DE4338788A1 - Kraftmessdose zum Wiegen eines Inhaltes eines Aufbewahrungsbehälters - Google Patents
Kraftmessdose zum Wiegen eines Inhaltes eines AufbewahrungsbehältersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftmeßdose und insbesondere
eine solche zur genauen Messung des Gewichtes eines Inhaltes
eines Aufbewahrungsbehälters.
Ein Hersteller oder ein Verwender von Schüttgut wünscht im
allgemeinen fortlaufend die Menge von in einem Aufbewah
rungsbehälter wie einem großen Sammelbehälter oder Silo ent
haltener Ware, feststellen zu können. Zu diesem Zweck sind
eine Anzahl bekannter Instrumente, die innerhalb des Aufbe
wahrungsbehälters montiert sind, erhältlich. Beispielsweise
gibt es Pegelmeßanzeiger, von denen einige als sogenanntes
Senkblei mechanisch arbeiten und andere elektrisch arbeiten,
wie beispielsweise Kapazitätssonden, Ultraschallmeßsysteme
und Mikrowellenmeßsysteme.
Allerdings kann keines dieser bekannten Instrumente eine
sehr genaue Information über das Gewicht des gespeicherten
Materials liefern. Da sie weiterhin innerhalb des Aufbewah
rungsbehälters angeordnet sind, können die Instrumente
leicht korrodieren oder ein klebriges Material kann sich an
ihnen ansammeln, so daß eine Wartung der Instrumente erfor
derlich ist. Aufgrund dieser Nachteile bei Instrumenten in
nerhalb des Aufbewahrungsbehälters wird gegenwärtig bevor
zugt versucht, das Gewicht des Behälterinhaltes zu messen.
Dieser Ansatz ermöglicht eine viel genauere und wertvollere
Information. Da die Wiegeeinrichtungen weiterhin außerhalb
des Aufbewahrungsbehälters angeordnet sind, sind sie nicht
korrosiven oder abschleifenden Materialien ausgesetzt und
erfordern folglich normalerweise keine Wartung.
Eine Vorrichtung mit einer Kraftmeßdose zum Wiegen des Be
hälterinhaltes ist in der US-Patentschrift Nr. 4,596,155
von Kistler beschrieben. Dieses Patent beschreibt eine
Kraftmeßdose, die im wesentlichen aus einem umgekehrten Be
cher gebildet ist, innerhalb welchem ein zweiachsiger Deh
nungssensor angeordnet ist. Wird eine Last auf die Mitte der
Oberfläche dieser Kraftmeßdose ausgeübt, wird die Oberfläche
sphärisch deformiert. Die Größe dieser Deformation wird
durch den zweiachsigen Dehnungssensor gemessen, wodurch sich
eine genaue Messung der Last ergibt. Die grundsätzliche Ein
fachheit, die relativ niedrigen Kosten und die gute Genauig
keit dieses Typs von Kraftmeßdose hat sie sehr erfolgreich
gemacht. Allerdings, wie bei den meisten anderen Kraftmeßdo
sen, kann auch dieser Typ weder mit einem Sockel oder einem
Boden noch mit einer Tragkonstruktion verbolzt werden. Folg
lich ruht der Aufbewahrungsbehälter einfach auf den Kraft
meßdosen, ohne fest verankert zu sein. Entsprechend kann ein
hoher Außensilo bei starken Winden oder während eines klei
neren Erdbebens leicht kippen. Um dies zu verhindern, werden
horizontale flexible Ankerstangen verwendet, um den Silo
oder Tank seitlich festzuhalten. Vertikale Ankerstangen, die
den Tank oder Tragstruktur nicht kontaktieren können, werden
installiert, um den Tank an einem Umkippen zu hindern. Dies
macht die Installation relativ komplex und teuer und große
Meßfehler können auftreten, wenn der Tank beispielsweise
vertikal in einer bestimmten Stellung aufgrund einer fal
schen Installation der vertikalen Ankerstangen festgehalten
ist.
Mehrere Bemühungen sind unternommen worden, um die in dem
Kistler-Patent bezeichnete Einrichtung zu modifizieren, um
eine Befestigung an einem Boden oder einer Tragstruktur
durch Verbolzen oder Schweißen zu ermöglichen. Allerdings
haben alle diese Bemühungen entweder die Genauigkeit der
Kraftmeßdose verschlechtert oder haben die Kraftmeßdose ge
hindert, bestimmten Typen von Lasten ohne Beschädigung zu
widerstehen. Beispielsweise beschreibt das US-Patent Nr.
4,166,977 von Kistler eine zylindrische Kraftmeßdose mit ei
ner unteren Montageplatte, die durch eine Vielzahl von Bol
zen an einem Boden befestigt ist. Eine obere Montageplatte
ist ebenfalls durch eine Vielzahl von Bolzen an einem Trag
teil eines Aufbewahrungsbehälters befestigt. Die Kraftmeß
dose hat eine kreisförmige Biegeplatte, die mit der oberen
und unteren Montageplatte an unterschiedlichen radialen Po
sitionen angeschlossen ist, so daß die Platte sich propor
tional zum Gewicht des Aufbewahrungsbehälters und des Inhal
tes deformiert. Die Größe der Biegeplattendehnung wird durch
bekannte Dehnungssensoren gemessen, um eine Angabe des Ge
wichtes des Behälterinhaltes zu ermöglichen.
