DE4412381A1 - Schließhöhen-Justiervorrichtung für eine Presse - Google Patents

Schließhöhen-Justiervorrichtung für eine Presse

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Description

Die Erfindung betrifft mechanische Pressen, insbesondere einen Schließhöhenmechanismus, mit welchem Stanz- und Durchschlagbelastungen (snapthrough loads) durch die Schließhöhen-Justiervorrichtungen genauer unter Kontrolle kommen.
Mechanische Pressen, beispielsweise Stanzpressen und Tiefziehpressen, umfassen einen Rahmen mit einem Querhaupt, einem Bett und einem Schlitten, der in dem Rahmen gelagert ist und sich während des Betriebes gegen das Bett hin und von diesem hinwegbewegt. Der Schlitten wird von einer Kurbelwelle angetrieben, der eine Pleuelstange zugeordnet ist, die am Schlitten angreift. Derartige mechanische Pressen sind für Stanz- und Ziehvorgänge weithin im Gebrauch und ändern sich im wesentlichen durch die Größe und die verfügbare Preßkraft, je nach Anwendungsfall.
Bei vorbekannten Pressen dieser Art ist die Länge der Pleuelstange, die am Schlitten angreift, oder sie ist an ein anderes Element wie an eine Verbindungsschraube angeschlossen, die im Bezug auf den Schlitten justierbar ist, so daß die Schließhöhenöffnung zwischen Schlitten und Bett justiert werden kann, entsprechend unterschiedlichen Preßgesenken. Alternativ hierzu läßt sich die Position des Bettbereiches oder des sogenannten Bolsters relativ zum Schlitten justieren, um somit die Schließhöhe zwischen diesen einzustellen, siehe beispielsweise US 3 858 432. Ungeachtet der Art und Weise der Schließhöheneinstellung ist der Schlitten üblicherweise mittels Säulen des Preßrahmens geführt, die sich zwischen Querhaupt und Bett erstrecken, so daß die Teile des Preßgesenks beim Hin- und Hergehen des Schlittens genau ausgerichtet bleiben.
Zahlreiche vorbekannte mechanische Pressen weisen eine Vielzahl von Verbindungsschrauben-Einheiten auf, die notwendig sind, um den Schlitten hin- und hergehen zu lassen. Es sind Schließhöhen-Justiervorrichtungen bekannt, bei denen die Position des Schlittens relativ zu jeder Verbindungsschraube gleichzeitig mittels eines zwischengeschalteten Schneckentriebs justiert wird, der entweder von Hand oder durch einen von der Bedienungsperson gesteuerten Motor betrieben wird.
Bei Schließhöhen-Justiervorrichtungen bestand seither ein Problem im Übertragen der Stanz- und Prallkräfte durch die Justiervorrichtung und die Justierschrauben während des Pressenbetriebes. Eine Preßkraft ist die durch die mechanische Presse erzeugte Kraft beim Andrücken des Schlittens gegen das ihm zugeordnete Werkzeug in Berührung mit dem Werkstück. Bricht das Werkstück in der Form, so wird der Schlitten rasch nach unten beschleunigt; man spricht hier von Durchschlagen oder "Snapthrough". Diese Durchschlagkraft umfaßt in der Hauptsache die nach unten gerichtete Beschleunigung und die nach unten gerichtete Schlitten-Kurbelwellen-Trägheitsbeschleunigung von Werkzeug-Schlitten-Kombination. Gleichzeitig wird das Bolster in aufwärtiger Richtung beschleunigt (Pralleffekt). Diese Kräfte verursachen Schließhöhenveränderungen während des Pressenbetriebes, wenn kein Ausgleich geschaffen wird.
Ein besonderes Problem zum genauen Kontrollieren der Pressen-Schließhöhe sind die Toleranzen zwischen den verbundenen Teilen der Presse, insbesondere die Anschlüsse der Schließhöhen-Justiervorrichtung an das Bolster. Die Schließhöhen-Justiervorrichtungen verlangen gewisse Zwischenräume zwischen den Teilen während der Herstellung, während des Zusammenbaus und während der Justierung, so daß der Schneckentrieb, die Justiermuttern und die Verbindungsschrauben verdrehbar und arbeitsfähig sind. Dieselben Zwischenräume zwischen den Teilen führen während des Pressenbetriebes zu einem Problem, da die Zwischenräume die möglichen Schließhöhenbereiche vergrößern.
