DE4406060A1 - Harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung und daraus hergestellte magnetische Komponente in Form eines Formlings - Google Patents
Harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung und daraus hergestellte magnetische Komponente in Form eines FormlingsInfo
- Publication number
- DE4406060A1 DE4406060A1 DE4406060A DE4406060A DE4406060A1 DE 4406060 A1 DE4406060 A1 DE 4406060A1 DE 4406060 A DE4406060 A DE 4406060A DE 4406060 A DE4406060 A DE 4406060A DE 4406060 A1 DE4406060 A1 DE 4406060A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- resin
- composition
- molecular weight
- soft magnetic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F1/00—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
- H01F1/01—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
- H01F1/03—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
- H01F1/12—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
- H01F1/34—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials non-metallic substances, e.g. ferrites
- H01F1/36—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials non-metallic substances, e.g. ferrites in the form of particles
- H01F1/37—Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials non-metallic substances, e.g. ferrites in the form of particles in a bonding agent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L81/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of polysulfones; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L81/02—Polythioethers; Polythioether-ethers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L23/00—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L23/02—Compositions of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L23/04—Homopolymers or copolymers of ethene
- C08L23/06—Polyethene
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine harzhaltige
weichmagnetische Zusammensetzung, welche ein ausgezeichnetes
Fließvermögen im Schmelzzustand aufweist, wie es für die
Verarbeitung durch Verformen erforderlich ist, und außerdem
eine ausgezeichnete Hitzebeständigkeit, wie sie für Lötvor
gänge erwünscht ist.
Eine harzhaltige permeable magnetische Zusammen
setzung, welche ein weichmagnetisches Pulver und als Binde
mittel ein Polyarylensulfidharz enthält, ist an sich bekannt.
Beispielsweise offenbart die offengelegte japanische Patent
anmeldung (JP-A-55-103705) eine permeable, auf einem Ferrit
basierende magnetische Zusammensetzung, welche 92 bis 99
Gew.-% Ferritteilchen mit Spinelstruktur und 8 bis 1 Gew.-%
Polyphenylensulfid enthält. Eine solche Zusammensetzung aus
einem Polyarylensulfidharz und einem weichmagnetischen Pul
ver, welches darin dispergiert ist, zeigt jedoch eine außer
ordentlich schlechte Fließfähigkeit im Schmelzzustand,
wodurch die Verarbeitung im Spritzgießverfahren schwierig
wird, insbesondere, wenn der Gehalt an weichmagnetischem
Pulver erhöht wird. Beispielsweise wird die Schmelzviskosität
eines Polyarylensulfidharzes ganz wesentlich von einem
Anfangswert von 10 Pa·s ohne Zusatz von magnetischem Pulver
auf etwa 1000 Pa·s. erhöht, wenn ein weichmagnetisches
Material zugesetzt wird.
Die US-Patentschrift Nr. 4 134 874, welche der JP-A-
54-47752 entspricht, offenbart ein Verfahren zur Verbesserung
der Verarbeitungsfähigkeit eines Polyarylensulfidharzes durch
Zusetzen von Polyethylen. Wenn jedoch eine solche Polyarylen
sulfidharzzusammensetzung, deren Verarbeitbarkeit durch Zu
satz von Polyethylen verbessert worden ist, als Matrix oder
Harzbindemittel zur Herstellung einer harzhaltigen weichmag
netischen Zusammensetzung verwendet wird, so hat sich ge
zeigt, daß eine solche magnetische Zusammensetzung eine
schlechte Wärmewiderstandsfähigkeit aufweist. Wenn ein aus
einer solchen magnetischen Zusammensetzung hergestelltes ver
formtes Produkt beispielsweise etwa 10 Min. lang in ein Löt
bad mit einer Temperatur von etwa 260°C eingetaucht wird, so
zeigen sich nach dem Herausnehmen aus dem Bad Rißbildungen.
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung,
eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung zur Ver
fügung zu stellen, welche als Hauptkomponente eines Harz
binders ein Polyarylensulfidharz enthält, aber trotzdem eine
verbesserte Fließfähigkeit im Schmelzzustand aufweist, so daß
sie sich für die Verarbeitung nach dem Spritzgießverfahren
eignet, und welche außerdem eine ausgezeichnete Wärmewider
standsfähigkeit aufweist, so daß sie sich für die Verarbei
tung durch Löten eignet und nach dem Eintauchen während eines
Zeitraumes von etwa 10 Min. in ein Lötbad mit einer Tempera
tur von etwa 260°C nach dem Herausnehmen praktische keine
Risse zeigt.
Aufgrund von Untersuchungen der Anmelderin wurde
festgestellt, daß die schlechte Wärmewiderstandsfähigkeit
einer Polyarylensulfidharzzusammensetzung, deren Verarbeit
barkeit durch Zusatz von Polyethylen verbessert wurde, bei
der Verwendung als Harzbindemittel für eine weichmagnetische
Zusammensetzung auf der geringen Wärmebeständigkeit des zuge
setzten Polyethylens mit einem niedrigen Molekulargewicht be
ruht, wie es durch einen Schmelzindex in der Größenordnung
von 30 angezeigt wird (entspricht einem Durchschnittsmole
kulargewicht (Gewichtsmittel) von etwa 3,5 × 104, bestimmt nach
der ASTM-Methode D4020). Aufgrund weiterer Untersuchungen
wurde jedoch gefunden, daß durch die Verwendung von Poly
ethylen mit einem außerordentlich erhöhten Molekulargewicht,
d. h. einem ultrahohen Molekulargewicht, anstelle des übli
chen Polyethylens und durch Vermischen mit einem Polyarylen
sulfidharz und einer überwiegenden Menge eines weichmagne
tischen Pulvers der daraus gebildeten harzhaltigen weichmag
netischen Zusammensetzung die Eigenschaft einer bemerkenswert
verbesserten Fließfähigkeit im Schmelzzustand verliehen wer
den kann, so daß sie sich für die Verarbeitung im Spritzgieß
verfahren eignet, während gleichzeitig ein ausreichender Grad
der Hitzebeständigkeit aufrechterhalten werden kann, so daß
sich diese Zusammensetzung für ein Lötverfahren eignet.