Auch wenn die Vorrichtung aus der US 4,166,997 bei einigen
Anwendungen gut einsetzbar ist, ist die Kraftmeßdose leicht
durch auf sie ausgeübte Biegemomente zu beschädigen. Diese
Biegemomente können durch eine Winkelfehlausrichtung der
Tragkonstruktionen für den Aufbewahrungsbehälter hervorgeru
fen werden, die an der Kraftmeßdose befestigt sind. Insbe
sondere, da die vorstehend genannte Kraftmeßdose an mehreren
Punkten mit dem Behältertragteil verbolzt ist, wird der Win
kel zwischen dem Tragteil und der Oberseite der Kraftmeßdose
fixiert. In ähnlicher Weise, da die Kraftmeßdose an einer
Vielzahl von Punkten mit der Bodenfläche verbolzt ist, wird
der Winkel zwischen der Bodenfläche und der Unterseite der
Kraftmeßdose fixiert. Als Ergebnis wird jede Änderung im
Winkel zwischen dem Tragteil und der Bodenoberfläche durch
eine laterale Biegung der Kraftmeßdose begleitet.
Biegemomente können auf die Kraftmeßdose nach der US Nr.
4,166,997 weiterhin durch laterale Kräfte ausgeübt werden,
die die Tragkonstruktion auf die Kraftmeßdose ausübt. Eine
auf die Kraftmeßdose durch ein Tragteil ausgeübte laterale
Kraft erzeugt ein Biegemoment für die Kraftmeßdose mit einer
Größe, die dem Produkt aus Kraft und der vertikalen Dicke
der Kraftmeßdose entspricht, d. h. dem Produkt aus Kraft und
Kraftarm.
Folglich ist die vorstehend beschriebene Kraftmeßdose von
Natur aus nicht dazu geeignet, wesentliche Biegemomente auf
zunehmen, die entweder durch eine Winkelfehlausrichtung oder
durch laterale Kräfte wie oben beschrieben auftreten. Als
Ergebnis wird die Kraftmeßdose oft beschädigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, insbesondere
eine Kraftmeßdose zum Wiegen eines Aufbewahrungsbehälters
bereitzustellen, die sowohl mit einer Tragfläche und mit dem
Aufbewahrungsbehälter verbolzbar oder verschraubbar ist.
Eine weiter Aufgabe der Erfindung ist, mit einer Kraftmeß
dose nicht nur genau Druck- und Zugkräfte zu messen, sondern
die Druckmeßdose so zu gestalten, daß sie erheblichen Sei
tenlasten ohne Beschädigung bei gleichzeitig genauer Ge
wichtsmessung widersteht.
Eine weiter Aufgabe der Erfindung ist, einer Kraftmeßdose
bereitzustellen, die nicht nur genau Druck- und Zugkräfte
mißt, sondern auch erheblichen Biegemomenten ohne Beschädi
gung bei Aufrechterhaltung einer hohen Meßgenauigkeit wider
stehen kann.
Schließlich ist es noch Aufgabe der Erfindung, eine Kraft
meßdose bereitzustellen, die insbesondere zur genauen Ge
wichtsmessung eines Aufbewahrungsbehälters vorgesehen ist,
wobei die Kraftmeßdose sowohl mit einer Tragfläche als auch
mit dem Aufbewahrungsbehälter verbolzbar oder verschraubbar
ist und welche gleichzeitig eine transversale Bewegung auf
nehmen kann.
Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben wird die eine erfin
dungsgemäße Kraftmeßdose zum Wiegen des Inhaltes eines Auf
bewahrungsbehälters bereitgestellt, welcher von einem Funda
ment durch eine Vielzahl von Tragteilen des Aufbewahrungsbe
hälters getragen ist. Die Kraftmeßdose weist erste und zwei
te, konzentrisch angeordnete, zylindrische Bauteile auf, die
auf gegenüberliegenden Seiten einer elastischen, im wesent
lichen ebenen, kreisförmigen Biegeplatte befestigt sind. Ei
ne Montageplatte, die an dem ersten zylindrischen Bauteil
angeordnet ist, ist entweder am Fundament oder einem Trag
bauteil des Aufbewahrungsbehälters befestigt. Eine Montage
platte, die am zweiten zylindrischen Bauteil angeordnet ist,
weist eine einzelne Befestigungsstruktur auf, die in der
Achse von erstem und zweitem zylindrischen Bauteil positio
niert ist. Die einzelne Befestigungsstruktur sichert die
Montageplatte entweder am Fundament oder an einem Tragteil
des Aufbewahrungsbehälters. Ein Dehnungssensor ist an der
Biegeplatte angeordnet und erzeugt eine elektrische Anzeige
für die lastinduzierte Dehnung der Biegeplatte, so daß das
Gewicht des Inhaltes des Aufbewahrungsbehälters durch die
elektrischen Anzeigen bestimmbar ist, die von den jedes
Tragteil des Behälters tragenden Kraftmeßdosen erzeugt wer
den.
Die einzelne Befestigungsstruktur ist vorzugsweise entweder
eine Gewindebohrung, die in der Montageplatte ausgebildet
ist oder ein von der Montageplatte hervorstehender Gewinde
stutzen. Das zweite zylindrische Bauteil weist vorzugsweise
einen relativ dicken, mittleren Bereich auf, um dadurch das
zweite zylindrische Bauteil zu verstärken. Erstes und zwei
tes zylindrisches Bauteil und die Biegeplatte können ge
trennte Teile sein, die miteinander beispielsweise durch
Schweißen verbunden sind, oder sie sind vorzugsweise aus ei
nem Teil eines elastischen Materials hergestellt. Der Deh
nungssensor kann an der Biegeplatte entweder auf dessen
Ober- oder Unterseite angeordnet sein. Weiterhin sind zwei
Dehnungssensoren verwendbar, von denen einer auf der Ober
seite und der andere auf der Unterseite der Biegeplatte an
geordnet ist.
