DE4414782C2

DE4414782C2 - Bone surgery holding device

Info

Publication number: DE4414782C2
Application number: DE19944414782
Authority: DE
Inventors: Bernd Schaefer; Klaus Zielke; Guenther Rehder
Original assignee: Schaefer Micomed GmbH
Current assignee: DePuy Spine SARL
Priority date: 1994-04-28
Filing date: 1994-04-28
Publication date: 2000-03-09
Anticipated expiration: 2014-04-29
Also published as: DE4414782A1

Description

Die Erfindung betrifft eine knochenchirurgische Haltevorrichtung für einen Korrekturstab und für einen Fixierstab, mit einer Knochenplatte, die über zwei Knochenschrauben an einem Knochen befestigbar ist, wobei eine Knochenschraube mit einem Gabelkopf zur Aufnahme einer der Stäbe ausgebildet ist, während die andere Knochenschraube ausschließlich zur Befestigung der Knochenplatte am Knochen dient und die Knochenplatte eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des Fixierstabes aufweist, wohingegen der Gabelkopf der einen Knochenschraube zur Aufnahme des Korrekturstabes ausgebildet ist.The invention relates to a bone surgery Holding device for a correction rod and for one Fixation rod, with a bone plate that over two Bone screws can be attached to a bone, one Bone screw with a fork head to hold one of the Rods is formed while the other bone screw only for attaching the bone plate to the bone serves and the bone plate is a receiving device for Includes the fixation rod, whereas the fork head the one bone screw to hold the correction rod is trained.

Haltevorrichtungen, mit denen insbesondere Wirbel einer Wirbelsäule fixiert oder neu orientiert werden, sind bekannt. So ist z. B. aus der DE 36 39 810 A1 ein Implantat zur Wirbelsäulenkorrektur und/oder -stabilisierung bekannt geworden, welche zwei Knochenschrauben aufweist, an denen zwei Gewindestangen befestigbar sind. Über diese beiden Gewindestangen werden die beiden miteinander zu verbindenden Wirbel einerseits in ihrer Lage korrigiert, andererseits miteinander verbunden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß, insbesondere bei einer Vielzahl miteinander zu verbindenden Wirbel, diese Vorrichtung unzweckmäßig ist. Außerdem ist dieses System nicht primär stabil, da die Wirbel trotz aufgebrachter Haltevorrichtung sich dennoch gegenseitig verschieben können.Holding devices with which in particular a vertebra Spine fixation or reorientation are known. So z. B. from DE 36 39 810 A1 an implant for Spine correction and / or stabilization known which has two bone screws on which two Threaded rods can be attached. About these two Threaded rods are used to connect the two together Corrected vertebrae on the one hand, on the other hand connected with each other. However, it has been found that especially when there are a large number to be connected Vortex, this device is inappropriate. Besides, is this system is not primarily stable since the vertebrae despite applied holding device still each other can move.

Außerdem sind Knochenplatten bekannt, die über Knochenschrauben am Knochen bzw. am Wirbel befestigbar sind. Die Knochenschrauben weisen Gabelköpfe auf, in die die beiden Stäbe eingelegt werden können. Aufgrund der Verwendung von Knochenplatten ist dieses System stabiler als die Vorrichtung gemäß der DE 36 39 810 A1, jedoch ist man bestrebt, die Bauhöhe dieser Vorrichtung zu verringern. Es hat sich nämlich gezeigt, daß zuweilen nach der Applikation der Vorrichtung an der Wirbelsäule keine Abdeckung durch Pleura nicht mehr möglich ist, so daß künstliche Pleura hierfür erforderlich wird. Aus Kostengründen sowie aus Gründen der Ethik sollte dies vermieden werden.Bone plates are also known, which about Bone screws can be attached to the bone or vertebra. The bone screws have fork heads into which the two Rods can be inserted. Due to the use of Bone plates, this system is more stable than the device according to DE 36 39 810 A1, but efforts are being made to To reduce the overall height of this device. Because it has shown that sometimes after application of the device the spine is no longer covered by the pleura is possible, so that artificial pleura is required for this becomes. For reasons of cost and ethics this can be avoided.