Die erfindungsgemäße harzhaltige weichmagnetische
Zusammensetzung ist daher dadurch gekennzeichnet, daß sie
- a) 80 bis 95 Gew.-% eines pulverförmigen weichmagnetischen Materials, und
- b) 5 bis 20 Gew.-% einer Harzkomponente umfaßt, welche
- 1) 70 bis 99,5 Gewichtsteile eines Polyarylensulfid harzes und
- 2) 0,5 bis 30 Gewichtsteile eines besonders hoch molekularen Polyethylens mit einem Durchschnittsmolekular gewicht (Gewichtsmittel) von etwa 4 × 105 bis etwa 7 × 106 ent hält. Die Bestandteile 1) und 2) der Harzkomponente ergänzen sich dabei gewichtsmäßig zu 100 Gewichtsteilen.
Aus der JP-A-61-285256 ist eine Polyarylensulfidharz
zusammensetzung bekannt, der durch Zusatz eines Polyethylens
mit besonders hohem Molekulargewicht eine verbesserte
Schmierfähigkeit verliehen worden ist. Diese Zusammensetzung
umfaßt einen überwiegenden Anteil an Polyarylensulfidharz, es
ist jedoch aus der Literaturstelle nicht zu entnehmen, daß
eine Kombination aus Polyarylensulfidharz und einem Poly
ethylen mit besonders hohem Molekulargewicht eine ausgezeich
nete Harzbindekomponente in einer weichmagnetischen Zusammen
setzung darstellen könnte, welche überwiegend aus einem
pulverförmigen weichmagnetischen Material besteht, und daß
dadurch das Fließvermögen im Schmelzzustand verbessert werden
könnte, so daß sich ein solches magnetisches Material zur
Verarbeitung im Spritzgießverfahren eignet, und eine ausge
zeichnete Wärmebeständigkeit bei Lötvorgängen zeigt.
Die vorstehend erwähnten und andere Ziele und Merk
male der Erfindung werden durch die nachstehende, ins Einzel
ne gehende Beschreibung sowie die Bewertung der Ergebnisse
von Beispielen und Vergleichsbeispielen besser verstanden
werden.
Die weichmagnetische Zusammensetzung gemäß der vor
liegenden Erfindung umfaßt 5 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 7 bis
15 Gew.-%, einer Harzkomponente (Zusammensetzung) und 80 bis
95 Gew.-%; vorzugsweise 85 bis 93 Gew.-%, eines pulverförmigen
weichmagnetischen Materials (weichmagnetisches Pulver). Wenn
der Gehalt an der Harzkomponente unterhalb 5 Gew.-% beträgt,
dann ist es schwierig, eine magnetische Zusammensetzung zu
erhalten, welche ein ausreichendes Fließvermögen im Schmelz
zustand aufweist. Wenn andererseits der Gehalt an der Harz
komponente 20 Gew.-% übersteigt, dann ist es schwierig, einen
Formling aus der magenetischen Zusammensetzung herzustellen,
welcher eine ausreichend hohe Permeabilität aufweist.
Die in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Harz
komponente umfaßt 70 bis 99,5 Gew.-%, vorzugsweise 80 bis 99
Gew.-% und insbesondere 85 bis 98 Gew.-% eines Polyarylen
sulfidharzes und 0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20
Gew.-% und insbesondere 2 bis 15 Gew.-% eines Polyethylens mit
besonders hohem Molekulargewicht. Wenn der Anteil an dem
Polyarylensulfidharz unterhalb 70 Gew.-% der Harzkomponente
beträgt, dann weist die gebildete magenetische Zusammen
setzung nicht die erforderliche Hitzewiderstandsfähigkeit
beim Lötvorgang auf, und wenn der Anteil an Polyarylensulfid
harz 99,5 Gew.-% übersteigt, dann wird keine ausreichende Ver
besserung in Bezug auf das Fließvermögen im Schmelzzustand
erzielt. Wenn andererseits der Gehalt an dem Polyethylen mit
besonders hohem Molekulargewicht unterhalb 0,5 Gew.-%, bezogen
auf die Harzkomponente, beträgt, dann ist es schwierig, eine
magnetische Zusammensetzung zu erhalten, welche sowohl ein
ausgezeichnetes Fließvermögen im Schmelzzustand als auch aus
gezeichnete Verformungseigenschaften aufweist. Bei einem
Gehalt von mehr als 30 Gew.-% an diesem hochmolekularen Poly
ethylen wird jedoch die Wärmewiderstandsfähigkeit beim Löt
vorgang beeinträchtigt.