Die Kraftmeßdose kann weiterhin eine Verbindungsplatte auf
weisen, die an der Oberseite der Montageplatte durch die
einzelne Befestigungsstruktur befestigt ist. Die einzelne
Befestigungsstruktur ist vorzugsweise eine in der Montage
platte gebildete Gewindebohrung, so daß die Verbindungs
platte an der Oberseite der Montageplatte durch einen Bolzen
befestigt ist, der sich durch eine in der Verbindungsplatte
gebildete Öffnung erstreckt.
Die Kraftmeßdose kann ebenfalls am Fundament in einer sol
chen Weise befestigt sein, daß eine begrenzte transversale
Bewegung der Kraftmeßdose möglich ist. Gemäß dieses Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung, ist eine Gleitplatte mit einer
glatten, ebenen Oberfläche auf dem Fundament entweder unter
halb der Montageplatte oder der Verbindungsplatte angeord
net. Eine Schicht aus einem Material mit geringer Reibung
ist vorzugsweise zwischen der Oberseite der Gleitplatte und
der Montage- oder Verbindungsplatte positioniert. Ein Paar
Haltebalken sind an gegenüberliegenden Enden am Fundament
befestigt. Die Haltestäbe erstrecken sich entlang des Gleit
teils und umgeben dieses zumindest teilweise, wobei die
Kraftmeßdose eine begrenzte Strecke auf der Gleitplatte
gleiten kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläu
tert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine maßstabsgerechte Ansicht eines Ausführungsbei
spiels einer erfindungsgemäßen Kraftmeßdose;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1;
Fig. 3 eine maßstabsgerechte Ansicht eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Kraftmeßdose;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus Fig. 3;
Fig. 5 einen Querschnitt eines Teils eines Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäße Kraftmeßdose, die ein
teilig aus einem Materialstück hergestellt ist;
Fig. 6 eine Explosionsdarstellung einer vollständigen
Kraftmeßdose mit dem in Fig. 5 dargestellten Teil;
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Verbindungsplatte zur Ver
wendung mit dem Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Kraftmeßdose nach Fig. 1;
Fig. 8 eine Seitenansicht der in Fig. 7 dargestellten Ver
bindungsplatte, welche auf dem in Fig. 1 dargestell
ten Ausführungsbeispiel der Kraftmeßdose angeordnet
ist;
Fig. 9 eine maßstabsgerechte Explosionsdarstellung einer
Adaptereinrichtung zur Verwendung mit der erfin
dungsgemäßen Kraftmeßdose, die eine laterale Bewe
gung auf einer Montagfläche der Kraftmeßdose er
laubt; und
Fig. 10 eine maßstabsgerechte Ansicht der Adaptervorrichtung
nach Fig. 9 in ihrer zusammengesetzten Anordnung mit
einer erfindungsgemäßen Kraftmeßdose.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Kraftmeßdose dargestellt. Die Kraftmeßdose
100 weist eine feste Grundplatte 102 auf, auf der ein erster
umgekehrter Becher 104 aufgeschweißt ist. Ein Boden 106 des
Bechers 104 weist in einem zentralen Bereich eine Biege
platte 108 auf, die, wie weiter unten beschrieben wird, in
Abhängigkeit von einer Größe einer aufgebrachten Last ver
formbar ist. Ein zweiachsiger Dehnungssensor von bekanntem
Aufbau ist an der Biegeplatte 108 angebracht, um die Größe,
deren Dehnung oder Verbiegung zu messen. Ein passender,
zweiachsiger Dehnungssensor 110 ist in der US Nr.
4,596,155 beschrieben, auf welche hiermit verwiesen wird.
Ein zweiter umgekehrter Becher 112 mit kleinerem Durchmesser
ist an dem Boden 106 des ersten Bechers 104 so angeschweißt,
daß ein Boden des Bechers 112 eine obere Montageplatte 114
bildet. Eine einzige Gewindebohrung 116 ist in der Mitte der
Montageplatte 114 zur Befestigung an einem nicht dargestell
ten Tragteil eines Aufbewahrungsbehälters eingebracht. Die
gesamte Kraftmeßdose 100 ist auf einem nicht dargestellten
Boden oder Tragfläche durch eine Vielzahl von in der Basis
102 ausgebildeten Bohrungen 120 zu befestigen.
Wird die Basis- oder Grundplatte 102 an einem Boden oder ei
ner Tragfläche befestigt, ist diese nicht mehr einfach um
eine horizontale Achse verschwenkbar. Als Ergebnis muß jede
Winkelbewegung eines Tragteils des Aufbewahrungsbehälters
entweder durch die Kraftmeßdose 100 selbst oder eine Grenz
fläche zwischen Kraftmeßdose 100 und Tragteil aufgenommen
werden. Dabei ist zu beachten, daß die erfindungsgemäße
Kraftmeßdose 100 eine Einpunktbefestigung zwischen einem
Tragteil und der Kraftmeßdose 100 aufweist. Bei dem Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist diese Einpunktbefesti
gung durch eine einzelne Gewindebohrung 116 gebildet, welche
in der Mitte der Montageplatte 114 ausgebildet ist. Diese
Einpunktbefestigung hat die vorteilhafte Eigenschaft, daß
die Grenzfläche zwischen dem Tragteil und der Montageplatte
114 an diesem einzigen Punkt schwenkbar ist. Die Schwenkbe
wegung ist möglich, da entweder ein nicht dargestellter Bol
zen, der in die Bohrung 116 eingeschraubt ist, sich relativ
leicht biegt, oder daß der Bolzen ausreichend lose ist, um
zwischen Tragteil und Montageplatte 114 ein gewisses Spiel
zu gestatten.
In Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel 122
einer erfindungsgemäßen Kraftmeßdose dargestellt. Gleiche
Teile sind dabei mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die
Kraftmeßdose 122 nach Fig. 3 unterscheidet sich von der
Kraftmeßdose 100 nach Fig. 1 und 2 durch die Verwendung
eines Gewindestutzens 124, der anstelle der Gewindebohrung
116, die in der Kraftmeßdose 100 nach Fig. 1 und 2 ver
wendet wird, auf der Oberseite der oberen Montageplatte 114
angeordnet ist.
Die Kraftmeßdose 122 nach Fig. 3 und 4 wird in gleicher
Weise wie die Kraftmeßdose 100 nach Fig. 1 und 2 verwen
det, außer daß anstelle eines durch ein nicht dargestelltes
Tragteil in die Bohrung 116 hindurchgeführten Bolzens, der
Gewindstutzen 124 durch ein Tragteil hindurchgesteckt wird
und eine nicht dargestellte Mutter zur Befestigung des Trag
teils an der oberen Montageplatte 114 auf den Gewindestutzen
124 aufgeschraubt wird.
Um eine optimale Ausführung zu erhalten, werden die beiden
umgekehrten Becher 104 und 112 vorzugsweise aus einem einzi
gen Materialstück hergestellt, wodurch das in Fig. 5 darge
stellte Kraftmeßdosenbauteil 130 gebildet ist. Dieses weist
einen unteren, umgekehrten Becher 132 auf, wobei sich eine
Biegeplatte 134 zwischen oberen Kanten der zylindrischen
Wand 135 erstreckt. Die Biegeplatte 134 ist ebenfalls mit
einer zylindrischen Wand 136 eines oberen Bechers 138 ver
bunden. Die Wand 136 des oberen Bechers 138 weist einen ver
stärkten Mittelabschnitt 140 zur Verstärkung der Wand 136
auf, um größere Lasten tragen zu können. Der verstärkte Mit
telabschnitt 140 verhindert unter Last Deformationen der
Wand, während er die Last an die Biegeplatte 134 gleichmäßig
überträgt. Der verstärkte Mittelabschnitt 140 unterstützt
weiterhin eine Isolierung der Biegeplatte 134 von mechani
schen Störungen durch Befestigung einer Tragstruktur eines
Aufbewahrungsbehälters. Durch Übertragen der Last durch die
zylindrische Wand 136 wird die Biegeplatte 134 immer in die
gleiche sphärische Form ausgelenkt, unabhängig von Variatio
nen der ausgeübten Last, so daß das Kraftmeßdosenbauteil 130
unempfindlich gegenüber einer außermittigen Belastung ist.
Eine zylindrische Bohrung 152 ist in einem mittleren Bereich
140 an einer Stelle ausgebildet. Ein elektrischer Anschluß
144 von bekannter Art ist in dem Mittelabschnitt 140 an der
Bohrung 142 angeordnet, um das Kraftmeßdosenbauteil 130 mit
einer an sich bekannten elektronischen Ausleseeinrichtung
(nicht dargestellt) zu verbinden.
Das in Fig. 5 dargestellte Kraftmeßdosenbauteil 130 ist in
Fig. 6 zusammen mit zusätzlichen Bauteilen zur Bildung einer
vollständigen Kraftmeßdose 150 dargestellt. Diese weist eine
Grundplatte 152 auf, die an der zylindrischen Wand 135 des
Bechers 132 angeschweißt ist. Ein kreisförmige, obere Monta
geplatte 154 mit einer mittigen Gewindbohrung 156 ist an der
oberen Kante des oberen Bechers 138 angeschweißt. Ein an
sich bekannter, zweiachsiger Dehnungssensor 158 ist durch in
die Biegeplatte 134 eingeschraubte Schraube 160 an dieser
befestigt. Der Dehnungssensor 158 ist mit dem elektrischen
Anschluß 144 durch eine Montageplatte mit gedruckter Schal
tung und Leiter 162 verbunden, die sich durch ein in der
Mitte der Biegeplatte 134 gebildetes Loch 164 erstrecken.
Ein Kabel 166 verbindet den Dehnungssensor 158 mit einer be
kannten Ausleseeinrichtung (nicht dargestellt), um eine An
zeige der Größe der auf die Kraftmeßdose 150 wirkenden Last
zu ermöglichen.
Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß der durch die zylindrische
Wand 135 des unteren Bechers 132 umgebene Raum einen unteren
Hohlraum 170 bildet, während der durch die zylindrische Wand
136 des oberen Bechers 138 umgebene Raum einen oberen Hohl
raum 172 bildet. Der untere Hohlraum 170 ist mit einem be
kannten Einbettungsmaterial durch eine in der Grundplatte
152 gebildete Füllöffnung 174 auffüllbar. Das Fülloch 174
wird nach Einfüllen des Einbettungsmaterials zugeschweißt.
In ähnlicher Weise wird der obere Hohlraum 172 mit durch das
Loch 164 der Biegeplatte 134 vom unteren Hohlraum 170 he
reinlaufendes Einbettungsmaterial gefüllt. Nach Aufhärten
des Einbettungsmaterials bleibt dieses flexibel, so daß es
Verbiegungen der Biegeplatte nicht hemmt. Weiterhin haftet
das Material an allen Oberflächen, mit denen es in Kontakt
kommt und es vermindert nicht sein Volumen durch Schrumpfen.