Aus der US 5,147,360 A ist eine Haltevorrichtung bekannt, die mittels einer Gabelschraube und einer normalen Schraube am Knochen befestigbar ist. Die Haltevorrichtung weist eine dem Knochen zugewandte Ausbauchung auf, die eine optimale Anlage an den Knochen verbietet.From US 5,147,360 A a holding device is known which using a fork screw and a normal screw on Bone is attachable. The holding device has one Bone facing bulge, which is an optimal investment forbidden on the bones.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Haltevorrichtung derart auszugestalten, daß sie problemlos am Kochen befestigbar und der Fixierstab relativ einfach einlegbar ist.The invention is therefore based on the object at the outset said holding device to design such that it Can be easily attached to cooking and the fixing rod relatively is easy to insert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Knochenplatte eine dem Knochen zugewandte Anlagefläche aufweist, die im wesentlichen konkav ausgebildet ist und eine Form besitzt, die in etwa der Krümmung des Knochens oder des Wirbels entspricht, daß die Aufnahmevorrichtung auf der distalen Seite der Knochenplatte vorgesehen ist und von zwei Schenkeln gebildet wird, die zwischen sich eine Aufnahmeöffnung zum Einlegen des Fixierstaes bilden.This object is achieved in that the Bone plate an abutment surface facing the bone has, which is substantially concave and a Has shape that is approximately the curvature of the bone or Vortex corresponds to that the cradle on the distal side of the bone plate is provided and two Thighs are formed, the one between them Form a receiving opening for inserting the fixation station.

Bei der erfindungsgemäßen knochenchirurgischen Haltevorrichtung wird also der Korrekturstab nach wie vor in einem Gabelkopf einer Knochenschraube befestigt. Dieser Korrekturstab wird primär zur Einstellung der korrekten Lage der einzelnen Wirbel benötigt und hat keine Bedeutung bzw. übernimmt nur eine untergeordnete Rolle bei der Fixierung der Wirbel zueinander. Die Fixierung erfolgt also ausschließlich über den Fixierstab, der direkt an der Knochenplatte über eine Aufnahmevorrichtung befestigt ist. Dies hat den außerordentlichen Vorteil, daß die Kräfte vom Fixierstab direkt auf die Knochenplatte und von dieser auf den Knochen übertragen werden. Durch die direkte Einleitung der Fixierkräfte in den Knochen, wird die Stabilität der gesamten Vorrichtung wesentlich erhöht.In the bone surgery according to the invention Holding device so the correction rod is still in attached to a clevis of a bone screw. This Correction rod is primarily used to set the correct position the individual vertebrae is required and has no meaning or assumes only a subordinate role in fixing the Whirl to each other. The fixation is done exclusively via the fixing rod, which is attached directly to the bone plate via a Cradle is attached. This has the extraordinary advantage that the forces from the fixing rod directly onto the bone plate and from this onto the bone be transmitted. By the direct introduction of the Fixation forces in the bones, the stability of the whole Device significantly increased.

Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung eine wesentlich geringere Bauhöhe aufweist als der Stand der Technik, so daß die Probleme bei der Abdeckung der auf die Wirbelsäule applizierten Vorrichtung durch Pleura wesentlich geringer sind als beim Stand der Technik, so daß auf künstliche Pleura im wesentlichen verzichtet werden kann. Dies hat auch den Vorteil, daß derartige Implantate dort verwendet werden können, wo keine künstliche Pleura zur Verfügung steht. Hieraus ergibt sich auch, daß Implantationen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wesentlich kostengünstiger sind als bisher.Another advantage is seen in the fact that Device according to the invention has a significantly lower overall height has than the prior art, so that the problems with the covering of the device applied to the spine due to pleura are significantly lower than in the state of Technique so that on artificial pleura essentially can be dispensed with. This also has the advantage that such implants can be used where none artificial pleura is available. It follows from this also that implantations with the device according to the invention are much cheaper than before.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist anwendbar bei Frakturen, Kyphosen, Skoliosen, Tumoren und Spondylolisthesis.The device according to the invention can be used for fractures, Kyphoses, scoliosis, tumors and spondylolisthesis.