Die Zwischenräume zwischen der Schließhöhen- Justiervorrichtung verhindern auch eine gleichförmige Übertragung der Preßkräfte durch die Presse hindurch. Diese ungleichmäßige Übertragung von Kräften kann zu einer Konzentration von Stoßkräften auf bestimmte Teile und damit zu deren Ausfall führen. Weiterhin können die Zwischenräume zwischen den Teilen dazu führen, daß sich die Schließhöhe in variabler Weise während des Pressenbetriebes verändert, was dazu führen kann, daß das fertige Werkstück die vorgegebenen Konstruktionsdaten nicht einhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei mechanischen Pressen, und zwar bei deren Schließhöhen- Justiervorrichtungen auftretenden Probleme zu lösen und eine genaue Schließhöhenkontrolle zu schaffen, dabei gleichzeitig den Schutz der Schließhöhen-Justiervorrichtung zu verbessern durch Vorspannen und Stabilisieren der Schließhöhen-Justierschraube.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst, wobei eine Einrichtung zum Vorspannen und Dämpfen des Rückpralls der Justierschraube zur Schließhöhen-Veränderung eingesetzt wird. Die Schließhöhen­ vorrichtung der Erfindung dient zum Justieren während des Laufes und beinhaltet ein Gehäuse mit einer Justierschraube zum Verändern der Schließhöhe der Presse. Eine Vorspannungs- oder Vorbelastungseinheit beinhaltet eine unter Druck stehende Kammer für ein fließfähiges Medium, z. B. Öl. Hierin wird das Medium zwischen dem Gehäuse und der Justierschraube eingesperrt, um die Justierschraube vorzubelasten im Sinne des Schließens der Presse. Das eingesperrte Öl unterstützt die erzeugten Kräfte auf einem Druckfilm ("einem Quetschfilm"), wodurch die Teilebewegung und die Gefahr des Ausübens von Stößen zwischen den Teilen verringert wird. Eine zweigeteilte Verriegelungsmutter wird dazu verwendet, den Rückprall zu verringern, und zwar durch Aufheben des Zwischenraumes zwischen der Justierschraube und der Justiermutter. Eine abdichtbare Kammer innerhalb der zweiteiligen Verriegelungsmutter wird mittels eines Mediums unter Druck gesetzt, so daß die beiden Teile der Einheit auseinandergedrückt werden und mit entgegengerichtet gewandten Gewindeflächen der Justierschraube in Berührung gelangen.
Die Schließhöhen-Justiervorrichtung kann während des Pressenlaufes arbeiten. Es handelt sich somit um eine Justierung während des Laufs.
Ein Vorteil der Schließhöhen-Justiervorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß in die Kammer eingespritztes Öl dazu beiträgt, die Stanz- und Durchschlagkräfte (punching and snapthrough loads) durch die Bolster- Justiervorrichtung unter Kontrolle zu bringen. Hierdurch werden die dynamischen Belastungen, die auf der gesamten Justiervorrichtung ruhen, ausgeglichen, wodurch auch die Gefahr eines Ausfalles von Einzelteilen verringert wird.
Ein weiterer Vorzug der Schließhöhen-Justiervorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß das unter der Justierschraube eingesperrte Öl dazu beiträgt, die Stanzpenetration (punch penetration) zu verringern, was zu einem dynamisch steiferen Pressenwerkzeug führt und damit zu einer entsprechend größeren Lebensdauer. Durch genaues Kontrollieren der Schließhöhe werden zufällige Stöße zwischen den Werkzeugteilen verringert.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schließhöhen- Vorrichtung besteht in einer Gewindeabstands- Aufnahmeanordnung. Hierdurch wird der freie Gewindeabstand aufgrund der Einwirkung der durch hydraulischen Druck voneinander getrennten beiden Mutterteile der Verriegelungsmutter ausgeschlossen. Der Druck zwischen den beiden Teilen läßt sich variieren. Dieser variable Druck erlaubt eine Justierung der Schließhöhe. Die Gewinde werden normalerweise nicht genügend gegeneinander gedrückt, um verriegelt zu werden, jedoch könnte genügend Druck aufgebracht werden, um die Justierschraube zu verriegeln. Das Ausschalten eines freien Gewindespiels erlaubt eine genaue Schließhöhen-Justierung.
Ein weiterer Vorteil der Schließhöhen-Justiervorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß durch das Ausfüllen der Zwischenräume zwischen den Teilen mit Öl eine ungedämpfte freie Bewegung zwischen diesen ausgeschlossen wird, was dazu beiträgt, Veränderungen der dynamischen Schließhöhe zu verringern. Dieser Widerstand gegen Veränderungen der Schließhöhe erlaubt es, daß die Presse Werkstücke mit höheren Toleranzen erzeugt.
Die Erfindung geht aus von einer Presse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine Schließhöhen- Justiervorrichtung ist dabei vorgesehen zum Justieren der Schließhöhe während des Pressenlaufes. Sie umfaßt ein Gehäuse, das entweder an das Bolster oder an den Pressenrahmen angeschlossen ist, um die Schließhöhe zwischen Schlitten und Bolster zu justieren. Die Justiervorrichtung weist eine Justierschraube auf, die am Gehäuse befestigt ist, mit einer Kammer zur Aufnahme eines unter Druck stehenden fließfähigen Mediums zwischen Gehäuse und Schraube zwecks Erzeugens einer Vor-Last oder Vorspannung auf die Schraube in Richtung auf das Bolster. Eine Justiermutter ist auf die Justierschraube aufgeschraubt und entweder am Bolster oder am Pressenrahmen befestigt, so daß eine Relativbewegung der Mutter und der Schraube das Bolster relativ zum Schlitten in geradliniger Richtung der Schlittenbewegung verfährt. Die Justiermutter weist eine getrennte Abstandsaufnahmemutter auf, die an der Justierschraube befestigt ist. Eine Zwischenraum- Aufnahmeeinrichtung zum axialen Trennen oder Zusammenführen von Justierschraube und Aufnahmemutter ist vorgesehen, so daß die Aufnahmemutter mit der Justierschraube in Eingriff gelangt und daß der Zwischenraum zwischen Justierschraube und Justiermutter im wesentlichen aufgehoben wird. Dieses Aufheben des Zwischenraumes verringert die Schließhöhen- Veränderungen zwischen Schlitten und Bolster während des Pressenbetriebes.
Außerdem ist innerhalb der Druckflüssigkeit enthaltenden Kammer sowie um die Schraube herum ein Lager vorgesehen, um die radiale Bewegung der Justierschraube zu verringern.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung beinhaltet eine Presse mit einem Rahmen, einem Schlitten und einem Bolster eine Schließhöhen-Justiervorrichtung zur Justierung während des Laufes; diese Vorrichtung weist ein Gehäuse auf, das mittels einer am Gehäuse befestigten Justierschraube an den Rahmen oder an das Bolster angeschlossen ist. Eine Justiermutter ist mit der Schraube verschraubt und am anderen der beiden Teile, Rahmen oder Bolster, befestigt, so daß eine relative Verdrehung der Mutter und der Schraube das Bolster relativ zum Schlitten gradlinig zur Schlittenbewegung verfährt. Die Justiervorrichtung weist eine Versteifungseinrichtung auf, um die Steifigkeit zu steigern und um die Gefahr einer ungewollten Bewegung der Justiervorrichtung zu verringern. Die Versteifungseinrichtung umfaßt eine Aufnahmemutter, die mit der Justiermutter verschraubt ist und sich im Bereich der Justiermutter befindet. Eine erste, Druckmittel enthaltende Kammer ist zwischen der Aufnahmemutter und der Justiermutter angeordnet, so daß fließfähiges Medium innerhalb der ersten Kammer die Aufnahmemutter und die Justiermutter in entgegengesetzten axialen Richtungen auseinanderdrückt. Dies führt wiederum dazu, daß die Gewinde der Aufnahmemutter und der Justiermutter unmittelbar mit den entgegengerichteten Gewinden der Justierschraube in Kontakt gelangen. Eine zweite, ein unter Druck stehendes Medium enthaltende Kammer ist zwischen Gehäuse und Justierschraube angeordnet, so daß das Medium in axialer Richtung die Justierschraube gegen das Bolster hin beaufschlagt, um die Justierschraube in Richtung des Bolsters vorzubelasten, so daß Schließhöhenveränderungen zwischen Schlitten und Bolster während des Pressenbetriebes verringert werden.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Schließhöhen-Justiervorrichtung, die an der Presse angeordnet ist, mit einer im Gehäuse angeordneten Lagerplatte versehen. Die Lagerplatte weist eine erste und eine zweite Seite auf, deren jede normal zur Achse der oszillierenden Bewegung des Schlittens verlaufen. Die Justierschraube erstreckt sich durch die Platte hindurch und über die beiden Seiten hinaus. Ein Lager ist zwischen Justierschraube und zweiter Seite vorgesehen, das sich im Bereich der zweiten Seite befindet. Die Justierschraube weist einen sich radial erstreckenden Flansch auf, der das Lager erfaßt. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung enthält eine Kammer ein fließfähiges, unter Hochdruck stehendes Medium zwischen der ersten Seite und der Justierschraube, so daß fließfähiges Medium die Justierschraube in axialer Richtung beaufschlagt, von der ersten Seite hinweg, so daß das Lager gegen die zweite Seite hin durch die Justierschraube beaufschlagt wird. Dies führt dazu, daß die Justierschraube relativ zum Gehäuse vor-belastet wird, was Schließhöhen-Veränderungen verringert.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist eine Schließhöhen-Justiervorrichtung zur Justierung während des Laufs ein Gehäuse auf und ist an einem Ende am Pressenrahmen oder am Bolster befestigt, um die Schließhöhe zwischen Schlitten und Bolster zu justieren. Die Justiervorrichtung beinhaltet weiterhin eine Gewinde- Justierschraube, die im Gehäuse verdrehbar ist, sowie eine Justiermutter, die auf die Justierschraube aufgeschraubt und am jeweils anderen dieser beiden Teile, nämlich Pressenrahmen oder Bolster befestigt ist. Ein Druckmittel ist vorgesehen um die Justierschraube in Richtung auf das Bolster zu beaufschlagen. Das Druckmittel ist im Gehäuse angeordnet. Eine Einrichtung zum Verringern des Zwischenraumes zwischen der Justierschraube und der Justiermutter ist vorgesehen, mit einer Aufnahmemutter, die auf der Justierschraube angeordnet und axial beaufschlagt ist, und zwar in einem Sinne hinweg von der Justiermutter, so daß die Aufnahmemutter und die Justiermutter unmittelbar an in Gegenrichtung weisenden Gewinden der Justierschraube anliegen.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:
Fig. 1 ist eine Aufrißansicht einer mechanischen Presse mit Justiervorrichtung, von vorn gesehen.
Fig. 2 ist eine vergrößerte fragmentarische Schnittansicht einer Justiervorrichtung für ein Bolster.
Fig. 3 ist eine vergrößerte fragmentarische Schnittansicht der Bolster-Justiervorrichtung von Fig. 2, wobei unterschiedliche Schließhöhenpositionen dargestellt sind.
Fig. 4 ist eine vergrößerte fragmentarische Schnittansicht der zweiteiligen Verriegelungsmutter.
Fig. 5 ist eine vergrößerte fragmentarische Schnittansicht der Vorbelastungskammer.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild einer automatischen Feedback-Einrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Presse 10 weist ein Querhaupt 12, ein Bett 14 mit einem Bolster 16 auf, das hieran angeschlossen ist, sowie Säulen, die das Querhaupt 12 mit dem Bett 14 verbinden. Die Säulen 18 sind an der Unterseite des Querhauptes 12 angeschlossen oder einteilig mit diesem, sowie an der Oberseite des Bettes 14. Zugstangen 20 erstrecken sich durch das Querhaupt 12 hindurch, durch die Säulen 18 sowie durch Bett 14, und sind an jedem Ende mit einer Mutter 22 versehen. Schenkel 24 erstrecken sich vom Bett 14 aus nach unten und sind am Fußboden 26 befestigt, unter Zwischenschaltung von Stoßdämpfern 28.
Die Pressen-Schließhöhe wird auf bekannte Weise dadurch eingestellt, daß zunächst die Schließhöhe zwischen Schlitten 30 und Bolster 16 durch eine Schließhöhen- Meßvorrichtung 21 gemessen wird, beispielsweise einen Grenzschalter, ein Accelerometer oder durch einen berührungsfreien optischen oder elektrischen Sensor. Die Schließhöhen-Justiervorrichtung wird sodann aktiviert, um die gemessene Schließhöhe auf einen gewünschten Wert zu bringen. Die Erfindung zielt darauf ab, die herkömmlichen Schließhöhen-Justiervorrichtungen zu verbessern, um eine genauere Schließhöhen-Justierung vorzunehmen, während die Presse 10 läuft.
Gemäß der Erfindung wird die Schließhöhen- Justiervorrichtung dadurch vor-beaufschlagt, daß unter Druck stehendes Medium zwischen die Justierschraube und deren Gehäuse eingespritzt wird. Durch Anwenden einer zweiteiligen Verriegelungsmutter, die die Zwischenräume zwischen der Justierschraube und anderen Teilen verringert, wird auch entlang der Gewindeteile sowie der Teile, die während der Pressenarbeit miteinander in Berührung gelangen, ein Schutz erreicht. Obgleich Öl als Medium für die Schließhöhen-Vorrichtung zu bevorzugen ist, kommt jedes andere hydraulische Medium in Betracht.
Das Erzeugen eines Quetschölfilms wird durch Einspritzen von Schmieröl in die Justiervorrichtung erreicht, und durch anschließendes Einsperren dieses Öls unterhalb der Justierschraube, so daß die Justierschraube im Sinne eines Pressenschließens vorbelastet ist.
Die Einspritzeinrichtung kann eine Pumpe 55 umfassen. Diese ist an einen hier nicht gezeigten Ölvorrat angeschlossen.
Eine Ausführungsform der Schließhöhen-Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. In Fig. 2 ist zwar nur eine einzige Justiervorrichtung gezeigt, jedoch enthält eine Presse 10 normalerweise eine Mehrzahl derartiger Vorrichtungen 100.
Fig. 2 zeigt eine Bolster-Schließhöhen-Justiervorrichtung 100, die an einem Bolstergehäuse 102 befestigt ist, sowie eine Bolster-Deckplatte 101 mit einer Führungsplatte 128. Bei dieser Ausführungsform wird die Justierschraube verdreht, statt der Justiermutter. Die Schließhöhen- Justierung erfolgt durch Verdrehen der Justierschraube 104 innerhalb des Gehäuses 102. Das Verdrehen von Schraube 104 führt dazu, daß sich die Bolster-Deckplatte 101 relativ zum Schlitten 30 bewegt (siehe Fig. 3).
Die Justierschraube 104 wird in bekannter Weise mittels einer Schnecke 106 verdreht, deren Zähne 108 mit den Zähnen der Schraube 104 kämmen. Justierschraube 104 befindet sich innerhalb einer Kammer 110 innerhalb des Gehäuses 102 auf Drucklagern 112. Die Drucklager sind an einen Halter 114 angeschlossen, der um einen unteren Gewindeteil 116 der Justierschraube 104 verdrehbar ist. Zwischen Gehäuse 102 und Schraube 104 ist ein Wälzlager 113 mit einem Außenring 115 und einem Innenring 117 vorgesehen, um die Umlaufreibung zu verringern. An dieser Stelle ist Schraube 104 durch einen Lagerplattenbereich des Gehäuses 102 hindurchgeführt. Die Justierschraube 104 weist einen oberen Gewindeteil 118 auf, auf den eine Verriegelungsmutter 120 aufgeschraubt ist.
Die an der Bolster-Deckplatte 101 mittels Schrauben 119 befestigte Verriegelungsmutter 120 weist eine Justiermutter 122 auf, einen Verriegelungsmutterteil 124 sowie eine Paßfeder 126. Die Verriegelungsmutter 120 wirkt als Gewinde-Zwischenraum-Aufnahmevorrichtung (oder als Mittel zum Verringern des Zwischenraumes zwischen Schraube 104 und Justiermutter 122). Damit sich die Justierschraube 104 innerhalb der Justiermutter 122 dreht, ist ein gewisser Mindestabstand erforderlich. Wie zuvor erläutert, bedeutet jedoch ein Zwischenraum oder freier Abstand eine lose Unterstützung der justierbaren Bolster-Deckplatte 101 und der Führungsplatte 128. Die Justiermutter 122 ruht normalerweise auf den Gewindegängen 118 der Justierschraube. Während des Pressenbetriebes führen Rückprallkräfte oder andere aufwärts gerichtete Kräfte dazu, daß sich die Deckplatte 101 in vertikaler Richtung von Justierschraube 104 hinwegbewegt.
Um die Zwischenräume auszufüllen, läßt man Öl oder ein anderes Medium durch den Einlaß 130 eintreten und die Schnecke 160 umspülen. Öl wird durch den Zwischenraum 132 zwischen Schnecke 160 und Bolstergehäuse 102 hindurch gepumpt und füllt diese aus, desgleichen die Zwischenräume zwischen Gehäuse 102 und Justierschraube 104. Öl umspült auch den oberen Gewindeteil 118 der Justierschraube 14 und gelangt unter die Führungsplatte 128. Aus diesem Öl bildet sich ein Quetschölfilm zwischen dem oberen Gewinde 118 von Schraube 104 und dem Gewinde 134 der Verriegelungsmutter 120.
Um ein Rückprallen der Bolsterplatte 101 nach oben zu verhindern, werden gemäß der Erfindung zwei Einrichtungen vorgesehen. Die erste Einrichtung ist die Verriegelungsmutter 120; diese beinhaltet eine Gewindeabstands-Aufnahmeeinrichtung wie eine Verriegelungsmutter oder eine Aufnahmemutter 124. Wie man aus Fig. 4 erkennt, umfaßt Justiermutter 122 einen Aufnahmedruck-Einlaß 136 zum Einführen von Schmieröl in die Kammer 138 innerhalb Justiermutter 122 sowie zwischen Aufnahmemutter 124 und Justiermutter 122. Es wird Öl innerhalb Kammer 138 in den Zwischenraum zwischen der Aufnahmemutter 124 und der Justiermutter 122 eingespritzt, wodurch die vorgenannten Muttern voneinander getrennt werden. Wird das Schmieröl unter genügend hohem Druck zwischen die Justiermutter 122 und die Aufnahmemutter 124 eingeführt, so werden die Muttern auseinandergedrückt und liegen aneinander entgegengesetzten Gewindeflanken des oberen Gewindeteiles 118 an; hierdurch wird ein freier Zwischenraum aufgehoben. Wie man aus Fig. 4 erkennt, erlaubt es die Verriegelungsmutter 120 der Aufnahmemutter 124, gegen die unterseitigen Flanken 118a der Justierschraube 104 angedrückt zu werden, d. h. gegen den Gewindeteil 118, während die Justiermutter 122 in Berührung mit den oberen Flanken 118b der Justierschraube 104 gedrückt wird. Das unter Druck stehende Öl innerhalb Kammer 138 führt zu einem Metall-zu-Metall-Kontakt zwischen der Justierschraube 104 und der Justiermutter 122 sowie der Aufnahmemutter 124. Die Aufnahmemutter 124 wird durch die Paßfeder 126 am Verdrehen gehindert. Ölkammer 138 zusammen mit dem Zwischenraum zwischen Aufnahmemutter 124 und Justiermutter 122 sind durch eine Mehrzahl von Dichtungen 140 abgedichtet.
Ein Zwischenraum 132 zwischen den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Teilen ist durch eine Mehrzahl von Dichtungen 135 auf möglichen Leckagewegen hinter der Justiermutter 122, der Führungsplatte 128 und dem Bolstergehäuse 102 abgedichtet.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine zweite Einrichtung vorgesehen, nämlich ein getrenntes Vorbelastungs-Druck-System. Dieses wird dazu verwendet, die Justierschraube 104 und die Vorbelastungs- Justiereinrichtung 100 abzuheben. Öl oder ein anderes Medium unter relativ hohem Druck tritt durch einen Öleinlaß 142 ein, siehe Fig. 2. Öl strömt durch einen Kanal 144 in den Zwischenraum zwischen Bolstergehäuse 102 und Justierschraube 104. Das Öl wird hierbei zwischen den Dichtungen 135 und 148 eingesperrt. Ein Kanal 147 erstreckt sich durch die Justiermutter 104 hindurch, um Luft aus dem Zwischenraum 146 austreten zu lassen.
Die Kraft des unter hohem Druck stehenden Öles im Zwischenraum 146, zwischen Justierschraube 104 und Bolstergehäuse 102 drückt die Justierschraube 104 nach oben und bringt somit eine Vorbelastung auf das Axialdrucklager 112 zwischen Halter 114 und Gehäuse 102. Dieses Öl erzeugt ferner einen dünnen Film, um die Stanzkräfte der Presse 10 aufzunehmen. Hochdrucköl (von etwa 1500 psi) im Zwischenraum 146 beaufschlagt ebenfalls das Wälzlager 113. Das Öl verringert das Drehmoment, das notwendig ist für ein Verdrehen von Schraube 104 und demgemäß für die Schließhöhen-Justierung.
Die Druckkraft des Drucköles in Kanal 144 und im Zwischenraum 146 bringt eine Vorlast auf die Justierschraube 104 auf, so daß diese steif wird und daß die Gefahr einer Veränderung der vertikalen Position von Schraube 104 und damit auch von entsprechenden Schließhöhen-Veränderungen verringert wird. Kräfte, die vom Werkzeug ausgehen (hier nicht dargestellt), das der Bolsterplatte 101 zugeordnet ist, werden durch das Öl innerhalb des Zwischenraumes 146 auf das Bolstergehäuse 102 übertragen.
Im Betrieb wird die Position der vertikalen Bolster- Deckplatte 101 durch eine Schließhöhen-Meßeinrichtung 21 erfaßt. Ist eine Schließhöhen-Änderung notwendig, so wird Schnecke 106 von einem Antrieb (hier nicht dargestellt) in Umlauf versetzt, um die Justierschraube 104 ebenfalls in Umlauf zu versetzen. Hat Justierschraube 104 die richtige Anzahl von Umdrehungen zurückgelegt, um die Bolster- Deckplatte 101 relativ zum Bolstergehäuse 102 anzuheben, so wird Schnecke 106 stillgesetzt. Fig. 3 zeigt eine weitere Justierposition der Vorrichtung.
Die Erfindung, so wie in der vorherigen Ausführungsform dargestellt, ist nicht beschränkt auf eine Schließhöhen- Justiervorrichtung, die innerhalb von Schlittenteilen oder Bolsterteilen einer Presse angeordnet sind. Je nach Größe der Presse 10 und je nach der erforderlichen Tonnage sind verschiedene Positionen der Schließhöhen-Justiervorrichtung denkbar.
Im folgenden soll die Feedback-Einrichtung zum automatischen Kontrollieren der Schließhöhe unter Bezugnahme auf Fig. 6 diskutiert werden. Es versteht sich jedoch, daß auch andere Anordnungen hierzu möglich sind.
Die automatische Kontrolle der Schließhöhe wird mittels einer Feedback-Einrichtung 150 bewirkt, so wie in Fig. 6 gezeigt. Vor dem Betrieb gibt der Bedienungsmann der Presse einen gewünschten Schließhöhenwert 152 über Leiter 151 einem Comparator 154 ein. Die Feedback-Einrichtung 150 mit dem Comparator 154 kann einen Mikroprozessor umfassen. Der Comparator 154 nimmt Eingangssignale auf und gibt Ausgangssignale als Funktion der Eingänge ab.
Die Schließhöhen-Meßvorrichtung 21 von Fig. 1 überträgt einen gemessenen Schließhöhenwert 156 während des Pressenbetriebes. Comparator 154 vergleicht die gewünschte Schließhöhe 152 mit der gemessenen Schließhöhe 156, bildet eine Differenz und hieraus ein Steuersignal, das über Leiter 158 dem Steuermotor 160 eingespeist wird, sowie ein weiteres Steuersignal, das über einen Leiter 162 einer Ölpumpe 164 eingespeist wird. Die Pumpe 164 ist an den Zwischenraum 132 oder an den Öleinlaß 142 angeschlossen, um das Öl auf variable Weise unter Druck zu setzen. Die Ergebnisse des Vergleichs zwischen dem gewünschten Schließhöhenwert 152 und dem gemessenen Schließhöhenwert 156 führen dazu, daß Comparator 154 das Steuersignal in Leiter 158 zum Steuermotor 160 verändert, so daß Motor 160 vorwärts oder rückwärts läuft. Wie in Fig. 6 gezeigt, steht Steuermotor 160 über Welle 54 und Schnecke 106 mit der Justierschraube 104 in Triebverbindung. Wie in Fig. 6 ferner gezeigt, kann Comparator 154 mittels einer manuellen Steuerschaltung 166 über eine Leitung 165 umgangen werden zwecks direkter Steuerung des Steuermotors 160 und der Pumpe 164.
Comparator 154 kann das Steuersignal in Leiter 162 zur Pumpe 164 verändern, je nach seinen Eingängen, um den Durchsatz oder Druck des von Pumpe 164 geförderten Öles zu verändern. Auf diese Weise lassen sich Druck oder Durchsatz des Öles in Zwischenraum 146, in Aufnahmedruck-Einlaß 136 und im Öleinlaß 130 während des Pressenbetriebes und/oder während der Schließhöhen-Justierung verändern. Falls notwendig, kann der Comparator mehr als eine Pumpe 164 steuern, entgegen der Ausführungsform der Fig. 2 und 3; dort ist mehr als ein Öldruck- und Durchsatzsystem zur gleichen Zeit notwendig, wobei jedes mit unterschiedlichen Drücken arbeitet, die bezüglich des Durchsatzes und des Druckes während des Pressenbetriebes verändert werden können, und/oder dann, wenn die Schließhöhen- Justiervorrichtung in Tätigkeit ist.
Alternativ hierzu kann der Comparator 154 einen Mikroprozessor umfassen, oder einen programmierbaren logischen Regler.

Claims (10)

1. Presse (10) mit einer Rahmenkonstruktion mit einem Querhaupt (12) und einem Bett (14), mit einem Schlitten (30), der von der Rahmenkonstruktion geführt ist zwecks geradliniger hin- und hergehender Bewegung auf das Bett zu und von diesem hinweg, mit einem Antrieb (36), der an der Rahmenkonstruktion angreift, um den Schlitten hin- und hergehend zu bewegen, mit einem Bolster (16), das am Bett montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließhöhen- Justiervorrichtung (37) ein Gehäuse (102) aufweist, daß sie für eine Justierung während des Laufes gestaltet und angeordnet ist, daß das Gehäuse an das Bolster oder an den Pressenrahmen angeschlossen ist, um die Schließhöhe zwischen dem Schlitten und dem Bolster zu justieren, daß die Justiervorrichtung eine Justierschraube (104) aufweist, die am Gehäuse befestigt ist, und eine Kammer (110), die ein unter Druck stehendes Medium aufweist und zwischen Gehäuse und Schraube angeordnet ist, um die Schraube in Richtung auf das Bolster vorzubelasten, daß die Justiervorrichtung weiterhin eine Justiermutter (122) aufweist, die auf die Schraube aufgeschraubt ist und die am anderen der beiden Teile, nämlich Bolster oder Pressenrahmen angreift, so daß eine relative Verdrehung der Mutter und der Schraube das Bolster relativ zum Schlitten in geradliniger Richtung der Schlittenbewegung verfährt, daß die Justiermutter eine getrennte Zwischenraum-Aufnahmemutter (124) aufweist, die an der Justierschraube befestigt ist, daß eine Zwischenraum-Aufnahmeeinrichtung (138) vorgesehen ist, um die Justiermutter und die Aufnahmemutter in axialer Richtung voneinander zu trennen oder aufeinander zuzuführen, daß die Aufnahmemutter mit der Justierschraube zusammengeführt wird, derart, daß der Abstand zwischen der Justierschraube und der Justiermutter im wesentlichen aufgehoben wird, wobei die Schließhöhen-Veränderungen zwischen dem Schlitten und dem Bolster während des Pressenbetriebes verringert werden.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung ein Lager (113) aufweist, das innerhalb der Kammer mit unter Druck stehendem Medium und um die Schraube herum angeordnet ist, um eine Radialbewegung der Justierschraube zu verringern.
3. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenraum-Aufnahmeeinrichtung eine abgedichtete Kammer (138) aufweist, die unter dem Druck eines Mediums steht, um die Justiermutter und die Aufnahmemutter zu trennen und mit entgegengerichteten Gewindeflächen (118a, 118b) der Justierschraube in Kontakt zu bringen, um damit den Gewindeabstand und das Pressen-Rückprallen zu verringern.
4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das unter Druck stehende Medium in der abgedichteten Kammer zu einem Metall-zu-Metall-Kontakt zwischen der Justierschraube und der Justiermutter sowie der Aufnahmemutter führt.
5. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiermutter und die Aufnahmemutter miteinander verkeilt sind, um eine relative Verdrehung zu verhindern.
6. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer (146) mit unter Druck stehendem Medium zwischen dem Gehäuse und der Justierschraube derart angeordnet ist, daß das Medium in axialer Richtung die Justierschraube in Richtung auf das Bolster beaufschlagt, um sie in Richtung des Bolsters vorzubelasten, so daß die Gefahr von Schließhöhen- Veränderungen zwischen dem Schlitten und dem Bolster verringert wird.
7. Presse (10) mit einer Rahmenkonstruktion mit einem Querhaupt (12) und einem Bett (14), mit einem Schlitten (30), der von der Rahmenkonstruktion zwecks hin- und hergehender Bewegung auf das Bett zu und von diesem Bett hinweggeführt ist, mit einem Antrieb (36), der an der Rahmenkonstruktion angeordnet ist, um den Schlitten hin- und hergehen zu lassen, mit einem Bolster (16) das am Bett montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schließhöhen- Justiervorrichtung (37) vorgesehen ist mit einem Gehäuse (102), daß die Schließhöhen-Justiervorrichtung gestaltet und angeordnet ist zwecks Justierung beim Lauf, und daß sie an eines der beiden Teile Pressenrahmen oder Bolster angeschlossen ist, um die Schließhöhe zwischen dem Schlitten und dem Bolster zu justieren, daß die Schließhöhen-Justiervorrichtung weiterhin umfaßt: Eine Justierschraube (104), die drehbar am Gehäuse angeordnet ist, eine Justiermutter (122), die mit der Schraube verschraubt und am anderen der beiden Teile, nämlich Pressenrahmen oder Bolster, befestigt ist, daß eine Druckeinrichtung (142, 144, 146) vorgesehen ist, um auf die Justierschraube in Richtung auf das Bolster Druck auszuüben, daß die Druckeinrichtung innerhalb des Gehäuses angeordnet ist und die Justierschraube mit einer Vorlast versieht, so daß Schließhöhen-Veränderungen zwischen dem Schlitten und dem Bolster während des Pressenbetriebes verringert werden.
8. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckeinrichtung eine Kammer (46) mit einem unter Druck stehenden Medium aufweist, und daß die Kammer zwischen der Justierschraube und dem Gehäuse angeordnet ist, so daß die Kräfte des Mediums die Schraube gegen das Bolster drücken.
9. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung eine Einrichtung (124, 138, 140) zum Verringern des Zwischenraumes zwischen der Justierschraube und der Justiermutter umfaßt, mit einer Aufnahmemutter (129), die auf der Justierschraube angeordnet und in axialer Richtung von der Justiermutter hinweg beaufschlagt ist, so daß die Aufnahmemutter und die Justiermutter unmittelbar an entgegengerichteten Gewindegängen (118a, 118b) der Justierschraube anliegen.
10. Presse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmemutter in axialer Richtung beaufschlagt ist in eine Sinne hinweg von der Justiermutter, und zwar durch eine zweite, mit einem fließfähigen Medium gefüllte Kammer (138).
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