Das Einbettungsmaterial stellt aufgrund seines elastischen
und anhaftenden Charakters eine dichte flüssigkeitsundurch
lässige Umgebung für den Dehnungssensor 158 und jegliche zu
gehörige Elektronik innerhalb der Kraftmeßdose 150 bereit.
Die Leiter 162 erstrecken sich vom Verbinder 144 zum Deh
nungssensor 158 und sind ebenfalls durch das flexible Ein
bettungsmaterial abgedichtet, wobei ein Eindringen von Flüs
sigkeit in die Kraftmeßdose 150 verhindert werden soll, wo
bei vorzugsweise entweder Volldrahtleiter 162 verwendet wer
den oder ein kleiner Abschnitt von verseilten Drähten verlö
tet wird, die in den Leitern 162 verwendet werden.
Wie vorstehend erwähnt, ermöglicht der Dehnungssensor 158
eine elektrische Anzeige der Verbiegung der Biegeplatte 134
unter Last. Da die elektrische Ausgabe von Kraftmeßdosen be
züglich ihrer Nennlast standardisiert sind und wenn mehrere
Kraftmeßdosen 150 zum Tragen des gleichen Aufbewahrungsbe
hälters auf entsprechenden Tragstrukturen verwendet werden,
wird die Gesamtsystem-Lastanzeige des Behälters nicht beein
flußt, wenn die Belastung (Druck und/oder Zug) auf den Trag
strukturen sich durch äußere Faktoren wie beispielsweise
Windkräfte auf den Aufbewahrungsbehälter oder eine ungleich
mäßige Verteilung in dem Behälter ändern.
Auch wenn der Dehnungssensor 158 von jeder bekannten Struk
tur sein kann, werden vorzugsweise Kristalldehnungsmesser
nach der US Nr. 4,596,155 verwendet. Solche Kristalldeh
nungsmesser aus einem Halbleiter zeigen eine hohe Signalab
gabe. Allerdings ist aufgrund ihrer Natur ihr Widerstand
keine lineare Funktion der auftretenden Dehnung. Werden zwei
Kristalldehnungsmesser auf gegenüberliegenden Seiten der
Biegeplatte 134 angeordnet, verursacht eine Verbiegung der
Biegeplatte 134 eine Kompression eines Dehnungsmessers und
eine Zugkraft bei dem anderen Dehnungsmesser. Auch wenn die
beiden Dehnungsmesser auf einem Dehnungssensor in einer wie
in der US Nr. 4,596,155 beschriebenen Konfiguration ange
ordnet sind, wobei bei Dehnung ein Dehnungsmesser kompri
miert und der andere Dehnungsmesser unter Zugkraft steht,
werden die beiden Dehnungsmesser elektronisch umgekehrt an
geregt, wobei sich deren Ausgaben addieren, anstatt sich ge
genseitig aufzuheben. Zur gleichen Zeit wird die Nicht-Line
arität der beiden Halbleiterdehnungsmesser nahezu aufgehoben,
da die Nicht-Linearität eines Halbleiterdehnungsmesser unter
Zug negativ und unter Druck positiv ist. Durch Bemühungen,
die physikalischen (mechanischen und elektrischen) Charakte
ristika jedes Paares von Dehnungsmessern einander anzupas
sen, wobei die Dehnungsmesser im gleichen zweiachsigen Deh
nungssensor 158 angeordnet sind, kann eine Gesamtlinearität
von ungefähr +/-1,0% bis +/-0,2% bei maximaler Signalab
gabe erreicht werden. Für Präzisionswiegeanwendungen ist
diese Genauigkeit nicht ausreichend.
Um die Linearität des Dehnungssensors 158 zu verbessern,
wird dieser vorzugsweise vorgedehnt, so daß die Gesamtabgabe
der beiden Halbleiter-Kristalldehnungsmesser zu einem be
stimmten Bereich in ihrem Funktionsbereich verschiebbar ist,
in dem die resultierende Nicht-Linearität der beiden Deh
nungsmesser in ihrem tiefstmöglichen Zustand ist. Ein Deh
nungssensor 158, der von einer linearen Signalabgabe in die
positive Richtung abweicht, muß in einer Weise vorgedehnt
werden, als wenn die Kraftmeßdose unter Zug steht, um die
Nicht-Linearität des Dehnungssensors zu vermindern. Ein Deh
nungssensor 158, der von der linearen Abgabe in eine negati
ve Richtung abweicht, muß in einer solchen Weise vorgedehnt
werden, als ob die Kraftmeßdose unter Druck steht. Dadurch
ergeben sich Kraftmeßdosen mit Nicht-Linearität im Bereich
von +/-0,1% bis +/-0,05% der maximalen Signalabgabe oder
besser.
Das einfachste Verfahren zum Anbringen der erfindungsgemäßen
Kraftmeßdose 100, 122 (Fig. 1 bis 4) besteht darin, diese
an einem Fundament oder Unterbau durch in der Grundplatte
102 gebildete Bolzenlöcher 120 zu verbolzen oder zu ver
schrauben. Eine Tragstruktur eines Aufnahmebehälters kann
dann an der Kraftmeßdose 100, 120 befestigt werden, indem
ein nicht dargestellter Bolzen in die Bohrung 116 einge
schraubt wird oder eine nicht dargestellte Mutter auf den
Stutzen 124 aufgeschraubt wird.
Ein weiteres Verfahren zur Verwendung der Kraftmeßdose 100,
120 der Fig. 1 bis 4 erfolgt durch Verwendung einer obe
ren Verbindungs- oder Adapterplatte 180, die an der oberen
Montageplatte 114 befestigt wird, indem ein Bolzen 182 durch
einen gewölbten Federteller 184 hindurchgesteckt wird und
eine Bohrung 186 in der Adapterplatte 180 ausgebildet ist.
Die Adapterplatte 180 gleicht der Grundplatte 102 darin, daß
mehrere nicht dargestellte Bolzenlöcher in der Platte (Fig. 7)
zur Befestigung der Platte 180 an einer nicht dargestell
ten Tragstruktur für den Aufbewahrungsbehälter ausgebildet
sind.
Die Adapterplatte 180 ist in Fig. 8 an einer Kraftmeßdose
100 angebracht. Der Bolzen 182 ist zuerst durch Federteller
184 und Bohrung 186 hindurchgeführt und in Bohrung 116 ein
geschraubt, welche in der oberen Montageplatte 114 ausgebil
det ist. Ein Tragteil eines Aufbewahrungsbehälters wird dann
vorzugsweise durch Bolzen (nicht dargestellt) oben auf der
Adapterplatte 180 befestigt.
Die in der Adapterplatte 180 gebildete Mittelbohrung 186
weist vorzugsweise einen etwas größeren Durchmesser als Bol
zen 182 auf, wodurch dieser begrenzt eine seitliche und eine
Schwenkbewegung in der Adapterplatte 180 ausführen kann. Die
Länge Bolzens 182 ist so ausgewählt, daß er innerhalb der
oberen Montageplatte 114 anliegt, bevor der gewölbte Feder
teller 184 vollständig flachgedrückt ist. Als Ergebnis kann
die obere Adapterplatte 180 mehrere Grad in alle Richtungen
geneigt werden und kann ebenso etwas in vertikaler Richtung
bewegt werden. Diese Bewegungsfreiheit gestattet der Kraft
meßdose 100 mit Situationen fertigzuwerden, in denen das
Tragteil Aufbewahrungsbehälters nicht gleichmäßig ist oder
der Unterbau, auf dem die Kraftmeßdose 100 angeordnet ist,
geneigt ist.
Bei Anwendungen, bei denen der Aufbewahrungsbehälter, der
von der Kraftmeßdose 100 getragen ist, sich thermisch aus-
oder zusammenzieht, können die Tragteile der Behälters große
seitliche Lasten auf die Kraftmeßdose 100 ausüben. Unter
diesen Umständen kann die in den Fig. 9 und 10 darge
stellte Gleitinstallations-Einrichtung vorteilhalft verwen
det werden. Diese verwendet die Kraftmeßdose 100 mit der an
gebrachten oberen Adapterplatte 180. Die Kraftmeßdose 100
ist umgekehrt eingebaut und ein Behältertragteil ist an der
Grundplatte 102 der Kraftmeßdose vorzugsweise durch Verwen
dung von Bolzen, die durch Bolzenlöcher 120 hindurchgeführt
sind, befestigt.
Eine Gleitplatte 192 wird zuerst auf dem Unterbau mit in
diesen eingefügten Stutzen 196 aufgesetzt, welche sich nach
oben durch Löcher 198 in der Gleitplatte 192 erstrecken. Ein
Gleitpuffer 200 aus TEFLON® (registriertes Warenzeichen)
oder einem ähnlichen Material mit einem geringen Reibungs
index ist darauffolgend an der oberen Adapterplatte 180
durch Schrauben 202 befestigt. Der Gleitpuffer 200 und die
obere Adapterplatte 180, die an der Kraftmeßdose 100 ange
bracht ist, werden daraufhin auf die Gleitplatte 192 aufge
setzt. Die Kraftmeßdose 100 wird einem Heruntergleiten von
der Gleitplatte 194 durch Haltestäbe 206, 208 gehindert, die
an der Gleitplatte durch Gewindestutzen 196 befestigt sind.
Nach Hindurchtreten durch die Gleitplatte 192 erstrecken
sich die Gewindestutzen 196 durch entsprechende Abstandshül
sen 210 und durch in den Haltestäben 206, 208 gebildete Lö
cher 212. Schließlich sind die Haltestäbe 206, 208 in der
entsprechenden Position durch Muttern 214 gesichert, die ge
gen Federringe 216 drehbar sind, die an Unterlegscheiben 218
anliegen.
Die Gleitinstallations-Einrichtung 190 gestattet der Kraft
meßdose 100, welche an einem Behältertragteil befestigt ist,
eine begrenzte Bewegungsfreiheit in alle Richtungen, wodurch
eine Behälterausdehnung aufnehmbar ist und Seitenbelastungen
auf die Kraftmeßdose 100 eliminiert sind. Als Ergebnis ist
die Genauigkeit und die Empfindlichkeit der Kraftmeßdose 100
relativ konstant.
