DE4300397A1 - - Google Patents
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- B29C2045/1729—Introducing an auxiliary fluid into the mould the fluid being introduced into the interior of the injected material which is still in a molten state, e.g. for producing hollow articles fluid venting means
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- B29C2045/173—Introducing an auxiliary fluid into the mould the fluid being introduced into the interior of the injected material which is still in a molten state, e.g. for producing hollow articles using a plurality of fluid injection nozzles
Description
Die Erfindung betrifft den Kunststoffspritzguß, insbeson
dere den Kunststoffspritzguß, bei dem ein Gegenstand, der
eine hohles Rippenteil besitzt, hergestellt wird.
Die Anmeldung bezieht sich auf die U.S. Patent-Nr.
47 81 554, 48 55 094 und 50 28 777 und die U.S. Patent
anmeldung "Methode und System für lokalisierten, flußme
diumunterstützten Spritzguß und Körper, die dadurch ge
formt werden", Serien Nr. 3 51 271 hinterlegt am 10. Mai
1989. Alle erwähnten US-Patente sind vom selben Anmelder,
der auch Anmelder der vorliegenden Erfindung ist, und
sind in der vorliegenden Anmeldung durch Referenzangaben
eingearbeitet.
In der Technik des Kunststoffspritzgusses sind die auf
tretenden Herausforderungen, die den Produktdesigner be
treffen, einen Gegenstand, der die erforderliche Stärke
für die Produktanwendung und eine gleichförmige Ober
flächenqualität für befriedigendes äußeres Aussehen be
sitzt, zu entwickeln, aber dabei übermäßiges Gewicht, Ma
terialverbrauch und Herstellungszeit zu vermeiden. Oft
muß ein Kompromiß zwischen der Festigkeit und der Kunst
stoffdicke gemacht werden. Ein relativ dickerer Kunst
stoffbereich in dem Gegenstand, wie z. B. eine Struktur
rippe, führt zu größerem Gewicht, Materialverbrauch und
Herstellungszeit und führt zu Mulden und anderen Oberflä
chenfehlern, hervorgerufen durch thermische Gradienten im
Gebiet des verdickten Bereichs.
Bekanntermaßen wird bei der Spritzgußtechnik ein unter
Druck gesetztes fließendes Medium benutzt in Verbindung
mit dem Kunststoffspritzguß von Gegenständen. Das unter
Druck gesetzte fließende Medium ist gewöhnlicherweise
gasförmiger Stickstoff, der in die Formkavität auf dem
oder nahe dem Abschluß der Kunststoffeinspritzung geführt
wird. Das unter Druck fließende Medium dient verschie
denen Zwecken.
Erstens gestattet es dem so hergestellten Artikel hohle
innengelegene Teile zu haben, die eine Gewichts- und Ma
terialeinsparung bringen.
Zweitens: Das unter Druck gehaltene fließende Medium be
wirkt innerhalb der Formkavität einen nach außen gerich
teten Druck, der den Kunststoff gegen die Formoberflächen
drückt, während der Artikel aushärtet.
Drittens: Die für den Preßvorgang benötigte Zeit wird re
duziert, da das Gas durch das sehr flüssige innere Volu
men des Kunststoffes wandert und den Kunststoff in den
Bereichen ersetzt, welche ansonsten einen ausgedehnten
Abkühlungsvorgang benötigen würden.
Viertens: Der Gasdruck drückt den Kunststoff gegen die
Formoberfläche, wodurch der maximale Abkühleffekt von der
Form erzielt wird.
Bei wachsenden Abmessungen eines Formteiles muß das Gas
mehr Arbeit leisten um durch das Volumen der Formkavität
zu wandern, um ein Ausfüllen des Artikels innerhalb der
Kavität zu gewährleisten. Wenn der Gasdruck zu groß ist
bei Eintritt in die Formkavität, besteht das Risiko, daß
der Kunststoff abreißt oder aus der Formkavität herausge
blasen wird, insbesondere besteht das Risiko, daß das Gas
nicht innerhalb des Kunststoffs geführt ist. Daher gibt
es praktische Grenzen in der Anwendung von Gaseinsprit
zung im Bereich des Kunststoffspritzgusses.
Es ist wichtig, sich zu versichern, daß das Maximum der
Gasflußmenge in einem Kanal geführt wird, so daß Durch
dringung (Permeation), Schattenmarken oder Einsackstellen
minimiert werden. Bekanntlich drängt das Gas bei Eintritt
in eine teilweise gefüllte Formpresse den Kunststoff nach
vorne oder nach außen, um die Kavität zu füllen. Die Gas
öffnung oder -öffnungen in der Formpresse werden vom
Gaseintrittspunkt nach vorne zunehmend kleiner. Dies ist
in den Fig. 5 und 6 veranschaulicht. Dies kann dazu
führen, daß der Gaskanal nicht vollständig mit Gas zum
Ende des Kanals hin gefüllt ist, was zu Einsackstellen am
Ende es Kanals führen kann.
Ein Weg, dieses Problem zu überwinden, ist es, den Anteil
an eingespritztem Kunststoff in die Kavität zu reduzie
ren. Dies läßt mehr Raum für Gas. Dadurch kann aber ein
anderes Problem auftreten, nämlich die Gasdurchdringung
(Permeation) zu den Wänden der Formpresse. Weitere Ge
wichtsreduktion könnte ein Ausblasen des Gases und eine
nicht gefüllte Formpresse verursachen.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
und eine Vorrichtung für den Spritzguß und ein hohler
Kunststoffgegenstand, der mittels einem unter Druck ge
setzten Gas geformt wird, welches für eine Verschiebung
von einem Teil des Kunststoffes von einem Kanal der Form
kavität in eine fluß-gekoppelte Spillkavität sorgt. Die
ses Merkmal führt dazu, daß ein Kunststoffgegenstand, der
eine hohle Verstärkungsrippe besitzt, erfolgreich mit den
Vorteilen der geläufigen Gasspritzgußtechniken geformt
werden kann.
Im einzelnen beinhaltet das Verfahren eine Initialein
spritzung von einer Menge von flüssigem Kunststoff in die
Formkavität, die einen Kanal beinhaltet, der eine Gestalt
hat, die ein Rippenteil des zu formenden Kunststoffteils
vorgibt. An oder in der Nähe des Abschlusses der Kunst
stoffeinspritzung wird eine Ladung von unter Druck ge
setztem Gas in den Kanal der Formkavität eingeführt, um
einen Teil des noch flüssigen Kunststoffes vom Kanal zu
verschieben. Der verschobene Kunststoff fließt typischer
weise durch eine Passage von dem Kanal in eine verbundene
Spillkavität oder ein Reservoir. Dadurch wird eine län
gere Gaspassage in dem Rippenteil gebildet. Vorzugsweise
erstreckt sich die Gaspassage entlang der Gesamtlänge des
Rippenteils und hat dabei einen konstanten Querschnitt.
Der eingespritzte Kunststoff kann danach aushärten. Das
Gas tritt aus der Formkavität aus und der Kunststoff
artikel wird aus der Formpresse entfernt.
Die Erfindung beinhaltet ebenso eine Vorrichtung, die es
gestattet, das Verfahren zu verwirklichen.
Das Reservoir kann alternativ dienen als (i) Anhängsel
des Gegenstandes; (ii) als eigener Gegenstand; oder (iii)
als Kavität für die Aufnahme von überschüssigem Kunst
stoff zum Abschleifen (Entgraten). Der verschobene Kunst
stoff ist allgemein der heißeste und flüssigste. In die
sem Hinblick kann das Einführen einer Ladung von unter
Druck gesetztem Gas in die Formkavität zeitlich abge
stimmt werden, um den Anteil von verschobenem Kunststoff
zu regeln, insbesondere bedeutet das, je länger das Ein
führen von Gas ausgesetzt wird, desto kühler und weniger
flüssig ist der Kunststoff in der Formkavität.
Typischerweise ist eine sich verjüngende Kanalgestaltung
vorgesehen, um Einsackstellen zu vermeiden, während keine
Durchdringung (Permeation) stattfindet. Vorzugsweise muß
der Rippenschwerpunkt am Wandkontakt eine Gaskanalöffnung
produzieren, wobei die Spitze der Gasöffnung eine Wand
verläßt, die gleich dick oder signifikant dicker als die
Oberflächenwandungsdicke ist. Dies reduziert grundlegend
die Durchdringung (Permeation) und die Schattenmarken.
Die vorliegende Erfindung erlaubt den Spritzguß von dünn
wandigen festen Kunststoffgegenständen, die hohle Ver
stärkungsrippen besitzen und in verschiedenen Pro
duktsparten ihre Anwendung finden.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden in der folgenden Beschreibung anhand des bestmög
lichen Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist ein Flußdiagramm, das die grundle
genden Schritte, die in der Praxis des
erfindungsgemäßen Verfahrens beinhaltet
sind, aufzeigt;
Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht
einer Kunststoffspritzgußvorrichtung,
die dazu geeignet ist, das erfindungs
gemäße Verfahren auszuführen;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung
von Fig. 2;
Fig. 4 ist eine andere schematische Ansicht
einer Kunststoffspritzgußvorrichtung,
die ein alternatives Arrangement für
die Umsetzung des erfindungsgemäßen
Verfahrens veranschaulicht;
Fig. 5 ist eine Seitenansicht, die im Quer
schnitt einen hohlen Gegenstand zeigt,
der nach den gasunterstützten Verfah
ren, die den Stand der Technik bilden,
geformt wurde;
Fig. 6 ist eine andere Ansicht der Fig. 5,
aufgenommen nach den Linien 6-6;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht, die einen Aus
schnitt aus einer Formkavität zeigt,
die einen Kanalteil und eine Spillkavi
tät in der Form beinhaltet;
Fig. 8 ist eine Endansicht des Kanalteils und
ein Raum, der zumindest einen Wandteil
des Artikels vorgibt; und
Fig. 9 und 10 sind Endansichten, die zwei aneinander
grenzende Wandteile miteinander verbin
den und zwei verschiedene Arten von in
neren Rippenanordnungen illustrieren.
Fig. 1 ist ein Flußdiagramm, in dem die nötigen Schritte
zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf
gezeigt werden.
In Schritt 10 wird eine Menge von geschmolzenem Kunst
stoff von einer Spritzgußmaschine in eine Formkavität
eingespritzt. Wie man am besten in Fig. 7 und 8 erkennt,
beinhaltet die Formkavität der vorliegenden Erfindung
einen Kanal, der mit seiner Form ein Rippenteil des zu
formenden Gegenstandes vorgibt. Der Kunststoff ist ir
gendein thermoplastischer Werkstoff und gut mit Glas oder
Mineral gefülltem thermoplastischen Polyester, wie er
allgemein bekannt ist durch das Warenzeichen Valox der
General Electric Company, verarbeitbar. Die Menge ist
ausreichend, um den gewünschten Gegenstand zu formen,
aber wünschenswerterweise weniger als die Menge, die die
Formkavität vollständig füllen würde.
In Schritt 12 wird eine Ladung von unter Druck gesetztem
Gas in die Spritzgußform auf den wesentlichen Abschluß
der eingespritzten Menge des geschmolzenen Kunststoffs
eingeführt.
In Schritt 14 wird der Gasfluß in die Spritzgußform unter
Druck aufrechterhalten und unter der Menge und Zeit, die
ausreichend ist, um eine bestimmte Menge von Kunststoff
aus dem Kanal der Formkavität in eine Spillkavität, wel
che zum Kanal flußgekoppelt ist, verschoben wird. Das Gas
neigt dazu, den heißesten und flüssigsten Kunststoff in
den Zentralteil des Kanals zu verschieben. Folglich hat
der Rippenteil des geformten Kunststoffartikels ein hoh
les Inneres, wo der viskoseste Kunststoff verschoben
wurde.
Die Gegenwart des Gases erbringt Einsparungen im Gewicht
und Materialverbrauch. Zusatzstoffe bringen eine gestei
gerte Oberflächenqualität durch den vom Gas nach außen
gerichteten Druck, verminderte Preßdauer durch die Ver
schiebung des relativ heißen Kunststoffes vom Zentralteil
des Rippenteils des Gegenstandes und weitgehend span
nungsfreie Preßteile.
In Schritt 16 härtet der Artikel innerhalb der Formkavi
tät aus, während der interne Gasdruck aufrechterhalten
wird.
In Schritt 18 wird das unter Druck gehaltene Gas vom In
neren des Rippenteils des geformten Gegenstandes zur Öff
nung der Form entlüftet. Verschiedene Entlüftungsarten
sind möglich, wie sie z. B. im US-Patent von Friederich
41 01 617 oder im eingangs erwähnten US-Patent Nr.
47 81 554 beschrieben sind.
In Schritt 20 wird der Kunststoffartikel aus der Form
presse entfernt.
In Schritt 22 wird der abgezweigte oder verschobene
Kunststoff aus der Spillkavität oder dem Reservoir ent
fernt. In bestimmten Fällen können die Schritte 20 und 22
vereinheitlicht werden, indem in einer gemeinsamen Opera
tion die Preßteile aus der Formkavität und der Spillkavi
tät entfernt werden.
Die Fig. 2 und 3 sind eine schematische Seiten- und
die dazugehörige Draufsicht der Kunststoffspritzgußvor
richtung 24, die dazu geeignet ist, das erfindungsgemäße
Verfahren zu verwirklichen.
Eine Düse 26 der Kunststoffspritzgußmaschine ist in Ein
laßstellung mit einer modifizierten Einspritzmulde 28,
die mit der Form verbunden ist, gebracht. Die Einspritz
mulde 28 kann von der Art sein, wie sie in der eingangs
erwähnten US-Patent-Nr. 48 55 094 beschrieben ist. Die
Einspritzmulde 28 hat einen an ihrer Mitte gelegenen
Kunststoffflußkanal 30, der den Durchgang von geschmol
zenem Kunststoff in die Einfüllöffnung 34 in die Form
kavität 36 erlaubt.
Die modifizierte Einspritzmulde beinhaltet auch einen
Gaspfad 32, der die Einführung und Entlüftung von einer
Ladung von unter Druck gesetztem Gas erlaubt.
Die Formkavität 36 ist flußgekoppelt durch ein Angußver
teilersegment 38 zur Spillkavität 40. Das Volumen der
Spillkavität 40 kann durch wohlbekannte Mittel variiert
werden, um die Menge des verschobenen Kunststoffes zu
kontrollieren, wie z. B. durch eine Einstellschraube 42.
Der geformte Gegenstand 46 schließt einen inneren Hohl
raum 44 ein, der durch die Gegenwart und den Einfluß des
unter Druck gehaltenen Gases geformt wird. Die Spillkavi
tät 40 kann so ausgelegt sein, daß sie ein festes Anhäng
sel zum Gegenstand 46 oder einen eigenen Gegenstand oder
einfach einen entfernbaren Grat bildet.
Die Fig. 4 ist eine andere schematische Ansicht einer
Kunststoffspritzgußvorrichtung 50, die eine alternative
Möglichkeit zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens zeigt. In diesem Fall beinhaltet die Vorrichtung
50 eine erste und eine zweite Spillkavität 54 und 56, die
durch die Angußverteiler 58 und 60 bezüglich der Form
kavität 52 flußgekoppelt sind. Wiederum wird eine Düse 26
von einer Spritzgußmaschine auf die Einspritzmulde 28
aufgebracht, um eine Menge von geschmolzenem Kunststoff
in die Formkavität einzuspritzen. Eine Ladung von unter
Druck gehaltenem Gas fließt entlang dem Gaspfad 32 in der
modifizierten Einspritzmulde 28 in die Formkavität 52, um
den viskosesten Kunststoff aus der Formkavität 52 in die
beiden Spillkavitäten 54 und 56 zu verschieben. Dieses
Verfahren führt zu einem Gegenstand 64, wenn es im Ein
klang mit den Schritten aus Fig. 1 ausgeführt wird, der
einen zentralen Hohlraum 62 infolge der Verschiebung des
Kunststoffes durch das unter Druck gehaltene Gas bein
haltet.
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht des sich verjüngen
den Kanals 66 einer Formkavität, die allgemein unter der
Nr. 68 in Fig. 8 dargestellt ist. Der Kanal 66 hilft das
in den Fig. 5 und 6 veranschaulichte Problem der Ein
sackstellen zu überwinden, indem er hinreichend sich ver
jüngend ausgebildet ist, so daß die Ladung des unter
Druck gehaltenen Gases sich im wesentlichen in der ganzen
Länge des Kanals 66 ausbreiten kann. Im Beispiel in Fig.
7 ist der Winkel 0.25 Grad. Der Winkel kann in Abhängig
keit von der Art des eingespritzten Kunststoffs, des Gas
drucks im Kanal, der Größe des Kanals, etc. variieren.
Eine Gaspassage 70, die einen relativ gleichförmigen
Durchmesser besitzt, wird in dem Kunststoffrippenteil 72
des Gegenstandes geformt. Die Spillkavität 73 empfängt
den geschmolzenen Kunststoff vom Kanal 66, während das
Gas in den Kanal 66 fließt.
Die Formkavität 68 beinhaltet auch einen Raum 74, der zu
mindest einen festen Wandteil des Artikels vorgibt und
der flußgekoppelt ist zum Kanal. Der Kanal 66 erstreckt
sich von der Bodenfläche 76, die ebenso die Bodenfläche
des festen Wandteils des Gegenstandes vorgibt. Die Dicke
y des Kanals 66, ist vorzugsweise mindestens zweimal so
groß wie die Dicke x des Raums, entlang der ganzen Länge
des Kanals 66, so daß die Dicke des festen Wandteils des
Gegenstandes unmittelbar über dem Rippenteil 72 im we
sentlichen gleich zu der Dicke des Restes des festen
Wandteiles des Gegenstandes ist. Dieses Merkmal beseitigt
im wesentlichen die Durchdringung (Permeation) und die
Einsackstellen in der oberen Oberfläche des Gegenstandes
unmittelbar über dem Rippenteil 72.
Die Fig. 9 und 10 zeigen Wandteile 78 und 80 des Ge
genstandes 82 und 84, die innengeführte verbindende Rip
penteile 86 und 88 besitzen.
Vorzugsweise wird die Menge des flüssigen Kunststoffs un
ter Druck gehalten und das Verfahren beinhaltet als wei
teren Schritt eine Druckrelaxation des Kunststoffs nach
der Kunststoffeinspritzung, um die Verschiebung des
Kunststoffs vom Kanal in die Spillkavität 73 zu erleich
tern. Dieser Druckrelaxationsschritt ist in der oben er
wähnten Patentschrift Nr. 50 28 377 beschrieben.
Die Erfindung wurde in Ausführungsbeispielen beschrieben,
aber es ist offensichtlich, daß sich Veränderungen durch
den Fortschritt der Technik ergeben können, ohne daß da
bei der Bereich der folgenden Patentansprüche verlassen
wird.
Bezugszeichenliste
24 Kunststoffspritzgußvorrichtung
26 Düse
28 Einspritzmulde
30 Kunststoffflußkanal
32 Gaspfad
34 Einfüllöffnung
36 Formkavität
38 Angußverteilersegment
40 Spillkavität
42 Einstellschraube
44 Hohlraum
46 Gegenstand
50 Kunststoffspritzgußvorrichtung
52 Formkavität
54 Spillkavität
56 Spillkavität
58 Angußverteiler
60 Angußverteiler
62 Hohlraum
64 Gegenstand
66 Kanal
68 Formkavität
70 Gaspassage
72 Rippenteil
73 Spillkavität
74 Raum
76 Bodenfläche
78 Wandteil
80 Wandteil
82 Gegenstand
84 Gegenstand
86 Rippenteil
88 Rippenteil
26 Düse
28 Einspritzmulde
30 Kunststoffflußkanal
32 Gaspfad
34 Einfüllöffnung
36 Formkavität
38 Angußverteilersegment
40 Spillkavität
42 Einstellschraube
44 Hohlraum
46 Gegenstand
50 Kunststoffspritzgußvorrichtung
52 Formkavität
54 Spillkavität
56 Spillkavität
58 Angußverteiler
60 Angußverteiler
62 Hohlraum
64 Gegenstand
66 Kanal
68 Formkavität
70 Gaspassage
72 Rippenteil
73 Spillkavität
74 Raum
76 Bodenfläche
78 Wandteil
80 Wandteil
82 Gegenstand
84 Gegenstand
86 Rippenteil
88 Rippenteil
Claims (19)
1. Verfahren zum Spritzguß eines hohlen Kunststoffgegen
standes, dadurch gekennzeich
net, daß eine Menge von flüssigem Kunststoff in
eine Formkavität eingespritzt wird, wobei die Formka
vität einen Kanal beinhaltet, der mit seiner Gestalt
einen Rippenteil des Gegenstandes vorgibt, daß ein
Teil des Kunststoffes aus dem Kanal der Formkavität
in eine Spillkavität, die flußgekoppelt zum Kanal
ist, durch Einführen von unter Druck gesetztem Gas in
den Kanal der Formkavität, wobei dadurch eine Gaspas
sage in dem Rippenteil gebildet wird, daß der einge
spritzte Kunststoff ausgehärtet wird, daß das Gas aus
der Formkavität entlüftet wird und daß der Kunst
stoffartikel aus der Form entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal sich in sei
ner Länge verjüngt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formkavität
einen Raum beinhaltet, der zumindestens einen festen
Wandteil des Gegenstandes beinhaltet und flußgekop
pelt ist zu dem Kanal, wobei die Dicke des Kanals im
Querschnitt mindestens zweimal so groß wie die Dicke
des Raums im Querschnitt entlang der gesamten Kanal
länge ist und daß die Dicke des festen Wandteiles un
mittelbar über dem Rippenteil im wesentlichen gleich
zur Dicke des Restes des festen Wandteiles ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rippenteil ein
außenliegendes Rippenteil ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rippenteil ein
innenliegendes Rippenteil ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Raum zwei Wand
teile des Artikels vorgibt und daß der innenliegende
Rippenteil die zwei Wandteile miteinander verbindet.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal sich unter
einem Winkel verjüngt, der hinreichend ist, daß die
Ladung des unter Druck gesetzten Gases sich im we
sentlichen entlang der ganzen Länge des Kanales aus
breiten kann und eine Gaspassage formen kann, wobei
besagte Gaspassage im wesentlichen einen gleichförmi
gen Durchmesser entlang der ganzen Kanallänge be
sitzt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel ungefähr
0.25 Grad ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des
flüssigen Kunststoffes unter Druck gesetzt wird und
daß nach dem Einspritzen des flüssigen Kunststoffes
der Druck zur Erleichterung der Verschiebung eines
Teils des Kunststoffes in die Spillkavität relaxiert
wird.
10. Vorrichtung zur Verwirklichung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Form mit einer
Formkavität (68) einen Kanal (66), der durch seine
Gestalt ein Rippenteil (72) des Gegenstandes bestimmt,
und zumindest eine Spillkavität (73), die flußgekop
pelt zum Kanal (66) ist, besitzt, daß Vorrichtungen
zum Einspritzen einer Menge von flüssigem Kunststoff
in die Formkavität (68) angebracht sind, und daß Vor
richtungen zum Einführen einer Ladung von unter Druck
gesetztem Gas in den Kanal (66) der Formkavität (68)
angebracht sind, um einen Teil des Kunststoffes aus
dem Kanal (66) der Formkavität (68) in die Spillkavi
tät (73) zu verschieben, wobei eine Gaspassage (70)
in dem Rippenteil geformt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal (66) sich in
seiner Länge verjüngt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Formkavität
(68) einen Raum (74) beinhaltet, der zumindestens
einen festen Wandteil des Gegenstandes vorgibt, daß
besagter Raum (74) flußgekoppelt zum Kanal (66) ist,
wobei die Dicke des Kanals (66) im Querschnitt min
destens doppelt so dick ist wie die Dicke des Raums (74)
im Querschnitt entlang der gesamten Kanallänge,
so daß die Dicke des festen Wandteils unmittelbar
über dem Rippenteil (72) im wesentlichen gleich zur
Dicke des Restes des festen Wandteiles ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rippenteil ein
außen angebrachtes Rippenteil ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rippenteil ein
innen angebrachtes Rippenteil ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Raum zwei Wand
teile des Gegenstandes vorgibt und daß der innen
angebrachte Rippenteil die zwei Wandteile miteinander
verbindet.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kanal (66) sich
unter einem Winkel verjüngt, der dazu hinreichend
ist, daß die Ladung des unter Druck gesetzten Gases
sich im wesentlichen entlang der ganzen Länge des Ka
nals (66) ausbreiten kann, um eine Gaspassage (70) zu
formen, so daß die Gaspassage (70) im wesentlichen
entlang der gesamten Kanallänge einen gleichförmigen
Querschnitt besitzt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel ungefähr
0.25 Grad ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Menge des
flüssigen Kunststoffes unter Druck gesetzt wird und
daß eine Einrichtung angebracht ist, mit der der
Druck des flüssigen Kunststoffes relaxiert wird, um
die Verschiebung des Kunststoffanteils in die Spill
kavität zu erleichtern.
19. Gegenstand, hergestellt mit dem Verfahren nach einem
der Ansprüche 1 bis 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/826,865 US5225141A (en) | 1988-07-11 | 1992-01-28 | Process for injection molding a hollow plastic article |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4300397A1 true DE4300397A1 (de) | 1993-07-29 |
DE4300397C2 DE4300397C2 (de) | 1996-07-11 |
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ID=25247728
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE69219157T Expired - Fee Related DE69219157T3 (de) | 1992-01-28 | 1992-12-15 | Spritzgiessen von kunststoffgegenständen die hohlförmige rippen aufweisen |
DE4300397A Expired - Fee Related DE4300397C2 (de) | 1992-01-28 | 1993-01-09 | Vorrichtung zum Spritzgießen eines Kunststoffgegenstandes mit einer hohlen Rippe |
Family Applications Before (1)
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