Erfindungsgemäß weist die Aufnahmevorrichtung zwei Schenkel auf, zwischen denen der Fixierstab einlegbar ist. Dies hat den wesentlichen Vorteil, daß eine starre Verbindung zwischen Fixierstab und Knochenplatte herstellbar ist, über die extrem hohe Kräfte übertragen werden können. Durch die beiden Schenkel wird sichergestellt, daß der eingelegte Fixierstab seitlich nicht ausweichen kann und lediglich gegen Verdrehen um seine Längsachse und gegen axiale Verschiebung gesichert werden muß.According to the invention, the receiving device has two legs between which the fixing rod can be inserted. This has the essential advantage that a rigid connection between Fixation rod and bone plate can be produced, over the extreme high forces can be transmitted. Through the two Leg ensures that the inserted fixing rod cannot deflect sideways and only against twisting secured about its longitudinal axis and against axial displacement must become.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die andere Knochenschraube mit ihrem Schraubenkopf versenkt in der Knochenplatte angeordnet ist. Durch die Versenkung des Schraubenkopfes in der Knochenplatte stellt diese kein Hindernis für die Pleura dar.In a further training it is provided that the other Bone screw with its screw head sunk in the Bone plate is arranged. By sinking the Screw head in the bone plate does not represent this Obstacle to the pleura.

Bevorzugt befindet sich die Aufnahmevorrichtung im Bereich des Schraubenkopfes der anderen Knochenschraube. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der Schraubenkopf versenkt in der Knochenplatte angeordnet ist, so daß unmittelbar oberhalb dieses Schraubenkopfes der in der Aufnahmevorrichtung zu liegen kommende Fixierstab angeordnet werden kann. Dies ermöglicht eine extrem gedrungene Bauweise der Haltevorrichtung, ohne daß die Stabilität nachteilig beeinflußt wird.The receiving device is preferably located in the region of the Screw head of the other bone screw. This will do so allows the screw head to be sunk in the Bone plate is arranged so that immediately above this screw head to the in the receiving device coming fixation rod can be arranged. This enables an extremely compact construction of the Holding device without adversely affecting the stability being affected.

Bei einer anderen Ausführungsform befindet sich die Aufnahmevorrichtung zwischen den beiden Knochenschrauben. Dies hat den Vorteil, daß die Kräfte vom Fixierstab sowohl direkt in die Knochenplatte eingeleitet werden, als auch auf die beiden Knochenschrauben verteilt werden, so daß die den Korrekturstab tragende Knochenschraube zusätzlich Kräfte der Fixierschraube aufnehmen kann.In another embodiment, the Holding device between the two bone screws. This has the advantage that the forces from the fixing rod are both direct be introduced into the bone plate, as well as on the two bone screws are distributed so that the Bone screw carrying correction rod additionally forces of Can accommodate fixing screw.

Die beiden Schenkel bilden eine im wesentlichen U-förmige, nach distal offene Öffnung zur Aufnahme des Fixierstabes. In diese Öffnung kann der Fixierstab problemlos nach dem Befestigen der Knochenplatte am Knochen und nach der Ausrichtung der einzelnen Wirbel zur Primärstabilisierung der Wirbelsäule eingelegt werden. Erst wenn der Fixierstab die gewünschte Form aufweist, wird dieser in der Aufnahmevorrichtung an der Knochenplatte fixiert. Er kann also vor seiner Befestigung problemlos beliebig oft in die Aufnahmevorrichtung eingelegt und aus dieser wieder entnommen werden, was für die Anpassung des Fixierstabes an die gewünschte Form erforderlich ist.The two legs form an essentially U-shaped, opening open distally to accommodate the fixation rod. In this opening can be easily after the fixing rod Attach the bone plate to and after the bone Alignment of the individual vertebrae for primary stabilization of the Spine to be inserted. Only when the fixing rod has the desired shape, this is in the Cradle fixed to the bone plate. He can So before fixing it into the Inserted cradle and out of this again can be taken from what for the adjustment of the fixing rod the desired shape is required.

Mit Vorzug ist der Grund der Öffnung mit einer Profilierung, insbesondere mit Längsnuten versehen. Ist der Fixierstab ein längsgenuteter Stab, dann kann über diese Profilierung auf einfache Weise eine Verdrehung des Stabes in der Aufnahmevorrichtung um seine Längsachse verhindert werden. Die Rotationskräfte werden dabei von der Knochenplatte aufgefangen.The reason for opening with a profiling is preferred, in particular provided with longitudinal grooves. The fixing rod is on longitudinally grooved rod, then you can use this profile simple twisting of the rod in the Recording device can be prevented about its longitudinal axis. The rotational forces are thereby from the bone plate caught.

Zur Versteifung der Aufnahmevorrichtung bei der Befestigung des Fixierstabes in der Aufnahmevorrichtung sind die beiden Schenkel an ihren freien Enden von einem Ring übergriffen. Dieser Ring verhindert, daß die beiden Schenkel gespreizt werden und dadurch die Befestigung des Fixierstabes in der Aufnahmevorrichtung gelockert wird.To stiffen the cradle when fastening the fixing rod in the receiving device are the two Legs overlapped at their free ends by a ring. This ring prevents the two legs from spreading and thereby the fixing of the fixing rod in the Cradle is loosened.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die beiden Schenkel an ihren einander zugewandten Innenflächen mit Abschnitten eines Innengewindes versehen sind. In dieses Innengewinde kann eine Fixierschraube für den Fixierstab eingeschraubt werden. Diese Fixierschraube drückt den Fixierstab auf den Grund der Öffnung, d. h. in die Längsnuten des Grundes und hält diesen sicher in der Aufnahmevorrichtung. Vorteilhaft kann die Fixierschraube an ihren dem Fixierstab zugewandten Ende mit einer Ringschneide versehen sein, die sich beim Anziehen der Schraube in den Fixierstab eingräbt.In a further training it is provided that the two With legs on their mutually facing inner surfaces Sections of an internal thread are provided. In this Internal thread can be a fixing screw for the fixing rod be screwed in. This fixing screw presses the Fixing rod on the bottom of the opening, d. H. in the longitudinal grooves of the reason and keeps it safe in the Cradle. The fixing screw can be advantageous its end facing the fixing rod with a ring cutter be provided, which when tightening the screw in the Fixing rod digs in.

Eine andere Befestigungsmöglichkeit sieht vor, daß der Fixierstab über eine Hutmutter, eine Klaue, eine verschraubbare Platte o. dgl. in der Aufnahmevorrichtung befestigbar ist. Auf jeden Fall ist auch bei diesen Befestigungsmöglichkeiten gewährleistet, daß der Fixierstab direkt mit der Knochenplatte verbunden wird.Another mounting option provides that the Fixing rod over a cap nut, a claw, one screwable plate or the like. in the receiving device is attachable. Definitely with these too Fastening options ensure that the fixing rod directly connected to the bone plate.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung zwei besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert werden. Dabei zeigen:Further advantages and details of the invention result from the following description, in which with reference to the drawing two particularly preferred Exemplary embodiments are explained in detail. Here demonstrate:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung; Fig. 1 shows a longitudinal section through a first embodiment of the holding device of the invention;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Knochenplatte der Haltevorrichtung gemäß Fig. 1; FIG. 2 shows a top view of the bone plate of the holding device according to FIG. 1;

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung gemäß Fig. 1 mit eingesetzten Knochenschrauben; Fig. 3 is a longitudinal section through the holding device shown in Figure 1 with inserted bone screws.

Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung mit eingesetzten Knochenschrauben; und Fig. 4 shows a longitudinal section through a second embodiment of the holding device according to the invention with inserted bone screws; and

Fig. 5 eine Draufsicht auf die Knochenplatte der Haltevorrichtung gemäß Fig. 4. Fig. 5 is a plan view of the bone plate of the holding device according to Fig. 4.

In der Fig. 1 ist eine Knochenplatte 1 einer ersten Ausführungsform einer knochenchirurgischen Haltevorrichtung dargestellt, die an ihrer dem nicht dargestellten Knochen zugewandten Anlagefläche vier Haltestifte 2 aufweist. Die Anlagefläche 3 ist im wesentlichen konkav ausgebildet und besitzt eine Form, die in etwa der Krümmung des Knochens, bzw. des Wirbels entspricht. Die Knochenplatte 1 liegt daher satt auf der Oberfläche des Wirbels auf.In Fig. 1 a bone plate 1 of a first embodiment of a bone surgery holding device is shown, which on its side facing the bone, not shown bearing surface has four holding pins 2. The contact surface 3 is essentially concave and has a shape which corresponds approximately to the curvature of the bone or the vertebra. The bone plate 1 therefore lies snugly on the surface of the vertebra.

Außerdem ist erkennbar, daß die Knochenplatte 1 mit Befestigungsbohrungen 4 und 5 zur Aufnahme von Knochenschrauben 6 und 7 (Fig. 3) ausgestattet ist. Die beiden Befestigungsbohrungen 4 und 5 weisen konische Lager 8 und 9 zur spielfreien Aufnahme der Knochenschrauben 6 und 7 auf. Außerdem ist erkennbar, daß die Achse 10 der Befestigungsbohrung 4 einen Winkel zur Orthogonalen aufweist, wohingegen die Achse 11 der Befestigungsbohrung 5 orthogonal zur Anlagefläche 3 der Knochenplatte 1 verläuft. Die geringe Schrägstellung der Befestigungsbohrung 4 relativ zur Befestigungsbohrung 5 hat den Vorteil, daß die Knochenschrauben 6 und 7 in geeignete Bereiche des Knochens eingeschraubt werden können.In addition, it can be seen that the bone plate 1 is equipped with mounting holes 4 and 5 for receiving bone screws 6 and 7 ( Fig. 3). The two fastening bores 4 and 5 have conical bearings 8 and 9 for receiving the bone screws 6 and 7 without play. It can also be seen that the axis 10 of the mounting hole 4 has an angle to the orthogonal, whereas the axis 11 of the mounting hole 5 is orthogonal to the contact surface 3 of the bone plate 1 . The slight inclination of the mounting hole 4 relative to the mounting hole 5 has the advantage that the bone screws 6 and 7 can be screwed into suitable areas of the bone.

Bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich oberhalb der Befestigungsbohrung 4 eine Aufnahmevorrichtung 12 für einen nicht dargestellten Fixierstab. Diese Aufnahmevorrichtung 12, die auf der distalen Seite der Knochenplatte 1 vorgesehen ist, wird im wesentlichen von zwei Schenkeln 13 und 14 gebildet, die an der Knochenplatte 1 angeformt sind, d. h. einstückig mit dieser ausgebildet sind. Sie stehen im wesentlichen orthogonal von dieser in distaler Richtung ab und geben zwischen sich eine Aufnahmeöffnung 15 zum Einlegen des Fixierstabes frei. Diese Aufnahmeöffnung 15 erweitert sich vom Grund 16 bis zum freien Ende geringfügig, wodurch das Einlegen des Fixierstabes erleichtert wird. Außerdem ist erkennbar, daß der Grund 16 mit Längsnuten 17 (Fig. 2) versehen ist. Diese Längsnuten 17 sind aus distaler Richtung hinterschneidungsfrei, so daß ein längsgenuteter Fixierstab in diese eingelegt und von diesen derart festgehalten werden kann, daß er sich um seine Längsachse 18 nicht mehr drehen kann, bzw. Momente um diese Achse sicher übertragen werden können.In the example shown in the Fig. 1 embodiment is located above the fastening bore 4, a receiving device 12 for a not shown fixing rod. This receiving device 12 , which is provided on the distal side of the bone plate 1 , is essentially formed by two legs 13 and 14 , which are molded onto the bone plate 1 , ie are formed in one piece with the latter. They protrude essentially orthogonally from this in the distal direction and open a receiving opening 15 between them for inserting the fixing rod. This receiving opening 15 widens slightly from the bottom 16 to the free end, which facilitates the insertion of the fixing rod. It can also be seen that the base 16 is provided with longitudinal grooves 17 ( FIG. 2). These longitudinal grooves 17 are free of undercuts from the distal direction, so that a longitudinally grooved fixing rod can be inserted into them and held by them in such a way that it can no longer rotate about its longitudinal axis 18 , or moments about this axis can be transmitted reliably.

Die beiden Schenkel 13 und 14 weisen freie Enden 19 und 20 auf, die an ihren Außenseiten mit jeweils einem Absatz 21 und 22 versehen sind. Dieser Absatz 21 ist so ausgeformt, daß er eine ringförmige Nut 23 (Fig. 2) bildet. In diese ringförmige Nut 23 ist ein Haltering 24 formschlüssig einsetzbar, der ein Aufspreizen der beiden Schenkel 13 und 14 beim Einschrauben einer Fixierschraube 25 verhindert. Diese Fixierschraube 25 ist mit einem Außengewinde 26 und einem Innensechskant 27 sowie einer ringförmigen Schneide 28 versehen. Die Innenflächen der beiden Schenkel 13 und 14 sind mit einem zum Außengewinde 26 korrespondierenden Innengewinde 29 bzw. mit Abschnitten eines derartigen Innengewindes 29 versehen, so daß die Fixierschraube 25 zwischen die beiden Schenkel 13 und 14 eingeschraubt werden kann. Beim Einschrauben der Fixierschraube 25 in das Innengewinde 29 gräbt sich die ringförmige Schneide 28 in die Oberseite des Fixierstabes ein und spannt den Haltering 24 verliersicher an den Schenkeln 13 und 14. Ein derart festgelegter Fixierstab ist stabil mit der Knochenplatte 1 verbunden, so daß hohe Kräfte und Momente in Achsrichtung übertragen werden können. Eine Verdrehung des Fixierstabes wird, wie bereits erwähnt, durch die Längsnuten 17 und eine Verschwenkung des Stabes durch die beiden seitlich am Stab anliegenden Schenkeln 13 und 14 verhindert.The two legs 13 and 14 have free ends 19 and 20 , which are each provided with a shoulder 21 and 22 on their outer sides. This paragraph 21 is shaped so that it forms an annular groove 23 ( Fig. 2). In this annular groove 23 , a retaining ring 24 can be inserted in a form-fitting manner, which prevents the two legs 13 and 14 from spreading open when a fixing screw 25 is screwed in. This fixing screw 25 is provided with an external thread 26 and an internal hexagon 27 and an annular cutting edge 28 . The inner surfaces of the two legs 13 and 14 are provided with an internal thread 29 corresponding to the external thread 26 or with sections of such an internal thread 29 , so that the fixing screw 25 can be screwed between the two legs 13 and 14 . When the fixing screw 25 is screwed into the internal thread 29 , the annular cutting edge 28 digs into the upper side of the fixing rod and clamps the retaining ring 24 captively on the legs 13 and 14 . Such a fixing rod is stably connected to the bone plate 1 , so that high forces and moments can be transmitted in the axial direction. A rotation of the fixing rod is, as already mentioned, prevented by the longitudinal grooves 17 and pivoting of the rod by the two legs 13 and 14 lying laterally on the rod.

Aus Fig. 3 ist deutlich erkennbar, daß der Schraubenkopf 30 der Knochenschraube 6 versenkt in der Befestigungsbohrung 4 angeordnet ist. Dies hat den wesentlichen Vorteil, daß eine geringe Bauhöhe erzielt wird, so daß oberhalb der Knochenschraube 6 der Fixierstab positionierbar ist.From Fig. 3 it can be clearly seen that the screw head 30 of the bone screw 6 is arranged recessed in the mounting hole 4 . This has the essential advantage that a low overall height is achieved, so that the fixing rod can be positioned above the bone screw 6 .

Die Knochenschraube 7 weist einen Gabelkopf 31 auf, in den ein Korrekturstab, z. B. ein Gewindestab einsetzbar und fixierbar ist. Über den Gewindestab wird nach dem Befestigen der Knochenplatte 1 am Wirbel die Knochenplatte 1 und somit der Wirbel exakt in die gewünschte Richtung ausgerichtet bzw. positioniert. Diese Position der einzelnen Wirbel wird dann dadurch fixiert, daß in die Aufnahmevorrichtungen 12 der einzelnen Knochenplatten 1 ein Fixierstab eingelegt und dort befestigt wird. Das System ist somit primär stabil.The bone screw 7 has a fork head 31 , in which a correction rod, for. B. a threaded rod can be used and fixed. After attaching the bone plate 1 to the vertebra, the bone plate 1 and thus the vertebra are aligned or positioned exactly in the desired direction via the threaded rod. This position of the individual vertebrae is then fixed in that a fixing rod is inserted into the receiving devices 12 of the individual bone plates 1 and fastened there. The system is therefore primarily stable.

Bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Knochenschraube 6 ebenfalls mit ihrem Schraubenkopf 30 versenkt in der Knochenplatte 1 angeordnet. Die Aufnahmevorrichtung 12 befindet sich bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch nicht oberhalb des Schraubenkopfes 30, sondern zwischen den beiden Knochenschrauben 6 und 7. Die Aufnahmevorrichtung 12 ist bei diesem Ausführungsbeispiel gleich ausgestaltet, wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3. Auch hier ist zum Verhindern der Aufspreizung der beiden Schenkel 13 und 14 ein Haltering 24 in eine Nut 23 (Fig. 5) um die beiden freien Enden 19 und 20 der Schenkel 13 und 14 einsetzbar und es wird der Fixierstab über eine Fixierschraube (nicht dargestellt) in der Aufnahmevorrichtung 12 befestigt.In the exemplary embodiment shown in FIGS. 4 and 5, the bone screw 6 is likewise arranged with its screw head 30 countersunk in the bone plate 1 . In this exemplary embodiment, however, the receiving device 12 is not located above the screw head 30 , but between the two bone screws 6 and 7 . In this exemplary embodiment, the receiving device 12 is configured in the same way as in the exemplary embodiment in FIGS. 1 to 3. Here too, in order to prevent the spreading of the two legs 13 and 14, there is a retaining ring 24 in a groove 23 ( FIG. 5) around the two free ends 19 and 20 of the legs 13 and 14 can be used and it is the fixation rod (not shown) through a fixing screw mounted in the receiving device 12th

Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, daß die vom Fixierstab auf die Knochenplatte 1 eingeleitete Kraft auf beide Knochenschrauben 6 und 7 verteilt wird.The embodiment of the holding device according to the invention shown in FIGS . 4 and 5 has the essential advantage that the force introduced by the fixing rod on the bone plate 1 is distributed to both bone screws 6 and 7 .

Beide Ausführungsformen haben jedoch den wesentlichen Vorteil, daß sie eine sehr hohe Stabilität besitzen, da die Kraft vom Fixierstab direkt auf die Knochenplatte 1 und nicht über einen Gabelkopf einer Knochenschraube eingeleitet wird und daß die Haltevorrichtung eine sehr geringe Bauhöhe aufweist. Eine Abdeckung durch Pleura ist daher bei der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung wesentlich problemloser als beim herkömmlichen Stand der Technik.However, both embodiments have the significant advantage that they have a very high stability, since the force from the fixing rod is applied directly to the bone plate 1 and not via a fork head of a bone screw and that the holding device has a very low overall height. Covering by pleura is therefore much easier in the holding device according to the invention than in the conventional prior art.

Claims

1. Bone surgical holding device for a correction rod and for a fixing rod, with a bone plate ( 1 ) which can be fastened to a bone by means of two bone screws ( 6 and 7 ), a bone screw ( 7 ) with a fork head ( 31 ) for receiving one of the The other bone screw ( 6 ) is used exclusively for fastening the bone plate ( 1 ) to the bone and the bone plate ( 1 ) has a receiving device ( 12 ) for receiving the fixing rod, whereas the fork head ( 31 ) of the one bone screw ( 7 ) is designed to receive the correction rod, characterized in that the bone plate ( 1 ) has a bearing surface ( 3 ) facing the bone, which is essentially concave and has a shape which roughly corresponds to the curvature of the bone or vertebra, that the receiving device ( 12 ) is provided on the distal side of the bone plate ( 1 ) and by two legs Eln ( 13 and 14 ) is formed, which form a receiving opening ( 15 ) between them for inserting the fixing rod.

2. Bone surgical holding device according to claim 1, characterized in that the other bone screw ( 6 ) with its screw head ( 30 ) is arranged sunk in the bone plate ( 1 ).

3. Bone surgical holding device according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving device ( 12 ) is located in the region of the screw head ( 30 ) of the other bone screw ( 6 ).

4. Bone surgical holding device according to claim 3, characterized in that the fixation rod coming to lie in the receiving device ( 12 ) lies directly above the screw head ( 30 ) of the bone screw ( 6 ).

5. Bone surgical holding device according to claim 1 or 2, characterized in that the receiving device ( 12 ) is located between the two bone screws ( 6 and 7 ).

6. Bone surgical holding device according to one of the preceding claims, characterized in that the two legs ( 13 and 14 ) form a substantially U-shaped opening ( 15 ) for receiving the fixing rod.

7. Bone surgery holding device according to claim 6, characterized in that the base ( 16 ) of the opening ( 15 ) is provided with a profile, in particular with longitudinal grooves ( 17 ).

8. Bone surgical holding device according to one of the preceding claims, characterized in that the two legs ( 13 and 14 ) at their free ends ( 19 and 20 ) are overlapped by a ring ( 24 ).

9. Bone surgery holding device according to one of the preceding claims, characterized in that the two legs ( 13 and 14 ) are provided on their mutually facing inner surfaces with sections of an internal thread ( 29 ).

10. Bone surgical holding device according to claim 9, characterized in that a fixing screw ( 25 ) for the fixing rod can be screwed into the internal thread ( 29 ).

11. Bone surgical holding device according to one of the preceding claims, characterized in that the fixing rod can be fastened in the receiving device ( 12 ) via a fixing screw ( 25 ), a cap nut, a claw, a screwable plate or the like.

12. Bone surgical holding device according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving device ( 12 ) is formed in one piece with the bone plate ( 1 ).

13. Bone surgical holding device according to one of the preceding claims, characterized in that the bone plate ( 1 ) has spherical or conical bearings ( 8 and 9 ) for the bone screw ( 6 and 7 ).