Der Ausdruck "Polyarylensulfidharz" bezieht sich in
der vorliegenden Anmeldung auf ein Polymer, welches minde
stens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 70 Gew.-% und insbe
sondere mindestens 90 Gew.-% an wiederkehrenden Einheiten der
Formel Ar-S enthält, in der -Ar- eine Arylengruppe be
deutet. Es ist besonders bevorzugt, ein Polyarylensulfid ein
zusetzen, welches eine praktisch lineare Struktur aufweist
und aus einem Monomer oder einer Monomermischung erhalten
worden ist, welche ein bifunktionelles Monomer ist bzw. ent
hält, und zwar weil ein solches Polyarylensulfid eine ausge
zeichnete Zähigkeit aufweist. Es ist jedoch auch möglich, ein
Polyarylensulfid mit einer teilweise vernetzten Struktur zu
verwenden oder ein solches Sulfid, welches einer Härtungs
behandlung unterworfen worden ist, um auf diese Weise die
Schmelzviskosität zu erhöhen, vorausgesetzt, daß dadurch die
mechanischen Eigenschaften des Harzes nicht beeinträchtig
werden. Ein bevorzugtes Beispiel für die wiederkehrende Ein
heit Ar-S ist eine p-Phenylensulfideinheit.
Bei dem Polyarylensulfid kann es sich um ein Homo
polymer, ein statistisches Copolymer oder ein Blockcopolymer
handeln. Das Copolymer enthält vorzugsweise mindestens 50
Gew.-% und insbesondere mindestens 60 Gew.-% an einem p-
Phenylensulfid mit der vorstehend angegebenen Struktur und
höchstens 50 Gew.-%, insbesondere höchstens 40 Gew.-%, an einer
anderen Ar-S -Einheit.
Das Polyarylensulfidharz kann vorzugsweise eine ge
messene Schmelzviskosität im Bereich von 0,5 bis 120 Pa·s und
insbesondere von 1 bis 100 Pa·s, ganz besonders bevorzugt von
1,5 bis 80 Pa·s aufweisen, jeweils gemessen bei einer Tempe
ratur von 310°C und einer Schergeschwindigkeit von 1200
Sek.-1 und unter Verwendung eines Kapillarviskosimeters. Wenn
die gemessene Schmelzviskosität des Polyarylensulfidharzes
unterhalb 0,5 Pa·s liegt, dann besteht die Gefahr, daß ein
aus der magnetischen Zusammensetzung hergestellter Formling
eine außerordentlich niedrige mechanische Festigkeit auf
weist. Wenn andererseits die Schmelzviskosität einen Wert von
mehr als 120 Pa·s. hat, dann können die Verformungseigen
schaften der magnetischen Zusammensetzung beeinträchtigt wer
den.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzte
Polyethylen mit besonders hohem Molekulargewicht hat ein
Durchschnittsmolekulargewicht (Gewichtsmittel) im Bereich von
4 × 105 bis 7 × 106, vorzugsweise von 4,5 × 105 bis 5 × 106 und ins
besondere im Bereich von 5 × 105 bis 4 × 106 1 jeweils gemessen
nach dem ASTM-Standardverfahren D4020. Wenn das Molekular
gewicht unterhalb 4 × 105 liegt, dann besteht die Gefahr, daß
das aus der magnetischen Zusammensetzung hergestellte ver
formte Produkt eine rauhe Oberfläche aufweist. Wenn jedoch
das Molekulargewicht mehr als 7 × 106 beträgt, dann zeigt die
magnetische Zusammensetzung eine niedrige Schmelzviskosität.
Wenn das Polyethylen mit besonders hohem Molekular
gewicht zur Formulierung einer magnetischen Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird, so ge
schieht das vorzugsweise in Form von feinen Teilchen mit
einer Durchschnittsteilchengröße von höchstens 1 mm, vorzugs
weise von höchstens 0,5 mm, gemessen mit einem Coulter-
Zähler.
Die Harzkomponente, welche erfindungsgemäß in den
magnetischen Zusammensetzungen eingesetzt wird, kann außer
dem zusätzlich zu dem Polyarylensulfidharz und dem Poly
ethylen mit besonders hohem Molekulargewicht andere Harzkom
ponenten enthalten. Beispiele für solche anderen Harzkompo
nenten umfassen thermoplastische Harze und deren modifizierte
Produkte, wie Polyamide, Polyetheretherketone, Polyethylen
terephthalat, Polybutylenterephthalat, vollständig aromati
sche Polyester, Polyoxymethylen, Polyoxyethylen, Polystyrol,
Polycarbonat, Polyethersulfone, Polysulfone, Polyphenylen
ether, Polyacrylate, Polyetherimide, Polyamidimide und Poly
methylpenten. Ferner kommen Epoxyharze und Siliconharze in
Betracht. Die Anteilsmenge an solchen anderen Harzkomponenten
sollte gering gehalten werden, so daß die Gesamtmenge an
Polyarylensulfid und dem Polyethylen mit besonders hohem
Molekulargewicht mindestens 70,5 Gew.-% der gesamten Harzkom
ponente beträgt.