Claims (26)
1. Eine Kraftmeßdose (100, 122, 150) zum Wiegen eines In
haltes eines Aufbewahrungsbehälters, der auf einem Un
terbau durch eine Vielzahl von Behältertragteilen ge
tragen ist, wobei die Kraftmeßdose aufweist:
eine Montageplatte (102) mit einer ebenen, unteren Flä che, welche eine Befestigungseinrichtung (120) zur Be festigung der Montageplatte entweder am Unterbau oder an einem der Behälter Tragteile aufweist;
ein erstes zylindrisches Bauteil (104, 132), dessen un tere Kante an einer Oberseite der Montageplatte befe stigt ist;
eine elastische, im wesentlichen ebene, kreisförmige Biegeplatte (108, 134), deren Unterseite an einer Ober kante des ersten zylindrischen Bauteils (104, 132) be festigt ist;
ein zweites zylindrisches Bauteil (112, 138), dessen Unterkante an einer Oberseite der Biegeplatte (108, 134) so befestigt ist, daß erstes und zweites zylindri sches Bauteil konzentrisch zueinander angeordnet sind, wobei die Durchmesser vom ersten und zweiten zylindri schen Bauteil unterschiedlich sind, so daß eine zwi schen der Unterkante des ersten zylindrischen Bauteils und der Oberkante des zweiten zylindrischen Bauteils in eine entlang einer Achsenrichtung von ersten und zwei ten zylindrischen Bauteil ausgeübte Kraft eine Verbie gung der Biegeplatte (108, 134) mit einer Größe hervor ruft, die eine Funktion der Größe der Kraft ist;
eine an der oberen Kante des zweiten zylindrischen Bau teils befestigte Montageplatte (124), welche eine ein zelne Befestigungsstruktur (116, 124) aufweist, die in der Achse von erstem und zweitem zylindrischen Bauteil zur Befestigung der Montageplatte entweder am Unterbau oder an einem Behältertragteil angeordnet ist; und
einen auf der Biegeplatte angeordneten Dehnungssensor (110, 158), welcher eine elektrische Anzeige einer Deh nung der Biegeplatte erzeugt, die als Anzeige für die Größe der Kraft dient, durch die ein Gewicht des Inhal tes des Aufbewahrungsbehälters durch die elektrischen Anzeigen bestimmbar ist, welche durch jedes Behälter tragteil tragende Kraftmeßdosen erzeugt sind.
eine Montageplatte (102) mit einer ebenen, unteren Flä che, welche eine Befestigungseinrichtung (120) zur Be festigung der Montageplatte entweder am Unterbau oder an einem der Behälter Tragteile aufweist;
ein erstes zylindrisches Bauteil (104, 132), dessen un tere Kante an einer Oberseite der Montageplatte befe stigt ist;
eine elastische, im wesentlichen ebene, kreisförmige Biegeplatte (108, 134), deren Unterseite an einer Ober kante des ersten zylindrischen Bauteils (104, 132) be festigt ist;
ein zweites zylindrisches Bauteil (112, 138), dessen Unterkante an einer Oberseite der Biegeplatte (108, 134) so befestigt ist, daß erstes und zweites zylindri sches Bauteil konzentrisch zueinander angeordnet sind, wobei die Durchmesser vom ersten und zweiten zylindri schen Bauteil unterschiedlich sind, so daß eine zwi schen der Unterkante des ersten zylindrischen Bauteils und der Oberkante des zweiten zylindrischen Bauteils in eine entlang einer Achsenrichtung von ersten und zwei ten zylindrischen Bauteil ausgeübte Kraft eine Verbie gung der Biegeplatte (108, 134) mit einer Größe hervor ruft, die eine Funktion der Größe der Kraft ist;
eine an der oberen Kante des zweiten zylindrischen Bau teils befestigte Montageplatte (124), welche eine ein zelne Befestigungsstruktur (116, 124) aufweist, die in der Achse von erstem und zweitem zylindrischen Bauteil zur Befestigung der Montageplatte entweder am Unterbau oder an einem Behältertragteil angeordnet ist; und
einen auf der Biegeplatte angeordneten Dehnungssensor (110, 158), welcher eine elektrische Anzeige einer Deh nung der Biegeplatte erzeugt, die als Anzeige für die Größe der Kraft dient, durch die ein Gewicht des Inhal tes des Aufbewahrungsbehälters durch die elektrischen Anzeigen bestimmbar ist, welche durch jedes Behälter tragteil tragende Kraftmeßdosen erzeugt sind.
2. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelne Befestigungsstruktur eine in der Mon
tageplatte (114) ausgebildete Gewindebohrung (116) auf
weist.
3. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelne Befestigungsstruktur einen von der
Montageplatte (114) vorstehenden Gewindebolzen (124)
aufweist.
4. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung die Montageplatte (102)
am Unterbau befestigt.
5. Kraftmeßdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung die Montageplatte (102)
am Unterbau an einer Vielzahl von Stellen befestigt.
6. Kraftmeßdose nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung eine Vielzahl von in
der Montageplatte gebildeten, beabstandeten Bolzenlö
chern (120) aufweist.
7. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite zylindrische Bauteil (138) zur Verstär
kung einen mittleren Bereich (140) mit relativ großer
Wandstärke aufweist.
8. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß erstes und zweites zylindrisches Bauteil (104, 132;
108, 134; 112, 138) und die Biegelplatte einteilig aus
einem elastischen Materialstück gebildet sind.
9. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einbettungsmaterial in innere Räume (170, 172)
der Kraftmeßdose eingefüllt ist, welche durch erstes
und zweites zylindrisches Bauteil umgeben sind.
10. Kraftmeßdose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Einfülloch (174) in einem Bereich der Montage
platte (152) unterhalb des ersten zylindrischen Bau
teils (135) gebildet ist, wobei das Einbettungsmaterial
durch das Einfülloch in die inneren Räume (170, 172)
injizierbar ist.
11. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dehnungssensor (110. 158) auf einer Oberseite
der Biegeplatte (108, 134) angeordnet ist.
12. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Dehnungssensor (110, 158) auf einer Unterseite
der Biegeplatte (108, 134) angeordnet ist.
13. Kraftmeßdose nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Dehnungssensor auf der Oberseite der
Biegeplatte (108, 134) angeordnet ist.
14. Kraftmeßdose nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß erster und zweiter Dehnungssensor Halbleiter-
Kristalldehnungsmesser sind.
15. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dehnungssensor einen im wesentlichen quadrati
schen, flexiblen Rahmen aufweist, der an der Biegeplat
te angeordnet ist, wobei der Rahmen vier Beine auf
weist, von denen ein Bein in Abhängigkeit von einer
Verbiegung der Biegeplatte verbiegbar ist und an diesem
ein Paar von dehnungsempfindlichen Halbleiterkristallen
angeordnet sind.
16. Kraftmeßdose nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dehnungssensor zur Minimierung von kombinierten
Nicht-Linearitäten der Dehnungsmesser vorgedehnt ist,
wobei die elektrischen Anzeigen der Halbleiter-
Kristalldehnungsmesser kombiniert und in einem bestimm
ten Bereich verschoben sind.
17. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Adapterplatte (180) auf der Oberseite der Mon
tageplatte (114) durch eine einzelne Befestigungsstruk
tur befestigt ist, wobei die Adapterplatte eine Befe
stigungseinrichtung zur Befestigung der Adapterplatte
entweder an Behältertragteilen oder an der Unterlage
aufweist.
18. Kraftmeßdose nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung eine Vielzahl von beab
standeten, in der Adapterplatte gebildeten Bolzenboh
rungen aufweist.
19. Kraftmeßdose nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelne Befestigungsstruktur eine in der Mon
tageplatte gebildete Gewindebohrung aufweist, wobei die
Adapterplatte (180) an der Oberseite der Montageplatte
durch einen durch eine in der Adapterplatte gebildete
Öffnung (186) sich erstreckenden Bolzen (182) befestigt
ist.
20. Kraftmeßdose nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Öffnung (186) kleiner als der
Durchmesser des Bolzens (182) ist, wodurch die Adapter
platte eine begrenzte seitliche und Schwenkbewegung
ausführt.
21. Kraftmeßdose nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß ein gewölbter Federteller (184) zwischen Bolzen
(182) und Öffnung (186) angeordnet ist, durch den sich
der Bolzen (182) vor Eingriff in die Öffnung (186) er
streckt, wobei die Länge des Bolzens zur Verhinderung
eines vollständigen Zusammendrückens des Federtellers
größer als die Tiefe der Gewindebohrung ist.
22. Kraftmeßdose nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungseinrichtung zur Befestigung der
Montageplatte am Unterbau aufweist:
eine auf dem Unterbau angeordnete Gleitplatte (192), welche eine glatte, ebene Oberfläche aufweist und un terhalb eines entweder durch die Montageplatte (114) oder durch die Adapterplatte (180) gebildeten Gleitteil angeordnet ist;
eine Schicht (200) aus einem Material mit niedrigen Reibungskoeffizienten, welches Material zum Gleiten des Gleitteils auf der Gleitplatte zwischen der Oberseite der Gleitplatte (192) und dem Gleitteil angeordnet ist; und
ein Paar von Haltestäben (206, 208), die an gegenüber liegenden Enden des Unterbaus befestigt sind, wobei die Haltestäbe sich entlang des Gleitteils und dieses zu mindest teilweise einschließend erstrecken, wobei das Gleitteil auf der Gleitplatte eine begrenzte Strecke gleiten kann.
eine auf dem Unterbau angeordnete Gleitplatte (192), welche eine glatte, ebene Oberfläche aufweist und un terhalb eines entweder durch die Montageplatte (114) oder durch die Adapterplatte (180) gebildeten Gleitteil angeordnet ist;
eine Schicht (200) aus einem Material mit niedrigen Reibungskoeffizienten, welches Material zum Gleiten des Gleitteils auf der Gleitplatte zwischen der Oberseite der Gleitplatte (192) und dem Gleitteil angeordnet ist; und
ein Paar von Haltestäben (206, 208), die an gegenüber liegenden Enden des Unterbaus befestigt sind, wobei die Haltestäbe sich entlang des Gleitteils und dieses zu mindest teilweise einschließend erstrecken, wobei das Gleitteil auf der Gleitplatte eine begrenzte Strecke gleiten kann.
23. Kraftmeßdose nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestäbe (206, 208) am Unterbau durch eine
Vielzahl von Gewindestutzen (196) befestigt sind, wel
che sich von Unterbau durch entsprechende Öffnungen
(198) in der Gleitplatte (192) und entsprechende Ab
standshülsen (210) erstrecken, welche zwischen der
Oberseite der Gleitplatte und der Unterseite der Halte
stäbe (206, 208) angeordnet sind, wobei die Länge der
Abstandshülsen größer als die Dicke des Gleitteils ist.
24. Kraftmeßdose nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material mit geringem Reibungskoeffizienten an
der Unterseite des Gleitteils (114, 180) befestigt ist,
wobei Gleitteil und Material mit niedrigem Reibungs
koeffizienten zusammen auf der Gleitplatte (192) glei
ten.
25. Kraftmeßdose nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitteil durch die Adapterplatte (180) gebil
det ist.
26. Kraftmeßdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dehnungssensor einen zweiachsigen Metallfolien-
Dehnungsmesser aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KISTLER-MORSE CORP. (N.D.GES.D.STAATES DELAWARE), |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |