237-1980 8.3.1. 180 Grad-Abziehverfahren mit den folgenden Modifikatio­ nen durchgeführt:
  • (i) Als Testplatte wird ein lichtempfindliches elek­ trophotographisches Element, das ein Substrat und eine photoleitfähige Schicht, auf deren Oberfläche eine Übertragungsschicht vorgesehen werden soll, verwendet.
  • (ii) Als Teststück wird ein druckbeständiges Klebeband mit einer Breite von 6 mm, hergestellt gemäß JIS C- 2338, verwendet.
  • (iii) Es wird eine Abziehgeschwindigkeit von 120 mm/Min. unter Verwendung einer konstanten Geschwindigkeit einer Querzug-Testvorrichtung eingesetzt.
Konkreter wird das Teststück mit seiner klebenden Seite unten auf die gereinigte Testplatte gelegt und eine Walze wird einmal mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 mm/Min. auf dem Teststück hin- und hergefahren, um unter Druck anzukleben. Innerhalb von 20 bis 40 Minuten nach dem Ankleben unter Druck wird ein Teil des angeklebten Teils mit einer Länge von etwa 25 mm abgezogen und dann wird kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit von 120 mm/Min. unter Verwendung der kon­ stanten Geschwindigkeit einer Querzug-Testvorrichtung abgezo­ gen. Die Kraft wird in Abständen von etwa 20 mm Ziehlänge insgesamt viermal abgelesen. Der Test wird an drei Teststücken durchgeführt. Der Mittelwert wird aus den 12 für die drei Teststücke gemessenen Werten bestimmt und dieser Mittelwert wird auf 10 mm Breite umgerechnet.
Die Haftfestigkeit der Oberfläche des lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements beträgt vorzugsweise nicht mehr als 150 p, noch bevorzugter nicht mehr als 100 p.
Ein Beispiel für das lichtempfindliche elektrophotographische Element mit einer Oberfläche, die Ablösbarkeit aufweist, ist ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element unter Verwendung von amorphem Silicium als photoleitfähiger Sub­ stanz. Ein weiteres Beispiel dafür, bei dem die photoleit­ fähige Substanz von amorphem Silicium verschieden ist, ist ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element, das eine photoleitfähige Schicht und eine darauf vorgesehene getrennte Schicht (im folgenden der Bequemlichkeit halber gelegentlich als Deckschicht bezeichnet), deren Oberfläche Ablösbarkeit aufweist, umfaßt, oder ein lichtempfindliches elektrophotogra­ phisches Element, bei dem die Oberfläche der obersten Schicht einer photoleitfähigen Schicht (die eine einzelne photoleitfä­ hige Schicht und eine laminierte photoleitfähige Schicht einschließt) so modifiziert ist, daß sie Ablösbarkeit zeigt.
Um der Deckschicht oder der obersten photoleitfähigen Schicht die Ablösbarkeit zu verleihen, wird ein Polymer, das ein Siliciumatom und/oder ein Fluoratom enthält, als Bindemittel­ harz für die Schicht eingesetzt. Vorzugsweise wird eine kleine Menge eines Block-Copolymeren verwendet, das ein Polymerseg­ ment, das eine Siliciumatom- und/oder Fluoratom-haltige Polymerkomponente, die detailliert unten beschrieben wird (im folgenden als Copolymer vom Oberflächen-lokalisierten Typ bezeichnet) umfaßt, in Kombination mit anderen Bindemittel­ harzen enthält. Weiter werden derartige Polymere, die ein Siliciumatom und/oder ein Fluoratom enthalten, in Form von Körnern eingesetzt.
Wenn eine Deckschicht vorgesehen wird, wird es bevorzugt, das oben beschriebene Block-Copolymer vom Oberflächen-lokalisier­ ten Typ zusammen mit anderen Bindemittelharzen für die Schicht einzusetzen, um eine ausreichende Haftung zwischen der Deckschicht und der photoleitfähigen Schicht aufrechtzuerhal­ ten. Das Copolymer vom Oberflächen-lokalisierten Typ wird gewöhnlich in einer Konzentration von 0,1 bis 20 Gewichts­ teilen pro 100 Gewichtsteile der gesamten Zusammensetzung der Deckschicht verwendet.
Konkrete Beispiele für die Deckschicht schließen eine Schutz­ schicht ein, die eine zwecks Schutz auf dem lichtempfindlichen Element vorgesehene Oberflächenschicht ist, bekannt als ein Mittel zur Sicherstellung der Haltbarkeit der Oberfläche eines lichtempfindlichen Elements für einen Normalpapier-Kopierer (PPC) unter Verwendung eines Trockentoners gegenüber wie­ derholter Verwendung. Beispielsweise werden Techniken, die sich auf eine Schutzschicht unter Verwendung eines Block- Copolymeren vom Silicium-Typ beziehen, zum Beispiel beschrie­ ben in JP-A-61-95358, JP-A-55-83049, JP-A-62-87971, JP-A-61- 189559, JP-A-62-75461, JP-A-62-139556, JP-A-62-139557 und JP- A-62-208055. Techniken, die sich auf eine Schutzschicht unter Verwendung eines Block-Copolymeren vom Fluor-Typ beziehen, sind zum Beispiel beschrieben in JP-A-61-116362, JP-A-61- 117563, JP-A-61-270768 und JP-A-62-14657. Techniken, die sich auf eine Schutzschicht unter Verwendung von Körnern aus einem Harz, das eine Fluor-enthaltende Polymerkomponente in Kom­ bination mit einem Bindemittelharz enthält, beziehen, sind zum Beispiel beschrieben in JP-A-63-249152 und 63-221355.
Andererseits wird das Verfahren zum Modifizieren der Ober­ fläche der obersten photoleitfähigen Schicht, damit diese die Ablösbarkeit zeigt, effektiv für lichtempfindliche Elemente vom sogenannten dispersen Typ eingesetzt, die mindestens eine photoleitfähige Substanz und ein Bindemittelharz enthalten.
Konkreter verleibt man einer Schicht, die die oberste Schicht einer photoleitfähigen Schicht darstellt, ein Block-Copoly­ merharz, das ein Polymersegment mit Fluoratom-enthaltender und/oder Siliciumatom-haltiger Polymerkomponente als Block enthält, und/oder Harzkörner, die eine Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltige Polymerkomponente enthalten, ein, wodurch das Harzmaterial zur Oberfläche der Schicht wandert und sich dort anreichert und lokalisiert, um der Oberfläche Freigabefä­ higkeit (Ablösbarkeit) zu verleihen. Die Copolymeren und Harzkörner, die eingesetzt werden können, schließen diejenigen ein, die in EP-A-534479 beschrieben sind.
Um die Oberflächenlokalisierung weiter sicherzustellen, kann ein Block-Copolymer, das mindestens ein Fluoratom und/oder ein Fluoratom-enthaltendes Polymersegment und mindestens ein Polymersegment, das eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthaltende Komponente als Blöcke umfaßt, als Bindemittelharz für die Deckschicht oder die photoleitfähige Schicht einge­ setzt werden. Beispiele für derartige Polymersegmente, die eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthaltende Komponente umfassen, sind in EP-A-534279 beschrieben. Alterna­ tiv kann ein Licht- und/oder Wärme-härtbares Harz in Kom­ bination mit dem Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen Harz in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Das Polymer, das eine Fluoratom- und/oder Siliciumatom- haltige Polymerkomponente umfaßt und effektiv für die Modifi­ zierung der Oberfläche des lichtempfindlichen elektrophotogra­ phischen Materials gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, schließt ein Harz (P) und Harzkörner (L) ein.
Wenn das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Polymer, das eine Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltige Polymerkom­ ponente enthält, ein statistisches Copolymer ist, beträgt der Gehalt an Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltiger Polymer­ komponente vorzugsweise mindestens 60 Gewichts-%, bevorzugter mindestens 80 Gewichts-%, bezogen auf die gesamte Polymerkom­ ponente.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das oben beschriebene Polymer ein Block-Copolymer, das mindestens ein Polymersegment (A), das mindestens 50 Gewichts-% einer Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen Polymerkomponente enthält, und minde­ stens ein Polymersegment (B) enthält, das 0 bis 20 Gewichts-% einer Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltigen Polymerkom­ ponente enthält, wobei die Polymersegmente (A) und (B) in Form von Blöcken gebunden sind. Bevorzugt enthält das Polymerseg­ ment (B) des Block-Copolymeren mindestens eine Polymerkom­ ponente, die mindestens eine Licht- und/oder Wärme-härtbare funktionelle Gruppe enthält.
Bevorzugt enthält das Polymersegment (B) keine Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltige Polymerkomponente.
Im Vergleich zum statistischen Copolymeren ist das Block- Copolymer, das die Polymersegmente (A) und (B) umfaßt (Copoly­ mer vom Oberflächen-lokalisierten Typ), nicht nur für die Verbesserung der Oberflächen-Ablösbarkeit, sondern auch für die Aufrechterhaltung dieser Ablösbarkeit effektiver.
Konkreter wandern, wenn ein Film in Anwesenheit einer kleinen Menge des Harzes oder der Harzkörner aus Copolymer, das ein Fluoratom und/oder ein Siliciumatom enthält, gebildet wird, die Harze (P) oder die Harzkörner (L) leicht zum Oberflächen­ teil des Films und reichern sich dort bis zum Ende der Trocknungsstufe des Filmes an, um dadurch die Oberfläche so zu modifizieren, daß diese Ablösbarkeit zeigt.
Wenn das Harz (P) das Block-Copolymer ist, in dem das Fluor­ atom- und/oder Siliciumatom-haltige Polymersegment als Block vorliegt, tritt das andere Polymersegment, das kein oder nur einen kleinen Teil an Fluoratom- und/oder Siliciumatom­ haltiger Polymerkomponente enthält, mit dem Film-bildenden Bindemittelharz ausreichend in Wechselwirkung, da es eine gute Kompatibilität damit aufweist. Somit wird während der Bildung der Übertragungsschicht auf dem lichtempfindlichen Element die weitere Wanderung des Harzes in die Übertragungsschicht durch einen Verankerungseffekt behindert oder verhindert, wodurch eine klare Grenzfläche zwischen Übertragungsschicht und der photoleitfähigen Schicht gebildet und aufrechterhalten wird.
Weiter tritt, wenn das Segment (B) des Block-Copolymeren eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthält, während der Filmbildung eine Vernetzung zwischen den Polymermolekülen ein, wodurch die Beibehaltung der Ablösefähigkeit an der Grenz­ fläche zwischen dem lichtempfindlichen Element und der Übertragungsschicht sichergestellt wird.
Das oben beschriebene Polymer kann wie oben beschrieben in Form von Harzkörnern eingesetzt werden. Bevorzugte Harzkörner (L) sind Harzkörner, die in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel dispergierbar sind. Derartige Harzkörner schließen ein Block- Copolymer ein, das ein in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel unlösliches Polymersegment, das eine Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltige Polymerkomponente enthält, und ein in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel lösliches Polymersegment, das keine oder nicht mehr als 20% an Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltiger Polymerkomponente enthält, umfaßt.
Wenn die Harzkörner gemäß der vorliegenden Erfindung in Kombination mit einem Bindemittelharz eingesetzt werden, führt das unlösliche Polymersegment zu einer Wanderung der Körner zum Oberflächenteil und einer Anreicherung dort, während das lösliche Polymersegment eine Wechselwirkung mit dem Binde­ mittelharz (einen Verankerungseffekt), die ähnlich der des oben beschriebenen Harzes ist, ausübt. Wenn die Harzkörner eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthalten, kann die weitere Wanderung der Körner zur Übertragungsschicht hin vermieden werden.
Die Einheit mit einem Fluoratom und/oder einem Siliciumatom, die in dem Harz (P) oder den Harzkörnern (L) enthalten ist, schließt sowohl solche ein, die in der Hauptkette des Polyme­ ren enthalten sind, als auch solche, die als Substituenten in der Seitenkette des Polymeren anwesend sind.
Die eingesetzte Polymerkomponente, die eine Einheit mit Fluoratom und/oder Siliciumatom enthält, ist dieselbe wie die Polymerkomponente (c), die oben unter Bezugnahme auf die thermoplastischen Harze (AH) und (AL) beschrieben wurde.
Von den Harzen (P) und den Harzkörnern (L), die jeweils ein Siliciumatom und/oder Fluoratom enthalten und in der obersten Schicht des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen elektrophoto­ graphischen Elements eingesetzt werden, werden im folgenden die Copolymeren vom sogenannten Oberflächen-lokalisierten Typ genauer beschrieben.
Der Gehalt an Silicimatom- und/oder Fluoratom-haltiger Polymerkomponente im Segment (A) beträgt mindestens 50 Gewichts-%, vorzugsweise mindestens 70 Gewichts-% und bevor­ zugter mindestens 80 Gewichts-%. Der Gehalt an Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltiger Polymerkomponente im Segment (B), das an das Segment (A) gebunden ist, beträgt nicht mehr als 20 Gewichts-%, vorzugsweise 0 Gewichts-%.
Das Gewichtsverhältnis von Segment (A) zu Segment (B) liegt gewöhnlich im Bereich von 1/99 bis 95/5 und vorzugsweise 5/95 bis 90/10. Wenn das Gewichtsverhältnis außerhalb dieses Bereichs liegt, werden der Wanderungseffekt und der Ver­ ankerungseffekt des Harzes (P) oder der Harzkörner (L) im Oberflächenbereich des lichtempfindlichen Elements vermindert und als Ergebnis wird die Ablösbarkeit, um die Übertragungs­ schicht abzuziehen, vermindert.
Das Harz (P) weist vorzugsweise ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 5 × 10³ bis 1 × 10⁶, bevorzugter 1 × 10⁴ bis 5 × 10⁵, auf. Das Segment (A) im Harz (P) besitzt vorzugs­ weise ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von mindestens 1 × 10³.
Das Harzkorn (L) zeigt vorzugsweise einen durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,001 bis 1 µm, bevorzugter von 0,05 bis 0,5 µm.
Die bevorzugte Ausführungsform des Copolymeren vom Ober­ flächen-lokalisierten Typ im Harz (P) gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden beschrieben. Jede Art von Block- Copolymer kann eingesetzt werden, solange die Fluoratom- und/oder Siliciumatom-enthaltenden Polymerkomponenten darin als Block enthalten sind. Der Ausdruck "als Block enthalten" bedeutet, daß das Polymer das Polymersegment, das mindestens 50 Gewichts-% der Fluoratom- und/oder Siliciumatom-enthalten­ den Polymerkomponente, bezogen auf das Gewicht des Polymerseg­ ments, enthält, aufweist. Die Form der Blöcke schließt Blöcke vom Typ A-B, A-B-A, B-A-B, vom Pfropf-Typ und vom sternförmi­ gen Typ, wie oben bezüglich der Harze (AH) und (AL) beschrie­ ben, ein.
Diese verschiedenen Typen von Block-Copolymeren für die Harze (P) können gemäß herkömmlicherweise bekannten Polymerisations­ verfahren synthetisiert werden. Insbesondere können Verfahren verwendet werden, die für die thermoplastischen Harze (AH) und (AL), die die Polymerkomponenten (c) als Block enthalten, beschrieben wurden.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Harzkör­ ner (L) gemäß der vorliegenden Erfindung näher beschrieben. Wie oben beschrieben umfassen die Harzkörner (L) vorzugsweise das Fluroatom- und/oder Siliciumatom-haltige Polymersegment (A), das in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel unlöslich ist, und das Polymersegment (B), das in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel löslich ist und praktisch kein Fluoratom und/oder Siliciumatom enthält, und weisen vorzugsweise einen durchschnittlichen Korndurchmesser von nicht mehr als 1 µm auf. Das Polymersegment (A), das den unlöslichen Teil der Harzkörner darstellt, kann vernetzt sein.
Bevorzugte Verfahren zur Synthese der oben beschriebenen Harzkörner (L) schließen das nicht-wäßrige Dispersionspolyme­ risationsverfahren, das oben im Zusammenhang mit den thermo­ plastischen Harzkörnern, die in einem nicht-wäßrigen Lösungs­ mittel dispergiert sind, beschrieben wurde, ein. Die konkreten Beispiele für die oben beschriebenen Verfahren werden auch für die Harzkörner (L) eingesetzt.
Die nicht-wäßrigen Lösungsmittel, die bei der Herstellung der in einem nicht-wäßrigen Lösungsmittel dispergierten Harzkörner verwendet werden können, schließen beliebige organische Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von nicht mehr als 200°C, entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon, ein. Konkrete Beispiele für das organische Lösungsmittel umfassen Alkohole, wie zum Beispiel Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, fluorierte Alkohole und Benzylalkohol, Ketone, wie zum Beispiel Aceton, Methylethylketon, Cyclo­ hexanon und Diethylketon, Ether, wie zum Beispiel Diethylet­ her, Tetrahydrofuran und Dioxan, Carbonsäureester, wie zum Beispiel Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat und Methyl­ propionat, aliphatische Kohlenwasserstoffe, die 6 bis 14 Kohlenstoffatome enthalten, wie zum Beispiel Hexan, Octan, Decan, Dodecan, Tridecan, Cyclohexan und Cyclooctan, aromati­ sche Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol und Chlorbenzol, und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Methylenchlorid, Dichlorethan, Tetrachloret­ han, Chloroform, Methylchloroform, Dichlorpropan und Tri­ chlorethan. Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht als darauf beschränkt aufgefaßt werden.
Die Dispersionspolymerisation in einem derartigen nicht- wäßrigen Lösungsmittelsystem führt leicht zur Herstellung von monodispergierten Harzkörnern mit einem durchschnittlichen Korndurchmesser von nicht mehr als 1 µm und einer engen Größenverteilung.
Konkreter werden ein Monomer, das der Polymerkomponente entspricht, die das Segment (A) aufbaut (im folgenden als Monomer (a) bezeichnet) und ein Monomer, das der Polymerkom­ ponente entspricht, die das Segment (B) aufbaut (im folgenden als Monomer (b) bezeichnet) durch Erwärmen in einem nicht- wäßrigen Lösungsmittel, das das Monomer (a) auflösen kann, aber das resultierende Polymer nicht auflösen kann, in Anwesenheit eines Polymerisationsinitiators, zum Beispiel eines Peroxids (beispielsweise Benzoylperoxid oder Lauroylper­ oxid), einer Azobis-Verbindung (beispielsweise Azobisisobuty­ ronitril oder Azobisisovaleronitril), oder einer organometal­ lischen Verbindung (beispielsweise Butyllithium) durch Erwärmen polymerisiert. Alternativ werden ein Monomer (a) und ein Polymer, das das Segment (B) umfaßt (im folgenden als Polymer (PB) bezeichnet), auf dieselbe Weise wie oben be­ schrieben polymerisiert.
Das Innere des Polymerkornes (L) gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine vernetzte Struktur aufweisen. Die Bildung einer vernetzten Struktur kann durch irgendeine herkömm­ licherweise bekannte Technik erfolgen. Zum Beispiel können eingesetzt werden (i) ein Verfahren, bei dem ein Polymer, das das Polymersegment (A) enthält, in Anwesenheit eines Vernet­ zungsmittels oder eines Härtungsmittels vernetzt wird; (ii) ein Verfahren, bei dem mindestens das Monomer (a), das dem Polymersegment (A) entspricht, in Anwesenheit eines polyfunk­ tionellen Monomeren oder Oligomeren, das mindestens zwei polymerisierbare funktionelle Gruppen enthält, unter Bildung einer Netzwerkstruktur über Moleküle hinweg polymerisiert wird; oder (iii) ein Verfahren, bei dem das Polymersegment (A) und ein Polymer, das eine eine reaktive Gruppe enthaltende Polymerkomponente enthält, einer Polymerisationsreaktion oder einer Polymerreaktion unterzogen werden, um die Vernetzung zu veranlassen.
Die in dem Verfahren (i) einzusetzenden Vernetzungsmittel schließen diejenigen ein, die herkömmlicherweise verwendet werden, wie z. B. beschrieben in Shinzo Yamashita und Tosuke Kaneko (Hsg.), Kakyozai Handbook, Taiseisha (1981) und Kobunshi Gakkai (Hsg.), Kobunshi Data Handbook (Kiso-hen), Baifukan (1086).
Konkrete Beispiele für geeignete Vernetzungsmittel umfassen Organosilan-Verbindungen (beispielsweise diejenigen, die als Silan-Kupplungsmittel bekannt sind, z. B. Vinyltrimethoxysilan, Vinyltributoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Mercaptopropyltriethoxysilan und γ-Aminopropyltriethoxy­ silan), Polyisocyanat-Verbindungen (z. B. Toluylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, Triphenylmethantriisocyanat, Polymethylenpolyphenylisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat und polymere Polyisocyanate), Polyol- Verbindungen (z. B. 1,4-Butandiol, Polyoxypropylenglycol, Polyoxyethylenglycole und 1,1,1-Trimethylolpropan), Polyamin- Verbindungen (z. B. Ethylendiamin, γ-hydroxypropyliertes Ethylendiamin, Phenylendiamin, Hexamethylendiamin, N-Amino­ ethylpiperazin und modifizierte aliphatische Polyamine), Polyepoxy-haltige Verbindungen und Epoxy-Harze (z. B. die Verbindungen, die in Hiroshi Kakiuchi (Hsg.), Shin-Epoxy Jushi, Shokodo (1985) und Kuniyuki Hashimoto (Hsg.), Epoxy Jushi, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1969) beschrieben sind), Melamin-Harze (z. B. die Verbindungen, die in Ichiro Miwa und Hideo Matsunaga (Hsg.), Urea-Melamine Jushi, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1969) beschrieben sind) und Poly(meth)acrylat- Verbindungen (z. B. die Verbindungen, die in Shin Okawara, Takeo Saegusa und Toshinobu Higashimura (Hsg.), Oligomer, Kodansha (1976) und Eizo Omori, Kinosei Acryl-kei Jushi, Techno System (1985) beschrieben sind).
Konkrete Beispiele für die polymerisierbaren funktionellen Gruppen, die in dem polyfunktionellen Monomer oder Oligomer mit zwei oder mehr polymerisierbaren funktionellen Gruppen (gelegentlich als polyfunktionelles Monomer (d) bezeichnet), das in dem obigen Verfahren (ii) eingesetzt wird, enthalten sind, schließen ein CH₂=CH-CH₂-, CH₂=CH-CO-O-, CH₂=CH-, CH₂=C(CH₃)-CO-O-, CH(CH₃)=CH-CO-O-, CH₂=CH-CONH-, CH₂=C(CH₃)-CONH-, CH(CH₃)=CH-CONH-, CH₂=CH-O-CO-, CH₂=C(CH₃)-O-CO-, CH₂=CH-CH₂-O-CO-, CH₂=CH-NHCO-, CH₂=CH-CH₂-NHCO-, CH₂=CH-SO₂-, CH₂=CH-CO-, CH₂=CH-O- und CH₂=CH-S-. Die zwei oder mehr polymerisierbaren funktionellen Gruppen, die in dem polyfunktionellen Monomer oder Oligomer vorhanden sind, können gleich oder verschieden sein.
Konkrete Beispiele für das Monomer oder Oligomer mit zwei oder mehr identischen polymerisierbaren funktionellen Gruppen umfassen Styrol-Derivate (z. B. Divinylbenzol und Trivinylben­ zol); Methacrylsäure-, Acrylsäure- oder Crotonsäure-Ester von mehrwertigen Alkoholen (z. B. Ethylenglycol, Diethylenglycol, Triethylenglycol, Polyethylenglycol 200, 400 oder 600, 1,3-Butylenglycol, Neopentylglycol, Dipropylenglycol, Polypro­ pylenglycol, Trimethylolpropan, Trimethylolethan und Pentaery­ thrit) oder mehrwertigen Phenolen (z. B. Hydrochinon, Resorcin, Katechin und Derivaten davon); Vinylester, Allylester, Vinylamide oder Allylamide von zweibasigen Säuren (z. B. Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelin­ säure, Maleinsäure, Phthalsäure und Itaconsäure); und Kon­ densationsprodukte von Polyaminen (z. B. Ethylendiamin, 1,3-Propylendiamin und 1,4-Butylendiamin) und Vinyl-haltigen Carbonsäuren (z. B. Methacrylsäure, Acrylsäure, Crotonsäure und Allylessigsäure).
Konkrete Beispiele für das Monomer oder Oligomer mit zwei oder mehr unterschiedlichen polymerisierbaren funktionellen Gruppen schließen ein Reaktionsprodukte zwischen Vinyl-haltigen Carbonsäuren (z. B. Methacrylsäure, Acrylsäure, Methacryloyl­ essigsäure, Acryloylessigsäure, Methacryloylpropionsäure, Acryloylpropionsäure, Itaconyloylessigsäure, Itaconyloyl­ propionsäure und einem Carbonsäureanhydrid) und Alkoholen oder Aminen, Vinyl-enthaltende Ester-Derivate oder Amid-Derivate (z. B. Vinylmethacrylat, Vinylacrylat, Vinylitaconat, Allyl­ methacrylat, Allylacrylat, Allylitaconat, Vinylmethacryloyl­ acetat, Vinylmethacryloylpropionat, Allylmethacryloylpropio­ nat, Vinyloxycarbonylmethylmethacrylat, Vinyloxycarbonylme­ thyloxycarbonylethylenacrylat, N-Allylacrylamid, N-Allylmeth­ acrylamid, N-Allylitaconamid und Methacryloylpropionsäure­ allylamid) und Kondensationsprodukte zwischen Aminoalkoholen (z. B. Aminoethanol, 1-Aminopropanol, 1-Aminobutanol, 1-Aminohexanol und 2-Aminobutanol) und Vinyl-haltigen Carbon­ säuren.
Das Monomer oder Oligomer, das zwei oder mehr polymerisierbare funktionelle Gruppen enthält, wird in einer Menge von nicht mehr als 10 Mol-%, vorzugsweise nicht mehr als 5 Mol-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Monomer (a) und anderen mit dem Monomer (a) copolymerisierbaren Monomeren, eingesetzt, um das Harz zu bilden.
Wenn die Vernetzung zwischen Polymermolekülen durch die Bildung von chemischen Bindungen im Zuge der Reaktion von reaktiven Gruppen in den Polymeren gemäß dem Verfahren (iii) durchgeführt wird, kann die Reaktion auf dieselbe Weise wie normale Reaktionen von organischen Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht bewirkt werden.
Unter dem Gesichtspunkt des Erhalts von monodispergierten Harzkörnern mit einer engen Größenverteilung und des leichten Erhalts von feinen Harzkörnern mit einem Durchmesser von 0,5 µm und kleiner wird das Verfahren (ii) unter Verwendung eines polyfunktionellen Monomeren für die Bildung einer Netzwerk­ struktur bevorzugt. Konkret werden ein Monomer (a), ein Monomer (b) und/oder ein Polymer (PB) und zusätzlich ein polyfunktionelles Monomer (d) einer Polymerisationsgranula­ tionsreaktion unterzogen, um Harzkörner zu erhalten. Wenn das oben beschriebene Polymer (PB), das das Segment (B) umfaßt, verwendet wird, ist es vorzuziehen, ein Polymer (PB′) ein­ zusetzen, das eine polymerisierbare Doppelbindungsgruppe, die mit dem Monomer (a) copolymerisierbar ist, in der Seitenkette oder an einem Ende der Hauptkette des Polymeren (PB) aufweist.
Die polymerisierbare Doppelbindungsgruppe ist nicht speziell beschränkt, solange sie mit dem Monomer (a) copolymerisierbar ist. Konkrete Beispiele hierfür schließen ein
C(CH₃) H=CH-CONH-, CH₂=CHCO-, CH₂CH (CH₂)n-OCO-, CH₂=CHO- und
CH₂=CH-C₆H₄-, worin P für -H oder -CH₃ steht und n 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist.
Die polymerisierbare Doppelbindungsgruppe kann entweder direkt oder über einen zweiwertigen organischen Rest an die Polymer­ kette gebunden sein. Konkrete Beispiele für diese Polymeren schließen diejenigen ein, die zum Beispiel in JP-A-61-43757, JP-A-1-257969, JP-A-2-74956, JP-A-1-282566, JP-A-2-173667, JP- A-3-158 62 und JP-A-4-70669 beschrieben sind.
Bei der Herstellung der Harzkörner beträgt die gesamte eingesetzte Menge an polymerisierbaren Verbindungen etwa 5 bis etwa 80 Gewichtsteile, vorzugsweise 10 bis 50 Gewichtsteile, pro 100 Gewichtsteile des nicht-wäßrigen Lösungsmittels. Der Polymerisationsinitiator wird gewöhnlich in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichts-%, bezogen auf die Gesamtmenge der polyme­ risierbaren Verbindungen, eingesetzt. Die Polymerisation wird bei einer Temperatur von etwa 300 bis etwa 180°C, vorzugsweise 400 bis 120°C, durchgeführt. Die Reaktionszeit beträgt vorzugsweise 1 bis 15 Stunden.
Im folgenden wird eine Ausführungsform beschrieben, in der das Harz (P) eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthält oder das Harz (P) in Kombination mit einem Licht- und/oder Wärme-härtbaren Harz eingesetzt wird.
Die Polymerkomponenten, die mindestens eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthalten und in das Harz (P) einver­ leibt werden können, schließen diejenigen ein, die in den oben angegebenen Literaturstellen beschrieben werden. Konkreter können die Polymerkomponenten, die die oben beschriebene(n) polymerisierbare(n) funktionelle(n) Gruppe(n) enthalten, eingesetzt werden.
Der Gehalt an Polymerkomponente, die mindestens eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe enthält, im Block-Copolymer (P) liegt im Bereich von 0,1 bis 40 Gewichtsteilen, vorzugsweise 1 bis 30 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des Polymersegments (B) darin.
Wenn der Gehalt unter 0,1 Gewichtsteile liegt, schreitet die Härtung der photoleitfähigen Schicht nach der Filmbildung nicht ausreichend fort, wobei sie gelegentlich in einer unzureichenden Aufrechterhaltung der Grenzfläche zwischen der photoleitfähigen Schicht und der darauf gebildeten Über­ tragungsschicht resultiert und so zur Beeinträchtigung der Abziehbarkeit der Übertragungsschicht führt. Wenn der Gehalt 40 Gewichtsprozent überschreitet kann es sein, daß die elek­ trophotographischen Eigenschaften der photoleitfähigen Schicht sich manchmal verschlechtern, was zu einer Verminderung der Reproduzierbarkeit des Originals im vervielfältigten Bild und zum Auftreten von Hintergrundschleiern in Nicht-Bildbereichen führt.
Das Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe-haltige Block- Copolymer (P) wird vorzugsweise in einer Menge von nicht mehr als 40 Gewichts-%, bezogen auf das gesamte Bindemittelharz, eingesetzt. Falls der Gehalt an Harz (P) mehr als 40 Gewichts- % beträgt, neigen die elektrophotographischen Eigenschaften des lichtempfindlichen Elements zur Verschlechterung.
Das Fluoratom- und/oder Siliciumatom-haltige Harz kann auch in Kombination mit dem Licht- und/oder Wärme-härtbaren Harz (D) in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Die Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe im Harz (D) ist nicht besonders beschränkt und schließt diejenigen ein, die im Zusammenhang mit dem Block-Copolymer oben beschrieben wurden.
Als Licht- und/oder Wärme-härtbares Harz (D) kann irgendein herkömmlicherweise bekanntes härtbares Harz eingesetzt werden. Zum Beispiel können Harze, die die härtbare Gruppe enthalten, wie sie unter Bezugnahme auf das Block-Copolymer (P) be­ schrieben wurden, eingesetzt werden.
Weiter werden herkömmlicherweise bekannte Bindemittelharze für eine elektrophotographische lichtempfindliche Schicht ver­ wendet. Diese Harze sind zum Beispiel beschrieben in Takahuru Shibata und Jiro Ishiwatari, Kobunshi, Band 17, S. 278 (1968), Harumi Miyamoto und Hidehiko Takei, Imaging, Band 1973, Nr. 8, Koichi Nakamura (Hsg.), Kiroku Zairyoyo Binder no Jissai Gÿutsu, Kap. 10, C.M.C. (1985), Denshishashin Gakkai (Hsg.), Denshishashinyo Yukikankotai no Genjo Symposium (Vorabdruck) (1985), Hiroshi Kokado (Hsg.), Saikin no Kododenzairyo to Kankotai no Kaihatsu-Jitsuyoka, Nippon Kagaku Joho (1986), Denshishashin Gakkai (Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no Kiso To Oyo, Kap. 5, Corona (1988), D. Tatt und S.C. Heidecker, Tappi, Band 49, Nr. 10, S. 439 (1966), E.S. Baltazzi, R.G. Blanch­ lotte et al., Photo. Sci. Eng., Band 16, Nr. 5, S. 354 (1972) und Nguyen Chank Keh, Isamu Shimizu und Eiichi Inoue, Den­ shishashin Gakkaishi, Band 18, Nr. 2, S. 22 (1980).
Konkrete Beispiele für diese eingesetzten bekannten Binde­ mittelharze umfassen Olefin-Polymere oder -Copolymere, Vinylchlorid-Copolymere, Vinylidenchlorid-Copolymere, Vinylal­ kanoat-Polymere oder -Copolymere, Allylalkanoat-Polymere oder -Copolymere, Polymere oder Copolymere von Styrol oder Deriva­ ten davon, Butadien-Styrol-Copolymere, Isopren-Styrol-Copoly­ mere, Butadien-ungesättigter Carbonsäureester-Copolymere, Acrylnitril-Copolymere, Methacrylnitril-Copolymere, Alkylviny­ lether-Copolymere, Acrylsäureester-Polymere oder -Copolymere, Methacrylsäureester-Polymere oder -Copolymere, Styrol-Acryl­ säureester-Copolymere, Styrol-Methacrylsäureester-Copolymere, Itaconsäuredieester-Polymere oder -Copolymere, Maleinsäureanhy­ drid-Copolymere, Acrylamid-Copolymere, Methacrylamid-Copolyme­ re, Hydroxy-modifizierte Silicon-Harze, Polycarbonat-Harze, Keton-Harze, Polyester-Harze, Silicon-Harze, Amid-Harze, Hydroxy- oder Carboxy-modifizierte Polyester-Harze, Butyral- Harze, Polyvinylacetal-Harze, cyclisierte Kautschuk-Methacryl­ säureester-Copolymere, cyclisierte Kautschuk-Acrylsäureester- Copolymere, Copolymere, die einen kein Stickstoffatom enthal­ tenden heterocyclischen Ring enthalten (wobei der heterocycli­ sche Ring Furan-, Tetrahydrofuran-, Thiophen-, Dioxan-, Dioxofuran-, Lacton-, Benzofuran-, Benzothiophen- und 1,3- Dioxetan-Ringe einschließt), und Epoxy-Harze.
Konkreter kann Bezug genommen werden auf Tsuyoshi Endo, Netsukokasei Kobunshi no Seimitsuka, C.M.C. (1986), Yuji Harasaki, Saishin Binder Gÿutsu Binran, Kap. II-1, Sogo Gÿutsu Center (1985), Takayuki Otsu, Acryl Jushi no Gosei- Sekkei to Shinyoto Kaihatsu, Chubu Kei-ei Kaihatsu Center Shuppanbu (1985) und Eizo Omori, Kinosei Acryl-Kei Jushi, Techno System (1985).
Wie oben beschrieben wird es, obgleich die Deckschicht oder die photoleitfähige Schicht das Siliciumatom- und/oder Fluoratom-enthaltende Block-Copolymer (P) und gewünschtenfalls andere Bindemittelharze enthält, bevorzugt, daß die Schicht weiter eine kleine Menge an Licht- und/oder Wärme-härtbarem Harz (D) und/oder ein Vernetzungsmittel für die weitere Verbesserung der Filmhärtbarkeit enthält.
Die Menge an Licht- und/oder Wärme-härtbarem Harz (D) und/oder Vernetzungsmittel, die zugegeben werden soll, liegt im Bereich von 0,01 bis 20 Gewichts-% und vorzugsweise 0,1 bis 15 Gewichts-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Gesamtharz. Wenn die Menge unter 0,01 Gewichts-% liegt, nimmt die Wirkung der Verbesserung der Filmhärtbarkeit ab. Wenn sie 20 Gewichts-% übersteigt, kann es sein, daß die elektrophotographischen Eigenschaften beeinträchtigt werden.
Die kombinierte Verwendung eines Vernetzungsmittels wird bevorzugt. Irgendeines der herkömmlicherweise eingesetzten Vernetzungsmittel kann eingesetzt werden. Geeignete Vernet­ zungsmittel sind z. B. beschrieben in Shinzo Yamashita und Tosuke Kaneko (Hsg.), Kakyozai Handbook, Taiseisha (1981) und Kobunshi Gakkai (Hsg.), Kobunshi Data Handbook (Kiso-hen), Baifukan (1986).
Konkrete Beispiele für geeignete Vernetzungsmittel umfassen Organosilan-Verbindungen (z. B. diejenigen, die als Silan- Kupplungsmittel bekannt sind, beispielsweise Vinyltrimethoxy­ silan, Vinyltributoxysilan, γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan, γ-Mercaptopropyltriethoxysilan und γ-Aminopropyltriethoxy­ silan), Polyisocyanat-Verbindungen (z. B. Toluylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat, Triphenylmethantriisocyanat, Polymethylenpolyphenylisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Isophorondi-isocyanat und polymere Polyisocyanate), Polyol- Verbindungen (z. B. 1,4-Butandiol, Polyoxypropylenglycol, Polyoxyethylenglycole und 1,1,1-Trimethylolpropan), Polyamin- Verbindungen (z. B. Ethylendiamin, γ-hydroxypropyliertes Ethylendiamin, Phenylendiamin, Hexamethylendiamin, N-Amino­ ethylpiperazin und modifizierte aliphatische Polyamine), Titanat-Kupplungsverbindungen (z. B. Titantetrabutoxid, Titantetrapropoxid und Isopropyltristearoyltitanat), Alumini­ um-Kupplungsverbindungen (z. B. Aluminiumbutylat, Aluminiumace­ tylacetat, Aluminiumoxidoctoat und Aluminiumtrisacetylacetat), Polyepoxy-haltige Verbindungen und Epoxy-Harze (z. B. die Verbindungen, die in Hiroshi Kakiuchi (Hsg.), Epoxy Jushi, Shokodo (1985) und Kuniyuki Hashimoto (Hsg.), Epoxy Jushi, Nikkan Kogyo Shinbun-sha (1969) beschrieben sind), Melamin- Harze (z. B. die Verbindungen, die in Ichiro Miwa und Hideo Matsunaga (Hsg.), Urea-Melamine Jushi, Nikkan Kogyo Shinbunsha (1969) beschrieben sind) und Poly(meth)acrylat-Verbindungen (z. B. die Verbindungen, die in Shin Okawara, Takeo Saegusa und Toshinobu Higashimura (Hsg.), Oligomer, Kodansha (1976) und Eizo Omori, Kinosei Acryl-kei Jushi, Techno System (1985) beschrieben sind).
Zusätzlich können Monomere, die eine polyfunktionelle polyme­ risierbare Gruppe enthalten (z. B. Vinylmethacrylat, Acryl­ methacrylat, Ethylenglycoldiacrylat, Polyethylenglycoldiacry­ lat, Divinylsuccinat, Divinyladipat, Diacrylsuccinat, 2- Methylvinylmethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Divinylbenzol und Pentaerythritpolyacrylat), ebenfalls als Vernetzungsmittel eingesetzt werden.
Wie oben beschrieben wird die oberste Schicht der photoleitfä­ higen Schicht (die Schicht, die in Kontakt mit der Über­ tragungsschicht gelangt) vorzugsweise nach der Filmbildung gehärtet. Es wird bevorzugt, daß das Bindemittelharz, das Block-Copolymer (P), das härtbare Harz (D) und das Vernet­ zungsmittel, die in der photoleitfähigen Schicht eingesetzt werden sollen, so ausgewählt und kombiniert werden, daß ihre funktionellen Gruppen sich leicht chemisch aneinanderbinden.
Kombinationen von funktionellen Gruppen, die leicht eine Polymerreaktion eingehen, sind wohlbekannt. Konkrete Beispiele für derartige Kombinationen sind in der folgenden Tabelle A gezeigt, worin eine funktionelle Gruppe, die aus Gruppe A ausgewählt ist, mit einer funktionellen Gruppe, die aus Gruppe B ausgewählt ist, kombiniert werden kann. Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht als darauf beschränkt aufgefaßt werden.
Tabelle A
In Tabelle A stehen R⁴⁵ und R⁴⁶ jeweils für eine Alkylgruppe; R⁴⁷, R⁴⁸ und R⁴⁹ stellen jeweils eine Alkylgruppe oder eine Alkoxygruppe dar, mit der Maßgabe, daß mindestens eine davon eine Alkoxygruppe ist; repräsentiert R eine Kohlenwasserstoff­ gruppe; stellen B¹ und B² jeweils eine Elektronen-anziehende Gruppe dar, z. B. -CN, -CF₃, -COR⁵⁰, -COOR⁵⁰, -SO₂OR⁵⁰ (R⁵⁰ = Kohlenwasserstoffgruppe, z. B. -CnH2n+1 (n: ganze Zahl von 1 bis 4),
-CH₂C₆H₅ oder -C₆H₅).
Gewünschtenfalls kann dem Bindemittelharz ein Reaktions­ beschleuniger zugegeben werden, um die Vernetzungsreaktion in der lichtempfindlichen Schicht zu beschleunigen.
Die Reaktionsbeschleuniger, die für die Vernetzungsreaktion, die eine chemische Bindung zwischen funktionellen Gruppen bildet, eingesetzt werden können, schließen ein organische Säuren (z. B. Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Benzolsul­ fonsäure und p-Toluolsulfonsäure), Phenole (z. B. Phenol, Chlorphenol, Nitrophenol, Cyanophenol, Bromphenol, Naphthol und Dichlorphenol), organometallische Verbindungen (z. B. Zirkoniumacetylacetonat, Zirkoniumacetylaceton, Kobaltacetyl­ acetonat und Dibutoxyzinndilaurat), Dithiocarbaminsäure- Verbindungen (z. B. Diethyldithiocarbaminsäuresalze), Thiuram­ disulfid-Verbindungen (z. B. Tetramethylthiuramdisulfid) und Carbonsäureanhydride (z. B. Phthalsäureanhydrid, Maleinsäurean­ hydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Butylbernsteinsäureanhydrid, Benzophenon-3,3′,4,4′-tetracarbonsäuredianhydrid und Trimel­ litsäureanhydrid).
Die Reaktionsbeschleuniger, die für die Vernetzungsreaktion eingesetzt werden können, die eine Polymerisation beeinhaltet, schließen Polymerisationsinitiatoren, wie zum Beispiel Peroxide und Azobis-Verbindungen, ein.
Nachdem die Beschichtungszusammensetzung für die lichtempfind­ liche Schicht aufgetragen wurde, wird das Bindemittelharz durch Licht und/oder Wärme gehärtet. Die Wärmehärtung kann durchgeführt werden, indem man unter strengeren Bedingungen als denjenigen trocknet, die für die Herstellung eines herkömmlichen lichtempfindlichen Elementes eingesetzt werden. Zum Beispiel kann eine Erhöhung der Trocknungstemperatur und/oder eine Verlängerung der Trocknungszeit eingesetzt werden. Nach dem Trocknen des Lösungsmittels der Beschich­ tungszusammensetzung wird der Film vorzugsweise einer weiteren Wärmebehandlung unterzogen, zum Beispiel bei 60° bis 150°C für 5 bis 120 Minuten. Die Bedingungen der Wärmebehandlung können unter Verwendung des oben beschriebenen Reaktionsbeschleuni­ gers in Kombination milder gemacht werden.
Die Härtung des Harzes, das eine lichthärtbare funktionelle Gruppe enthält, kann durchgeführt werden, indem man in die Produktionslinie eine Bestrahlungsstufe mit aktinischer Strah­ lung einfügt. Die aktinischen Strahlen, die verwendet werden sollen, schließen sichtbares Licht, ultraviolettes Licht, fernes UV-Licht, Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen, γ-Strahlen und α-Strahlen ein, wobei UV-Licht bevorzugt wird. Bevorzugter werden aktinische Strahlen mit einer Wellenlänge im Bereich von 310 bis 500 nm. Im allgemeinen werden Nie­ der-, Hoch- oder Ultrahochdruck-Quecksilberlampen oder Halogenlampen als Lichtquelle eingesetzt. Gewöhnlich kann die Bestrahlungsbehandlung aus einer Entfernung von 5 bis 50 cm für 10 Sekunden bis 10 Minuten ausreichend durchgeführt werden.
Die photoleitfähigen Substanzen für das lichtempfindliche elektrophotographische Element, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind nicht besonders beschränkt und jede beliebige bekannte photoleitfähige Substanz kann eingesetzt werden. Geeignete photoleitfähige Substanzen sind z. B. beschrieben in Denshishahin Gakkai (Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, Corona Sha (1988) und Hiroshi Kokado (Hsg.), Saikin no Kododen Zairyo to Kankotai no Kaihatsu-Jitsuyoka, Nippon Kagaku Joho (1985). Konkreter schließt die photoleitfähige Schicht eine einzelne Schicht, die aus der photoleitfähigen Verbindung selbst hergestellt ist, und eine photoleitfähige Schicht, die ein Bindemittelharz mit darin dispergierter photoleitfähiger Verbindung aufweist, ein. Die photoleitfähige Schicht vom dispergierten Typ kann eine Einzelschichtstruktur oder eine laminierte Struktur aufweisen. Die in der vorliegenden Erfindung verwendeten photoleitfähigen Verbindungen können anorganische Verbindungen oder organische Verbindungen sein.
In der vorliegenden Erfindung eingesetzte anorganische photoleitfähige Verbindungen schließen diejenigen ein, die herkömmlicherweise bekannt sind, zum Beispiel Zinkoxid, Titanoxid, Zinksulfid, Cadmiumsulfid, Selen, Selen-Tellur, Silicium, Bleisulfid.
Wenn eine anorganische photoleitfähige Verbindung, z. B. Zinkoxid oder Titanoxid, verwendet wird, wird ein Bindemittel­ harz gewöhnlich in einer Menge von 10 bis 100 Gewichtsteilen, vorzugsweise 15 bis 40 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile der anorganischen photoleitfähigen Verbindung eingesetzt.
Eingesetzte organische photoleitfähige Verbindungen können aus herkömmlicherweise bekannten Verbindungen ausgewählt werden. Geeignete photoleitfähige Schichten, die eine organische photoleitfähige Verbindung enthalten, schließen ein (i) eine Schicht, die hauptsächlich eine organische photoleitfähige Verbindung, einen sensibilisierenden Farbstoff und ein Binde­ mittelharz enthält, wie z. B. beschrieben in JP-B-37-17162, JP-B-62-51462, JP-A-52-2437, JP-A-54-19803, JP-A-56-107246 und JP-A-57-161863; (ii) eine Schicht, die hauptsächlich ein Ladungs-erzeugendes Mittel, ein Ladungs-transportierendes Mittel und ein Bindemittelharz umfaßt, wie z. B. beschrieben in JP-A-56-146145, JP-A-60-17751, JP-A-60-17752, JP-A-60- 17760, JP-A-60-254142 und JP-A-62-54266; und (iii) eine Doppelschichtstruktur, die ein Ladungs-erzeugendes Mittel und ein Ladungs-transportierendes Mittel in getrennten Schichten enthält, z. B. beschrieben in JP-A-60-230147, JP-A-60-230148 und JP-A-60-238853.
Die photoleitfähige Schicht des erfindungsgemäßen licht­ empfindlichen elektrophotographischen Elements kann irgendeine der oben beschriebenen Strukturen aufweisen.
Die organischen photoleitfähigen Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, schließen ein
(a) Triazol-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3112197, (b) Oxadiazol-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3189447, (c) Imidazol-Derivate, wie z. B. beschrieben in JP-B-37-16096, (d) Polyarylalkan-Derivate, wie z. B. beschrieben in den US- PS 3615402, 3820989 und 3542544, JP-B-45-555, JP-B-51-10983, JP-A-51-93224, JP-A-55-108667, JP-A-55-156953 und JP-A-56- 36656, (e) Pyrazolin-Derivate und Pyrazolon-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3180729 und 4278746, JP-A-55-88064, JP- A-55-88065, JP-A-49-105537, JP-A-55-51086, JP-A-56-80051, JP- A-56-88141, JP-A-57-45545, JP-A-54-112637 und JP-A-55-74546, (f) Phenylendiamin-Derivate, wie z.B. beschrieben in US-PS 3615404, JP-B-51-10105, JP-B-46-3712, JP-B-47-28336, JP-A- 54-83435, JP-A-54-110836 und JP-A-54-119925, (g) Arylamin- Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3567450, 3180703, 3240597, 3658520, 4232103, 4175961 und 4012376, JP-B-49- 35702, DE-AS 11 10 518, JP-B-39-27577, JP-A-55-144250, JP-A- 56-119132 und JP-A-56-22437, (h) Amino-substituierte Chalkon- Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3526501, (i) N,N- Bicarbazyl-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3542546, (j) Oxazol-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3257203, (k) Styrylanthracen-Derivate, wie z. B. beschrieben in JP-A- 56-46234, (l) Fluorenon-Derivate, wie z. B. beschrieben in JP- A-54-110837, (m) Hydrazon-Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 3717462, JP-A-54-59143 (entsprechend US-PS 4150987), JP- A-55-52063, JP-A-55-52064, JP-A-55-46760, JP-A-55-85495, JP- A-57-11350, JP-A-57-148749 und JP-A-57-104144, (n) Benzidin- Derivate, wie z. B. beschrieben in US-PS 4047948, 4047949, 4265990, 4273846, 4299897 und 4306008, (o) Stilben-Derivate wie z. B. beschrieben in JP-A-58-190953, JP-A-59-95540, JP- A-59-97148, JP-A-59-195658 und JP-A-62-36674, (p) Polyvinyl­ carbazol und Derivate davon, wie z. B. beschrieben in JP-B- 34-10966, (q) Vinyl-Polymere, wie z. B. Polyvinylpyren, Polyvinylanthracen, Poly-2-vinyl-4-(4′-dimethylaminophenyl)- 5-phenyloxazol und Poly-3-vinyl-N-ethylcarbazol, wie z. B. beschrieben in JP-B-43-18674 und JP-B-43-19192, (r) Polymere, wie zum Beispiel Polyacenaphthylen, Polyinden und Acenaph­ thylen-Styrol-Copolymer, wie sie in JP-B-43-19193 beschrieben sind, (s) kondensierte Harze, wie zum Beispiel Pyren-Formalde­ hyd-Harz, Brompyren-Formaldehyd-Harz und Ethylcarbazol- Formaldehyd-Harz, wie z. B. beschrieben in JP-B-56-13940, und (t) Triphenylmethan-Polymere, wie in JP-A-56-90833 und JP- A-56-161550 beschrieben.
Die organischen photoleitfähigen Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, sind nicht auf die oben beschriebenen Verbindungen (a) bis (t) beschränkt und es können irgendwelche bekannten organischen photoleitfä­ higen Verbindungen in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden. Die organischen photoleitfähigen Verbindungen können entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon eingesetzt werden.
Die sensibilisierenden Farbstoffe, die in der photoleitfähigen Schicht von (i) verwendet werden können, schließen diejenigen ein, die herkömmlicherweise bekannt sind, wie z. B. beschrie­ ben in Denshishashin, Band 12, S. 9 (1973) und Yuki Gosei Kagaku, Band 24, Nr. 11, S. 1010 (1966). Konkrete Beispiele für geeignete sensibilisierende Farbstoffe umfassen Pyrylium- Farbstoffe, wie z. B. beschrieben in US-PS 3141770 und 4283475, JP-A-48-25658 und JP-A-62-71965; Triarylmethan-Farbstoffe, wie z. B. beschrieben in Applied Optics Supplement, Band 3, S. 50 (1969) und JP-A-50-39548; Cyanin-Farbstoffe, wie z. B. be­ schrieben in US-PS 3597196; und Styryl-Farbstoffe, wie z. B. beschrieben in JP-A-60-163047, JP-A-59-164588 und JP-A-60- 252517.
Die Ladungs-erzeugenden Mittel, die in der photoleitfähigen Schicht von (ii) eingesetzt werden können, schließen ver­ schiedene herkömmlicherweise bekannte Ladungs-erzeugende Mittel ein, entweder organisch oder anorganisch, wie zum Beispiel Selen, Selen-Tellur, Cadmiumsulfid, Zinkoxid und organische Pigmente, zum Beispiel (1) Azo-Pigmente (ein­ schließlich Monoazo-, Bisazo- und Trisazo-Pigmente), wie sie z. B. beschrieben sind in US-PS 4436800 und 4439506, JP-A-47- 37543, JP-A-58-123541, JP-A-58-192042, JP-A-58-219263, JP- A-59-78356, JP-A-60-179746, JP-A-61-148453, JP-A-61-238063, JP-B-60-5941 und JP-B-60-45664, (2) Metall-freie oder metalli­ sierte Phthalocyanin-Pigmente, wie sie z. B. beschrieben sind in US-PS 3397086 und 4666804, JP-A-51-90827 und JP-A-52- 55643, (3) Perylen-Pigmente, wie sie z. B. beschrieben sind in US-PS 3371884 und JP-A-47-30330, (4) Indigo- oder Thioindigo- Derivate, wie sie z. B. beschrieben sind in GB-A-2237680 und JP-A-47-30331, (5) Chinacridon-Pigment, wie sie z. B. be­ schrieben sind in GB-A-2237679 und JP-A-47-30332, (6) poly­ cyclische Chinon-Farbstoffe, wie sie z. B. beschrieben sind in GB-A-2237678, JP-A-59-184348, JP-A-62-28738 und JP-A-47- 18544, (7) Bisbenzimidazo-Pigmente, wie sie z. B. beschrieben sind in JP-A-47-30331 und JP-A-47-18543, (8) Squaryliumsalz- Pigmente, wie sie z. B. beschrieben sind in US-PS 4396610 und 4644082, und (9) Azuleniumsalz-Pigmente, wie sie z. B. be­ schrieben sind in JP-A-59-53850 und JP-A-61-212542.
Diese organischen Pigmente können entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr davon eingesetzt werden.
Bezüglich des Mischungsverhältnisses von organischer photo­ leitfähiger Verbindung und Bindemittelharz wird insbesondere die Obergrenze der organischen photoleitfähigen Verbindung in Abhängigkeit von der Kompatibilität zwischen diesen Materia­ lien bestimmt. Die organische photoleitfähige Verbindung kann, wenn sie in einer Menge oberhalb der Obergrenze zugegeben wird, zu unerwünschter Kristallisation führen. Je geringer der Gehalt an organischer photoleitfähiger Verbindung, desto niedriger ist die elektrophotographische Empfindlichkeit. Demgemäß ist es wünschenswert, die organische photoleitfähige Verbindung in einer Menge zuzusetzen, die so groß wie möglich, aber innerhalb eines Bereiches ist, in dem keine Kristallisa­ tion auftritt. Im allgemeinen werden 5 bis 120 Gewichtsteile, vorzugsweise 10 bis 100 Gewichtsteile der organischen photo­ leitfähigen Verbindung pro 100 Gewichtsteile des gesamten Bindemittelharz es verwendet.
Die Bindemittelharze, die in dem erfindungsgemäßen licht­ empfindlichen Element eingesetzt werden können, schließen diejenigen für herkömmlicherweise bekannte elektrophotographi­ sche lichtempfindliche Elemente ein. Ein bevorzugtes Gewichts­ mittel des Molekulargewichts des Bindemittelharz es liegt im Bereich von 5 × 10³ bis 1 × 10⁶, insbesondere von 2 × 10⁴ bis 5 × 10⁵. Ein bevorzugter Glasübergangspunkt des Bindemittel­ harzes liegt im Bereich von -40° bis 200°C und insbesondere von -10° bis 140°C.
Herkömmliche Bindemittelharze, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, sind z. B. beschrieben in Takaharu Shibata und Jiro Ishiwatari, Kobunshi, Band 17, S. 278 (1968), Harumi Miyamoto und Hidehiko Takei, Imaging, Band 1973, Nr. 8, Koichi Nakamura (Hsg.), Kiroku Zairyoyo Binder no Jissai Gÿutsu, Kap. 10, C.M.C. (1985), Denshishashin Gakkai (Hsg.), Denshishashinyo Yukikankotai no Genio Symposium (Vorabdruck) (1985), Hiroshi Kokado (Hsg.), Saikin no Kododen Zairyo to Kankotai no Kaihatsu-Jitsuyoka, Nippon Kagaku Joho (1986), Denshishashin Gakkai (Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, Kap. 5, Corona (1988), D. Tatt und S.C. Heidek­ ker, Tappi, Band 49, Nr. 10, S. 439 (1966), E.S. Baltazzi, R.G. Blanchlotte et al., Photo. Sci. Eng., Band 16, Nr. 5, S. 354 (1972) und Nguyen Chank Keh, Isamu Shimizu und Eiichi Inoue, Denshi Shashin Gakkaishi, Band 18, Nr. 2, S. 22 (1980).
Konkrete Beispiele für diese eingesetzten bekannten Binde­ mittelharze umfassen Olefin-Polymere oder -Copolymere, Vinylchlorid-Copolymere, Vinylidenchlorid-Copolymere, Vinylal­ kanoat-Polymere oder -Copolymere, Allylalkanoat-Polymere oder -Copolymere, Polymere oder Copolymere von Styrol oder Deriva­ ten davon, Butadien-Styrol-Copolymere, Isopren-Styrol-Copoly­ mere, Butadien-ungesättigter Carbonsäureester-Copolymere, Acrylnitril-Copolymere, Methacrylnitril-Copolymere, Alkyl­ vinylether-Copolymere, Acrylester-Polymere oder -Copolymere, Methacrylester-Polymere oder -Copolymere, Styrol-Acrylsäure­ ester-Copolymere, Styrol-Methacrylsäureester-Copolymere, Itaconsäurediester-Polymere oder -Copolymere, Maleinsäureanhy­ drid-Copolymere, Acrylamid-Copolymere, Methacrylamid-Copolyme­ re, Hydroxy-modifizierte Silicon-Harze, Polycarbonat-Harze, Keton-Harze, Polyester-Harze, Silicon-Harze, Amid-Harze, Hydroxy- oder Carboxy-modifizierte Polyester-Harze, Butyral- Harze, Polyvinylacetal-Harze, cyclisierte Kautschuk-Meth­ acrylsäureester-Copolymere, cyclisierte Kautschuk-Acrylsäure­ ester-Copolymere, Copolymere, die einen keinen Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Ring umfassen (wobei der heterocyclische Ring Furan-, Tetrahydrofuran-, Thiophen-, Dioxan-, Dioxofuran-, Lacton-, Benzofuran-, Benzothiophen- und 1,3-Dioxetan-Ringe einschließt), und Epoxy-Harze.
Weiter werden die elektrostatischen Eigenschaften der photo­ leitfähigen Schicht durch Verwendung, als Bindemittelharz, eines Harzes verbessert, das ein relativ niedriges Molekular­ gewicht (z. B. ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von 10³ bis 10⁴) aufweist und eine saure Gruppe, wie zum Beispiel eine Carboxygruppe, eine Sulfogruppe oder eine Phosphonogruppe, enthält. Zum Beispiel offenbart JP-A-63-217354 ein Harz, das Polymerkomponenten, die eine saure Gruppe enthalten, stati­ stisch in der Polymer-Hauptkette aufweist, JP-A-64-70761 offenbart ein Harz mit einer sauren Gruppe, die an ein Ende der Polymer-Hauptkette gebunden ist, JP-A-2-67563, JP-A-2- 236561, JP-A-2-238458, JP-A-2-236562 und JP-A-2-247656 offenbaren ein Harz vom Pfropf-Copolymer-Typ mit einer an ein Ende der Polymer-Hauptkette gebundenen sauren Gruppe oder ein Harz vom Pfropf-Copolymer-Typ, das saure Gruppen im Pfropf- Teil enthält, und JP-A-3-181948 offenbart ein Block-Copolymer vom Typ AB, das saure Gruppen als Block enthält.
Darüberhinaus wird zwecks Erhalt einer zufriedenstellend hohen mechanischen Festigkeit der photoleitfähigen Schicht, die bei bloßer Verwendung des niedrigmolekularen Harzes unzureichend sein kann, zusammen mit dem niedrigmolekularen Harz vorzugs­ weise ein mittel- bis hochmolekulares Harz eingesetzt. Zum Beispiel offenbart JP-A-2-68561 ein wärmehärtendes Harz, das vernetzte Strukturen zwischen Polymeren bilden kann, JP-A- 2-68562 offenbart ein Harz, das teilweise vernetzte Strukturen aufweist, und JP-A-2-69759 offenbart ein Harz vom Pfropf- Copolymer-Typ mit einer sauren Gruppe, die an ein Ende der Polymer-Hauptkette gebunden ist. Weiter wird, um ein relativ stabiles Verhalten selbst dann aufrechtzuerhalten, wenn die Umgebungsbedingungen stark fluktuieren, ein spezielles mittel- bis hochmolekulares Harz in Kombination eingesetzt. Zum Beispiel offenbaren JP-A-3-29954, JP-A-3-77954, JP-A-3-92861 und JP-A-3-53257 ein Harz vom Pfropf-Copolymer-Typ mit einer sauren Gruppe, die an ein Ende des Pfropf-Teiles gebunden ist, oder ein Harz vom Pfropf-Copolymer-Typ, das saure Gruppen im Pfropf-Teil enthält. Darüberhinaus offenbaren JP-A-3-206464 und JP-A-3-223762 ein mittel- bis hochmolekulares Harz vom Pfropf-Copolymer-Typ mit einem Pfropf-Teil, der aus einem AB- Block-Copolymer gebildet wird, welches einen Block A, der saure Gruppen enthält, und einen Block B, der keine sauren Gruppen enthält, umfaßt.
Im Falle der Verwendung dieser Harze wird die photoleitfähige Substanz gleichmäßig dispergiert, um eine photoleitfähige Schicht mit guter Glätte zu bilden. Auch können ausgezeichnete elektrostatische Eigenschaften aufrechterhalten werden, selbst wenn die Umgebungsbedingungen fluktuieren oder wenn ein Abtastbelichtungssystem unter Verwendung eines Halbleiterla­ serstrahls für die Bildbelichtung eingesetzt wird.
Die photoleitfähige Schicht weist gewöhnlich eine Dicke von 1 bis 100 µm, vorzugsweise 10 bis 50 µm, auf.
Wenn eine photoleitfähige Schicht als Ladungs-erzeugende Schicht eines lichtempfindlichen Elements vom laminierten Typ, das aus einer Ladungs-erzeugenden Schicht und einer Ladungs- transportierenden Schicht zusammengesetzt ist, dient, weist die Ladungs-erzeugende Schicht eine Dicke von 0,01 bis 5 µm, vorzugsweise 0,05 bis 2 µm auf.
In Abhängigkeit von der Art der Lichtquelle für die Belich­ tung, zum Beispiel sichtbares Licht oder Halbleiterlaser­ strahl, können vielfältige Farbstoffe als spektrale Sensibili­ satoren eingesetzt werden. Die sensibilisierenden Farbstoffe, die eingesetzt werden, schließen Carbonium-Farbstoffe, Diphenylmethan-Farbstoffe, Triphenylmethan-Farbstoffe, Xanthen-Farbstoffe, Phthalein-Farbstoffe, Polymethin-Farb­ stoffe (einschließlich Oxonol-Farbstoffen, Merocyanin-Farb­ stoffen, Cyanin-Farbstoffen, Rhodacyanin-Farbstoffen und Styryl-Farbstoffen) und Phthalocyanin-Farbstoffe (einschließ­ lich metallisierter Farbstoffe) ein, wie sie z. B. beschrieben sind in Harumi Miyamoto und Hidehiko Takei, Imaging, Band 1973, Nr. 8, S. 12, C.J. Young et al., RCA Review, Band 15, S. 469 (1954), Kohei Kiyota et al., Denkitsushin Gakkai Ronbunshi, Band J 63-C, Nr. 2, S. 97 (1980), Yuji Harasaki et al., Kogyo Kagaku Zasshi, Band 66, S. 78 und 188 (1963) und Tadaaki Tani, Nihon Shashin Gakkaishi, Band 35, S. 208 (1972).
Konkrete Beispiele für Carbonium-Farbstoffe, Triphenylmethan- Farbstoffe, Xanthen-Farbstoffe und Phthalein-Farbstoffe sind z. B. beschrieben in JP-B-51-452, JP-A-50-90334, JP-A-50- 114227, JP-A-53-39130, JP-A-53-82353, US-PS 3052540 und 4054450 und JP-A-57-16456.
Einsetzbare Polymethin-Farbstoffe, wie zum Beispiel Oxonol- Farbstoffe, Merocyanin-Farbstoffe, Cyanin-Farbstoffe und Rhodacyanin-Farbstoffe, werden in F.M. Hamer, The Cyanine Dyes and Related Compounds beschrieben. Konkrete Beispiele für diese Farbstoffe sind z. B. beschrieben in US-PS 3047384, 3110591, 3121008, 3125447, 3128179, 3132942 und 3622317, GB- A-1226892, 1309274 und 1405898, JP-B-48-7814 und JP-B-55- 18892.
Weiter schließen Polymethin-Farbstoffe, die eine spektrale Sensibilisierung im nahen Infrarot- bis Infrarot-Bereich von 700 nm oder mehr bewirken können, diejenigen ein, die z. B. beschrieben sind in JP-A-47-840, JP-A-47-44180, JP-B-51- 41061, JP-A-49-5034, JP-A-45122, JP-A-57-46245, JP-A-56- 35141, JP-A-57-157254, JP-A-61-26044, JP-A-61-27551, US-PS 3619154 und 4175956 und Research Disclosure, Nr. 216, Seiten 117-118 (1982).
Das lichtempfindliche Element der vorliegenden Erfindung ist insofern ausgezeichnet, als seine Eigenschaften sich mit der kombinierten Verwendung von vielfältigen sensibilisierenden Farbstoffen kaum ändern.
Gewünschtenfalls kann das lichtempfindliche Element weiter verschiedene Additive enthalten, die herkömmlicherweise für lichtempfindliche elektrophotographische Elemente bekannt sind. Die Additive schließen chemische Sensibilisatoren zur Erhöhung der elektrophotographischen Empfindlichkeit und Weichmacher oder Tenside zur Verbesserung der Filmeigen­ schaften ein. Geeignete Beispiele für chemische Sensibilisato­ ren umfassen Elektronen-anziehende Verbindungen, wie zum Beispiel Halogen, Benzochinon, Chloranil, Fluoranil, Bromanil, Dinitrobenzol, Anthrachinon, 2,5-Dichlorbenzochinon, Nitrophe­ nol, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Mal­ einsäureanhydrid, N-Hydroxymaleimid, N-Hydroxyphthalimid, 2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon, Dinitrofluorenon, Trini­ trofluorenon, Tetracyanoethylen, Nitrobenzoesäure und Dinitro­ benzoesäure; und Polyarylalkan-Verbindungen, gehinderte Phenol-Verbindungen und p-Phenylendiamin-Verbindungen, wie sie zum Beispiel in den in Hiroshi Kokado et al., Saikin no Kododen Zairyo to Kankotai no Kaihatsu-Jitsuyoka, Kap. 4 bis 6, Nippon Kagaku Joho (1986) angeführten Literaturstellen beschrieben sind. Zusätzlich können die in JP-A-58-65439, JP- A-58-102239, JP-A-58-129439 und JP-A-62-71965 beschriebenen Verbindungen ebenfalls verwendet werden.
Geeignete Beispiele für Weichmacher, die zwecks Verbesserung der Flexibilität der photoleitfähigen Schicht zugesetzt werden können, umfassen Dimethylphthalat, Dibutylphthalat, Dioc­ tylphthalat, Diphenylphthalat, Triphenylphosphat, Diisobutyl­ adipat, Dimethylsebacat, Dibutylsebacat, Butyllaurat, Me­ thylphthalylglycolat und Dimethylglycolphthalat. Die Weichma­ cher können in einer Menge zugegeben werden, die die elektro­ statischen Eigenschaften der photoleitfähigen Schicht nicht beeinträchtigt.
Die zuzugebende Menge an Additiv ist nicht besonders be­ schränkt, liegt aber gewöhnlicherweise im Bereich von 0,001 bis 2,0 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der photoleitfä­ higen Substanz.
Die photoleitfähige Schicht der vorliegenden Erfindung kann auf einem herkömmlicherweise bekannten Schichtträger vor­ gesehen werden. Im allgemeinen ist der Schichtträger für eine lichtempfindliche elektrophotographische Schicht vorzugsweise elektrisch leitend. Der elektrisch leitende Schichtträger, der verwendet werden kann, umfaßt ein Substrat (z. B. eine Metall­ platte, Papier oder eine Kunststoffolie), das durch Im­ prägnierung mit einer Substanz mit niedrigem Widerstand leitfähig gemacht wurde, ein Substrat, dessen Rückseite (gegenüber der Seite der lichtempfindlichen Schicht) leitfähig gemacht wurde und auf dem weiter mindestens eine Schicht für zum Beispiel die Verhinderung des Wellens aufgebracht wurde, das oben beschriebene Substrat, auf dessen Oberfläche eine wasserbeständige Klebschicht aufgebracht wurde, das oben beschriebene Substrat, auf dessen Oberfläche sich mindestens eine Vorbeschichtungsschicht befindet, und ein Papiersubstrat, das mit einer Plastikfolie laminiert ist, auf der Aluminium usw. Vakuum-abgeschieden wurde.
Konkrete Beispiele für das leitfähige Substrat und Materialien für das Elektrisch-Leitfähig-Machen von nicht-leitfähigen Substraten sind zum Beispiel beschrieben in Yukio Sakamoto, Denshishashin, Band 14, Nr. 1, Seiten 2-11 (1975), Hiroyuki Moriga, Nyumon Tokushushi no Kagaku. Kobunshi Kankokai (1975) und M.F. Hoover, J. Macromol. Sci. Chem., Band A-4, Nr. 6, Seiten 1327-1417 (1970).
Wie oben beschrieben ist das lichtempfindliche elektrophoto­ graphische Element der vorliegenden Erfindung dadurch gekenn­ zeichnet, daß seine Oberfläche, die in Kontakt mit der Übertragungsschicht steht, die angegebene Ablösbarkeit aufweist.
Das lichtempfindliche elektrophotographische Material, das für die Herstellung einer erfindungsgemäßen Druckplatte geeignet ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß es ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element umfaßt, welches einen leitfä­ higen Schichtträger mit darauf befindlicher lichtempfindlicher elektrophotographischen Schicht aufweist, deren Oberfläche die angegebene Ablösbarkeit besitzt und die auf der Oberfläche eine abziehbare Übertragungsschicht aufweist, die hauptsäch­ lich aus den thermoplastischen Harzen (AH) und (AL) zusammen­ gesetzt ist, die im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden können. Nachdem die Übertragungsschicht vom lichtempfindlichen elektrophotographischen Element abgelöst ist, kann das letztere wiederholt eingesetzt werden, nachdem man es wieder mit einer Übertragungsschicht darauf versehen hat.
Um das Tonerbild durch ein elektrophotographisches Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zu erzeugen, können alle herkömmlicherweise bekannten Verfahren und Geräte eingesetzt werden.
Die Entwickler, die in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, schließen herkömmlicherweise bekannte Entwick­ ler für die elektrostatische Photographie, sowohl vom trocke­ nen als auch vom flüssigen Typ, ein. Zum Beispiel sind konkrete Beispiele für den Entwickler beschrieben in Den­ shishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, supra, Seiten 497-505, Koichi Nakamura (Hsg.), Toner Zairyo no Kaihatsu-Jitsuyoka, Kap. 3, Nippon Kagaku Joho (1985), Gen Machida, Kirokuyo Zairyo to Kankosei Jushi, Seiten 107-127 (1983) und Dens­ hishashin Gakkai (Hsg.), Imaging, Nr. 2-5, "Denshishashin no Genzo-Teichaku-Taiden-Tensha", Gakkai Shuppan Center.
Trockenentwickler, die in der Praxis eingesetzt werden, schließen magnetische Einkomponenten-Toner, Zweikomponenten- Toner, nicht-magnetische Einkomponenten-Toner und Kapsel- Toner ein. Alle diese Trockenentwickler können in der vor­ liegenden Erfindung eingesetzt werden.
Der typische Flüssigentwickler ist im wesentlichen aus einem isolierenden organischen Lösungsmittel, zum Beispiel einem isoparaffinischen aliphatischen Kohlenwasserstoff (z. B. Isopar H oder Isopar G (hergestellt von Esso Chemical Co.), Shellsol 70 oder Shellsol 71 (hergestellt von Shell Oil Co.) oder IP- Solvent 1620 (hergestellt von Idemitsu Petrochemical Co., Ltd.)), als Dispersionsmedium, in dem ein Färbemittel (z. B. ein organischer oder anorganischer Farbstoff oder ein Pigment) dispergiert ist, und einem Harz, um dem Entwickler Disper­ sionsstabilität, Fixierbarkeit und Aufladbarkeit zu verleihen (z. B. einem Alkyd-Harz, Acryl-Harz, Polyester-Harz, Styrol- Butadien-Harz und Colophonium), zusammengesetzt. Gewünsch­ tenfalls kann der Flüssigentwickler verschiedene Additive zur Verbesserung der Aufladungseigenschaften oder der Bildeigen­ schaften enthalten.
Das Färbemittel wird in geeigneter Weise aus bekannten Farbstoffen und Pigmenten, zum Beispiel vom Benzidin-Typ, Azo- Typ, Azomethin-Typ, Xanthen-Typ, Anthrachinon-Typ, Phthalocya­ nin-Typ (einschließlich des metallisierten Typs), Titanweiß, Nigrosin, Anilinschwarz und Rußschwarz, ausgewählt.
Andere Additive schließen zum Beispiel diejenigen ein, die in Yuji Harasaki, Denshishashin, Band 16, Nr. 2, S. 44 beschrie­ ben sind, wie beispielsweise Di-2-ethylhexylsulfobernsteinsäu­ re-Metallsalze, Naphthensäure-Metallsalze, höhere Fettsäure- Metallsalze, Alkylbenzolsulfonsäure-Metallsalze, Alkylphos­ phorsäure-Metallsalze, Lecithin, Polyvinylpyrrolidon, Copoly­ mere, die eine Maleinsäuremonoamido-Komponente enthalten, Cumaron-Inden-Harze, höhere Alkohole, Polyether, Polysiloxane und Wachse.
Bezüglich des Gehalts einer jeden der Hauptkomponenten des Flüssigentwicklers sind Tonerteilchen, die hauptsächlich ein Harz (und gewünschtenfalls ein Färbemittel) umfassen, vorzugs­ weise in einer Menge von 0,5 bis 50 Gewichtsteilen pro 1000 Gewichtsteile einer Trägerflüssigkeit vorhanden. Wenn der Tonergehalt unter 0,5 Gewichtsteilen liegt, ist die Bilddichte unzureichend, und wenn er 50 Gewichtsteile überschreitet, kann es zum Auftreten von Schleiern in den Nicht-Bildbereichen kommen.
Gewünschtenfalls wird das oben beschriebene Harz für die Dispersionsstabilisierung, das in der Trägerflüssigkeit löslich ist, in einer Menge von etwa 0,5 bis etwa 100 Ge­ wichtsteilen pro 1000 Gewichtsteile der Trägerflüssigkeit zugegeben. Das oben beschriebene Ladungsregulierungsmittel kann vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 1,0 Gewichts­ teilen pro 1000 Gewichtsteile der Trägerflüssigkeit zugegeben werden. Gewünschtenfalls können andere Additive dem Flüssig­ entwickler zugesetzt werden. Die Obergrenze für die Gesamt­ menge an anderen Additiven wird in Abhängigkeit von dem elektrischen Widerstand des Flüssigentwicklers festgelegt. Insbesondere sollte die Menge an jedem Additiv so eingestellt werden, daß der Flüssigentwickler ohne Tonerteilchen einen elektrischen Widerstand von nicht weniger als 10⁹ Ω × cm aufweist. Wenn der Widerstand unter 10⁹ Ω × cm liegt, ist es schwierig, ein Bild mit kontinuierlicher Gradation von guter Qualität zu erhalten.
Der Flüssigentwickler kann zum Beispiel durch mechanisches Dispergieren eines Färbemittels und eines Harzes in einer Dispergiervorrichtung, z. B. einer Sandmühle, einer Kugelmühle, einer Strahlmühle oder einem Attritor, hergestellt werden, um gefärbte Teilchen zu erzeugen, wie zum Beispiel beschrieben in JP-B-35-5511, JP-B-35-13424, JP-B-40017, JP-B-49-98634, JP- B-58-129438 und JP-A-61-180248.
Die gefärbten Teilchen können auch durch ein Verfahren erhalten werden, das die Herstellung von dispergierten Harzkörnern mit einer feinen Korngröße und guter Monodispersi­ tät gemäß einem nicht-wäßrigen Dispersionspolymerisationsver­ fahren und die Anfärbung der resultierenden Harzkörner umfaßt. In diesem Fall können die hergestellten dispergierten Körner durch Färben mit einem geeigneten Farbstoff angefärbt werden, wie z. B. in JP-A-57-48738 beschrieben, oder durch chemische Verbindung der dispergierten Körner mit einem Farbstoff, wie z. B. in JP-A-53-54029 beschrieben. Es ist auch effektiv, ein bereits Farbstoff enthaltendes Monomer bei der Polymerisa­ tionsgranulation einzusetzen, um ein Farbstoff-haltiges Copolymer zu erhalten, wie z. B. beschrieben in JP-B-44-22955.
Die Wärmeübertragung des Tonerbildes zusammen mit der Über­ tragungsschicht auf ein Empfangsmaterial kann unter Verwendung von bekannten Verfahren und Apparaturen durchgeführt werden.
Das in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Empfangsmaterial ist irgendein Material, das eine für den Flachdruck geeignete hydrophile Oberfläche bereitstellen kann. Herkömmlicherweise für Offset-Druckplatten (Flachdruck-Druckplatten) eingesetzte Schichtträger können vorzugsweise eingesetzt werden. Konkrete Beispiele für derartige Schichtträger umfassen ein Substrat mit einer hydrophilen Oberfläche, zum Beispiel eine Kunst­ stoffolie, Papier, das Druck-haltbar gemacht wurde, eine Aluminiumplatte, eine Zinkplatte, eine Bimetallplatte, z. B. eine Kupfer-Aluminium-Platte, eine Kupfer-Edelstahl-Platte oder eine Chrom-Kupfer-Platte, eine Trimetallplatte, z. B. eine Chrom-Kupfer-Aluminium-Platte, eine Chrom-Blei-Eisen-Platte oder eine Chrom-Kupfer-Edelstahl-Platte. Der Schichtträger weist vorzugsweise eine Dicke von 0,1 bis 3 mm, insbesondere 0,1 bis 1 mm, auf.
Ein Schichtträger mit einer Aluminiumoberfläche wird vorzugs­ weise einer Oberflächenbehandlung unterzogen, zum Beispiel Oberflächenkörnung, Eintauchen in eine wäßrige Lösung von Natriumsilicat, Kaliumfluorzirkonat oder einem Phosphat, oder Anodisierung. Vorzugsweise wird auch eine Aluminiumplatte, die einer Oberflächenkörnung unterzogen und dann in eine wäßrige Natriumsilicatlösung eingetaucht wurde, wie in US-PS 2714066 beschrieben, oder eine Aluminiumplatte, die einer Anodisierung unterzogen und dann in eine wäßrige Alkalisilicatlösung eingetaucht wurde, wie in JP-B-47-5125 beschrieben, einge­ setzt.
Die Anodisierung einer Aluminiumoberfläche kann durch Elek­ trolyse einer Elektrolytlösung durchgeführt werden, die mindestens eine wäßrige oder nicht-wäßrige Lösung einer anorganischen Säure (z. B. Phosphorsäure, Chromsäure, Schwefel­ säure oder Borsäure) oder einer organischen Säure (z. B. Oxalsäure oder Sulfaminsäure) oder eines Salzes davon umfaßt, um die Aluminiumoberfläche als Anode zu oxidieren.
Die elektrische Silicat-Abscheidung, wie zum Beispiel in US- PS 3658662 beschrieben, oder eine Behandlung mit Polyvinylsul­ fonsäure, wie in DE-A-16 21 478 beschrieben, ist ebenfalls effektiv.
Die Oberflächenbehandlung wird nicht nur durchgeführt, um die Oberfläche eines Schichtträgers hydrophil zu machen, sondern auch um die Haftung des Schichtträgers an dem übertragenen Tonerbild zu verbessern.
Weiter kann auf der Oberfläche des Schichtträgers eine Oberflächenschicht vorgesehen werden, um die Haftungseigen­ schaft zwischen dem Schichtträger und der Übertragungsschicht mit darauf befindlichem Tonerbild zu steuern.
Eine Kunststoffolie oder Papier als Schichtträger sollte selbstverständlich eine hydrophile Oberflächenschicht auf­ weisen, da die von den Flächen, die den Tonerbildern ent­ sprechen, verschiedenen Flächen derselben hydrophil sein müssen. Insbesondere kann ein Empfangsmaterial mit demselben Verhalten wie ein bekannter Flachdruckplatten-Vorläufer vom direkten Schreib-Typ oder eine Bildempfangsschicht desselben eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Stufe der Entfernung der Übertragungs­ schicht, die auf das Empfangsmaterial übertragen wurde, näher beschrieben. Um die Übertragungsschicht zu entfernen, kann unter Berücksichtigung der chemischen Reaktionsbehandlung, in deren Zuge das in der Übertragungsschicht verwendete thermo­ plastische Harz entfernt wird, ein geeignetes Mittel ausge­ wählt werden. Zum Beispiel wird eine alkalische Verarbeitungs­ lösung eingesetzt, wenn das thermoplastische Harz ein Harz ist, das in einer wäßrigen alkalischen Lösung löslich ist.
Die alkalische Verarbeitungslösung, die für die Entfernung der Übertragungsschicht eingesetzt wird, ist nicht besonders beschränkt, solange sie einen pH von nicht weniger als 8 aufweist. Ein pH von 9 oder höher wird bevorzugt, um die Entfernung der Übertragungsschicht schnell und effizient durchzuführen. Die alkalische Verarbeitungslösung kann hergestellt werden, indem man irgendwelche herkömmlicherweise bekannten anorganischen oder organischen Verbindungen ein­ setzt, zum Beispiel Carbonate, Natriumhydroxid, Kaliumhydro­ xid, Kaliumsilicat, Natriumsilicat und organische Aminver­ bindungen, entweder einzeln oder in Kombination. Bekannte pH- Regulierungsmittel können ebenfalls eingesetzt werden, um den pH der Lösung einzustellen.
Die Verarbeitungslösung kann weiter andere Verbindungen enthalten. Zum Beispiel kann ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel in einem Bereich von etwa 1 bis etwa 50 Ge­ wichtsteilen pro 100 Gewichtsteile Wasser verwendet werden. Geeignete Beispiele für das wasserlösliche organische Lösungs­ mittel umfassen Alkohole (z. B. Methanol, Ethanol, Propanol, Propargylalkohol, Benzylalkohol und Phenethylalkohol), Ketone (z. B. Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon und Acetophenon), Ether (z. B. Dioxan, Trioxan, Tetrahydrofuran, Ethylenglycol­ dimethylether, Propylenglycoldiethylether, Ethylenglycolmo­ nomethylether, Propylenglycolmonomethylether und Tetrahydropy­ ran), Amide (z. B. Dimethylformamid, Pyrrolidon, N-Methylpyrro­ lidon und Dimethylacetamid), Ester (z. B. Methylacetat, Ethylacetat und Ethylformiat), Sulfolan und Tetramethylharn­ stoff. Diese organischen Lösungsmittel können entweder einzeln oder in Kombination von zwei oder mehr eingesetzt werden.
Die Verarbeitungslösung kann ein Tensid in einer Menge im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 20 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der Verarbeitungslösung enthalten. Geeignete Beispiele für Tenside umfassen herkömmlicherweise bekannte anionische, kationische oder nicht-ionische Tenside, wie zum Beispiel Verbindungen, wie sie beispielsweise in Hiroshi Horiguchi, Shin Kaimen Kasseizai, Sankyo Shuppan (1975) und Ryohei Oda und Kazuhiro Teramura, Kaimen Kasseizai no Gosei to Sono Oyo, Maki Shoten (1980) beschrieben sind. Darüberhin­ aus können herkömmlicherweise bekannte antiseptische Ver­ bindungen und Anti-Schimmel-Verbindungen in geeigneten Mengen eingesetzt werden, um die antiseptischen und Anti-Schimmel- Eigenschaften der Verarbeitungslösung während der Aufbewahrung zu verbessern.
Bezüglich der Bedingungen für die Behandlung werden eine Temperatur von etwa 15 bis etwa 60°C und eine Eintauchzeit von etwa 10 Sekunden bis etwa 5 Minuten bevorzugt.
Wenn das thermoplastische Harz ein Harz ist, das nach einer chemischen Reaktion eine hydrophile Eigenschaft zeigt, kann eine Behandlung mit einer Verarbeitungslösung oder eine Behandlung durch Bestrahlung mit aktinischen Strahlen einge­ setzt werden, um die Übertragungsschicht zu entfernen.
Um die Entfernung durch eine chemische Reaktion mit einer Verarbeitungslösung zu bewirken, wird eine wäßrige Lösung, die auf den vorgeschriebenen pH eingestellt ist, verwendet. Bekannte pH-Regulierungsmittel können eingesetzt werden, um den pH der Lösung einzustellen. Obwohl der pH der Verarbei­ tungslösung, die verwendet wird, sauer, neutral oder alkalisch sein kann, wird die Verarbeitungslösung unter Berücksichtigung der antikorrosiven Eigenschaften und der Auflösungseigen­ schaften für die Übertragungsschicht vorzugsweise im neutralen bis alkalischen Bereich eingesetzt. Die alkalische Verarbei­ tungslösung kann hergestellt werden, indem man irgendwelche herkömmlicherweise bekannten organischen oder anorganischen Verbindungen verwendet, wie zum Beispiel Carbonate, Natriumhy­ droxid, Kaliumhydroxid, Kaliumsilicat, Natriumsilicat und organische Aminverbindungen, entweder einzeln oder in Kom­ bination.
Die Verarbeitungslösung kann eine hydrophile Verbindung enthalten, die einen Substituenten aufweist, der eine Pear­ son′sche Nukleophilie-Konstante n (siehe R.G. Pearson und H. Sobel, J. Amer. Chem. Soc., Band 90, S. 319 (1968)) von nicht weniger als 5,5 aufweist und eine Löslichkeit von mindestens 1 Gewichtsteil in 100 Gewichtsteilen destilliertem Wasser zeigt, um die Umsetzung für die Hydrophilmachung zu beschleu­ nigen.
Geeignete Beispiele für derartige hydrophile Verbindungen schließen ein Hydrazine, Hydroxylamine, Sulfite (z. B. Ammoni­ umsulfit, Natriumsulfit, Kaliumsulfit oder Zinksulfit), Thiosulfate und Mercaptoverbindungen, Hydrazidverbindungen, Sulfinsäure-Verbindungen und primäre oder sekundäre Aminver­ bindungen, von denen jede mindestens eine polare Gruppe, ausgewählt aus Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfo-, Phosphono- und Aminogruppen, im Molekül enthält.
Konkrete Beispiele für polare Gruppe-haltige Mercaptover­ bindungen umfassen 2-Mercaptoethanol, 2-Mercaptoethylamin, N-Methyl-2-mercaptoethylamin, N-(2-Hydroxyethyl)-2-mercapto­ ethylamin, Thioglycolsäure, Thioäpfelsäure, Thiosalicylsäure, Mercaptobenzolcarbonsäure, 2-Mercaptotoluolsulfonsäure, 2-Mercarptoethylphosphonsäure, Mercaptobenzolsulfonsäure, 2-Mercaptopropionylaminoessigsäure, 2-Mercapto-1-aminoessig­ säure, 1-Mercaptopropionylaminoessigsäure, 1,2-Dimercapto­ propionylaminoessigsäure, 2, 3-Dihydroxypropylmercaptan und 2-Methyl-2-mercapto-1-aminoessigsäure. Konkrete Beispiele für die polare Gruppe-haltigen Sulfinsäure-Verbindungen umfassen 2-Hydroxyethylsulfinsäure, 3-Hydroxypropansulfinsäure, 4-Hydroxybutansulfinsäure, Carboxybenzolsul 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004416810 00004 99880finsäure und Dicarboxybenzolsulfinsäure. Konkrete Beispiel für die polare Gruppe-haltigen Hydrazid-Verbindungen umfassen 2-Hydrazino­ ethansulfonsäure, 4-Hydrazinobutansulfonsäure, Hydrazinoben­ zolsulfonsäure, Hydrazinobenzoesäure und Hydrazinobenzolcar­ bonsäure. Konkrete Beispiele für die polare Gruppe-haltigen primären oder sekundären Amin-Verbindungen schließen ein N-(2-Hydroxyethyl)amin, N,N-Di(2-hydroxyethyl)amin, N,N-Di (2-Hydroxyethyl)ethylendiamin, Tri(2-hydroxyethyl)ethylendi­ amin, N-(2,3-Dihydroxypropyl)amin, N,N-Di(2,3-Dihydroxypro­ pyl)amin, 2-Aminopropionsäure, Aminobenzoesäure, Aminopyridin, Aminobenzoldicarbonsäure, 2-Hydroxyethylmorpholin, 2-Carboxy­ ethylmorpholin und 3-Carboxypiperazin.
Die Menge an in der Verarbeitungslösung vorhandener nukleophi­ len Verbindung liegt vorzugsweise im Bereich von 0,05 bis 10 Mol/l, bevorzugter 0,1 bis 5 Mol/l. Der pH der Verarbeitungs­ lösung liegt vorzugsweise nicht unter 8.
Die Verarbeitungslösung kann zusätzlich zu dem pH-Regulie­ rungsmittel und der nukleophilen Verbindung, die oben be­ schrieben wurden, andere Verbindungen enthalten. Zum Beispiel können in Wasser lösliche organische Lösungsmittel, Tenside, antiseptische Verbindungen und Anti-Schimmel-Verbindungen, die jeweils bereits oben in Zusammenhang mit der alkalischen Verarbeitungslösung beschrieben wurden, verwendet werden. Die Menge an derartigen Additiven ist dieselbe, wie sie bereits oben beschrieben wurde.
Bezüglich der Bedingungen für die Behandlung werden eine Temperatur von etwa 15 bis etwa 60°C und eine Eintauchzeit von etwa 10 Sekunden bis etwa 5 Minuten bevorzugt.
Die Behandlung mit der Verarbeitungslösung kann mit einer physikalischen Operation, zum Beispiel der Anwendung von Ultraschall oder mechanischer Bewegung (wie zum Beispiel Reiben mit einer Bürste) kombiniert werden.
Aktinische Strahlen, die für die Zersetzung eingesetzt werden können, um die Übertragungsschicht im Zuge einer Bestrahlungs­ behandlung hydrophil zu machen, schließen sichtbares Licht, ultraviolettes Licht, fernes UV-Licht, Elektronenstrahlen, Röntgenstrahlen, γ-Strahlen und α-Strahlen ein, wobei UV- Licht bevorzugt wird. Bevorzugter werden Strahlen mit einer Wellenlänge von 310 bis 500 nm eingesetzt. Als Lichtquelle wird gewöhnlich eine Hochdruck- oder Ultrahochdruck-Queck­ silberdampflampe eingesetzt. Gewöhnlich wird die Bestrahlung aus einer Entfernung von 5 bis 50 cm für 10 Sekunden bis 10 Minuten in ausreichender Weise durchgeführt. Die so bestrahlte Übertragungsschicht wird dann in einer wäßrigen Lösung eingeweicht, wodurch die Übertragungsschicht leicht entfernt wird.
Um die erfindungsgemäße Druckplatte herzustellen, wird zunächst mit Hilfe eines herkömmlichen elektrophotographischen Verfahrens ein vervielfältigtes Bild gebildet. Insbesondere wird jede der Stufen der Aufladung, Belichtung, Entwicklung und Fixierung in herkömmlicher Weise durchgeführt. Ein vorteilhaftes Verfahren zur Bildung von hochpräzisen Bildern ist insbesondere eine Kombination eines Abtastbelichtungs­ systems unter Verwendung eines Laserstrahls auf der Basis von digitaler Information und eines Entwicklungssystems unter Verwendung eines Flüssigentwicklers.
Ein konkretes Beispiel für die Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte wird im folgenden beschrieben. Ein lichtempfindli­ ches elektrophotographisches Material wird in einem flachen Bett mit Hilfe eines Registriernadelsystems positioniert und auf dem flachen Bett durch Ansaugen von Luft von der Rückseite her fixiert. Dann wird es mit Hilfe einer Aufladungsvor­ richtung, zum Beispiel der Vorrichtung, die in Denshishashin Gakkai (Hsg.), Denshishashin Gÿutsu no Kiso to Oyo, S. 212 ff., Corona Sha (1988) beschrieben ist, aufgeladen. Für das Aufladungsverfahren wird üblicherweise ein Corotron- oder Scotron-System eingesetzt. In einem bevorzugten Aufladungs­ verfahren können die Aufladungsbedingungen durch ein Rückmel­ dungssystem der Information über das aufgeladene Potential aus einem Detektor, der mit dem lichtempfindlichen Material verbunden ist, reguliert werden, um dadurch das Oberflächenpo­ tential innerhalb eines vorher festgelegten Bereiches zu halten.
Daraufhin wird das aufgeladene lichtempfindliche Material durch Abtasten mit einem Laserstrahl gemäß dem System, das zum Beispiel in ibidem, S. 254 ff. beschrieben ist, belichtet. Von den vier Farbtrennbildern wird zuerst das Bild, das einer gelben Platte entspricht, in ein Punktmuster umgewandelt und belichtet.
Die Tonerentwicklung wird dann unter Verwendung eines Flüssig­ entwicklers durchgeführt. Das aufgeladene und belichtete lichtempfindliche Material wird von dem flachen Bett entfernt und gemäß dem direkten Naß-Entwicklungsverfahren, wie es zum Beispiel in ibidem, S. 275 ff. beschrieben ist, entwickelt. Die Belichtungsweise wird unter Berücksichtigung der Toner­ bild-Entwicklungsweise festgelegt. Insbesondere wird im Falle einer Umkehrentwicklung ein negatives Bild mit einem Laser­ strahl bestrahlt und ein Toner mit derselben Ladungspolarität wie derjenigen des aufgeladenen lichtempfindlichen Materials wird unter Anlegen einer Vorspannung auf dem belichteten Bereich elektrisch abgeschieden. Hinsichtlich der Details kann auf ibidem, S. 157 ff. Bezug genommen werden.
Nach der Tonerentwicklung wird das lichtempfindliche Material ausgequetscht, um den überschüssigen Entwickler zu entfernen, wie in ibidem, S. 283 beschrieben, und getrocknet. Vorzugs­ weise wird das lichtempfindliche Material vor dem Ausquetschen mit der im Flüssigentwickler verwendeten Trägerflüssigkeit gespült.
Das so auf dem lichtempfindlichen Material gebildete Tonerbild wird dann zusammen mit der Übertragungsschicht desselben auf ein Empfangsmaterial wärmeübertragen. Eine Apparatur für die Übertragung der Übertragungsschicht mit dem darauf befindli­ chen Tonerbild auf ein Empfangsmaterial ist in Fig. 2 dargestellt. Die Apparatur ist aus zwei Walzen 4, die beide mit Gummi überzogen sind und eine Heizvorrichtung 5 darin enthalten und mit einem vorher festgelegten Quetschdruck betrieben werden, zusammengesetzt. Die Oberflächentemperatur der Walzen liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 150°C, bevorzugter 80° bis 120°C, der Quetschdruck zwischen den Walzen 4 beträgt vorzugsweise 0,2 bis 20 kg/cm², bevorzugter 0,5 bis 10 kg/cm², und die Transportgeschwindigkeit liegt vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 100 mm/Sek., bevorzugter 1 bis 30 mm/Sek. Selbstverständlich sollten diese Bedingungen unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften der Übertragungsschicht und des lichtempfindlichen Elements des lichtempfindlichen Materials sowie des Empfangsmaterials, die jeweils eingesetzt werden, optimiert werden.
Die Temperatur der Walzenoberfläche wird vorzugsweise mit Hilfe einer Oberflächentemperatur-Meßvorrichtung 6 und einer Temperatursteuervorrichtung 7 innerhalb eines bestimmten Bereiches gehalten. Eine Vorerhitzungsvorrichtung und eine Kühlvorrichtung für das lichtempfindliche Material können vor bzw. hinter dem Heizwalzenteil vorgesehen werden. Obwohl in Fig. 2 nicht gezeigt, können als Mittel zum Zusammenpressen der Walzen zwei Federn, die an beiden Enden des Schaftes mindestens einer Walze vorgesehen sind, oder ein mit kom­ primierter Luft betriebener Luftzylinder eingesetzt werden.
Die auf das Empfangsmaterial übertragene Übertragungsschicht wird dann einer chemischen Reaktionsbehandlung unterzogen, durch die die Übertragungsschicht aufgelöst oder gequollen und dann entfernt wird, wodurch die Übertragungsschicht unter Herstellung einer Offset-Druckplatte vollständig entfernt wird.
Das Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgenden ebenso wie eine Plattenherstel­ lungsvorrichtung, die sich für die Durchführung des Verfahrens eignet, unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 3 ist eine schematische Ansicht einer elektrophotogra­ phischen Platten-Herstellungsvorrichtung, die sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet. In diesem Beispiel wird die Übertragungsschicht mit Hilfe eines "Hot-melt"-Beschichtungsverfahrens gebildet.
Das thermoplastische Harz 12a wird auf die Oberfläche eines lichtempfindlichen Elements 11, das auf der äußeren Oberfläche einer Trommel vorgesehen ist, mit Hilfe eines "Hot-melt"- Beschichtungsgerätes 13 aufgetragen und unter einer Saug/Blas- Einheit 15 durchgeführt, um auf eine vorher festgelegte Temperatur gekühlt zu werden. Nachdem die "Hot-melt"-Beschich­ tungsvorrichtung 13 in die als 13a bezeichnete Bereitschafts­ stellung bewegt wurde, wird ein Flüssigentwicklungseinheits- Satz 14 in die Stellung gebracht, in der sich die "Hot-melt"- Beschichtungsvorrichtung 13 befand. Der Einheits-Satz 14 ist mit einer Flüssigentwicklereinheit 14a, die einen Flüssig­ entwickler enthält, versehen.
Die Flüssigentwicklereinheit kann gewünschtenfalls mit einer Vorbadevorrichtung, einer Spülvorrichtung und einer Abquetsch­ vorrichtung ausgestattet sein, um das Auftreten von Flecken in den Nicht-Bildbereichen zu verhindern. Als Vorbadelösung und als Spüllösung wird herkömmlicherweise die Trägerflüssig­ keit für den Flüssigentwickler verwendet.
Das die Übertragungsschicht 12 aus dem thermoplastischen Harz darauf tragende lichtempfindliche Element 11 wird dann einem elektrophotographischen Verfahren unterzogen. Insbesondere wird, wenn es beispielsweise mit Hilfe einer Corona-Auflade­ vorrichtung 18 gleichmäßig auf eine positive Polarität aufgeladen und dann durch eine Belichtungsvorrichtung (z. B. einem Halbleiterlaser) 19 auf der Basis von Bildinformation bildweise belichtet wurde, das Potential in den belichteten Bereichen erniedrigt und somit wird ein Potentialunterschied zwischen den belichteten Bereichen und den nicht belichteten Bereichen erzeugt. Die Flüssigentwicklereinheit 14a, die einen Flüssigentwickler mit einer positiven elektrostatischen Ladung enthält, des Flüssigentwicklungseinheits-Satzes 14 wird nahe an die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements 11 gebracht und dort stationär mit einer Lücke von 1 mm dazwischen gehalten.
Das lichtempfindliche Material wird zunächst mit Hilfe einer Vorbadevorrichtung, die in dem Entwicklungseinheits-Satz vorgesehen ist, vorgebadet, und dann wird der Flüssigentwick­ ler auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials gebracht, während man mit Hilfe einer Vorspannungsquelle und Verdrahtung (nicht gezeigt) eine Entwicklungs-Vorspannung zwischen dem lichtempfindlichen Material und einer Entwick­ lungselektrode anlegt. Die Vorspannung wird so angelegt, daß sie etwas niedriger ist als das Oberflächenpotential der nicht belichteten Bereiche, während die Entwicklungselektrode positiv aufgeladen wird und das lichtempfindliche Material negativ aufgeladen wird. Wenn eine zu niedrige Vorspannung angelegt wird, kann keine ausreichende Dichte des Tonerbildes erhalten werden.
Der Flüssigentwickler wird anschließend mit Hilfe einer Spülvorrichtung des Entwicklungseinheits-Satzes gewaschen und die auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Materials haftende Spüllösung wird mit Hilfe einer Quetschvorrichtung entfernt. Dann wird das lichtempfindliche Material durch Durchleiten unter einer Saug/Blas-Einheit 15 getrocknet. In der Zwischenzeit wird eine Wärmeübertragungsvorrichtung 17 von der Oberfläche des lichtempfindlichen Materials ferngehalten.
Nachdem das Bild auf der Übertragungsschicht gebildet worden ist, wird die Übertragungsschicht mit Hilfe einer Vorerwär­ mungsvorrichtung 17a vorerwärmt und gegen eine Gummiwalze 17b gepreßt, die darin eine Heizvorrichtung mit einer Temperatur­ steuereinrichtung enthält, wobei das Empfangsmaterial 16 sich dazwischen befindet. Die Übertragungsschicht und das Empfangs­ material werden dann unter einer Kühlwalze 17c hindurch­ geführt, wodurch das Tonerbild zusammen mit der Übertragungs­ schicht 12 auf das Empfangsmaterial 16 übertragen wird. Dies schließt einen Stufen-Zyklus ab.
Die Wärmeübertragungsvorrichtung 17 für die Wärmeübertragung der Übertragungsschicht auf das Empfangsmaterial umfaßt die Vorerwärmungsvorrichtung 17a, die Heizwalze 17b, die in Form einer Metallwalze mit darin befindlicher Heizvorrichtung vorliegt und mit Gummi überzogen ist, und die Kühlwalze 17c. Als Vorerwärmungsvorrichtung 17a wird eine Heizvorrichtung vom kontaktlosen Typ, wie zum Beispiel eine Infrarotlinienheizvor­ richtung, eine Blitzheizvorrichtung oder dergleichen, ver­ wendet, und die Übertragungsschicht wird in einem Bereich unterhalb der Temperatur der Oberfläche des lichtempfindli­ chen Materials, die durch Erwärmen mit Hilfe der Heizwalze 17b erzielt wird, vorerwärmt. Die Oberflächentemperatur des mit Hilfe der Heizwalze 17b erwärmten lichtempfindlichen Materials liegt vorzugsweise im Bereich von 50 bis 150°C, bevorzugter 80 bis 120°C.
Die Kühlwalze 17c umfaßt eine Metallwalze mit guter thermi­ scher Leitfähigkeit, wie zum Beispiel Aluminium, Kupfer oder dergleichen, und ist mit einem Silicongummi überzogen. Vorzugsweise enthält die Kühlwalze 17c im Inneren oder auf einem Teil der äußeren Oberfläche, der nicht mit dem Empfangs­ material in Berührung kommt, eine Kühlvorrichtung, um Wärme abzustrahlen. Die Kühlvorrichtung schließt einen Kühlventila­ tor, ein Kühlmittelzirkulations- oder ein thermoelektrisches Kühlelement ein und vorzugsweise ist die Kühlvorrichtung mit einer Temperatursteuervorrichtung gekuppelt, um die Temperatur der Kühlwalze 17c innerhalb eines vorher festgelegten Bereichs zu halten.
Der Quetschdruck der Walzen liegt vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 20 kg/cm² und bevorzugter 0,5 bis 15 kg/cm². Obwohl nicht gezeigt, können die Walzen mit Hilfe von Federn, die an entgegengesetzten Enden des Walzenschaftes angebracht sind, oder mit Hilfe eines mit komprimierter Luft arbeitenden Luftzylinders zusammengepreßt werden.
Die Transportgeschwindigkeit liegt geeigneterweise im Bereich von 0,1 bis 100 mm/Sek., vorzugsweise im Bereich von 1 bis 30 mm/Sek. Die Transportgeschwindigkeit des elektrophotographi­ schen Verfahrens und diejenige der Wärmeübertragungsstufe können sich unterscheiden.
Durch Anhalten der Apparatur in einem Zustand, in dem die Übertragungsschicht gebildet worden ist, kann die nächste Operation mit dem elektrophotographischen Verfahren beginnen. Weiter wirkt die Übertragungsschicht als Schutz für die lichtempfindliche Schicht und verhindert, daß sich die Eigenschaften der lichtempfindlichen Schicht aufgrund von Umgebungseinflüssen verschlechtern.
Es muß nicht erwähnt werden, daß die oben beschriebenen Bedingungen in Abhängigkeit von den physikalischen Eigen­ schaften der Übertragungsschicht, des lichtempfindlichen Elements (d. h. der lichtempfindlichen Schicht und des Schicht­ trägers) und des Empfangsmaterials optimiert werden sollten. Insbesondere ist es wichtig, die Bedingungen der Vorerwärmung, der Walzenerwärmung und der Walzenkühlung im Wärmeübertra­ gungsschritt unter Berücksichtigung von Faktoren wie zum Beispiel Glasübergangspunkt, Erweichungstemperatur, Fließ­ fähigkeit, Klebrigkeit, Filmeigenschaften und Filmdicke der Übertragungsschicht festzulegen. Insbesondere sollten die Bedingungen so festgelegt werden, daß die Klebrigkeit der Übertragungsschicht zunimmt und die Übertragungsschicht fest am Empfangsmaterial haftet, wenn die Übertragungsschicht, die mit Hilfe der Vorerwärmungsvorrichtung bis zu einem gewissen Maß erweicht wurde, an der Heizwalze vorbeikommt, und so, daß die Temperatur der Übertragungsschicht vermindert wird, um die Fließfähigkeit und die Klebrigkeit zu reduzieren, nachdem die Übertragungsschicht anschließend die Kühlwalze passiert, und so die Übertragungsschicht zusammen mit dem darauf befindli­ chen Toner als Film von der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements abgezogen wird.
Daraufhin wird die Übertragungsschicht auf dem Empfangs­ material einer chemischen Reaktionsbehandlung unterzogen, um die Übertragungsschicht durch Auflösung oder Quellung und Ablösung zu entfernen, um dadurch eine Offset-Druckplatte zu erhalten.
Die Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer weiteren Vorrichtung zur Herstellung einer elektrophotographischen Platte, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist. In diesem Beispiel wird die Über­ tragungsschicht mit Hilfe des Übertragungsverfahrens gebildet.
Die Apparatur von Fig. 4 weist im wesentlichen den selben Aufbau wie die Apparatur (Fig. 3) auf, die oben in Verbindung mit dem "Hot-melt"-Beschichtungsverfahren beschrieben wurde, mit Ausnahme der Mittel für die Bildung der Übertragungs­ schicht auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements. Das elektrophotographische Verfahren, das Übertragungsver­ fahren und die Bedingungen derselben, nach der Bildung der Übertragungsschicht 12 auf der Oberfläche des lichtempfindli­ chen Elements 11 durchgeführt, sind ebenfalls die gleichen wie oben beschrieben.
In Fig. 4 ist eine Apparatur gezeigt, die getrennt mit einer Übertragungsvorrichtung 117 für die Übertragung der Über­ tragungsschicht 12 von Ablösepapier 10 auf das lichtempfindli­ che Element 11 und einer Übertragungsvorrichtung 17 für die Übertragung der Übertragungsschicht mit einem darauf befindli­ chen Tonerbild auf das Empfangsmaterial 16 versehen ist. Es kann jedoch auch ein Verfahren verwendet werden, bei dem die Übertragungsschicht 12 zunächst unter Verwendung der Über­ tragungsvorrichtung 117 von dem Ablösepapier 10 auf das licht­ empfindliche Element übertragen wird, ein Tonerbild durch ein elektrophotographisches Verfahren darauf erzeugt wird und dann das Tonerbild zusammen mit der Übertragungsschicht auf das Empfangsmaterial 16 übertragen wird, wobei man wiederum die Übertragungsvorrichtung 117 verwendet, während man nun das Empfangsmaterial 16 zuführt.
Die Fig. 5 ist eine schematische Ansicht einer noch weiteren Apparatur für die Herstellung einer elektrophotographischen Platte, die sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet. In diesem Beispiel wird die Übertragungs­ schicht mit Hilfe des Elektroabscheidungs-Beschichtungsver­ fahrens gebildet. Die Apparatur von Fig. 5 hat im wesentli­ chen den gleichen Aufbau wie die Apparatur (Fig. 3), die im oben beschriebenen "Hot-melt"-Beschichtungsverfahren einge­ setzt wird, mit Ausnahme der Mittel zur Bildung der Über­ tragungsschicht auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements.
Eine Dispersion 12b von thermoplastischen Harzkörnern wird einer Elektroabscheidungs-Einheit 14T zugeführt, die sich in einem beweglichen Flüssigentwicklungseinheits-Satz 14 befin­ det. Die Elektroabscheidungs-Einheit 14T wird zunächst nahe an die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements 11 gebracht und wird dort stationär mit einer Lücke von 1 mm dazwischen gehalten. Das lichtempfindliche Element 11 wird gedreht, während man die Dispersion 12b von thermoplastischen Harzkör­ nern in die Lücke einführt und aus einer externen Stromquelle (nicht gezeigt) eine elektrische Spannung über die Lücke hinweg anlegt, wodurch die Körner auf allen Bild-erzeugenden Flächen der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements 11 abgeschieden werden.
Die überschüssige Dispersion 12b von thermoplastischen Harzkörnern, die an der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements 11 haftet, wird mit Hilfe einer Abquetschvorrichtung, die in die Elektroabscheidungs-Einheit 14T eingebaut ist, entfernt, und das lichtempfindliche Element wird getrocknet, indem man es unter der Saug/Blas-Einheit 15 hindurchleitet. Dann werden die thermoplastischen Harzkörner mit Hilfe der Vorerwärmvorrichtung 17a geschmolzen und so wird eine Über­ tragungsschicht 12 in Form eines thermoplastischen Harzfilmes erhalten.
Daraufhin wird die Übertragungsschicht gewünschtenfalls von der Außenseite des lichtempfindlichen Elements her oder von der Innenseite der Trommel des lichtempfindlichen Elements her mit Hilfe einer Kühlvorrichtung, die ähnlich der Saug/Blas- Einheit 15 ist (jedoch nicht gezeigt ist), auf eine vorher festgelegte Temperatur abgekühlt.
Nachdem man die Elektroabscheidungs-Einheit 14T wegbewegt hat, wird der Flüssigentwicklungseinheits-Satz 14 in Position gebracht. Der Einheits-Satz 14 wird mit einer Flüssigentwick­ ler-Einheit 14a, die einen Flüssigentwickler enthält, ver­ sehen. Die Einheit kann gewünschtenfalls mit einer Vorbadevor­ richtung, einer Spülvorrichtung und/oder einer Abquetschvor­ richtung versehen sein, um Flecken auf den Nicht-Bildberei­ chen zu vermeiden. Als Vorbadelösung und Spüllösung wird im allgemeinen die Trägerflüssigkeit für den Flüssigentwickler verwendet.
Daraufhin werden das elektrophotographische Verfahren und das Übertragungsverfahren nacheinander durchgeführt. Diese Verfahren sind die selben wie diejenigen, die oben in Zu­ sammenhang mit dem Beispiel beschrieben wurden, in dem das "Hot-melt"-Beschichtungsverfahren verwendet wird. Auch die anderen Bedingungen, die sich auf die Apparatur beziehen, sind die gleichen wie oben beschrieben.
Das Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Druckplatte liefern, die hinsichtlich der Bildqualitäten der Plattenherstellung und des Drucks ausge­ zeichnet ist, und kann in stabiler Weise kontinuierlich derartige Druckplatten über eine lange Zeitspanne hinweg liefern und ist für ein Abtastbelichtungssystem unter Ver­ wendung eines Laserstrahls geeignet. Die Übertragung der Übertragungsschicht mit darauf befindlichen Tonerbildern auf ein Empfangsmaterial kann leicht und vollständig durchgeführt werden.
Ein Druckplatten-Vorläufer mit darauf übertragener Über­ tragungsschicht ist hinsichtlich Lagerstabilität ausgezeich­ net, wenn die Vorläufer aufeinander gelegt und stehen gelassen werden, bevor man die Übertragungsschicht entfernt.
Weiter wird erfindungsgemäß die Übertragungsschicht nach Bedarf in einer Apparatur leicht auf einem lichtempfindlichen Element hergestellt und das lichtempfindliche Element ist wiederholt einsetzbar, wodurch man die Laufkosten verringert.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben, die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht als auf diese Beispiele beschränkt aufgefaßt werden.
Synthesebeispiele für Harz (P) Synthesebeispiel 1 für Harz (P): (P-1)
Eine Mischlösung von 80 g Methylmethacrylat, 20 g eines Dime­ thylsiloxan-Makromonomeren (FM-0725), hergestellt von Chisso Corp.; Gewichtsmittel des Molekulargewichts (abgekürzt als Mw): 1×10⁴) und 200 g Toluol wurde unter einem Stickstoff­ gasstrom auf eine Temperatur von 75°C erwärmt. Zur Lösung wurden 1,0 g 2,2′-Azobisisobutyronitril (abgekürzt als AIBN) gegeben, gefolgt von einer 4-stündigen Umsetzung. Der Mi­ schung wurden weitere 0,7 g AIBN zugegeben und die Reaktion wurde 4 Stunden lang fortgeführt. Das Mw des resultierenden Copolymeren, gemessen durch GPC und errechnet auf der Basis von Polystyrol (wie auch in den folgenden Beispielen), betrug 5,8×10⁴.
Synthesebeispiele 2 bis 9 für Harz (P): (P-2) bis (P-9)
Jedes der Copolymeren wurde auf dieselbe Weise wie in Syn­ thesebeispiel 1 für Harz (P) synthetisiert, mit der Ausnahme, daß Methylmethacrylat und das Makromonomer (FM-0725) jeweils durch das Monomer ersetzt wurden, das der in Tabelle B unten gezeigten Polymerkomponente entspricht. Das Mw der resultie­ renden Polymeren lag im Bereich von 4,5×10⁴ bis 6×10⁴.
Synthesebeispiel 10 für Harz (P): (P-10)
Eine Mischlösung von 60 g 2,2,3,4,4, 4-Hexafluorbutylmethacry­ lat, 40 g Methylmethacrylat-Makromonomer (AA-6, hergestellt von Toagosei Chemical Industry Co., Ltd.; Mw: 1×10⁴) und 200 g Benzotrifluorid wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf eine Temperatur von 75°C erwärmt. Der Lösung wurden 1,0 g AIBN zugegeben, gefolgt von einer 4-stündigen Umsetzung. Der Mischung wurden dann weitere 0,5 g AIBN zugegeben und ihre Umsetzung wurde weitere 4 Stunden fortgesetzt. Das Mw des so erhaltenen Copolymeren betrug 6,5×10⁴.
-W-: ein organischer Rest (unbekannt)
Synthesebeispiele 11 bis 15 für Harz (P): (P-11) bis (P-15)
Jedes der Copolymeren wurde auf dieselbe Weise wie in Syn­ thesebeispiel 10 für Harz (P) hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Monomer und das Makromonomer, die in Synthesebeispiel 10 für Harz (P) verwendet wurden, durch das Monomer bzw. Makromonomer ersetzt wurden, das den in Tabelle C unten ange­ gebenen Polymerkomponenten entsprach. Das Mw der resultierenden Copolymeren lag im Bereich von 4,5×10⁴ bis 6,5×10⁴.
Synthesebeispiel 16 für Harz (P): (P-16)
Eine Mischlösung von 67 g Methylmethacrylat, 22 g Methylacry­ lat, 1 g Methacrylsäure und 200 g Toluol wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf 80°C erwärmt. Zu der Lösung wurden 10 g polymerer Azobis-Initiator (PI-1) mit der unten angegebenen Struktur gegeben, gefolgt von einer 8-stündigen Umsetzung. Nach Beendigung der Reaktion wurde die Reaktionsmischung in 1,5 Liter Methanol gegossen und der so erhaltene Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet, um 75 g eines Copolymeren mit einem Mw von 3×10⁴ zu erhalten.
-b-: eine Bindung zwischen Blöcken (wie auch im folgen­ den)
Synthesebeispiel 17 für Harz (P): (P-17)
Eine Mischlösung von 70 g Methylmethacrylat und 200 g Tetra­ hydrofuran wurde unter einem Stickstoffgasstrom gründlich entgast und auf -20°C gekühlt. Zu der Lösung wurden 0,8 g 1,1-Diphenylbutyllithium gegeben, gefolgt von einer 12-stün­ digen Umsetzung. Dann wurde zur Reaktionsmischung eine Misch­ lösung von 30 g Monomer (M-1), unten gezeigt, und 60 g Tetra­ hydrofuran, die unter einem Stickstoffgasstrom gründlich entgast worden war, gegeben, gefolgt von einer 8-stündigen Umsetzung.
Nachdem man die Mischung auf 0°C gebracht hatte, wurden 10 ml Methanol dazugegeben, um eine 30-minütige Umsetzung zwecks Abbruch der Polymerisation durchzuführen. Die resultierende Polymerlösung wurde unter Rühren auf eine Temperatur von 30°C erwärmt und 3 ml einer 30%igen ethanolischen Lösung von Chlorwasserstoff wurden dazugegeben, gefolgt von 1-stündigem Rühren. Die Reaktionsmischung wurde unter vermindertem Druck destilliert, um das Lösungsmittel zu entfernen, bis das Volu­ men auf die Hälfte vermindert war, und der Rückstand wurde in 1 Liter Petrolether wiederausgefällt. Der Niederschlag wurde gesammelt und unter vermindertem Druck getrocknet, um 76 g eines Polymeren mit einem Mw von 6,8×10⁴ zu erhalten.
Synthesebeispiel 18 für Harz (P): (P-18)
Eine Mischlösung von 52,5 g Methylmethacrylat, 22,5 g Methyl­ acrylat, 0,5 g Methylaluminiumtetraphenylporphynat und 200 g Methylenchlorid wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf 30°C erwärmt. Die Lösung wurde mit Licht aus einer Xenonlampe (300 W) aus einer Entfernung von 25 cm durch ein Glasfilter 20 Stunden lang bestrahlt. Zur Mischung wurden 25 g unten ge­ zeigtes Monomer (M-2) gegeben und die resultierende Mischung wurde unter denselben Bedingungen wie oben angegeben weitere 12 Stunden bestrahlt. Zur Reaktionsmischung wurden 3 g Metha­ nol gegeben, gefolgt von 30-minütigem Rühren, um die Umset­ zung abzubrechen. Die Reaktionsmischung wurde in 1,5 Liter Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesam­ melt und getrocknet, um 78 g eines Polymeren mit einem Mw von 9×10⁴ zu erhalten.
Synthesebeispiel 19 für Harz (P): (P-19)
Eine Mischung von 50 g Ethylmethacrylat, 10 g Glycidylmetha­ crylat und 4,8 g Benzyl-N,N′-diethyldithiocarbamat wurde unter einem Stickstoffgasstrom in einem Behälter eingeschlossen und auf 50°C erwärmt. Die Mischung wurde mit Licht aus einer Hoch­ druckquecksilberlampe (400 W) aus einer Entfernung von 10 cm durch ein Glasfilter 6 Stunden lang bestrahlt, um eine Photopolymerisation durchzuführen. Die Reaktionsmischung wurde in 100 g Tetrahydrofuran gelöst und 40 g unten gezeigtes Monomer (M-3) wurden dazugegeben. Nachdem die Atmosphäre mit Stickstoff verdrängt worden war, wurde die Mischung weitere 10 Stunden bestrahlt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde in 1 Liter Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet, um 73 g eines Polymeren mit einem Mw von 4,8×10⁴ zu erhalten.
Synthesebeispiel 20 für Harz (P): (P-20)
Eine Mischung von 50 g Methylmethacrylat, 25 g Ethylmethacry­ lat und 1,0 g Benzylisopropylxanthat wurde unter einem Stick­ stoffgasstrom in einem Behälter eingeschlossen und auf eine Temperatur von 50°C erwärmt. Die Mischung wurde mit Licht aus einer Hochdruckquecksilberlampe (400 W) aus einer Entfernung von 10 cm durch ein Glasfilter 6 Stunden lang bestrahlt, um eine Photopolymerisation durchzuführen. Zur Mischung wurden dann 25 g oben beschriebenes Monomer (M-1) gegeben. Nach der Verdrängung der Atmosphäre mit Stickstoff wurde die Mischung für weitere 10 Stunden bestrahlt. Die erhaltene Reaktions­ mischung wurde in 2 Liter Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet, um 63 g Polymer mit einem Mw von 6×10⁴ zu erhalten.
Synthesebeispiele 21 bis 27 für Harz (P): (P-21) bis (P-27)
Die in Tabelle D unten gezeigten Copolymeren wurden auf die­ selbe Weise wie in Synthesebeispiel 19 für Harz (P) herge­ stellt. Das Mw der resultierenden Polymeren lag im Bereich von 3,5×10⁴ bis 6×10⁴.
Synthesebeispiel 28 für Harz (P): (P-28)
Ein Copolymer mit einem Mw von 4,5×10⁴ wurde auf dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 19 für Harz (P) hergestellt, mit der Ausnahme, daß Benzyl-N,N-diethyldithiocarbamat durch 18 g Initiator (I-1) mit der unten angegebenen Struktur er­ setzt wurde.
Synthesebeispiel 29 für Harz (P): (P-29)
Ein Copolymer mit einem Mw von 2,5×10⁴ wurde auf dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 20 für Harz (P) hergestellt, mit der Ausnahme, daß Benzylisopropylxanthat durch 0,8 g Initiator (I-2) mit der unten angegebenen Struktur ersetzt wurde.
Synthesebeispiel 30 für Harz (P): (P-30)
Eine Mischlösung von 68 g Methylmethacrylat, 22 g Methylacry­ lat, 10 g Glycidylmethacrylat, 17,5 g Initiator (I-3) mit der unten angegebenen Struktur und 150 g Tetrahydrofuran wurden unter einem Stickstoffgasstrom auf 50°C erwärmt. Die Lösung wurde mit Licht aus einer Hochdruckquecksilberlampe (400 W) aus einer Entfernung von 10 cm durch ein Glasfilter 10 Stun­ den lang bestrahlt, um eine Photopolymerisation durchzufüh­ ren. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde in 1 Liter Metha­ nol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet, um 72 g eines Polymeren mit einem Mw von 4,0×10⁴ zu erhalten.
Eine Mischlösung von 70 g des resultierenden Polymeren, 30 g oben beschriebenem Monomer (M-2) und 100 g Tetrahydrofuran wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf eine Temperatur von 50°C erwärmt und unter denselben Bedingungen wie oben 13 Stunden lang bestrahlt. Die Reaktionsmischung wurde in 1,5 Liter Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet, um 78 g eines Copolymeren mit einem Mw von 6×10⁴ zu erhalten.
Synthesebeispiele 31 bis 38 für Harz (P): (P-31) bis (P-38)
Auf dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 30 für Harz (P) wurden die in Tabelle E gezeigten Copolymeren erhalten, mit der Ausnahme, daß 17,5 g Initiator (I-3) durch 0,031 Mol eines jeden der in Tabelle E gezeigten Initiatoren ersetzt wurden. Die Ausbeuten an Polymer lagen im Bereich von 70 bis 80 g und das Mw derselben lag im Bereich von 4×10⁴ bis 6×10⁴.
Synthesebeispiele für Harzkorn (L): Synthesebeispiel 1 für Harzkorn (L): (L-1)
Eine Mischlösung von 40 g Monomer (LM-1) mit der unten ange­ gebenen Struktur, 2 g Ethylenglykoldimethacrylat, 4,0 g dis­ persionsstabilisierendem Harz (LP-1) mit der unten angegebe­ nen Struktur und 180 g Methylethylketon wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf eine Temperatur von 60°C erwärmt. Zur Lösung wurden 0,3 g 2,2′-Azobis(isovalero­ nitril) (abgekürzt AIVN) gegeben, gefolgt von einer 3-stündi­ gen Umsetzung. Zur erhaltenen Reaktionsmischung wurden weite­ re 0,1 g AIVN gegeben und die Umsetzung wurde weitere 4 Stun­ den durchgeführt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmi­ schung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten. Der durchschnittliche Korndurchmesser des Latex betrug 0,25 µm (auch im folgenden wurde der Korn­ durchmesser mit einem Gerät CAPA-500, hergestellt von Horiba, Ltd., gemessen).
Synthesebeispiel 2 für Harzkorn (L): (L-2)
Eine Mischlösung von 5 g eines monofunktionellen Makromonome­ ren, das eine Butylacrylat-Einheit umfaßte (AB-6, hergestellt von Toagosei Chemical Industry Co. , Ltd.), als dispersions­ stabilisierendes Harz und 140 g Methylethylketon wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf eine Temperatur von 60°C erwärmt. Zu der Lösung wurde eine Mischlösung von 40 g Monomer (LM-2) mit der unten angegebenen Struktur, 1,5 g Ethylenglykoldiacrylat, 0,2 g AIVN und 40 g Methylethylketon über 1 Stunde hinweg zugetropft. Nach der Zugabe wurde die Umsetzung 2 Stunden weitergeführt. Zur Reaktionsmischung wurden weitere 0,1 g AIVN gegeben, gefolgt von einer 3-stün­ digen Umsetzung, die eine weiße Dispersion lieferte. Nach dem Abkühlen wurde die Dispersion durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet. Der durchschnittliche Korndurchmesser der disper­ gierten Harzkörner betrug 0,35 µm.
Synthesebeispiele 3 bis 11 für Harzkorn (L): (L-3) bis (L-11)
Jedes der Harzkörner wurde auf dieselbe Weise wie in Synthe­ sebeispiel 1 für Harzkorn (L) hergestellt, mit der Ausnahme, daß Monomer (LM-1), Ethylenglykoldimethacrylat und Methyl­ ethylketon jeweils durch die in Tabelle F unten gezeigten Komponenten ersetzt wurden. Der durchschnittliche Korndurch­ messer der resultierenden Harzkörner lag im Bereich von 0,15 bis 0,30 µm.
Synthesebeispiele 12 bis 17 für Harzkorn (L): (L-12) bis (L-17)
Jedes der Harzkörner wurde auf dieselbe Weise wie in Synthe­ sebeispiel 2 für Harzkorn (L) hergestellt, mit der Ausnahme, daß 5 g des monofunktionellen Makromonomeren AB-6 (disper­ sionsstabilisierendes Harz) jeweils durch die in Tabelle G unten gezeigten Harze (LP) ersetzt wurden. Der durchschnitt­ liche Korndurchmesser der resultierenden Harzkörner lag im Bereich von 0,10 bis 0,25 µm.
Synthesebeispiele 18 bis 23 für Harzkorn (L): (L-18) bis (L-23)
Jedes der Harzkörner wurde auf dieselbe Weise wie in Synthe­ sebeispiel 2 für Harzkorn (L) hergestellt, mit der Ausnahme, daß 40 g Monomer (LM-2) jeweils durch die in Tabelle H unten gezeigten Monomeren ersetzt wurden und 5 g des monofunktio­ nellen Makromonomeren AB-6 (dispersionsstabilisierendes Harz) durch 6 g des dispersionsstabilisierenden Harzes (LP-8) mit der unten angegebenen Struktur ersetzt wurden. Der durch­ schnittliche Korndurchmesser der resultierenden Harzkörner lag im Bereich von 0,05 bis 0,20 µm.
Synthesebeispiele für Harz (AH) Synthesebeispiel 1 für Harz (AH): (AH-1)
Eine Mischlösung von 85 g Benzylmethacrylat, 15 g Acrylsäure, 1,8 g β-Mercaptopropionsäure und 200 g Toluol wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf 75°C erwärmt. Zur Lösung wurden 1,5 g AIBN gegeben, gefolgt von einer 4-stündigen Umsetzung. Zur Mischung wurden weitere 1,0 g AIBN gegeben und die Umset­ zung wurde weitere 4 Stunden fortgeführt. Das Mw des resul­ tierenden Copolymeren betrug 3×10⁴. 50 g des Reaktionsproduk­ tes wurden in 400 ml Methanol wiederausgefällt und der Nie­ derschlag wurde gesammelt und getrocknet. Der Glasübergangs­ punkt (abgekürzt als Tg) des erhaltenen Harzes betrug 58°C.
Synthesebeispiel 2 für Harz (AH): (AH-2)
Eine Mischlösung von 67 g Phenethylmethacrylat, 10 g Dime­ thylsiloxan-Makromonomer (FM-0721, hergestellt von Chisso Corp.; Mw: 5×10³), 3 g 3-Sulfopropylmethacrylat, 20 g Monomer (b-1) mit der unten angegebenen Struktur, 150 g Tetrahydrofu­ ran und 50 ml Ethanol wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf 65°C erwärmt. Zur Lösung wurden 5 g AIVN gegeben, gefolgt von einer 4-stündigen Umsetzung. Zur Mischung wurde weiter 1 g AIVN gegeben und die Umsetzung wurde weitere 4 Stunden lang fortgesetzt. Das Mw des resultierenden Copolymeren betrug 2×10⁴. Der Tg des Harzes, gemessen nach der Wiederausfällung, betrug 53°C.
Synthesebeispiele 3 bis 22 für Harz (AH): (AH-2) bis (AH-22)
Jedes der in der Tabelle I unten gezeigten Copolymeren wurde gemäß dem Verfahren von Synthesebeispiel 1 für Harz (AH) hergestellt. Das Mw eines jeden der resultierenden Copolyme­ ren lag im Bereich von 1×10⁴ bis 3×10⁴. Der Tg der resultie­ renden Harze, gemessen nach der Wiederausfällung, lag im Bereich von 35°C bis 60°C.
Synthesebeispiele 23 bis 32 für Harz (AH): (AH-23) bis (AH-32)
Jedes der in Tabelle J unten gezeigten Copolymeren wurde gemäß dem Verfahren von Synthesebeispiel 2 für Harz (AH) herge­ stellt. Das Mw der resultierenden Copolymeren lag im Bereich von 1×10⁴ bis 3×10⁴. Das Mw eines jeden eingesetzten Makromo­ nomeren lag im Bereich von 5×10³ bis 7×10³. Der Tg der resultierenden Harze lag im Bereich von 30°C bis 70°C.
Synthesebeispiel 33 für Harz (AH): (AH-33)
Eine Mischlösung von 45 g Phenethylmethacrylat, 10 g Acryl­ säure, 30 g Monomer (b-2) mit der unten angegebenen Struktur, 12 g Benzyl-N,N-diethyldithiocarbamat (IA-1) und 85 g Tetra­ hydrofuran wurde unter einem Stickstoffgasstrom in einen Behälter eingeschlossen und auf 50°C erwärmt. Die Mi­ schung wurde mit Licht aus einer Hochdruckquecksilberlampe (400 W) aus einer Entfernung von 10 cm durch ein Glasfilter 8 Stunden lang bestrahlt, um eine Photopolymerisation durch­ zuführen.
Zur resultierenden Mischung wurde eine Mischlösung von 15 g Monomer (c-1) mit der unten gezeigten Struktur und 15 g Te­ trahydrofuran gegeben. Nach der Verdrängung der Atmosphäre mit Stickstoff wurde die Mischung wiederum unter denselben Bedingungen wie oben 10 Stunden lang bestrahlt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde in 1 Liter Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesammelt und getrocknet, um 73 g eines Copolymeren zu erhalten. Das Mw des Copolymeren betrug 3×10⁴ und sein Tg war 45°C.
Synthesebeispiel 34 für Harz (AH): (AH-34)
Auf dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 33 für Harz (AH) wurde ein Copolymer hergestellt, mit der Ausnahme, daß 12 g Benzyl-N,N-diethyldithiocarbamat als Photopolymerisations­ initiator durch Initiator (IA-2) mit der unten gezeigten Struktur ersetzt wurden. Das Mw des resultierenden Copolyme­ ren betrug 3,5×10⁴ und sein Tg war 50°C.
Synthesebeispiele 35 bis 41 für Harz (AH): (AH-35) bis (AH-41)
Jedes Copolymere wurde auf dieselbe Weise wie in Synthesebei­ spiel 33 für Harz (AH) hergestellt, mit der Ausnahme, daß an­ stelle des Monomeren (c-1) jedes der Monomeren eingesetzt wurde, das der in Tabelle K unten gezeigten Polymer-Komponen­ te (-Y-) entsprach. Das Mw der resultierenden Copolymeren lag im Bereich von 2×10⁴ bis 3,5×10⁴ und der Tg derselben lag im Bereich von 35°C bis 60°C.
Tabelle K
Synthesebeispiele für Harz (AL) Synthesebeispiel 1 für Harz (AL): (AL-1)
Eine Mischlösung von 57 g Benzylmethacrylat, 30 g Methylacry­ lat, 13 g Acrylsäure, 2,6 g Methyl-β-mercaptopropionat und 200 g Toluol wurde unter einem Stickstoffgasstrom auf 80°C erwärmt. Zur Lösung wurden 2 g AIBN gegeben, gefolgt von einer 3-stündigen Umsetzung. Zur Mischung wurden weitere 1,0 g AIBN gegeben und die Umsetzung wurde weitere 4 Stunden lang fortgesetzt. Das Mw des resultierenden Copolymeren betrug 9,5×10³ und sein Tg war 22°C.
Synthesebeispiel 2 für Harz (AL): (AL-2)
Eine Mischung von 25 g Methylmethacrylat, 50 g Ethylacrylat, 15 g Methacrylsäure, 4,5 g Initiator (IA-3) mit der unten angegebenen Struktur und 90 g Tetrahydrofuran wurde unter einem Stickstoffgasstrom in einem Behälter eingeschlossen und auf eine Temperatur von 50°C erwärmt. Die Mischung wurde mit Licht aus einer Hochdruckquecksilberlampe (400 W) aus einer Entfernung von 10 cm durch ein Glasfilter 1 Stunde lang be­ strahlt, um eine Photopolymerisation durchzuführen.
Zur resultierenden Mischung wurde eine Mischlösung von 10 g Monomer (c-2) mit der unten angegebenen Struktur und 10 g Tetrahydrofuran gegeben. Nach der Verdrängung der Atmosphäre mit Stickstoff wurde die Mischung wiederum 10 Stunden be­ strahlt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde in 1 Liter Methanol wiederausgefällt und der Niederschlag wurde gesam­ melt und getrocknet, um 68 g eines Polymeren zu erhalten. Das Mw des Copolymeren betrug 1×10⁴ und sein Tg war 18°C.
Synthesebeispiele 3 bis 20 für Harz (AL): (AL-3) bis (AL-20)
Jedes der in Tabelle L unten gezeigten Polymeren wurde auf dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 1 für Harz (AL) herge­ stellt. Das Mw der resultierenden Copolymeren lag im Bereich von 6×10³ bis 1×10⁴ und der Tg lag im Bereich von 10°C bis 25°C.
Synthesebeispiele für thermoplastisches Harzkorn (AR) Synthesebeispiel 1 für thermoplastisches Harzkorn (ARH): (ARH-1)
Ein Mischlösung von 16 g dispersionsstabilisierendem Harz (Q-1) mit der unten angegebenen Struktur und 550 g Isopar H wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf 50°C erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 85,5 g Benzylmethacry­ lat, 12,5 g Acrylsäure, 2,0 g Methyl-3-mercaptopropionat und 1,2 g 2,2′-Azobis(2-cyclopropylpropionitril) (als ACPP abge­ kürzt) über 1 Stunde hinweg zugetropft, gefolgt von 1-stündi­ gem Rühren. Zur Reaktionsmischung wurden 0,8 g ACPP gegeben, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung. Weiter wurden 0,5 g AIBN zugegeben und die Reaktionstemperatur wurde auf 80°C eingestellt, worauf die Umsetzung 3 Stunden lang fortgesetzt wurde. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität mit einem Polymerisationsverhältnis von 97% und einem durch­ schnittlichen Korndurchmesser von 0,17 µm war.
Ein Teil der weißen Dispersion wurde bei 1×10⁴ UpM 60 Minuten lang zentrifugiert und die ausgefällten Harzkörner wurden gesammelt und getrocknet. Das Mw der Harzkörner betrug 1,5×10⁴ und deren Tg war 63°C.
Synthesebeispiel 2 für thermoplastisches Harzkorn (ARH): (ARH-2)
Eine Mischlösung von 14 g dispersionstabilisierendem Harz (Q-2) mit der unten angegebenen Struktur, 10 g Makromonomer (m-1) mit der unten angegebenen Struktur und 553 g Isopar H wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf 55°C erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 51,2 g Methylmethacry­ lat, 30 g Methylacrylat, 12,5 g Acrylsäure, 1,3 g Methyl-3- mercaptopropionat und 1,2 g ACPP über 1 Stunde hinweg ge­ tropft, gefolgt von einer 1-stündigen Umsetzung. Daraufhin wurden 0,8 g AIVN zugegeben und die Temperatur wurde sofort auf 75°C eingestellt, worauf die Umsetzung 2 Stunden lang fortgesetzt wurde. Zur Reaktionsmischung wurden weitere 0,5 g AIVN gegeben, gefolgt von einer Umsetzung für weitere 2 Stunden. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität mit einem Polymerisationsverhältnis von 98% und einem durch­ schnittlichen Korndurchmesser von 0,18 µm war. Das Mw der Harzkörner betrug 2×10⁴ und deren Tg war 50°C.
Synthesebeispiele 3 bis 11 für thermoplastisches Harzkorn (ARH): (ARH-3) bis (ARH-11)
Eine Mischlösung von 20 g dispersionsstabilisierendem Harz (Q-3) mit der unten angegebenen Struktur und 480 g Isopar G wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf 50°C erwärmt.
Zu der Lösung wurde eine Mischlösung von jedem der in Tabelle M unten gezeigten Monomeren, 2,6 g Methyl-3-mercaptopropio­ nat, 1,5 g AIVN und 60 g Tetrahydrofuran über 1 Stunde hinweg getropft, gefolgt von einer 1-stündigen Umsetzung. Dann wur­ den 1,0 g AIVN zugegeben und die Temperatur wurde auf 70°C eingestellt, worauf die Umsetzung 2 Stunden lang fortgeführt wurde. Der Reaktionsmischung wurden weitere 0,8 g AIVN zu­ gesetzt, gefolgt von einer 3-stündigen Umsetzung. Zur Reak­ tionsmischung wurden 60 g Isopar H gegeben und das Tetrahy­ drofuran wurde unter einem Wasserstrahl-Vakuum bei einer Temperatur von 50°C abdestilliert. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) gelei­ tet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität war. Der durchschnittliche Korndurch­ messer der Harzkörner lag im Bereich von 0,15 bis 0,30 µm. Das Mw derselben lag im Bereich von 1×10⁴ bis 2×10⁴ und der Tg derselben lag im Bereich von 35°C bis 80°C.
Synthesebeispiele 12 bis 22 für thermoplastisches Harzkorn (ARH): (ARH-12) bis (ARH-22)
Jedes der thermoplastischen Harzkörner wurde auf dieselbe Weise wie in Synthesebeispiel 2 für das thermoplastische Harzkorn (ARH) hergestellt, mit der Ausnahme, daß jedes der Makromonomeren (mit einem Mw derselben im Bereich von 8×10³ bis 1×10⁴), die in Tabelle N unten gezeigt sind, anstelle von 10 g Makromonomer (m-1) eingesetzt wurde. Das Polymeri­ sationsverhältnis der Harzkörner lag im Bereich von 98 bis 99% und der durchschnittliche Korndurchmesser derselben lag im Bereich von 0,15 bis 0,25 µm, wobei eine gute Monodisper­ sität beobachtet wurde. Das Mw der Harzkörner lag im Bereich von 9×10³ bis 2×10⁴ und der Tg davon lag im Bereich von 40°C bis 70°C.
Synthesebeispiel 1 für thermoplastisches Harzkorn (ARL): (ARL-1)
Eine Mischlösung von 18 g dispersionsstabilisierendem Harz (Q-4) mit der unten gezeigten Struktur und 560 g Isopar H wurde unter einem Stickstoffgasstrom unter Rühren auf 55°C erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 84,8 g Phenethylmetha­ crylat, 10,0 g Acrylsäure, 5,2 g 3-Mercaptopropionsäure und 0,8 g AIVN über 1 Stunde hinweg getropft, gefolgt von 1-stün­ digem Rühren. Darauf wurden 0,8 g AIVN der Reaktionsmischung zugegeben, die Umsetzung wurde 2 Stunden lang durchgeführt und 0,5 g AIBN wurden wiederum zugegeben und die Reaktions­ temperatur wurde auf 80°C eingestellt, gefolgt von einer 3- stündigen Umsetzung. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktions­ mischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein Latex von guter Mono­ dispersität mit einem Polymerisationsverhältnis von 97% und einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,18 µm war. Das Mw der Harzkörner betrug 6×10³ und der Tg davon war 25°C.
Synthesebeispiel 2 für thermoplastisches Harzkorn (ARL): (ARL-2) (1) Synthese von dispersionsstabilisierendem Harz (Q-5)
Eine Mischlösung von 99,5 g Dodecylmethacrylat, 0,5 g Divi­ nylbenzol und 200 g Toluol wurde unter einem Stickstoffgas­ strom unter Rühren auf eine Temperatur von 80°C erwärmt. Zur Lösung wurden 2 g AIBN gegeben, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung, worauf weitere 0,5 g AIBN zugegeben wurden und die Reaktion weitere 4 Stunden lang fortgesetzt wurde. Das resul­ tierende Polymer wies einen Feststoffgehalt von 33,3 Gew.-% und einen Mw von 4×10⁴ auf.
(2) Synthese des Kornes
Eine Mischlösung von 25 g (Feststoffbasis) dispersionsstabili­ sierendes Harz (Q-5) wie oben angegeben, 54 g Vinylacetat, 40 g Vinylbutyrat, 6 g Crotonsäure und 275 g Isopar H wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf 80°C erwärmt. Der Lösung wurden 1,6 g AIVN zugegeben, gefolgt von einer 1,5- stündigen Umsetzung, worauf 0,8 g AIVN zugesetzt wurden, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung, und weitere 0,5 g AIBN wiederum zugesetzt wurden, gefolgt von einer 4-stündigen Umsetzung. Daraufhin wurde die Temperatur der Reaktions­ mischung auf 100°C angehoben und man rührte für 2 Stunden, um die nicht umgesetzten Monomeren abzudestillieren. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein monodisperser Latex mit einem Polymerisationsverhältnis von 93% und einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,25 µm war. Das Mw der Harzkörner betrug 8×10⁴ und deren Tg war 30°C.
Synthesebeispiel 3 für thermoplastisches Harzkorn (ARL): (ARL-3)
Eine Mischlösung von 20 g dispersionsstabilisierendem Harz (Q-6) mit der unten gezeigten Struktur, 60 g Methylmethacry­ lat, 10 g Acrylsäure, 3 g Thioglycolsäure und 546 g Isopar H wurde unter einem Stickstoffgasstrom unter unter Rühren auf 60°C erwärmt.
Zur Lösung wurden 1,0 g AIVN gegeben, gefolgt von einer 2- stündigen Umsetzung, weitere 0,8 g AIVN wurden zugesetzt, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung, und 0,5 g AIBN wur­ den weiter zugesetzt, die Temperatur auf 80°C eingestellt und die Umsetzung 3 Stunden lang fortgeführt. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein mono­ disperser Latex mit einem Polymerisationsverhältnis von 99% und einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,22 µm war. Das Mw der Harzkörner betrug 9×10³ und der Tg derselben war 23°C.
Synthesebeispiel 4 für thermoplastisches Harzkorn (ARL): (ARL-4)
Eine Mischlösung von 18 g dispersionsstabilisierendem Harz (Q-7) mit der unten angegebenen Struktur und 500 g Isopar H wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf 50°C erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 39,1 Methylmethacrylat, 30 g Ethylacrylat, 25 g 2-Sulfoethylmethacrylat, 7,9 g Me­ thyl-3-mercaptopropionat, 1,5 g AIVN und 120 g Tetrahydrofu­ ran über 1 Stunde zugetropft, gefolgt von einer 1-stündigen Umsetzung. Daraufhin wurden 1,0 g AIVN zur Reaktionsmischung gegeben, die Temperatur derselben wurde auf 70°C eingestellt, und die Umsetzung wurde 2 Stunden lang durchgeführt. Es wur­ den weitere 1,0 g AIVN zugegeben, gefolgt von einer 3-stündi­ gen Umsetzung. Dann wurden der Reaktionsmischung 120 g Isopar H zugesetzt und das Tetrahydrofuran wurde unter einem Wasser­ strahl-Vakuum bei einer Temperatur von 50°C abdestilliert. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität mit einem Polymerisationsverhältnis von 98% und einem durchschnittli­ chen Korndurchmesser von 0,18 µm war. Das Mw der Harzkörner betrug 4×10³ und der Tg derselben war 28°C.
Synthesebeispiel 5 für thermoplastisches Harzkorn (ARL): (ARL-5)
Eine Mischlösung von 20 g dispersionsstabilisierendem Harz (Q-8) mit der unten angegebenen Struktur, 15 g Dimethylsilo­ xan-Makromonomer (FM-0721), 30,8 g Methylmethacrylat, 30 g Ethylacrylat, 15 g Acrylsäure, 9,2 g Ethyl-3-mercaptopropio­ nat und 547 g Isopar G wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf 60°C erwärmt.
Zur Lösung wurden 2,0 g AIVN gegeben, gefolgt von einer 2- stündigen Umsetzung, weitere 1,0 g AIVN wurden der Reaktions­ mischung zugesetzt und die Umsetzung wurde weitere 2 Stunden durchgeführt. Daraufhin wurden 1,0 g AIVN zugegeben, die Temperatur wurde sofort auf 75°C eingestellt, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung, und 0,8 g AIVN wurden erneut zugesetzt, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität mit einem Polymerisations­ verhältnis von 98% und einem durchschnittlichen Korndurch­ messer von 0,20 µm war. Das Mw der Harzkörner betrug 4×10³ und deren Tg war 18°C.
Synthesebeispiel 6 für thermoplastisches Harzkorn (ARL): (ARL-6)
Eine Mischlösung von 12 g dispersionsstabilisierendem Harz (Q-4), oben beschrieben, und 455 g Isopar G wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf eine Temperatur von 50°C erwärmt. Zur Lösung wurde eine Mischlösung von 62,5 g Phenethylmethacrylat, 20 g (2-Pentylcarbonyl-1-methyl)ethyl­ methacrylat, 7,5 g Acrylsäure, 10 g Methyl-4-mercaptobutan­ carboxylat, 3 g ACPP und 100 g Isopar G über 1 Stunde hinweg getropft, gefolgt von einer 1-stündigen Umsetzung, und 1,0 g ACPP wurden zugesetzt, gefolgt von einer 2-stündigen Umset­ zung. Daraufhin wurden 0,8 g AIVN dazugegeben und die Tempe­ ratur wurde sofort auf 75°C eingestellt, worauf die Umsetzung 2 Stunden lang fortgesetzt wurde. Zur Reaktionsmischung wur­ den weitere 0,5 g AIVN gegeben, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten, die ein Latex von guter Monodispersität mit einem Polymerisationsverhältnis von 98% und einem durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,17 µm war. Das Mw der Harzkörner betrug 6×10³ und deren Tg war 15°C.
Synthesebeispiele 7 bis 16 für thermoplastisches Harzkorn (ARL): (ARL-7) bis (ARL-16)
Eine Mischlösung von 25 g dispersionsstabilisierendem Harz (Q-9) mit der unten angegebenen Struktur und 392 g Isopar H wurde unter einem Stickstoffgasstrom und unter Rühren auf 50°C erwärmt.
Zur Lösung wurde eine Mischlösung eines jeden der in Tabelle O unten gezeigten Monomeren, von 3,1 g Methyl-3-mercaptopro­ pionat, 3 g ACPP und 150 g Methylethylketon über 1 Stunde hinweg getropft, gefolgt von einer 1-stündigen Umsetzung. Der Reaktionsmischung wurden weitere 1,0 g ACPP zugesetzt, ge­ folgt von einer 2-stündigen Umsetzung. Daraufhin wurden 1,0 g AIVN zugegeben und die Temperatur wurde sofort auf 75°C eingestellt, worauf die Umsetzung für weitere 2 Stunden fort­ gesetzt wurde. Der Reaktionsmischung wurden weitere 0,8 g AIVN zugegeben, gefolgt von einer 2-stündigen Umsetzung. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten. Das Polymerisationsverhältnis der erhaltenen Dispersionen lag im Bereich von 93 bis 99% und der durchschnittliche Korn­ durchmesser derselben lag im Bereich von 0,15 bis 0,25 µm, wobei eine enge Größenverteilung festgestellt wurde. Das Mw der Harzkörner lag im Bereich von 8×10³ bis 1×10⁴ und der Tg derselben lag im Bereich von 10°C bis 35°C.
BEISPIEL 1
Eine Mischung von 100 g photoleitfähigem Zinkoxid, 20 g Bin­ demittelharz (B-1) mit der unten angegebenen Struktur, 3 g Harz (P-1), 0,01 g Uranin, 0,02 g Diodeosin (Rose Bengal), 0,01 g Bromphenolblau, 0,15 g Maleinsäureanhydrid und 150 g Toluol wurde bei 9×10³ UpM 10 Minuten lang mit Hilfe einer Homogenisiervorrichtung (hergestellt von Nippon Seiki K.K.) dispergiert. Der Dispersion wurden 0,02 g Phthalsäureanhydrid und 0,001 g o-Chlorphenol zugegeben, worauf die Mischung bei 1×10³ UpM eine Minute lang mit Hilfe der Homogenisiervorrich­ tung dispergiert wurde.
Die resultierende Dispersion wurde mit einem Drahtstab in einer Beschichtungsmenge von 25 g/m² auf einem Basispapier für ein Papieroriginal mit einer Dicke von 0,2 mm, das einer elektrischen Leitfähigkeitsbehandlung und einer Lösungsmit­ telbeständigkeitsbehandlung unterzogen worden war, aufgetra­ gen, klebfrei getrocknet und 1 Stunde lang bei 120°C in einem Umluftofen erwärmt.
Die Haftfestigkeit der Oberfläche des so erhaltenen lichtemp­ findlichen elektrophotographischen Elements, gemessen gemäß JIS Z 0237-1980 "Testverfahren für druckempfindliche Klebe­ bänder und -Folien" betrug 10 p (gf).
Für Vergleichszwecke wurde ein lichtempfindliches elektropho­ tographisches Element auf dieselbe Weise wie oben beschrieben hergestellt, mit der Ausnahme, daß 3 g Harz (P-1) gemäß der vorliegenden Erfindung weggelassen wurden. Die Harzfestigkeit der Oberfläche des Elements betrug 380 p und es wurde keine Ablösbarkeit beobachtet.
Auf die Oberfläche des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Elements wurde eine thermoplastische Harzlösung mit der unten angegeben Zusammensetzung in einer Trockendicke von 3,0 µm mit Hilfe eines Drahtstabes aufgetragen und 20 Sekunden in einem Ofen bei 100°C getrocknet, um eine Übertragungsschicht zu bilden.
Thermoplastische Harzlösung
Harz|24 g
Harz (AL-1) 6 g
Silikonöl (KF-69, hergestellt von Shin-Etsu Silicone Co., Ltd.) 0,08 g
Toluol 100 g
Das lichtempfindliche elektrophotographische Element mit darauf befindlicher Übertragungsschicht, das so erhalten wur­ de, wurde bei 25°C und 60% relativer Feuchtigkeit über Nacht stehengelassen. Daraufhin wurde das lichtempfindliche Element mit Hilfe einer Plattenherstellungsvorrichtung (ELP-404V, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) mit einer Vorspan­ nung von 100 V im Entwicklungsteil unter Verwendung eines Flüssigentwicklers (ELP-TX, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) einer Bilderzeugung unterzogen. Die vervielfältig­ ten Bilder, die auf der Übertragungsschicht gebildet wurden, waren gut und selbst in hochpräzisen Bildteilen, wie z. B. Buchstaben, feinen Linien und kontinuierlichen Tonflächen, die aus Punkten zusammengesetzt waren, klar. Es wurden auch keine Hintergrundflecken in den Nicht-Bildbereichen beobach­ tet.
Das lichtempfindliche Material mit den Tonerbildern wurde mit einem Blatt "Straight Master" (hergestellt von Mitsubishi Paper Mills, Ltd.) als Empfangsmaterial in Berührung gebracht und beide wurden durch zwei Metallhohlwalzen, die mit einem Silikongummi beschichtet waren und jeweils eine Infrarotlam­ pen-Heizvorrichtung im Innern enthielten, geleitet. Die Ober­ flächentemperatur einer jeden Walze betrug 90°C, der Quetsch­ druck zwischen den Walzen betrug 4 kp/cm² und die Transport­ geschwindigkeit war 8 mm/sek.
Nach dem Abkühlen der beiden Bögen auf Raumtemperatur, wäh­ rend sie miteinander in Kontakt waren, wurde der "Straight Master" von dem lichtempfindlichen Element abgetrennt, wo­ durch die Tonerbilder zusammen mit der Übertragungsschicht auf den "Straight Master" übertragen wurden.
Als Ergebnis der visuellen Beurteilung der auf den "Straight Master" übertragenen Bilder wurde gefunden, daß die übertra­ genen Bilder nahezu gleich den vervielfältigten Bildern auf dem lichtempfindlichen Material vor der Übertragung waren und eine Verschlechterung der Bilder nicht beobachtet wurde. Auch wurde auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements nach der Übertragung keinerlei Rückstand, der von der Übertra­ gungsschicht herrührte, beobachtet. Diese Ergebnisse zeigen an, daß die Übertragung vollständig erfolgt war.
Daraufhin wurde der "Straight Master"-Bogen mit darauf be­ findlicher Übertragungsschicht einer Öl-desensibilisierenden Behandlung unterzogen, um eine Druckplatte herzustellen, und das Druckverhalten derselben wurde beurteilt. Insbesondere wurde die Platte bei 25°C eine Minute lang unter leichtem Reiben zwecks Entfernung der Übertragungsschicht in eine Öl- desensibilisierende Lösung mit einem pH von 13,1, hergestellt durch 7-fache Verdünnung einer handelsüblichen PS-Platten- Verarbeitungslösung (DP-4, hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) mit Wasser, getaucht, gründlich mit Wasser gewa­ schen und gummiert, um eine Druckplatte zu erhalten.
Die so erhaltene Druckplatte wurde visuell unter einem opti­ schen Mikroskop (200-fache Vergrößerung) betrachtet. Es wurde gefunden, daß sich auf den Nicht-Bildbereichen keine zurück­ gebliebene Übertragungsschicht befand, und daß die Bildbe­ reiche mit hoher Auflösung keinerlei Fehler (d. h. Abschneiden von feinen Linien und feinen Buchstaben) aufwiesen.
Die Druckplatte wurde mit verschiedenen farbigen Offset- Drucktinten unter Verwendung einer Offset-Druckvorrichtung (Ryobi Modell 3200 MCD, hergestellt von Ryobi Ltd.) und einer wäßrigen Lösung (pH 7,0), hergestellt durch 130-fache Ver­ dünnung von Anfeuchtwasser für PS-Platten (SG-23, hergestellt von Tokyo Ink K.K.) mit destilliertem Wasser, als Anfeucht­ wasser einem Drucken auf neutralem Papier unterzogen. Als Ergebnis wurden mehr als 3000 Drucke mit klaren Bildern, die frei von Hintergrundflecken waren, unabhängig von der Art der Farbtinten erhalten.
Im Gegensatz dazu wiesen im Fall der alleinigen Verwendung von Harz (AH-1) als Harz für die auf dem lichtempfindlichen elektrophotographischen Element gebildete Übertragungsschicht die vervielfältigten Bilder, die auf dem "Straight Master" gebildet worden waren, aufgrund der unzureichenden Übertrag­ barkeit viele abgeschnittene Stellen auf und konnten in der Praxis nicht eingesetzt werden. Es wird angenommen, daß das Auftreten derartiger Fehler auf die unzureichende Ablösbar­ keit der Übertragungsschicht vom lichtempfindlichen Element und die unzureichende Haftung zwischen der Übertragungs­ schicht und dem "Straight Master" zurückzuführen ist, da die Übertragungsschicht, die nur aus Harz (AH-1) zusammengesetzt ist, unter den oben beschriebenen Übertragungsbedingungen nicht ausreichend thermoplastisch gemacht wird.
Weiter war im Fall der alleinigen Verwendung von Harz (AL- 1) die Übertragbarkeit unvollständig und die Reproduzierbar­ keit der vervielfältigten Bilder auf dem "Straight Master" war schlecht. Es wird angenommen, daß das willkürliche Bre­ chen der Übertragungsschicht aufgrund des fehlenden Unter­ schieds zwischen der Kohäsionskraft von Harz (Al-1), das die Übertragungsschicht aufbaute, und der Haftung der Übertra­ gungsschicht auf dem "Straight Master" auftrat.
Die erfindungsgemäße Übertragungsschicht zeigte im Vergleich mit jeder Übertragungsschicht, die entweder nur aus dem Harz (AH) oder nur aus dem Harz (AL) zusammengesetzt war, wie oben beschrieben, unerwarteterweise eine verbesserte Übertragbar­ keit. Darüberhinaus zeigte das übertragene Bild auf dem "Straight Master" eine gute Lagerstabilität. Insbesondere trat, wenn "Straight Master"-Exemplare mit darauf übertrage­ nen Farbbildern aufeinandergelegt, stehengelassen und wieder voneinander getrennt wurden, kein Abschälen der Übertragungs­ schicht vom "Straight Master" und kein Anhaften auf der Rück­ seite eines anderen "Straight Master" auf.
In einem herkömmlichen System, bei dem ein lichtempfindli­ ches elektrophotographisches Element unter Verwendung von Zinkoxid mit einer Öl-desensibilisierenden Lösung, die ein Chelatisierungsmittel als Hauptkomponente enthält, unter sauren Bedingungen Öl-desensibilisiert wird, um eine Flach­ druckplatte herzustellen, liegt der Bereich der Druck-Halt­ barkeit der Platte ohne Auftreten von Hintergrundflecken in den Nicht-Bildbereichen bei mehreren hundert Drucken, wenn neutrales Papier zum Drucken verwendet wird oder wenn farbige Offset-Drucktinten, die von schwarzer Tinte verschie­ den sind, eingesetzt werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen System kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer elektrophotographischen Flachdruckplatte eine Flach­ druckplatte mit ausgezeichnetem Druckverhalten liefern, auch wenn ein Zinkoxid-haltiges lichtempfindliches Element ver­ wendet wird.
BEISPIEL 2
Eine Mischung von 2 g Metall-freiem Phthalocyanin (X-Form, hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.), 8 g Bin­ demittelharz (B-2) mit der unten angegebenen Struktur, 0,15 g Verbindung (A) mit der unten angegebenen Struktur und 80 g Tetrahydrofuran wurde zusammen mit Glaskügelchen in einen Glasbehälter (Volument 500 ml) gegeben und 60 Minuten lang in einem Farbenschüttler (hergestellt von Toyo Seiki Seisakusho Co.) dispergiert. Zur Dispersion wurden 2 g Harz (P-2), 0,03 g Phthalsäureanhydrid und 0,001 g o-Chlorphenol gegeben, gefolgt von einer weiteren 2-minütigen Dispergierung. Die Glaskügelchen wurden durch Filtration abgetrennt, um eine Dispersion für eine lichtempfindliche Schicht herzustellen.
Verbindung (A)
Die resultierende Dispersion wurde mit einem Drahtstab auf ein Basispapier für ein Papieroriginal mit einer Dicke von 0,2 mm, das einer elektrischen Leitfähigkeitsbehandlung und einer Lösungsmittelbeständigkeitsbehandlung unterzogen worden war, aufgetragen, klebfrei getrocknet und 20 Sekunden lang bei 110°C in einem Umluftofen erwärmt und dann eine weitere Stunde bei 140°C erwärmt, um eine lichtempfindliche Schicht mit einer Dicke von 8 µm zu bilden. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des resultierenden lichtempfindlichen elektropho­ tographischen Elements betrug 5 p.
Das lichtempfindliche Element wurde als lichtempfindliches Element in einer in Fig. 3 gezeigten Apparatur eingesetzt. Eine Mischung von Harz (AH-2) und Harz (AL-5) (Gewichtsver­ hältnis 3 : 1) wurde mit Hilfe eines "hot-melt"-Beschichtungs­ geräts, das auf 120°C eingestellt war, mit einer Geschwindig­ keit von 20 mm/Sek. auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht aufgetragen und durch Blasen von kühler Luft aus einer Saug/Blas-Einheit abgekühlt, gefolgt vom Halten der Oberflä­ chentemperatur des lichtempfindlichen Elements bei 30°C, um eine Übertragungsschicht mit einer Dicke von 4 µm herzustel­ len.
Das resultierende lichtempfindliche Material wurde hinsicht­ lich Bilderzeugungsverhalten und Übertragbarkeit wie folgt beurteilt.
Das lichtempfindliche Material wurde mit Hilfe einer Corona- Entladung im Dunkeln auf +450 V aufgeladen und mit einer Be­ strahlungsdosis (auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Materials) von 30 erg/cm², einem Abstand (pitch) von 25 µm und einer Abtastgeschwindigkeit von 300 cm/Sek. dem Licht eines Gallium-Aluminium-Arsen-Halbleiterlasers (Leistung 5 mW; Oszillationswellenlänge: 780 nm) ausgesetzt. Die Abtast­ belichtung wurde in einem negativen Spiegelbild-Modus auf der Basis von digitalen Bilddaten eines Originals, die von einem Farbscanner ausgelesen wurden und auf einer Festplatte ge­ speichert waren, durchgeführt.
Daraufhin wurde das lichtempfindliche Material unter Verwen­ dung eines Flüssigentwicklers (LD-1), der auf die unten be­ schriebene Weise hergestellt wurde, in einer Entwicklungsvor­ richtung mit zwei flachen Entwicklungselektroden einer Um­ kehrentwicklung unterzogen, und eine Vorspannung von +400 V wurde an die Elektrode auf der Seite des lichtempfindlichen Materials angelegt, um dadurch auf den belichteten Flächen Tonerteilchen elektrisch abzuscheiden. Das lichtempfindliche Material wurde in einem Bad aus nur Isopar H gespült, um irgendwelche Flecken auf den Nicht-Bildbereichen zu entfer­ nen.
Herstellung von Flüssigentwickler (LD-1) 1) Herstellung von Tonerteilchen
Eine Mischlösung von 60 g Methylmethacrylat, 40 g Methylacry­ lat, 20 g eines Dispersions-Polymeren mit der unten angegebe­ nen Struktur und 680 g Isopar H wurde unter einem Stickstoff­ gasstrom unter Rühren auf 65°C erwärmt. Der Lösung wurden 1,2 g 2,2′-Azobis(isovaleronitril) (AIVN) zugegeben, gefolgt von einem 2-stündigen Reagierenlassen der Mischung. Daraufhin wurden der Reaktionsmischung weitere 0,5 g AIVN zugesetzt und die Umsetzung wurde 2 Stunden lang weitergeführt. Der Reak­ tionsmischung wurden weitere 0,5 g AIVN zugegeben und die Umsetzung wurde weitere 2 Stunden fortgesetzt. Die Temperatur wurde auf 90°C angehoben und die Mischung wurde 1 Stunde unter vermindertem Druck (30 mm Hg) gerührt, um irgendwelche nicht umgesetzten Monomeren zu entfernen. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung durch ein Nylontuch (200 mesh) geleitet, um eine weiße Dispersion zu erhalten. Der Reaktionsrate der Monomeren betrug 95% und die resultierende Dispersion wies einen durchschnittlichen Korndurchmesser von 0,25 µm und eine gute Monodispersität auf (der Korndurchmesser wurde mit einem Gerät CAPA-500, hergestellt von Horiba, Ltd., gemessen).
2) Herstellung von gefärbten Teilchen
10 g eines Tetradecylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymeren (Gewichtsverhältnis 95/5), 10 g Nigrosin und 30 g Isopar G wurden zusammen mit Glaskügelchen in einen Farbschüttler (hergestellt von Toyo Seiki Seisakusho, Co.) gegeben und 4 Stunden lang dispergiert, um eine feine Nigrosin-Dispersion herzustellen.
3) Herstellung eines Flüssigentwicklers
Eine Mischung von 45 g der wie oben hergestellten Tonerteil­ chendispersion, 25 g der wie oben hergestellten Nigrosin- Dispersion, 0,6 g Hexadecen/Maleinsäuremonooctadecylamid- Copolymer (Molverhältnis 1/1) und 15 g verzweigtem Octade­ cylalkohol (FOC-1800, hergestellt von Nissan Chemical Indu­ stries, Ltd.) wurde mit 1 Liter Isopar G verdünnt, um einen Flüssigentwickler für die Elektrophotographie herzustellen.
Das lichtempfindliche Material wurde dann mit Hilfe einer Heizwalze einer Fixierung unterzogen, wodurch das so gebilde­ te Tonerbild fixiert wurde.
Ein für die Herstellung von FUJI PS-Platten FPD (hergestellt von Fuji Photo Film Co., Ltd.) verwendetes Aluminiumsubstrat und das wie oben entwickelte lichtempfindliche Material wur­ den aufeinandergelegt und durch zwei Gummiwalzen mit einem Quetschdruck von 10 kp/cm² mit einer Geschwindigkeit von 10 mm/Sek. geleitet. Die Oberflächentemperatur der Walzen wurde konstant bei 100°C gehalten.
Nach dem Abkühlen der beiden Materialien auf Raumtemperatur, während sie noch immer in Kontakt waren, wurde das Aluminium­ substrat von dem lichtempfindlichen Element abgezogen. Das auf dem Aluminiumsubstrat gebildete Bild wurde visuell hin­ sichtlich Schleier und Bildqualität beurteilt. Als Ergebnis wurde gefunden, daß das gesamte Tonerbild auf dem lichtem­ pfindlichen Material gemäß der vorliegenden Erfindung zusam­ men mit der Übertragungsschicht auf das Aluminiumsubstrat wärmeübertragen worden war, um ein klares Bild ohne Hinter­ grundflecken auf dem Aluminiumsubstrat zu liefern, das im wesentlichen keine Verschlechterung der Bildqualität im Ver­ gleich zum Original zeigte.
Es wird angenommen, daß die ausgezeichnete Übertragbarkeit der Übertragungsschicht auf die Wanderung des Fluoratom-hal­ tigen Copolymeren in der photoleitfähigen Schicht zu dessen Oberflächenteil hin während der Bildung der photoleitfähigen Schicht und auf die chemische Bindung zwischen dem Bindemit­ telharz (B) und dem Harz (P) durch die Einwirkung des Vernet­ zungsmittels unter Bildung eines gehärteten Films zurückzu­ führen ist. Somit wurde eine definierte Grenzfläche mit guten Ablöseeigenschaften zwischen der Oberfläche der photoleitfä­ higen Schicht und der Übertragungsschicht gebildet.
Daraufhin wurde die Platte aus dem Aluminiumsubstrat mit darauf befindlicher Übertragungsschicht einer Öl-desensibili­ sierenden Behandlung (d. h. der Entfernung der Übertragungs­ schicht) unterzogen, um eine Druckplatte herzustellen, und das Druckverhalten derselben wurde beurteilt. Insbesondere wurde die Platte bei 25°C 30 Sekunden lang unter sanftem Reiben zwecks Entfernung der Übertragungsschicht in die Öl- desensibilisierende Lösung (E-1) mit der unten angegebenen Zusammensetzung getaucht, gründlich mit Wasser gewaschen und gummiert, um eine Offset-Druckplatte zu erhalten.
Öl-desensibilisierende Lösung (E-1)
Mercaptoethansulfonsäure|10 g
Neosoap (hergestellt von Matsumoto Yushi K.K.) 8 g
N,N-Dimethylacetamid 20 g
destilliertes Wasser auf 1,0 l
Natriumhydroxid auf pH 13,0
Die so hergestellte Druckplatte wurde unter einem optischen Mikroskop (200-fache Vergrößerung) visuell betrachtet. Es wurde gefunden, daß die Nicht-Bildbereiche keine zurückge­ bliebene Übertragungsschicht aufwiesen, und daß die Bildbe­ reiche in den Gebieten hoher Auflösung keine Fehler (d. h. Abschneiden von feinen Linien und feinen Buchstaben) zeigten.
Die Druckplatte wurde mit verschiedenen farbigen Offset- Drucktinten unter Verwendung einer Offset-Druckvorrichtung (Modell Oliver 94, hergestellt von Sakurai Seisakusho K.K.) und einer wäßrigen Lösung (pH 7,0), hergestellt durch 130- fache Verdünnung von Anfeuchtwasser für PS-Platten (SG-23, hergestellt von Tokyo Ink K.K.) mit destilliertem Wasser, als Anfeuchtwasser einem Drucken auf neutralem Papier unterzogen. Als Ergebnis wurden mehr als 60 000 Drucke mit klaren Bil­ dern, die unabhängig von der Art der Farbtinten frei von Hintergrundflecken waren, erhalten.
Weiter wurden die Aluminiumsubstrate mit den darauf zusammen mit der Übertragungsschicht übertragenen Farbbildern aufein­ andergelegt, mit einem Druck von 5 kg/cm² beaufschlagt und eine Woche lang stehengelassen. Nach der Trennung dieser Aluminiumsubstrate wurden kein Ablösen der Übertragungs­ schichten und keine abgeschnittenen Stellen in den Tonerbil­ dern beobachtet.
Darüberhinaus ergaben sich keine Schwierigkeiten, wenn die erfindungsgemäße Druckplatte durch eine gewöhnliche PS-Platte ersetzt wurde und das Drucken unter gewöhnlichen Bedingungen fortgesetzt wurde. So wurde bestätigt, daß die erfindungs­ gemäße Druckplatte zusammen mit anderen Offset-Druckplatten, wie z. B. PS-Platten, in einer Druckvorrichtung eingesetzt werden kann.
Wie oben beschrieben, zeigt die erfindungsgemäße Offset- Druckplatte insofern ein ausgezeichnetes Verhalten, als ein Bild, das mit Hilfe eines Abtastbelichtungssystems unter Verwendung eines Halbleiterlaserstrahls erzeugt wurde, eine ausgezeichnete Bildreproduzierbarkeit aufweist und das Bild auf der Platte mit zufriedenstellender Qualität auf Drucken reproduziert werden kann, daß die Platte unabhängig von der Art der Tinte ein ausreichendes Aufnahmevermögen für die Farbtinte aufweist, was ein Vollfarbdrucken mit hoher Druck- Haltbarkeit erlaubt, und daß sich die Platte beim Drucken mit anderen Offset-Druckplatten ohne Schwierigkeiten eine einzige Druckvorrichtung teilen kann.
BEISPIEL 3
Ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element aus amorphem Silizium wurde in der in Fig. 4 gezeigten Apparatur installiert. Die Haftfestigkeit der Oberfläche derselben betrug 160 p.
Auf Ablösepapier (Separate Shi, hergestellt von Ohji Seishi K.K.) wurde Harz (AL-3) aufgetragen, um eine Schicht mit einer Dicke von 1,5 µm zu bilden, und daraufhin wurde Harz (AH-5) darauf aufgetragen, um eine Schicht mit einer Dicke von 3 µm zu bilden. Das Ablösepapier, das die Übertragungsschicht mit Doppelschichtstruktur trug, wurde auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements gepreßt, wodurch die Übertragungs­ schicht, die aus der Schicht aus Harz (AL-3) und aus der Schicht aus Harz (AH-5) zusammengesetzt war, auf die Ober­ fläche des lichtempfindlichen Elements übertragen wurde.
Durch ein elektrophotographisches Verfahren wurden Tonerbil­ der auf der Übertragungsschicht gebildet und fixiert. Die die Tonerbilder tragende Übertragungsschicht wurde auf ein Alumi­ niumsubstrat für FUJI PS-Platten FPD übertragen und einer Öl- desensibilisierenden Behandlung unterzogen, worauf die Bild­ reproduzierbarkeit, Übertragbarkeit und das Druckverhalten auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 mit den folgenden Modi­ fikationen beurteilt wurden.
Bezüglich der Beurteilung der Übertragbarkeit der Übertra­ gungsschicht von der Oberfläche des lichtempfindlichen Ele­ ments auf das Aluminiumsubstrat wurde das lichtempfindliche Material in Kontakt mit dem Aluminiumsubstrat gebracht, beide wurden durch zwei Gummiwalzen, die unter einem Druck von 10 kg/cm² miteinander in Kontakt waren und deren Oberflächentem­ peratur konstant auf 100°C gehalten wurde, mit einer Trans­ portgeschwindigkeit von 5 mm/Sek. (im folgenden als Übertra­ gungsbedingung I bezeichnet) geleitet und auf Raumtemperatur abgekühlt, während sie noch immer in Kontakt miteinander waren. Das Aluminiumsubstrat wurde dann vom lichtempfindli­ chen Element abgetrennt und das auf dem Aluminiumsubstrat erzeugte Bild wurde visuell beurteilt.
Die Öl-desensibilisierende Behandlung wurde auch durchge­ führt, indem man das Aluminiumsubstrat mit der darauf befind­ lichen Übertragungsschicht bei 30°C 30 Sekunden lang unter sanftem Reiben zwecks Entfernung der Übertragungsschicht in die Öl-desensibilisierende Lösung (E-2) mit der unten angege­ benen Zusammensetzung tauchte, es gründlich mit Wasser wusch und gummierte, um eine Offset-Druckplatte zu erhalten.
Öl-desensibilisierende Lösung (E-2)
PS-Platten-Verarbeitungslösung (DP-4)|100 g
N,N-Dimethylethanolamin 10 g
destilliertes Wasser auf 1 Liter (pH: 12,5)
Die so hergestellte Druckplatte wurde unter einem optischen Mikroskop (200-fache Vergrößerung) visuell betrachtet und es wurde die Anwesenheit von zurückgebliebener Übertragungs­ schicht in den Nicht-Bildbereichen und das Abschneiden in den Tonerbildbereichen untersucht.
Als Ergebnis wurde gefunden, daß das lichtempfindliche Mate­ rial mit der Übertragungsschicht gemäß der vorliegenden Er­ findung ein gutes Bilderzeugungsverhalten zeigte. Die Über­ tragbarkeit der Übertragungsschicht war gut und die Übertra­ gungsschicht wurde zusammen mit den Tonerbildern vollständig übertragen. Hinsichtlich der Eigenschaften auf einer Druck­ platte wurde die Übertragungsschicht im Zuge der Öl-desensi­ bilisierenden Behandlung vollständig entfernt und es wurden keine Hintergrundflecken beobachtet. Weiter war die Wider­ standsfähigkeit der Bildbereiche gut und es wurde kein Ab­ schneiden des Tonerbilds in den Bildteilen hoher Auflösung, wie z. B. von feinen Buchstaben, feinen Linien und Punkten für die Halbtonbereiche der kontinuierlichen Gradation beobach­ tet. Die Druckplatte wurde unter Verwendung verschiedener Farbtinten einem Druckvorgang unterzogen und es wurden mehr als 60 000 gute Drucke erhalten. Die erfindungsgemäße Über­ tragungsschicht wies eine ausgezeichnete Übertragbarkeit auf.
Im Gegensatz dazu wurde, wenn eine einzige Übertragungs­ schicht mit einer Dicke von 3,5 µm, die nur aus Harz (AL-3) oder nur aus Harz (AH-5) zusammengesetzt war, anstelle der oben beschriebenen zweischichtigen Übertragungsschicht auf Ablösepapier übertragen und auf das elektrophotographische lichtempfindliche Element aus amorphem Silizium übertragen wurde, gefolgt von der Erzeugung eines Tonerbildes und der Übertragung der Übertragungsschicht zusammen mit dem Toner­ bild, die Übertragungsschicht nicht vollständig übertragen und auf der resultierenden Platte wurden abgeschnittene Stel­ len im Tonerbild beobachtet.
BEISPIEL 4
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 wurde eine Druckplatte hergestellt, mit der Ausnahme, daß Harz (AH-2) anstelle von Harz (AH-5) in der Übertragungsschicht verwendet wurde. Die Druckplatte war hinsichtlich Bildreproduzierbarkeit, Über­ tragbarkeit, Öl-Desensibilisierungseigenschaften und Druck- Haltbarkeit ähnlich derjenigen von Beispiel 3. Insbesondere wurden mehr als 60 000 klare Drucke, die frei von Hinter­ grundflecken waren, erhalten.
Weiter wurde die Übertragbarkeit der Übertragungsschicht beur­ teilt, indem man den Druck auf 8 kg/cm², die Oberflächen­ temperatur der Gummiwalzen auf 80°C und die Transportge­ schwindigkeit auf 12 mm/Sek. (im folgenden als Übertragungs­ bedingung II bezeichnet) änderte. Die gute Übertragbarkeit wurde auch unter dieser Übertragungsbedingung beobachtet. Diese Ergebnisse veranschaulichen, daß die Übertragbarkeit weiter verbessert wird, wenn man das thermoplastische Harz, das die Siliziumatom-haltigen Polymerkomponenten als Block enthält, in der Übertragungsschicht einsetzt. Insbesondere wird eine Übertragungsschicht mit derartig guter Ablösbar­ keit effektiv auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements bereitgestellt, das eine geringere Ablösbarkeit aufweist, wie z. B. ein lichtempfindli­ ches elektrophotographisches Element aus amorphem Silizium.
BEISPIEL 5
Eine Mischung von 2 g Metall-freiem Phthalocyanin (X-Form, hergestellt von Dainippon Ink and Chemicals, Inc.), 7 g Bin­ demittelharz (B-3) mit der unten angegebenen Struktur, 0,15 g Verbindung (B) mit der unten angegebenen Struktur und 80 g Tetrahydrofuran wurde zusammen mit Glaskügelchen in einen Glasbehälter (Volumen 500 ml) gegeben und 60 Minuten in einem Farbschüttler (hergestellt von Toyo Seiki Seisakusho Co.) dispergiert. Der Dispersion wurden 3 g Harz (P-12), 0,03 g Phthalsäureanhydrid und 0,001 g Phthalsäure zugesetzt, ge­ folgt von einer weiteren 2-minütigen Dispergierung. Die Glas­ kügelchen wurden durch Filtration abgetrennt, um eine Disper­ sion für eine lichtempfindliche Schicht herzustellen.
Verbindung (B)
Die resultierende Dispersion wurde auf ein zylindrisches Aluminiumsubstrat mit einer Dicke von 0,25 mm, das eine ge­ körnte Oberfläche aufwies, durch Tauchbeschichtung aufgetra­ gen, klebfrei getrocknet und 20 Sekunden bei 110°C in einem Umluftofen erwärmt, worauf 1 Stunde auf 140°C erwärmt wurde, um eine lichtempfindliche Schicht mit einer Dicke von 8 µm zu bilden. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des resultierenden lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements betrug 3 p.
Das lichtempfindliche elektrophotographische Element wurde in der in Fig. 5 gezeigten Apparatur installiert. Auf die Ober­ fläche des auf einer Trommel, die mit einer Umfangsgeschwin­ digkeit von 10 mm/Sek. rotierte, angebrachten lichtempfindli­ chen Elements wurde eine Dispersion von unten gezeigten posi­ tiv aufgeladenen Harzkörnern unter Verwendung einer Schlitz- Elektroabscheidungsvorrichtung gegeben, während man das lichtempfindliche Element erdete und eine elektrische Span­ nung von -150 V an eine Elektrode der Schlitz-Elektroabschei­ dungsvorrichtung anlegte, wodurch die Harzkörner elektrisch abgeschieden wurden. Das Dispersionsmedium wurde durch Luft- Abquetschen entfernt und die Harzkörner wurden mit Hilfe einer Infrarotlinien-Heizvorrichtung unter Bildung eines Filmes geschmolzen, wodurch eine aus einem thermoplastischen Harz zusammengesetzte Übertragungsschicht auf dem lichtempfindli­ chen Element hergestellt wurde. Die Dicke der Übertragungs­ schicht betrug 4 µm.
Dispersion der positiv aufgeladenen Harzkörner
Thermoplastisches Harzkorn (ARH-1)
3 g (Feststoffbasis)
Thermoplastisches Harzkorn (ARL-1) 3 g (Feststoffbasis)
Ladungsregulierungsmittel (CD-1) (Octadecylvinylether/N-Dodecyl- maleinsäuremonoamid-Copolymer im Molverhältnis 1/1) 0,02 g
Isopar H (hergestellt von Esso Standard Oil Co.) 1 Liter
Auf dem resultierenden lichtempfindlichen Material wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 Tonerbilder erzeugt. Das lichtempfindliche Material mit den darauf befindlichen Toner­ bildern wurde in Kontakt mit einem Aluminiumsubstrat für Fuji SP-Platten FPD gebracht und beide wurden mit einer Transport­ geschwindigkeit von 10 mm/Sek. durch zwei Gummiwalzen gelei­ tet, die unter einem Druck von 8 kg/cm² miteinander in Kon­ takt standen und deren Oberflächentemperatur konstant auf 100°C gehalten wurde.
Nach dem Abkühlen der beiden Materialien auf Raumtemperatur, während sie noch immer in Kontakt miteinander waren, wurde das Aluminiumsubstrat von dem lichtempfindlichen Element abgezogen. Die Bildqualität und der Schleier der auf das Aluminiumsubstrat übertragenen Bilder und die verbliebene Übertragungsschicht auf dem lichtempfindlichen Element wurden unter Verwendung eines optischen Mikroskops (200-fache Ver­ größerung) untersucht. Als Ergebnis wurde gefunden, daß gute Tonerbilder ohne Abschneiden oder Verbreiterung von feinen Linien und feinen Buchstaben erhalten wurden, und daß sich auf dem lichtempfindlichen Element keine restliche Übertra­ gungsschicht befand.
Daraufhin wurde die Platte aus dem Aluminiumsubstrat mit darauf befindlicher Übertragungsschicht zwecks Herstellung einer Offset-Druckplatte behandelt, und unter Verwendung der Druckplatte wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 ein Druckvorgang durchgeführt, wodurch 60 000 Drucke mit klaren Bildern, die frei von abgeschnittenen Stellen waren, erhalten wurden. Diese Ergebnisse zeigen an, daß die Übertragungs­ schicht im Zuge der Öl-desensibilisierenden Behandlung schnell und vollständig entfernt wurde, und daß ein Abschneiden des Tonerbildes nicht auftrat. Weiter wurde als Ergebnis der Beurteilung unter der in Beispiel 1 beschriebenen Belastungs- Bedingung eine gute Lagerstabilität festgestellt.
BEISPIEL 6
In der in Fig. 5 gezeigten Apparatur wurde ein lichtempfind­ liches elektrophotographisches Element aus amorphem Silizium installiert. Die Haftfestigkeit der Oberfläche desselben betrug 180 p.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 wurde auf die Oberfläche des lichtempfindlichen Elements eine Dispersion von positiv aufgeladenen Harzkörnern, hergestellt durch Zugabe von 7 g (Feststoffbasis) von thermoplastischem Harzkorn (ARH-2), 0,02 g Ladungsregulierungsmittel (CD-1), oben beschrieben, und 0,2 g Silikonöl (KF-96, hergestellt von Shin-Etsu Silicone Co., Ltd.) zu 1 Liter Isopar H, aufgetragen, um eine erste Über­ tragungsschicht mit einer Dicke von 3 µm zu bilden.
Auf dieselbe Weise wie oben beschrieben wurde auf die Ober­ fläche der ersten Übertragungsschicht eine Dispersion von positiv aufgeladenen Harzkörnern, hergestellt durch Zugabe von 6 g thermoplastischem Harzkorn (ARL-6), 5 g verzweigtem Tetradecylalkohol (FOC-1400, hergestellt von Nissan Chemical Industries, Ltd.) und 0,03 g Ladungsregulierungsmittel (CD- 1), oben beschrieben, zu 1 Liter Isopar H, aufgetragen, um eine zweite Übertragungsschicht mit einer Dicke von 1,5 µm herzustellen. Somit wurde ein lichtempfindliches elektropho­ tographisches Material hergestellt, das eine erste Übertra­ gungsschicht, die aus thermoplastischem Harzkorn (ARH-2) zusammengesetzt war, und eine zweite Übertragungsschicht, die aus thermoplastischem Harzkorn (ARL-6) zusammengesetzt war, auf dem lichtempfindlichen Element aus amorphem Silizium auf­ wies.
Das lichtempfindliche Material wurde einer Bilderzeugung, einer Übertragung, einer Öl-Desensibilisierung und einem Druckvorgang auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 unterzogen, mit der Ausnahme, daß anstelle der Öl-desensibilisierenden Lösung (E-1) die Öl-desensibilisierende Lösung (E-3) mit der unten angegebenen Zusammensetzung verwendet wurde.
Öl-desensibilisierende Lösung (E-3)
Diethanolamin|30 g
Neosoap (hergestellt von Matsumoto Yushi K.K.) 5 g
N-Methylacetamid 50 g
destilliertes Wasser auf 1,0 l
Natriumhydroxid auf pH 12,8
Die auf dem Aluminiumsubstrat für die FPD-Platte erzeugten Bilder waren gut und es gab keine Probleme hinsichtlich der Reproduktion von feinen Linien und feinen Buchstaben in den Tonerbildbereichen. Diese Ergebnisse zeigen an, daß die Re­ produzierbarkeit von vervielfältigten Bildern durch die Bil­ dung einer Übertragungsschicht mit Doppelschichtstruktur unter Verwendung des Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahrens nicht beeinträchtigt wurde.
Als Ergebnis des Druckens unter Verwendung der resultierenden Offset-Druckplatte wurden mehr als 60 000 klare Drucke, die frei von abgeschnittenen Stellen in den Bildbereichen waren, erhalten. Die Druckplatte zeigte auch eine gute Lagerstabili­ tät und lieferte nach der obigen Untersuchung unter Belas­ tungs-Bedingungen ebenso klare Bilder.
Das lichtempfindliche elektrophotographische Material des vorliegenden Beispiels weist eine zweischichtige Übertra­ gungsschicht auf, die aus dem Harz mit einem hohen Tg, das die Siliziumatom-haltige Polymerkomponente als Block enthält, auf der Seite, die in Kontakt mit dem lichtempfindlichen Element steht, und dem Harz mit einem niedrigen Tg auf der Seite, die in Kontakt mit einem Empfangsmaterial gebracht werden soll, zusammengesetzt ist. Es wird davon ausgegangen, daß unter Verwendung einer derartigen zweischichtigen Über­ tragungsschicht aufgrund der Zunahme der Ablösbarkeit auf der Seite, die in Kontakt mit dem lichtempfindlichen Element steht, und der Zunahme der Haftung auf der Seite, die in Kontakt mit dem Empfangsmaterial kommen soll, selbst in einem Fall, wo das lichtempfindliche Element eine Oberfläche mit relativ schlechter Ablösbarkeit, d. h. einer Haftfestigkeit von 180 p, aufweist, die Übertragung der Übertragungsschicht ohne weiteres durchgeführt werden kann.
BEISPIEL 7
Unter Verwendung eines unten gezeigten lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements, das eine Oberflächenschicht auf amorphem Silizium aufweist, anstelle des lichtempfindli­ chen elektrophotographischen Elements aus amorphem Silizium von Beispiel 6 wurde dasselbe Verfahren wie in Beispiel 6 durchgeführt, um eine Druckplatte herzustellen.
Bildung der Oberflächenschicht
Eine Mischlösung von 1,0 g Harz (P-12), 15 g eines Bindemit­ telharzes mit der unten gezeigten Struktur und 100 g Toluol wurde auf die Oberfläche des im Beispiel 6 beschriebenen lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements aus amor­ phem Silizium in einer Dicke von 1,5 µm aufgetragen und kleb­ frei getrocknet, und die resultierende Oberflächenschicht wurde bei 60°C und 80% relativer Feuchtigkeit 24 Stunden lang gehärtet. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des resultieren­ den lichtempfindlichen Elements betrug 2 p.
Die Bildreproduzierbarkeit, Übertragbarkeit und das Druck­ verhalten wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6 beur­ teilt. Die Bildreproduzierbarkeit und Übertragbarkeit waren so gut, daß eine vollständige Übertragung der Übertragungs­ schicht auf das Aluminiumsubstrat durchgeführt werden konnte. Bezüglich des Druckverhaltens wurden mehr als 60 000 Drucke mit klaren Bildern, die frei von Hintergrundflecken waren, ähnlich denjenigen von Beispiel 6, erhalten.
BEISPIEL 8
Eine Mischung von 100 g photoleitfähigem Zinkoxid, 20 g Bin­ demittelharz (B-4) mit der unten gezeigten Struktur, 3 g Harz (P-1), 0,01 g Uranin, 0,02 g Diodeosin, 0,01 g Bromphenol­ blau, 0,15 g Maleinsäureanhydrid und 150 g Toluol wurde 10 Minuten lang bei 9×10³ UpM mit Hilfe einer Homogenisiervor­ richtung (hergestellt von Nippon Seiki Co.) dispergiert.
Der Dispersion wurden 0,02 g Phthalsäureanhydrid und 0,001 g o-Chlorphenol zugegeben und die Mischung wurde 1 Minute bei 1×10³ UpM mit Hilfe der Homogenisiervorrichtung dispergiert.
Die resultierende Dispersion wurde mit Hilfe eines Drahtsta­ bes in einer Beschichtungsmenge von 25 g/cm² auf ein Basispa­ pier für ein Papieroriginal mit einer Dicke von 0,2 mm, das einer elektrischen Leitfähigkeitsbehandlung und einer Lö­ sungsmittelbeständigkeitsbehandlung unterzogen worden war, aufgetragen, klebfrei getrocknet und 1 Stunde bei 120°C in einem Umluftofen erwärmt. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements, das so erhalten wurde, betrug 10 p.
Für Vergleichszwecke wurde auf dieselbe Weise wie oben be­ schrieben ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element hergestellt, mit der Ausnahme, daß die 3 g Harz (P-1) weggelassen wurden. Die Haftfestigkeit der Oberfläche dieses Elements betrug 380 p und es wurde keine Ablösbarkeit beobachtet.
Auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements wurde auf die folgende Weise eine zweischichtige Übertragungsschicht gebildet.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 wurde unter Verwendung einer Dispersion von positiv aufgeladenen Harzkörnern, herge­ stellt durch Zugabe von 7 g thermoplastischem Harzkorn (ARH- 15) und 0,03 g Zirkoniumnaphthenat als Ladungsregulierungs­ mittel zu 1 Liter Isopar H, eine er 16627 00070 552 001000280000000200012000285911651600040 0002004416810 00004 16508ste Übertragungsschicht mit einer Dicke von 2,5 µm gebildet. Auf der Oberfläche der ersten Übertragungsschicht wurde auf dieselbe Weise wie oben eine zweite Übertragungsschicht mit einer Dicke von 2,5 µm unter Verwendung einer Dispersion von positiv aufgeladenen Harzkörnern, hergestellt durch Zugabe von 6 g thermoplasti­ schem Harzkorn (ARL-11) und 0,02 g Ladungsregulierungsmittel (CD-1), oben beschrieben, zu 1 Liter Isopar H, gebildet.
Das resultierende lichtempfindliche Material wurde mit Hilfe einer Corona-Entladung im Dunkeln auf -550 V aufgeladen, unter Verwendung einer Halogenlampe (1,6 kW) einer bildweisen Blitz- Belichtung unterzogen und unter Verwendung des in Beispiel 2 beschriebenen Flüssigentwicklers (LD-1) entwickelt, während man eine Vorspannung von 100 V an die Entwicklungseinheit anlegte, um Bilder zu erzeugen. Die auf der Übertra­ gungsschicht erzeugten vervielfältigten Bilder waren gut und klar, selbst in hochauflösenden Bildteilen, wie z. B. Buch­ staben, feinen Linien und aus Punkten zusammengesetzten kon­ tinuierlichen Tonbereichen. In den Nicht-Bildbereichen wurden auch keine Hintergrundflecken beobachtet.
Das lichtempfindliche Material mit den Tonerbildern wurde in Kontakt mit einem Bogen aus "OK Master PS Type" (hergestellt von Ohji Kako Co.) gebracht und die beiden wurden durch zwei Metall-Hohlwalzen, die mit Silikongummi beschichtet waren und jeweils eine Infrarotlampen-Heizvorrichtung darin integriert aufwiesen, geleitet. Die Oberflächentemperatur beider Walzen betrug 80°C, der Quetschdruck zwischen den Walzen betrug 8 kp/cm² und die Transportgeschwindigkeit betrug 12 mm/Sek.
Nach dem Abkühlen der Bögen auf Raumtemperatur, während sie noch immer in Kontakt miteinander waren, wurde der "OK Master" vom lichtempfindlichen Element abgetrennt.
Als Ergebnis der visuellen Beurteilung der auf den "OK Master" übertragenen Bilder wurde gefunden, daß die übertra­ genen Bilder den vervielfältigten Bildern auf dem lichtem­ pfindlichen Material vor der Übertragung nahezu glichen, und es wurde keine Bildverschlechterung beobachtet. Auf der Ober­ fläche des lichtempfindlichen Elements wurde nach der Über­ tragung auch keinerlei Rückstand der Übertragungsschicht beobachtet. Diese Ergebnisse zeigen an, daß die Übertragung vollständig erfolgt war.
Daraufhin wurde der Bogen aus "OK Master" mit darauf befind­ licher Übertragungsschicht einer Öl-desensibilisierenden Behandlung unterzogen, um eine Druckplatte herzustellen, deren Druckverhalten beurteilt wurde. Konkret wurde der Bogen unter sanftem Reiben zwecks Entfernung der Übertragungsschicht 1 Minute in die Öl-desensibilisierende Lösung (E-4) mit der unten angegebenen Zusammensetzung getaucht, gründlich mit Wasser gewaschen, und gummiert, um eine Druckplatte her­ zustellen.
Öl-desensibilisierende Lösung (E-4)
PS-Platten-Verarbeitungslösung (DP-4)|143 g
N,N-Dimethylethanolamin 100 g
destilliertes Wasser auf 1,0 l (pH 13,1)
Die so hergestellte Druckplatte wurde unter Verwendung eines optischen Mikroskops (200-fache Vergrößerung) visuell be­ trachtet. Es wurde gefunden, daß die Nicht-Bildbereiche keine zurückgebliebene Übertragungsschicht aufwiesen, und daß die Bildbereiche in den hochauflösenden Gebieten keine Fehler (d. h. Abschneiden von feinen Linien und feinen Buchstaben) zeigten.
Die Druckplatte wurde mit verschiedenen farbigen Offset- Drucktinten unter Verwendung einer Offset-Druckvorrichtung (Ryobi Modell 3200 MCD, hergestellt von Ryobi Ltd.) und einer wäßrigen Lösung (pH: 7,0), hergestellt durch 130-fache Ver­ dünnung von Anfeuchtwasser für PS-Platten (SG-23, hergestellt von Tokyo Ink K.K.) mit destilliertem Wasser, als Anfeucht­ wasser einem Druckvorgang auf neutralem Papier unterzogen. Als Ergebnis wurden mehr als 3000 Drucke mit klaren Bildern, die frei von Hintergrundflecken waren, unabhängig von der Art der Farbtinte erhalten.
In einem herkömmlichen System, in dem ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element unter Verwendung von Zinkoxid mit einer Öl-desensibilisierenden Lösung, die ein Chelatisie­ rungsmittel als Hauptkomponente enthält, unter sauren Bedin­ gungen Öl-desensibilisiert wird, um eine Flachdruckplatte herzustellen, liegt die Druck-Haltbarkeit der Platte ohne Auftreten von Hintergrundflecken in den Nicht-Bildbereichen im Bereich von mehreren hundert Drucken, wenn neutrales Pa­ pier für das Drucken verwendet wird oder wenn von schwarzer Tinte verschiedene farbige Offset-Drucktinten eingesetzt werden. Im Gegensatz zum herkömmlichen System kann das erfin­ dungsgemäße Verfahren zur Herstellung von elektrophotographi­ schen Flachdruckplatten Flachdruckplatten mit ausgezeichne­ tem Druckverhalten liefern, selbst wenn ein Zinkoxid-haltiges lichtempfindliches Element verwendet wird.
BEISPIEL 9
Eine Mischung von 100 g photoleitfähigem Zinkoxid, 17 g Bin­ demittelharz (B-5) mit der unten angegebenen Struktur, 2 g Bindemittelharz (B-6) mit der unten angegebenen Struktur, 1 g Harz (P-32), 0,02 g Farbstoff (D-2) mit der unten gezeigten Struktur, 0,1 g Thiosalicylsäure und 300 g Toluol wurde bei 9×10³ UpM 15 Minuten lang in einer Homogenisiervorrichtung dispergiert.
Die resultierende Dispersion wurde in einer Beschichtungs­ menge von 2,5 g/m² auf ein Basispapier für ein Papier-Origi­ nal mit einer Dicke von 0,2 mm, das einer elektrischen Leit­ fähigkeitsbehandlung und einer Lösungsmittelbeständigkeits­ behandlung unterzogen worden war, aufgetragen und 20 Sekunden bei 110°C getrocknet. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des resultierenden lichtempfindlichen Elements betrug 10 p.
Auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 8 beschrieben eine zwei­ schichtige Übertragungsschicht gebildet.
Das resultierende lichtempfindliche Material wurde mit Hilfe einer Corona-Entladung im Dunkeln auf -6 kV aufgeladen und mit einer Bestrahlungsdosis auf der Oberfläche des lichtem­ pfindlichen Materials von 30 erg/cm², einem Abstand von 25 µm und einer Abtastgeschwindigkeit von 300 cm/Sek. dem Licht eines Gallium-Aluminium-Arsen-Halbleiterlasers (Leistung: 5 mW; Oscillationswellenlänge: 780 nm) ausgesetzt. Die Abtast­ belichtung wurde in einem positiven Spiegelbild-Modus auf der Basis der digitalen Bilddaten eines Originals, die mit Hilfe eines Farbscanners ausgelesen und in einer Festplatte gespei­ chert worden waren, durchgeführt.
Daraufhin wurde das belichtete lichtempfindliche Material unter Verwendung des Flüssigentwicklers (LD-1) entwickelt, während man eine Vorspannung von 150 V anlegte, und in einem Isopar H-Bad gespült, um Flecken auf den Nicht-Bildbereichen zu entfernen. Die Tonerbilder wurden durch Erwärmen fixiert.
Indem man als Empfangsmaterial einen Druckplatten-Vorläufer, der einen Papier-Schichtträger, der mit einer Metallfolie laminiert war und einer elektrischen Leitfähigkeitsbehandlung und einer Lösungsmittelbeständigkeitsbehandlung unterzogen worden war, umfaßte und auf dem sich eine Bildempfangsschicht derselben Zusammensetzung wie diejenige der Bildempfangs­ schicht des "Straight Master" befand, verwendete, wurde die Übertragungsschicht zusammen mit den Tonerbildern unter den folgenden Übertragungsbedingungen auf die Bildempfangsschicht übertragen:
Quetschdruck zwischen den Walzen:
8 kg/cm²
Oberflächentemperatur der Walzen: 90°C
Transportgeschwindigkeit: 8 mm/Sek.
Die auf dem Druckplatten-Vorläufer erzeugten Bilder waren klar, ohne Abschneiden von Buchstaben und feinen Linien. Auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements wurden auch keine Übertragungsschicht-Rückstände beobachtet.
Der Druckplatten-Vorläufer wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 8 einer Öl-desensibilisierenden Behandlung unterzo­ gen. Die erhaltenen Drucke zeigten eine gute Reproduktion von Buchstaben und Linien, die für die praktische Verwendung ausreichte und von der guten Übertragbarkeit und Öl-Desensi­ bilisierungseigenschaft herrührte. Weiter betrug die Druck- Haltbarkeit mehr als 10 000 Drucke.
BEISPIELE 10 bis 13
Jedes lichtempfindliche Material wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 9 hergestellt, mit der Ausnahme, daß 2 g eines jeden der Bindemittelharze (B) und 0,02 g eines jeden der Farbstoffe (D), die in Tabelle P unten gezeigt sind, anstelle von 2 g des Bindemittelharzes (B-6) und 0,02 g des Farbstof­ fes (D-2) eingesetzt wurden. Unter Verwendung eines jeden lichtempfindlichen Materials wurden gemäß dem Verfahren von Beispiel 9 Druckplatten hergestellt. Es wurde ähnlich wie in Beispiel 9 eine gute Bildreproduzierbarkeit, eine gute Über­ tragbarkeit und ein gutes Druckverhalten beobachtet.
BEISPIEL 14
Eine Mischung von 5 g Bisazo-Pigment mit der unten gezeigten Struktur, 95 g Tetrahydrofuran und 5 g Polyesterharz (Vylon 200, hergestellt von Toyobo Co., Ltd.) wurde in einer Kugel­ mühle gründlich pulverisiert. Unter Rühren wurde die Mischung zu 520 g Tetrahydrofuran gegeben. Die resultierende Disper­ sion wurde mit Hilfe eines runden Drahtstabes auf ein leitfä­ higes transparentes Substrat, das aus einer 100 µm dicken Polyethylenterephthalat-Folie und darauf abgeschiedener Indi­ umoxid-Schicht (Oberflächenwiderstand: 10³ Ω) zusammengesetzt war, aufgetragen, um eine ladungserzeugende Schicht mit einer Dicke von etwa 0,7 µm herzustellen.
Eine Mischlösung von 20 g Hydrazon-Verbindung mit der unten angegebenen Struktur, 20 g eines Polycarbonatharzes (Lexan 121, hergestellt von General Electric Co., Ltd.) und 160 g Tetrahydrofuran wurde mit Hilfe eines runden Drahtstabes auf die oben beschriebene ladungserzeugende Schicht aufgetragen, 30 Sekunden bei 60°C getrocknet und dann 20 Sekunden bei 100°C erwärmt, um eine ladungstransportierende Schicht mit einer Dicke von etwa 18 µm herzustellen, wodurch eine zweischichtige lichtempfindliche elektrophotographische Schicht hergestellt wurde.
Eine Mischlösung von 13 g Harz (P-39) mit der unten gezeigten Struktur, 0,2 g Phthalsäureanhydrid, 0,002 g o-Chlorphenol und 100 g Toluol wurde mit einem runden Drahtstab in einer Trockendicke von 1 µm auf die lichtempfindliche Schicht auf­ getragen, klebfrei getrocknet und 1 Stunde bei 120°C erwärmt, um eine Oberflächenschicht zur Verleihung von Ablösbarkeit herzustellen. Die Haftfestigkeit der Oberfläche des resultie­ renden lichtempfindlichen Elements betrug 3 p.
Gemäß dem Übertragungs-Verfahren unter Verwendung von Ablöse­ papier auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 wurde auf dem lichtempfindlichen Element eine Übertragungsschicht gebildet. Unter Verwendung des resultierenden lichtempfindlichen Mate­ rials wurde eine Druckplatte hergestellt. Anstelle des in Beispiel 3 verwendeten Halbleiterlaserstrahls (Oszillations­ wellenlänge: 780 nm) wurde ein Helium-Neon-Laserstrahl (Os­ zillationswellenlänge: 630 nm) eingesetzt. Als Ergebnis der Beurteilung der verschiedenen Eigenschaften wurden gute Er­ gebnisse, die ähnlich denen von Beispiel 3 waren, erhalten.
BEISPIELE 15 bis 26
Es wurde dasselbe Verfahren wie in Beispiel 2 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß 2 g eines jeden der Harze (P) für eine lichtempfindliche Schicht und jede der Kombinationen der Harze (AH) und (AL) für eine Übertragungsschicht, die in Tabelle Q unten gezeigt sind, anstelle von 2 g Harz (P-2), das in der lichtempfindlichen Schicht verwendet wurde, und Harz (AH- 2)/Harz (AL-5), in der Übertragungsschicht verwendet, einge­ setzt wurden, um jeweils eine Druckplatte herzustellen.
Tabelle Q
Als Ergebnis der Beurteilungen der verschiedenen Eigenschaf­ ten mit jedem der Materialien auf dieselbe Weise wie in Bei­ spiel 2 wurden gute Ergebnisse, die ähnlich denjenigen von Beispiel 2 waren, erhalten. Insbesondere lieferte jede Druck­ platte 60 000 oder mehr Drucke mit klaren Bildern, die frei von Hintergrundflecken waren.
BEISPIELE 27 bis 39
Jedes lichtempfindliche elektrophotographische Material mit darauf vorgesehener Übertragungsschicht und jede Druckplatte wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß 1 g Bindemittelharz (B-6), 9 g eines jeden der Bindemittelharze (B), 0,2 g eines jeden der Harze (P) und jede der Verbindungen für die Vernetzung, die in Tabelle R unten gezeigt sind, anstelle von 8 g Bindemittelharz (B-2), 2 g Harz (P-2) und der Verbindungen für die Vernetzung (d. h. Phthalsäureanhydrid und o-Chlorphenol), die in Beispiel 2 verwendet wurden, eingesetzt wurden.
Die Bewertungen der verschiedenen Eigenschaften wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 2 durchgeführt. Die Bildre­ produzierbarkeit einer jeden Probe war gut. Die Übertragbar­ keit war ebenfalls gut und jede der Übertragungsschichten wurde unter sowohl der Übertragungsbedingung I als auch der Übertragungsbedingung II (oben beschrieben) vollständig auf ein Aluminiumsubstrat übertragen. Weiter wurden mehr als 60 000 Drucke mit klaren Bildern, die frei von Hintergrund­ flecken waren, ähnlich wie in Beispiel 2 erhalten.
BEISPIELE 40 bis 55
Dasselbe Verfahren wie in Beispiel 5 wurde durchgeführt, mit der Ausnahme, daß jedes der Harze (P) und/oder der Harzkörner (L) für die lichtempfindliche Schicht und jede der Kombina­ tionen der thermoplastischen Harzkörner (ARH) und (ARL) (Ge­ samtmenge 6 g) für die Übertragungsschicht, die in Tabelle S unten gezeigt sind, anstelle von Harz (P-12), dem thermopla­ stischen Harzkorn (ARH-1) und dem thermoplastischen Harzkorn (ARL-1), die im Beispiel 5 eingesetzt wurden, verwendet wur­ den, um jeweils eine Druckplatte herzustellen.
Tabelle S
Als Ergebnis der Beurteilungen der verschiedenen Eigenschaf­ ten mit jedem der Materialien auf dieselbe Weise wie in Bei­ spiel 5 wurden ähnlich gute Ergebnisse wie in Beispiel 5 erzielt. Insbesondere lieferte jede Druckplatte 60 000 oder mehr Drucke mit klaren Bildern, die frei von Hintergrundflec­ ken waren.
BEISPIELE 56 bis 67
Eine Offset-Druckplatte wurde dadurch hergestellt, daß man einige der Bildempfangsmaterialien, die die in den Beispielen 1 bis 55 verwendeten Übertragungsschichten trugen (d. h. Druckplatten-Vorläufer) der folgenden Öl-desensibilisierenden Behandlung unterzog. 0,2 Mol einer jeden der nukleophilen Verbindungen, die in Tabelle T unten gezeigt sind, 50 g eines jeden der organischen Lösungsmittel, die in Tabelle T unten gezeigt sind, und 2 g Newcol B4SN (hergestellt von Nippon Nyukazai K.K.) wurde destilliertes Wasser auf 1 Liter zuge­ setzt und die resultierende Lösung wurde auf einen pH von 13,0 eingestellt. Jeder Druckplatten-Vorläufer wurde bei einer Temperatur von 35°C 1 Minute lang unter sanftem Reiben zwecks Entfernung der Übertragungsschicht in die resultierende Behandlungslösung eingetaucht.
Unter Verwendung der resultierenden Druckplatte unter densel­ ben Bedingungen wie in jedem der Grund-Beispiele wurde ein Druckvorgang durchgeführt. Jede Platte zeigte gute Eigen­ schaften, die ähnlich denjenigen der Platten in den Grund- Beispielen waren.

Claims (18)

1. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren, umfassend die Bildung eines Tonerbildes auf einer Übertragungsschicht, die im Zuge einer chemischen Reaktionsbehandlung entfernt werden kann und auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen elektrophotogra­ phischen Elements vorgesehen ist, durch ein elektrophotogra­ phisches Verfahren, die Wärmeübertragung des Tonerbildes zusammen mit der Übertragungsschicht auf ein Empfangsmateri­ al, welches eine Oberfläche aufweist, die zum Zeitpunkt des Druckens eine für den Flachdruck geeignete hydrophile Ober­ fläche bereitstellen kann, und die Entfernung der Übertra­ gungsschicht auf dem Empfangsmaterial im Zuge der chemischen Reaktionsbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die Über­ tragungsschicht hauptsächlich ein thermoplastisches Harz (AH) mit einem Glasübergangspunkt von 10°C bis 140°C oder einem Erweichungspunkt von 35°C bis 180°C und ein thermoplastisches Harz (AL) mit einem Glasübergangspunkt von -50°C bis 45°C oder einem Erweichungspunkt von 0°C bis 60°C enthält, wobei der Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt zwischen dem Harz (AH) und dem Harz (AL) mindestens 2°C be­ trägt und die Oberfläche des lichtempfindlichen elektrophoto­ graphischen Elements, die in Kontakt mit der Übertragungs­ schicht ist, eine Haftfestigkeit von nicht mehr als 200 p, gemessen gemäß JIS Z 0237-1980, aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte durch ein elektrophotographisches Verfahren, gekennzeichnet durch die Bildung einer Übertragungsschicht, die im Zuge einer chemi­ schen Reaktionsbehandlung entfernt werden kann und hauptsäch­ lich ein thermoplastisches Harz (AH) mit einem Glasübergangs­ punkt von 10°C bis 140°C oder einem Erweichungspunkt von 35°C bis 180°C und ein thermoplastisches Harz (AL) mit einem Glas­ übergangspunkt von -50°C bis 45°C oder einem Erweichungspunkt von 0°C bis 60°C enthält, wobei der Unterschied im Glasüber­ gangspunkt oder Erweichungspunkt zwischen dem Harz (AH) und dem Harz (AL) mindestens 2°C beträgt, auf einer Oberfläche eines lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements, die eine Haftfestigkeit von nicht mehr als 200 p, gemessen gemäß JIS Z 0237-1980, aufweist, die Erzeugung eines Toner­ bildes auf der Übertragungsschicht durch ein elektrophotogra­ phisches Verfahren, die Wärmeübertragung des Tonerbildes zusammen mit der Übertragungsschicht auf ein Empfangsmateri­ al, das eine Oberfläche aufweist, die zum Zeitpunkt des Druc­ kens eine für den Flachdruck geeignete hydrophile Oberfläche bereitstellen kann, und die Entfernung der Übertragungs­ schicht auf dem Empfangsmaterial im Zuge der chemischen Reak­ tionsbehandlung, wobei das elektrophotographische lichtem­ pfindliche Element wiederholt einsetzbar ist.
3. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschicht durch ein "Hot-Melt" -Beschichtungsverfahren gebildet wird.
4. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschicht durch ein Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahren gebildet wird.
5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsschicht durch ein Übertragungsverfahren gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahren unter Verwen­ dung von das thermoplastische Harz umfassenden Körnern durch­ geführt wird, die als Dispersion in einem elektrisch isolie­ renden Lösungsmittel mit einem elektrischen Widerstand von nicht weniger als 10⁸ Ω·cm und einer Dielektrizitätskonstante von nicht mehr als 3,5 bereitgestellt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektroabscheidungs-Beschichtungsverfahren unter Verwen­ dung von das thermoplastische Harz umfassenden Körnern durch­ geführt wird, die zwischen das lichtempfindliche elektropho­ tographische Element und eine Elektrode eingebracht werden, die sich gegenüber dem lichtempfindlichen Element befindet, und aufgrund von Elektrophorese gemäß dem Potentialgradien­ ten, der von einer externen Stromquelle angelegt wird, wan­ dern, um sich unter Bildung eines Filmes auf dem lichtemp­ findlichen elektrophotographischen Element elektrisch abzu­ scheiden oder daran zu haften.
8. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material, dadurch gekennzeichnet, daß es umfaßt ein lichtempfindliches elektrophotographisches Element mit einer Oberfläche, die eine Haftfestigkeit von nicht mehr als 200 p, gemessen gemäß JIS Z 0237-1980, aufweist, und eine darauf vorgesehene Über­ tragungsschicht, die im Zuge einer chemischen Reaktionsbe­ handlung entfernt werden kann und hauptsächlich ein thermo­ plastisches Harz (AH) mit einem Glasübergangspunkt von 10°C bis 140°C oder einem Erweichungspunkt von 35°C bis 180°C und ein thermoplastisches Harz (AL) mit einem Glasübergangspunkt von -50°C bis 45°C oder einem Erweichungspunkt von 0°C bis 60°C enthält, wobei der Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungspunkt zwischen dem Harz (AH) und dem Harz (AL) mindestens 2°C beträgt.
9. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplas­ tischen Harze (AH) und (AL) jeweils mindestens eine Polymer­ komponente (a), die mindestens eine polare Gruppe, ausgewählt aus -CO₂H, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -P(=O) (OH)R¹ (R¹ = -OH, Koh­ lenwasserstoffgruppe oder -OR² (R² = Kohlenwasserstoffgrup­ pe)), einer phenolischen Hydroxygruppe, einer cyclisches Säureanhydrid-enthaltenden Gruppe, -CONHCOR³(R³ = Kohlen­ wasserstoffgruppe) und -CONHSO₂R³, enthält, und/oder minde­ stens eine Polymerkomponente (b) enthalten, die mindestens eine funktionelle Gruppe enthält, die in der Lage ist, im Zuge einer chemischen Reaktion mindestens eine hydrophile Gruppe zu bilden, die ausgewählt ist aus -CO₂H, -CHO, -SO₃H, -SO₂H, -PO₃H₂ und -OH.
10. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils beide Harze (AH) und (AL) die Polymerkomponente (a) und die Poly­ merkomponente (b) enthalten.
11. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, daß mindestens eines der thermoplastischen Harze (AH) und (AL) eine Polymerkomponente (c) enthält, die eine Einheit mit mindestens einem Fluoratom und/oder einem Siliziumatom enthält.
12. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das lichtempfindliche elektrophotographische Element amorphes Silizium als photoleitfähige Substanz um­ faßt.
13. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeich­ net, daß das lichtempfindliche elektrophotographische Element ein Polymer enthält, das eine Polymerkomponente aufweist, die mindestens ein Siliziumatom und/oder Fluoratom in einem Be­ reich nahe der Oberfläche desselben enthält.
14. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Block-Copolymer ist, das mindestens ein Polymersegment (A), das mindestens 50 Gew.-% einer Fluoratom- und/oder Silizium­ atom-haltigen Polymerkomponente enthält, und mindestens ein Polymersegment (B), das 0 bis 20 Gew.-% einer Fluoratom- und/oder Siliziumatom-haltigen Polymerkomponente enthält, umfaßt, wobei die Polymersegmente (A) und (B) in Form von Blöcken gebunden sind.
15. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach irgendeinem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Polymer weiter eine Polymerkomponente ent­ hält, die eine Licht- und/oder Wärme-härtbare Gruppe auf­ weist.
16. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach irgendeinem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das lichtempfindliche elektrophotographische Element weiter ein Licht- und/oder Wärme-härtbares Harz ent­ hält.
17. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach irgendeinem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die Übertragungsschicht aus einer unteren Schicht, die in Kontakt mit der Oberfläche des lichtempfindlichen elektrophotographischen Elements ist und mindestens eines der thermoplastischen Harze (AH) enthält, und einer oberen Schicht, die darauf vorgesehen ist und mindestens eines der thermoplastischen Harze (AL) aufweist, zusammengesetzt ist, wobei der Unterschied im Glasübergangspunkt oder Erweichungs­ punkt zwischen diesen Harzen mindestens 2°C beträgt.
18. Lichtempfindliches elektrophotographisches Material nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerkom­ ponente (c) im thermoplastischen Harz als Block vorhanden ist.
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