Der im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzte
weichmagnetische pulverförmige Stoff ist ein Pulver eines
magnetischem Materials mit einer Koerzitivkraft von vorzugs
weise höchstens 100 kAT/m. Bevorzugte Beispiele für ein sol
ches magnetisches Material können die folgenden Produkte um
fassen: Ferrit mit Spinelstruktur, Ferrit mit Granatstruktur,
Maghemit, Chromit, Permalloy, Sendust, amorphe Legierungen
vom Metall-Metalloidtyp, amorphe Legierungen vom Typ Metall-
Metall und Legierungen auf reiner Eisenbasis. Unter den
genannten Produkten sind bevorzugte Beispiele für Ferrite mit
Spinelstruktur Mn-Zn-Ferrite, Ni-Zn-Ferrite, Ni-Zn-Cu-
Ferrite, Mg-Zn-Ferrite, Cu-Zn-Ferrite, Li-Zn-Ferrite, Ni-Cu-
Co-Ferrite und andere Ferrite, welche durch die Formel
MO·Fe2O3 wiedergegeben werden, in welcher M ein zweiwertiges
Metall bedeutet, wie Mn, Fe, Co, Ni und Mg. Andere bevorzugte
Beispiele von Ferriten mit Granatstruktur können solche sein,
die vorwiegend der Formel R3Fe5O12 entsprechen, wobei R ein
seltenes Erdmetall ist. Bei Permalloy kann es sich um eine
Fe-Ni-Legierung mit einem Gehalt von 70 bis 80 Gew.-% an Ni
handeln und die Legierung auf reiner Eisenbasis kann ein
Eisencarbonyl sein.
Gewünschtenfalls können in dem weichmagnetischen
Pulver zwei oder mehr entsprechende Komponenten enthalten
sein. Das weichmagnetische Pulver kann gewünschtenfalls auch
oberflächenbehandelt sein, beispielsweise mit einem bekannten
Mittel zur Oberflächenbehandlung, wie einem Silankupplungs
mittel, einem Titanatkupplungsmittel, einem Aluminiumkupp
lungsmittel oder eine Kupplungsmittel auf der Basis von
Phosphor.
Das weichmagnetische Pulver sollte vorzugsweise eine
durchschnittliche Teilchengröße im Bereich von 1 bis 200 µm,
bevorzugter im Bereich von 3 bis 150 µm aufweisen, bestimmt
nach der Lichtstreuungsmethode, z. B. unter Verwendung eines
Lichtstreuungsphotometers "LA-500", erhältlich von der Firma
Horiba Seisakusho K.K . . Wenn die durchschnittliche Teilchen
größe weniger als 1 µm beträgt, dann besteht die Gefahr, daß
das Fließvermögen der magnetischen Zusammensetzung im
Schmelzzustand herabgesetzt wird, und bei einer Teilchengröße
von mehr als 200 µm besteht die Gefahr, daß die Dispersion
aus der Harzkomponente und dem magnetischen Pulver zum Zeit
punkt der Verformung der Zusammensetzung ungleichmäßig ist.
Außer den vorstehend beschriebenen Komponenten kann
die erfindungsgemäße magnetische Zusammensetzung auch noch
eine dritte oder Wahlkomponente enthalten. Beispiele hierfür
umfassen Verarbeitungshilfsmittel, wie ein Schmiermittel und
ein Antioxidationsmittel, sowie Fasern, wie beispielsweise
Kohlenstoff- und Glasfasern.
Um die Grundeigenschaften der erfindungsgemäßen
weichmagnetischen Zusammensetzung beizubehalten, wird bevor
zugt, daß die Gesamtmenge an weichmagnetischem Pulver, dem
Polyarylensulfidharz und dem Polyethylen mit besonders hohem
Molekulargewicht mindestens 85 Gew.-%, bevorzugter mindestens
95 Gew.-% und insbesondere mindestens 97 Gew.-%, der Gesamt
zusammensetzung ausmacht.
Die erfindungsgemäße magnetische Zusammensetzung kann
in Form einer pulverförmigen Mischung der Komponenten oder
mehr bevorzugt in Form von Pellets oder dergleichen als im
Handel vertreibbare Form vorliegen, wobei diese Form mittels
an sich bekannter Methoden, wie beispielsweise dem
Schmelzkneten, hergestellt wird.
Die Methode, welche für das Verformen der Zusammen
setzung angewendet wird, ist im Grunde nicht besonders be
schränkt, doch handelt es sich vorzugsweise um eine Methode,
bei der ein hoher Druck angewendet wird, wie beim Spritz
gießverfahren oder beim Formpreßverfahren. Im Hinblick auf
das ausgezeichnete Fließvermögen der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung im Schmelzzustand ist das Spritzgießverfahren
besonders geeignet. Beispielsweise kann das Spritzgießen
unter den folgenden Bedingungen durchgeführt werden: Anwen
dung eines Druckes von 400 bis 3000 kgf/cm2, mehr bevorzugt
von 500 bis 2000 kgf/cm2, bei einer Temperatur, welche um 15
bis 100°C höher liegen kann als der Schmelzpunkt des einge
setzten Polyarylensulfidharzes.
Die erfindungsgemäße weichmagnetische Zusammensetzung
eignet sich sehr gut zum Einsatz für die Herstellung von z. B.
magnetischen Komponenten, welche für die Anwendung oder
den Einsatz in Spulen und Kernen, als Induktor, Drehverfor
mer, Geräuschfilter, Verzögerungsleitung, Spulentransformator
(balun) eingesetzt werden und wo eine hohe Permeabilität und
elektrische Isolierung gewünscht wird, sowie für andere elek
trische oder elektronische Komponenten, bei denen eine
elektromagnetische Induktion stattfindet.
Die Bewertung der in den Beispielen und Vergleichs
beispielen hergestellten Zusammensetzungen erfolgte in der
nachstehenden Weise:
Jede in einem Beispiel hergestellte Zusammensetzung
wurde in Form von Pellets (Durchmesser ca. 3 mm und Länge ca.
3 mm) in den Probebehälter eines Kapillarviskosimeters einge
bracht ("Capillograph", hergestellt von der Firma Tokyo Seiki
K. K.), wurde 5 Min. lang auf 330°C gehalten und dann durch
eine Kapillare mit einem Durchmesser von 1 mm und einer Länge
von 10 mm bei einer Schergeschwindigkeit von 1000/Sek. extru
diert. Auf diese Weise wurde die Schmelzviskosität jeder Zu
sammensetzung bestimmt.
Pellets von jeder Zusammensetzung eines Beispiels
wurden einer Spritzgießmaschine ("IS-75", hergestellt von der
Firma Toshiba Kikai K. K.) zugeführt und unter den folgenden
Bedingungen verformt: Zylindertemperatur 340°C, Düsentempe
ratur 340°C, Spritzdruck 150 MPa und Verformungstemperatur
160°C. Auf diese Weise wurde ein Formling mit einer Dicke von
3 mm, einer Breite von 10 mm und einer Länge von 130 mm her
gestellt, und dieser wurde dann zu Testproben mit einer Länge
von etwa 30 mm zerschnitten. Die Testproben wurden 10 Sek.
lang in ein Lötbad mit einer Temperatur von etwa 260°C einge
taucht. Nach dem Herausnehmen aus dem Lötbad wurde die Form
und das Aussehen der Testproben visuell bewertet.
Dieses wurde gemäß der ASTM-Methode D4020 bestimmt.
1,425 kg (entsprechend einem Harzgehalt von 95 Gew.-%)
eines Polyphenylensulfidharzes mit einer gemessenen Schmelz
viskosität (ηa) von etwa 20 Pa·s, bestimmt bei einer Scher
geschwindigkeit von 1200 Sek.-1 und 310°C, erhältlich von der
Firma Kureha Kagaku Kogyo K. K., sowie 75 g (entsprechend
einem Harzgehalt von 5 Gew.-%) eines Polyethylens von beson
ders hohem Molekulargewicht (Durchschnittsmolekulargewicht,
Gewichtsmittel (Mw) von etwa 5 × 105 und einer Dichte (d) von
0,954 g/cm3; "Hi-Zex Million 0305", erhältlich von der Firma
Mitsui Sekiyu Kagaku Kogyo K. K.), und 13,5 kg eines Ni-Zn-Cu-
Ferrits (Dav = Durchschnittsdurchmesser von etwa 10 µm) wur
den in einen Henschelmischer eingewogen und darin miteinander
vermischt. Die so erhaltene Zusammensetzung in Form einer
Pulvermischung enthielt 10 Gew.-% der Harzkomponente und 90
Gew.-% Ferritpulver. Diese Pulvermischung wurde einem
Doppelschneckenextruder (Durchmesser 45 mm) zugeführt und
darin schmelzgeknetet, wodurch die Zusammensetzung in Form
von Pellets erhalten wurde.
Für die so erhaltene Zusammensetzung wurde eine
Schmelzviskosität (ηa) von 1060 Pa·s gemessen. Als Ergebnis
der Beurteilung der Wärmewiderstandsfähigkeit beim Löten
wurde festgestellt, daß die Testprobe keine Abnormalitäten
bezüglich der Rißbildung und der Unebenheit der Oberfläche
sowie bezüglich einer Rundung der Ecken zeigte.
Die wesentlichen Merkmale der vorstehend angegebenen
Zusammensetzung und die Ergebnisse der Bewertung sind in der
nachstehenden Tabelle 1 zusammen mit den Bewertungen anderer
Beispiele und Vergleichsbeispiele zusammengefaßt.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Harz
komponente derart abgeändert wurde, daß sie 91 Gew.-% (1,365
kg) des Polyphenylensulfids und 9 Gew.-% (135 g) des Poly
ethylens mit besonders hohem Molekulargewicht enthielt.
Für die so erhaltene Zusammensetzung wurde eine
Schmelzviskosität von 930 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der
Prüfung der Hitzebeständigkeit beim Löten wurde festgestellt,
daß die Testprobe keine Abnormalitäten bezüglich der Rißbil
dung oder der Unebenheit der Oberfläche sowie der Abrundung
der Ecken zeigte.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Harz
komponente derart abgeändert wurde, daß sie 80 Gew.-% (1,2 kg)
des Polyphenylensulfids und 20 Gew.-% (300 g) des Polyethylens
mit besonders hohem Molekulargewicht enthielt.
Für diese Zusammensetzung wurde eine Schmelzviskosi
tät von 930 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der Beurteilung der
Hitzebeständigkeit beim Löten wurde festgestellt, daß die
Testprobe keine Abnormalitäten bezüglich der Rißbildung und
der Unebenheit der Oberfläche und der Abrundung der Ecken
zeigte.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Harz
komponente derart abgeändert wurde, daß sie 90 Gew.-% (1,35
kg) des Polyphenylensulfids und 10 Gew.-% (150 g) eines Poly
ethylens mit besonders hohem Molekulargewicht enthielt (Mw =
106, d = 0,942 g/cm3, Dav = 170 µm; "Hi-Zex Million 145M",
erhältlich von der Firma Mitsui Sekiyu Kagaku Kogyo K. K.).
Für die so erhaltene Zusammensetzung wurde eine
Schmelzviskosität von 950 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der
Beurteilung der Hitzebeständigkeit beim Löten wurde festge
stellt, daß die Testprobe keine Abnormalitäten bezüglich der
Rißbildung und der Unebenheit der Oberfläche sowie der Abrun
dung der Ecken zeigte.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Zu
sammensetzung derart abgeändert wurde, daß sie 15 Gew.-% einer
Harzkomponente enthielt, welche zu 90 Gew.-% (2,025 kg) aus
einem Polyphenylensulfidharz (ηa = 30 Pa·s) und zu 10 Gew.-%
(225 g) aus dem Polyethylen mit besonders hohem Mole
kulargewicht bestand, sowie 85 Gew.-% (12,75 kg) eines Mn-Zn-
Ferrits (mittlerer Durchmesser 3 µm) enthielt.
Für diese Zusammensetzung wurde eine Schmelzviskosi
tät von 490 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der Prüfung der
Hitzewiderstandsfähigkeit beim Löten wurde festgestellt, daß
die Testprobe keine Abnormalitäten bezüglich der Rißbildung
und der Unebenheit der Oberfläche sowie des-Abrundens der
Ecken zeigte.
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle
des dort verwendeten Polyethylens mit besonders hohem Moleku
largewicht ein solches mit den folgenden Eigenschaften ver
wendet wurde: (Mw = 2,3 × 106, d = 0,935 g/cm2 und Dav = 200
µm; "Hi-Zex Million 240M", erhältlich von der Firma Mitsui
Sekiyu Kagaku Kogyo K. K.).
Für die so erhaltene Zusammensetzung wurde eine
Schmelzviskosität von 890 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der
Prüfung der Hitzebeständigkeit beim Löten wurde festgestellt,
daß die Testprobe keine Abnormalitäten bezüglich der Rißbil
dung und der Unebenheit der Oberfläche und des Abrundens der
Ecken zeigte.
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch anstelle
des dort verwendeten Polyethylens mit besonders hohem Mole
kulargewicht ein solches mit den nachstehenden Eigenschaften
eingesetzt wurde: (Mw = 3,3 × 106, d = 0,945 g/cm2 und Dav =
200 µm; "Hi-Zex Million 340M", erhältlich von der Firma
Mitsui Sekiyu Kagaku Kogyo K. K.).
Für die daraus erhaltene Zusammensetzung wurde eine
Schmelzviskosität von 950 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der
Prüfung der Hitzebeständigkeit beim Löten wurde festgestellt,
daß keine Abnormalitäten in Bezug auf die Rißbildung, die
Unebenheiten auf der Oberfläche und in Bezug auf das Abrunden
der Ecken aufgetreten waren.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Harz
komponente dahingehend abgeändert wurde, daß die Menge an
Polyphenylensulfidharz 1,5 kg betrug und kein Polyethylen mit
besonders hohem Molekulargewicht mitverwendet wurde.
Für diese Zusammensetzung wurde eine Schmelzviskosi
tät von 1360 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der Prüfung der
Hitzebeständigkeit beim Löten wurde festgestellt, daß die
Testprobe keine Abnormalitäten bezüglich der Rißbildung und
von Unebenheit auf der Oberfläche sowie bezüglich des Abrun
dens der Ecken zeigte.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Harz
komponente derart abgeändert wurde, daß sie 60 Gew.-% (0.9 kg)
des Polyphenylensulfids und 40 Gew.-% (600 g) des Polyethylens
mit besonders hohem Molekulargewicht enthielt.
Für die so erhaltene Zusammensetzung wurde eine
Schmelzviskosität von 900 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der
Prüfung der Hitzebeständigkeit beim Löten zeigte sich, daß
die Testprobe auf einem Teil der Oberfläche Unebenheiten auf
wies und daß auch die Ecken und Kanten gerundet waren.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Harz
komponente derart verändert wurde, daß sie 90 Gew.-% (1,35 kg)
des Polyphenylensulfids und 10 Gew.-% (150 g) eines Poly
ethylens mit besonders hohem Molekulargewicht mit den nach
stehenden Eigenschaften enthielt: (Mw = 3 × 105, d = 0,956
g/cm3; "Hi-Zex Million 8200 BP", erhältlich von der Firma
Mitsui Sekiyu Kagaku Kogyo K. K.).
Für die so erhaltene Zusammensetzung wurde eine
Schmelzviskosität von 825 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der
Prüfung der Wärmewiderstandsfähigkeit beim Löten wurde fest
gestellt, daß die Testprobe auf einem Teil ihrer Oberfläche
Rißbildung zeigte und daß außerdem die Ecken und Kanten
gerundet waren.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch die Harz
komponente derart abgeändert wurde, daß sie 85 Gew.-% (1,462
kg) des Polyphenylensulfids und 15 Gew.-% (788 g) des Poly
ethylens mit besonders hohem Molekulargewichts enthielt und
daß diese Harzkomponente insgesamt 15 Gew.-% der gesamtmagne
tischen Zusammensetzung ausmachte.
Für die so erhaltene Zusammensetzung wurde eine
Schmelzviskosität von 450 Pa·s gemessen. Als Ergebnis der
Prüfung der Hitzewiderstandsfähigkeit beim Löten wurde fest
gestellt, daß die Testprobe auf einem Teil der Oberfläche
Rißbildung zeigte und daß außerdem die Ecken und Kanten
abgerundet waren.
Die Ergebnisse der vorstehend aufgeführten Beispiele
und Vergleichsbeispiele sind in der nachstehenden Tabelle 1
zusammengefaßt.
Erläuterungen zu Tabelle 1
*1 PPS: Polyphenylensulfid
PE: Polyethylen
*2 Ni-Zn-Cu: Ni-Zn-Cu-Ferrit
Mn-Zn: Mn-Zn-Ferrit
*3 SHR: Wärmebeständigkeit beim Löten
PE: Polyethylen
*2 Ni-Zn-Cu: Ni-Zn-Cu-Ferrit
Mn-Zn: Mn-Zn-Ferrit
*3 SHR: Wärmebeständigkeit beim Löten
Bewertungsergebnisse
○: Keine Abnormalität
∆: teilweise Unebenheiten und gerundete Ecken und Kanten infolge Schmelzens
×: Auftreten von Rissen sowie von gerundeten Ecken und Kanten infolge von Schmelzen
∆: teilweise Unebenheiten und gerundete Ecken und Kanten infolge Schmelzens
×: Auftreten von Rissen sowie von gerundeten Ecken und Kanten infolge von Schmelzen
Wie vorstehend beschrieben, wird es gemäß der vorstehenden
Erfindung möglich, eine weichmagnetische Zusammensetzung zur
Verfügung zu stellen, welche eine verbesserte Fließfähigkeit
im schmelzflüssigen Zustand aufweist und sich daher für die
Methode des Spritzgießens eignet, während gleichzeitig eine
ausreichende Hitzewiderstandsfähigkeit beim Löten erhalten
bleibt, wobei ein Polyarylensulfidharz als Harzbindemittel
zusammen mit einem relativ kleinen Anteil an Polyethylen mit
besonders hohem Molekulargewicht eingesetzt wird.
Claims (10)
1. Eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung
umfassend
- a) 80 bis 95 Gew.-% eines pulverförmigen weich magnetischen Materials, und
- b) 5 bis 20 Gew.-% einer Harzkomponente, enthaltend
- 1) 70 bis 99,5 Gewichtsprozent eines Polyarylensulfidharzes und
- 2) 0,5 bis 30 Gewichtsprozent eines besonders hoch molekularen Polyethylens mit einem Durchschnittsmolekular gewicht (Gewichtsmittel) von etwa 4 × 105 bis etwa 7 × 106.
2. Eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besonders
hochmolekulare Polyethylen ein Durchschnittsmolekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 4,5 × 105 bis 5 × 106 aufweist.
3. Eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das besonders
hochmolekulare Polyethylen ein Durchschnittsmolekulargewicht
(Gewichtsmittel) von 5 × 105 bis 4 × 106 aufweist.
4. Eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzkom
ponente 85 bis 98 Gewichtsprozent des Polyarylensulfidharzes
und 2 bis 15 Gewichtsprozent des besonders hochmolekularen
Polyethylens enthält.
5. Eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyarylen
sulfidharz ein Polyphenylensulfidharz ist.
6. Eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weichmagne
tische Material eine Koerzitivkraft von höchstens 100 kAT/m
aufweist.
7. Eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das weichmagne
tische Material einen Ferrit mit Spinelstruktur umfaßt.
8. Eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das weichmagne
tische Material einen Ni-Zn-Cu-Ferrit umfaßt.
9. Eine harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung
nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das weichmagne
tische Material einen Mn-Zn-Ferrit umfaßt.
10. Eine magnetische Komponente in Form eines Formlings
aus einer harzhaltigen weichmagnetischen Zusammensetzung
gemäß irgendeinem der Ansprüche 1-9.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6275793 | 1993-02-26 | ||
JP5237130A JPH06306286A (ja) | 1993-02-26 | 1993-08-31 | 軟磁性樹脂組成物 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4406060A1 true DE4406060A1 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=26403802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4406060A Ceased DE4406060A1 (de) | 1993-02-26 | 1994-02-24 | Harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung und daraus hergestellte magnetische Komponente in Form eines Formlings |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5510412A (de) |
JP (1) | JPH06306286A (de) |
DE (1) | DE4406060A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19908374A1 (de) * | 1999-02-26 | 2000-09-07 | Widia Gmbh | Weichmagnetischer Pulververbundwerkstoff |
US10287413B2 (en) | 2016-12-19 | 2019-05-14 | 3M Innovative Properties Company | Thermoplastic polymer composite containing soft, ferromagnetic particulate material and methods of making thereof |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19606948A1 (de) * | 1996-02-23 | 1997-08-28 | Hoechst Ag | Kunststoff-Formmassen mit geringerem Verschleiß |
CA2282636A1 (en) | 1999-09-16 | 2001-03-16 | Philippe Viarouge | Power transformers and power inductors for low frequency applications using isotropic composite magnetic materials with high power to weight ratio |
JP2001323245A (ja) * | 2000-05-15 | 2001-11-22 | Murata Mfg Co Ltd | 接着剤樹脂組成物、接着剤樹脂組成物の製造方法、およびチップ型コイル部品 |
JP2003183702A (ja) * | 2001-12-18 | 2003-07-03 | Aisin Seiki Co Ltd | 軟磁性粉末材料、軟磁性成形体及び軟磁性成形体の製造方法 |
JP2005519294A (ja) * | 2002-01-14 | 2005-06-30 | アンセル・ヘルスケア・プロダクツ・インコーポレーテッド | 磁気検出可能ラテックス物品 |
CN103282280B (zh) | 2010-10-27 | 2016-02-10 | 洲际大品牌有限责任公司 | 磁性可闭合的产品容置包装 |
EP3710156A1 (de) | 2017-11-16 | 2020-09-23 | 3M Innovative Properties Company | Polymermatrixverbundstoffe mit funktionellen teilchen und verfahren zu ihrer herstellung |
US10927228B2 (en) | 2017-11-16 | 2021-02-23 | 3M Innovative Properties Company | Polymer matrix composites comprising intumescent particles and methods of making the same |
US10836873B2 (en) | 2017-11-16 | 2020-11-17 | 3M Innovative Properties Company | Polymer matrix composites comprising thermally insulating particles and methods of making the same |
US10913834B2 (en) | 2017-11-16 | 2021-02-09 | 3M Innovative Properties Company | Polymer matrix composites comprising indicator particles and methods of making the same |
CN111357061B (zh) | 2017-11-16 | 2022-04-12 | 3M创新有限公司 | 包含介电粒子的聚合物基质复合材料及其制备方法 |
JP7317007B2 (ja) | 2017-11-16 | 2023-07-28 | スリーエム イノベイティブ プロパティズ カンパニー | ポリマーマトリックス複合体の製造方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS61285256A (ja) * | 1985-06-13 | 1986-12-16 | Sumitomo Electric Ind Ltd | ポリフエニレンサルフアイド樹脂組成物 |
FR2677165A1 (fr) * | 1991-05-29 | 1992-12-04 | C2B Magnets | Alliage pour plasto-aimants et procede d'obtention. |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4134874A (en) * | 1977-09-19 | 1979-01-16 | Phillips Petroleum Company | Processing aid for poly(arylene sulfide) resins |
-
1993
- 1993-08-31 JP JP5237130A patent/JPH06306286A/ja active Pending
-
1994
- 1994-02-22 US US08/199,706 patent/US5510412A/en not_active Expired - Fee Related
- 1994-02-24 DE DE4406060A patent/DE4406060A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS61285256A (ja) * | 1985-06-13 | 1986-12-16 | Sumitomo Electric Ind Ltd | ポリフエニレンサルフアイド樹脂組成物 |
FR2677165A1 (fr) * | 1991-05-29 | 1992-12-04 | C2B Magnets | Alliage pour plasto-aimants et procede d'obtention. |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19908374A1 (de) * | 1999-02-26 | 2000-09-07 | Widia Gmbh | Weichmagnetischer Pulververbundwerkstoff |
DE19908374B4 (de) * | 1999-02-26 | 2004-11-18 | Magnequench Gmbh | Teilchenverbundwerkstoff aus einer thermoplastischen Kunststoffmatrix mit eingelagertem weichmagnetischen Material, Verfahren zur Herstellung eines solchen Verbundkörpers, sowie dessen Verwendung |
US10287413B2 (en) | 2016-12-19 | 2019-05-14 | 3M Innovative Properties Company | Thermoplastic polymer composite containing soft, ferromagnetic particulate material and methods of making thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5510412A (en) | 1996-04-23 |
JPH06306286A (ja) | 1994-11-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2659820C2 (de) | Verfahren zur Herstellung der Laminatplättchen des Kerns eines Magnetkopfes | |
DE4406060A1 (de) | Harzhaltige weichmagnetische Zusammensetzung und daraus hergestellte magnetische Komponente in Form eines Formlings | |
DE102006032517B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pulververbundkernen und Pulververbundkern | |
DE112011101968T5 (de) | Fe-Gruppe-basiertes, weichmagnetisches Pulver | |
DE10314564B4 (de) | Weichmagnetisches Pulvermaterial, weichmagnetischer Grünling und Herstellungsverfahren für einen weichmagnetischen Grünling | |
DE2856794C2 (de) | Durch Stranggießen mit überschnellem Abkühlen hergestelltes, dünnes Band aus hochsiliziertem Stahl | |
DE69920117T2 (de) | Ferromagnetisches Pulver für Pulverkerne,Pulverkern,und Herstellungsverfahren für Pulverkerne | |
DE2855858A1 (de) | Amorphe legierung mit hoher magnetischer permeabilitaet | |
EP1393330A1 (de) | Induktives bauelement und verfahren zu seiner herstellung | |
DE112008002495T5 (de) | Weichmagnetische amorphe Legierung | |
DE112016003044T5 (de) | Weichmagnetisches material und verfahren zur herstellung desselben | |
DE2825262A1 (de) | Verdichteter gegenstand | |
DE112019000941T5 (de) | Polytetrafluorethylen-Hexaferrit-Verbundwerkstoffe | |
DE60026167T2 (de) | Schmiermittelkombination und verfahren zur herstellung desselben | |
DE19945942C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dauermagneten aus einer borarmen Nd-Fe-B-Legierung | |
DE69912704T2 (de) | Harzgebundene Magnet-Zusammenstellung und Herstellungsverfahren | |
DE19908374B4 (de) | Teilchenverbundwerkstoff aus einer thermoplastischen Kunststoffmatrix mit eingelagertem weichmagnetischen Material, Verfahren zur Herstellung eines solchen Verbundkörpers, sowie dessen Verwendung | |
DE10059155A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Verdichtbarkeit eines Pulvers und damit geformte Artikel | |
DE19849781A1 (de) | Spritzgegossener weichmagnetischer Pulververbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3841748C2 (de) | ||
EP0804796A1 (de) | Weichmagnetischer werkstoff | |
DE69829872T2 (de) | Herstellungsverfahren von R-FE-B Verbundmagneten mit hohem Korrosionswiderstand | |
DE4135403C2 (de) | SE-Fe-B-Dauermagnet und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2728287A1 (de) | Phosphorhaltiges stahlpulver und verfahren zu seiner herstellung | |
DE102015206326A1 (de) | Weichmagnetischer Verbundwerkstoff und entsprechende Verfahren zum Herstellen eines weichmagnetischen Verbundwerkstoffs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |